Dieses Gefühl von Kristinchen89 ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Dieses Gefühl... Huhu *wink*! KikiChan meldet sich wieder. Diesmal hab ich euch eine FF zu Ranma½ mitgebracht. Auch einer meiner Lieblingsmangas. Ich hoffe sie gefällt euch. Eure KikiChan Legende: ~~~ = Ranma's Sicht ----- = Akane's Sicht ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Ranma, du Trottel!", höre ich sie noch schreien, bevor ich wieder im Teich lande. Was hat sie denn nun schon wieder? Inzwischen müsste sie doch schon längst daran gewöhnt sein, dass ich sie Machoweib nenne. Toll, jetzt darf ich wieder baden gehen. Ich hasse diesen Fluch. Warum musste es gerade mich treffen? Das heiße Wasser tut gut. Endlich bin ich wieder ein Junge. Ich wünschte ich könnte diese Gestalt für immer behalten, aber spätestens, wenn ich mal wieder meine große Klappe nicht halten kann und Akane mal wieder beleidige, lande ich wieder im kalten Wasser und finde mich wie so oft in meiner weiblichen Gestalt wieder. Ich sollte mich wohl am besten bei ihr entschuldigen. Ich halte es sonst nicht aus, wenn sie wieder sauer auf mich ist, aber ich kann nun mal nichts dafür, dass ich so ein gefühlsloser Trampel bin. Am besten gehe ich ins Dojo. So wie ich Akane kenne, lässt sie ihre Wut an einer ihrer Ranmapuppen aus. Wie vermutet ist Akane im Dojo. Doch anstatt sich die Seele aus dem Leib zu kämpfen hockt sie nur mit dem Kopf auf den Knien in einer Ecke. Weint sie etwa? Aber es ist doch sonst nicht ihre Art. "A...Akane?", frage ich sie zögernd. "Verschwinde", sagt sie nur. "Weinst du etwa?" "Nach was sieht's denn sonst aus", krieg ich als Antwort. "Es tut mir leid, Akane. Du kennst mich doch. Ich kann meine Klappe nun mal nicht halten", bringe ich hervor. "Nein, ich kenne dich nicht. Ich hatte geglaubt dich zu kennen, aber ich habe mich geirrt", erwiderte sie. "Wie meinst du das? Natürlich kennst du mich!" Ich verstand die Welt nicht mehr. Was wollte Akane mir damit sagen? "Wenn ich dich kennen würde, dann hätte ich ein Problem weniger", sagte sie und verließ das Dojo, doch ich sah noch wie ihr Gesicht vom Glanz der Tränen benässt war. -------------------------------------------------------------------------------- Dieser Idiot! Er wird mich nie verstehen können. Und seine Entschuldigungen hab ich auch langsam satt. Er ist so voller Widersprüche. Gestern war er noch so richtig nett zu mir. Ja, gestern. Das war ein besonderer Tag. -Rückblick- Früh morgens wachte ich mal wieder von den üblichen Geräuschen auf. "Happosai, du alter Lüstling!", hörte ich Ranma-chan schreien. Tja, jetzt wo ich schon mal wach war, konnte ich ja auch aufstehen. Ich zog mich an und ging hinunter in die Küche, wo ich Kasumi vermutete. Doch sie war nicht da. Stattdessen lag neben dem Herd ein Zettel: Lieber Ranma, liebe Akane! Nabiki ist mit ihren Freunden den ganzen Tag am Strand. Sie wird wahrscheinlich erst heute abend kommen. Ich bin bei einer Freundin und komme gegen sechs Uhr wieder. Die Väter sind mit Väterchen Happosai auf einer Trainingsreise und kommen in zwei Tagen wieder. Ich hab euch etwas Geld dagelassen, dann könnt ihr euch was zu essen kaufen. Kasumi Happosai? Der war doch noch da. "Hey, Akane. Wo sind denn die anderen?", hörte ich Ranma-chan rufen. Ich ging aus der Küche und sah sie klitschnass am Tisch sitzen. "Hier. Kasumi hat einen Zettel da gelassen", sagte ich und gab ihr den Zettel. "Sag mal, wo ist Happosai eigentlich hin?", fragte ich sie. "Der ist mit unseren Vätern unterwegs. Steht doch auf dem Zettel", bekam ich als Antwort. "Aber du hast ihn doch eben angeschrieen." "Ach so. Er wollte sich nur von mir verabschieden." "Verstehe." "Hey, Akane. Wollen wir nicht essen gehen? Kasumi hat uns ja extra Geld da gelassen", fragte mich Ranma-chan. "Von mir aus. Ich hab sowieso keine Lust zum Kochen. Aber lass uns später essen gehen. Im Moment hab ich keinen Hunger." "Ist gut. Ich spring mal kurz in die Wanne", sagte Ranma-chan und stand auf. Ich ging hoch in mein Zimmer, zog meinen Trainingsanzug an und ging in den Dojo um einbisschen zu trainieren. Nach ungefähr einer halben Stunde gesellte sich auch Ranma zu mir und wir trainierten zusammen. Um 12 Uhr machten wir uns auf den Weg. Wir setzten uns in ein kleines Restaurant und aßen. "Akane?", fragte mich Ranma. "Wollen wir vielleicht noch ins Kino?" "Ja, gern", antwortete ich und konnte meine Überraschung kaum verstecken. Im Kino lief grad ein Horrorfilm. Ich persönlich mag keine Horrorfilme, aber da Ranma bei mir war, hatte ich keine Angst. Der Film war auch nicht so schlimm, doch trotzdem gab es eine Stelle, wo ich mich ganz schön erschreckt habe. Ich zuckte zusammen und, anstatt sich über mich lustig zu machen, was ich eigentlich von Ranma erwartet hätte, nahm er meine Hand und hielt sie den Rest des Films fest. Zu Hause angekommen ging Ranma in die Küche und machte uns was zu essen. Ich war sehr überrascht, denn es schmeckte sehr gut. Den ganzen Abend waren wir zusammen. Wir hatten eine Menge Spaß und ich lernte Ranma von einer anderen Seite kennen. Sonst war er eher gemein zu mir. Als Ranma-chan verglich er seine Ach-so-tolle-Figur immer mit meiner und machte sich über mich lustig und als Ranma nannte er mich immer gerne ,Trampel' oder ,Machoweib'. Doch an diesem Tag war er die ganze Zeit richtig nett zu mir und ich dachte er hätte sich vielleicht verändert und würde mich wirklich mögen. -Rückblick Ende- Da hatte ich mich wohl geirrt. Kaum ist das Haus wieder voll, beleidigt er mich und behandelt mich wie sonst auch immer. Ich hab's echt satt. Wann wird er merken, dass er mich verletzt, wenn er mich als Machoweib oder Trampel beschimpft? Verdammt! Wegen ihm kann ich nicht aufhören zu heulen. Die Tränen hören einfach nicht auf. Ich hab schon so oft wegen ihm geweint und trotzdem kann ich nicht aufhören ihn zu lieben. Ja, ich liebe ihn und es tut ganz schön weh. Er behandelt mich die ganze Zeit wie Luft. Ich bin für ihn nur ein Mädchen unter vielen. Ich weiß, dass ich nicht so hübsch wie Shampoo und so gewandt im kochen bin wie Ukyo. Aber trotzdem hab ich ein Herz und dieses Herz sehnt sich nach etwas, wonach sich jedes andere Herz auch sehnt. Nämlich nach Liebe und Zuneigung. Doch der einzige, der mir diese Liebe geben könnte, behandelt mich mehr oder weniger wie Dreck. Warum merkt er nicht, dass ich ihn brauche? Wäre er gestern nicht so nett zu mir gewesen, dann wäre ich vielleicht nicht so traurig. Doch jetzt, wo ich weiß, dass er auch andere Seiten an sich hat, kann ich nicht aufhören zu weinen. Wahrscheinlich war er nur so nett zu mir, weil er niemand anderen hatte mit dem er hätte was unternehmen können. Ich verkriech mich wohl besser im Zimmer. Dort bin ich wenigstens allein. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Was hat sie bloß? Normalerweise verprügelt sie mich, aber diesmal hat sie geweint. Ich bin so ein Idiot. Warum kann ich meine Klappe nicht halten? Ich weiß doch, dass ich ihr wehtue, wenn ich sie beleidige. Aber ich kann nicht anders. Ich kann meine wahren Gefühle nicht so einfach zeigen. Vor allem nicht, wenn jemand dabei ist. Gestern war alles noch so schön. SIE war wunderschön. Ich wahr glücklich, als ich ihre Hand halten konnte, doch jetzt habe ich alles kaputtgemacht. Sie hasst mich jetzt bestimmt. Warum kann ich ihr nicht sagen, was ich wirklich für sie empfinde? Drei kleine Worte...Drei kleine Worte, die mehr als alles andere bedeuten. Aber, was würde geschehen, wenn ich es ihr wirklich sagen würde? Vielleicht empfindet sie gar nicht das Gleiche für mich?! Und was, wenn doch? Ach, verdammt! Ich bin echt ein Idiot, wenn sie mich irgendwann gemocht hat, dann hat sich das bestimmt geändert. Ich bin ja auch selbst schuld, wenn ich sie immer zu beleidige und ärgere. Ich hasse mich dafür, dass ich so ein Trottel bin. Vielleicht ist es besser, wenn ich für ein paar Tage verreise. Aber bevor ich gehe, muss ich mich unbedingt bei Akane entschuldigen. -------------------------------------------------------------------------------- Jetzt sitze ich hier im Zimmer und heule mir immer noch die Augen aus. Die Dunkelheit und die Stille sind beruhigend, doch ich wäre viel lieber mit Ranma zusammen. So wie gestern. Aber für ihn war der Tag wahrscheinlich sowieso nichts besonderes. Wahrscheinlich hat er ihn schon vergessen. Wenn P-chan nur hier wäre. Wenigstens einer, der in meiner Nähe sein will. *klopf klopf* Wer das wohl ist? Bestimmt Kasumi, die mich zum Essen rufen will. Aber vielleicht ist es auch Ranma... Einerseits will ich ihn sehen, aber andererseits... "Wer ist da?", frage ich. "I...ich bin's. Ranma", höre ich die Stimme, die mein Herz sonst immer höher schlagen lässt. Doch anstatt ihn herein zu bitten, hülle ich mich in Schweigen. "Akane, ich weiß, dass du da drin bist. Bitte mach die Tür auf. Ich muss mit dir reden", höre ich Ranma und es scheint, als ob er einwenig verzweifelt ist. Doch ich antworte ihm nicht. Ich kann nicht, denn die Tränen, die immer fort mein Gesicht hinunterlaufen, lassen kein Wort über meine Lippen. "Verstehe. Du bist immer noch sauer. Na gut. Ich lasse dich in Ruhe. Ich lege dir einen Brief vor die Tür", sagt Ranma und geht. Ich bleibe auf meinem Bett sitzen. Und warte. Warte darauf, dass die Tränen endlich aufhören. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich wusste es. Diesmal hab ich es zu weit getrieben. Ich kann ihr nicht verübeln, dass sie noch immer sauer auf mich ist. Ich bin schließlich selbst sauer auf mich. Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als meine geplante Reise nach China wirklich in die Tat umzusetzen. Wenn Akane mich gebeten hätte hier zu bleiben, dann wäre ich geblieben, doch ich merke, dass ich hier im Moment nicht erwünscht bin. Hoffentlich liest sie den Brief. Ich weiß nicht, wie lange ich wegbleiben werde. Aber wahrscheinlich bleibe ich so lange in China, bis ich die Quelle des ertrunkenen Mannes gefunden habe. Dann hab ich wenigstens etwas, was mich ablenkt. Ich hoffe, dass Akane sich bald wieder beruhigt und wir uns irgendwann wieder in die Augen sehen können. Doch fürs erste heißt es: Leb wohl, meine liebste Akane! -------------------------------------------------------------------------------- Nanu, die Sonne scheint ja ganz hell in mein Zimmer und die Vögel singen. Sieht aus, als ob ich mich in den Schlaf geweint hätte. Und meine Sachen habe ich auch noch an. Die Uhr zeigt, dass es schon halb zehn ist. Wahrscheinlich ist das Frühstück schon längst fertig. Ob Ranma gerade am Tisch sitzt? Ich öffne die Tür und will gerade aus dem Zimmer gehen, da sehe ich plötzlich einen Brief vor der Tür. Hat Ranma nicht gestern etwas von einem Brief gesagt? Auf dem Brief steht: Für Akane. Aber warum hat er mir einen Brief geschrieben? Er sieht mich doch jeden Tag und kann mit mir reden. Anstatt runter zu den anderen zu gehen, schließe ich die Zimmertür und setze mich an meinen Schreibtisch. Liebe Akane! Da du im Moment nicht mit mir redest, habe ich beschlossen dir einen Brief zu schreiben. Es wird wahrscheinlich das letzte sein, dass du für lange Zeit von mir hören wirst. Wie meint er das bloß? Ich möchte mich in erster Linie für jedes Mal entschuldigen, wo ich dir auf irgendeine Weise wehgetan habe. Es tut mir sehr leid. Eigentlich hatte ich nie die Absicht dich irgendwie zu verletzen, doch wenn ich es dann doch getan habe, dann konnte ich es nicht zurücknehmen. Ich bin ein Idiot, das weiß ich, doch ich kann nun mal nicht so einfach meine wahren Gefühle zeigen. Wahre Gefühle? Ich verstehe gar nichts mehr. Jedes Mal, wenn ich dich Machoweib oder Trampel genannt habe, wollte ich eigentlich Engel oder Schönheit sagen. Du bist für mich das schönste Mädchen auf der Welt. Jedes Mal, wenn du mich angelächelt hast, machte mein Herz Luftsprünge. Der Tag an dem wir im Kino waren, war für mich etwas besonderes. Als ich deine Hand halten durfte, war ich der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt. Was ich damit sagen will: Ich liebe dich, Akane! Ich habe dich schon immer geliebt. Es ist zwar zu spät, doch ich wollte nur sicher gehen, dass du es weißt. Ich bin in Jusenkyo und suche die Quelle des ertrunkenen Mannes. Ich hoffe, dass du mir in der Zwischenzeit verzeihen kannst. Aishite iru! Ranma Was?! Ich glaub das nicht. Ranma liebt mich?!? Oh nein. Ich bin so blöd! Warum hab ich ihm gestern nicht zu gehört? Vielleicht hätte ich ihn ja von seiner Reise abhalten können. Oh, Ranma, du Trottel! Warum hast du mir das nicht früher gesagt? Ich muss unbedingt zu ihm. Schnell die Sachen zusammen gepackt und los geht's. "Hey, Akane! Wo willst du mit dem großen Rucksack hin?", fragt mich mein Vater, als ich das Wohnzimmer betrete. "Ich mach mich auf die Suche nach Ranma", antworte ich nur und gehe in die Küche um mir was zu essen einzupacken. "Auf die Suche nach Ranma? Wo ist er denn hin?", fragt mich jetzt auch Kasumi. "Er ist nach China abgehauen und ich werde ihn zurückholen", sage ich und verlasse ohne ein weiteres Wort das Haus. Ich und meine große Klappe. Wie soll ich bitte schön nach China kommen? Ich bin zwar schon ein paar mal mit Ranma auf seinen Trainingsreisen gewesen, doch alleine war ich noch nie unterwegs. Und jetzt will ich auch noch nach China. Ach was soll's. Wenn Ranma das schafft, dann schaffe ich das auf jeden Fall. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Eine Woche ist es schon her, dass ich nach Jusenkyo aufgebrochen bin. Wie es Akane wohl geht? Vielleicht hat sie ja meinen Brief gelesen. Ob sie sich darüber gefreut hat? Oder vielleicht hat sie ihn ja einfach weggeschmissen und ihn vergessen. Wie schön es wäre, wenn sie hier wäre und mich bekochen würde. Ihr Essen schmeckt zwar abscheulich, aber ich würde alles dafür geben. Mein Essen hab ich inzwischen schon satt. Es schmeckt zwar, aber ich wäre viel glücklicher, wenn ich einen Teller von Akane's Nudelsuppe hätte. Egal wie widerlich sie schmeckt. Am besten ich gehe morgen früh weiter. Ich muss noch einige Kilometer wandern, bis ich in Jusenkyo bin. -------------------------------------------------------------------------------- Seit einer Woche irre ich schon hier herum. Nach China zu kommen war ganz einfach, aber wie soll ich hier Jusenkyo und vor allem Ranma finden? Es ist echt zum Haarausreißen. Aber wenn diese nette Familie nicht gewesen wäre, die mich mit nach China genommen hat, dann wäre ich wahrscheinlich immer noch in Japan. Ranma, du Trottel! Wärst du bloß zu Hause geblieben. Was er wohl gerade macht? Ich hoffe es geht ihm gut. Egal wo er ist. Hoffentlich findet er auch, wonach er sucht. Wenn er mir den Brief nicht geschrieben hätte, dann wäre ich wahrscheinlich nicht hier. Obwohl ich ihm eigentlich überallhin folgen würde. Schließlich ist er derjenige, der mein Herz zum schlagen bringt und der mir das geben kann, wonach mein Herz sich sehnt. Ich freu mich so über den Brief. Endlich weiß ich, was Ranma für mich fühlt. Doch was soll ich tun, wenn ich ihn wirklich hier finden sollte? Und vor allem: Wie wird er reagieren? Um diese Fragen zu beantworten, muss ich ihn erst einmal finden. Morgen werde ich weiter nach ihm suchen. Jetzt gehe ich erst einmal schlafen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Oh, Mann! Ich hab schon vergessen, wie anstrengend es ist in das Jusenkyo-Tal zu kommen. Ich bin echt froh, dass ich endlich hier bin. Es hat zwar noch drei weitere Tage gedauert, doch ich hab's geschafft. Jetzt muss ich nur noch den Reiseleiter finden, damit er mir sagen kann, wo die Quelle des ertrunkenen Mannes ist. Irgendwo muss er sich ja rumtreiben. "Ahhhhhhhhh! HILFE!" Wer war das denn? Es hörte sich nach einer Frau an. Es kam aus der Richtung, wo die Hütte des Reiseleiters ist. "Hilfe! Ist hier denn niemand!" Sie scheint wirklich in Gefahr zu sein. Ich sollte mich beeilen. Ein riesiger Bär. Wo ist das Mädchen das eben noch geschrieen hat? Hoffentlich geht es ihr gut. "Hey, du Riesenbaby! Leg dich lieber mit jemandem an, der sich auch wehren kann." Kaum hab ich diese Worte ausgesprochen, da geht das Vieh auf mich los. "Tja, mich machst du nicht so leicht fertig." Und schon hab ich den Bären mit einem gezielten Tritt in die Luft befördert. Jetzt muss ich nur noch das Mädchen finden, das angegriffen wurde. "R....Ranma?", höre ich eine mir bekannte Stimme. Aber das kann doch nicht sein. Sie ist doch zu Hause in Tokio. "Endlich hab ich dich gefunden", sagt Akane und fällt mir in die Arme. Ich kann nicht anders, als sie einfach nur zu umarmen. Sie ist es wirklich. Es ist meine geliebte Akane. "Was tust du hier?", frage ich sie und halte sie immer noch in meinen Armen. "Ich hab dich gesucht, du Trottel", antwortet sie nur und kuschelt sich an mich ran. "Du bist hier der Trottel. So eine Reise ist viel zu gefährlich. Der Bär eben hätte dich umbringen können, wenn ich nicht gekommen wäre um dich zu retten", sage ich mit einem leicht vorwurfsvollen Ton. "Ich weiß, aber ich wollte unbedingt zu dir", sagt sie und wird bewusstlos. Ich nehme sie auf meinen Arm und trage sie in mein Zelt. Der Bär hat ihr eine ziemlich tiefe Wunde am Arm verpasst. Ich verarzte sie und kümmere mich um das Essen. -------------------------------------------------------------------------------- Hat Ranma mich wirklich gerettet? Ich kann mich nur noch verschwommen daran erinnern, dass ich von einem Bären überrascht wurde und dann kam ein Junge und hat den Bären besiegt und mich in dieses Zelt getragen. Aua. Stimmt ja, der Bär hat es geschafft mich mit seiner Tatze am Arm zu treffen. Die Wunde ist verbunden worden. "Ranma? Bist du hier?", frage ich während ich aus dem Zelt klettere. "Endlich bist du wach, Akane. Du hast fast zwei Stunden geschlafen. Geht es dir gut?", fragt mich Ranma. "Ja, es geht mir wieder gut. Danke für deine Hilfe", sage ich und schaue auf den Boden, da ich rot angelaufen bin. "War doch Ehrensache. Willst du was essen?" "J...Ja. Danke." Nach dem Essen machen Ranma und ich uns auf den Weg zum Reiseleiter. Ranma trägt seine und auch meine Sachen, damit ich meinen Arm schonen kann. Die ganze Zeit über sagt keiner etwas von uns. "Akane, warum bist du mir gefolgt?", fragt mich Ranma dann plötzlich. "Warum? Na, weil ich dich sehen wollte und weil ich mir Sorgen um dich gemacht habe. Ist es etwa so schwer zu verstehen?!", antworte ich und bleibe stehen. "Du hättest das nicht tun brauchen. Ich hätte es mir nie verziehen, wenn dir wegen mir etwas zugestoßen wäre!", sagt Ranma und bleibt einige Meter vor mir stehen. "Ach, Ranma! Ich bin dir gefolgt, weil ich dir unbedingt etwas sagen muss", sage ich und halte inne. "Und was?", fragt Ranma und eine leise Hoffnung flammt in seinen wunderschönen Augen auf. Ich kann nicht anders. Anstatt ihm zu antworten, fliege ich ihm in seine Arme und fange an zu weinen. Ranma lässt die Sachen fallen und umarmt mich völlig perplex. "Was ist los, Akane? Warum weinst du?", fragt er mich mit seiner sanften Stimme. "Ich bin so froh, dass ich dich endlich gefunden habe. Nachdem ich deinen Brief gelesen hatte, machte ich mir Vorwürfe und gab mir die Schuld, dass du weggegangen bist. Hätte ich dir an diesem Abend zugehört, dann wärst du wahrscheinlich bei mir geblieben und ich hätte dir schon viel früher sagen können, was ich für dich empfinde", sage ich und schluchze laut. "Akane, es war nicht deine Schuld. Es war meine. Wäre ich nicht so feige gewesen, sondern hätte dir schon viel früher gesagt, dass ich dich liebe, dann wäre das alles nicht passiert", sagt Ranma und drückt mich noch fester an sich. "Ranma, ich liebe dich auch", bringe ich noch hervor, bevor mich Ranma zärtlich küsst. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mein Engel! Endlich halte ich sie in meinen Armen. Ich hab sie so vermisst. Und ich bin so froh, dass sie für mich das gleiche empfindet. Ich konnte nicht anders. Ich musste sie küssen. Und jetzt stehen wir einfach nur Arm in Arm da und die Welt um uns ist uns egal. Ich bin froh darüber, dass ich diese drei kleinen Worte endlich aussprechen konnte und diesem wunderbaren Gefühl namens Liebe endlich freien Lauf lassen kann. Der Grund meiner Reise ist mir inzwischen egal. Allein ihre Nähe ist das einzige was ich wirklich brauche. "Ranma?", höre ich sie plötzlich sagen. "Ja, mein Engel." "Wollen wir die Quelle des ertrunkenen Mannes nicht zusammen suchen? Jetzt wo wir schon einmal hier sind?", fragt sie mich und ich kann einfach nur glücklich lächeln. Ich küsse sie noch ein letztes Mal, bevor ich die Sachen wieder hochnehme und wir machen uns händchenhaltend auf den Weg. So, das war meine FF zu Ranma½. Wenn ihr eine Fortsetzung wollt, dann müsst ihr mir nur einpaar Kommis schreiben. Ich hoffe, dass euch der ständige Sichtwechsel nicht so irritiert bzw. gestört hat. Ich wollte nur mal ausprobieren, wie das so wirkt. Also, ihr braucht mir nur einpaar Kommis zu hinterlassen und schon bekommt ihr eine Fortsetzung. Wenn ihr auch noch Fans von Fruits Basket oder Inu Yasha seid, dann lest doch bitte auch meine anderen Fanfics. Eure KikiChan! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)