Die Sache mit dem Wunschknochen von Weissquell ================================================================================ Kapitel 8: Geschwisterzwist --------------------------- "Schau Kagome, da ist er ja!", ruft Shippo aufgeregt. Tatsächlich in einigen Metern Entfernung liegt der zerbrochene Knochen auf dem Boden. Eilig laufen sie hin. "Jetzt hängt alles davon ab, ob dieser alte Floh recht gehabt hat", meint Sango. "Miroku, Sango, helft mir mal die Knochenteile aneinander zu legen!", ruft Kagome, die sich bereits mit einem der Knochenenden abmüht. Die großen Stücken sind ziemlich schwer. Gemeinsam schaffen sie es schließlich die beiden Teile nebeneinander zu legen. "Und nun, Myoga?", fragt Kagome, "Wie gehen wir jetzt vor?" "Du musst den Splitter an die ursprüngliche Stelle legen und dann die Knochenteile zusammenschieben. Dann müsste sich der Knochen wieder zusammenfügen... theoretisch." "Was meinst du mit theoretisch?", funkelt Kagome. "Lass gut sein, Kagome!", mischt sich Miroku ein, "Pass auf, Sango und ich schieben die Knochen zusammen und du legst den Splitter dazwischen, in Ordnung?" "Na schön, du hast recht!", seufzt Kagome. Mit vereinten Kräften fügen sie die Brustbeinenden wieder zusammen, und im gleichen Moment zischt ein heller Blitz aus dem Knochenriss hervor. Als sie die Augen wieder öffnen ist der Riss verschwunden. "Was sagt man dazu?", jubelt Kagome, "Es hat tatsächlich geklappt!" "Prima, dann müssen wir ja nur noch auf Inu Yasha warten und hoffen, dass er bereit ist seinen neuen Körper aufzugeben.", fügt Sango hinzu. "Redet ihr etwa von mir?", ertönt eine Stimme von oben. Alle blicken auf. Auf einem der riesigen Skelette hockt Inu Yasha und blickt gelassen auf sie hinunter. "Inu Yasha!", strahlt Kagome, "Ich wusste, dass du wieder zurückkommen würdest!" Verdutzt guckt er sie an: "Du wusstest das?" Kann es vielleicht sein, dass sie mich vermisst hat?, denkt er bei sich. Ich hätte nicht gedacht, dass sie sich solche Gedanken um mich macht. Ob ich ihr genau so gefehlt habe, wie sie mir? Mit einem eleganten Satz landet er vor ihr auf dem Boden. "Woher willst du das gewusst haben?", fragt er gespielt uninteressiert. "Na ja", meint Kagome, "Ich war sicher, dass du nicht verpassen wolltest, wie dein Bruder sich in deinem Körper in einen Menschen verwandelt." Inu Yasha erstarrt augenblicklich, als er das hört. Beleidigt verzieht er das Gesicht: "Ach so ist das! Du dachtest, dass ich deshalb wiedergekommen bin?" "Etwa nicht?", funkelt Kagome herausfordernd zurück, "Was dachtest du denn, was ich sagen würde? Das würde ich doch wirklich zu gerne wissen." "Pah, vergiss es einfach!", schmollt Inu Yasha, "Ich hätte mir denken können, dass man von dir nichts anderes erwarten kann, Mensch!" Verwundert starren Miroku, Sango und Shippo die beiden an. Kagome ist rot geworden. "Was hast du da grade gesagt?", kommt es gefährlich von ihr. Inu Yasha duckt sich unwillkürlich etwas, er spürt bereits wie sich die Gewitterwolken zusammenziehen. "Also das ist doch mal wieder typisch von dir!", schimpft sie, "Während wir uns Gedanken machen, wie wir dich und deinen Bruder wieder in eure Körper bekommen, treibst du dich irgendwo in der Weltgeschichte herum. Und nun wo wir endlich eine Möglichkeit gefunden haben, tauchst du hier auf und kannst nichts als meckern." "Ihr habt eine Möglichkeit gefunden?", fragt Inu Yasha überrascht. "Ja, ganz genau!", mosert Kagome, "Wir haben den Knochen repariert. Jetzt könnt ihr beide euch wieder in euren eigenen Körper wünschen." Einen Augenblicklang schaut Inu Yasha sie nur groß an. Schließlich meint er: "Ich hab nie behauptet, dass ich das überhaupt will." Mit nur wenig Erfolg kann Kagome ihre Wut bezähmen: "Ach ja? Das ist ja wirklich toll! Du bist ein echter Blödmann! Wenn du nicht deshalb wiedergekommen bist, kannst du mir dann vielleicht mal sagen weshalb dann?" Die Frage trifft Inu Yasha etwas unvorbereitet. Wie soll er ihr jetzt sagen, dass er sich Sorgen um sie gemacht hat? Da beißt er sich doch lieber die Zunge ab. Groß baut er sich vor ihr auf. "Ich brauch mich doch vor dir nicht rechtfertigen, du Menschenweib!", entfährt es ihm. Kagome hält mitten in ihrer Schimpfkanone inne. "Das ist jetzt schon das zweite Mal, dass du mich so nennst", stellt sie verwundert fest, "Inu Yasha, ist alles in Ordnung mit dir?" Inu Yasha merkt wie ihm mulmig zumute wird. Doch eingestehen will er es nicht. Ärgerlich packt er Kagome am Handgelenk: "Was sollte dich das schon kümmern, du elende Nervensäge?" "Aua, du tust mir weh!", ruft Kagome. Zorn funkelt in Inu Yashas Blick. Ihr wird richtig unheimlich zumute. Erschrocken weiten sich ihre Augen "Nur zu!", mach diese Nervensäge ruhig eigenhändig fertig!", ertönt es auf einmal hinter ihnen, "Dann brauch ich das nämlich nicht machen." Alle fahren herum. Zwischen den Knochenbergen kommt gemächlich Sesshomaru auf sie zu. Erschrocken über seine Reaktion lässt Inu Yasha Kagome los. Sein Verhalten ist ihm unerklärlich und zudem peinlich. Fast hätte er sie wirklich verletzt, viel hatte nicht gefehlt. Da ist er gekommen um sie zu beschützen und nun hätte er sie fast selbst verletzt. Ohne dass er versteht warum, jagt ihm dieser Gedanke einen echten Schrecken ein. Es muss wohl doch an diesem Körper liegen. Ob Sesshomaru auch so viele Probleme mit seinem neuen Körper hat? Sesshomaru! Mit einem kritischen Blick nimmt er seinen Bruder in Augenschein. Seine Mine hellt sich augenblicklich zu einem schadenfrohen Grinsen auf. "Na so was, Brüderchen!", meint er hämisch, "Netter Anblick, den du da bietest! Nun wie fühlt es sich an in einem Menschenkörper zu stecken?" Sesshomaru funkelt ihn grimmig an. "Es ist nicht nötig, dass du mich daran erinnerst!" "Wieso denn nicht? Es macht doch solchen Spaß!" "Du dreckiger...!", grollt Sesshomaru. "Hey ihr zwei! Beruhigt euch mal wieder!", sagt Kagome nun bestimmt, "Es hat doch keinen Sinn sich gegenseitig anzugiften. Stattdessen solltet ihr euch lieber um die wichtigen Dinge kümmern. Wir haben den Knochen repariert. Myoga sagt, alles was ihr tun müsst ist, genau wie gestern, den Knochen zu zerbrechen und euch zurück in eure Körper zu wünschen. Dann hat dieses Theater endlich ein Ende und alle sind wieder glücklich." Inu Yasha betrachtet sie kritisch. Sesshomaru gibt keinen Ton von sich. Alle starren nun die beiden Brüder an. "Und wenn ich nun gar nicht will?", meint Inu Yasha schließlich trotzig. Sogleich blitzt Zorn in Kagomes Augen auf: "Und ob du willst! Was ist denn das für eine Frage? Natürlich willst du und jetzt keine Wiederrede!" Eingeschüchtert weicht Inu Yasha ein Stück zurück Aber dann fasst er sich wieder. "Pah! Du hast mir gar nichts zu sagen! Die Zeiten sind vorbei, meine Liebe! Du kannst mich nicht zwingen, und solltest du es versuchen, garantier ich dir, dass es dir leid tun wird!" "Ach ja?", erwidert Kagome aufgebracht, "Was machst du denn dann? Wirst du dann wieder handgreiflich wie vorhin?" Die Spitze trifft Inu Yasha härter als er sich eingestehen will. Vorhin hätte er ihr beinah etwas angetan, so wütend war er. Wie kommt das bloß? Allein der Gedanke daran, dass Kagome durch seine eigene Hand etwas geschehen könnte bereitet ihm schweres Kopfzerbrechen. Wenn es wirklich an diesem Körper liegt, kann er es dann wirklich riskieren in ihrer Nähe zu bleiben? Was wenn er sich einmal nicht beherrschen kann? Was ist wenn er sie wirklich einmal verletzt, oder sogar...? Nein, diesen Gedanken wagt er gar nicht zuende zu denken. Wenn ihr nichts geschehen soll, dann wird er sich von ihr fernhalten müssen. Er darf dann nicht mehr in ihrer Nähe bleiben. Allein dieser Gedanke schnürt ihm bereits die Kehle zu. Wie solle er es bloß ertragen von ihr getrennt zu sein? Scheinbar bleibt ihm nur die Wahl, entweder dieser Körper oder Kagome. Die Entscheidung ist hart, aber letztendlich kann es nur eine Wahl geben. "Vielleicht... hast du recht!", gibt Inu Yasha zögernd zu. Verstimmt schlendert er zu dem Wunschknochen hinüber. "Also schön, bringen wir es hinter uns!" Alle Blicke gehen nun zu Sesshomaru hinüber der sich nicht von der Stelle gerührt hat. "Und was ist mit dir?", bricht Sango schließlich das Schweigen, "War das nicht genau das, was du dir die ganze Zeit gewünscht hast? Was ist denn nun?" Eine ganze Weile lang bringt Sesshomaru keinen Ton hervor. Mit Überraschen beobachten Kagome und die Anderen, wie er sich auf einmal abwendet. "Nanu!", wundert Shippo sich, "Sesshomaru ist ja plötzlich ganz rot geworden." Verdutzt schauen sich alle an. "Na, was ist denn nun?", poltert Inu Yasha hinter ihnen, "Er soll sich mal ein bisschen beeilen, ehe ich es mir doch anders überlege." Kagome macht einen Schritt auf Sesshomaru zu: "Ist alles in Ordnung mit dir? Hast du es dir anders überlegt?" "Sei nicht albern!" zischt Sesshomaru, doch etwas verlegener fügt er hinzu, "Das ist es nicht." "So? Was ist denn dann der Grund?" Man sieht wie er sich sehr zusammennimmt als er schließlich sagt: "Ich kann den Knochen nicht zerbrechen. Nicht in dieser... Verfassung!" Verdutzt gucken sich die Anderen an. "Stimmt!", meint Miroku, "Jetzt wo er ein Mensch ist, ist er einfach zu schwach um den Knochen zu zerbrechen. Ich schätze wir müssen bis morgen früh warten, wenn seine Kräfte zurückkehren." "Natürlich", meint auch Kagome, "Daran hätten wir auch echt selber denken können. Bestimmt ist es ihm unheimlich peinlich das zugeben zu müssen." Ihr Blick fällt auf Inu Yasha: "Und du hör gefälligst auf so schadenfroh zu grinsen! Der arme Kerl hat es wirklich schon schwer genug, auch ohne, dass du dich über ihn lustig machst." Aus den Augenwinkeln wirft Sesshomaru Kagome einen Blick zu. Inu Yasha indessen schnappt hörbar nach Luft. "Sag mal spinnst du?", empört er sich, "Wieso nimmst du ihn auch noch in Schutz? Empfindest du etwa irgendetwas für diesen elenden Mistkerl? Ich möchte ja wirklich mal gerne wissen, was ihr so gemacht habt, während ich nicht da war!" Nun ist es Kagome die wütend wird. "Was wir gemacht haben?", wettert sie, "Was denkst du dir eigentlich schon wieder? Was sollen wir schon gemacht haben? Du hast eine dermaßen schmutzige Phantasie. Glaubst du allen Ernstes ich würde mich ihm an den Hals schmeißen, nur weil er jetzt zufällig in deinem Körper steckt? Da überschätzt du dich aber gewaltig, mein Lieber! Es gibt für dich nicht den leisesten Grund eifersüchtig zu sein!" "Eifersüchtig? Wer ich?", platzt Inu Yasha heraus, "Davon träumst du vielleicht! Ich kann es nur nicht ertragen, dass du für ihn Partei ergreifst. Ich verstehe sowieso nicht warum du ihn verteidigst. Er ist und bleibt ein hinterhältiger Mistkerl, der dich ohne mit der Wimper zu zucken umbringen würde. Du hättest mich ihn erledigen lassen sollen, als die Gelegenheit dazu war. Aber noch ist es ja nicht zu spät dazu." Bedrohlich macht Inu Yasha einen Schritt auf Sesshomaru zu. Zum ersten Mal spiegelt sich nun so etwas wie ein Anflug von Furcht auf dessen Gesicht. Doch in diesem Augenblick stellt sich Kagome mit ausgebreiteten Armen vor ihn. "Oh nein! Du wirst ihn nicht anrühren!", ihr Blick ist entschlossen. Inu Yasha bleibt stehen wie vom Donner gerührt. Fassungslos sieht er wie Kagome seinen Bruder zu schützen versucht. Dieser Anblick gibt seinem Herzen einen Stich. Er schluckt schwer. "Ach, mach doch was du willst!", brummt er und wendet sich zutiefst gekränkt ab. Steif marschiert er einige Schritte zur Seite und lässt sich dann auf einem Knochenhaufen nieder. Die Anderen würdigt er keines Blickes. Kagome atmet erleichtert aus. "Puh, das war aber knapp!", meint sie und zu Sesshomaru gewandt, "Alles ok?" Er schaut sie nicht an, doch dann meint er: "Ja! ...Danke!" Kagome hebt die Brauen. "Hm? Kein Problem!" Sie wendet sich wieder den Anderen zu. "Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich kann ein wenig Schlaf gebrauchen. Vor morgen früh können wir ohnehin nichts weiter unternehmen." Ihre Gefährten nicken und machen ihre Nachtlager bereit. Es dauert nicht lange und die Einzigen die noch wach sind, sind Inu Yasha und Sesshomaru. Inu Yasha starrt noch immer beleidigt vor sich hin und Sesshomaru beobachtet ihn und die Anderen von der anderen Seite des Lagers her. Ihm ist nicht nach schlafen zumute. Zu viele Dinge gehen ihm durch den Kopf. Er beobachtet Kagome die friedlich schläft. Er wird einfach nicht schlau aus ihr. Sie ist nur ein Mensch und trotzdem versucht sie freundlich zu ihm zu sein. Ja, sie ergreift sogar Partei für ihn und stellt sich zwischen Inu Yasha und ihn, um ihn zu schützen. Das will ihm einfach nicht in den Kopf. Warum tut sie das? Warum bloß? Eigentlich hatte er vorgehabt, ihr jetzt, da er diese verwünschte Kette endlich los ist, endgültig den Garaus zu machen. Aber nun... Es scheint ihr nicht einmal aufgefallen zu sein, dass das Ding nicht mehr um seinen Hals hängt. Anscheinend auch keinem von den Anderen. Na ja, das kann ihm ja nur recht sein. Bestimmt bietet sich noch einmal die Gelegenheit, sie sich vorzuknöpfen. ...Aber nicht heute Nacht! "Woran denkst du gerade, Bruder?", Inu Yashas Stimme reißt ihn aus seinen Gedanken. "Ich stelle mir gerade vor, wie ich dich in deine Einzelteile zerlege, wenn ich erst einmal meinen Körper wieder habe", gibt Sesshomaru zurück. Inu Yasha straft sich. "Noch ist gar nicht raus, ob ich das wirklich mache", behauptet er. Sesshomaru schaut ihn durchdringend an. "Du hast doch überhaupt keine andere Wahl!", meint er, "Das ist nicht dein Körper. Du kannst ihn doch gar nicht richtig beherrschen." "Pah! Wie kommst du denn auf diese Schnapsidee?", fragt Inu Yasha. Sesshomaru schaut ihn ernst an. "Du bist schwach!", beginnt er schließlich, "Genau wie dieser Körper hier. Du steckst doch voller überflüssiger Gefühle, Gefühle für diese kleine Menschenfrau da." Inu Yasha reißt die Augen auf und will etwas erwidern, doch sein Bruder fährt schon fort: "Glaubst du vielleicht ich bin blind? Ich sehe doch genau, dass sie dir viel bedeutet, und deshalb lässt du dich so von ihr herumkommandieren. Das ist nicht nur furchtbar beschämend, dass ist auch eines Dämon unwürdig. Selbst für einen Halbdämon wie dich und für einen vollwertigen Dämonen insbesondere." Sein Blick ist kalt. Inu Yasha schweigt. "Aber du hängst einfach viel zu sehr an deinem schwächlichen, menschlichen Erbe fest. Du wirst niemals das Zeug zu einem wahren Dämonen haben. Du bist so jämmerlich, dass ich fast schon Mitleid mit dir bekommen könnte." "Ach ja?", schnauzt Inu Yasha zurück, "Ich bin jämmerlich? Dann guck dich doch mal selber an!" Sesshomaru schnauft verächtlich: "Dies ist dein Körper. Im Gegensatz zu dir bin ich ein vollwertiger Dämon und da spielt es keine Rolle, wie mein Körper aussieht. Ich bin nicht mit diesen ganzen lächerlichen Gefühlen behangen und deshalb werde ich dir für alle Zeit überlegen bleiben." Verächtlich lächelnd schüttelt Inu Yasha den Kopf: "Das meine ich doch überhaupt nicht!" Überrascht schaut Sesshomaru ihn an: "Sondern?" "Ganz einfach!", erklärt Inu Yasha, "Du steckst jetzt gerade mal zwei Tage in meinem Körper, im Körper eines Halbblutes, und bereits jetzt ist es für dich unerträglich. Ich sehe es dir an, du kannst mir nichts vormachen. Du kommst dir klein, schwach und erniedrigt vor, und das bereits nach zwei Tagen. Ich bin sicher du würdest alles tun, um so schnell wie möglich aus diesem Körper herauszukommen, weil du es einfach nicht aushältst. Wenn du es jetzt schon nicht mehr erträgst, was glaubst du denn wie es mir all die Jahre ergangen ist? "Aber ich habe gelernt damit zu leben. Du kannst mir glauben, dass es nicht leicht war. Doch du bist einfach unfähig dich einer solchen Tatsache zu stellen. Du hast nicht den Mumm dazu! Also erzähl du mir nicht, ich wäre jämmerlich. Der einzige Schwächling hier bist du, denn es gehört viel mehr Stärke dazu ein Halbdämon zu sein. Jeder kann ein Volldämon sein. Da ist doch nichts dabei!" Sesshomaru starrt seinen Bruder an. Man sieht richtig wie er bleich wird, doch er bringt keinen Ton heraus. Schließlich schluckt er schwer und ein bösartiges Funkeln kehrt in sein Gesicht zurück. "So, du glaubst also, du könntest ein vollwertiger Dämon sein, was?", meint er schließlich beherrscht, "Na, da bin ich ja mal gespannt, was deine kleine Freundin davon hält, wenn du sie in kleine Streifen schneidest." Aufgebracht starrt Inu Yasha seinen Bruder an: "Pass auf was du sagst!" "Ach komm schon, Inu Yasha!", wehrt Sesshomaru ab, "Du willst mir doch nicht erzählen, dass du noch nicht das Bedürfnis verspürt hast, ihr an die Kehle zu gehen. Was glaubst du eigentlich was ein vollwertiger Dämon mit einer wie ihr machen würde? Falls es dir noch nicht aufgefallen ist: Volldämonen haben für Menschen nichts übrig. Es liegt ihnen im Blut. Wenn du wirklich darauf bestehst diesen Körper zu behalten, wirst du bald für nichts mehr garantieren können." Inu Yasha blickt ihn kritisch an: "Pah, das erzählst du doch bloß um mich dazu zu bringen wieder mit dir den Körper zu tauschen." "Unsinn!", stellt Sesshomaru klar, "Mach dir nichts vor, du weißt, dass ich recht habe. Du kannst es fühlen. Das ist mein Körper, wie du weißt, und ich weiß du fühlst es auch. Und du weißt auch, dass ich in diesem Punkt nicht lüge. Früher oder später wirst du sie mit deinen eigenen Händen umbringen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)