My little Doggy von CuteDragon (Blondes Fell und braune Augen o.O?) ================================================================================ Kapitel 1: Das kleine blonde Hündchen ------------------------------------- Chapter 1: Das kleine blonde Hündchen "Nein, er sollte schon etwas größer sein..." Seto musterte das kleine Viech und schüttelte den Kopf. Die Dame mittleren Alters führte ihn weiter. "Und der?" "Nein viel zu groß..." "Der?" "Das fette Ding?" So ging das fast eine halbe Stunde und an allem hatte der Brünette etwas auszusetzen. "Und wie wäre es mit dem, Mr Kaiba?" resigniert und darauf hoffend, dass er bald etwas finden würde, das ihm zusagte, deutete die Verkäuferin auf den letzten Zwinger, den sie noch nicht gesehen hatten. "Er ist aber etwas schwierig." sie seufzte, doch Seto hörte ihr gar nicht mehr zu, so sehr war er darin vertieft den mittelgroßen Labrador Retriever, der mit einem leicht traurigen, aber auch ziemlich trotzigen, Blick auf einer alten Matratze lag und ihn anstarrte. "Egal... der ist perfekt." Keine halbe Stunde später stellte der junge Firmenchef die Tragebox auf den Boden. Schwer war der kleine schon... Aber für etwas Gesellschaft... Hunde sollten ja bekanntlich der beste Freund des Menschen sein, und seit sein kleiner Bruder ausgezogen war, war es einfach viel zu langweilig in der großen Villa. Er öffnete das Gitter der Tragebox und ließ sich auf der Couch nieder, jedoch nicht ohne den Blick von der Box zu wenden. In den ersten zehn Minuten ließ sich der Hund jedoch nicht blicken, irgendwie war es ihm unangenehm plötzlich in einer anderen Umgebung zu sein, auch wenn es hier bei weitem besser roch als in dem kleinen, alten, dreckigen Zwinger. Nach guten fünfzehn Minuten, steckte er schließlich langsam und skeptisch zum ersten Mal die Schnauze aus der Box und ließ seinen Blick durch den Teil des Zimmers schweifen, den er sehen konnte. Seine Nase ging dabei immer in eine andere Richtung und sog alle Gerüche auf, die vorhanden waren im Wohnzimmer. Der Brünette sah von seinem Buch auf, als er die Bewegung wahrnahm und schmunzelte leicht. Er legte es zur Seite und streckte dem Hund die Hand entgegen, welche jedoch noch knappe fünf Meter von dem kleinen entfernt war. "Na komm mal her Kleiner..." Besagter Hund verließ die Box schließlich ganz und sah sich nun im ganzen Zimmer um, immer noch ziemlich skeptisch ging er ein paar Schritte und schnüffelte an einen der größeren Schränke, diese Prozedur wiederholte er im ganzen Raum, bis er schließlich bei der Couch angekommen war. Gut einen Meter vor Seto setzte er sich schließlich hin und bedachte den Brünetten mit dem selben trotzigen Blick, wie zuvor im Tierheim. Dieser schmunzelte leicht. "Hm... Stimmt was nicht?" fragte er leise und zuckten mit den Schultern. "Bitte, dann nicht." Damit zog er seine Hand zurück und schlug das Buch wieder auf, um weiterzulesen und den Hund zu ignorieren. Der würde schon von ganz alleine kommen, wenn es langweilig wurde... Dieser dachte jedoch gar nicht daran näher zu kommen, sondern legte sich einfach auf den Boden. Die Vorderpfoten überkreuzte er und legte seinen Kopf auf eben diese, jedoch ohne seinen Blick von dem Blauäugigen abzuwenden, den er genau musterte. Nach einer knappen halben Stunde stand Seto auf, verschwand kurz in einem anderen Raum und stand dann, keine fünf Minuten später, mit einem Apfel in der hand, in den er herzhaft hinein biss, in der Tür. "Sag mal, wie willst du denn heißen, hm?" fragte er an den Hund gewandt und beobachtete ihn wieder. "Die im Tierheim meinten du heißt Helmut, aber das klingt scheiße und passt nicht... Wie wär's mit... Hasso?" Der Hund knurrte leise und war scheinbar gar nicht mit diesem Namensvorschlag einverstanden. Seinen vorigen Namen mochte er ja schon nichts, es hatte ja auch niemand danach gefragt, ob er Helmut heißen wollte, aber Hasso war ja fast noch schlimmer, nein danke. "Okay, okay!" Seto hob abwehrend eine hand, während er mit der anderen den Apfel hielt. "Und wie wäre... Bello?" Wieder ein Knurren. "... hm, langsam gehen mir die Namen aus..." völlig geschafft ließ sich der Brünette nach einer viertel Stunde auf die Couch sinken. Er sah auf den Hund hinab und seufzte. "Weißt du... irgendwie siehst du aus wie ein... Hey, genau!" Er grinste leicht. "Ich glaube ich hab einen Namen für dich, wie wär's mit Joey?" Kurz schwieg der Labrador, hob seinen Kopf ein Stück von seinen Pfoten und legte diesen schief, während er den Braunhaarigen abschätzend musterte. Dann jedoch folgte ein kurzes, zustimmendes Bellen, begleitet mit leichtem Wedeln mit dem Schwanz. "Na siehst du, gefällt dir also doch, ja?" Seto grinste leicht und streckte die Hand auf, um dem Hund über den Kopf zu streicheln. Dieser wich zunächst erst mal zurück, bevor er sich dann doch wieder etwas näherte und erst einmal die Hand Setos beschnupperte, ohne seinen, immer noch skeptischen und leicht trotzigen Blick, von diesem abzuwenden. Seto schmunzelte nur und ließ den Hund gewähren, bevor er ihn dann leicht auf die Nase stupste. "Ein ganz Skeptischer bist du, was?" fragte er leise und widmete sich schließlich wieder seinem Buch. Der Hund, der ja nun den Namen Joey bekommen hatte, zuckte erst leicht zurück, stand dann jedoch auf und setzte sich nun direkt von den Brünetten um diesen mit seiner Schnauze leicht anzustupsen. Dieser sah überrascht auf, direkt auf den golden farbenen Labrador, der vor ihm saß. Seto schmunzelte leicht. "Na? Aufgetaut, kleiner?" fragte er dann und wuschelte ihm leicht über den Kopf, bevor er sich zurück lehnte und seine Nase wieder in das Buch steckte... Es war aber auch gerade zu spannend... Joey brummte frustriert und stupste den anderen noch einmal an, jetzt wo er sich endlich dazu durchgerungen hatte, dem anderen näher zu kommen und sich berühren zu lassen, dann wollte er jetzt auch wenigstens gestreichelt werden. Seto sah zu dem kleinen Hund und seufzte. "Man, bist ja wohl echt nicht normal, oder?" Er legte das Buch zur Seite und sah ihn mit schief gelegtem Kopf an. "Zuerst einen auf zickig machen und sich dann in den Mittelpunkt drängen... Na ja." Der Brünette schmunzelte "Was willst du denn, hm?" fragte er leise und wuschelte dem Hündchen über den Kopf. "Gassi gehen?" Einfach streicheln hätte dem Hund auch gereicht und das symbolisierte er auch mit einem leichten Stupsen an Setos Hand auch an. Wieder folgte ein leises brummen und der Kopf wurde auf die Knie des Brünetten gelegt wobei er zu diesem hochsah. Langsam verstand Seto und streichelte dem Hund über den Kopf. War wohl doch nicht so scheu, wie am Anfang der Kleine, hm? "Ach, Mist..." Seto ließ Joeys Leine los und schloss die Tür hinter ihnen. Sauwetter... Und immer genau dann fing es an in Strömen zu gießen, wenn sie gerade Gassi gingen... "Mist verdammter!" fluchte er noch einmal und besah sich und den Hund. Beide völlig Schlamm beschmiert und nass bis auf die Knochen. "Na komm..." meinte er schließlich seufzend und stieg die Treppen hoch, nachdem er den Hund von seinem Halsband samt Leine befreit hatte. "Joey! Wir gehen baden..." Dieser legte den Kopf leicht schief, sah seinem Herrchen noch kurz nach, bevor er diesem folgte und dabei Schlammpfützen auf den sonst so blanken Boden verteilte. Kurze Zeit später hatte er Seto dann auch schließlich eingeholt und trottete nun einfach neben diesem her. Einen Monat war es nun schon her, seit er Joey aus dem Tierheim geholt hatte, und sie verstanden sich eigentlich ziemlich, bis auf gelegentliche Zicken Anfälle von Joey, in denen er sich immer unter dem Bett verkroch. Seto schob den Hund ins Bad und schloss die Tür ab, bevor er dann die Wanne mit warmen Wasser und etwas Badeöl vollaufen ließ und damit begann sich das Hemd auszuziehen. Joey setzte sich auf die Hinterbeine und der Kopf wurde ebenfalls wieder etwas zu Seite geneigt, während er den Blauäugigen dabei beobachtete, wie dieser sich auszog. Anstalten ins Wasser zu springen machte er jedoch nicht im geringsten. Als endlich das Hemd beseitigt war, und die Hose ebenfalls auf dem Boden gelandet war, drehte sich der Brünette zu dem schmutzigen Joey um. "Na, ab ins Wasser..." Er trat näher auf den Hund zu, wusste er doch genau, dass der Kleine niemals freiwillig da rein gehen würde, und hob ihn einfach hoch, um ihn kurz darauf in die Wanne zu verfrachten. Der Hund sank in dem warmen Wasser komplett unter und Seto schrubbte einfach fröhlich drauf los, bis er plötzlich stutzte und weiche, menschliche Haut unter seinen Fingern spürte. Er schrie leise auf, ließ die Bürste fallen und fiel rückwärts auf seinen Hintern. Joey fluchte auf, als er auftauchte und sah sich um. "Scheiße... Das wollt ich doch verhindern..." Seto konnte nichts mehr von sich geben und starrte einfach nur auf die Wanne. Ein leises Quietschen verließ seinen Mund, während er mit zitterndem Finger auf den jungen, Blonden Mann, der splitternackt in seiner Badewanne saß, zeigte. Der Blonde stützte seinen Ellbogen auf den Wannenrand und sein Gesicht in die Hand und nuschelte, was sich ziemlich nach 'Genau diese Reaktion hab ich erwartet', anhörte. Schließlich schwenkte sein Blick wieder zu dem Brünetten, den er erst einen Moment musterte. "Mal keine Panik, ich tu dir schon nichts und gebissen hab ich dich ja wohl bisher auch nicht oder?" Dieser schluckte nur. "Keine Panik??? KEINE PANIK?" fragte er fast hysterisch und versuchte aufzustehen, was mit zitternden Beinen nicht wirklich gelang. "Mein Hund verwandelt sich in einen Menschen und du sagst keine Panik?" Er schloss die Augen und atmete tief durch. 'Ganz ruhig Seto... Du bist wahrscheinlich nur überarbeitet... Wenn du die Augen wieder aufmachst, sitzt da dein kleiner süßer Hund und nicht dieses menschliche Ungetüm... Ganz ruhig...' vor sich hernuschelnd öffnete Seto wieder eines seiner Augen. "Nein!" Damit schloss er es wieder und fuhr sich durchs Gesicht. "Okay, was wird hier gespielt...?" "Ich bin also ein Ungetüm hm? Na, wenn du so von mir denkst." Trotzig wie eh und je verschränkte Joey die Arme vor der Brust und lehnte sich einfach an den Wannenrand, dabei schielte er jedoch immer wieder zu dem Braunhaarigen, der noch immer auf den Fliesen hockte. Seto blinzelte. "Du bist es wirklich." stellte er trocken, mit einem Blick in die braunen Augen fest. Das war doch tatsächlich sein Hündchen.... SEINS! "Aber... Wie ist denn das möglich...?" fragte der Brünette wieder etwas gefasst und richtete sich wieder auf, sodass er vor der Wanne kniete und den Blonden weiterhin musterte. Na... Wirklich ein Ungetüm war er ja nicht. Eigentlich sah er recht gut aus... um nicht zu sagen, er war niedlich! Sogar ziemlich niedlich... "Natürlich bin ich's. Wer sollte ich sonst sein? Der Weihnachtsmann?" Der Blonde schnaubte, wandte seinen Blick dann jedoch wieder zu Seto, der ja mittlerweile etwas mutiger geworden war. "Na, ich kann mich halt in einen Menschen verwandeln..." "Hey versuch bitte nicht witzig zu sein ja?" Seto murrte nur leise und wandte den Blick nicht von Joey ab. "In einen Menschen verwandeln? Herrgott ich arbeite zu viel.." damit fasste er sich an die Stirn und stand auf, bevor er erneut aufschrie und sich schlagartig, mit einer gewissen Röte im Gesicht umdrehte. "Oh Mein Gott! Du bist nackt! Warn mich gefälligst vor, du Perverser..." "Perverser? Hallo? Sonst geht's dir gut? Wo soll ich denn bitte Klamotten herbekommen hm? Die fallen sicher nicht vom Himmel und außerdem warst du es doch, der mit unbedingt in die Badewanne stecken musste." Grummelnde wandte er seinen Blick von dem immer noch Größeren ab. "Okay, Wenn du wirklich Joey bist, dann bin immer noch ICH dein Herrchen, ja? Also tu gefälligst, was ich dir sage..." Er atmete noch einmal tief durch. "Wasch dich am besten erst mal, da hinten im Schrank sind Handtücher. Komm dann in mein Zimmer, ja?" Damit schüttelte er noch einmal den Kopf und verließ das Bad wieder. Das war ein schlechter Traum... Der Blonde zog nur eine Augenbraue und sah seinem Herrchen entgeistert hinterher, genau aus diesem Grund wollte er es doch auf jeden Fall vermeiden sich in einen Hund zu verwandeln... aber bei Setos fast nackten Anblick konnte er sich einfach nicht mehr zusammenreißen. Fünfzehn Minuten später war Joey aus der Wanne gestiegen und trat, ohne zu klopfen und nur mit einem Handtuch, welches um seine Hüften geschlungen war in das Zimmer Setos. Dieser blickte von seinem Laptop auf und seufzte. "Klamotten sind dahinten. Zieh dir bitte was an, okay?" Er deutete auf die Tür zu seinem begehbaren Kleiderschrank und wandte den Blick dann wieder auf den Bildschirm. Irgendwie regte es ihn immer ab, wenn er arbeitete... Mittlerweile ging es ihm auch, auf gut Deutsch, am Arsch vorbei, ob sein Hündchen ein Hund oder ein Mensch war. Den ersten Schock hatte er ja jetzt überwunden. Der Braunäugige betrat wortlos den Kleiderschrank und sah sich erst einmal um, wirklich wusste er nicht was er mit all den Sachen machen sollte... Zunächst zog er eine Hose aus einen der Fächer, betrachtete sie kurz und zog sie sich über die Arme, was alles andere als bequem war. Er seufzte leise und nahm sich ein Hemd. Verzweifelt versuchte er seinen Fuß in den Ärmel zu stecken, doch das einzige was passierte war, dass er mit einem lauten Knall auf dem Boden aufprallte. "Scheiße..." Wütend zog er sich den ganzen Kram wieder aus und verließ den Schrank. "Also ich werde NICHTS anziehen, versuch's erst gar nicht." Trotzig verschränkte er die Arme vor der Brust. Der brünette seufzte tief und stand auf, ohne Joey anzusehen, wusste er doch genau, dass er sicher splitternackt war... Er verschwand kurz im Bad und kam etwa eine viertel Stunde später, sauber mit einem Bademantel bekleidet und einem zweiten Bademantel in der Hand wieder ins Zimmer. Joey, der es sich derweil auf dem Bett bequem gemacht hatte, musterte er nur mit hochgezogener Augenbraue. "Hier zieh an, und dann ab in dein Körbchen." Er warf ihm den Bademantel hin und war nur heilfroh, dass man, so wie er da lag, nur Joeys Rückansicht sehen konnte. "Und wie soll ich da reinpassen? Und außerdem find ich das Bett viel bequemer." Joey warf dem anderen einen fragenden Blick, über die Schulter zu, schenkte dem Bademantel jedoch keinerlei Beachtung. "Jetzt mach schon. Ich will dich hier nicht nackt rumliegen haben..." Damit stupste er Joey vorsichtig, als wäre er etwas, was kaputt gehen könnte, an und zog augenblicklich seine hand wieder zurück. "Dann musst du dich halt reinquetschen... Aber du willst mir nicht sagen, dass du jetzt ewig ein Mensch bleibst.... oder?" leichte Panik schwang in Setos Stimme mit, einerseits, weil er dann keinen Hund mehr hatte, und andererseits konnte er Joey wohl dann nicht behalten, oder? "Aber... Das gilt auch als Kleidung... Ich hasse das Zeug." Grummelnd richtete sich Joey auf und warf einen verächtlichen Blick auf den Bademantel. "Und nein, ich bleib nicht für immer ein Mensch...hm kann mich jederzeit zurückverwandeln... wieso? Bin ich so schrecklich als Mensch?" Der Blonde legte den Kopf leicht schief, ein Tick den er sogar als Hund hatte. "Na ja... Weiß nicht. Zickig bist du jedenfalls als Hund auf." damit ließ der Brünette sich hinter Joey sinken schnappte sich den Bademantel und legte ihn über die Schultern des Blonden. "Und jetzt?" fragte er schließlich ratlos und sah aus dem gegenüberliegenden Fenster, so gut es eben mit den Rollläden unten ging... Er fuhr sich durch die Haare und schlug dann die Beine übereinander. "Na? Interessanter Ausblick ne?" Die Ironie in Joeys Stimme war kaum zu überhören, als er sich zu Seto umdrehte und dessen Blick zum Fenster bemerkte. "Na ja... Ich bin müde und ich hätte nichts dagegen schlafen zu gehen." "Dann ab ins Körbchen." Seto zeigte auf das Hundekörbchen, in dem einige Blonde Haare klebten, in einer Ecke des Raumes, neben der Heizung. "Hier..." Er deutete mit einer umschweifenden Bewegung auf das Bett. "Werde ich nämlich schlafen." "Ich will abeeeer niiiicht." Der Kleinere setzte seinen Hundeblick, den er auch äußerst gut beherrschte, da er ja eigentlich auch ein Hund war, auf und sah den Brünetten flehend an. "Bitte... Ich will hier schlafen..." Dieser rollte mit den Augen und seufzte schließlich resignierend. "Na fein... Aber nur, wenn du den Bademantel anziehst." Damit erhob er sich kurz, schlüpfte unter die Decke und kuschelte sich in die Kissen, während er den Blick nicht von dem 'Hündchen' abwandte. Joey grummelte kurz, aber wenn es wirklich unbedingt sein musste... Seufzend steckte er seine Arme durch die Ärmel des schon über seine Schultern hängenden Bademantels, als er schließlich zu Seto krabbelte und neben diesen unter die Decke schlüpfte. Wie er es schon als Hund gemacht hatte, kuschelte er sich an den Brünetten ran ohne großartig darüber nachzudenken. "Hey..." Der Brünette schrak auf und schob Joey schlagartig weg. "Was soll das? ich hab dir erlaubt hier zu pennen, aber davon war niemals die Rede, klar?" stellte er mit einer Stimme, die keine Widerrede duldete, fest und rutschte etwas weg. "Sonst hast du doch auch keine Probleme mit ein paar Streicheleinheiten für mich.." nuschelte der Blonde nur und rutschte wieder ein Stück näher zu Seto. Schließlich streichelte dieser ihn immer bevor er ins Bett ging und darauf verzichten wollte der Blonde einfach nicht. Seto seufzte. Das war jetzt nicht wahr... Aber na ja, Recht hatte er ja im Prinzip schon... Aber es war eben nicht das gleiche, ob er einen Hund oder einen Mensch streichelte. Schließlich verließ ein resigniertes seufzen seine kehle und er streckte die Hand aus. "Na komm schon her..." Ein glückliches Lächeln schlich sich auf Joeys Lippen, als er näher zu Seto rutschte und dieser ihn bequem erreichen und streicheln konnte. Ein zufriedenes Seufzen wich über die Lippen des Blonden als er die Augen schloss. Seto seufzte leise und berührte mit der Hand die Haare Joeys, um diesen dann leicht zu kraulen. Er kam sich zwar etwas blöd dabei vor, einem Menschen hinter den Ohren zu kraulen, aber es schien ihm ja zu gefallen, also verlagerte er das Kraulen etwas und streichelte den Blonden nun unter dem Kinn. Der Blonde brummte leise, genau wie er es immer als Hund tat wenn er die Streicheleinheiten Seto genoss. Er drängte sich noch ein bisschen näher an den anderen um mehr von den schönen Berührungen zu bekommen. Seto zog seine Hand wieder zurück und sah etwas Unsicher zu Joey. "Okay? Schlaf jetzt, aber geh wieder ein Stück weg..." Er mochte es nicht, wenn ihm irgendwer auf die Pelle rückte, schon gar keine Menschen, die eigentlich Hunde waren. Grummelnd rutschte der Blonde wieder ein Stück weg und kuschelte sich als Ersatz einfach mehr in die Decke... immerhin hatte er wenigstens einen Teil seiner Streicheleinheiten bekommen, wenigstens etwas, auch wenn diese sonst immer wesentlich großzüger ausfielen, aber Seto musste ja einen ganz schönen Schreck bekommen haben. Der Brünette seufzte erleichtert auf. Na Prima... Jetzt lag er hier mit seinem 'Hund' im Bett... Na ja, da musste er wohl durch. Hoffentlich war morgen der ganze Alptraum zu Ende und da lag wieder ein süßer Kleiner Labrador neben ihm... Kapitel 2: Neugieriges kleines, blondes Hündchen ------------------------------------------------ Chapter 2: Neugieriges kleines, blondes Hündchen Am nächsten Morgen wachte Joey mal wieder als erstes auf, ein kurzer Blick zur Seite zeigte ihm, dass sein Herrchen noch schlief und das musste ja wohl sofort geändert werden. Gähnend richtete sich der Blonde auf und leckte Seto, ohne darüber nachzudenken einfach übers Gesicht um den Größeren zu wecken. Erst schlug Seto leicht um sich, jedoch ohne den Blonden wirklich zu treffen, bevor er die Augen aufschlug. "Hm, Joey... jetzt nicht, Herrchen will noch schlafen..." Damit gähnte er und schloss die Augen wieder, bevor ihm klar wurde WAS da gerade sein Gesicht abgeschleckt hatte, und immer noch dabei war, und er sich schlagartig aufsetzte. "Hey, was soll das, hn? Das ist ja ekelhaft..." Er wischte sich leicht angeekelt über das Gesicht und warf Joey dann böse Blicke zu. ... Moment.... ... Seto musterte den Blonden, jungen, nackten Mann neben sich und schluckte. NEIN! Das durfte nicht wahr sein... träumte er etwa immer noch??? NEIN! Er schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn. "Das ist doch alles nicht wahr..." Sein Hund hatte sich wohl wirklich in einen Menschen verwandelt, was? Und der dachte wohl nicht mal daran, wieder zu einem Hund zu werden.... Joey legte den Kopf leicht schief und sah den anderen verständnislos an. Er schüttelte leicht den Kopf und ließ endlich von Seto ab. "Hm...sag mal...was haben du und die Kerle eigentlich da immer gemacht? Ich will das auch machen...das sah aus, als obs Spaß macht." Dem Blonden kamen plötzlich die Gedanken an vergangene Tage, an dem sein Herrchen irgendwelche Typen angeschleppt hatte und mit diesen nicht gerade jugendfreie Dinge angestellt hatte, wobei sie immer von Joey beobachtet wurden. Seto runzelte die Stirn. "Was für Type...?" Er schluckte. "Nein, das hast du jetzt nicht gesehen! Oh Mein Gott..." Er schüttelte sich und stand fluchtartig auf, um erst einmal im Bad zu verschwinden. Er schüttelte sich und begann erst einmal damit sich umzuziehen. Das war die Hölle... Perplex starrte der Braunäugigen seinem eigentlichen Herrchen nach und verstand nicht wirklich, warum dieser so reagierte. Mit gerunzelter Stirn krabbelte er aus dem Bett und folgte Seto wobei er kurze Zeit später einfach hinter diesem das Bad betrat. "Hey, ich will wissen was ihr da gemacht habt..." Seto seufzte genervt auf, da er sich gerade die Shorts hinunter ziehen wollte, und stöhnte im nächsten Augenblick auf. "Und ich hab dir gesagt du sollst hier nicht nackt rumrennen! Mach, dass du hier rauskommst!" Er fuhr sich durchs Gesicht. Der war ja als Mensch noch neugieriger und nerviger, als wenn er Hund war... "Jetzt sag dooooch..." Mit bettelndem Blick kam der Kleinere ein paar Schritte näher, auf die Aufforderung Setos gar nicht achtend und klammerte sich an dem Brünetten fest. "Bitte! Ich will wissen, was ihr da gemacht habt." "Ach du Klette!" Seto grummelte laut auf und versuchte den nervenden Blonden wieder von sich loszumachen. "Jetzt lass mich endlich los! Ich werde es dir ganz bestimmt nicht sagen, wenn du dir das nicht selbst denken kannst!" "Wie denn denken?" Der blonde Kopf wurde noch ein bisschen mehr zur Seite geneigt. "Wenn dus mir nicht sagen willst, dann kannst dus mir doch zeigen oder?" Der flehende Blick verwandelte sich langsam in einen fragenden und es sah nicht wirklich danach aus, als ob Joey so schnell aufgeben würde. Seto wurde leicht rot um die Nasenspitze. "Hast du sie noch alle? Ich soll mit dir schlafen?" Er atmete einmal tief durch und versuchte den Blonden, der sich immer noch wie eine Klette an ihn klammerte, irgendwie loszuwerden. "Was? Mit mir schlafen? Aber wir haben heute Nacht doch schon zusammen in einem Bett geschlafen..." Perplex starrte er den anderen aus braunen, verwirrten Augen an und verstand nicht so wirklich was der Brünette mit seinen Worten sagen wollte. Der Größere starrte den Blonden perplex an. "Oh Man... Sag mal wie alt bist du eigentlich hm?" fragte er leise und versuchte sich wieder einigermaßen zu fassen. Das war wirklich ein schlechter Scherz... Er hatte hier einen Hund, der sich in einen Menschen verwandeln konnte, an der Backe kleben, der zu allem Überfluss auch noch Sex mit ihm wollte und noch nicht mal wusste, was das war! "Ich? Hm... Ich müsste jetzt glaub ich... Moment.." Kurz runzelte der Kleinere die Stirn und schien angestrengt nachzudenken. "Ja, ich glaub ich bin mittlerweile drei. Aber haben dir die Leute da ihm Tierheim nicht gesagt?" "Dann bist du ja wohl so was wie erwachsen, ja?" Seto sah zu dem kleinen, der endlich etwas lockerer ließ hinunter. "Hat dir deine Mama dann nicht beigebracht, was du so wissen solltest?" "Ich war nicht mal drei Monate, als ich sie das letzte Mal gesehen hab... außerdem was hätte sie mir denn beibringen sollen?" Immer noch ziemlich verwirrt aber auch schrecklich neugierig sah der Blonde Seto direkt in die Augen. "Na..." Seto seufzte tief und schob den Blonden schließlich mit einigem Kraftaufwand, von sich weg. "Wie man sich paart zum Beispiel? Das heißt bei euch Hunden doch so, oder? Bei uns nennt man das Sex! Unter anderem auch mit Jemandem schlafen? Raffst dus jetzt? Und das werde ich ganz sicher nicht mit dir machen." "Paarung? Das sieht aber... nicht wirklich danach aus..." Mit gerunzelter Stirn musterte er den Brünetten abschätzend und konnte keine Wirkliche Parallele zwischen einer Paarung und der Sache, die Seto mit den Kerlen gemacht hatte, feststellen. Seto seufzte. "Bei Menschen sieht das auch ein bisschen anders aus als bei Hunden... Außerdem tun die meisten das sowieso nicht zum Fortpflanzen." Damit hackte er das Thema ab und widmete sich wieder seinen Zähnen, die er nun zu putzen begann. "Hm... aha und wozu machen dies dann?" Okay, immerhin wusste Joey jetzt was für eine Aktion das gewesen war, aber wozu diese gut war wusste er immer noch nicht, wenn es nicht für die Fortpflanzung diente, wozu dann? "Na ja... Um Spaß zu haben? Zur Befriedigung?" Seto seufzte. Das war wie mit einem Baby zu reden. Na ja, streng gesehen war er ja als Hund erwachsen, aber als Mensch echt ein Baby außer, dass er reden und laufen konnte. "Ach... so? Macht das denn Spaß?" Okay, langsam wurde der Blonde echt neugierig, jetzt wollte er erst recht wissen was man da so alles als Mensch machen konnte, was als Hund eher unwahrscheinlich war. "Ja man, wenn man's richtig kann schon, und jetzt lass mich in Ruhe." nuschelte der größere mit der Zahnbürste im Mund, bevor er die Zahnpaste in das Waschbecken beförderte und das Bad wieder verließ. Er öffnete seufzend den Kleiderschrank und sichte sich neue Klamotten heraus, bevor er, nachdem er sich umgesehen hatte, seine Shorts zu Boden gleiten ließ, um eine frische anzuziehen. Doch Joey war echt erbarmungslos und folgte dem Brünetten einfach zurück ins Schlafzimmer, wenn seine Neugierde erst einmal geweckt war, dann wollte er es auch genau wissen. "Und wie macht man das richtig?" "Lass mich in Ruhe." brummelte es nur aus dem Kleiderschrank und Seto zog sich ein Shirt über den Kopf. Zum Glück war heute Sonntag und er musste nicht zur Arbeit, obwohl... Bei der Nervensäge? "Manno, ich will das aber wissen." Etwas trotzig ließ sich Joey wieder auf das Bett fallen und zog die Beine an den Körper um augenblicklich die Arme um eben diese zu schlingen. Nachdenklich beobachtete er den Brünetten und seufzte leise. Seto seufte. "Du bist echt schrecklich, wenn du reden kannst, weißt du das?" Er fuhr sich durch die braunen Haare, die ihm leicht in die Stirn hingen und ließ sich auf dem Bett nieder. "Wenn du das wissen willst, dann geh halt raus und such dir eine läufige Hündin." "Ich will aber keine läufige Hündin, außerdem weiß du genau, dass es so was bei Hunden nicht gibt und es eigentlich nur zur Paarung ist." Frustriert, da Seto wohl nicht weiter darauf eingehen wollte ließ er seinen Kopf auf die angezogenen Beine sinken. "Tja, so ist das eben. Hunde dürfen halt keinen Spaß am Sex haben. Pech würde ich da mal sagen." Seto zuckte nur mit den Schultern. War ihm doch egal, obs den Viechern Spaß machte oder nicht. "Außerdem ist es pervers mit Tieren Sex zu haben, egal ob sie aussehen wie Menschen oder nicht, such dir jemand anderen der das mit dir macht." Okay, das war eindeutig zu viel, dass Seto geschockt war, dass er sich in einen Menschen verwandeln konnte war ja noch okay, aber jetzt war er auch noch angeekelt von ihm, es war pervers ja? Langsam spürte der Blonde wie ihm Tränen in die Augen stiegen die er jedoch verzweifelt versuchte zu unterdrücken. "Warum plötzlich so still, hm? Hab ich es tatsächlich geschafft ja? Gott sei Dank." Er seufzte erleichtert und schloss kurz die Augen, als jedoch keinen Antwort kam, wandte er den Blick dann doch noch einmal zu Joey und schluckte leicht. Die Tränen kullerten dessen Wangen hinab und tropften geräuschlos auf die Matratze. Okay, so weit hatte er eigentlich nicht gehen wollen... Mit einem geräuschvollem Schniefen stand er vom Bett auf, warf noch einen verletzten Blick zu dem Größeren und krabbelte schließlich unter das Bett, unter welches er sogar als Mensch passte und er auch als Hund krabbelte wenn ihm etwas nicht so ganz passte. Seto stöhnte genervt auf. Das war alles viel zu kompliziert. Verstand Joey denn nicht, dass er einfach nicht mit ihm schlafen konnte? Hallo? Er war immerhin sein Hund! Das ging doch nicht... oder? Seto seufzte und legte sich auf den Bauch, um mit dem Kopf unter das Bett sehen zu können. Joey hatte sich in der hintersten und dunkelsten Ecke zusammen gerollt und schluchzte immer wieder leise auf. "Hey..." flüsterte der Brünette und es tat ihm wieder Leid, dass er so hart zu dem kleinen war. "Tut mir Leid, okay?" Wieder folgte ein leises Schniefen, erst beleidigte er ihn praktisch und plötzlich war alles nicht mehr so schlimm und es tat ihm Leid? Irgendwie konnte Joey es nicht glauben und machte nicht die geringsten Anstallten wieder unter dem Bett hervorzukommen. "Jetzt komm schon Kleiner... Kannst du nicht verstehen, dass ich nicht mit die schlafen möchte? Du springst doch auch nicht jede Hündin an, die dir über den Weg rennt, oder?" Der Brünette seufzte leise, und stützte sich mit den Händen auf dem Boden ab, um besser unter das Bett sehen zu können. "Nein, ich komm nicht." Und wirklich verstehen konnte er es auch nicht, war es so schrecklich mit ihm die ganzen Sachen zu machen, die Seto sonst immer mit den Kerlen machte, die auch meistens nur einmal da waren und von denen danach jede Spur fehlte? "Ach man, warum verstehst du das nicht?" Seto seufzte und ließ kurz seine Arme locker, was auch gleich bereute, da er Kopfüber vom Bett fiel und mit einem gedämpften Plumpsen auf den Boden plumpste. Er grummelte auf und rieb sich den Hinterkopf, nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte. "Ach, dann bleib halt da..." meinte er schließlich und lehnte sich mit dem Rücken gegen das Bett, ohne Joey auch nur noch eines Blickes zu würdigen. Und das tat der Blonde auch, jedenfalls eine Zeit lang, denn allmählich wurde es ihm doch irgendwie zu dumm einfach in der Ecke zu hocken und zu schmollen und so näherte er sich leise, langsam und vorsichtig seinem Ziel. Das 'Ziel' merkte jedoch überhaupt nicht, dass es ein Ziel war und seufzte nur, während es die Augen schloss. Seto fuhr sich über die Augen und seufzte leise. "Weißt du... Es liegt ja nicht an dir, aber alle von den Kerlen sehe ich nie wieder. Die verschwinden danach, aber das geht bei dir ja nicht, oder?" Joey bekam die Worte Setos nur am Rand wahr, viel zu sehr konzentrierte er sich auf seine Anschleichaktion, die scheinbar glückte. So überwand er auch die letzten paar Meter und klammerte sich schließlich an den Brünette und wollte diesen wohl nicht so schnell wieder loslassen. Dieser schrak zusammen und fiel prompt nach vorne, auf den bauch, mit etwas relativ schwerem, weichem auf seinem Rücken. Er keuchte leise auf und erholte sich erst einmal von seinem Schock, bevor er realisierte, was er da auf dem Rücken hocken hatte. "Hast du sie noch alle? Willst wohl, dass ich einen Herzinfarkt bekomme, was?" fragte er leise und nicht wirklich böse, da er eher froh war, dass Joey wieder aus einem Versteck gekommen war. Dieser beugte seinen Kopf über die Schulter des Brünetten um ihm in die Augen sehen zu können und flüsterte ein ehrlich gemeintes 'Tschuldigung' Doch wirkliche Anstalten von dem Größeren runter zu gehen machte er nicht. So langsam registrierte er auch die Worte die Seto vor seiner 'Attacke' gesagt hatte. "Hm... dann sind die doch ziemlich dumm oder?...Nicht mehr wieder zu kommen...Und ich würde so oder so nicht von dir weg gehen wollen." Zärtlich strich er dem anderen mit der Zunge über die Wange. Dieser zuckte leicht zusammen, blieb aber liegen, auch wenn es etwas ungewohnt war, die Wange von einem Menschen abgeschleckt zu bekommen. "Du würdest... hier bleiben, ja?" fragte er leise und schloss die Augen. "Hm... Das würden die anderen auch, aber sicher nicht wegen mir... Wegen meinem Geld vielleicht, oder meinem Körper." "Natürlich würde ich hier bleiben, wegen dir..." Ein leises seufzen wich über die Lippen des Blonden, immerhin schien es seinem Herrchen ja nichts mehr auszumachen, wenn er ihn ableckte so wie am Morgen. Was hätte er für einen anderen Grund hier zu bleiben außer wegen dem 'ganzen' Seto? Was Geld war wusste er ja eh nicht wirklich und was der Brünette mit Körper meinte, war ihm auch nicht wirklich klar. Warum wollten die denn Setos Körper? Hatten die nicht selbst einen? Der unten liegende seufzte abermals und richtete sich nun etwas auf, sodass Joey von ihm hinabrutschte und er sich wieder aufsetzen konnte. "Versprichst du das?" fragte er leise und starrte an die gegenüberliegende Sand, ohne sich herum zu drehen und Joey anzusehen, der noch immer hinter ihm war. Langsam neigte sich der Kopf des Blonden zur Seite, gegen diesen Tick musste er echt mal was machen, war ja schrecklich. "Natürlich verspreche ich's..." Da er immer noch etwas schief in der Gegend rumhing setzte sich Joey schließlich richtig hin und beobachtete den Brünetten. Dieser seufzte leise und drehte sich schließlich langsam zu dem Blonden um. "Ehrlich?" fragte er leise und sah ihm direkt in die Augen, bevor er langsam eine Hand zu ihm ausstreckt und ihm leicht über die Wange strich. "Ja, ehrlich." Augenblicklich lehnte er sich an die Hand des Blauäugigen und erwiderten dessen Blick ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Langsam rutschte er etwas näher, ließ jedoch einen kleinen Sicherheitsabstand. Der Brünette schmunzelte leicht, über soviel Naivität und seufzte resignierend. "Na fein..." Damit legte er seine Hand in Joeys Nacken und zog ihn somit sanft näher, bis er mit seinen Lippen die des kleineren erreichte und einen sanften Kuss darauf drückte. Der Braunäugige wusste nicht so wirklich was er machen sollte, schließlich war es sein erster Kuss und so tat er halt das nächstgelegene und erwiderte diesen einfach. Und schon kam wieder ein Teil des Hundes in ihm hervor und strich mit der Zunge einfach über die Lippen Setos. Dieser seufzte leise in den Kuss hinein, war zwar etwas überrascht, dass Joey nicht einfach gegen seine Lippen stupste, sondern komplett drüber leckte, störte sich jedoch nicht weiter daran und öffnete einfach ein Stück den Mund, während er den kleineren sanft, jedoch mit Nachdruck, auf seinen Schoß zog. ÜBER das Gesicht hatte Joey dem anderen ja schon öfters, aber weiter war es ja verständlicherweise nie gekommen und so suchte sich seine Zunge vorsichtig und unsicher den Weg in Setos Mundhöhle und stupste dort die Zunge des Brünetten an, da er noch immer nicht die geringste Ahnung hatte was er tun sollte. Dieser schmunzelte und half dem kleineren etwas, indem er dessen Zunge zurück schubste und sie erst ein wenig neckte, bevor er sie zurück in Joeys Mundhöhle schob und diese dann vorsichtig erforschte. Joey ließ den anderen gewähren, da er ja eh nicht wusste was er tun sollte und stupste die Zunge des Brünetten nach einer weile vorsichtig an, das schlimmste was dieser machen konnte war ja wohl den Kuss abbrechen. An Abbruch dachte Seto aber längst nicht, im Gegenteil. Er stupste Joeys Zunge zurück an und löste sich nur kurz von ihm, um Luft zu holen und dann seine Lippen etwas fordernden auf die des kleineren zu drücken, während er ihn mit den Händen, die sich um die Taille des kleineren geschlungen hatten, fester an sich drückte. Der Blonde seufzte zufrieden in den Kuss und presste sich noch ein bisschen näher an den anderen, das war bei weitem besser als die normalen Streicheleinheiten die er sonst als Hund bekam, hatte es sich also doch irgendwie gelohnt sich in einen Mensch zu verwandeln. Zögernd fanden Joey Arme ihren Weg zum Nacken Seto um den sie sich auch sogleich schlangen. Dieser strich langsam Joeys Rücken hinab und löste den Kuss schließlich, als er an dessen Hintern angelangt war und ihm wieder bewusst wurde, dass der andere völlig nackt war, und WAS sie hier eigentlich taten. "Ähm... Ich... Okay, hast du Hunger?" versuchte er etwas abzulenken und er schob den anderen wieder etwas von sich weg. Der Kleinere musste erst mal nach Luft schnappen, denn auf die Idee einfach durch die Nase zu atmen war er während dem Kuss nicht gekommen. Nach einigen Momenten nahm ein halblautes Magenknurren dem Blonden die Antwort ab. "Scheint so." Der Größere schmunzelte leicht und wuschelte durch Joeys Haare. "Okay." Damit erhob er sich und hielt Joey eine Hand hin, damit diesem das aufstehen leichter fiel. "Dann komm mit." Dankbar ergriff der Kleinere Setos Hand und sprang schon fast vom Boden. Schließlich ließ er die Hand des Brünetten kurzzeitig los um sich erst einmal ausgiebig zu strecken, das lange unter dem Bett kauern war wohl als Mensch doch nicht so eine gute Idee. Der Braunhaarige lächelte nur leicht und strich sich die, von der kleinen Anpirsch-Aktion Joeys etwas durcheinander geratenen, Haare zurück. Er seufzte leise und ging schließlich mit einigen, langsamen Schritten zur Tür. "Sag mal... Was isst du eigentlich? Ich kann dir wohl kaum in der Form Hundefutter geben, oder? Und zieh dir bitte was an, bevor wir runtergehen..." Wieder kam der Trotz hervor und die schlichte Weigerung. "Du weißt, dass ich das Zeug hasse, das Bademantelding war schließlich schon schlimm genug, da werd ich die anderen Sachen ganz bestimmt nicht anziehen." "Dann zieh eben den Bademantel wieder an. Aber nackt gehst du nicht mit. was sollen denn bitte die Dienstmädchen denken?" fragte Seto etwas genervt und lehnte sich gegen die Tür. Kapitel 3: Vertrotteltes, kleines, blondes Hündchen --------------------------------------------------- Chapter 3: Vertrotteltes, kleines, blondes Hündchen Joey grummelte leise, ging dann jedoch trotzdem zurück zum Bett und suchte unter der Bettdecke den Bademantel, den er in der Nacht, wie auch immer er es geschafft hatte, ausgezogen hatte. Nach einigen Momenten hatte er besagtes Teil dann auch gefunden und angezogen. "Und? Zufrieden?" "Ja." kam die knappe Antwort, und Joey wurde eine Hand entgegen gehalten. "Komm." Er seufzte leise und öffnete schließlich die Tür. "Und was isst du denn jetzt? Hundefutter?" "Ich... weiß nicht, ich hab bisher noch nie wirklich Menschenessen gegessen... immer nur Hundefutter." Mal abgesehen von den gelegentlichen Resten die er bekommen hatte wusste er ja nicht mal was es so alles gab. Zögernd streckte er die Hand aus und ergriff die Hand des Größeren, dieser würde schon etwas sagen, wenn er etwas falsch machte. "Kannst es ja mal ausprobieren." Kam es nur zurück und zog Joey an der Hand die Gänge entlang, die Treppe nach unten und ins Esszimmer der Villa. Er drückte den Blonden auf einen Stuhl und setzte sich daneben. Vor ihnen, auf dem Tisch stand ein herrliches Frühstück. Mit Obst, Kaffee, Brötchen und allerlei Brotaufstrichen, Wurst und Käse. Seto schnappte sich erst einmal seine Tasse Kaffee und nippte daran. "Auch was?" fragte er dann und hielt sie Joey hin. "Nein... das... riecht irgendwie komisch." Kurz schnüffelte er noch einmal an dem braunen Getränk, rümpfte jedoch schließlich seine Nase und sah sich auf dem Tisch um. "Und wie... ist man so was?" Ein Fingerdeuten auf die Brötchen und den Aufschnitt folgte. Der Braunhaarige rollte mit den Augen. das war ja wie mit einem Baby, dem man auch alles zeigen musste. Er schnappte sich ein Brötchen, schnitt es auf und sah denn zu Joey. "Was willst du denn drauf haben, hm?" Wieder glitt der Blick Joeys über den Aufschnitt, bis er schließlich an einem Glas, mit braunem Inhalt hingen blieb, auf dem das Wort 'Nutella' abgebildet war. "Hm, das da." Sah ja auch zu interessant aus und schien auch ziemlich beliebt beim Brünetten zu sein, denn das Glas war schon halbleer. Seto schmunzelte. "Meinetwegen." Damit schnappte er sich das Glas, öffnete es und schmierte etwas von dem Nutella auf Joeys Brötchen, bevor er es dem Blonden reichte. "Einfach reinbeißen, kauen und runterschlucken." Mit gerunzelter Stirn musterte der Kleinere zunächst das Brötchen und deren Belag, bis er schließlich vorsichtig hineinbiss und kaute. >Schmeckt ja richtig gut, könnt ich mich Glas dran gewöhnen..< Nachdem der erste Bissen ins einem Magen gelandet war folgte nun der nächste, doch diesmal wesentlich schneller. Seto grinste leicht und nahm sich die andere Hälfte des Brötchens, worauf eine Scheibe Käse legte und hineinbiss, nachdem er noch einmal an seinem Kaffee genippt hatte. Und schon nach kürzester Zeit war das Brötchen vernichtet und in den Weiten des Magen Joeys verschwunden. Genüsslich leckte er sich die restliche Nutella von den Fingern und den Lippen und sah sich erneut auf dem Tisch um, da sein Magen noch immer nicht wirklich gefüllt war. "Willst du noch was Essen, Kleiner?" fragte der Brünette, während er die morgendliche Zeitung aufschlug, den Börsenteil suchte und von seinem Brötchen abbiss. "Ähm, ja... war echt lecker... viel besser als dieses Hundefutter jedenfalls." Etwas unsicher nahm er das Messer in die Hand und versuchte ebenso wie der Braunhaarige vor einigen Minuten, die Teigware aufzuschneiden, doch irgendwie wollte das ganze wohl nicht so gang gelingen und so sahen die beiden Teile am Schluss ziemlich zerfleddert aus, aber immer hin hatte er es ja geschafft. Der Braunhaarige schmunzelte nur und beobachtete sein Hündchen dabei, wie er versuchte sich mit dem Brötchen auseinander zu setzen, während er erneut in sein eigenes biss. "Hm... Dann lass es dir mal schmecken." Damit trank er seine Tasse leer und schob sich den Rest seines Brötchens in den Mund. "Ich bin im Wohnzimmer, wenn du mich suchst." Damit wuschelte er dem Blonden noch einmal durch die Haare und verließ das Esszimmer. Dieser ließ sich gar nicht davon beirren, sondern war viel zu konzentriert darauf, sein erstes Brötchen zu belegen, auch welches er auch wenig später eine Scheibe Käse klatschte. Okay, das ganze sah nicht so gut auf wie bei Seto aber immerhin. Genüsslich biss Joey in das Brötchen, schnappte sich die andere Hälfte und ging zu dem anderen ins Wohnzimmer. Auf seinem Weg dorthin waren jedoch schon 3/4 des Brötchens verschwunden. Seto schlug derweil ein neues Buch auf, wie er es immer tat, wenn er mal etwas Freizeit hatte, und begann damit die ersten Seiten zu lesen. Er sah kurz auf, als Joey ins Wohnzimmer kam, schmunzelte leicht und wandte den Blick dann wieder auf die weißen Seiten, auf denen die kleingedruckten Buchstaben standen. Fast andächtig ließ sich der Kleinere auf den Sessel sinken, da er ja unter normalen Bedingungen nicht auf besagtes Möbelstück durfte, doch der Brünette konnte ja nicht wirklich verlangen, dass er auf dem Boden saß.. oder? Er wollte ihn ja auch in sein Körbchen schicken, nun ja Seto würde schon was sagen, wenn er was dagegen hatte, dass er hier saß und somit verschwand auch der letzte Bissen des Käsebrötchens in Joeys Magen. Der Brünette sah nicht mal von seinem Buch aus, sondern schlug nur das linke über das rechte Bein, während er die Seite umblätterte. Immer wieder schielte Joey zu dem Brünetten, er hatte es schon von Anfang an gehasst, dass Seto immer Bücher las, statt sich mit ihm zu beschäftigen und so kam er sich immer... vernachlässigt vor. "Hey... du willst doch nicht... den ganzen Tag in dieses Teil starren oder?" "Doch, könnte passieren. Ist spannend." kam es nur knapp zurück und wieder wurde eine Seite umgeblättert. Gute Bücher hatte Seto schon immer geliebt und würde sie für nichts in der Welt hergeben. Okay, vielleicht für seinen Bruder... Und ganz vielleicht sogar für Joey, aber das musste das Hündchen ja nicht wissen. "Aber... mir ist langweilig, du vernachlässigst mich schon wieder... so wie immer..." Beleidig zog der Blonde mal wieder seine Beine an den Körper und sah dem anderen an, er wollte endlich, dass sich Seto mit ihm beschäftigte. "Tja." kam es nur und Seto dachte gar nicht daran sich mit dem Blonden, der noch immer auf dem Sessel saß, zu beschäftigen. Sollte er doch spielen gehen... Das Buch war gerade viel zu gut, um es einfach wegzulegen. Joey "Nichts tja." Langsam erhob sich der Blonde von dem Sessel, auf dem er gerade noch gesessen hatte und ließ sich kurze Zeit später neben Seto auf der Couch nieder. Die Hände stützte er auf den Oberschenkel Setos ab und sah den anderen, am Buch vorbei, in die Augen. "Na komm schon, beschäftige dich mit mir... mir ist langweilig." Seto seufzte tief. "Dein Bällchen liegt da hinten irgendwo rum. Geh spielen." Damit blätterte er um und begann die Neue Seite zu lesen, ohne Joey weiter zu beachten. "Ich will aber mit dir spielen, dass machst du sowieso viel zu selten.." Der Kleinere kramte seinen flehendsten Hundeblick raus, den er hatte und legte den Kopf leiht schief. "Komm schon, bitte." "Und was soll ich bitte mit dir spielen?" fragte Seto etwas genervt. "Draußen Im Garten Stöckchen holen, oder wie? Als Mensch?" Er rollte mit den Augen. Was wohl der Gärtner dann denken würde... "Hm nein, es fängt sowieso gleich an zu regnen... und hinterher muss ich dann wieder baden." Schon allein bei dem Gedanken lief Joey ein kalter Schauer über den Rücken. Nachdenklich starrte er auf die Wand gegenüber, die größtenteils von einem massiven Schrank eingenommen wurde. "Tja, siehst du." Der braunhaarige warf einen flüchtigen Blick zu Joey, der immer noch neben ihm auf der Couch hockte. "Dann kann ich dir auch nicht helfen." Er zuckte mit den Schultern und wandte den Blick dann wieder seinem Buch zu. "Was ist daran überhaupt so interessant?" Neugierig lehnte sich der Braunäugige so weit zur Seite, bis er ebenfalls einen Blick in das Buch werfen konnte, doch was da stand wusste er nicht, schließlich hatte ihm nie jemand lesen beigebracht, wer auch? "Das buch an sich ist ja auch nicht interessant, nur das, was darin steht." Damit warf Seto den Blick auf die zweite Seite der Doppelseite und begann damit, diese ebenfalls zu verschlingen. "Ach so? Und was steht da so?" Mit hochgezogener Augenbraue musterte Joey die schwarzen Zeichen aus Tinte und versuchte irgend etwas daraus zu erkennen, was jedoch nicht so ganz klappte. "Viel." kam die knappe Antwort. "Und jetzt lass mich in Ruhe." Damit schob Seto die Hände Joey von seinem Bein hinunter und drehte sich auf dem Sofa so, dass er dem Hündchen seinen Rücken zudrehte. Der Kleinere grummelte beleidigt auf und ließ sich, mit vor der Brust verschränkten Armen, zurücksinken. Als Mensch wurde er also noch mehr von seinem Herrchen ignoriert, als als Hund, also würde dies wieder mal ein ziemlich langweiliger Nachmittag. Seto seufzte nur. Endlich ruhe... Wurde aber auch langsam Zeit. Er schmunzelte leicht und war nach kurzer Zeit wieder in sein Buch vertieft, sodass er gar nicht merkte, wie er weiter zurück sank und schließlich gegen den Blonden lehnte. Dieser jedoch merkte es sehr wohl und wieder war seine gesamte Aufmerksamkeit auf den Brünetten gerichtet. Langsam beugte er sich runter und begann am Hals Setos zu knabbern, was anderes hatte er ja eh nicht zu tun und so würde er den Braunhaarigen ja vielleicht endlich von dem Buch wegbekommen. Seto seufzte nur leise und las weiter. Das war ja wie eine Massage... Nein sogar besser, wenn man mal davon absah, dass Joey ihn leicht ansabberte... Aber nicht weiter schlimm. Das Knabbern erzielte also nicht den erwünschten Erfolg ja? Der Brünette las noch immer in seinem dummen Buch und genoss das Knabbern auch noch? Also war Seto wohl durch nichts davon abzuhalten zu lesen wie es aussah. Leise seufzte der Blonde gegen Setos Hals, machte jedoch trotzdem unbeirrt weiter. "Autsch, nicht so feste." leise grummelnd rieb Seto sich über den Nacken, als Joey einmal etwas fester zugebissen hatte. "Sei mal etwas zärtlich zu mir." Er schnaubte noch einmal gespielt böse und zog seine Hand dann wieder aus seinem Nacken zurück. "Ich kann ja auch ganz aufhören, ich bin dir ja eh egal." Trotzig rutschte der Kleinere ein Stück von Seto weg und starrte mal wieder stur die gegenüberliegende Wand an. Die Beine zog er auf die Couch und legte seinen Kopf auf eben diese. Durch das wegrutschen Joeys fiel Setos Kopf äußerst unsanft auf die Couch, und er war mehr oder weniger gezwungen den Blonden anzusehen. "Hey, wenn du jetzt schon wieder beleidigt bist, dann bekommst du heute kein Mittagessen klar? langsam gehen mir deine Zickenanfälle echt auf die nerven!" Seto grummelte leise und stupste Joeys Bein an. "Und? Willst du dich jetzt mit mir beschäftigen, oder soll ich weiter lesen?" Hatte er es wohl mal wieder geschafft... Sobald der kleine anfing zu schmollen, spurte er... Das musste echt aufhören. Immerhin war er hier das Herrchen und Joey das Hündchen, nicht anders herum... "Ich zicke doch gar nicht rum..." nuschelte der Blonde nach einem Moment und drehte seinen Kopf leicht um den Blauäugigen ansehen zu können. "Natürlich will ich das, sonst hätte ich's ja nicht gesagt oder?" Seufzend erhob er seinen Kopf von den Knien und drehte den Kopf ganz zu den anderen. Der Brünette stand auf und schmunzelte leicht, als er zum anderen Ende des Raumes ging und Joeys Spielball aufhob. Er drehte sich zu dem Blonden um, und hielt das Bällchen in die Luft, während er sich mit der anderen hand auf den Oberschenkel klopfte. "Ja wo ist das Bällchen? Wo ist es, hm? Such das Bällchen!" damit warf er den Ball durch den Türrahmen, in dem sich aber keine Tür befand, ins Esszimmer. Neugierig hatte der Blonde den Ball in Setos Hand beobachtet und sprang nun einfach hinter die Couch und rannte dem ball auf allen vieren, auch wenn das als Mensch ziemlich schwer war, hinterher. Nachdem er den Ball unter dem Esstisch gefunden hatte, kam er zu dem Brünetten, noch immer auf allen vieren, zurück und hielt den Ball im Mund. Seto konnte sich nicht mehr beherrschen und prustete laut los, als er den Blonden da vor ihm hocken sah, mit dem Ball im Mund... Wenn Joey wohl noch einen Schwanz[1] gehabt hätte, hätte dieser wohl jetzt wild herum gewedelt. Er verkniff sich das Lachen wieder, nahm Joey behutsam den Ball aus dem Mund und hielt ihn dann vor dessen Gesicht. "Na bring Herrchen den Ball!" Damit grinste er wieder breit und warf ihn erneut durchs Zimmer, dieses Mal jedoch so unpraktisch, dass es direkt unter die Couch rollte. Wieder sauste der Kleinere vierbeinig los und kauerte sich vor die Couch um erst einmal unter diese zu schauen und den Ball zu suchen. Mit der Hand den Ball unter dem Sofa hervorzuholen kam ihm scheinbar nicht in den Sinn, denn gerade war er kurz davor zu fiepen um zu signalisieren, dass er nicht an den Ball kam. Das konnte er jedoch gerade noch so unterdrücken und sah einfach zurück zu dem Brünetten. Dieser lachte wieder los. "Was denn? Pfoten zu kurz? dann werd ich wohl mal, mit meinen menschlichen Armen unter das Sofa greifen müssen, weil deine ja viiiieeeel kürzer sind, als meine..." Er lachte leise, während er sich vor die Couch kniete, um den Ball darunter hervor zu holen und vor Joey in die Luft zu werfen. Doch dieser schien die Ironie und der Hinweis, dass er ja im Moment selber ein Mensch war gar nicht wirklich mitbekommen zu haben und fixierte weiter mit seinen Blicken den Ball. Als Seto diesen schließlich vor ihm hochwarf, sprang er hoch und fing das Spielzeug in der Luft, natürlich wieder mit dem Mund. Seto schüttelte nur den Kopf über so viel Blödheit und ließ sich auf der Couch nieder. Na ja... Vielleicht war es ja nur Gewohnheit von Joey. Aber es sah so vertrottelt aus... Der Kleinere verstand nicht so recht, warum ihn der Brünette so seltsam ansah, bis ihm wieder einfiel, dass er just in diesem Moment ja eigentlich ein Mensch war und das wohl ziemlich dämlich ausgesehen haben musste, wie er auch allen vieren durch die Gegend gelaufen war. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf die Wangen des Braunäugigen, als er erst einmal den Ball aus seinem Mund entließ. Der Braunhaarige grinste nur leicht und wuschelte Joey durch die Haare. "Endlich gerafft ja?" Damit schlug er die Beine wieder übereinander und lehnte sich zurück, an die Rückenlehne der Couch, während er den Blick weiterhin auf Joey ruhen ließ. Diesem war das dann doch ziemlich peinlich und so senkte er seinen Kopf ein bisschen um nicht so sehr zu zeigen wie Rot er war. Nachdem er das überschüssige Blut endlich aus seinem Kopf bekommen hatte, stand Joey langsam auf und ließ sich neben Seto nieder, vom spielen hatte er erst mal genug. Dieser legte einen Arm um Joeys Schulter und zog ihn zu sich, während er ihm mit der anderen hand durch die Haare wuschelte. "Ist doch okay. War doch sicher Gewohnheit, hm?" Damit grinste er leicht und lehnte sich, mit einem Arm noch um den kleineren geschlungen, an die Rückenlehne der Couch. "War es... aber es ist trotzdem peinlich, mit in Menschenform immer noch wie ein Hund zu benehmen." Ein resignierendes Seufzen wich über die Lippen des Blonde, als er sich ebenfalls zurücklehnte und die Augen schloss um den Rotschimmer wenigstens halbwegs von seinen Wangen zu bekommen. "Und jetzt?" fragte Seto nach einer kurzen Pause leise und schmunzelte leicht. "Willst du weiter Bällchen spielen, oder doch lieber ein bisschen Gassi gehen? Obwohl ich nicht denke, dass dir dein Halsband noch passt. Muss ich dir wohl ein neues kaufen, was?" "Ich glaub... vom Spielen hab ich heute genug..." Seufzend öffnete er wieder seine Augen und sah den Braunhaarigen entgeistert an. "Weglaufen würde ich eh nicht, also wozu überhaupt ein Halsband? Das Ding nervt ohnehin und stört gewaltig." "Tja, es steht dir eben so gut." Damit stand Seto auf und streckte sich erst mal. "Ich muss aber jetzt auch mal ein bisschen arbeiten. Wenn du dich ruhig verhältst darfst du mitkommen. Das weißt du ja schon." Der Kleinere nickte leicht und stand ebenfalls auf. "Okay, besser als hier alleine rumzuhocken..." Gähnend stellte sich Joey hinter den anderen und wartete darauf, dass dieser vorging, da er zwar den Weg kannte, aber nicht alleine in das Zimmer durfte. Seto nickte und ging schließlich voran. Das war wohl noch etwas, dass Joey noch von seinem Hundeleben hatte... Er rannte ihm immer hinterher. Aber war wohl auch besser so. [1] Neeeeiiiiin! Nicht das, was ihr denkt... Schwanz ist wohl die blödeste Bezeichnung, die jemals jemand dem männlichen Geschlechtsorgan gegeben hat.... Kapitel 4: Zufriedenes, kleines, blondes Hündchen ------------------------------------------------- Chapter 4: Zufriedenes, kleines, blondes Hündchen Kurze Zeit später öffnete er die Tür, deutete auf die Decke an der Heizung und ließ sich auf seinem Schriebtischstuhl nieder. "Geh auf deinen Platz." Wie gewohnt tapste der Blonde zu seiner Decke und ließ sich einfach auf eben diese fallen ohne großartig darüber nachzudenken. Seufzend lehnte er sich an die Heizung, die eine angenehme Wärme im Raum verbreitete. Seto dachte sich nur seinen Teil und widmete sich schließlich dem Laptop, der auf dem Schreibtisch stand, um ihn anzuschalten und kurze Zeit später auf den Tasten herumzutippen. Erst geschlagene zwei Stunden später sah er auf, jedoch nur, weil seine Kaffeetasse schon wieder leer war. Er grummelte leise, rief dann, durch das Haustelefon, nach einem neuen und fuhr sich durch die Haare, während er sich streckte. Wortlos starrte der Kleinere an die gegenüberliegende Wand, schließlich war er es gewohnt zu warten, manchmal sogar über sechs Stunden in der sein Herrchen seine Arbeit verrichtete. Als dieser jedoch aufgehört hatte zu tippen, ließ er kurzzeitig seinen Blick zu Seto schweifen. "Wieder so viel Arbeit?" "Hmh...." gab dieser nur kurz, zustimmend von sich, bevor er an dem Kaffee, der gerade von einem Dienstmädchen gebracht worden war, welche auch sogleich wieder verschwand, nippte. Fast automatisch griff Seto in die Schublade und warf Joey ein Hunde-Leckerchen zu, die der Blonde als Hund immer bekommen hatte, wenn das warten mal wieder lange dauerte und er sich ruhig verhielt. "Bin nachher fertig..." Joey sah besagtes Leckerchen einen Moment lang entgeistert an, nahm dieses jedoch in die Hand und schnüffelte erst einmal daran bevor er daran knabberte, es aber sofort wieder ausspuckte. "Das Zeug schmeckt als Mensch ja total widerlich..." Seto sah nur kurz zu Joey, schmunzelte leicht und murmelte 'Tja, sind ja auch für Hunde', bevor er sich wieder dem Bildschirm zuwandte. Erst nach einer weiteren Stunde sah er wieder auf, streckte sich kräftig und erhob sich, nachdem er den letzten Schluck seines Kaffees getrunken hatte. "Komm mit, Hündchen." Leicht wankend stand der Kleinere nun ebenfalls auf, war ja nicht sonderlich bequem gewesen auf dem Boden zu sitzen, auch wenn die Decke ziemlich dick und weich war. Geduldig wartete Joey auf sein Herrchen, bis dieses sich endlich in Bewegung setzte. Dieser streichelte Joey leicht durch die Haare und ging schließlich vor. War ja schon niedlich, wie er sich als Hund benahm... Vielleicht brauchte er ja doch ein neues Halsband? Innerlich grinsend, als er sich dies vorstellte, ging Seto weiter, wieder hinunter ins Wohnzimmer. Joey folgte ihm wortlos und ließ sich, nachdem sie im Wohnzimmer angekommen waren einfach auf die Couch fallen. Wiedereinmal zog er die Beine an den Körper und fixierte den Größeren mit seinen Blicken. "Und was machen wir jetzt?" "Weiß nicht, schlag was vor." Seto schlug die Beine übereinander, nachdem er einen kurzen Blick zu Joey geworfen hatte und schnappte sich die Packung Zigaretten vom Tisch, um sich eine davon anzuzünden. "Vom spielen habe ich heute auf jeden Fall genug..." Wieder dachte der Blonde einige Stunden zurück, an ihre 'Bällchenhol' Aktion und ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen, als ihm wieder einfiel, wie peinlich er sich doch benommen hatte. Seto grinste leicht und strich Joey über die Wange. "Hm, nicht spielen ja?" Er lehnte sich zurück. "Und kuscheln?" Damit griff er neben die Couch, an welcher immer eine Decke lag und schaltete den Fernseher ein. "Na komm." Damit hob er die Decke einladendein Stück an, sodass der Blonde bequem darunter kriechen konnte. Der Kleinere gab einen freudigen laut von sich und krabbelte ohne Umschweife auf die Couch und somit unter die Decke. Leise und zufrieden seufzend kuschelte er sich näher an den Größeren und wand seinen Blick zum Fernseher, bei dem auf diesem Sender gerade Werbung ausgestrahlt wurde. Seto legte einen Arm und somit auch die Decke um Joey und drückte ihn leicht an sich, bevor er leise aufseufzte und sich zurück lehnte. Der Braunäugige seufzte wohlig auf und genoss einfach die Wärme, die die Decke und der Braunhaarige abgaben und sah noch immer zum Fernseher, in dem gerade irgendwelche Leute versuchten Schokoriegel zu verkaufen. Er strich sanft durch Joeys Haare, was er von Zeit zu Zeit immer wieder wiederholte und schaltete schließlich, als kein Ende der Werbung in Sicht war, auf ein anderes Programm um, auf dem ein einigermaßen guter Film lief. Schon als Hund hatte Joey zusammen mit dem Brünetten fern gesehen, auch wenn er zu diesem Zweck auf einer Decke neben der Couch gelegen hatte. Wirklich interessiert hatte es ihn zwar nicht, aber abgeneigt war er auch nicht gewesen und dasselbe war nun der Fall. "Kam das nicht schon mal? So vor ein paar Wochen?" "Kann sein. Die wiederholen doch alles immer tausend mal." Seto zuckte nur mit den Schultern und schlang seine Arm um Joeys Taille, um diesem dann leicht den Bauch zu kraulen. Dieser kuschelte sich noch näher an den Brünetten und schnurrte leise, was ja doch etwas ungewöhnlich war, vor allem für jemanden, der eigentlich ein Hund war. Seto lachte leise und drückte einen leichten, flüchtigen Kuss auf Joeys Nacken. "Wie soll ich dich jetzt nennen? Hündchen, oder doch lieber Kätzchen?" Er schmunzelte und ließ seufzend den Kopf auf Joeys Schulter sinken. "Ich bin keine Katze... na ja, mir ist es egal, wie wäre es zur Abwechselung mal mit meinem Namen?" Nach einem kurzen Blick über nach hinten, somit in Setos Gesicht, wandte sich der Blonde wieder dem Fernseher zu. "Ne... Das ist doch langweilig." Seto grinste nur leicht und schloss die Augen. "Hündchen gefällt mir da viel besser... Das passt so perfekt." Er seufzte zufrieden und piekste Joey einmal leicht in den Bauch. "Hey." Leise grummelnd drehte sich der Blonde erneut um, um dem Brünetten einen vorwurfsvollen Blick zuzuwerfen. Nach einigen Momenten drehte er sich jedoch um, Blicke halfen bei Seto eh nicht viel, da hätte er es gleich aufgeben können. Der Braunhaarige strich zur Entschädigung leicht über die gepiekste Stelle und kuschelte seinen Kopf enger an Joeys Halsbeuge, auf die er auch sofort einen zärtlichen Kuss hauchte. "Zeigst du mir denn nun mal, was du mit den Kerlen gemacht hast? Du hast doch gesagt, dass es Spaß machen würde oder? Ich will das auch mal ausprobieren." quengelte der Kleinere wenige Minuten später schon wieder, starrte jedoch weiterhin zum Fernseher. "Du hast doch'n Knall... Das werd ich jetzt gar sicher nicht tun. Wenn überhaupt irgendwann mal..." Seto rollte mit den Augen. Das nächste Mal sperrte er Joey ins Bad... Das war ja schrecklich! Hätte er im Tierheim gewusst, dass er sich einen Spanner ins Haus holte... Leicht schmollend verschränkte der Blonde die Arme vor der Brust, bevor er sich, zum wiederholten Male umdrehte und nun direkt in die blauen Augen sah. "Wieso denn nicht, ist das so schlimm oder wie?" Der Brünette grummelte leise. "Sei still, das nicht direkt schlimm, aber irgendwie... ach du verstehst das nicht..." Er seufzte und biss sachte in Joeys Hals, während seine Hände die Brust des kleineren hinabstrichen und am Bademantel Gürtel hingen blieben, welchen sie langsam öffneten. "Ich zeig dir was ähnliches, ja?" "So was ähnliches? Okay..." Irgendwie gespannt, was der Brünette mit ihm vor hatte, ließ er seinen Blick mal wieder nach hinten Wandern um den Braunhaarigen fragend anzusehen. >Da bin ich ja mal gespannt...< Dieser schloss nur die Augen... Das tat er hier gerade nicht wirklich... Er öffnete den Gürtel und ließ ihn einfach achtlos beiseite liegen, während er mit den Händen über Joeys nackten Bauch strich, weiter hinab und zärtlich über dessen Lenden, wobei er eine gewisse Stelle jedoch absichtlich nicht beachtete. Noch nicht. So langsam floss das Blut jedoch zu einer bestimmten Stelle in Joeys Körper, der die Berührungen, mittlerweile sichtlich, genoss. Leise keuchte der Blonde auf, war jedoch im ersten Moment verwirrt, da er die Geräusche von sich gar nicht kannte. Seto lächelte nur leicht und strich mit einer Hand nun leicht über Joeys, noch leichte, Erregung. Er schlang leicht seine Hand darum und strich, fürs erste, nur vorsichtig darüber. Der Kleinere stöhnte leise auf und war wiedereinmal überrascht, was für Töne er da von sich gab. Er drängte sich den Berührungen unweigerlich etwas entgegen um mehr von diesen Berührungen zu erhaschen. Das Lächeln auf den Lippen Setos wurde etwas kräftiger und er verstärkte die Berührungen seiner Hand an Joeys Glied etwas mehr. Leichte Küsse wurden auf die, nun freie, da der Bademantel etwas hinabgerutscht war, Schulter Joeys gehaucht. Wieder wich ein Stöhnen über die Lippen des Kleineren, welches jedoch dieses mal etwas lauter war. Zwischendurch seufzte er immer wieder auf, als er die Lippes den Braunhaarigen auf seiner Haut spürte. Setos Daumen machte sich etwas selbstständig und streichelte nun über die Eichel des kleineren, um ihn zusätzlich zu reizen. Er biss leicht in die Schulter Joeys und schloss die Augen, während er den Druck seiner Hand etwas verstärkte. Das war verrückt... Wenn man's streng sah, holte er gerade seinem Hund einen runter! Auch, wenn der aussah, wie ein Mensch... Doch dieser interessierte sich im Moment nicht wirklich für diese Probleme, denn Joey war im Moment viel zu sehr auf die neuen Empfindungen konzentriert. Wieder wich ein etwas lauteres Stöhnen über die Lippen des Blonden, wobei dieser die Augen schloss. Irgendwie war es wirklich verrückt! Vor allem, weil ihn das hier doch mehr erregte, als er sich eingestehen wollte, denn in Setos Hose prangte auch bereits eine, zwar nicht sehr ausgeprägte, aber ständig wachsende Erregung. Irgendwie machte ihn das Stöhnen Joeys doch an... Der Blonde krallte seine Hand leicht in den Oberschenkel Setos um mit den Empfindungen besser klar zu können, da es zum einen völlig neue und zum andere welche waren, die ihn fast verrückt machten. Der Brünette verschnellerte die Bewegungen seiner Hand etwas und strich mit der anderen über Joeys Bauch, die Brust hinauf und strich dann zärtlich über die rechte Brustwarze. Der Druck in Joeys Unterleib stieg immer weiter, bis er sich schließlich nicht mehr zusammenreißen konnte und mit einem letzten, heiseren Stöhnen zu seinem Höhepunkt kam. So intensiv hatte er noch nie etwas gefühlt und der Blonde musste zugeben, dass es alles andere als schlecht war was der Braunhaarige mit ihm angestellt hatte. Dieser seufzte leise und zog seine Hand, die natürlich vollgesaut war, zurück. Er besah sie sich kurz und löste sich schließlich von Joey, um aufzustehen, ein Taschentuch zu holen und es sich abzuwischen, bevor er sich wieder auf die Couch sinken ließ. Er strich Joey die Stirnfransen zur Seite und hauchte einen Kuss auf dessen Nasenspitze. "Und?" "Das war... wow." Endlich war der Kleinere wieder zu Atem gekommen und sah den Brünetten nun einfach fasziniert an. "Und das ist so was ähnliches, was du mit denen gemacht hast ja?" >Dann kann das andere doch eigentlich nur NOCH besser sein oder?< "Hm, ja." gab Seto nur von sich und rollte leicht mit den Augen. Na Prima! Da hatte er jetzt was angerichtet... Jetzt war Joey sicher noch viel heißer auf Sex... Er strich die Haare zurück und lehnte seinen Rücken gegen die Rücklehne der Couch. Der Kleinere war immer noch leicht benommen, während er sich die Geschehnisse der letzten paar Minuten noch einmal durch den Kopf gehen ließ. Jetzt wolle er erst recht das ausprobieren, was Seto mit den Kerlen gemacht hatte. Seufzend lehnte er sich zurück und atmete erst einmal tief durch. Der Brünette seufzte leise, als er sich gegen späten Nachmittag, sprich fünf Uhr, auf die Couch sinken ließ. Heute war es mal wieder ein ziemlich langer Arbeitstag gewesen und Joey hatte er noch nicht wirklich zu Gesicht bekommen, genau wie gestern, als sie sich nur gegen Abend gesehen hatten, und er ihm, wie schon seit drei Tagen, als Seto weich geworden war, und ihm so gesehen einen 'runter geholt' hatte, in den Ohren gelegen, dass er endlich das machen wollte, was er mit den Kerlen getan hatte... Der Brünette seufzte und streckte sich. Gestern war er den ganzen Tag ein Hund gewesen... war auch langsam mal Zeit geworden. Aber es war ja nicht anders gegangen, da ja die Dienstmädchen mit ihm Gassi gegangen sind. Joey hatte gehört wie sein Herrchen nach Hause gekommen war und war augenblicklich Richtung Wohnzimmer gestürmt wo er sich sofort auf der Couch Platz verschaffte und Seto erst einmal durchs Gesicht leckte, als Mensch versteht sich. Mittlerweile war er ziemlich oft ein Mensch, aber einige Hundeangewohnheiten hatte er noch immer. Seto drückte Joey etwas unsanft weg und wischte sich den Menschensabber aus dem Gesicht. "Das müssen wir dir echt noch abgewöhnen..." Er zog ein angeekeltes Gesicht und wuschelte Joey schließlich zur Begrüßung durch die Haare. "Hey Kleiner. Was hast du heute so gemacht hm?" Dieser legte nur den Kopf schief und sah den Größeren etwas verständnislos an. "Na ja... nicht viel." war die schlaue Antwort die nach einigen Momenten über Joeys Lippen wichen wobei er sich den Bademantel, den er, wie Seto verlangte, angezogen hatte zurecht zupfte. "Noch nicht Gassi gegangen?" fragte der Brünette dann und sah zu Joey. "Dann geh dir mal was richtiges anziehen, dann gehen wir Gassi." Er seufzte leise und strubbelte Joey noch einmal durch die Haare, bevor er aufstand. "Nein war ich noch nicht aber... muss ich wirklich dieses komische Zeug anziehen? Du weißt doch wie schrecklich ich die Sachen finde..." Seufzend senkte der Kleinere den Blick auf seine Beine, die teilweise von dem Bademantel bedeckt waren. "Ja musst du. Jetzt komm, ich helfe dir auch das anzuziehen." Der größere rollte mit den Augen und hielt Joey die hand hin, damit er auch wirklich aufstand und mitkam. Leise grummelnd ergriff der Kleinere Setos Hand und ließ sich mit in dessen Schlafzimmer ziehen. Kurze Zeit später stand er dann auch wieder von der menschlichen Kleidung, die er mit völlig entgeisterten Blicken musterte. Seto schüttelte nur den Kopf und schnappte sich einen Pullover, da es draußen doch recht frisch war. Er schob Joeys Arme nach oben und zog ihm den Pullover schließlich über den Kopf, wobei er leicht zu kämpfen hatte die Arme des störrischen Blonden in die Pulli-Ärmel zu bekommen. Dieser ließ alles mehr oder weniger freiwillig über sich ergehen, konnte sich jedoch ein leises Knurren nicht verkneifen, da ihm diese ganze menschliche Sachen Geschichte nicht wirklich passte. Seto seufzte leise und murrte Joey nur ein 'Klappe' zu. Auf Joeys Knurren konnte er echt gut verzichten. Konnte ja eigentlich auch mal wieder zum Hund werden... Das tat er in seiner Anwesenheit irgendwie nie. Seto seufzte und knöpfte Joey gerade die Hose zu. "Und das lässt du an, klar? Sonst sehe ich mich gewillt dich einfach im Park stehen zu lassen und so zu tun, als würde ich dich nicht kennen." Der Kleinere brummte weiter, nickte jedoch wenige Momente später, denn wenn ihn Seto einfach so stehen lassen würde hätte er schließlich kein zu Hause mehr und müsste als irgend so ein Straßenköter leben und das Leben in der Kaibavilla war dann doch angenehmer. Der Brünette nickte nur und zog Joey am Arm mit. "Und wehe du hörst nicht auf mich, sonst nehme ich dich an die Leine, egal was die Leute sagen, klar?!" Er seufzte und öffnete die Eingangstür, um mit Joey nach draußen zu gehen. Wieder folgte nur ein Nicken Seiten Joeys, der sich bereitwillig mitziehen ließ, auch wenn ihn die Sachen noch immer störten, aber da musste er wohl oder übel jetzt durch. Seufzend verließ er letztendlich die Villa. Seto schob seine Hände in die Taschen seines Mantels, den er noch angezogen hatte, bevor sie die Villa verlassen hatten. Er seufzte und sah zu Joey. "Komm mal ein bisschen schneller..." Am Eingang des Parks blieb er stehen und wartete schließlich auf den Blonden, der mal wieder alles beschnuppern musste. Kapitel 5: Ekelhaftes, kleines, blondes Hündchen ------------------------------------------------ Chapter 5: Ekelhaftes, kleines, blondes Hündchen Seto schob seine Hände in die Taschen seines Mantels, den er noch angezogen hatte, bevor sie die Villa verlassen hatten. Er seufzte und sah zu Joey. "Komm mal ein bisschen schneller..." Am Eingang des Parks blieb er stehen und wartete schließlich auf den Blonden, der mal wieder alles beschnuppern musste. Was natürlich als Mensch ziemlich seltsam aussah, doch das störte den Blonden nicht im geringsten. Trotzdem folgte er den Worten seines Herrchens und beschleunigte seinen Schritt etwas, jedoch nur so viel, dass er weiterhin alle Gerüche aufnehmen konnte. Seto seufzte nur leicht und schüttelte den Kopf. War das peinlich... Es schauten sie schon alle an... und da kamen doch tatsächlich ein paar Hunde angerannt! Und... Hey was machten die denn da? Oh man! Das war ein Witz... >Ja, Seto, das passiert nicht wirklich!< Ein ziemlich großer Hund schnupperte doch tatsächlich an Joeys Hintern! Und dem schien das überhaupt nichts auszumachen! Dieser war schon im Inbegriff sich hinunter zu beugen und dasselbe bei dem anderen Hund zu erwidern, doch kurz bevor er sein Vorhaben in die Tat umsetzen konnte bemerkte er Setos ziemlich Unheil verkündenden Blick und ließ es dann doch bleiben, auch wenn die Versuchung ziemlich groß war und es ja eigentlich in seiner Natur lag. Seto schnaubte nur leise und ging weiter, ohne auf Joey zu achten. Sollte er den Köter doch anspringen! Pah... Oder hinter ihm her laufen. War ihm doch egal! Okay... eigentlich war es das nicht, aber wenn Joey sich nicht langsam benahm, würde er ihn echt stehen lassen. Das wäre doch nur ein gefundenes Fressen für die Presse. Okay, jetzt musste sich Joey entscheiden, entweder er begrüßte den anderen Hund oder er folgte weiterhin seinem Herrchen, dass alles andere als gut gelaunt schien und der Blonde war wohl nicht ganz unschuldig daran. Schweren Herzens ließ er den anderen Hund einfach stehen und folgte Seto mit leicht gesenktem Kopf. Seto seufzte nur und ließ sich wenig später auf einer Parkbank nieder, auf welcher er Joey beim langsamen näher kommen beobachtete. Er schlug die Beine übereinander und ließ seinen kühlen Blick weiter auf Joey ruhen. "Genug Hund gespielt ja?" Dieser verschränkte nur trotzig die Arme vor der Brust und ließ sich neben Seto auf die Bank fallen, im Moment war wohl nichts sagen das beste, da sich die Laune des Brünetten scheinbar mal wieder auf dem Nullpunkt befand. Da musste er sich jetzt wohl ernsthaft etwas zusammenreißen um das ganze nicht noch schlimmer zu machen, auch wenn das ziemlich schwierig war sich genau wie ein Mensch zu verhalten. "Geht doch." Seto schloss nur kurz die Augen und sah dann dem regen Treiben im Park zu, bis er seufzte und sich erhob. "Na Komm weiter." Er wartete darauf, dass Joey sich erhob und sah den Weg entlang. Es sah ein bisschen nach Regen aus, also würden sie heute wohl nicht lange unterwegs sein. Joey nickte leicht und folgte dem Braunhaarigen schließlich, der schon einige Schritte weiter war. Besser er hörte jetzt darauf was Seto sagte... er wollte schließlich nicht, dass ihn der Blauäugige wirklich einfach stehen ließ. Seto seufzte und wuschelte Joey durch die Haare. "Ist ja schon gut, Kleiner." Damit lächelte er schwach und zog den Blonden sanft, aber bestimmt, weiter den Weg entlang. Er rümpfte leicht die Nase, als ein alter, angebissener Hot Dog neben dem Mülleimer lag. Konnten die Leute denn nicht richtig zielen? Richtig ekelhaft. Der Kleinere bemerkte besagtes Objekt erst einen Moment später, fixierte es mit seinen Blicken, bis er dem Drang einfach nicht mehr standhalten konnte und wenige Augenblicke schon den Hot Dog in seinen Händen hielt. Neugierig roch er an dem Würstchen und wollte gerade Hineinbeißen. Seto sah Joey einfach nur mit großen Augen an, bis er schließlich näher kam und ihm den Hot Dog aus der Hand schlug. "Pfui! Aus, Joey! Das ist ja ekelhaft!" Er zog ein angeekeltes Gesicht und zog Joey hoch. Dieser zog einfach den Kopf ein, dabei hatte er sich doch so sehr vorgenommen sich möglichst wie ein richtiger Mensch zu verhalten und was war dabei rausgekommen? Er folgte mal wieder seinen Hundetrieben, das war doch zum verrückt werden. Seufzend warf er dem anderen einen schuldbewussten Blick zu und wäre er in diesem Moment ein Hund gewesen hätte er mit Sicherheit den Schwanz eingekniffen. Seto schüttelte nur den Kopf. "Du bist echt eklig!" Damit warf er Joey noch einen kühlen Blick zu und zog ihn am Arm, wobei er immer darauf bedacht war, nicht die Hände zu berühren (Wer weiß wie lange das Hot Dog schon dagelegen hatte...), mit sich zurück zur Villa, wo er ihn erst einmal ins Bad schubste. "Hände waschen, los." Wortlos drehte der Kleinere den Wasserhahn auf und ließ das warme Wasser über seine Hände fließen, bis er zur Seife griff, welche er nach einigen Momenten schon wieder von seinen Händen befreite. Sich die Hände waschen musste Joey in den letzten Tagen oft genug, somit beherrschte er das ganze schon fast im Schlaf. Seto seufzte nur tief. Womit hatte er das nur verdient? Er schüttelte leicht den Kopf und drehte den Wasserhahn wieder zu. "Hunger? Musst ja Hunger haben, wenn du sogar vergammelte Hot Dogs vom Boden aufhebst, hm?" Er zog Joey sanft, aber bestimmt, mit sich. Der Braunäugige nickte leicht und nuschelte ein 'Ein bisschen' vor sich her, als er Seto bereitwillig, jedoch mit noch immer gesenktem Kopf, in das Esszimmer folgte. Warum konnte er sich denn nicht einfach mal zusammenreißen und seinem Willen und nicht seinen Instinkten folgen? Der Brünette ließ sich auf einen Stuhl sinken und sah Joey an, nachdem er eine Augenbraue in die Höhe gezogen hatte. "Und? was willst du? Hot Dog?" >Warum muss er auch immer wieder darauf rumhacken?< Innerlich verdrehte der Blonde die Augen. "Lieber nicht..." Seufzend ließ sich der Kleineren nun ebenfalls auf einen der Stühle fallen. "Was dann? Das neue Shappi? Mit Hot Dog Geschmack?" Seto grinste leicht. Wenigstens bereute Joey es ja. Warum sollte er ihn dann nicht noch ein bisschen ärgern? Unterhaltsam war es allemal. Mal schauen, wie lange es dauerte, bis der kleine einen Anfall bekam. "Das ist fies!" Schmollend verschränkte der Blonde die Arme vor der Brust und warf dem Brünetten einen vorwurfsvollen Blick zu. Er hatte doch bereits kapiert, dass er was Falsches gemacht hatte, also konnte ihn Seto doch wohl auch mal deswegen in Ruhe lassen. Dieser grinste nur leicht. "Oh? Soll das ein nein sein?" fragte er gespielt überrascht und nickte dem Dienstmädchen, welches das Essen, bestehend aus Salat und Steak, brachte, nur zu und wandte den Blick wieder zu Joey. "Ich dachte ja nur... Eben sah es so aus, als hättest du Hunger auf Hot Dog..." "Ist ja gut..." Immer noch grummelnd wandte der Kleinere seine Aufmerksamkeit auf das Fleisch, den Salat ließ er einfach mal außer Acht, da er mit dem ganzen Grünzeug nicht wirklich etwas anfangen konnte. Von Hot Dogs hatte er jetzt erst mal genug... "Dann iss." Seto deutete auf Joeys Teller und die Gabel inklusive Messer daneben. Er selbst schnappte sich sein Besteck, schnitt sich ein Stück ab und schob es sich in den Mund. Der Kleinere starrte besagtes Besteck nur völlig entgeistert an, schließlich hatte er schon Probleme gehabt, als er das Brötchen geschmiert hatte. Er warf einen hilfesuchenden Blick zu Seto und schielte letztendlich wieder zum Steak. Dieser zog nur eine Augenbraue in die Höhe. "Nimm das Messer und die Gabel." Er zeigte besagtes Besteck Joey. "Und dann machst du so..." Damit deutete er auf seinen Teller, schnitt ein Stück Steak ab, spießte es gleichzeitig mit der Gabel auf und schob es sich in den Mund. Der Blonde runzelte die Stirn, versuchte dann jedoch sein Glück und machte genau das, was Seto ihm wenige Minuten zuvor gezeigt hatte. Er stellte sich zwar etwas ungeschickt an, doch letztendlich befand sich das Stück Fleisch in seinem Mund. Der Brünette grinste nur leicht und schluckte letztendlich, nachdem er es genügend gekaut hatte, das Stück Steak hinunter. Er beobachtete Joey noch dabei, wie er langsam aber sicher, aus seinen ungeschickten Bewegungen, etwas zielgenauere machte, und schmunzelte leicht, während er sein Steak aufaß. "Geht doch, wenn du willst." "Na ja..." Der Kleinere war weniger begeistert, auch wenn das Umgehen mit dem Besteck schon wesentlich besser funktionierte als wenige Minuten zuvor. Und wieder landete ein Stück Steak in Joeys Mund, welches schon bald darauf den Weg zu dessen Magen fand. "Kannst froh sein, dass ich dir kein Hundefutter vorsetze." kam es nur von Seto, als dieser einen Schluck aus seinem Glas Rotwein nahm und Joey weiterhin anblickte. >Jetzt fängt der schon wieder davon an... wenn man was sagt ist es falsch und wenn man schweigt ebenfalls...< Mit einem leisen seufzen biss der Braunäugige auf dem letzten Teil seines Steaks herum und schluckte dieses letztendlich hinunter. Seto nickte leicht und rief schließlich nach den Dienstmädchen, die sogleich den Tisch abräumten. "Noch Hunger?" fragte er dann an Joey gewandt und trank sein Glas leer. Dieser schüttelte nur den Kopf und leckte sich noch einmal über die Lippen um diese von den Resten der Gewürze zu befreien. Seufzend lehnte sich der Kleinere letztendlich in seinem Stuhl zurück und fixierte den hölzernen Tisch. "Und was machen wir nun?" fragte der Brünette, der nun seine Ellbogen auf den Tisch stützte und den Blonden ansah. "In dieser Form werd ich mit dir nicht mehr Gassi gehen, und wenn du nichts vorschlägst, dann werd ich mein Buch Weiterlesen, in den letzten Tagen bin ich vor lauter Arbeite leider nicht dazu gekommen." "Also ich wäre dafür, dass wir in den Garten gehen... wo du ja nicht mehr mit mir raus gehen willst..." Erwiderte der Kleinere ein wenig enttäuscht und seufzte leise... na je, der Garten der Kaibavilla war schließlich fast genauso groß wie der Park. "Meinetwegen..." Seto seufzte, angelte sich sein Buch vom Wohnzimmertisch und durchquerte dieses dann, bis er die breite Glaswand, die fast die gesamte Hausseite, welche zum Garten zeigte, einnahm. Er öffnete die Schiebetür und betrat die breite Veranda, auf welcher er sich einfach auf einem der Sessel niederließ. "Dann viel Spaß beim spielen." Damit schlug er sein Buch auf. Dieser beobachtete Seto noch einen Moment und wandte sich dann leise grummelnd ab... jetzt machte er schon mal einen Vorschlag und der Brünette las trotzdem... Langsam ließ er seinen Blick über die grüne Rasenfläche schweifen bis... er in einiger Entfernung ein lebendiges Wollknäuel in Form einer Katze erspähte und seinen Instinkt einfach nicht zurückhalten konnte... Augenblicklich lief er los und dabei verließen Laute seinen Mund, die wohl ein Bellen darstellten sollten, welche aber in Joeys menschlicher Form etwas seltsam klangen. Nachdem er der Katze, die bei weitem schneller war als er, eine Weile hinterher gejagt war, verflüchtigte diese sich auf einen nahe gelegenen Baum und der Blonde ließ es sich nicht nehmen einfach hinterher zu klettern. Die Katze sprang jedoch wieder zurück auf die Erde, als sie den nahe kommenden Feind sah... doch für den Blonden war das keine so einfache Sache.... Seto sah erschrocken auf, als er das laute Gebell hörte. Er hob den Blick von seinem Buch und ließ diesen durch den Garten schweifen, bis er schließlich einen Blonden geölten Blitz vorbei rennen sah, der irgendetwas folgte. Er stand auf, legte das Buch zur Seite und ging gemächlichen Schrittes zu der Stelle, an der er Joey hatte verschwinden sehen, als ihm plötzlich eine ziemlich mitgenommen aussehender Katze entgegen raste. Das war doch der kleine Streuner, der seit ein paar tagen hier im Garten irgendwelche Schmetterlinge und Vögel fing. Was war denn mit dem los? Er schüttelte den Kopf und sah sich um. Kein Joey in Sicht. Etwas verwirrt sah er sich um und seufzte schließlich. "Joey?" Dieser saß noch immer leise fiepend auf der Buche und versuchte verzweifelt aus der misslichen Lage zu kommen., doch er traute sich einfach nicht wieder hinunter zu klettern... ein normaler Hund kletterte ja auch nicht so einfach auf den nächstgelegenen Baum nur um eine Katze zu verfolgen. "Hey Joey, Komm schon her Junge." Seto klopft sich halbherzig auf den rechten Oberschenkel und hielt noch immer etwas gelangweilt Ausschau nach Joey. Der wollte sicher nur wieder irgendwas spielen, aber wenn der sich gleich anpirschte und ihn ansprang, dann gab es heute Abend sicherlich kein Leckerli... Dieser hörte die Rufe nach ihm zwar, jedoch änderte das nichts an der Situation in der er sich gerade befand... denn auch Setos Rufen brachten ihn nicht dazu einfach vom Baum zu springen, stattdessen wurde das Fiepen einfach noch etwas lauter, auf die Idee einfach zu rufen war er nicht gekommen. "Joe..." Er hielt inne und lauschte erst einmal. Da hatte er doch gerade was gehört.. Und da war es schon wieder! Etwas, das entfernt nach einem Fiepen klang. Oh Man, klang ja schrecklich, wer wurde denn da ermordet? Er schüttelte leicht den Kopf und sah sich seufzend um. "Wenn du jetzt nicht bald herkommst, dann lass ich dir heute noch einen Zwinger bauen, indem du dann die Nacht pennen kannst, ist das klar?!" Mittlerweile verwandelten sich Joeys laute immer mehr in die Geräusche eines zu schlachtenden Schweins oder etwas in der Art. Der Blonde verstand genau was Seto da sagte und er wollte partout nicht in so einem Ding schlafen... aber einfach da runter springen war auch nicht drin.... das war einfach viel zu hoch. Seto sah sich etwas erschrocken um. Mein Gott... Was waren das nur für Geräusche... Er sollte sich echt mal beschweren gehen, da das Nachbar Grundstück ziemlich weit entfernt war, und da es sehr wahrscheinlich von dort kommen musste, waren diese Geräusche echt unerträglich laut. Er seufzte frustriert und sah sich noch einmal um. "Ich sag das jetzt nicht noch einmal Joey..." Der Kleinere jaulte jetzt leise vor sich hin und quiekte von Zeit zu Zeit, während er mit den Fingernägeln über das raue Holz der Buche kratzte um Setos Aufmerksamkeit auf sch zu lenken, dass konnte doch gar nicht so schwer sein, er musste ihn doch hören oder? Warum verdammt noch mal sah er dann nicht einfach auf den Baum? Der Brünette runzelte die Stirn. Das klang aber nicht wie weit weg, sondern als ob er direkt neben der Geräuschquelle stand. Er sah schräg nach oben und stutzte, musste einen leisen Aufschrei unterdrücken. Da saß doch tatsächlich sein blondes Hündchen auf einem dicken Ast über ihm auf dem Baum! "Joey?" fragte er etwas ungläubig und trat etwas näher, den Blick auf den Blonden gerichtet. Dieser quiekte weiterhin aufgeregt vor sich hin, diesmal jedoch etwas erleichterter, endlich hatte ihn der Braunhaarige entdeckt. Joey fixierte den anderen weiterhin mit seinen Blicken und wartete ungeduldig darauf, dass dieser ihm irgendwie von diesem Baum half. "Wie bist du denn da rauf gekommen, hm? Hast du diese schrecklichen Geräusche von dir gegeben? Du wirst echt immer primitiver... Kannst du nicht reden?" Der Braunhaarige schüttelte nur den Kopf und sah zu dem anderen hinauf. "Komm schon runter da." Reden?... Ach ja, er war im Moment ja ein Mensch, das hatte er total verdrängt... wenn er etwas gesagt hätte, dann hätte ihn der Braunhaarige wahrscheinlich auch schneller gefunden. Nur durch seine Hunde Instinkte hatte er sich mal wieder lächerlich gemacht. "Geht nicht..." "Warum geht das nicht?" fragte Seto etwas genervt und stemmte eine Hand in die Hüfte. "Joey... Wenn du nicht gleich mit deinen blöden Spielchen aufhörst, dann werd ich sauer und du schläfst wirklich draußen. Und nun komm da runter!" "Wie gesagt... geht nicht." nuschelte der Kleinere erneut und warf dem anderen einen verzweifelten Blick entgegen. "Ich... hab Angst da wieder runter zu klettern und ich weiß auch nicht wie ich das machen soll." War die anschließende Erklärung. "Oh Man..." Seto schlug sich leicht mit der Hand vor die Stirn und fuhr sich damit über de Augen. "Wie wäre es mit runter klettern? Du bist doch auch raufgekommen, also wirst du es auch runter schaffen." "Ich hab's doch aber schon versucht und es geht eben einfach nicht." erwiderte dieser immer verzweifelter und rutschte unruhig auf dem Ast herum. "Und wie ich hier rausgekommen bin weiß ich auch nicht... ich war halt plötzlich oben." "Oh Mein Gott... Womit hab ich das verdient?" Der Brünette schnaubte leise und fuhr sich entnervt durch die Haare. "Spring halt einfach, das ist doch nicht hoch." "Nicht hoch? Das sind mindestens zwei Meter... wenn nicht noch mehr." Joey wurde mittlerweile leicht panisch und wollte endlich von diesem verdammten Baum runter... er würde jedenfalls nicht noch einmal auf so ein Ding klettern, komme was wolle. Seto schüttelte nur den Kopf, dann drehte er sich einfach um und verschwand hinter ein paar Büschen. Kurz darauf kam einer der Gärtner mit einer Leiter wieder, welche er an den Ast, auf dem Joey hockte lehnte. Er sah erwartungsvoll zu dem Blonden auf und deutete dann auf die Leiter. "Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit, die Hecken wollen auch noch geschnitten werden, also mach hinne Kumpel." Der Blonde warf einen unsicheren Blick auf besagte Leiter, bevor er schließlich all seinen restlichen Mut zusammen kratzte und die Leiter langsam, Sprosse für Sprosse, hinunterkletterte. Als er letztendlich auf dem Boden angekommen war, schloss er erst einmal die Augen und atmete tief durch. "Na geht doch." Damit rollte der Gärtner noch einmal mit den Augen, der Sarkasmus in seiner Stimme war sowieso nicht zu überhören gewesen, und räumte die Leiter wieder weg, um sich stattdessen an seine 'normale' Arbeit zu begeben. Der Braunäugige seufzte noch einmal und machte sich anschließend auf die Suche nach seinem Herrchen, welches er kurze Zeit später, das Buch weiter lesend, auf der Veranda wieder fand. >Der hat sich ja ziemliche Sorgen um mich gemacht wie man sieht...< Der Kleinere hob eine Augenbraue und musterte den anderen mit einem undeutbaren Blick. Seto hob nicht mal den Blick, sondern blätterte nur die Seite um. "Na? Endlich geschafft? Wurde aber auch Zeit, ich hab dem Gärtner gesagt, wenn du nicht kommst soll er den Ast absägen." Der Blonde war es ja gewohnt, dass der Braunhaarige nicht immer wirklich nett zu ihm war, aber das hier fand er dann doch ein bisschen sehr heftig. Er saß da hilflos auf dem Baum und kam nicht runter und Seto machte sich nicht einmal Sorgen, war doch nicht zu fassen. Trotzig die Arme vor der Brust verschränkend ließ sich der Kleinere auf einen der Stühle auf der Veranda fallen, der jedoch ein gutes Stück von dem des Größeren entfernt stand. Seto hob eine Augenbraue, sagte jedoch nichts. Innerlich musste er jedoch lächeln. Typisch Joey... Ritt sich immer in unangenehme Situationen und war bockig, wenn man ihm nicht wieder raushalf. Aber wie sagte man so schön? Die Suppe, die man sich einbrockt, musste man auch wieder auslöffeln. Der Blonde konnte ja froh sein, dass er den Gärtner mit einer Leiter zu ihm geschickt hatte. Dieser war jedoch alles andere als froh, innerlich dachte er sogar daran, dass ihn Seto auch auf dem Baum hätte lassen sollen, zuzutrauen wäre es dem Blauäugigen ja... so kaltherzig und emotionslos wie der manchmal war. Grummelnd starrte er auf das grüne Gras und beachtete die Katze, die sich mal wieder vorbei schlich, erst gar nicht. Seto warf einen Blick auf die Katze, rechnete damit dass Joey jeden Augenblick wieder bellend losstürmen würde, und zog eine Augenbraue in die Höhe, als er nichts hörte. Der Brünette sah von seinem Buch auf und wandte den Blick der blauen Augen zu dem Blonden, der in einiger Entfernung ebenfalls auf einem Sessel saß und anscheinend schmollte (Dem Hündchen konnte man sowieso jede noch so kleine Emotion im Gesicht ablesen, wie aus einem Buch). "Na wenigstens bist du lernfähig." Der Blonde warf nur einen kurzen Seitenblick zu Seto, änderte die Richtung seines Ausblicks jedoch ziemlich schnell, wenn er den Braunhaarigen zu lange ansah wurde er wahrscheinlich nur weich oder bekam selber Schuldgefühle und das musste man ja nicht unbedingt provozieren. "Was ist? Seh ich so schrecklich aus, dass du mich nicht mal mehr ansehen kannst?" Ein leichtes Grinsen legte sich auf Setos Lippen und er legte den Kopf leicht schief, während er das Buch etwas zusammen klappte, den Finger jedoch als Lesezeichen zwischen den Seiten behielt. "Und was wäre, wenn es wirklich so ist?" Wieder folgte ein kurzer Blick Richtung Seto, der jedoch genauso kurz war wie der vorige. "Aber nein, zu deiner Beruhigung kann ich dir sagen, so schrecklich siehst du nicht aus." Schloss der Blonde letztendlich und wandte seinen Blick endgültig zu dem Brünetten auch auf die Gefahr hin weich zu werden. Dieser grinste leicht schief und zog eine Augenbraue in die Höhe. "Ach? Nicht schrecklich? Wie denn dann, hm?" Er gab seiner Stimme einen verführerischen Unterton und sah dem Blonden tief in die braunen Augen, die denen eines Hundes so sehr ähnelten und wahrscheinlich auch das einzige Anzeichen, von seinem Benehmen mal abgesehen, dafür waren, was er da wirklich vor sich sitzen hatte. "Weiß nicht..." nuschelte der Kleinere und seufzte schließlich, er hatte es doch gewusst, warum hatte er den Größeren trotz allem angesehen? Er konnte Seto einfach nicht mehr böse sein, warum ging denn das verdammt noch mal nicht mehr? Wieder wich ein leises seufzen über die Lippen Joeys. "Ach komm schon. das weißt du wohl. Wenn dus mir sagst, dann spiel ich auch was mit dir." Seto seufzte leise und sah Joey weiterhin an. "Komm schon Hündchen." "Na ja... ich... weiß nicht." Er warf dem Größeren einen unsicheren Blick zu und legte den Kopf leicht schief als er darüber nachdachte wie er den Braunhaarigen beschreiben soll. Irgendwie sah dieser ja gut aus und die blauen Augen waren auch ziemlich faszinierend, aber das machte Seto ja nicht im gesamten aus... "Du weißt nicht? Hast doch Augen, und hoffentlich auch ein Gehirn, um das Gesehene zu verarbeiten, oder?" Ein leichtes Grinsen legte sich auf Setos Lippen, wie er den Blonden da so ansah. Er schien ja immerhin zu überlegen. "Hm" Der blonde Schopf beugte sich noch weiter zur Seite und Joey sah zunehmend konzentrierter aus. "Na ja... ähm... Mal abgesehen von deinen stechend blauen Augen, die mir übrigens sehr gefallen, und deinem sonstigen Auftreten... hm finde ich dich halt so gut wie du bist... ich weiß halt nicht wie ich's beschreiben soll, ich mag dich halt." Etwas überrascht zog Seto eine Augenbraue in die Höhe. "So, du magst mich also?" Ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen. Joey meinte sicher, wie alle anderen, nur sein Aussehen. Na ja, etwas anderes an ihm war auch nicht gerade erstrebenswert, wenn man von dem ganzen Geld mal absah. "Hm ja, wenn du mich streichelst, kraulst, mit mir spielst und so, dann bist du nicht so kalt wie du immer tust sondern irgendwie ganz du selbst... das einzige was ich nicht mag ist wenn du mich ignorierst und vernachlässigst." Der Kleinere lehnte sich in seinem Stuhl zurück und beobachtete einige Wolken die sich über den Himmel zogen und teilweise die Sonne verdeckten. "Hm, dann weiß ich ja, womit ich dich ärgern kann." Der Brünette grinste leicht und schlug das Buch wieder auf, in welchem er seinen Blick auch gleich wieder versenkte. Mal sehen was Joey machte, schließlich hatte er ihm ja versprochen mit ihm zu spielen... "Und was ich noch weniger leiden kann ist, wenn du deine Versprechen einfach brichst." Joeys Blick hatte sich zunehmend verfinstert und der beleidigte Gesichtsausdruck ließ keine Zweifel aus, dass er jetzt wirklich sauer auf Seto war, schließlich erfüllte er nicht das, was er gesagt hatte. "Welches Versprechen? Dass du heute im Zwinger schlafen darfst? Keine Angst, ich werd dran denken." Ein leichtes Grinsen legte sich auf sein Gesicht, den Blick hob er jedoch nicht. Kapitel 6: Lernfähiges, kleines, blondes Hündchen ------------------------------------------------- Nihao, da ist es endlich, das sechste Kapitel! X3~ Wir haben, bei Miles (Raiku's Hund) ein paar sachen abgeschaut XD~ Also, alles hier ist von Milo geklaut! XD Nur, falls euch einige Verhaltensweisen von Joey bekannt vorkommen sollten... @Kata-Chan: Echt? Noch nichts in der Richtung gesehen? Cool! X3~ Nya, das ist ja fast was besonderes bei Animexx! Da gibts ja alles doppelt, dreifach und millionen mal in anderen Formen o.O Hm, nya, ich hoffe mal, dass dir das neue Kapitel auch gefällt ^-^ @Listle: Ja, da hast du ein neues Kapitel! X3 Jetzt weißt du ja gleich wie es weiter geht! @ChailaMing: Danke für das Lob! X3~ Hier ist die Fprsetzung *runter zeig* Ich hoffe, sie gefällt dir! @Saraphina: Also, das mit Joey ist so: Wenn er ziemlich excited ist (meistens positiv) dann verwandelt er sich in einen Menschen, das zurückverwandeln kann er selbst bestimmen, zum Beispiel, wenn er muss oder es will (was nicht so häufig vorkommt, eher zwingt Seto ihn dazu). Das hat, im ersten Kapitel nichts mit dem Wasser zu tun, so wie bei ranma 1/2 (wie schon mal jemand meinte). Wenn du noch fragen hast, dann stell sie einfach ;) Chapter 6: Lernfähiges, kleines, blondes Hündchen Ein leises Knurren verließ Joeys Kehle, die sich trotz der Menschengestalt ziemlich animalisch klang und dem Knurren als Hund in nichts nachstand. Er seufzte leise und stand letztendlich auf, das ganze schmollen und beleidigt tun brachte ja doch nichts. Leise pirschte er sich an den Brünetten an der ja immer noch in sein Buch vertieft zu sein schien und ließ sich schließlich auf seinem Schoß nieder. "Jetzt mach schon, du hast es versprochen." Seto sah etwas überrascht auf und konnte gerade noch das Buch rechtzeitig wegziehen, bevor Joeys Hintern darauf landete. Er sah auf, direkt in die braunen Augen des Blonden und musste leicht grinsen. "Was soll ich machen?" "Du hast gesagt du spielst ein bisschen mit mir... na los, beschäftige dich mit mir." Quengelte der Kleinere fordernd und stützte sich mit einer Hand an Setos Oberschenkel ab um besseren Halt zu haben. Leise seufzend setzte er seinen wirkungsvollsten Hundeblick auf, den er aufbringen konnte. "Spielen?" Das Grinsen wurde etwas breiter und er warf das Buch mit einem gezielten Wurf auf den nahe gelegenen Tisch, bevor er seine Hände dann sanft aber bestimmt auf Joeys Hintern legte und diesen etwas näher zog. "Und an was hattest du da genau gedacht?" Er gab seiner Stimme einen verführerischen Unterton und biss dann spielerisch in Joeys Ohrläppchen. Der Blonde seufzte leise auf und dachte einen Moment lang nach. "Hm... ehrlich gesagt hab ich darüber noch gar nicht wirklich nachgedacht..." Er grinste leicht verlegen und legte den Kopf schief. "Was hattest DU denn so im Sinn als du den Vorschlag gemacht hast hm?" Der Brünette lachte leise und etwas rau in Joeys Ohr und hauchte noch einen Kuss darauf. "Na ja... Ein bisschen Ball spielen? Oder Stöckchen werfen?" Er grinste leicht und strich mit den Händen höher, unter Joeys Shirt, den Rücken entlang weiter nach oben. Der Blonde schnurrte leise und lehnte sich unwillkürlich gegen die Liebkosungen des Braunhaarigen. "Hm... damit ich mich wieder lächerlich mache? Ich glaub, darauf kann ich dann doch verzichten." Beim letzten Mal, als Seto den Ball geworfen hatte, hatte sich Joey zur Lachnummer gemacht. Innerlich lachte der Brünette, was sich äußerlich nur als ein leichtes grinsen widerspiegelte. Wie naiv konnte man eigentlich sein? Aber na ja, Joey war sicherlich noch nicht aufgeklärt worden, von wem auch? Seto seufzte leise und fuhr mit den Händen wieder hinab, strich erst leicht über den Saum des Hemdes und zog es schließlich etwas höher. Stück für Stück wurde Joeys flacher Bauch, ein Wunder, bei dem, was er als Hund in sich reinverdrückte, zum Vorschein, auf den immer wieder kleine Küsse gehaucht wurden. Joey machte sich nicht wirklich viele Gedanken über Setos doch etwas seltsames Verhalten und dessen Taten, sondern genoss einfach dessen Berührungen in vollen Maßen und seufzte von Zeit zu Zeit immer wieder zufrieden auf. Langsam schlang er die Arme um des Brünetten. Seto schmunzelte leicht und wanderte mit den Lippen dem immer höher gezogenen Hemdsaum hinterher, bis dieser schließlich mitsamt dem Rest des Hemdes über Joeys Kopf gezogen wurde und einfach auf dem Boden landete. Die Lippen des Brünetten hatten mittlerweile Joeys Schlüsselbein erreicht, an welchem die Zähne des Größeren leicht knabberten. Die Brustwarzen hatte er erst einmal völlig außer Acht gelassen, wenn schon, dann konnte er das ganze ja mit ein bisschen Ärgern verbinden. Dem Braunäugigen, der ja doch ziemlich naiv war, war mittlerweile aufgefallen, dass sich Seto doch ziemlich anders verhielt als sonst, was unter anderem an der Tatsache hätte liegen können, dass er vorher noch nie so etwas bei ihm gemacht hatte, auch als er, nun ja, ihm einen runtergeholt hatte. Der Braunhaarige seufzte leise gegen Joeys Haut und sah zu diesen hinauf. "Hör mal, du kannst auch mal was machen, ok?" Er seufzte noch einmal leise und legte Joeys Hände in seinen eigenen Nacken, bevor er den Kopf hob und einen Kuss auf Joeys Nase hauchte. Die Hände Setos hatten ihren Weg zurück zu Joeys Hintern gefunden, legten sich sanft darauf und drücken den Blonden somit näher. Dieser legte den Kopf leicht schief und sah den anderen fragend an. "Und was soll ich machen?" Wenn er schon die Initiative ergreifen sollte, dass sollte ihm Seto auch sagen was er machen sollte, schließlich hatte er keine Ahnung von dem ganzen was ja eigentlich auch nicht wirklich verwunderlich war. "Na was hab ich denn bei dir gemacht hm?" Seto rollte leicht mit den Augen. Da hatte er sich etwas eingefangen... Der war ja naiver als jedes kleine Mädchen. "Mach einfach mal was, ich meld mich schon, wenn es schrecklich ist." "Hm okay..." war die etwas unsichere Antwort Seiten Joeys, der sich kurz darauf vorbeugte und den Hals des Größeren mit leichten Küssen bedeckte. Langsam wanderte seine Hand unter das Hemd Setos, wo er sogleich vorsichtig über die dortige Haut strich. Der brünette seufzte zufrieden und schloss die Augen, während er sich in dem Sessel zurücklehnte. Es war schon ziemlich lange her, dass er das letzte Mal Sex hatte. Seitdem Joey das erste Mal zum Mensch geworden ist, genauer gesagt. Es klang vielleicht komisch, aber irgendwie war ihm bei dem Gedanken, mit jemand anderem, als dem Blonden intim zu werden, nicht ganz wohl. Obwohl er gar nicht mit Joey zusammen war, oder ihm sonstige Verpflichtungen gegenüber hatte. Dieser wanderte gerade mit seinen Händen gerade weiter hinauf und zog dementsprechend auch Setos Hemd mit nach oben. Unsicher hauchte er leichte Küsse auf die recht blasse Haut und leckte gelegentlich über diese, wobei er von dem, für ihn, süßen Geschmack nicht abgeneigt war. Seto lächelte nur leicht und strich leicht mit einer Hand durch Joeys Haare, die er somit leicht zerzauste und strich mit der anderen Hand nun leicht, immer wieder Joeys Rücken hinauf und wieder hinab. Er machte hier also nichts falsches ja? Etwas mutiger strich Joeys Zunge weiter nach oben und liebkoste die Brustwarzen bei denen er mittlerweile angelangt war. Joey zog kleine Kreise um diese, bis er schließlich vorsichtig in eine bis und letztendlich noch einmal mit der Zunge darüber fuhr. Ein leises Stöhnen entwich Setos Kehle und er vergriff sich etwas fester in den weichen Haaren Joeys. Die Augen öffneten sich einen Spalt breit und sahen zu dem anderen hinab, was Seto wieder ein leises Keuchen abverlangte, da Joey, wie er mit leicht geröteten Wangen da an seiner Brustwarze knabberte schon recht anregend aussah, was sich auch in Setos Hose bemerkbar machte. Langsam strich der Blonde über die Brust des Größeren, verwöhnte zunächst die andere Brustwarze, bis sie schließlich weiter hinunter wanderte und mehr oder weniger unabsichtlich über Setos Schritt strich um sich kurz danach auf den Oberschenkel des braunhaarigen zu legen. Abermals entwich den Braunhaarigen ein Aufkeuchen und er grummelte leicht, als sich die Hand des kleineren sogleich wieder von der Stelle, an der er sie gerade am nötigsten hatte, wieder entfernte. Das Grummeln versicherte den Blonden etwas und so sah er fragend nach oben, er hatte wohl irgendwas falsch gemacht, da war er sich ziemlich sicher, sonst hätte Seto wohl kaum ein solches Geräusch von sich gegeben. "Was guckst du so? Mach lieber weiter." Damit deutete Seto an sich hinab und lehnte seinen Kopf wieder etwas zurück, den Blick immer noch auf Joeys gerichtet. "Oder war das schon alles?" "Du hast gebrummt..." War Joeys überaus intelligente Antwort auf die Antwort des Braunhaarigen, jedoch widmete er sich kurze Zeit später schon wieder seiner vorigen Tätigkeit und liebkoste Setos Haut mit seiner Zunge, seinen Lippen und Zähnen. "Weil du aufgehört hast." Seto zog eine Augenbraue in die Höhe. "Und jetzt mach weiter." Damit zog er den Kopf Joeys näher und verwickelte dessen Lippen in einen Kuss. Der Kleinere erwiderte diesen nur zu gerne und stupste mit seine Zunge fragend gegen die Lippen des Brünetten um so um Einlass zu bitten. Währendessen jedoch waren Joeys Hände nicht untätig geworden und strichen weiterhin über die weiche Haut. "Hmmm..." Seto öffnete seine Augen, die er kurzzeitig geschlossen hatte wieder und löste den Kuss schließlich, um Joey etwas beleidigt anzusehen. "Nicht da Hündchen." Damit nahm er Joeys Hand und strich mit dieser seinen eigenen Bauch hinab, zu der, immer noch relativ kleinen, Beule in seiner Hose, die nach Zuwendung schrie. "Versuchs mal da..." Der Blonde sah einen Moment etwas unsicher in die blauen Saphire, bis er sich schließlich dazu entschloss Setos Forderung nachzugehen und leicht über den Schritt des Brünetten zu streichen. Dieser schloss zufrieden seufzend seine Augen und legte seine Hände wieder, etwas bestimmter, auf den Hintern Joeys. Er lehnte sich zurück und versuchte, die etwas ungeschickten Berührungen Joeys, zu genießen. Nach kurzer Zeit wurden diese noch ungeschickten Bewegungen jedoch zunehmend sicherer, bis sich Joey gar nicht mehr so schlecht in seinem Tun anstellte. Langsam machte sich der Blonde an dem Knopf der Hose des Brünetten zu schaffen und bekam diesen auch nach einiger kniffeligen Bewegungen endlich auf um daraufhin den Reißverschluss hinunter zu ziehen und mit der Hand in unter de Hosenbund zu schlüpfen. Der Braunhaarige seufzte zufrieden auf und zog Joey, mit den Händen an dessen Hintern, näher zu sich, während er die Augen einen kleinen Spalt öffnete und den Blonden aus den, leicht verschleierten, blauen Saphiren ansah. Dieser schluckte leicht, da er den Brünetten noch nie so gesehen hatte, die Momente bei denen sich Seto mit anderen Männern nur allzu intensiv beschäftigt hatte mal ausgeschlossen. Seufzend schloss er seine Hand um die, noch immer wachsende, Erregung des Größeren und strich nun etwas bestimmter über eben diese. Ein leises, etwas unterdrücktes, Aufkeuchen entwich den Lippen des Brünetten, während seine Hände nun eine Stelle auf Joeys Hintern gefunden hatten, auf der sie ruhten. Dann beugte er sich vor und fing die Lippen des Blonden mit seinen eigenen zu einem zärtlichen Kuss ein, bevor er mit seiner Zunge, mittels leichten Stupsens gegen Joeys Lippen, um Einlass bat. Ohne zu zögern öffnete der Blonde einen Spalt breit die Lippen , wäre jedoch nicht wirklich auf die Idee gekommen, selbst die Initiative in diesem Moment zu übernehmen... oder es zumindest zu versuchen. Unwillkürlich festigte sich sein Griff um die Erregung des Braunhaarigen, die mittlerweile um einiges ausgeprägter war. Seto stöhnte leise in Joeys Mundhöhle und erforschte eben diese mit seiner Zunge erst einmal, bevor er dann Joeys zärtlich anstupste und zu einem kleinen Kampf herausforderte. Seine Hände strichen mittlerweile wieder ruhelos über den Hintern des Blonden, bevor sie sich schließlich auch nach vorne mogelten und machten sich daran dessen Hose zu öffnen. Der Braunäugige seufzte leise in den Kuss, beschleunigte derweil seine Berührungen und strich von Zeit zu Zeit mit dem Daumen über die Eichel an der sich schon die ersten Lusttropfen ankündigten. Mit Vergnügen ging Joey auf das Zungenspiel ein, auch wenn er sich noch immer etwas ungeschickt anstellte. Der Brünette stöhnte etwas lauter auf und musste somit den Kuss unterbrechen. Er schob seine Hand in Joeys Hose und begann nun seinerseits ebenfalls damit, den anderen zu verwöhnen, indem er seine Erregung massierte. Schließlich, nach ein paar weiteren Bewegungen der Hand Joeys, kam er schließlich zu seinem Höhepunkt und schloss die Hand fester um Joeys Glied, sodass dieser, da er eine solche Behandlung ja noch nicht wirklich gewohnt war, nach einer Weile ebenfalls kam. Keuchend ließ sich der Kleinere nach vorne sinken und versuchte wieder zu Atem zu kommen, der trotz der kurzen Zeit ziemlich knapp geworden war. Nach einigen Momenten beruhigte sich der Blonde wieder und hatte sich soweit wieder gefasst, dass er sich etwas aufrichten konnte. Grinsend leckte er dem Brünetten über die Wange und nuschelte diesem ein 'Und wie war es?' ins Ohr. Der Brünette musste leise auflachen. "Du hörst dich wirklich schon Menschlich an..." flüsterte er dann zurück und musste unwillkürlich an den alten Spruch 'Und? Wie war ich?' denken. Dann hob er Joeys Kinn sanft mit zwei Fingern an und hauchte diesem einen Kuss auf die Lippen. "Du lernst wirklich schnell, das muss ich dir lassen..." war seine einzige Antwort, bevor er seine Hand aus der Hose Joeys zurückzog und diese musterte. "Aber du hast mich wieder mal dreckig gemacht Hündchen." er grinste leicht und schielte zum Tisch. "Geh mal die Taschentücher holen." Der Angesprochene legte leicht den Kopf schief, während er zu Setos Hand sah, an der man deutlich die Spuren ihrer Tat sehen konnte. Ohne zu zögern oder auch nur Scheu zu zeigen, schloss Joey die Hand um das Handgelenk des Brünetten und leckte das Sperma (*zu Pobacke schiel*) ab. Bald war nichts mehr von dem weißlichen Zeug zu sehen, zufrieden strich sich der Braunäugige noch einmal mit der Zunge über die Lippen und grinste. "So geht's doch viel einfacher." Auf die Wangen Setos legte sich ein deutliche Rotschimmer. So naiv konnte man doch gar nicht sein, oder?! Er schob Joey von seinem Schoß und schloss schleunigst seine Hose, damit der Blonde nicht bemerkte, dass ihn das eben gesehene doch etwas erregte. Er räusperte sich und stand schließlich auf. "Okay, Ich muss noch arbeiten... Du kannst ja solange was spielen." Der Kleinere sah deutlich verwirrt zu dem Braunhaarigen hoch und verstand nicht so wirklich was Seto auf einmal hatte. "Was ist denn...? Hab ich was falsch gemacht?" Fragend und etwas schuldbewusst sahen die braunen Augen nach oben, während deren Besitzer versuchte herauszufinden, warum sich der Blauäugige auf einmal so komisch benahm. "Nein. Du hast nichts falsch gemacht." Seto seufzte leise und strich sich durch die Haare. Da musste man echt aufpassen, was man sagte, damit Joey sich nicht verletzt fühlte. Er lächelte leicht und kraulte Joey kurz hinter den Ohren. "Warte brav hier, bis Herrchen fertig ist, ja?" "Okay..." Immer noch leicht eingeschüchtert ließ sich Joey auf dem Stuhl fallen, auf dem Seto noch vor wenigen Minuten gesessen hatte. Jetzt benahm sich der Brünette wieder normal... da sollte noch einer hinter kommen, wann er etwas verkehrt gemacht hatte und wann nicht... und vor allem was... auch wenn dieser sagte, dass nichts wäre. Seto nickte nur und strich Joey noch einmal durch die Blonden Haare, bevor er dann im Haus verschwand. Kapitel 7: Stuhlbesessenes, kleines, blondes Hündchen ----------------------------------------------------- Chapter 7: Stuhlbesessenes, kleines, blondes Hündchen Erst ganze drei Stunden später wurde der Brünette, der immer noch vor dem Laptop saß, durch ein leises Kratzen an der Tür abgelenkt. Er seufzte auf. "Joey, du hast Hände, du kannst klopfen und die Tür öffnen!" Joey Einige Sekunden war nichts zu hören, das Kratzen war augenblicklich verstummt. Erst eine Minute später klopfte es zaghaft an der Tür, bevor sie schließlich geöffnet wurde und eben dort ein etwas verlegener Blondschopf stand. "Warum soll ich überhaupt klopfen?... Das macht doch überhaupt keinen Sinn..." "Ach? Und warum kratzt du?" Fragte Seto augenblicklich zurück und verdrehte leicht die Augen. Also manchmal war Joey wirklich etwas schwer von Begriff. "Was machst du überhaupt hier, hm? Ich hab doch gesagt, du sollst warten." Grummelnd senkte der Blondschopf den Blick. "Mir war langweilig..." nuschelte Joey und ging ein paar Schritte weiter in das Arbeitszimmer Setos. "Aber... wenn man an die Tür klopft... dann geht die doch auch nicht auf... dann muss man die doch immer noch selbst aufmachen... wenn ich kratze ist das nicht so." "Wenn du kratzt geht sie auch nicht auf... Höchstens wenn ich genervt bin, dann mach ich sie auf. Aber das passiert wahrscheinlich auch, wenn du lange genug klopfst." kam es sofort zurück und Seto deutete nur auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch. Joey konnte sich wohl kaum so vor die Heizung auf die Decke legen. Wortlos ließ sich auf besagtem Stuhl nieder, jetzt hatte er es schon wieder geschafft, dass der Braunhaarige so genervt war... dabei wollte er doch eigentlich nur nicht die ganze Zeit alleine sein, war das denn so schlimm? "Ich merke es mir..." "Brav." kam es nur zurück und wieder war Seto kurz davor ein Leckerchen auf der Schublade zu nehmen und es Joey hinzuwerfen, beherrschte sich aber im letzten Augenblick noch. Stattdessen widmete er sich wieder dem Laptop und war keine fünf Minuten später wieder in seiner Arbeit versunken. Ohne, dass ein Wort über seine Lippen dran, sah der Kleinere seinem Gegenüber dabei zu, schließlich musste er als Hund ebenfalls still sein, wenn sein Herrchen am arbeiten war. So begnügte er sich halt den Brünetten einfach anzustarren und sich leicht mit dem Stuhl hin und her zu drehen, was sich jedoch nach einer Weile ausweitete, so dass der Stuhl sich samt Joey immer wieder um seine eigene Achse zu bewegen begann. Seto sah dies natürlich aus den Augenwinkeln und versuchte es zu ignorieren. Joey war eben langweilig. Seine innere Genervtheit ignorierend arbeitete er einfach weiter, als Joey jedoch damit anfing den Hebel, der unter der Sitzfläche war, zu entdecken und dann immer wieder zu drücken, sodass der Stuhl hinuntersackte, wurde es ihm langsam zu viel. Als der Blonde die Prozedur des Hebel Drückens, mit dem Stuhl runter Sinkens, wieder Aufstehens und die Sitzfläche wieder nach oben Ziehens das x-te Mal durchführte, platzte ihm der Kragen. "Hast dus jetzt Mal?!" Er warf Joey einen strafenden Blick zu. "Hör gefälligst auf, oder verschwinde hier!" Joey, der zum erneuten Male mit dem Stuhl nach unten sackte, blickte erschrocken auf. "Tut mir leid..." Er warf seinem Herrchen einen schuldbewussten Blick zu, doch ihn kribbelte es geradezu in den Fingern, seine vorige Tätigkeit weiter zu führen und den Stuhl zum erneuten Male nach oben fahren zu lassen. Es war halt langweilig und er wollte, dass sich der Braunhaarige endlich wieder mit ihm beschäftigte. "Hör einfach auf, okay?" kam es noch genervt von Seto, der es dabei beließ und sich wieder seinem Laptop zuwandte. Eigentlich wollte er ja aufhören, aber es gab noch so viel zu tun und wenn er einmal angefangen hatte, dann konnte er eben nicht so einfach wieder aufhören. Der Kleinere seufzte leise, jetzt konnte bzw. durfte er sich nicht einmal mit dem Stuhl die Zeit vertreiben... Wieder wich ein Seufzen über die Lippen des Blonden, der mittlerweile seine Arme auf einem Teil des Schreibtisches, der noch nicht von Akten oder etwas Ähnlichem belagert war, verschränkte und seinen Kopf auf diese sinken ließ um Seto weiterhin zu beobachten. Seto schaltete erst geschlagene zwei Stunden später den Laptop aus und sah seufzend auf. Dann musste er leicht grinsen und er erhob sich, um Joey eine Strähne aus der Stirn zu streichen. War der kleine doch tatsächlich eingeschlafen, als er auf ihn gewartet hatte. Mit einem Lächeln hob er den Blonden aus dem Stuhl und trug ihn schließlich vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, in sein Zimmer. Winselnd saß Joey, zur Abwechselung mal wieder als Labrador Retriever, in der Eingangshalle der Villa und sah sehnsüchtig zur Tür. Seto war noch immer nicht von der Firma zurückgekehrt und so wartete der Braunäugige vor der Eingangstür. Wieder wich ein leises Fiepen aus seiner Kehle, da er endlich Gassi gehen wollte... aber ohne jemand der mit ihm ging, klappte das schlecht. Seto Schließlich hörte er ein Knacken in der Tür, die keine fünf Sekunden später geöffnet wurde und ehe Seto sich versah sprang auch schon ein schwanzwedelndes, blondes Etwas an ihm hoch. "Joey, beruhig dich, Junge." er ließ seinen Aktenkoffer einfach fallen und kraulte den Hund hinter den Ohren, bevor er nach der Leine griff, die neben der Tür hing und sich lächelnd zu ihm hinab beugte. "Heute noch nicht Gassi gegangen?" Er machte die Leine an Joeys Halsband fest und ohne, dass er was dazu tun musste, raste dieser auch schon durch die Haustür nach draußen. Seto schüttelte nur den Kopf und rief Joey noch ein 'Bei Fuß' zu, worauf dieser schließlich auch hörte, schließlich war er auch ein wohlerzogenes Hündchen... Jedenfalls meistens. Nach ein paar Minuten hatten sie auch schon das Feld erreicht, auf dem Seto Joey immer von der Leine lassen konnte, was er auch schließlich tat. Das Hündchen rannte auch prompt, noch immer schwanzwedelnd, los und schnupperte an jedem Grashalm, den er erreichen konnte. In kürzester Zeit hatte er die Hälfte des Feldes überquert, so dass Seto schon in einiger Entfernung stand. Aufmerksam blickte er sich um, beachtete jedes Knacken, dass seine Aufmerksamkeit erregte. Schließlich blieb der Blick der braunen Augen an Seto hängen, den er mit seinen Blicken geradezu fixieren schien und sich nicht vom Fleck bewegte. So vergingen einige Momente, bis er schließlich rückartig den Kopf zur Seite drehte und einen kleinen Vogel musterte. Der Brünette schüttelte nur den Kopf und ließ sich auf dem kleinen Stück Wiese nieder, da er den kleinen Abhang zur eigentlichen Wiese nicht runtergehen wollte. Er beobachtete sein Hündchen und musste leicht grinsen. Schon witzig. Wie interessant so eine Wiese doch war. Nach einer Weile seufzte er auf und sah auf seine Uhr. Joey lief jetzt schon eine viertel Stunde da unten rum. "Hey Joey!" rief er schließlich. "Komm her Junge, Zeit nach Hause zu gehen." Doch der Labrador Retriever ging auf die Worte des Braunhaarigen gar nicht weiter ein, sondern rannte fröhlich weiter über die Wiese. Neugierig schnupperte er gelegentlich am Boden und ignorierte die Worte des Brünetten so gut es ging, was auch nicht wirklich schwer war, da er mittlerweile fast am anderen Ende des Feldes angelangt war. Dieser erhob sich schließlich, als er merkte, dass seine Rufe nicht fruchteten. "JOEY!" rief er dann, etwas lauter, quer über die Wiese. "Bei Fuß jetzt! Sonst schläfst du heute Nacht im Zwinger!" Augenblicklich ruckte Joeys Kopf nach oben, bevor er den Brünetten leicht geschockt anstarrte. Mit hängendem Kopf tapste er dann doch zu Seto zurück, der noch immer oben auf dem Hügel stand. Jetzt durfte man nicht einmal mehr herumschnuppern ohne etwas falsch zu machen... Der Brünette machte augenblicklich die Leine wieder fest, damit Joey nicht wieder abhauen konnte. "Brav." damit kramte er ein Leckerli aus seiner Tasche und warf es Joey zu, der es auch gleich schnappte und zufrieden runterschluckte. Langsam machten sie sich auf den Rückweg, zurück konnte der Braunäugige ja jetzt eh nicht mehr. Nach einer Weile kamen sie schließlich an einer Schlammpfütze vorbei, die scheinbar noch vom letzen Regenschauer übrig geblieben war. Ein sehnsüchtiger Blick aus den großen, braunen Hundeaugen folgte, bis sich Joey einfach nicht mehr beherrschen konnte und sich spontan in die Pfütze fallen ließ um sich in dieser zu wälzen. Keine zwei Sekunden später war das helle Fell mit dunkelbraunen Flecken besudelt, die es teilweise verklebten. Seto hatte noch versucht an der Leine zu ziehen, musste sie aber letztendlich loslassen, damit Joey sich nicht völlig in sie eindrehte. Er schenkte dem Blonden Hündchen einen strafenden Blick. "Joey! Du bist echt ein Ekel!" rief er dann und schnaubte leise. "Bei Fuß! Aber schnell!" Der Blondschopf ließ sich jedoch nicht groß beirren, sondern ließ erst nach einigen weiteren Momenten von der Schlammpfütze ab, über und über bedeckt von der matschigen Erde. Das hatte er jetzt einfach gebraucht, was mussten solche Pfützen auch so anziehend sein? Da konnte man sich doch gar nicht beherrschen! Der Brünette war wieder kurz vor einem Nervenzusammenbruch und fischte nach Joeys, schlammbedeckter Leine. "Komm jetzt... Sofort..." seine Stimme klang beängstigend ruhig und mit einem Ruck an der Leine zog er Joey unbarmherzig mit sich mit, zurück zur Villa. Dort angekommen schob er den blonden Hund auch gleich ins Bad im Erdeschoss, das zwar nicht ganz so groß war, wie die anderen, aber immerhin ebenfalls eine Badewanne hatte. Er löste die Leine und schloss die Tür ab, bevor er die Wanne mit warmem Wasser vollaufen lief und sich schließlich, mit einem leicht diabolischen Grinsen zu Joey umdrehte. "Doch entschieden wieder Mensch zu sein? das rettet dich aber jetzt auch nicht mehr..." Damit machte er einen Schritt auf den, am Boden sitzenden, schlammbedeckten, Blonden zu und schnappte nach dessen Handgelenk. "Sei brav, Joey." Dieser versuchte sich jedoch gegen das Aufstehen zu wehren, während er begann rumzuquieken, was sich im menschlichen Zustand noch schlimmer anhörte, als wenn er ein Hund war. Mit panischem Blick starrte er zu der Badewanne, die mittlerweile fast vollgelaufen war.... wie er baden doch hasste... Seto schnaubte leise, drehte den Wasserhahn wieder zu und schnappte sich mit seiner anderen Hand nun ebenfalls Joeys zweites Handgelenk. "Jetzt stell dich nicht so an, oder willst du wirklich, dass ich böse werde?" Er zog den Blonden unerbittlich hoch und schnaubte leise, als dieser sich völlig steif machte und sich mit den Füßen am Badewannenrand abdrückte, damit Seto ihn nicht weiter in besagtes Objekt hineinschieben konnte. Der Brünette grummelte leise vor sich her. Das war ja noch schwerer, als wenn Joey ein Hund war... Er hob den Blonden kurzerhand hoch und versuchte jetzt auf diese Weise von oben in die Badewanne zu befördern. Doch der Blondschopf stemmte sich nur mit Füßen und Händen am Rand der Badewanne ab, um bloß nicht in Berührung mit dem, für ihn, unangenehmen Nass zu kommen. Da konnte Seto noch so sehr drücken, freiwillig und ohne Gegenwehr würde er nicht in diese Badewanne steigen! Der Brünette seufzte tief auf. Mittlerweile war nicht nur Joey voller Schlamm. "Ach mach doch, was du willst!" Damit ließ er den Blonden einfach los, der nun mit allen Vieren auf dem Wannenrand stand, und drehte sich um. Er verließ, mit einem leises 'Jetzt darf ich mich auch noch selber baden' das Badezimmer und ließ Joey alleine zurück. Der Blonde seufzte leise auf, jetzt tat ihm sein stures Verhalten schon wieder Leid... Nach einigen Momenten wollte er dem Brünetten eigentlich folgen und sich entschuldigen, doch scheinbar hatte er die Position vergessen in der er sich zur Zeit befand. Schon kurz nachdem Joey seine Beine und Arme gelockert hatte, fiel er mit einem deutlich hörbarem Platschen in die Badewanne und setzte mal eben das halbe Bad unter Wasser. Seto zuckte nur zusammen, als er das Platschen hörte, und drehte auf der Stelle um. Erst wollte er ja ein Donnerwetter loslassen, da Joey sicher mal wieder das ganze Bad geflutet hatte, aber als er den Blonden dann völlig Bedröppelt in der Wanne sitzen sah, musste er doch wieder lachen. "Das hast du jetzt davon..." Er lehnte sich grinsend in den Türrahmen und sah den kleineren triumphierend an. Dieser grummelte leise vor sich hin und strich sich schmollend eine nassgewordene Strähne aus der Stirn, die sich frech dort hin geschmuggelt hatte. Seufzend ließ der Blondschopf den Kopf hängen, jetzt war er also doch im Wasser gelandet, von dem jedoch nur noch gut zwei Drittel übrig geblieben war. "Das ist unfair..." "Nein, ist es nicht. Das ist nur gerecht." Damit stieß Seto sich vom Türrahmen ab und kam auf den Blonden zu. "Wo du jetzt sowieso nass bist, sei brav und bleib schön in der Wanne." Der Brünette drehte den Wasserhahn noch einmal auf, um die Wanne wieder mit warmen Wasser zu füllen und griff, nachdem er sich die Hemdsärmel hochgekrempelt hatte, schließlich nach dem Duschgel und mit der anderen Hand nach Joey. Nachdem er diesen kräftig eingeseift hatte, und Joey endlich wieder sauber war, wuschelte er dem kleineren noch einmal durch die nassen Haare und erhob sich wieder. "So schlimm?" "Ja..." nuschelte der Braunäugige und sah, noch immer leicht schmollend, nach oben in das Gesicht Setos. "Ich mag Baden immer noch nicht... das Wasser ist so nass..." Das dies die Eigenschaft dieses Elements war, ließ er dabei mal geschickt außen vor. Der Brünette lachte leise auf. "Wäre ja auch schlimm, wenn es anders wäre." Damit streckte er Joey eine hand hin und half diesem aus der Wanne. Aus einem Schrank zog er ein großes, flauschiges Handtuch und rubbelte dem Blonden erst die Haare einigermaßen trocken und wickelte ihn schließlich ganz darin ein. Der Kleinere ließ sich dies ohne Wiederworte gefallen, schließlich hatte er es schon oft genug an diesem Tag geschafft den Größeren sauer zu machen... außerdem war diese Situation nicht einmal unangenehm, da machte es Joey so oder so nichts aus. "Der Boden ist ganz nass..." Seto nickte nur. "Alles deine Schuld. Sei froh, dass ich es dich nicht aufwischen lasse." Damit zog er den Blonden sanft mit sich mit und verfrachtete ihn erst einmal in seinem Zimmer auf sein Bett. "Ich geh noch schnell duschen, sei wenigstens einmal brav und stell nichts an." Seto sah Joey noch einmal mit einem Blick, der nicht den geringsten Zweifel daran ließ, dass er wirklich in der Hundehütte übernachtete, wenn er sich jetzt noch mal was leistete, an und verschwand schließlich im angrenzenden Bad. Seufzend ließ Joey den Blick der honigbraunen Augen durch den Raum gleiten, während er versuchte sich nicht vom Fleck zu bewegen und so erst gar nicht in Versuchung geraten konnte etwas anzustellen. Sich in das Handtuch einkuschelnd rollte er sich auf dem Bett zusammen und wartete darauf, dass sein Herrchen fertiggeduscht hatte. Seto Was knapp nach einer halben Stunde auch so war. Seto rubbelte sich geistesabwesend mit einem Handtuch die Haare trocken, während ein anderes um seine Hüften gebunden war. Er ließ das andere Handtuch um seine Schultern hängen, musste leicht lächeln, als er den Blonden sah, der sich auf dem Bett zusammen gerollt hatte, und kramte sich schließlich frische Klamotten aus dem Schrank. Der Kleinere beobachtete das Ganze aus seiner zusammengerollten Position, so wie er es auch des öfteren als Hund tat. Seufzend entspannte er seine Lage dann jedoch, da es als Mensch doch etwas unbequem war so zu liegen, wie er leider zugeben musste. "Mir ist langweilig..." "Dann beschäftige dich." kam es nur zurück, während sich der größere ein Hemd über die Schultern zog, dieses jedoch offen ließ. "Wie kann dir denn schon wieder langweilig sein? Du bist echt anstrengend, weißt du das?" nachdem sich der größere auch eine Hose angezogen hatte, ließ er sich auf das Bett sinken und sah Joey an. "Wir waren doch gerade erst Gassi." "Dann beschäftige dich." kam es nur zurück, während sich der größere ein Hemd über die Schultern zog, dieses jedoch offen ließ. "Wie kann dir denn schon wieder langweilig sein? Du bist echt anstrengend, weißt du das?" nachdem sich der größere auch eine Hose angezogen hatte, ließ er sich auf das Bett sinken und sah Joey an. "Wir waren doch gerade erst Gassi." "Mir ist aber trotzdem langweilig..." Schmollend sahen die braunen Augen hoch zum Braunhaarigen, während sich der Blonde langsam aufzusetzen versuchte, doch leider waren ihm bei der eingerollten Position die ein oder anderen Körperteile eingeschlafen, was das Ganze etwas erschwerte. Seto beobachtete den Blonden amüsiert dabei, wie er ein paar Mal versuchte sich aufzusetzen, es aber nie wirklich schaffte, bis er schließlich doch aufrecht dasaß. "Daran kann ich auch nichts ändern." Die Schultern des Brünetten wurden nur gezuckt. "Geh und frag Roland[1], ob er mit die spielt." Grummelnd verschränkte Joey die Arme vor der Brust und sah den anderen stur an. "Ich will aber nicht... der ist immer so langweilig... Außerdem müsste ich dann wieder zum Hund werden und darauf hab ich im Moment keine Lust... looos beschäftige dich mit miaaaaa" "Langweilig?" Seto lachte. Da hatte Joey recht... Roland war wirklich ein Spießer. Sogar noch ein größerer, als er selbst. "Na fein, mein kleines Baby. An was hast du denn da so gedacht, hm?" Seto lehnte sich auf der Matratze etwas zurück und sah dem anderen in die braunen Augen. [1] Ich konnt's mir nicht verkneifen XD~ Roland gehört einfach dazu xD allein der Name... rofl Kapitel 8: Verschmustest, kleines, blondes Hündchen --------------------------------------------------- Chapter 8: Verschmustest, kleines, blondes Hündchen "Na fein, mein kleines Baby. An was hast du denn da so gedacht, hm?" Seto lehnte sich auf der Matratze etwas zurück und sah dem anderen in die braunen Augen. Diese fingen augenblicklich an zu strahlen, also würde sich der Blauäugige doch Zeit für ihn nehmen. Mit schiefgelegtem Kopf musterte der Blonde seinen Gegenüber einen Moment nachdenklich, bis er schließlich näher rutschte und den Größeren herausfordernd ansah. "Hab meine täglichen Streicheleinheiten noch nicht bekommen, bist ja so spät gekommen." Ein leichtes Grinsen schlich sich auf die Lippen Joeys. Seto seufzte auf und streckte seine hand zu Joey aus, der seinem Kopf auch gleich, wie er es als Hund auch immer tat, auf seinem Schoß legte. Er begann damit den Blonden hinter den Ohren zu kraulen und ihm durch die Haare zu streicheln. Was hatte er sich da nur eingebrockt? Die nächste Halbe Stunde musste er jetzt Wohl oder Übel damit verbringen, Joey zu kraulen... Eben dieser hatte die Augen geschlossen um die Berührungen besser genießen zu können. Leise schnurrend, ein deutliches Zeichen, dass es ihm wie immer gefiel, legte er den Kopf leicht zur Seite, damit der Blauäugige ihn besser kraulen konnte. Die Hand Setos wanderte zu Joeys Kinn und kraulte ihn dort nun zärtlich. Er unterdrückte ein lachen und schmunzelte nur leicht, als er Joey beobachtete. Ein Hund der schnurrte, wie eine Katze, wenn man ihn kraulte... Zufrieden seufzend drehte sich der Kleinere auf den Rücken, den Kopf weiterhin auf Setos Schoß liegend, damit die 'andere Seite' auch etwas abbekam... als Mensch sah das ganze dann schon wieder um einiges lächerlicher aus, als als Hund. Seto musste ein Lachen wirklich unterdrücken und kraulte ausdauernd weiter Joeys Kopf, das Kinn und den Halsansatz. Er seufzte leise und stupste ihm schließlich auf die Nase. "Wenn's nach dir ginge, könnt ich das ewig machen, was?" Der Blonde öffnete seine Augen einen Spalt breit, um den Größeren ansehen zu können. Er nickte leicht und nuschelte ein 'Ja', bevor die braunen Augen wieder hinter den Lidern verschwanden. "Du machst das halt so gut..." "Ich hab aber jetzt keine Lust mehr." Seto strich Joey noch einmal die Haare aus der Stirn und leicht über die Schläfen, bevor er seine Hand dann zurück zog und den Blonden ansah. "Das ist gemein..." Schnell öffneten sich die Augen des Blondschopfs wieder und sendeten dem Größeren einen protestierenden Blick. "Mach weiter... bitte." Augenblicklich verwandelte sich das Protestieren in ein Betteln, mit dem dazugehörigen Hundeblick, wie ihn nur ein wirklicher Vierbeiner beherrschen konnte. Seto versuchte noch dem Blick auszuweichen, konnte aber nicht mehr anders und seufzte resigniert auf. "Aber nur noch fünf Minuten..." Eine knappe halbe Stunde später schob er Joey schlussendlich von seinem Schoß hinab, was hieß, dass es nun kein erweichen mehr gab. Der Brünette stand auf und streckte sich. Mehr oder weniger zufrieden, Joey hätte die Streicheleinheiten noch gut und gerne ein paar Stunden genießen können, richtete sich der Blonde auf. "Musst du jetzt wieder arbeiten...?" Ein fragender Blick aus den honigbraunen Augen folgte. "Ja muss ich, und du bleibst hier, sonst stellst du wieder Unsinn mit meinen Stühlen an." Er warf Joey einen vielsagenden Blick zu, als er sich daran erinnerte, wie interessant der Blonde es doch gefunden hatte mit einem Stuhl herumzualbern. "Kannst ja etwas schlafen, sonst bist du heute Abend wieder so hyperaktiv." "Wann bin ich denn mal hyperaktiv? Ist mir noch nie aufgefallen." Überrascht legte der Blonde den Kopf schief und sah sein Herrchen fragend an. Er war doch immer die Ruhe selbst... und so schlimm war seine Aktion mit dem Stuhl doch auch nicht gewesen, oder? "Doch und wie... Wenn du Abends nichts mit dir anzufangen weißt und rumnervst, dass ich mit dir spielen soll, oder so was..." Seto seufzte und wuschelte durch Joeys Haare. "Also beschäftige dich irgendwie, mir egal. Ich muss jetzt arbeiten." Mit geschlossenen Augen döste Joey vor sich hin, schlafen war wohl das einzige mit dem er sich beschäftigen konnte, wenn er dazu noch quasi in einem Zimmer 'eingesperrt' war. Mittlerweile war die Sonne fast untergegangen und sendete nur noch hier und da einige rötliche Strahlen. Als der Brünette etwa um zehn Uhr endlich sein Zimmer wieder betrat, musste er leicht schmunzeln. Joey schlief ja wirklich. Na hoffentlich weckte er ihn jetzt nicht, dann würde er wohl weiter schlafen. Also zog er sich, so leise es eben ging, bis auf die Shorts aus und versuchte möglichst ohne Joey aufzuwecken unter die Bettdecke zu kriechen. Erst da bemerkte der Blonde, der ja nicht wirklich geschlafen hatte, dass die Matratze auf einmal nach unten sank, so dass wohl jemand sich ins Bett gelegt hatte. "Bist du endlich fertig?" Leise nuschelnd drehte er sich leicht um, bis er Seto im Blickfeld hatte. Dieser seufzte auf. "Ja, und du schläfst jetzt weiter..." Er hatte nicht mehr die geringste Lust mit Joey zu spielen und somit ließ er sich einfach auf die Matratze sinken, stellte seinen Wecker und knipste das Licht aus. "Nacht Joey." Der Kleinere grummelte leise und rutschte schließlich von seinem jetzigen Platz, dem Ende des großen Bettes, hinauf neben sein Herrchen. Gähnend kuschelte er sich wieder in sein Handtuch, dass noch immer um seinen Körper gewickelt war und ihn teilweise warm hielt. Am nächsten Morgen wachte ein nicht wirklich ausgeschlafener Seto Kaiba vom Klingeln seines Weckers wach. Er sah auf, nachdem er diesen ausgestellt hatte, und musste feststellen, dass sich gerade ein Blonder Haarschopf ins Bad verkrümelte. Na Hoffentlich besetzte Joey jetzt nicht wieder das Klo... So wie jeden Morgen... Wenn er Mensch war. Das hatte Stunden gedauert ihm zu erklären, wie man die Toilette benutzte, und jetzt brauchte der Blonde immer noch ziemlich lange, um es auch richtig zu machen. Sprich: Toilettenpapier zu benutzten (Dass dieses Ding sich aber auch immer so schnell abrollen musste. Seto erinnerte sich noch gut an die drei Rollen, die Joey, weil es so lustig war, komplett abgerollt hatte, und die das ganze Badezimmer geflutet hatten), auch nachher abzuziehen und aufzupassen, dass er aus Gewohnheit nicht doch Beinchen hob. Mit einem Grummeln stand Seto schließlich auf und hoffte, mit einem Gedanken an seine arme Blase, dass es heute vielleicht mal etwas schneller gehen würde... Der Blonde hatte es dann doch endlich geschafft, also richtig und in einer vernünftigen Reihenfolge zu machen. Nachdenklich starrte er auf die Toilette, dessen Spülung er gerade betätigt hatte. Ohne weiter großartig darüber nachzudenken, kratzte er abwechselnd mit dem einen, dann mit dem anderen Fuß über den Boden. Seto lehnte sich in den Türrahmen, gähnte einmal verschlafen und runzelte die Stirn. "Was zum Henker machst du denn da, hm?" Verständnislos fiel sein Blick auf Joeys Füße, die noch immer über den Toilettenboden kratzten, als wollten sie ihn aufschaben. Augenblicklich stoppte Joey mit seinem Tun und sah Richtung Tür. "Na was schon? Ich markiere mein Revier." Eine der blonden Augenbrauen hob sich leicht in die Höhe, während sich der Brauäugige nun gänzlich umdrehte und dem Toilettenboden keinerlei Beachtung mehr schenkte. "Was bitte?" Seto zog eine der braunen Augenbrauen in die Höhe. "Hey, erstens sind wir nicht auf deinem Feld, und zweitens ist das wenn dann mein Revier, klar?!" Er schüttelte den Kopf und sah Joey abwartend an. "Also? Kann ich jetzt endlich ins Bad?" "Immer so besitzergreifend..." Nuschelnd verließ der Kleinere das Badezimmer um dem Braunhaarigen freie Bahn bot. Grummelnd verzog er sich wieder auf das große Bett und wartete darauf, dass Seto endlich fertig wurde, denn langsam bekam er auch Hunger. Nachdem Seto im Bad fertig war, öffnete er die Tür und verschwand kurz darauf im begehbaren Kleiderschrank. Nachdem diese Hürde auch bewältigt war, und der Tag um eine halbe Stunde älter, pfiff er kurz nach Joey, der sich wieder auf dem Bett zusammengerollt hatte und döste, und öffnete die Tür. Dieser sah blinzelnd auf und warf dem Größeren einen fragenden Blick zu. "Was ist denn?" Seufzend richtete sich Joey auf und stand langsam auf, dabei den Bademantel, der erneut verrutscht war, zurechtziehend. "Ich hab Hunger... Gibt es Fresschen?" Leicht den Kopf schieflegend blieb der Braunäugige vor Seto stehen. Der Brünette schmunzelte leicht. Joey hatte sich wieder mal den Bademantel angezogen. Den trug er mittlerweile immer, da es das einzige Kleidungsstück war, dass er freiwillig trug. Er nickte schließlich leicht. "Ja, komm frühstücken." Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen nickte der Blonde ebenfalls und verließ keine zwei Sekunden später schon das Schlafzimmer des Braunhaarigen um vor zu gehen. Lange wollte er schließlich nicht mehr darauf warten endlich etwas zu Essen zu bekommen. Seto ließ sich, ein paar Minuten später an den Tisch sinken und sah Joey an. "Setz dich." Mittlerweile war es sowieso Standart, dass Joey als Mensch frühstückte, deswegen konnte er sich wenigstens schon die Brötchen selbst schmieren. Mit dem Was zu trinken in eine Tasse schütten, tat er sich allerdings noch etwas schwer, da das meiste dann auf der Tischdecke landete. Keine zwei Sekunden später ließ sich der Kleinere auf den Stuhl neben den Braunhaarigen fallen und musterte argwöhnisch die Tasse, die sich einfach nie von ihm füllen lassen wollte. "Machst du das?" Mit bettelndem Blick schob Joey dem Größeren besagtes Gefäß und den Orangensaft hin. Dieser seufzte auf und nahm die Packung mit dem Orangensaft, um den Inhalt kurze zeit später in die Tasse zu füllen. "Ich weiß ja nicht, was daran so schwer sein soll. Streng dich mal ein bisschen an." Er nippte noch einmal an seiner Tasse Kaffee, nachdem er Joey dessen Tasse zurück gegeben hatte, und schnappte sich ein Brötchen. Der Kleinere senkte leicht verlegen seinen Blick. "Ich streng mich doch an, aber trotzdem verschütte ich immer alles... da kann ich doch auch nichts dafür..." Endlich nahm sich der Braunäugige ebenfalls ein Brötchen und schnitt dieses vorsichtig, damit er ja nicht seine Finger erwischte, auf. Als Seto sein Brötchen aufgegessen hatte, sah er Joey noch zu, wie der sich bereits das dritte schmierte und trank seine Tasse Kaffee aus. Zum Glück war heute Samstag und er musste nur kurz von zu Hause arbeiten. Nachdem auch endlich das dritte Brötchen im Magen des Blonden verschwunden war, lehnte sich Joey zufrieden zurück. Seufzend leckte er sich die Marmeladenspuren von seinen Fingern, die sich vom Brötchen dort hin verirrt hatten. "Heute musst du aber nicht so viel arbeiten oder?" "Nein." kam es knapp zurück, da der Brünette seine Morgenzeitung aufgeschlagen hatte und nun darin vertieft war. "Nerv mich aber trotzdem nicht." Während er die Überschriften überflog und hier und da etwas interessantes las, nippte er an seiner Kaffeetasse. "Ich bin nicht nervig..." Schmollend drehte der Kleinere den Kopf zur Seite, was Seto jedoch, wahrscheinlich eh nicht sehen konnte, da dieser die Zeitung vor den Augen hatte. >So schlimm kann ich doch gar nicht sein oder?< Als Antwort bekam er jedoch nur ein Brummen Seitens des Brünetten. Erst knappe zwanzig Minuten später wurde die Zeitung zur Seite gelegt und Er trank den letzten, mittlerweile etwas erkalteten, Rest aus seiner Kaffeetasse, bevor er Joey musterte. "Lust auf Gassi gehen?" "Ich find das gemein... mag ja sein, dass du mein Herrchen bist und ich bin es ja gewohnt zu warten,... aber ich find es voll fies, dass du mich ständig ignorierst..." Grummelnd verschränkte der Blonde die Arme vor der Brust, selbst beim treuesten Hündchen war mal Schluss... "Ich hab dich ignoriert? Ich hab nur Zeitung gelesen, so wie jeden Morgen. Was ist jetzt, Gassi gehen oder nicht?" kam es als Antwort von Seto, der leise seufzte und Joey abwartend ansah. "Ich meine nicht nur jetzt... sondern regulär... wenn du gerade keine Lust auf mich hast, dann lässt du mich links liegen und beachtest mich erst mal für ne ganze Weile nicht mehr." Grummelnd ließ er sich ein Stück den Stuhl hinunter gleiten. "Nein, ich hab keine Lust." "Sicher?" fragte der Brünette zurück und lehnte seine Ellbogen auf den Tisch. "Na dann eben nicht." Damit goss er sich eine neue Tasse Kaffee ein. War das so? Ließ er Joey dann echt links liegen? Das war ihm noch nie so wirklich aufgefallen. Gerade als er den Mund öffnete, um etwas zu erwidern, betrat eines der Dienstmädchen das Esszimmer. "Master Kaiba, ein Anruf für sie, Mr. Himoto[1] möchte sie sprechen." Er runzelte die Stirn und nahm das Telefon. "Kaichi? Was gibt's?" [1]Erfunden XD Kapitel 9: Verängstigtes, kleines, blondes Hündchen --------------------------------------------------- Chapter 9: Verängstigtes, kleines, blondes Hündchen Die Person am anderen Ende der Leitung gab ein leises Seufzen von sich, bevor sie schließlich preisgab, was der Grund des Anrufs war. "Also... ich sollte dich was bezüglich Joey fragen... Du weißt ja, ich hab eine Hündin und...." Deutlich merkte man, dass es Kaichi etwas unangenehm war den Braunhaarigen zu fragen, ob seine Bitte erfüllbar war. "Moment." kam es zurück. Er warf Joey einen Blick zu und stand schließlich auf, um sich etwas von ihm zu entfernen. Wenn es um ihn ging, dann musste er ja nicht unbedingt zuhören, oder? "Worum geht's denn?" fragte er dann, als er sich etwas entfernt vom Esstisch, von welchem aus Joey ihn neugierig beobachtete, an die Wand lehnte. "Na ja... ich hab mir gedacht... weißt du... Joey ist ja ein reinrassiger Labrador Retriever nicht wahr? Könntest du ihn mir nicht mal ausleihen...? Das würden sicherlich richtig niedliche Welpen werden." Fragte Kaichi vorsichtig nach und hoffte auf eine positive Antwort Seite Setos. Währenddessen stand die Person, bei der es in diese Gespräch ging, langsam auf und schlich zu dem Größeren, auf dessen Fuß es sich schließlich fallen ließ und den Brünetten fragend ansah. Setos Augen weiteten sich augenblicklich. Joey nahm er nur am Rande wahr, da dieser sich, zwar meistens in Hundeform, eigentlich immer auf seine Füße setzte, sobald er irgendwo längere Zeit stand. Was daran bequem sein sollte, wusste er zwar nicht, aber egal. "Ich soll was?" zischte er auch gleich in den Hörer zurück. "Hab ich das gerade richtig verstanden? Du willst Joey damit er deine Hündin mal...?" Leicht zuckte die Person am anderen Ende der Leitung zusammen, während er sich durch die Haare fuhr. "Ja... ich dachte eigentlich, dass das eine gute Idee sei... Würdest du nicht auch mal gerne wissen, wie der Nachwuchs von ihm aussieht? Ist doch nichts dabei oder?" "Da ist nichts dabei, wenn mein Hund deine läufige Hündin bespringen soll?" er schnaubte wieder auf. "Das hast du dir so gedacht, hm? Vergiss das ganz schnell wieder ja?!" Seto legte schließlich auf und warf das schnurlose Telefon auf einen Tisch, der an der Wand stand. "Steh mal auf, ich würde gerne wieder zum Tisch gehen." wandte er sich nun an den Blonden, der immer noch auf seinen Füßen saß und zu ihm aufsah. Nach kurzem Zögern, da diese Position einfach zu bequem war um sich vom Platz zu bewegen, stand der Blondschopf dann doch auf. Fragend sah er den Größeren an und legte leicht den Kopf schief. "Wer war das denn? Und wen soll ich bespringen...?" "Niemanden!" zischte Seto leise, bevor sich eine leichte Röte, wohl eher aus Wut, auf seine Wangen legte. "der Typ hat sie doch nicht mehr alle!" Gleich sank der Kopf des Kleineren noch ein wenig mehr zur Seit, während honigbraune Augen den Braunhaarigen nachdenklich musterten. "Niemand? Hm... Kenn ich nicht... Seit wann kennst du den denn?" "Ach Joey, sei nicht so doof!" Seto grummelte. Irgendwie hatte ihn diese... unverschämte Frage völlig wütend gemacht. "Das war Kaichi." gab er dann weiter und ließ sich murrend auf seinen Stuhl sinken. Ohne zu zögern setzte sich der Kleinere auf den Schoß des Braunhaarigen und sah diesen, noch immer aus neugierigen Augen an. "Und der hat dich gefragt, ob ich seine Hündin bespringe oder wie?" "Ja hat er, ich würde aber jetzt gerne das Thema wechseln. das ist abgeschlossen, okay? Ich hab sowieso schon Nein gesagt und das werde ich auch nicht ändern." Seto legte seine Hände auf Joeys Hintern und zog diesen näher zu sich. "Hm..." Seufzend legte der Blondschopf seinen Kopf auf die Schulter seines Herrchens. "Ist das so schlimm?" Leicht strich er über den Rücken des Größeren und blickte den Braunhaarigen leicht von der Seite her an. "Ja! Ist es!" Seto sah Joey geschockt an. "Sag jetzt nicht, dir wäre das egal!" Er schnaubte und hob Joeys Kopf an. "Ich weiß nicht..." Unsicher warf der Blonde dem Älteren einen undefinierbaren Blick zu. "Ich würde es aber so oder so nicht machen, wenn du es mir verbieten würdest." Ergänzte er schließlich noch, da er ja ein wohlerzogenes Hündchen war. "Jetzt hör endlich auf, davon zu reden, klar?! Sonst werd ich dich zum Tierarzt bringen und dich kastrieren lassen, dann gibt's dieses Problem gar nicht mehr, verstanden?" Er wusste ja, wie viel Angst Joey vorm Tierarzt hatte. Schließlich waren sie schon einmal da gewesen, und Joey hatte sich gewehrt... und wie. "Tier...Arzt?" Joeys Stimme schwankte erheblich, als er sich zurücklehnte und den Brünetten entsetzt anstarrte. Die Tatsache, dass der Braunhaarige ihn überhaupt zu dieser Höllenperson schleppen wollte, war fast noch schlimmer als die, dass er dann kastriert werden würde. "Ja genau, also hör jetzt endlich auf davon zu reden. Die Sache sehe ich als abgehakt an und basta." Seto strich sich ein paar braune Strähnen zurück und tat dann das gleiche bei Joeys blonden. "Okay?" Okay..." Seufzend ließ der Kleinere seinen Kopf wieder zurück auf Setos Schulter sinken und schloss die Augen. "Alles aber kein Tierarzt..." Kam es dann noch leise genuschelt nach einigen Momenten. "Brav, Hündchen." Der brünette lächelte noch leicht bevor er sanft über Joeys Seite strich. Zwei Tage später ließ der brünette die fünf Bücher auf den Tisch sinken. 'Das menschliche Gehirn', 'Aberglaube und Traumdeutung' und 'Die menschliche Psyche' waren ein paar der Titel, die großbuchstabig die Vorderseiten der Bücher prägten. Seto seufzte auf, Alles riesige Wälzer, aber Mokuba hatte sich halt dazu entschieden Psychologie zu studieren, und was schenkte man seinem Bruder dann auch besser als Psychologie Bücher? Derweil hatte es sich der Blondschopf auf dem Boden bequem gemacht, da er es nach wie vor gemütlicher fand auf diesem Platz zu nehmen, als auf der Couch. Seufzend streckte sich Joey, bevor er, mehr oder weniger erfolgreich versuchte, sich mit dem Fuß am Kopf zu kratzen. Wie konnte es anders sein verlor er das Gleichgewicht und landete Sekunden später ebenfalls mit dem Oberkörper auf dem Teppich. Seto sah Joey nur flüchtig an, schüttelte leicht genervt den Kopf und verschwand kurz im Nebenzimmer. Dass Joey seine Hunde Angewohnheiten auch nicht mal eine Sekunde ablegen konnte. Er trat Sekunden später mit einer Rolle Geschenkpapier wieder ins Wohnzimmer und warf den Büchern einen Blick zu. Na dann, wollte er sich doch mal ans einpacken machen... Das hatte er noch nie gekonnt. Nachher sahen die Geschenke dann wohl wieder alle so aus, als hätte man sie schon mal geöffnet und wieder zugeklebt, damit es nicht auffiel, dass man gespinkst hatte. Langsam richtete sich Joey, nachdem er sich von dem leichten Schock wieder erholt hatte, wieder auf. Seufzend ließ er seinen Blick zum Tisch wandern und schließlich zu Seto, wobei er bei dessen Anblick erschrocken inne hielt. Leicht zitternd und mit ängstlichem Blick kroch der Blondschopf schnell weiter zurück und lief schließlich aus dem Raum. Seto sah Joey nur stirnrunzelnd hinter her, bevor er den Kopf schüttelte. Was war heute mit dem los? Warum hatte er denn jetzt solche Panikanfälle? Seufzend machte er sich einfach daran die Geschenke einzupacken. Gut zwanzig Minuten später betrat der Blonde den Raum leicht zögernd wieder. "Seto..." Leicht schniefend kam er etwas näher zum Tisch, von der Geschenkpapierrolle war zum Glück nichts mehr zu sehen. Aufschluchzend wischte sich Joey über die Wange und sah den Größeren leicht entsetzt an. "Ich lauf aus..." Dieser hatte sich, nachdem er endlich das letzte Buch 'eingepackt' hatte, auf einem der Stühle niedergelassen und sah Joey nun, teils leicht entsetzt, als er die Tränen sah, die ihm über die Wangen liefen, und teils stirnrunzelnd an. Du läufst aus?" Er nahm Joeys Hand und zog diesen zu sich. "Was hast du denn angestellt, hm?" "Gar nichts..." Erneut schluchzte der Blondschopf auf und kuschelte sich leicht an den Größeren. "Das hat einfach plötzlich angefangen... und hört jetzt nicht mehr auf. Was ist das?" Seto lächelte leicht und strich dem Blonden die Tränen von den Wangen. "Du weinst, Hündchen." Dann hauchte er einen Kuss auf Joeys Nase. "Warum weiß ich auch nicht. Hast du dir weh getan, oder so?" Leicht schüttelte der Jüngere den Kopf und sah den anderen aus honigbraunen Augen an. "Es hat einfach so angefangen, als ich aus dem... Zimmer gerannt bin." Leicht krallte er seine Finger in das Oberteil Setos. Seto strich mit seinen Händen beruhigend über den Rücken Joeys und drückte ihn sanft näher. "Beruhig dich erst mal." Er küsste ihm ein paar der Tränen, die immer noch über Joeys Wangen flossen, weg. "Und dann sagst du mir, warum du eigentlich eben abgehauen bist, okay?" Der Braunäugige nickte leicht und begann sich bei den Versuchen Seiten Setos, ihn etwas zu beruhigen, wieder etwas zu entspannen, so dass auch seine Tränen nach einer Weile wieder versiegten. "Dieses Ding da... das du vorhin in der Hand hattest... hat mich nur so... an mein... mein erstes Herrchen erinnert." "Du meinst das Geschenkpapier?" Seto zog eine Augenbraue in die Höhe. "Warum?" Er erinnerte sich noch ziemlich gut daran, wie fluchtartig Joey den Raum verlassen hatte, obwohl es eigentlich keinen Grund dazu gab. "Na ja... der hat mich... mit so was ähnlichem... früher immer geschlagen..." Wieder war ein leises Schniefen zu hören, als sich Joey näher an den Braunhaarigen drängte. Er wusste zwar, dass ihn Seto wohl nie schlagen würde, doch trotzdem war diese Angst vorhanden. Die blauen Augen weiteten sich leicht. Dann fasste er sich wieder und sah den Blonden an. "Hat er das?" Er knurrte leicht, strich Joey aber leicht über den Kopf und hauchte einen Kuss auf dessen Lippen. "Und das hat dich daran erinnert ja? Aber du musst vor mir keine Angst haben, das weißt du?" Ein leichtes Nicken Seiten Joeys folgte, als er dem Brünetten in die Augen sah. "Ja ich weiß... Ich hab mich... nur so erschrocken." Was wohl auch als Kurzschlussreaktion hätte durchgehen können. "Das musst du nicht." Äußerlich völlig gelassen den Blonden streichelnd und unter dem Kinn kraulend, brodelte der Brünette innerlich. Tiere zu misshandeln war wohl bei Weitem das feigeste, das er kannte[1]. Die meisten konnten sich sowieso nicht wehren, da sich ja nicht jeder einen Tiger zu Hause hielt. Wieder nickte der Kleinere und seufzte zufrieden auf. Leicht schmiegte er sich an den Braunhaarigen und schnurrte bei Setos Berührungen leise vor sich hin, während sich seine Augen vor einer Weile geschlossen hatte. Seto Der brünette lächelte nun wieder leicht und verdrängte die düsteren Gedanken. Solche Leute würde es wahrscheinlich sowieso immer geben, aber zum Glück gab es ja nun ein Opfer weniger. Er hob Joeys Kinn sanft an und hauchte einen Kuss auf dessen Lippen. "Willst du eigentlich immer noch wissen, wie das ging, was ich mit den Kerlen da gemacht habe?" Der Blonde nickte nur, mit einem leichten Rotschimmer, was wohl eher vom Weinen anstatt von Scham kam, auf den Wangen. Und in diesem Moment war es den Brünetten egal, ob er einen Hund oder einen Menschen vor sich hatte, warum der Blonde eine menschliche Gestalt annehmen konnte oder manche es für Pervers halten könnten. Es zählte eigentlich nur noch, dass es Joey war, der gerade auf seinem Schoß saß. Seto lächelte leicht und nickte ebenfalls, bevor er den Blonden schließlich mit sich ins Schlafzimmer zog. [1] Jetzt mal abgesehen von Kindesmisshandlung Epilog: Glückliches, großes, brünettes Herrchen ----------------------------------------------- ~~ So, hier habt ihr nun den Epilog! X3 Ich dachte mir schon, dass ihr alle voll gespannt auf die Lemon seid *lol* deswegen haben Raiku und ich uns gedacht XD... Verarschen wir die mal und schreiben keine XD" *höhö* Deswegen gab/gibt es nur Lime! *muahahaha* das ist so toll, gemein zu sein! Wenn ihr Lemon braucht/wollt dann lest doch A hot Night ;p da gibts genug davon! Nya, viel Spaß mit dem Epilog von My Little Doggy~~ Epilog: Glückliches, großes, brünettes Herrchen Der Brünette ließ sich auf die Matratze sinken und strich sich ein paar, leicht verschwitzte, braune Haarsträhnen aus der Stirn. Mittlerweile war ihr erstes Mal etwa drei Wochen her, und Joey entpuppte sich als ziemlich experimentierfreudig. Besonders die Hündchenstellung, wie konnte es anders sein, fand er wohl total 'lustig'. Keuchend und demnach nach Atem schnappend, ließ sich der Braunäugige ebenfalls zurück auf das Bett fallen und kuschelte sich augenblicklich an den Größeren. Seine Frage, ob diese Tätigkeit wohl Spaß machen würde, konnte er mittlerweile voll und ganz bejahen. Der Größere strich Joey durch die leicht feuchten Haare und richtete sich schließlich etwas auf. Er hauchte einen Kuss auf Joeys Lippen. "Ich liebe dich, Hündchen." Fragend sah der Blondschopf den Älteren an und legte leicht, so fern das im liegen ging, den Kopf schief. "Was ist denn... Liebe?" Joey hatte diesen Begriff zwar schon oft gehört, jedoch konnte er sich wirklich vorstellen, was es hieß. Seto lächelte nur schwach und ließ sich wieder zurücksinken. "Na ja, das ist schwer zu erklären." Er zog den Blonden in seine Arme. "Eigentlich ist es ja bei jedem anders. Aber Liebe... hm, das ist ein Gefühl. So was wie, wenn man jemanden gern hat, nur viel stärker." Seto überlegte kurz. Eine Definition von Liebe war eigentlich Unsinn, das gab es einfach nicht, aber irgendwie musste es es Joey wohl erklären. "Du willst, dass die Person, die du liebst immer ganz nah bei dir ist und dass sie glücklich ist." Der Kleinere runzelte leicht die Stirn und dachte über Setos Worte nach. Er hatte schon länger so ein komisches Gefühl wenn er mit dem Braunhaarigen zusammen war oder über ihn nachdachte, jedoch konnte er es nicht wirklich definieren. Jetzt, wo er die Worte des Blauäugigen gehört hatte, ging ihm ein Licht auf. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen hauchte er Seto einen kurzen Kuss auf die Lippen. "Dann liebe ich dich auch." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)