Luciana Bradley und der Orden des Phönix von Picadelly ================================================================================ Kapitel 18: Patronus Dicere --------------------------- Patronus Dicere   Vier Wochen gingen ins Land, ohne dass etwas nennenswert Aufregendes passierte. Der Wind wurde von Tag zu Tag kälter, die bunten Blätter bedeckten nicht mehr länger die Äste, sondern gesellten sich zu dem aufgeschwemmten Boden – so glichen die Ländereien um Hogwarts einem farbenfrohen, matschigen Teppich.      Nach nun fast zwei Monaten in Hogwarts, hatte sich Luciana beinahe richtig in den Schulalltag eingelebt: Früh morgens aufstehen, eine Runde im See schwimmen (und nein, es waren keine Algen gewesen, die ihre Beine gestreift hatten, bei dem glitschigem Zeugs handelte es sich um die Fangarme eines Cthulhu-ähnlichen Riesenkrakens, der sich einen regelmäßigen Spaß daraus machte, Luciana bei den Füßen zu packen und sie als Softball zu missbrauchen – wenn auch anscheinend nicht in böser Absicht), Kaffee bei Snape abholen, Myrte-Klo, Unterricht, Myrte-Klo, Mittagessen, Myrte-Klo, Unterricht, Myrte-Klo, Hausaufgaben, Myrte-Klo, Abendessen, Myrte-Klo, Unterlagen für den Orden pauken, Myrte-Klo, Schlafen.      Bei dieser Aufzählung würde es sicher naheliegen, Luciana verbrächte fast den ganzen Tag auf dem Myrte-Klo, in der Praxis war es zusammengezählt allerdings nur circa eine Stunde. Erst vor wenigen Tagen hatte sie es dann geschafft, mit Myrte als Schmiere-Steherin, einen ganzen Sessel vom Gemeinschaftsraum auf die Mädchentoilette im zweiten Stock zu transportieren, den sie dann mit einem Verschleierungszauber in der hinterste Ecke des Raumes platziert hatte.      Diese Inventarzweckentfremdung war selbstverständlich nicht unbemerkt geblieben – doch ihre Hauslehrerin Professor McGonagall schien wohl bis heute noch mit Granger einer Meinung, der Sessel sei irgendeiner neuen Erfindung der Weasley-Zwillinge zum Opfer gefallen und schon bald stand ein neuer/alter Sessel auf dem verwaisten Platz.      Das Seltsamste war allerdings Professor Snapes Verhalten, seit dem Vorfall am See. Zum einen schüttete er ihr nicht mehr selbst den Kaffee am Frühstückstisch ein (was er davor auch unter Garantie nur getan hatte, damit sie niemals eine ganz volle Tasse abbekam), sondern stellte die Kaffeekanne immer zum äußersten Rand des Tisches. Und wenn sie dann vor ihm stand, schien er sie nicht einmal zu registrieren, weil er entweder in unglaublich anregende Gespräche mit seinem Sitznachbarn vertieft war, oder aber, und das war der Regelfall, er hatte sich komplett hinter seiner Tageszeitung vergraben.      In seinem Unterricht schien Luciana von einer unsichtbarkeitsmachenden Unsichtbarkeitswand umgeben, so wenig Beachtung ließ er ihr zukommen. Selbst als sie mit voller Absicht statt einer Belladonnaessenz einen Schwung Aalaugen in ihren Trank gekippt  hatte (als Snape bei seinem gewöhnlichen Rundgang direkt an ihrem Tisch gestanden hatte!) und dieser darauf mit großem Getöse übergekocht war, hatte der Professor lediglich mit einem Schwung seines Zauberstabs die Brühe verschwinden lassen, dann war ein „Fünfzehn Punkte Abzug“ im Vorbeigehen und ohne jegliche Schärfe in seiner Stimme gekommen und er hatte sie nicht einmal dabei angesehen. In diesem Moment hätte sie sich liebend gerne, wie eine Dreijährige, auf den Boden geschmissen, mit Händen und Füßen gestrampelt und dann laut „AUFMERKSAMKEIT!!!“ geschrien.      Während Luciana also in einem Alltagstrott angelangt war, schienen ihre Mitschüler und selbst einige Lehrer, seit ein paar Tagen ganz aus dem Häuschen zu sein. Die Ursache dafür war spätestens dann ausgemacht, als Professor McGonagall an einem Dienstag, Ende Oktober, nach dem Verwandlungsunterricht, nicht wie üblich die komplette Tafelfläche hinter ihrem Pult mit den Angaben der Hausaufgaben vollkritzelte (oder eher vollzauberstabte).      „Ich denke, Sie haben im Moment genug am Hals“, rechtfertigte sie dies und die gesamte Klasse reagierte darauf nur mit ungläubigem Schweigen. Darauf fixierte McGonagall Potter und Ronald mit kämpferischem Blitzen in den Augen. „Ich bin daran gewöhnt, den Quidditch-Pokal in meinem Büro zu sehen, Jungs, und ich will ihn wirklich nicht an Professor Snape überreichen müssen, also nutzt die zusätzliche Zeit zum Trainieren, ja?“      Gut, auch wenn Luciana von Quidditch ungefähr so viel hielt, wie den täglichen Nanozentimeterabrieb von Schuhsohlen zu dokumentieren, konnte sie McGonagalls Beweggründe nachvollziehen. Snape war sicher kein Typ dafür, Pokale in Büros verstauben zu lassen – sie traute es ihm sogar zu, dass er sich diesen als modisches Accessoire um den Hals hängen würde, nur um die Hauslehrerin von Gryffindor so richtig leiden sehen zu können.   *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*   Nach dem Unterricht saß Luciana mit George und Fred in der Bibliothek. Die beiden brüteten über einem uralten Nachschlagewerk für magische Allzweckarzneimittel, während Luciana fünf magische Gesetzesgrundwerke um sich herum verteilt hatte.      „Es ist in Wales laut §785a Abschnitt f verboten Barfuß zu zaubern??“ Die Zwillinge schauten von dem Artikel auf, den sie eingehend studiert hatten und sahen sie verständnislos an. Luciana beugte sich gerade über die Seite, um den Paragraphen laut vorzulesen, als ein lauter Tumult in der sonst so geräuschlosen Bücherei ausbrach. Im Mittelgang hatte sich eine Gruppe Schüler angesammelt, ganz vorne weg ein Gryffindormädchen aus der siebten Klasse, die sich beide Hände vors Gesicht hielt, hinter ihr ein großes Muskelpaket von einem Slytherin, der seinen Zauberstab gezückt hatte. Hinter ihm standen drei weitere seiner Hauskameraden. George, Luciana und Fred standen nun auch im Gang, keine zwei Meter entfernt.      „Hey, spielt ihr echt so miserabel Quidditch“, rief George wütend, „oder warum startet ihr andauernd so affig unkreative Versuche unsere Spieler aus’m Weg zu räumen?!“, endete Fred.      Die Augenbrauen des Mädchens hatten gerade die Fingerspitzen von ihr erreicht und wuchsen unaufhörlich weiter. Der bullige Slytherin hob nur grinsend die Schultern und sagte lachend: „Ey, ich hab doch gar nichts gemacht!“ Die Schüler, die offenbar Zeugen des Geschehens geworden waren, riefen daraufhin alle durcheinander und trafen, mit unterschiedlicher Wortwahl, dieselbe Aussage: Der Slytherin hatte dem Mädchen hinterrücks einen Fluch aufgehetzt.      „Wie eierfrei ist das denn bitte, jemanden in den Rücken schießen?“, rief Luciana aufgebracht. Der Slytherin musterte sie daraufhin abschätzig.      „Bist du nicht die Neue?“ Mit diesen Worten drehte er sich rechts und links zu den anderen Slytherins um, bestehend aus zwei Jungs und einem Mädchen, das Luciana aus dem Tränke und Pflege magischer Geschöpfe Unterricht kannte. „Die selbst von ihren eigenen Hausgenossen gehasst wird?“ Die Gruppe Slytherins johlte daraufhin los. „Mit dir bräuchten wir nicht mal das Spiel nächste Woche gewinnen, um den Hauspokal zu bekommen … ich würde ja fast drauf tippen, du bist eigentlich ne Slytherin, bei den ganzen Punkten, die Gryffindor wegen dir abgezogen bekommt, wenn du nicht so offensichtlich“ und damit schaute er sie von oben bis unten an, als sei sie eine Bazille in Menschengröße, „ein schmutziges Schlammblut wärst …“      George und Fred redeten und aßen nicht nur gleichzeitig, stellte sie nun fest. Nein, sie pflegten auch gemeinsam und synchron eine Prügelei anzufangen. Luciana verdrehte die Augen, ließ dann ihren Cardigan zu Boden gleiten und warf sich mitten in das Getümmel aus schlagenden Fäusten und tretenden Füßen, verteilte ebenfalls Hiebe und Schläge (zum Glück waren die Schuluniformen dezent in den Häuserfarben gehalten, ansonsten hätte sie das ein oder andere Mal sicher den Falschen getroffen) an die drei männlichen Slytherins (das Mädchen hatte sich natürlich nicht eingemischt) und bekam nur am Rande mit, wie die restlichen, umstehenden Schüler sie und die Zwillinge lautstark anfeuerten.      „AUSEINANDER!!! BEI MERLIN, SCHÜTZE EINER DIE BÜÜÜÜÜCHER!!!“ Die Prügelei war mit einem Unentschieden so schnell vorüber, wie sie begonnen hatte. Die Bibliothekarin, eine ganz offensichtlich sexuell frustrierte, magere Frau mit unfreundlicher Gesichtsmimik, namens Miss Pince, hatte sich schützend vor die Bücherregale gestellt (die nie in Gefahr gewesen waren) und schrie wie am Spieß. Und sie ließ keinen der Anwesenden die Bücherei verlassen, bis die zuständigen Hauslehrer eintrafen …   *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*   „Aber … aber Professor, vierzehn Leute bestätigen meine Aussage!“, japste die Gryffindorschülerin, die sich als Alicia Spinnet herausgestellt hatte. Diese vierzehn Schüler, plus drei Slytherins, plus Luciana, George und Fred und die Professoren McGonagall und Snape, hatten sich im Krankenflügel um das Bett von Spinnet versammelt. Madam Pomfrey hatte den Haarwachstumszauber schnell stoppen können und das Mädchen sah nun nicht mehr aus, wie ein Theodor-Weigel-Cosplayer.      „Für mich sieht das nach einem misslungenen Versuch eines Haarvolumen-Zaubers aus, Miss Spinnet. Selbstverständlich wollen Sie ein solch peinliches Missgeschick nicht vor all Ihren Mitschülern zugeben“, erwiderte Snape, auf seine unnachahmliche Fettglasur-Art.      Die drei Slytherins tauschten triumphierende Blicke. McGonagall sah nicht so aus, als würde sie auch nur einen Gedanken an einen vermurksten Zauber von Spinnet selbst verschwenden, allerdings war dies auch schwer zu widerlegen. Vor allem, wenn Snape die vierzehn Zeugen einfach so ignorierte.      Scheiß parteischer Saftsack, dachte Luciana, nicht zum ersten Mal. Naja, wenigstens war damit die Prügelei in den Hintergrund gerückt und wenn sie Glück hatte, würde das Thema ganz unter den Tisch fallen.      Einige der Schüler versuchten weiterhin auf Snape einzureden, aber da hätten sie auch auf eine massive Stahl-Beton-Wand einquasseln können. Allerdings machte Luciana diese überhebliche Art und Weise von Snape schier wahnsinnig – dazu kam noch sein Ignorierverhalten und dann, nachdem er das gefühlte fünfzigste Mal mit höhnischem Grinsen seine Verschönerungs-Haarwuchs-Theorie verkündete, platzte ihr der Kragen.      „Ach, sooo laufen Gerichtsverhandlungen in der Zaubererwelt ab, ja DAS erklärt einiges!!“ Luciana war von dem benachbarten, leeren Bett aufgesprungen, auf dem sie bis jetzt den stillen Beobachtungsposten eingenommen hatte, warf ihre Arme in die Luft und begann mit einer ein-Mann Bühnengerichtsshow.      „Mr XY, haben Sie im Namen des Schwarzen Führers fünfhundert Muggel in einem Baseballstadium getötet?“, begann sie und mimte dabei eine hochoffizielle, hohe Damenstimme, „Oh“, kam dann ein krötenähnlicher, tiefer, abgehackter Laut und in dieser Tonlage sprach sie den imaginären Angeklagten weiter, „nein, die sind einfach so umgefallen, oh.“ Luciana drehte sich um und stapfte Richtung Ausgang, nicht ohne ihre Vorstellung lautstark weiterzuspielen, „Heeeey, aber wir haben hier Fotos, wo XY drauf zu sehen ist, wie er vierzig Avadas hext und zehn Muggeln den Hals umdreht! Und Videoaufnahmen! Und 1500 Augenzeugen!“ Das war dann wohl der imaginäre Staatsanwalt, „Oh. Nein. Einfach tot umgefallen!“ Hohe Damenstimme: „Ja wenn Mr XY das sagt … die Luft im Stadium roch auch schon ganz abgelaufen!“   Ganz in ihrer Darbietung versunken und unglaublich wütend über diese Unverschämtheit, die Snape da gerade abgezogen hatte, wäre sie beim Raustreten der Krankenflügeltür beinahe mit dem Schulleiter kollidiert.      „Ah, Luciana, dich habe ich gesucht“, sagte dieser strahlend, legte ihre eine Hand auf den Rücken und führte sie den Gang hinunter. „Ich darf dich doch Luciana nennen?“ Sie nickte automatisch. „Ich nenne jeden der Mitglieder beim Vornamen und du sollst dich nicht benachteiligt fühlen.“ Aha … okay … egal.      Luciana berichtete ihm wutschnaubend und wild gestikulierend von Snapes Unverschämtheit. „… vierzehn Zeugen, VIERZEHN, können Sie sich das vorstellen? Und der behauptet Stein und Bein es sei nicht so gewesen“, endete sie ihren Bericht. Dumbledores Seitenprofil sah äußerst amüsiert aus. Meine Güte, wie oft ist dem eigentlich die Nase gebrochen?, fragte sie sich, als sie die vielen Krümmungen an seinem Riechorgan bemerkte – vor lauter langem Bart, Haare, bunten Zauberer-Roben und Halbmondbrille, war ihr das vorher noch nie aufgefallen.      „Stein und Bein, das ist ein sehr interessantes Muggelsprichwort“, sagte er vergnügt und bog mit ihr in den nächsten Gang ab, dann ein paar Treppenstufen hinunter. „Ich denke, das sonderbare Verhalten von Sportbegeisterten werden Sie auch in Deutschland kennengelernt haben. Und Professor Snape kann es sich als Hauslehrer derzeit nicht leisten, seinen besten Hüter einbüßen zu müssen.“      Das klang ziemlich bescheuert, vor allem als Aussage für einen Schulleiter, auf der anderen Seite war es einfach nur ehrlich. Und das überraschte sie. Normalerweise hätte ihr ein Lehrer, oder sogar Schulleiter, entweder gar nicht darauf geantwortet, oder sich irgendeinen volldepperten Schwachsinn ausgedacht, damit das Fehlverhalten seines Kollegen vor einem Schüler gerechtfertigt war. Mh, das machte ihn doch sehr sympathisch.      Ein paar Gänge weiter blieb Dumbledore stehen. Sie standen vor einem Wasserspeier, der Luciana noch nie aufgefallen war. Wahrscheinlich hatte ihr ausgeprägter Sinn für Ästhetik diesen einfach weggefiltert, denn dieses steinerne Vieh da vorne war von einer äußert geschmacklosen Hand geschaffen worden.      „Zuckerwattefliegen!“, säuselte Dumbledore.      „Nein, danke“, antwortete Luciana. Oh – das war gar kein Angebot für diese klebrig süßen Dinger gewesen. Es handelte sich wohl um ein Passwort, denn diese Ausgeburt eines Pollocks hüpfte zur Seite und gab eine sich teilende Wand frei. Dahinter befand sich eine steinerne Wendeltreppe, die in stetiger Bewegung nach oben lief. Dumbledore betrat die Stufen und Luciana tat es ihm gleich.      „Als kleine Inspiration nebenbei – so Aufzugwendeltreppen würden sich auch in den Gemeinschafträumen gut machen“, schlug sie dem Schulleiter vor, der sie daraufhin mit einem belustigten, aber auch mahnenden Blick über seine Brille hinweg anschaute. Na ja, einen Versuch war es wert gewesen.      Warum dies hier eine automatische Treppe war, stellte sich im Nachhinein heraus, als sie immer und immer höher getragen wurden, sicherlich einige Stockwerke. Oben angekommen wäre Luciana fast neben die Wand der Eichentür gelaufen, die Dumbledore gerade geöffnet hatte und hindurch getreten war, so schwindelig war ihr von der Auffahrt.      Der Raum, den sie darauf betrat, entpuppte sich als ein großes, rundes Turmzimmer, vollgestopft mit Regalen und kleinen, dünnbeinigen Tischchen, die allesamt mit undefinierbaren Gerätschaften beladen waren, die leise Geräusche von sich gaben oder Rauchwölkchen ausstießen.      Der hinterste Teil wurde von einem mächtigen Schreibtisch eingenommen, auf dem sich unzählige Papiere, Pergamente und Bücher stapelten. Die Wände waren, fast wie alle Wände in ganz Hogwarts, mit Portraits behangen. Bei näherer Betrachtung nahm sie an, dass es sich bei den Personen auf den Bildern wohl um ehemalige Schulleiter handeln musste. Demnach befand sie sich wohl im Büro des Schulleiters, ha, welch eine Überraschung. Ein mulmiges Gefühl stieg in ihr hoch. Es war bisher niemals ein gutes Zeichen gewesen, wenn sie das Büro eines Schulleiters betreten hatte. Luciana blieb mitten im Raum stehen und beobachtete Dumbledore dabei, wie er seinen Spitzhut auf einem Stapel Pergamente ablegte.      „Wo habe ich nur meinen Kopf gelassen“, rief er dann. Luciana war sich bei ihm nicht wirklich sicher, ob es als gewohnte Phrase gemeint war, oder ob er wirklich und wahrhaftig nach seinem Kopf suchte. „Jetzt habe ich dich an diesem Tag hierhergeholt, da du nun an den Ordenstreffen teilnehmen kannst und dabei ganz versäumt, dir meine Glückwünsche auszusprechen.“      Mit diesen Worten eilte er, für einen Mann seines Alters (obwohl sie keine Ahnung hatte wie alt er wirklich war) noch sehr zackig, auf sie zu, ergriff ihre Hand und schüttelte diese mit Begeisterung. „Meinen Glückwunsch. Siebzehn ist ein hoch ulkiges Alter, meinst du nicht auch?“      „Ehm …“ Er ließ ihre Hand los, griff hinter sich, wühlte auf seinem Schreibtisch herum (sie konnte ein paar Pergamente fliegen sehen) und im nächsten Augenblick erschien eine Dose vor ihrer Nase, dessen Deckel Dumbledore mit der nächsten Bewegung seiner Hand entfernte.      „Zitronenbrausebonbon?“      Luciana schaute sich nach links und rechts um – aber als sich keine weitere Wand öffnete oder irgendein magischer Mechanismus in Gang gesetzt wurde, schien er kein Passwort, sondern wirkliche Süßigkeiten gemeint zu haben. Ah, ja, die Dose vor ihrer Nase. Sie griff hinein und nahm sich dankend eines der grellgelben Zuckerklümpchen. Dumbledore steckte sich gleich drei davon in den Mund und überließ die Dose dann wieder dem Schreibtischhiroshima.      „Ah, wunderbar. Wo wir uns jetzt ein wenig gestärkt haben, können wir beginnen.“ Luciana sah ihn nur aus fragenden Augen an.      „Den Patronuszauber beherrschst du ja. Nun werden wir versuchen deinen Patronus mit deiner Stimme zu versehen.“      Er klatschte in die Hände, zog seinen Zauberstab aus seinem Bart (nein ernsthaft, er zog ihn aus dem Gummi, der seinen Bart zusammenhielt und dieser war vorher nicht zu sehen gewesen!) und schon glomm ein silberner Faden aus der Spitze, der sich dann zu einem beeindruckenden, hell erleuchtetem Vogel empor hob. Dieser blieb in der Luft schweben, mit seinen riesigen Flügeln schlagend, öffnete seinen Schnabel und sie konnte Dumbledores Stimme, wie aus einiger Entfernung und mit ein wenig Hall vernehmen und parallel dazu seine wirkliche Stimme, als er sprach:      „Dies ist der Patronus Dicere Zauber.“ Dumbledore senkte seinen Zauberstab und der Patronus löste sich auf. „Nur die Mitglieder des Ordens beherrschen ihn, er ist das Ergebnis einer meiner helleren Tage“, erklärte er mit einem Schmunzeln und bedeutete ihr, ihren eigenen Zauberstab zu ergreifen. Luciana zog diesen aus ihrem rechten Kniestrumpf, atmete einmal tief durch und rief dann: „Expecto Patronum!“ Wie auch bei Dumbledore zog sich ein silberner Faden aus der Spitze ihres Stabes, der sich darauf ebenfalls zu einem Vogel formte – allerdings war ihrer weniger riesenhaft, im Prinzip sah dieser ihrem Falken Azrael zum verwechseln ähnlich.      „Exzellent!“, rief Dumbledore, trat neben sie und vollführte mit seinem Stab einen Schlenker in der Luft, der ziemlich kompliziert ausschaute. „Und nun konzentriere dich auf deinen Patronus, lass ihn nicht eine Sekunde außer Augen – stell dir vor, du verschmilzt mit ihm“, Luciana fixierte den flatternden Vogel. „Wenn du glaubst, nur noch deinen Patronus sehen zu können, dann vollführe diesen Schlenker“, wieder diese Luftakrobatik, „und spreche Patron Dici!“      Sie brauchte noch eine ganze weitere Stunde, bis ihr Patronus endlich seinen Schnabel öffnete und sie durch diesen sprechen konnte. Dumbledore versicherte ihr hoch und heilig, dass einige andere Mitglieder den Dreh auch nicht schneller raus gehabt hatten. Damit fühlte sie sich etwas besser – auch wenn er ihr partout nicht verraten wollte, wie viel Anläufe Snape benötigt hatte. Zum Schluss verschwand er durch eine Tür, die Luciana beim Betreten des Raumes gar nicht bemerkt hatte und kam mit einem dunkelbraunen, recht schlichtem Ledergürtel in der Hand wieder. Ah, natürlich, die geheimnisvolle Sache mit den Gürtelandeutungen. Gespannt wartete sie auf das, was jetzt wohl kommen mochte.      „Der Patronus Dicere ist ein wirklich nützliches Mittel, um sich zwischen den Ordensmitgliedern zu verständigen – leider hat er sich als ein wenig zu auffällig erwiesen.“ Joa … Das konnte sie sich denken. Wenn sie sich vorstellte, wie ein riesig-mega-mäßiges-Vogelvieh in den Gryffindor-Gemeinschaftraum platzte, dieser dann vor allen Anwesenden mit Dumbledores Stimme das nächste, ultra-geheime Ordenstreffen ankündigte‚ ja, das war nicht gerade unauffällig. „Aus diesem Grund tragen wir diese Gürtel. Wenn du einem Mitglied deinen Patronus schicken möchtest, spreche dessen Name aus und zieh zweimal an dem Stift der Lasche. Bei der Person wird sich der Gürtel bemerkbar enger ziehen. Sollte diese alleine sein und deinen Patronus empfangen können, antwortet der oder diejenige mit einmal Ziehen an dem Stift, darauf zieht sich dein Gürtel enger und du kannst den  Patronus Dicere wirken.“      „Also lieber nie eine volle Blase haben“, sagte Luciana darauf und nahm den Gürtel entgegen. Meine Scheiße, wie wär’s denn mal mit kack normalen Handys, Piepern oder was auch immer?      „Ah, Luciana, fast hätte ich es vergessen – um sieben Uhr heute Abend wird die nächste Sitzung stattfinden. Ich werde dich leider nicht begleiten können und Professor McGonagall befindet sich derzeit nicht im Schloss. Daher finde dich bitte um viertel vor sieben vor Professor Snapes Büro ein, er wird dich zum Orden geleiten.“ Luciana entglitten sämtliche Gesichtszüge, aber sie riss sich zusammen und versprach ihm, pünktlich zu sein.   *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*   Klopf Klopf Klopf Punkt 18.45 Uhr stand Luciana in Freizeitkleidung (Jeans und Rollkragenpulli plus Wollmantelzweireiher) vor Snapes Büro, mit angelegtem, neu erstandenen Gürtel (wie sollte sie den eigentlich an ihrem Schulrock befestigen, hatte Dumbledore sich da vielleicht mal Gedanken drüber gemacht??) und wartete ungeduldig mit schlotternden Knien. Draußen war es ja schon unanständig kalt, aber die Kerker schienen, je weiter es auf den Winter zuging, immer mehr einem Gefrierschrank zu gleichen. Die Tür vor ihrer Nase wurde aufgerissen, vor ihr stand der nur allzu bekannte Anblick.       „Morgen Abend, Punkt Sieben Strafarbeit bei Mr Filch“, schnappte Snape, sobald er sie erblickte, packte sie am Arm, als sie keine Anstalten machte das Büro zu betreten, zog sie in den Raum und knallte die Tür hinter ihr zu. Luciana brauchte ein paar Sekunden, um aus ihrer überrumpelten Starre zu finden.      „Waaas? Ich hab doch gar nichts gemacht!“      „Für den unverschämten Abgang, vorhin im Krankenflügel“, sagte er knapp, zog sie einmal quer durch den Raum, an seinem Schreibtisch vorbei, öffnete eine Tür und zog sie auch hier in den nächsten Raum.      „Und seit wann ist es bitteschön verboten, ein wenig Improvisationstheater zu spielen?“, rief sie empört, als ihr dämmerte, dass er schon wieder anfing ungerecht zu werden.      „Nun, Miss Bradley, so ein Improvisationstheater fällt hier in Hogwarts in die Sparte Clubs und Vereine.“ Mit diesen Worten blieb er am Ende des Raumes vor einem riesengroßen Kamin stehen und funkelte sie gereizt an. „Haben Sie einen solchen von der Großinquisitorin genehmigen lassen?“ Oh, sein Mundwinkel hatte gezuckt! Sie hatte es genau gesehen! Der machte sich lustig über sie, dieses … Flanschgesicht! Luciana legte ihren Kopf schief, schaute an die Decke und legte, mit einem Grinsen auf den Lippen, in ihrem Kopf mit einer Schimpftirade los: Antiindividuum, Kohlensäurerausschüttler, Lochverstärkungsringbenutzer, Dünnschissgurgler, Einlegesohlenträger, Reformkostesser, Chefgrüßer, Knutschfleckverdecker, Afterabschmatzer, Schonbezugstreichler, Penatenarsch …      „Was genau soll das werden, Miss Bradley?“, fragte er zwischen zusammengebissenen Zähnen.      Kölschpisser, Heubodenspinne, Bumsschnalle,  …      „Ach, ich tituliere Sie im Geiste nur mit angemessenen Bezeichnungen …“, antwortete sie, mit äußerst fröhlichem Tonfall, Marzipanschweinarschlecker … „Oh, die war gut!“ Der Griff um ihren Arm wurde eine Spur fester, als er sie rücklings in den Kamin schob. Dann ließ er sie wieder los, holte ein Messinggefäß vom Kaminsims und hielt es ihr wortlos entgegen.      „Hä, der Orden ist am Flohnetzwerk angeschlossen?“ Luciana machte keine Anstalten in das Gefäß zu greifen. Snape rollte ungeduldig mit seinen Augen.      „Nein, es zählt zu meinen Lieblingsfreizeitbeschäftigungen, nervtötende Schüler in meinen Privatgemächern spazieren zu führen.“ Privatgemächer? Und schon schnellte Lucianas Oberkörper aus dem Kamin und ihr Kopf schob sich neben ihren Lehrer in den Raum hinein.      Aha, Mauerwerk, keine Bilder, viele Kerzenhalter und massig viele Bücherregale, dunkelgrüne Samtcouch, hatte aber auch schon bessere Tage gesehen, passender Sessel, daneben ein kleiner, runder Tisch, darauf eine Öllampe, ein Buch und darauf – hey, war das etwa ein ASCHENBECHER?? Das würde sie nicht mehr herausfinden, denn Snape schob sie an der Schulter wieder schroff in den Kamin hinein und hielt ihr mit äußerst angesäuerter Miene das Messingteil vors Gesicht.      Luciana dachte einen Moment darüber nach, wie sie mit einer blitzschnellen Bodenrolle aus dem Kamin an Professor Snape vorbeipurzeln können würde, um herauszufinden, ob es sich tatsächlich um einen Aschenbecher gehandelt hatte – aber nein, wie er gerade aussah, würde das in einer Tracht Prügel enden … Mh, interessanter Gedanke.      „Miss Bradley …“, knurrte Snape und sie beeilte sich, eine Hand voll Pulver aus dem Gefäß zu fischen, dieses dann vor sich in den Kamin fallen zu lassen und – kein Wort kam über ihre Lippen. Noch einmal setzte sie zum Sprechen an, aber die Adresse, der Grimmauldplatz Nummer zwölf, wollte einfach unausgesprochen bleiben.      Snape schaute sich ihre stummen Sprechversuche noch weitere drei Male an, mit einem ziemlich schadenfrohen Ausdruck in den Augen.      „Hat Ihnen niemand erklärt, dass Sie nicht in der Lage sind, den Namen des Hauptquartiers des Ordens auszusprechen, es sei denn, Sie selbst sind der Geheimniswahrer, Miss Bradley?“      Selbstverständlich hatte ihr niemand diese Kleinigkeit verraten und natürlich wusste Snape das. Luciana setzte zu einer empörten Keiftirade an, da hatte Snape schon seinen Oberkörper in ihre Richtung gesteckt und mit einem äußerst bösartigem Grinsen im rechten Mundwinkel „Hauptquartier, Orden des Phönix“ gesprochen.       Nachdem die ersten drei Wohnzimmer an ihr vorbei gerast waren, schloss sie ihre Lider, bis der unangenehme Sog in ihrer Magengegend ein abruptes Ende fand. Sie öffnete wieder die Augen und ließ plötzlich einen erschrockenen, spitzen Schrei los, stolperte nach hinten gegen die Kaminwand, verlor ihr Gleichgewicht, plumpste auf den aschebedeckten Boden, ja und dann wurde sie erschlagen – ein Wust aus schwarzen Stoffbahnen mit integrierter Menschbeilage war auf ihrem Bauch gelandet, geriet bei diesem unebenen Untergrund ins Straucheln, lief Gefahr vorneüberzufallen und ergriff den nächstbesten Halt – Lucianas Kragen.      Nun ja, da Snape mal schätzungsweise dreißig Kilo mehr auf den Rippen hatte als sie, führte diese Aktion nur dazu, dass sie mit ihm aus dem Kamin gerissen wurde, ihr Schuhwerk beim Herausstolpern eine Aschewolke vom kalten Feuerscheit trat und Luciana sich einen Augenblick später auf dem Rücken des Professors wiederfand, der unter ihr, bäuchlings auf dem Teppich lag.      „Ouuch …“ Dieser Laut wurde von dem Umhang, auf dem ihr Gesicht lag, gedämpft, dann rappelte sie sich wieder auf, stützte sich auf Snape ab (uh, hatte sie da Muskeln gespürt?) und stand nun wieder auf eigenen Beinen.      Sie waren in einem schäbigen, riesengroßen Raum gelandet, der wohl in längst vergangenen Zeiten einmal als Speisesaal genutzt worden war. In der Mitte war ein langer Tisch mit einem weißen Tuch abgedeckt worden, wie alle restlichen Möbelstücke. Auch Snape war wieder in den stehenden Zustand übergegangen, seine Haare zerzaust und ein wenig mit Asche bedeckt und auch sein Umhang war nicht mehr komplett Schwarz. Oh, und der Blick. Luciana versuchte es mit großen Augen - keine Chance …      „Wenn“, begann er, mit dieser gewohnt gepressten Stimmlage, die er aufzusetzen pflegte, sobald er sich anscheinend zurückhielt, wahllos das Töten anzufangen, „man zum Reisen einen Kamin nutzt“, er kam einen Schritt näher auf sie zu, beugte sich zu ihr hinunter und seine Nase (Naaase) berührte dabei fast ihre eigene, „und weiß, dass noch eine Person nachkommen wird … was … was tun SIE DA?“ Luciana hatte sich auf ihre Zehenspitzen gestellt und zupfte in Snapes Haaren herum.      „Da is überall Asche drin“, murmelte sie darauf nur – Snape richtete sich wieder auf und versuchte so ihren Fingern zu entkommen, „Hey, still halten!“      Wahrscheinlich, also nach dem tiefen Luftholen seinerseits zu urteilen und den vielen ungesunden Flecken, die sich rasend schnell auf seiner Gesichtshaut verbreitet hatten, wäre jetzt ein Donnerwetter über Luciana hinweggerollt, hätte Dumbledore nicht den Raum betreten und das Treiben unterbrochen.      „Da seid ihr beiden ja“, grüßte er. „Na kommt schon mit, wir wollen die anderen nicht warten lassen.“ Luciana beeilte sich, einen schützenden Platz neben dem Schulleiter einzunehmen, machte dann plötzlich einen Satz nach hinten und zeigte mit ausgestrecktem Finger in die spärlich beleuchtete Eingangshalle.      „Das stand grad schon am Kamin, als ich angekommen bin, was zur Hölle ist das??“ Luciana deutete auf eine, nicht einmal einen Meter große, menschenähnliche Kreatur (ein besseres Wort fiel ihr für diesen Anblick im Moment nicht ein) mit grau-grünlicher Hautfarbe, die vor allem deswegen sehr gut sichtbar war, weil es nur mit einem Lumpenfetzen um die Beine und einem Teil des Oberkörpers bekleidet war, die mittlerweile schon mit dem Etwas verschmolzen schienen, so dreckig sahen sie aus.      Das Ding, zu welcher Rasse es auch immer gehören mochte, schien sehr alt zu sein – ja, oder es hatte in sehr kurzer Zeit sehr viel Gewicht verloren, das könnte die labbrigen Hautfetzen erklären. Ah nein, auch diese Tellerrunden, riesenhaften Augen sahen schon recht altersschwach aus und aus den Spitzohren (die selbst der Ohrengröße von Shadowrun-Elfen Konkurrenz gemacht hätten) sprossen weiße, drahtige Haare. Und irgendwie schien diese Nase gewisse Ähnlichkeiten mit der von Professor Snape zu haben. Okay, selbst für Snapes Nase wäre das eine Beleidigung.      Es starrte Luciana grimmig und feindselig an, neigte seinen Kopf und fing dann an, in seinen nicht vorhandenen Bart zu brabbeln. „Starrt Kreacher an, als würde er nicht hierher gehören – noch eine Göre, Kreacher kennt sie nicht. Sie soll verschwinden, noch so ein kleines Biest, unverschämt, wenn die Herrin ihn in solch einer Gesellschaft sehen würde, was würde sie nur …“ und das kleine, hässliche Ding redete weiter und weiter. Und es schien sie auf Anhieb nicht leiden zu können … woher kannte sie das bloß?      „Der gehört nicht zufällig zu Ihnen, Professor Snape?“, fragte Luciana. Dumbledore gab einen erstickten Laut von sich, den man als belustigt klingend interpretieren, oder auch einem einfachen Räuspern zuordnen konnte. Snape schien von dieser Behauptung derart überrumpelt, dass er einen Moment brauchte, um sich ein paar Worte zurechtzulegen. Dumbledore kam ihm zuvor.      „Das ist Kreacher, Luciana.“ Kreacher schaute kurz zu Dumbledore, senkte dann wieder sein Haupt und ging in gebückter Haltung die Treppen in die oberen Stockwerke hinauf. „Er ist ein Hauself“, Hauself nachschlagen, „und hat sein Leben lang der Familie Black gedient. Die letzten zwölf Jahre war er ganz alleine im Haus. Sei bitte nett zu ihm – selbst wenn er seltsame Dinge redet.“ Mit diesen Worten geleitete er sie in die Eingangshalle, Richtung unteres Stockwerk.      „Es hätte nicht geschadet, sich vor Antritt in die Zaubererwelt ein Buch darüber zu Gemüte zu führen, Miss Bradley. Da ihr Pate es die letzten Jahre offenkundig versäumt hat, Sie in die einfachsten Grundlagen einzuweisen“, zischte Snape Luciana mit einem gehässigen Grinsen zu, so leise, dass nur sie es hören konnte.      „Professor Dumbledore, Professor Snape ist gemein zu mir!“      „Ich habe Miss Bradley lediglich auf Versäumnisse hingewiesen.“      „F-i-e-s und g-e-m-e-i-n!“      „Passen Sie auf was Sie sagen, ansonsten bleibt es nicht nur bei einer Strafarbeit!“      „Professor Dumbledore, er tut es schon wieder!!“ Dumbledore betrat darauf mit leicht schüttelndem Kopf die Treppe zur Küche und beeilte sich, Abstand zwischen ihn und die beiden Streithähnen zu bringen.           Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)