The Boy I love von Marlod (Kap. 10 ist jetzt aktuell ^^!) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- THE BOY I LOVE Langsam schlich Armin durch die Gänge seiner Schule. "Augen zu und durch!", dachte er. Er schob sich die langen, braunen Zotteln unter seine Basketballkappe und hoffte, dass ihn keiner seiner Klassenkameraden bemerkte. Sie lungerten auf dem Flur vor seiner Klasse herum. Als sie Armin in seinen heruntergekommenen Klamotten, bemerkten, fingen sie an zu lästern. "Hey, lauf mal schnell zu Aldi - die haben gerade Sonderangebote!" "HAHA - der kann sich nicht mal Sachen leisten, die bei Aldi runter gesetzt sind!" "Können sich deine Eltern kein Wasser leisten, damit du duschen kannst?" Armin war froh - so lange Marius nicht da war, würde der Tag vielleicht doch noch erträglich verlaufen. Diese kleinen Sticheleien störten ihn nicht mehr, doch Marius war DAS Arschloch hoch drei. Er genügte sich nicht mit billigen Sprüchen, sondern stellte ihn vor der ganzen Schule bloß. Armin lebte in ärmlichen Familienverhältnissen. Seitdem seine Eltern arbeitslos waren, tranken sie und stritten sich andauernd. Hin und wieder schlugen sie Armin und es war auch schon vorgekommen, dass sie ihn tagelang in sein Zimmer eingesperrt hatten. Einmal hatte sein Vater ihm sogar verboten das Bad zu benutzen. Armin wurde aus seinen Gedanken gerissen, als es auf einmal um ihn herum schwarz wurde. Schuld daran war ein dunkler Putzlumpen. Man hatte ihn direkt auf seinem Kopf geworfen. Der Lumpen war noch feucht und roch unangenehm nach Dreck. "Hier eine milde Spende für unseren Modeexperten - daraus kannst du dir was zum Anziehen machen. Hast ja sonst nichts und bevor wir dich nackt erblicken müssen!", lachte Marius fies. Er war einer der typischen Sunnyboys. Er war 2 Meter groß, betrieb Kampfsport und war überall beliebt. Nur nicht bei Armin. Am liebsten hätte Armin ihm eins aufs Maul gehauen, doch leider war er ziemlich klein und sehr zierlich. Schnell warf er den Lumpen weg und flüchtete Richtung Toilette. Das tat er immer, wenn Marius ihn traktierte und kein Lehrer in der Nähe war. Manchmal machte er es auch wenn Lehrer dabei waren. Manche Pauker interessierte es einen Scheiß, ob Marius ihn fertig machte. Der Kiffer auf dem Klo begrüßte ihn wie gewohnt: "Fuck, Kleine, musst du mich immer so erschrecken? Wieder mal hier? Komm, kiff mit mir eine und dann las uns zusammen Liebe machen!" "Gabriel, du solltest echt weniger kiffen, dein Gehirn ist schon ganz zu. Ich bin immer noch ein Junge!", seufzte Armin, dass war immer so mit Gabriel. "Haha, mich kannst du nicht täuschen, Kleines! Vielleicht bin ich auch nur der einzige, der dein hübsches Gesicht ohne diese bescheuerte Kappe gesehen hat, aber du bist definitiv das hübscheste Mädel, was ich jemals gesehen habe!", lachte Gabriel zurück. "Mit dir zu reden macht nicht viel Sinn.", murmelte Armin. "Hihi, aber mit mir redest du immer noch lieber, als mit unserem Schulhelden Marius!", kicherte Gabriel leicht abwesend und mit einer Spur von Stolz. "Ich rede mit jedem lieber als mit ihm!", rief Armin aufgebracht. "Kann ich dich nicht irgendwie vom Kiffen abhalten? Ich würde mich gern mal mit dir unterhalten, wenn du klar im Kopf bist." Armin mochte Gabriel irgendwie. Er war immer nett zu ihm gewesen und selbst wenn er ihn nach zwei Jahren, in denen er immer wieder hierher kam, erklärte er, glaube nicht, dass Armin ein Junge war, waren das die einzigen Gespräche, die er frei führen konnte. Zudem besuchte wegen Gabriel und seinen "Sinnesgenossen" niemand dieses Klo und auch das kam Armin zu Gute. "Süße, ich höre auf mit dem Kiffen und den anderen Drogen, wenn du anfängst dich raus zu putzen und ich mit dir angeben darf!", wieder fing er sinnlos an zu kichern. "Ich habe die süßeste Freundin überhaupt!", trällerte Gabriel vor sich hin. Seufzend ließ Armin sich auf die Fensterbank fallen. Als Armin endlich im Unterricht auftauchte, war der Lehrer schon voll am Schwafeln und natürlich sagte niemand, dass der werte Herr Bar eine Arbeit angesagt hatte. Alle ignorierten ihn jetzt schlicht weg und so war es Armin auch am liebsten. Anstatt dem Unterricht zu folgen, nahm er seinen Block heraus und zeichnete eine Karikatur von Gabriel. Als Armin abends nach Hause kam, war der Briefkasten noch nicht geleert. So wie immer. Er war nach der Schule noch ziellos durch die Gegend gelaufen - er wollte nicht nach Hause und Freunde, zu denen er gekonnt hätte, hatte er auch nicht. Er nahm seinen Schlüssel und stieg schnell die Treppen zu ihrer Wohnung hoch. Schon bevor er aufschloss, konnte er ein lautes Geschrei und Geschepper hören. "Wundervoll", dachte Armin. Er zog wieder einmal den Kopf ein und sobald er die Tür offen hatte, lief er in sein Zimmer mit einem leisen "Hallo". Seine Eltern hatten ihn nicht bemerkt - was für ein Glück. Vor seiner Tür hörte er seinen Vater schreien: "Du alte Schlampe, warum suchst du dir keine Arbeit!" "ICH?! Warum suchst du Flach#*~°# dir keine? Außerdem muss ja einer unseren Sohn erziehen!", keifte seine Mutter "Dazu bist du total unfähig - schau ihn dir doch an, er ist wie ein Mädchen! Kein bißchen schlagkräftig!", erwiderte nicht weniger schön sein Vater. "Aber du! Du bist genauso viel zuhause wie ich! Schau dich doch mal um wie es hier aussieht! So ein asoziales Nest!" Armin konnte einen Schlag hören. Vermutlich hatte sein Vater seine Mom geschlagen. Aber die war vermutlich schon so dicht, dass sie den Schmerz nicht mal war nahm. Und tatsächlich schrie sie kurz darauf weiter mit unschönen Wörtern herum. Armin kannte das, dieses Gezanke war es nicht mehr wert beachtet zu werden. Lieber sah er die Post durch: Rechnung, Rechnung, Zahlungserinnerung, Mahnung, Werbung, Werbung und ein Brief. Armin konnte es nicht glauben, da war ein Brief für ihn. Ja, einen Brief für ihn, aus England! Wer konnte ihm da geschrieben haben? Seine Klassenkameraden konnten den Brief nicht geschrieben haben, von denen war noch nie jemand in England gewesen. Also war es kein Fun-Brief? Doch wen kannte er, der in England lebte? So würde er es nie herausfinden. Mit zitternden Fingern öffnete er den Brief. Seine Augen weiteten sich. Das konnte er nicht glauben! Der Brief war von.... Too be continual Kapitel 2: ----------- Kapitel 2 Der Brief war von.... Anna! Anna seine alte Kindergartenfreundin schrieb ihm. Es war ihm ein Rätsel. Wie hatte sie denn seine neue Anschrift erfahren können? Seine Eltern waren umgezogen und hatten ihm dieses weibische Brieffreundegehabe verboten. Mit zitternden Händen öffnete er das Kuvert. Er musste den Text zweimal lesen, um zu verstehen, was dort stand. Wieder und wieder las er den Text und konnte kaum glauben, was der Brief aussagte. Er kam hier raus! Annas vermögenden Eltern wollten sie wieder nach Deutschland schicken. Ihre Eltern waren bereit ihnen beiden eine gemeinsame Wohnung, mit allem drum und dran, zu bezahlen! Alles, was er tun musste, war seine Eltern zu überzeugen, die beigefügte Einverständnis zu unterschreiben und sie an Anna zu schicken! Das anfängliche Hochgefühl flaute wieder ab. Sollte er das wirklich wagen? Er hatte Anna seit Jahren nicht mehr gesehen. Er wusste gar nicht, ob er sich noch mit ihr verstehen würde! "Wer will schon mit so einem Waschlappen wie mir zusammen ziehen", entmutigte er sich selbst. Im Gedanken ergänzte er dann noch: "Ganz davon zu schweigen, dass ich auch noch meine Eltern dazu bringen müsste, mir die Einverständniserklärung, wohl gemerkt im nüchternden Zustand, zu unterschreiben." Ihm war zum Heulen zu Mute. Egal, wie sehr er sich anstrengte, egal was er tat, niemals war im ein bisschen Glück gegönnt. Unter dem Gezeter seiner Eltern und mit Tränen in den Augen schlief er schließlich ein. Am nächsten Morgen wachte er genauso deprimiert auf wie er eingeschlafen war. Mit hängendem Kopf machte er sich auf Richtung Küche. Vermutlich vergeblich - da selten jemand einkaufen ging. "Kein Wunder, dass ich so dürre bin. Bei dem, was ich hier zu essen bekomme!", dachte Armin sarkastisch. In der Küche begrüßten ihn schon seine sich streitenden Eltern. "Warum gehst du nicht?", rief seine Mutter erbost. Vater bemerkte Armin und sagte: "Die kleine Kröte da kann gehen und Schnaps besorgen!" "Nope, ich werde nicht gehen!", sagte Armin mutig. Vielleicht, wenn er seine Eltern genug reizte, würden sie ihm Einverständniserklärung unterschreiben. Armin biss die Zähne zusammen. Dieses eine mal musste er mutig sein. Nur einmal! "Du Rotzbalk, mach was wir dir sagen!", fluchte seine Mom. "Ich denk garnicht dran!" Armin hob mutig die Stimme, auch wenn ihm gar nicht danach war. "Wir erziehen dich, wir geben dir Nahrung, Kleidung und du darfst hier wohnen!", meinte sein Vater mit einem harten Zug um den Mund. Aha, sie waren also schneller bei diesem Teil angekommen, das hieß seine Eltern waren noch nüchtern - sonst hätte sie nicht so schnell geschaltet. Ob das gut oder schlecht war musste Armin noch entscheiden. "Wollt ihr mich gehen sehen? Ausziehen?", fragte Armin - seine Stimme zitterte. "Ja!", riefen beide im Chor. "Glaub ich euch nicht, ihr würdet es mir nie schriftlich geben!", rief Armin entsetzt aus. Natürlich war seine Familie kaputt, aber das sie froh waren, wenn er weg wäre konnte sich Armin doch nicht vorstellen! Er regelte so viel für sie, war immer für sie da gewesen und jetzt das! Sein Vater funkelte ihn an. "Hol 'nen Zettel, dann bekommst du es schriftlich!", zischte er. Mit Tränen in den Augen rannte er in sein Zimmer, holte das Schreiben und reichte seinem Vater. Dieser schrieb so gleich seinen Namen auf den Zettel und reichte ihn an Armins Mutter weiter. Sie blickt auf den Zettel und vielleicht kamen ihr in diesem Moment Zweifel, doch der Blick ihres Mannes brachte sie dazu auch ihren Namen unter das Schriftstück zu setzten. Wortlos reichte sie ihrem Sohn den Zettel. Armin nahm den Zettel und machte sich vom Acker. Seine Eltern hatten wohl vergessen, dass sie noch Alk haben wollten - heute würden sie ihn selber holen, vielleicht auch in Zukunft. Kapitel 3: ----------- Hi, ich weiß garnicht ob einer diese Story liest... ich hoffe doch, ja, sonst werd ich sie wohl wieder von hier zurückziehen ^^ hab sie ja noch in anderen Archiven. Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten oder vertrauensvoll an mich zurückgeben =^o^= Baba Marlod. Kapitel 3 Tagelang rang Armin mit sich wegen diesem verfluchten Zettel. Sollte er ihn an Anna schicken? Wollte er wirklich von zu Hause weg? Seine Eltern waren zwar durch den Alkohol verkommen, aber vielleicht wurden sie wieder so wie früher - irgendwann. Sollte er nicht zu ihnen stehen, unabhängig, ob er ein paar Schläge einstecken musste? Er wusste es nicht. Wie immer in letzter Zeit grübelte er deswegen auch im Unterricht. Unbemerkt schlich sich jemand von hinten an ihn an und tippte ihm auf die Schulter. Erschrocken fuhr Armin herum und blickte in ein bekanntes Gesicht. "Ahhhhhh, sieh einer an, unser Toilettenkönig!", höhnte die zu dem Gesicht passende Stimme. Armin starte wieder auf seinen Zettel und versuchte Marius so gut wie möglich zu ignorieren. "Glaubst wohl, du wärst was Besseres? Nur, weil du ein fast fotografisches Gedächtnis hast? Ohne zu lernen 1er zu schreiben - das muss ja ein gutes Gefühl sein.", flüsterte Marius. Marius näherte sich Armin. Dessen Atem stockte. "Bitte schau nicht in mein Gesicht, bitte, bitte, bitte!", flehte Armin im Gedanken. Das man noch über sein "androgynes" Gesicht lästerte, hätte ihm gerade noch gefehlt. "Du bist nach der Schule auf dem Schulhof, wenn du nicht kommst, wirst du es bereuen. Wir haben noch den ganzen Rest der Woche, Schatzi!", beim letzten Wort zog er das I besonders lang. Armin bekam es mit der Angst. Marius sprach erniedrigend und mit einem gewissen Zorn in der Stimme. Bei der letzten Arbeit, bei Herr Bar, hatte er eine 1 geschrieben. Ohne zu lernen versteht sich. Niemand wusste, wie er das geschafft hatte - nicht mal er! Marius drehte sich um und ging. Armin zitterte, ihm ging es dreckig. Die restlichen Stunden konnte er dem Unterricht noch weniger folgen - Gott sei Dank, dass die Zeugnisse schon geschrieben waren - sonst hätte er wohl noch ein paar schlechte Noten bekommen. Nach dem Unterricht schlich er auf den Schulhof, doch seine Hoffnung, niemanden vorzufinden, wurde leider zerstört. Marius und einige Jungs aus seiner Klasse standen bereits in einem Kreis. Marius bemerkte ihn und rief: "Da ist ja unser Genie, na los, komm näher!" Armin zitterte und in Gedanken sagte er immer wieder: "Noch eine Woche, noch eine Woche - dann sind Ferien!" Langsam und mit weichen Knien ging Armin auf die Gruppe zu. "Wa-wa-was wollt ihr? Ich hab euch nichts getan!", fragte er. "Mister ,ICH-bin-so-schlau', wenn du wie wir anderen miese Noten geschrieben hättest, hätte Bar uns auch bessere Noten geben müssen." "Der macht das doch mit Absicht!", wurde Marius von einem anderen Jungen seiner Klasse unterbrochen. "Nein, mach ich nicht! Ich wusste doch gar nichts von der Arbeit!" Mist, für den Spruch würde er wirklichen Ärger bekommen! Warum konnte er nicht, wie sonst auch, die Klappe halten? "Willst du uns sagen, wir seien einfach nur doof?" und damit raste eine Faust auf ihn zu. Marius schlug ihn in den Magen. Keuchend brach Armin zusammen. "Du hast mir meinen Notendurchschnitt versaut! Das wirst du mir büßen!", fauchte er und Tritte und Schläge prasselten auf den Liegenden ein. Armin wehrte sich nicht. Warum auch? Er konnte eh nichts machen! Was sollte er auch tun? Zu seinen Eltern gehen? Ihm wurde schwarz vor Augen. Als er wieder aufwachte, sah er Gabriels bunt gefärbte Haare. "Na, mein Schätzchen? Wie geht's? Du siehst übel aus! Das nächste Mal solltest du vor Schmerz schreien - vielleicht würden sie dann von dir ablassen!", begrüßte er Armin. "Beim nächsten Mal.", Armin senkte den Kopf und stellte fest, dass seine Kappe weg war. "Hast du meine Kappe?" "Jupp, hab dein Gesicht verarztet, boah, Schnuckel, irgendwann bekommen sie die Rache dafür, dass sie dein schickes Gesicht so verunstaltet haben!", meinte Gabriel und reichte die Kappe zurück an ihren Besitzer. "Ich bin noch immer ein Junge!", antwortete Armin schmollend, als er sich die Kappe wieder aufsetzte und seine langen Haare unter die Kappe steckte. "So sweet kann kein Junge sein!" "Ich gehe!", fauchte Armin. "Hey, war mein Ernst - lass mich mit dir angeben und ich höre mit den Drogen auf!", rief Gabriel ihm noch hinterher. "Blödmann!", nuschelte Armin in den imaginären Bart. Er war froh, dass Gabriel da gewesen war. Fast wie der Engel Gabriel - aber vermutlich würde es keinen kiffenden Engel geben. Armin schleppte sich müde nach Hause. Er wollte nur noch ins Bett. Alles tat ihm weh und er hoffte, nicht mehr auf seine Eltern zu treffen. Leider war heute nicht sein Glückstag. Mit dem öffnen der Tür empfing ihn auch schon das alltägliche Geschimpfe. "Du unnützes Weib!", schrie sein Vater. Um was es ging wollte er gar nicht wissen. Schnell und unauffällig wollte er an seinen Eltern vorbei schleichen, doch sein Glück machte ihm einen Strich durch die Rechnung. "Sieh einer an, da ist ja mein unnützer Sohn!", brüllte sein Vater. Armin zog nur den Kopf ein und wollte schnell weg. Einmal Dresche reichte ihm für einen Tag! Sein Vater griff ihn hart am Arm und zog ihn zurück. Wegen der Schmerzn wimmerte Armin auf. "Warum bist du gleich am Rumheulen?", fragte sein Erzeuger mit zusammengekniffenen, gefährlich blitzenden Augen. Schnell zog er seinem Sohn die Kappe vom Kopf und konnte auch gleich ein herrliches Veilchen bewundern. "Was ist das? Hast'te dich geschlagen?", bei der Frage verstärkte Armins Vater den Druck auf den zerbrechlichen Arm. Mit Tränen in den Augen blickte der Sohn in die kalten Augen seines Vaters. "Pahh! Nein, natürlich nicht! Schwach, zerbrechlich und weinerlich - so ist mein Sohn! Du würdest doch niemals Mut aufbringen! Ein echter Loser eben! Los, hau ab, ich will dich nicht mehr sehen! Los, verschwinde!" Armins Vater schubste ihn zur Tür und stieß ihn raus. "Lass dich hier nicht mehr blicken! Du bist nicht der Sohn, den ich mir gewünscht habe, nein, vermutlich bist du eine widerliche Tucke!", zischte ihm sein Vater zu. Geschockt blickte Armin die verschlossene Tür an. Sein Herz stand still. Sein Vater hatte ihn rausgeschmissen wegen nichts! Die Tränen, die eben noch in seinen Augen waren, verschwanden. Armin fühlte sich kalt. Er war unfähig zu weinen. Mit gebrochenen Bewegungen stand er auf und ging hinaus. Er stieg in den gerade haltenden Buss und fuhr mit. Als er an einem Park vorbei führ, stieg er aus und lies sich auf die nächste Bank fallen. Dort blieb er sitzen und starte den Briefkasten auf der anderen Straßenseite an. Anna. Nichts anderes blieb ihm mehr übrig. Er konnte nur hoffen einen Nebenjob zu finden, damit er ihr und ihren Eltern nicht zu sehr auf der Tasche lag! Kapitel 4: ----------- Hi, alle miteinander. Hier ist ein neues Kap. von mir. Diesmal ist es auch etwas länger *freu* Ich habe einen Betaleser gefunden! Ich hoffe er bereut es bis jetzt noch nicht den Job angenommen zu haben. Meine Rechtschreibung ist nämlich so was von mies *hust* Obwohl manche Sachen sieht man auch einfach nicht... an manchen Ecken hab ich mir nur die Hand vor den Kopf geschlagen und mich gefragt wie ich so einen Müll schreiben kann... Ach jetzt hab ich genug geschwallt - hier mein neues Kap - ich hoffe es gefällt euch C&C erwünscht! PS.: Danke Danke für die lieben Kommis! @der Narr: Das ist ein Kommi wie ich ihn mir wünsche ;) Kapitel 4 Grausiges Erwachen Mit gebrochenen Bewegungen stand er auf und ging raus. Er stieg in den gerade haltenden Bus und fuhr mit. Als er an einem Park vorbei fuhr, verließ er den Bus und ließ sich auf die nächste Bank fallen. Dort blieb Armin sitzen und starrte zu dem Briefkasten auf der anderen Seite. Anna. Nichts anderes blieb ihm mehr übrig. Er konnte nur hoffen einen Nebenjob zu finden, damit er ihr und ihren Eltern nicht zu sehr auf der Tasche lag! Müde erhob er sich, schrieb schnell ein paar erklärende Worte auf den Brief und schickte ihn auf die unbezahlte Reise zu Anna. Eine Woche hatte er jetzt Zeit sich einen Nebenjob zu suchen. Eine Woche und Anna wäre da, so hoffte er zumindest. Bibbernd, trotzt des warmen Sommers, rollte er sich zu einer Kugel zusammen und versuchte etwas Schlaf zu finden. Etwas Nasskaltes in seinem Gesicht weckte ihn am nächsten Morgen. Armin schlug die Augen auf und blickte in zwei riesige, braune Augen. "Waa!, ein Monsterhund!", erkannte er laut. "Kein Monsterhund, sondern ein pink gefärbter irischer Wolfshund!", korrigierte ihn eine stark näselnde Stimme. "Das, mein Freund, ist Bob. Ich habe ihn so genannt wegen meinem prüden Exfreund. Er wollt sich nie die Haare von mir färben lassen und als Schluss war, hab ich mir gedacht: >So jetzt färbst du Bob doch die Haare< oder besser gesagt das Fell.", näselte die Stimme weiter. Der dazugehörige Mann, ebenfalls in leuchtend pink, wedelte dabei mit den Händen wild herum und das kleine Handtäschchen schlug glitzernde Harken. "Was immer du bist, wenn du keine Arbeit für mich hast, hau ab.", nuschelte Armin verschlafen. Vermutlich träumte er sowieso nur von diesem Wesen aus einer anderen, extrem anderen, Galaxie. Wirsch zog er sich das Capi aus dem Gesicht, wuselte sich durch die und platzierte seinen Kopf gleich wieder auf der Parkbank. "Ahhh, du bist ja gar kein Junge sondern ein Mädchen! Du solltest hier aber nicht liegen, das ist gefährlich!", sprach das pinke Männchen. Mit einem Mal war Armin hell wach! Mit zornig blitzenden Augen fuhr er wieder hoch. "Mädchen! Sehe ich aus wie ein Mädchen!? Das ist ja wohl die Höhe! Erst werde ich zusammen geschlagen, dann von meinem Vater als Tucke beschimpft, zuhause raus geschmissen und jetzt, jetzt werde ich als Weib bezeichnet! Jetzt reicht's aber mal gewaltig!", mit jedem Wort war Armin lauter geworden. Das Pinke wich vor ihm zurück "Ohh sorry, wusst' ich nicht, aber du...", der plötzlich nicht mehr näselnde Besucher aus der anderen Galaxie stoppte als er Armins Veilchen sah. Der, die, das Pinke ließ sich mit einem Seufzen neben Armin sinken und fragte: "Hem... wie kann ich das jetzt wieder gut machen?" Armin wusste nicht was er darauf antworten sollte und deswegen entschloss er sich, seinen Banknachbar böse anzufunkeln. "Sagtest du eben nicht etwas) von wegen Arbeit? Und einen Schlafplatz könntest du sicher auch gebrauchen? Wie gut, dass ich beides anbieten kann!", wurde Armin von seinem Besucher angestrahlt. "Wer? Wie? Was?", war das Intelligenteste, was ihm darauf einfiel. Mit einem 1000 Volt Lächeln schnappte sich das erstaunlich starke Etwas den Jungen und schleifte ihn mit sich. Armin wurde aus dem gemütlichen Park und weiter bis zu einem nahe liegenden Wohnhaus gezerrt. "So Kleiner, jetzt komm mal rein in die gute Stube!", quietschte das Männlein vergnügt. Jetzt etwas wacher entgegnete Armin mit gespielter Kinderstimme: "Meine Mama hat immer gesagt ich soll nicht mit Fremden gehen - also Pfoten weg!" Den letzten Teil zischte er gefährlich. "Fremden? Wieso Fremden? Siehst du hier irgendwo einen Fremden?", leicht verwirt sah sich das schillernde Etwas um. "Ich meine DICH! ICH kenne dich nicht, also nimm gefälligst die Pfoten von mir!", giftete Armin "Wie mich? Aber jeder kennt mich! Ich bin Sven von der Seelenhotline! Also wirklich!", das etwas mit dem Namen Sven plusterte die geschminkten Wangen empört auf. "Sorry, aber ich wusste schon immer, dass ich einen an der Klatsche habe - bis jetzt brauchte ich keine Hotline die mir das bestätigt!", fluchte Armin "Wie? Ach ist doch auch egal! Du hast gesagt du brauchst Arbeit! Also wenn du nicht immer so eine Kratzbürste bist, kannst du für mich an der Hotline arbeiten. Und bis du was anderes gefunden hast, schläfst du einfach im Hinterzimmer!" Armin schaute leicht verdattert. Seelenhotline? Hinterzimmer? Hatte er irgendwo etwas nicht mitbekommen? Sven, der Armins Blick bemerkte, grinste leicht. "Mausi!", näselte er "Wir Tucken müssen doch zusammenhalten! Na los komm, ich zeig dir alles!" "Hey! Ich bin nicht schwul sondern sehe UNGEWOLLT so aus, klar!" "Klaaar doch, Mausiii!", flötete Sven. Armin wurde wild fluchend, kratzend und beißend in das Haus gezerrt, wo er auch gleich ein Schild mit der Aufschrift: Kummer oder Sorge? Wir helfen gern - auch wenn's nur zuhören ist! Sven's Sorgenhotline - wir hören gerne zu! bewundern durfte. Er wurde weiter in das Haus und durch eine Tür gezogen. Hinter dieser verbarg sich ein großer Raum mit etlichen Tischen, an denen einige Leute saßen und telefonierten. Sven winkte wild und einige der Anwesenden erwiderten die Geste. "Sven, wen hast du uns denn diesmal angeschleppt?", fragte eine hübsche Frau von einem der Telefonplätze aus. "Das? Och das hab ich auf einer Parkbank gefunden", strahlend schnappte Sven sich die Kappe von Armin. "Ist es nicht hübsch?" Armin lief feuerrot an. Er mochte es gar nicht, so vor gezeigt zu werden, zumal er sich nicht wirklich als hübsch empfand. Er sah viel zu sehr wie ein Mädchen aus. Mal ganz davon abgesehen, dass das schillernde Etwas ihn mit "es" betituliert hatte. "Sven du bist ein Idiot!", antwortete sie mit hörbarem Zorn in der Stimme. "Was? Wieso denn?", fragte Sven sichtlich verdattert. "Ich bin BLIND!", fauchte die Frau. "Och, deswegen ist er trotzdem hübsch!", strahlte Sven erhellt. "Schau ihn dir doch mal mit deinen Fingern an!", sprach er und schupste Armin auf den Schoß der Frau. Sofort sprang Armin auf und funkelte den Besitzer des pinken Wolfshundes tödlich an. "Was soll das!? Sehe ich aus wie eine Puppe, die alle begaffen müssen? Ich entscheide wer mich begaffen darf! Klar!?!", fauchte Armin zornig. Die Frau begann laut zu lachen. "Hey Sven, der ist mir mal sympathisch - er schnauzt dich gleich an, einfach toll!" Armin sah verdutzt und Sven beleidigt zu ihr hin. Noch immer lachend streckte sie ihre Hand in Armins Richtung. "Hi, ich bin Flora. Wunder dich nicht, hier haben alle 'nen kleinen Knacks weg. Aber gerade deswegen sind wir auch so gut!" Armin nahm die Hand, schüttelte sie und stellte sich ebenfalls höflich vor. "Ja wir sind die beste Seelenheilsorge weit und breit!", erklärte Sven mit kaum überhörbarem Stolz. "Du kannst hier arbeiten und im Hinterzimmer schlafen. Zumindest so lange, bis du was anderes hast!", erklärte er noch. "Wirklich?", fragte Armin sichtlich überrascht. "Jaaa! Wenn ich so was süßes wie dich auf einer Parkbank liegen lassen würde, wäre ich ja ein totaler Idiot!", grinste Sven. "Ich dachte immer, er wäre ein Idiot...", meinte Flora zu sich selbst. Armin wurde erst rot bei Svens Kompliment und bei Floras Kommentar schlich sich ein fieses Grinsen mit in sein Gesicht. Er wollte Sven gerade zurechtweisen und Flora zustimmen, als sich der Hotlinebesitzer eins der Telefone schnappte und sagte: "Svens Hotline - Sven persönlich am Aperrat - was liegt dir denn auf dem Herzen?" Armin blieb nichts anderes übrig, als zuzuhören und mit seiner bissigen Antwort zu warten. Sven redete ohne Punkt und Komma. Irgendwann wurde es Armin zu viel und er überrumpelte Sven und nahm diesem das Telefon ab. "Hi, sorry, dass ich erst jetzt einschreite. Ich bin Armin. Ich schätze, du bist noch nicht viel zum Erzählen gekommen. Schieß mal los, ich hör dir zu!", sagte Armin freundlich zum Telefon. Sven regte sich im Hintergrund auf, doch Flora lachte nur und hielt Sven davon ab, Armin wieder das Telefon weg zu nehmen. Das Mädchen am Telefon erzählte von seinen Kummer in der Schule - dass es alle für zu dick halten würden, und so weiter. Armin hörte aufmerksam zu, kommentierte das Eine oder Andere, und tröstete das Mädchen. Nach gut einer Stunde legte sie auf. Armin strahlte Flora an: "Ich habe ein Leben gerettet!" "War ihr Kummer so schlimm?" wurde er von einem Mann Mitte 40 gefragt. "Nein, aber wenn sie noch länger Sven hätte ertragen müssen, hätte sie sich bestimmt die nächste Brücke gesucht, um runter zu springen!", antwortete Armin gemein grinsend. Sven, der das mit gehört hatte fing wieder an rum zu mosern, wie gemein die Welt doch zu ihm sei. Doch die umstehenden Leute klopften dem Brünetten zustimmend auf die Schulter und hießen ihn willkommen. Besonderer Betadank geht an: Amolith Kapitel 5: ----------- Hi, bevor ich euch die Story biete bettel ich noch nach Kommis Bitte, bitte, bitte schreibt mir Kommis - ich antworte zwar nicht auf alle aber ich lese und liebe sie ^^ Ansonsten wünsch ich euch viel Spaß mit dem Kap. Baba Marlod Kapitel 5 Armin war überrascht wie gut ihn die Leute aufnahmen. Die kommende Woche war die schönste seit etlichen Jahren. Er schwänzte die Schule und arbeitete in der Zeit am Telefon. Die Anderen, er kannte noch nicht alle Namen, liehen ihm Klamotten und er schlief im Hinterzimmer auf dem Sofa. Am Telfon hatte er schon ein paar tolle Erfolge erzielt, er hatte sogar schon Stammkunden. Besonders mochte er einen Jungen. Dieser wurde von seinem Vater unter ziemlichen Leistungsdruck gesetzt. Namen wurden von den Anrufenden leider nie genannt. Armin hätte es schon interessiert, wie der Besitzer dieser sympathischen, ihm vertraut vorkommenden Stimme heiß. Die Woche verging schnell und Armin machte sich auf den Weg zum Bahnhof. Dort wollte er Anna abholen. Nicht mehr auf dem Sofa schlafen und keine geborgten, viel zu großen Klamotten - darauf freute er sich schon sehr. Pünktlich stand er am Bahnhof und wartete hoffnungsvoll. Leicht nervös wippte er vor und zurück. "Heute ist das Ende aller Tage!", sagte eine tiefe, weibliche Stimme "Anna!", rief Armin erfreut aus. "Ja", bestätigte sie ihm. In ihrem Gesicht war ein freudiges Lächeln und der Schalk blitzte in ihren Augen. Ohne zu zögern nahm sie ihn in den Arm und drückte ihn dabei etwas zu fest. "Argh!", keuchte Armin. "Was hast du?", fragte sie mit besorgter Stimme. "Nichts, nichts, nur ein paar blaue Flecken und vermutlich ne angeknackste Rippe.", antwortete er. "Los, zeig her!", sagte sie und wollte sein Hemd hochheben. "Doch nicht hier!" Anna gefiel die Antwort wohl gar nicht, denn ihre Augenbrauen zogen sich zornig zusammen. Aber sie sah wohl ein, dass es nichts bringen würde, Armin hier auf offener Straße auszuziehen. "Hmpf...", erwiderte sie deswegen nur, ihn ihrem Blick stand deutlich, dass sie es darauf nicht beruhen lassen würde. "Wer war das, deine Eltern?", fragte sie zornig. "Nein, jemand aus meiner Klasse, also ist es halb so wild, hab jetzt Ferien. Komm, lass mich dich jetzt mal anschauen!", erwiderte Armin. Anna war ein gutes Stück größer als er. Sie hatte eine schöne, runde Figur bekommen. Sie sah nicht aus wie die magersüchtigen Weiber, aber war dabei nicht pummelig. Gekleidet war sie in einen schicken, schwarzen Hosenanzug. Anscheinend hatte ihr das zu streng gewirkt, denn sie hatte sich mit Ketten behangen. Eine betonte ihre Hüften und andere klimperten und funkelten überall an ihr. "Na, gefalle ich dir?", fragte sie mit einem gekonnten Hüftschwung. Anscheinend gefiel es ihr betrachtet zu werden. Vermutlich mochte sie es allgemein, wenn man sie beachtete. "Deine Sachen sind dir zu groß. Sieht irgendwie nicht so aus als wären sie von dir.", stellte Anna fest. Armin errötete leicht. Er trug nicht nur seine Kappe, sondern auch eine braune Cordhose, welche mit einem breiten Gürtel notdürftig an seinen Hüften befestigt war, und einen babyblauen Pullover von Sven - er war nicht nur viel zu weit, nein, auf der Rückseite stand auch noch: Ich bin Schwul und das ist auch gut so! Armin fragte sich ernsthaft was am Spruch vom Provi* so gut gewesen sein soll. "I... Ich weiß! Ich hab mir aber einen Nebenjob gesucht und wir können heute noch neue Klamotten kaufen gehen... Weißt du, meine Eltern haben mich raus geschmissen und ich hatte keine Klamotten. Die sind nur geliehen.", korrigierte Armin auch gleich. "Erst mal gehen wir was essen - ich lade dich ein!", bestimmte Anna. Anna schleifte ihn in ein kleines Restaurant. Eine Frittenbude hatte ihr nicht gereicht. Mit dem Spruch: "Das ist mir zu niveaulos!", hatte sie ihn in diesen Laden hier geschleppt. "Wenn wir so schnell schon nichts mit der Hose machen können, dann setz wenigstens diese scheußliche Mütze ab!", sagte sie gebieterisch. "Jawohl, Herrin Wanja*2, zu Befehl.", seufzte er und zog die Mütze von seinem Kopf. Armins braune glänzende Haare fielen ihm ohne die Kappe sofort ins Gesicht und er strich sie genervt nach hinten. Der Brünette war wirklich froh, dass das Veilchen weg war. Anna starrte ihn derweil entgeistert an. "Was ist? Hab ich was im Gesicht?", frage er nervös, hätte ihm gerade noch gefehlt, dass er hier mit irgendwelchen Essensresten im Gesicht saß. "Armin." In ihren Augen funkelte es plötzlich verräterisch. "Ja? Was ist, hab ich was im Gesicht?" "Deine Haut und dein Züge - trägst du deshalb diese bescheuerte Kappe, damit niemand sieht, wie hübsch du eigentlich bist?" "Ich hab die Kappe von meinen Eltern - sie meinten, ich sehe ihnen zu sehr wie ein Mädchen aus." Armin seufzte. "Ich mag es nicht, wenn man mein Gesicht sieht - mein nicht sehr maskulines Aussehen würde meinen Mitschülern doch nur einen neuen Angriffspunkt geben! Außerdem fallen mir die Haare nicht andauernd ins Gesicht - is' einfach praktischer!" Ihr Gesicht wurde sehr nachdenklich, weswegen er ernsthaft anfing sich Sorgen zu machen. Er hatte lange nicht mehr mit ihr gesprochen und ihre Freundschaft hatte darunter gelitten. Aber egal wie sehr sie sich auch geändert hatte - so ein nachdenkliches Gesicht konnte noch immer nichts Gutes bedeuten! Nachdem sie was gegessen hatten bekam der brünette Junge mit dem Spruch: "Für das süße Mädchen!" einen Lutscher geschenkt (der Kellner hatte wohl die Schrift auf dem Pulli nicht bemerkt). Armin musste Anna beruhigen, sie war sauer, dass er den Lutscher bekommen hatte während sie 'nen Schnaps hin gestellt bekam. "Bin ich etwa nicht süß? Sehe ich etwa aus, als bräuchte ich das Zeug?!", zeterte sie. Seufzend schüttelte Armin nur den Kopf: "Anna, du bist süß aber lesbisch. Ich habe Schwul auf dem Pulli stehen - natürlich bekomme ich einen Lutscher!" Nachdem der Kellner eine tiefe Rotfärbung bekommen hatte, war Anna zufrieden. Nach diesem ,Zwischenfall' fuhren sie mit einem Taxi zu der neuen Wohnung. Die Wohnung war der Hammer. Sie war nicht überkandidelt sondern sehr schön, bürgerlich und vor allem herzlich eingerichtet. Sie hatte zwei Schlaffzimmer, ein Wohnzimmer, Küche und Bad. Alles war in einem alten Bauernstil eingerichtet und als der männliche WG Bewohner die Küchenschränke öffnete, waren diese bereits voll eingeräumt. * Provi - Bürgermeister von Berlin. Es gab ne zeitlang Gerede, ob er den nun schwul wäre oder nicht, aber der Mann hat mal ganz offen bei irgendwas Öffentlichem gesagt: "Ich bin schwul und das ist auch gut so." Danach war Ruhe. Ich persönlich finde es eine starke Leistung, sich so öffentlich zu outen. Ähm... gesehen hab ich es übrigens nicht, nur Robbin (mein WG Mitbewohner) hat mir davon erzählt... *verlegen am Kopf kratz* *2 Aus irgendeinem Film. So ne komische Telefontante, ihr wist schon welche. So eine in Lack und Leder. Kapitel 6: ----------- Hi ihr da draußen! Ich bin richtig überrascht von euch, wirklich! So viele Kommis, hat mich echt gefreut ^^ und ich freue mich auch riesig das meine "Stammleser" wieder da sind *strahl* Mit diesem Kap. seit ihr auch auf dem gleichen stand wie "die Anderen" Mit dem übernächsten Kap. fang ich dann mit den Pairings an aber bevor ich anfange die zu schreiben: Welche Pairings wären euch denn am liebsten? Schreibt mir doch einfach ne ENS oder Komm - wie ihr halt wollt! Jetzt geht's los mit dem Kap. Baba Marlod Ach hab fast vergessen: Betadank geht an Amo-chan *mal knuddeln falls sie das liest* ____________________________________________________________________ *immer noch in der Wohnung* Die Wohnung war der Hammer. Sie war nicht überkandidelt sondern sehr schön, bürgerlich und vor allem herzlich eingerichtet. Sie hatte zwei Schlaffzimmer, ein Wohnzimmer, Küche und Bad. Alles war in einem alten Bauernstil eingerichtet und als der männliche WG Bewohner die Küchenschränke öffnete, waren diese bereits voll eingeräumt. Staunend lief Armin durch seine neue Wohnung. Er ging durch eine rote Tür und landete anscheinend in Annas Zimmer. Es hingen schon einige Fotos an den Wänden. Interessiert untersuchte Armin die Fotos und fand ein recht peinliches Foto von ihm und seiner besten Freundin. Man sah ihn und Anna stolz ihre Schultüten in die Kamera halten. Der Brünette hatte auf dem Foto noch kurze Haare und den üblichen ,Babyspeck'. Resignierend stellte Armin fest, dass Anna schon an ihrem ersten Grundschultag größer war als er. Ein Hüsteln hinter sich hörend drehte Armin sich erschrocken um. "Du weißt schon, dass es verdammt unhöflich ist, ungefragt in ein fremdes Zimmer zu gehen?", fragte Anna leicht angesäuert. "Äm... ja weiß ich... Darf ich dich fragen wo du bis eben warst?", antworte Armin mit einem ,I'm so sorry' Blick "Ich? Och, ich war bloß in deinem Zimmer! Ich habe die Schränke inspiziert - lass uns gleich einkaufen gehen, ok?" "Du warst in meinem Zimmer?", fragte Armin mit einem Hauch Ironie in der Stimme. "Ja, ich will ja sehen wie du lebst!", erklärte Anna mit einer Unschuldsmine. "So viel zum Thema Gleichberechtigung!", seufzte Armin. Laut singend: "Weil ich ein Määädchen bin!" schleifte Anna den zierlichen Jungen hinter sich her. ***** Armin seufzte den vor ihm liegenden Rock an. Der Rock hatte ein hübsches Blumenmuster und war aus edler Seide - doch warum hatte Anna ihn in seine Kabine gehangen? Immer, wenn sie zusammen einkauften - was sie in letzter Zeit oft getan hatten - schleppte Anna ihm irgendwelche Klamotten an und er probierte sie schön artig an und zeigte sich so Anna. Die Leute von der Hotline machten sich schon über ihn lustig. ,Anziehpuppe' oder ,Annas Baby' musste er sich schon gefallen lassen. Aber irgendwie war es auch recht lustig. Die Leute meinten diese Späße freundschaftlich. Das erste Mal in seinem Leben hatte er das Gefühl wirklich akzeptiert zu werden. Auch Anna machte das Ganze wohl einen riesigen Spaß, trotzdem fragte er leicht trotzig: "Mensch, Anna, warum hast du mir das denn abgeschleppt?" "Ich dacht, wir machen dich heute wie ein Mädchen zurecht!", rief Anna ihm zu. "NEIN!", brüllte er. "Armin, biiiiiitte!", bettelte Anna, den Kopf in seine Umkleide gesteckt und Armin betrachtend. "Argh, du sollst hier nicht rein schauen!", fluchte Betrachteter. "Warum, schüchtern?", fragte Anna mit einem zweideutigen Grinsen. "Nein! Ich ertrage deinen Hundeblick nicht!", schmollte Armin. "Ach herrje, ich machs', aber nur, wenn du mir versprichst mich nie wieder so anzusehen!" "Versprochen!" Als Anna fertig war mit ihm, betrachtete sie ihn stolz. "So würde sogar ich mit dir rummachen!", verkündete sie verträumt. "Danke, fühle mich echt geehrt.", antwortete er, deutlich Zynismus mitklingend. Er betrachtete sein Spiegelbild: Er trug jetzt besagten Rock, eine weiße Rüschenbluse und schwarze Schuhe mit Absatz. "OK, lass uns gehen und einen Kaffee trinken. Ich MUSS einfach mit dir angeben.", meinte Anna. "Was? Ich soll so raus gehen? Wir müssten dafür die Sachen auch bezahlen und...", weiter kam er nicht da er von lautem Lachen unterbrochen wurde. "Hab ich schon, und du darfst sie gleich anbehalten! Brauchst auch gar nicht an umziehen zu denken, hab die anderen Sachen schon eingepackt!" Seufzend ergab sich Armin in sein Schicksal. Alles, was Anna beschloss, war Schicksal. Konnte man nur hoffen, dass sie nicht beschlossen hatte die Weltherrschaft zu erlangen - dann würden alle Männer keine Frauen mehr haben dürfen. Leicht depressiv schlurfte er Anna hinterher. Schmollend flatzte* er sich in dem Cafe hin. Böse blickte er die strahlende Anna an. Viele Blicke waren ihnen gefolgt. Aber was erwartete er? Er war ein Junge und steckte in Frauenkleidern. "Hi!", grinste ihn der Kellner an. "Was darf ich euch bringen?" "Einen Kaffee.", bestellte Anna mit ihrem gewinnenden Lächeln. "Einen Kakao, bitte.", äußerte Armin leicht schmollend. Besagter Kellner errötete und als er sich umdrehte, um die Bestellung auszuführen, stolperte er über einen Stuhl. Fluchend erhob er sich. Nervös lächelte er zu Armin und machte, dass er schnell zur Küche kam. Anna brach in schallendes Gelächter aus. "Was ist so komisch?", fragte Armin gereizt. "Sweetheart, wenn er dich nach deiner Telefonnummer fragt, solltest du sie ihm nicht geben! Du gehörst mir!", grinste sie frech. Armin wollte etwas entgegnen, als ihm das Blut in den Adern gefror. Jemand, den er kannte, hatte gerade das Cafe betreten. Als er Armin und Anna bemerkte, steuerte er strahlend direkt auf deren Tisch zu. Armins Herz schlug immer schneller und er verkrampfte sich. "Nein, bitte komm nicht hierher, bitte, bitte, bitte!", dachte er nervös. Doch leider wurden seine Bitten nicht erhört. * Ein Ausdruck aus der Region Kapitel 7: ----------- Hi, ihrs - ob ihrs glaubt oder nicht: da hat sich doch einer über meine ,Produktionsgeschwindigkeit' beschwert? *zu Narr schiel* Also wirklich! ;) Ok, wenn ihrs so wollt hier ist der neue Teil ^^ Ich mach hier mal eine Meinungsumfrage: Welches Paaring gefällt euch am besten: Anna x Sekretärin Anna x noch unbekannt Armin x Marius Armin x Gabriel Armin x Bob (der rosa Hund) ;) Armin x Sven Marius x Gabriel Marius x Sven Sven x Gabriel Marius x Bob Gabriel x Bob Oder doch lieber noch ein paar unbekannte Charas! Also ich sammele eure Meinungen - schreibt mir einfach einen Kommi Baba Marlod PS: drückt mir die Daumen ich habe nächste Woche Dienstag meine Abschlussprüfung und dann bin ich endlich (!) fertig So los geht's! Armin wollte etwas entgegen, als ihm das Blut in den Adern gefror. Jemand, den er kannte, hatte gerade das Cafe betreten. Als dieser Armin und Anna bemerkte, steuerte besagter direkt auf den Tisch der Freunde zu. Armins Herz schlug immer schneller und er verkrampfte sich. "Oh Gott, bitte, er soll nicht hier her kommen, bitte, bitte, bitte!", dachte der Brünette nervös. Doch leider wurde seine Bitte nicht erhört. Marius steuerte zielsicher auf ihren Platz zu. Anscheinend versuchte er dabei besonders lässig und cool zu wirken. Lässig fragte er: "Hi, sagt mal, seid ihr häufiger hier? Ich sehe euch zum ersten Mal." Dabei zwinkerte er Armin auffällig zu. Während Anna eine Schnute zog, fragte sich Armin, ob er nicht erkannt wurde. Marius benahm sich nicht wie gewöhnlich, heute erinnerte er Armin nicht an einen brutalen Schläger, sondern eher an einen liebeskranken Hirsch auf Drogen. "Verschwinde, ich habe keinen Nerv für Möchtegern-Machos!", zischte Anna gefährlich. Armin spürte einen Stich in der Magengegend und schnell beugte er sich zu Anna rüber und flüsterte dieser zu: "Das ist der, der mich neulich zusammen geschlagen hat. Bitte leg dich nicht mit ihm an, ich weiß wie verdammt weh das tut." Annas Blick verfinsterte sich schlagartig. Armin beschloss, dass, sollte Anna IHN jemals so ansehen, dann würde er schleunigst das Weite suchen. Marius schien Annas Killerblick jedoch nicht zu bemerken, er grinste eher wie ein 2 m großer Schuljunge. Armin fing an sich ernsthaft zu fragen, wie ein so großer Kerl mit Schultern wie ein Schrank und Muskeln aus Stahl wie ein kleiner Lausbub grinsen konnte. Irgendwie passte das nicht in das Bild, das er sich von Marius gemacht hatte. "Irgendwie wirkt er so nicht mehr bedrohlich, eher total knuffig, wie ein Dackel vielleicht...", kam Armin der Gedanke. Verwundert über seine Gedankengänge schüttelte der zierliche Junge den Kopf, dabei fiel ihm der Kellner auf. Diesem schien Annas Stimmung aufgefallen zu sein und so hielt er sich bereit jederzeit eingreifen zu können. Aber auch das bemerkte das Mariusimitat nicht, er sah zu Anna: "Ich wette, dass du lesbisch bist! Aber keine Angst, du bist auch nicht mein Typ!" "Pahh! Ja, ich bin lesbisch und habe kein Problem damit, aber ich bezweifle, dass irgendein weibliches Wesen, homo oder hetero, Interesse an dir haben könnte, nicht mal 'n räudiger Straßenköter!", fauchte Anna erbost. Doch Marius ignorierte sie wieder und beugte sich kurzerhand zu Armin hinunter. Armin konnte den angenehm heißen Atem von Marius an seinem Ohr spüren, in seiner Nase war ein angenehmer Geruch nach Schweiß und Kampfer *. Armins Rücken fing an merkwürdig zu kribbeln. Das Kribbeln zog sich über seinen ganzen Körper bis hin in die Bauchgegend. Den Juckreiz unterdrückend frage Armin sich ob er ernsthaft krank wurde. Er fand, dass das Ekel gut roch und das Kribbeln war tatsächlich irgendwie angenehm. Hoffentlich war es nichts Ernsthaftes. Ja, Ekel, das traf es. Wenn er sich nur rächen könnte dann... Doch halt, vielleicht... Wieder schielte er zu dem Kellner und bei dem Gedanken, was Armin gleich machen könnte, schlich sich ein gemeingefährliches Grinsen auf sein Gesicht. Doch Marius konnte seine Miene nicht sehen und so fragte er Armin: "Und wie steht es mit dir? Stehst du auch auf Frauen?" Das Grinsen in seinem Gesicht festigte sich und er hauchte Marius seine Antwort ins Ohr: "Nein, ich stehe auf Männer, ich hoffe du hast auch nichts gegen einen Mann im Bett?" Dann griff er schnell nach der Hand von Marius und legte sie sich auf die flache Brust, wissentlich, dass man wegen der Rüschen nicht sehen (aber doch fühlen) konnte, dass er keine Oberweite hatte. Marius schien nun zu erkennen, dass er kein Mädchen vor sich hatte und schlagartig verschwand sein Lächeln. Seine Augen weiteten sich und er stolperte eiligst ein paar Schritte vom Tisch weg. Blass wie die sprichwörtliche Wand drehte der Schläger sich um und verließ das Cafe fluchtartig. Armin konnte sein Lachen nicht mehr zurückhalten und brach in schallendes Gelächter aus. Ebenfalls lachend klopfte Anna ihm auf die Schulter und meinte: "Ja, ja, die Waffen der Frauen sind doch etwas Wunderbares!" Mit recht guter Laune auf Grund ihres kleinen Sieges gegenüber Marius machten sich die beiden auf den Weg zu Armins Schule. Da er die letzten Wochen gefehlt hatte, hatte er sich sein Zeugnis noch nicht abgeholt. Armin trug noch immer die Mädchensachen. Er fühlte sich darin irgendwie wohl was vielleicht daran lag, dass er so sogar mit Marius fertig wurde. Mit einem unbekannten Hochgefühl klopfte Armin an die Tür des Sekretariats* und nach einem Herein trat er ein. Hinter dem Schreibtisch lächelte ihn eine etwas fülligere rothaarige Frau an. "Grüß Gott, was kann ich denn für euch beiden Süßen tun?" Armin wurde leicht rot um die Nase. "Ähm... Süßer wenn schon... i-ich bin Armin Pöttner und ich wollte noch mein Zeugnis abholen. Ich war vor den Ferien krank und ähm... am Telefon hat man mir gesagt, dass ich es hier abholen soll... also.." In Gedanken schämte sich Armin, warum war er doch gleich in Mädchensachen hier her gekommen? Super peinlich, toll - alle hielten ihn für ein Mädchen. Mit dem Folgenden rechnete er dafür noch viel weniger! "Kawai! Soooo Süß!", rief die Sekretärin und mit für ihre Fülle beachtlichen Tempo stand sie auf und drückte den Jungen an ihre Brust. (Anmerkung d. Aut.: Ja die hat nen Knall aber ich mag sie ^^) "Frau Müller, bitte was machen Sie da?" "Ach Herr Direktor, das ist der Junge den sie noch sprechen wollten! Schaut er nicht niedlich aus!" "Frau Müller! Ich bitte Sie, etwas mehr Diskretion bitte!" "Ja Herr Direktor", erklärte Frau Müller mit einem Ton wie machen Leute "Ja, Mama" sagten. Anna, die das Schauspiel nur unbeteiligt beobachtet hatte, fing leicht an zu kichern. "Herr Direktor - Sie wollten mich sprechen?", fragte Armin immer noch stark verunsichert. "Ja, ihr Zeugnis war ausgezeichnet und ihre Lehrer versicherten mir, dass Sie ein äußerst zuverlässiger Schüler sind. Herr Hiedt benötigt noch Jemanden, der seinem Sohn Nachhilfe gibt. Da Sie in seiner Klasse sind dachte ich mir, dass sie ein exzellenter Kandidat dafür wären. Herr Hiedt dürfte wohl auch in 15 min hier eintreffen. Dann können Sie das miteinander besprechen." Unsicher sah Armin zu Anna. Er arbeitete schon 8 h bei der Hotline aber Geld konnte er wirklich gebrauchen. Der Name Hiedt sagte dem Brünetten etwas, aber er konnte ihn nicht zuordnen. Noch ein Blick zu Anna sagte Armin, dass er eh warten müsste, denn sie unterhielt sich gerade sehr angeregt mir Frau Müller. Mit einem unsicheren Lächeln zu Herrn Magnus (dem Direktor) erklärte er: "Ich muss sowieso warten wie 's aussieht!" Herr Magnus seufzte nur: "Weiber!" Anna und Frau Müller steckten ihm synchron die Zunge raus und führten ihr Gespräch über, wie Armin raus hörte, die angesagtesten In-Discos. "Anna findet echt schnell neue Kontakte zur Szene," resümierte Armin. Leicht hibbelig setzte er sich auf einen Stuhl und wartete. *laut einer Freundin von mir haben Sekretariate in den Ferien nicht offen aber unseres hatten auf jeden Fall offen also ist das hier auch so! Basta! *grummel* Kapitel 8: ----------- Der Name Hiedt sagte dem Brünetten etwas, aber er konnte ihn nicht zuordnen. Noch ein Blick zu Anna sagte Armin, dass er eh warten müsste, denn sie unterhielt sich gerade sehr angeregt mir Frau Müller. Mit einem unsicheren Lächeln zu Herrn Magnus (dem Direktor) erklärte er: "Ich muss sowieso warten wie 's aussieht!" Herr Magnus seufzte nur: "Weiber!" Anna und Frau Müller streckten ihm synchron die Zunge raus und führten ihr Gespräch über, wie Armin raus hörte, die angesagtesten In-Discos. "Anna findet echt schnell neue Kontakte zur Szene," resümierte Armin. Leicht hibbelig setzte er sich auf einen Stuhl und wartete. Armin war immer wieder verwundert über was Frauen sich so unterhalten konnten. Sie hatten bestimmt schon 20 Themen angesprochen und das in nur 5 Minuten. Ohne, dass Anna es bemerkte, stahl Armin sich schnell auf die Herrentoilette und zog sich um. Wer immer Herr Hiedt war musste ihn ja nicht in dieser Aufmachung sehen. Lautlos schlich Armin wieder zu seiner Freundin, setzte sich in eine Ecke und versuchte dem Gespräch zu folgen. Er konnte dem Gespräch der beiden nicht wirklich folgen, so dass es für ihn eine Erleichterung war als endlich die Tür aufging und ein Herr in grauem, teuer aussehendem Anzug das Sekretariat betrat. Ein erlösendes Seufzen entglitt Armins Lippen. Mit einem Lächeln erhob er sich, um den Mann zu begrüßen. "Guten Tag, Herr Heidt?", Armin reichte dem Mann die Hand. Wenn Armin ehrlich war konnte er immer noch nicht zuordnen, wessen Vater das war. Herr Heidt war zierlich, um nicht zu sagen dürr, aber er wirkte doch auf eine gewisse Art und Weise stark. Ja, er wirkte wie ein willenstarker, strenger, aber gerechter Mann, der jedoch über Leichen gehen würde. Der Brünette wusste nicht was er von diesem Mann halten sollte. Auf der einen Seite war er ihm sympathisch, auf der anderen machte er ihm auch Angst. "Guten Tag, ganz recht Herr Heidt! Und wer sind Sie?", fragte eine hart klingende Stimme. "Ich bin Armin Pöttner, Direktor Magnus meinte ich sollte auf Sie warten. Irgendwas von wegen Nachhilfe für Ihren Sohn!" "Ah ja, der Schulbeste, richtig?! Nun ja, ich möchte, dass sich mein Sohn Heinrich schulisch verbessert. Er hat zu meinem Bedauern nur den Sport im Sinne. Ich gedenke ihm diesen für die Dauer der Sommerferien zu verbieten bzw. temporär zu begrenzen. Überdies gefällt mir sein Umgang nicht so dass ich mich gezwungen sehe seine Lokalitäten zu verändern." Armin musste hart an sich halten um nicht laut los zu lachen. Das sollte wohl soviel heißen wie: Mein Sohn Heinrich (Wer war Heinrich? Der feminine Brünette kannte keinen Heinrich aber der Betroffene würde sich wahrscheinlich auch nicht als Heinrich outen.) ist strohdoof, muskelbepackt und hat beschissene Freunde. Jetzt hab ich die Schnauze voll und er muss umziehen. "Hem... und wie dachten Sie sich diesen örtlichen Wechsel?", fragte nun Anna. Typisch Frau, die sie nun mal war, hatte sie mit einem Ohr mitgehört und mischte sich jetzt mit ein. "Genaueres hatte ich mir noch nicht überlegt. Doch sollten sich seine Noten nicht innerhalb des nächsten halben Jahres zum Positiven transformieren, werde ich ihn auf ein Internat schicken!" "Echt? Der arme Junge... Ich war auch auf einem Internat, einfach ätzend. Hem... was halten Sie davon wenn er zu uns zieht? Das wäre eine "Umstellung der Lokalitäten", Armin könnte ihm Nachhilfe geben und bestimmt wäre es auch gut für dich, Armin!" Mit einem breiten Grinsen drehte sie sich zu dem umgezogenen Jungen. Ihre Stirn zog sich kraus, als hätte sie erst jetzt bemerkt, dass er sich umgezogen hatte. "Anna!", dem Jahrgangsbesten grauste es. Ein Junge aus seiner Klasse mit ihm zusammen wohnen?! Nein danke! Auch wenn er nicht wusste welcher Junge mit Zweitnamen Heinrich bestraft war, er wusste über seine Mitschüler eins, nämlich dass alle wahre Ekel waren. Fieberhaft suchte er nach einem Grund warum niemand mehr bei ihnen Einziehen könnte. "Wir..., wir..., ach ja genau, ha!, wir haben kein Zimmer mehr frei also kann er gar nicht zu uns ziehen!", erklärte Armin mit einem erleichterten Lächeln. Er war so froh, dass ihm noch was eingefallen war. "Aber das ist doch gar kein Problehm! Er kann doch bei dir mit im Zimmer schlafen. Es ist groß genug und du hast etwas Gesellschaft." "Anna du tust gerade so, als wäre ich einsam!" "Also ich werde bestimmt nicht die ganze Zeit über da sein und dann wirst du einsam. Gerade wo wir nur zu zweit wohnen, ohne Eltern!" Am liebsten wäre Armin seiner Mitbewohnerin ins Gesicht gesprungen. Eltern, pah! Muss sie das erwähnen! Bevor er ihr jedoch die Meinung geigen konnte mischte sich Herr Heidt mit ein. "Herr Pöttner, ich kann verstehen, dass sie als sehr gebildeter, kultivierter und junger Mann nicht die Präsenz meines ungehobelten Sohnes wünschen, doch währe ich ihnen sehr verbunden für ihre Hilfe und würde diese auch gerne entsprechend Entlohnen." Armin seufzte resignierend. "Ok, ok ich gebe mich geschlagen! Er kann einziehen und wenn's sein muss auch mit mir in ein Zimmer. Aber ich will so lange Ferien sind noch voll arbeiten gehen, also werde ich nicht viel Zeit für ihn haben." Einen Versuch, mit seiner nicht vorhandenen Zeit einen Umzug zu verhindern, war's wert! "Oh das wird ihn gewiss freuen, so kann er tagsüber seinen Hobbys frönen. Ich organisiere alles damit er morgen einziehen kann. Bitte entschuldigen sie mich jetzt - ich muss noch mit dem Direktor über diverse Spenden für die Schule reden." Nachdem Herr Heidt mit dem Direktor ins Büro verschwunden war funkelte Armin Anna böse an. "Toll, danke!", fauchte der Langhaarige. "Ach, jetzt hab dich doch nicht so! Es wird dir gut tun, glaub mir! Vielleicht läuft es dann auch alles in deiner Klasse besser." "Und wenn nicht?" Armin verschränkte trotzig die Arme vor der Brust, zog einen Schmollmund und stampfte mental mit dem Bein auf den Boden. Er hörte darauf ein: "Wie süüüß!", vonseiten Frau Müllers Anna seufzte auf Armins Einwand genervt. "Ok, wenn es wirklich ein Fehler ist, dann mach ich, so lange Heinrich da ist, den Haushalt und wenn nicht...", Armin konnte ein verschwörerisches Funkeln in Annas Augen entdecken: "dann ziehst du eine Woche lang die Sachen an die ich dir aussuche!" "Ok, die Wette gilt!" ___________________________________ *evil-smile* Wer ist wohl Heinrich? Nun ihr dürft rätseln ^^ Ich hoffe das euch Heinrichs Vater nicht zu geschwollen geredet hat... aber irgendwie hat es Spaß gemacht mal so zu schreiben *g* ___________________________________ Ich möchte mich hier einmal ganz ausführlich für die ganzen vielen lieben Kommis bedanken: Danke schön an die Leser bei Jadekaiser: @der_narr - danke, deine Kommentare bringen mich immer zum Schmunzeln ^^ @lillibeth - danke, wenigstens einer der nichts gegen meine Produktionsgeschwindigkeit hat! Ha! @Leye - danke, dass du immer an mein Ego denkst und so liebe Kommis schreibst! @ mii und joy - Danke für die Kommis, auch wenn ich nicht weiß ob ihr überhaupt noch mitlest 1. Paaringsumfrage: armin & gabriel & marius (mein Lieblingspaaring, ich werde noch mal drüber nachdenken *@der_narr zwinker*) Armin & Marius Armin & Gabriel Danke schön an die Leser bei FanFiktion.de (ganze 27 Kommis O.o) @ Inchen - danke, ich hoffe auch das ich bestanden habe aber hab noch keine Ahnung ^^° - vielen lieben dank das du mir so oft liebe Kommis schreibst (Ich glaub du hast den Löwenanteil an Kommis geschrieben ^^° *mal extra anknuff* ) @ Niemue - Hey, hast du schon mal einen Direktor getroffen der zu seiner Sekretärin und einer ihm unbekannten Person ,Weiber' sagt? Die sind halt so *s* seh's als künstlerische Freiheit @ Eleonore - Gabriel könnte bestimmt auch welche gebrauchen aber vielleicht auch wer unbekanntes? Na last euch überraschen! Ich verrate noch nichts erst im nächsten Kap. @ vampirekiss - *heult* ich... ich ... weiß ich komme einfach nicht in die Puschen aber dieses Kap. war schon mal sehr wichtig *smiel* @ Amolith - *mal anknuff* Mein Beta! Danke, dass du noch nicht an mir verzweifelt bist ^^°! @ Nephthys, Arilynna, Reika, Pi-chan, Kisu-Kokoro , Daja - Danke, für eure Kommis auch wenn ich nicht weiß ob ihr noch mitlest ^^° 2. Paaringsumfrage: Armin & Gabriel (magere Ausbeute *schnief*) Danke schön für die Leser auf Animexx: @ Maiuki - danke schön! Hoffe du bleibst mir treu! @ Azumi - mach ich doch! (heißt Azumi nicht Ratte?) @ ElaClaudi - hach, einer meiner Lieblingszwillinge! Danke schön, dass du mir trotz der langen Wartezeit treu geblieben bist! @ Kait - hoffe du list noch mit ^^ @ Dissension - willst du auch ne ENS? Ich empfehle ja immer sich Faforiten anzulegen ^^ @ Flaminia - ja hab ich O.o, hab ich auch geschrieben ^^ (irgendwie bin ich enttäuscht das es erst ab dem 4. Kap auffällt) 3. Paaringsumfrage: Anna x noch unbekannt Armin x ??? (ist dir überlassen ^^''') (Anmerkung Autor: Hört man gern! ;) Sven x Gabriel (hem... geht das? *nachdenk*) So jetzt hab ich das gemacht was ich sonst so hasse, zwei Seiten Story und genauso lange Kommis beantwortet, :( (Aber wenn ich schon so viel geschwallt habe... mach ich mal weiter *eg*) da ich aber sonst noch nie welche beantwortet habe musste das einfach mal sein... mach ich so bald auch nicht wieder ^^ Übrigens wird ich bald mehr Zeit zum schreiben haben; ich gehe bald wieder zu Schule *jubel* Baba Marlod Kapitel 9: ----------- Hi ihrs, mit euren Kommis habt ihr mir mental den Fehdehandschuh hingeschmissen und hier ist mein kläglicher Versuch ihn zu beantworten! Das Kap ist ca. doppelt so lang wie meine vorherigen, es kommt etwas mehr Handlung rein und ich habe meine erste Limescenne geschrieben ^^° Außerdem hab ich Gabriel wieder auftauchen lassen... ich fürchte aber es läuft anders als ihr euch das vorgestellt habt ^^° Ich hoffe ihr seid nicht enttäuscht... Wo ich jetzt so sehr versucht habe euren Wünschen, auch bei den Pairings, zu entsprechen wäre es mir sehr wichtig eure Meinung zu erfahren... sollen zukünftig noch mal Limescennen vorkommen oder soll ich es lieber sein lassen? Ich freue mich auf eure Kommis (da freu ich mich immer am meisten drauf und drüber!) Baba und knuff Marlod Die Story: --------- "Ok, wenn es wirklich ein Fehler ist, dann mach ich, so lange Heinrich da ist, den Haushalt und wenn nicht...", Armin konnte ein verschwörerisches Funkeln in Annas Augen entdecken: "dann ziehst du eine Woche lang die Sachen an die ich dir aussuche!" "Ok, die Wette gilt!" *an einem anderen Ort, bei einer anderen Person* Lauter Techno erschütterte das Riesenzimmer in einer erlesenen und dementsprechend teueren Wohngegend. Leicht vor und zurück wippend, tänzelte der derzeitige Bewohner dieses Zimmers einer kleinen Villa im Takt der Musik. Gemächlich schmiss er einige Kleidungsstücke auf sein Wasserbett, das eher an eine Spielwiese als an eine Schlafgelegenheit erinnerte. Heute Abend würde er weg gehen. Das Schuljahr war beendet und heute würde gefeiert werden, wie jeden Abend! "Scheiß drauf was der Alte sagt!", sang er als Text zu den lauten Beats. Wegen der extremen Lautstärke konnte er auch nicht hören wie jemand seinen Namen rief. Verärgert schaltete Herr Heidt die sündhaft teure Anlage aus. "Heinrich! Ich bat dich doch die Lautstärke der Akustik entsprechend zu regulieren! Ich hege Zweifel, dass diese Musik dem allgemeinen Wohlbefinden zukömmlich ist!", zweifelte (s)ein besorgter Vater. Angesprochener konnte nur die dunklen Augen verdrehen. "Hey Alter, kannst du nicht normal sprechen?! (Und nicht wie ein Alien? - würd ich weglassen) Außerdem hasse ich es Heinrich genannt zu werden, fuck!", schnaubte Heinrich erbost. "Du solltest den Namen mit Stolz tragen. Er ist das einzige, das du noch von deiner verstorbenen Mutter, Gott behüte ihre Seele, hast! Betreffend meines Ausdrucks: Du wirst ihn in der nächsten Zeit nicht mehr ertragen müssen, außer du wünscht dieses ausdrücklich! Dies könntest du dann in einem Meeting äußern." Ein Runzeln bildete sich auf der Stirn des jetzt nicht mehr Tänzelnden. "Was willst du mir damit sagen!?" "Aufgrund deiner Leistungen im letzten Schuljahr habe ich für dich Nachhilfe organisiert. Aus logistischen Gründen wirst du morgen dort hin ziehen. Es handelt sich um deinen Mitschüler Armin, ich denke du kennst ihn." "Bitte, was?", der recht ansehnliche, um nicht zu sagen attraktive, junge Mann blinzelte verwirrt. ER, ausgerechnet ER, sollte zu diesem Spinner ziehen? Das war ja ein abgefahrener Scherz. Ok, seine Noten waren schlecht aber SO schlimm waren sie auch wieder nicht! Nun gut, dachte er bei sich, ich habe meinen Vater bis jetzt immer rum bekommen! "Ich denk gar nicht dran, mit DEM irgendwas zu tun zu haben!" "Die Alternative wäre ein Internat." Das war das erste Mal, dass die Stimme wirklich entschlossen war. Der sonst so taffe Geschäftsmann war in den Sachen, die um seinen einzigen Sohn gingen, eigentlich sehr nachgiebig aber dieses Mal würde er standhaft bleiben. Hier ging es um mehr als um eine neue Anlage, ein geklautes Fahrrad, das zu Schrott gefahrene Motorrad, von der Polizei nach Hause gebracht oder einfach mal wieder zu tief ins Glas geblickt zu haben, nein HIER ging es um Zukunft. Seine verstorbene Frau würde sich im Grab umdrehen wenn sie ihren Sohn, ihren Engel, ihr Ein und Alles so gesehen hätte. Dem Halbwaisen stand der Mund offen. "Das ist nicht dein Ernst?!", fragte er leicht hysterisch. "Ich fürchte schon! Heinrich, wenn deine Noten nicht akkurat aufgebaut werden, werde ich dich auf ein Internat schicken, unabhängig wie sehr ich deine Abwesenheit bedauern würde. Es werden monatliche Geldleistungen zu Gunsten des gepflegt erscheinenden jungen Mannes stattfinden. Er ist somit verpflichtet dich zu unterrichten, aber ob du das wahr nimmst, liegt in deinen Händen." "RAUS!", brüllte der Jüngere. Energisch schob er seinen Vater zur Tür. "Aber, du...!", versuchte sein doch sehr zierlicher Vater noch mal Fuß zu fassen. "Ich werde morgen dort einziehen aber heute geh ich feiern, klar!?", brüllte der durch Sport gestärkte Junge. "Dann werde ich jetzt...", ein lauter Knall von einer zuschlagenden Tür erklang hinter dem Mann, "...alles arrangieren." Leicht, wie sein Sohn sagen würde, angepisst stand der ältere Herr vor der Tür. Wieso konnte sein Sohn sich so was bei ihm erlauben? In der Firma war er doch auch der knallharte Geschäftsmann aber bei seinem Sohn wurde er plötzlich schwach. Obwohl... das hatte er wohl von seiner Mutter. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht fing Herr Heidt an, alles in die Wege zu leiten. Währenddessen erklang in dem Luxuszimmer wieder extrem laute Musik. Später klingelte es an der Pforte der schnieken* Bude. Mit einem leicht verstimmt wirkenden Gesichtsausdruck begrüßte der jüngste Bewohner eben dieser Bude seine Freunde und düste mit ihnen in seine Lieblingsdisco. "Hey Alter, was ist los? Du schaust so mies gelaunt aus der Fresse!", schrie einer seiner "Freunde" gegen die laute Musik an. Sie standen an einer der drei Theken, die um die Tanzfläche herum aufgebaut waren. "Was los ist? Shit, mein Alter hat mich vor die Tür gesetzt und ich soll jetzt mit diesem Spinner zusammen ziehen.... Ich begieß mich heute richtig! Sorgt bitte dafür, dass ich keinen Mist baue!" "Jo, geht klar!", lachte ein etwas untersetzter Junge. Mit einem befriedigten Grinsen schnappte sich Heidt Junior seinen eben bestellten Fruchtcocktail und kippte diesen auf Ex runter. Hoffentlich würde sein Vater ausflippen, wenn er ihn mal wieder voll erwischte. Er genoss sichtlich den Abend. Er tanzte mit ein paar hübschen Mädchen und genoss die Stimmung, die ihn immer erfasste, wenn er angeheitert war. Verschmitzt lächelnd zwinkerte er einer kleinen Schwarzhaarigen zu. Diese lief daraufhin rot an. Oh yeah! Er war der Tollste und Größte, den es auf der großen, weiten Welt gab! Davon war er fest überzeugt. Ob Männlein oder Weiblein - entweder sie standen auf Frauen oder auf ihn, das Sinnbild aller Männer. Seine Divise, mit der er noch nie falsch gelegen hatte, war einfach die Beste, zumindest für sein Ego! Bis jetzt hatte nur einer ihn abgelehnt. Ok, er stand nicht auf Männer aber trotzdem glaubt er, dass ALLE auf ihn zu stehen hatten. Er war nicht ansatzweise so doof wie alle dachten. Heute Vormittag hatte ihn doch tatsächlich ein Kerl verarscht. Er hatte gründlich drüber nachgedacht und war zu dem Entschluss gekommen, dass der Typ heute Mittag zwar schwul war, ihn aber nur hatte abschrecken wollen. Aber niemand, wirklich niemand, konnte NEIN zu Marius Heinrich Heidt sagen! Niemand! Wenn er den Jungen noch mal treffen würde, würde er versuchen ihn zu verführen. Das heißt er stand ja nicht auf Jungs, doch er konnte ihn so weit bringen alles für ihn zu tun und ihn dann wieder fallen lassen. Machte er mit den Mädels ja auch. Gott, ein wundervoller Plan! Erneut schüttete der muskulöse Möchtegernverführer seinen X-ten Drink hinunter. Langsam begann die Welt zu einem lustigen Gemisch aus allen möglichen Farben zu verschwimmen. Oh, so voll war er wohl doch noch nicht, denn nicht die Welt hatte alle möglichen Farben, sondern der Typ vor ihm hatte alle möglichen Farben im Haar. Oh, gut dann konnte er ja noch weiter trinken. Vielleicht sollte er auch gleich an diesem Pseudo-Regenbogen seine Verführungskünste üben? Mit dem scharmantesten Lächeln, das er zu Stande brachte, schlenderte er auf den Jungen zu. "Hi, wie geht's?", fragte Marius leicht lallend. "Wie bitte? Meinst du mich?", fragte der andere leicht verwundert. "Jo, wen sonst?" "Ähm...", leicht verwundert legte der Junge mit den bunt gefärbten Haaren seinen Kopf auf die Seite. "Hey Alter, deine Haare gefallen mir!", versuchte der Sportler den anderen ein Kompliment zu machen. "Danke!", nuschelte der andere. Man konnte sehen wie hinter dessen Schädeldecke die Rädchen anfingen zu rattern. "Magst du nicht mit mir wo hingehen wo es nicht so laut ist?!", stellte der Angeheiterte seine Frage. Anscheinend waren die Rädchen bei dem Bunthaarigen eingerastet, denn ein schelmisches Lächeln stahl sich auf seine Lippen. "Jo klar, komm!", rief Gefragter und schnappte sich Marius und zog ihn mit sich. "Oh, das war ja einfach!", dachte sich der Muskulöse. Mit einem breiten Grinsen zog ihn der Zierliche zu den WCs. "Was?", wunderte sich Marius aber er konnte sich nicht mehr Gedanken machen, weil er gegen eine Trennwand in den Toilettenräumen gedrückt wurde. Hart spürte er die fremden Lippen auf seinen. Er kniff den Mund fest zusammen. Das konnte doch nicht war sein! ER war der Dominante, mal davon abgesehen, dass er nicht auf Jungs stand! Aber... diese Hand, die fest seine Pobacken umfasste und kräftig zugriff und immer wieder sein Gesäß massierte, hatte schon was. Frauen hatten nicht so einen Hammergriff. An sich nicht mal schlecht, befand der Größere. Aber den weiblichen Part wollte er auch nicht übernehmen, also half nur eins: Dominant werden! Gierig öffnete er seinen Mund und schob seine Zunge gleich in die unbekannte Zone. Bähh! Das schmeckte nicht - der Andere hatte einen salzigen (wie die Nudeln, die sein Vater selbst kochte) Geschmack, das Ganze mit einem Stich in Richtung Tabak. Wo waren eigentlich seine Freunde?! Sie hatten doch gesagt sie wollten aufpassen, dass er im besoffenen Zustand keine Dummheiten macht... Wenn er auch nur angeheitert war verlor er die Kontrolle und ließ sich zu Sachen hinreisen, die er im nüchternen Zustand NIE getan hätte. Aber jetzt wollte er angewidert seinen Partner wegschupsen, endlich war er wieder etwas klarer. Allerdings hatte er nicht mit dem Anderen gerechnet - denn diesem gefiel das wohl nicht. Energischer drängte der kleinere den Dunkelhaarigen gegen die Wand und rieb sein Becken an dem des anderen. Er hätte wohl doch nicht so viel trinken sollen, sonst hätte der sicherlich Schwächere ihn nicht so leicht wegdrängen können. Marius hatte seine Lippen fest zusammen gepresst, aber aufgrund der Reibung an seiner Hüfte entrann ihm ein Stöhnen. Die so leicht geöffneten Lippen wurden gleich ausgenutzt und Marius musste entsetzt feststellen, wie eine Zunge, die nicht seine war, in seinen Mund über die Zahnreihen strich, um schließlich bei seiner Zunge anzugelangen und dort ihr Gegenstück zu reiben. Wieder hatte er diesen widerlichen Geschmack auf der Zunge. Zornig wegen der Frechheiten, die der Kleine sich erlaubte, drückte er gegen dessen Brust und die so entstanden Zentimeter Abstand dienten ihm auch gleich, um den Kopf zur Seite zu drehen. Der Kleinere lachte und begann ihn am Nacken zu knabbern. Marius spürte nicht nur die Zähne und Zunge die seinen Hals bearbeiten, sondern auch eine vorwitzige Hand, die in seine Hose geschlichen war und dort begann sein bestes Stück zu umfassen und dort fest auf und ab strich. "Gott ist das Geil!", stöhnte Marius leidvoll. Der Andere wiederholte die Bewegung ein paar Mal, doch bevor Marius Erlösung fand, wurde von ihm abgelassen. "Was? Hör jetzt ja nicht auf!", keuchte er. "Meinst du? Mir fiel nur gerade ein, dass ich meinem Schätzchen etwas versprochen habe!" "Argx! Ich hoffe es war keine Treue, dafür ist es etwas zu spät!", erwiderte Marius gereizt. "Nein!", zischte der andere, holte aus und schlug ihm deftig ins Gesicht. Der Getroffene landete mit seinem Hosenboden auf der Erde. "Wage es noch ein Mal, das Gesicht meines Schnuckels zu verunstalten, und du wirst dir wünschen, niemals geboren worden zu sein!", wurde dem Sohn aus reichem Hause entgegengeschnaubt. Zufrieden zog Gabriel von dannen, fürs erste hatte er seine ,Kleine' gerächt. "Fuck!", schrie Bedrohter zornig. Er war so kurz davor gewesen. Und wer besorgt es ihm jetzt?! Heute war echt nicht sein Tag! Besser er beendete ihn so schnell wie möglich. Der Alkohol, der jetzt wieder in seinem Blut aktiv wurde, dämpfte zwar seine Schmerzen, ließ ihn aber auch taumeln, als er sich auf den Heimweg machte. Zuhause schmiss er sich auf sein Bett und schlief auch gleich ein. Einige Stunden später, für seinen Geschmack viel zu früh, wurde er von seinem Vater geweckt. Total verschlafen und mit einem wunderschönen Veilchen wurde er in ein Taxi geschoben. Er war noch zu müde, um überhaupt zu schalten, wo es hin ging. Entsetzt blickte er auf das für seine Verhältnisse erschreckend kleine Wohnhaus. Da drin sollte er wohnen? Ok, keep cool, erst mal klingeln und nachfragen. Vielleicht war alles nur ein Irrtum Nach dem Klingeln wartete Marius mit einem unguten Gefühl. "Das wird Heinrich sein! Machst du bitte auf, ich hab gerade was Heißes in der Hand", rief eine weibliche Stimme. "Man ich komme doch gerade erst aus der Dusche!", konnte er eine andere Stimme antworten hören, als ihm auch geöffnet wurde. Marius war noch zu zornig, dass die erste Stimme ihn Heinrich genannt hat, als das er bemerkte wer vor ihm stand. Armin stand vor ihm, nur mit einem Handtuch bekleidet, die Haare nass und die offenen Strähnen fielen dem Brünetten verstrubbelt ins Gesicht. Ein paar Tropfen lösten sich aus seinen Haaren und tropften auf seine flache Brust und suchten sich ihren Weg abwärts. Die Rothaarige trat mit einen Topf in der Hand neben Armin. Überrascht erkannte das die Schönheit aus dem Kaffe und sein mit Schüler ein und die selbe Person waren. "Peinlich", dachte Marius. Er hatte von Gabriel gestern ein Veilchen verpasst bekommen, welches er in der Eile auch nicht mehr versteckt hatte. Ein Königreich für eine Sonnenbrille! Warum war ihm noch nie aufgefallen, wie niedlich der Junge eigentlich war? Obwohl Junge konnte man wirklich nicht sagen. Der ,Junge' wirkte nämlich wie ein Mädchen. Der Sportler hatte noch nie darauf geachtet aber Armin war schmal und zierlich. Er wirkte auf ihn gerade zu schutzbedürftig und es juckte ihn unangenehm in den Fingern, eine Strähne des anderen aus dessen Gesicht zu streichen. "Gott, das ist der weiblichste Kerl den ich jemals gesehen habe! Wäre er ein Weib ich hätte ihn hier und jetzt ...!" "Nein, was denkst du! Das ist ein KERL, ein Kerl! Und du bist definitiv nicht besoffen genug um einen KERL anziehend zu finden!" Mit einem gequält wirkendem Grinsen holte Armin den anderen aus dessen Gedanken. "Hallo Marius, willkommen in unserer WG. Das ist Anna. Sie wird den Haushalt machen so lange du hier bist!" *schnieken - regionale Mundart für Schick __________________________________________ Liebster Beta dank an Amo-chan! *Ganz doll knuddel* Was würde ich nur ohne dich machen? Sorry, dass es diesmal so schlimm war - nächstes wird besser! Kapitel 10: ------------ Hi, alle zusammen! Das Gabriel bunt gefärbte Haare hatte ist beim Umschreiben wohl leider untergegangen... in der alten Vision hab ich das schon im ersten Kap. erzählt... Ich will nicht viel schwallen, hier geht's weiter: "Hallo Marius, willkommen in unserer WG. Das ist Anna. Sie wird den Haushalt machen so lange du hier bist!" Anna wollte schon etwas erwidern, doch der Frischgeduschte schaute sie nur ernst an. Seine Hand deutete auf einen verblassten blauen Fleck. "Ähm... ja ich mach wohl ,vorerst' den Haushalt...", gab Anna sich geschlagen. Es war halt nicht gut, wenn man mit jemandem zusammen leben musste, der einen zusammen geschlagen hatte. Daraus konnte Armin keinen positiven Nutzen ziehen, aber wer hätte gedacht, dass Heinrich dieser notgeile Schlägertyp war? Wette verloren, vorerst zumindest - irgendwie würde sie diesen Typen schon umerziehen können. Pläne zu ,diesen Spinner umerziehen' schmiedend schleppte Anna den Topf wieder in die Küche. Über die Schulter rief sie ihren beiden Mitbewohnern noch zu, dass das Essen fertig sei und dass Armin sich gefälligst was anziehen sollte. Zornig grummelnd machte Armin sich auf den Weg in sein Zimmer. Schnell tauschte er sein Handtuch gegen schwarze Hotpants und ein weißes Muskelshirt. Im Duden stand: ärmelloses, die Oberarmmuskeln betonendes Shirt, aber Marius fand, dass es bei Armin nicht wirklich was zu betonen gab. So dürr war der Kleinere! Er war Armin wortlos gefolgt und hatte diesem beim Umziehen zugesehen. Anscheinend hatte ihn der Brünette nicht bemerkt. Marius empfand das als Glück, weil er so einen guten Blick auf Armins Heck hatte werfen können. Der Po war klein, rund und erinnerte Marius an einen vollen Apfel, in den man am liebsten reinbeißen wollte. Wenn er die ganze Sache, oder besser gesagt seinen Mitschüler, so besah dann war der Entschluss, diese ,widerspenstige' Schönheit zu verführen, nicht schlecht. Verärgert über sich selbst schüttelte Marius seinen Kopf. HALLO! Was war denn mit ihm los? Dieser Typ war ein arroganter, eingebildeter Streber! Ein Streber, den er regelmäßig traktierte und auch schon aufs Übelste zusammen geschlagen hatte! Er musste ihn nur einmal ohne diese dämliche Kappe sehen und schon flog er auf ihn?! Das konnte doch nicht wahr sein! In Gedanken machte Marius sich eine Notiz: Verführen, damit das Ego nicht geknickt bleibt, ihn aufs Übelste manipulieren und dann fallen lassen! Ja, so würde er es machen! Wie ein Einmaltaschentuch: Erst benutzen, dann wegschmeißen. Der Brünette hatte sich in der Zwischenzeit zu ihm umgedreht und schaute ihn ziemlich biestig an. "Was glotzt du so? Noch nie 'nen nackten Kerl gesehen? Bist wohl neidisch? Selbst nicht so gut ausgestattet?", fragte Armin leicht bösartig. "Du kleine Kröte, dich mach ich alle!" Marius wollte sich, alle eben noch geplanten Vorsetzte aufgebend, auf den Kleineren stürzen. "Heinrich! Wage es nicht oder ich erzähle in der Schule das Eine oder Andere!", drohte ihm Armin. Der Kleinere war sicherheitshalber einen Schritt zurückgegangen. Man wusste ja nie, ob dieser Depp sich beherrschen konnte. Armins muskelbepackter Mitschüler wurde blass. "Das wagst du nicht!", meinte er mit leicht zittriger Stimme. "Wenn du mich zusammenschlägst und mir das Leben zur Hölle machst, was hab ich dann schon zu verlieren? Jetzt, wo ich ein paar Schwachpunkte von dir kenne, heißt es Auge um Auge und Zahn um Zahn! Tust du mir nichts, tu ich dir nichts! Klar? Oder willst du, dass ich in der Schule erzähle, dass du mit zweitem Vornamen Heinrich heißt?" Marius knirschte als Antwort nur mit den Zähnen. "Jetzt lass uns essen gehen, ich muss gleich noch arbeiten!", mit erhobenem Haupt stolzierte Armin in die Küche, aber innerlich zitterten ihm die Knie. Klar, er hatte jetzt einen kleinen Sieg davon getragen, aber ob er sich auch auf Dauer gegen Marius durchsetzten konnte? Das konnte er nur hoffen, weil er endlich mal ein richtiges Zuhause haben wollte, nicht so eins wie bei seinen Eltern. Eins ohne Streit, Stress und Kummer. Das gemeinsame Essen verlief schweigend. Für Marius war es komisch, mit anderen Leuten zu essen. Sein Vater aß immer während der Arbeit, so dass Marius alleine speiste. Armin ging es nicht anders. Er hatte allerdings seit Jahren nicht mehr richtig gegessen. Nur wenn er sich mal ne Dose kaufen konnte. Es war sowieso komisch, dass er bei der Menge, die er gegessen hatte, überhaupt noch lebte. Irgendwie war er immer mit Kleinigkeiten durchgekommen. Nach dem Essen packte der Brünette seinen Teller in die Spülmaschine und machte sich mit einem ,Ich bin jetzt arbeiten' auf den Weg. Überrascht sah Marius auf: "Er arbeitet? Warum das denn?" "Nicht alle haben so tolle Eltern wie du. Meine haben mich hier her geschickt, in der Hoffnung, dass ich wieder Hetero werde. Sie können meine Neigungen nicht verstehen. Und Armins Eltern ... hem... das sollte er dir vielleicht selbst erzählen. Sie sind jedenfalls nicht sehr liebevoll zu ihm gewesen." Marius runzelte verwirrt die Stirn. Das hatte er gar nicht gewusst. Irgendwie änderte das seine Einstellung zu Armin. Aber er war kein Mensch, der stundenlang grübelte, lieber machte er was für seinen Körper. Außerdem wollte er nicht in dieser Miniwohnung bleiben. Schon jetzt vermisste er sein altes Zimmer. Hier war alles so..., so NORMAL! "Ich geh joggen!", beschloss und verkündete er Anna laut und machte sich auf den Weg. Währendessen war der schlanke Junge auf dem Weg zur Seelenhotline. Er liebte diesen Beruf. Klar, er war kein ausgebildeter Psychologe, aber auch er konnte dem Einen oder Anderen helfen. Bei Svens Hotline wurde es so gehalten, dass jeder jeden Fall bekam. Dies konnten Kids sein, die mit ihren Eltern Probleme hatten, oder Erwachsene mit Liebeskummer. Alle möglichen Leute riefen hier an. Wenn einer der Helfer sich mit einem ,Fall' überfordert fühlte, konnte er einen der richtigen Psychologen mit hinzuziehen. Das kam aber selten vor, da die meisten einfach nur Kids waren, die in der Schule gehänselt wurden. Als Armin in dem Büro ankam, grüßte er auch gleich Flora, die eine der wenigen richtigen Psychologen der Hotline war. Sein Arbeitstag verlief recht lustig. Mit Flora lästerte er etwas über Sven, der das natürlich hören konnte. Es war zu komisch wie er, heute in einem quietschigen Gelb, sich darüber aufregte. "Armin, dein letzter Anrufer für heute!", teilte ihm Flora gerade mit. Mit einem Lächeln hob er ab und grüßte den Anrufer freundlich. Als Armin die Stimme am anderen Ende erkannte, wurde ihm gleich schlecht, seine Hände fingen an zu zittern und er merkte förmlich wie er blass wurde. Jedes Wort, das aus dem Telefon kam, verletzte ihn ins Tiefste, aber er gab keinen Laut von sich. Die weibliche Person am anderen Ende der Leitung verabschiedete sich mit: "Oh jetzt fühle ich mich gleich besser, Sie können wirklich gut zuhören! Ich werde bestimmt noch mal anrufen!" Um Armin herum fing sich alles an zu drehen und das flaue Gefühl im Magen verstärkte sich. Gott sei dank konnte Flora ihn nicht sehen, da ihm Tränen in die Augen stiegen. Er bemerkte beim Auflegen, wie er zitterte. Schnell erhob er sich und sagte mit rauer Stimme: "Tschüss!", und schon rannte er raus in Richtung Park. Im Park kauerte er sich auf der gleichen Bank, wie beim ersten Mal, zusammen und fing an, bitterlich zu weinen. Er wusste nicht, wie lange er dort so gehockt hatte, aber nach einiger Zeit wurde er an der Schulter angefasst. Als er aufblickte sah er gleich in bekannte Augen. Irgendwie war es tröstlich, diese Augen hier zu sehen. Ein leises Schluchzen kam über seine Lippen. "Hey, was ist denn los?!" Cliff, Cliff, Cliff, *ringelreihe Tanz* Wer war das wohl am Telefon und was hat sie gesagt? Und wer ist die Person im Park? HA, HA ich weiß es! *Mal alle lieben Kommi-Schreiber, und Nicht-Kommi-Schreiber ankuff* Vielen lieben Dank für eure Aufmerksamkeit und dass ihr euch das hier antut  Über Kommis würde ich mich freuen ^^ Baba Marlod Kapitel 11: ------------ Als er aufblickte, sah er gleich in bekannte Augen. Irgendwie war es tröstlich, diese Augen hier zu sehen. Ein leises Schluchzen kam über seine Lippen. "Hey, was ist denn los?!" "Meine Mom...", flüsterte Armin leise. Mit schnellen Schritten war Gabriel bei ihm und schloss den Brünetten fest in die Arme. Wimmernd klammerte Armin sich an seinen ,kiffenden Engel', genoss die tröstende Umarmung und lies seinen Gefühlen freien Lauf. Nach einer kleinen Ewigkeit, in der Armin sich an seinen Kummerkasten geklammert, laut geschluchzt und gewimmert hatte, wurde er sanft aber bestimmt von der Brust des anderen weg geschoben. "Hey, meine Süße was ist denn los?" "Ich bin keine Frau, klar!", fauchte Armin aufgebracht. Schnell schnappte der Brünette sich die tröstende Hand und legte sie sich auf die Brust. "Siehst du?! Flach wie ein Brett!" Ein lautes Lachen von Gabriel schreckte nicht nur den femininen Jungen, sonder auch ein paar Vögel auf. "Genau so musst du sein! Schön bissig und nicht traurig und betrübt!" "Hem...", antwortete Armin da drauf. Leicht geknickt ließ er den Blick zu Boden schweifen. "Du wusstest die ganze Zeit über das ich ein Kerl bin oder?" "Hem... Manchmal, aber nicht immer - je nachdem was ich gerade intus hatte... Ich bin jetzt, seit dem du so spurlos verschwunden bist, clean.", ein leichter Vorwurf schwang in der klaren Stimme mit. "Echt!? Sorry, es ist viel passiert!", leicht beschämt ließ Armin den Kopf hängen. "Irgendwas mit deiner Mutter?", fragte Gabriel interessiert. Armin hob seinen, durch die Tränen verschwommenen, Blick vom dreckigen Boden. "Ja, nein, jain, auch... viel passiert." krächzte er zusammenhangslos. "Dann leg mal los, ich bin ganz Ohr." Langsam und stockend begann Armin zu berichten. Wie er zuhause rausgeschmissen worden war, wie er bei der Hotline angefangen hatte und auch das er jetzt mit Anna zusammen gezogen war. "Das ist doch summa summarum gar nicht mal so schlecht, also warum bist du so aufgelöst?" "Meine Mom hat eben bei der Hotline angerufen.", flüstere Armin leise und mit brüchiger Stimme: "Sie hat von ihrem tollen Mann erzählt, der jetzt, wo der unfähige und abartige Sohn weg ist, wieder so nett und toll zu ihr ist! Jetzt, wo der Grund für ihre Streitigkeiten weg ist, geht es ihnen allen sooo viel besser - aber trotzdem geht es ihr noch immer sooo schlecht...", Armin brach ab mit seiner Rede. Frische Tränen schimmerten in seinen Augenwinkeln. "Das ist hart. Selbst meine Alten hätten so was nicht gebracht... Sieh's doch mal so - sie sind dich jetzt los und du sie auch." Der Langhaarige holte tief Luft und meinte mit wieder fester Stimme: "Ich weiß, du hast Recht... aber weh tut es trotzdem! Das Härteste ist, dass es ihnen sooo schlecht geht, weil die Post nicht mehr alleine hoch fliegt, es nicht auf magische Weise sauber wird und vor allem weil niemand mehr für sie den Alk besorgt! Es gibt nichts was schlimmer ist als Abhängige und Junkies!" "Meinst du?", fragte Gabriel. Er saß entspannt auf der Bank, hatte die Beine lang ausgestreckt und sich entspannt zurück gelehnt. Wie in Gedanken versunken betrachtete er die Sterne. "Ich wollte nicht... also, tut mir leid. I... i... ich meinte dich nicht! Du warst immer nett zu mir", flüsterte Armin entsetzt. Er hatte eben indirekt auch Gabriel als schlecht abgestempelt. Dieser hatte einen leicht verletzten Zug um den Mund herum. "Nein, irgendwie hast du ja Recht. Ich hätte nie gedacht, dass die leichten Sachen, die ich genommen habe, Einfluss auf mich hätten; aber... Ich hab mir tierische Sorgen um dich gemacht, hab angefangen dich zu Suchen und dabei hab ich's gemerkt... Naja war halt alles nicht so klar im Kopf, wie ich gemeint hätte, aber noch klar genug um zu erkennen warum... hab ja nie harte Sachen genommen..." "Danke, dass du dir um mich Sorgen gemacht hast!" Armin versteckte den rosigen Schimmer auf den Wangen, indem er den Kopf senkte. "Wie süß du so Rot ausschaust. Jetzt wo's dir besser geht - soll ich dich nach Hause bringen?" "Hör auf zu schleimen! Du willst doch bloß Anna kennen lernen." "Erwischt - also gehen wir?" Mit einem Lächeln und mit noch zitternden Knien stand Armin auf und hakte sich bei Gabriel unter. "Aber nur ausnahmsweise!" Hi, Leute! Tut mir leid, dass es so lang gedauert hat - ich werd mich bemühen, nicht mehr soooo lange mit dem Updates zu brauchen^^° Übrigens habt ihr das Update, denen zu verdanken die mich in ihre Favoriten aufgenommen haben ^^° irgendwie ein tolles Gefühl neben den Lieblingsstorys zu stehen! (hatte mir auch die Namen aufgeschrieben aber der Zettel ist weg *schnief*) baba Marlod Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)