Sommerurlaub von Erdbeerbluete ================================================================================ Kapitel 2: Matts schwerers Schicksal ------------------------------------ Widmung: Nazuki-chan (warum kommt unten, wie auch noch einiges anderes) Matts schweres Schicksal Die Sonne kitzelte ihn im Gesicht und er hob langsam seine Lider. Im ersten Moment wusste er nicht, wessen Zimmer es war, in dem er lag, doch dann fiel ihm der Urlaub, die Panne bei der Buchung und überhaupt der ganze Stress am gestrigen Tag wieder ein. Und! Ihm fiel Taichi Yagami wieder ein! Er seufzte und strich sich die Haarsträhnen aus dem Gesicht, ließ seine Hand aber auf der Stirn ruhen. Oben an der Zimmerdecke tanzten die Schatten im Licht. Ein Blick zum Fenster über dem Schreibtisch verriet ihm, dass es die Schatten von den Blättern des, für ihn undefinierbaren, Laubbaumes vor dem Fenster sein mussten. Der Baum hatte schlanke Äste und unheimlich viele kleine Blätter, die im Wind tanzten. Erst jetzt fiel Matt auf, dass die Sonne schien und der Sturm vorbei war. Rein theoretisch hätte er jetzt seine Sachen packen können, seinen Bruder nehmen und zur Fähre stapfen können. Das einzige kleine Problem bei der ganzen Sachen war: Sein Bruder! Dieser würde ihn heute wahrscheinlich durch das ganze vermaledeite Dorf schleppen, sich jeden Laden dreimal angucken bevor er dann auch noch reingeht. Das alles nur um zu wissen, wo es die besten Souvenirs gibt, die er am Ende der Ferien wahrscheinlich auch noch in Massen kaufen würde. Mit einem Wort: LANGWEILIG! Über Matts Gesicht schlich sich allerdings ein Grinsen. Gut, sein Bruder war jünger als er und manchmal verdammt nervig, aber er wüsste nicht, was er machen sollte, wenn er diese kleine Nervensäge nicht hätte und abschlagen konnte er ihm erst recht nichts. Er wollte seinen Bruder wecken und drehte sich zu dem Bett. Was er dort sah, ließ ihn stutzen. Es war leer. Verwirrt über das Verschwinden seines Bruders, schaute er erst einmal auf die Uhr über der Tür. Und ein weiteres Mal innerhalb weniger Sekunden guckte er, als ob vor ihm Albert Einstein in natura stehen würde. Viertel nach zwölf?! Seit wann schlief er denn so lange? Der ganze Stress gestern hatte ihm wohl echt neben dem letzten Nerv auch alle Energiereserven geraubt. Naja, ändern konnte man jetzt sowieso nichts mehr. Er machte sich daran aufzustehen, zog die Bettdecke zurecht und klopfte das Kissen ein wenig zurecht. Zu Hause machte er das zwar nie, aber hier war er immerhin bei Gästen. Er kämmte sich noch kurz provisorisch mit der Hand durch die Haare und drückte dann die Klinke herunter, wobei ihm lächelnd einfiel, dass es etwas gutes hatte, dass er verschlafen hatte; neben der Tatsache, das seine Nerven entspannt und seine Energiereserven aufgefüllt waren! Da kein normaler Mensch so lange schlief, würde er auf keinen Fall Taichi Doofbirne über den Weg laufen. Er zog die Tür zurück und hätte sie am liebsten gleich wieder zugeknallt. Direkt gegenüber stand natürlich kein geringerer als dieser braunhaarige Strubbelkopf, der aufgrund seiner Kleidung, einer Boxershorts, wohl auf gerade erst aufgestanden sein musste. "Wie war das gleich noch? Kein normaler Mensch schläft solange?", fragte eine kleine sarkastische Stimme in seinem Kopf. "Na ja, Taichi ist ja auch alles andere als normal!", antwortete er ihr schweigend. In dem Kopf des Braunhaarigen schien ähnliches vorzugehen, denn auch er starrte Matt mit einem Blick an, der alles andere als Freude ausstrahlte. Dafür brauchte man sich schließlich nicht lange, oder überhaupt, zu kennen, um so was zu sehen. "Morgen ...", unterbrach Tai schließlich das Schweigen. "Morgen ...", kam es monoton zurück. Yamato konnte nicht sagen, wie lange sie hier nun standen und sich versuchten gegenseitig mit ihren Blicken zu vernichten, aber es kam ihm endlos vor. Wieder war es der Braunhaarige, der die Stille durchbrach: "Ich nehme an du hast noch nicht gefrühstückt?" "Würde ich sonst noch hier sein?", kam es giftig zurück. "Verzeihung, dass ich mir Sorgen um Ihr Wohlergehen mache!" Taichi verdrahte genervt die Augen. Wieder diese Stille. Diese Stille, die das Knistern in der Luft zwischen ihnen hören ließ. Unerträglich. Was wollten sie nun tun? Sich den Rest Tages anstarren? Matt malte sich schon bildlich aus wie das hellerleuchtete Haus in einem sanften Orange bis hin zu einem dunklen Rot versank. So wie es bei Zeitsprüngen in Filmen öfters zu erleben war. Die Sonne versank in rasendem Tempo im Meer tauchte die Welt in ein rotes Gold. Dieses Licht ließ die Welt in einem mysthischen Licht erscheinen. "Gott Scheiße! Ich muss echt den Verstand verloren haben ... Warum denk ich denn plötzlich so einen Kitsch?!", meldete sich Matt in Gedanken zurück. "Magst du Spiegeleier?" "Was?" "Ob du Spiegeleier magst?!", fragte Tai jedes Wort betonend. "Ja warum-..." "Okay." Damit ging Tai in den Wohnraum. Matts Augen verengten sich abermals zu Schlitzen. Dieser arrogante Penner ging ihm gehörig auf den Sack. Er wusste nicht das wievielte Mal es war, dass er dank dieses braunhaarigen Strubbelkopf seufzte, aber für Matt war es eindeutig zu oft. Sein Bauch meldete sich zu Wort und er folgte Hikaris Bruder in den Wohnraum. Dieser stand mit dem Rücken zu ihm am Herd und das Geräusch des heißen Öls. Ließ den Blonden darauf schließen, dass Tai bereits das Frühstück machte. "Kann ich dir irgendwie helfen?", fragte er aus reiner Höflichkeit. "Deck den Tisch!" "Und wo sind die Teller?" "Im Schrank über dem Herd!" Matt hätte wieder lachen können. Wie sollte er den bitte an den Hängeschrank kommen, wenn Taichi genau davor stand?! Dieser Hirni hatte wirklich die Intelligenz eines Meter Feldweges! "Ach scheiß drauf! Es ist nichts dabei, wenn ich ihm jetzt von hinten auf die Pelle rücke, er ist schließlich auch nur ein Kerl und schließlich selber Schuld!", mit diesem Gedanken kam der Blonde Tai näher. Als er direkt hinter ihm stand, bemerkte er, dass er einige, zwar nur wenige, Zentimeter kleiner war als der Braunhaarige. Er blickte auf den braunen Haarschopf vor ihm und auf den Nacken seines Vordermannes und stellte fest, dass die Haut makellos und unglaublich weich aussah. Yamato schüttelte in Gedanken den Kopf. Irgendwie schien sein Gehirn bei dem Sturm gestern einen Hang für Kitsch entdeckt zu haben. "Kopf runter!" Der Braunhaarige blickte scheinbar verwirrt über die Schulter zurück, schien dann aber doch zu verstehen, was der Blauäugige wollte und legte schließlich den Kopf soweit es ging schief und ging leicht in die Knie. Matt zog an dem hölzernen Knauf und die Tür ging zu Seite hin auf. Das Schränkchen war unterteilt in zwei Fächer- oben Tassen, Unterteller und kleine Teller; unten große Teller, Suppenteller und Schüsseln. Da die gebrauchten Teller oben standen, musste Matt sich auf die Zehenspitzen stellen und drückte so seinen Körper automatisch gegen den Taichis. "Ich möchte gar nicht wissen WIE DAS jetzt aussieht!", dachte der Blonde. "Sag mal würde es dir was ausmachen dich zu beeilen?!" "Meckere nicht, sonst werde ich noch langsamer machen!" Keine Wiederworte nur ein Grummeln, das der Blauäugige dezent ignorierte. Yamato holte Teller, Unterteller und Tassen aus dem Schrank und balancierte sie zum Tisch. Der Andere stieß die Tür zu und wandte sich erneut den Spiegeleiern zu. "Besteck?" "Schublade links neben der Spüle!" Tai griff nach dem Salzstreuer. Der Blonde machte sich daran Besteck für sie beide zu holen und deckte dann den Tisch. "Fertig!", kam es von dem Braunhaarigen und der Frontsänger von den Teenage Wolves meinte eine Spur Genervtheit in der Stimme zu erkennen. Das konnte ja noch heiter werden. Das Frühstück war recht unspektakulär verlaufen. Tai hatte das Frühstück ausgeteilt und sie aßen. Das war es dann auch schon. Nichts. Keine Kommentare, kein und auch Streit keine fliegenden Untertassen. "Lief doch recht gut ...". lachte Matt in Gedanken trocken. In genau diesem Moment wo er diesen Gedanken verfolgte, befand er sich in dem Zentrum, wenn man das dies so nennen konnte. Es war eine Straße an der sich links und rechts aufgereiht verschiedene Läden befanden. Lebensmittelläden - der Ausdruck Supermarkt hätte es glatt verfehlt -, Klamottenläden, ein baumarkähnlicher Laden mit eingeschlossener Schreinerei und zu Matts Leidwesen jede Menge Souvenirläden. Allerdings keine Spur von einem dreizehnjährigen Teenager mit blonden Haaren und blauen Augen. Sein Spiegelbild in Kleinformat. "Ich krieg noch die Krise ...", seufzte Matt genervt und fügte in Gedanken hinzu: "Einziger Vorteil! Ich bin Mister Ich-bin-der-Beste-der-Welt los!" Nach dem Frühstück hatten sich ihre Wege nämlich getrennt. Sie hatten ihr Geschirr in die Spülmaschine geräumt und dann war jeder seiner eigenen Wege gegangen. Er ins Bad sich kurz waschen und der Braunhaarige ins Zimmer. In der Tür des Bades hatten sie sich allerdings noch mal getroffen, da Yamato ins Zimmer wollte und Tai anscheinend Duschen. Danach hatten sie weder voneinander gehört noch einander gesehen, was wohl ihnen Beiden sehr recht war. Diese letzte Begegnung war nun gut eine halbe Stunde her. "Bruderherz, wo bist du?!", dachte Matt gereizt und versenkte die Hände in den Hosentaschen. "Na komm hier entlang!" Matt sah aus den Augenwinkel eine bekannte Person. Bingo! Das war Taichis Schwester. Hikari. Und wo die war, war bestimmt auch Tk nicht weit. Und tatsächlich. Bei genauerem Hinsehen entdeckte er neben dem Mädchen einen Jungen mit blonden Haaren und blauen Augen. Mit zwei Worten: Seinen Bruder! Soweit nicht verwunderlich, dass er die beiden sah. Das einzige verwunderlich an der Sache war die Position in der sich die Beiden befanden. Die Braunhaarige lachte und zog seinen Bruder hinter sich her umklammerte dann seinen Arm und bettete ihren Kopf auf seinen Oberarm. Der Blonde wiederum, welcher ebenfalls lachte, legte seinen Kopf auf ihren. "Na toll ... jetzt hab ich soeben einen kostenlosen Freiflug auf Problem Wolke Sieben gewonnen ...", dachte er zu sich selber sarkastisch. Unschlüssig blieb er noch einige Sekunden stehend, bevor er sich entschloss zurück zu den Yagamis zu gehen und sich seine Badesachen zu schnappen. Wenn sein Bruder sich hier alleine zurecht fand, umso besser. Dann konnte er sich ein bisschen in der Sonne bräunen lassen. Entschluss gefasst drehte er sich um und ... krachte zu mit jemandem zusammen, bevor er sich wie an dem Tag zuvor am Boden wieder fand. "Kannst du nicht aufpassen?!", giftete er. "..." Nun stand es für Matt fest: Sein Schicksal stand unter einem schlechtem Stern. Warum rannte er denn andauernd mit dieser braunhaarigen Pestbeule zusammen? Die beiden richteten sich auf. "Schuldigung ...", murmelte der Blauäugige und wurde von zwei schokobraunen Augen ungläubig angestarrt: "Du entschuldigst dich?!" "Genau! Warum entschuldige ich mich?", fragte sich Matt in Gedanken. "Problem damit?" "Nein, ich hätte nur nicht gedacht, dass du dich entschuldigen kannst!", sagte der Braunhaarige und der Blauäugige meinte ein leichtes Lächeln auf den Lippen des anderen zu sehen, entschloss sich dann aber es als eine Sinnestäuschung abzustempeln. "Wie du siehst kann ich das", sagte Matt gefährlich ruhig und schritt an dem Braunäugigen vorbei. Zwar sah er ihn nicht mehr, aber spürte förmlich wie sich die zwei vor Wut funkelnden Bernsteine in seine Nacken bohrten. Er grinste. Tja, er war halt Herr über die Gefühle. Ob nun die von jungen Mädchen oder die von diesem Trottel. Er schlenderte aus der ,Einkaufspromenade' heraus und fand sich vor ihrem ursprünglichen Hotel wieder. Weiter führte sein Weg eine abgelegene Strandstraße hinauf bis zu dem Restaurant über dem er zur Zeit wohnte. Zwar war es abgelegen, aber scheinbar gut besucht. Darauf wiesen die vielen Autos, die auf dem Parkplatz und sogar am Straßenrand parkten. Er nahm die Außentreppe und stieg zu dem großen Balkon empor, welcher das Obergeschoss ganz umrahmte und als Hausflur der vier verschiedenen Wohnungen diente. Er musste einmal ganz nach hinten und dann rechts abbiegen um sich vor der Haustür der Yagamis wiederzufinden. Neben der Tür hangen auf Kopfhöhe zwei Blumentöpfe mit roten Geranien. Matt blickte kurz prüfend nach links und rechts um sich zu versichern, dass auch niemand hier war. Im nächsten Moment stellte er allerdings fest, dass es reiner Unsinn war. Wer sollte sich hier hin verirren. Abgesehen von den Restaurantgästen? Aber diese waren schließlich hier um zu essen. Kurzerhand packte Matt die eine Geranie und zog sie aus ihrem Topf. Mit der anderen Hand angelte er nach dem Schlüssel. Diesen gefunden, stellte er die Geranie zurück und schloss die Tür auf. Hinter sich zog er die Tür zu und schmiss im Wohnraum den Schlüssel auf den Küchentisch. Er strich sich einig verschwitzte Strähnen aus dem Gesicht und ging in ,sein' Zimmer. Dort angekommen musste erst einmal sein T-Shirt dran Glauben, aber auch die anderen Kleidungsstücke fanden ihren Weg auf den Boden. Völlig entblößt cremte er sich mir Sonnenmilch ein, er wollte schließlich keinen Sonnenbrand riskieren. Dann zog er seine schwarze Badeshorts mit den grauen keltischen Muster kurz unter dem Hosensaum heraus und streifte sie sich über. Er verstaute seine Sachen in der Reisetasche, griff sich seinen Block, Kulli, sein Strandhandtuch und seine Sonnebrille, im Flur dann noch eine Flasche Wasser, bevor die Wohnung verließt, abschloss und den Schlüssel an sein Versteck, dass er gestern reinzufällig beim Gespräch zwischen seinem Bruder und Taichis Eltern, welches er mitgehört hatte, verraten bekam, zurücklegt. Keine 15 Minuten später lag er bereist unter praller Sonne am weißen Sandstrand. Dies war aber leider Gottes nichts das einzige Weiße. Auch das Papier vor ihm blieb völlig unberührt. Wie sollte er einen Songtext im Urlaub vollenden, wenn er nicht Mal ein Thema, über das er schreiben konnte fand? Er hatte es doch seinen Bandkollegen versprochen nach dem Urlaub mindestens einen Songtext fertig zu haben. Aber wenn er seine Kreativität nicht bald wieder fand, war er geliefert. Denn so wie er sich kannte, würde er sich nur in der ersten Urlaubswoche dazu aufraffen können den Text zu schreiben. Danach wollte er wahrscheinlich, auch wenn es ihm hier nicht gefiel, faulenzen. Plötzlich stahl sich ein Lächeln auf seine Lippen. Er könnte ja über seine Gefühle zu Taichi Yagami schreiben. Da würde ihm jede Menge einfallen. Nur leider würde er dann nach Vorstellung dieses Textes als total mordsüchtiger Psychopath gelten. Denn das was ihm zu dem Kerl einfiel, dürften noch nicht mal mit Zensierung Leute unter 18 anhören. "Hey Matt!" Gerufener blickte zur Seite. Er bemerkte seinen Bruder und Hikari, Beide in Badesachen neben sich. "Sag mal stört es dich, wenn wir uns zu dir legen?" "Ja, ich hab um ehrlich zu sein nämlich keinen Bock mir hier gleich Dirty Dancing mit Neubesetzung anzugucken!", sagte er sich innerlich, aber äußerlich: "Nein natürlich nicht!" Die beiden Jüngeren breiteten ihre Handtücher dicht - sehr dicht - nebeneinander aus und legten sich auch gleich darauf auf sie. Sie schauten sich tief in die Augen, sonst nichts. Der andere Blonde hatte sich aufgesetzt und blickte einfach nur zu den beiden herüber. War er eigentlich auch so gewesen? Wann hatte er eigentlich seine ersten Freundin gehabt? 13? Oder war es schon 12? Er überlegte. Es war seine beste Freundin gewesen und sie waren auch nur zwei Monate zusammen. Danach war ihnen klar, dass sie füreinander nie was anderes als Freundschaft empfinden würden. So waren sie auch heute immer füreinander da. Sora war dieses Mädchen. Seitdem hatte er mal hier eine ,Beziehung' mal dort eine. Zwischendurch vielleicht eine die mal über zwei Wochen andauerte, aber so richtig hatte er doch noch keine gefunden. Es war ja nicht so, dass er mir den Mädchen spielte. Nein. Er hatte immer nur eine ,Beziehung' am laufen. Er hasste so etwas hinterhältiges noch mehr als diesen Albert Einstein mit braunen Haaren. Trotzdem war ihm bis jetzt noch nicht die Richtige begegnet. Sora hatte ihn einmal gefragt ob er vielleicht denn gar nicht nach der Richtigen sondern nach dem Richtigen suchen würde. Matt hatte darauf hin nur laut gelacht. Er und schwul? Never! Wahrscheinlicher wäre es, dass er sich mit Taichi vertragen würde. "Soll ich dir den Rücken eincremen Kari?" Yamatos kleiner Bruder hatte sich aufgesetzt. "Gerne!" Dies ließ sich der Blonde nicht zweimal sagen und schnappte sich die gelbe Flasche mit Sonnenmilch. Er schraubte den Deckel ab, legte ihn neben sich auf das Handtuch und drückte die Creme aus der Flasche heraus, stellte diese ab und verteilte die Milch gleichmäßig auf seinen Händen, bevor er sich daran machte sie mit sanften Bewegungen sie auf Karis Rücken aufzutragen. "Hm ... du massierst echt gut ..." "Ja? Danke. Du hast aber auch einen echt schönen Rücken. Das reichte. Yamato stand auf und erntete fragende Blicke. "Ich geh ins Wasser!" Damit war er auch schon weg. Das musste er sich ja nicht wirklich antun, oder?! Er berührte mit dem Fuß das Wasser und zuckte leicht zusammen. Das Meer hatte sich gestern durch den Sturm um einige Grade abgekühlt. "Na toll ...", knurrte Matt. Er ging langsam hinaus und die Wellen schwappten an sein Bein. Von Gänsehaut überzogen hatte er sich langsam bis zu Hüfte durchgekämpft. Seine Augen weiteten sich allerdings als sich vor ihm eine riesige Welle auftürmte. Dank dem Gesetzt der Schwerkraft fielen die riesigen Wassermengen natürlich auch wieder und begruben den Blonden unter sich. Prustend und nach Luft schnappend tauchte er nach einigen Sekunden wieder auf und strich sich erst einmal die Haare aus dem Gesicht. Jetzt war er drin. Da er sich nun hinter dem eigentlichen Brechpunkt der Welle befand, konnte bequem einige Bahnen schwimmen. Es musste einige Zeit her sein, seit dem er ins Wasser gegangen war, denn er konnte förmlich spüren, dass seine Lippen blau waren. Leicht zitternd blickte er zu seinem Liegeplatz und zum wiederholten Male an diesem Tag wurden seine Augen tellergroß. Da waren sein Bruder und Taichis Schwester. Sie lag auf dem Rücken und er hatte seine eine Hand neben ihrer Schulter platziert, die andere in ihrem Nacken. Sie wiederum hatte ihre Hände in seinem blonden Haarschopf vergruben und beide küssten sich hingebungsvoll. Als wäre das nicht genug wurde er erneut unter einer Welle begraben. Als er wieder auftauchte saß er bereits in seichtem Gewässer und erneut musste der blonde Sänger sich seine blonden Harrsträhnen aus dem Gesicht streichen. So war auch sein Blickfeld wieder frei und er konnte als erstes zwei sonnengebräunte Unterschenkel erkennen. Seine Augen wanderten hoch und neben zwei schokobraunen Augen und ebenso braunen Haaren konnte er ein spöttisches Grinsen ausmachen. "Na gehst du deiner Lieblingsbeschäftigung nach und spielst im Dreck?", ertönte eine Stimme auf das Grinsen abgestimmt. Matts hände krallten sich in den nassen Sand, auf welchem er kniete. Plötzlich stand er ruckartig auf und Tai musste ausweichen um nicht mit Matts Kopf zu kollidieren. Er blickte in das tobende Meer von Matts Augen. Sie blauen Saphire funkelten wütend "Ach weißt du, mich hat das da", er zeigte auf einen Punkt hinter Tai schaute ihn aber immer noch fest an, "etwas aus der Fassung gebracht!" Schon allein durch Yamatos plötzliche Bewegung drehte Tai sich um und auch ihm ging es ie dem Blonden einige Augenblicke zuvor, denn Kari und Tk gingen immer noch ihrem Ausdruck der Leidenschaft nach. "Na? Hat es Mister-mein-Föhn-ist-explodiert die Sprache verschlagen?", brachte Matt nicht weniger gehässig als Tai einige Augenblicke zuvor hervor. Zu Yamatos Verwunderung kam auch kein giftiger Kommentar zurück. "Ich geh Schwimmen ..." Mit diesen Worten kämpfte Tai sich durch die Wellen. Der Andere konnte sich gerade noch ein ,Hoffentlich ertrinkst du!' verkneifen, bevor er in die andere Richtung marschierte. Der kühle Wind streifte ihn und sofort überzog ihn eine Gänsehaut, aber spürte keine Kälte, zu groß war das Feuer seiner Wut. Hikari und Takeru hatten mittlerweile ihren Kuss beendet und lagen nun firedlich in der sonnedösend nebeneinander. Stumm setzte sich der Blonde im Schneidersitz neben das Pärchen. Er schloss die Augen und atmete tief ein und aus. Er hörte das Rauschen des Meeres, spürte die kühle Brise des Meeres und roch die frische Luft des Meeres. Als er die Augen öffnete lag es vor ihm, das scheinbar unendlich Meer. Wasser. Das Element der Ruhe und der Tiefe. Matt liebte seit er denken konnte das Wasser. Ob nun Fluss, See oder Meer; das war egal. Hauptsache Wasser! Deshalb war es zu Hause nichts ungewöhnliches ihn abends bei Sonnenuntergang am Hafen anzutreffen. Dort setzte er sich auf die kleine Bank und starrte einfach nur hinaus auf das Meer. Die unendliche Weite. Es hatte für ihn am Ende des Tages einfach nur etwas Befreiendes. Er nahm seinen Block und seinen Stift und begann zu schreiben: "I look at the sea ..." Er schaute auf und augenblicklich wich die Entspanntheit aus seinem Gesicht und er knurrte: " ... and I see a monster!" In eben diesem Moment war kein geringerer als Taichi Yagami in sein Blickfeld geschwommen. Seufzend ließ er sich zurück auf sein Handtuch fallen. Die beiden Turteltäubchen störten sich allerdings nicht im geringsten daran, warum auch? Irgendwann kehrte auch der Braunhaarige zurück und legte sich auf die andere Seite von TK und Kari. Matt wusste selber nicht wie es möglich war, aber er war schon wieder müde und ehe er einen weiteren Gedanken fassen konnte, war er eingeschlafen. "Hey Blondie!", jemand rüttelte ihn an der Schulter und Matt verzog das Gesicht. "Stehst su jetzt auf oder was?!" Müsste er diese Stimme mit einem Gegenstand vergleichen, so wäre es zweifelsohne ein Wecker; laut, nervtötend und unerträglich! Wiederwillig öffnete er sich Augen und das erste was er sah war ein Gesicht, SEIN Gesicht. Tai hatte sich über ihn gebeugt und kniete neben Matts Hüfte. Dieser bemerkte erst jetzt, dass sich der Himmel schon leicht orange verfärbt hatte; es war also Abend. Der Wind spielte ebenso wie die Sonne mit Tais wirren Haarsträhnen die in alle Richtungen abstanden. Auch war es die Sonne die Tais Haut noch dunkler und somit noch weicher und zarter erschienen ließ. Die zwei starrten sich in die Augen, meeresblau in schokoladenbraun und schokoladenbraun in meeresblau. Widerwillig musste Matt zugeben, dass Tai in eben diesem Moment unkglaublich sexy wirkte. Langsam schien auch Matts Verstand wieder ins Hier und Jetzt zu wandern. "Was hab ich da gerade gedacht?", fragte er sich in Gedanken. "Tai und sexy? Äh nein?!?!?!" "Sag mal pennst du mit offenen Augen oder bin ich so faszinierend?", fragte der Andere und grinste schelmisch. In seinen Gedanken ertappt verfärbten sich die Wangen Matts leicht rosig, was aber dank der untergehenden Sonne nicht weiter auffiel. "Quatsch nicht!", zischte Matt und stützte sich auf eine Ellbogen. "Wie auch immer," Tai war aufgestanden und blickte auf den Frontsänger der Teenage Wolves hianb. "es gibt bald Essen!" "Aha", war das einzige was Matt darauf einfiel, dann wandte er seinen Blick auf den Platz neben sich. "Wo sind unsere Geschwister?" "Vorgegangen ..." "Aha." Wüsste der Blonde es nicht besser würde er sagen, würde er sagen das hier war Smalltalk und kein besonders guter. Tai starrte auf das Meer hinaus, das konnte der Blonde aus den Augenwinkeln erkennen. Ohne weitere Zeit zu verlieren faltete der Blonde seine Handtuch zusammen und verstate alles weitere in diesem. "Okay!" Tai schreckte hoch und schaute den Anderen fragend an. "Wir können!" Frisch geduscht saßen sie keine Stunde später mit ihren Geschwister und Tais Eltern am Tisch und nahmen ihr Abendessen zu sich. Und wie am Vortag unterhielten sich die beiden Dreizehnjährigen und Taus Eltern miteinander und Tai und Matt versuchten sich erneut mit ihren Blicken zu ermorden. Als das Abendessen beendet war, räumten die Erwachsenen die Spülmaschine ein, räumten noch hier und da etwas weg, bevor sie mit der Begründung unten im Restaurant helfen zu müssen, verschwanden. So saßen die vier Jugendlichen allein am Tisch. "Ähm, ...", begann Kari nach einer Weile und schaute auf den Boden, erzielte allerdings den gewünschten Effekt: Die Aufmerksamkeit der Älteren. "Na ja, also ... wisst ihr ...?!", versuchte Takeru ihr zu helfen. "Falls ihr uns sagen wollt, dass ihr zusammen seid, keine Sorge, das wissen wir bereits!", schaltete Tai sich ein, stieß sich mit dem Knie von der Tischplatte ab und begann zu kippeln. Für seine Aussage erntete er anfangs überraschte doch schon bald dankbare Blicke. "Okay, können wir dann in einem Zimmer Schlafen?", fragte die Braunhaarige im Plauderton. Matt traute seinen Ohren nicht und zum wiederholten an diesem Tag weiteten sich seine Augen. Rumms! Tai hatte damit wohl ebenso wenig gerechnet und fand sich samt Stuhl auf dem Boden seiner eigenen Küche wieder. Er fasste sich allerdings wieder recht schnell und stand samt Stuhl wieder auf den Füßen. "NEIN!" "Aber warum nicht?" "Ihr seit 13!", schaltete sich nun auch Matt ein. Sein Bruder schaute ihn allerdings nur desinteressiert und konterte: "Du warst acht, als du das erste Mal bei Sora übernachtet hast!" Stille. "Bitte!" Hikari und Takeru legten ihre besten Bettelmienen auf und sowohl Tai, als auch Matt, hielten dem nicht Stand und so gaben sie mit einem resignierten "Also gut ..." auf. "Supi! Danke!" Kari drückte ihrem Bruder einen Kuss auf die Wange und TK schenkte seinem Bruder ein Lächeln, keine zwei Sekunden später, hörte man auch schon die Tür ins Schloss fallen. Zurückblieben zwei sich die pestwünschende Jungedliche. Wortlos stand Tai auf und verschwand in seinem Zimmer. Matt saß eine Zeit einfach nur dumm da, bevor er sich ebenfalls erhob und ins Zimmer ging. Dort wartete Tai schon auf ihn, lag auf dem Bett und schien die Zimmerdecke unheimlich interessant zu finden. Erstaunt stellte Matt fest, dass sich über Tais Schreibtischstuhl neben tais eben getragenen Sachen noch weitere von diesem befanden, dafür aber Takerus Tasche nicht mehr hier war. Waren die beiden Jüngeren also davon ausgegangen, dass ihre Geschwister zustimmen würden. Tja, die Jüngeren kannten sie einfach zu gut. Knopf für Knopf öffnete er sein graue Hemd, bevor er in seine Tasche stopfte. Danach musste auch seine Hose dran glauben und fand ihren Weg in Matts Reisetasche, wo er auch seinen Kulturbeutel herausnahm. Obwohl er Tai den Rücken zugedreht hatte, konnte er förmlich spüren wie Tais Blicke sich in seine Haut brannten. "Sag mal findest du mich so scharf oder warum gaffst du mich so an?!" Wütend funkelte er Tai an. Dieser erhob und schritt graziös zu Matt hinbüber. "Na ja, um ehrlich zu sein, bin ich nur platt, dass ihr Stadtmenschen doch so schlank sein könnt, mehr nicht ..." Ihre Gesichte waren sich so nah, dass sie den Atem des jeweils anderen spüren konnten. "Oder hättest du es gerne, dass ich die scharf finde?!" Ein hämisches Grinsen umspielte Tais Lippen. "Ganz bestimmt nicht!", zischte er und mit diesen Worten verschwand er ins Bad um sich die Zähne zu putzen. Er drehte den Deckel der seiner Zahnpastatube auf, drückte weiße Paste auf die Zahnbürste, verschloss die Tube wieder. Er hielt die Zahnbürste einmal kurz unter Wasser, bevor er sich mit der Zahnbürste über die Zähne zu schrubben. Matt musste vorsichtig sein, dass er sich nicht bei all der angestauten Wut das Zahnfleisch aufriss. "IchhasseihnIchhasseihnIchhasseihnIchhasseihnIchhasseihnIchhasseihnIchasseihnIchhasseihnIchhasseihnIchhasseihnIchhasseihn!", war das einzige was Matt derzeit durch den Kopf spukte. Er spuckte aus, gurgelte noch einmal, machte seine Zahnbürste sauber, knallte sie samt Zahnpasta in den Kulturbeutel, säuberte das Waschbecken, stellte das Wasser ab, knipste das licht aus und trat den Rückweg an. Zurück im Zimmer, saß der Braunhaarige, mittlerweile in Boxershorts, auf dem Bett und starre vor sich her. Erst als Matt sich räusperte, schaute der Andere auf, erhob sich und verließ ebenfalls das Zimmer. Der Blauäugige legte sich bereits auf die Matratze und kroch unter die Decke. "Warum bin ich eigentlich mitgekommen? Um meinen Bruder wieder besser kennen zulernen?! Haha! Witzig! Das einzige was ich kennen lerne ist Taichi Pestbeule!" Kaum hatte er zu Ende gedacht, ging die Tür auf, die Tür zu, Taichi klettere über den Blonden in sein Bett, drehte ihm den Rücken zu und das ging Licht aus. Matt tat es dem Braunäugigen gleich und drehte sich von dem Rücken auf die Seite mit dem Rücken zu Tai. "Unangenehme Träume Blondie!" "Dir auch schöne Alpträume Mister-mein-Föhn-ist-explodiert!" Ende Kapitel 2 Ehehehe ^-^''' Ja ich lebe noch ... Es tut mir sooooo Leid *sich auf die Knie werf und verbeug* Aber irgendwie ... hat ich ne Zeit lang echt keinen Bock mehr weiterzuschreiben (ja ich weiß dann soll mans lieber von anfangan lassen) Und als ich dann endlich wieder Bock hatte, haate ich keinen PC, da ich im Sommerurlaub war ... Und als ich dann endlich wieder Meinen PC hatte, hatte ich keinen Bock abzutippen (aj das heißt, das das Kapitel schon seit den Sommerfereien fertig ist ^-^''' So *aufsteh und sich den Staub von den Knien klopf* Nun ist asbr auch mal Zeit danke zu sagen und zwar ersmtal danke, an alle lieben Kommi-schreiber, die mich nicht persönlich kennen, die Kommis haben mich kurz bevor ich in Urlaub gefahren bin angespornt doch noch im Urlaub weiterzuschreiben! *ich verbeug* @Nazuki-chan: Jaaaaaa, diesem Mädchen könnt ihr auch danken, denn sie hat mich auch angespornt, heißt sie hat mich vor den Sommerferien so ziemlich jeden Tag angerufen und mir 'gedroht' XD Danke! *knuddl* @litteVera, moischa und zora_Force: Jaaaaaa! Mit denen war ich im Urlaub! Und auch ihnen muss ich danke sagen, da die immer so lieb waren und Korrektur gelesen haben ^-^ Daaaaaaaaaanke ihr Hoschis! XD Ich erinner mich da nur an einmal am Strand: Vera: dieses Kapitel ist so.... drop! Zora, moischa, ich: ?.? Wie meinen? Vera: naja so... nnhhhhh ... ahhhh... drop eben! Zora, moischa, ich: XD ah ja klar *drop* Achja wem ihr noch danken könnt ist The Rasmus (falls ihr sie mal trefft XDDDDD)! Denn die haben mich jetzt während des Abtippens die ganze zeit 'angeschrien! (ja so bezeichnen meine Eltern es wenn ich laut Musik höre -.-! naja immer noch besser wie bei oomph!: Hörst du wieder Krach? -.-' Kein Krach! Tolle Musik -.-' *schmoll*) Jaaaaa ich hab eben alles auf einmal abgetippt *schnauf* Naja ersmtal hat mich F-F-F-Falling die meiste vollgedudlet und als ich dann fast keine Lust mehr hatte das gute Laune Lied pur: Funky Jam! Sooooooo geil das Lied *-*! Besonders das Video! Wie der da rumjumpt und sich in die Menge schmeißt! Da kriegt man einfach nur gute Laune, wenn man denen zuguggt! Falls ihr nur irgendwie die möglichkeit habt, ladet euch das Video runter (z.B. hier: http://www.therasmus.org.uk/)! Sooooooo das war es dann mal ... ich hoffe das ich diesmal etwas schneller bin ^-^'' Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)