A never ending love von Starfi ================================================================================ Kapitel 1: Verfängliche Situationen ----------------------------------- Es war ein kalter Wintertag. Tief eingemummelt in ihrem Schal und ihrer Daunenjacke lief sie die Straße entlang und betete, bald ihr Ziel erreicht zu haben. Ihre Hände waren so kalt, dass sie sie nicht mehr richtig spürte und sie konnte schwören, dass ihre Nase sich nicht mehr an ihrem Platz befand, sondern irgendwo in Westshinjuku abgefallen war. Doch es half alles nichts, sie musste zu ihrem Ziel, die anderen warteten auf sie. Nachdem ihre Freunde zurück in ihre eigene Welt hatten gehen müssen, war das Treffen zum wöchentlichen Ritual geworden. Während der warmen Sommermonate war der Treffpunkt weiterhin das Versteck gewesen, in dem Guilmon früher gewohnt hatte, während Takato in der Schule war. Doch auch, wenn ihre kleine Gruppe ein wenig spleenig war und sie wohl oder übel alle nen Sockenschuß hatten, war es ihnen bei 0 Grad dann doch zu kalt, und sie suchten sich über diese Zeit hinweg immer ein Haus ihrer Freunde aus, um sich dort zu treffen. Dieses Mal hatte Ryos Haus dran glauben müssen. Rika war nicht sehr begeistert, sich nun zu Ryo nach Hause begeben zu müssen. Dieser Lackaffe wohnte warscheinlich in nem halben Schloß und in seinem Kleiderschrank prangten warscheinlich an der Tür Poster von irgendwelchen Busenwundern, gleich davor die körbeweise Liebesbriefe von Ryo-Mania-infizierten Girlies. Wie ihr geheißen lief Rika die lange Hauptstraße aufwärts. "An der großen Bäckerei vorbei und nach 20 Metern bei dem Fischverkauf nach links abbiegen" murmelte sie vor sich hin und stapfte finsterer Gedanken weiter durch die Kälte. Sie sah den Fischverkauf näher kommen. "Von hier soll es nicht mehr weit sein" Sie beschleunigte ihren Schritt in der Hoffnung, nicht als kleiner Eisklumpen anzukommen. Das musste es sein, Hausnummer 12. Rika blieb stehen und besah sich das Haus. Es sah ganz normal aus... Eingereiht in der Häusereihe, mit rotem Ziegeldach, kleinem Vorgarten und insgesamt freundlich wirkend. Es hatte 3 Stockwerke, so weit sie sehen konnte, eventuell noch einen Keller. Sie besann sich selber, dass sie nicht zum Häusergaffen, sondern zum Treffen ihrer Freunde hier war und öffnete die laut quitschende Gartentür. "Muss auch mal wieder geölt werden" murmelte sie vor sich hin und betätigte die Klingel, als sie die Tür erreicht hatte. Einen kurzen Augenblick später hörte sie Schritte und die Tür wurde von einer hochgewachsenen, brünetten Frau mit schlanker Figur und strahlendem Lächeln geöffnet. Bevor Rika auch nur den Hauch einer Chance hatte, etwas zu sagen, plapperte die Frau drauf los. "Du musst Rika sein! Das ist ja wundervoll, dich mal kennen zu lernen! Ich hab schon so viel von dir gehört!" Sie zog das verfrorene Mädchen in den Hausflur und schloss scheppernd die Tür hinter ihr. Rika blickte sie erst verblüfft an und erwiderte dann; "Na ob das unbedingt gute Dinge waren, die Sie von mir gehört haben...." Zweifelnd blickte Rika die Frau an, von der sie annahm, dass es Ryos Mutter war. "Aber natürlich, ausschließlich, er spricht ja nur von dir" Überrascht zog Rika die Augenbrauen hoch, sagte aber nichts. "Ach, was halt ich dich hier auf, geh ruhig hoch zu deinen Freunden!" Sie schon Rika in die Richtung der Treppe, und Rika konnte grade so eben noch ihre Schuhe abstreifen und zu den anderen neben den Treppenabsatz stellen. "Geh die Treppe hinauf und dann den Flur entlang die vorletzte Tür, da ist Ryos Zimmer" flötete sie Rika entgegen und verschwand in einer Tür gegenüber der Treppe. Verblüfft schaute Rika ihr nach. "Was für eine hektische Frau.... aber irgendwie... nett" O.o stellte sie verblüfft fest. Irritiert schüttelte sie den Kopf und ging die Treppe hinauf. Vor ihr erstreckte sich ein langer Flur, den sie zögerlich entlang schritt. "Hm... welche Tür war es...? Die letzte Tür, wenn ich mich recht erinner..." Damit ging sie auf die Tür zu, legte die Hand auf die Türklinke, atmete tief ein und drückte sie herunter. Sie öffnete die Tür und wunderte sich, als ihr lauter Dampf entgegen kam. "Was hat der für nen Zimmer, nen Badehaus?" Doch bevor sie auch nur einen klaren Gedanken fassen konnte, sah sie ihn... Ryo... halbnackt... sie war im Badezimmer gelandet.... X.x er riss überrascht die Augen auf - und sie überrascht den Mund, wo ein langer Schrei entfuhr. Alles andere passierte im Schnelldurchlauf. Ryo zog die überraschte Rika in das Badezimmer und die Tür knallte ins Schloss. "Muss an der Familie liegen" dachte Rika sich trotz der seltsamen Situation. "Die ziehen gern andere Leute irgendwo rein und knallen dann die Tür zu..." Von außen war nun das Öffnen einer Tür zu vernehmen und Jens Stimme erscholl; "Das klang wie Rika, ich schwör es euch... aber niemand zu sehen... hab ich Halluzinationen?" "Komm wieder rein, es zieht" mäkelte Kazu rum. Die Tür viel wieder ins Schloss. Ryo und Rika sahen sich währenddessen in die Augen. Und erst jetzt wurde Rika bewusst, WO sie mit WEM war... und wie derjenige bekleidet war... ihre Hautfarbe färbte sich in ein Scharlachrot und Ryo merkte man an, das auch er sehr unangenehm berührt war... "W... w... was sollte den das?" kam es unter stottern aus dem Mädchen hervor. "Na hör mal, du bist in mein Bad geplatzt!" "Und warum ziehst du mich hier rein?" "Entgeistert blickte Ryo sie an. "Wenn du das ganze Haus zusammenbrüllst und ich steh hier halbnackt... das hätte was gegeben, müssen die anderen ja nicht wissen..." Das Wort halbnackt veranlasste Rika dazu, einen Blick über seinen Körper schweifen zu lassen... hm... er hatte was, das musste sie zugeben... und dann wanderte ihr Blick von den breiten Schultern über seine Brust zu dem Handtuch und ihr wurde bewusst, das er vermutlich.... nackt darunter war. Entsetzt riss sie den Mund auf, der aufsteigende Schrei wurde von ihr selbst mit ihrer Hand erstickt und sie floh aus dem Bad. Keuchend bleib sie an der wand gelehnt zwischen den beiden Türen stehen, ihr Gesicht immer noch in der Farbe einer Tomate... Also gut... "Das ist nie passiert!" brannte sie sich selbst ein, ging zu der Tür rechts neben sich und öffnete sie schwungvoll. "Hi, Leute!" rief sie in die Runde und wurde mit großem Hallo begrüßt. Plötzlich stand unerwartet Jen neben ihrer Freundin. "Sage mal Rika, hast du eben geschriehen?" Mit extra verblüfften Blick erwiderte Rika; "Nein!" Kazu tauchte auf der anderen Seite auf. "Rika, du bist ganz rot im Gesicht!" Seine süffisante Stimme war nicht zu überhören. Wütend blinzelte Rika ihn an. "Kein Wunder bei der Kälte, oder? Lies sie genervt von sich vernehmen. Takato grinste. "Hm... der schrei.... du ganz rot... Ryo nicht da... was habt ihr gemacht?" *fg* Verzweifelt bemühte Rika sich, sich nichts anmerken zu lassen. "Sehr witzig, du Dummkopf! Ich habe ihn entführt und zerstückelt musst du wissen!" In dem Moment öffnete sich die Tür zu Ryos Zimmer, er diesmal angezogen. Und auch er rot im Gesicht. Die Freunde blickten von Ryo zu Rika zu Ryo, die sich aber gegenseitig nicht ansahen... "AAAALLES klar,!" erscholl es im Chor Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)