Abenteuer mit Sarah im Mittelalter von abgemeldet (Das langersehnte Ende) ================================================================================ Gespräche an der Quelle ----------------------- Gespräche an der Quelle Immer noch waren sie von den Tigern umzingelt. Zwei Dämonen stellten sich der Überzahl, während sich die anderen drei in einem Gebüsch verkrochen hatten und auf gutes Wetter hofften. Warum das alles passiert war? Nun, weil ein gewisser Dämon erlaubt hatte, dass drei total schwächliche, feige, eingebildete Weiber ihnen folgen durften und nun ließen diese sich sogar von ihnen beschützen. Obwohl das ja gar nicht so dumm klang, wenn man es so betrachtete. Nun hatten sie die Tiger auf der Backe und mussten hoffen, dass sie nicht starben, überlegte Sarah und schloss einen Augenblick die Augen, bevor sie sich konzentrierte. Sie fühlte ihr Herz, wie es regelmäßig schlug, wie sie die Luft gleichmäßig ein- und ausatmete. Sie lockerte sich etwas und versuchte eine Kraft zu entdecken, die es ihr ermöglichen sollte sich in ihre wahre Form zu verwandeln. Da fühlte sie es auch schon, eine Kraft, die langsam durch ihre Adern floss, eine Kraft von wilder Natur, wie Adrenalin, wenn es kurz durch den Körper schoss. Sie verspürte im ersten Moment nur, dass es bei ihr nicht wieder aufhörte, sondern immer stärker wurde, als würde ein Damm brechen und alles in ihr damit überfluten. Nun fühlte sie auch, wie ihr Herz schneller zu rasen schien und wieder musste sie ihre Augen öffnen, hatte das Gefühl, als müsste sie sich strecken. Sie streckte ihren Körper dem Himmel empor und fühlte, wie sich jedes Glied vergrößerte, zu wachsen begann. Es war zwar nicht schmerzhaft, aber trotz alledem merkwürdig. Als sie zu Sesshoumaru sah, erblickte sie schon einen riesigen weißen Hund mit einem violetten Halbmond auf der Stirn, der die vier größeren Tiger anknurrte. Nun sah Sarah auf sich selbst herab und erblickte ihre eigenen riesigen Hundepfoten. /Es hat geklappt/, dachte sie erfreut und stellte fest, dass sie sich immer noch unter Kontrolle hatte, obwohl sie wieder dieses Bedürfnis nach Blut und Fleisch empfand. Dieses Mal war es jedoch nicht zu stark, als dass es sie hätte einnehmen können. Sesshoumaru sah seine Gefährtin an, so weit so gut dachte er, als sie sich in ihre wahre Hundeform verwandelte. Dieses Mal schien sie sich selbst im Griff zu haben, da sie nicht wie besessen auf alles losging, das sich bewegte. Die vier größeren Tiger, die sich alles ohne eine Regung angesehen hatten, stellten sich nun nebeneinander auf und fauchten gefährlich, obwohl ihnen klar war, dass diese Hunde stärker als sie waren. Die Hunde waren sogar zwei Köpfe größer als sie selbst und trotzdem kam es für sie nicht in Frage zu flüchten. In ihren Augen konnte ein Mord nur mit dem Tod bestraft werden. Die vier kleineren Tiger waren dagegen zurück gewichen, waren aber immer noch bereit anzugreifen. Sesshoumaru sah sich die größeren Tiger nacheinander an, um abschätzen zu können wie stark sie waren, auch wenn er genau wusste, dass sie keine Gegner für sie waren. Nach einem kurzen Blick wurde ihm klar, dass der zweite Tiger von links der stärkste zu sein schien, woraufhin er sich auf diesen konzentrierte. Ein gefährliches und zugleich drohendes Knurren ging von ihm aus, bevor er sich auf den Tiger stürzte, den er zuvor fixiert hatte. Sarah, die dies sah, sprang nun ebenfalls auf den Äußeren zu. Sesshoumaru erwischte den Tiger knapp mit einer seiner Pranken, musste dann aber selbst ausweichen, da der andere Tiger neben diesem versuchte auch ihm eine zu verpassen, was dieser aber auch im selben Moment bereute, als sich Sesshoumarus Zähne in seinem Nacken vergruben. Der Tiger gab einen schmerzverzerrten Ton von sich und versuchte sich dabei aus dem Griff seines Gegners zu befreien, was ihm nur Dank der Hilfe seines Kumpanen gelang, der, nachdem er ausgewichen war, ebenfalls in den Angriff überging. Er versuchte den riesigen Hund zu überrumpeln, indem er von hinten kam und ihn mit seinem Gewicht zu Boden werfen wollte, was jedoch schief lief, da Sesshoumaru dies bemerkte und zur Seite sprang, wobei er von seinem anderen Opfer losließ. Dieser sank unter starken Schmerzen auf den Boden und rappelte sich mühevoll wieder auf. Unterdessen griff sein Freund Sess weiter an, der den Angriffen des Tigers anscheinend mühelos auswich. Sarah hatte sich unterdessen auf einen der anderen zwei gestürzt, die blöderweise beide zur selben Zeit angriffen. Während sie dem einen auswich, versuchte sie wie Sesshoumaru den anderen anzugreifen, was total in die Hose ging, da sie nicht bemerkte, wie der andere ,dem sie eben noch ausgewichen war, von der Seite wieder angriff und sie direkt in die Nierengegend traf, weshalb sie zur Seite flog und gleich noch einen Hieb des anderen im Gesicht einfing, woraufhin sie ihr eigenes Blut riechen konnte, dass ihr am Auge entlanglief. Wütend knurrte sie auf, als sie sah, wie einer der beiden wieder auf sie zukam. Dieses Mal vorsichtiger und schneller als zuvor sprang sie dem Tiger ebenfalls entgegen. Auch der anderen Tiger, der nun dasselbe wie zuvor versuchte, wurde rechtzeitig entdeckt und blockte sie gekonnt. Wenige Sekunden darauf trafen Hund und Tiger aufeinander. Der Tiger, der nunmal kleiner war, wurde(so um die 10m) nach hinten geschleudert und von ein paar Bäumen abgebremst. Der andere Tiger, der Glück gehabt hatte, sah kurz zum anderen rüber, bevor er wieder angriff. Eine seiner Pranken traf Sarah an der Schulter und bohrte sich tief in ihr Fleisch, woraufhin sie schmerzhaft aufjaulte. Plötzlich tauchte auch noch der andere neben ihr auf und drückte sie mit seinem Gewicht zu Boden, womit sie total überrumpelt wurde. Sesshoumaru hatte gerade dem, den er schon mal in den Nacken gebissen hatte, eine Pfote ins Gesicht gepfeffert, worauf hin dieser in die Luft geschleudert wurde und Kraftlos zu Boden fiel. Der Blutverlust und die nun wohl gebrochenen Knochen hatten ihm wohl zu schaffen gemacht, da er reglos dort liegen blieb, wo er aufgekommen war. Kurz spähte der Hundeyokai zu seiner Gefährtin und musste leider feststellen, dass diese mehr Probleme mit den Tigern zu haben schien. Doch leider konnte er ihr gerade nicht helfen, da der andere knapp mit seiner Pranke sein Gesicht verfehlte. Sesshoumaru nutzte die kurze Sekunde, in der der Tiger auf nur drei Beinen stand und noch nicht die Attacke zu Ende geführt hatte aus und rammte ihm seine Zähne in den Hals. Der Tiger zuckte nur kurz zusammen, bevor er tot zu Boden viel. Sesshoumaru hatte ihm kurz und schmerzlos die Schlagader durchtrennt, woraufhin dieser einem schmerzvollen Tot entging. Sarah, die über und neben sich Tiger sah, hatte plötzlich panische Angst. Der Tiger neben ihr hob eine seiner Klauen und fuhr seine Krallen aus. Hecktisch versuchte sie hochzukommen, doch der Tiger auf ihr hinderte sie unweigerlich daran. /Ist das etwa mein Ende? Noch bevor ich überhaupt gegen Karanu gekämpft habe?/ Noch ein letztes Mal versuchte sie sich zu erheben, erreichte aber nur, dass sich die Krallen des Tigers auf ihr in ihren Rücken bohrten. Wieder jaulte sie schmerzhaft auf. Wofür hatte sie nur solche Folter verdient? /Doch nicht für diese drei Weibsbilder/, dachte sie wütend und bemerkte, wie die Kralle des Anderen nun mit einem schnellen Zug auf sie zukam. Panisch schloss sie die Augen, zumindest wollte sie nicht sehen, was da mit ihr passierte. Doch nichts geschah. Die Krallen, die sie treffen sollten, kamen nicht über sie. Überrascht öffnete sie die Augen und erstarrte. Direkt neben ihr stand ein riesiger, weißer Hund, der sich schützend vor sie gestellt hatte und an Stelle ihrer den Schlag abbekommen hatte. Die Kralle des Tigers hatte sich in die Schulter Sesshoumarus gebohrt, dem das nichts auszumachen schien, da er den Angreifer mit seiner eigenen Pfote ebenfalls zu Boden warf. Das Blut floss nur so aus der tiefen Wunde, doch ohne auch nur die kleinste Schwäche zu zeigen, ging der Hund auf den am Boden liegenden Tiger zu. Da kam Sarah eine Idee und so rasch es ging erhob sie sich wieder. Der Tiger, der immer noch erstarrt gewesen war, plumpste von ihr, sprang aber sofort wieder auf. Sarah, die sich ebenfalls auf den Tiger stellen wollte, um ihm zu zeigen wie weh das tat, hielt in der Bewegung inne, da ihr die Wunden zu schaffen machten. /Verdammt tut das weh/, fluchte sie innerlich und wunderte sich, dass ihr Partner noch so gut gehen konnte. /Selbstbeherrschung/, kam ihr in den Sinn und sie beschloss es ihm gleich zu tun. Unter unterdrückten Tränen griff sie den Tiger neben sich an. Sesshoumaru stand nun über dem Tiger und sah ihn aus seinen rot leuchtenden, kalten Augen an, die durch das innere Blau noch einen schrecklicheren Eindruck machten. Ohne noch mal zu zögern, schlug er dem Tiger mit der Pfote den Kopf ab. Wut war in ihm aufgestiegen, als er gesehen hatte, was dieser Tiger mit seiner Gefährtin vorgehabt hatte. Ohne noch eine Sekunde nachzudenken, hatte er sich vor sie geworfen, den Schlag abgefangen und, obwohl dieser ziemlich schmerzvoll und tief ging, hatte er sich nichts anmerken lassen. Sarah biss dem Tiger gerade dahin, wo sie ihn erreichte, direkt ins rechte Schulterblatt, und ließ nicht mehr los. Der Tiger sah sie wütend an und biss ihr dann ins Ohr, worauf sie fast los gejault hätte. /Was nun Sarah? War mal wieder ne super Idee/, lobte sie sich selbst mit ihrem eigenen Sarkasmus als Beigeschmack. Plötzlich ließ der Tiger von ihr ab und Sarah ließ ihn ebenfalls los. /Was hat er denn/, fragte sie sich dabei schon, aber als sie sah, wer da direkt hinter ihr stand, wusste sie schon, warum der Tiger sie in Ruhe gelassen hatte. Knurrend ging der Tiger ein paar Schritte zurück, er hatte verloren. Die kleineren Tiger, die sich während des Kampfes im Hintergrund aufgehalten hatten eilten zu ihrem größeren Verwandten und folgten ihm, als dieser verschwand. //Dafür werdet ihr noch büssen//, rief er ihnen noch zu, bevor man ihn nicht mehr im Durcheinander der Äste erkennen konnte. Nur hören und riechen konnte man ihn noch. Sarah fiel erschöpft auf den Boden. Der Kampf war wirklich anstrengend gewesen und das, was sie nun brauchte, war eine Pause. Ohne sich im Klaren zu sein, was sie tat schloss sie die Augen und verfiel in einen tiefen Genesungsschlaf. Dabei verwandelte sie sich automatisch zurück. Ebenfalls Sesshoumaru, der sich zu seiner Gefährtin Kniete und sie kurz mustere. Es war klar. Sie hatte viel Blut verloren und ein paar Rippen schienen durch das Gewicht des Tigers gebrochen geworden zu sein, was bei einem Menschen vielleicht bedrohlich gewesen wäre, doch für einen Yokai waren das nur Kleinigkeiten, die trotzdem eine Weile brauchten, um sich zu regenerieren. Vorsichtig hob er sie vom Boden auf und sah sich um. In der Nähe hörte er das Plätschern eines Flusses und roch verdunstetes Wasser, was darauf schließen ließ, dass es sich um eine Quelle handeln musste. "Ihr habt es geschafft! Ihr seid der größte Sesshoumaru-sama!", erklangen plötzlich die liebreizenden Stimmen der drei Hirschdämonen, die im Begriff waren auf ihn zu zukommen. Ein Knurren seinerseits ließ sie aber mitten in der Bewegung verharren. "Ihr bleibt hier", befahl er ihnen knapp, bevor er in die Richtung der heißen Quelle ging. Die drei Dämonen sahen ihm verwirrt nach, wagten aber nicht irgendetwas dagegen einzuwenden. Langsam kam Sarah wieder zu Bewusstsein. Was ihr sofort auffiel: ihr Körper war feucht und nackt. Nackt? Erschrocken öffnete sie ihre Augen und blickte auf sich herab, stellte aber fest, dass sie an den Wunden, die ihr diese Tiger zugefügt hatten, überall Verbände hatte. /Genau die Tiger! Was war danach geschehen?/, fragte sie sich und sah sich um. Sie konnte sich nicht erinnern, an einen Fluss gelaufen zu sein, geschweige denn sich selbst verbunden zu haben. Waren das etwa diese drei Weiber gewesen? /Nein, ganz bestimmt nicht/, überlegte sie sofort und bemerkte ein Knacken etwas weiter entfernt. Rasch wandte sie ihren Blick in die Richtung, aus der diese Geräusche kamen und erblickte niemand anderen als Sesshoumaru, der in seiner Hand, so, wie es roch, ein paar Kräuter hatte. Vor ihr ging er in die Knie und mustere ihr Gesicht, dabei fiel ihr wieder ein, dass sie außer den Verbänden gar nichts anhatte. Rasch verschränkte sie die Arme vor der Brust und drehte sich auf die Seite, was dem Gegenüber wohl nicht gefiel. "Dreh dich wieder um!", befahl er ihr in einem scharfen Ton, doch sie schüttelte nur den Kopf, was ihm wohl nichts ausmachte. Mit einer Bewegung, die so schnell war, dass sie nicht mal reagieren konnte, hatte er sie an der Hüfte gepackt und wieder umgedreht. Nun lag sie in seinem Arm und sah in seine gold glänzenden Augen, die trotz dieser kalten Ausstrahlung einfach wunderbar waren. Da fiel Sarah wieder ein, dass sie nackt war, woraufhin sie versuchte sich aus seinem Griff zu befreien was natürlich nicht gelang. "Hey!", rief sie empört und bedeckte wieder das Nötigste. Sesshoumaru sah sich dies belustigt an. Sie war seine Gefährtin und schämte sich trotzdem vor ihm, nackt zu sein, dabei hatte er sie doch schon mehr als einmal so gesehen. Inklusive vor wenigen Minuten, als er ihr die Verbände umgelegt hatte. Langsam zog er sie zu sich hin, woraufhin sie in ihrer Bewegung stockte und ihn abwartend musterte. /Was hat er nun vor/, fragte sie sich und beäugte ihn misstrauisch. Ihm war nicht zu trauen, zumindest manchmal... Er zog sie langsam zu sich hoch, sodass sie ihm immer näher kam. "Ich hoffe du bist bald fertig. Mir ist kalt", erklärte Sarah wie beiläufig und musste feststellen, dass es stimmte. Gerade hatte sie vergessen, dass sie immer noch nackt war, was auch der Grund war, warum ihr kalt wurde, wenn man es so bedachte. "Das liegt an deiner wenigen Bekleidung", antwortete er ihr kalt und Sarah lief rot an. Ups, sie war ja immer noch nackt. Argh, das hatte er doch mit Absicht gesagt, nur um sie daran zu erinnern. Rasch hob sie die Hände vor die Brust und sah in leicht böse an. "Ihr seid gemein", fügte sie ihrem Blick hinzu und zog eine leicht beleidigte Schnute. "Und du verklemmt", kam prompt die Gegenantwort, worauf Sarah große Augen machte. Sie und Verklemmt? SIE doch nicht! Und überhaupt, er lag hier ja nicht nackt in den Armen eines Mannes... ok in den Armen einer Frau passte wohl besser, obwohl das wohl wirklich zu unrealistisch war. "Ich bin hier ja auch die Nackte und NICHT ihr", brachte sie betonend raus, wobei sie ihn dabei von oben bis unten anschaute. /Tja was sagst du nun/, dachte sie schadenfroh und war erstaunt, als er sie runter ließ. /Huch, habe ich etwa mal gewonnen?/ Sie konnte ihre Freude kaum fassen. Sie hatte ein Wortgefecht gegen Sessy gewonnen /...Halt was tut er den jetzt?/ Sesshoumaru war gerade dabei sich seine Rüstung auszuziehen. /Der hat doch jetzt nicht allen ernstes vor... oder doch?/ Als er auch noch dabei war seinen Kimono zu lockern, konnte Sarah nicht mehr. "Ok ok, du hast recht ich bin verklemmt, aber bitte lass den Rest an", flehte sie schon fast, wobei sie die Augen zukniff, als würde man gleich auf sie ein schlagen. Als sie ihre Augen wenige Sekunden später wieder öffnete, hatte er alle seine Sachen wieder an. /Mann, der ist Fix!/, dachte sie nur überrascht und bemerkte, dass siegessichere Lächeln auf seinem Gesicht, das aber wenige Augenblicke später den üblichen, kalten Ton von sonst einnahm. /Tja Sarah, du hast dich zu früh gefreut/, dachte sie und sah in an. Er hatte sich wieder neben ihr niedergelassen und beschmierte jetzt ohne zögern ihren Oberschenkel mit dem Saft der Kräuter. Dabei konnte Sarah eine Gänsehaut nicht unterdrücken, da sie an dieser Stelle sonst nicht berührt wurde. Zum Glück dauerte es nicht sehr lange, bis er fertig war und seine Hand von ihrem Oberschenkel nahm, was sie sichtlich erleichterte. "Nervös?", fragte er sie mit einer leicht amüsiert. "Warum sollte ich?", entgegnete sie nur und sah in kämpferisch an, vielleicht konnte sie in diesem Wortgefecht ja gewinnen. "Warum streitest du es ab?", kam die Gegenfrage und Sarah wusste nicht genau, was sie jetzt antworten sollte. /Verdammt! Gerade mal zwei, drei Sätze von ihm und mir bleibt die Sprache weg/, dachte sie ärgerlich und biss sich auf die Lippe. "Männer sind meistens triebgesteuert", kam ihr dann aus dem Mund, noch bevor sie richtig darüber nachgedacht hatte, was sie da überhaupt sagte. Nachdem der Satz jedoch raus gekommen war, lief sie rot an. /Was habe ich gesagt? Oh nein.../ "Männer, keine Dämonen", kam eine gelassene, kalte Antwort zurück und Sarah seufzte erleichtert. Sie hatte schon damit gerechnet gleich Schläge oder sonstiges zu kassieren. "Sind männliche Dämonen nicht auch nur Männer?", fragte sie stattdessen weiter und im nächsten Moment hätte sie sich ihre Zunge abbeißen können. /Sarah was sagst du da denn schon wieder? Wie war das noch? Vor Gebrauch des Mundes ist das Hirn einzuschalten!/, mahnte sie sich selbst und versuchte rasch irgendwo etwas Interessantes zu entdecken, um nicht Sesshoumaru in die Augen sehen zu müssen. "Manche Dämonen vielleicht", antwortet er immer noch gelassen wie zuvor, was Sarah hellhörig werden ließ. Ha, er hatte zugegeben, dass es manche wirklich waren. /Das war doch schon mal ein Anfang/, dachte sie triumphierend. "Und ihr?", fragte sie rasch weiter, da sie nun mutiger geworden war, obwohl sie selbst erstaunt war, über was sie hier gerade sprachen. Und auch noch mit wem sie darüber sprach! "Ich habe mich unter Kontrolle", erklärte er knapp. Dieses Mal aber mit einem gewissen Unterton an Ärgernis in der Stimme, der Sarah nicht entging. Vielleicht war es doch besser den Mund zu halten, was hieß, dass sie wieder einmal gegen ihn verloren hatte. "Und was wäre wenn ihr die Kontrolle verlieren würdet?", hackte sie dann trotzdem nach, es kam eh so selten vor, dass er Antworten gab. Also warum nicht solange auskosten, wie es ging. Ihr war jetzt schon klar, dass dies das bislang längste Gespräch war, das sie mit ihm geführt hatte. Vielleicht sollte sie dies als besondern Tag einkreisen? "Das wird nicht passieren", antwortet er und ein schwaches Knurren beendete den Satz. /Na das war mal ne Auskunft/, dachte sie und fragte sich, ob sie weiter machen sollte oder doch lieber aufhören sollte? Sie schaffte es einfach nicht, egal was er mit ihr machen würde, ein Gespräch mit ihm zu führen, ohne das ein ´Ja´ oder ´Nein´ das Einzige waren, was er meinte, war schon zu selten. "Aber könnte es nicht doch passieren?", versuchte sie es nochmal und sah ihm nun fest in die Augen, in denen sich ihr eigenes Gesicht widerspiegelte. "Wenn du weiter solche Fragen stellst, dann Ja", antwortete er nun und Sarah schluckte. War das gerade eine Andeutung? /Ok, ist doch besser ab jetzt den Mund zu halten Sarah/, überlegte sie, da sie nicht so scharf darauf war, zu sehen, wie er die Kontrolle verlor. "Trotzdem ist mir immer noch Kalt", erklärte sie wenige Augenblicke nachdem ein schwacher Wind aufgetreten war, worauf Sesshoumaru sie sanft zu sich zog. Erstaunt ließ sie sich alles gefallen. Er hatte sich gegen einen Baum gelehnt und seinen oberen Teil der Kleidung geöffnet, zuvor aber freundlicherweise seine Rüstung abgenommen. Nun lag sie mit dem Rücken gegen seine Brust gelehnt und dem Kopf auf seiner Schulter. Langsam nahm sie seinen Geruch auf, der überall um sie herum haftete. Er hatte den oberen Teil der Kleidung wieder zu gemacht und ihr wurde angenehm warm, während sich sein Arm um ihren Körper schloss und er ein Bein anwinkelte und geradeaus sah. Sesshoumaru hatte in einer Sache gelogen: das er seine Kontrolle nicht verlieren konnte, war gelogen. So wie sie hier nun bei ihm lag war für ihn ziemlich anstrengend, da nun wirklich Selbstbeherrschung angebracht war. Die er zum Glück aufbringen konnte und somit eine unangenehme Erhärtungen im untern Teil seines Körpers verhinderte. Und wieder einmal Ende, hab mir Extra mühe gegeben und versucht das Kp etwas länger als sonst zu schreiben, und hier ist das Resultat, hoffe es hat euch wieder mal gefallen^^ Buy Engelchendiemaus Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)