Salogel&Theo - Rape Me von abgemeldet (Flucht in das Programm 'New York' mit Folgen) ================================================================================ Kapitel 1: After the game ------------------------- Rape me Theo war zutiefst beunruhigt Salogel so fern von sich selbst zu sehen. Seit Tagen schon war er still. Theo verstand doch, die Schmach, Scham und Erniedrigung, sie waren nicht einfach so zu vergessen. Es hätte alles nicht so kommen dürfen!, sagte er sich und rührte in seinem Drink herum. Die Wohnung in New York lag still im zweihundersten Stockwerk über aller Hektik der rauschenden Stadt. Die Sonne schien durch einen verhangenen Himmel, es regnete. Sein Freund aus Mittelerde schlief - alleine - in seinem Schlafzimmer. Als er ihn vor zwei Monaten in die Real-World geholt hatte - und von dort dann nach New York, da hätte alles anders kommen sollen. Sie sollten zusammenziehen und hier glücklich werden. In einer toleranten Welt des dreiundzwanzigsten Jahrhunderts. Doch Elben waren zerbrechlicher als Theo geahnt hatte. Salogel litt unter dem Tod einer seiner guten Freunde. Ja, er war auch ein Sexspielzeug gewesen, und ein offizielles Ende der Beziehung hatte es nie gegeben - dennoch hatte es Theo nie gestört. So war es in Salogels Welt nun mal. Bunt. Lebenslustig. Voller Spaß und Freuden. Elladans Tod lenkte eine inoffizielle Verbannung auf Thranduils zweiten Sohn. Seit dem verschwinden der Hobbits war er schon einsam gewesen - auch nach Bruchtal war es ein langer Weg. Doch nun war es eine andere Einsamkeit. Wie der eisige Winter, so kalt und leer blieben die Geschöpfe um ihn. Salogel weinte sich Wochenlang in den Schlaf. War es tatsächlich seine Schuld? So etwas hatte er doch nie gewollt. Es war ihm zuvor ein Fremdwort gewesen, dieses Aids. Bis, ja bis Theo es einmal erwähnt hatte. Eine Epidemie die bei der Zerstörung der Welt und der Menschheit im einundzwanzigsten Jahrhundert eine entscheidende Rolle gespielt hatte. Seit an diesem Wintertag der Brief des Elbenkönigs eintraf, da wusste er, Aids war in diese Welt gekommen. Salogel weinte. Oh ja, wie sonst hätte sein schöner Prinz nur daran erkranken können? Und nun war er tot. So schnell. Oder nicht? Wann war er erkrankt? Nie würde er das schelmische Lachen und langen schwarzen Haare wieder spüren. Es brach ihm mehr als nur das Herz. Es war auch die Erkenntnis: "ich, ja ich war es!" Und das bedeutete, er konnte es haben - und sterben. Hier, in Mittelerde. Als Theo eintraf hatte Salogel sich weinend an ihn gedrückt. Er war der einzige der blieb. Und er bat ihn ihn fort zu bringen. In diese Welt aus der er kam. In eine Welt in der ihn niemand kannte. Von Elrohirs Mörder sprach er nicht. Die Realworld war ein grauer, schmutziger Ort, von Zeit und Gift zerfressen. Erschrocken sah er, als er auf einem Stuhl erwachte, wie dünn und krank Theo hier war. Genau wie der Retter der Welt, der Eine, das Orakel und der schwarze Schachspieler, von denen er gehört hatte. Trostlos sahen sie aus, wenn er sie auf den kalten Gängen traf. Ihre Schritte hallten dumpf im Metall. Salogel schien gegen sie wie eine leuchtende Kugel. Dieser Ort machte ihn nicht froh. Und auch Theo wollte nicht, dass sie hier verweilten. Aber Salogel war das Jahrtausend fremd und er vertraute den biependen und surrenden Geräten nicht, mit deren Hilfe man jetzt reisen konnte. Doch an diesem Depressiven Ort konnte der Elb nicht bleiben, deshalb folgte er eines Tages der Aufforderung seines Freundes: "Komm. Komm mit. Diese Welt ist schön. Ich habe ein Zuhause dort. Lass und dort glücklich werden und weder hierher noch nach Mittelerde je zurückkehren. Die Welt dort ist schön, komm, lass uns den Ärger in unseren Welten vergessen.". Theo ergriff die Hand des Elben und Salogel spürte, dass er meinte, was er sagte. "Ja", sagte Salogel und legte sich auf den alten, mit Leder überzogenen Stuhl. Er hatte Angst davor, doch ließ er sich nichts anmerken. Theo stellte die ungeduldig piependen Monitore ein und behutsam schob er schwarze Drähte unter die bleiche haut des Elben. Blut floss herab. Salogel sah ihn an, die Angst war stärker geworden. Theo schüttelte seinen Kopf und lächelte. "Es ist alles gut.", flüsterte er. Das Blut rann am kalten Stahl des Stuhles herab und Salogel entschwand in eine andere Welt. Als er dort erwachte, wartete Theo schon auf ihn und warnte ihn, nicht zu schnell auszustehen. Verblüfft sah er sich um. Ein lebender Ort voller Menschen. Blauer Himmel. Auch Theo sah wieder gesund und kräftig aus. Ganz der Mann in den er sich einst verliebt hatte. Inmitten des blauen Himmels reckte eine Frau aus grünem Stahl ihr olympisches Feuer in die Luft. - New York - So viele Mensche! So viele neue Freunde!, hatte Salogel gedacht, und für eine kurze Zeit behielt er recht. Tage vergingen und sie erkundeten gemeinsam die Stadt und ihre Attraktionen. Kaufhäuser, Lokale, Clubs, Parks, Menschen. Bis zu jenem Tag, der passierte, obwohl er nie geplant gewesen war. In dieser Welt kannte man Theo als einen Cop. Berüchtigt für seine Art. Da war dieser Fall, mit dem dieses Programm von New York jedes Mal begann ... Irgendwie hatte der Knastbruder über Salogel bescheid gewusst. Er hatte ihn entführt und den Cop genau an der Stelle getroffen an der er verletzlich war. Eine Stelle die Theo nie zuvor gehabt hatte, wenn er hierher gekommen war. Es war immer eine schöne Welt gewesen. Hier war er der Held der Geschichte ohne Heldentaten zu leisten. Es war - ein bisschen schneller, ein bisschen schlauer, ein bisschen -besser als alle anderen Hier. Dieser Ganove war ein kleiner Fisch - eigentlich. Die Stadt gehörte Theo - oder wer auch immer sich in die Rolle des Cops lud. Doch nicht diesmal. Edd Calloon hatte ihn entwaffnet. Die Calloon Brüder gegen die kleine blonde Hure. Ein Erpresserbrief, wie in alten Tagen schriftlich an seine Türe genagelt hatte ihn erwartet, als er nachhause gekommen war. Eine Zwickmühle für den Helden der Stadt. Letztendlich ging er darauf ein - eine Falle für Edd Calloon. Doch auch der Knastbruder war nicht ehrlich. In welcher Form, dass sollte Theo mit eigenen Augen erleben. Er bekam Salogel nicht unversehrt zurück. Schon von fern konnte Theo die Schreie hören, als er das verlassene Gebäude betrat, Edd Calloons Versteck. Die verstaubte, stehende Luft in den langen Gängen, hing tief im Duft von Schweiß und Sex und Blut. Theo blockierte seine Gedanken. Der Kreis schloss sich. Er hatte Mitleid und wollte Salogel helfen. Doch langsam gingen ihm die Einfälle aus. Salogel entfernte sich davon der zu sein, der er einst in Mittelerde gewesen war. Selbst eine Therapie hatte er ihn beinahe angefleht zu besuchen. Vielleicht zu jemanden zu gegen, dem er alles erzählen konnte, alles, was er vor Theo verschloss. Doch Salogel hatte die Bitte stumm abgelehnt, und bis jetzt lag die Notiz mit der Anschrift des Arztes auf Theos Nachttisch, neben Salogel. Die Zeit schien hier keine Wunden zu schließen. Theo wusste, Salogel liebte ihn noch immer, und doch, er weiß ihn von sich. Über einen Monat hatte er nun auf der Couch geschlafen. Er war am Ende mit seinem Latein. Sein Geliebter rann durch seine Finger. Immer häufiger fürchtete er, Salogel sei aufgestanden und fort, hinaus nach New York um nie mehr wiederzukehren. Doch noch nicht. Noch lag er in den selben Laken und floh ins Land seiner Träume, wenn Theo am Abend von seiner Arbeit zurückkehrte, oder er hing wortlos an den Fenstern des Appartements und sah hinab in die schreckliche Welt, die ihn geschändet hatte, und die nun sein Zuhause war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)