Hermit's World von abgemeldet (A Captain Future / ST-TNG Crossover) ================================================================================ Kapitel 9: Im Sitzungsszimmer des Offiziersstabs... --------------------------------------------------- Im Sitzungszimmer des Offiziersstabs der ENTERPRISE geht Captain Picard auf und ab, während er auf das Eintreffen der anderen wartet. Eine Menge Gedanken gehen ihm durch den Kopf, Fragen, auf die er keine Antwort hat, die aber eine baldmöglichste Entscheidung verlangen - kurzum, eine Situation, die ihm unangenehm ist. Als Riker, Troi, Whorf und der Rest des Offiziersstabes eintreten, ist er der Lösung noch keinen Schritt näher gekommen. "Wir haben ein Problem," beginnt er die Krisensitzung. "Wie Sie alle wissen, sitzen wir an diesem Ort fest. Laut Auskunft unseres "Gastgebers" können wir nur zurückkehren, wenn wir diese Raum-Zeit-Verzerrung durchqueren. Hat jemand von Ihnen dazu irgendwelche Vorschläge?" Er blickt in die Runde. Counsellor Troi meldet sich als erste zu Wort. "Ich kann nicht feststellen, ob das, was dieser Eremit uns gesagt hat, der Wahrheit entspricht. Ich habe versucht, irgendetwas über ihn in Erfahrung zu bringen, aber ich konnte nichts spüren, nichts feststellen. Wie ich schon sagte: Es fühlt sich so an, als ob er überhaupt nicht existent wäre." "Wir wissen also nicht, ob er und damit auch diese Situation überhaupt real ist," greift Riker ihren Gedankengang auf und blickt sie fragend an. Troi nickt. "Ich denke, er ist real," sagt Dr. Crusher langsam und nachdenklich. "Meine Geräte können jedenfalls nichts Gegenteiliges feststellen." "Wir wissen, daß etwas mit unseren Triebwerken nicht stimmt," wirft LaForge ein, "und außerdem haben wir immer noch Ärger mit der Kommunikation und den Transportern. Für mich sind diese Probleme jedenfalls sehr real. Bis jetzt konnte der Fehler noch nicht gefunden werden, wir tun aber unser Bestes..." "Danke, Mr. LaForge." Picard ist wieder aufgestanden und beginnt, vor den Fenstern des Sitzungsraumes auf- und abzugehen. "Wenn ich das alles recht verstehe, haben wir also folgende Fakten: Unser Problem, von hier wegzukommen, ist Wirklichkeit." Er blickt LaForge an. "Unser Gastgeber, dieser 'Eremit', ist es ebenfalls." Sein Blick streift Dr. Crusher. "Aus seinen Motiven werden wir nicht schlau, das heißt, wir verstehen sie noch nicht..." Counsellor Troi nickt. "Irgendetwas scheint er jedoch vor uns zu verbergen. Insofern stellt sich die Frage, ob diese Raum-Zeit-Verzerrung tatsächlich die einzige Möglichkeit darstellt, diesen Ort wieder zu verlassen." Picard bleibt vor Data stehen. "Mr. Data, versuchen Sie, etwas über dieses 'Tor' herauszubekommen." Dann blickt er den Klingonen an. "Und Sie, Mr. Whorf, regeln alles für den Fall, daß wir uns den Nachhauseweg freikämpfen müssen - aus welchen Gründen auch immer. -Danke, das war's. Gehen wir wieder an die Arbeit." Ähnliche Überlegungen haben inzwischen auch im Mannschaftsraum der COMET stattgefunden. Hier ist man zu dem Schluss gekommen, daß es zwei Möglichkeiten gibt: 1. Das Problem ist real, die Verzerrung kann nicht kontrolliert und auch nur einmal durchflogen werden. 2. Das Problem ist vorgetäuscht, es existiert ein kontrollierbares 'Tor', das beliebig aktiviert werden kann. Als Lösungsansatz wurde folgendes diskutiert: Zum einen muß das Phänomen der Raum-Zeit-Verzerrung, also des 'Tors', sowie seine Verbindung zu dem Einsiedler näher untersucht werden, zum anderen sollte auch Kontakt zu der Mannschaft der ENTERPRISE aufgenommen werden. Während Future nach dieser kurzen und knappen Besprechung sofort mit Grag und Otho ins Labor gegangen ist, sind Ezella und Simon jedoch noch dageblieben, und beide unterhalten sich - mit dem Gedanken im Hinterkopf, daß irgendetwas mit ihrem Freund und Captain nicht stimmt. "Ich würde gerne wissen, was los ist," insistiert Ezella. Was er sagt, ist aber sozusagen codiert, denn indirekt meint er damit: "Unsere Situation ist wohl ziemlich übel..." "Ich weiß es nicht." Simon überlegt. "Manchmal hat er irgendwelche Ideen und ist dann eine Zeit lang nicht ansprechbar..." Und Ezella versteht stattdessen: "Ich glaube, er macht sich ernsthafte Sorgen. So habe ich ihn schon lange nicht mehr erlebt..." Beide schauen sich an und wissen, daß sie einander verstanden haben. "Was kann ich tun?" fragt Ezella schließlich. "Eigentlich gar nichts - nein, das heißt, geh' an die Funkstation und probiere Dein Glück... Ich werde mich derweil um unsere Raum-Zeit-Verzerrung kümmern." "In Ordnung." Als der Professor dann ebenfalls in Richtung Labor verschwindet, bleibt ein ziemlich nachdenklicher Ezella Guerney im Aufenthaltsraum der COMET zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)