Einsamkeit, ist es das... von urlieb ================================================================================ Prolog: -------- Einsamkeit, ist es das... Kapitel I Es hat lang gedauert, doch nun stand den fünf Gundam- Piloten ihre letzte Mission bevor. Heero und Duo, welche gerade eine Mission in Siebiren erfolgreich beendet hatten, gönnten sich die nächsten sieben Tage Erholung in Rom. Trowa und Quatre haben seit einer Woche Urlaub und hatten damals vor diese Tage vor der Mission in Quatres Heimat, das heißt auf dem arabischen Landsitz der Familie Winner, der sollte alles gut laufen nur den beiden gehörte, zu verbringen. *^-^* Und Wufei ist zu seiner Kolonie zurückgegangen, vor einem Monat, hat aber versprochen bei ihrer letzten Mission wieder zurück zusein. *was hat` n er bloß? * Müde kamen Heero und Duo in ihrer Unterkunft an. Es war hart in Siebiren, Heero hatte aber nicht nur Probleme mit der Kälte oder mit dem Kämpfen, sein Hauptproblem lag eher darin Duo vor sich selbst zu schützen. Denn der wollte Siebiren so schnell es ging wieder hinter sich lassen und riskierte in Kamikazeaktionen öfter mehr als er hatte. Duo genoß zwar die Zweisamkeit mit Heero in Sibirien, aber ihm war zu kalt und er war zu müde von den vielen Kämpfen, vom ewigen Gejagt werden und vom immer stark sein. Duo wollte wieder einmal richtig ausschlafen. Heero und er hatten in der Vergangenheit gleich sieben Missionen hintereinander erfolgreich beendet. Doch nun waren beide schier am Ende ihrer Kräfte. Da sie nun die Gewißheit hatten das die Gundams sicher versteckt waren ließen sie sich beide in jeweils eins der zwei Betten fallen und wurden sehr bald, von der Ruhe, in den wohlverdienten Schlaf getragen. Heero wachte als erster früh am Morgen auf und begann das Frühstück für sich und Duo zu breiten. Ein ganz leichtes Lächeln umspielte seine Mundwinkel dabei, ohne es zu merken ist Duo ihm immer näher gekommen und hat an seiner Maske vom Perfekt- Soldier gerüttelt. Hat in Heero den Menschen mit Gefühlen wiedergefunden und ließ diesen nicht los. In solchen Momenten wurde Heero immer bewusster wie sehr er sich schon geändert hatte, und er gestand sich allmählich ein das er Duo liebte, aber nicht nur für seine Quirrlichkeit, Lebhaftigkeit oder die gute Laune die er so gekonnt an den Tag legte, sondern auch für sein ruhiges und in Gedanken versunkenes Wesen, wovon er genau wusste, das er der einzige war der diese Züge an Duo sehen durfte. Duo wachte erst sehr spät an diesem Vormittag auf und fand das für ihn gewohnte Bild vor: Heero an seinem Laptop sitzend und er merkte wie er ruhiger wurde, denn auch diese Nacht war nicht wirklich erholsam verlaufen, er hatte wieder einen Alptraum. Das war für Duo schon zur Gewohnheit geworden doch er war froh, dass er mit Heero alleine war und sich deswegen keine Sorgen machen musste, dass ihn jemand darauf ansprach oder gar um ihn Angst hatte. Duo war Heero dafür schrecklich dankbar. Er wusste, dass Heero erkannt hatte das seine gute Laune meistens nur gespielt war. Zu oft hat er mit seinen Alpträumen auch Heero aus dem Schlaf gerissen, zu oft haben sich beide zur Wand gedreht und auf den Schlaf gewartet, der sich bei Duo nicht immer sofort wieder einstellte und meistens erst durch die ruhigen Atemzüge von Heero gekommen war. Er liebte Heero schon seit langem, und Heero wußte es, genau so wie er weiß das Heero ihn liebt. Doch es ist eine stumme Liebe, die beide zwar antreibt sich gegenseitig zu schützen, doch Heero war zu sehr Soldat und Duo zu sehr Shinigami um sich darauf einzulassen. Außerdem konnte keiner der beiden mit ihren Gefühlen füreinander wirklich umgehen, noch vertrauten sie auf die Echtheit jener Gefühle. Man kann ja nie wissen vielleicht hatten sich die Gefühle des anderen schon geändert? Heero ließ Duo nicht aus seinen Augen, er war auch diese Nacht des öfteren von Duos Hilfescheien geweckt worden, und er hatte festgestellt das sich Duos Alpträume immer mehr häuften und langsam aber sicher begann er sich zu sorgen. Außerdem wollte ihm der finstere Ausdruck in Duos indiogofärbigen Augen gar nicht gefallen, denn er war sich sicher, dass dieses nicht nur das Resultat von Duos üblichem Morgenmuffel- Daseins war, nein es steckte auch Angst in Duos Augen. Er war froh das sie noch einen Woche Pause hatten vielleicht würde es Duo danach besser gehen- er hoffte es. Nach dem Frühstück hatte Duo eigentlich vor sich seine Haare zu waschen, doch da gab es ein Problem und dieses saß in ihrem Wohn- und Schlaf- Raum dieser Unterkunft und arbeitete mit seinem Laptop. Denn noch nie hat jemand Shinigami mit offenem Haar gesehen und er war nicht in der Verfassung sich dem Gelächter, dem Hohn oder sonst eine Reaktion von seinem Heero anzuhören. Also ging er, nachdem er den Rest des leckeren Frühstücks gegessen und den Abwasch erledigt hatte zu Heero stellte sich neben ihn und atmete ein letztes Mal tief ein. Heero hatte Mühe seinen Blick auf den Bildschirm zu fixieren. Zu gerne wäre er einfach aufgestanden und hätte Duo in den Arm genommen und... Doch er konnte sich nicht dazu durchringen, außerdem war er sehr gespannt was Duo schon in aller Früh von ihm wollte. "Guten Morgen, Heero- chan", begann Duo ganz zaghaft. "Hn" bekam er dafür als Antwort. "Ich müsste mir Mal wieder die Haare waschen..." Heero drehte sich zu Duo, blickte ihm tief in die Augen und verstand gar nichts mehr, seine Reaktion war deswegen ein sehr erstauntes: "Hn?" Duo nahm seinen Zopf in die Hand und meinte: "Naja, vielleicht könntest du für die nächsten zwei,... drei Stunden spazieren gehen, ähm... oder so?" Heero blickte kurz zum Zopfende in Duos Hand. Er musste feststellen das Duos Haare wirklich ungepflegt wirkten, und vertiefte sich später wieder in diesem schönem Indigo. Er überlegte eine Weile, und er stellte fest, dass er Duo noch nie mit offenem Haar gesehen hatte. Duo hat es immer geschafft die anderen drei und ihn aus der Wohnung zu treiben, man konnte nur nachher die Veränderung am frisch geflochtenen Zopf feststellen. Klar kam es vor das der Zopf sich manchmal auflöste, doch dann sah man nur noch wie Duo im Bad oder in ihr gemeinsames Zimmer verschwand. Duo schaute Heero in die Augen und fing an nervös mit seinem Zopf zu spielen, er wußte nicht wie Heero reagieren würde und bereitete sich innerlich schon auf tosendes Gelächter vor, obwohl er keine Ahnung hatte wie er darauf reagieren sollte. Heero stand ganz langsam auf, er wollte Duo nicht erschrecken und fragte diesen leise: "Duo würdest du mir eine Bitte erfüllen...?" Duo konnte sich nicht bewegen, er war wie vom Blitz getroffen, in seinem Kopf arbeitete alles auf Hochtouren. Ganz langsam verringerte Heero den Abstand zwischen sich und ihm: "Darf ich dir die Haare waschen, Duo?" Duo war nicht in der Lage zu antworten oder zu verstehen was vorging deswegen, sprach Heero leise weiter: "Ich würde deine Haare zu gerne einmal offen sehen, aber erst wenn du wieder stolz auf sie bist, denn man kann dir förmlich ansehen das du den jetzigen Zustand deiner Haare nicht leiden kannst." Duo schaute in die kobaltblauen Augen, von denen er einen leeren Blick erwartet hatte, oder auch mit Spott hatte er gerechnet. Doch was er in diesen Augen fand war Wärme, Zärtlichkeit und auch ein wenig Amüsement über seinen verblüfften Blick. Ganz langsam, kaum merkbar nickte er zustimmend. Heero musste lächeln, dieser Anblick war einfach zu köstlich: zum erstenmal seit er Duo kannte schien dieser sprachlos, und das war sein Verdienst. Beide gingen sie ins Bad und stellten sich so wie sie waren unter die Dusche. Duo war dabei seinen Zopf aufzumachen, doch Heero schob seine Hand beiseite und als Duo zu ihm aufschaute schüttelte Heero ganz leicht den Kopf und Duo konnte die Bitte in Heeros Augen lesen und verstand. Er vertraute Heero und so kam es, dass Duos Haare zum ersten Mal von einer anderen Person, abgesehen von seiner Mutter, gewaschen wurden. Heero drehte zuerst das Wasser auf und stellte es auf eine angenehme Wärme, was er sich auch von Duo durch ein Nicken bestätigen ließ. Danach begann er ganz vorsichtig Duos Zopf zu öffnen ohne jedoch den Blick von Duos Augen zu nehmen. Als der Zopf offen war drehte er Duo ganz langsam um und hielt dessen Haare unter das angenehme Wasser: "So weich, deine Haare sind so weich..." Heero konnte nicht fassen was er da sagte, und er hatte Angst das Duo ihn nun für völlig verrückt hält. "Bist du dir sicher, Heero? Die von OZ meinten damals es sei struppig und unnütz und hätten es mir abgeschnitten, wärest du nicht gekommen und hättest mich da raus geholt. Ach ja, ähm ... Danke!", gab ihm Duo zaghaft als Antwort und war heilfroh das Heero nicht sein Gesicht sehen konnte, denn er war sich sicher, dass es neben einer Tomate nicht aufgefallen wäre. "Die von OZ haben ja keine Ahnung". war alles was Heero darauf zurückgab und zärtlich küßte er Duos Hinterkopf. Er nahm ein wenig von dem Shampoo das Duo ihm gerichtet hatte und erkundigte sich bei demselben ob das reiche. Dieser drehte sich um und lächelte Heero an: "Es würde sicherlich für dich reichen doch mein Haar verlangt nach wesentlich mehr Shampoo, vorausgesetzt du willst nicht ewig hier stehen und meine Haare waschen, ansonsten natürlich wünsche ich dir viel Vergnügen." Und genauso abrupt wie Duo sich zu ihm gedreht hatte, wandte dieser sich wieder ab. Heero musste schmunzeln, denn im Grunde hatte Duo ihm nun die Entscheidung überlassen wie lange sie hier noch stehen werden, doch er war schon zu gespannt wie Duo mit offenem Haar aussah. Deswegen entschloß er sich dazu die Menge an Shampoo zu verdoppeln und begann ganz behutsam damit eben dieses in das lange braune Haar einzumassieren. Duo war so erstaunt wie gut es sich doch anfühlte von jemandem die Haare gewaschen zu bekommen und er versuchte sich zu erinnern wie es sich bei seiner Mutter anfühlte. Doch vergeblich. Sie war zu früh gegangen und ohne etwas davon zu bemerken hatte sie ihm kaum Erinnerungen zurückgelassen. Das einzige was er noch heute klar vor sich sah war ihr lächelndes Gesicht und der lange Zopf, welcher sich bis zu den Kniekehlen erstreckte. Aber auch die Worte die ihm in allen Lebenslagen Mut zugesprochen haben und ihn in der Zeit während der Gefangenschaft am Leben hielten, hat er noch gut in Erinnerung: "Duo, kennst du die Geschichte von Rapunzel. Natürlich kennst du sie, aber weißt du auch, dass dieses Märchen wahr werden kann. Du selbst hast es für mich wahr gemacht. Als sie dich fanden, auf den Stufen zum Hochaltar in eben dieser Kirche, hast du geweint und nicht einmal die Grimassen des Herrn Pater wollten dich zum Lachen bringen. Doch als du meinen Zopf in die Hände genommen hast und du mit meinem Zopfband gespielt hast, da zeigtest du ein Lächeln das dem eines Engels glich. Seit damals habe ich sie mir wachsen lassen und nur für dich geflochten, denn mit dir kam auch Licht, Freude, Hoffnung und Liebe in mein Leben. Und so wurde mein Zopf zu einer Leiter für die Liebe, und für dich mein Sohn. Duo. Märchen können war werden. Leitern bestehen nicht immer aus Sprossen, manchmal haben sie ganz ungewöhnliche Formen. Finde eine Form die dir gefällt und dich mit der Außenwelt verbindet, dann wirst du glücklich...Finde eine Form und werde glücklich...Duo!..." "Duo, träumst du?", lächelte ihn Heero an, "Ich bin mit dem Waschen fertig du solltest dich nun umziehen bevor du dich erkältest, ich warte draußen auf dich." Heero ging aus dem Bad schloß sorgfältig die Tür, zog sich um, nahm Duos Bürste von dessen Ablage, hängte die nassen Sachen über ein Trockengestell, setzte sich auf sein Bett und wartete, geduldig doch mit einer gewissen Anspannung. /Hat es ihm gefallen...? Was ist wenn ich etwas falsch gemacht habe...? Was hat ihn bloß so verstört...? .../ Die Tür ging auf und Duo kam aus dem Bad. Sein Blick fiel sofort auf Heero da dieser lachte, leise ja, aber er lachte, wieso? Und als ob Heero Gedanken lesen könnte antwortete er auf Duos Frage: "Du siehst aus wie ein Normade mit diesem Turban, ich bin mir sicher Quatre währe hellauf begeistert." Und auch Duo musste bei der Vorstellung von Quatres Begeisterung lachen. Dann setzte sich Duo neben Heero, da dieser ihn dazu aufgefordert hatte. Heero begann, das durch das Waschen zerzauste Haar, vom Kopf weg zu bürsten. Worauf sich Duo nur eine andere Frage aufdrängte hat er mich irgendwann mal beobachtet? Denn Duo pflegte immer mit dem Bürsten beim Kopf anzufangen. Doch auch diesen Gedanken musste er verwerfen als ihn Heero darauf ansprach: "Mache ich es richtig so, Duo? Wenn ich dir weh tue sagst du` s doch oder?" Duo antwortete mit einem Nicken. Heero wollte das Gespräch aber noch nicht enden lassen, selten war Duos Stimme so angenehm und ohne jede aufgesetzte Heiterkeit. Er wollte mehr von dieser Stimme hören, und vielleicht auch mehr von Duo verstehen. "Darf ich dich fragen warum du Gundam- Pilot wurdest, Duo? Ich weiß es ist sonst nicht meine Art, aber möchtest du..." Weiter kam Heero nicht denn Duo unterbrach ihn: "Ich weiß es nicht mehr, irgendwann hatte ich angefangen zu glauben ich mache es für die Gerechtigkeit und für den Frieden. Aber nach einer Unterhaltung mit Wufei und Quatre musste ich mir eingestehen, dass dies nicht der Grund sein konnte. Dem tiefen Empfinden das Wufei für die Gerechtigkeit hegt, und der Liebe zu den Menschen und der Hoffnung auf Frieden von Qatre, habe ich nichts entgegenzusetzen. Vielleicht tat ich es wegen dem Ruhm? Aber dann bin ich ein schlechter Mensch, meinst du nicht? Nein, du musst nicht antworten ich habe nie an den Ruhm gedacht. Ich sehe es als meine Pflicht, mich als Shinigami an diesen Kampf zu beteiligen damit andere nicht kämpfen müssen, doch auch da habe ich versagt. Die Kolonien rüsteten auf und selbst Quatres reine Seele konnte ich nicht beschützen. Naja, ich glaube auch ich hoffte eine Familie in euch zu finden, denn als der Doktor meinte es gäbe insgesamt fünf Auserwählte, war ich Feuer und Flamme für die ganze Aktion. Ich kann dir aber sagen das ich es nicht für die Kolonien getan habe, nicht das ich keine schönen Erinnerungen mit L2 verbinde, aber als Todesengel ist es nicht immer einfach sich nicht von Rachegefühlen leiten zu lassen..." "Warum gabst du dir den Spitznamen Shinigami, jeder den ich kannte hätte es vermieden so genannt zu werden. Weshalb also frage ich dich?", Heero wußte das er mit dieser Frage wahrscheinlich zu weit ging, aber er hoffte Duo würde ihm antworten, sich ihm öffnen. "Diese Frage ist ganz einfach zu beantworten, alle die mir etwas bedeuteten starben früher oder später und so war ich immer allein umweht vom Hauch des Todes. Meine Eltern, nachdem sie mich in der Maxwell- Kirche ausgesetzt hatten, starben in einem Autounfall, man könnte meinen ich hätte mich gerächt, hm? Naja und meine Mutter und viele andere, die ich lieb gewonnen hatte starben als die Kirche in die Luft flog. Zwei Diebe der Nachbarskolonie, die sich auch schon als Mörder betätigt hatten, ärgerten sich über den Armut und die Einfachheit der Kirche und sprengten sie. Ich habe wie ein Wunder überlebt, die einzige Person die ich noch kannte, eine Ordensschwester meiner Mutter, wurde bei meinem Anblick wahnsinnig und schrie: "Der Tod ich habe den Tod gesehen, er kam zu uns Menschen in Gestalt eines Kindes. Tja, und heute flößt dieser Name allen Angst ein..." Duo musste aufhören, denn es viel ihm schwer die Tränen zu unterdrücken, langsam und durch das ständige Gebürstet werden beruhigte er sich. Er war Heero so dankbar, dass er nicht weiter fragte, und er genoss das Gefühl von Geborgenheit das Heero ihm mit jedem Bürstenstrich schenkte. Heero konnte Duo nicht weiterfragen er hatte den von Trauer geplagten Tonfall erkannt, und deswegen bemühte er sich auch so leise wie möglich zu sein. Als sich dann Duo an ihn anlehnte versuchte er auch sich so wenig wie möglich zu bewegen. Nachdem er das Haar trocken gebürstet hatte, legte er beide Arme um Duo: "Möchtest du mir jetzt dein Haar zeigen es ist trocken und gebürstet, außerdem glänzt es ..." Duo blickte in Heeros Augen: "Darf ich noch ein wenig hier bleiben?" Heero drehte Duo langsam zu sich: "Nein." Und so zärtlich er konnte flüsterte er in Duos Ohr: "Aber du kannst jederzeit zurückkommen." Duo löste sich vorsichtig aus der Umarmung und stellte sich vor Heero. Dieser konnte seinen Blick nicht von Duo wenden. Er hat damit gerechnet, dass Duos Haar lang ist, er hat auch damit gerechnet, dass es ein schöner Anblick sein muss. Doch der Anblick der sich ihm darbot war unfaßbar. Duo stand bloßfüßig auf dem hellen Boden. Seine schwarze Hose die das Licht, das durch das Fenster auf Duo fiel absorbierte, hatte nur einen Zweck: den Goldschimmer seiner Haare hervor zu heben. Und auch sein schwarzes Tankshirt scheint nur diesen Zweck erfüllen zu wollen. Dann fiel Heeros Blick in Duos Gesicht und er stellte unweigerlich fest, dass er noch nie einen schöneren Ausdruck auf dessen Gesicht gesehen hatte. Sein verlegenes Lächeln war ohne jede Art von aufgesetzter Heiterkeit und in seinen Augen konnte man den Stolz, welchen Duo für sein scheinbar unendliches Haar fühlte, lesen. Duo wandte sich plötzlich ab, ging zu seinem Bett, kramte in der Tasche, die vor seinem Bett stand, und begann sein Haar in drei Strähnen zu teilen. Er hielt jedoch inne als er sich Heeros kobaltblauen Augen gegenüber sah. Er konnte den leisen Fluch in diesen Augen förmlich hören, sofort lies er sein Haar los und gab Heero das Haarband. Heero nickte zufrieden und freute sich innerlich, dass er noch in der Lage war solche Blicke seinem Duo zuzuwerfen. Nachdem er den Zopf fertig hatte, küßte er Duo ganz sacht auf die Wange, drehte sich um, nahm sein Buch im vorbeigehen vom Tisch, setzte sich in sein Bett und fing an zu lesen. Währenddessen stand Duo total verwirrt genau dort wo Heero in zurückgelassen hatte. In seinem Kopf begann sich alles zu drehen. Immer wieder war die Frage ob Heero das ernst gemeint hat, als er sagte er dürfe jederzeit zurückkehren? Er wollte nicht in sein Bett gehen. Es stimmt zwar das er müde war, doch er hatte Angst. Angst vor den Träumen und Angst vor der Zukunft. Er drehte sich um stellte sich vor Heeros Bett und überlegte was er sagen oder tun wollte um wieder in Heeros Armen zu liegen und für kurze Zeit vergessen zu können das er vielleicht nur noch diese Woche Freunde hatte. Heero blickte von seinem Buch auf und versenkte seinen Blick in dem fragenden Indigo. Er legte das Buch zur Seite, nickte leicht und öffnete die Arme, in die sich Duo voller Erleichterung fallen ließ. Heero umschloß Duo mit seinen Armen und lächelte: Normalerweise hätte Duo nun seine Geduld auf die Probe gestellt, indem er sicher von Essen und Hunger geredet hätte. Ein Blick auf die Uhr genügte um seine Vermutung zu bestätigen. 12:55 warf jene in Heeros Augen zurück, und ein zufriedener Seufzer entkam seinen Lippen. Duo war bereits beruhigt eingeschlafen, denn die letzten Nächte hatten ihm nicht die wohltuende Erholung, die er so dringend brauchte, gegönnt. Duo erwachte, vom Hunger getrieben, plötzlich. Sein Blick wanderte umher und blieb bei der Uhr hängen: /Kein Wunder das ich Hunger habe es ist ja schon halb Sieben./ Langsam um Heero nicht zu wecken drehte er sein Gesicht diesem zu. Duo musste lächeln. Er wusste das er verdreht schlafen konnte, aber so wie Heero da lag schien es ihm unmöglich zu sein. Heero lehnte mit dem Rücken an der Wand hatte einen Arm um Duo geschlungen und hielt mit dem anderen das Buch, welches er auf seine Brust gelegt hatte *oder ist er eingeschlafen und das Buch hinunter gerutscht XD *.Sein Kopf lag schief auf Duos Kopf auf. Das beruhigende Atmen von Heero löste in Duo das Gefühl von Geborgenheit aus, doch egal wie sehr Duo sich wünschte ewig hier zu liegen und endlich einmal Heero beim Schlafen zu beobachten, hatte er Hunger. Ganz sanft strich Duo eine Haarsträhne aus Heeros Gesicht, worauf dieser die Augen aufschlug und lächelnd in Duos Gesicht blickte. "Es tut mir Leid dich wecken zu müssen aber ich habe schrecklich großen Hunger.", gab Duo schuldbewußt von sich. Worauf sich Heeros Lächeln noch vertiefte: "Ich auch. Ich auch..." Sie lösten sich aus ihrer Umarmung und standen auf. Heero erkundigte sich bei Duo: "Was soll ich kochen, ich meine koche ich oder du, ich meine...?" "Wie wäre es wenn wir Essen gehen?", entgegnete Duo ihm ganz einfach. Als Heero den bittenden Blick in Duos Augen sah war es diesem nicht mehr möglich auf Perfekt- Soldier- Art zu reagieren, also stimmte er nickend zu und hoffte, dass Duo nicht bemerkte das er gerade einen Sieg über den perfekten Soldaten davon getragen hat. Vergeblich! Duo hat den inneren Kampf von Heero sehr wohl bemerkt, und er freute sich sehr über Heeros Entscheidung. Und bald drauf machten sie sich auf den Weg ins Stadtinnere. Doch Duo wollte nicht zu lange und zu weit laufen, immerhin kam er fast um vor Hunger. Also schleifte er Heero in das nächst beste Restaurant, geführt von seinem Hunger und seiner Nase: "Hier riecht es am besten! Ähm... naja ich glaube das ich hier aber mit meinem Englisch ziemlich aufgeschmissen bin." Dies musste Duo feststellen als er sich genauer umsah, und die Karte studieren wollte. "Was willst du Duo? Hier gibt es Muscheln auf fünf verschiedene Arten, auch Pizzen bieten sie reichlich an und mit Spaghetti war wohl zu rechnen..." las Heero Duo vor. "Du kannst das lesen?", entgegnete ihm Duo darauf verblüfft. "Umfassende Ausbildung in sechs Sprachen.", gab dieser trocken zurück. "Entschuldigung, ich wollte nicht...", stammelte Duo weil er das Gefühl hatte einen Fehler gemacht zu haben. Heero legte ihm einen Finger auf seinen Mund: "Hai. Schon OK, immerhin verhungerst du dadurch nicht." Duo konnte sich an dem Schmunzeln, das auf Heeros Gesicht lag, nicht satt sehen: "Ich weiß nicht was ich essen will, was nimmst du?" Heero konnte die Herausforderung in Duo Augen lesen. /Diese Spiel kann man auch zu zweit spielen mein Lieber/ "Ich weiß nicht diese Fischplatte für zwei klingt schon gut, aber ich alleine esse das ganze sicherlich nicht auf..." meinte er belustigt und wendete seinen Blick nicht von Duo. Heero war sich seines Vorteils sehr wohl bewußt, da Duo nämlich weder wusste wo die Fischplatte stand, dadurch nicht wusste das man jene auch für eine Person bestellen konnte, konnte er auch nicht wirklich etwas Vernünftiges entgegnen. Duo fühlte wie er rot wurde und war dankbar für die spärliche Beleuchtung: "Fischplatte also... Naja ein Versuch wäre es wert, ich glaube ich habe noch nie Fisch aus dem Meer gegessen." Heero nickte, rief den Wirt und bestellte auf Italienisch, Duo staunte nicht schlecht, lesen und verstehen waren eine Sache eine Sprache fließend und ohne Akzent sprechen eine andere. Und eine Traurigkeit legte sich in Duos Augen. Als Heero dies bemerkte bat er den Wirt einen Moment zu warten: "Duo was hast du, stimmt was nicht?", und er konnte nicht verhindern das ein wenig Besorgnis in seiner Stimme mitschwang. Duo machte keine Anstalten irgendetwas zu sagen so beendetet Heero noch das Gespräch, wartete bis der Wirt außer Hörweite war und widmete sich wieder Duo: "Was ist los, sag doch was du hast? Warum bist du so traurig, warum nur?" Duo schaute sich Heeros Gesicht gut an und begann mit seinen Fingern das Gesicht abzutasten. Heero blieb ganz still sitzen. Er wußte zwar nicht was vor sich ging, aber er genoß die sanfte Berührung von Duo. "Ohne Akzent", es brach nur aus Duo so raus: "Du sprichst ohne Akzent, egal ob Englisch, Japanisch oder sogar Italienisch, jeder der dir zuhört würde sofort behaupten du kommst aus den besten Kreisen des jeweiligen Landes." Heero erschrak, schon wieder, schon wieder erkannte Duo die Maske und hat sie ihm heruntergezogen. Eine Träne entkam Heeros Auge und machte sich auf den Weg über dessen Wange bis sie Duo mit seinen Fingern aufhielt. Duo wollte Heero nicht wehtun und bereute bereits seine Reaktion. "Naja hat auch seine Vorteile, wir könnten uns zum Beispiel diese Woche auf ein Bankett schmuggeln und sehen was die italienischen "oberen Zehntausend" vom Party machen verstehen?", flüsterte er leise und gab Heero einen zärtlichen Kuß auf die Wange. "Baka.", entgegnete ihm Heero lächelnd. Heero gab sich geschlagen, wenigstens die nächsten sechs Tage wollte er den Perfekt- Soldier schlafen lassen und einfach nur Heero Yuy sein. Das Essen kam und beide stürzten sich wie ausgehungerte Wölfe darauf. Natürlich verlief das Essen nicht ohne gegenseitiges füttern und lachen, immerhin saß neben ihm Duo und der hatte die meisten Fische noch nicht mal lebend gesehen und konnte sich kaum vorstellen das die alle eßbar sind. Als die Tochter des Wirten herunterkam und sah wie Heero Duo mit einem Bissen von einer Makrele fütterte, von welcher er vorher selbst einen Biß nahm, meinte sie in den hinteren Teil des Hauses: "Antonio, schwing sofort deinen Allerwertesten hierher, dann siehst du genau wie ich von dir behandelt werden will!" *deutsche Übersetzung, kann Latein aber mit italienisch hab i nix am Hut, wer will kann sich` s ja auf Italienisch vorstellen ^^* Bei dieser Bemerkung musste Heero unweigerlich Lächeln worauf ihn Duo ganz entsetzt anstarrte: "Du hast mich wohl nicht gerade vergiftet, oder? Ich mein so wie bei Schneewittschen, eine Hälfte gut die andere tödlich?" Bei dieser Anmerkung konnte sich Heero kaum mehr halten. "Sowas denkst du von mir, glaubst wirklich das ich in der Lage wäre dir etwas anzutun, bevor ich das täte sterbe ich lieber. Nein du kleiner Baka, du wurdest von der Tochter des Hauses gerade beneidet, und der Typ neben ihr, ein gewisser Antonio, solle sich ein Beispiel an mir nehmen und sie mehr wie dich behandeln", brachte Heero mit aller Mühe hervor, und hätte im nächsten Moment am liebsten alles wieder zurück genommen. Wie konnte er Duo nur so mit seinen Gefühlen überfallen, wie nur? Doch er kam nicht mehr dazu irgendwas zu sagen, denn Duo drehte seinen Kopf vorsichtig mit einer Hand zu sich, blickte tief in die kobaltblauen Augen und senkte vorsichtig seine Lippen auf Heeros. Heero leistete gar keinen Widerstand er versank nur in diesen indigofärbigen Augen, bis er seine schloß und all seine Emotionen in den Kuß legte. Auch Duo schloß langsam seine Augen und tat es ihm gleich. Erst ein wütend fluchender Mann holte die beiden in die Realität zurück: "Wenn ich dich so behandeln soll wie der Kurzhaarige, solltest du anfangen zu sein wie der Langhaarige! Der scheint nämlich nicht die ganze Zeit zu befehlen und zu schreien mach das und dies und jenes!" Vorsichtig löste sich Heero von Duo und musst wieder lächeln. Duo hingegen begann zu schmollen weil er zu gerne wissen möchte was dieser Mann gesagt hatte Doch Heero hatte kein Problem damit seinen Partner zu quälen: "Was bekomme ich von dir, wenn ich dir das übersetze?" "Meine Liebe, einen Kuß und das Versprechen dir nach dem Krieg die ganze Welt zu zeigen!" Doch im nächsten Moment versteinerten sich Duos Gesichtszüge, er konnte es nicht verstehen wie konnte er Heero nur so schockieren. Er wollte weg von hier. Wohin war ihm egal, doch als er es schaffte sich endlich zu bewegen und aufzustehen spürte er einen Druck um seine Handgelenk. Heero dachte nicht im Traum daran Duo jetzt gehen zu lassen. Er zog Duo in seine Arme: "Versprochen?" Duo konnte nicht glauben was er hörte, und meinte seine Ohren würden ihn betrügen, also schaute er tief in Heeros Augen, doch auch dort konnte er diese Frage erkennen, mit dem gleichen Hauch an Liebe aber auch mit Angst. "Versprichst du es mir Duo, versprichst du mir, auch nach Kriegsende an meiner Seite zu sein?", sagte Heero und hob Duos Kopf um ihn in die Augen sehen zu können, da dieser seinen Blick wieder auf den Boden gerichtet hatte. "Bist du dir sicher, dass du nach dem Krieg überhaupt noch Kontakt mit mir haben willst? Ich meine wenn ich mich jetzt darauf einlasse und nachher...allein dastehe... ich meine weil du irgendwann genug von mir hättest... ich meine niemand würde es dir verübeln doch... was, was mach ich dann?", war alles was Duo unter leisem Schluchzen hervorbrachte. Heero musst lächeln: "Meinst du wirklich du könntest mir lästig werden, ich frage mich manchmal ob es nicht eher umgekehrt der Fall ist? Bin ich dir nicht lästig? Es tut mir leid wenn ich dich mit meiner Kälte verletzt habe..." "Heero..."war alles was Duo sagen konnte doch er sagte es mit soviel Gefühl, das es Heero einen sanften Schauer über den Rücken laufen ließ. "Ai shiteru Duo Maxwell", gab Heero ihm in seinem besten amerikanischen Akzent als Antwort. Und wurde von Duo dafür mit einem: "I luv ya too, Koi!", belohnt. Beide blickten sich gegenseitig tief in die Augen, und der eine schien in den Augen des anderen zu versinken. Ganz behutsam näherte sich Duo Heeros Lippen, doch bevor er seinen Koibito küssen konnte fragte jener mit einem Schmunzeln auf den Lippen: "Willst du nun wissen was Antonio ihr entgegnet hat?" Duo sah Heero verständnislos an. "Na die Abmachung: ich sage dir was er sagte und dafür bekomme ich deine Liebe, einen Kuß, ja und das Versprechen das du mir nach Kriegsende die Welt zeigst. Ich glaube genau in dieser Reihenfolge, korrigiere mich sollte ich mich irren. Also deiner Liebe bin ich mir sicher und ich glaube ein Kuß liegt auch schon in der Luft, was sagst du also wenn ich es dir jetzt sage?" Duo grinste: "Na dann schieß mal los, denn ich würde diesen Kuß zu gerne aus der Luft schaffen!" Heero hatte mit fast allem gerechnet, aber auf so eine ehrliche Antwort von Duo war er nicht gefaßt. "Ich glaube wenn ich mich nicht verhört habe sagte Antonio so etwas wie: Damit er sie so behandle, müßte sie ihn erstmal so behandeln wie du mich..." übersetzte er schließlich allzu bereitwillig und mit einer gewissen Freiheit in der Wahl der Wörter. "Oh", sagte Duo darauf ganz zärtlich und berührte Heeros Lippen ganz sacht mit seinen Fingern, "Ich wünsche den beiden dann mal viel Glück, hm?" Duo lächelte verlegen und doch voller Zufriedenheit. Heero nahm Duos Finger von seinen Lippen, verkreuzte sei mit seinen und zog mit der linken Hand Duos Mund auf seinen. Zärtlich erbat dieser mit seiner Zuge Einlaß in Heeros Mund, welcher ihm sofort gewährt wurde. Und der eine begann den Mund des anderen vorsichtig, doch leidenschaftlich zu erforschen. Ein leiser Seufzer entkam Duo, er wurde rot und hatte Angst, dass ihn auch die anderen Gäste gehört hatten. Er öffnete die Augen, ohne sich dabei von Heero zu lösen, welcher nun ebenfalls die Augen öffnete und Duo mit seinem Blick anlächelte. Er hatte den leisen Seufzer sehr wohl bemerkt, und in tief in sich verschlossen. Das konnte Duo auch in seinem Blick erkennen, und in seinen Wagen vertiefte sich der Rotton. Langsam lösten sie sich von einander. Heero musste wieder lächeln: "Ganz ruhig mein Koibito, die sind alle mit sich selbst beschäftigt." Doch diese Aussage erwirkte das Gegenteil, das Rot auf seinen Wangen vertiefte sich *sollte es möglich sein * noch mehr. Heero berührte ganz langsam die Wangen und wunderte sich über ihre Wärme, und sein Lächeln verbreiterte sich: "Was hältst du von einem Spaziergang in der frischer Luft?" Duo nickte verlegen, brachte jedoch ein erleichterndes Lächeln hervor. Er wollte sich von Heero losmachen um sich seinen Ledermantel von der Bank, auf der er gesessen hatte, zu nehmen und draußen warten, er wollte! Heero zog ihn noch einmal zu sich in die Arme hauchte einen Kuß auf seine Lippen: "Ai shiteru, vergiß das nie." Dann ließ er ihn los und schaute ihm voller Liebe in die indiogofarbigen Augen. Duo nickte zurück, er konnte nichts erwidern. Er war so glücklich, alles was er schaffte war ein Lächeln und Heero verstand dessen Inhalt. Er nahm seine Jeansjacke vom Stuhl und ging zum Wirt zahlen. Als er die Tochter erblickte rief er ihr zu das Duo und er ihr Glück wünschten. Worauf diese meinte: "Glück ist ein verräterischer Freund, das einzige was zählt ist die Liebe:" Heero nickte ihr verstehend zu drehte sich um ging zu Duo vor die Tür und schlang seine Arme von hinten um diesen. "Ich liebe dich auch Heero.", gab dieser von sich und ließ sich in die Umarmung fallen. Er war nicht alleine, und auch nach dem Krieg will Heero noch bei ihm sein. /Heero liebt mich, und er bleibt bei mir. Ich bin nicht mehr alleine./ Langsam öffnete Duo wieder seine Augen: "Wollen wir uns noch ein wenig Rom bei Nacht ansehen?" Heero nickte in Duos Rücken als Antwort und öffnete die Umarmung, und wollte seine Hände zurücknehmen, da griff Duo nach dessen Linken und hielt sie mit seiner Rechten fest: "Danke, Heero, danke!" "Wofür denn?", sagte der Angesprochenen als dieser Duo zu sich drehte um ihm in die Augen zu sehen. "Wofür?", flüsterte er nochmals. "Für alles, für mein Leben, für die Sache in Sibirien, für deine Anwesenheit wenn ich aufwache, für deine Freundschaft, für dein Feingefühl heute Vormittag, danke das du nicht weiter gefragt hast...", Duo war schon wieder den Tränen nah, und er fühlte das er nicht die Kraft hatte sie aufzuhalten. "Hai. Du bedeutest mir mehr als jede Mission und bis jetzt haben wir beide doch noch alles geschafft. Und das heute Vormittag... erzähle mir was du für richtig hältst wann auch immer du es für richtig hältst und so werde es auch ich machen und vielleicht finden wir beide so einen Weg ohne unsere Masken zu Leben...", nun kamen auch Heero die Tränen doch er versuchte nicht einmal sie zu unterdrücken. Da standen sie nun, Heer Yuy der Perfekt- Soldier ohne Gefühle und Duo Maxwell die personifizierte Frohnatur den kein Wässerchen trüben konnte, irgendwo in irgendeiner Seitenstraße von Rom und weinten. Sie fielen in eine Umarmung und genossen das Gefühl der Geborgenheit, sie wußten nicht wie spät es war, denn ihr Zeitgefühl wollte heute einfach nicht mit der Uhr übereinstimmen. Als sie sich beruhigt hatten, löste sich Duo langsam aus der Umarmung: "Heero laß uns zurückgehen." Heero stimmte zu und sie gingen schweigend in ihre Unterkunft zurück. Irgendwann auf ihrem Weg hat Duo vorsichtig Heeros Hand in seine genommen und Heero hatte nicht vor sich von dieser Hand zu trennen. Vor der Eingangstür brach Duo plötzlich zusammen, doch Heero war darauf gefaßt. Er konnte das Zittern Duos Hand schon lange spüren und auch die stätige Abnahme seines Pulses ist ihm nicht entgangen. Er fing ihn sicher auf sperrte und öffnete sich die Tür trug Duo hinein und legte ihn auf sein Bett, zog ihm Schuhe, Mantel, Hose und Hemd aus und deckte ihn zu. Danach ging er in die Küche füllte eine Schüssel mit kalten Wasser, zog sich währenddessen seine Jacke aus und warf sie über einen Stuhl. Er ging mit der Schüssel zu Duo, stellte sie am Boden ab, holte aus dem Badezimmer einen Waschlappen und legte Duo eine kalte Kompresse auf die Stirn. Er setzte sich dann so an den Tisch, in der Mitte des Raumes, dass er erstens Duo beobachten konnte und zweites er so schnell wie möglich bei ihm war, und versuchte zu lesen und seine Anspannung abzubauen. Immerwieder wechselte er die Kompressen, nahm den Puls und maß das Fieber. Als das schlimmste überstanden schien atmete er erleichtert auf. "Du solltest besser auf dich aufpassen, das hätte auch schiefgehen können. Wieso kümmerst du dich um andere mehr als um dich selbst.", während er sprach streichelte er ganz sacht über Duos bleiche Wange. "Da sagte man mir ich sei der perfekte Soldat, aber mit dir kann ich nicht mithalten. Ein Anführer sollte nicht nur Befehlen, so wie ich das tat. Nein, ein Anführer sollte sich für seine Kameraden aufopfern und sie motivieren, aber er sollte auch vernünftig genug sein und auf sich aufpassen. Ja, es stimmt ich bin weit davon entfernt perfekt zu sein, seine Gefühle ausschalten und langsam vergessen wie es ist zu fühlen ist nicht perfekt. Aber Duo, es ist auch nicht gut den anderen deine wahren Gefühle, unter einer Maske aus Heiterkeit, vorzuenthalten. Sei traurig, habe Mitleid und weine wenn dir dein Herz zerspringt. Shinigami, ein Name der Angst und Schrecken verbreitet. Aber hast du nicht genauso wie jeder von uns mal Angst... Einsamkeit, ist es das, was du mit diesem Namen aus deinem Herzen vertreiben willst?... Ich werde wohl besser auf dich Acht geben müssen, mein kleiner Baka. Gute Nacht, bis morgen früh..." Er beugte sich zu Duo hinunter und küßte ihn sacht auf die Wange. Danach legte er sich in sein Bett und schlief auch bald darauf ein. "Neiiiiin, Kleiner bleib hier...Nicht, das Haus, es...Hiilffeee, wieso hilft uns den keiner..." "Duo! Duo wach auf! Duo hörst du mich wach auf. Duo!", Heero saß auf Duos Bett und versuchte verzweifelt diesen aufzuwecken. Heero kannte zwar Duos Alpträume nicht aber dieser ließ ihm einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Er war daran gewöhnt Duo aufschreien zu hören, auch das Weinen kannte er, aber heute schien Duo regelrecht Höllenqualen zu erleiden und er konnte nichts weiter tun als hier sitzen und hoffen, dass er bald aufwache. "Nicht... wo bin ich?" Duo öffnete abrupt die Augen und sah in Heeros Gesicht. "Heero..." "Du hattest einen Alptraum..." Heero wußte nicht was er sagen oder tun sollte. Es stimmt das auch er schlimme Träume kannte, aber er litt darunter nicht so wie Duo. Duo setzte sich auf, am liebsten hätte er geweint, doch er konnte nicht weinen. Etwas in ihm hatte Angst, dass wenn er damit anfing es ihm nicht mehr gelingt damit aufzuhören. Er wollte vergessen was er in seinem Traum gesehen hatte, wollte nicht mehr daran denken müssen...Sein Blick glitt über Heero der noch voller Anspannung auf der Seite seines Bettes saß. Er wollte vergessen und er würde dafür auch ein Opfer bringen, egal wie sehr er es morgen bereuen würde, für heute Nacht wollte er vergessen... Er beugte sich vor und küßte Heero, nur für einen Moment, löste seine Lippen wieder von Heeros und genoß das angenehme Kribbeln das seinen Körper darauf erfaßte. Er küßte Heero wieder und wieder, immer länger und immer fordernder. Als sich Duo an Heeros Shirt zu schaffen machte durchschnitt ein scharfes: "Was wird das?" den Raum. Duo hörte sofort auf. Er wußte nicht was er denken sollte und eigentlich wollte er jetzt gar nicht denken. Er wollte Sex mit Heero, genau hier und jetzt. "Das mein Lieber ist ein Verführungsversuch...", versuchte er so zärtlich wie ihm irgend möglich und küßte Heero noch einmal. Diesmal entzog sich Heero Duo. Duo wußte das er jetzt besser aufhören sollte. Doch dann müsste er vielleicht über seinen Traum reden, oder noch schlimmer wieder schlafen gehen und das wollte er jetzt unter keinen Umständen. Heero hatte Mühe sich zurückzuhalten, doch nicht so. Er liebte Duo doch er wollte sich nicht so benützen lassen. Außerdem hatte er Angst vor dem Morgen danach. Mag sein das Duo schon One- Nigth- Stands hinter sich hatte, doch Heero wollte verhindern das aus ihrer Beziehung das Gleiche wird. Erschwerend kam noch hinzu das er in Duos Augen nicht Liebe, Leidenschaft oder Zärtlichkeit fand, in dessen Indigo stand die pure Furcht, und Heero wußte das Duo diesen Schritt morgen schon wieder bereuen würde. Duo rückte näher zu Heero und küßte ihn noch einmal und als er merkte das Heero sich ihm schon wieder entziehen wollte, hielt er diesen davon ab indem er ihn mit seiner linken Hand näher an seinen Kopf drückte. Heero liebte Duo doch das ließ er sich auch nicht von ihm gefallen. Er reagierte sofort nahm Duos linken Arm und drehte ihn auf dessen Rücken. In dieser Position zog er Duo hoch schaltete das Licht an und schleifte diesen vor den großen Spiegel der an der Wand hing: "Sieh hinein und sag mir genau was du siehst." Heero sprach so ruhig er konnte. "Was ich sehe? Ich sehe zwei Lügner die statt das sie sich im Bett vergnügen sinnlos vor einem Spiegel stehen". Duo setzte ein hohnvolles, kaltes Lächeln auf, bei dessen Anblick er selbst Angst bekam. "Versuch es noch einmal." Heeros Stimme hat sich entspannt und war ruhiger geworden, er verstand nun, dass Duo da ganz alleine raus mußte. Er konnte ihm den Weg zeigen gehen mußte er ihn selbst und wenn Duo es verlangte würde Heero ihm dabei helfen, doch so konnte er Duo nicht mehr ertragen. "Ich sehe einen Lügner und ich sehe jemanden der belogen wurde. Der Lügner versprach Hilfe, doch als seine Hilfe gebraucht wurde verwehrte er sie." "Nochmal." Heero ließ sich nicht anmerken wie sehr es schmerzte, denn das war nicht sein Duo, das war das was Furcht, Angst, Hilflosigkeit und Selbsthaß aus Duo gemacht hatten, und wenn es nötig wäre, würde er bis morgen hier stehen und ihn mit der gleichen ruhigen Stimme antreiben. "Ich sehe jemanden der für den Tod arbeitet und jemanden der den Tod betrogen hatte. Doch der Tod läßt sich nicht betrügen er wird auch dich holen und mir wieder meine Einsamkeit geben." Duo quälte sich, doch er mußte diese Spiel nicht mitspielen, oder? "Nochmal" "Ich sehe hellen Boden." Heero hob seinen Kopf wieder. "Schau hinein und sag mir was du siehst." "Wieso? Sag mir doch mal lieber was du da siehst", langsam wurde Duo wütend. "Ich sehe einen wunderschönen jungen Mann der vergeblich versucht vor der Verzweiflung wegzulaufen. Ich sehe seine wunderschönen Augen mit einem Farbton aus reinem Indigo und ich sehe wie sehr er davor Angst hat allein zurückgelassen zu werden. Ich sehe jemanden der sich für Quatre Reberba Winner, Trowa Barton, und Wufei Chang eingesetzt hat und sie beschützen wollte, doch die selbe Person ist nicht in der Lage zu glauben, dass sich diese Menschen auch um ihn kümmern würden, wenn er sie nur ließe. Ich sehe jemanden der in Heero Yuy den Menschen erkannt und zu tage gefördert hat doch nun hat er selbst vor diesem Angst und glaubt nicht das dieser ihn liebt. Ich sehe jemanden der seine ganze Furcht vor der Einsamkeit in den Namen Shinigami gelegt hat und gleichzeitig sich selbst damit belastet hat. Ich sehe jemanden der soviel Angst vor dem Alleine sein hatte das er sich entschloß alle auf Abstand zu halten und in einen Teufelskreis geriet. Und nun Duo Maxwell, was siehst du?" Heero hat seine Stimme nicht verändert, er sprach noch immer im selben ruhigen Ton und aus seinen Augen sprach Wärme und Liebe für den anderen. "Ich?...Ich sehe jemanden der mich so sehr liebt, dass er meine Lage nicht ausnützte und mir beistand in allen erdenklichen Situationen. Und ich sehe jemanden der Angst hat das er einsam zurück bleibt. Jemanden der in seinen Träumen von Tod und Einsamkeit gequält wird. Jemanden der sich schwor nie Angst zu zeigen und nun fast darunter zerbricht. Jemanden der soviel bereut und am liebsten weinen würde doch nicht mehr weinen kann. Ich sehe jemanden der seine Mutter haßt, weil sie ihn allein gelassen hat. Ich sehe jemanden der den Tod unzähligen Menschen gebracht hat und nicht einmal in der Lage war, sich bei einem einzigen zu entschuldigen. Ich sehe jemanden der Angst hat die Augen zu schließen und diese unzähligen, meistens auch sinnlosen Tode noch einmal mitzuerleben. Ich sehe jemanden der dem einzigen Menschen der ihm wirklich wichtig ist nicht sagen kann, dass er jedes Mal wenn diese sich entfernt am liebsten zusammenbrechen würde. Ich sehe jemanden der nichts mit wahrer Freundschaft und wahrer Liebe anfangen kann, doch dieser jemand hat trotzdem immer gelächelt. Ich sehe jemanden der heute zum ersten Mal wieder erlebt hat, wie schön es doch ist zu vertrauen. Ich sehe jemanden der müde ist doch nicht schlafen kann... Heero ich habe Angst. Angst vor meinen Träumen, Angst davor aufzuwachen und eine leere Wohnung vorzufinden...Halt mich fest und laß mich heute Nacht bitte nicht allein..." Bei den letzten Worten bahnten sich Tränen ihren Weg über Duos Wange und Heero tat nichts um sie aufzuhalten. Heero lächelte sanft in den Spiegel, ließ Duos Arm los, schloss seine Arme um ihn. Duo tat nichts er weinte und endlich fühlte er sich befreit, er erinnerte sich an das Gefühl von heute abend, da weinte er aus dem Gefühl der Dankbarkeit. Doch jetzt weinte er weil er trauerte, weil er Angst hatte, weil er allein gelassen wurde, weil er ein Mörder wurde um zu helfen, und er fühlte tiefe Befreiung. Er hatte seinen Blick noch immer auf den Spiegel gerichtet, sah wie er weinte und sah Heeros sanftes aufmunterndes Lächeln, sah Hoffnung und Liebe in diesen schönen kobaltblauen Augen. /Er verzeiht mir, er ist mir nicht böse und er sieht keinen Schwächling in mir, obwohl ich doch hier stehe und weine.../ "Heero, darf ich heute Nacht in deinen Armen schlafen..." "Jederzeit, du darfst jederzeit den Weg zurück in meine Arme finden, und du darfst dich darauf verlassen, dass sie sich für dich öffnen werden und dich aufnehmen und festhalten werden." Duo nickte, zu mehr war er heute nicht mehr in der Lage. Heero zog in sanft mit sich, vom Spiegel weg, zu seinem Bett. Er warf die Deck zurück legte Duo hin schaltete das Licht aus, legte sich zu Duo und zog in zärtlich in seine Arme, und zog die Decke bis an Duos Kinn. Dieser schlief mit einem "Danke Heero- chan" ein Der nächste Morgen musste lange auf die zwei Gundam- Piloten warten. Heero war zwar schon um sechs Uhr morgens aufgewacht, doch nur der Soldat war auch wirklich ausgeruht, der Mensch brauchte noch ne ganze Mütze Schlaf. Heero und Duo wurden gegen Mittag aus ihren Träumen gerissen. Heeros Laptop begann zu piepsen. Beide schlugen sofort die Augen auf und Heero ärgerte sich darüber das er seinen Laptop auf "Standby" gelassen hatte. ******* sodale das war meine erste story - und wie wars??? soll ich weiterschreiben so müsst ihr mir nur fleißig kommis schicken- vielleicht habt ihr ja auch ein paar nette ideen für mich (^^) weil nämlich überhaupt nicht wies weiter gehn soll hoffe auf reichlich kritik von euch- will ja besser werden und hoffe ihr hattet spaß beim lesen have a nice day urlieb - urlieb *angestrengt überleg*: brauch ich nen spitznamen ? *grübel* Duo: Schaden kanns nit weil mit dem namen wirkst armselig *fg* urlieb: sei vorsichtig sonnst hol ich reelena und die kriegt dann von mir Heero-chan Heero: eh halt lasst mich da raus *hinta Duo versteck* sei ja lieb zu ihr *pistole in den rücken halt und zärtlich wange streichle* Duo: bin ja schon ganz brav, und geh deswegen schlafen *heero am arm pack und verschwindet* urlieb *verdutzt*: und wer sagt mir jetzt wie ich mich nennen soll? tja rache kommt bestimmt *händereib* Hosted by Animexx e.V. 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