An Angel's Story von KilmaMora (Ein Jahr) ================================================================================ Kapitel 28: Wie es weitergeht ----------------------------- Asch-kenn-dorr^^ ok... der Kapitel-Titel ist meiner Meinung nach ziemlich daneben geraten... -.- aber ab einer gewissen Anzahl bekomme ich halt Schwierigkeiten...^^" und als kleine Erklärung, warum Ran den Ort so plötzlich gewechselt hatte: Sie wurde weggetragen, als sie geschlafen hatte... und an der Stelle des letzten Kaps habe ich ein weiteres Ende geschrieben. Da die Geschichte so lang ist und ich nicht die ganze Zeit so weiterschreiben konnte, habe ich dann und wann immer wieder schlechte, unlogische, vor Fehlern strotzende Enden geschrieben... ^^" Und es ist immer motivierend, wenn man mal von anderen was zu der eigenen Geschichte schreibt^^ Dankööö @ Tea-Chan Ein zwitschern... ein fröhlicher, kleiner Bach, der sich seinen Weg durch einen Wald ins Tal bahnte... ein dichter Wald, der durch seine Lichtspiele beeindruckte... Die Sonnenstrahlen durchbrachen die Blätter und ließen alles in Gold erstrahlen. Ein Vogel hatte sich auf Rans Schultern niedergelassen, als sie erwachte. "Wer bist denn du?", fragte sie den Vogel, als sie ihn bemerkte. Dieser zwitscherte und flog auf den Baum. "Hmm..." Sie stand auf und der Wald ließ sie erstarren. Alles war wunderschön. Einfach wunderschön. Hier war sie eingeschlafen? Sie konnte es nicht fassen. Langsam trat sie durch das saftige, grüne Gras an den Bach und hockte sich dort hin. Das Wasser war klar und es lebten kleine Fische darin, die schnell an ihr vorbeizischten. Sie nahm sich etwas Wasser und erfrischte sich, um ihren Kopf frei zu bekommen. Allmählich musste sie sich mit ihrer Situation befassen. Keine Freunde, Feinde, die sie wahrscheinlich suchten und irgendwo im Nirgendwo. Sie sah sich um. Dieser Platz... Er lud zum verweilen ein. Zum Bleiben. Zum Vergessen. Es war zu schön hier. Die Karate-Stadtmeisterin ließ erneut einen Seufzer vernehmen, dann richtete sie sich auf. Es half nichts. Sie musste weiter. Nachdem sie ihren Durst am Bach gestillt hatte, rückte sie ihre Kleidung zurecht und begutachtete ihr Gepäck. Ein Umhang, zwei Oberteile, davon eines lang und schwarz, das andere leicht und gelb. Ein Rock, eine schwarze Hose. Stadtschuhe, Socken. Dann noch ein Gewehr, das so aussah wie ein Scharfschützengewehr. Ran war sich sicher, dass es sich auch um eines handelte. Dann eine Pistole und drei Handgranaten. Eine Granate hatte ihr das Leben gerettet. Ein weiterer Seufzer reihte sich an eine lange Kette. Sie war kein Fan von Waffen, sie mochte sie überhaupt nicht. Aber was sollte sie denn tun? Zuerst machte sie sich an die Kleidung. Ein Rock wäre nur hinderlich, die Füße würden die Schuhe nicht gerade gut vertragen. Aber beides konnte sie noch gebrauchen. Also legte sie diese Sachen auf einen Haufen. Dann zog sie sich ihr Oberteil an und nutzte den schwarzen Pullover, um die Sachen zusammenzubinden. Den Umhang wollte sie umbehalten, da er sie gut schützen konnte, wenn sie angegriffen würde. Allerdings wollte sie ihn über allen anderen Sachen tragen. Dann die Waffen... Am liebsten würde sie alle hier lassen, aber das wäre nicht klug. Es wäre eine Spur und außerdem könnten sie sich noch als nützlich erweisen, wenn sie jemanden abschrecken oder etwas wie ein Seil loswerden wollte. Die Granaten... Was wäre, wenn in ein paar Jahren Kinder hierher kommen würden und dann mit denen spielen würden? Nein, sie konnte sie nicht hier lassen, das wäre unverantwortlich. Damit hatte sich alles erklärt. Sie zog das Geschirr wieder an, den Umhang darüber. Dann hängte sie sich ihr weiteres Gepäck mit den Schnürsenkeln ans Geschirr, so dass sie die Arme wenigstens frei hatte. Dann war es an der Zeit zu gehen. Sie wählte den Weg den Bach entlang, da der irgendwann in einen Fluss münden würde, an dem sich bestimmt wer aufhielt. Ihr erstes Ziel musste sein, die Polizei zu informieren. Es war unfassbar, dass keiner etwas bemerkt hatte. Wie konnte das geschehen, einfach so? Aber egal! Das war Vergangenheit! Genau wie ihre Freunde... Sonoko... sie hatte immer nur geredet und geredet. Sie war zwar nie still gewesen, aber sie verstand es, Menschen auf andere Gedanken zu bringen. Immer war sie für Ran da gewesen, auch wenn sie nicht immer Verständnis für ihre Situation aufbringen konnte. Vor allen Dingen, was Beziehungen anging... Aber diese konnte sie dafür umso schneller durchschauen. Auch bei Shinichi hatte sie Recht behalten... Shinichi... wegen ihm hatte sie alle verloren! Sie ging schneller und setzte ihre Füße hart auf. Dann war da Kazuha... mit ihr hatte sie sich immer gut verstanden, auch was Beziehungen anging. Auch wenn sie sich geirrt hatte, Kazuha hatte Ran verstanden. Es war einfach, weil sie den gleichen Typ Freund gehabt hatten... Immer hatte sie Ran aufgemuntert und war ihr zur Hand gegangen. Dann hatte sie die Karate-Meisterin um Hilfe ersucht und sie hatte keine geleistet... Was war sie doch für eine Freundin... Dann die Vier, die versucht hatten, sie zu befreien. Sie hatten ihr Leben riskiert, um mit ihnen zu fliehen und dann... sie wurden getötet, Ran hatte dem nichts entgegenzusetzen. Bloß, weil sie zu blöd gewesen war, sich auf den Beinen zu halten... Und ihre Mutter... Allmählich tränten Ran die Augen. Warum hatten sie alle sterben müssen? Sie hätte zu gerne Akemis Gesicht gesehen, wenn sie sich mit Shiho getroffen hätte. Oder das ihres Vaters, wenn sie ihn Wiedertreffen würde. Und das von ihrer Lehrerin, wenn sie die Arbeiten verteilte... sie hatte extra viel geübt, damit sie besser wurde... Und ihre Mutter... wenn sie endlich wieder daheim wären... dann würde sie etwa kochen... oder Ran würde am Herd stehen... und sie würden mit allen anderen einen netten Abend machen und Karten spielen... Es wäre so schön... "WENN SIE NICHT GESTORBEN WÄREN!" Sie schrie den Himmel an. Allmählich wurde es auch Mittag. Da sie seit zwei Tagen nichts gegessen hatte, war sie sehr hungrig. Dies schien aber auch ihre Nase zu verbessern. Irgendwo an diesem Bach weiter vorne schien irgendwer etwas zu Essen zu haben. Sie verdrängte ihre Trauer und legte einen Zahn zu. Dann konnte sie es sehen: Ein kleines Lager! Zwei Zelte, zwei Motorräder, vier Menschen... UND ETWAS ZU ESSEN! Stop! Irgendetwas stimmte mit diesen Gestalten nicht... sie verhielten sich nicht wie Urlauber. Klar, das erste Bild machte einen solchen Eindruck, aber... irgendetwas störte sie. Ran begab sich in den Wald und schlich sich im Schutz der Büsche von hinten an die Zelte. Nein! Alle ihre Hoffnungen zerstreuten sich, als sie sah, was hinter einem Busch stand: Eine Waffenkiste! Asch-kenn-dorr^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)