Die Chaoshochzeit von dark_raven (Fortsezung zu: Das ganz normale Chaos, oder was bei den Hochzeitsvorbereitungen alles schief gehen kann) ================================================================================ Kapitel 1: Die Probleme in einem Laden für Brautkleider ------------------------------------------------------- Also Leute, da einige von euch eine Fortsezung zum ganz normalen Chaos wollten, habe ich mich dazu entschieden eine zu schreiben. Sie wird mindestens vier Kapitel enthalten. Danach werde ich sehen wie viel ich noch schreiben werde. Die Updates könnten allerdings länger auf sich warten lassen, da ich im Moment relativ viel Prüfungen habe, aber ich versuche mich zu beeilen damit ihr was zu lesen habt^^ In dem Sinne, viel Spass beim lesen;) 1.Die Probleme in einem Brautgeschäft "Nein, nein, nein!! Ich werde das bestimmt nicht anziehen!!" Trotzig lässt Kira sich in einen Sessel fallen. Vor ihm steht Adrian mit einem Grinsen im Gesicht. "Aber wieso denn nicht? Tu mir doch den Gefallen." Kira funkelt ihn zornig an. "DAS werde ich bestimmt nicht machen. Ich habe ja schon viel blödes von dir gehört, aber das schlägt ja alles!" Eine junge Frau mit langem dunklem Haar kommt auf sie zu. "Entschuldigung, kann ich ihnen helfen?". Sie steckt in einem Hosenanzug und trägt einen Notizblock bei sich. "Nein danke. Ich werde ihnen Bescheid geben, wenn wir uns einig sind." Mit diesen Worten dreht sich Adrian wieder Kira zu, dieser funkelt noch immer böse in der Gegend rum. "Ach komm schon Schatz, mach es mir zu liebe. Ich würde dich doch so gerne darin sehen." "Nein, ich werde KEIN KLEID ANZIEHEN!! Was bin ich denn, deine Frau?" Adrian muss sich ein Lachen verkneifen als einige der anderen Ladenbesucher sich empört zu ihnen umdrehen. Kira und Adrian sind nun schon beinahe eine halbe Stunde in einem Laden für Brautkleider, und noch immer weigert sich Kira, eines der Kleider an zu probieren. Kira sieht ja gar nicht ein, weshalb er die Frau spielen muss. "Wieso muss ich die Frau sein? Nur weil ich auch im Bett unten bin? Ich will nicht und du bringst mich auch nicht dazu, mich in ein Kleid zu zwängen!" ,trotzig dreht er seinen Kopf weg. Adrian muss lachen, Kira kann aber auch stur sein wenn es um seine Männlichkeit geht. "Ich werde das Kleid anziehen, wenn du dafür einen Anzug trägst!" "Aber ich will keinen Anzug tragen, die stehen mir nicht. Und ausserdem sind sie unbequem und unhandlich und so wieso und überhaupt..." Ein Blick von Kira genügt und Adrian nickt ergeben und ruft nach der jungen Frau. Diese kommt mit dem Block und beginnt Fragen zu stellen: "Also gut, für wessen Frau ist den das Kleid?" Ein fieses Grinsen bildet sich auf Adrians Gesicht und er antwortet ihr mit einem süffisanten Unterton: "Das Kleid ist nicht für eine Frau sondern für meinen Verlobten hier." Er deutet auf Kira, welcher dunkelrot angelaufen ist. Er hat sich langsam daran gewöhnt das Adrian keinen Hehl daraus macht das sie beide zusammen sind, aber das er nun in ein Kleid steigen muss, ist ihm peinlich. Die junge Frau sieht Kira mit einem seltsamen Blick an, verkneift sich aber einen Kommentar. Dafür mischt sich ein andere Kunde ein. Ein Mann, ungefähr ende 50 kommt auf die kleine Gruppe zu. Verwundert sieht Adrian dem Mann entgegen, welcher irgendwie nicht so aussieht, als ob er ihnen viel Glück für das Eheleben wünschen will. Und Adrian sollte recht behalten, denn nur wenige Augenblicke später, steht der Mann vor ihnen und beginnt zu schimpfen. "Ihr seid widerlich! Wie kann man nur einen Mann lieben und ihn auch noch heiraten wollen. Solche Missgeburten sollte man alle ersäufen! Und dann soll auch noch einer von euch widerwärtigen Kreaturen ein Kleid tragen?! Das ist so was von pervers!" Das Gesicht des Mannes ist rot angelaufen und aus den Augen sprühen der Ekel und der Zorn nur so. "Hey, hey! Nun mach mal halblang ja! Wir dürfen ja wohl lieben wen wir wollen. Du Fettsack hast uns gar nichts zu sagen, wenn dir nicht passt das wir zusammen sind, dann sieh woanders hin, oder verlasse den Laden!" Adrian ist aufgestanden und steht dem alten Mann nun gegenüber. Dieser zittert noch immer vor Zorn und sieht nicht ein, wieso er die beiden in ruhe lassen soll. "Ich denke ja gar nicht daran den Laden zu verlassen ich bin hier Kunde, und im Gegensatz zu euch Perversen, heiratet mein Sohn eine Frau!" Schon längst sind alle Gespräche im Laden verstummt und die anderen Kunden sehen dem Schauspiel gespannt zu. Adrians Gesicht verfinstert sich und er stellt sich schützend vor Kira. "Jetzt reicht es aber, du alter Mann. Heutzutage ist Homosexualität etwas ganz normales. Wenn du nicht damit klar kommst, dann geh doch in die USA, da teilen viele Leute deine Ansichten und sogar der ,überaus sympathische Präsident' ist der selben Meinung. Aber hör auf uns zu zulabern. Wir können gerne darauf verzichten. Und im übrigen ist dein ach so toller Sohn auch schwul und heiratet nur eine Frau, damit du ihn in ruhe lässt. Hey Christian, na wie läuft es mit Alex?" Der alte Mann wirbelt herum und fixiert seinen Sohn mit kalten Blicken. "Du gehörst also auch zu diesen.., diesen Kreaturen? Na warte, wenn ich dich in die Finger kriege, dann wirst du dir wünschen nie geboren worden zu sein." Er will schon auf seinen Sohn zu stürzen als Adrian ihn am Ärmel festhält. Er will gerade etwas sagen, als der Alte sich umdreht und ihm die Faust ihn den Magen rammt. Überrascht sackt er zusammen und lässt den Ärmel los. Sofort steht Kira neben Adrian und sieht ihn besorgt an: "Alles in Ordnung Schatz?" Adrian nickt und antwortet: "Ja, ja, aber du darfst ihm gerne in den Hintern treten!" Als ein gellender Schrei durch den Laden geht, sehen die beiden auf. Der junge Mann, den Adrian vorhin Christian genannt hat, liegt mit einer blutenden Nasse am Boden. Eine junge Frau kniet neben ihm und sieht ängstlich zu dessen Vater auf. "Hey sag mal, spinnst du Alter! Nur weil ich nicht so bin wie du mich haben willst, musst du mir nicht gleich mitten ins Gesicht schlagen. Und weißt du was? Ich bin gerne schwul. Männer ficken nämlich viel besser als Frauen. Und im übrigen habe ich viel lieber einen Schwanz im Hintern, als ihn selbst irgendwo rein zu stecken!" Der alte Mann wird noch wütender und holt mit dem Fuss aus um seinem Sohn gegen den Kopf zu treten. Doch Kira sieht das kommen und rennt zu den Dreien und kickt dem Alten das Bein weg. Dieser geht darauf hin unsanft zu Boden und stöhnt schmerzerfüllt auf. "Nun reicht es aber wirklich alter Mann. Ich kann ja verstehen, dass sie nicht gerade glücklich darüber sind das ihr Sohn schwul ist und es auf diese harte Art erfahren müssen. Aber das ist noch lang kein Grund ihn zu schlagen! Es ist für uns Homos schon schwer genug in der Gesellschaft akzeptiert zu werden, wenn einen aber auch die Eltern verachten und beschimpfen, dann tut das verdammt weh. Und glaub mir, ich weiss von was ich rede. Wenn man schon ein Kind auf die Welt setzt dann sollte man auch zu ihm stehen, egal zu was es sich entwickelt! Man darf niemanden verurteilen, nur weil er nicht so ist wie die Mehrheit der Gesellschaft! Ich bitte sie, verstehen sie doch die Gefühle ihres Sohnes! Ich weiss wie weh es tut, wenn die Mutter einen verstösst weil man schwul ist. Es ist nicht so das man es vergisst, es hinterlässt eine leere Stelle im Herzen, welche vorher von der Mutter ausgefüllt worden ist. Ich hatte das Glück Adrian bei mir zu haben, und das meine Mutter doch Einsicht gezeigt hat. Sie wollen ihren Sohn doch nicht wirklich verlieren, oder?" Der ganze Laden ist während Kiras Rede stumm geblieben. Einige der Frauen, haben sogar Tränen in den Augen, so rührend war Kiras Rede. Doch wie es aussieht zeigt der Mann keine Einsicht, denn er antwortet nur: "Ich will keinen Sohn der aus der Reihe tanzt. So etwas widerwärtiges ist nicht mein Sohn! Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben Christian!" Fassungslos und traurig sieht Kira den anderen an. Er hätte nicht gedacht das ein Mensch so wenig Einsicht zeigen kann. Es ist traurig, dass sich die Menschen immer weh tun müssen. "Mach doch was du willst, Altersackt." , sagt Kira tonlos, und geht zu Adrian zurück. Dieser schliesst ihn erst mal in die Arme und drückt ihn fest an sich. Der alte Mann, unterdessen verlässt wutentbrand den Laden. Langsam hebt sich das Getuschel der anderen Leute und einige eilen zu Christian um seine Nase zu versorgen. Zum Glück ist sie nicht gebrochen. Adrian spürt, wie Kira seinen Kopf an seiner Schulter schüttelt und leiser flüstert er: "Wie kann man nur so stur sein. Ich verstehe das nicht!" "Lass gut sein. Solche Leute bereuen es meist dann, wenn es schon zu spät ist. Los lass uns zu Christian gehen, ich muss ihn dir noch vorstellen." Adrian nimmt Kiras Hand und gemeinsam gehen sie zu Christian. Der junge Mann kann nicht viel älter als Adrian sein. Sein dunkelbraunes Haar hängt ihm strähnig ins Gesicht, und an einigen klebt noch Blut. Auch seine Augen sind in einem extremen dunkelbraun, scheinen schon fast schwarz. Er trägt ähnliche Klamotten wie Adrian, kurze dunkle Hose, und wie soll es anders sein, ein dunkel grünes T-Shirt. Seine Nase hat aufgehört zu bluten, und nun sitzt er auf einem Stuhl und hält sich ein Kühlakku auf die Nase. "Hey Chris, na wie geht es denn deiner Nase?" Christian funkelt Adrian nur böse an, und fragt dann unschuldig: "Danke gut, und deinem Magen?" Adrian verzeiht nur den Mund. Kira schüttelt nur den Kopf, das war mal wieder typisch Adrian. Er reicht Christian die Hand und stellt sich vor. "Hy. Ich muss mich anscheinend selbst vorstellen, da das mein ach so toller Freund nicht vorhat zu tun. Also, ich bin Kira Ishida, schön dich kennen zu lernen Christian." Christian ergreift die Hand und schüttelt sie. Dann deutet er auf die zierlicher Frau neben sich und sagt: "Ich bin, wie du ja schon weißt Christian, aber nenn mich ruhig Chris. Und das ist Adrien. Eine alte Schulfreundin von mir. Adrien, das sind Adrian und Kira." "Hallo, sehr erfreut euch kennen zu lernen." Die junge hochgewachsene Frau mit den langen blonden Haaren und den warmen grünen Augen, reicht den beiden ihre Hand. Kira wendet sich wieder Chris zu und sagt mit belegter Stimme: "Das mit deinem Vater tut mir wirklich leid. Ich weiss wie das ist." Chris winkt ab und erwidert: "Mach dir keine Sorgen, der Alte sieht das schon noch ein, auch wenn es nicht sofort ist. Deine Rede hat ihm doch zum nachdenken gebracht. Respekt das hätte ich nicht fertig gebracht. Ach und übrigens danke Adrian, dir verdanke ich meine geschwollene Nase. Das du meinem Vater unter die Nase reiben musst das ich schwul bin, ist mir immer noch unklar." Adrian grinst entschuldigend und zuckt die Schultern: "Tut mir echt leid, aber ich konnte einfach nicht widerstehen. Wollen wir nicht wo anders hin? Ich will wissen wie es Alex geht und wie du Adrien dazu gebracht hast dich beinahe zu heiraten. Wie wär's gehen wir in ein Café?" Chris nickt und erhebt sich. Zusammen verlassen sie den Laden und mit ihm eine menge verwirrter Kunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)