Das Zepter des Ra von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 15: Überfall im Verbotenen Wald --------------------------------------- Und er hatte auch allen Grund, gegen eine aufsteigende Panik anzukämpfen, denn auf dem Weg vor ihnen waren einige der gefährlichsten dunklen Kreaturen der Zaubererwelt aufgetaucht. Der junge Slytherin brauchte einen Moment, um sich wieder genug aus dem Grauen zu befreien, das die Anwesenheit der pantherähnlichen Geschöpfe auslöste, welche hungrig knurrend die Gruppe der Schüler zu umkreisen begannen. Bicornes. Diese mythologischen Dämonen hatten ihren Namen den zwei scharfen Hörnern zu verdanken, welche ihre Stirn zierten und die zu ihrer Gefährlichkeit nicht unbeträchtlich beitrugen. Jedoch genügte schon ein Blick in die blutdürstig glitzernden Augen in den fast menschlich aussehenden Gesichtern dieser Wesen, um jedem, der ihnen begegnete, einen Schauder des Entsetzens über den Rücken laufen zu lassen. Während Draco noch einen weiteren Augenblick reglos an seinem Platz verharrte und sich fragte, was dieses Aufgebot an dunklen Kreaturen gerade jetzt hier machte – denn an einen unglücklichen Zufall glaubte er beim besten Willen nicht – waren Bane, Firenze und Hagrid ihm und dem Rest der Jugendlichen schon einen Schritt voraus. Jeder der drei hatte entweder Bogen oder Armbrust parat und zielten damit drohend auf die näherkommenden Bicornes. Die Schüler hatten sich mittlerweile völlig verängstigt dichtgedrängt zusammengefunden, gelähmt vom Anblick der dämonischen Geschöpfe. Nur wenige von ihnen fanden den Mut oder die Geistes-gegenwart, ihre Zauberstäbe zu ziehen, um sich verteidigen zu können. Was Draco jedoch nicht verwunderte, war die Tatsache, daß Harry sowie Ron und Hermine sich vor ihren Klassenkameraden plazierten, um sie beschützen zu können. Der Slytherin hatte inzwischen ebenfalls seinen Zauberstab in der Hand und machte sich dazu bereit, ebenso seinen Teil zu ihrer Verteidigung beizutragen. Ihm war klar, daß sie diese Situation nur mit vereinten Kräften vielleicht alle ungeschoren überstehen würden. Als die ersten Pfeile sowohl von Hagrids Armbrust als auch von Banes Bogen abgeschossen wurden und dabei leider nur zum Teil ihr angepeiltes Ziel auch trafen, entwickeltes sich das überraschende Treffen rasch zu einem fast unüberschaubaren Chaos. Die Bicornes waren ungemein schnell und wichen den ihnen entgegengesandten Flüchen behende aus, wobei sie drohend ihre Zähne fletschten und fauchten. Es war zu Beginn zum großen Teil nur Glück, wenn die Attacken der pantherähnlichen Geschöpfe kein Opfer fanden, denn die Schüler waren zumeist viel zu verstört, um sich effektiv wehren zu können. Nur wenige fanden die Ruhe in sich selbst, die es benötigte, auf das Wissen aus ihren Stunden in Verteidigung gegen die dunklen Künste zurückzugreifen. Dann jedoch wendete sich das Glück für die Schüler und Hilfe nahte in unerwarteter Form. Draco war gerade dabei, einem Mädchen aus Ravenclaw gegen den Angriff eines Bicorne zu helfen, als auf einmal die Schatten in ihrer Nähe lebendig zu werden schienen und sich auf das angreifende Biest stürzten. Beide Kreaturen rollten ineinander verkrallt in ein nahes Gebüsch, wobei Draco nicht ausmachen konnte, wer ihr mysteriöser Verteidiger gewesen war. Viel Zeit zum Nachdenken blieb ihm auch nicht, denn während es dem Ravenclaw-Mädchen gelang, den Anschluß an die Gruppe zu finden, welche sich um Harry und seine Freunde gebildet hatte und erfolgreich gegen die Bicornes verteidigte, fühlte Draco plötzlich, wie ihn alle Hoffnung zu verlassen drohte. Ein eisiges Gefühl des Versagens durchfloß ihn und es viel ihm schwer, sich konzentrieren. Der Verstand des jungen Slytherins wurde mit Erinnerungen überschwemmt; doch waren diese Erinnerungen keinesfalls schöner Natur, sondern beinhalteten vielmehr Situationen, in denen Draco Niederlagen erlitten oder andere Dinge erlebt hatte, die er lieber vergessen würde. Sich mühsam konzentrierend, erkannte der junge Mann mit sinkendem Herzen, daß die Bicornes nicht ihre einzigen Angreifer waren. Vielmehr hatten sie wohl Unterstützung erhalten. Durch Dementoren. Verzweifelt versuchte sich Draco an eine schöne Erinnerung zu klammern, um einen Patronus erschaffen zu können. Doch es wollte ihm einfach nicht gelingen, sich an etwas Schönes zu erinnern und er spürte, wie der Zauberstab aus seiner zitternden Hand zu gleiten drohte. Daher packte er seine magische Waffe fester und wollte gerade einen Versuch starten, einen Patronus zu rufen, als plötzlich das Gebüsch zu seiner Linken raschelte. Als der blonde Slytherin den Kopf wandte, erstarrte er für den Bruchteil einer Sekunde, als er sich durch seine Bewegung Auge in Auge mit einem der Bicornes wiederfand. Die dunklen Augen des Geschöpfes glitzerten in bösartiger Gier und ohne Draco Zeit zu einer Reaktion zu lassen, setzte die Kreatur zum Sprung an. Der junge Mann sah seinen Angreifer auf sich zukommen, doch die Präsenz des Dementors, den er in der Nähe spürte, hinderte Draco an einer Reaktion. Das Bicorne hatte ihn schon fast erreicht – war so nah, daß Draco seinen stinkenden Atem riechen und die gefletschten Zähne sehen konnte – als der junge Slytherin urplötzlich durch eine kräftige Hand zur Seite und damit vorerst aus der Gefahrenzone gestoßen wurde. Während er vollkommen überrascht zu Boden stürzte, hörte Draco das Geräusch von reißendem Stoff sowie einen dumpfen Laut, als nur wenige Meter von ihm entfernt etwas ebenfalls etwas auf dem Boden landete. Von seiner Position am Boden aufblickend, sah Draco, daß es sich dabei um das Bicorne handelte, welches es Sekunden zuvor auf ihn abgesehen hatte...sowie seinen Retter, der sich als Professor Mutou entpuppte. Der junge Mann mit dem dreifarbigen Haar war anscheinend mit dem Bicorne zusammengeprallt, als er Draco aus der Gefahrenzone stieß. Gerade, als der junge Slytherin ihn erblickte, rollte sein Professor sich geschmeidig wieder auf die Füße und nahm eine schützende Haltung ein, wobei er sich genau zwischen Draco und ihren Angreifer positionierte. Silber glänzte in der rechten Hand des jungen Japaners und er ließ das angriffslustig fauchende Bicorne nicht aus den Augen, das für einen Moment unschlüssig schien, ob es sich mit diesem neuen Kontrahenten anlegen sollte. Dies gab Draco die Zeit, seine Gedanken wieder zu sammeln und die Situation genauer zu erfassen. Im nächsten Moment sog er erschrocken die Luft ein, als er sah, wie Blut den Arm seines Professors hinablief und zu Boden tropfte. Er war verletzt! Draco erinnerte sich an das Geräusch von reißendem Stoff, das er vernommen hatte, als der Ältere ihn aus der Gefahrenzone stieß und suchte nach der Quelle der Verletzung. Wenig später hatte er diese auch lokalisiert, denn der Stoff von Professor Mutous dunkelblauem Mantel war am rechten Unterarm zerfetzt...anscheinend durch die Krallen des Bicorne, als es angriff. Eine Mischung aus Dankbarkeit, Schrecken und ungewohnter Geborgenheit erfüllte den jungen Slytherin, als ihm aufging, daß sein mysteriöser Hausgenosse seine Gesundheit, wenn nicht sogar sein Leben aufs Spiel gesetzt hatte, um ihn zu beschützen. Und er hatte dafür bezahlt. Doch der Ältere schien die blutende Wunde kaum zu bemerken und umklammerte nur seine Waffe ein wenig fester, welche Draco als einen schmalen Dolch identifizierte. Auch wenn er ein Muggel war, schien er dennoch alles andere als unfähig in Kampfesdingen zu sein. Für eine Sekunde fragte sich Draco, was Professor Mutou wohl erlebt haben mochte, um einen Dolch als Waffe mit sich herumzutragen. Eine Waffe, die er auch durchaus geschickt einzusetzen vermochte, wie sich im nächsten Moment herausstellen sollte, als das Bicorne erneut angriff. Mit einer flüssigen Bewegung warf der junge Japaner seinen Dolch, welcher mit einem leisen Zischen durch die Luft fuhr und das Bicorne mitten im Sprung traf. Durch die Wucht, mit der die Waffe sich in das Fell des Tieres bohrte, wurde dessen Attacke aufgehalten und die pantherähnliche Kreatur stürzte mit einem schmerzerfüllten Kreischen zu Boden. Als das dämonische Geschöpf sich wieder aufrichten wollte, erkannte Draco, welcher sich inzwischen wieder erhoben hatte und jetzt wenige Schritte hinter seinem Professor stand, mehrere Dinge gleichzeitig. Nämlich, daß der Ältere einerseits ihren Angreifer nicht hatte töten wollen. Andererseits war er jedoch offensichtlich ein Meister in der Handhabung seines Dolches, denn dieser steckte genau an der Stelle, wo das linke Vorderbein des Bicornes in den Rest seines Körpers überging – womit die Kreatur effektiv von einem weiteren Angriff abgehalten wurde, da sie sich kaum aufrichten konnte, geschweige denn laufen. Gerade wollte Draco sich erleichtert ein wenig entspannen, da die Gefahr vorerst vorüber schien, da überlief ihn auf einmal ein Schauer und er spürte, wie sich seine Nackenhaare aufrichteten. Er wollte nach seinem Zauberstab greifen, erkannte jedoch in einem Moment der Panik, daß er diesen wohl bei seinem Sturz zu Boden verloren haben mußte. Und selbst wenn er den Zauberstab finden würde, so wurde dem blonden Slytherin doch innerhalb eines Augenblicks klar, daß er nicht genug Zeit haben würde, sich danach zu bücken und sich mit einem Zauber zu verteidigen. Zu seinem Glück war jedoch sein Geschichtsprofessor wachsam und hatte ebenso wie er die neue Gefahr bemerkt. Der junge Mann mit dem dreifarbigen Haar wirbelte herum und Draco konnte sehen, wie sich seine violetten Augen verengten, während seine rechte Hand unter seinen Mantel fuhr. Eine Sekunde später hielt er einen weiteren Dolch in der Hand und seine Augen suchten die Dracos. Der Slytherin fühlte sich gefangen von der Kraft in den tiefvioletten Augen, die alarmiert, jedoch gleichzeitig vollkommen konzentriert wirkten. Und ihn merkwürdigerweise dadurch in ein Gefühl von Sicherheit hüllten, obwohl die Situation alles andere als sicher war. Durch ein kaum sichtbares Neigen seines Kopfes nach links machte der Japaner Draco deutlich, daß er auf sein Zeichen in diese Richtung ausweichen sollte. Draco folgte der Richtung, welche ihm gewiesen wurde, mit den Augen und signalisierte seine Zustimmung – vor allem, weil er gerade dort nicht weit entfernt seinen Zauberstab auf dem Boden liegen sehen konnte. Ein aggressives Fauchen in seinem Rücken ließ den Blonden fast erstarren, doch die Kraft in den violetten Augen vor ihm gab ihm die Stärke, seine Zuversicht nicht zu verlieren und in Panik zu geraten. Er nickte kaum merklich, was der Ältere mit einem Lächeln quittierte, bevor er Draco das Zeichen zum Ausweichen gab. Der Slytherin zögerte nicht länger und warf sich nach links, rollte über den Boden und griff nach seinem Zauberstab. Wenig später war er schon wieder halb auf den Beinen, den Zauberstab in der erhobenen Hand, einen Zauber auf den Lippen. Doch zu einem Angriff seinerseits kam es ebenso wenig wie zu einem weiteren seines Professors. Während Draco nämlich leicht erschrocken bemerkte, daß sich hinter ihm nicht nur ein, sondern sogar drei Bicornes befunden hatten, wurden die dunklen Kreaturen innerhalb von Sekunden von mehreren Seiten angegriffen. Das Bicorne, welches anscheinend das Ziel des zweiten Dolches hatte werden sollen, wurde urplötzlich aus einem Gebüsch heraus angegriffen. Draco war sich nicht sicher, doch er glaubte, für einen Moment innerhalb der lebendig gewordenen Schatten eine Kreatur mit zwei Köpfen ausgemacht zu haben, bevor die ineinander verkrallten Geschöpfe hinter dem nächsten Baum verschwanden. Die zwei übriggebliebenen Bicornes schienen verwirrt über den Angriff auf ihren Artgenossen, ließen sich jedoch nicht lange abhalten. Bevor sie aber einen weiteren Schritt machen konnten, tauchte unerwartet eine kleine silbergraue Katze aus dem Gebüsch auf. Draco identifizierte sie als das Haustier seines Professors, was im nächsten Augenblick durch dessen erschrockenen Ausruf „Bastet“ bestätigt wurde. Der junge Mann mit dem dreifarbigen Haar machte eine Bewegung, als wolle er sich zu der Katze niederknien, um diese vor den Bicornes zu schützen, doch verharrte er gleich darauf, als etwas geschah, was nicht nur ihn zutiefst erstaunte. Die Katze wirkte zornig, was auch in ihrem drohend gesträubten Fell sowie den ausgefahrenen Krallen deutlich wurde. Doch auch wenn sie aufgrund ihrer Größe kaum eine Chance gegen die Bicornes haben würde, so sollte sich dies sofort ändern. Denn das drohende Fauchen, welches Bastet entwich, wurde innerhalb von Sekundenbruchteilen zu einem gefährlichen, tief aus der Kehle kommenden Grollen, während das Horus-Symbol auf ihrer Stirn golden zu glühen begann. Der goldene Schein hüllte Yuugis Gefährtin ein und verwandelte sie. Wo zuvor eine kleine graue Katze gesessen hatte, stand nach Vergehen des Glühens eine mächtige, sandfarbene Löwin, die den Bicornes ein herausfordernd klingendes Brüllen entgegenschickte. Und sie beließ es nicht dabei, denn kaum war ihre Herausforderung verklungen, setzte sich die Löwin in Bewegung und stürzte sich auf eines der Bicornes. Die Kreatur hatte keine Chance gegen die Macht und Wut dieses Angriffs und trug schwere Wunden davon, bevor Bastet wieder von ihr abließ. Jedoch nur, um sich nun dem zweiten Bicorne zu widmen. Dieses war ein wenig besser vorbereitet als sein Artgenosse und entging der ersten Attacke, doch Bastet war vollkommen darauf fixiert, ihren Herrn zu verteidigen und dessen Verletzung zu rächen. Daher dauerte es auch nicht lange, bis sie sich gegen das Bicorne durchgesetzt hatte und sich in dessen Nackenfell verbiß. Wütend schüttelte sie die pantherähnliche Kreatur kräftig durch und warf sie dann mit einer fast nachlässig scheinenden Kopfbewegung gegen den nächsten Baum. Das Bicorne prallte gegen den Stamm und fiel zu Boden, wo es bewegungslos liegenblieb. Zufrieden mit ihrem Werk ließ Bastet erneut ihr herausforderndes Gebrüll erschallen, bevor sie sich umwandte und auf Yuugi zutrat, der ihr erstaunt entgegensah. Er hätte sich nicht träumen lassen, daß seine kleine, anschmiegsame Katze sich in ein derart mächtiges Geschöpf verwandeln konnte. Und das alles nur, um ihn zu verteidigen. Als die sandfarbene Löwin dicht vor ihm stehenblieb und dann mit einem fragend klingenden Grollen über das Blut an seiner Hand leckte, kniete sich Yuugi vor ihr hin und lächelte. Er hielt sein Erstaunen über den Verlauf der Ereignisse der letzten Minuten nicht zurück, fühlte jedoch vor allem Dankbarkeit für den Schutz dieses mächtigen Wesens. „Ich danke dir für deine Hilfe, Bastet“, meinte er leise, indem er mit seiner unverletzten Hand sanft kraulend durch das helle Fell der Löwin fuhr, welche sich diese Geste nur zu gern gefallen ließ und mit einem genießerischen Schnurren quittierte. „Obwohl“, fuhr Yuugi mit einem nachdenklichen Lächeln fort, als seine Hand über das Horus-Symbol auf Bastets Stirn streichelte, „ich dich in dieser Form wohl eher Sachmet nennen sollte, nicht wahr?“ Ein dunkles Grollen bestätigte den neuen Namen für Yuugis Gefährtin und die Löwin drückte sich für einen Moment dicht an den jungen Mann heran, als wolle sie ihn ihres Schutzes versichern. Ihre dunkelbraunen Augen waren voller Weisheit, aber auch Wachsamkeit und Kampfeslust. Und sie machte keinerlei Anstalten, sich wieder in ihre Form als Katze zurückzuverwandeln. Dies machte wiederum Yuugi aufmerksam, welcher sich aus seiner knienden Stellung wieder auf-richtete und seine Blicke schweifen ließ, während er nach weiteren Gefahren Ausschau hielt. Er sah Draco ganz in seiner Nähe stehen und Sachmet mit großen Augen anstarren, was Yuugi erkennen ließ, daß die Fähigkeit, welche Bastet demonstriert hatte, auch in der Zaubererwelt nicht ‚normal’ war. Anscheinend hatte Yami Recht damit, als er sagte, daß Ra ihnen seine Kinder zum Schutz gesandt hatte. Und welch größeren Schutz vor ihren Feinden konnten sie sich wünschen, als den Sachmets, der Kriegsgöttin Ägyptens? Seine linke Hand auf Sachmets Kopf liegen lassend, während seine Rechte weiterhin sein Messer für einen weiteren Angriff bereit hielt, suchte Yuugi nach dem Rest der Schüler sowie Hagrid, Bane und Firenze. Letzteren sah er, wie er eine kleine Gruppe der Jugendlichen in ihrem Bemühen unterstützte, zwei Bicornes abzuwehren. Erfolgreich, denn während der Zentaur seine tödlichen Pfeile versandte, waren auch die Schüler nicht untätig und halfen ihm mit ihren Zaubersprüchen. Harry und seine Freunde bildeten die größte Gruppe ein ganzes Stück sowohl von der ersten Gruppe als auch von ihm entfernt. Doch sie waren, wie Yuugi erkennen konnte, ein eingespieltes und effektives Team, denn auch sie hatten keine Verluste erlitten – sondern im Gegensatz dazu sogar durch ihre heftige Gegenwehr das anscheinend recht umfangreiche Rudel der Bicorne ziemlich dezimiert. Hagrids massige Gestalt ragte neben den Gryffindor und ihren Klassenkameraden auf und versprach zusätzlichen Schutz, ebenso wie einige Duel Monster, die Yuugi in den Schatten rund um die Gruppe spüren konnte. Blieben nur noch ein drittes kleines Grüppchen von Schülern, deren Beschützer Bane war sowie weitere Duel Monster. Und Yami, wie Yuugi rasch erkannte, als er nach der Präsenz seines Seelen-partners suchte. Sie hatten sich gleich zu Beginn des Überfalles der Bicornes getrennt und der ehemalige Pharao nutzte seine Geistform, um den Schülern ungesehen helfen zu können. Es hatte Yami nicht gefallen, seinen Hikari ohne seinen Schutz zu lassen, doch er wußte, daß Yuugi sich gut zur Wehr zu setzen verstand. Und außerdem hatte Yuugis Vision vom Vormittag, die ihm Gefahr für Draco angezeigt hatte, deutlich gemacht, daß der junge Mann sich auf den Slytherin konzentrieren mußte. Yami hingegen mußte den Rest der Schüler beschützen. Als er gerade mit seinem Seelenpartner Kontakt aufnehmen wollte, spürte Yuugi auf einmal, wie ihm eisig kalt wurde. Er erschauerte unwillkürlich, als er die Trost- und Hoffnungslosigkeit fühlte, die auf einmal in der Luft lag und seine Seele schier erdrücken wollte. Erneut waren alle seine Sinne auf höchster Wachsamkeit und Yuugi wandte sich Draco zu, um dessen weitere Sicherheit zu gewährleisten. Er sah, wie der junge Slytherin, welcher wenige Meter von ihm entfernt stand, ein Zittern zu unterdrücken versuchte, während er sich hektisch umzusehen begann und wenige Sekunden später zurückwich, als eine Gestalt unter den Bäumen hervortrat. Sofort spürte Yuugi, wie das Gefühl von Hoffnungslosigkeit zunahm und traurige, schmerzhafte Erinnerungen ihn zu überschwemmen drohten. Die Luft schien immer kälter zu werden und raubte ihm für einen Moment fast den Atem. Doch als würde sie seine Lage spüren, drängte sich Sachmet erneut dicht an ihn und das Symbol des Horus auf ihrer Stirn leuchtete erneut golden auf. Und einen Augenblick später fühlte Yuugi, wie neue Stärke in ihn floß, ausgehend von dem Licht, das Sachmet ihm schenkte. Es half ihm, wieder zu sich zu finden, so daß er Draco, als dieser auf seinem Rückzug von der näherkommenden neuen Kreatur fast in ihn hineinstolperte, mit festem Griff halten und dann hinter sich und Sachmet schieben konnte. „Was ist das für ein Geschöpf?“, fragte Yuugi den blonden Slytherin, welcher einen Augenblick zögerte, bevor er antwortete. Yuugi konnte das Zittern spüren und sah die Schatten in den grauen Augen des Jüngeren, als dieser gegen die Wirkung ihres Gegenübers ankämpfte. „Sachmet“, meinte er leise zu der Löwin an seiner Seite, die sofort verstand und sich beschützend an Draco drängte. Dies half dem jungen Mann, sich zu konzentrieren und der Griff um den Zauberstab in seiner Hand festigte sich. „Sie heißen Dementoren. Dunkle Kreaturen, welche durch ihre Anwesenheit alle guten Emotionen aus ihren Opfern heraussogen, bis man von Hoffnungslosigkeit und Angst überwältigt wird und sich nicht mehr zur Wehr setzt.“, antwortete Draco. Er sah einen Schatten durch die violetten Augen seines Professors huschen, bevor eiserne Entschlossenheit in ihren Tiefen aufblitzte. „Ich nehme an, es gibt etwas, mit dem man sich gegen diese Dementoren verteidigen kann?“, wollte der Ältere wissen, in dem er vorsichtig weiter zurückwich, als der Dementor weiter vorrückte. Das lautlose Gleiten, mit dem er sich vorwärtsbewegte, trug zu seiner unheimlichen Erscheinung bei. „Ein Patronus-Zauber“, antwortete Draco, während er versuchte, eine schöne Erinnerung heraufzubeschwören, die es ihm erlauben würde, diesen Zauber auch auszuführen. „Das ist...“, hier wurde Draco unterbrochen, als ein lauter Ruf ertönte. „Expecto Patronum!“ Ein silbernes Licht gleißte hinter ihnen auf, gefolgt von weiteren, als mehrere Stimmen den Patronus-Zauber ausriefen. Als Yuugi und Draco sich kurz umdrehten, um zu erfahren, was sich hinter ihnen abspielte, sahen sie, daß es Harry, Hermine sowie Ron und zwei weitere Schüler gewesen waren, welche ihre Patronii gerufen hatten. Ein großer silberner Hirsch, ein ebenso hell leuchtender Otter und weitere Tiere versuchten die Dementoren zurückzutreiben, die aufgetaucht waren. Und sie schienen Erfolg zu haben, auch wenn zwei der Patronii kurz nach ihrem Erscheinen wieder verschwanden, da die Jugendlichen, welche sie gerufen hatten, nicht stark genug waren, diesen Zauber über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten. „Beeindruckend“, hörte Draco seinen Professor murmeln, bevor sich dieser ihm zuwandte. „Ihr beherrscht diesen Zauber ebenfalls, Mr. Malfoy?“, wollte er wissen. Draco nickte und konzentrierte sich auf das Gefühl von Sicherheit, welches die Gegenwart des Älteren selbst in dieser Situation auslöste. Der Schutz und die Geborgenheit, welche er aussandte, sowie das Gefühl von ruhiger Stärke und Wärme. Draco hoffte, daß diese Emotionen ihm genug Kraft geben würden, seinen Patronus erscheinen zu lassen. Er sammelte sich und verankerte diesen Moment tief in seinem Gedächtnis, bevor er den Zauber-stab hob und ausrief: „Expecto Patronum!“ Ein gleißendes Licht brach aus seinem Zauberstab und formte sich innerhalb von Sekunden zu einem weißen Phönix, welcher dem näherkommenden Dementor entgegenflog und diesen zum Stehenbleiben zwang. 'Ein Phönix!', fuhr es Yuugi durch den Sinn, als er Dracos Patronus betrachtete. 'Ich wußte, daß er eine wichtige Rolle spielt und wie es scheint, wird meine Meinung gerade untermauert. Nicht jeder könnte einen von Ras Boten erschaffen. Doch er hat Probleme, wie es scheint...' Yuugis Annahme war berechtigt, denn obwohl Draco seinen Patronus mit aller Kraft aufrechterhielt, kostete es ihn doch sehr viel Energie und er war sich nicht sicher, wie lange er durchhalten würde. Daher war er froh, als er bemerkte, daß sein Professor und er mittlerweile in die Nähe der anderen Gruppen gelangt waren und sie sich somit nicht mehr allein gegen ihre Gegner behaupten mußten. Yuugi hatte dies ebenfalls bemerkt und nahm Kontakt mit seiner dunklen Hälfte auf. /Yami, wir müssen etwas unternehmen. Diese Kreaturen können wir nicht so einfach wie die vorherigen zurückschlagen. Draco sagte mir, diese ‚Dementoren’ würden die guten Gefühle aus ihren Opfern heraussaugen, bis diese jegliche Gegenwehr aufgeben./ //Ich verstehe, Aibou. Und ich weiß auch schon, wie wir die Abwehr der Schüler unterstützen können. Die besondere Fähigkeit von Heiliger Elfe sollte uns hier gute Dienste leisten.// Yuugi merkte bei diesen Worten auf und meinte: /Eine wunderbare Idee, Yami. Ihre heilende Gabe wird, nehme ich an, ähnliche Auswirkungen zeigen wie der Zauber der Schüler. Doch wir sollten uns beeilen, denn ich glaube, dieser Patronus-Zauber kostet viel Kraft./ Yami schenkte ihm ein mentales Nicken und aktivierte dann die Monster-Karte, über die sie gerade gesprochen hatten. In der nächsten Sekunde erglühte inmitten der Schüler, welche sich inzwischen in einem lockeren Kreis zusammengefunden hatten, ein strahlendes goldenes Licht und Heilige Elfe erschien in voller Lebensgröße. Sie lächelte gütig auf die Jugendlichen sowie Hagrid und die beiden Zentauren herab, welche sich erschrocken der plötzlichen Lichtquelle in ihrem Rücken zugewandt hatten, bevor sie zu singen begann. Und je länger sie sang, desto mehr kehrte die Hoffnung in die Herzen der Schüler zurück und desto größer wurde ihre Zuversicht, die Dementoren zurückzudrängen und den Wald unbeschadet zu verlassen. Draco schien es fast, als höre er einen Phönix singen, so lieblich und rein klang der Gesang des Wesens, welches so unerwartet zu ihrer Hilfe aufgetaucht war. Goldenes Licht ging in Wellen von ihr aus und stärkte die Patronii der Schüler, bis diese so hell leuchteten, daß man von ihrem Anblick schier geblendet wurde. Den Dementoren jedenfalls gefiel diese Wendung der Situation überhaupt nicht und nach wenigen Minuten gaben sie ihr Vorhaben auf und zogen sich in die Tiefen des Waldes zurück. Jedoch nicht, bevor die durch das goldene Licht gestärkten Patronii zwei von ihnen vernichtet hatten. Dies war eine bis dahin unbekannte Wirkung eines Zusammenstoßes zwischen einem Patronus und einem Dementor – keinem der Schüler, die ungläubig verfolgten, wie die Dementoren bei dem Kontakt mit den Patronii in weißgoldenes Licht gehüllt wurden und sich dann von innen heraus aufzulösen begannen, bevor sie in einer Explosion von Licht verschwanden - war dies bekannt gewesen. Noch Minuten, nachdem sich der Rest der Dementoren zurückgezogen hatte, blickten viele der Jugendlichen sprachlos auf die Stelle, an der sie zwei dieser dunkelsten Geschöpfe der Zaubererwelt vernichtet hatten. Andere starrten ebenso wortlos und andächtig auf die Heilige Elfe, welche inzwischen ihren Gesang beendet hatte und freundlich lächelnd zurückblickte. Als Yuugi die Gesichter der Schüler sah und hörte, wie erste Fragen zu der Anwesenheit seines Monsters gestellt wurden, bat er Yami, etwas zu unternehmen. Der ehemalige Pharao stimmte ihm zu, daß sie nach der überstandenen Gefahr den Wald möglichst rasch verlassen sollten; und ihm war ebenso wie seiner lichten Hälfte bewußt, daß das Auftauchen von Heiliger Elfe – ebenso wie das ihrer anderen Monster – Fragen aufwerfen würde. Daher beschloß er sich zu einer recht drastischen Maßnahme, um jedweden Verdacht von Yuugi fernzuhalten. Hagrid war der Erste, dem die neue Gestalt unter den Bäumen auffiel. Der Halbriese hob seine Armbrust, unsicher, ob der neue Fremde Freund oder Feind war. Firenze und Bane folgten der Handlung und auch die Jugendlichen erhoben erneut die Zauberstäbe, während sie die Schatten um den Neuankömmling zu durchdringen versuchten. Die Identität der hochgewachsenen Gestalt in einem langen schwarzen Mantel mit hochgeschlagener Kapuze war für keinen von ihnen zu ergründen, doch die beruhigende Geste, welche sie machte, schien zu bedeuten, daß sie keine Bedrohung darstellte. Die Schüler zögerten, vor allem, da weitere von Schatten umhüllte Gestalten sich aus mehreren Richtungen zu dem Fremden gesellten. Doch als dieser eine auffordernde Geste machte und sich daraufhin Heilige Elfe mit einem verabschiedenden Lächeln auf den Weg zu ihm machte, wurde der Gruppe der Jugendlichen klar, daß sie hier die Person vor sich hatten, die ihnen geholfen hatte, die Bicornes und die Dementoren abzuwehren. Denn mehr als einem der Schüler war während des Kampfes ein Schatten zu Hilfe gekommen, auch wenn sie nicht hätten sagen können, was sich hinter diesen Schatten für Wesen verbargen. Auf jeden Fall hatten sie wohl keine böse Absicht und das war für den Moment alles, was für die Jugendlichen zählte. Als Heilige Elfe bei dem Fremden angekommen war, nickte dieser der gesamten Gruppe wortlos zu und drehte sich dann in einer fließenden Bewegung herum, um mit seinen Begleitern in den Schatten zu verschwinden. Sie schienen sich förmlich vor den Augen der Schüler in Luft aufzulösen, was diese zu neuen Fragen und teilweise wilden Spekulationen veranlaßte, die Yuugi innerlich schmunzeln ließen. Yami hatte wirklich eine Ader für das Geheimnisvolle, Mysteriöse. Was für ein Auftritt. Eine Berührung an seiner Hand ließ den jungen Mann mit dem dreifarbigen Haar den Kopf senken. Damit sah er direkt in Sachmets dunkelbraune Augen hinein, welche kurz darauf erneut mit ihrem Maul sanft an seine Verletzung am rechten Unterarm stieß, als wolle sie ihn darauf aufmerksam machen, daß diese noch immer leicht blutete. Mit einem leisen Seufzen musterte Yuugi seinen zerfetzten Ärmel und zog den Stoff leicht auseinander, um das Ausmaß der Wunde zu betrachten. Als er dies tat, spürte er, wie Yami in seiner Geistform neben ihm auftauchte und wieder mit ihm verschmolz. Sofort richtete sich die Aufmerksamkeit des ehemaligen Pharaos auf die Verletzung seines Hikaris und Yamis Sorge um sein Wohl wurde sowohl durch seinen beunruhigten Ausruf //Was ist geschehen, Aibou?// als auch über ihr geteiltes Seelenband deutlich, das ihre Gefühle transportierte. /Es ist nur ein Kratzer, itoshii. Nichts, was dich besorgen müßte./ //Aber es blutet noch immer, Aibou. Wie und wann ist das passiert? Ich hätte besser auf dein Wohl achten sollen...// Der letzte Satz wurde begleitet von einer Welle von Schuldgefühlen, als der ehemalige Pharao sich Vorwürfe machte, daß Yuugi ohne sein Wissen verletzt worden war. /Es war nicht deine Schuld, also mach’ dir keine Vorwürfe, Yami/, versuchte Yuugi seine dunkle Hälfte zu beschwichtigen. /Sieh her, es sind wirklich nur etwas tiefere Kratzer. Ich werde sie verbinden und in ein paar Tagen sind sie verheilt./ //Aber...// Yamis Verantwortungsbewußtsein ließ sich nicht so rasch beschwichtigen. /Kein Aber, itoshii. Wenn du dich dann besser fühlst, kannst du die Verletzung nachher heilen, wenn wir zurück im Schloß sind. Wenn ich eine Bandage trage, wird niemandem auffallen, daß ich eigentlich gar nicht mehr verletzt bin./ Dieses Angebot erleichterte Yami und er zog sich für den Augenblick in seinen Seelenraum zurück. Doch er nahm sich vor, seinem Hikari etwas Gutes zu tun, um seine Nachlässigkeit wiedergutzumachen. Yuugi, der diese Gedanken seines Seelenpartners mitbekam, schüttelte innerlich den Kopf über die Überbesorgtheit, die Yami ihm gegenüber manchmal an den Tag legte. Gleichzeitig löste es aber auch ein warmes, dankbares Gefühl in seinem Herzen aus, daß er seiner dunklen Hälfte so viel bedeutete. Während ihres mentalen Gesprächs hatte Yuugi die Verletzung inspiziert, welche er nun mit einem Stück Stoff von seinem zerrissenen Ärmel zu verbinden versuchte. Die parallel verlaufenden Kratzspuren bluteten noch immer leicht, auch wenn sie mittlerweile zu verschorfen begannen. Da sich die Wunde an seinem rechten Arm befand, war es gar nicht so einfach für Yuugi, eine Bandage anzulegen, da er nur seinen linken Arm benutzen konnte. Daher war er ganz froh, als plötzlich Hagrid vor ihm stand und sich nach seinem Wohl erkundigte. Als der Halbriese der blutenden Kratzspuren ansichtig wurde, wurde der Ausdruck in seinem Gesicht aufrichtig besorgt, so daß Yuugi ihm schnell versicherte, daß die Verletzung nur geringen Ausmaßes sei, auch wenn es vielleicht gefährlich aussah. Auch Hagrid war von der Wahrheit von Yuugis Worten nicht ganz einfach zu überzeugen, doch schließlich holte er ein überraschend sauberes Taschentuch aus den Untiefen seiner Jackentasche und begann damit, die Verletzung geschickt zu verbinden. Als er gerade fertig damit war und Yuugi sich für seine Hilfe bedankte, machte sich Sachmet ein weiteres Mal bemerkbar. Yuugi hatte gar nicht mitbekommen, daß sie von seiner Seite gewichen war, doch mußte sie für einige Augenblicke verschwunden gewesen sein, denn sie trug sein Messer im Maul, welches sie anscheinend von dem Bicorne zurückgeholt hatte, das Yuugi verletzt hatte. Dies bedeutete nichts Gutes für die betreffende Kreatur, doch Yuugi beschloß, nicht weiter darüber nachzudenken und dankte vielmehr Sachmet für ihre Hilfe, als er das Messer entgegennahm. Erst Hagrids erstaunter Ausruf machte den jungen Mann darauf aufmerksam, daß ja außer Draco und ihm niemand Bastets Transformation beobachtet hatte. Daher beeilte er sich, dem Halbriesen zu erzählen, daß die riesige sandfarbene Löwin neben ihm Bastet in ihrer zweiten Gestalt war. Dies löste eine Reihe von Reaktionen aus, welche Yuugi nur zu gut nachvollziehen konnte. Zuerst konnte er Überraschung auf Hagrids Gesicht erkennen, gefolgt von Erstaunen und schließlich offensichtlicher Faszination. Auch Yami hatte die Veränderung ihrer silbergrauen Gefährtin mit Interesse wahrgenommen und kommentierte nun mit leichter Ehrfurcht in der Stimme: //Bei allen Göttern Ägyptens! Ich spürte große Macht in Bastet, doch wäre ich nicht auf den Gedanken gekommen, daß sie in der Lage ist, sich in Sachmet zu verwandeln.// /Deine Worte über den Schutz Ras durch seine Kinder waren prophetisch, Yami./, stimmte Yuugi seiner dunklen Hälfte gedanklich zu. /Und Sachmet hat schon bewiesen, daß sie eine nicht zu unterschätzende Gegnerin ist...sie hat sowohl Draco als auch mich vor diesen pantherähnlichen Kreaturen beschützt./ //Dann schulde ich ihr Dank, Aibou. Ich bin froh, daß sie auf dich aufgepaßt hat. Doch durch die heutigen Ereignisse ist auch bewiesen, daß unser Zusammentreffen mit ihr keinesfalls Zufall war.// /Wohl eher Schicksal. Und auch ich bin froh, daß sie bei uns ist – ihre Hilfe bei der Abwehr der heutigen Gefahr war eine große Erleichterung für mich./ Nach diesen Worten, die Yuugi in Erinnerung an die Stärke sprach, welche Sachmet ihm gegen die eisige Präsenz der Dementoren vermittelt hatte, übernahm Yami kurzzeitig die Kontrolle. Der ehemalige Pharao kniete sich neben der Löwin an seiner Seite hin und sah ihr in die dunklen, weisen Augen, in denen noch immer ein Nachhall ihrer Kampfeslust glomm. Doch vor allem wirkte sie auf Yami in diesem Moment geduldig und mächtig, wie sie seinen Blick so geradeheraus erwiderte. Indem er Sachmet sanft über das Fell streichelte, bedankte sich der ehemalige Pharao mit warmen Worten auf Ägyptisch für den Schutz, den die Löwin seinem Hikari hatte angedeihen lassen. Und er bat sie, weiterhin auf Yuugi achtzugeben, soweit es in ihren Kräften stand. Als die mächtige Raubkatze den Kopf neigte, als hätte sie jedes Wort verstanden, welches Yami gesagt hatte, mischte sich Yuugi ein. Der junge Mann mit dem dreifarbigen Haar machte sich mehr Sorgen um Dracos Wohl als um das seine, denn im Gegensatz zu dem blonden Slytherin hatte er selbst mehr als genug tatkräftige Unterstützung, sollte es nötig werden. Daher setzte Yuugi zu den Worten seiner dunklen Hälfte hinzu, daß Sachmet sich doch auch um Draco kümmern sollte. Die Löwin grollte leise und zustimmend, ihre dunkelbraunen Augen voller Weisheit. Dann rieb sie ihren mächtigen Schädel für einen Moment verschmust an Yuugis Wange, bevor sie im nächsten Augenblick erneut von dem goldenen Glühen des Horus-Symbols eingehüllt wurde und sich in ihre Katzenform zurückverwandelte. Jadegrüne Augen blickten auffordernd zu Yuugi auf, der seine silbergraue Gefährtin warmherzig anlächelte und dann auf den Arm nahm, was Bastet mit einem zufriedenen Schnurren belohnte, nachdem sie den von Hagrid angelegten Verband an Yuugis Arm begutachtet hatte. Der Halbriese hatte die Ereignisse mit Erstaunen verfolgt und schüttelte nun den Kopf, als Yuugi sich wieder erhob. „So etwas habe ich noch nicht gesehen“, meinte Hagrid ehrfurchtsvoll, als er Bastet vorsichtig über das Fell strich. „Deine Freundin ist etwas ganz Besonderes, Yuugi.“ „Das ist sie“, stimmte der junge Mann ihm aus tiefster Seele zu, da er ganz genau wußte, wie besonders Bastet war. Doch Hagrid die ganze Wahrheit über Bastets zwei Formen zu erläutern, würde zu lange dauern und hätte vor allem auch mehr Fragen aufgeworfen, als Yuugi im Augenblick zu beantworten bereit war. Er mußte selbst erst einmal diese neue Überraschung verdauen. „Wir sollten jetzt gehen“, erinnerte Yuugi einige Momente später Hagrid, welcher den Blick nicht von Bastet wandte und über etwas nachzudenken schien. „Auch wenn wir die Kreaturen in die Flucht geschlagen haben, sollten wir die Schüler doch lieber so schnell wie möglich in Sicherheit bringen, bevor noch etwas geschieht. Ich denke, die Aufregungen der letzten Stunde waren genug für einen Tag, meinst du nicht, Hagrid-san?“ Der Halbriese fuhr aus seinen Gedanken auf und packte unwillkürlich seine Armbrust fester, indem er heftig zu Yuugis Worten zu nicken begann. Der Verbotene Wald barg schließlich noch genug Gefahren, so daß es wirklich klug war, ihn so rasch wie möglich wieder zu verlassen. Und Professor Dumbledore von diesem unvermuteten Angriff zu berichten. Die Jugendlichen ließen sich nicht lange bitten, den Verbotenen Wald auf schnellstem Wege zu ver-lassen, denn ihre furchtsamen Blicke, mit denen sie ihre Umgebung musterten sowie die Art und Weise, wie sie ihre Zauberstäbe fest umklammert hielten, machte deutlich, daß keiner von ihnen in nächster Zeit dazu zu bewegen sein würde, diesen Ort wieder zu betreten. Nicht einmal, um Sphigeon erneut zu begegnen. Etwa zwanzig Minuten später verließ die Gruppe der Schüler sichtlich erleichtert den Schatten der Bäume am Waldrand und strebte raschen Schrittes auf das Schloß zu, welches den meisten von ihnen in diesem Moment wie eine schützende Festung erschien. Eine Sicherheit bietende Burg. Nur wenige der Jugendlichen nahmen sich daher die Zeit, sich von Hagrid oder den beiden Zentauren, welche sie bis zum Waldrand begleitet hatten, zu verabschieden. Unter den Letzten, welche schließlich auf Hogwarths zustrebten, um zu ihrer nächsten Unterrichtsstunde zu gelangen, waren Harry, Hermine und Ron. Die drei Gryffindor hatten während des Heimweges untereinander ihre Meinung über die Geschehnisse der letzten Stunde ausgetauscht und waren dabei übereingekommen, daß der Überfall auf die Gruppe der Schüler kein Zufall gewesen sein konnte. Daher mußte der Schulleiter informiert werden – ebenso wie über das Auftauchen ihres geheimnisvollen Helfers und seiner Begleiter. Es war Hermine gewesen, welche sich an den Artikel im „Tagespropheten“ erinnert hatte, bei dem über ein ähnliches Ereignis berichtet worden war, wo schon einmal die merkwürdige Gruppe von Fremden aufgetaucht und einer Muggel-Familie gegen die Todesser geholfen hatte. Vielleicht konnte Professor Dumbledore diese unbekannten Zauberer ja dazu bewegen, sich ihnen bei ihrem Kampf gegen Voldemort anzuschließen. Ging man von der heutigen Situation aus, konnten sie eine wertvolle Hilfe sein. Was Harry jedoch viel mehr beschäftigte, waren andere Beobachtungen, die er gemacht hatte. So zum Beispiel die Tatsache, daß Draco Malfoys Patronus ein Phönix war. Harry hatte noch nicht einmal gewußt, daß der blonde junge Mann überhaupt in der Lage war, diesen Zauber richtig auszuführen. Geschweige denn, daß sein Patronus eine derartige Form annehmen würde. Harry fragte sich, wie es wohl dazu gekommen war. Weitere Überraschungen waren die Verwandlung von Professor Mutous Katze in eine riesige Löwin oder dessen offensichtliche Erfahrung darin, sich und andere gegen Gefahren zu verteidigen. Das Rätsel um ihren neuen Geschichtsprofessor wurde von Stunde zu Stunde größer, anstatt Anzeichen zu zeigen, sich durch ein paar Nachforschungen aufklären zu lassen. Mit einem inneren Seufzer ließ Harry seinen Blick über die Wiesen zu Schloß schweifen. Draco kam in sein Blickfeld und der Gryffindor beobachtete, daß der blonde Slytherin Yuugi für einen langen Moment mit einem undeutbaren Ausdruck im Gesicht musterte, bevor er plötzlich den Kopf senkte, sich herumdrehte und ebenfalls auf Hogwarths zustrebte. Harry war Draco Blick mit den Augen gefolgt und bemerkte nun zum ersten Mal, daß sein Professor eine Verletzung davongetragen hatte. Eine Bandage schimmerte durch den zerfetzten rechten Arm seines dunklen Mantels. Wann war das geschehen? Harry hatte während des Überfalls all seine Aufmerksamkeit darauf gerichtet, seine Mitschüler und sich selbst so effektiv wie möglich zu verteidigen und dabei nicht darauf geachtet, was sein neuer Professor tat. Erst am Schluß, als dieser mit Draco und einer mächtigen Löwin an seiner Seite zu ihnen stieß, hatte sich der Gryffindor daran erinnert, daß der Ältere ja nicht zaubern konnte, um sich zu verteidigen. Doch der Dolch, den die Löwin wenig später im Maul trug und von Professor Mutou dankbar entgegengenommen wurde, machte Harry rasch klar, daß der junge Mann mit dem dreifarbigen Haar keinesfalls wehrlos war. Aber die Frage blieb, warum Draco so ein plötzliches Interesse an ihrem neuen Professor zeigte. Es mußte etwas zwischen ihnen während des Kampfes im Wald passiert sein, das diese Reaktion des Slytherins rechtfertigte. Mehrere Möglichkeiten taten sich auf. Hatte Malfoy Professor Mutou vor den Bicornes und den Dementoren beschützt? Oder war es vielleicht eher genau umgekehrt? Und hatte sich der Japaner dabei die Verletzung am Arm zugezogen? Schon von Anfang an hatte Harry bei seinem mysteriösen Professor eine Aura aus Stärke gespürt, die nicht allein auf körperliche Kraft zurückzuführen war. Es war nicht auszuschließen, daß es eben diese Ausstrahlung war, die auch Malfoy anzog...Harry wußte, daß sein Mitschüler genausowenig wie er einem Rätsel widerstehen konnte. Bevor er jedoch weiter sinnieren konnte, riß Harry ein ungewohnter Laut aus seinen Gedanken und er blickte neugierig auf. Hermine, Ron und er selbst waren inzwischen fast am Schloß angelangt, nur wenige Schritte hinter Hagrid, welcher offensichtlich Yuugi dazu riet, seine Wunde am Arm von Madame Pompfrey untersuchen und behandeln zu lassen. Der jüngere Mann neigte zustimmend den Kopf, hob im nächsten Augenblick jedoch ebenfalls den Kopf, als ein erneut der schrille Ruf eines Greifvogels über ihm ertönte. Ein großer gold-brauner Falke flog mit mächtigen Flügelschlägen auf Yuugi zu und der junge Mann streckte einladend seinen unverletzten Arm aus, woraufhin sich der Vogel bei ihm niederließ. Der Falke war ein wunderschönes, kräftiges Tier, dessen Federn in der Sonne schimmerten. Als Bastet den Neuankömmling mit einem gelassenen Miauen begrüßte anstatt den Vogel anzufauchen, wurde nicht nur Harry klar, daß die beiden Tiere sich kannten. Dies bedeutete wiederum, daß der Falke ebenso wie die Katze ihrem Professor gehören mußte. Was auch von der Tasche bestätigt wurde, welche der Falke sicher in seinen Krallen hielt und die ihm nunmehr von seinem Herrn behutsam abgenommen wurde, nachdem ihm dankbar sanft über das Gefieder gestrichen worden war. Anscheinend hatte Professor Mutou statt einer Eule einen Falken als ‚Postboten’, wurde Harry bewußt. Da Ron, Hermine und er mittlerweile zu Hagrid und Yuugi aufgeschlossen hatten, sahen sie den Ausdruck verwunderten Amüsements über die Züge des jungen Japaners gleiten, als dieser die Tasche öffnete und deren Inhalt erblickte. Offensichtlich hatte Yuugi nicht erwartet, gleich zu Beginn so viel Post auf einmal zu bekommen; schließlich hatte er Horus eigentlich nur mit einem erklärenden Schreiben an seine Freunde geschickt, damit sie wußten, wie sie ihn in der Zaubererwelt erreichen konnten. Doch anscheinend hatte so ziemlich jeder seiner Freunde die Gelegenheit genutzt, ihm eine Nachricht zu senden. Yuugi konnte neben mehreren Botschaften in japanischen Schriftzeichen, welche höchstwahrscheinlich von Jou, Anzu und Honda stammten, auch die Schrift von Malik und Ishizu auf einem anderen Brief ausmachen. Sowie einen offiziell wirkenden Brief mit dem Siegel des Ägyptischen Museums in Kairo. Und etwas, was ihn zuerst verwundert blinzeln ließ. Seto war eigentlich nicht der Typ, welcher einfach mal so einen Brief schrieb oder gar ohne Grund Geschenke versandte – auch wenn er mit der Zeit für Yuugi ein enger Freund geworden war. Doch das kleine Kästchen, welches der junge Mann mit dem dreifarbigen Haar kurz neugierig betrachtete bevor er es in die Tasche zurücklegte, trug das Logo der Kaiba-Corporation. Yuugi war wirklich neugierig, was sein älterer Freund ihm da geschickt hatte und spürte, daß Yami diese Empfindung teilte. Yuugi schloß die Tasche mit seiner vielen Post mit einem warmen Gedanken an seine Freunde, die ihm während der vergangenen Woche gefehlt hatte und durch ihre Briefe deutlich machten, daß auch sie seine und Yamis Gesellschaft vermißten. Er beschloß, die Zeit bis zu seiner nächsten Unterrichtsstunde am Nachmittag die Gelegenheit zu nutzen, sich mit den Geschehnissen vertraut zu machen, welche seinen Freunden während der letzten Tage widerfahren waren. Doch mit einem Blick auf Hagrid, welcher geduldig neben ihm wartete, wurde Yuugi ebenfalls klar, daß der Halbriese ihn nicht aus den Augen lassen würde, bis Madame Pomfrey sich die Verletzung an seinem Arm vorgenommen und diese geheilt hatte. Daher nickte Yuugi Harry und seinen zwei Freunden noch einmal freundlich zu, bevor er sich von Hagrid in Richtung des Krankenflügels führen ließ. Hermine, Harry und Ron blickten den beiden so unterschiedlichen Männern hinterher, jeder von ihnen in seine eigenen Gedanken versunken. Sie hatte die Menge an unterschiedlichen Briefen gesehen und schlußfolgerten daraus, daß ihr Professor viele Freunde besaß. Ein einnehmender Charakterzug, doch etwas störte Harry. Er konnte sich nicht helfen, aber der Umstand, daß der junge Japaner sich statt einer Eule einen Falken gekauft hatte, verstimmte ihn. Es schien so arrogant, sich ein derartig stolzes Tier als ‚Briefträger’ zu halten, wo doch eine Eule eher die Norm für diese Art der Kommunikation zwischen Zauberern war. Zwar gab es noch andere Tiere, welche wie Eulen die Post oder Zeitungen brachten, jedoch waren dies vor allem Raben oder bei manchen Muggelgeborenen auch Tauben. Keine Greifvögel. Der schwarzhaarige Gryffindor war so in seine widerstreitenden Gedanken vertieft, daß er gar nicht mitbekam, daß Remus schon eine geraume Weile hinter ihm stand. Der Werwolf hatte Hagrid mit Yuugi an seiner Seite davongehen sehen, welcher Horus auf seiner Schulter trug. Das majestätisch wirkende Tier schien einen ziemlichen Eindruck auf die drei Gryffindor gemacht zu haben, doch es war der leicht verstimmte Ausdruck auf Harrys Gesicht, mit dem er Yuugi nachsah, welcher Remus dazu bewog, den Jüngeren nach dem Grund zu befragen. Daher machte er Harry durch eine leichte Berührung an der Schulter auf sich aufmerksam und stellte ihm dann seine Frage. Zuerst zuckte der schwarzhaarige junge Mann unschlüssig mit den Schultern, da auch Hermine und Ron ihn nun fragend ansahen. „Ich weiß auch nicht so recht...“, versuchte Harry seine Gefühle zu erläutern. „Es ist irgendwie so...Slytherin, sich statt einer Eule einen Falken zu kaufen.“ „Überheblich, meinst du?“, erwiderte Remus mit ruhiger Stimme. Doch seine braunen Augen hatten einen Ausdruck, den Harry nicht ganz zu deuten vermochte. Dennoch nickte er leicht zögerlich. Es war dieses Zögern, welches Remus zu einer Erklärung veranlaßte. Der Ältere spürte den Konflikt in Harry, als dieser das Rätsel um Yuugi zu verstehen versuchte. „Auf den ersten Blick mag es so scheinen, als wäre Yuugi nicht mit einer Eule zufrieden gewesen“, begann er zu erläutern. „Doch genau eine solche wollte er in der Winkelgasse bei ‚Eylops’ kaufen. Wegen der Unzahl an verschiedenen Arten der angebotenen Eulen konnten er und Miss Ishizu sich jedoch nicht gleich für eine entscheiden. Es war Bastet, welche Yuugi schließlich zu Horus führte – und dieser sah damals noch nicht so gesund und kräftig aus, wie ihr ihn eben gesehen habt.“ Die neugierigen, fragenden Blicke der drei Jugendlichen, welche seine einleitenden Worte herauf-beschworen, ließen Remus kurz lächeln, bevor er Harry, Ron und Hermine in die Geschehnisse einweihte, die dazu geführt hatten, daß Horus statt einer Eule Yuugis neuer Begleiter geworden war. Und als er endete, war der Unmut aus Harrys Zügen verschwunden und hatte Respekt sowie einem zufriedenen Blick in seinen smaragdgrünen Augen Platz gemacht. Offensichtlich gefiel dem jungen Gryffindor, was er gehört hatte und auch Hermine und Ron wirkten beeindruckt. Die junge Frau brachte es auf den Punkt. „Das war sehr anständig von ihm. Und irgendwie hatte ich auch gar nichts anderes von ihm erwartet – Professor Mutou scheint ein echter Tierfreund zu sein. Auch wenn die Geschöpfe, welche zu ihm gehören, offenbar besonders sind. “ Sich an Remus wendend, fuhr sie fort: „Professor Lupin, wußten Sie, daß sich Professor Mutous Katze in eine ausgewachsene Löwin verwandeln kann? Während des Überfalls im Verbotenen Wald...“ An dieser Stelle unterbrach Remus Hermine mit den überraschten Worten: „Eine Löwin? Bastet? Und was für ein Überfall?“ Harry übernahm darauf die Antwort. „Wir wurden auf dem Rückweg von unserer heutigen Stunde in ‚Pflege magischer Geschöpfe’ im Verbotenen Wald von Bicornes angegriffen. Sowie einigen Dementoren. Wir wollten Professor Dumbledore nach Kräuterkunde davon berichten.“ Remus’ Gesicht hatte einen nachdenklichen, alarmierten Ausdruck angenommen, als er von den Ereignissen der letzten Stunden hörte. Er schien für einen Moment zu überlegen, doch dann schob er Harry mit einer sanften, jedoch energischen Bewegung vor sich her. „Ihr solltet dem Schulleiter sofort davon erzählen, Harry. Diese Neuigkeit ist zu wichtig, um damit bis nach eurer Unterrichtsstunde bei Pomona zu warten...Albus wird ihr eure Abwesenheit später sicher erklären. Kommt jetzt.“ Mit diesen Worten begab sich der Werwolf in Richtung des Schulleiterbüros und mit einem Schulterzucken folgten ihm die drei Gryffindor, um Professor Dumbledore über die Neuigkeiten in Kenntnis zu setzen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)