An Angel's Story von KilmaMora (Ein Jahr) ================================================================================ Kapitel 8: Alles hängt von deiner Wahrnehmung ab ------------------------------------------------ Asch-kenn-dorr^^, tja, es geht weiter... allerdings sollte man aufpassen, was man wie liestund wie es geschrieben ist. Denn ich habe diese FF nicht ganz einfach gemacht...^^ Dann ging Ran in den Flügel B zum Zimmer des Verletzten. Doch dieser war weg. "Was...", fragte sie leise, bevor sie sich umdrehte, um einen Arzt zu suchen, der Bescheid wusste. Nach einer halben Stunde und drei Ärzten traf sie auf Dr. Araide. "Hallo Ran, suchst du wen?", fragte er die im Eilschritt vorbeieilende Ran. Diese blieb überrascht stehen und schaute ihn an. Tomoaki seufzte und fing an, den Flur runterzulaufen. "Komm mit." Er winkte sie her. "Ich weiß, wen du suchst, aber der ist nicht mehr hier." "Wie?", Ran verstand nun gar nichts mehr. "Hier herein." Er lotste sie in ein freies Zimmer, wo sie sich erwartungsvoll auf einem Stuhl niederließ. Er seufzte erneut. "Nun ja, er hat durch die Verletzungen einige markante Merkmale erhalten." "Ja, und?" Damit konnte sie nichts anfangen. Was nützte das schon? "Ich würde ihn erkennen, wenn ich ihn sehen würde, wahrscheinlich auch, wenn ich auf einem früheren Foto sehen würde." Das waren ja mal gute Nachrichten! "Allerdings darf ich nichts sagen..." Tomoaki senkte den Kopf. "Er hat mich darum gebeten. Mit einem kräftigen Hinweis auf meine ärztliche Schweigepflicht." "Aber..." Ran wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Sie hatte doch nur ein paar Antworten erhalten wollen, warum musste sich das jetzt so kompliziert gestalten? Womit hatte sie das verdient? "Ach, Ran?" Sie blickte auf und sah in die leicht traurigen Augen des Arztes. "Du darfst mit niemanden darüber reden, dass ich einige Merkmale von ihm kenne. Auch nicht mit deinen Freunden. Mit niemandem." "Wieso denn das? Darf ich meinen Freunden nicht vertrauen?" Er schüttelte den Kopf. "Das ist es nicht. Eigentlich, so hat er gesagt, dass er schon viel zu viel gesagt habe. Seine Anwesenheit soll laut seiner Aussage nicht ganz ungefährlich gewesen sein. Und warum du mit niemandem darüber reden darfst, weiß ich auch nicht, wir müssen einfach nur tun, was er sagt. Im übrigen sind diese Informationen schon ein Verstoß gegen die Schweigepflicht." Der Arzt lächelte sie schwach an. "Und warum erzählst du mir dann das alles?" "Er hat mich darum gebeten. Und er sagte auch noch zum Schluss, dass er wiederkommen würde. Dann war er weg." Ran verstand jetzt gar nichts mehr. Wer um Gottes Willen war dieser Fremde? Was wollte er von ihr, dass er ihr diese Informationen zukommen ließ? Den Kopf voller Fragen ging sie nach unten. "Hey, Ran!" Sie drehte sich in Richtung Tür der Eingangshalle, von wo die Stimme gekommen war. Himitsu kam auf sie zu. "Oh, was machst du denn hier?" "Das gleiche wollte ich dich eben fragen, Ran." Ran überlegte. Tomoakis Warnung von dem Fremden klang ihr noch immer in den Ohren. Inwieweit durfte sie wohl nichts sagen? "Ich habe mich nach der Person erkundigt, die ich vor ein paar Tagen gefunden habe. Aber er ist schon weg. Und was machst du hier?" Das war nicht zu weit vorgegriffen und mit ein bisschen Interpretation war das noch nicht einmal gelogen. Es fehlte nur halt ein Teil. Ran konnte sehen, dass er angestrengt nachdachte. Sein Gesicht veränderte sich von einer Sekunde auf die andere, von besorgt zu erleichtert, von fröhlich bis wütend. Dann lachte er auf einmal. Es wirkte leicht gekünzelt, als ob man ihn bei etwas peinlichem erwischt hätte. "Ich glaub, das habe ich gerade vergessen, als ich dich gesehen hab. Du hast eine erstaunlich Wirkung auf mein Gedächtnis." Wenn er sie sah, dann vergaß er alles andere? Ran fühlte sich geschmeichelt, obwohl sie wusste, dass er ja an ihr interessiert war. Und sie fand ihn nett. Was sollte man denn sonst von ihm sagen? Er half ihr, wo immer er konnte und er schien ihre Probleme zu verstehen. Allmählich kamen sie sich näher... Es war etwa zwei Wochen später, als Ran sich müde in ihr Bett fallen ließ. Ja, sie mochte ihn wirklich. Sie hatte sich verliebt. Trotzdem schlief sie in dieser Nacht schlecht, sie hatte Alpträume. Am nächsten Nachmittag war sie wieder mit ihm verabredet, sie wollten Eis essen gehen. Das Wetter war schön, die Vögel zwitscherten, alles schien perfekt. Auf einmal klingelte sein Handy. "Tut mir Leid, ich muss nur mal kurz weg, für meine Mutter etwas besorgen, was es hier in der Nähe geben soll. Warte kurz hier, okay?" "Ja, bis gleich." Schon war Himitsu hinter der nächsten Ecke verschwunden. Sie wusste, er tat nichts gefährliches, er würde wiederkommen. Doch als er weg war, verschwand ein Gefühl, was seine Nähe unterdrückte. Sie liebte ihn zwar, doch immer, wenn er weg war, machte sich ein Gefühl der Leere in ihr breit, als habe sie etwas Wichtiges vergessen. Aber was sollte sie vergessen haben? Sie hatte doch alles, was sie brauchte, Freunde, Familie, ja sie war sogar verliebt. Was sollte ihr da denn fehlen? "Ran?" Diese Stimme... Ran drehte sich um und sah in dass bekannte Antlitz einer jungen Frau mit rot-blonden Haaren. "Shiho? Sie hier?" Diese schaute leicht ertappt und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Ja, ich war gerade in der Gegend. Ich muss aber jetzt weiter." Dann verschwand sie schon in die Richtung, in die auch Tokago gegangen war. Ran sah ihr um die Ecke hinterher, doch da war niemand. Shiho musste es wohl ziemlich eilig gehabt haben, dass sie so schnell verschwunden war. Eigentlich hatte sie es immer eilig, sie war wahrscheinlich Geschäftsfrau oder so etwas. Oder Kurier. Auf jeden Fall etwas, wo man immer auf Draht sein musste, das war ihr klar. Kurze Zeit später kam auch Tokago wieder zu ihr zurück. Dafür liebte sie ihn, er kam zurück. Weshalb sie ihn dafür liebte, wusste sie nicht. Sie nahm an, dass sie dies vergessen hatte. Es schien ihr nicht wichtig zu sein, da man ja meistens nur eher unwichtige Sachen vergaß. Asch-kenn-dorr Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)