Brown Eyes von CuteDragon (Fortsetzung zu Snowflakes on your Body) ================================================================================ Kapitel 2: Der erste Kuss ------------------------- Kapitel 2: Der erste Kuss Der Blonde öffnete ein Auge und schielte zu dem Größeren hinüber. "Was wäre das denn für eine Belohnung?" Nun wandte er seinen ganzen Kopf Seto zu und öffnete das andere Auge ebenfalls um seinen Gegenüber fragend anzusehen. Der größere lächelte nur leicht und beugte sich zu Joey hinab. "Eine über die du dich sicher freust..." Damit küsste er den kleineren zärtlich auf die Lippen und schob seine Zunge einfach in dessen Mund, ohne auf eine Einladung zu warten. Und wie dieser sich darüber freute. Zunächst war Joey jedoch etwas verwirrt, fing sich jedoch sehr schnell wieder und erwiderte den Kuss. Zögernd schlang er seine Arme um den Nacken des Blauäugigen und zog diesen noch ein Stückchen weiter zu sich runter. In seinem Körper breitete sich ein angenehmes kribbeln aus und er konnte noch immer nicht wirklich glauben, dass dies wirklich geschah. Seto neckte die Zunge Joeys noch kurz, löste sich aber jedoch, mit sanfter Gewalt, da der Blonde gar nicht daran dachte, seinen Nacken loszulassen, wieder von ihm und ließ seinen Kopf in die Kissen sinken. Er umarmte Joey von hinten, drückte dessen Rücken an seine Brust und strich ihm sanft über den Bauch. "Gute Nacht, Hündchen." nuschelte er noch und küsste sanft Joeys Nacken, bevor er die Augen schloss. "Nacht." Ein zufriedenes Seufzen drang über die Lippen des Blonden als er sich noch ein wenig mehr an Seto gekuschelt und die Augen geschlossen hatte. Nur wenig später war er schließlich schon auf halben Wege ins Traumland. Zwei Wochen später... Die Winterferien hatten gerade begonnen und Seto streckte sich leicht in seinem kuschelig warmen Bett. An der Wand prasselte ein leichtes Feuer im Kamin und er kuschelte sich enger an den Rücken Joey heran. Das war neuerdings sein Hobby: Kuscheln mit Joey... Allerdings immer in dieser Stellung, sodass der Blonde im den Rücken zudrehte und er ihn bequem von hinten umarmen konnte. Einen erneuten Kuss hatte es bis jetzt nicht gegeben, höchstens das altbekannte Bussilein, flüchtig auf die Lippen. Das aber auch höchstens zur Begrüßung. Joey schnurrte zufrieden und drehte sich, etwas umständlich, in der Umarmung um, so dass er Gesicht zu Gesicht vor Seto lag. "Hab Hunger." Wie zur Bestätigung knurrte auch sogleich der Magen des Blonden und ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen. Der Brünette nickte nur, entließ Joey aus der Umarmung und richtete sich auf, um sich das Haustelefon zu schnappen. Er drückte auf irgendwelche Tasten und murrte dann ein 'Ne Pizza, aber flott.' in den Hörer. Zu seinen Angestellten war er noch nie sonderlich nett gewesen und vor das zu ändern, hatte er auch nicht. "Kommt gleich Hündchen." Damit schnappte er sich die Packung Zigaretten vom Nachttisch und stand auf, nachdem er sich eine davon angezündet hatte. Mittlerweile war Joey so oft bei ihm, dass er auch wusste, was sein Hündchen am liebsten aß. Schon komisch... Mit einem leichten Lächeln kuschelte sich der Blonde wieder in die Decke, diesmal etwas mehr, da seine eigentliche Wärmequelle ja gerade verschwunden war und seufzte leise. Die Augen hatte er wieder geschlossen, doch einschlafen würde er eh nicht, da sein Magen von Zeit zu Zeit immer wieder mitteilte, dass er nicht immer nichts bekommen hatte. Nach guten zwanzig Minuten klopfte es endlich an der Tür. Der braunhaarige rief ein unfreundliches "Herein, nachdem er einfach seine Bademantel drüber gezogen hatte, da er ja sonst völlig nackt gewesen wäre, und deutete dem Hausmädchen an, die Pizza auf den Tisch, vor dem Kamin zu stellen. Der Brünette setzte sich seufzend, an seiner Zigarette ziehend auf die Couch und wartete auf Joey, nachdem das Mädchen wieder gegangen war. Auch der Braunäugige erhob sich nun und dackelte zu der Couch, er ließ sich neben dem Brünetten fallen. Mit einem Blick auf die dampfende und ziemlich anziehend wirkende Pizza leckte sich der Blonde noch einmal über die Lippen und nahm sich ein Stück das bereits vorgeschnitten war. Seto rauchte nur still seine Zigarette und sah in die lodernden Flammen im Kamin. Es war eine gute Idee gewesen, sich einen anzuschaffen. das brachte irgendwie ein schönes Feeling... So Berghütten mäßig. Apropos Berghütte. Das passte ja perfekt... Unwillkürlich stieg ihm ein leichtes Grinsen auf die Lippen und er hauchte Joey einen Kuss auf die Wange. "Bleibst du heute auch hier? Dein Vater gibt sicher noch mal eine Vermissten Anzeige auf..." "Glaub ich nicht... Der ist froh, wenn ich weg bin." erwiderte der Blonde, nachdem er den Bissen runtergeschluckt hatte. Einen Moment später nickte er schließlich und lehnte sich leicht an den Brünetten an. "Okay, sind ja eh Ferien." Und schon war das nächste Stück in seinen Mund gelangt. Seto schlang einen Arm um Joeys Schultern und lehnte sich zurück. Die Beine übereinander geschlagen, an seiner Zigarette ziehend, ab und zu den Rauch ausblasend saß er auf der schwarzen weichen Couch und sah ins Feuer, ab und zu dem Blonden beim essen zu, aber so wie der schlang wurde ihm davon eher schlecht, also ließ er es bleiben. "Gut... Dann pennst du heute wieder hier." Seto lehnte den Kopf auf die Rückenlehne und sah zur Decke. "Und was ist morgen? Irgendwelche Pläne, Hündchen?" Auch das letzte Stück Pizza war nun in Joeys Magen verschwunden. Satt und zufrieden kuschelte er sich an Seto und grübelte. "Hm... weiß nichts." Die Augen hatte er nach einem kurzen Blick in die Flammen wieder geschlossen und seine Arme schlangen sich um die Hüfte des Brünetten. Dieser seufzte nur, richtete sich auf, um die Kippe in dem Aschenbecher auszudrücken und ließ sich zurück sinken. "Den Vormittag musst du dich selbst beschäftigen, ich muss arbeiten, Könnte spät werden aber ich bin so Schätzungsweise um zwei wieder da." Er strich leicht durch die Blonden Haare und drückte ihn an sich. "Hm solange? Na ja ich werde es schon überleben." Er kuschelte sich noch ein bisschen näher an den Größeren, da es doch ein bisschen kühl wurde, bis er fast auf dessen Schoß saß und seufzte zufrieden. Ja das war doch gleich schon etwas besser. Seto seufzte und strich durch Joeys Nacken. "Geh doch wieder ins Bett." Damit drückte er einen Kuss auf Joeys Haare. Dann streichelte er ihm dann Arm hinab und wieder hinauf, was er immer wieder wiederholte. Langsam schlossen sich die blauen Augen und er seufzte. "Gehen wir schlafen?" Der Braunäugige, der schon wieder am dösen war nickte nur leicht und erhob sich leicht taumelnd, da er zu schnell aufgestanden war, von der Couch, Beziehungsweise von Setos Schoß, um zurück in das warme Bett zu krabbeln bei dem er auch wenig später ankam. Der Brünette folgte Joey und ließ dabei seinen Bademantel zu Boden gleiten. Dann setzte er sich erst mal auf die Bettkante und ließ mit einem klatschen in die Hände das Licht ausgehen. Man sah nur noch die Glut das Feuers leicht vor sich hinglühen. "Nacht Kleiner." Damit kuschelte Seto sich wieder an Joeys Rücken und zog die Decke zu ihnen hinauf. "Nacht Seto..." Noch einmal gähnte der Blonde und kuschelte sich in die warme Decke und an Seto. Es war mittlerweile schon fast zur Gewohnheit geworden, dass er in der Kaibavilla übernachtete und so war er eh die meiste Zeit hier. Seufzend schob der Brünette ein paar E-Mails in den Paperkorb und massierte sich leicht über die Schläfen. Arbeit... Manchmal war sie einfach schrecklich und er würde den Laptop am liebsten aus dem Fenster werfen. Aber heute musste es sein. Es standen ein paar wirklich wichtige Termine an und da musste er eben durch. Der Blonde hatte es gar nicht mitbekommen, wie Seto aufgestanden war, sich angezogen hatte und weg gegangen war, denn Joey hatte einfach friedlich weitergeschlafen. Langsam wachte er auf und sah verschlafen zum Radiowecker, der neben ihm auf dem Schränkchen neben dem Bett stand. Es war gerade erst neun Uhr, der Braunhaarige würde also wahrscheinlich erst in vier bis fünf Stunden zurück sein. >Eigentlich könnte ich doch....< Mit einem leichten Grinsen auf den Lippen kroch er aus dem Bett und streckte erst einmal bevor er in das angrenzende Badezimmer ging und duschte. Anschließend führte sein Weg wieder zurück in das Schlafzimmer Setos in dem er seine Sachen, die so ziemlich im ganzen Zimmer verstreut lagen, aufhob und sich anzog. Mit relativ guter Laune verließ er das Zimmer und wenige Minuten später auch die Villa, er war bereits so oft da gewesen, dass er den Weg im Schlaf konnte. Zirka zwanzig Minuten später stand er endlich vor seinem Ziel, der Kaiba Corporation, ziemlich zuversichtlich betrat er das riesige, scheinbar zum größten Teil aus Glas bestehende Gebäude und ging zu dem Empfangsschalter, an der eine Frau mittleren Alters ihren Platz hatte. "Hi.., Ich möchte zu Kaiba." War die ziemlich intelligente Aussage Joeys, als sich die Frau endlich ihm zuwandte, nachdem sie sich noch einmal die Nickelbrille zurechtgeschoben hatte. Die Frau seufzte. "Master Wheeler... Hm, das geht jetzt leider nicht, er hat gerade eine sehr wichtige Besprechung, wenn sie ein andere Mal wieder kommen würden?" leicht unfreundlich drehte sie sich wieder weg und nahm den Höher ab, als es Klingelte. Seto saß derweil in seinem Büro, das Telefon auf Lautsprecher geschaltet und gelangweilt drehte er sich mit seinem Schreibtischstuhl im Kreis. Dieser Kerl nervte, aber einer ihrer besten Kunden, also konnte er ihn unmöglich abservieren. "Nein, dass kann ich nicht, diese Besprechung wird ja wohl auch mal irgendwann zu Ende sein oder? Ich kann warten." Mit diesen Worten wandte er sich einfach von der Rezeption ab und begab sich zu einer der vielen Aufzüge, doch er musste einen bestimmten nehmen um bis in die oberste Etage zu kommen, in der Seto sein Büro hatte. Nach einem kurzen Moment kam dieser auch im Erdgeschoss an, so dass Joey ihn betreten konnte. Leicht nervös drückte er auf den obersten Knopf und augenblicklich schloss sich die Tür. Es waren nur wenige andere Leute in dem Fahrstuhl, die von Zeit zu Zeit zu dem Blonden schielten, doch dass störte ihn nicht wirklich. Endlich machte ein leises Pling deutlich, dass er das gewünschte Stockwerk erreicht hatte. Der Braunäugige verließ den Fahrstuhl und befand sich nun im Vorraum zu Setos Büro, in der die Sekretärin des Braunhaarigen saß. Diese war gerade damit beschäftigt mit irgendwem angeregt zu plaudern, irgendwas von 'Neulich hab ich richtig schicke Schuhe gefunden... Ich glaub das war der Laden, wo du diesen hübschen BH gekauft hast, der mit den Blumen.' und sie drehte das Kabel des Telefons zwischen den Fingern. "Äh... ich will zu Kaiba, wann ist diese 'wichtige' Besprechung zu Ende?" Etwas nervös nestelte der Blonde an seinem Shirt rum, da er noch nie in Setos Firma war und auch nicht wirklich wusste, wie der Brünette auf seinen Besuch reagieren würde. Die Blonde Frau drehte sich um, und musterte Joey abschätzend. "Das wird noch etwas dauern, Wie sind sie überhaupt hier hoch gekommen? Wenn sie bitte wieder gehen, oder haben sie einen Termin?" Der Braunäugige zog eine Augenbraue nach oben und hielt den Blick starr auf die Sekretärin gerichtet. "Wie soll ich schon hier hoch gekommen sein? Mit dem Fahrstuhl natürlich und nein ich habe weder einen Termin noch werde ich gehen... Ich hab übrigens schon öfter gehört, dass Privatgespräche während der Arbeitszeit verboten sind. Na wie wird Kaiba das nur finden?" Demonstrativ ließ sich der Blonde auf einen der gepolsterten Stühle fallen, die extra für die wartenden Geschäftspartner etc in dem riesigen Vorraum aufgestellt wurden. Die aufgetakelte Tussi schnaubte nur und wollte sich gerade umdrehen, als die großen Türen des Büros aufschwangen und ein genervt aussehender Seto den Kopf rausstreckte. "Wo bleibt mein Kaffee? Sie sind auch zu nichts zu gebr... Joey?" Etwas perplex sah er den Blonden an. "Was machst du denn hier?" "Was soll ich hier schon machen? Na darauf warten, dass deine wichtige Besprechung da zu ende ist. Du hast übrigens überaus nettes Personal..." Die Ironie die in dem Satz mitschwang war kaum zu überhören. "Na ja, ich wollte dich halt mal besuchen kommen." fügte der Blonde schließlich noch hinzu. Seto seufzte, während die Tussi von Sekretärin aufsprang und zur Kaffeemaschine flitzte. "Ich hab dir doch gesagt, du sollst nicht herkommen. Geh wieder nach Hause, ich hab zu tun." Es klang doch etwas ruppiger, als Seto wollte, aber dieser Typ am Telefon nervte einfach nur. Dauernd hatte er Sonderwünsche und nichts passte ihm... Der Blonde verschränkte trotzig die Arme vor der Brust, eine Tätigkeit, die er in letzter Zeit ziemlich oft getan hatte. "Da ist es aber langweilig, ich kann doch auch ebenso hier warten oder?" "Ich werde sicher nicht mit dir diskutieren. Geh jetzt wieder. Wo bleibt denn der Kaffee?" donnerte er teils an Joey und teils an seine verblödete Sekretärin. Die war auch zu nichts zu gebrauchen... Er sollte sich mal eine neue suchen. "Nein." Der Braunäugige machte nicht die geringsten Anstalten aufzustehen oder seinen Blick von dem Brünetten abzuwenden. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren lehnte er sich an die Stuhllehne. Seto grummelte. "Fein, dann geh halt nicht nach Hause. Mir doch egal wo du hingehst, aber hier bleibst du nicht." Damit schnappte er sich seinen Kaffee, den die Tussi endlich fertig hatte und ließ die Türen hinter sich zu knallen, nachdem er zurück in sein Büro gegangen war. >Könnte ja deinem tollen Ansehen schaden oder was? Wer hat denn hier vorgeschlagen, dass ich über Nacht bleibe hm? Aber wenn's ihm ja egal ist was ich mache geh ich halt nach HAUSE.< Ziemlich sauer und mit noch immer verschränkten Armen stand der Blonde auf und stampfte zum Aufzug. Nachdem er den Knopf, der nun ziemlich mitgenommen aussah, bearbeitet hatte und der Aufzug sich endlich dazu bequemte im entsprechenden Stockwerk anzukommen betrat Joey diesen und fuhr nach unten. Mittlerweile war er fünfzehn Minuten unterwegs und hatte sich schon wieder etwas beruhigt. Grummelnd betrat er das Haus in dem er wohnte und stieg die Treppen bis zur Wohnung hoch. Schnell suchte er in seinen Taschen nach dem Schlüssel, den er schlussendlich gefunden und damit die Tür geöffnet hatte. Leicht wankend und mit einer riesigen Fahne torkelte Joeys Vater durch den Hausflur und blieb direkt vor dem Blonden stehen. "Wo warst du so lange hm? Los mach hin, ich hab Hunger. Und beeil dich gefälligst." >Ich kann ihm doch nicht sagen, dass ich schwul bin... Der bringt mich doch glatt um...< "Ich... Ähm... war... bei einem Freund." stotterte sich der Blonde zusammen und starrte nervös, an seinem Vater vorbei, auf die durch Zigarettenqualm leicht vergilbte Wand. "Was soll das denn heißen? Du bist auch zu nichts gebrauchen, kleiner Bastard... Ein Freund... Wer will schon mit dir befreundet sein? Und jetzt mach mir gefälligst was zu Essen, aber schnell." Damit drängte er sich an Joey vorbei, ins Wohnzimmer, wo er sich direkt vor den Fernseher pflanzte, natürlich nicht, ohne den Blonden vorher noch einmal anzurempeln. Joey jedoch verdrehte nur die Augen, diese Sprüche kannte er nur zur genüge, vor allem wenn sein Vater zu viel getrunken hatte. Seufzend kletterte er über ein 'paar' Bierflaschen zur Küche und öffnete den Kühlschrank nur um ihn sofort wieder zu schließen. Ein ziemlich widerlicher Gestank kam aus dem kühlenden Elektrogerät und es war ziemlich offensichtlich, dass nichts Essbares mehr vorzufinden war. Mit einigen wenigen Schritten stand der Blonde schließlich im Wohnzimmer, einige Schritte von der Couch, auf der sein Vater saß entfernt und nestelte nervös an seinem Hemd rum. "Äh Dad... es gibt da ein Problem...wir haben nichts mehr zu Essen im Schrank..." "Was soll das denn heißen? Was kannst du eigentlich, hä?" Er schrie den kleineren fast an und wandte mit einem zornigen Blick die Augen vom Fernsehbildschirm ab, zu Joey. "Geh gefälligst was kaufen! Du bist echt zu blöd für alles." "Nein, ich werde nicht gehen." erwiderte der Blonde nach einem kurzem Moment Stille, in der nur im Hintergrund der Fernseher zu hören war. Er hatte bei Gott besseres zu tun, als seinen ziemlich betrunkenen Vater zu bekochen und jetzt auch noch einkaufen zu gehen und er sah keinerlei Grund dies zu tun. Dieser verschluckte sich an einem Schluck Bier und erhob sich, nachdem er den Blonden erst perplex angesehen hatte. "Wie war das? MACH, DASS DU EINKAUFEN GEHST, UND ZWAR SCHNELL, KLAR?!" Was erlaubte sich diese kleine.... argh eigentlich? Immerhin war immer noch ER hier der Herr im Haus, und nicht dieser kleine aufmüpfige dumme Junge. Joey jedoch verschränkte nur die Arme vor der Brust, was anscheinend eine neue Angewohnheit für ihn geworden war und schüttelte mit dem Kopf. "Hörst du schlecht Dad? Ich werde nicht gehen... Zur Abwechselung könntest du mal aufhören dich voll laufen zu lassen und selber zu gehen." Die Augen des Älteren sprühten nur so vor Zorn, und schon holte er aus, um dem Blonden eine schallende Ohrfeige zu verpassen. "Wage es nicht, noch einmal so mit mir zu sprechen." Seine Stimme war beängstigend leise, zitterte aber vor Wut, was man genau hören konnte. Mit vor Schock geweiteten Augen legte der Blonde eine Hand auf die Stelle, an der ihn sein Vater getroffen hatte. Dieser hatte ihn schon ziemlich oft beleidigt aber noch nie geschlagen. Erst nach ein paar Momenten war er wieder in der Lage sich zu bewegen und so machte er auf der Stelle kehrt und verließ das Wohnzimmer, nur um einige Sekunden später das Haus zu verlassen und seinen Vater einfach mit seiner Wut zurück zu lassen. Noch immer sichtlich geschockt und mit einer nun ziemlich geröteten und leicht geschwollenen Wange lief er ziellos durch die Straßen. Joeys Vater blickte erst erschrocken, dem Blonden nach, dann auf seine Hand, als er aus seiner kurzen Starre erwacht war. Was... Hatte er da gemacht? seinen eigenen Sohn geschlagen? Leicht zitternd fuhr er sich mit der Hand durch die Haare und ließ sich zurück auf den Sessel sinken. Seto Kaiba, ein ziemlich genervter Seto Kaiba, knallte seine Büro Tür zu, schnauzte der Tussi, die sich Sekretärin schimpfte, noch ein "Ich mach Schluss für Heute, sagen sie die Termine ab." zu und verließ dann, mit der Jacke über den Arm und seiner Aktentasche das Gebäude der Kaiba Corporation. Man, das war vielleicht ein Tag... Hoffentlich war Joey nicht sauer und wirklich zu Hause, in der Villa. Jetzt konnte er ihn nämlich gut vertragen. irgendwie beruhigte ihn der Blonde immer. Vorher musste er jedoch erst mal etwas Luft schnappen, nicht, dass er seine Wut dann nachher noch an ihm ausließ, so wie heute Morgen, und um das zu tun, ging er einfach mal zu Fuß nach Hause. Denn Joey hatte eigentlich nichts dafür gekonnt... Einfach entschuldigen? Nein, das war nicht sein Stil... Aber Moment... Joey fuhr doch immer voll darauf ab, wenn er ihn küsste, oder? Eigentlich hatte er ja was dagegen, jemanden zu küssen, der... na ja, nicht wirklich... Wie sollte man das am besten Ausdrücken? Den er nicht wirklich liebte? Ja, so ungefähr. Na, dann würde er für sein Hündchen, als Entschuldigung mal eine Ausnahme machen. Immer noch in Gedanken über den unerwarteten Vorfall versunken bemerkte Joey nicht einmal, wie ihn seine Füße zu einer bestimmten Villa eines bestimmten Firmenbesitzers trugen. Erst als er vor dem Tor stand realisierte er wirklich wo er war. Er war immer noch ziemlich sauer auf Seto aber irgendwie wollte er auch wieder zu ihm. Zögernd hob er seine Hand zu dem Knopf der Klingel, ließ diese jedoch wieder sinken und lehnte sich seufzend neben das Tor. ~Wer Rechtschreib- oder Tippfehler findet, der darf sie behalten ^-^ (Bin eben Großzügi~g!) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)