A Stage, One Star von AkainoKori (Seto/Joey) ================================================================================ Kapitel 15: ------------ hallo alle miteinander ;D @captor ah danke danke für dein lob =D solche kommentare motivieren zum weiterschreiben ;D keep it up ! @akari242 naja lol ab er es wirklich aufhebt ... hmm :> aber was mich interesiert : wie lange hast du denn an der FF gesessen ? insgesamt in std meine ich ;D @LizzyCurse jajaja,.... die klene liz, hat sie es auch endlich geschafft meine FF zu lesen lol dir brauch ich ja nicht viel sagen, du kennst dieses chapter schon ;D bist ja bisl sowas wie ein beta leser ^^ thx for help again ! =D @Schwertheini schnell?? ich hoffe dieses mal wars schnell genug lol @ Namarie wenn du das letzte chapter schon magst, wie wirst du erst dieses finden?? ;D @Friends hat sich echt viel an meinem schreibstil verändert ??? XD ich merke so etwas nicht lol ich hoffe er ist eher besser als schlechter ^^ @ Hieads_Angel hahaha ja das mit dem kondom war auch einer meiner fav stellen =P Kommentar: also diesmal denke ich : es wird weder beschwerden geben das mein chapter zu kurz ist (Dragonsoul anguck =P) oder geschwerden das es eventuel zu lange gedauert hat ! XD ich mein, hey, das sind knapp 11 seiten lol was will ein leser mehr ^^ es waren eigentlich als 2 kapitel geplant ... aber da ich bei dem letzten teil, auch bei den andern chapter aufhören wollte dachte ich es ist vllt zu kurz für euren geschmack ^^ aber da es jetzt ganze 11 seiten sind, will ich keine beschwerden hören das es länger dauert bis das nächste kommt denn jetzt habe ich nichts (!!) mehr im voraus geschrieben und die stelle ist sozusagen ein knackpunkt der genaue überlegungen braucht wie es weiter geht ;D ihr werdet verstehen was ich meine wenn ihrs gelesen habt Sit back and enjoy !!! und glaubt mir .... das werdet ihr 100 % ... ;D Erschrocken wand sich Joey von dem leicht verängstigten Duke ab und sah zu dem ernst dreinblickenden Yue. "Bitte sagt mir dass ihr mich verarscht!", verzweifelt krallten sich Joeys Hände an die Tischkante. Yue zog eine Augenbraue hoch und sah leicht verärgert zu Duke. Wie weit wollte der Dunkelhaarige eigentlich noch in die Ecke rutschen, weg von dem Blonden? Yue hatte ja schon so einiges von dem ungezügelten Temperament des anderen gehört. War es denn so schlimm? "Da sitzt du jetzt aber ganz schön in der Tinte, Duke. Du hast mir fest zugesagt. Wie kannst du das tun, ohne seine Zustimmung?", Duke hatte schon immer seltsame Ideen, aber die war einer seiner besten. Oder auch nicht? Yue kam nicht um her, seine Gedanken mit einem anzüglichen Grinsen zu untermalen. Das verschwand aber augenblicklich als er die laute Stimme Joeys vernahm. "Wie konntest du nur?! Scheiße, scheiße! Was mach ich jetzt!" Der Blonde fasste sich mit beiden Händen an den Kopf und stand auf. Das konnte doch nur ein Scherz sein oder? Wie konnte Duke ihn so ins offene Messer laufen lassen. Nicht nur das er Joey damit in Schwierigkeiten brachte, Yue war genau so Arm dran. Das ganze Programm des Clubs wurde über den Haufen geworfen, wenn Joey nicht auftrat. Eine Band kam vielleicht ohne den zweiten Gitarristen aus, aber ohne Sänger? Niemals! "Hör mal Joey...", begann Duke nun langsam und sah den Blonden vorsichtig an, als hätte er es mit einem Spanischen Stier zu tun und seine Kleidung würde im schönsten Rot erstrahlen. Wütend drehte sich Joey zu den Dunkelhaarigen. "Komm mir ja nicht so! Du hast dir das alles selber eingebrockt, ich werde bestimmt nicht vor diesen Leuten auftreten!" Blamieren konnte sich Joey auch ohne Dukes Hilfe. Das lief so gar nicht so, wie es sich der Spielladenbesitzer gedacht hatte. Aber er lies sich nicht aus der Ruhe bringen und kämpfte mit seiner Fassung. Immer Cool bleiben. "Wieso denn nicht? Du singst verdammt gut und gerne. Du bist vollkommen aufgegangen, als du in der Schule gesungen hast! Was hält dich davon ab, es hier auch zu tun?" Das waren einige gute Argumente, die Duke da brachte. Wheeler lies sich wieder in das weiche Polster sinken. Die Ellenbogen stützte er auf dem Tisch ab und mit den Händen hielt er sich seinen gesenkten Kopf. Duke hatte ja Recht. Er hat es wahnsinnig genossen zu singen. Er hatte alles um sich herum vergessen und fühlte sich einfach nur gut. Es reizte ihn ungemein. Aber... "Hier sind zu viele Menschen! Ich kann das einfach nicht!" Verzweifelt biss er die Zähne zusammen. Yue lies sich ein wenig genervt in die Rückenlehne sinken und überlegte schon mal was er machen konnte um das geplante Event zu retten. Die Arme im Nacken verschränkt sah er an die Decke. "Hör mal Joey. Ich kenn dich zwar nicht so gut, aber, wenn du gerne singst, dann tu's. Willst du mir nicht beweisen dass du es drauf hast? Oder machst du nen feigen Rückzieher, weil du Lampenfieber hast?", herausfordernd sah Yue zu dem Blonden, der erstaunt seinen Kopf erhoben hatte und ihn ansah. "Scheiß doch auf die Leute hier. Wen interessiert ob die dich mögen oder nicht. Man sollte immer das tun, was man will. Erst dann bist du ein Sieger." Duke musste grinsen, als er zwischen Yue und Joey hin und her war sah. Das war einer der Gründe warum er mit ihm befreundet war. Er war ein super Motivateur und ein guter Menschenkenner. "Aber...", setzte Joey an. Yue hatte ja Recht. Warum eigentlich nicht? Warum sollte man nicht das tun was man möchte? "Nichts aber, Joey. Stell dich deinen Ängsten und zeig uns was du kannst." Nun traute sich auch Duke wieder lockerer mit dem Blonden um zu gehen. Yue hatte gute Vorarbeit geleistet. Jetzt konnte der Dunkelhaarige seinen Freund sogar auf die Schulter klopfen, ohne gebissen zu werden. "Ich kann die Texte aber nicht!", wand der Schüler wieder ein. Und das zu Recht. Wie sollte er singen, wenn er die Texte der Band nicht kannte? "Kein Thema, du kannst sie dir vorher auf diesem", unter Joeys Nase wurde ein Elektronisches gerät gehalten. "MP3-Player anhören, damit du ein Gefühl für den Song bekommst und vorne an der Bühne befindet sich ein Bildschirm für den Text." Fragend, mit großen Augen, wandte sich der Blonde nach rechts, wo die bisher unbekannte Stimme herkam. Sah jedoch erst auf die Hüfte eines Mannes. Er entdeckte, dass dieser eine Gitarre in seiner linken Hand hielt. Sein Blick wanderte hoch, wo er in das lächelnde Gesicht eines Rothaarigen blickte. "Ach tut mir leid. Hab mich noch nicht vorgestellt. Ich bin Natori, Gitarrist der Band. Danke, dass du uns heute aushilfst. Ohne dich wären wir aufgeschmissen, also gib dein bestes!" Mit einem noch zauberhaften und wirklich dankbaren Lächeln gab der Gitarrist dem Blonden die Hand. Joey fühlte sich, als wenn er gar nicht mehr anders konnte, als ,Ja' zum Auftritt sagen. Circa fünfzehn Minuten später fand sich der Blonde hinter der Bühne wieder. Er fühlte sich nicht als zu gut bei der Sache. Vielleicht sollte er doch einfach davon rennen? Natori stand etwas abseits und sprach über den Verlauf des Auftrittes mit den andern Bandmitgliedern, dem blonden Drummer, dem zweiten Gitarristen und dem Keyboarder. Joey konnte nicht hören was sie sagten. Er hatte immer noch die Kopfhörer im Ohr und hörte sich die Songs der Band an. Sie waren echt gut. Der Musikstil war genau nach Joeys Geschmack und auch die Texte hatte es in sich und, obwohl sie Japaner waren, sangen sie ausschließlich in Englisch. Natori hatte gesagt das sie nur einen dreißigminütigen Auftritt haben würden. /Eindeutig dreißig zuviel./ Joeys Herz schlug bis zum Hals und es kam ihm vor als müsste er gleich Hyperventilieren, wenn er nur an die Menschen draußen dachte. Warum lies er sich nur immer von anderen zu Dingen verleiten die er sonst nie machen würde? /Vielleicht weil du es dich nicht traust.../ Im Nachhinein hatte sich Joey sogar auf den Wettbewerb in der Schule gefreut. Doch den konnte er jetzt knicken... sofort setzte Joey wieder ein trauriges Gesicht auf. Kotori würde auch irgendwann ihr Fett abbekommen. Plötzlich wurde Joey von der Seite angestubst. Erschrocken sah er auf und nahm die Kopfhörer aus dem Ohr. "Ist unsere Musik so mies, dass du so ein Gesicht ziehen musst?", Natori sah wirklich ein wenig beleidigt aus. "Was? Nein, nein, die Lieder sind klasse!", brach es aus dem kleineren Blonden heraus und erntete sofort ein Lächeln Natoris. "Dann ist ja gut!", sagte er erfreut und klatschte sich vor Vorfreude in die Hände. "In fünf Minuten geht's los, für müssen schon mal auf die Bühne. Meinst du, du packst das? Ach wird schon schief gehen!" Lachend klopfte er Joey auf den Rücken und trieb ihn in Richtung Bühne. Doch leider ein wenig zu fest, sodass Joey fast vorn über kippte. /Annnnngstttt/ Wie war das mit dem Weglaufen? Doch, zu spät. Denn der Blonde fand sich bereits auf der noch dunklen Bühne wieder. Wie ein verängstigtes Reh starrte er auf die Menschen vor sich, als er schlussendlich stolpernd am Mikrofon zum stehen kam. Selbst wenn er es gewollt hätte, weglaufen war jetzt nicht mehr. Seine Beine waren wie angewurzelt, er konnte sich keinen Millimeter bewegen. Halt suchend krallte er sich an dem Ständer vom Mikrophon fest. /Hilfeeee!/ Hinter sich konnte er den Drummer der Band mit Natori, dem Gitarristen, tuscheln hören. "Glaubst du echt der schafft das? Er sieht aus, als würde er gleich sterben..." Missmutig warf der Drummer einen kurzen Blick auf den blassen Blonden am Mikro. "Wird schon schief gehen. Hoffen wir nur das er so gut ist, wie es Devlin gesagt hat.", Natori stellte sich auf seinen Platz und hängte sich seine schwarz-rote E-Gitarre um den Hals. Die andern taten es ihm gleich und gingen ebenfalls in Stellung. In dem Moment wurde die normale Musik aus den Lautsprechern abgeschaltet und es herrschte zunächst Stille in dem großen Raum. Wohin waren eigentlich Duke und Yue verschwunden? Mit einem ,Viel Glück' waren die beiden einfach abgehauen. Wie konnten sie ihn in der Situation einfach alleine lassen? Ganz tolle Freunde hatte er da. Doch Joeys Hassgedanken wurden unterbrochen als plötzlich die Scheinwerfer des Clubs angingen. Und wie sollte es anders sein, starrten sie alle auf ihn. Genau wie das zukünftige Publikum. So kam es Joey jedenfalls vor. Der Blonde Drummer, wirbelte seine Sticks einmal in der Luft und fing sie gekonnt auf. Langsam fing er an einen leisen Rhythmus auf dem Schlagzeug zu spielen. Natori ergriff das Wort und das Mikrophon. "Schönen guten Abend allerseits! Ich hoffe ihr seid gut drauf, denn wenn wir werden euch für dreißig Minuten so richtig einheizen!!" Um seinen Worten Ausdruck zu verleihen schlug er einmal seine E-Gitarre an. "Unser Sänger ist leider heiser, deswegen kann er heute nicht hier sein. Ich bitte dennoch um einen kräftigen Applaus für seine Vertretung: Joey Wheeler. Es ist sein erstes Mal, also: Be gentle!", zwinkerte Natori und fing sich Klatschen und Gelächter ein. Joey hätte im Boden versinken können. Er befürchtete wenn er gleich den Mund aufmachen würde um zu singen würde nichts rauskommen außer einem Krächzen. "Wir sind Lightning!" Natori warf noch einen besorgten Blick zu Joey, der sich bis jetzt noch keinen Millimeter bewegt hatte und gab seinem Drummer mit einem Nicken zu verstehen, dass er anzählen sollte. Dieser schlug mit einem Stick auf den anderen. "One, two, one, two, three, four!" So fort schlugen die beiden Gitarristen in ihre Gerätschaften und ließen einige rockige Töne in den Club schallen. Sie hatten es so abgemacht, dass sie die Anfangsmelodie ein wenig hinauszögerten damit Joey den Anschluss finden konnte. Besorgt sah Natori zu dem Blonden der wie gebannt auf den Bildschirm vor sich starrte und sich immer wieder zur Ruhe zwang. Joey versuchte die vielen Menschen vor ihn einfach zu ignorieren, als wären sie nicht da. Er versuchte sich völlig frei von jedem und allem zu machen. Nicht denken, nur fühlen, nur singen, sich treiben lassen von den Klängen. Joey atmete ein letztes mal so tief ein wie er konnte und schloss die Augen. Sein Kopf nickte mit dem Takt der Musik. /Du kannst das, du liebst es zu singen, tu's einfach!/ (Wen es interessiert, ich stell mir vor wie Joey zu: Sugarcult - Hate Every Beautiful Day singt ;D) Er öffnete die Augen wieder und sah mit festem Blick auf den Bildschirm unten an der Bühne. Und er begann zu singen... Sichtlich überrascht warf Natori einen Blick zu seinem blonden Kollegen und Drummer. Er hatte sich ja so einiges erhofft, aber das die Vertretung so gut sang, nicht. Joey schien wie ausgetauscht, als würde er in seiner eigenen Welt weilen, während eine andere Seele von ihm Besitz ergriff. Sichtlich erleichtert wand sich Natori wieder nach vorne. Wenn das kein gelungener Auftritt wurde, wusste er es auch nicht. Joey hingegen kämpfte immer noch ein wenig mit seiner Nervosität. Was man ihm, Gott sei dank, nicht an seiner Stimme anhören konnte. Doch leider konnte man es an seiner Haltung sehen. Er stand immer noch ein wenig verkrampft an dem Mikro und starrte auf den Bildschirm vor sich, um ja alle Textstellen mit zu bekommen. Doch gleichzeitig hatte er dieses Glücksgefühl in der Magengegend. Was wohl daran lag das sich die Besucher weiter an die Bühne drängten und erfreut klatschten und pfiffen. Was Joey nach und nach die Nervosität nahm. Das konnte doch nur ein fantastischer Abend werden, oder? Der Blonde war schon vor dem ersten Refrain so von Selbstvertrauen und Bestätigung erfüllt, sodass er einige male es sogar riskierte, einen Blick in die Menge vor sich zu werfen. Und da war es um ihn geschehen. Mit einem Lächeln auf den Lippen suchte er singend den Kontakt mit den Menschen. Voller Elan riss er das Mikrofon aus seiner Halterung und ging ein wenig auf der kleinen Bühne umher. Sein Gesang wurde nun auch durch Gestiken unterstützt. Es war, als hätte Joey nie etwas anderes getan. Als sei er schon immer der perfekte Entertainer gewesen. Die anderen der Band unterstützten Joey nicht nur mit ihren Gerätschaften, sondern im Refrain auch mit ihren Stimmen. Und auch wenn Joey normalerweise nicht zur Band gehörte, passte es alles wunderbar. Joey ging sogar rüber zu Natori um mit ihm zusammen zu singen, während er wieder in die Masse blickte. Nach dem Refrain hatte Joey eine fünfzehn Sekunden lange Pause, in der er dem Rothaarigen anerkennend bei seiner Fingerfertigkeit mit der Gitarre beobachten konnte. Glücklich warf er wieder einen Blick in die Masse... und stockte. Da hinten lief doch jemand, den er kannte. Joey konnte zwar nur die Haare erkennen, und das von hinten, aber er war sich sicher. Hinten am Eingang ging jemand, den Joey definitiv kannte. Der Blonde wurde abgelenkt, als ihn jemand in die Seite stieß. Verwirrt wand er sich dem Störenfried zu, es war Natori der ihn darauf aufmerksam machte nicht zu träumen. Joey nickte und begann weiter zu singen, jedoch nicht ohne noch mal einen Blick nach hinten zu werfen, wo er die Person gesehen hatte. Doch er war weg. Joey zuckte innerlich mit den Schultern. Er hatte es sich wahrscheinlich eingebildet /Als wenn Kaiba in einen Club gehen würde!/ Jeder Auftritt ging auch mal zu Ende. Genau wie Joeys. Doch am liebsten hätte er noch weiter gesungen. Die Band Lightning und ihr vertretender Sänger Joey Wheeler ernteten gerade ihren finalen Applaus. Lachend und Joey zu dem guten Auftritt gratulierend, strubbelte der Rothaarige dem Blonden mal die Haare zu Recht, ehe sie die Bühne verließen. "Wow, hammer Auftritt Blondi. Du hättest Shoya nicht besser vertreten können!" Anerkennend klopfte der blonde Drummer Joey auf die Schulter, nachdem er sich eine Zigarette angesteckt hatte. "Tja ich hab's halt drauf!", lachte Joey und plusterte sich mal wieder auf. Dass er vorher erst wie ein verängstigtes Lamm auf der Bühne gestanden hatte, hatte er wohl verdrängt. Die anderen quittierten dies mit einem kleinen Schmunzeln. "Wenn wir wieder mal eine Vertretung brauchen rufen wir dich an.", zwinkerte Natori vergnügt. Es hatte wirklich Spaß gemacht. "Kein Thema! Aber sagt mal, wisst ihr wo Duke ist? Ich hab ihn die ganze Zeit nirgends gesehen." Suchend sah sich Joey um. Ein wenig beleidigt war er schon. Erst drängte ihn Duke in diese Situation, und dann sah er es sich noch nicht einmal an. /Der kann was erleben!/ "Sorry, keine Ahnung, vielleicht läuft er hinter der Bühne irgendwo rum.", bemerkte der Rothaarige nebenbei, als er seine Gitarre wegpackte. "Ich geh den Penner mal suchen!" Und damit machte sich Joey auf die Suche. Doch er kam nicht um her, sich gemeine Bestrafungen für den Dunkelhaarigen auszudenken. Doch er sollte nicht so hart sein, immerhin hatte Dukes Versuch ihn aufzuheitern tatsächlich geklappt. Er fühlte sich einfach ... fantastisch. Er hatte einfach alles von sich gesungen. Joey schlich ein wenig hinter der leeren Bühne um her. Die Musik des Clubs war schon wieder angeschaltet wurden und drängte gedämpft in die dunklen Ecken, in denen Joey umher wirschte. Tolle Freunde hatte er da. Der eine brachte ihn immer zur Weißglut und in verquere Situationen. /Wie der Wettbewerb/ Der Andere redete mit andern Leuten über ihn und machte mit diesem einfach irgendwelche Auftritte aus. /Wie der Auftritt eben/ Doch irgendwann kam der Tag der Rache und auf Joeys Gesicht schlich sich ein vorfreudiges Lächeln. Der Blonde stieg über ein paar Kisten und zog einen dunklen Vorhang zur Seite. Also wenn Duke hier nicht war musste er woanders suchen. Doch Joey konnte etwas in der spärlich beleuchteten Ecke erkennen. Und nach den Umrissen der Haare zu urteilen, konnte es nur Duke sein. "Du-!", Joey wollte gerade seinen Freund rufen, als er plötzlich verstummte und sich die Hand vor dem Mund hielt. Olala der Dunkelhaarige war anscheinend nicht alleine. Joey versteckte sich etwas hinter einer der Kisten. Er konnte nicht viel erkennen, aber soviel um fest zustellen das Duke grade heftig mit jemanden knutschte. Joey musste sich ein Kichern verkneifen. So hatte er Duke noch nie gesehen. Leider konnte Joey nicht erkennen wer die Glückliche war, die gerade so von Duke begrabbelt wurde. /Na wenn das nichts ist, womit ich Duke nachher ein wenig aufziehen kann/ Dennoch war es seltsam den Grünäugigen so zu sehen. Er hatte Duke noch ein Mädchen küssen sehen. Und da wurde Joey einmal mehr bewusst wie wenig er doch über so was mit seinen Freunden redete. Vielleicht hatte Duke längst eine feste Freundin! /Und der erzählt mir so was nich.../ Duke stand immer noch mit dem Rücken zu Joey und verdeckte so den Blick auf die andere Person, die auf einen Tisch zu sitzen schien. Denn sie hatte die Beine um Dukes Hüfte geschlungen und ihre Arme um seinen Hals. Duke wiederum schien seine Hände überall zu haben. Jedenfalls wenn's um den Körper der anderen Person ging. Joey wurde heiß. Die gingen ja richtig zur Sache. Joey hoffte nur das sie beim Küssen bleiben würden. Denn allein die Tatsache das Duke so ein leidenschaftlicher Liebhaber war, schockte ihn. Oha! Wo verschwand denn Dukes rechte Hand hin, er wollte ihr doch nicht... hier... Allein der Gedanke lies Joey rot werden. Duke war ja noch schlimmer drauf, als er dachte. Er hatte ja geahnt, dass er pervers war! Tadelnd wackelte Joey innerlich mit dem Zeigefinger. So einer war er also. Ein Stöhnen holte den Blonden aus seinen Gedanken. /Oh man er tut's doch. Aber Moment mal.../ Joey horchte genauer und vernahm wieder ein Stöhnen. Geschockt hielt Joey die Luft an. Also entweder, war das Mädchen heiser oder sonst etwas, oder... Duke machte da gerade mit einem Jungen rum! Naaaah! Bestimmt nur heiser, die Arme. Joey sollte sich aber langsam mal vom Acker machen. Er kam sich vor wie einer dieser alten, perversen Spanner. Leise kam er hinter der Kiste hervor und wollte langsam davon tapsen. Wagte jedoch einen kleinen Blick zu dem wollüstigen Paar. Duke versenkte so eben seinen Kopf in der Halsbeuge der anderen Person, während diese in den Haarschopf des Dunkelhaarigen griff und den Kopf auf Dukes Schulter legte. "OH... MEIN... GOTT!!!" Joey der gerade einen Schritt machen wollte, stolperte abrupt über seine eigenen Füße und saß nun auf seinen Hintern und schaute mit großen Augen auf Duke und... Yue! Soviel zum Thema heiser. Yue und Duke erschraken sich, dank Joeys unüberhörbaren Schrei und der Begleitlaute Joeys Sturzes. Denn dieser hatte gleich ein paar Kisten mitgerissen. Duke lies von Yue ab und Yue sprang schnell von dem Tisch auf dem er gesessen hatte. Schnell griff er nach seiner offenen Hose und seinem Gürtel um diese zu Schließen. "Duke... du ... du ... und ... er... ihr...", stammelte Joey heiser und zeigte mit ausgestreckten Arm zwischen Duke und Yue hin und her. "Joey, bleib ruhig, es ist nicht wonach es aussieht!", beschwichtigend hob Duke die Hände. "Ich... Ich geh dann mal wieder... Ein Geschäftspartner wartet auch noch oben in der Lobby." Schnell packte Yue seine Jacke und rannte an Joey vorbei gen Freiheit. Joeys Finger verfolgte Yue noch eine Weile, bis dieser hinter dem Vorhang verschwand. Erst Dukes Stimme lenkte seine Aufmerksamkeit wieder zu seinem Freund. Nervös fuhr sich Duke durch die Haare. "Du warst gut da draußen, habe ja nichts anderes erwartet." Unbeholfen versuchte der Grünäugige ein zwangloses Gespräch anzufangen. "Als wenn du etwas davon mitbekommen hättest..." Duke seufzte. So klappte das wohl nicht. Dann eben frontal und direkt. "Ich denke, das bedarf einigen Erklärungen... können wir reden Joey?" Ohne eine Antwort abzuwarten ging er auf den Blonden zu und reichte ihm eine Hand um diesen auf die Füße zu helfen. "Na komm schon." Als Joey jedoch nicht reagierte, packte Duke beherzt nach Joeys Hand und zog in einfach nach oben. "Seit wann... ich meine..." Ratlos ergriff Joey das Wort während er auf seine Füße starrte. Die ganze Situation verwirrte ihn, und das war unübersehbar. Seit wann lief das alles schon? Duke schlenderte rüber zum Tisch und nahm zwei Flaschen in die Hand. "Seit circa drei Monaten. Hier nimm." Duke hielt Joey eine der Flaschen unter dessen Nase, was ihn endlich veranlasste aufzusehen. "Es ist ein Bier. Los nimm schon." Vorsichtig nahm er sie in die Hand und sah zu dem Dunkelhaarigen. Joey konnte ihn wieder sehen, diesen ernsten Blick. Diese festen grünen Augen, die ihn fixierten. "Duke warum..." "Warum ich nichts gesagt habe? Du tust ja so als wäre ich schwer krank und würde bald sterben." Duke entwich ein falsches Lachen, als er den Flaschenhals an seine Lippen legte. "So meine ich das nicht!", versuchte Joey sich zu rechtfertigen. Obwohl er auch nicht wusste, warum er das tat. Er wollte Duke nur nicht das Gefühl geben, dass das was er tat, falsch war. Gerade Joey war niemand, der darüber urteilen sollte. "Heh... Ich weiß Joey. Aber kannst du dir nicht denken, warum ich nichts gesagt habe?" Mit traurigen Augen sah er zu dem Blonden. "Wie fühlst du dich jetzt, jetzt wo du es weißt? Als ich es meinem Vater gesagt habe, ist er fast ausgeflippt...", Duke nahm noch mal einen großen Schluck und sah an die Decke. "Ich... Ich..." "Aha, verstehe. Genau das hab ich erwartet Joey. Genau das ist der Grund warum ich nichts gesagt habe, ist deine Frage damit beantwortet?", Duke klang gereizt und ein wenig wütend. Der Ton macht die Musik. Der Braunäugige fühlte sich angegriffen. "Man Duke, lass mich doch mal ausreden! Hör auf deine Fragen selbst zu beantworten. Du hast doch keine Ahnung.", beleidigt stellte Joey seine noch nicht mal angebrochene Flasche Bier zur Seite. "Ah! Natürlich und du weißt natürlich alles... ist klar. Du kommst doch selber nicht mit deinem Leben klar und willst mir sagen, was Sache ist? Oh Bitte, großer Joey, klär mich über die Liebe auf." Wütend fixierte Duke den Blonden, der ebenso trotzig zurück sah. So langsam schien dieses ,kleine' Gespräch zu einem Streit auszuarten. Joey atmete tief ein. Duke war plötzlich ziemlich gereizt. Er schrie in sogar an. Der Blonde machte ein paar Schritte auf den andern zu, um ihm freundschaftlich die Hand auf die Schulter zu legen. "Ich wäre der letzte der dich deswegen verurteilen würde, Duke, und ich denke, das weißt du." Überrascht sah der Spielladenbesitzer, der gerade einen weiteren Schluck von dem Bier nehmen wollte, zu dem trotteligen Oberschüler. Doch dann schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen. "Danke Joey... das bedeutet mir sehr viel..." Grinsend drehte sich Duke zu dem anderen um. "Lass dich umarmen Großer!" "Wa-Was?! Bleib mir bloß vom Hals. Wuaaah !! Duke ich meins ernst, ich schrei um Hilfe!", Joey versuchte gerade wegzurennen als Duke ihn doch noch erwischte und ihn von hinten in den Arm nahm. Grinsen legte er den Kopf auf die Schulter des Anderen. "Behalt das alles erst mal für dich okay?" Der Blonde konnte nur seufzen. "Das ist echt gruselig, wenn du mich umarmst Duke..." "Na, immerhin mal was neues!", lachte dieser als wäre alles wieder in Ordnung. "Ja und jetzt ist es mal genug. Lass schon los." Mit zuckender Augenbraue löste er sich aus der umfreiwilligen Umarmung und sah trotzig zu dem Würfelverrückten. /Memo an mich selbst: Nicht nett zu Duke sein! Das hat seltsame Folgen!/ Geistesabwesend nuckelte Joey nun doch an seiner Flasche. Nun konnte er ein weiteres seltsames Erlebnis zu den Anderen hinzufügen. Vielleicht sollte er anfangen ein Tagebuch zu führen. In den letzten Monat war locker Stoff für ein ganzes Buch dabei. Duke stand also auf Männer. Doch ... Moment mal. "Ey Duke, du hast doch nicht gespannt in der Dusche nach dem Sportunterricht oder?!" Der Angesprochene verschluckte sich fast an seinem Bier, als er plötzlich anfing zu lachen. "Man, du hast Probleme! Natürlich nicht!" "Ah dann ist gut...", und schon waren für Joey alle Befürchtungen bei Seite geschoben. "Ich bin zwar Schwul, aber ich habe auch Geschmack!", grinste der Dungeon Dice Monster Erfinder belustigt. "Was soll das bitte wieder heißen?!" /Das war doch eine Beleidigung oder? Das ich nicht gut aussehe oder? Oder?!/ "Hahaha, Joey es ist einfach zu geil, dich zu verarschen. Ich kann genau sehen wie sein Kopf jetzt raucht und sich fragt ob es ne Beleidigung war oder nicht." Lachend strubbelte er dem Anderen durchs blonde Haar. Bedröppelt lies dieser es über sich ergehen, jedoch nicht ohne einen giftigen Blick aufzusetzen. "Ja wir sind ja wieder ganz witzig heute." "Ach da fällt mir ein" Plötzlich lies Duke von Joey ab und sah diesen an. "Wieso trittst du eigentlich vom Wettbewerb zurück?" "Was soll die Frage denn plötzlich?!" Unweigerlich wurde seine Stimme etwas lauter als geplant. "Kein Grund mich anzuschreien. Das ist eine berechtigte Frage." Lässig kehrte Duke ihm den Rücken und ging auf den kleinen alten Tisch in der Ecke zu. Er stellte seine Flasche ab, drehte sich wieder zu Joey um und mit einem Hops saß er auf dem wackeligen Holz. "Also? Ich warte?" Doch es kam keine Antwort, der Andere schwieg. "Und wann können sie die Projektoren liefern? Ich brauche sie spätestens am nächsten Freitag, für das Große Event. Bei dem ich doch hoffe das sie dem beiwohnen werden.", sagte die brünette Person beiläufig als die gerade dabei waren, die Location zu wechseln. Doch der andere schien nicht auf die Einladung eingehen zu wollen. "Ich werde mir erst mal ansehen, wo sie installiert werden sollen. Soweit sind die Projektoren alle fertig, sie müssen nur noch angebracht werden. Also ist das alles momentan nur noch eine Frage des Geldes. Können sie sich das überhaupt leisten?", entgegnete die andere Person im weißen Anzug kühl. "Geld spielt bei mir keine Rolle Mister Kaiba. Hier entlang bitte. Wir sind gleich da.", der Brünette führte den anderen durch die Location. "Huch was sind denn das für Stimmen..." "Man Joey, das kann ja nicht so schwer sein. Überlege mal, was ich dir grade erzählt habe. Du bist mir sozusagen was schuldig." Ungeduldig schwang Duke seine Beine, die vom Tisch baumelten, hin und her. "Das ist aber nicht so einfach wie du denkst...", seufzend lies sich Joey etwas vor Duke auf den Boden sinken und setzte sich in den Schneidersitz. "Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll..." "Wie wär es mit dem Anfang?", grinste Duke und sah zu dem Blonden hinunter. Für diesen Spruch erntete er allerdings nur ein müdes Grummeln. Vielleicht war es die Chance sich endlich mal alles von der Seele zu reden. Alleine kam Joey einfach nicht damit klar. Warum es dann nicht mit Duke teilen? Sich etwas von der Last abnehmen lassen. Duke schien, wie Joey vorhin gesehen hatte, der beste Kandidat dafür zu sein. Sollte er es also wagen? "Kennst du Kotori? Dieses verwöhnte Weib aus der andern Klasse?", sagte Joey leise und senkte dabei seinen Kopf. Wie gebannt starrte er auf seine Bierflasche im Schoß die er ab und zu in seinen Händen drehte. "Oh mein Gott, bitte sag nicht du bist in die verknallt!", schoss es fassungslos aus Duke raus, wobei er fast seinen Halt auf dem Tisch verlor. Geschockt sah Joey auf. "Bist du irre? Diese dumme Kuh?! Wie kommst du auf son Scheiß, man!" "Woah, man darf ja wohl noch spekulieren. Was ist denn dann mit der? Wir haben nie was mit ihr zutun." Joey seufzte und sah wieder nach unten. "Ich hab vorgestern eher unfreiwillig mit der gelabert..." Er stockte. "Ja, und?" Ungeduldig drängte Duke den anderen fortzufahren. "Was dann?" "Sie meinte... wenn ich nicht aus dem Wettbewerb aussteige, dann passiert was Schreckliches..." "Bitte?! Und... und... du lässt dir von der drohen? Bist du jetzt voll Panne? Was soll die schon machen?" Duke konnte nicht fassen, dass Joey schon so weit gesunken war, sich von einem kleinen, verwöhnten Gör etwas sagen zu lassen. Joey versuchte sich zusammen zu reißen... jetzt oder nie! "Sie.... Sie hat mich gesehen..." Fragend zog Duke eine Augenbraue hoch und musterte den Blonden genauer. "Wie ich jemanden geküsst habe..." Und es folgte sogleich die zweite. Doch nicht vielleicht, weil Joey gesagt hatte, er hätte jemanden geküsst. Duke hatte in seinem Augenwinkel, als er auf Joey sah, Beine gesehen die hinter Joey getreten waren. Langsam sah Duke auf und blickte direkt in das Gesicht eines, in einem weißen Anzug gekleideten, Geschäftsmannes. Etwas weiter hinten konnte Duke Yue erkennen der entschuldigend die Hand hob. Joey hatte sie anscheinend noch nicht bemerkt. "Kaiba!", rief Duke überrascht aus. Geschockt sah Joey nun doch auf. "Was zum... Woher weißt du das?!", schrie der Blonde schon beinahe, lies vor Schreck sogar seine Flasche fallen und sah entsetzt zu dem Dunkelhaarigen vor sich auf den Tisch. In dem Moment wandte Duke seinen Blick von der Person hinter Joey ab und sah wieder zu dem Blonden. "Eh?!" In diesem Augenblick konnte man nicht sagen, welcher von ihnen überraschter aussah. Verwirrt blickte Duke runter zu Joey und wieder hoch zu Kaiba, der ihn mit kalten Augen empfing. Duke wollte eigentlich etwas sagen, doch er hatte das Gefühl, als würden Kaibas eisblaue Augen ihm jedes Wort verbieten. "Man Duke ich hab gefragt woher du das weißt! Ich hab es dir doch gar nicht erzählt, wie lange weißt du das schon?! Hat Kotori es schon erzählt??" Joeys Stimme wurde immer lauter und er sah mit ernsten Augen zu Duke, der ihn aber irgendwie gar nicht zu beachten schien. Er sah ihn noch nicht einmal an. "Wo guckst du denn die ganze Zeit hin?!", wütend drehte Joey sich um. Was konnte bitte wichtiger sein als das? "Da ist doch... gar ... nichts..." Seine laute, feste Stimme wurde immer leiser. Die Augen des Blonden wurden größer, als es plötzlich weiß vor seinen Augen wurde. Er blinzelte kurz, damit sich seine Augen an das ungewöhnlich und unerwartet nahe Hindernis gewöhnen konnten. Joey schluckte und renkte sich fast die Nackenwirbel aus um nach hinten und gleichzeitig versuchte nach oben zu sehen. Nun starrte er in helle, blaue Augen, wodurch seine eigenen, braunen nur größer wurden. "Woran liegt es eigentlich, dass du jedes Mal, wenn ich dich außerhalb der Schule treffe, trinkst, Wheeler?" Doch der Angesprochene brachte kein Wort raus, sondern sah Kaiba nur mit offenem Mund an. Auf einmal herrschte eine ziemlich unangenehme Stille in dem Raum. Es war Yue, der sie zu vertreiben versuchte. Vorsichtig trat er neben seinen Geschäftspartner. "Eh... Entschuldigen sie diese Störung. Ich denke sie haben genug gesehen, wir sollten jetzt-" Kaiba hob seine linke Hand um den leicht hinter ihm stehenden Yue den Mund zu verbieten, jedoch ohne seinen Blick von Joey abzuwenden. Ein wenig verdutzt schwieg der junge Clubbesitzer und warf einen hilflosen Blick zu Duke. "Lasst uns alleine.", sagte Seto dann mit fester Stimme und versenkte seine Hände in seinen Hosentaschen. Duke ballte die Hände und sprang von dem wackeligen Tisch hinunter. "Spiel dich mal nicht so auf, klar?!", fuhr er den Brünetten wütend an. Auch wenn alles gerade ziemlich krass war, was er erfahren hatte. Kaiba hat kein Recht, so mit ihm zu sprechen. Emotionslos sah Kaiba auf und fixierte den Grünäugigen. "Das war keine Bitte." "Ich zeig dir gleich mal was ne Bitte ist, du-" "Duke hör auf damit!" Yue trat neben seinen Freund und packte dessen Hand, die sich gefährlich gehoben hatte. Schnell zog er diesen an der Hand weg von Joey und Kaiba. Als sie etwas abseits waren riss sich Duke wütend los. "Was soll das man?" "Wir haben alles gehört was ihr da gesagt habt, und ich denke, wir wissen beide, das sie das mal brauchen.", sagte Yue gelassen und fischte in seiner Jackentasche nach einer Zigarette. "Du kennst sie doch gar nicht. Ich fass es nicht wie ... wie konnte Joey den... argh! Am liebsten würd ich Kaiba eine reinhauen. Ich kapiers echt nicht... wenn schon ein Junge, warum grad Kaiba?! Das kann doch nur ein Scherz sein, oder...?" Müde lies sich Duke gegen eine Wand sinken und seufzte. Lächelnd lehnte sich Yue neben ihn und nahm Duke an die Hand. "Tja... wo die Liebe hinfällt hm?" Trotzig riss sich Duke los. "Verarsch mich nicht Yue. Du kennst du beiden nicht. Das kann unmöglich Liebe sein!" Es herrschte noch eine Weile Stille zwischen dem Blonden und dem Firmenbesitzer. Joey starrte Kaiba immer noch fassungslos an, und so langsam fing sein Nacken an zu schmerzen und sich zu verspannen. Doch Joey konnte seinen Blick einfach nicht abwenden. Wie gebannt beobachtete er den Anderen, als er seine Hand hob und sich an den Schlips fasste. Als würde ihm die Luft knapp werden, zog er seine Krawatte etwas locker. "Willst du für immer da unten sitzen bleiben, Wheeler?" Endlich löste sich Joey aus seiner Starre und wie von einer Tarantel gestochen sprang er plötzlich auf und wirbelte sich zu Kaiba um. Als würde Joey vor jemanden stehen, der eine Waffe auf ihn richtet stand er da. Schon fast in einer offensiven, beziehungsweise in einer defensiven Position. "Was hast du da gerade gesagt mit Kotori?", sagte Kaiba nun scharf, in seiner ernsten, selbstverständlichen Art. "Da-Das geht dich n scheiß an!" Joey konnte sich nicht erklären, warum aber er fühlte sich gerade ziemlich angegriffen. Seto sah erst ein wenig überrascht aus. "Du vergisst, ob du es willst oder nicht, das es mich genau so angeht, wie dich.", Kaiba trat beherzt einen Schritt nach vorne, was Joey dazu veranlasste noch einen zurück zu gehen. Doch leider hatte er bereits jetzt die Tischkante an seinem Hintern. Joeys Art sich zu verteidigen war immer noch anzugreifen. "Was willst du eigentlich von mir, Kaiba?" Joey sah zur Seite. Er konnte es gerade nicht ertragen ihn anzusehen. Nicht solange er dabei jedes Mal diesen Kuss vor Augen hatte. "Ich will, dass du bei dem Wettbewerb mitmachst wie geplant.", sagte der Größere kühl. Joey wurde wütend. Warum wollten ihm immer alle sagen, was er zu tun und zu lassen hatte? Warum wollte er es unbedingt? Er konnte doch froh sein, dass er nicht mehr mitmachte. So war die ganze scheiß Wette endlich vorbei. Niemand würde gewinnen. Wahrscheinlich war gerade das Kaibas Problem. "Wenn ich da mit mache wird die ganze Schule das mit... mit dem du weißt schon erfahren! Und nicht nur die Schule, denk nur an die Presse und wie berühmt du bist." Zähneknirschend sah der aufgewühlte junge Schüler zu seinem Klassenkameraden und hätte er es nicht besser gewusst, hätte er gesagt, Kaiba würde lachen. "Klingt ja fast so, als würdest du dir Sorgen um meinem Ruf machen. Oder sollte ich sagen... um mich?" Grinsend ging Kaiba einen weiteren Schritt auf Joey zu und sperrte ihn so zwischen sich und dem Tisch ein. "Glaub mir Wheeler... wenn ich mit Kotori fertig bin... wird sie nie wieder Singen. Ich bin ein schlechter Verlierer und ich bringe immer zu Ende was ich angefangen habe. Du wirst da mitmachen." Kaiba zog die Augenbrauen zusammen, flüsterte bedrohlich leise und vor allem bedrohlich nah an Joey. Konnte Kaiba das echt regeln? Er brauchte wahrscheinlich nur mit dem Finger schnippen und Kotori würde am Boden liegen. Sie würde bekommen, was sie verdiente. Sollte er das Kaiba überlassen? Er hatte Recht, es ging ihn genauso etwas an... doch Joey fühlte sich, als würde er indirekt um Kaibas Hilfe bitten und wirklich wohl fühlte er sich deswegen nicht. Doch warum eigentlich nicht... sollte sich Kaiba die Finger schmutzig machen. Joey hoffte nur, Kotori würde danach nicht auf Rache aus sein. Der Blonde sah wieder fest in Kaibas Augen. Wann war dieser ihm eigentlich so nah gekommen? In Joeys Fingerspitzen fing es an zu kribbeln und nicht nur dort. Ein heiß-kalter Schauer fuhr ihm über den Rücken. Kaiba war so verdammt nahe. Und wieder konnte Joey nicht anders als an diesen Kuss zu denken. Was sein Herz in Trommelschlägen schlagen lies. Joey biss sich leicht auf die Unterlippe, während er auf die von Kaiba starrte. Diese Lippen... vielleicht... konnte er... noch mal... Der Blonde bemerkte nicht einmal wie er dem Anderen immer nähe kam. Er konnte bereits dessen warmen Atem in seinem Gesicht spüren. Zittrig atmete Joey ein. Seine Gedanken waren ein weiteres mal wie weggeblasen. Es fühlte sich wie ein Dejavue an. Er beobachtete den Brünetten weiterhin. Doch er konnte nichts in dessen Augen lesen. Er bewegte sich jedoch auch nicht, sondern stand nur still da, als würde er wissen wollen, was als nächstes passierte. /Nur noch ein kleines Stück.../ "Ach scheiße verdammte!", schrie plötzlich jemand nach einem lauten Knall hinter dem Vorhang der den Anderen die Sicht auf Kaiba und Joey versperrte. "Man! Kannst du nicht aufpassen Natori, du bist voll gegen mein Schlagzeug gelaufen!" "Man bleib cool ist doch nichts passiert... reg dich ab und geh mit mir einen Trinken." "Ja du sagst immer ich soll cool bleiben aber weißt du wie teuer das war und..." Man hörte Schritte die sich langsam entfernten. Ebenso die Stimmen wurden leiser. Erschrocken hatte sich Joey mit den Händen in Kaibas Sacko gekrallt. Mit großen Augen sah er nun diesen an. Geschockt über das war er gerade noch vorgehabt hatte, lies er Kaiba augenblicklich los und drückte diesen leicht von sich. Als hätte er gar nicht bemerkt was um ihn geschehen war, hatte ihn der plötzliche Knall aus seiner Starre gerissen. /Was... was hab ich mir nur dabei gedacht?/ Joey zwängte sich zwischen Tisch und Kaiba hervor und wollte jetzt einfach nur weg. /Nein es reicht natürlich nicht, dass ich es schon gemacht habe, ich muss es auch noch mal machen!/ "Scheiße...", presste Joey zwischen seinen Lippen hervor. Der Abend hatte mehr oder weniger gut angefangen. Es war klar, dass ihn das Schicksal mit einem weiteren Schock überraschte. Schlimmer als letzte Mal war nur. Diesmal wollte er es wirklich und das ganz ohne Alkoholeinfluss. Joey wurde, als er an Kaiba vorbei gehen wollte, plötzlich an der Hand festgehalten und das von niemand geringerem als Kaiba selbst. "Was...", verwirrt darüber das er plötzlich nicht mehr weiter laufen konnte, sah er nach hinten zu Kaiba. Doch Joey konnte sein Gesicht nicht sehen. Seto stand leicht schräg zu ihm und in sein Gesicht fielen einzelne Haarsträhnen, die jeglichen Blick verweigerten. Doch mit einem mal zog Kaiba den Blonden wieder zu sich und noch ehe Joey reagieren konnte, spürte er etwas auf seinen Lippen... und zwar die von Kaiba. _______________________________TBC________________________________ ahahaha bin ich böse hier aufzuhören oder ??? mal schaun... wie es weitergeht ... ;D greetz Akai no Kori Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)