Itsumo - Immer von Edweyrd ================================================================================ Kapitel 1: Itsumo - Kapitel 1: Streit ------------------------------------- Diese Geschichte ist bereits unter meinen anderen Nicknames 'WeyrdSister', 'Weyrd_Sister' und 'Edward' veröffentlicht. Findet ihr diese Geschichte unter anderen Namen als diesen, handelt es sich um Diebstahl!!! Hallo! Itsumo ist meine erste längere Fanfiction und eine von den 3.865.752 Versionen der berühmt-berüchtigten 'drei Jahre', in denen es Bulma und Vegeta irgendwie geschafft haben, sich zusammenzuraufen. Nicht weniger klischeebehaftet als andere Versionen dieses Themas, präsentiere ich doch mit einigem Stolz das erste Kapitel dieser Geschichte, die berteits abgeschlossen ist und im Ganzen 12 Kapitel umfasst. Viel Freude ED Feedback macht glücklich!!! Disclaimer und Distribution: 'Dragonball' ist Eigentum von Akira Toriyama und seine Charaktere sind zu einem nichtprofitablen Zweck entliehen. Solltet ihr allerdings aus irgendeinem Grund diese Geschichte an einem anderen Ort veröffentlichen wollen, dann wendet euch bitte an mich. Diebstahl von Fanfiction ist niederträchtig. CAVEAT! Vor eventuell auftretendem uncharakteristischem Verhalten wird gewarnt. Vielen Dank. Itsumo - Kapitel 1: Streit Bulma Briefs saß in einem der Labore der Capsule Corporation und starrte auf die Blaupause, die vor ihr ausgebreitet auf dem Schreibtisch lag. Warum weiter leugnen? Sie war ... nicht verliebt ... aber sehr angezogen von ... einer ... bestimmten Person. Er war muskulös, attraktiv und geheimnisvoll, außerdem noch herrisch, egoistisch und mit großer Wahrscheinlichkeit ein Massenmörder! Wem sollte sie etwas vormachen? Vegeta war die wohl unmöglichste Wahl, die ihr Herz hätte treffen können! Aber dennoch ... . Obwohl ihn niemand wirklich kannte, so kannte sie ihn doch so gut, wie niemand von der Gruppe Z sonst. Sie hatte einen Eindruck davon bekommen, was ihm die Rivalität zwischen Goku und ihm bedeutete, was er mochte und was weniger und wie er sich verändert hatte in dem Jahr, das er schon in der Corporation wohnte. Vielleicht verband sie nicht gerade eine Freundschaft, aber zumindest ein gegenseitiger Respekt. Für andere schien dies nicht immer erkennbar, und Bulma selbst zweifelte oft daran, dennoch war da etwas, was in seinem Umgang mit ihr anders war als mit anderen. Die blauhaarige Frau seufzte. Warum war alles so kompliziert? Sie hätte jeden anderen Mann mit Leichtigkeit haben können; warum dann den, der gerade so unerreichbar schien? Vielleicht war es ja gerade das? Entmutigt legte sie das Gesicht in die Hände. Blödes Leben. Blöde Liebe. Alles, alles blöd. Mit einem lauten WUMP landete etwas vor ihr auf dem Schreibtisch und riss sie aus ihren Gedanken. Zuerst fiel ihr Blick auf mehrere Metallteile, die die Überreste eines Trainingsroboters zu sein schienen und Öl auf die darunterliegende Blaupause tropften. Ihr Blick wanderte weiter zu einem ziemlich angenervt aussehenden Vegeta, der mit verschränkten Armen auf sie herab starrte. Sie zählte in Gedanken bis Fünf und sagte dann mit einem zuckersüßen Lächeln: "Meine Güte, wenn das nicht Vegeta ist? Was kann ich jetzt schon wieder für dich tun? Lass' mich raten! Ich soll alles stehen und liegen lassen und mich um deinen Roboter kümmern." Der Saiyajin hob eine Augenbraue, was so viel bedeutete wie "Erraten." Bulma schob ihren Stuhl zurück und stand auf. Ihre Miene war nun nicht mehr zuckersüß. "Weißt du was?" giftete sie, "Nichts dergleichen werde ich tun!" Mit einem Ruck zog sie die verschmierte Blaupause unter dem Schrott hervor. "Du hast rein zufällig deinen Müll auf meiner Arbeit abgeladen! Und da ich nebenbei' auch noch eine Firma mitzuleiten habe, geht die nun mal vor. Jetzt darf ich noch mal von vorne anfangen und glaub' ja nicht, dass dann noch Zeit für dein Spielzeug bleibt!" Mit einer fahrigen Geste wischte sie sich ihr blaues Haar aus der Stirn und funkelte Vegeta wütend an. Dieser nahm ihr das schmutzige Papier aus der Hand und warf es achtlos zurück auf den Schreibtisch. Sein Blick verfinsterte sich noch weiter. "Pass auf mit wem du sprichst, Frau, ich bin nämlich ..." "... der mächtige Prinz der Saiyajin, blah, blah, blah. Wen willst du mit diesem Spruch denn noch beeindrucken? Mich garantiert nicht!" Bulma verdrehte die Augen. Jeden Tag den selben Streit. Doch bevor sie weiteres erwidern konnte, spürte sie etwas an ihrem Hals. Eine Hand. Vegetas Hand! Blitzschnell war er um den Schreibtisch herumgekommen und hatte eine Hand um Bulmas Hals gelegt. Er hielt sie ganz ruhig, bewegte sie nicht und drückte auch nicht zu. Schwarze Augen trafen auf Blaue. "Jetzt hörst du besser gut zu, kleine Onna," knurrte er, "ich hab' langsam keinen Bock mehr auf dein ewiges Rumgezicke! Du reparierst dieses Ding sofort sonst ..." "... bringst du mich um?" Merkwürdiger Weise verspürte Bulma kaum Angst. Sie sah ihm geradewegs in die Augen. "Dann bring' mich doch um! Was würde das bringen? Einen weiteren Pflasterstein für deinen Weg in die Hölle! Eine weitere Narbe auf deiner Seele!" Leiser fügte sie hinzu: "Ich kenne dich nicht, Vegeta, keiner tut das, aber ich glaube du kannst keine weiteren Narben bekommen, ohne alte Wunden wieder aufzureißen ... bin ich das wert?" Einen Moment standen sie so, die Erdenfrau und der Saiyajin, seine Hand um ihren Hals, ohne den Blick von einander zu nehmen. Langsam beugte sich Vegeta vor und flüsterte ihr ins Ohr: "Und wennschon, kleine Onna? Glaubst du wirklich, dass dein Tod ein solches Gewicht hat? Ich habe Hunderte auf dem Gewissen, was macht da schon eine kleine Erden-Onna?" Er grinste. "Hast du Angst, kleine Onna?" Bulma schluckte. Sie schüttelte kaum merklich den Kopf. "Nein, denn du wirst mich nicht umbringen, weil du es nicht willst. Ich weiß nicht was frührer war, ich weiß nur, dass du nicht mehr der bist, der du mal warst. Du bringst mich nicht um, nur weil ich dich verärgert habe." Vegeta knirschte mit den Zähnen. "Und außerdem ... wenn du mich umbringst hast du meine Freunde am Hals. Falls du es noch nicht bemerkt hast: unter ihnen ist ein Supersaiyajin, der dir doch glatt den Arsch versohlen wird, wenn du dich an mir vergreifst." Sie wollte noch etwas anfügen, doch als sie den Ausdruck in den Augen Vegetas sah, klappte sie ihren Mund wieder zu. Das war zu viel gewesen. Mehrere Emotionen kämpften im Inneren des Prinzen, seine Hand, die noch immer um den Hals der Frau gelegt war, zuckte. Bulmas anfänglicher Mut sank und in Gedanken verdammte sie sich für ihr loses Mundwerk. Dennoch nahm sie nie den Blick von dem Vegetas. Und auf einmal war es vorbei. Er nahm seine Hand von ihrem Hals, ihre Blicke trennten sich, die Spannung war gelöst. Vegeta wandte sich zum Gehen. Die Frau sah, wie er kurz inne hielt und sich mit dem Handrücken über den Mundwinkel strich. Als er die Hand sinken ließ, glänzte eine rote Flüssigkeit darauf. Blut. Vegeta würdigte sie keines weiteren Blickes und ging. Bulma lehnte sich an die Schreibtischkante und presste eine Hand an den Mund. Kami, um ein Haar hätte er sie umgebracht. Das Blut ... Vegeta hatte sich von innen auf die Lippe gebissen, um sich davon abzuhalten, ihr etwas anzutun! Vielen Dank für's Lesen. Fortsetzung in Kapitel 2: Ertappt! Kapitel 2: Itsumo - Kapitel 2: Ertappt! --------------------------------------- Moin! Herzlichen Dank an euch, Sirastar und kassi, für eure Kommentare. Viel Freude mit dem nächsten Kapitel! ED Feedback ist noch immer sehr beglückend! Disclaimer & Distribution: Dragonball = Akria Toriyama, Geschichte = moi. Fanfiction Diebstahl ist ... blöd. CAVEAT! Vor uncharakteristischem Verhalten wird gewarnt! Itsumo - Kapitel 2: Ertappt! Er hätte mich umbringen können. Er hätte mich tatsächlich umbringen können. Diese Sätze gingen Bulma immer wieder durch den Kopf. Sie war noch immer im Labor und stocherte mit einem Schraubenzieher in den Überresten des Roboters herum. Vergebens, sie würde wohl einen neuen bauen müssen - mal wieder. Frustriert warf sie das Werkzeug zurück in seinen Kasten. Er hätte mich umbringen können. Sie stemmte die Hände in die Hüften und sagte laut zu sich selbst: "Hat er aber nicht." Und dann leiser: "Kami weiß warum, aber das hat er nicht." Ihr Blick fiel auf die Blaupause, die verknittert und schmutzig auf dem Boden lag, sie musste wohl heruntergefallen sein. Bulma bückte sich, hob sie auf und betrachtete die Zeichnungen darauf. Ihre Hände zitterten. Doch das war der vorherigen Aufregung zuzuschreiben, denn Angst verspürte sie noch immer keine ... eher Neugierde und Faszination. Langsam zerknüllte sie den ruinierten Bauplan. Sie erinnerte sich an den Hass in seinen Augen ... und an die Furcht, den Tumult, den ihre Worte scheinbar ausgelöst hatten. Einmal mehr trat Bulma sich geistig in den Hintern. Warum hatte sie auch nicht die Klappe halten können? Sie hatte es wirklich auf die Spitze getrieben. Er hatte sie verschont und sich selbst die Lippe blutig gebissen, anstatt sich an ihr zu vergreifen. Mit einem Seufzer sammelte sie Roboterüberreste ein und warf sie in den Abfall. Warum nur? Zum Arbeiten kam Bulma an diesem Tag nicht mehr. Immer und immer wieder spielte sie das Szenario aus dem Labor in ihrem Kopf durch. Gedankenverloren half sie ihrer Mutter bei der Vorbereitung für das Abendessen. "Schatz," sagte Mrs. Briefs schließlich, "ich glaube kaum, dass die Suppe schmecken wird, wenn du Zucker statt Salz hineinschüttest. Was ist nur los mit dir? Hast du dich schon wieder mit dem netten Vegeta gestritten? Das solltest du besser gleich bereinigen; also, geh' schon, hol' ihn zum Abendessen, den Rest schaff' ich schon alleine." Mit diesen Worten koplementierte sie ihre Tochter aus der Küche. "Na toll, dachte Bulma, "jetzt geh' ich also zu ihm hin und sage Das Abendessen ist fertig. Ach ja, Dank auch dass du mich nicht umgebracht hast obwohl du allen Grund dazu hattest!'" Doch bevor sie sich weitere Gedanken darüber machen konnte, wie sie Vegeta gegenübertreten wollte, stieß sie auf halbem Wege zum Gravitationsraum fast mit ihm zusammen. Dieser würdigte ihr keines Blickes und wollte schon seinen Weg weiter fortsetzten, als ... "Ähm - Ve...Vegeta?" Warum musste sie jetzt stottern? Verdammt! Der Saiyajin blieb stehen und wandte sich unwillig um. Röte schoss Bulma ins Gesicht. "Umm...tja, weißt du...ich...soll dir sagen, dass das Abendessen gleich fertig ist." Sie lächelte verlegen. Vegeta bedachte sie noch einen momentlang mit einem finsteren Blick und wandte sich entgültig zum Gehen. Die Frau lehnte sich an die Wand und ließ den angehaltenen Atem entweichen. Toll. Jetzt hatte sie sich auch noch komplett zum Idioten gemacht. Sie fuhr sich mit einer Hand über die Stirn. "Toll Bulma, wirklich toll," dachte sie, "jetzt wird er sich ja total verarscht vorkommen. Erst spuckst du große Töne und dann führst du dich auf wie ein verliebter Teenager." Sie seufzte und wurde noch ein bisschen röter, als sie sich erinnerte, wie Vegeta gerade ausgesehen hatte, so frisch nach dem Training. Sie schüttelte den Kopf. Mit einem weiteren Seufzer setzte sie sich wieder in Bewegung. Jetzt konnte sie schließlich auch noch im Labor ihres Vaters vorbeischauen und ihn zum Essen holen. Während des ganzen Essens war Vegeta noch schweigsamer als sonst und mied ausdrücklich jeglichen Augenkontakt mit Bulma, obwohl diese immer wieder versuchte, dessen Blick einzufangen. Mrs. Briefs schien das alles zu entgehen. Sie schnatterte vor sich hin in der Annahme irgendjemand würde ihr zuhören. Dr. Briefs lächelte und nickte zu allem, was seine Frau erzählte und war dabei mit seinen Gedanken schon wieder im Labor. Sogar als Mrs. Briefs wieder damit anfing, ihren Hausgast mir Komplimenten über seine Statur und sein gutes Aussehen zu überhäufen, blieb Vegeta erstaunlich passiv. Letztendlich wurde die Tafel aufgehoben und während Mrs. Briefs sich diesmal von einem Haushaltsroboter in der Küche helfen ließ, schaffte Bulmas Vater seine Tochter davon zu überzeugen, ihm doch noch bei einer neuen Erfindung zu helfen. Einige Stunden später warf Bulma ihre schmutzigen Kleider in eine Ecke ihres Schlafzimmers und klaubte ihren Pyjama vom Bett. Als sie wenig später an ihrem Toilettentisch platznahm und anfing ihr Haar auszukämmen, dachte sie abermals an den Vorfall vom Nachmittag und an die kurze Begegnung vor dem Abendessen. Sie hielt mit dem Kämmen inne und spielte gedankenverloren mit einer blauen Haarsträne. Seit sie den Afro-Look aufgegeben hatte, fiel es ihr glatt bis über die Schultern. Sollte sie zu ihm gehen? Sich entschuldigen? Mmh...vielleicht nicht direkt entschuldigen, schließlich hatte er eine Abreibung verdient...irgendwie. Mit einer fließenden Bewegung steckte Bulma ihr Haar mit einer Klammer am Hinterkopf fest und begann, sich abzuschminken. Vielleicht konnten sie über das reden, was passiert war. Reden? Mit Vegeta? Sie lächelte. Es gab schon hoffnungslosere Unternehmungen. Leise schloss sie ihre Zimmertür hinter sich und ging zum anderen Ende des Flures, wo sich Vegetas Zimmer befand. "Vielleicht ist er ja noch auf," dachte sie, " besser jetzt einen Anfang machen, bevor mich mein Mut wieder verlässt." Vorsichtig klopfte die Frau an die Tür. Keine Antwort. Vorsichtig drückte sie die Klinke hinunter. "Wenn er schon schläft, wird er es eh nicht merken, wenn ich einen Blick riskiere und wenn er nicht da ist, dann noch weniger." Versuchte Bulma sich selbst einzureden. Sie öffnete die Tür einen spaltbreit und spähte hinein. "Vegeta?" Fragte sie leise in den Raum. Als sich ihre Augen einige Momente später an das Halbdunkel gewöhnt hatten, erkannte sie, dass sich niemand im Zimmer aufhielt. Von plötzlicher Neugier gepackt, öffnete sie die Tür weiter und trat ein paar Schritte in den Raum. Hier und da lagen ein paar Kleidungsstücke, ansonsten war der Raum so, wie Vegeta ihn vor etwa einem Jahr bezogen hatte. Nichts von der Einrichtung ließ auf den Bewohner schließen. Bulma sah, dass die Schiebetür, die auf den Balkon führte, aufgeschoben war. War Vegeta vielleicht draußen? Vorsichtig trat sie hinaus. Ein Blick nach rechts, ein Blick nach links. Nichts. Kein Vegeta. Sie seufzte. Irgendwie war sie enttäuscht. Aber was sollte sie machen? Ihn herzaubern? Mit einem letzten Blick auf den Balkon wandte sie sich zum Gehen. Gerade als sie das Zimmer wieder betreten wollte, stieß sie mit jemandem zusammen. Erschrocken hielt sie den Atem an, als Vegeta sie mit finsterem Blick musterte. Er zog eine Augenbraue hoch und verschränkte die Arme vor der Brust. "Noch nie was von Privatsphäre' gehört, kleine Onna?" Vielen Dank für's Lesen. Fortsetzung in Kapitel 3: Was weißt du schon? Kapitel 3: Itsumo - Kapitel 3: Was weißt du schon? -------------------------------------------------- Vielen Dank! Vielen herzlichen Dank, an alle die (wieder) einen Kommentar hinterlassen haben! Kommentare, Feedback, Lob, Kritik, das ist es, wovon ein Fanfictionschreiberling lebt ... und natürlich meiner kleine, blauhaarige Review-Hure, aber das ist eine andere Geschichte. Und bevor ich noch richtig anfange, hier herumzublubbern ... 'on with the story'!!! Viel Freude! ED Feeback macht glücklich! Disclaimer & Distribution: Dragonball ist Eigentum von Akira Toriyama. Die Geschichte gehört mir. Veröffentlichung andernorts? Mail an mich! Diebstahl von Fanfiction ist verachtenswert!!! CAVEAT! Vor eventuell auftretendem, uncharakteristischem Verhalten wird gewarnt! Itsumo - Kapitel 3: Was weißt du schon? "Was machst du hier?" Fragte Vegeta mit gefährlich leiser Stimme. Bulma kam sich in ihrem zartrosafarbenen Flanellpyjama auf einmal ziemlich lächerlich vor. In ihrem Kopf überwarfen sich die Gedanken. Ein Teil wollte aus Scham vom Balkon springen, ein anderer schlug vor doch einfach in Ohnmacht zu fallen und der Teil, der bemerkte, dass Vegeta nur in den Hosen seines Schlafanzugs vor ihr stand und sie somit einen freien Ausblick auf seien muskulösen Oberkörper hatte, bewirkte folgendes: "Nun...ich...äh...ja ich wollte...umm... ." Wie hoch war der Balkon noch mal? Der Saiyajin trat noch einen Schritt auf sie zu. "Was, Onna?" Grollte er. Bei der geringen körperlichen Distanz fiel es Bulma noch schwerer, sich auf ihr eigentliches Vorhaben zu konzentrieren. Fast glaubte sie die Wärme, die ihr Gegenüber ausstrahlte, zu spüren. Letztendlich gab sie sich einen Ruck. Vorsichtig hob sie den Blick, bis sich ihrer mit dem Vegetas traf. "Ich wollte wissen, warum du heute im Labor von mir abgelassen hast. Du hast recht, du hast Hunderte auf dem Gewissen, warum dann mich schonen?" Sagte sie leise. Vegeta antwortete nicht, sondern trat von ihr weg, ein paar Schritte auf den Balkon. Die Tür war frei, die Gelegenheit zur Flucht. Doch Bulma war wieder von Neugier gepackt. Sie stellte sich zwischen ihn und das Geländer, blockierte somit seine Sicht auf den Garten und zwang seine Aufmerksamkeit wieder auf sie. "Warum, Vegeta?" Er schenkte ihr einen unergründlichen Blick und dann, für einen kurzen Moment, schien er seinen Stolz zu überwinden. Geistesabwesend streckte er eine Hand nach einer losen Haarsträhne aus, die sich aus Bulmas lockerem Knoten gelöst hatte, und betastete sie vorsichtig. Und plötzlich, als wenn er sich selbst bei seinem Tun ertappt hätte, ließ er die Hand sinken und die Härte kehrte in seine Augen zurück. Bulmas Herz klopfte. "Vielleicht hattest du ja recht, kleine Onna." Zischte er auf einmal. "Vielleicht bist du die Mühe einfach nicht wert. Unwichtige Leute, wie du, gehen früher oder später eh drauf, da muss ich mir nicht extra die Hände schmutzig machen." Bulma war es gewohnt, von Vegeta mit Beleidigungen überhäuft zu werden, aber das übertraf alles. Halb erstaunt merkte sie, wie ihr Tränen in die Augen traten. Er wollte Stolz? Stolz sollte er bekommen! Obwohl ihr sehr danach war, rannte sie nicht fort, sondern verharrte und hielt seinem Blick stand. "Was bildest du dir ein? Ich mag vielleicht unter deinem Dach wohnen, aber das heißt noch lange nicht, dass du mich kennst! Narben auf meiner Seele! Was weißt du schon von meinen Narben? Was weißt du überhaupt von mir? Nichts! Und glaube mir, Onna, das ist auch alles, was du von mir wissen willst." Jetzt war er es, der den Blickkontakt unterbrach und in den Himmel schaute. Kaum hörbar sagte er: "Pflastersteine zur Hölle brauch' ich keine mehr, kleine Onna, denn ich bin schon längst dort." Dann schwieg er. Eine Träne bahnte sich den Weg über Bulmas Wange. Wie im Schlaf hob sie eine Hand und berührte ihn mit vorsichtigen Fingern an der Stelle, von der er am Vormittag das Blut gewischt hatte. Da die Verletzung an der Innenseite der Lippe war, konnte sie zwar nichts sehen, fühlte aber eine leichte Schwellung unter ihren Fingerspitzen. Sofort lag Vegetas Blick wieder auf ihrem, aber erstaunlicherweise ließ er sie gewähren. Sanft strich sie über die Schwellung und über seine Wange. "Vielleicht ist es gut so, dass ich nichts weiß und vielleicht will ich auch gar nichts wissen." Wisperte sie. Eine weitere Träne bahnte sich ihren Weg. "Aber dieses Unwissen kann auch ein neuer Anfang sein." Tränen liefen leise ihre Wangen hinunter. Vegeta schien sich sichtlich unwohl zu fühlen. "Onna ... ," setzte er an, doch Bulma legte einen Zeigefinger auf seine Lippen. "Schhh...genug geredet." Mit ihrer anderen Hand fuhr sie langsam durch Vegetas schwarzes Haar, strich über seinen Nacken und fuhr mit dem Daumen über seine Lippen. Schließlich legte sie beide Arme um seinen Hals und zog ihn sanft in eine Umarmung. Mit ihren Lippen berührte sie kurz seinen Hals, dann sein Ohrläppchen. Sie flüsterte: "Keine Worte mehr." Vielen Dank für's Lesen! Fortsetzung mit Kapitel 4: Nur eine Nacht? Kapitel 4: Itsumo - Kapitel 4: Nur eine Nacht? ---------------------------------------------- Entschuldigt bitte die lange Wartezeit. Universitäre Dinge verlangten meine volle Aufmerksamkeit. Wie immer sei euch für eure Kommentare gedankt und es würde mich natürlich freuen, würdet ihr auch dieses Kapitel wieder fleißig kommentieren, denn: Feedback macht glücklich! Viel Freude, ED Disclaimer & Distribution: Dragonball gehört noch immer Akira Toriyama. Zur Verbreitung der Geschichte wendet euch bitte an mich. Diebstahl von Fanfiction ist (wie immer) verachtenswert. Danke. CAVEAT! Die Vefasserin dieser Geschichte möchte zum wiederholten Mal vor der Möglichkeit von uncharakteristischem Verhalten warnen. Itsumo - Kapitel 4: Nur eine Nacht? So friedlich hatte sie ihn noch nie gesehen. Bulma schaute in das Gesicht des schlafenden Saiyajinprinzen. Er sah gleich ganz anders aus, wenn er nicht immer die Stirn in Falten legte und die Augenbrauen zusammenzog. Sie drehte sich auf den Rücken und starrte an die Decke. Schon in dem Moment, in dem sie aufgewacht war, hatte sie gewusst, dass alles ein Fehler war. Sie wusste nicht warum, aber irgendwie fühlte sich alles falsch an. Vorsichtig schlug sie die Decke zurück und schlüpfte aus dem Bett. Leise streifte sie ihren Pyjama über und schaute sich vorsichtig nach ... den etwas intimeren Kleidungsstücken um. Dann schlich sie zur Tür. Sie verließ das Zimmer fast geräuschlos und steuerte auf das Badezimmer zu. Froh, dass sie auf dem Flur weder ihrer Mutter noch ihrem Vater begegnet war, verschloss Bulma die Badezimmertür und ließ sich auf dem Toilettendeckel nieder. Nachdem sie einer Weile vor sich hin gestarrt hatte, griff sie ein Handtuch aus dem Regal und stellte die Dusche an. Der Pyjama landete im Wäschekorb und die Frau stellte sich unter den Wasserstrahl. Was jetzt? Nicht das die Situation vorher weniger kompliziert war, aber jetzt hatte Bulma das Gefühl, wirklich in der Tinte zu sitzen. Wie eine böse Vorahnung machte sich ein beklemmendes Gefühl in ihrer Brust breit. Sie starrte auf die Shampooflasche in ihrer Hand. Warum eigentlich? Warum sollte sie sich ständig wegen Vegeta den Kopf zerbrechen? Ärgerlich quetschte sie fast den halben Inhalt der Flasche auf ihre Hand. Sie hatte doch bekommen, was sie wollte! Ja, sie hatte sich gestern ein bisschen gehen lassen und ja, sie hatte die Initiative ergriffen ("Wenn auch nicht für lang," dachte sie spitzbübisch.), aber es gehörten, wie immer, zwei zu so etwas. Es war ja nicht etwas so, dass er nicht die Kraft besäße sich ihr zu widersetzen. Und schließlich wussten sie beide, dass dies nur für eine Nacht war, oder? Was sollte das schon an ihrer Situation ändern? Wenn sich was ändern sollte, dann konnte Vegeta das in aller Ruhe alleine tun. Vielleicht war die Entscheidung, mit ihm zu schlafen, nicht die beste, die sie je getroffen hatte, aber was geschehen war, war geschehen - für sie war das Thema beendet. Die Beklemmung war gewichen und mit einem freieren Gefühl genoss Bulma ihre Dusche. Mrs. Briefs stand in der Küche und war gerade dabei, ein Frühstück, das auf einen Saiyajin zugeschnitten war, auf den Tisch zu stellen. Sie war nicht schlecht erstaunt, als sich die Tür öffnete und ihre Tochter angezogen und geduscht den Raum betrat. "Was machst du denn schon auf, Liebes? Der einzige Mensch der sonst außer deinem Vater und mir auf ist, ist Vegeta, und der scheint heute ja verschlafen zu haben." Bulma warf einen flüchtigen Blick auf die Uhr, die an der Wand hing. Halb acht war wirklich nicht ihre normale Zeit um aufzustehen. Sie zuckte mit den Schultern. "Hab's im Bett nicht mehr ausgehalten." Mrs. Briefs wischte sich die Hände an einem Lappen ab. "Nun gut, Liebes, ich habe deinem Vater versprochen, mit ihm auf diese Messe zu fahren und da wir für den Weg eine Weile brauchen werden, sollten wir uns bald auf den Weg machen. Erwarte uns nicht vor heute Abend. Mittagessen ist eingekapselt im Kühlschrank. Sollte unser attraktiver Hausgast nicht damit zu recht kommen, dann sei so lieb und hilf' ihm. Und föhn' dir die Haare bevor du rausgehst, Schatz, der Wind soll heute frisch sein - wir wollen doch nicht, dass du krank wirst." Bulma schüttelte den Kopf, um das Klingeln aus den Ohren zu vertreiben, das Mrs. Briefs Redeschwall hinterlassen hatte, nachdem sie mit einem letzten geflöteten "Taa Taahaa!" aus der Küche verschwunden war. Sie liebte ihre Mutter, wirklich, aber manchmal konnte sie nur schwer dem Drang widerstehen, die gute Frau K.O. zu schlagen. Sie nahm einen Becher aus dem Schrank und schenkte sich Kaffee ein. Ein Blick auf die Essensberge auf dem Küchentisch genügte, um sich gegen ein ausgiebiges Frühstück zu entscheiden. Entschlossen, den Vormittag mit Arbeit auszufüllen, schnappte sie sich einen Apfel aus der Obstschale neben dem Kühlschrank und ging ins Labor. Auf halbem Wege machte sie lautes Magengrummeln darauf aufmerksam, dass eine Apfel und Kaffee nicht als Frühstück herhalten konnten. Bulma grinste. Was hatte sie gelesen? Beim Sex verbrauchte man mit die meisten Kalorien. Kein Wunder, dass sie hungrig war. Also holte sie sich doch einen Teller von dem Essen, dass eigentlich für Vegeta bestimmt war. Guter Laune und mit vollem Bauch beugte sie sich über ein Konzept, dass eine andere Firma eingereicht hatte. Zufrieden nickte sie und machte Notizen, als jemand das Labor betrat. Es war Vegeta. Bulma bemerkte die Trainingskleidung; anscheinend befand er sich auf dem Weg zum Gravitationsraum. Fest entschlossen, sich nicht die Laune verderben zu lassen und ihre derzeitige Arbeit vor eventueller Zerstörung zu bewahren, erhob sie sich von ihrem Stuhl und fing ihn ab, bevor er den Raum weiter betreten konnte. "Was kann ich für dich tun, Vegeta," fragte sie und stemmte sie Hände in die Hüften. Dieser zog eine Augenbraue in die Höhe und fragte seinerseits: "So gut gelaunt, Onna?" Und dann mit einem Grinsen: "Sag' bloß nicht, dass das meine Schuld ist." Bulmas anfängliches Lächeln gefror. "Nein, Vegeta, daran bin ganz allein ich Schuld. Geh' und lass mich arbeiten, wenn nichts ist." Das Grinsen des Saiyajin wirkte fast wölfisch. "Und ich dachte es gehören immer zwei dazu." In einer schnellen Bewegung legte er seine Hand in Bulmas Nacken und zog ihr Gesicht dicht an seines. "Bist du sicher, dass du das alleine kannst, kleine Onna?" Mit diesen Worten küsste er sie. Schneller als sie es eigentlich wollte, ließ sie sich auf diesen Kuss ein und ein kleiner Teil von ihr wünschte, dass er ewig andauern möge. Der größere Teil allerdings erinnerte sie recht schnell an ihren Beschluss und so unterbrach sie den Kuss. Demonstrativ ging Bulma einige Schritte zurück. "Nein, Vegeta. Wir haben miteinander geschlafen. Das ist alles. Letzte Nacht hat es begonnen und letzte Nacht war es auch schon zu ende." "Tatsächlich?" Blitzschnell überbrückte Vegeta die Distanz zwischen ihnen und fing ihre Lippen in einem weiteren Kuss. Ohne nachzudenken holte Bulma aus und verpasste ihm eine Ohrfeige. Wahrscheinlich tat es ihr mehr weh als ihm, aber es war der Schockeffekt, der zählte. Sie wischte sich mit dem Ärmel ihres Pullovers über den Mund. Sie bebte vor Zorn. "Welchen Teil des Wörtchens Nein' hast du nicht verstanden? Was ist so schwer daran? Ich habe wirklich alles von dir erwartet, Vegeta, aber nicht, dass du so tief sinkst." Für einen Augenblick wirkte er wie erstarrt. Noch nie hatte es eine Frau gewagt, ihn zu schlagen. Noch nie. Allerdings hatte sich auch noch nie eine gegen seine Avancen gewehrt. Er schaute ihr in die Augen, die sich vor Ärger verdunkelt hatten und aus denen sie ihn böse anfunkelte. Langsam streckte Vegeta eine Hand aus. Unwillkürlich zuckte Bulma zusammen. Doch er berührte sie nicht direkt sondern ließ eine Strähne ihrer blauen Haare langsam durch seine Finger gleiten. Einen momentlang glaubte sie, einen Ausdruck des Bedauerns in seinen Augen zu sehen. Dann ließ er von ihren Haaren ab und betrachtete sie feindselig. "Fein, Onna, wenn du das nächste Mal das Bedürfnis hast herumzuhuren, such dir einen anderen!" Damit drehte er sich auf dem Absatz um und ging. Mit zitternden Knien kehrte Bulma an ihren Schreibtisch zurück. Erschöpft legte sie das Gesicht in die Hände. Einige Minuten später nahm sie ihre Arbeit wieder auf. Wie sehr sie diese kleine Episode mitgenommen hatte, merkte sie erst, als ihre Tränen dunkle Flecken auf den Notizen machten. Vielen Dank für's Lesen. Vielleicht mögt ihr Bulams Verhalten nach dem zweiten Kuss für etwas extrem halten, aber ein 'Nein' ist ein 'Nein' ist ein 'Nein'. Nächstes Kapitel: Nein Kapitel 5: Itsumo - Kapitel 5: Nein ----------------------------------- Wir werden zweistellig! Yay! Vielen Dank für eure Kommentare! Feedback ist substantiell, wenn nicht sogar essentiell. Viel Freude mit dem nächsten Kapitel! ED Feedback macht glücklich! Disclaimer & Distribution: Dragonball = Akira Toriyama, Geschichte = moi, Diebstahl = böse und wird geahndet! CAVEAT! Für eventuell auftretendes uncharakteristisches Verhalten wird nicht gehaftet! Itsumo - Kapitel 5: Nein Erschöpft schloss Bulma die Tür ihres Schlafzimmers hinter sich. Wenn ihr Spiegelbild ihr nicht das Gegenteil beweisen würde, hätte sie geglaubt, in den vergangenen Wochen gealtert zu sein. Sie und Vegeta gingen sich betont aus dem Weg: er sperrte sich im Gravitationsraum ein und sie vergrub sich in ihrer Arbeit. Trafen sie dennoch aufeinander, kam es sofort zu lautstarken Auseinandersetzungen, die darin endeten, dass sie sich gegenseitig wüste Beschimpfungen an den Kopf warfen und letztendlich wieder in verschiedene Richtungen davon stapften. Mrs. Briefs anfängliche Versuche, die beiden auszusöhnen, auch wenn sie nicht wirklich wusste, warum sie überhaupt stritten, trafen auf taube Ohren. Ihre Methode, mit der angespannten Situation umzugehen, sah nach zwei Wochen so aus: sie trug eine kleine Schachtel mit Ohropax in ihrer Hosen- oder Schürzentasche. Wann immer sie anwesend war, wenn ihre Tochter und Vegeta aufeinander trafen, verstöpselte sie sich die Ohren und konnte so in aller Seelenruhe mit ihren Tätigkeiten fortfahren. Dr. Briefs hingegen war schon etwas schwerhörig und war meistens so in seine Arbeit oder seine Gedanken vertieft, dass ihn alles scheinbar unberührt ließ. Einzig und allein Bulma war sichtlich angegriffen von der ständigen Anspannung und der ewigen Streiterei. Was Vegeta betraf, so verhielt er sich, wenn er gerade nicht trainierte oder stritt, so undurchsichtig wie immer. Mit einem Seufzer streifte sich Bulma ihr Hemd über den Kopf und warf es auf den Haufen dreckiger Wäsche, der am Fußende ihres Bettes entstanden war. Müde ließ sie ihre Hose und andere Kleidungsstücke folgen, dann durchwühlte das Bett auf der Suche nach ihrem Schlafanzug. Immer wieder gähnte sie und rieb sich die Augen. Der Tag war wirklich anstrengend gewesen. Frühstück, erster Streit mit Vegeta. Laborarbeit. Mittagessen, zweiter Streit mit Vegeta. Konferenz, Besuch bei der Abteilung für Anwendungsentwicklung. Dritter Streit mit Vegeta, Abendessen. Und bis vor 15 Minuten hatte sie sich noch mit Papierkram herumgeschlagen. Jetzt war sie hundemüde und wünschte sich nichts sehnlicher als ein paar Stunden Schlaf. Aus einem anderen Kleiderberg zog sie ein übergroßes, verwaschenes Sweatshirt mit Firmenaufdruck und zog dies noch über den Schlafanzug. Sie fror. War wohl die Müdigkeit. Dann schlüpfte sie zwischen die Laken und löschte das Licht. Nach einer Stunde war sie noch immer nicht eingeschlafen. Trotz der Müdigkeit wälzte sie sich von der einen auf die andere Seite. Schließlich schaltete sie die Lampe auf dem Nachtschrank wieder ein. Warme Milch sollte doch beim Einschlafen helfen, oder? Ob warmer Kakao auch dazuzählte? Das war doch eine Studie wert. Schwerfällig erhob sich Bulma und trottete den Flur entlang, die Treppe hinunter in die großzügige Küche. Zu ihrem milden Erstaunen brannte dort noch Licht, das durch einen Türspalt auf den Flur schien. Sie gab der Tür einen leichten Schubs und sie schwang langsam auf. Erst als sie in den Raum geschlurft und den Instand-Kakao vom Regal nahm, merkte sie, dass ihr vom Tisch aus ein aufmerksamer Blick folgte. Dort saß, vor sich einen Mitternachtsimbiss, Vegeta. Bulma stöhnte innerlich und füllte den Wasserkocher. "Hallo, Vegeta," murmelte sie. Als das Wasser kochte, nahm sie einen Becher aus dem Schrank und bereitete den Kakao zu. Sie setzte sich gegenüber von Vegeta an den Tisch und umfasste den Becher mit beiden Händen und warf ihm einen kurzen Blick zu. Wenn sie nicht irgendwelchen, müdigkeitsbedingten Halluzinationen zum Opfer gefallen war, dann sah Vegeta ähnlich müde und abgespannt aus. Schweigend saßen sie einander gegenüber. "Ich wollte nie, dass es so endet," sagte Bulma auf einmal. Vegeta ließ diesen Satz in der Luft hängen und schwieg. Sie schaute auf ihren Becher. "Ich bin es leid, mit dir zu streiten. Warum kann es nicht sein wie vorher, ... ." "... Bevor wir miteinander geschlafen haben? Vielleicht hättest du früher über die Konsequenzen nachdenken sollen, Onna." Erwiderte Vegeta gereizt. Bulma fuhr sich mit der Hand über die Augen. "Ja, vielleicht." Danach herrschte wieder Stille. Der Saiyajin konzentrierte sich auf sein Essen und versuchte, die blauhaarige Frau weitestgehend zu ignorieren. Als sein Blick dann doch wieder auf sie fiel, war ihr Kopf neben den Becher auf die Tischplatte gesunken und das zerzauste, blaue Haar breitete sich wie eine Wasserlache auf dem Tisch aus. Gleichmäßige Atemzüge bestätigten seine Vermutung, dass sie eingeschlafen war. Die kleine Onna hatte recht, auch er war es leid, immer nur zu streiten, aber wenn er es ihr gegenüber zugab, dann hatte sie gewonnen und das konnte er unmöglich zulassen. War sie so blind? Konnte sie nicht sehen, dass er ... Vegeta seufzte kaum merklich. Egal. Sie hatte ihren Standpunkt klar gemacht. Bewusst ließ er den schmutzigen Teller auf dem Tisch stehen - die Mutter der Onna war anscheinend ganz scharf darauf, hinter ihm herzuputzen - sollte sie doch ihre Freude haben. Gerade wollte er zur Tür hinaus, als sein Blick abermals auf die schlafende Bulma fiel. Vorsichtig nahm er sie in die Arme und trug sie Treppe hinauf in ihr Zimmer. Dort legte er sie auf dem Bett ab. Er wandte sich zum Gehen, als sie schlaftrunken fragte: "Bereust du es?" Vegeta blieb mit der Hand am Türrahmen stehen. Er warf einen Blick über die Schulter. Leise sagte er: "Nein." und schloss die Tür. Kitsch-Alarm! Vielen Dank für's Lesen! Fortsetzung mit Kapitel 6: Unterschätze nie deine Mutter! Kapitel 6: Itsumo - Kapitel 6: Unterschätze nie eine Mutter ----------------------------------------------------------- Moin! Ich bin gut drauf also kommt auch schon ein neues Kapitel (muss ja 'nur' hochladen). Seid alle geherzt ob eurer Kommentare und macht nur weiter so! Viel Freude ED Keep the feeback flowing! Feedback macht glücklich! Disclaimer & Distribution: Auch wenn ich es langsam Leid bin und ihr es mittlerweile wisst (oder wissen müsstet) - Dragonball ist Eigentum von Akira Toriyama, die Geschichte gehört aber zum Teil mir, also wendet euch bitte in Fragen der Verteilung an mich. Fanfiction Diebstahl ist verachtenswert. CAVEAT! Die Autorin warnt vor dem eventuellen Auftreten von uncharakteristischen Verhalten und kann nicht haftbar gemacht werden. Itsumo - Kapitel 6: Unterschätze nie eine Mutter Nach dieser nächtlichen Begegnung wurde zwar nicht schlagartig alles besser, aber die Streitigkeiten reduzierten sich auf ein erträgliches Maß, und Mrs. Briefs legte das Päckchen Ohropax zurück in die Schublade ihres Nachtschranks. Der 'Affenprinz' und die 'kleine Onna' ließen noch immer die Funken sprühen, aber nicht mehr mit der Absicht, einander zu verbrennen. Bulma saß in der Küche und hatte ihre Papiere vor sich über den ganzen Tisch ausgebreitet während sie, sich durch den Blätterwald arbeitend, Notizen auf einen Block kritzelte. Das Telefon klingelte. Hektisch hob sie diesen und jenen Stapel Papier hoch bis sie das schnurlose Telefon unter einem Katalog für Computerbauteile fand. "Capsule Corporation, Bulma Briefs am Apparat. ...Yamchu! Von dir hab' ich ja schon lange nichts mehr gehört. Wie geht es dir?" Ein Lächeln breitete sich über ihrem Gesicht aus. Sie war froh, dass sie beide trotz ihrer Trennung noch immer gute Freunde waren. Nach dem sie sich mit der neuen Situation angefreundet hatten, hatte eine erneute Annäherung stattgefunden und jetzt verstanden sie sich besser als vorher. Sie sahen sich nicht oft, telefonierten aber um so häufiger. Jetzt meldete sich Yamchu nach einer längeren Trainingszeit in der Wüste wieder zurück. Bulma klemmte sich das Telefon unter das Kinn und begann die Papiere, die sie vorhin in ihrer Hektik noch mehr durcheinandergebracht hatte, wieder auf ihre Stapel zu legen. "Ja. Ja. Wirklich? Ja, ich höre dir zu. Ein Treffen?" Sie legte die Papiere zur Seite und nahm den Hörer wieder in die Hand. "Klar. Aber ich hab' im Moment unheimlich viel Arbeit. Ich schau' mal in meinen Kalender." Mit der freien Hand griff sie nach dem kleinen, ledergebundenen Terminkalender und schlug ihn auf. Während sie die richtige Seite suchte, unterhielt sie sich weiter mit Yamchu und warf eher flüchtige Blicke auf die Seiten. "Kino? Hört sich gut an. Ich weiß wirklich nicht, wann ich das letzte Mal dort war." Endlich hatte sie die richtige Seite gefunden. "Nächste Woche? Nee, nächste Woche ist schlecht. Ich weiß selbst, dass ich viel zu tun habe, danke," sagte sie mit einem kleinen Lachen. Mit den Augen suchte sie weiter die Seite ab. "Wie wäre es mit Dienstag in ... zwei ...Wo...," plötzlich hielt sie inne und ihre Pupillen weiteten sich vor Überraschung. Hastig blätterte sie einige Seiten zurück, dann wieder vor. "Yamchu, mir ist gerade etwas wichtiges aufgefallen. Nein, ich kann's nicht aufschieben. Okay. Ja. Ich ruf' dich zurück." Geistesabwesend legte Bulma das Telefon auf den Tisch. Wie gebannt starrte sie auf die Kalenderseite. "Oh, Sch...Verdammt!" Abrupt stand sie auf und rannte im Flur fast ihre Mutter um, die vom Einkaufen kam. "Du hast es aber eilig, Schatz. Wohin musst du denn so schnell?" Flötete sie. Bulma schnappte sich ihre Jacke und den Autoschlüssel. "Weg." War ihre knappe Antwort. Sie saß nun schon seit einer Stunde im Bad und starrte auf das kleine Röhrchen in ihrer Hand. Mrs. Briefs hatte schon mehrmals an die Tür geklopft und gefragt, ob auch alles in Ordnung sei, doch Bulma ignorierte sie. Stumme Tränen liefen über ihre Wangen. Ihre Augen waren schon ganz verquollen, so lange weinte sie schon. Böse funkelte sie das Röhrchen an, als ob sie mit Gedankenkraft eine Veränderung bewirken könnte. Nichts. Alles blieb so, wie es schon vor einer halben Stunde gewesen war. Sie konnte es nicht mehr leugnen. Mit dem Ärmel ihres grauen Capsule-Corporation Sweaters wischte sie sich über die Augen und schniefte. Sie war schwanger. Eine neue Tränenflut bahnte sich ihren Weg. "Scheiße," flüsterte sie und vergrub das Gesicht in ihren Händen. Vorsichtig öffnete sie die Badezimmertür und spähte auf den Gang. Keiner da. Gut. Sie schlüpfte aus dem Raum, versteckte den Schwangerschaftstest in ihrem Zimmer und ging die Treppe hinunter in die Küche. Auch hier warf sie erst einen kurzen Blick hinein. Wieder keiner da. Sie schloss die Tür hinter sich und setzte Wasser für Tee auf. Während sie darauf wartete, dass das Wasser zu kochen begann, nahm sie das Telefon und wählte die Nummer ihrer Frauenärztin. Sie musste sich ganz sicher sein. Mit einem bisschen Druck und dem Hinweis, dass es sich schließlich um Bulma Briefs handelte, bekam sie sogar noch einen Termin für den nächsten Morgen. Seufzend drückte sie die Auflegen'- Taste. Ihre Augen brannten. Mit einer fertigen Tasse Tee setzte sie sich an den Tisch. Keine Papiere lagen dort. Sie lächelte traurig. Wahrscheinlich fand sie alles bestens geordnet und nach Priorität sortiert auf ihrem Schreibtisch im Labor. Ihre Mutter war schon ein Schatz. Müde ließ sie den Kopf hängen und ihr langes Haar fiel wie ein blauer Vorhang um sie herum auf die Tischplatte. Auf diese Weise saß sie eine ganze Weile und sah ihrem Tee zu, wie er abkühlte. Ihr Kopf war völlig leer. Sie hatte mit allem gerechnet, nur nicht damit. Sie fühlte sich von ihrem eigenen Leben vera...lbert. Ein verzweifeltes Kichern entwich ihr. Sonst lief alles ganz und gar nicht, wie man es in den Kinos sah, aber gerade jetzt verhielt sich alles wie in einem verdammten Märchen. Man konnte doch nicht nach nur einmal Sex gleich schwanger sein! Man konnte. Sie war der Beweis. Die Tür zur Küche öffnete sich und Mrs. Briefs kam herein. Zuerst bemerkte sie Bulma gar nicht, und begann Töpfe und Pfannen aus den Schränken hervorzuholen. Dann entdeckte sie ihre Tochter, die wie ein kleines Häufchen Elend am hinteren Ende des Tisches saß. Sie konnte ihr Gesicht durch den Haarschleier nicht sehen, aber sie wusste sofort, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Sie setzte sich neben sie und tätschelte ihre Hand. Bulma schreckte hoch. "Alles okay, Schatz. Ich bin's nur," sagte sie beruhigend. Die blauhaarige Frau sah furchtbar aus. Das Haar war zerzaust, die Augen rotgeweint und das Gesicht noch immer feucht von Tränen. "Nichts ist okay, Mama, gar nichts, "sagte sie rau. Sanft strich Mrs. Briefs ihrer Tochter über die Wange. "Nun komm' schon. Sag' deiner alten Mutter, was los ist." Bulma schwieg. "Wenn du's mit nicht sagst, dann sag' ich's dir." Sie schaute die jüngere Frau prüfend an. Sie wagte einen Schuss ins Blaue. "Du bist schwanger." Bulma riss die Augen auf. "Ich...du...wie kannst du...ich meine wie hast du...," dann sah sie das spitzbübische Funkeln in den Augen ihrer Mutter. "Du hast geraten! Du hast geraten!" Trotz ihrer Misere musste sie ob dieser Treffsicherheit lachen. Schnell ging das Lachen in verzweifelte Schluchzer über. "Aber, aber," Mrs. Briefs tätschelte ihr den Rücken, "davon geht die Welt nicht unter, Schatz, ich bezweifle zwar, dass Vegeta, obwohl er wirklich zum Anbeißen ist, einen guten Vater abgibt, aber wir werden das Kind schon schaukeln." Verblüfft hörte Bulma auf zu weinen und schaute in das lächelnde Gesicht ihrer Mutter. "Unterschätze nie deine Mutter, Liebes. Außerdem wusste ich von Anfang an, seit der Trennung von Yamchu, dass du ein Auge auf unsere wandelnde Fleischtorte geworfen hast." "Wandelnde Fleischtorte ... dir ist wirklich nicht zu helfen, Ma." Sagte Bulma und lächelte durch ihren Tränenschleier. Die Zuversicht, die die ältere Frau ausstrahlte, tat ihr gut. Mrs. Briefs befand sich schon wieder in vollem Babbel-Modus'. "Bei eurem guten Aussehen, kann das Kleine ja nur ein Prinz oder eine Prinzessin werden! Was es wohl werden wird? Hoffentlich ein Junge. Das heißt nicht, dass ich keine Enkelin will, Schatz, aber wenn dein Sohn das Aussehen von seinem Vater erbt, gibt er bestimmt mal eine gute Partie ab. Oder dein Genie. Hübsch und genial - wie die Mutter. Stark und männlich - wie sein Vater." Die blauhaarige Frau schüttelte den Kopf. "Mutter, ich habe doch erst einen Schwangerschaftstest aus der Apotheke gemacht." Mrs. Briefs sagte bestimmt, ohne mit dem Lächeln aufzuhören: "Egal, bis ich etwas anderes weiß, weiß ich nur, dass ich bald die glücklichste Großmutter überhaupt sein werde." Bulma betrachtete die Decke ihres Schlafzimmers. Ihre Mutter hatte darauf bestanden, dass sie sich bis zum Abendessen, bei dessen Zubereitung, wie sie energisch betonte, keine Hilfe benötigt wurde, ausruhte. Tatsächlich hatte Bulma eine Stunde geschlafen und zählte jetzt grübelnd die Knubbel in der Raufasertapete. Es war schön, ihre Mutter, und damit auch ihren Vater, im Rücken zu haben. Es war Vegeta, der ihr Kopfschmerzen bereitete. Immerhin konnte sie ihm schlecht verschweigen, dass er der Vater war. Schließlich kam kein anderer in Frage. Natürlich könnte er nie ein Kind von ihr akzeptieren, schon mal keinen Mischling. Außerdem würde er sich sowieso nicht wie ein normaler Vater verhalten. Dazu war er viel zu stolz, wusste sie. Sie würde die alleinerziehende Mutter eines Kindes sein, dessen Vater sie nicht liebte, den sie aber anziehend genug gefunden hatte, um mit ihm zu schlafen, der das Kind nicht als seines annehmen konnte und mit dem sie trotzdem unter einem Dach lebte. Die Frau lachte bitter auf und wälzte sich aus dem Bett. Sie ließ sich auf den Hocker vor dem Toilettentisch fallen und schaute in den Spiegel. Lustlos kämmte sie sich die Haare. Sah so eine Mutter aus? Konnte sie die Kraft und die Verantwortung für ein Kind aufbringen? Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlte Bulma Briefs sich mit einer Aufgabe überfordert. Eine kleine Stimme in ihrem Hinterkopf erinnerte sie daran, dass es heutzutage eine Methode gegen ungewollte Schwangerschaften gab. Abtreibung! Daran hatte sie noch gar nicht gedacht! Konnte sie ein ungeborenes Leben im Keim ersticken? Wäre es barmherziger, das kleine Leben zu beenden, bevor es überhaupt begonnen hatte? Wollte sie dieses Kind überhaupt? Das hatte sie sich noch nicht gefragt. Sogar ihre Mutter war sofort davon ausgegangen, dass sie das Kind bekommen würde. Vielleicht hättest du früher über die Konsequenzen nachdenken sollen hatte Vegeta gesagt. Sie lachte auf. An Konsequenzen hatte keiner von ihnen gedacht. Bulma legte den Kamm fort und betrachtete sich lange im Spiegel. Dann fiel ihr Blick auf eine Schere, die sie anderntags auf dem Toilettentisch hatte liegen lassen. Vorsichtig nahm sie sie in die Hand. Kühl und schwer lag der metallene Gegenstand auf ihrer Handfläche. Forschend ging ihr Blick von der Schere zu ihrem Spiegelbild. Sie hatte einen Entschluss gefasst. Anmerkung: Bevor ihr mich mit Kommentaren über Bulmas 'Wunderschwangerschaft' überhäuft - ja, mir ist bewußt, dass das nicht sonderlich realistisch ist, aber was geschrieben ist, ist geschrieben und ich habe/hatte bisher noch keine Lust die ganze Geschichte deswegen umzuschreiben. Danke für euer Verständnis. Vielen Dank für's Lesen! Weiter geht es in Kapitel 7: Sei gut zu unserer Tochter Kapitel 7: Itsumo - Kapitel 7: Sei gut zu unserer Tochter --------------------------------------------------------- Hurray! Wir sind über den Berg! Mit dem siebten Kapitel befinden wir uns in der zweiten Hälfte der Geschichte Itsumo! Herzlichen Dank für eure Kommentare - was wäre ich ohne sie? Viel Freude mit dem nächsten Kapitel, ED Feedback macht glücklich! Disclaimer & Distribution: (Ich werde es nie müde, mich andauernd zu wiederholen =^^=) Dragonball ist Eigentum von Akira Toriyama, nicht mir. Die verwendeten Charaktere sind zu einem nichtprofitablen Zweck entliehen und in eine Geschichte eingearbeitet, die ich als meinen Eigentum ansehe. Wendet euch deshalb bitte an mich, sollten die dreibrüstigen Frauen von der Venus euch zwingen, diese Geschichte andernorts zu veröffentlichen. Fanfiction-Diebe werden in eine Raumkapsel gesperrt und auf den Mond geschossen ... oder von kleinen Catgirls grausam zu Tode geniedlicht. CAVEAT! Für das Auftreten von eventuellem, uncharakteristischem Verhalten wird nicht gehaftet. Ihr wurdet gewarnt! Itsumo - Kapitel 7: Sei gut zu unserer Tochter Mit federndem Schritt ging Mrs. Briefs die Treppe hinauf, um ihre Tochter zum Abendessen zu holen. Sie klopfte kurz an die Tür zu Bulmas Schlafzimmer und öffnete, ohne eine Antwort abzuwarten. Mrs. Briefs konnte ihren Augen nicht trauen. Was hatte ihre Tochter denn da nur angestellt? Vorsichtig nahm sie die Schere, die Bulma lose in der Hand hielt. Missbilligend schnalzte sie mit der Zunge. "Schatz, du weißt ich stehe immer hinter deinen Entscheidungen, aber das hättest du nun wirklich im Bad machen können. Wenn du aufgeräumt hast, dann komm' doch bitte zum Essen runter, ja?" Und mit einem Lächeln fügte sie an: "Mir gefällt's." Dann ging sie. Langsam drehte Bulma den Kopf von der einen auf die andere Seite, um sich eingehend im Spiegel zu betrachten. Das Haar, das ihr vor ein paar Minuten noch wie ein blauer Wasserfall über die Schultern hing, war nun zu einem Pagenkopf zurechtgestutzt und reichte gerade bis zum Kinn. Sie lächelte zufrieden. Ein neuer Lebensabschnitt, eine neue Frisur. Außerdem wirkte sie mit kürzeren Haaren entschlossener, so fand sie, und Entschlossenheit konnte sie in ihrer zukünftigen Rolle als Mutter gut gebrauchen. Ja, sie hatte sich entschieden: sie wollte diese Herausforderung annehmen. Ein letztes Mal strich sie sich über das Haar, dann bückte sie sich und klaubte die heruntergefallenen Haarsträhnen auf, um sie wegzuwerfen. Nachdenklich schaute sie auf das Haar in ihrer Hand. Behutsam nahm sie eine Strähne, umwickelte sie mit einem dunkelblauen Band und verstaute sie in einem Kästchen in einer der Schubladen. In der Küche bestaunte Dr. Briefs die neue Frisur seiner Tochter und es lag etwas in seinem Blick, dass Bulma verriet, dass er um ihr kleines Geheimnis' wusste. Wahrscheinlich konstruierte er im Kopf schon die Pläne für die erste vollautomatische Babywiege. Vegeta ließ sich nicht zu einer Äußerung herab, warf Bulma aber einen Blick zu, den sie als sehr merkwürdig empfand. Dem Saiyajin fielen seinerseits die Blicke auf, die die Frau immer wieder mit ihrer Mutter wechselte. Außerdem schien sie vor Entschlossenheit und Willenskraft nur so zu sprühen. Vegeta fragte sich, was das blauhaarige Genie wohl wieder vorhatte. Irgendein genialer Einfall für eine Erfindung. Oder ein erfolgreicher Einkauf. Er schalt selbst in Gedanken - was sollte es ihn überhaupt interessieren? Die restliche Zeit des Abendessens widmete er voll und ganz der Nahrungsaufnahme. Sollten die anderen doch herumglotzen, wie sie wollten! Als er die letzte Nudel von seinem Teller gepickt hatte, verließ er ohne ein weiteres Wort den Raum, um sich vor dem abendlichen Workout noch eine Pause zu gönnen ... ohne irgendein Mitglied dieser Familie! Kaum hatte Vegeta die Küche verlassen, als Dr. Briefs auch schon nach der Hand seiner Tochter griff und sie anstrahlte. "Weißt du, Schatz, ich habe schon immer geglaubt, dass die Capsule Corporation auch Kindermöbel und Spielzeug produzieren sollte. Natürlich auf hohem technologischen Niveau." Mrs. Briefs, die begonnen hatte, den Tisch abzuräumen, stellte sich hinter Bulma und legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Siehst du? Mit solchen Großeltern kann gar nichts schief gehen." Den Rest des Abends verbrachte Bulma mit ihren Eltern beim Fernsehen. Als sie endlich müde genug war, um ins Bett zu gehen, traf sie im oberen Flur auf Vegeta. Sie bedachten einander mit einem langen Blick. "Ist irgendwas, Onna?" Anstatt zu antworten schenkte ihm ein kryptisches Lächeln und verschwand in ihrem Schlafzimmer. Am nächsten morgen war Vegeta gelinde überrascht, Bulma am Frühstückstisch sitzen zu sehen, als er in die Küche kam. Normalerweise war sie die letzte, die ihren Hintern aus dem Bett bekam. Ohne sich etwas anmerken zu lassen, und mit nur einem knappen "Morgen" an alle anwesenden, setzte er sich auf seinen Platz und wartete darauf, dass Mrs. Briefs ihm unaufgefordert einen gefüllten Teller vorsetzte. Er hatte gefallen an dem Essen auf der Erde gefunden und auch an den Kochkünsten der blonden Onna' - Tatsachen, die er nie offen zugeben würde, die er sich aber insgeheim eingestand. Bulma wirkte angespannt und spielte nervös mit ihrem Kaffeelöffel. Sogar ihre Mutter wirkte nicht ganz so gut gelaunt wie sonst. Mr. Briefs hingegen, schien mit seinen Gedanken ganz wo anders und machte mit einem Kugelschreiber Skizzen auf seine Serviette. Gerade als sich der Saiyajin dazu durchringen wollte, nach dem Grund für die Anspannung zu fragen, setzte Bulma ihre Kaffeetasse scheppernd auf die Untertasse und erhob sich. "Es ist mir egal, ob ich zu früh bin, Mutter. Ich fahr' jetzt los." Mrs. Briefs nickte und legte ihrer Tochter kurz die Hand auf den Arm. Ohne ein weiteres Wort ging sie. Als Vegeta sich durch seine dritte Portion arbeitete, beschloss Dr. Briefs, dass es jetzt Zeit wäre, ins Labor zu gehen. Laut vor sich hindenkend schlurfte er hinaus auf den Flur. Normalerweise kam jetzt die Phase des Frühstücks, die Vegeta am meisten hasste und fürchtete. Sobald Dr. Briefs die Küche verließ, stellte er, der hohe Prinz der Saiyajin, den einzigen Gesprächspartner der verrückten Blonden dar. Gesegnet mit dem Talent das etwaige Desinteresse eines Gesprächspartners völlig zu ignorieren, schnatterte sie los und informierte Vegeta über all die Dinge, die ihn überhaupt nicht interessierten. Zumindest normalerweise. Innerlich gegen die "Smalltalk-Attacke" gewappnet, wartete er vergeblich auf deren Beginn. Anstatt ihn mit Komplimenten über sein Aussehen und mit den Neuigkeiten aus der Nachbarschaft zu überhäufen, füllte Mrs. Briefs stumm seinen Teller ein viertes Mal und begann aufzuräumen. Vegeta zuckte innerlich mit den Schultern und konzentrierte sich auf die für ihn wichtigeren Dinge. Bevor er jedoch den Raum verlassen konnte, ging sie zu ihm und legte ihm sanft eine Hand auf den Unterarm. Zum ersten Mal sah er etwas wie Sorge auf ihrem Gesicht. "Vegeta-kun," sagte sie ruhig, "egal was passiert, sei gut zu unserer Tochter." Dann ließ sie von ihm ab. Auf dem Weg in den Gravitationsraum wunderte er sich über ihre Worte. Sie wusste etwas, was er nicht wusste. Es hatte mit der kleinen Onna zu tun. Wusste sie etwa von ...? Nein, so dumm war die kleine Onna nicht, damit hausieren zu gehen. Vielleicht würde er doch noch einmal mit ihr reden müssen. Nervös ging Bulma in ihrem Schlafzimmer auf und ab. Sie musste es ihm sagen. Die Ärztin hatte das Testergebnis vom Vortag bestätigt. Seit drei Stunden war es offiziell. Sie, Bulma Briefs, war in der neunten Woche schwanger. Auf und ab. Auf und ab. "Du kannst es, Bulma. Du kannst es tun," murmelte sie ein Mantra beim Gehen vor sich hin. Auf und ab. Auf und ab. Fest entschlossen, wenn auch mit weichen Knien, verließ sie ihr Zimmer und suchte Vegeta im Gravitationsraum auf. Während sie die Flure entlang lief, zogen verschiedene Bilder an ihrem geistigen Auge vorbei. Wie sie sich anschrieen. Seine Hand um ihren Hals. Wie sie sich küssten. Blut auf seinem Handrücken. Mit zitternden Fingern betätigte sie die Taste der Gegensprechanlage. "Vegeta, ich muss mit dir reden. Ich mach' gleich die Tür auf; nur für den Fall, dass du gerade schwebst." Ohne auf seine Antwort zu warten, drehte sie an dem Rad, das die Tür zum Gravitationsraum verschloss. Nach einem Zwischenfall hatten Bulma und ihr Vater einen Sicherheitsmechanismus eingebaut - wann immer die Tür geöffnet wurde sank die Schwerkraft auf Erdniveau. Drinnen erwartete sie ein angenervter Vegeta, der sich gerade ein Handtuch um den Hals legte. "Was, Onna?" Fragte er nicht gerade freundlich. Plötzlich verließ Bulma jeglicher Mut. Sie starrte auf ihre Hände. "Onna, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit, mein Training wartet." Mein Training wartet. Mutlosigkeit verwandelte sich in Wut. Mit einem Ruck hob sie den Kopf und funkelte den Saiyajin an. "Training, Training, immer nur Training," schnappte sie, "Prinz der Saiyajin blah, blah; Stolz blah, blah; muss Goku besiegen, Supersaiyajin! Ich kann's nicht mehr hören! Wahrscheinlich gibt es in deinem Leben nie Platz für anderes!" Jetzt schrie sie fast. Keinen Platz für anderes? Was nahm sie sich heraus? Er war bereit gewesen, für sie Platz zu schaffen! Sie war es, die sich zurückgezogen hatte! Wut und Amüsement brodelten in Vegeta, denn irgendwie fand er ihren Wutausbruch sehr reizvoll. Da stand sie, mit blitzenden Augen und zornesroten Wangen, ihre Brust hob und senkte sich mit den tiefen Atemzügen. Wunderschön. Er verschränkte die Arme vor der Brust und zog eine Augenbraue hoch. "Seit wann brauche ich denn Platz für anderes', kleine Onna?" Wie die Luft aus einem Ballon, so wich Bulmas Wut. Sie verschränkte nun ihrerseits die Arme und legte den Kopf schräg. "Ich will nicht streiten. Das hier ist zu wichtig für Streit." Sie holte tief Luft. "Ich bin schwanger." Die Worte hingen zwischen ihnen in der Luft, füllten den Raum aus und machten das Atmen und Denken schwer. Wie Wellen brachen sie sich in Vegetas Kopf und hallte in seinen Gedanken wieder. Für einen Moment fiel seine Fassade und er murmelte entgeistert: "Schwanger." Dann fing er sich wieder. "Und was habe ich damit zu tun?" Er versuchte, unberührt zu klingen. Bulma verlagerte ihr Gewicht von einem Bein auf das andere. "Du bist der Vater." Er beäugte sie kritisch. "Einmal Sex und schon schwanger? Das ist ja fast so schön wie eure Legende von der Jungfrauengeburt." Erneut flammte Zorn in den blauen Augen auf. "Ist nun mal so. Willst du den Schwangerschaftstest sehen? Oder mit meiner Ärztin telefonieren?" Sie schwiegen. Jeder zu überwältigt, um sich weiter zu verletzten. Schließlich fragte Vegeta: "Was verlangst du von mir, Onna? Du stürmst hier rein, erzählst mir du bist schwanger ... was jetzt? In erster Linie ist es dein Ableger. Ich mag der Vater sein, der Rest ist deine Sache." Irgendwie fühlte er sich hohl, als er das sagte. Unvergossene Tränen glänzten in Bulmas Augen. "Ich habe erwartet, dass du das sagst. Ich will nur ... ich will nur einmal zu meinem Kind sagen können Das ist dein Vater und er hasst uns nicht'." Der Saiyajin fühlte sich, als hätte sie ihm eine Ohrfeige verpasst. Das glaubte sie also. Das er sie - beide - hasste. Laut sagte er: "Eigentlich hasse ich alle Menschen, Onna. Ich hasse sogar diesen ganzen Planeten. Du, kleine Onna, du und deine Familie, euch hasse ich nicht ... ihr seid mir egal. Selbst Hass hat einen Grund und eine Bedeutung. Du, Onna, das Balg, jeder in diesem Haus ist ohne Bedeutung für mich. Also mach' was du willst und lass' mich in Ruhe." Wie durch einen Schleier sah er, wie die Tränen Bulmas Wangen hinunterliefen, wie sie ihn mit leerem Blick musterte und schließlich die Tür hinter ihr ins Schloss knallte. Vegeta fühlte sich hohl. Hohl und ausgelaugt. Sei gut zu unserer Tochter. Ein bitteres Lachen entfuhr ihm. Er spürte einen stechenden Schmerz in der linken Hand. Er besah sie genauer. Blut. Er hatte seine Fingernägel bis aufs Blut in die Handfläche gepresst. Der Preis für eine perfekte Lüge. Recht herzlichen Dank für's Lesen. Faortsetzung in Kapitel 8: Was wäre wenn Kapitel 8: Itsumo - Kapitel 8: Was wäre wenn? --------------------------------------------- Hallihallo! Entschuldigt bitte die lange Wartezeit, ein netzloser Urlaub verhinderte ein Update. *san_suter zuzwinker* Jetz bin ich erholt und weiter geht es im Text. Viel Spaß mit dem nächsten Kapitel! ED Feedback macht glücklich!!! Disclaimer & Distribution: Dragonball = Akira Toriyama; Geschichte = meine Wenigkeit, in Fagen der Verteilung bitte an mich wenden. Danke. Fanfiction-Diebe = Abschaum CAVEAT! Vor dem möglichen Auftreten von uncharakteristischem Verhalten wird gewarnt! Zusätzlich wird vor einer gehörigen Portion KITSCH gewarnt! Anmerkung: Zeitsprünge sind, wie ihr vielleicht gemerkt habt, in dieser Geschichte keine Seltenheit. Ebendiese werden mit diesem Kapitel etwas größer. Klingt komisch? Ist aber so. Danke für die Kenntnisnahme. Itsumo - Kapitel 8: Was wäre wenn? Stöcke und Steine brechen mir die Beine, aber Worte können mich niemals verletzten ... dieser Spruch war Bulma die vergangenen Monate des öfteren durch den Kopf gegangen. Was für eine schöne Lüge. Wie sehr man einander mit Worten verletzten konnte, hatten Vegeta und sie fast bis zum Letzten ausgekostet. Seit ein paar Wochen sprachen sie gar nicht mehr miteinander. Wenn es etwas zu sagen gab und sie einen heftigeren Streit vermeiden wollte, dann sprach Bulma mit ihrer Mutter und die sprach dann mit Vegeta. Vielleicht lag es nur an deren Kochkünsten und ihrer uneingeschränkten Bewunderung für den Saiyajinprinzen, aber irgendwie schien Mrs. Briefs einen besonderen Draht' zu ihm zu haben. Zumindest schien er sich anzuhören, was sie zu sagen hatte. Oder erweckte den Anschein. Bulma stand am Fenster ihres Schlafzimmers und schaute in die mondbeschienene Welt. Der Mond war fast voll und tauchte alles in sein kaltes, unwirkliches Licht und versah alles mit einem sanften Leuchten. Sanft schimmerte das Licht auf der Wölbung von Bulmas Bauch, denn sie hatte das Oberteil ihres Pyjamas hochgeschoben und strich mit sanften Bewegungen über die nackte Haut. Ihr Baby. Ein melancholisches Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Sie bedeckte ihren Bauch wieder mit dem Stoff ihres Schlafanzugs und wandte sich vom Fenster ab. Mit einigen Mühen bückte sie sich und nahm ihren Bademantel vom Bett. Als sie ihn überstreifte verzog sie das Gesicht, als das Baby ihr einen kräftigen Tritt gegen die Bauchdecke versetzte. Instinktiv legte sie eine Hand auf die Stelle. "Ja, ja," murmelte sie, "wenn du nicht schlafen kannst, Kleines, warum sollte Mami dann?" Langsam ging Bulma die Treppe hinunter und holte sich etwas zu trinken aus der Küche. Mit einem Glas in der Hand schlurfte sie ins Wohnzimmer und ließ sich auf dem Sofa nieder. Sie fühlte sich wie ein gestrandeter Wahlfisch. Seufzend betrachtete sie ihren Bauch, der in den vergangenen fünf Monaten um einiges gewachsen war. Vorsichtig balancierte sie das Glas darauf und betrachtete es fasziniert. Bulma Briefs - werdende Mutter und Partytischchen. Noch einige Minuten saß sie unbeweglich und lauschte der Stille, dann zwang ihr schmerzender Rücken sie zum Aufstehen. Ziellos wanderte sie durch das leere Haus. Die Stille und Leere waren fast schon erdrückend, aber wenigstens lenkte sie das Herumgehen von den Rückenschmerzen ab. Letztendlich kam sie auch an der Tür zum Gravitationsraum vorbei. Das Kontrolllämpchen über der Tür zeigte an, dass sich noch immer jemand im Inneren des Raums aufhielt. Nachdenklich blieb Bulma vor der Tür stehen. Es war schon nach zwölf und Vegeta trainierte noch immer? Halb ärgerlich schüttelte sie den Kopf. Der Kerl wusste auch nicht, was gut für ihn war. Seit sie gar nicht mehr miteinander sprachen, schien er fast in dem Trainingsraum zu wohnen. Mrs. Briefs hatte ihm sogar schon seine Mahlzeiten dorthin gebracht. Zum wiederholten Mal befand sich Bulma im Zwiespalt. Einerseits hatten seine Worte sie sehr verletzt und sie war traurig, dass er so dachte. Sie hatte nichts von ihm gewollt, es wäre nur schön gewesen hätte das Baby seinen Segen' erhalten, hätte er sich nicht vollkommen egal dem gegenüber gezeigt. Andererseits wollte sie weitergehen, diese Episode ihres Lebens hinter sich lassen und nur für das Kind da sein. Doch mit Vegeta im Haus erwies sich das als nicht allzu einfach. Seufzend legte sie schützend beide Hände auf ihren Bauch. Zur gleichen Zeit drehte Vegeta die Gravitation des Trainingsraums wieder auf Erdniveau ein. Schweiß rann ihm in Strömen über Rücken und Gesicht. So hart wie in den letzten Wochen hatte er selten trainiert. Wenn er nicht bald die Grenze zum Supersaiyajin überschritt, dann würde er sie wohl nie überschreiten. Erschöpft wischte er sich mit einem Handtuch über das Gesicht. Mit wenig Enthusiasmus sah er dem nächsten Tag entgegen. Jetzt ein paar Stunden Schlaf und wieder ein Tag erbarmungsloses Training. ... Wieder ein Tag an dem er eine Lüge lebte. Er wunderte sich. In seinem Leben hatte er schon viele Lügen erzählt und auch viele Lügen gelebt. Nie hatte er sich deswegen schlecht gefühlt. Und dann kam die Onna. Sie glaubte vielleicht, dass er es nicht bemerkte, doch er sah sehr wohl die Traurigkeit in ihren Augen. Etwas in ihm krampfte sich zusammen, wenn er sie manchmal so sah, wenn sie glaubte, dass keiner sonst sie bemerkte, wie sie mit diesem traurigen Blick aus dem Fenster sah und sich geistesabwesend eine Hand auf ihren dicken Bauch legte. Der Gedanke an ein Kind machte ihn unruhig. Er hatte ihr sogar die Anerkennung des Kindes verweigert. Er hatte nicht anders gekonnt. Anstatt seine Antwort abzuwarten, war sie doch sofort davon ausgegangen, dass er das Kind nicht akzeptieren könne. Hatte er ihr doch nur gegeben, was sie wollte. Selbst in seinen Ohren klangen diese Worte hohl. Vegeta begann im Raum auf und ab zugehen. Er war der Prinz der Saiyajin - Prinz einer toten Rasse. Er hatte seinen Stolz - eine dickköpfige Verbohrtheit. Eines Tages würde er seinen Triumph über Kakarott feiern, dafür lebte er doch - selbst der größte Triumph wird zu Asche, wenn man ihn mit niemandem teilen kann. Wie die Wellen über einem Ertrinkenden, so schlugen seine Gedanken über Vegeta ein. Wie ein Tiger im Käfig so ging er auf und ab. Seine Gedanken rasten. Plötzlich hielt er inne und starrte auf die Tür. Unerwartet wurde er von einem mächtigen Gefühl überrollt. Wenn er es nur schaffen würde, durch diese Tür zu gehen, diese kleine Barriere zu überwinden, dann würde sie dort auf ihn warten. Sie würde ihn in die Arme schließen und er würde sein Gesicht in ihrem Haar vergraben. Sie würde ihm die nötige Kraft und den inneren Frieden geben, die er so dringend brauchte. Langsam ging er auf die Tür zu. Er brauchte nur die Hand auszustrecken. ... Bulma hatte noch immer die Hände auf ihren Bauch gelegt. Auch sie starrte auf die Tür. Alles in ihr schrie danach, ihm zu vergeben. Danach, einfach diese Tür aufzureißen und ihn in die Arme zu nehmen. Ihm zu sagen, dass es ihr leid täte. Aber warum sollte sie ihm vergeben? Sollte es nicht vielmehr umgekehrt sein? Solange sie darauf wartete, würde es nie zu einer Versöhnung kommen. Gegen seinen Stolz würde sie nie etwas ausrichten können. Sie wünschte, er würde ihre Hand ergreifen würde sie sie nach ihm ausstrecken. Vielleicht brauchte er das, jemanden, der ihm eine Hand reichte, ihm ein Zeichen gab. ... Sollte sie ihm noch hinterherlaufen? Um seine Aufmerksamkeit betteln?! Sie hatte auch ihren Stolz! Und doch... . Behutsam berührte sie das kühle Metall der Tür mit der flachen Hand. Dort drinnen trainierte er, kämpfte er, ohne zu wissen, dass sie hier draußen stand. Dort draußen war sie, lag in ihrem Bett, schlief in dem Glauben, sie wäre bedeutungslos für ihn. Ohne zu wissen, wie er mit sich rang. Vegeta spürte die Kühle der metallenen Tür unter seiner Handfläche. Würde er bloß... . Könnte sie nur... . Zögernd zog Bulma ihre Hand zurück. "Was wäre wenn" - Spiele halfen ihr auch nicht weiter. Müde und irgendwie enttäuscht ging sie zurück in ihr Schlafzimmer. So plötzlich, wie das Gefühl gekommen war, so schnell verschwand es auch und klang wehmütig in Vegetas Gedanken nach. Vielen Dank für's Lesen! Fortsetzung mit Kapitel 9: Jetzt kannst du noch nicht mal meine Nähe ertragen! Kapitel 9: Itsumo - Kapitel 9: "Jetzt kannst du noch nicht mal meine Nähe ertragen!" ------------------------------------------------------------------------------------ Moin, Moin! Schade ... meine blauhaarige Reviewhure beklagt sich schon, dass sie schon wieder abgenommen hat ... die Leser vom Anfang scheine ich irgendwie vergrault zu haben ... auch wenn die Zugriffsstatistik anderes sagt ... . Umso mehr freue ich mich aber natürlich über die Reviews, die ich bekomme. Vielen Dank dafür. Ihr befriedigt nicht nur persönliche Eitelkeit sondern auch den Hunger meiner Reviewhure ^^ Viel Freude mit dem nächsten Kapitel! ED Disclaimer & Distribution: Once more with feeling: Akira Toriyama ist der Eigentümer von Dragonball, nicht ich. Meiner einer erdachte eine Geschichte, in der Toriyama-sans Charaktere auftauchen, daher gehören mir die Charaktere nicht, aber die Geschichte schon ... irgendwie. Also bitte an mich wenden, wenn ihr die Geschichte andernorts veröffentlichen wollt. Vielen Dank. Fanfiction Diebstahl ist ... mehr als blöd. CAVEAT! Vor dem möglichen Auftreten von uncharakteristischem Verhaltten wird gewarnt! Itsumo - Kapitel 9: "Jetzt kannst du noch nicht mal meine Nähe erstragen!" Schweißgebadet stapfte Vegeta in die Küche, um Wasser zu trinken. Zwar hatte Dr. Briefs schon seit längerem einen Wasserspender im Trainingsraum installiert, aber der Gang in die Küche ermöglichte dem Saiyajin noch mehr, als nur seinen Durst zu stillen. Durch das Küchenfenster konnte er unbemerkt einen Blick auf die blauhaarige Frau werfen, die mit einem Baby auf dem Arm an den Blumenbeeten entlangspazierte. Dr. Briefs und seine Frau saßen auf der Terrasse und tranken Kaffee, während sie den beiden zuschauten. Mrs. Briefs erhaschte aus dem Augenwinkel einen Blick auf ihren außerirdischen Hausgast, der mit einem Wasserglas, das er nun schon zum vierten Mal gefüllt hatte, am Fenster stand und mit wachsamen Augen ihre Tochter und ihren Enkelsohn verfolgte. Sie seufzte. Seitdem Trunks das Licht der Welt erblickt hatte, hatte sich die Situation zwischen Bulma und Vegeta ein wenig entspannt, was zum Großteil daran lag, dass Bulma nun ihre ganze Aufmerksamkeit ihrem Sohn widmete. Wenn sie sich nicht gerade um den Kleinen kümmerte, dann bemühte sie sich nach Kräften in den Labors, um ihren Vater bei der Arbeit zu entlasten. Hatte sie doch mal einige Stunden freie Zeit zur Verfügung, dann nahm sie ihr Kind, ein Auto oder Flugzeug und besuchte Yamchu, mit dem sie seit der Geburt sehr rege in Kontakt stand. Es schien fast, als hätte sie Vegeta vollkommen aus ihrem Leben gestrichen. Als sie aus dem Krankenhaus gekommen war, hatte sie es noch nicht einmal für nötig gehalten, ihm das Kind zu zeigen. Das erste Mal richtig zu Gesicht bekommen hatte er den Jungen, als Mrs. Briefs an einem Vormittag in der Küche auf ihn aufpasste. Vegeta hatte sich geweigert, dass kleine Bündel auf den Arm zu nehmen, war aber erstaunt, wie sehr es sowohl Mutter als auch Vater ähnelte. Nach Außen hin gab er sich dem Kind gegenüber mehr als gleichgültig und behandelte Bulma genauso abweisend, wie sie ihn. Mrs. Briefs merkte aber bald, dass er immer wieder versuchte, einen Blick auf Mutter und Kind zu erhaschen, als wolle er sich versichern, dass es beiden gut ginge. In der Blonden wohnte eine romantische Seele, die sich nicht sehnlicher wünschte, dass beide, Bulma und Vegeta, sich aussöhnten und ihre Streitigkeiten endlich hinter sich ließen. Sie hatte das seltsame Gefühl, dass sich beide dabei selbst am meisten im Wege standen. Fest entschlossen, einen Schritt in Richtung Annäherung zu machen, erhob sich Mrs. Briefs von ihrem Gartenstuhl und gelangte durch die Terrassentür in die Küche, wo sie Vegeta noch erwischte, bevor er den Raum verlassen konnte. Dank seines schlechten Gehörs verstand Dr. Briefs nicht, was seine Frau sagte, aber er sah, wie sie mit ausladenden Gesten auf den in die Enge getriebenen Vegeta einredete. Nach dem abgekämpften Gesichtsausdruck des Saiyajin zu urteilen, war sie dabei, einen Sieg davonzutragen. Sichtlich unwohl ließ er sich auf die Terrasse führen. Noch bevor er dazu genötigt werden konnte, sich mit an den Tisch zu setzen, kam Bulma mit Trunks auf dem Arm. Sie setzte sich, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Vegetas Haltung versteifte sich sichtlich. Schließlich hob sie doch den Blick. "Vegeta. Ich dachte du würdest trainieren, oder so was." Mehr sagte sie nicht, aber es schien zugenügen. Er drehte sich um und ging, ohne ein Wort gesagt zu haben, zurück ins Haus. Bulma schaute weder ihren Vater noch ihre Mutter an. Sie hätte freundlicher zu ihm sein können, aber immer wenn sie ihn sah, fühlte sie eine Leere, die sie weder mit Arbeit noch mit ihrer Fürsorge für Trunks auszufüllen vermochte. Trunks war ihr ein und alles, ihr Sonnenschein, aber selbst diese große Liebe zu ihm schien nicht auszureichen. Sanft küsste sie ihren Sohn, der mittlerweile eingeschlafen war, auf die Stirn. Frustriert starrte Vegeta auf die Überreste von zwei Trainingsrobotern, die seiner Wut zum Opfer gefallen waren. Wenn er sie doch nur hassen könnte! Doch immer wenn er sie sah, wollte er sie in die Arme nehmen, sie hinter seine Fassade blicken lassen, sie unwiderruflich zu seinem machen. Sie hatte die Macht, Gefühle in ihm zu wecken, die er schon lange todgeglaubt hatte. Wollte er sie wegstoßen, dann war die Anziehung größer denn je. Je mehr sie sich distanzierte desto mehr zog es ihn in ihre Nähe. Ihre Schönheit, ihr Mut, ihr Zorn, ihr Genie. Wenn er sie doch hassen könnte. Sie beide. Sie hatte ihm den lächerlichen Namen Trunks' gegeben. Kein Name für den Nachfolger eines Prinzen. Gegen seinen Willen strich ein kurzes Lächeln über seine Lippen. Aber ein Name für jemanden, der ihre Nachfolge antreten würde. Aber das alles war nicht wichtig, wenn sie es nicht schaffen würden, die Androiden zu besiegen. In einem halben Jahr sollten sie angreifen und er war noch immer kein Supersaiyajin. Er konnte nicht zu diesem Kampf antreten, ohne Kakarott ebenbürtig zu sein. Er konnte es nicht ertragen, diesem Idioten auch weiterhin unterlegen zu sein! Die Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag. Er musste weg. Weg von diesem Haus, von all der Bequemlichkeit, von allem, was seine Gedanken ablenkte ... von ihr. Nachdem Abendessen brachte Bulma Trunks ins Bett, dann kehrte sie in die Küche zurück. Dort saß Vegeta noch immer am Tisch. Er hatte sich in seinem Stuhl zurückgelehnt und die Arme vor der Brust verschränkt. Mrs. Briefs stand mit dem Rücken an die Arbeitsplatte gelehnt. Ein letzter Gesprächsfetzen erreichte Bulma. "... und sie wollen wirklich schon morgen los, Vegeta-kun?" "Was morgen?" Fuhr sie schärfer als beabsichtigt dazwischen. Mrs. Briefs schaute sie ein wenig schuldbewusst an. Schnell nahm sie die Schüssel mit Kartoffelchips, die sie gerade gefüllt hatte und verschwand, noch bevor Bulma weitersprechen konnte, ins Wohnzimmer zu ihrem Gatten. "Was ist morgen? Wohin willst du los?" Mit blitzenden Augen konfrontierte sie Vegeta. Dieser antwortete betont lässig: "Falls es dir aufgefallen sein sollte, Onna, greifen diese Androiden schon ziemlich bald an, deshalb werde ich ab morgen eine Trainingsreise antreten, um noch besser zu werden." Sie warf ihm einen skeptischen Blick zu. "Klar, weil du ohne erhöhte Gravitation in der freien Natur sofort zum Supersaiyajin mutierst." Sie wandte sich von ihm ab. Warum wollte er gehen? Sie wollte nicht, dass er ging. Ihre Kehle fühlte sich an wie zugeschnürt. Warum wollte sie nicht, dass er ging? Sie konnte doch sehr gut ohne ihn leben. Oder? Wenn er fort wäre, wäre sie endlich frei. Sollte er doch gehen, sie kam bestens ohne ihn aus. Er hatte genug. Was für Spielchen trieb sie mit ihm? Sie hatte doch deutlich gezeigt, was sie von ihm hielt! Warum zickte sie jetzt? Sollte sie nicht froh sein, dass er endlich ging? Mit einem Satz stand er bei ihr, bereit ihr den Streit ihres Lebens zu liefern. Doch ehe er dazu ansetzten konnte, sagte sie mit rauer, leiser Stimme: "Jetzt kannst noch nicht mal mehr unsere Nähe ertragen." Das nahm ihm für einen Moment den Wind aus den Segeln. Diese Frau war ihm ein Rätsel. Erst stieß sie ihn fort und jetzt beklagte sie sich, dass er auch fort blieb. Halbwegs kontrollierter Ärger schwang in seiner Stimme mit. "Eure Nähe ertragen? Deine Nähe ertragen? Onna! Du warst diejenige, der meine Nähe zu viel war! Du warst es, die mich wie einen geprügelten Hund fortgeschickt hat!" Blaues Feuer brannte in Bulmas Augen, als sie herumwirbelte. "Ich? Ich? Ich wollte Frieden mit dir. Ich wollte nur mein Kind aufziehen, in dem Gewissen, dass es eine Person hat, die es Vater' nennen darf! Du hast mir an den Kopf geworfen, wir seien bedeutungslos für dich!" Nur wenige Zentimeter trennten die beiden voneinander. Zum ersten Mal sah Vegeta, wie in den Augen der kleinen Frau die verschiedensten Gefühle miteinander kämpften. Wie sehr sie an allem zweifelte. Wie sie genauso mit sich rang, wie er selbst. Bulma war es, als sähe sie Vegeta zum ersten Mal richtig. Sah, wie sein Stolz ihn beherrschte, aber auch, dass dieser Stolz das einzige war, was ihm von seiner Vergangenheit blieb. Sah, dass es den Mann hinter der Fassade gab. Und sie sah, dass sie nicht bedeutungslos war. Plötzlich fand sie sich in Vegetas Umarmung wieder. Ein Arm lag um ihre Taille, die andere Hand lag in ihrem Nacken. Sie spürte, wie sein Brustkorb sich mit den Atemzügen hob und senkte, wie sein Herz schlug. Er flüsterte in ihr Ohr: "Du solltest nicht alles glauben, was man dir erzählt, kleine Onna." Dann ging er und ließ Bulma mit ihren Gedanken allein zurück. Vielen Dank für's Lesen! Fortsetzung in Kapitel 10: Er darf nicht sterben! Kapitel 10: Itsumo - Kapitel 10: Er darf nicht sterben! ------------------------------------------------------- Servus, Grüzi und Hallo! Vielen Dank für eure liebreizenden Kommentare! Das geht runter wie Öl, meine Lieben, nur weiter so =^^= Deshalb viel Freude mit dem nächsten Kapitel! ED Disclaimer & Distribution: ERROR 404 Page not found! aka. Ich bin's leid - lest es doch bitte im nächsten Kapitel nach, wenn's euch fehlt. CAVEAT! Für das Auftreten von uncharakteristischem Verhalten wird nicht gehaftet! Anmerkung: Als ich diese Geschichte geschrieben habe, hatte ich zwischen Kapitel 9 und 10 ein enormes KreaTief, auch als die berühmt berüchtigte Schreibblockade bekannt, die ca. einen Monat anhielt, einen eventuellen Bruch in der Qualität (sollte es ihn geben) bitte ich daher zu entschuldigen. Vielen Dank. Itsumo - Kapitel 10: Er darf nicht sterben! Ein schwarzes Haarband hielt ihr das blaue, halblange Haar aus der Stirn. Wie gebannt starrte Bulma auf die dunkle Mattscheibe des Fernsehgeräts. Seit fast einer Stunde war die Übertragung von den 'Cell-Spielen' abgebrochen, seit fast einer Stunde schwebte sie in noch größerer Ungewißheit als zuvor. Unablässig kreisten ihre Gedanken um ihre Freunde, ihren ehemaligen Geliebten und um den jungen Mann, der sich als ihr Sohn entpuppt hatte; zwar entstammte er einer anderen Dimension, aber nichtsdestotrotz fühlte sie für ihn wie für ihr eigen Fleisch und Blut. Beinahe verzweifelt versuchte sie, nicht an Vegeta zu denken, was ihr nur mißlich gelang. Er war gegangen an jenem Tag vor fast einem halben Jahr. Einfach so. Hatte sie zurückgelassen. Sie beide. Sie hatte viel Zeit zum Nachdenken gehabt. Die widersprüchlichen Gefühle in ihr hatten sowohl zu entsetzlichen Wutausbrüchen, in denen sie ihr Labor verwüstete, als auch zu nahezu depressiven Phasen geführt, in denen sie stundenlang im Bett lag und glaubte, nie wieder auch nur einen Moment glücklich sein zu können. Noch als sie, kurz bevor die Androiden angriffen, ihre Freunde getroffen hatte, hatte sie ihnen gesagt, daß sie nicht mit Vegeta zusammen lebe und sie nicht wisse, wo er sich aufhalten würde. Da hatte sie so cool und gleichgültig geklungen. Gut, daß ihr Betragen so gut über ihren inneren Tumult hinweggetäuscht hatte, denn in Wahrheit war sie fast krank vor Sorge gewesen. Jetzt wußte sie genau, wo er war - leider wurde dadurch auch nichts besser. Kämpfte er doch mit ihren Freunden gegen ein künstlich erschaffenes Monster, das die Fähigkeiten aller Krieger in sich vereinte, um das Schicksal der Erde. Ein winziger Trost blieb ihr: Er hatte es geschafft, sein Ziel erreicht. Vegeta hatte die Grenze zum Supersaiyajin überschritten - so leicht würde ihn keiner umbringen. Hoffte sie. Endlich löste sie ihren Blick vom Fernsehgerät. Vorsichtig zog sie die Decke ihres Sohnes glatt, der neben ihr auf dem Sofa lag und schlief. Ein Bild des großen Trunks' tauchte vor ihrem geistigen Auge auf. So würde ihr Trunks auch einmal aussehen. Ganz der Vater. Sie seufzte. Wenn der Vater nur heil ... wiederkam. Ja, sie hoffte, wollte, daß er zu ihr zurückkam. Er durfte es nicht wagen die Situation zwischen ihnen ungeklärt zu lassen. Zorn brodelte kurz in ihr auf. Sollte er es nur wagen! Sie würde ihn finden! Egal wo auf diesem Planeten oder irgendwo in diesem Universum, er würde ihr Rede und Antwort stehen! Schnell wurden diese Gedanken von anderen überrollt. Wenn er nur wiederkam. Er hatte sie wissen lassen, daß sie ihm nicht egal war. Das bedeutete doch etwas, oder? Und er war ein Supersaiyajin, nicht? Einen solchen Krieger besiegte keiner so leicht. Außerdem hatten alle im Raum von Geist und Zeit trainiert. Der große Trunks' hatte gesagt, daß Vegeta sogar die Grenze des Supersaiyajin ... die Gedanken in ihrem Kopf überschlugen sich. Vor Nervosität waren ihre Hände ganz kalt. Sie rieb sie gegeneinander. Neben ihr begann Trunks sich zu regen und zu quengeln. Behutsam nahm Bulma das Kind in die Arme. Sie legte seinen Kopf an ihre Schulter und strich ihm beruhigend über den Rücken. Sie seufzte abermals. Sie könnte jeden Mann haben, der ihr gefiel - sie war schön, reich und, nicht zu vergessen, clever. Warum wartete sie dann auf die Rückkehr eines herrischen, eingebildeten Prinzen einer quasi toten Rasse Außerirdischer? Warum hatte sie ich eigentlich in erster Linie mit ihm eingelassen? Sie wußte es nicht. Wußte es nicht? Dies war nicht die Zeit, um sich selbst zu belügen. Vorsichtig stand sie vom Sofa auf und ging, ihren Sohn sanft in den Armen wiegend, ein paar Schritte durch das Zimmer. Vegeta war geheimnisvoll, dunkel und attraktiv; seine Schlagfertigkeit und sein Verstand forderten sie heraus. Seine Düsternis zog sie an und faszinierte sie - seine Vergangenheit änderte nichts daran. Aber da war noch etwas anderes. Die Sehnsucht, sein Herz neben dem ihren schlagen zu hören, ihn in die Arme zu schließen und ihre Hände in seinen schwarzen Haaren zu vergraben, seine Hände auf ihrem Körper zu spüren. Er durfte nicht sterben. Jetzt, da die Möglichkeit bestand, daß er nicht zurückkam, daß der Kampf um die Erde verloren werden könnte, stand Bulma der ungeschminkten Wahrheit gegenüber. Merkwürdigerweise war sie ob dieser Erkenntnis kaum überrascht, eher erleichtert. Jetzt mußte er einfach zurückkommen. Er durfte nicht sterben. In der Stille hörte sie deutlich das Schlagen ihres eigenen Herzens. Er musste zurückkommen. Er durfte nicht sterben. Bulma wusste, dass er nie so sein würde, wie sie es von anderen Männern, und auch Yamchu, kannte, aber das wollte sie auch nicht mehr. Sie wollte diesen sturköpfigen, verbohrten, selbstbezogenen Kerl, der ihr schon so wehgetan hatte und dem sie gleichermaßen zugesetzt hatte. Er durfte nicht sterben. Sie wollte ihn so in die Arme schließen, wie er war, denn ... ihr Herz schlug schneller und sie drückte den kleinen Körper ihres Sohnes etwas fester an ihre Brust ... sie liebte ihn. Er durfte nicht sterben ... um ihrer Liebe Willen durfte er nicht sterben! Vielen Dank für's Lesen! Wie es weitergeht? Das lest ihr in Kapitel 11: Zu Hause Kapitel 11: Itsumo - Kapitel 11: Zu Hause ----------------------------------------- Schon wieder eine lange Wartezeit, entschuldigt bitte, aber das Semester hat wieder begonnen und somit auch der Stress =^^= Herzlichsten Dank für eure wundervollen Reviews - das hält Leib und Seele zusammen! Viel Freude nun mit dem vorletzten Kapitel von'Itsumo'. Feedback macht glücklich!!! ED Disclaimer & Distribution: Dragonball gehört Akira Toriyama, seine Charaktere sind zu einem nichtprofitablen Zweck entliehen. Wollt ihr diese Geschichte andernorts veröffentlichen, dann wendet euch bitte an mich und kommt gar nicht erst auf die Idee, einen DIEBSTAHL zu begehen! Danke. CAVEAT! Vor dem möglichen Auftreten von nichtcharakteristischem Verhalten wird gewarnt! Ebenso vor dem eventuellen Aufkommen von KITSCH! Keine Beschwerden, ihr wurdet gewarnt ^^ Itsumo - Kapitel 11: Zu Hause Vorsichtig berührte er seine schmerzende Schulter. Der letzte Angriff Cells schien den Knochen nicht gebrochen zu haben, hatte aber das Gelenk aus der Pfanne springen lassen. Glühender Schmerz durchzuckte den gesamten linken Arm, als er versuchte, die Hand zu bewegen. Als der Schmerz nachließ, presste er mit der rechten Hand den ausgekugelten Arm möglichst dicht an seinen Körper, um jegliche weitere Bewegung oder Erschütterung zu vermeiden. Das Atmen fiel ihm schwer. Aus langer Erfahrung, was Kämpfe und die daraus resultierenden Verletzungen betraf, wusste er, dass ein paar Rippen zumindest geprellt, wenn nicht gebrochen waren. Keine inneren Verletzungen. Sein ganzer Körper schien vor Schmerzen zu pulsieren. Aber die Schmerzen waren nichts gegen die unendliche Enttäuschung, die er verspürte. Dieses nagende Gefühl, das den Sieg wie eine Niederlage aussehen ließ. Wieder war er übertrumpft worden. Zwar hatte er es geschafft, auch er war zu einem der legendären Krieger aufgestiegen, doch was hatte das genützt? Er hatte Cell nicht besiegen können. Er hatte seinen Sohn nicht rächen können. ... Seinen Sohn. Der junge Mann aus der anderen Dimension. Er hätte nie gedacht, dass sein Tod ihn so bewegen könnte. Jetzt brachten die übrigen Z-Deppen seinen Leichnam zum Palast Gottes, um ihn mit Hilfe der Dragonballs wiederzubeleben. Genauso wie den Idioten Kakarott. Nicht nur, daß dieser ihm seinen Triumph gestohlen hatte, nein, es würde ihm auch noch vergönnt werden, wieder unter die Lebenden zurückzukehren. Widerlich. Verächtlich spukte Vegeta auf den verwüsteten Kampfplatz, auf dem er stand. Er fühlte sich ausgelaugt und hohl. Enttäuschung und ohnmächtige Wut formten ein undurchdringbares Dickicht in seinem Geist. Er konnte nicht mehr. Er wollte nicht mehr. Wozu kämpfen, wenn es immer jemanden gab, der ihm einen Schritt voraus war? Die Erde hatte ihren Krieger. Und es war nicht er. Sollten doch der Idiot und sein Ableger weiter ihre Leben riskieren. Erschöpfung senkte sich wie ein bleierner Vorhang über ihn. Plötzlich überkam ihn Sehnsucht nach ihr. Nach ihrem Geruch, nach ihrem Lächeln, nach ihrer Berührung. Er wollte nach Hause. Zum wiederholten Mal an diesem Tag trat Bulma vor die Tür der Capsule Corporation, und suchte mit den Augen den Horizont ab. Cell sei besiegt, so hieß es. Überall feierten die Menschen in den Straßen. Feierten ihren Helden Mr. Satan, von dem Bulma wusste, dass er das Monster nie hätte besiegen können. Aber wenn Cell besiegt war, dann sollte sie doch mittlerweile Nachricht von den Z-Kriegern erhalten haben, oder? Weder Vegeta noch der große' Trunks hatten einen anderen Ort, an den sie gehen konnten, also sollten sie doch langsam hier sein! Oder war ihnen etwas passiert? Sie schickte ein Stoßgebet an Kami. Ihnen durfte nichts geschehen sein. Ihm durfte nichts geschehen sein. "Bulma-Schatz, komm' doch bitte wieder rein, du erkältest dich noch. Außerdem kenne ich einen jungen Mann, der große Sehnsucht nach seiner Mami hat," flötete Mrs. Briefs von der Haustür aus. Tapfer schluckte die blauhaarige Frau die Tränen hinunter, die sich ihren Weg an die Oberfläche zu bahnen drohten, und wandte sich zum Gehen. Sie hatte die Klinke der Haustür bereits in der Hand, als sie hörte, wie der Kies auf dem Weg hinter ihr leise knirschte. Sie wagte es nicht zu atmen und sie scheute sich davor, sich umzudrehen. Sie stand einfach da, die Klinke in der Hand, den Blick auf die Tür gerichtet. "Onna ... ." Seine Stimme war leise und rau. Bulma presste kurz eine Hand vor den Mund und ihr Griff um die Türklinke verstärkte sich. Dann wandte sie sich um. Zahlreiche Schrammen bedeckten sein Gesicht und er hielt sich den linken Arm, ein Auge hatte begonnen zu zuschwellen. Abgekämpft und zerschlagen stand er auf dem Kiesweg und hielt ihren Blick. Sie nickte. "Vegeta ... ." Dann streckte sie eine Hand aus. "Willkommen zu Hause." Er starrte auf die Hand, die sie ihm anbot. Er hatte schon lange keinen Ort mehr zu Hause nennen können. Er lächelte unmerklich. Mit langsamen Schritten überbrückte er die Distanz zwischen ihnen. Er nahm die Hand von seinem Arm und streckte sie ihr entgegen. Kurz bevor sich ihre Finger berührten wurde die Haustür aufgerissen und Mrs. Briefs stand im Türrahmen. Blitzschnell zog der Saiyajin seine Hand wieder zurück. Beim Anblick des verletzten Kriegers gefror Mrs. Briefs Dauerlächeln für einen Moment und Sorge zeigte sich in ihrem Gesicht, doch dann faßte sie sich wieder: "Vegeta-kun! Schön, daß du wieder da bist, komm nur rein! Du siehst ja ganz fürchterlich müde aus. Bulma wird sich gleich um deine Verletzungen kümmern." Ohne Protest ließ er sich von der Frau ins Haus führen. Bulma schaute den beiden einen Augenblick nach, bevor sie ihnen ins Innere folgte. Sie schüttelte leicht den Kopf. Ihre Mutter hatte ihn empfangen, als hätte er nicht gerade um das Schicksal der Erde gekämpft, sondern als handelte es sich um eines der Nachbarskinder, das sich beim Spielen das Knie aufgeschlagen hatte. Aber das war ihre Art. In abnormalen Umständen die Normalität wahren. Das war zwar manchmal ungewöhnlich oder gar unangebracht, aber es war etwas, an dem man festhalten konnte. Er war zurückgekommen. Dieser Gedanke füllte sie mit Freude und Angst. Freude, weil er lebte und er zurück war; Angst hatte sie vor dem was noch kommen mochte. Vielleicht wollte er nun doch nichts mehr von ihr wissen. Vielleicht hatte er entgültig genug von ihrer ständigen Streiterei. Aber sie wollte nicht mehr streiten. Sie wollte, daß er blieb. Blieb und nie wieder ging. Sie atmete tief durch und betrat das Haus. Solche Gedanken mußte sie auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Erst mal mußte er genesen. Vegeta saß auf einem Hocker im Badezimmer, als Bulma den Raum mit einem großen Verbandskasten unter dem Arm betrat. Sie kniete sich vor ihn auf den Boden und breitete den Inhalt vor sich aus. Dann erhob sie sich, um seine Schulter näher zu begutachten. Bevor sie sie vorsichtig abtastete, warf sie Vegeta einen fragenden Blick zu, worauf dieser kurz nickte. Bulma seufzte. "Ausgekugelt. Wir können dir schlecht den Kampfanzug und die Rüstung über den Kopf ziehen." Sie nahm eine Spezialschere, die sie zuvor aus dem Labor geholt hatte, und begann behutsam, den Stoff und das Material des Brustpanzers zu zerschneiden. Letztendlich saß der Saiyajin in Boxershorts vor ihr und sie begann mit der Versorgung der zahlreichen Prellungen und Schürfwunden. Ihre Berührungen waren federleicht, als sie Salbe auftrug, Verbände anlegte oder Pflaster aufklebte. Vegeta schwieg die ganze Zeit über, beobachtete aber mit Argusaugen jede ihrer Bewegungen. Hätte sie sich die Zeit genommen, ihm in die Augen zu sehen, dann hätte Bulma dort das Verlangen, das in ihnen brannte sehen können. Das Bedürfnis sie zu berühren wurde fast unerträglich, als sie einen Fixierverband um seine linke Schulter und den Brustkorb anlegte und zu diesem Zweck mehrmals um ihn herumreichen mußte - eine Bewegung, die einer leichten, unbeabsichtigten Umarmung gleichkam. Als sie fertig war, kniete sich die Frau wieder auf den Boden, um die Verbandsutensilien wieder einzupacken. Ihre Wangen waren gerötet und sie plapperte vor sich hin, gleichgültig, ob Vegeta ihr zuhörte oder nicht. "Ich habe mein bestes gegeben, aber wir lassen morgen lieber noch einen Arzt kommen, sicher ist sicher. Wie man einen Fixierverband anlegt, habe ich gelernt, als ich noch mit Yamchu zusammen war. Der hat sich beim Training soo oft irgendwas ausgerenkt und ich mußte ihn dann immer ins Krankenhaus fahren; und um ihn transportfähig zu machen, mußte die entsprechende Stelle ja fixiert werden, deswegen habe ich mal einen Arzt gefragt, wie denn so ein Verband angelegt werden muß ... eigentlich wäre es doch besser, wenn ich jemanden nach einer Senzu-Bohne frage, nicht wahr? Das beschleunigt die Heilung doch enorm und du kannst viel schneller wieder trainieren. Wenn du willst, kann ich aber noch heute jemanden kommen lassen, der deine Schulter wieder einrenkt und ... ." Vegeta hatte sich zu ihr hinuntergebeugt und hob mit seiner rechten Hand ihr Kinn, so daß sich ihre Blicke trafen. "Danke, Onna," sagte er fest. Sie lächelte und berührte seine Hand mit der ihren. "Gern geschehen." Vorsichtig half sie ihm, sich ins Bett zu legen. Es war ihm sichtlich unangenehm, sich dabei helfen zu lassen und er schaute zur Seite, als sie ihn zudeckte. Unwillkürlich mußte Bulma lächeln. "Ich hole dir noch etwas gegen die Schmerzen, dann solltest du versuchen zu schlafen." Sie verließ das Zimmer. Vegeta starrte an die Zimmerdecke. Sie hatte ihn willkommen geheißen. Ihn aufgenommen, obwohl sie ihn hätte zurückweisen können. Er hatte die Erleichterung in ihrem Blick gesehen, als sie sich auf dem Kiesweg zu ihm umgedreht hatte. Die Tür öffnete sich wieder. Bulma betrat den Raum und legte zwei Tabletten auf den Nachtschrank. Daneben stellte sie ein Glas Wasser. Sie half ihm, sich aufzurichten und reichte ihm erst die Medizin und dann das Wasser. Geduldig saß sie auf der Bettkante und wartete, bis er folgsam das Schmerzmittel geschluckt hatte. Bevor sie aufstehen konnte griff Vegeta nach ihrer Hand und hielt sie fest in seiner. Mit ihrer anderen Hand strich sie behutsam über seine Wange. Überraschend küßte sie ihn kurz und sanft auf die Lippen. "Schlaf' jetzt," sagte sie und ging. Die blauhaarige Frau schloß die Tür hinter sich und lehnte sich dann gegen das Holz. Sie zitterte, als die Anspannung ein wenig von ihr abfiel. Er war da. Er lebte. Er würde wieder gesund werden. Mit wackeligen Beinen ging sie die Treppe und den Flur hinunter in die Küche. Dort saß, zusammen mit ihrer Mutter, der große' Trunks vor einer Tasse Tee am Küchentisch. Wie angewurzelt blieb sie stehen. Beim Anblick seiner Mutter' war der schüchterne junge Mann sofort aufgesprungen und er errötete vor Verlegenheit, als sie ihm schluchzend um den Hals fiel. Dazwischen zirpte Mrs. Briefs: "Er ist schon seit fast einer Stunde hier, Liebes. Ich hielt es für besser, dich und Vegeta nicht zu stören. Und schau' ihn dir nur an. Jung und gesund, als wäre er nie fort gewesen." Bulma schenkte ihrem Sohn einen entschuldigenden Blick und wischte sich mit dem Handrücken die Augen. Sie schniefte: "Es tut mir so leid, aber ich habe mir solche Sorgen um euch gemacht. Wie geht es den anderen? Goku, Yamchu, Gohan, Kuririn und Picollo sind doch in Ordnung?" Mrs. Briefs reichte Bulma eine Tasse Tee und tätschelte ihr den Arm. "Ich kümmere mich schon um den Kleinen, Schatz, ihr beiden habt viel zu bereden, ich lasse euch jetzt besser allein." In den Stunden, die folgten, berichtete Trunks genau von dem Kampf gegen Cell. Wie er scheinbar besiegt worden war. Wie Goku sich geopfert hatte. Wie das Monster wiederkam, daß es ihn, Trunks, getötet hatte. Wie Vegeta darauf reagierte und daß es letztendlich Gohan gewesen war, der Cell ein und für allemal vernichtet hatte. Er berichtete auch davon, daß er in Gottes Palast mit den Dragonballs wiederbelebt worden war und auch davon, daß es Gokus Wunsch gewesen war, nicht zu den Lebenden zurückzukehren, um die Erde vor weiterem Unheil zu bewahren. Als Trunks von Kuririns guter Tat' berichtete, die Androiden mit Hilfe von Shenlong von ihren Selbstzerstörungsmechanismen zu befreien, lächelte Bulma schwach durch einen Tränenschleier. Die anfänglichen Freudentränen waren zu Tränen der Trauer geworden. Sie hatte den Mann, den sie liebte, gewonnen, aber den Mann, der ihr bester Freund war, verloren. Ihre Gedanken verweilten kurz bei Gohan und Chichi, die jetzt alleine zurechtkommen mußten. Sie würde für sie da sein, sollten sie sie brauchen. Chichi war zwar manchmal eine echte Kratzbürste, aber auch sie hatte ihren Stolz. Sie würde Hilfe von außen nur ungern in Anspruch nehmen. Trunks tätschelte ihr schüchtern die Hand, während er darauf wartete, daß sie sich beruhigte. Als die Tränen versiegt waren und sie schweigend beieinander saßen, griff er auf einmal in seine Hosentasche und hielt Bulma auf ausgestreckter Handfläche eine der heilenden Senzu-Bohnen Meister Quittes hin. "Für Vater, ich dachte mir, daß er sie brauchen könnte." Dankbar nahm sie die kleine Hülsenfrucht an sich. Die Frau wischte sich ein letztes Mal über die Augen, dann legte sie Trunks die Hand auf die Schulter. "Du solltest jetzt besser auch schlafengehen. Es ist schon spät und die Welt zu retten und von den Toten aufzuerstehen ist ganz schön viel für einen Tag." Der junge Mann nickte dankbar und ließ sie in der Küche allein zurück. Bulma betrachtete die kleine Bohne in ihrer Hand. Müdigkeit machte sich wie ein schleichendes Gift in ihr breit. Für heute hatte sie genug gedacht, gehofft und gebangt. Sie wollte einfach nur noch schlafen. Schlafen und vergessen. Auf dem Weg zu ihrem Schlafzimmer kam sie an Vegetas Tür vorbei. Abermals betrachtete sie die Bohne in ihrer Hand. Vorsichtig spähte sie in den Raum. Die Lampe auf dem Nachtschrank hüllte alles in ein mildes Halbdunkel und schien auch auf die Gestalt die reglos im Bett lag. Auf Zehenspitzen schlich Bulma in das Zimmer, um das Heilmittel auf dem Nachtschrank zu plazieren. In diesem Augenblick schlug Vegeta die Augen auf. "Onna," fragte er leise. "Der große Trunks ist zurückgekommen. Er hat dir eine Senzu-Bohne mitgebracht." Sie hörte, wie er tief einatmete. "Gib' sie mir," forderte er. Sie legte die Bohne in seine ausgestreckte Hand, dann trat sie einen Schritt vom Bett zurück. Einen momentlang passierte gar nichts, dann stand Vegeta auf, als wäre er nie verletzt gewesen. Ungeduldig zerrte er an dem Verband, der die zuvor ausgekugelte Schulter fixiert hatte, bis das Material nachgab und riß. Wieder stand er seiner kleinen Onna gegenüber und er wußte, daß er nicht nur für sich gekämpft hatte. Er hatte auch für sie gekämpft. Und für seinen Sohn, damit beide eine Zukunft hätten. Wahrscheinlich hatte er irgendwie sogar für diesen gottverdammten Erdklumpen gekämpft, weil es nun mal der Planet war, auf dem sie lebte. Eine Sekunde, bevor er sie in die Arme schloß dachte er: "Weichei." Bulma gab einen kleinen Laut des Erschreckens von sich, als Vegeta sie so plötzlich in seine Arme zog, aber dann erwiderte sie die Umarmung von ganzem Herzen. Eine Hand fuhr durch ihr Haar, sein Gesicht vergrub er in ihrer Schulter und die andere Hand preßte ihren Körper an seinen. Eine ihrer Hände lag in seinem Nacken, mit der anderen strich sie sanft über seinen Rücken. Gegen seinen Hals flüsterte sie die Worte vom Nachmittag: "Willkommen zu Hause, Vegeta." Vielen Dank für's Lesen! An dieser Stelle möchte ich ganz unverblümt fragen: Wer würde/könnte/möchte zu der letzten Szene aus diesem Kapitel (oder einer anderen Szene aus dieser Geschichte) eine Illustration anfertigen? Leider kann ich nicht zeichnen, hätte aber sehr gern ein Bild davon, wie diese Umarmung aussehen könnte ... ja, Kitsch wohnt in meiner Seele ^^° Es handelt sich hierbei um eine verzweifelte, dreiste und nahezu unverschämte Bitte, der niemand verpflichtet ist, folgezuleisten, ich wollte es lediglich mach gefragt haben, denn das kostet bekanntlich nichts. Itsumo kommt mit Kapitel 12: Immer zu einem Ende. Kapitel 12: Itsumo - Kapitel 12: Immer -------------------------------------- Hallo! Nachdem es jetzt doch einige Zeit gedauert hat (ENTSCHULDIGUNG!!!) kommt jetzt endlich das letzte Kapitel von "Itsumo". Es freut mich sehr, dass ihr diese Geschichte lest/gelesen habt. Mein besonderer Dank gilt san_suter - ich denke mal, sie weiß warum. Eine besondere Bitte hätte ich an alle: Wenn es eure Zeit zulässt, dann würde ich mich sehr über eine Art Fazit von eurer Seite sehr freuen. Was hat euch an der Geschichte (besonders) gefallen, und was (überhaupt) nicht, zum Beispiel. Ihr würdet mir damit einen großen Gefallen erweisen. Und jetzt viel Freude mit dem 12. und letzten Kapitel von "Itsumo"! ED Disclaimer & Distribution: Dragonball ist in jeglicher Form Eigentum von Akira Toriyama, dessen Charaktere ich mir, Nichtprofitables im Sinn, entliehen habe, um eine Geschichte zu erzählen, die ich mir ausgedacht habe. Meine Wenigkeit erhebt keinen Anspruch auf die Charaktere, wohl aber auf die Geschichte, also wendet euch bitte an mich, wenn ihr sie andernorts veröffentlichen wollt. Besten Dank. Fanfiction-Diebe sollte man fesseln und dazu zwingen, sich einen 24 Stunden Marathon 'Best of Musikantenstadl' anzusehen!!! CAVEAT!!! Noch wie in keinem Kapitel zuvor gilt hier die Warnung a) vor KITSCH und b) vor extremem uncharakteristischem Verhalten!!! Itsumo - Kapitel 12: Immer Die ersten blassen, orangefarbenen Streifen, die am Horizont den Sonnenaufgang ankündigten, tauchten die Welt in ein merkwürdiges Zwielicht. Nicht mehr ganz dunkel, aber auch nicht mehr ganz hell. Vegeta schaute nachdenklich aus dem Fenster in das Halbdunkel. Was jetzt? Noch nie in seinem Leben hatte er sich Gedanken um seine Zukunft machen müssen. Was kam als nächstes? Worin bestand seine Aufgabe jetzt? Jetzt, wo ... . "Vegeta?" Erklang es verschlafen hinter ihm. Er drehte sich um. Bulma hatte sich halb im Bett aufgerichtet und blickte ihn verschlafen an. "'lls okay?" Er nickte nur. Sie sank zurück in die Kissen. "Dann komm' zurück ins Bett." Ihr Kopf lag auf seiner Schulter und mit einer Hand streichelte sie schläfrig über seine Brust. Er hatte einen Arm um ihre Taille geschlungen und spürte ihre warme, weiche Haut unter seiner Hand. An ihren Atemzügen merkte er, dass sie noch nicht wieder eingeschlafen war. Er musste es wissen. Er musste. "Karkarott ist tot," sagte er. Keine Frage, nur eine Feststellung. Sie versteifte sich augenblicklich. "Woher weißt du ... ," fragte sie, auf einmal hellwach. "So eine Ahnung. Außerdem konnte ich die ganze Zeit seine Aura nicht finden. Welchen Grund sollte er haben, sie zu löschen?" Mit den Fingerspitzen malte sie ein unbestimmtes Muster auf seine Haut. "Ich hätte es dir gesagt ... nur ... später," sagte sie leise. Vegeta schlang seinen Arm fester um sie. "Ich weiß." Er schwieg und lauschte ihren Atemzügen, die sich verlangsamten, als sie wieder einschlief. Wahrscheinlich würde sie sich am Morgen nicht an dieses kurze Gespräch erinnern, und wenn, es als wirre Traumsequenz abtun. Es war nicht etwa, dass es um seinen Rivalen trauerte. Es war sein Leben. Oder Nicht-Leben. Sollte es ihm doch egal sein, was der Idiot damit anfing. Es war dieses Gefühl der Unsicherheit, dass ihn beunruhigte. Über drei Jahre war es sein Ziel, sein Lebensinhalt gewesen, den anderen Saiyajin zu übertrumpfen, besser zu sein, ihn zu besiegen. Und jetzt? Alles vergebens? Sollte ihm durch seinen Tod nicht nur sein Triumph sondern auch noch sein Leben genommen worden sein? ... Vor ein paar Stunden hatte er sich diese Frage schon selbst beantwortet. Er hatte nicht nur allein für seine eigenen Ziele gekämpft. Es war nicht mehr er allein, der zählte. Vielleicht musste er nicht aufhören zu kämpfen. Vielleicht musste er nur den Grund für seinen Kampf ändern. Vielleicht lohnte es sich, zu trainieren und besser zu werden nicht der Rivalität wegen, nicht wegen seiner selbst. Dieser Planet konnte ihm gestohlen bleiben. Sollte sich Karkarotts Ableger darum kümmern. Er und seine Z-Jungs. Sie war es, die es zu beschützen galt. War es nicht Grund genug weiterzukämpfen damit sie lebte? ... Durchaus ein Gedanke, mit dem sich Vegeta anfreunden konnte. Nicht der Menschen wegen. Nicht des Planeten wegen. Wegen der kleinen Frau, die sich so eigensinnig und sturköpfig den Weg in sein Herz gebahnt hatte, deren Berührung Gefühle in ihm weckten, die er verloren geglaubt hatte, und die jetzt so friedlich in seinen Armen lag, sollte sich sein Leben lohnen. ... Sollte das ausreichen? Sollte sie allein der Inhalt seines Lebens sein? Sollte er an einer einzigen Erdenfrau den Grund seiner Existenz festmachen? ... Wer war er überhaupt, dass er alle Probleme in einer Nacht lösen wollte?! Erst gestern hatte er dafür gesorgt, dass er überhaupt eine Zukunft hatte. Eine Zukunft, von der er nie geglaubt hatte, dass er sie haben würde. Er würde weiterkämpfen ... ob nun für sie oder für einen anderen Grund ... das würde sich schon zeigen ... obwohl ihm der Gedanke, weiterzumachen, um seine Frau zu beschützen, noch immer gefiel. Karkarott war tot. Na und? Sein Leben ging weiter. Es ging weiter. Für einen Augenblick presste er Bulmas schmalen Körper fest an seinen, lauschte ihrem Herzschlag und ihren ruhigen Atemzügen, genoss das Gefühl, sie so nahe bei sich zu haben. Friedlich und vertrauensvoll lag sie in seinen Armen. Ja, sein Leben ging weiter. Als der Saiyajin einige Stunden später erwachte, fand er die andere Seite des Bettes leer vor. Leicht verärgert schlug er die Bettdecke zurück und sah sich nach etwas um, um seine Blöße zu bedecken. Ein unangenehmes Déjà-vu. Das letzte Mal war er auch alleine aufgewacht und danach ging es nur weiter bergab. Eigentlich unbegründet steigerte sich Vegeta in seinen Ärger hinein. Wenn sie glaubte, er würde sich wieder irgendwelche Spielchen gefallen lassen, dann hatte sie sich aber geschnitten! Schließlich fand er die Hose seines Pyjamas halb unter dem Bett versteckt, schlüpfte hinein und verließ, leise vor sich hin grummelnd, das Schlafzimmer. Der obere Flur war leer und von unten konnte er Mrs. Briefs in der Küche rumoren hören. Dann hörte er jemanden leise ein ihm unbekanntes Lied singen. Der Gesang drang durch die Tür, die zu dem Zimmer gehörte, das nach Trunks Geburt als Kinderzimmer eingerichtet worden war. Lautlos stieß er die ohnehin nur angelehnte Tür auf. Trunks saß in Windeln auf dem Wickeltisch, während Bulma leise singend Kleidungsstücke für das Kleinkind zusammensuchte. Ihr Gesang war keineswegs bühnenreif, befand Vegeta, aber die Melodie war fröhlich und dem Kind schien es zu gefallen: Trunks lachte und schlug mit einem Gummielefanten auf die Wickelunterlage. Vegeta stellte sich hinter Bulma, die mit dem Rücken zu ihm stand, und sagte: "Ich hoffe, dass ich mich nicht daran gewöhnen muss, alleine aufzuwachen, wenn ich mit dir zusammen einschlafe, kleine Onna." Sie zuckte zusammen und wirbelte herum. "Vegeta! Du legst es aber auch darauf an, mich zu erschrecken!" Sie strahlte. Die blauen Haare standen ihr noch wirr vom Kopf ab, der Rest von ihr steckte in dem verwaschenen Capsule Corporation Sweatshirt und, wie der Saiyajin erstaunt feststellte, in einen von seinen Boxershorts. Die Frau bemerkte seinen musternden Blick und ein Hauch von Röte stahl sich auf ihre Wangen. "Ich musste schnell was überziehen. Mutter bereitet das Abschiedsessen für den großen Trunks vor, da musste ich mich um den kleinen Mann hier kümmern." Mit diesen Worten nahm sie den Jungen auf den Arm, der seinen Vater interessiert aus blauen Augen anstarrte. "Glaub' mir," sagte sie und strich mit der Hand über sein Brustbein, "ich wäre gerne mit dir aufgewacht." Den anfänglichen Ärger vollkommen vergessen, legte Vegeta eine Hand in ihren Nacken und zog sanft ihr Gesicht näher an seines. Erst küsste er sie auf die Stirn, dann auf den Mund. ... Diesen Moment nutzte der kleine Trunks, um seine Kräfte zu testen und schlug seinen Vater mit dem Gummielefanten kräftig auf die Schulter. Vegeta betrachtete seinen Sohn mit hochgezogener Augenbraue, während Bulma verlegen lachte. "Das ist dein Erbe. Ich weiß nicht, ob er stark ist für sein Alter, aber er ist auf jeden Fall stärker als normale Kleinkinder. Den einen oder anderen blauen Fleck habe ich sicher von ihm." Vegeta schwieg und schaute zu, wie sie Trunks weiter anzog und ihm schließlich die schwarze Kappe mit den Katzenohren aufsetzte. Dann setzte Bulma ihn in seinen Laufstall, an dessen Gitterstäben sich der Junge sofort hochzog - sehr zum Entzücken seiner Mutter: "Sieh' nur, er steht! Nicht mehr lange und er läuft wie ein Weltmeister." "Ich werde ihn trainieren." Sie bedachte Vegeta mit einem sonderbaren Blick. "Wirklich?" Er nickte. "Halbsaiyajinns sind stark - Karkarotts Junge hat das bewiesen. Ich werde es nicht zulassen, dass mein ... Sohn ... ein Schwächling wird!" Seine Miene war steinern, aber Bulma wusste seine Worte richtig zu verstehen. Innerlich zitterte sie vor Freude. "Danke." Noch bevor er etwas darauf erwidern konnte, klopfte es sachte an der Tür und Mrs. Briefs steckte den Kopf ins Zimmer. "Vegeta-kun, wie schön dich so gesund und munter zu sehen! ... Besuch für dich, Bulma-Schatz, Yamchu wartet im Wohnzimmer." Mit einem letzten Blick auf Vegetas freien Oberkörper verschwand sie wieder. Bulma drehte die Augen gen Himmel. "Perfektes Timig, Yamchu," murmelte sie, dann an Vegeta gewandt: "Ich werde ihn schnell auf einen anderen Zeitpunkt vertrösten. Hab' doch bitte kurz ein Auge auf Trunks, ja?" Sie küsste ihn auf die Wange und entschwand. Etwas verdattert blieb er neben dem Laufstall stehend zurück. Was war er? Ein Kindermädchen? Verdrossen starrte er auf den kleinen Jungen, der seinen Blick unter zusammengezogenen Augenbrauen erwiderte. Pah! ... Und doch konnte er ihr die Bitte nicht abschlagen. Er verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich gegen den Wickeltisch. "Glaub' nicht, dass ich mit dir rede oder dir was vorsinge ... Blag," raunzte er. Während Vegeta Trunks aus dem Augenwinkel beobachtete, ließ er seinen Gedanken freien Lauf. Abschiedessen für den anderen Trunks. Heimweh, was? ... Natürlich sah Mrs. Briefs wieder eine Gelegenheit darin, Unmengen Essen zuzubereiten und Bulmas lächerliche Freunde einzuladen. ... Auch wenn er es nie zugeben würde, eigentlich hatte er den zurückhaltenden jungen Mann ganz gerne um sich. Seine Gesellschaft war unkompliziert. Leider hatte er sich zu gut mit den ganzen anderen Deppen verstanden. Genervt verlagerte der Saiyajin das Gewicht von einem Bein auf das andere. Was brauchte sie so lange? Wollte sie den Schwächling nicht schnell abwimmeln? Und überhaupt - warum trat sie ihrem Ex-Freund in diesem Aufzug entgegen? Der Idiot hätte gewartet, hätte sie sich erst angezogen. ... So weit war es also schon mit ihm gekommen ... Eifersucht. Außerdem fand er, dass der ehemalige Bandit sein Recht, sie in weniger als ihrer Alltagskleidung zu sehen, mit dem Tag ihrer Trennung verwirkt hatte. Vegeta öffnete die Tür zum Flur einen Spalt. Nichts. Stille. Dann Stimmen. Zu leise, um sie vom Zimmer aus zu verstehen. Vom Treppenabsatz konnte er sie bestimmt hören. Hab' doch bitte kurz ein Auge auf Trunks, ja? Das Blag. Er warf dem Jungen einen skeptischen Blick zu. Schließlich hob er ihn mit gestreckten Armen aus dem Laufstall. Peinlich berührt, auch wenn ihn keiner sah, arrangierte er das Kind so auf seinem Arm, wie er es zuvor schon bei Bulma gesehen hatte. Als er in Hörweite war, schien Bulma ihren Ex-Freund gerade zu verabschieden. "... und du kommst dann später wieder, wenn wir Trunks verabschieden, ja?" Bulmas Stimme. "Klar, es tut mir leid, dass ich so reingeplatzt bin, ich wollte nur wissen, ob's dir auch gut geht." Der Schwächling. "... Es geht mir gut. Er ist zurück. Es geht mir gut." Bulma. "Ich weiß, wir hatten das Thema eigentlich vom Tisch, aber wie kannst du ihn so einfach wieder aufnehmen? Ist nicht ein bisschen viel zwischen euch vorgefallen? Warum verzeihst du ihm?" "Yamchu ... ich bin nicht ganz unschuldig und außerdem ... außerdem solltest du am besten wissen, dass eine Frau dem Mann schnell vergeben kann, den sie liebt." "... Du weißt, was ich von ihm halte, Bulma, aber wenn er dich glücklich macht. Wehe er krümmt dir ein Haar!" Vegeta schnaubte verächtlich, als er die lächerliche Drohung hörte. Was wichtiger war ... sie liebte ihn. Nicht dass er wirkliche Zweifel gehabt hatte, nach der vergangenen Nacht, aber es so explizit zu hören ... jetzt würde er sie nie wieder gehen lassen. Zum Glück bekam er mit, wie die Haustür ins Schloss fiel - schnell ging er zurück in das Kinderzimmer, setzte Trunks in den Laufstall und lehnte sich gegen den Wickeltisch, als sein nichts gewesen. Eine oder zwei Minuten später öffnete sich die Tür und Bulma kam herein. "Alles klar bei euch?" Vegeta zog lediglich eine Augenbraue hoch und bedachte sie mit einem sonderbaren Blick. Wortlos zog er sie in seine Arme. Diesmal wurden sie nicht durch einen Angriff mit einem Gummielefanten unterbrochen. Er strich mit einer Hand über ihr noch immer wirres Haar und sah ihr tief in die Augen. "Ich ...," setzte er an. "Onna ... Bulma, ich ... ." Wieder entstand eine Pause. Sie strich mit den Fingerspitzen über seine Wange. "Was ist denn," fragte sie sanft, wobei ihre Augen nie seine verließen. Er lehnte seine Stirn gegen ihre und schloss die Augen. So lange ... schon so lange war es her, dass er jemandem diese Worte gesagt hatte. "Ich lie...". Weiter kam er nicht, denn sie verschloss seinen Mund mit ihren Lippen. Ungesagt aber nicht ungehört hingen die drei Worte in der Luft, die er endlich bereit gewesen wäre ihr gegenüber auszusprechen: Ich liebe dich. Stille. Er öffnete die Augen und richtete sich auf. Bulma biss sich auf die Unterlippe, stumme Tränen rannen ihr die Wangen hinunter. Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und wischte mit den Daumen die Tränen weg. Sie blinzelte und lächelte. "Für immer?" Er zog sie fest in seine Arme. "Für immer." Immer. Itsumo ENDE Ich danke nochmals recht herzlich für's Lesen! Es freut mich, wenn es euch gefallen hat. Eine Randbemerkung zum Schluß ... hier habt ihr eine spontan leicht veränderte Version des Schlusses (betrifft den letzten Absatz), da mir gesagt wurde, dass das zu sehr aus dem Charakter geraten sei. Auf Wunsch lade ich auch die 'Originalversion' hier hoch. Besten Dank nochmal! ED *nya* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)