A Kyo and Shinya rekishi von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel7 ------------------- Erst einmal tut es mir leid, das es so lange gedauert hat >.< Aber ich hatte überhaupt keine Ahnung wie es weiter gehen sollte. Und wenn ich etwas geschrieben habe kam es mir irgendwie falsch vor, sodass ich es wieder löschen musste. Auch hiermit bin ich eigendlich noch nicht wirklich zufrieden, aber jetzt weiß ich wenigstes wie die Story in etwa weiter verlaufen soll!^^ Also hier ist dann das siebte Kapitel und bitte hinterlasst mir Komentare! Kritik, Lob ( wenn es das gibt^^;) oder was immer ihr wollt, aber wer immer das liest, es wäre echt furchtbar net wenn er mir ein kleines Komentar hinterlassen würde! Ich würde mich sehr darüber freuen!^^ Genug geredet... Kapitel 7 Toshiya erwachte erst um die Nachmittagszeit. Das erste was er feststellen musste waren seine verfluchten Kopfschmerzen und das er ziemlich ungemütlich lag. Das Zimmer war halb verdunkelt, sodass das Licht nicht gleich in seinen Augen und seinem Kopf schmerzte. Trotzdem angestrengt schaute er nach unten, auf das rotthaarige Etwas, das er unter sich begrub. Der Blick des jüngeren weitete sich etwas...was war gestern Abend noch einmal passiert? Vage erinnerte er sich noch daran das sie Flaschendrehen gespielt hatten...und dann....Toshiya kniff die Augen beim angestrengten nachdenken leicht zusammen. Kyo....... Halb abwesend, mit den Gedanken bei Gestern Nacht und was noch einmal mit Kyo gewesen war betrachtete er den friedlichen Gesichtsausdruck Dies. Langsam und ohne über sein Handeln nachzudenken, hob er die Hand an Dies Wange, streichelte hauchzart über sie. Wieso musste der ältere auch nur so verdammt friedlich beim schlafen aussehen? Sehnsüchtig blickte Toshiya in das Gesicht seines Freundes. Plötzlich schnellte eine Hand nach oben und umklammerte stark das Handgelenk des jüngeren. Die Augen flatterten auf. Erschrocken starrte Toshiya auf Die hinab, senkte den Blick und traute sich nicht mehr ihn anzusehen. "Was sollte das?" fragte Die in wacher, nicht zu verstehen schienender Stimme. Noch immer schaute Toto den rothaarigen nicht an, zuckte nur leicht, kaum merklich die Schultern und murmelte ein gerade so vernehmbares "weiß nicht" das sogar der Wahrheit entsprach. Wieso hatte er das gemacht? /Weil er im Schlaf so niedlich aussah und du ihn necken wolltest/ antwortete eine störrische Stimme in ihm. Aber stimmte das? /iie.../ sagte eine andere, viel weiter entfernte Stimme. Toshiya schüttelte den Kopf, um seine ihn verwirrenden Gedanken los zu werden. Schaute wieder, leicht dropsig, zu dem älteren hoch und lächelte leicht verlegen. " Weißt du eigentlich wie niedlich du aussiehst wenn du so verpennt bist?" fragte er und ein leichtes, die Wahrheit überspielendes grinsen setzte sich auf seine Lippen. Die knurrte und richtete sich auf, wobei Toshiya erschrocken vom älteren kullerte. Er gähnte und streckte sich, ohne vom, nun am Boden liegenden Jüngeren Notiz zu nehmen. Schmollend stand Toshiya auf und schaute auf Die hinab." Was war eigentlich gestern noch einmal? Kann mich nur noch erinnern das wir Flaschendrehen gespielt haben..." "Kyo hat zugegeben das er an dich denkt wenn er sich einen runterholt und meinte uns abfüllen zu müsse, dann hat shinya ihn nach seinem ex gefragt und Kyo ist ins Bad gelaufen...Shinya ist ihm hinterher....und dann keine Ahnung. Bin wohl eingepennt" sprudelte der Rotschopf mit monotoner, leicht kratziger Stimme hervor, zuckte kurz mit den Schultern und stand nun ebenfalls auf. "Kopfschmerztablette..." murmelte er..."du auch?" fragte er an Toto gewandt. Dieser nickte leicht, dachte weiter über den gestrigen Abend nach...Jetzt wo Die seinen Gedanken auf die Sprünge geholfen hatte schien alles wieder etwas klarer zu wirken. /Kyo....kyo.....fuck. Shinya ist ihm nach...und ich? Da muss ich wohl auch eingepennt sein...ob die beiden immer noch auf dem Bad sind?/ Ohne zu merken das er überhaupt ging und immer noch nachdenkend, ob Kyo Shinya wohl alles erzählt hatte, führten ihn seine Schritte vor die Badezimmertür. Erst als er dort angekommen war kamen seine Gedanken ins hier und jetzt zurück und er überlegte kurz ob er die Tür öffnen sollte, drückte die Klinke schließlich langsam nach unten. Die Tür gab ein leicht quietschendes Geräusch von sich, sie müsste wohl mal wieder geölt werden und er betrat so leise wie möglich den weiß strahlenden Raum dahinter. Ein breites grinsen zog sich über seine Züge, als er seinen Halbbruder und den langhaarigen Jüngeren betrachtete. Die beiden noch schlafenden saßen, oder in Kyos Fall lagen auf den kalten Fliesen. Shinya saß mit dem Rücken zur Badewanne gelehnt aufrecht da. Sein Kopf hing etwas zur Seite. Toshiya überlegte kurz das Shinya wenn er aufwachen würde wohl tierische Nackenschmerzen haben würde, dann besah er sich den kurzhaarigen genauer, wie er da lag, seinen Kopf auf Shinyas Schoß gebettet und friedlich zu schlafen schien. Sein Gesicht war Shinyas Bauch zugewandt, wodurch Toshiya seinen Halbbruder nicht ansehen konnte. Aber dieser musste wohl noch schlafen, denn sonst hätte er ja sicherlich etwas gesagt oder sich wenigstens gerührt. Noch einige Minuten stand Toshiya nur so da und betrachtete die beiden schlafenden. Er fragte sich was gestern Abend wohl noch so alles vorgefallen war, ob die beiden nun zusammen waren... Ein Blick auf den kleinen Wecker im Bad verriet ihm das es schon 15.00 durch war. Sein Blick weitete sich leicht. Hatte er wirklich SO lange geschlafen? Leichte Verwirrung machte sich in ihm breit, wo er doch normalerweise nur zwischen fünf und sieben Sunden schlief und dann von alleine wach wurde. Kurz dachte er daran was die Eltern sagen würden wenn Kyo und er zusammen so spät nach hause kämen, dann viel ihm ein das diese ja gar nicht zu Hause waren und sogleich wurde es ihm wieder leichter ums Herz. Noch einmal blickte er die beiden mit einem entzückten lächeln auf den Lippen an und entschloss sich dann dazu sie nicht zu wecken und wieder raus zu Die und seiner Kopfschmerztablette zu gehen. Kyo erwachte knapp zehn Minuten später auf dem Schoß des jüngeren und das so jäh und endgültig als habe ihm jemand einen Eimer eiskalten Wassers über den Kopf geschüttet. Fast hektisch flatterten seine Augenlieder auf und gaben den Blick auf ein stück Stoff frei. Einige Sekunden vergingen bevor er begriff wo er eigentlich war und noch ein paar weitere bis er sich erinnerte was am vorherigen Tag, oder eher diesen Morgen, vorgefallen war. Seine Gedanken spielten verrückt. Er wusste kaum noch was er denken sollte...von sich selbst denken sollte. Gestern schien es ihm richtig mit jemandem zu reden...aber heute kam es ihm so vor als hätte er nichts Beschisseneres tun können. Er schaute hoch in das Puppengleiche Gesicht Shinyas. Er hätte es ihm nicht erzählen sollen. Jetzt würde der jüngere ihn aus einer ganz anderen Sicht sehen. Kyo hatte immer versucht den starken zu spielen und alle anderen sollten auch denken, dass er so war. Aber jetzt wusste Shinya, genau Shinya, das das nicht stimmte, dass diese Stärke nur eine Fassade war, eine Maske, hinter der Kyo sich versteckte. Er wusste wie schwach er war, wie verletzlich. Er wusste alles von ihm. Immer noch starrte Kyo den jüngeren an. Shin war der erste Mensch seit "ihm" zu dem er sich hingezogen fühlte, bei dem er sich wirklich geborgen fühlte und die Aussicht das er niemals mit ihm zusammen sein kann, die Aussicht das Shinya nie das für ihn empfinden würde wie das was er anscheint für ihn empfand schmerzte so unglaublich. Doch es war besser so. Kyo dachte nach. Selbst wenn Shinya etwas von ihm wollte und seine Eltern nicht wären...könnte er mit ihm zusammen sein? ~ Es mag bescheuert klingen. Aber ich hatte Angst. Angst davor wieder zu Lieben. Vielleicht auch weil ich nicht wieder verletzt werden wollte....und nicht wieder selbst verletzen wollte. Vielleicht weil ich dachte es wäre für jeden besser sich von mir fern zu halten weil ich sie nur verletzten würde...oder weil ich glaubte das Liebe etwas ist was nicht ewig halten kann und die tiefe freudschaft zwischen zwei Menschen am ende zerstört. Das alles mag sein...aber jetzt weiß ich, dass der Grund für meine Angst ein anderer war. Ich hatte Angst vor den Folgen der Liebe, ja, aber eigentlich hatte ich viel mehr Angst vor der Liebe selbst. Angst davor mich wieder an jemanden zu verlieren, vor dem Gefühl der Liebe, weil ich nicht mehr wusste wie dieses Gefühl war und weil ich Angst hatte dieses Gefühl würde wieder so stark von mir besitz ergreifen, das es fast unmöglich werden würde damit zu leben. Und ich hatte Angst mich einer anderen Person hinzugeben, so wie ich es bei "ihm" tat. Ich weiß nicht wieso...aber damals, als ich, als wir noch jünger waren, da schien das alles viel Einfacher. Nun hatte Ich Angst etwas falsches zu sagen, oder zu tun. Ich hatte Angst davor die Person die ich Liebte zu berühren oder berührt zu werden, weil ich nicht wusste ob ich etwas falsch mache und ich nichts falsch machen wollte. Ich könnte niemals mehr jemanden so stark und richtig lieben wie ihn, oder? Hatte ich mein Herz an ihn verloren? Ist es in dem Moment gestorben, als er starb? Nein, ich hatte es nicht verloren, es war zu neuer liebe bereit, aber so wie die damals hätte sie nie sein können, weil ich dieses mal Angst davor hatte. Weil ich die Liebe nun aus einem andern Blick betrachtete. ~ Ruckartig stand Kyo auf und betete das Toshiya und Die noch schlafen mögen. Er wollte gerade den Schlüssel zur Badezimmertür umdrehen als er merkte, dass die Tür gar nicht verschlossen war. /Na toll, wenn Toshiya schon hier drinnen war denkt er sich sicher wieder einmal seinen Teil dazu -.-/ Er schloss die Badezimmer Tür wieder hinter sich, tapste lautlos in das verlassen da liegende Wohnzimmer und schnappte sich schnell seine Tasche und Jacke, bevor er fluchtartig, aber immer noch leise wie ein Kätzchen, das Haus der Andous verlies. So schnell wie seine Füße konnten und sein schwacher Körper, der vom vielen Weinen vergangener Nacht immer noch sehr geschwächt war, es erlaubte, lief er zu sich nach Hause. Er kramte den kleinen silbernen Schlüssel hervor und hatte seine Mühe ihn ins Schloss zu stecken, da seine Hand heftig zitterte. Als er es endlich geschafft hatte schloss er besagte Tür mit einem ruck auf und betrat ganz außer Atmen das Haus. Er zog seine Schuhe aus, hing den Mantel, den er nicht einmal getragen hatte, in den im Flur stehenden Kleiderschrank und tapste geschwächt und Müde die Treppen hoch zu seinem Zimmer, wo er sich sofort mit dem Rücken aufs Bett fallen lies. Sein Körper fühlte sich seltsam schwach und nutzlos an. Seine Gedanken wirbelten lahm durcheinander und trotzdem war er nicht im Stande einen von ihnen aufzufangen, festzuhalten. Ausdruckslos starrte er die Decke über sich an, ohne sie wirklich wahr zu nehmen. Erneute Tränen sammelten sich in seinen großen Mandelaugen. Tränen die er selbst nicht einmal verstand, aber die er auch zu schwach war zurück zu halten. Wie erbärmlich war er eigentlich? Lag hier und weinte grundlos vor sich hin. Bemitleidete sich selbst und flüchtete vor Shinya und seinen eigenen Gefühlen. Als Toshiya endlich, nachdem er, Die und Shinya Kyo überall gesucht hatten, Zuhause ankam um zu schauen ob er vielleicht hier war, und die schwarzen Schuhe seines älteren Stiefbruders dort stehen sah, glaubte er ihm würden gleich tausend Steine vom Herzen fallen. Als er, nachdem er seine Kopfschmerztablette genommen hatte und sich noch ein wenig über irgendwelches belangloses zeug mit Die unterhalten hatte, ihm Shinya und Kyo im bad zeigen wollte weil sie ja " soooooo süüüüüß" aussahen, musste er, nachdem die beiden im Badezimmer standen, feststellen das Kyo nicht mehr dort lag, Shinya aber noch schlief. Zuerst suchten Die und Toshiya ihn im Haus, weil Toto ihn doch fragen wollte was gestern noch alles mit Shinya passiert sei. Doch als sie ihn nicht fanden und er auch draußen auf der Straße nicht zu finden war begann er sich doch Sorgen zu machen. Im Bad war Shinya derweil aufgewacht und half ihnen später bei der Suche, erzählte ihnen dabei kurz was gestern mit Kyo passiert ist. /Mein Gott....ich dachte echt er hätte...nein...Toto so was darfst du gar nicht erst denken! Siehst du er ist hier, er ist zuhause, also keinen Grund zur Sorge!/ Ein paar mal atmete der quirlige 14Jährige ein und aus, um sich so zu beruhigen, dann tapste er erst einmal nach oben in Kyos Zimmer um nach ihm zu sehen. Er fand den jüngeren schlafend und angezogen auf dem Bett vor. Ein leichtes lächeln huschte bei diesem Anblick über Totos Gesicht. Der kleine war einfach so unbeschreiblich niedlich! Er schloss die Tür wieder hinter sich und rief erst einmal Shinya und Die an, das Kyo zuhause ist und es ihm gut gehe...das er gerade schläft. Die an der anderen Leitung verdrehte genervt die Augen " Kann der Giftzwerg nicht bescheid sagen, wenn er weg geht? Wir suchen hier die ganze Gegend ab und der liegt Seelenruhig zuhause im Bett und pennt! Hat wahrscheinlich gar nicht mehr an uns gedacht" schmollte der Rotschopf ärgerlich. Shinya, der neben Die stand und das Gespräch gespannt belauschte wurde es leichter ums Herz als er hörte das der ältere Zuhause war und sich nichts angetan hatte. Doch er glaubte nicht was Die sagte, das Kyo einfach so gegangen und gar nicht mehr an sie gedacht hatte. Kyo hatte einen Grund gehabt und der war Zweifelsohne er, Shinya gewesen. /Er wollte mich nicht sehn...wegen Gestern...wahrscheinlich denkt er es war falsch es mir zu erzählen.../ schlussfolgerte der jüngere. Die legte auf und schaute Shinya an: " Was machst du jetzt hübscher?" fragte er Augenzwinkernd. Shinya schaute mit seinem erotischsten Blick zurück, den Kyo wahrscheinlich gar nicht ertragen hätte, und lächelte: " Ich, die-kun geh jetzt brav nach Haus und nehme mir ein entspannendes Bad^^" Eine Sekunde lang hatte er eben daran gedacht noch zu Kyo zu gehen, aber es schien ihm doch besser den älteren nun erst einmal alleine zu lassen. Die öffnete leicht den Mund: " boaaa du bist so grausam Shin! Wir sehn uns sicher noch, oder? Wie lange bleibst du mit deiner Familie noch hier?" Shinya grinste: " noch 9 Tage, dann muss ich wieder zurück..." ein seufzen seinerseits. Gerade wurde ihm klar, das er hier, in Deutschland bald mehr Freunde hatte als in Japan, mehr Menschen die ihn verstanden und so nahmen wie er war. Als er vor fast 2 Wochen hier her kam, dachte er noch er würde die Zeit wahrscheinlich gar nicht ertragen, ohne Kaoru, seinem besten Freund. Doch jetzt wünschte er sich fast für immer hier bleibe zu können...na ja...wenn kaoru auch noch hier bleiben könnte. Das wäre perfekt! Aber das ging ja nicht. Trotzdem. Beim Gedanken bald schon wieder zurück zu müssen und Kyo nicht mehr helfen zu können spürte er einen Klos im Hals und ein seltsames, bedrückendes Gefühl in der Magengrube. Kyo....ihn nicht mehr sehen zu können...das war schrecklich. Er wusste nicht wieso, aber jetzt schon, besonders seit Gestern, war es, als ob Kyo ein Teil seines Lebens geworden wäre, ein wichtiger Teil, auf den er nicht mehr verzichten wollte. Ein Freund. Shinya zwang sich noch zu einem kurzen lächeln, verabschiedete sich dann bei Die und machte sich zurück zum Weg zu sich nach Hause, den er sich Gott sei dank gestern gut behalten hatte. Nachdenklich und traurig gestimmt schlenderte er den Weg entlang. Bald war er beim Haus seiner Tante angekommen. Das nächste mal als Kyo erwachte war es draußen schon dunkel. Das Kissen unter ihm war tränen durchnässt und er selbst lag mit den Beinen weit an den Körper gezogen, die Knie an seinem Kinn und die arme fest um diese geschlungen da, wie ein kleines erbärmliches, ängstliches Kind. So hatte er schon einmal da gelegen, aber damals war er noch in Japan gewesen. Schnell lies er seine Beine los und legte sich zuerst normal hin, setzte sich dann auf und wischte sich zornig über seine Wangen und Augen. Schlagartig zogen die Bilder von letzter Nacht und seiner "Flucht" von heute Mittag an ihm vorbei. / Shinya hasst mich. Bestimmt. Er wird mich erbärmlich finden. Ich BIN erbärmlich! Was sollte man schon von mir wollen?/ Er sprang von seinem Bett auf und wollte zur Tür heraus als er sein Spiegelbild im großen Spiegel seines Kleiderschrankes sah. Er trat näher an diesen heran. Legte seine hand fast behutsam dahin, wo im Spiegelbild seine Wange war, streichelte hauchzart über das kalte Material. Eiskalt blickten seine eigenen Augen zu ihm zurück. "Ich hasse dich" zischte er, starrte sich weiter im Spiegel an, als ob er sich nur lange genug so voller hass anstarren müsste um in tausend Scherben zu zerspringen. Hart schlug er mit der flachen Hand gegen das Glas und wand seinen Blick ab. Schnellen Schritts verließ er sein Zimmer, tapste, schwer damit bemüht sich zu beherrschen, hinunter ins Wohnzimmer, weil er hoffte Toshiya dort fort zu finden, der ihn wenigstens auf andere Gedanken hätte bringen können...doch das Zimmer war leer. Nur auf dem kleinen Tisch lag ein weißer Zettel, der einen kurzen Text an Kyo beinhaltete das Toshiya mit einem Freund in das Kino gegangen sei und er auch bei ihm übernachten würde. Kein Wort darüber das er ihn gesucht hatte. Es war lächerlich, aber der Gedanke daran das man sein Verschwinden vielleicht gar nicht gemerkt oder beachtet hatte, das man ihn vergessen hatte, der machte ihn wütet, verzweifelt und unendlich traurig zugleich. / ist doch klar....wahrscheinlich haben sie sich heute noch prächtig amüsiert. Wahrscheinlich haben sie gar nicht gemerkt, dass ich nicht mehr da war! Nur Shinya...und der will mich doch eh nicht mehr sehen! Ich will mich doch selbst nicht mehr Sehen! Ich bin so jämmerlich! Und seht mich an, wie ich mich selbst bemitleide!/ Ihm reichte es! Warum sollte sich noch jemand mit ihm abgeben wollen? Wieso hatte er überhaupt so lange gelebt? Sein Leben bestand doch noch nie aus irgendetwas anderem als reinem Schmerz! Was für gute Momente hatte er denn Vorzueisen? Er war Abstoßend, ein Egoist und Masochist, das er sich noch durch diese Welt quälte! Von Wut zerfressen schmiss er die teure Lampe im Zimmer mit einem schlag zu Boden. Sie war ein Erbstück seines Stiefvaters gewesen. Das Licht flackerte noch einmal auf, bis es gänzlich erlosch. Ein grinsen stahl sich auf seine Lippen als er die Lampe am Boden betrachtete. /Ein Schnelles Ende/. Er verließ das Wohnzimmer, schlug die Tür geräuschvoll hinter sich zu und stürmte nach oben ins Badezimmer, riss dort alle Schränke auf und suchte nach den kleinen silbernen Rasierklingen seiner Mutter. Er fand sie, setzte sie hasserfüllt an seinem Unternahm an wie schon so oft zuvor. Seine Hand zitterte. Er konnte es nicht....das wusste er. Er hatte es nie gekonnt. / Mich brauch doch niemand mehr! ER ist weg und ich hab das Leben meiner Mutter zerstört! Was habe ich denn noch für einen Grund zu leben? Wie erbärmlich bin ich, das ich immer noch denke mir würde je wieder etwas gutes im Leben passieren? Ich hatte meine Change! Ich hab sie Verschwändet! Und Shinya.....er hasst mich. Ganz bestimmt. Weil ich schwach bin! Wie könnte jemand noch etwas von mir wollen, wenn er weiß was ich angerichtet habe? Was muss Shinya jetzt in mir sehen? Es ist alles meine Schuld. Ich muss immer alles kaputt machen, was bin ich für ein verdammter Masochist, das ich mich selbst noch so quäle? Wieso kann ich mich nicht einfach umbringen?/ Erneut rannen heiße Tränen seine Wangen herunter. Immer noch hielt er die Klinge, nur leicht auf seinen Unterarm angesetzt. / Tuh es, tuh es. Du bist nichts wert! Das hat man dir doch schon immer gezeigt, oder? Was war denn damals? Hätte dein Vater dich verlassen wenn du etwas wert gewesen wärst? Hätte man dich Vergewaltigt und geschändet? Hätte man dich allein gelassen und missachtet? Du bist nichts wert! Seh es endlich ein! Oder redest du dir immer noch wie ein Kleinkind ein, das dein Vater dich geliebt hat und irgendeinen Grund gehabt haben musste das er gegangen ist? Das man dich nur zufällig Vergewaltigt hat weil du nun einmal gerade da gewesen bist?/ Immer mehr Tränen sammelten sich in seinen Augen, alles verschwamm. Und dann war da eine Stimme...sie schien von weit her zu kommen aber zugleich erfüllte sie den ganzen Raum. Eine, die nicht aus seinem Inneren zu kommen schien, die um ihn herum war. Glaubst du das er gestorben ist weil er dich Liebte?< ein grausames Lachen erfüllte den Raum, die Stimme schien von überall her gleichzeitig zu kommen> NEIN, VERFLUCHT NOCH MAL! Seh es ein, seh die Wahrheit! Er hat sich nicht erhängt weil er dich so liebte und er es nicht ertragen hat das du mit ihm Schluss gemacht hast! Hör auf dich dafür verantwortlich zu machen! Er hat sich umgebracht weil er dich damit verletzen wollte! Aus Rache! Hätte er dich geliebt hätte er noch einmal mit dir geredet. Er WOLLTE dir Schmerzen zufügen! Dich hat NIE jemand geliebt! < wieder hallte dieses höhnische Lachen durch seinen Kopf. Willst du wissen wie erbärmlich du bist? Dann schau runter, auf die Klinge! Du willst dich umbringen, dir selbst das Leben nehmen! Dabei bist du nur Opfer! Du warst immer nur Opfer und wenn man Opfer ist, dann sollte man nicht fliehen, sondern sich Rächen!< das letzte Wort hallte tausendfach in Kyos Schädel wieder. Ihm wurde schwarz vor Augen. Während die Stimme sprach war er wie hypnotisiert gewesen. Unbewusst hatte er immer mehr Druck auf die Klinge und somit auf seine Haut ausgeübt. Kleine, vereinzelte Blutstropfen rannen seine weiße, blasse Haut hinunter. Er begann immer heftiger zu zittern, bis er nicht einmal mehr die Klinge halten konnte und sie zu Boden fiel. Sein geschwächter Körper folgte. Er hatte sich nicht mehr aufrecht halten können. / Nein...nein...NEIN!!! Das stimmt nicht! Er hat mich geliebt! Er ist gestorben weil er mich liebte! Weil er dachte ich würde ihn nicht mehr lieben! Es ist meine Schuld. Er wollte nicht....er hat sich nicht umgebracht um mich zu verletzen! Er hat mich doch geliebt....das hat er.....wirklich....er war verzweifelt, er konnte nicht leben ohne mich! Sein Tot ist meine Schuld, ich hab ihn umgebracht...ich hab ihn dazu getrieben! / Ein schluchzen entrann seinen Lippen. Weitere folgten und immer mehr Tränen rannen seine Wangen hinab. Es war unerträglich sich selbst einzugestehen, dass der geliebte Mensch wegen seinen eigenen Fehlern gestorben war, aber noch unerträglicher war es für Kyo zu hören zu bekommen, dass er nie geliebt wurde. /das hat er doch..../ Im Wohnzimmer klingelte schrill das Telefon, doch keiner nahm de Hörer ab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)