Ich hasse dich - oder vielleicht doch nicht? von Cat_in_the_web (Seto Kaiba + Joey Wheeler) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Titel: Ich hasse dich - oder vielleicht doch nicht? Teil: 6/7 Autor: Cat in the web Fandom (Anime/Manga): Yu-Gi-Oh Rating: PG-14 (zumindest für's letzte Kapitel geplant) Pairing: Seto Kaiba / Joey Wheeler Disclaimer: Ich habe keinerlei Rechte an Yu-Gi-Oh. Ich bin nur ein Fan, der sich die Charaktere kurz ausgeliehen hat, um eine kleine Fanfiction zu schreiben. Und natürlich mache ich kein Geld damit. ----------------------------------------------------- Ich hasse dich - oder vielleicht doch nicht? Teil 6 Joey schritt die Straße entlang, seine Schultasche lässig über seine Schulter geworfen. Doch seinen Schritten fehlte die Energie, die ihn sonst auszeichnete. Statt dessen erschien er ungewöhnlich nachdenklich. Er wich jedem Hindernis ganz automatisch aus und achtete praktisch auf nichts um sich herum, mit Ausnahme des Verkehrs. Joey's Gedanken weilten nicht beim Hier und Jetzt, sondern bei Kaiba, und das war an sich schon ungewöhnlich. Normalerweise hätte Joey keinen Gedanken zuviel an diesen speziellen Mitschüler von ihm verschwendet, aber seit gestern Abend war das anders. Seit dieser Zeit konnte er anscheinend an nichts anderes mehr denken, und das verwirrte ihn nur noch mehr. Jedesmal, wenn er die Augen für einen Moment schloss, sah er Kaiba's Gesicht vor sich. Kaiba, wie er spöttisch grinste. Kaiba, wie er ihn zornig anfunkelte. Kaiba, wie er kicherte. Kaiba, Kaiba, Kaiba... Immer nur dasselbe Gesicht. Joey seufzte und versuchte zum wiederholten Male an etwas anderes zu denken. Zum Beispiel an seine Freunde und was er ihnen über den Night Palace erzählen würde. Aber sobald er an den Night Palace dachte, kehrten seine Gedanken wieder zu Kaiba zurück, an das plötzliche Auftauchen von Kaiba, als er in Schwierigkeiten steckte und fast aus der Disco geworfen worden war, an ihr Gespräch auf der Galerie,... Aaargh!!! Es war zum Verrücktwerden! Er fragte sich langsam ernsthaft, ob er mal einen Seelenklempner aufsuchen sollte. Oder vielleicht sollte er gleich von einer Brücke springen? Warum dachte er nur ständig an Kaiba?! Der machte sich doch ständig über ihn lustig und nannte ihn einen Hund! Er hasste ihn! Das tat er doch, oder? "Joey." Aber warum fühlte er dann keine Wut, wenn er an Kaiba dachte? Früher musste er nur an Kaiba's Spötteleien denken, und schon drohte er überzukochen. Aber diese Wut fühlte er jetzt nicht mehr. "Hey, Joey!" Na ja, er fühlte schon so was wie Wut, aber die war nicht gegen Kaiba gerichtet. Er war eher wütend auf sich selbst. Was war denn nur los mit ihm? "JOEY!!!" Joey machte einen Zwei-Meter-Satz vor Schreck! Überrascht stellte er fest, dass er vor dem Schulportal stand, und das wohl schon einige Zeit. Vor ihm standen Tristan und Yugi. Ersterer stand mit verschränkten Armen da und sah recht irritiert drein, während letzterer nur besorgt aussah. "Mensch, Joey, was ist denn mit dir los? Du hast dagestanden wie ein Zombie!" "Äh, sorry, Tristan, hab euch echt nicht bemerkt." "Geht's dir nicht gut, Joey? Du warst so geistesabwesend." "Nein, alles okay, Yugi." Himmel noch mal, er musste sich wirklich zusammen reißen! Seine zwei besten Freunde machten sich schon Sorgen um ihn. Tristan zuckte nur mit den Achseln und beschloss, die Sache erst mal zu vergessen. Obwohl er sich schon eingestehen musste, dass man Joey äußerst selten so tief in Gedanken versunken sah. Aber was sollte es? "Kommt, lasst uns rein gehen." meinte er und schnappte seine Tasche vom Boden. Während sie durch die Gänge zum Klassenzimmer liefen, erzählte Tristan von dem Verwandtenbesuch, den er gestern hinter sich bringen musste. So wie er es beschrieb, hätte man meinen können, er musste einmal quer durch die Hölle wandern. "... und dann saßen wir alle um den Kaffeetisch herum, und die hatten nichts besseres zu tun, als über ihre Wehwehchen zu klatschen. Ich wollte sicher nicht wissen, welche von meinen Tanten gerade wieder von ihren Hühneraugen gezwickt wird, oder wie oft mein Onkel wegen seinem Rheuma zum Arzt geht! Oh Gott, es war so langweilig!" Während Yugi einen mitfühlenden Kommentar von sich gab, hörte Joey nur mit einem halben Ohr zu. Seine Augen hörten nicht auf, die Gänge abzusuchen. Überall liefen Schüler herum, aber keiner von ihnen war der, den er suchte. Joey riss sich fast schon mit Gewalt von seiner Sucherei los. Was sollte denn das?! Er suchte doch wohl nicht nach Kaiba, oder?! Sich selbst zu belügen, ist eine schwierige Angelegenheit, und Joey musste sich seufzend eingestehen, dass er genau das tat. ,Jetzt ist aber Schluss!' dachte er. ,Kaiba ist wahrscheinlich längst im Klassenzimmer auf seinen Platz, so wie meistens. Der Kerl ist doch ein Frühaufsteher!' Nur noch ein paar Meter und sie waren an der Tür zum Klassenzimmer angekommen. ,Gleich werde ich Kaiba auf seinem Platz sitzen sehen. Und wie immer wird er mir nicht die geringste Beachtung schenken. Oder er nennt mich wieder einen Hund, um mich zu ärgern.' Joey lächelte ein wenig über sich selbst. Sie traten durch die Tür, und Joey's Blick glitt sofort zu Kaiba's Platz. Da war Kaiba's Tisch, da war Kaiba's Stuhl, da war allerdings kein Kaiba. Joey blinzelte überrascht. Normalerweise war Kaiba doch immer einer der Ersten in der Klasse. Joey blickte auf seine Uhr. Noch fünf Minuten bis zum Beginn des Unterrichts. Er würde wohl noch kommen. Sie gingen zu Tea rüber und unterhielten sich noch eine Weile mit ihr. Joey tat so, als würde er interessiert zuhören, in Wirklichkeit bekam er kein Wort mit von dem, was sie sagte. Wo zum Donnerwetter blieb denn dieser Idiot Kaiba!?! Die Tür öffnete sich, und Joey sah sich interessiert um. Aber es war nur der Lehrer, und so begann die erste Stunde ohne Kaiba. Die erste Stunde war Geschichte, und der Lehrer spazierte vor der Tafel auf und ab und erzählte irgendetwas, aber Joey war mit seinen Gedanken wieder mal woanders. Kaiba war immer noch nicht gekommen. Das war äußerst ungewöhnlich. Kaiba schwänzte nie. Und er verschlief auch nie. Also musste es einen anderen Grund geben. Joey war sich ganz sicher, dass die drei Typen gestern ihn nicht verletzt hatten. Das konnte es also nicht sein. Außerdem war er ja auch in der Schule, obwohl er was abbekommen hatte. Und Kaiba war viel zu stur, als dass ihn ein paar blaue Flecken aufgehalten hätten. Vielleicht hatte er sich erkältet? Quatsch, von dem bißchen Regen? Die Möglichkeit schied also auch aus. Joey seufzte leise. Der Lehrer quasselte immer noch irgendeinen Monolog vor sich hin, obwohl inzwischen gut und gerne die Hälfte der Klasse ihre Aufmerksamkeit bereits interessanteren Dingen zugewandt hatte. Ein Blick zu seinen Freunden zeigte Joey, dass Yugi der Einzige war, der noch aufpasste. Tristan döste selig vor sich hin, und selbst Tea widmete sich mittlerweile anderen Dingen und malte irgendetwas in ihr Heft rein. Wahrscheinlich Herzchen oder Blümchen, sie schien eine Schwäche dafür zu haben. Joey's Blicke glitten weiter zum Fenster. Ein paar graue Wolkenfetzen waren am Himmel zu sehen. Es sah nach Regen aus. Da fiel ihm ein, dass er Kaiba ja noch seinen Trenchcoat zurück geben musste. Er hatte ihn heute Morgen wieder über den Stuhl in seinem Zimmer gelegt und dann prompt vergessen. Eigentlich wollte er ihn mit zur Schule nehmen, damit er ihn Kaiba zurück geben konnte. Tja, jetzt hatte er eine Ausrede, damit er Kaiba besuchen konnte. MOMENT MAL!!! Was hatte er da gerade gedacht?! Er brauchte keine Ausrede, um Kaiba zu besuchen! Das das gleich mal klar war! Joey Wheeler konnte besuchen, wen er wollte! Und er wollte Kaiba ja gar nicht besuchen! Er wollte ihm lediglich seinen Trenchcoat wieder geben! Ja, genau so war's! Und jeder, der was anderes sagte, lügte! Zum Mittagessen verzogen sich Joey, Yugi und Tristan nach draußen unter einen Baum. Sie hatten echt keine Lust, in die Caféteria zu gehen, auch wenn es draußen ein wenig trübe vom Wetter her aussah. Tea konnte leider nicht mit Ihnen zusammen essen, eine Freundin von ihr hatte Geburtstag, und daher saß sie bei ihr in der Caféteria. Joey nutzte jedenfalls die Gelegenheit, und erzählte Yugi und Tristan lang und breit vom Night Palace. Lediglich die Sache mit Kaiba ließ er aus. Die beiden staunten trotzdem nicht schlecht. Vor allem Tristan seufzte wehmütig und meinte: "Besser als mein Verwandtenbesuch ist das auf jeden Fall. Die Tanzfläche würde ich auch gerne mal sehen!" Yugi's Augen waren kugelrund vor Staunen. Um ehrlich zu sein, er hatte bisher noch gar keine Disco von innen gesehen, aber der Night Palace schien ihm dank Joey's äußerst lebendiger Schilderung recht beeindruckend zu sein. Und ein guter Ort, um nette Leute kennen zu lernen. Diesen Gedanken äußerte er auch laut. Joey kicherte. "Na ja, die Leute im Night Palace fand ich nich' unbedingt so toll. Da waren drei so blöde Typen, die mich doch tatsächlich angegrapscht haben. Ich musste ihnen 'ne Lektion erteilen. Die Sicherheit wollte mich zusammen mit denen dann glatt rausschmeißen, aber Kaiba hat..." Joey fiel plötzlich auf, was er da eigentlich sagte! Autsch, verdammt!!! Das hatte er nicht ausplaudern wollen! Ein Blick zu Yugi und Tristan zeigte ihm, dass der Schaden angerichtet war. Wenn sie vorher schon gestaunt hatten, waren sie jetzt schon fast geschockt! "Du hast dich im Night Palace geprügelt, und die Sicherheit wollte dich rausschmeißen?!" fragte Tristan. "Die Typen haben dich angegrapscht?! Was meinst du damit?" fragte Yugi. Dann sahen sich Tristan und Yugi kurz an und fragten gleichzeitig: "Und was war mit Kaiba?!" Joey seufzte unhörbar. Er und sein großes Maul! Aber jetzt würde er wohl damit rausrücken müssen. Yugi und Tristan sahen nicht so aus, als würde sie ein einfaches ,Ach, vergesst das einfach, Leute!' auf andere Gedanken bringen. Also fing Joey erneut an, zu erzählen. Und diesmal beschrieb er nicht die Super-Lasershow und die fantastische Tanzfläche, sondern erzählte von den drei blöden Typen, von den Sicherheitsleuten Herkules und Schwarzenegger, von dem Auftauchen Kaiba's und von den beiden Kaiba-Fan-Mädels an der Bar. Er erzählte ihnen sogar, was nach der Disco in der Seitenstraße passiert war! Dabei ging er allerdings nicht so genau ins Detail. Yugi und Tristan waren seine besten Freunde und konnten das alles ruhig wissen, aber gewisse Einzelheiten mussten auch beste Freunde nicht wissen. Er endete mit dem Satz: "... und dann stiegen wir in Kaiba's Limousine, und er brachte mich nach Hause. Das war's." Tristan ließ sich nach hinten ins Gras fallen und starrte mit weit aufgerissenen Augen in den Himmel. "Das war's! Da sagt der Kerl doch tatsächlich das war's!" Yugi sagte erst mal gar nichts. Nachdem er sich einigermaßen von seinem Schock erholt hatte, fragte er: "Bist du dir sicher, dass es Kaiba war?" Joey schnaufte und sah Yugi direkt an. Anscheinend stand der Kleine doch noch unter Schock. "Sicher bin ich mir sicher! Kaiba kann man nun wirklich nicht mit irgend jemanden verwechseln." "Stimmt schon." nickte Yugi. Tristan richtete sich wieder auf und meinte: "Gott, was alles passiert, wenn man dich alleine lässt! Tu uns allen einen Gefallen und bleib bloß von dunklen Seitenstraßen weg! Das hätte übel ausgehen können. Ich hätt' nie gedacht, dass ausgerechnet Kaiba dir helfen würde, und das sogar gleich zweimal!" "Ich denke, dass Kaiba vielleicht gar nicht so ein schlechter Kerl ist. Für Mokuba würde er alles tun. Und Joey diesen Männern zu überlassen, wäre doch sehr gemein gewesen." Yugi hatte sich offenbar von den Neuigkeiten erholt. Insgeheim beschloss er, nie alleine in eine Disco zu gehen. "Es kann ja schon sein, dass Kaiba auch ein paar gute Seiten hat, aber er versteckt sie verdammt gut." argumentierte Tristan. "Weiß eigentlich einer von euch, wo Kaiba abgeblieben ist?" fragte Joey. "Ich hab' ihn heute noch nicht gesehen. Der Streber fehlt doch sonst nie." Tristan zuckte nur mit den Schultern. "Keine Ahnung, und interessiert mich auch nicht." Auch Yugi konnte nur den Kopf schütteln. "Es haben sich auch schon andere Schüler gewundert, aber keiner weiß bescheid. Selbst die Lehrer scheinen nichts zu wissen." Tristan hob eine Augenbraue und seine Lippen begannen verräterisch zu zucken. In einem neckischen Tonfall fragte er Joey: "Vermisst du deinen Retter etwa?" "Red' keinen Scheiß!" fuhr Joey auf. "Ich hab mich doch nur gewundert, wo er ist, sonst nichts! Ist schließlich ziemlich ungewöhnlich, dass der mal nicht in der Schule ist. Aber von mir aus könnte das ruhig öfter vorkommen." Joey spürte eine leichte Röte in seine Wangen steigen. Verdammter Mist, hoffentlich merkten Tristan und Yugi davon nichts! Ein Gong ertönte über die Lautsprecher der Schule. Die Mittagspause war zu Ende. Joey, Yugi und Tristan packten ihren Kram und gingen zurück zu ihrem Klassenzimmer. Die nächste Stunde war Mathe, und dann kam Physik bei Frau Akira, und Joey schauderte bei dem Gedanken daran. Aber wenigstens hatte er seine Hausaufgaben inklusive Strafarbeit dabei. Und da auch Kaiba nicht da war, sollte es eigentlich nichts geben, was ihn bei Frau Akira erneut in Schwierigkeiten bringen sollte. Dies war doch sehr positiv, und trotzdem runzelte Joey mißmutig die Stirn. Kaiba war immer noch nicht da, und niemand schien zu wissen, wieso er fehlte. Wo zur Hölle steckte der denn bloß?! Selbst die längste Schulstunde geht einmal rum, das ist ein Trost, den sich viele Schüler sagen. Joey konnte sich einen erleichterten Seufzer nicht verkneifen, als Frau Akira mit dem ersten Läuten zum Ende der Stunde aus dem Zimmer stürmte. Sie hatte sich natürlich gleich als erstes seine Strafarbeit gekrallt und dann wieder mal Stillarbeit angeordnet, während sie am Lehrerpult sitzend in seinen Aufgaben nach Fehlern suchte. Die sie natürlich auch gefunden hatte, er war schließlich kein Genie. Da es aber glücklicherweise nur recht leichte Fehler waren, hatte sie es dabei belassen, die Aufgaben mit der gesamten Klasse durchzusprechen und seine Fehler hervorzuheben: "So und so macht man es nicht". Bei schwereren Fehlern hätte er die Aufgaben vielleicht noch mal machen müssen. Er hasste dieses Weib. Glücklicherweise war das die letzte Stunde für diesen Tag gewesen. Joey, Tristan, Yugi und Tea gingen gemeinsam zum Ausgang und unterhielten sich. Tea war inzwischen ebenfalls über Joey's kleines Abenteuer am Abend zuvor unterrichtet worden. Joey stöhnte innerlich bei dem Gedanken an die Standpauke, die sie ihm gehalten hatte, weil er nachts durch's Industriegebiet gegangen war. Er war doch keine fünf Jahre mehr alt! Tea, die Mutterhenne, das passte zu ihr. "Woll'n wir heute nicht ins Einkaufszentrum gehen?" schlug Tristan vor. "Die haben da eine Duel Monsters-Arena eingebaut, die sollten wir unbedingt testen!" "Gute Idee. Ich bin dabei. Ich muss nur zuerst noch meinen Großvater beim Aufräumen im Laden helfen, dann komme ich." stimmte Yugi zu. "Ich muss sowieso heute ins Einkaufszentrum, da trifft sich das gut." sagte Tea. "Klar komm ich, Mann. Ich hab' nur zuerst noch was zu erledigen." Joey wirkte immer noch ein wenig zerstreut, was den anderen nicht entging. "Was ist los? Dir ist tatsächlich was wichtiger als ein Duel Monster-Spiel?" Tristan kannte Joey am besten von seinen Freunden, und so langsam machte er sich Sorgen um ihn. Diese Geistesabwesenheit, die Joey mehr oder weniger schon den ganzen Tag zu verfolgen schien, war völlig untypisch für ihn. "Ach was, ich will nur vorher noch den Trenchcoat zurück geben. Dann komm ich nach." Seine Freunde sahen Joey verblüfft an und fragten wie aus einem Munde: "Du willst zu Kaiba nach Hause gehen?!" Joey trat verlegen von einem Bein aufs andere. "Na ja, dann hab' ich das Ding endlich aus dem Haus. Nachher passiert damit noch was, und Kaiba will Schadenersatz." "Du könntest doch bis Morgen warten. Vielleicht ist er dann wieder in der Schule." schlug Yugi vor. Aber Joey wollte davon nichts hören. "Wer weiß, ob er morgen tatsächlich wieder da ist. Ich will das Ding endlich los werden, dann hab' ich's hinter mir." "Wenn du willst, begleiten wir dich." schlug Tea vor. "Quatsch, ich bin doch kein Baby mehr! Geht ihr schon mal vor zum Einkaufszentrum, ich seh' euch dann da." Das hätte Joey gerade noch gefehlt: bei Kaiba auftauchen mit einer persönlichen Leibgarde! Nein, danke. Das schaffte er auch so. Tristan sah das wohl genauso, denn bevor noch jemand auf weitere Ideen kommen konnte, stimmte er Joey zu. "Wir sehen dich dann im Einkaufszentrum. Wir müssen ja eh noch unsre Hausaufgaben machen. Ich würde vorschlagen, wir Treffen uns um 17 Uhr vor dem Eingang. Einverstanden?" Alle stimmten zu und verabschiedeten sich. Joey flitzte so schnell wie möglich nach Hause. Sein Vater war nicht da, er war wohl noch an der Arbeit. Joey machte in Windeseile seine Hausaufgaben, holte den Trenchcoat aus seinem Zimmer und stürmte aus dem Haus. Er hatte etwa noch eine Stunde Zeit bis zum Treffen, aber das sollte ja wohl reichen, um einen Trenchcoat abzugeben. Also auf zu Kaiba. Joey kam es seltsam vor, doch er konnte nicht leugnen, dass der Gedanke an Kaiba ihn in eine gute Stimmung versetzte. ------------------------ Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)