Im Schatten von SailorTerra ================================================================================ Kapitel 1: Immer wieder arbeiten -------------------------------- Vorwort (27.03.2005): Ich weiß nicht so recht, was ich diese Blockeinweihung schreiben soll. Fühle mich nicht sonderlich kreativ heute, eher hundemüde und das sanfte Plätschern des Regens, macht es auch nicht wirklich, dass es mir besser geht. Also mache ich das Vorwort einfach so lang, bis mir etwas einfällt. Und langsam aber sicher kommt die Inspiration. Im Schatten Langsam schlich ich die regennasse Straße entlang. Es war nass, mir war kalt und überhaupt war Heute nicht mein Tag. Mein Freund hatte mich Heute verlassen, meine Lieblingszeitschrift hatte Lieferschwierigkeiten und die Batterie meines Autos hatte heute Morgen den Geist aufgegeben. Ich musste etwas schmunzeln über meine eigene Jämmerlichkeit. Obwohl ich über das erste fast froh war, aber auch irgendwie verletzt deswegen. Ich hätte ihn schon vor Wochen verlassen sollen. Nur hatte ich zu viel Respekt vor ihm es zu tun. Nun hatte er es getan und irgendwie schmerzte es, dass er nicht vor mir den gleichen Respekt hatte. Aber vielleicht hatte er auch einfach gemerkt, dass er mir nicht mehr das Glück geben konnte, das ich brauchte. Auch wenn das für einen Mann vermutlich zu weit gedacht wäre. Vermutlich hatte er einfach eine großbusige Blondine kennen gelernt. Ich war schließlich nur eine Brünette mit zu wenig Holz vor der Hütte, aber nun in Selbstmitleid zu ertrinken, hatte ich auch nicht vor. Brachte eh nichts. Meine Schritte wurden etwas schneller. Ich war zwar schon pitschnass, aber das hieß ja nicht, dass ich es länger als nötig bleiben wollte. Meine Haare klebten im Nacken und das Wasser floss hinten in den Kragen rein. Ich sah bestimmt grässlich aus. Zum Glück waren nur noch ein paar graue bis schwarze Gestalten auf der Straße. Wenigstens ein bisschen Glück an diesem trüben Tag, der schon eher eine Nacht war. Und ich war gerade auf dem Weg zur Arbeit. In mir machte sich dieses widerwärtige "Keinen Bock" - Gefühl breit. Aber das war ich ja mehr oder weniger gewöhnt. Eigentlich sollte ich eine Schlecht-Wetter-Zulage verlangen. Na ja, wenn ich das könnte. Meine Gedanken waren schon bei dem warmen Bad, das ich später nehmen würde. Zu dumm, dass es noch zwei Straßen waren. Bis dahin würde vermutlich keine Stelle an meinem Körper noch trocken sein. Und das obwohl ich noch... "Ach Mist!" Ich hatte einer Freundin versprochen Heute noch mit ihr Ins Kino zu gehen. Eigentlich hatte ich Heute ja frei gehabt... eigentlich. Dann sollte ich sie wenigstens noch anrufen, um ihr abzusagen. Zwar würde ich wieder Ärger bekommen, weil ich sie so oft versetze, aber sie würde mir vergeben. Jetzt brauchte ich nur noch eine Telefonzelle, da ich mein Handy grundsätzlich zu Hause ließ, wenn ich zur Arbeit ging. Wenn mich nicht alles täuschte war aber in der nächsten Straße eine Telefonzelle. Aber ich war schon spät dran. Ach egal, so tragisch waren ein oder zwei Minuten nicht. Etwas gehetzt ging ich die Straße runter und verschwand in der Telefonzelle. Glücklicherweise war es ein Münztelefon, andererseits fiel mir genau in dem Augenblick auf, dass ich kein Kleingeld bei mir hatte. Wie gesagt: einfach mein Pechtag. Noch dazu war niemand auf der Straße, der mir etwas Geld hätte leihen können. Oder doch?! Gerade bog ein Mann mittleren Alters um die Ecke. Fragen kostet ja nichts. Etwas zögerlich ging ich auf ihn zu. "Entschuldigen sie, hätten sie vielleicht ein paar Cent fürs Telefon, für mich?" Er sah mich mit ehrlichem Bedauern an. "Leider nein." Irgendwie kam mir dieses Gesicht bekannt vor, aber ihn hier zu sehen. Trotzdem musste ich auf Nummer sicher gehen: "Sind sie Karl Altmüller?" "Ja, bin ich...", er sah mich verwirrt an, "Warum?" Ich zog langsam das metallene Etwas aus meiner Jackentasche. "Dann brauche ich kein Kleingeld mehr." Irgendwie tat es mir fast leid... aber auch nur fast. Ohne lange zu zögern machte ich einen Schritt zurück und drückte ab. So hatte ich meine Arbeit für Heute wenigstens erledigt und ich konnte in Ruhe ins Kino gehen... Nachtwort: Ende... Fertig... Ich bin zufrieden mit der Story... denke ich... glaube ich... vielleicht war ich auch nur zu müde. Alles Liebe Eure Miriam Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)