An Angel's Story von KilmaMora (Ein Jahr) ================================================================================ Kapitel 40: Engel ----------------- Asch-kenn-dorr^^ sry, dass es so lange gedauert hat, aber wegen dem Zentralabi legen die Lehrer sich extra viel ins Zeug... -.- *Bildungsministerium kick* Tja... Shiho und Grota... höchstens in der Fortsetzung mal^^ *da so weit nix konkretes geplant hat* Und Stromprobleme... nun ja... da haben wir hier ein bömbchen und hier und dort... vielleicht noch an ein paar strategischen Punkten, damit man sich nicht so sehr auf die Jagd nach den MIB konzentrieren kann... joa~... ach, ein Kraftwerk... das kann man doch auch mal in die Luft jagen^_^ (kurzum: Die MIB haben ein paar Kraftwerke in die Luft gejagt) Und das hier gehört zu meinen Lieblingskaps^^ In dem Regen konnte Ran keine Menschenseele entdecken. Und doch... war da nicht jemand? "Ich steige mal eben ab. Wartet bitte kurz...", meldete sie den anderen und hielt an. Sie waren am Friedhof. Alles war leer und voller Wasser. Mit ihren Stiefeln stapfte sie durch die Pfützen und hinterließ eine deutliche Spur im Schlamm. Mit der Zeit bot auch der Umhang keinen Schutz mehr vor dem Regen, Helm und Headset hatte sie bei den anderen gelassen. Was suchte sie hier? Noch bevor sie diese Frage hatte beantworten können, entdeckte sie das Gesuchte: Eine schwarz gekleidete Frau stand vor einem Grabstein. Ran stellte sich neben die Frau und schaute sich den Grabstein an. Er war recht hoch, ungefähr anderthalb Meter. Er stellte einen Engel dar und auf dem Sockel war noch eine Inschrift. Allerdings war unten noch etwas platz, der Spruch war wohl nicht lang genug gewesen. Sie kniete sich hin, um diese lesen zu können. Doch das, was sie da las, brach ihr fast das Herz. Als du geboren wurdest, hat es geregnet. Der Himmel weinte, weil er merkte, dass ihm ein Engel fehlte. Als du gestorben bist, hat die Sonne geschienen. Der Himmel freute sich, weil er merkte, dass sein Engel zurückgekehrt war Eine Träne rann ihr über die Wange. Wer auch immer diesen Stein aufgestellt hatte, er hatte diese Person wirklich geliebt... Aber warum schmerzte es dann so? "Bist du traurig?", fragte diese Frau Ran. Irgendwie kam sie ihr seltsam bekannt vor... aber das war sicher nur Einbildung... Sie nickte stumm. Dann richtete sie sich auf. "Die meisten Menschen, die hierher kommen, wundern sich erst einmal über diesen Stein. Dann lesen sie die Schrift. Hier haben schon viele Menschen gestanden und geweint, die sich nicht einmal kannten. Jeder kennt eine Person, die für sie ein Engel ist. Sie wüssten nicht, was sie ohne diesen Menschen machen sollten. Daher trauern sie. Keiner wünscht einen, dass man seinen Engel verliert...", erzählte die Frau. Ran rann eine weitere Träne das Gesicht herunter. Ja, einen Engel verlieren. Sie wusste genau, was das hieß. Sie hatte mehr als alle ihre Engel verloren. "Wie ist das passiert?", wollte sie wissen. Es gab andere Menschen, denen es auch schlecht ging. Hatte sie schon mal daran gedacht? Nein. Die Frau fing an zu erzählen. In dem Regen vermischten sich die Wörter mit der Trauer des Himmels. Die Stimme schien zu zittern, hin und wieder schien die Frau zu schluchzen. "Es begann schon traurig. Sie waren beide noch jung. Aber schüchtern, auch wenn sie sich ineinander verliebt hatten... Sie waren Freunde von klein auf und unzertrennlich. Doch dann passierte ihm etwas und er musste sich verstecken. Direkt bei ihr tat er das, weil er bei ihr bleiben wollte, aber er durfte ihr nichts sagen. So vergingen die Monate, bis ein Jahr um war. Beide waren zermürbt, traurig... wussten nicht, wie lange das noch so weitergehen würde... Sie hielt das nicht mehr aus und nahm sich das Leben. Warum, das weiß ich nicht so richtig, ich weiß nur, dass es etwas mit ihm zu tun hatte. Doch sie überlebte, weil er sie rettete. Sie schlief und er machte sich daran, die Situation zu ändern. Er holte sich alle seine Freunde zu Hilfe und begann, alles wieder in Ordnung zu bringen. Doch es dauerte länger als gedacht. Sie wachte wieder auf und dachte, er hätte ihr alles genommen. Auch wenn sie nur in seiner Gegenwart etwas entspannte. Später litt sie wegen ihm noch mehr, während er immer nur versuchte, zu ihr zurückzukommen. Doch sie starb, obwohl er alles in die Wege geleitet hatte, um sie zu retten. Es heißt, er habe geklungen wie ein gepeinigtes Tier, als er von ihrem Tode erfahren hat. Aber er kann nicht aufgeben, bevor alles in Ordnung gebracht worden ist..." Ran sackte auf den Boden. Shinichi! Shinichi dachte, sie sei Tod! Sie sei auf der Flucht gestorben! Und das... das... "Das ist mein Grab...", flüsterte sie Worte, die vom Regen verschluckt wurden. "Es wird bald enden. Dann ist es vorbei. Aber keiner weiß, ob er jemals wieder zu einem richtigen Menschen werden kann...", erklärte sie noch. Shinichi? Kein richtiger Mensch? Hatte er ihren Tod nicht verkraften können? Was hatte sie getan, als sie das alles in Gang gesetzt hatte? Warum hatte sie bloß versucht, sich selbst umzubringen. Es war doch nicht seine Schuld, warum das alles so gekommen war... das war ganz alleine ihre Schuld! Er hatte doch bloß so gehandelt, weil er sie... ...weil er sie liebte? Die Frau hatte es gesagt... Warum war sie bloß so dumm gewesen? Sie konnte ihre eigene Dummheit nicht fassen! Aber so durfte es nicht enden! Sie musste ihn wieder sehen! Die Geschichte ist noch nicht zu Ende! Sie richtete sich wieder auf. Diese Frau konnte ihr vielleicht weiterhelfen. "Ich kenne da eine andere Geschichte...", erklärte Ran, mittlerweile Nass bis auf die Haut. Aber auch der Frau schien es nicht besser zu gehen... Diese sah sie nun an. "Welche?" Das schien sie zu interessieren. Sie wusste einiges, aber Rans Geschichte kannte keiner. Also begann sie zu erzählen, während die Erinnerungen in ihr schmerzten. "Es war einmal ein Mädchen und ein Junge. Das Mädchen liebte ihn, wusste aber nicht, wie er von ihr dachte. Dann verließ er sie, kam aber unter einem anderen Vorwand wieder und belog sie. Zu spät erkannte sie die Wahrheit, doch es war zu spät. Sie hatte ihn vor den Kopf gestoßen und er versuchte, alles wieder gerade zu biegen. Doch sie war alleine. Und sie wusste weder ein noch aus. Auch andere Freunde verließen sie und sie gab ihm die Schuld daran. Dann war sie weg." Sie schaute die Frau an. "Das ist dieselbe Geschichte", antwortete diese. Also doch! Ran hatte recht gehabt! Allerdings zog sich ihr Herz nur umso mehr zusammen. Sie musste sich zusammenreißen! Sie hatte es doch gerade geschafft! Sie wischte die Tränen beiseite. "Sie sagten, dass sie nur in seiner Gegenwart nur so richtig entspannen konnte, oder?", weinte sie fast. Eine neue Erkenntnis brannte sich in ihre Gedanken. Sie erhielt immer mehr Puzzleteile. Aber das... das war das letzte, an das sie geglaubt hätte. Die Frau nickte. Und Ran ersann sich auf die einzigsten Stunden, die sie in den letzten Monaten entspannt hatte... "Dieser Freund suchte sie aber nicht einfach so auf. Er versteckte sich hinter einer weiteren Gestalt. Rotauge war Shinichi Kudo, stimmt´s?", fragte sie die Frau. Diese erschrak. "Was...?", setzte sie an. Doch dann besann sie sich auf etwas anderes. "Was ist denn nun so anders an deiner Geschichte?", fragte sie weiter. "sie geht noch weiter...", erklärte die Kämpferin mit Tränenden Augen. Dann fuhr sie fort: "Ihr Freund rettete sie und sie fand neue Freunde, auch wenn er nicht bei ihr war. Allerdings konnte sie keinem mehr trauen. Sie hatte ihre eigene Seele begraben. Und so machte sie sich auf den Weg zurück. Nach einigen Schwierigkeiten erreichte sie die Heimat. Aber alles war so anders. Sie suchte nach Bekannten, aber die Straßen waren leer... Dann kam sie an den Friedhof... Dort traf sie auf einen Grabstein. Er war wunderschön und trug eine traurige Inschrift. Eine Frau erzählte ihr eine traurige Geschichte und sie verstand. An diesem Grabstein war ihre Seele vergraben. Wissen sie, wie die Inschrift lautete?", fragte sie die Frau unter Tränen. Diese sah sie nur erstaunt an, als ob sie ein Geist wäre. Sie schien zu verstehen... "Als du geboren wurdest, hat es geregnet. Der Himmel weinte, weil er merkte, dass ihm ein Engel fehlte. Als du gestorben bist, hat die Sonne geschienen. Der Himmel freute sich, weil er bemerkte, dass sein Engel zurückgekehrt war. Sie erfuhr, dass an dieser Stelle oft Menschen gemeinsam trauerten. Und sie verstand, warum. Dennoch war diese Inschrift nicht richtig. Sie hatte einen Entschluss gefasst. Eigentlich ist diese Inschrift unvollständig. Es ist auch noch Platz unten. Eigentlich müsste es heißen: Als du geboren wurdest, hat es geregnet. Der Himmel weinte, weil er merkte, dass ihm ein Engel fehlte. Als du gestorben bist, hat die Sonne geschienen. Der Himmel freute sich, weil er bemerkte, dass sein Engel zurückgekehrt war. Doch heute weint der Himmel wieder. "Warum", fragst du? Weil er bemerkt hat, dass sein Engel nie wieder kommen wird. Er hat den Himmel verlassen. Der Engel war wieder zurück auf Erden. Und er will nicht wieder gehen, denn er hat noch etwas zu erledigen..." So endete sie. Sie wendete ihren Blick vom ihrem Grab ab und schaute lächelnd in Richtung der Frau. "Ran..." Mehr sagte sie nicht. Also bis jetzt hat die Kurzbeschreibung doch gepasst, oder^^? Asch-kenn-dorr Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)