Itsumo - Immer von Edweyrd ================================================================================ Kapitel 4: Itsumo - Kapitel 4: Nur eine Nacht? ---------------------------------------------- Entschuldigt bitte die lange Wartezeit. Universitäre Dinge verlangten meine volle Aufmerksamkeit. Wie immer sei euch für eure Kommentare gedankt und es würde mich natürlich freuen, würdet ihr auch dieses Kapitel wieder fleißig kommentieren, denn: Feedback macht glücklich! Viel Freude, ED Disclaimer & Distribution: Dragonball gehört noch immer Akira Toriyama. Zur Verbreitung der Geschichte wendet euch bitte an mich. Diebstahl von Fanfiction ist (wie immer) verachtenswert. Danke. CAVEAT! Die Vefasserin dieser Geschichte möchte zum wiederholten Mal vor der Möglichkeit von uncharakteristischem Verhalten warnen. Itsumo - Kapitel 4: Nur eine Nacht? So friedlich hatte sie ihn noch nie gesehen. Bulma schaute in das Gesicht des schlafenden Saiyajinprinzen. Er sah gleich ganz anders aus, wenn er nicht immer die Stirn in Falten legte und die Augenbrauen zusammenzog. Sie drehte sich auf den Rücken und starrte an die Decke. Schon in dem Moment, in dem sie aufgewacht war, hatte sie gewusst, dass alles ein Fehler war. Sie wusste nicht warum, aber irgendwie fühlte sich alles falsch an. Vorsichtig schlug sie die Decke zurück und schlüpfte aus dem Bett. Leise streifte sie ihren Pyjama über und schaute sich vorsichtig nach ... den etwas intimeren Kleidungsstücken um. Dann schlich sie zur Tür. Sie verließ das Zimmer fast geräuschlos und steuerte auf das Badezimmer zu. Froh, dass sie auf dem Flur weder ihrer Mutter noch ihrem Vater begegnet war, verschloss Bulma die Badezimmertür und ließ sich auf dem Toilettendeckel nieder. Nachdem sie einer Weile vor sich hin gestarrt hatte, griff sie ein Handtuch aus dem Regal und stellte die Dusche an. Der Pyjama landete im Wäschekorb und die Frau stellte sich unter den Wasserstrahl. Was jetzt? Nicht das die Situation vorher weniger kompliziert war, aber jetzt hatte Bulma das Gefühl, wirklich in der Tinte zu sitzen. Wie eine böse Vorahnung machte sich ein beklemmendes Gefühl in ihrer Brust breit. Sie starrte auf die Shampooflasche in ihrer Hand. Warum eigentlich? Warum sollte sie sich ständig wegen Vegeta den Kopf zerbrechen? Ärgerlich quetschte sie fast den halben Inhalt der Flasche auf ihre Hand. Sie hatte doch bekommen, was sie wollte! Ja, sie hatte sich gestern ein bisschen gehen lassen und ja, sie hatte die Initiative ergriffen ("Wenn auch nicht für lang," dachte sie spitzbübisch.), aber es gehörten, wie immer, zwei zu so etwas. Es war ja nicht etwas so, dass er nicht die Kraft besäße sich ihr zu widersetzen. Und schließlich wussten sie beide, dass dies nur für eine Nacht war, oder? Was sollte das schon an ihrer Situation ändern? Wenn sich was ändern sollte, dann konnte Vegeta das in aller Ruhe alleine tun. Vielleicht war die Entscheidung, mit ihm zu schlafen, nicht die beste, die sie je getroffen hatte, aber was geschehen war, war geschehen - für sie war das Thema beendet. Die Beklemmung war gewichen und mit einem freieren Gefühl genoss Bulma ihre Dusche. Mrs. Briefs stand in der Küche und war gerade dabei, ein Frühstück, das auf einen Saiyajin zugeschnitten war, auf den Tisch zu stellen. Sie war nicht schlecht erstaunt, als sich die Tür öffnete und ihre Tochter angezogen und geduscht den Raum betrat. "Was machst du denn schon auf, Liebes? Der einzige Mensch der sonst außer deinem Vater und mir auf ist, ist Vegeta, und der scheint heute ja verschlafen zu haben." Bulma warf einen flüchtigen Blick auf die Uhr, die an der Wand hing. Halb acht war wirklich nicht ihre normale Zeit um aufzustehen. Sie zuckte mit den Schultern. "Hab's im Bett nicht mehr ausgehalten." Mrs. Briefs wischte sich die Hände an einem Lappen ab. "Nun gut, Liebes, ich habe deinem Vater versprochen, mit ihm auf diese Messe zu fahren und da wir für den Weg eine Weile brauchen werden, sollten wir uns bald auf den Weg machen. Erwarte uns nicht vor heute Abend. Mittagessen ist eingekapselt im Kühlschrank. Sollte unser attraktiver Hausgast nicht damit zu recht kommen, dann sei so lieb und hilf' ihm. Und föhn' dir die Haare bevor du rausgehst, Schatz, der Wind soll heute frisch sein - wir wollen doch nicht, dass du krank wirst." Bulma schüttelte den Kopf, um das Klingeln aus den Ohren zu vertreiben, das Mrs. Briefs Redeschwall hinterlassen hatte, nachdem sie mit einem letzten geflöteten "Taa Taahaa!" aus der Küche verschwunden war. Sie liebte ihre Mutter, wirklich, aber manchmal konnte sie nur schwer dem Drang widerstehen, die gute Frau K.O. zu schlagen. Sie nahm einen Becher aus dem Schrank und schenkte sich Kaffee ein. Ein Blick auf die Essensberge auf dem Küchentisch genügte, um sich gegen ein ausgiebiges Frühstück zu entscheiden. Entschlossen, den Vormittag mit Arbeit auszufüllen, schnappte sie sich einen Apfel aus der Obstschale neben dem Kühlschrank und ging ins Labor. Auf halbem Wege machte sie lautes Magengrummeln darauf aufmerksam, dass eine Apfel und Kaffee nicht als Frühstück herhalten konnten. Bulma grinste. Was hatte sie gelesen? Beim Sex verbrauchte man mit die meisten Kalorien. Kein Wunder, dass sie hungrig war. Also holte sie sich doch einen Teller von dem Essen, dass eigentlich für Vegeta bestimmt war. Guter Laune und mit vollem Bauch beugte sie sich über ein Konzept, dass eine andere Firma eingereicht hatte. Zufrieden nickte sie und machte Notizen, als jemand das Labor betrat. Es war Vegeta. Bulma bemerkte die Trainingskleidung; anscheinend befand er sich auf dem Weg zum Gravitationsraum. Fest entschlossen, sich nicht die Laune verderben zu lassen und ihre derzeitige Arbeit vor eventueller Zerstörung zu bewahren, erhob sie sich von ihrem Stuhl und fing ihn ab, bevor er den Raum weiter betreten konnte. "Was kann ich für dich tun, Vegeta," fragte sie und stemmte sie Hände in die Hüften. Dieser zog eine Augenbraue in die Höhe und fragte seinerseits: "So gut gelaunt, Onna?" Und dann mit einem Grinsen: "Sag' bloß nicht, dass das meine Schuld ist." Bulmas anfängliches Lächeln gefror. "Nein, Vegeta, daran bin ganz allein ich Schuld. Geh' und lass mich arbeiten, wenn nichts ist." Das Grinsen des Saiyajin wirkte fast wölfisch. "Und ich dachte es gehören immer zwei dazu." In einer schnellen Bewegung legte er seine Hand in Bulmas Nacken und zog ihr Gesicht dicht an seines. "Bist du sicher, dass du das alleine kannst, kleine Onna?" Mit diesen Worten küsste er sie. Schneller als sie es eigentlich wollte, ließ sie sich auf diesen Kuss ein und ein kleiner Teil von ihr wünschte, dass er ewig andauern möge. Der größere Teil allerdings erinnerte sie recht schnell an ihren Beschluss und so unterbrach sie den Kuss. Demonstrativ ging Bulma einige Schritte zurück. "Nein, Vegeta. Wir haben miteinander geschlafen. Das ist alles. Letzte Nacht hat es begonnen und letzte Nacht war es auch schon zu ende." "Tatsächlich?" Blitzschnell überbrückte Vegeta die Distanz zwischen ihnen und fing ihre Lippen in einem weiteren Kuss. Ohne nachzudenken holte Bulma aus und verpasste ihm eine Ohrfeige. Wahrscheinlich tat es ihr mehr weh als ihm, aber es war der Schockeffekt, der zählte. Sie wischte sich mit dem Ärmel ihres Pullovers über den Mund. Sie bebte vor Zorn. "Welchen Teil des Wörtchens Nein' hast du nicht verstanden? Was ist so schwer daran? Ich habe wirklich alles von dir erwartet, Vegeta, aber nicht, dass du so tief sinkst." Für einen Augenblick wirkte er wie erstarrt. Noch nie hatte es eine Frau gewagt, ihn zu schlagen. Noch nie. Allerdings hatte sich auch noch nie eine gegen seine Avancen gewehrt. Er schaute ihr in die Augen, die sich vor Ärger verdunkelt hatten und aus denen sie ihn böse anfunkelte. Langsam streckte Vegeta eine Hand aus. Unwillkürlich zuckte Bulma zusammen. Doch er berührte sie nicht direkt sondern ließ eine Strähne ihrer blauen Haare langsam durch seine Finger gleiten. Einen momentlang glaubte sie, einen Ausdruck des Bedauerns in seinen Augen zu sehen. Dann ließ er von ihren Haaren ab und betrachtete sie feindselig. "Fein, Onna, wenn du das nächste Mal das Bedürfnis hast herumzuhuren, such dir einen anderen!" Damit drehte er sich auf dem Absatz um und ging. Mit zitternden Knien kehrte Bulma an ihren Schreibtisch zurück. Erschöpft legte sie das Gesicht in die Hände. Einige Minuten später nahm sie ihre Arbeit wieder auf. Wie sehr sie diese kleine Episode mitgenommen hatte, merkte sie erst, als ihre Tränen dunkle Flecken auf den Notizen machten. Vielen Dank für's Lesen. Vielleicht mögt ihr Bulams Verhalten nach dem zweiten Kuss für etwas extrem halten, aber ein 'Nein' ist ein 'Nein' ist ein 'Nein'. Nächstes Kapitel: Nein Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)