Return von Nijin (Bakura+Seto (Bakura+Seth)) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Titel: Return Teil: 3/ 3 Autor: Nijin Email: bijin-megami@t-online.de Homepage: www.cuddly-yaoi.de.vu Fandom: Yu-Gi-Oh! Disclaimer : Nix gehört mia, alles nur ausgeliehen zum Quälen :) Pairing: Bakura x Seto (Touzoukuh Bakura x Seth) Warning: light Spoiler, Sap? Entscheidet selber ^_^ Note: Der letzte Chapie. Ich bedanke mich bei Dunames^______^. Ich freue mich riesig, dass dir die FF gefällt^.~ Ich hoffe, dass auch die gesamte FF gefallen hat? Viel Spaß mit dem letzten Chap, ya Ni +*+*+*Kapitel 3*+*+*+ Dieser war darauf vorbereitet und hockte, nachdem er geschubst wurde, eine Zeit lang auf dem Boden zwischen Setos Beinen, bevor er sich schließlich dafür entschied, aufzustehen. Seto tat es ihm hochrot im Gesicht nach und kehrte dem Weißhaarigen sofort den Rücken zu. Er hätte nie gedacht, dass er sich so dermaßen fallen lassen würde. Er hatte die Kontrolle über seinen Körper verloren und der Verlockung nachgegeben, den Kuss zu erwidern und das nur, weil es sich gut anfühlte und in ihm wunderschöne und prickelnde Gefühle auslöste. Eine unangenehme Stille begann zwischen ihnen zu herrschen und als Bakura einsah, dass es sowieso nichts bringen würde, einfach so weiter zu stehen und mit dem Brünetten heute noch zu reden, entschied er sich zu gehen. Der würde eher nur einen Wutanfall bekommen. Ob Ryou somit sein Referat nicht fertig bekommen würde, juckte ihn nicht im Geringsten. Es gab wichtigere Dinge, als Hausaufgaben! Er räusperte sich hörbar und wand sich zur Tür, um zu gehen. Als er diese öffnete, wirbelte Seto herum und sah ihn groß an. "Ich glaube nicht, dass du und Ryou heute noch was auf die Beine bringen würden. Wir sehen uns." Mit diesen Worten fiel die Tür hinter Bakura ins Schloss, noch bevor Seto reagieren konnte. Mit offenem Mund starrte dieser dem Weißhaarigen hinterher. So stand er auch fünf Minute später da, mit der Ausnahme, dass seine Gesichtszüge sich wieder normalisierten und sein Blick gen Boden gerichtet war. Was hatte er sich nur dabei gedacht, sich Bakura so hinzugeben? Wer wusste, ob der Kerl nicht irgendwelche Hintergedanken dabei hatte und ihn nur Zwecks irgendeiner Sache ausnutzte? Wütend ballte er seine Hände zu Fäusten. Verdammt! Warum nur ließ ihn der Gedanke, dass seine Theorie doch falsch war, nicht los? Dass diese Ammenmärchen doch wahre Geschichten waren und dass er womöglich tatsächlich die Reinkarnation Seths war? Schließlich waren Bakuras Argumente wirklich ausschlaggebend gewesen. Und diese Art Zeitreise in die Pharaonenzeit konnte auch schlecht ein Hokus-Pokus-Trick sein, vor allem dann, wenn es sich wiederholte, mit einer anderen Person dazu. Aber wenn es stimmte, dann war er früher tatsächlich mit Bakura, der als Ringgeist nun hier in dieser Zeit existierte, zusammen. Er schluckte abermals, als schwache Röte seine Wangen zierte. Der Kuss war viel angenehmer, als er es sich gedacht hatte. Aber es gab ihm irgendwie auch das Gefühl, dass er zu Bakura gehörte, dass er mit ihm zusammen sein sollte. Doch seit wann hörte er überhaupt auf seine Gefühle? Er war Seto Kaiba. Der gefühlskalte und Gefühlsduselei verachtende Firmenleiter, der nur für Mokuba sein Leben aufopferte. Doch wenn er zu sich selbst ehrlich sein sollte, fühlte er sich immer einsamer in letzter Zeit. Mokuba, der bis jetzt immer sein Licht und Sinn im Leben gewesen war, entfernte sich nun leicht von ihm. Er wurde erwachsener, ging seinen anderen Hobbys nach, traf sich mit Freunden, auch gerne mit Yugis Kindergartentruppe. Er würde Mokuba ja sonst wohin folgen, doch bei diesen Quälgeistern konnte er ihm einfach keine Gesellschaft leisten. In ihrer Nähe erkannte er immer, wie einsam er doch war, wie alleine er sich wirklich fühlte. Doch er konnte es sich nicht leisten Zeit mit anderen zu verbringen, die er sonst immer in seine Firma investierte. Es war einfacher mit diesem Problem auseinander zu kommen, indem man einfach so weiter lebte, wie man lebte und sich mit Arbeit ablenkte, die einfach keine Freunde erlaubte, anstatt es ständig vor die Augen geführt zu bekommen. Es war nicht einfach Menschen Gesellschaft leisten zu können, wenn man vergessen hat, wie es ist, sich freundschaftlich anderen gegenüber zu verhalten, wenn man dies schon seit sehr vielen Jahren nicht tun konnte. Er, zum Beispiel, würde nicht wissen, wie man sich umgeben von Menschen, die ihr Leben lang von Freunden abhängig waren, verhalten sollte. Er hatte gelernt immer nur auf der Hut, verteidigungsbereit zu sein und die anderen zu studieren, ihre Schwächen heraus zu finden, um diese dann zu nutzen, wenn es sein musste. Er würde sich nicht einfach so entspannen können und mit anderen lachen können, wenn er immer wieder den Gedanken im Kopf hätte, dass er dies bisher nie erfahren durfte. Wie wäre es dann mit der Liebe? Würde er denn dieser auserwählten Person voll und ganz vertrauen können? Sich dieser öffnen können, wo er doch immer einen inneren Kampf führen musste und nichts anderes als diesen kannte? Er war beinahe eine Maschine geworden, die keine Gefühle empfand. Manchmal wünschte er sich, so sehr verletzt zu werden, um sicher zu gehen, dass er überhaupt noch lebte. Er lehnte sich an den Tisch hinter sich und sank zu Boden; seine Hände an den Kopf gelegt, mit den Ellbogen auf den Knien abstützend. Das Gefühlschaos in seinem Innern setzte ihm wirklich zu. Es verwirrte ihn immer mehr, je mehr er über Bakura und die Zeit vor Fünftausend Jahren nachdachte. Was sollte er von all dem nur halten? Wie sollte er sich dem Weißhaarigen in Zukunft nur gegenüber verhalten? Am nächsten Montag erfuhr Seto mit schwacher Erleichterung, dass Ryou sein Referat mithilfe irgendwelcher Fachbücher und Lexikons doch gemacht hatte und wie erwartet bekamen die beiden die besten Noten, die die Schüler auf einer Schule bekommen konnten. Doch während des Vortrags beunruhigte Seto viel mehr der Blick Ryous, als die gesamten Blicke der Schüler und die des Lehrers. Oder sollte er vielleicht sagen Bakuras Blick? Denn diesen konnte er nun von Ryou sehr gut unterscheiden. Die beiden wechselten, unbemerkbar für alle anderen, oft die Plätze und nur an dem Grinsen oder der sich leicht verändernden Haarsträubung konnte die Veränderung für all die anderen sichtbar werden. Aber das schien nicht der Fall zu sein. Die dummen Mädchen in der Klasse schienen einfach zu besessen von ihm und Ryou zu sein, als diese Wandlung zu realisieren und die Hälfte der Jungen schien mit den Gedanken sowieso irgendwo anders, aber nicht in der Schule zu sein. Genauso verlief der restliche Schultag. Immer wieder trafen sie sich mit den Blicken, und wie auf Stichwort wechselte Bakura mit seinem Hikari kurz den Platz, nur um ihn breit anzugrinsen. Das passierte genau eine Woche lang, bis Seto genug davon zu haben schien ständig diesen stummen Anstarr-und Angrinskontakt mit dem Weißhaarigen zu führen, bis er ihn am Freitag nach dem Schulunterricht abfing. Gerade als Ryou sich lachend von seinen Freunden einladen ließ, sie am Samstag bei einem Picknick zu begleiten, und sich dann von ihnen verabschiedete, griff Seto nach seinem Handgelenk, bevor dieser eilig die Schule verließ. Verwundert über die Person, die ihn daran hinderte, seinen Heimweg anzutreten, sah er Seto fragend an. "Ich würde mich gerne mit Bakura unterhalten. Geht das?" fragte dieser in einem neutralen Ton, ohne eine Gefühlsregung im Gesicht. "Uhm, klar, Seto-kun. Augenblick." sagte Ryou leicht verwirrt, doch bereits im nächsten Augenblick veränderte sich sein Wesen und Bakura nahm dessen Stelle in einer lässigen Haltung ein. "Hier bin ich also. Wie kann ich dir helfen?" grinste er und ein lauernder Blick schlich sich in seine Augen. Seto blieb äußerlich unberührt, doch innerlich begann ein Orkan seine Gefühle zu zerwühlen. "Indem du vielleicht aufhörst, mich ständig grinsend anzustarren. Das kann kein Normalsterblicher aushalten." sagte er streng klingend. Ein Lachen war von Bakura zu hören. "Ich bitte dich, Süßer. Du bist kein Normalsterblicher. Und alles was ich mache, ist nur, deine Blicke zu erwidern. Du bist doch derjenige, der gerne in meine Richtung schaut." "Stimmt nicht! Ich blick mich nur dann um, wenn ich das Gefühl habe, beobachtet zu werden!" stritt dieser stur ab. "Könnte es vielleicht sein, dass du denkst, ich habe ein Auge auf dich geworfen?" grinste Bakura breit. "Oder eher, dass beide auf mir bereits dauerhaft liegen." "Könntest recht haben. Was stört dich daran?" fragte der Weißhaarige, sein Grinsen immer breiter werden lassend. Seto schnaubte leicht empört. "Macht es dir Spaß, mich ständig zu beobachten? Lenkst du den armen Ryou nicht vom Unterricht ab?" "Ein bisschen vielleicht, aber das tut nichts zur Sache." "Vielleicht. Aber was genau willst du von mir?" verlangte der Brünette zu wissen. Er wollte endlich Klarheit in die Sache schaffen. So wie es war, konnte es nicht mehr weiter gehen - er würde es zumindest nicht länger aushalten. "Du weißt es nicht?" Nun sah Bakura wirklich verwundert aus. "Nein." "Meinst du nicht, dass es hier ein wenig zu viele Ohren und Augen gibt, die dir etwas schaden könnten. Schließlich hütest du deine Privatsphäre, wie dein Augapfel." sagte Bakura und besah sich abwesend seine Fingernägel. Seto verstand das Gemeinte und mit einem kurzen Blick über die noch halbvolle Klasse stahl sich ein mürrischer Ausdruck auf sein Gesicht. Wie er diese Gaffer hasste! "Was schlägst du vor?" Schmunzelnd lehnte sich Bakura gegen den Tisch hinter sich und sah Seto feixend an. "Ich möchte dich nicht von deiner Arbeit abhalten und Ryou vom Machen seiner dämlichen Hausaufgaben, also würde ich vorschlagen wir treffen uns um halb Neun in der Ranpu-Gairo 6. Du wirst mich da schon irgendwie finden." Mit diesen Worten und einem Zwinkern stieß er sich vom Tisch ab und verließ den Klassenraum. Seto hob eine Augenbraue, unterdrückte die aufsteigende Röte auf seinen Wangen. Nanu. Diese Straße kam ihm bekannt vor, er wusste nur nicht woher. Aber dies war auch nicht so wichtig. Es wäre doch gelacht, wenn er nicht hinfinden würde. Seine Befürchtung bestätigte sich, als er vor einem nicht wirklich kleinen Club stehen blieb. Er war bisher noch nie in irgendwelchen Discos, Kneipen, Bars oder eben Clubs gewesen, um diese unsittliche Luft darin zu schnuppern. Etwas angeekelt rieb er sich die Nase und betrat das Gebäude. Laute Musik dröhnte darin und Menschen lachten, tranken, rauchten, unterhielten sich und tanzten amüsiert. Seto seufzte. Wenn sie daran Spaß hatten, sich in die Bewusstlosigkeit zu saufen, bitte sehr! Aber warum musste er sich jetzt auch zwischen diesen Leuten befinden? Wie heruntergekommen er sich fühlte. Seine Augen huschten über die Menschenmenge. Wo war Bakura? Als sein Blick schließlich zur Bartheke wanderte, erkannte er eine weißhaarige Person in einem schwarzen Ledermantel auf einem Barhocker sitzen und etwas trinken. Schnurstracks schritt er zu dieser Person rüber und ließ sich rechts an seiner Seite auf den freien Platz nieder. "Pünktlich auf die Sekunde." kam es belustigt von Bakura und ein Paar brauner Augen glitzerte unter der weißen Mähne hindurch. Darauf sagte Seto nichts, sondern besah sich die Auswahl der *Getränke*. "Bist du oft hier?" fragte er stattdessen. "Nicht wirklich. Nur wenn ich es satt hab mit Ryou über dessen Schreibtisch und Stapel von Büchern zu hocken und nichts zu tun hab." "Aber dennoch hast du ihm heute Zeit gelassen zu üben. So rücksichtsvoll?" "Denk einfach, ich hab heute einen guten Tag. Außerdem geht mir das Gejaule von Ryou gewaltig auf den Keks, wenn ich mal den ganzen Tag mit seinem Körper unterwegs bin und er nicht dazu kommt seine Aufgaben zu erledigen. Dann sitzt er nämlich die ganze Nacht durch an diesem Scheiß und büffelt. Der würde nie unvorbereitet zur Schule kommen. Verwunderlich, dass er dich noch immer mit seinen Leistungen nicht überholt hat, wo er doch so gut ist." Nun musste auch Seto grinsen. "Liegt ja auch an dir, würde ich sagen. Wenn der zu müde ist und dann im Sportunterricht zu schlapp, kann er einfach keine "Sehr Gut" in diesem Fach bekommen." Bakura lachte. "Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass du immer ausgeschlafen zur Schule kommst." "Das tut nicht zur Sache. Außerdem kann ich damit anscheinend besser klarkommen." kam es von Seto zurück. "Nun, dann sollte ich wohl meinen Hikari im Sportunterricht etwas unterstützen, was? Somit kann ich diesem dämlichen Pharao auch etwas Feuer unterm Hintern machen." "Das würde ich gerne sehen." lachte Seto schadenfreudig und bestellte sich etwas. Bakura schnalzte mit der Zunge. "Das kann ich mir durchaus vorstellen. Du warst noch nie gut auf ihn zu sprechen." "Früher anscheinend auch, wenn du schon sagtest, dass ich ... Seth den Pharao verraten hatte." "Du, Seto. Du bist er, seine Wiedergeburt." Dann nickte der Weißhaarige stumm und Schweigen begann zwischen ihnen zu herrschen. "Warum hat er... oder halt ich, das eigentlich gemacht? Wie kam es dazu? Ich dachte Seth war ein Hohepriester. War er dann nicht ein Diener des Pharao?" "War er ja auch. Aber die Umstände wandelten das Pflichtgefühl. Immerhin war er, warst du, mit einem Verräter des Landes, einem Dieb und Feind des Pharaos in einer Liebesbeziehung." Seto schluckte. Wenn Bakura so über Seth sprach, und ihn als diesen bezeichnete, hatte er plötzlich das Gefühl, tatsächlich dieser gewesen zu sein. "Aber... warum der Verrat?" "Wegen mir. Entweder würde ich den Palast überfallen oder du würdest das Schattenspiel als Sieger verlassen, und den Pharao somit stürzen. Ich hatte versagt, so wolltest du mich rächen und vielleicht mit Hilfe der Millenniumsgegenstände mich zurück, auch wenn wie jetzt als Geist, aber dennoch zurückholen. " Seto schluckte. "Woher...woher weißt du es denn so genau? Ich mein, vielleicht wollte Seth dich ja gar nicht ins Leben zurückholen." "Du hast es mir versprochen, während ich in deinen Armen starb. Deine Augen versprachen es mir." Erneut schluckte Seto. "Gewonnen hat Seth aber nicht." "Sonst wäre ich dann nicht hier, oder? Es könnte aber auch sein, dass der Kampf als unentschieden endete. Aber Fakt ist, dass der Pharao in heutiger Zeit auch als ein Millenniumsgegenstandsgeist existiert und Seth eine Wiedergeburt bekommen hat. Warum auch immer..." Erneutes Schweigen umhüllte die beiden und nur die Musik und die Menschen um sie herum schienen sich von dieser nicht erdrücken zu wollen. "Möchtest du nichts trinken?" fragte Bakura, als ein Glas Selta Seto überbracht wurde. "Ich verabscheue Alkohol." kam es zurück. "Und warum, wenn ich fragen darf?" "Ich habe einen Grund dazu." sagte Seto mit einem neutralen Ton. Bakuras Augen blitzten neugierig auf. "Und den willst du mir nicht verraten?" Seto zögerte einen Augenblick, seufzte jedoch ergeben, als er sich entschied Bakuras Neugier zu stillen. "Was soll's. Ist eh nicht so schlimm. ... Mokubas und meine Eltern waren bei völliger Trunkenheit bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ich möchte das Mokuba ein zweites Mal ersparen. Und wenn ich jetzt daran Gefallen finde, werde ich später davon gewiss nicht mehr loskommen und dieselbe Dummheit begehen. Wenn schon sterben, dann aber nicht aufgrund eines so dämlichen Genussmittels. Und solange Mokuba noch abhängig von mir ist, möchte ich ihn nicht alleine auf dieser Welt lassen. Er ist zu wichtig für mich." Bakura hörte dem Ganzen ruhig zu und besah den leichten Schmerz in den Augen des anderen. "Ist er dein Lebenssinn?" fragte er geradeaus. Eine Zeit lang schwieg der Brünette, doch dann antwortete er dennoch, wenn auch ganz leise. "Ja." "Das heißt, ohne ihn würdest du schon längst Selbstmord begehen?" Dieses Mal erhielt er keine Antwort auf seine Frage, doch mit dem Schweigen wurde sie auch beantwortet. Bakura lächelte schwach und seufzte dann tief. Natürlich wusste er, dass der Ach-so-starke Seto Kaiba in Wirklichkeit ein schwaches Kind war, der einsam und alleine nur für seinen Bruder existierte und diesem leichter durchs Leben zu kommen half. Seth musste ebenfalls sein Leben für den Pharao aufopfern, aber damals war das Leben sowieso nicht so wie jetzt. Jetzt hatte normalerweise jeder Mensch ein Recht auf eine Privatsphäre und ein Leben nach seiner Gestaltung. Er, Bakura, hatte damals nur der Rache wegen gelebt. Er wollte den Pharao töten und das dafür, weil er sein Leben zerstört hatte. Hatte er denn dazu kein Recht gehabt? Und er war froh damals eine Person getroffen zu haben, die Licht in seine dunkle Seele brachte. Ihn hier wieder zu treffen, auch wenn als eine andere Person war wirklich schön, wobei er sich mehr freute, dass er sich mit Seto doch wirklich super zu verstehen schien, wobei der Brünette sonst zu allen abweisend war. "Können wir vielleicht hier raus?" fragte ihn Seto, und unterbrach somit seinen Gedankengang. Er grinste schief. "Bekommt dir die Luft hier drin nicht so gut?" "Nein." Lächelte Seto schief. "Das tut sie nicht." "Na gut. Machen wir halt einen Spaziergang, wenn du nichts dagegen hast?" schlug der Weißhaarige vor und beide erhoben sich, als Seto zustimmend nickte, wobei Bakura ohne zu bezahlen seinen Weg einschlug. Seto schmunzelte kopfschüttelnd und ließ einen Geldschein an der Theke zurück, bevor er Bakura folgte. Beide verließen stumm das Gebäude und gingen wortlos nebeneinander einfach die Straße entlang, die immer ruhiger wurde, je weiter man sich von dem Kneipenbereich entfernte. Jeder hing seinen Gedanken nach und schien keine Lust zu haben, den jeweils anderen bei dnm seinen zu unterbrechen. Doch Seto schien eine Frage in seinem Kopf einfach nicht mehr aushalten zu können, so unterbrach er die Stille. "Bakura?" "Hmm?" gab dieser von sich. "Du... siehst du in mir Seth?" Bakura zog seine Stirn kraus, sah Seto jedoch nicht an. "Wenn du den Kuss vor einer Woche meint, irrst du dich." "Wie meinst du das?" fragte Seto überrascht. Er konnte seinen immer schneller werdenden Pulsschlag nicht mehr unter Kontrolle halten. Aufregung stieg in ihm hoch. Wollte Bakura wirklich was von ihm? "Natürlich, du bist seine Wiedergeburt und ich verzehre mich nach seinem... deinem Körper..." Seto konnte schwören, dass sein Gesicht der Hitze nachgehend tomatenrot wurde. "...aber du bist doch eine andere Persönlichkeit. Und eine verdammt schwierige." Nun musste Seto hart schlucken. Er wusste, dass er für alle andere ein großes Ekel war, aber so war er nun mal und so schützte er sich davor, benutzt zu werden. Es war für ihn nicht so einfach, wie die meisten dachten. "Ich habe dich auch ziemlich lange beobachtet. Wusstest du eigentlich, dass du, wenn du denkst, dass du in Sicherheit bist, deine Schutzmauer um dich herum bröckeln lässt? Dass deine Augen wirkliche Seelenspiegel sind? Der einzige neben mir, der dies erkennt, muss wohl Mokuba sein. Ich kenn dich besser als du denkst, Seto. Außerdem ähneln wir uns beide." Der Brünette biss sich während Bakuras Rede immer doller in die Unterlippe. War Bakura wirklich der einzige, der das bemerkte? Was war, wenn er doch nicht so kalt rüber kam, wie er es sich immer gedacht hatte? Würde jemand tatsächlich dann seine sichtbare Schwäche ausnutzen? "Und wie kommst du da drauf, dass wir uns ähneln könnten? Warum dieser Vergleich?" "Auch dich haben bestimmte Umstände zu dem gemacht, was du gerade bist. Du gibst dich nicht grundlos so kaltherzig. Du hast gute Gründe. Du tust, was du tust, nicht einfach so aus Spaß und Langeweile. Darum bin ich vielleicht einer der ganz wenigen Menschen, die dich verstehen können. Vor mir schützt dich deine arrogante Maske nicht. Die anderen verstehen das nicht. Nun sah Seto ihn endlich an. Warum nur glaubte er Bakura das? War das nur vielleicht deswegen, weil er -neben Mokuba- der einzige war, der wirklich ihn sah und nicht das Arschloch, das er immer versuchte zu sein? Nach einer Schweigepause ergriff Seto erneut das Wort. "Normalerweise lasse ich mir so etwas nicht sagen." Bakura schmunzelte. "Ich weiß. Und glaub mir, würde mir jemand solche Sachen an den Kopf werfen, wäre er schon längst im Reich der Schatten." "Das glaub ich dir." "Warum dann unternimmst du nichts dagegen, wenn du so etwas nicht magst?" fragte der Weißhaarige und fuhr sich durch das lange Haar. Ein Lächeln erschien auf Setos Gesicht und Bakura blieb verwundert stehen. "Weißt du..." begann der Brünette und blieb einige Schritte vor Bakura stehen, sich jedenfalls nicht zu ihm umdrehend, "Ich hatte die Woche über etwas Zeit gehabt über den Vorfall von Samstag nachzudenken." "Und? Was kam bei all der Grübelei heraus?" grinste Bakura. "Mir ist deine Nähe nicht unangenehm..." flüsterte der Brünette, als würde er Angst haben, gehört zu werden, "Und ich könnte bis jetzt - außer Mokuba, versteht sich - niemandem sagen, dass ich ihn mag..." Bakuras Augen weiteten sich etwas. "Heißt das etwa..." Könnte es tatsächlich sein? Seto nickte und plötzlich drehte er sich zu Bakura um, kam dann auf ihn zu, blieb vor ihm stehen und sah ihm in die Augen. "Vielleicht werde ich es, als Wiedergeburt Seths, auch schaffen wenigstens in einigen Bereichen er zu sein?" flüsterte er mit einem schwachen Lächeln, welches kurz darauf auch schon erwidert wurde. Vielleicht war es wirklich sein Schicksal, auch in diesem Leben Seth zu begegnen, wenn auch in Seto? +*+*+*Ende der Geschichte*+*+*+ Soha. Hier ist es also zu ende. Ich bin nicht wirklich sicher, ob es euren Erwartungen entsprechend war, aber ändern kann ich's auch net mehr. Höchstens überlegte ich mir eine Fortsetzung dazu zu schreiben. Aber sicher bin ich mir noch nicht... Hinterlasst mir doch bitte eure Meinung, die ihr zu dieser FF hier habt. Konstruktive Kritik, Verbesserungsvorschläge und vielleicht sogar Lob^^° sind immer willkommen! Vielen Danks fürs Lesen^^ Ni Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)