Das Zepter des Ra von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 7: Eine Herausforderung für den König der Spiele -------------------------------------------------------- Am nächsten Morgen wachte Yuugi für seine Verhältnisse recht spät auf, da er nach seinem langen Gespräch mit Dumbledore noch lange mit Yami über den Schriftrollen gesessen hatte, welche der Schulleiter ihm zum Übersetzen gegeben hatte. Der alte Dialekt, welche er in eine weit zurückliegende Zeit zu datieren schien, hatte sie beide so fasziniert, daß Yami seinen Aibou nur schwer dazu hatte überreden können, schließlich doch zu Bett zu gehen und ein wenig zu schlafen. Sie hatten zwar heute noch keinen Unterricht zu geben, doch wollte Yuugi sich schon ein wenig mit dem Schloß und der näheren Umgebung vertraut machen. Und er wollte sehen, wie die Schüler auf ihn reagierten - nach seinem Auftritt und dem überraschenden Sorting am Abend zuvor. Daher saß er nun in legerer Kleidung, doch wie gewohnt in weichem Leder und seinen goldenen, mit ägyptischen Motiven verzierten Armbändern am Lehrertisch und versuchte mühsam, die Augen offen zu halten. Bastet, welche durch ihr Verhalten erreicht hatte, daß sie ihn begleiten durfte, saß nun vor Yuugi auf dem Tisch und leckte ein Schälchen Milch aus. Über ihre Verbindung spürte der junge Mann, daß sein Seelenpartner noch schlief - der Pharao hatte zwar ihn dazu gebracht, weit nach Mitternacht schlafen zu gehen, doch er selbst hatte sich offensichtlich nicht von den Hieroglyphentexten fernhalten können. Yuugi schwankte zwischen Amüsement angesichts der Faszination seiner dunklen Hälfte bei Anblick seiner Muttersprache sowie einem leichtem Grummeln, daß Yami ihn von eben diesen Texten ferngehalten hatte. Ihn juckte es ebenso wie den ehemaligen Herrscher förmlich in den Fingern, diese Texte zu entschlüsseln. Daher konzentrierte sich Yuugi darauf, nicht wieder einzuschlafen, sondern sein Frühstück zu sich zu nehmen, welches erstaunlicherweise in dem Moment vor ihm auf dem Tisch erschienen war, in dem er sich gesetzt hatte. Und es war sogar sein Lieblingsessen, woraufhin Yuugis Augen beim Anblick des starken ägyptischen Kaffees ein wenig wacher blickten. Vorsichtig nahm er die Tasse in seine beiden Hände und schnupperte genießerisch. In seinem Seelenraum blinzelte Yami verschlafen, als er die Welle von Genuß spürte, welche seinen Hikari durchfloß, als dieser an dem Kaffee nippte. Dann grummelte er leise vor sich hin und drehte sich im Bett wieder um. Es war definitiv zu früh zum Wachsein, auch wenn es Kaffee gab. Yami wußte, wie sehr Yuugi ägyptischen Kaffee liebte - er hatte oft genug die Auswirkungen miterlebt, wenn sein Aibou bis spät in die Nacht aufblieb, über irgendwelchen Schrifttafeln saß und dabei literweise Kaffee trank. Danach war dann an Schlaf nicht mehr zu denken, bis Yuugi irgendwann völlig erledigt - wenn der Adrenalinstoß endlich abflaute - in einen so tiefen Schlaf fiel, daß nicht einmal der Weltuntergang ihn hätte wecken können. //Beherrsch dich bitte, Aibou und trink nicht zuviel von dem Kaffee//, grummelte Yami gedanklich. //Du weißt, daß du sonst viel zu energiegeladen bist, um lange still zu sitzen. Und du willst heute doch sicher noch beginnen, die Schriftrollen zu übersetzen, Hikari.// /Guten Morgen, Yami. Auch langsam wach?/, sandte Yuugi zurück, während er genießerisch seinen Kaffee trank. /Und apropos Schriftrollen - wie lange hast du noch darüber gesessen, nachdem du mich ins Bett geschickt hattest?/ //Uh//, kam die undeutliche Antwort, als der ehemalige Herrscher schon fast wieder im Land der Träume versank. //Zu lange offensichtlich, Yuugi. Sie waren jedoch so...faszinierend...// Yamis Gedankenstimme verklang und Yuugi schüttelte den Kopf, als ein Bild seiner dunklen Hälfte vor seinem inneren Auge erschien, wie dieser in seinem Bett lag und schon wieder tief und fest schlief. 'Daß die Schriftrollen faszinierend sind, weiß ich auch, Yami', dachte Yuugi sarkastisch. 'Was meinst du, wieso ich nicht ins Bett gehen wollte, hm?' Dann sandte er seinem Seelenpartner einen Schwall an Wärme und Liebe, was Yami im Schlaf lächeln ließ. /Schlaf gut, itoshii./ Yuugi war so vertieft in seine gedankliche Unterhaltung mit Yami, daß er kaum bemerkte, wie sich jemand neben ihn setzte. Dann klang eine Stimme auf, die einen eindeutig belustigten Unterton hatte. "Guten Morgen, Yuugi. Ich sehe, du hast wohl nicht viel geschlafen letzte Nacht. Du wirkst, als müßtest du dich an deiner Kaffeetasse festhalten, mein Junge", grüßte Professor Dumbledore den Enkel seines Freundes lächelnd. Warmes Violett, leicht verschlafen wirkend, richtete seinen intensiven Blick auf den Schulleiter von Hogwarths und Yuugi antwortete abwesend: "Ohayou gozaimasu, ojisan. Hai, watashi wa chotto tsukarete imasu. [Guten Morgen, Onkel. Ja, ich bin ein wenig müde.] Das Lächeln in Dumbledores Zügen wurde breiter und er sagte: "Würdest du das bitte so wiederholen, daß ich es auch verstehe, Yuugi?" "Nani?" Yuugi blinzelte erstaunt, denn er hatte nicht bemerkt, daß er in seiner Muttersprache - einer davon - geredet hatte. "Englisch bitte, mein Junge", meinte Dumbledore vergnügt, als er die Verwirrung in den violetten Augen des jungen Mannes sah. Yuugi blinzelte kurz erneut, dann zuckte er leicht zusammen und meinte: "Gomen nasai...ich meine entschuldige, Onkel Albus. Ich habe gar nicht gemerkt, daß ich Japanisch sprach. Ich bin wohl noch müder als ich dachte...sei froh, daß ich nicht auf Altägyptisch geantwortet habe." "Das hätte ich wohl ebenso wenig verstanden wie deine Muttersprache", antwortete Dumbledore munter, nicht wissend, daß auch Altägyptisch - auf gewisse Weise - Yuugis Muttersprache war. Doch der junge Mann machte sich nicht die Mühe, den Freund seines Großvaters über diese Tatsache aufzuklären, denn dann hätte er ihn auch in das Geheimnis der Existenz seines Seelenpartners einweihen müssen. Und dafür war es noch zu früh. Daher lächelte Yuugi den alten Schulleiter auch nur warm an, während er weiter gegen seine Müdigkeit ankämpfen mußte. Yamis geregelte Atemzüge, die den tiefen Schlaf des Pharaos anzeigten, waren dabei nicht gerade eine Hilfe und Yuugi konnte nur mit großer Mühe ein Gähnen unterdrücken. Geistesabwesend blickte er in seinen Kaffee und konnte dabei neugierige Augen auf sich liegen spüren. Nicht nur Dumbledore neben ihm hatte also seine Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet, wobei er von dem alten Magier in diesem Moment jedoch zum größten Teil Belustigung empfing. Die anderen Augen, die auf ihm lagen, vermittelten Yuugi jedoch ein Gefühl von Erwartung, was ihn etwas verwunderte. Er war jedoch noch zu müde, um lange über dieses Rätsel nachzudenken. Die Reise durch das Reich der Schatten hatte Yami und ihm zwar den stundenlangen Flug nach England erspart, dennoch hatte es sie beide Kraft gekostet. Und danach war ja auch noch viel geschehen, zum Beispiel der Spruch des Hutes über ihre Aufgabe hier, die Reaktion der Slytherins auf sein Sorting und dann das stundenlange Sitzen über den Schriftrollen. Kein Wunder, daß Yuugi kaum die Augen offen halten konnte. Dumbledore merkte seinem jungen Freund an, daß dieser gerade nicht zu langen Reden aufgelegt war. Die seelenvollen, tiefvioletten Augen waren ohne Focus auf den Tisch vor sich gerichtet, als hinge Yuugi seinen Gedanken nach - doch er war wohl vielmehr nur müde. Der Schulleiter von Hogwarths lächelte in sich hinein und begann dann selbst sein Frühstück zu sich zu nehmen. Aus den Augenwinkeln betrachtete er jedoch hin und wieder den Enkel eines seiner besten Freunde und erfreute sich an der Gegenwart des jungen Mannes neben ihm. Dumbledore spürte etwas Besonderes an Yuugi und erinnerte sich, daß auch früher - als dieser noch ein Kind gewesen war - schon der Hauch von etwas fast Magischem um Yuugi herum gelegen hatte. Jetzt, als erwachsener Mann, war dieser Hauch sehr viel spürbarer geworden und ließ den alten Magier sich fragen, was genau das Besondere an Yuugi sein mochte. Seine Aura hatte etwas Geheimnisvolles, Mystisches - was durch seine extravagante Wahl der Kleidung noch unterstrichen wurde. Yuugis Persönlichkeit weckte sofortiges Interesse, das hatte der Schulleiter am gestrigen Abend sofort daran bemerkt, wie es in der Halle still geworden war, als Yuugi durch den Sprechenden Hut in ein Haus eingeteilt wurde. Auf jeden Fall würde Yuugis Aufenthalt Veränderungen in der Schule mit sich bringen, da war sich Dumbledore sicher - dieser ungewöhnliche junge Mann mit den sanften violetten Augen würde Einiges in Bewegung bringen. Es blieb abzuwarten, wie die Bevölkerung von Hogwarths auf diese Veränderungen reagieren würde. An seinem Tee nippend, blickte der weißbärtige Professor auf, als Remus Lupin sich zu ihnen an den Tisch gesellte und eine Begrüßung murmelte. Dumbledore antwortete ihm lächelnd, doch Remus' Gesichtsausdruck wurde fragend, als keine Antwort von Yuugi kam, der noch immer gedankenverloren seine Kaffeetasse umschlossen hielt. "Du hast ihn in einer verschlafenen Stimmung erwischt, Remus", meinte Dumbledore als Erklärung zu dem Braunhaarigen, der Yuugi daraufhin mit einem verstehenden Ausdruck musterte, bevor er sich neben diesem niederließ und ebenfalls zu frühstücken begann. Dabei beobachtete Remus amüsiert Yuugis kleine grausilberne Katze, welche nun über den Tisch stolzierte und nacheinander die einzelnen Professoren betrachtete. Es kam ihm fast so vor, als würde das Tier jede Person genau begutachten und dann eine Meinung über diese fällen. Professor Trelawney sah die Katze eine Zeitlang starr an, dann legte sie den Kopf schief und gähnte. Remus mußte sich ein Lächeln verkneifen, als er dies sah - die Reaktion von Yuugis Katze brachte sehr deutlich die Meinung des Großteils der Schülerschaft von Hogwarths zum Ausdruck. Währenddessen war die kleine Graue weiter zu Hagrid geschritten, der an diesem Morgen ausnahmsweise auch mit am Lehrertisch saß. Den Riesen vorsichtig betrachtend, näherte sich die Katze diesem - woraufhin Hagrid ihr die Hand hinhielt, bevor er ihr etwas Milch in ein Schälchen goß. Ein Miauen war zu hören und Yuugis Haustier akzeptierte das Angebot und schleckte das Schälchen dankbar aus. Dann strich sie schnurrend an Hagrids Arm vorbei und ging weiter zu Dumbledore, an dessen Hand sie wenige Sekunden später ihren Kopf rieb. Auch der Schulleiter hatte die Kleine mittlerweile bei ihrem Tun beobachtet und lächelte gütig, während er ihr mit der linken Hand hinter den Ohren kraulte. Ein Schnurren voller Wohlwollen war sein Dank. Dann wollte das Kätzchen offenbar seine Musterung der gerade anwesenden Professoren mit ihm abschließen, denn es blickte Remus eine Weile direkt mit seinen tiefgrünen Augen an, als wolle es diesem in die Seele schauen. Nach einigen Augenblicken, in denen Remus nicht fähig war, den Blick abzuwenden, streckte sich die graue Katze auf einmal genüßlich und kuschelte sich, ohne einem der Anwesenden noch einen weiteren Blick zu schenken, in Yuugis Armbeuge. Gedanklich den Kopf über das seltsame Verhalten von Yuugis kleiner Katze schüttelnd, konzentrierte sich Remus auf sein Frühstück und blickte erst wieder auf, als er auf einmal die tiefe, melodische Stimme des jungen Professors erklingen hörte. "Bastet, hör auf, mit meinen Haaren zu spielen...das ziept d...", meinte Yuugi und erstarrte Sekundenbruchteile später. Seine Stimme verklang, als er zu seiner kleinen Freundin hinuntersah, die noch immer dicht an seinen Arm gekuschelt dalag und spielerisch nach seinen Haaren schnappte. Seinen langen Haaren. Violette Augen weiteten sich in purem Erstaunen, als sie die Strähne dunkelroten Haares bemerkten, mit der sich Bastet voller Vergnügen beschäftigte und spielerisch daran zerrte. Ein leichtes Ziepen veranlaßte Yuugi dazu, seinen Kopf etwas zu drehen und durch diese Bewegung fiel ein ganzer Schwall langen, mehrfarbigen Haares von seiner Schulter herab und floß wie ein weicher Teppich über Bastet, die zuerst etwas irritiert den Kopf schieflegte, dann jedoch erfreut die Gelegenheit wahrnahm, mit den seidigen Strähnen zu spielen. "Ach herjee", ließ sich in diesem Moment Dumbledore vernehmen, der ebenso wie Remus bei Yuugis Worten aufgeblickt hatte und nun die plötzliche Veränderung an seinem neuen Professor begutachtete. Über Yuugis Rücken floß ein dreifarbiger Schwall glänzenden Haares aus Schwarz, Dunkelrot und Gold und fiel durch seine instinktive Bewegung nun auch über seine Schultern nach vorn. Yuugi blinzelte und streckte zögernd die Hand aus, um Bastet davon abzuhalten, weiterhin mit ihren kleinen, spitzen Zähnen an seinem Haar zu ziehen. Sprachlos über die plötzliche Veränderung in seiner Frisur wandte er sich fragend Dumbledore zu, welcher bei dem verwirrten Blick ein Lächeln nicht unterdrücken konnte. "Es scheint, als hätten Hogwarths' Spaßmacher dich als ihr neues Opfer auserkoren, mein Junge", erklärte er dann dem jungen Mann. "Keine Sorge, der Zauber ist einer ihrer harmloseren Scherze, Yuugi." Ein Blinzeln war seine einzige Antwort, bevor Yuugi leicht den Kopf schüttelte und leise meinte: "Demo souiu koto nandesu. Sugoi desu ne." [Ach so ist das. Ich bin beeindruckt.] Ohne die Blicke zu beachten, die nunmehr erstaunt auf ihm lagen - zum Teil wegen seiner neuen Frisur, zum Teil, weil er erneut ins Japanische gewechselt hatte, betrachtete Yuugi Bastet, die völlig vernarrt in seine langen Haare zu sein schien und mit ihren kleinen Pfoten über eine der goldenen Strähnen tapste, die zuvor Yuugis Pony gewesen waren. Ein leises Schnurren bestätigte diese Annahme und Bastet schnüffelte leicht an der weichen Masse, bevor sie es sich inmitten der Strähnen bequem machte. Ein Augenbraue hochziehend, dachte Yuugi: 'Bastet scheint mein neuer Look zu gefallen. Mal sehen, was Yami dazu zu sagen hat, was auf einmal aus unserer Frisur gemacht wurde...' Mit diesem Gedanken stupste Yuugi seine dunkle Hälfte mental sanft an, worauf er jedoch nur ein Grummeln erhielt und Yami leise grollte. Doch Yuugi blieb hartnäckig und stupste Yami wieder und wieder behutsam an, bis der ehemalige Herrscher seine karmesinroten Augen müde einen Spalt öffnete und grummelte: //Aibou, ich hoffe, du hast nicht mehr als eine Tasse Kaffee getrunken. Ich bin zu müde, um irgendetwas zu unternehmen...// Ein Gähnen schloß diese Aussage wie zur Bestätigung ab. /Ich bin nicht mal dazu gekommen, die erste Tasse auszutrinken. Yami, wir haben ein Problem/, antworte Yuugi seinem Seelenpartner. Dies weckte die Aufmerksamkeit des Geistes schon mehr und seine Augen öffneten sich einen Spalt weiter, um seine wachsende Aufmerksamkeit zu zeigen. Wenn es ein Problem gab, würde er seinem Hikari natürlich helfen, auch wenn er wirklich sehr müde war zur Zeit. //Was für ein Problem, Aibou?// /Mach die Augen auf und sieh selbst, Yami./ //Yuugi, was meinst du mit...Bei Ra! Wie ist das passiert?// Yamis Verhalten wechselte von verschlafen und nur mäßig neugierig zu weitäugigem Erstaunen, als er Yuugis Rat folgte und seine Augen ganz öffnete. Als der Geist des Millenniumspuzzles den dichten Fluß von dreifarbigem Haar neben sich auf dem Bettlaken sah und jetzt auch auf seinem nackten Rücken spüren konnte, war er mit einem Schlag völlig munter und sprang auf. Yuugi zuckte leicht zusammen unter dem überraschten Aufschrei seines Yamis und verfolgte, wie der Pharao mit ungläubigem Blick über seine Schultern sah. Die normalerweise kurze, stachelig aufstehende Frisur des ehemaligen Herrschers von Ägypten floß nun in weichen Wellen bis zu seiner Taille hinab und umgab den Geist wie mit einem Schleier aus Schwarz, Dunkelrot und Gold. Yuugi betrachtete das Bild seines Liebsten, wie dieser in seinem Seelenraum völlig entgeistert über diese unerwartete Veränderung war und konnte nicht leugnen, daß ihm sein Yami auch mit langen Haaren gut gefiel. Die Masse aus seidigem Haar paßte gut zu dem samtenen Goldton seiner sonnengebräunten Haut und den stolzen karmesinroten Augen des ehemaligen Pharaos. /Du siehst gut aus, mein Yami. Ich hab schon vorher immer gern in deine Haare gefaßt, doch jetzt könnte ich sie in einer dichten Masse von seidigen Strähnen vergraben.../, begann Yuugi halb bewundernd, halb amüsiert über den indignierten Blick, mit dem sich Yami inzwischen seine Haare im Spiegel betrachtete. Der Geist des Puzzles sah auf und dann fühlte Yuugi, wie ihn eine Welle aus warmer Liebe einhüllte, die von Yami zu ihm floß. Doch sein Seelenpartner war noch immer wie vor den Kopf geschlagen von der plötzlichen Veränderung ihrer Haartracht und auch etwas ärgerlich, wenn auch zum größten Teil verwundert. //Danke, Hikari...doch das geht so nicht! Ich kann mich doch so nicht sehen lassen! Wer hat es gewagt, das zu tun - ich sehe aus wie ein Mädchen!// Yuugi grinste voller Humor angesichts dieses Jammerns. Yami war sonst immer so stolz und beherrscht, wenn auch ihm gegenüber stets voller Wärme und Zärtlichkeit. Den ehemaligen Pharao jetzt jammern zu hören, weil sein Haar sich überraschend 'entwickelt' hatte, ließ den jungen Mann Yami belustigt zusehen. Dieser wanderte inzwischen in seinem Seelenraum hin und her und murmelte auf Altägyptisch vor sich hin. /Niemand würde es wagen, dich als Mädchen zu bezeichnen, Yami. Was hast du nur gegen die langen Haare - du siehst wunderschön damit aus, itoshii./ //Es ist unwürdig für einen Herrscher, so herumzulaufen!// Für diesen indignierten Ausruf bekam Yami das mentale Äquivalent einer sich hebenden Augenbraue. /Und warum ist dies so...oh großmächtiger Pharao?/, war Yuugis sarkastische Antwort, welcher sich herrlich über Yamis Reaktion amüsierte, selbst aber durchaus auch Pläne schmiedete für seine weiteren Handlungen. Auch wenn ihn der 'Anschlag' auf sein Haar nur erstaunt und nicht verärgert hatte, wollte er den Scherz nicht unbeantwortet lassen. Das war eine Frage der Ehre. //Aibou! Wie kannst du nur so ruhig dabei bleiben! Willst du etwa einfach ignorieren, daß es jemand gewagt hat, sich an deinen wunderschönen Haaren zu vergreifen?//, wollte Yami empört wissen. Er war nicht imstande, zu begreifen, wie seine lichte Seelenhälfte von der ganzen Sache so unberührt bleiben konnte. Doch im nächsten Augenblick horchte er auf, denn Yuugi meinte: /Wer sagte etwas von ignorieren, itoshii? Wie heißt es doch so schön? Rache ist süß.../ Karmesinrote Augen weiteten sich für einen Moment angesichts des eindeutig schelmischen Untertons in Yuugis mentaler Stimme, dann schlich sich ein mutwilliges Lächeln auf die Züge des Pharaos und er fragte neugierig: //Was hast du vor, Hikari?// /Interessiert an einem kleinen Feldzug gegen die Verursacher dieses kleinen Scherzes, Yami?/ //Ich bin dabei, Aibou.// Yamis Stimme enthielt eindeutig Humor und Schadenfreude schon im voraus, denn der ehemalige Herrscher wußte, daß sein Hikari eine ausgeprägte Ader für Scherze hatte. Die Freundschaft mit Jou und Honda hatte diesen Charakterzug nur noch stärker werden lassen und war Yuugi einmal richtig in Fahrt, hatten seine 'Opfer' meist eine lange Leidenszeit vor sich, denn Yuugis Streiche waren wirklich gut. //Das wird sie lehren, sich mit dem König der Spiele anzulegen.// fügte Yami noch hinzu, ein Lächeln auf den Lippen. //Laß uns planen, Aibou.// /Jawohl, mein Pharao./ Yuugi grinste in sich hinein. Das würde wirklich Spaß machen und ihm neben einer wichtigen, schwierigen Aufgabe auch die nötige Ablenkung bringen und Spaß bereiten. /Fang schon mal an, Yami. Ich verschwinde nur vorher noch aus der Halle, hier ist zuviel los und für unsere Revanche brauchen wir Ruhe zum Planen./ //In Ordnung, Yuugi.// Das Gespräch zwischen Yami und Yuugi hatte nur wenige Minuten gedauert, doch Remus und Professor Dumbledore betrachteten ihn ein wenig besorgt, als er für eine Weile nur sichtlich sprachlos auf sein nun langes Haar starrte - offenbar zu geschockt für eine andere Reaktion. Oder zu müde, um den Fakt seiner Veränderung überhaupt richtig zu registrieren. Dann klang auf einmal, als Dumbledore Yuugi schon aus seiner scheinbaren Trance reißen wollte, die Stimme von Professor McGonagall neben den Schulleiter auf: "Oh, nicht gleich am ersten Tag! Diese Zwillinge sind noch mal mein Untergang...", meinte die Verwandlungs-Professorin angesichts der neuen Frisur ihres japanischen Professors. McGonagalls Worte hatten auch Yuugis Aufmerksamkeit geweckt, welcher sich der älteren Professorin nun zuwandte und meinte: "Guten Morgen, McGonagall-san." "Guten Morgen", erwiderte die Gryffindor-Hauslehrerin höflich, auch wenn sie nicht wußte, warum Yuugi ein -san an ihren Namen anhängte. Sie wollte jedoch nicht nachfragen, da dies unhöflich sein konnte. Sie dachte sich, daß ihr neuer 'Kollege' schon seine Gründe für diese spezielle Anredeform haben würde. Dann fuhr sie fort: "Ich muß mich entschuldigen für diese...", ihr fehlten die Worte für den Zauber, der Yuugis Haare hatten wachsen lassen. Der junge Mann hob fragend eine schmale Augenbraue, während er sich gleichzeitig mit einer abwesenden Handbewegung die langen Strähnen aus den Augen strich und über die Schulter warf. Bastet miaute empört, als ihr damit ihr neues Spielzeug entzogen wurde. Dann kletterte die kleine grausilberne Katze mit gewandten Bewegung an Yuugis Arm hoch und nahm auf seiner Schulter Platz, wo sie sich dicht an seinen Hals schmiegte und leise schnurrte. "Warum entschuldigt Ihr euch, McGonagall-san?", wollte Yuugi neugierig wissen, woraufhin die Professorin sagte: "Die Übeltäter kommen aus meinem Haus, daher obliegt es meiner Verantwortung, sie zur Rechenschaft zu ziehen für diesen...diesen Streich. Ich bitte um Verzeihung, Professor Mutou." Yuugi lächelte und erwiderte: "Arigatou, McGonagall-san. Doch Ihr braucht euch nicht zu entschuldigen. Ihr habt schließlich nichts getan. Und dieser Scherz war wirklich harmlos, daher macht Euch keine Gedanken. Und nennt mich bitte Yuugi. Ich bin es noch nicht gewohnt, als 'Professor' bezeichnet zu werden." "Heißt das, Ihr wollt nicht, daß die Verursacher bestraft werden...Yuugi?", wollte Professor McGonagall wissen. Daraufhin erschien ein Glitzern in den warmen violetten Augen des jungen Mannes vor ihr und die Hauslehrerin von Gryffindor konnte förmlich die kleinen Teufelchen darin tanzen sehen. Yuugi erinnerte sie plötzlich an den Schulleiter, wenn er etwas plante. "Sie werden ihre Antwort auf diesen Scherz schon erhalten", meinte Yuugi nur geheimnisvoll und das Glitzern in seinen Augen verstärkte sich. Auch Dumbledore hatte das helle, schelmische Funkeln bemerkt und meinte nun: "Dann sollten wir dir wohl einen Tip geben, wer deine 'Haarstylisten' waren, oder?" "Das wird nicht nötig sein, Onkel Albus", antwortete Yuugi überraschenderweise für die drei Professoren, denn auch Remus lauschte dem Gespräch interessiert. "Ich weiß, wer die Verantwortlichen sind." Bei diesen Worten hob Yuugi den Blick und Dumbledore, McGonagall und Remus sahen, wie er zum Gryffindor-Tisch hinüberblickte und violette Augen kurz an Fred und George Weasley hängenblieben, bevor ein Lächeln in den markanten Zügen aufblitzte, welches Remus verblüffend an seinen Freund Sirius früher erinnerte. "Woher wußtest du...", begann der Schulleiter von Hogwarths leicht verblüfft, woraufhin Yuugi ihn unterbrach und ruhig meinte: "Ich mag zwar heute Morgen nicht wirklich wach sein, ojisan - aber ich bemerke, wenn mich jemand beobachtet." Die hellblauen Augen von Dumbledore begannen fröhlich zu funkeln und er meinte: "Was hast du mit ihnen vor, Yuugi?" "Wir werden sehen", war die kryptische Antwort des japanischen Professors, welcher nun Bastet sanft über das Fell streichelte, bevor er sich geschmeidig von seinem Stuhl erhob. "Entschuldigst du mich jetzt bitte, Onkel Albus? Ich möchte ein wenig das Schloß erkunden...", begann Yuugi, an Dumbledore gewandt. Dann unterbrach ihn ein Gähnen mitten im Satz, was ihn mit Macht daran erinnerte, daß er die letzte Nacht über zu wenig geschlafen hatte. "Oder auch nicht", murmelte Yuugi, als er seine Meinung änderte. Ein erneutes Gähnen nur mit Mühe unterdrückend, meinte er mehr zu sich selbst als zu den drei Professoren neben ihm: "Ich geh wieder schlafen..." und schritt geschmeidig davon, sein nunmehr hüftlanges Haar seine schlanke, durchtrainierte Gestalt dabei wie ein dreifarbiger Schleier umspielend. Auf seinem Weg aus der Halle begegnete Yuugi Professor Snape, welcher ihm mit einem kaum merklichen Blinzeln betrachtete, als er die veränderte Frisur des jungen Mannes betrachtete. Doch es war nicht auszumachen, ob sein Gesicht wegen dieses Streiches auf einen Slytherin finster wurde - oder ob er Yuugi nicht mochte. Letzterer war jedoch im Moment zu müde, um sich von viel darum zu scheren und schritt nur mit einem leichten, grüßenden Nicken an dem Älteren vorbei, der ihm innerlich verwundert nachblickte. In Professor Snapes Augen war der junge Mann sehr seltsam - wie eigentlich jeder, den Albus Dumbledore kannte. Doch was den schwarzhaarigen Mann ein wenig verstörte, war der kritische Blick aus den jadegrünen Augen der kleinen silbergrauen Katze auf Yuugis Schulter gewesen, mit dem sie ihn gemustert hatte, als ihr Besitzer an ihm vorbeischritt. Es schien, als hätte sie ihn einer Wertung unterzogen. Doch dann schüttelte der Zaubertrank-Meister gedanklich den Kopf, um diese Gedanken zu verjagen und wandte sich erneut der Großen Halle zu, um ebenfalls sein Frühstück einzunehmen, bevor er wieder das 'Vergnügen' hatte, Unterricht zu geben. Nur aus Prinzip sandte er jedoch einen finsteren Blick zum Gryffindor-Tisch, speziell zu den Weasley-Zwillingen. Ebenso wie Professor McGonagall war ihm sofort klargewesen, wer für die Veränderung der Haartracht des neuen Professors verantwortlich war. Was Professor Snape jedoch nicht wissen konnte, war, daß der Streich nicht ganz in dem Sinne abgelaufen war, wie er geplant war. Fred und George Weasley saßen mit leicht verwirrten Gesichtern am Gryffindor-Tisch, neben ihnen Harry, Hermine und Ron. Das Trio blickte sich gegenseitig fragend an, als sie die Reaktion der Zwillinge bemerkte. Eigentlich war doch anzunehmen gewesen, daß sich die notorischen Spaßmacher über das Gelingen ihres Streiches freuen würden, doch beide Rotschöpfe wirkten überrascht. Schließlich hielt es Ron nicht mehr aus und fragte seine Brüder: "Was ist los mit euch? Einmal abgesehen davon, daß es gefährlich werden kann, den neuen Professor gleich am ersten Tag zu ärgern...vielleicht entpuppt er sich als Snapes Zwilling, wenn ihm Streiche gespielt werden." "Ron!", ertönte Hermines empörte Stimme nach diesen Worten und sie strafte ihren Freund mit einem bösen Blick. "Ich glaube kaum, daß jemand Professor Snape in seiner Reaktion auf Streiche gleichkommt", ließ sich Harry im nächsten Augenblick vernehmen. "Und der Streich war eindeutig einer der harmlosesten, die ich Fred und George je haben spielen sehen...ihr laßt anscheinend nach", fügte er an die Genannten hinzu. Indignierte Blicke hefteten sich auf ihn und die Zwillinge setzten zum Protest an. "Willst du etwa damit sagen...", begann Fred, bevor George fortfuhr: "...daß du es besser könntest?" Harry grinste schelmisch und ein Licht leuchtete in seinen Augen auf, die - wie Yuugis - an diesem Morgen noch etwas müde und von Schatten durchzogen waren. Hermine rollte mit den Augen, als sie das bemerkte und Ron fing an, ebenfalls zu grinsen. Er liebte es, mit Harry Streiche zu spielen - auch wenn er nicht gerade den neuen Professor dafür ins Auge zu fassen gedachte. Dieser war noch eine unbekannte Größe und auch wenn Ron nicht den Eindruck machte, lange nachzudenken, so bewirkte doch sein bewiesenermaßen großes Schachwissen eine gewisse Vorsicht in ihm, wenn es dazu kam, allzu große Risiken einzugehen - und der Preis vielleicht in Strafarbeiten oder Punktabzug bestand. "Harry hat Recht, ihr wart ungewohnt human zu Professor Mutou", meinte nun Hermine ein wenig resigniert. Sie wußte, das Thema würde sie noch länger beschäftigen, denn wenn die Zwillinge sich einmal ein Opfer gesucht hatten, ließen sie dieses nicht so rasch wieder ziehen. Sie fühlte Mitleid mit Yuugi in sich aufsteigen, da ihr klarwurde, daß Harry und Ron den Beiden vielleicht helfen würden. Und sei es auch nur, damit die zwei Gryffindor für eine Zeitlang nicht selbst Opfer von Fred und Georges Scherzen wurden. "Das war nicht beabsichtigt!", entfuhr es George abwehrend, während sich Fred mit der Hand durch die kurzen Haare fuhr und fortfuhr: "Der Scherz ist nicht gelaufen wie geplant...wieso eigentlich nicht?", wollte er dann von seinem Bruder wissen. George runzelte die Stirn und zuckte die Schultern, bevor er meinte: "Ich habe keine Ahnung, sonst hat es doch auch immer geklappt! Muß ein Blindgänger gewesen sein." "Aber..." "Was hattet ihr geplant?", wollte Hermine ein wenig verängstigt wissen, als sie erkannte, daß nicht die Zwillinge Yuugi geschont hatten, sondern dieser wahrscheinlich einfach Glück gehabt hatte. Die Scherzartikel von George und Fred hatten nicht immer den von den Beiden bezweckten Verlauf - und hatten damit schon zu den verrücktesten Ergebnissen geführt. Der Gryffindor schwante nichts Gutes. "Sein Haar...es sollte immer weiter wachsen", meinte Fred, bevor er den Kopf schieflegte und nachdenklich hinzufügte: "Ich frage mich, wieso es auf Taillenlänge aufhörte..." "Was mich viel mehr interessiert, ist, warum es nicht die Farbe wechselte wie vorgesehen", unterbrach sein Zwilling seine Grübelei. "Die Farbe wechseln?", ließ sich Ron interessiert vernehmen. Und Harry grinste: "Er hat doch schon mehrfarbiges Haar...meint ihr nicht, daß in dieser Hinsicht schon der Pflicht genüge getan wurde? Welche Farbe hattet ihr denn im Sinn?", wollte er noch neugierig wissen. Wenige Sekunden hallte ein entsetztes "Pink?" durch die Halle, als Hermine ruckartig von ihrem Stuhl aufstand und sowohl Fred als auch George mit ihrem besten ,McGonagall-Blick' bedachte. Dann wandte sie sich um und stürmte aus der Halle, wenig später gefolgt von einem grinsenden Ron und einem ebenso amüsierten Harry. Doch die zwei Jungen konnten Hermine nur innerlich zustimmen, daß es wahrscheinlich ein großes Glück für sie war, daß gerade dieser Teil des Scherz-Zaubers nicht geklappt hatte, auch wenn Fred und George sichtlich geschmollt hatten. Yuugi hingegen war in der Zwischenzeit, sich das Gähnen verkneifend, durch die Gänge gewandert, bis er wieder vor dem Bild stand, welches den Eingang zu seinem Quartier bewachte. Dem Abbild seines Schwarzen Magiers ein Lächeln schenkend, gab er diesem das Paßwort und trat ein, als das Porträt aufschwang. Nach wenigen Schritten in den Raum hinein blieb Yuugi jedoch wieder stehen und sein Lächeln weitete sich aus. Er mochte wirklich sehr, was er vor sich sah und verhielt sich daher ruhig, um den Anblick noch ein wenig länger genießen zu können. Yami, dessen nunmehr ebenfalls langes Haar ihn in einer seidigen Wolke umgab, hatte schon mit der Planung ihrer Revanche begonnen, während er auf seine lichte Hälfte wartete und war dermaßen vertieft in sein Tun, daß er Yuugis Anwesenheit gar nicht bemerkte. Der ehemalige Pharao hatte seine Duel Monster Karten auf dem Tisch ausgebreitet und musterte die verschiedenen Monster-, Zauber- und Fallen-Karten nachdenklich. Erst, als sich plötzlich starke Arme um ihn schlangen und sich ein Kopf auf seine Schulter legte, wurde Yami aufmerksam und blickte zur Seite. Yuugi lächelte ihn sanft an und gab ihm einen Kuß auf die Wange, bevor es in seinen Augen interessiert aufblitzte und er mit einem Blick auf die Duell-Karten meinte: "Und, wie weit bist du schon mit der Strategie, um auf das 'Attentat' zu reagieren?" Yami hatte sich inzwischen tiefer in Yuugis Umarmung gelehnt und genoß wie stets die Wärme, die sein Hikari ausstrahlte. Nun lächelte er verschmitzt und erwiderte: "Ich denke, ich habe einen guten Anfang gefunden, Aibou. Sie werden es bald bereuen, sich an unserer Frisur vergriffen zu haben..." Die karmesinroten Augen des Pharaos leuchteten in einem scheinbar gefährlichen Licht, doch Yuugi lachte nur amüsiert, denn er konnte die Erwartung seines Yamis spüren. Dieser liebte es ebenso wie Yuugi selbst, hin und wieder ein paar Streiche zu spielen. Langsam trat Yuugi, Yami noch immer fest umschlungen haltend, ein paar Schritte zurück zu einem Sessel und ließ sich dann darin nieder. Sich bequem in die weichen Polster zurücklehnend, zog er seine dunkle Hälfte liebevoll zu sich herab, woraufhin Yami ohne Widerspruch in seinem Schoß Platz nahm und sich von den Armen seines Aibou halten ließ. Seine Wange in Yamis nun nicht mehr stachelig aufstehendem, sondern diesen weich umfließenden Haar vergrabend, sagte Yuugi: "Erzähl mir von deinem Plan, itoshii." Der Pharao schloß die Augen, als er fühlte, wie Yuugis rechte Hand ihn sanft zu streicheln begann und lächelte, vollkommen entspannt in der Umarmung seines Seelenpartners. Dann begann er, den Kopf an Yuugis Brust gelehnt, diesem die erste Phase ihrer Revanche auseinander zu setzen. Yuugi hörte aufmerksam zu und begann wenig später zu grinsen, als er erkannte, was Yami vorhatte. Kleine Teufelchen in den warmen violetten Augen tanzend, machte er dann seine eigenen Vorschläge und gemeinsam waren Yami und Hikari wenig später in detaillierte Planungen vertieft, wie sie auf den Streich, welcher auf ihre Haare verübt worden war, reagieren würden. Tja, da war das Kapitel auch schon wieder zuende! Wie war's? (*hoffnungsvoll nach Kommis Ausschau halt*) Ich habe vor, noch ein wenig mehr Humor in die Story einzubauen, bevor es an die Action geht - aber keine Sorge, es wird schon noch Gefahren für unser Lieblingspärchen geben...das Schicksal wartet (*Gruselmusik spiel*). Aber bis dahin werden die Weasley-Zwillinge erst einmal erfahren, daß nicht nur sie Streiche spielen können...der König der Spiele ist jetzt in Hogwarths. (*manisches Grinsen kriegt*) Bis zum nächsten Kapitelchen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)