Harry Potter - Kinder der Elemente von -Loki- (Harry x Draco / Tom x ??? Erstmal abgebrochen, da so wenig Interesse unter den Lesern besteht! Werde erstmal meine anderen Projekte weiterführen.) ================================================================================ Kapitel 8: Seelen der Elemente ------------------------------ 8. Seelen der Elemente Nachdem Draco geendet hatte, lehnte sich Harry nachdenklich zurück und rieb sich das Kinn. Seine Augen jedoch, fixierten seinen Free voller Liebe, der dem kleinen Wölkchen den Bauch kraulte. Etliche Minuten schwiegen sie sich an, bis der Ex-Gryffindor nach einem inneren Drang heraus aufstand und hinter den Sessel seines Liebsten stellte. Er legte die Hände auf dessen zierliche Schultern und beugte sich zum Nacken hinab, über den er langsam die Zunge fahren ließ. Sofort versteifte sich der Blonde und stöhnte leise, wodurch Flake leicht aufzirpte und sich zu Harry herumdrehte und diesen beobachtete. Der Schwarzhaarige scherte sich nicht darum und liebkoste einfach weiter den Nacken, wo sich bereits eine Gänsehaut abzeichnete. Mit Genugtuung verstärkte Harry sein Unternehmen und entlockte Draco so weiter Geräusche des Wohlgefallens. "Pyro.", seufzte der Blonde leise und hob seinen Arm, den er in den schwarzen Haaren des anderen vergrub. Er fühlte die wirren, durchwuschelten Strähnen, die seidenweich durch seine Finger flossen. Plötzlich klopfte es sachte, aber unerbittlich, an der Tür, die nun aufgerissen wurde und in dessen Türrahmen niemand anders als Tom stand, der schnell atmete und verdutzt Harry und Draco ansah. "Oh, ich störe?!", sagte er schlicht und schloss dann grinsend wieder die Tür hinter sich, während sich der Ex-Gryffindor von dem Blonden löste, der leicht rot auf den Wangen war. "Tom, kannst du nicht anklopfen?", knurrte der Schwarzhaarige unwirsch und setzte sich wieder auf das Sofa, wo auch der Braunhaarige sich niederließ. Er fixierte die beiden anderen genau und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ok, was ist vorgefallen? Ich spüre, dass etwas anders ist.", zischte der Dunkle Lord dann und lehnte sich leicht vor. Draco seufzte nur und schaute leicht gequält. Doch dann nickte er und erzählte alles von vorne. Als er am Schluss angekommen war, fauchte Tom wütend. "Wäre Dumbledore nicht tot, dann wäre er es spätestens jetzt. Alter Sack... aber irgendwie war es klar, dass er diesem ,Bund der Dreizehn' angehörte..." Der Braunhaarige tippte sich gegen die Unterlippe und neigte leicht den Kopf. "Es ist alles so verzwickt... Ich will noch einmal mit dem Sprechenden Hut reden... Er kann uns vielleicht mehr zu diesem Bund sagen, als er mir verraten hat... Doch wie sollen wir in McGonagalls Büro kommen?" "Das ist die Frage... nur Schüler, die in die Häuser gewählt werden, setzen ihn auf...", meinte Harry und stöhnte gequält. "Scheiße! Wir können nicht bis zum nächsten Schuljahr hier untätig herumsitzen!" "Müssen wir auch nicht!", warf dann der Ex-Slytherin in den Raum, der mit geschlossenen Augen dasaß und die kleine Wolke streichelte, die sich nun auf seinem Schoß breitgemacht hatte. Sein Mund verzog sich zu einem überlegenen Grinsen, das Harry nur zu gut kannte. "Auch Schüler, die die Wahl zwischen zwei Häuser hatten, können den Hut wieder aufsetzen... Allerdings nur, wenn sie mit ihren Hausbewohnern nicht mehr zurecht kommen." Der Schwarzhaarige verdrehte die Smaragde und schnaubte. "Gute Idee... da gibt es aber einen Haken... wer soll sich bitte neu wählen lassen? Wir können schließlich nicht irgendjemanden fragen... `Hey, wir wollen mehr über den ,Bund der Dreizehn' erfahren! Würdest du dich für uns neu in ein Haus wählen lassen, damit du den Hut deswegen befragen kannst?'.... Sicher... das wird kein Problem sein.", sprach Harry sarkastisch und handelte sich so einen wütenden Blick von Draco ein. "Nun, wie wäre es mit Carrington, dem Ravenclaw?" "Wie?" Nachdenklich kratzte sich Harry am Kinn. "Er würde uns sicher helfen! Ich denke, er ist der Träger des vierten Elements. Er besitzt die Herrschaft über das Wasser.", stieß Draco leicht lächelnd aus und ließ von Flake ab. Er erhob sich von seinem Platz und stellte sich ans Fenster. Schmunzelnd beobachtete er die Schüler, die am See platschten und ihre Späße trieben. Seine grauen Augen wanderten weiter und fixierten sich auf einen schmächtigen, braunhaarigen Jungen, der eine Brille auf hatte und in einem Buch versunken war. Plötzlich hob dieser Ravenclaw den Kopf und sah ihn an, obwohl er ihn eigentlich nicht hätte entdecken können. Schnell drehte sich Draco um und nickte leicht. "Er kann und wird uns helfen. Er ist einer von uns!" "Bist du dir sicher, dass wir ihm trauen können?", fragte der Schwarzhaarige und stand nun ebenfalls von seinem Platz auf. Er stellte sich vor den Blonden und umarmte ihn. Dieser schmiegte sich an ihn und seufzte ausgedehnt. "Ja, er hat mir geholfen. Durch ihn habe ich meine Kräfte wieder..." Harry knirschte mit den Zähnen. "Verdammt! Das bringt mich auf die Palme! Ich will auch wieder mit dem Feuer um mich werfen können!!!" "Glaubst du, mir geht es anders, Harry? Auch ich kann meine Fähigkeiten nicht anwenden... aber anscheinend kann es dieser Carrington. Nur, wieso?", meinte Tom und ließ seinen Kopf hängen. "Das finden wir nur heraus, wenn wir ihn selbst fragen. Irgendwie läuft mir ein Schauder über den Rücken, wenn ich ihn sehe. Er ist so undurchschaubar. So kalt! Wenn man in diese Augen schaut, dann erkennt man nur Gleichgültigkeit und eisige Kühle. Er verbirgt etwas. Ganz klar!", erklärte der Ex-Gryffindor aufgeregt und hauchte Draco einen Kuss auf die Stirn, der sich von seinem Liebsten löste und stirnrunzelnd wieder zu Fenster starrte. "Free? Was ist?" Auch Harry und Tom konzentrierten sich auf die Fensterscheibe, die auf einmal schepperte. Das Glas vibrierte leicht, beruhigte sich und klirrte nach wenigen Sekunden wieder. Ohne weiter darüber nachzudenken, öffnete der Ex-Slytherin das Fenster und starrte nach draußen. Er konnte allerdings im ersten Moment nicht ausmachen, als plötzlich Flake aufgeregt zirpte und auf Dracos Schulter auf und ab sprang. "Was hat das kleine Wollknäuel?", flüsterte Harry und erfasste es mit entnervtem Blick. "Ich weiß es nicht. Es-" Bevor der Blonde zu Ende sprechen konnte, materialisierte sich ein kleines Lebewesen. Es war kleiner als das Wölkchen. Doch sein Körper war menschlicher und erinnerte an eine kleine Fee. Allerdings fehlten die Flügel. Das kleine Geschöpf kniete auf der Fensterbank, schüttelte heftig den Kopf, bevor es benommen hochblickte. Es zuckte zusammen, sprang in die Höhe und stieß einen Laut aus. "Purr!" Den drei Anwesenden klappte der Mund auf, wobei Flake sich neben dem fremden Wesen niederließ und fröhlich zirpte. Das Lebewesen mit dem dunkelblauen Haaren, türkisen Augen und der ebenso dunkelblauen Kleidung, antwortete, nun etwas ruhiger, wieder mit einem "Purr.". "Was ist das?", fragte Tom neugierig und lehnte sich weiter nach vorne, währen Harry und Draco sich nach vorne beugten und das nur um wenige Zentimeter große Geschöpf, musterten. "Es ist niedlich.", lächelte Draco und streckte die Hand nach dem Wesen aus. Er bekam es zu fassen, doch durch die Berührung verwandelte sich das Wesen in Wasser und floss die Wand hinab auf den Boden, wo es wieder seine vorherige Form annahm. "Wasser?" Überrascht betrachtete der Ex-Slytherin das kleine Geschöpf. "Wasser.", wiederholte er und grinste. "Es hat Schwimmhäute zwischen den Fingern und Zehen, wenn ich es richtig erkennen konnte." "Soll das heißen, es stammt aus dem See?" "Ich denke nicht, Harry. Es kennt Flake. Nur, wieso?" Bevor Tom etwas sagen konnte, klopfte es an der Tür. "Herein!", rief der Ex-Gryffindor und nahm etwas Abstand von Draco, der Flake schnappte und es hinter seinen Rücken versteckte. Die Wolke protestierte zirpend, doch der Ex-Slytherin hielt ihm den Mund zu. Die Tür wurde geöffnet und ein brauner Haarschopf schielte hinein. Seine braunen Augen suchten das Zimmer ab und blieben auf dem kleinen, blauen Wesen haften, das immer noch am Boden saß. Erst jetzt trat der Schüler ins Zimmer und sah jeden nacheinander an. Er stiefelte auf das Geschöpf zu, streckte die Hand aus, worauf das kleine Ding sofort sprang. "Entschuldigt, wenn euch Jeep belästigt haben sollte." "Jeep? Jeep? Wie das Auto?", lachte Harry los und räusperte sich, als niemand mitlachte. "Ja, Jeep. Ich hätte mir denken können, dass es seinesgleichen sucht." "Seinesgleichen? Wie meinst du das?" "Professor Malfoy, diese kleine Wolke wurde ihnen nicht zum Spaß zur Seite gestellt. Es ist so etwas, wie die Seele des Elements. In ihrem Fall, Luft.", erklärte Zero Carrington emotionslos und setzte Jeep auf seine Schulter. "Die Elemente haben Seelen?" "Ja, Professor Potter. Diese kleinen Geschöpfe sind unsere Partner, die uns beschützen und die wir gleichzeitig vor Gefahren bewahren. Sie verstärken unsere Fähigkeiten um ein vielfaches." "Und wie bekommt man sie?", wollte der Ex-Gryffindor wissen und ging auf den Ravenclaw zu. Er beugte sich leicht nach vorne und betrachtete sich Jeep, das gähnte und kaum die Augen aufhalten konnte. Es wankte leicht auf der Schulter, bevor es umfiel und einschlief. "Man muss mit seinem Inneren eins werden. Seine Vergangenheit akzeptieren und in die Zukunft blicken... So wie Professor Malfoy. Er hat diese Tortur hinter sich.", seufzte Zero etwas gelangweilt. "Ich will auch!", murrte Harry und verschränkte die Arme vor der Brust. Tom und Draco rollten bei dieser Aussage nur die Augen. "Das werden sie... früher oder später. Es kommt darauf an, inwiefern die Vergangenheit Sie belastet!", lächelte der Ravenclaw kühl und drehte sich um, um den Raum zu verlasen. "Sie belastet mich überhaupt nicht!", widersprach der Ex-Gryffindor empört. Zero grinste und drehte den Kopf zur Seite. "Und ob, Mr. Potter. Sie wollen es nur nicht wahrhaben. Ihre Vergangenheit ist rot, blutrot. Sie sind ein Mörder und das wissen sie! Sie denken, sie sind darüber hinweg, aber das ist nur Einbildung. Sie haben sich das solange eingeredet, bis sie es glaubten. Doch ihre Seele leidet, Mr. Potter. Ihr Gryffindors seid verblendet und naiv. Ihr belügt euch selbst und klopft euch dafür noch auf die eigene Schulter. Mr. Potter, sie ertragen ihr eigenes Selbst nicht und solange sie ihre Persönlichkeit und ihre Fehler nicht einsehen und akzeptieren, solange wird auch die Blockade, die auf dieser Schule liegt, ihre Fähigkeiten unterbinden. Mehr habe ich nicht zu sagen!" Nach dieser Ansage verschwand der Ravenclaw und ließ einen bitteren Nachgeschmack in dem Schwarzhaarigen zurück. Dieser ließ sich auf die Knie fallen und schlug die Hände vor das Gesicht. Sein Körper bebte, während die Finger zittrig über die Augen fuhren. "Harry?", flüsterte Draco unsicher und legte eine Hand auf die Schulter des Ex-Gryffindors, der plötzlich aufsprang und die Hand weg schlug. Zornig funkelte er Tom und den Blonden an und lachte hohl auf. "Lass mich. Ihr habt doch keine Ahnung! Zumindest du, Draco, wirst die Worte des Jungen nicht verstehen! Ja, ich bin ein Mörder! Nicht nur der Mörder an Dumbledore, nein, vieler Menschen! Tom begreift es vielleicht ansatzweise, aber du weißt gar nichts! Nichts!" Wütend rannte Harry zur Tür, öffnete sie und stürmte mit wehendem Umhang aus dem Zimmer. Seine Schritte lenkten ihn zum Nordturm, wo er auf die Mauer sprang und auf die Wiesen unter sich hinunter starrte. Fahrig wischte er sich über die geröteten Wangen und seufzte. Seine Smaragde fixierten den Verbotenen Wald, aus dem nun der Wildhüter trat. Neben ihm sprang ein großer Hund auf und ab und schnappte immer wieder nach den Stücken Fleisch, die an einer Schnurr befestigt, um den Hals von Hagrid hingen. Der Schwarzhaarige musste befreiend lachen. Ja, es tat gut, wieder auf Hogwarts zu sein, dort, wo er sich immer zu Hause gefühlt hatte. Hier hatte er seine besten und glücklichsten Jahre verbracht, die größten Abenteuer erlebt und die Liebe seines Lebens gefunden. Verträumt lächelte der Ex-Gryffindor vor sich hin, als sich neben ihm ein kleines, blaues Etwas niederließ und ihn mit geneigtem Kopf anschaute. "Purr." Harry stutzte und stupste Jeep an, die kicherte, aber sich nicht in Wasser verwandelte. "Ungewöhnlich. Normalerweise lässt sie sich nur von mir anfassen." Das Gesicht des Schwarzhaarigen verdunkelte sich, als sich dieser aus der Hocke erhob, in die er sich niedergelassen hatte, und sich herumdrehte. "Was willst du?", knurrte der Feuerelementar unwirsch und durchlöcherte Zero mit seinen Blicken. "Professor Potter, das war ein nicht gelungener Abgang! Sie haben Professor Malfoy verletzt.", sprach der braunhaarige Schüler kühl und sprang neben Harry auf das Gemäuer. "Was geht dich das an... und woher weißt du das?", zischte der Ex-Gryffindor nach Fassung ringend und ballte die Hände zu Fäusten. "Ich spüre es, so als ob es meine eigenen Gefühle sind. Ich bin Empath. Die Emotionen anderer Menschen entgehen mir nicht und verstärken sich nur noch, wenn ich sie berühre. Also wagen sie es nicht, mich jemals anzufassen!" "Wieso?" "Weil ich Ihnen nicht unbedingt wehtun will. Ich habe dann meine Kräfte nicht mehr unter Kontrolle." Die nächsten Minuten schwiegen sich der Professor und dessen Schüler an, während sich in Harry eine Frage aufdrängte. Er räusperte sich etwas zu laut und betrachtete den Jungen von der Seite. Er war um einiges kleiner als er und auch schmächtiger. Er strahlte eine gewisse abwehrende Aura aus, wobei seine Augen keine Gefühlsregung ausdrückten. Sie schienen fast leblos und tot. Doch etwas war da, etwas, was der Ex-Gryffindor nicht in Worte fassen konnte, doch es ließ ihn eisig den Rücken herunter laufen. "In deiner Vergangenheit... ich meine...", stotterte der Schwarzhaarige ein wenig überfordert, doch der Schüler lächelte völlig unvorhersehbar und nickte. "Ja, das ist meine Vergangenheit... Mein großer Bruder war ein aggressiver Typ... er... er liebte es auf mir herumzuhacken... Eines Tages, vor etwa zwei Jahren, kam er von einer Party zurück... betrunken bis oben hin... er wollte sich an mir vergreifen und fasste mich an... ich spürte seinen Hass, seine Wut, ich fühlte seine Begierde. Es war zuviel! Mein Geist hielt die Anzahl an Emotionen nicht aus und... und verteidigte sich... Letztendlich ertrank mein Bruder.", endete Zero und setzte sich auf die Mauer. Sein braunes Haar wehte im Wind und verdeckte so die Augen, in die Harry in diesem Moment gerne geschaut hätte. "Ertrunken? Wie-" "Wasser ist schließlich mein Element! Meine Kräfte machten sich selbstständig, sie versuchten mich zu schützen... und so tötete ich meinen Bruder. Sie sehen, Mr. Potter, auch ich bin ein Mörder. Allerdings gibt es Unterschiede zu ihnen und mir! Sie sind immer noch nicht darüber hinweg, sonst würden Sie darüber sprechen. Aber das können Sie nicht! Ich dagegen, schon. Dieser Vorfall ist ein Teil von mir, prägte mich, machte mich zu dem, was ich jetzt bin.", sagte der Ravenclaw mit Gefühl, was Harry sehr überraschte. "Professor, sie sind ein starker Mann, der schon vieles durchmachen musste. Sie kämpfen für ihre Freunde, für ihre Familie und das ehrt sie. Doch sie sollten diesen kleinen Abschnitt ihres Lebens nicht vergessen. In dieser Zeit haben sie selbstsüchtig und egoistisch gehandelt. Oh, und sie haben es genossen, jede Faser, jede Handbewegung, jedes noch so kleine Feuer, dass sie gelegt haben!" "Hör auf!!", schrie der Ex-Gryffindor plötzlich und hielt sich die Augen zu. Nein, er wollte nicht daran denken, nicht über seine Sünden sinnieren. Er wollte vergessen! Wollte diesen Lebensabschnitt verdrängen! Eine Hand legte sich auf seine Schulter. Erschrocken sah er auf und verlor sich in den braunen Augen des Ravenclaw, die mitleidig zu ihm hinauf schauten. "Finde dich selbst und deine Fähigkeiten werden von alleine wiederkommen. Mr. Potter, diese Vergangenheit ist ein Teil von ihnen, denken sie daran. Hätte es sie nicht gegeben, dann würden sie (du musst dich entscheiden, ob du Sie oder sie schreibst! Man schreibt es übrigens klein!) hier nicht als der sitzen, der sie sind. Wir sind Menschen und begehen Fehler. Manche sind dumm, vielen kann man nicht vergeben und andere, die das Leben eines Menschen geopfert haben. Aber wir lernen daraus... früher oder später. Es sind Erfahrungen, die uns stärker machen. Durch sie werden wir erwachsen!" "Wer bist du?", fragte Schwarzhaarige schwach, während er langsam die Hände von seinen Ohren nahm. "Glauben sie mir, die Frage stelle ich mir selbst ab und zu. Und es gibt sogar eine Antwort: Ich bin ich! Nicht mehr und nicht weniger." Zero hüpfte von der Mauer und streckte seine Hand aus, auf der paar Sekunden später Jeep saß, die bisher einfach nur neben ihnen gesessen und zugehört hatte. "Wir sehen uns morgen, Professor." Unruhig sah Harry dem Schüler hinterher, bis dieser wieder verschwunden war. Dann huschten seine Smaragde zur Hütte von Hagrid, hinter dessen Fenstern er Bewegungen ausmachen konnte. Kurz zögerte er, bevor er mit schnellen Schritten den Nordturm verließ und sich durch die Schülerscharren zum Ausgang kämpfte. Er lief regelrecht über die Wiesen und ignorierte dabei die fragenden Blicke der Jungen und Mädchen, die ihm entgegen kamen. Mit unterdrückter Freude, klopfte er gegen die Tür, die (nach Sekunden) sofort aufgerissen wurde. Zwei große Pranken legten sich um ihn und drückten ihn an einen massigen Körper, der ihn durchknuddelte. Harry japste nach Luft und krächzte: "Hagrid, ist ja gut. Ich freue mich doch auch, aber du solltest mich am Leben lassen, dann können wir diese Freude teilen!" "Oh, sorry, Harry! Ich bin einfach nur begeistert, dich zu sehen! Wie lange ist es her? Ich sah dich zwar am Lehrertisch, aber da konnten wir ja noch nicht wirklich reden! Aber jetzt trinkst du sicher eine Tasse Tee mit mir. Außerdem habe ich Kekse gebacken und-" "Hagrid! Stopp! Nicht so schnell!", unterbrach der Ex-Gryffindor den Halbriesen und atmete erstmal durch. "Eine Tasse Tee ist eine gute Idee, aber deine Kekse muss ich ablehnen. Habe einfach keinen Hunger.", entschuldigte sich der Schwarzhaarige. Er musste kurz grinsen, als er an seine Schulzeit dachte, wo Ron, Hermine und ihm schon Kekse angeboten worden waren. Allerdings langten sie nur ein einziges Mal zu. Sie waren so hart gewesen, dass er sich beinahe einen Zahn ausgebissen hatte. "Na, dann komm rein.", meinte Hagrid gutmütig und Harry trat ein. Er sog den vertrauten Geruch ein und lächelte mild. Der Wildhüter stellte ihm eine Tasse Pfefferminztee auf den Tisch und setzte sich mit einer doppelt so großen Tasse, dem Schwarzhaarigen gegenüber. Lange Zeit beobachtete der Halbriese den jungen Mann, der leicht zusammengesunken auf seinem Stuhl saß und in seinen Tee starrte. "Harry, was ist los?" "Ach, Hagrid... Ich... Was denkst du über mich?" "Was?" "Hagrid, wie siehst du mich? Wie schätzt du mich ein, wie würdest du mich beschreiben?", drängte der Ex-Gryffindor und stierte den Wildhüter unerbittlich an. "Wieso fragst du? Harry, was ist mit dir? Du bist so anders!" "Ich..." Traurig schloss der Ex-Gryffindor die Augen und schluckte. "Ich... ich bin ein Mörder! Ich habe getötet! Nicht, weil ich es musste...sondern, weil ich es wollte. Ich genoss es..." "Harry-" "Nein, hör mir zu... ich... ich... muss es jemandem erzählen... und du als Außenstehender, bist genau richtig dafür!" Der Schwarzhaarige wischte eine seiner widerspenstigen Haarsträhnen hinter sein Ohr und schaute kurz aus dem Fenster. Verblüfft erkannte er Draco, der langsam über die Wieso zur Hütte kam. Ohne weiter darüber nachzudenken, öffnete er die Tür und ließ den Blonden eintreten, der gleichzeitig böse und gekränkt Harry ansah. "Bevor du etwas sagst, setzt du dich hin und hältst deinen hübschen Mund. Nein!, Klappe!", motzte der Ex-Gryffindor, als Draco zum Sprechen ansetzte. Der Ex-Slytherin verdrehte die Augen, schielte kurz schnaubend zu Hagrid und ließ sich letztendlich aber auf der Bank nieder. Nun nahm auch Harry wieder Platz. Er knabberte an seiner Unterlippe und trank einen Schluck Tee, bevor er begann zu erzählen. "Ich bin ein Mörder! Der Junge hatte Recht. Ich habe aus blinder Wut getötet und es genossen. Ich mordete... nicht nur meine Gegner. Auch dessen Frauen und Kinder! An meinen Händen klebt das Blut unschuldiger Menschen!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)