An Angel's Story von KilmaMora (Ein Jahr) ================================================================================ Kapitel 57: Raten ----------------- Asch-kenn-dorr^^ ich sol Shini eins überbraten? Nee, besser nicht, bei seinem jetzigen Zustand... XP ja, nur noch 9/8 Kaps jetzt^^ und ich will eigentlich noch was neues schreiben^^ fortsetzung seit dank habe ich aber noch was zeit^_^ Ich glaube, das letzte kap kommt so gegen 24/25.12^_^ Und ja... es wird was ruhiger^^ Schule war der Horror. Wie sie es befürchtet hatte, wollten alle wissen, was los war. Und sie wussten irgendwoher, dass Ran ziemlich viel über diese Sache wusste. Sie war sauer. Sie war ziemlich sauer. Sonoko hatte den Anderen anscheinend erzählt, dass sie etwas wüsste. Dass sie selber auch mit drin hing hatte Sonoko wohl "vergessen" zu erwähnen... So musste sie sich den ganzen Tag irgendwo auf dem Schulgelände aufhalten, wo sie möglichst nicht bemerkt würde: Auf dem Dach. Doch wie es der Zufall so wollte, war auch noch eine andere Person dort auf zu finden... "Miss Jodie?" Ran war sichtlich überrascht, die FBI-Agentin immer noch an dieser Schule antreffen zu können. Ihre Lehrerin hatte sich an das Geländer gelehnt und den Schulhof beobachtet, als sie sich zu Ran umdrehte. "Ah, Ran. Schön dich zu sehen." Ran wusste nicht, wie sie darauf reagieren sollte. Sie hatte immer noch das Bild vor Augen, als die Frau den Befehl gegeben hatte, sie abzuführen. "Schon klar... du traust mir nicht richtig... Das ist aber auch nicht gerade verwunderlich, nachdem, was ich zu verantworten habe... Ich habe es auch nicht gewollt, aber ich konnte auch nichts machen..." Doch Ran schüttelte nur den Kopf. "Nein, das ist es nicht. Schließlich weiß ich ja auch, wie das alles gekommen ist... Ich wundere mich nur, warum sie nicht wieder in den Staaten sind. Die Organisation ist jetzt ja besiegt. Was machen Sie denn dann noch hier?" "Tja..." Die Agentin drehte sich wieder um und schaute auf den Schulhof hinunter. "Es ist noch nicht alles überstanden... irgendwo da draußen sind immer noch welche, und die wollen uns an den Kragen. Deswegen bin ich noch hier. Wenn mal welche auf der Suche nach Kudo in die Schule kommen... nun ja... Außerdem mag ich es irgendwie, zu unterrichten..." "Heißt das etwa, dass sie das Agentenleben aufgeben und Lehrerin werden wollen?" "Nun ja, Ran. Schau sie dir an..." Ran trat neben der Agentin an die Brüstung und sah auf die Schüler hinunter. "Sie sind alle noch jung. Unerfahren... am liebsten würde ich irgendeine AG mit einem Training aufmachen, das ich erhalten habe... gerade jetzt ist das von großen Nutzen. Ich bringe Leuten einfach gerne etwas bei... und diesen Jugendlichen muss man etwas beibringen..." "Hm-hm..." "Aber mal zu was anderem..." Ran drehte ihren Kopf zu dem ihrer Lehrerin. "Du bist doch nur hier, weil die anderen dich die ganze Zeit ausfragen wollten, oder?" Ran musste nicken. "Aber ich kann es ihnen nicht übel nehmen... ich wollte doch auch nur wissen, was passiert war... Und wenn sie Sonoko fragen, dann wird sie reden. Sie hat wahrscheinlich auch erzählt, dass ich etwas weiß... sie wollte wohl auch nur Ruhe haben..." "Entspann dich. Komm erst einmal jeden zweiten Tag her, noch gibt es keinen richtigen Unterricht, da sich alles noch im Aufbau befindet. Dann kannst du immer noch etwas ausspannen. Und wenn es wieder Unterricht gibt, können sie dich höchstens in den Pausen befragen. Und dann kannst du dich zurückziehen wenn du willst. Aber ich glaube, die Fragerei wird später so wie so nachlassen, wenn sie merken, dass du nicht reden willst oder darfst." Ran machte es so, wie sie es vorgeschlagen hatte. In der Schule wurde schon wieder regulär unterrichtet, als Ran im Park auf Akemi Miyano traf, Shihos Schwester. Ran saß gerade auf einer Bank und sonnte sich, als sie vorbeikam. "Entspannst du dich gut?", fragte sie. "Wie?" Ran öffnete die Augen und erblickte das bekannte Gesicht. "Darf ich mich setzen?", wollte Akemi wissen. Ran setzte sich hin und machte ihrer Bekannten platz. "Und? Wie geht es dir denn so? Irgendetwas von Kudo?" Ran dachte nach. Aiko hatte sie erst vor zwei Tagen angerufen. Es handelte sich um eine Person, die zu Fuß durch ein Bergdorf gekommen war. Einige der Bewohner hatten ihn für einen Dämon gehalten. Auch wenn nichts über die Augen berichtet wurde, so konnte man doch vermuten, dass Shinichi in den Bergen unterwegs war. "Vermutlich ist er irgendwo in den Bergen...", seufzte Ran. Irgendwo war überall... "Nun lass den Kopf nicht hängen! Du wirst ihn schon wieder sehen. Und dann werdet ihr einen schönen, langen Urlaub zu zweit machen! Gib nicht auf!" "Und da ist noch die Sache mit dem Schwert..." "Wie?" "Der Kommissar hat mir erzählt, dass Shinichi vor dem Kampf noch von einer Person beeinflusst worden war. Und zwar so, dass er Armagnac umbringen musste. Und diese Person hat ihm auch die Tatwaffe gegeben... so nimmt der Kommissar es jedenfalls an, da keiner von uns Shinichi vorher mit dieser Waffe gesehen hat. Denn es ist fraglich, ob er für diesen Mord angeklagt werden kann. Und für die anderen Straftaten, die er begangen hat. Aber die kann man wahrscheinlich abwenden, da die Situation nicht normal war. Was dieses Duell jedoch angeht... da stehen die Fakten ganz anders..." "Tja..." Gedankenversunken betrachtete Ran den Baum gegenüber. Ungefähr dort hatte sie mal eine Nacht verbracht... dort war ihr die Erkenntnis gekommen... leider viel zu spät... Und jetzt waren wieder die ganzen Paare da... all die fröhlichen Menschen... Das machte sie traurig. Alle waren glücklich... warum konnte sie es nicht sein? "Glaubst du, dass es einer von uns gewesen war?" "Wie?" Ran sah zu Akemi herüber. "Na ja, es könnte doch sein. Wir alle waren nicht ganz rosig mit der Organisation. Und viele von uns haben auch schon gezeigt, dass wir Menschen ohne weiteres töten könnten... und ihn in seiner Situation so zu beeinflussen ist nicht gerade schwer..." Das stimmte wohl. "Das hilft auch nicht viel... Es muss keiner von uns gewesen sein, es hätte irgendwer sein können. Die Organisation hatte sehr viele Feinde...", bemerkte Ran. "Ja, aber Shinichi war auch nicht gerade Mister "Überall-beliebt". Es könnte sein, dass er sogar noch mehr Feinde hat als nur die Organisation. Vielleicht war es ja einer aus dieser und Armagnac hätte so wie so aus dem Weg geschafft werden müssen. Dann wäre dieser Kampf eine willkommene Möglichkeit gewesen, ihn sauber zu entsorgen..." Aber das half auch nicht weiter. Keiner wusste, wer vorher mit Shinichi gesprochen hatte... wie denn auch, er war alleine gewesen. Aber keiner wusste auch, wann er beeinflusst worden war. Ob es direkt vor dem Kampf war oder schon vorher... Sie hatten einfach keinen Anhaltspunkt. Frustriert machte sich Ran wieder auf dem Weg nach Hause. Dort angekommen schmiss sie sich erst einmal auf das Bett. Wie sollte es bloß mit ihr und Shinichi weitergehen...? Wenn sie das bloß wüsste... Gedankenversunken wanderte ihr Blick zur Fensterbank, wo ein Blumentopf stand. Dort drin wuchs eine Rose... Ran richtete sich auf. Rosen hatten schöne und schmerzende Seiten. An sich war diese Rose schön, aber wenn man nicht aufpasste, kam man an die Dornen und stach sich. Wenn man nicht aufpasste, so fing man an zu bluten. Blutrot... so wie die Blüte einer Rose... Auch sie hatte mit Shinichi schöne und schwere Stunden hinter sich gehabt. Wenn sie besser aufgepasst hätte, dann wäre es nicht so schlimm gekommen... dann hätten nicht so viele Menschen sterben müssen... Sie lebte eigentlich nur noch, weil Shinichi bereit gewesen war, ihretwegen so viele Leben zu opfern... Es gab Menschen, die sie als unschuldig beschrieben, das wusste sie. Aber sie war für den Tod von zu vielen Menschen verantwortlich... und letztendlich auch für Shinichis Wahnsinn... Sie war eine Rose... Eigentlich war ihre Beziehung zu Shinichi auch in gewisser Weise eine Rose. Wenn man unvorsichtig wurde, stach man sich und sie entfernten sich voneinander. Immer wieder hatte das Verhalten von ihnen beiden sie sich voneinander entfernen lassen. Andererseits gab es auch schöne Stunden... wenn sie nur einmal an diese eine Nacht zurückdachte... auch wenn es nur kurz gewesen war, es hatte gereicht, um sie in ihren Glauben zu bestärken, dass es für sie nur einen geben konnte. Nur er, sonst keiner. Und wenn sie auf ihn warten musste, bis sie starb... Sicher? Bis an ihr Lebensende? Oder sollte sie...? Nein, das würde nur so Enden wie ihr Selbstmordversuch. Sie musste einfach zu ihm halten! Und was war, wenn sie ihm so zugesetzt hatte, dass er sich eine andere suchte? Außerhalb ihres Blickfeldes, um sie nicht zu verletzen? Sie musste ihn einfach wiederhaben. Am besten gleich! Sorgsam düngte sie die Rose und goss etwas Wasser nach. Hoffentlich würde die Sonne bald noch mehr scheinen, denn die Pflanze brauchte Sonne... Asch-kenn-dorr^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)