Darkness in our Heart von yume22 (Kind, der Dunkelheit ( Kapitel 13)) ================================================================================ Kapitel 13: Glück und Schmerz der Liebe --------------------------------------- Kapitel 13 Glück und Schmerz der Liebe „Wer Glück will muss erwerben, was ihm kein Schicksalsschlag entreißen kann“ (Aurelius Augustinus (354 - 430), Bischof und Kirchenlehrer ) Es war endlich soweit. Endlich fing ihr sechstes Schuljahr an – na ja, fast. Sie mussten erst einmal nach Hogwarts kommen. Harry befand sich mit Draco und dessen Eltern am Bahnhof. Narcissa hatte es sich nicht nehmen lassen und die beiden begleitet. Immerhin hatten sie die Wahl zu apparieren oder Flohpulver zu nehmen. Apparieren durften sie nicht allein und Flohpulver war unter Dracos Würde, also waren sie jetzt die gesamte Malfoy Familie hier und warteten auf den Rest des Quartett des Grauens und natürlich auf Hermine. Diese kam Hand in Hand mit Blaise zu Harry und Draco, begrüßte aber natürlich die Malfoys wie es sich gehörte zuerst. Ron hörte man schon unter all den Kindern, die sich lautstark unterhielten und zum ersten Mal nach Hogwarts fuhren. „HARRY! DRACO! BLAISE! HERMINE!“ Schnell atmend kam der Rothaarige auf sie zu und in der Ferne sah man den Rest seiner Familie, die es immer noch nicht glauben konnte, das ein Weasley sich mit solchen Personen wie den Malfoys abgab. Lucius musterte den Rothaarigen und konnte nicht verstehen wie dieser nach Slytherin kommen konnte. Diese knallroten Haare, die Sommersprossen im Gesicht, die geflickte Kleidung – einen Moment. Der Umhang war neu. Irgendetwas hatte im Cissa erzählt, oder? Er sollte ihr besser zuhören aber im letzter Zeit war er einfach zu abgelenkt von Malizia. Nur wegen ihr war er jetzt hier. Besser hier mit einer Horde voll Kinder als Zuhause mit einer Schlange, die ihm das Leben zur Hölle machte. Heute hatte sie ihn doch wirklich vor der Toilette abgefangen! Er hatte sogar Tom um Rat gefragt, doch der hatte nur seine Schlange Nangini gestreichelt und gemeint, dass Malizia sicherlich bald das Interesse an ihm verlieren würde. Ja, klar. Wann? Wenn er alt und grau war? Oder wenn er Dank eines Herzinfarktes halb im Sarg lag? Lucius wurde aus seinen Gedanken gerissen als seine Frau ihm über die Wange strich. „Alles gut? Die Kinder sind schon weg. Du hattest gar nicht reagiert als sie sich verabschiedet haben.“ „Alles Bestens. Lass uns gehen, Cissa. Ich lade dich ein. Du kannst dir aussuchen wo wir etwas essen gehen.“, so lange er nicht wieder nach Hause zu dieser Schlange musste. **~~** Harry und die anderen suchten sich ein freies Abteil und wurden sogar fündig. Sie setzten sich alle hin und ließen wie immer Ron reden, der ihnen seine gesamte Leidensgeschichte erzählte. Seit Fred und George nicht mehr Zuhause wohnten hatte er Zuhause die reinste Tortur. Seine Mutter machte ihm deutlich was sie von ihm als Slytherin hielt, Ginny versuchte zwar das Ganze etwas zu entschärfen aber es klappte nicht. Am Ende war er der Böse, der seine Mutter nur enttäuschte. Sogar sein Vater hatte sich beruhigt, auch wenn er nicht gerade erfreut darüber war, dass er sich mit einer Familie wie den Malfoys abgab. Irgendwann kam auch Caleb vorbei – wie jedes Jahr - und gab sein üblich gehässiges Kommentar, auch wenn dieses Jahr etwas anders an dem Jungen zu sein schien. Wurde der Kerl etwa erwachsen? Harry nahm sich aber vor etwas gegen ihn zu unternehmen. Dessen Mobbing Attacken auf Hermine wurden zu einer Qual für die Gryffindor. Sie fühlte sich in dem Haus nicht mehr wohl und traute sich kaum noch in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Entweder Hermine kam zu ihnen, oder sie mussten das Problem namens Caleb aus dem Weg schaffen. Nach der, doch sehr ereignislosen Fahrt, stiegen sie in eine der Kutschen, die in der Nähe des Bahnhofes warteten und fuhren in Richtung Hogwarts. Als Harry aus dem Fenster sah erkannte er in einem der Bäume Selene, die ihm zuwinkte, Shadow, der ihnen folgte und sogar Cyrill und Xerces, die aber gleich wieder verschwunden waren. Es ließ ihn wirklich niemand alleine, dachte er schmunzelnd und schaute zu Draco. Es tat ihm aber leid für Draco. Der Blonde hatte sich auf ein wenig Ruhe und Zweisamkeit mit ihm gefreut. Er wurde wieder rot als er daran dachte. Ja, er konnte es nicht leugnen. Er wollte Draco endlich nahe sein – richtig nahe. Vielleicht klappte es ja dieses Jahr? Eigentlich war es kein Wunder, dass Jarod Abstand davon nahm mit ihm zu sprechen, oder sich allzu oft zu zeigen. Immerhin bekam sein Vater ja mit was er dachte. Oh man, das war umso peinlicher! Sie kamen am Abend in Hogwarts an und alle betraten das Schloss, während Harry einen anderen Weg einschlug. Draco, der ihn natürlich nicht alleine gehen lassen würde begleitete seinen Freund. „Du willst immer noch mit ihm reden? Nach der ganzen Zeit? Meinst du, dass es richtig ist ihn direkt darauf anzusprechen was passiert ist?“ Nickend lief Harry weiter und blieb vor dem Wasserspeier stehen. „Ja, es ist richtig. Es hat sich nur ein bisschen was verändert. Ich... weiß nun warum er es getan hat, ich will es nur von ihm selbst hören. Bitte, bleib hier Draco. Ich muss alleine zu ihm“ „Was ist, wenn dich angreift! Ich lass dich nicht alleine da rein.“ Harry gab Draco einen liebevollen Kuss und streichelte ihm über die Wange. „Mir passiert nichts. Cyrill ist, so wie ich ihn einschätze in der Nähe des Fensters und Xerces ist ebenfalls in der Nähe. Du bleibst hier, okay?“ Draco gab sich geschlagen und lehnte sich an die Wand. „Bleib nicht zu lange weg.“ **~~** Die Treppen hochgehend stand Harry kurze Zeit später im Büro des Direktors von Hogwarts und schaute suchend nach dem Älteren. Professor Dumbledore stand am Fenster und drehte sich nicht zu Harry um. „So sieht man sich wieder, Mr. Potter.“ „Zwei Jahre können eine lange Zeit sein, Professor. Es ist aber egal wie lange Sie weg sind. Sie können sich nicht vor der Verantwortung und Konsequenzen Ihrer Taten drücken.“ Nun drehte sich der alte Mann um und Harry sah in dessen Blick dieselbe Wut und Hass, die er auch zwei Jahre zuvor gesehen hatte. Er sah aber auch die immense Trauer, die tief in dessen Herz verankert war. „Ich weiß was passiert ist und warum sie mich hassen. Ich kann nur nicht sagen, dass ich Ihre Beweggründe verstehe. Meine Mum – Celine, sie war..“ „Sprich ihren Namen nicht aus!“, schrie der Ältere auf einmal und stand direkt vor dem Jungen. „Wage es nicht ihren Namen auszusprechen. Dein Vater ist Schuld an ihrem Tod und du bist es auch! Du hättest nie geboren werden dürfen. Sie hätte Jarod niemals kennen lernen dürfen!“ Die Worte seines, ja, wenn man es genau nahm – Großvaters – verursachten einen Stich in seiner Brust. Er hätte nie geboren werden dürfen. „Meine Mum hat mich geliebt, sie hat meinen Dad geliebt. Sie hatte auch Sie geliebt. Was ist daran falsch jemanden zu lieben? Sie war krank, sehr krank und Jarod hat ihren Tod bis zuletzt hinaus gezögert, bis es letztendlich die Necromanten waren, die sie überfallen und verletzt hatten. Warum sehen zwischen all dem Hass und der Wut, die Sie von innen zerfrisst nicht wie sehr Ihre Enkelin Jarod und mich geliebt hat?“ Harry verstand nicht warum der Professor es nicht einsehen konnte. Hatten die Necromanten dessen Geist schon so sehr vernebelt „Sie arbeiten mit den Mördern Ihrer Enkelin zusammen, die sie geliebt haben wie Ihre eigene Tochter. Ist Ihnen das bewusst?!“ Auf einmal lag die Hand des Mannes um seinen Hals und drückte zu. „SEI STILL! Du hast keine Ahnung. Du bist das Produkt einer Liebe, die meiner Celine den Tod brachte. Du bist wie dein Vater. Ein Todbringer. Du wirst uns allen den Tod bringen. Ich sollte dich hier und jetzt töten und uns allen jede Menge Leid ersparen.“ Albus Dumbledore, seines Zeichens Direktor und Professor Hogwarts, ein Mann, der für seine Weisheit und Güte bekannt war, drückte den Hals seines Schülers so fest zu, dass dieser keine Luft bekam. Er war so kurz davon dem Ganzen ein Ende zu bereiten, doch etwas hielt ihn davon ab. Harrys flehende Augen, die ihn aus demselben grün anschauten wie die seiner geliebten Celine, veranlassten ihn dazu den Jungen los zulassen. „Ich kann es nicht. Ich kann es einfach nicht. Verschwinde!“, schrie er und lief zum Fenster. Dort stand auf einmal Xerces und ging auf den Mann zu. „Dein Starrsinn hat Celine getötet, nicht Jarod oder Harry. Ich hätte dein Leben damals beenden sollen, bevor du noch mehr Schaden anrichten konntest.“ Harry richtete sich auf und lief zu Xerces, hielt ihn am Arm fest. „Lass ihn. Tu' ihm nichts.“ Xerces schaute den Schwarzhaarigen an und dann wieder zu dem Professor. Er war wirklich kurz davor den alten Mann zu töten – allein schon dafür, dass er es gewagt hatte Hand an Harry zu legen aber es war der Wunsch des Jungen, dass dieser Kerl lebte, also würde er diesem Wunsch nachgehen. „Wie du wünschst.“, er drehte sich um und verschwand durch das Fenster. „Wir beobachten dich, alter Mann. Wenn du nicht bald erkennst wer deine wahren Feinde sind wird es deinen Tod bedeuten.“ „Ich habe die Erinnerungen meiner Mutter sehen können, ihre Vergangenheit. Sie war glücklich aufgewachsen, sie hat Sie sehr geliebt. Ich denke nicht, dass sie so ein Ende gewollt hätte. Ich -“ Langsam ging Harry zur Tür und wandte sich noch einmal an den Professor. „Sie sind mein Urgroßvater, ob Sie es wollen, oder nicht. Ihr Blut fließt in mir, so wie es Jarods Blut ist. Ich bin nicht die Ausgeburt des Bösen. Jemand, der so sehr von seinen Eltern geliebt wurde, jemand für den die eigene Mutter lieber stirbt als zu sehen, dass ihrem Kind etwas geschieht, der kann nicht böse sein, oder? Ich verspreche Ihnen, dass ich am Ende den richtigen Weg wählen und niemand wegen mir zu Schaden kommen wird.“ Er öffnete die Tür und schloss sie wieder hinter sich. Dann ging er die Treppen runter zu Draco, den er gleich umarmte und sich an ihn drückte. „Nur einen kurzen Moment, ja? Lass mich dich einfach nur drücken“ Draco sagte nichts, sondern ließ Harry einfach machen. Er war von Anfang an dagegen gewesen, dass er zu dem Direktor ging. Am Ende wäre der Kleine nur wieder aufgewühlt und durcheinander. Wenn es aber eines war, das er in der ganzen Zeit mit Harry gelernt hatte, dass Harry am Ende immer das machte was er sich in den Kopf gesetzt hatte. „Komm, wir gehen zu den anderen. Sie warten sicherlich schon und machen sich Sorgen.“ **~~** Das neue Schuljahr fing so an wie all die anderen zuvor angefangen hatten. Zaubertrankunterricht bei Professor Snape. Da der Professor die meiste Zeit sowieso auf Malfoy Manor verbrachte hatte dieser nicht wirklich Ruhe vor Harry gehabt – auch wenn dieser sich zum Glück mehr mit Draco beschäftigte als mit irgendwelchen Streichen, die seine Person betrafen. Dessen unheimliche Freunde hatten ihn auch in Ruhe gelassen. Also, alles in einem war es eine doch sehr erholsame Schulfreie Zeit gewesen. Jetzt befanden sie sich wieder alle in Hogwarts und Professor Snape beäugte Harry argwöhnisch. Irgendetwas hatte dieser Junge vor – ganz sicher. Nun gut, vielleicht tat er ihm ja auch Unrecht. Er begann seinen Unterricht wie gewohnt und stellte den Anwesenden ein paar Fragen, verteilte leider Punkte an Gryffindor aufgrund Hermines richtigen Antworten und zog sie aber glücklicherweise gleich wieder ab, da Longbottom von nichts eine Ahnung hatte. Wenigstens Longbottom enttäuschte ihn nicht. Er nahm den Jungen nicht ohne Grund bevorzugt dran. Na, das war doch alles sehr akzeptabel. „So, und nun schlagen Sie die Seite 67 in Ihren Büchern auf. Es ist ein Trank abgebildet, das Euphorie - Elixier.“ Er teilte jeden in eine Gruppe ein und gnädigerweise kam Hermine mit Harry zusammen. Das hatte sie nur Narcissa zu verdanken, die ihm doch nahe gelegt hatte sie immer in eine Gruppe mit ihrem Sohn, Harry, oder Ron einzuteilen. Draco hatte hingegen das Vergnügen mit Caleb zusammenzuarbeiten und überlegte ob er dessen Kopf nicht einfach in den Kessel hielt bis dieser tot wäre. Hermine und Draco war jedoch aufgefallen, dass Harry so seltsam grinste. Hatte der Schwarzhaarige etwas vor? Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Harry hatte ihn in den Ferien gebeten ein paar Zaubertränke durchzugehen und zu üben. Angeblich damit er besser werden und Severus eine Freude bereiten könnte. Er hätte wissen sollen, dass das nur eine Finte von dem Schwarzhaarigen war. Wenn er nur wüsste was der andere vor hatte. Er schaute zu dem Zaubertranklehrer am Tisch und sah nichts auffällig. Auf einmal erkannte er es. Da stand eine Thermoskanne auf dem Tisch und - „Harry? Wir sollten anfangen, sonst...“ „Ach, alles okay, Hermine. Ich weiß wie der Trank geht, der ist ganz leicht.“ Sie wollten gerade anfangen, da schrie Draco nur 'Nein! Nicht trinken!“ und alle schauten zu dem Blonden, der zu Professor Snape an den Tisch lief. Doch er kam zu spät. Professor Snape hatte von dem Trank getrunken und kurze Zeit später war dieser von einer Euphorie beseelt, die Ron in seinen besten Tagen Konkurrenz machte. „Ihr könnt alle gehen~ Ich gebe euch allen frei. Genießt diesen wundervollen Tag.“ Einige ließen sich das nicht zweimal sagen und gingen. Sie bekamen zum Glück nicht mit wie der Ältere auf einmal anfing zu lachen und sich an der Nase kratzte. „Harry!“ Der Angesprochene lachte ebenfalls aber nicht aufgrund eines Trankes, sondern weil er sein Ziel erreicht hatte. „Was denn~ Er ist doch der Zaubertranklehrer. Er hätte es wissen müssen.“ Anklagend sah Draco zu Harry und schien wirklich wütend darüber zu sein. Seufzend holte Harry eine kleine Phiole aus seiner Hosentasche. „Ist ja schon gut... sei doch nicht immer so ernst, Dray. Es war doch nur Spaß. Hier, das Gegenmittel. Xerces hat mir mit dem Trank geholfen.“ Draco lief sofort zu dem lachenden und sich kratzenden Mann, flößte ihm den Inhalt der Phiole ein und wartete ab. Als es ihm wieder besser ging stand Professor Snape ratlos an seinem Tisch und die Klasse war leer, bis auf Hermine, Draco, Blaise, Ron und - „Harry Potter!“ Harry schaute ihn nur unschuldig an. „Ja?~“ „Fünfzig Punkte Abzug für Slytherin.“ Als ihm bewusst wurde, dass er seinem eigenen Haus Punkte abzog, gab er ihm die Punkte wieder für die erfolgreiche Herstellung des Trankes. Immerhin konnte er seinem eigenen Haus keine Punkte abziehen und erst recht nicht so viele. „Nachsitzen und Strafarbeit! Sofort!“ „Ich habe Training, Professor!“, rief Harry empört und nur Dracos Blick war es, der ihn nicht mehr sagen ließ. Was waren das nur alles für Spaßbremsen. Nur Ron kam zu ihm und flüsterte ihm zu wie toll er diese ganze Aktion fand. Na, wenigstens einer, der sein Genie zu würdigen wusste. „Wir sehen uns nachher beim Training, Harry.“, rief Ron ihm zu während Draco zu ihm ging und ihm einen Kuss gab. „Das war eine echt bescheuerte Aktion, Harry.“ Schließlich war er alleine und saß an seinem Platz als Professor Snape ihm einen Berg an Aufgaben hinlegte. „Fangen Sie an, Potter“ Harry murmelte nur leise etwas und machte sich an die Arbeit, schielte aber immerzu in die Richtung des Professors. Dieser schaute zu ihm und seufzte. „Ihre Mutter war genauso.“, begann er nach einiger Zeit. „Ihre richtige Mutter. Sie hatte es ständig auf mich abgesehen. Nicht auf eine bösartige Weise. Sie spielte mir immer Streiche. Sie und James. Als ich sie gefragt hatte warum sie es tut hatte sie mich nur lieb angelächelt und gesagt, dass ich mehr Lachen sollte. Ich sei zu ernst und mein Leben rennt mir davon, wenn ich zu ernst bliebe.“ Harry schaute auf und sah den Älteren nachdenklich an. War diesem eigentlich bewusst was er sagte, oder waren das die Nebenwirkungen des Trankes? Er nahm die Papiere und legte sie auf den Tisch des Zaubertrank Professors. „Sie hatte Recht. Das Leben ist zu kurz, als dass man es immer nur ernst und ohne ein Lachen verbringen sollte. Sie wollte Ihnen zeigen, dass in jedem Streich, den sie Ihnen gespielt hatte auch etwas Lustiges war. Sie hatte Sie gemocht, Professor.“ Der Angesprochene nickte nur und seufzte schwer. Lilly Potter, seine große Liebe entschied sich für jemanden anderen und Celine - seine einzige Freundin. Sie wurden ihm beide genommen und was hatten sie ihm hinterlassen? Er schaute Harry nachdenklich an. „Ich hasse Sie nicht, Professor. Es liegt mir einfach im Blut Sie zu triezen. Ich kann nicht anders. Es macht mir Spaß und Sie sind immer so ernst. Es tut mir leid wegen vorhin, es war zu viel des Guten. Draco hat Recht. Ich habe es übertrieben.“ Sich umdrehend ging er zur Tür und wandte sich noch einmal an den Professor. „Immerhin hat das Ganze auch etwas Gutes. Ich habe gelernt wie man einen so schwierigen Trank braut. Sie müssen die Hoffnung in mich nicht ganz aufgeben.“, er grinste verschmitzt und machte sich auf den Weg zum Quidditsch Training. Die anderen waren schon alle auf dem Platz und Draco kam gleich zu ihm. „Da bist du ja. Alles gut gelaufen?“ Harry nickte nur und schaute sich um. Ron war schon oben in der Luft und trainierte seine Hüter Qualitäten, während Blaise als als Treiber versuchte den Klatscher abzuwehren. Er selbst war Sucher und Draco ein Jäger. „Am Wochenende ist das große Spiel gegen Gryffindor. Das Eröffnungsspiel. Wir müssen es unbedingt gewinnen.“ „Ist doch klar, dass wir gewinnen werden.“ Er schaute auf und sah im Baumwipfel jemanden sitzen und ihm zuwinken. Selene konnte nicht anders als zuzuschauen, obwohl Cyrill bestimmt dagegen war. Lachend winkte er zurück und begann mit seinem Training. **~~** Die Tage bis zum Wochenende vergingen recht schnell und ohne Vorkommnisse. Harry war draußen, besuchte Cyrill und Selene, erzählte Xerces von Jarods Geschenk und dass er nun wusste was mit seiner Mutter passiert war. Xerces zog sich daraufhin nachdenklich zurück, so als ob es noch mehr gab, das er nicht wusste. War es etwa noch nicht alles? Er hatte noch so viele Fragen an den Dämon, ließ ihn aber gehen. Mittlerweile wusste er, dass man Xerces, wenn dieser nicht reden wollte nicht dazu zwingen durfte. **~~** »Adrian« Harry lag wie immer auf Draco, der schon schlief und er wollte es dem anderen gleichtun als er Jarod hörte. //Ja...was ist?// Jarod hörte sich seltsam an. Irgendwie gehetzt und in Sorge. »Du musst aufpassen. Die Necromanten planen einen Angriff. Noch weiß ich nicht wann aber halte dich bereit. Du und die anderen – ihr müsst gut auf euch Acht geben« //Wir werden aufpassen. Ich verspreche dir. Aber...// »Kein Aber, Adrian. Du musst Tom Bescheid geben. Schick ihm eine Eule. Er muss darüber in Kenntnis gesetzt werden« //Tom? Was kann der denn schon tun, als ob es ihn interessiert was mit mir passiert. Er -// Wieder unterbrach ihn Jarod. Dieses Mal forscher und eindringlich. »Er ist der Einzige, der die Necromanten in Schach halten kann. Zumindest für kurze Zeit – bis ich – bis ich wieder da bin« Harry verstand kein Wort von dem was Jarod ihm sagte. //Ich versteh nicht, Dad, was...// Er hörte nur wie Jarod seufzte und auf einmal sah er wie Alysha auftauchte. MeIn LieBeR dE La FalAIrE Was wollte Alysha denn hier? Sofort schaut er zu Draco, doch dieser schlief tief und fest. eR WirD nicHT auFWaCHeN. EuER VaTEr IsT zU GESchWächt. Ich überNEHmE diEsE AuFGAbe füR IhN „Welche Aufgabe?“ Bevor er aber noch weiter hinterfragen konnte warum sie auf einmal hier war wurde alles dunkel und er fiel wieder in dieses bodenlose schwarze Loch. Als er die Augen wieder öffnete war er auf einem großen Anwesen, auf welchem ein großes Gebäude stand. In großen Lettern stand Last Hope Waisenhaus über den großen Eingangstor. Ein Waisenhaus? Er ging durch das Tor und betrat schließlich das Gebäude. Es dauerte nicht lange und er stand vor dem Zimmer eins Jungen mit schwarzen kurzen Haaren und roten Augen. „Ich bin anders, das weiß ich! Nur weil ihr alle schwach seid heißt es nicht, dass ich hier bleiben und mit ansehen muss wie ihr Schwächlinge mich aufgrund eurer Angst vor mir einsperrt!“, schrie er, doch keiner schien seine Worte wahrzunehmen. „Mein Bruder wird kommen! Er wird kommen und mich hier wegholen!“ Die Umgebung änderte sich wieder und er befand sich draußen, vor dem Waisenhaus. „Ich wusste, dass du wiederkommst, Jarod.“ Der Junge rannte zu dem jungen Mann vor ihm und drückte sich an ihn. „Natürlich komme ich. Immerhin hast du mich gerufen, Tom.“ „Dieser Muggel, der meine Mutter verlassen hat nachdem sie mich bekommen hat. Ich hasse ihn! Ich hasse ihn so sehr. Ich will ihn tot sehen, Jarod.“ Jarod schüttelte den Kopf und sah Tom ernst an. „Der Tod wird ihn sich holen, früher oder später. Du solltest diesen Hass auf ihn nicht die Überhand von dir nehmen lassen. Sonst gibt es bald nichts mehr anderes in deinen Gedanken als Hass und den Wunsch zu töten.“ Der Junge nickte nur, schien aber trotzdem noch eine enorme Wut zu empfinden. „Komm, wir gehen, Tom. Es tut mir leid, dass du hier bleiben musstest aber meine Gegenwart ist nicht wirklich geschaffen für einen Jungen wie dich.“ „Warum darf Xerces bei dir bleiben?“, kam es eingeschnappt und er hielt die Hand seines Bruders fest in seiner. „Weil er mein Gefährte ist. Er ist so wie ich. Ich bin der Einzige, den er noch hat und außerdem war es sein Wunsch mich zu begleiten.“ „Es ist auch mein Wunsch! Nichts wünsche ich mir sehnlicher als bei dir zu bleiben. Ich will nicht hier bei den Menschen bleiben. Sie haben Angst vor mir und... ich hasse sie einfach! Es war sogar ein alter Mann bei mir, der mir sagte, ich soll auf eine Zauberschule. Dort werden sie bestimmt genauso zu mir sein wie hier im Waisenhaus. Am Ende haben sie alle Angst vor mir und wer Angst hat ist gefährlich. So ist es doch, Jarod.“ Der Angesprochene nickte nur und blieb stehen. „Du musst ihnen zeigen, dass sie keine Angst vor dir zu haben brauchen. Finde dir Freunde und gehe auf diese Schule. Sie wird dir helfen dein wahres Potential zu offenbaren. Du bist mein Bruder, Tom. Wir haben denselben Vater und dasselbe Blut in uns. Auch, wenn ich älter als du bin und schon viele Jahrhunderte lebe so verbindet und eine so starke Bande, dass ich immer für dich da sein werde, wenn du mich brauchst. Trotzdem musst du deinen eigenen Weg finden“ „Okay, ich gehe ja schon auf diese Schule aber jetzt darf ich erst einmal bei dir bleiben, ja? So lange bis die Schule anfängt und wenn ich dort bin, dann... wirst du auch dort sein. Bitte, Jarod.“ „Versprochen.“ Seine Umgebung änderte sich erneut. Er war in Hogwarts. Er sah Tom. Einen Einzelgänger. Er lief immer raus in den dunklen Wald, traf dort Jarod und Xerces. Er erzählte ihm von seinem Unterricht, von all den anderen Schülern, die unter seiner Würde waren. Jarod war es, der ihm jedoch klar machte, dass jeder Mensch, jedes Wesen jemanden brauchte, dem er vertrauen konnte. War man allein – war man schwach. Hatte man Freunde, oder jemanden, der hinter einen stand war man stark. Jarod schaffte es, dass er sich nicht den dunklen Mächten verschrieb. »Er war so ein guter Junge. So schlau und wissbegierig. Seine Kräfte waren bereits in seiner Jugend so ausgeprägt, dass sie alle in Hogwarts übertrafen. Er verliebte sich sogar in eine junge Frau – eine Halbelbe.« Als er Jarods Stimme hörte erkannte er darin Schmerz und Traurigkeit. Irgendetwas muss mit Tom passiert sein, dass ihn die Zauberwelt so sehr fürchtete. Harry sah vor sich und wusste wo er sich befand. Es war das Haus seiner Eltern. Tom war auch dort? „Komm schon Tom, sei nicht so zaghaft. Celine und Jarod warten schon auf uns. Sie haben uns extra zu Adrians ersten Geburtstag eingeladen. Sei nicht so mürrisch.“ Man sah Tom an, dass er nicht erfreut war zu den beiden gehen zu müssen. Warum? »Er war eifersüchtig auf Celine und auf dich. Er sagte immer, dass ihr beide mir ihn wegnehmen würdet. Er war so wütend, dass er tagelang nicht mit mir gesprochen hatte. Deswegen haben Celine und Ich ihn auch mit Claire, seiner Frau eingeladen. Am Ende hat er gemerkt, dass Celine völlig in Ordnung war und du hast sowieso alle verzaubert, Adrian«, erklärte Jarod und Harry nickte. »Alles war gut. Bis zu dem Tag, an dem Celine überfallen wurde und ich sie sterbend vorfand und gehen lassen musste. Tom hatte davon erfahren und alles zerstört wiedergefunden. Er war außer sich vor Trauer und Wut auf diejenigen, die uns überfallen hatten, dass er alles daran setzte stärker zu werden. Er war regelrecht besessen davon. Als wäre es nicht genug wurde ihm auch noch Claire genommen. Sie hatte ein Muggelkind mit Zauberei gerettet und du weißt zu was Menschen fähig sind, wenn sie sich vor etwas oder jemand fürchten. Sie dachten, dass sie das Kind nicht retten, sondern -« Er sprach nicht weiter und musste auch nicht weitersprechen. Harry konnte sich denken was Claire angetan wurde. Außerdem sah er es gerade vor sich. Tom rannte zu der Sterbenden, deren blondes Haar Blut durchtränkt war, genauso wie ihr weißes Kleid. „Sie hat euch nichts getan! SIE HAT EUCH NICHTS GETAN!“, schrie er und auf einmal knisterte die Luft um sie herum. Die Menschen schauten sich panisch um, standen da mit ihren Heugabeln und sogar ein Priester war anwesend, der ein Gebet sprach. Wo war er hier? Im Mittelalter? Hatten die Menschen nicht mittlerweile aus ihren Fehlern gelernt? Toms Augen waren blutrot und glänzten in der Dunkelheit, nur der Mond sorgte dafür, dass man zumindest seine Silhouette erkannte. „Ich werde euch töten. Jeden Einzelnen! Ihr werdet dafür büßen was ihr Claire angetan habt.“ Am Ende war der ganze Hügel auf denen sich die Menschen befanden hatten in Blut getränkt. Überall lagen Körperteile und Tom hob Claire hoch, trug sie nach Hause. »Er war so in Trauer und von Hass beseelt, dass er sich der dunklen Magie verschrieb. Er wurde stärker und suchte auch nach dir, Adrian. Er wollte dich zu sich holen damit dir nicht dasselbe geschehen würde wie ihm als er in das Waisenhaus kam. Doch als er kam fand er nur die Leichen von Lily und James Potter. Sie wurden von den Necromanten getötet. Einer von ihnen wollte gerade zu dir als Tom kam und ihn davon abhielt. Er schaffte es ihn zu vertreiben aber nicht ohne sehr viel von seiner Kraft einzubüßen.« Harry sah was Jarod meinte. Er befand sich in dem Haus der Potters. James Potter lag oben im ersten Stock, während Lily Potter vor seinem Kinderbett lag – tot. Tom stand vor ihm und wollte ihn gerade mitnehmen, da apparierte ein Mann in das Zimmer und zielte mit dem Zauberstab auf den Schwarzhaarigen. „Du bekommst ihren Sohn nicht, Voldemort!“ Tom drehte sich noch um und sah den grünen Strahl schon auf sich zukommen, so geschwächt wie er war konnte er ihm nichts entgegensetzen aber er konnte noch rechtzeitig apparieren. Harry lief vor und schaute zu dem Mann, der sich zu ihm herunter beugte. Es war Albus Dumbledore. „Harry Potter. Der Junge der lebt. Du wirst nicht in seine Hände fallen. Garantiert nicht. Ich mache mit dir nicht denselben Fehler wie mit Celine.“ Also, hatte ihn Professor Dumbledore zu den Dursleys gebracht weil er dachte, er sei der Sohn der Potters? Tom wollte ihn schon damals zu sich holen, hatte es aber nicht geschafft weil Dumbledore aufgetaucht war. Was war das nur für eine Verkettung von unglücklichen Umständen. »Kontaktiere Tom. Er ist der Einzige, der dir helfen kann. Bald sind wieder zwei Monde sichtbar und du musst zu mir. Du wirst keine Möglichkeit haben die Gefahr von Hogwarts abzuwenden, wenn sie kommen werden. Bitte vertraue ihm, er ist mein Bruder und dein Onkel.« Harry wachte wieder auf und sah, dass Alysha verschwunden war. Anscheinend hatte sie Jarod nur dabei geholfen ihm diese Erinnerung zu zeigen – oder besser Toms Vergangenheit. Er sollte Tom vertrauen? Tat er es nicht schon? Jedoch hatte er immer Zweifel gehabt. Er wusste selbst nicht wieso. Aber gut, wenn sein Vater es so wollte, dann würde er Tom kontaktieren. Harry entschied sich zu schlafen und morgen nach dem Spiel den Brief an Tom zu schreiben. **~~** Alle in Hogwarts waren aufgeregt wegen des Eröffnungsspiels zwischen Gryffindor und Slytherin. Jeder wusste um die Feindschaft der beiden Häuser und auch, dass ein Spiel zwischen den beiden nicht immer gesund für den Einzelnen ausging. Außerdem wollten sie auch Harry sehen, der als Jüngster Sucher in die Geschichte Hogwarts eingegangen war und den ein oder anderen Sieg für seine Mannschaft mit dem Fangen des Schnatzes eingefahren hatte. Hermine, die im Trakt der Slytherins stand und natürlich Blaise und die anderen anfeuerte kümmerte sich nicht um die Blicke ihrer Mitschüler. Sie war mittlerweile daran gewöhnt. Das Spiel fing an und ging auch gleich zur Sache. Es wurde gerammt, gestoßen, geschlagen, der Klatscher traf den ein oder anderen Spieler, der auf dem Boden landete. Nach einiger Zeit suchte Harry immer noch den Schnatz und es stand 50 zu 40 für Slytherin als er ihn endlich sah. Er war ganz in der Nähe und aufgrund der Sonne kaum zu sehen. Er flog direkt dorthin als ihm auf einmal eiskalt wurde. Sofort schaute er sich um erkannte eine in schwarz gehüllte Gestalt in der Luft. Da er sich ziemlich weit oben befand bemerkte es unten niemand aber er sah sie ganz genau. Es war einer der Necromanten, der es tatsächlich gewagt hatte hier aufzutauchen. „Verschwinde von hier! Sonst -“, die schwarze Gestalt setzte sich in Bewegung und kam direkt auf ihn zu. Er wich ihr aus und griff gleichzeitig nach dem Schnatz. Verdammt, hier oben hatte er keinerlei Chance gegen das Wesen. Doch die eigentlich einzige Frage, die sich ihm stellte war, wie das Wesen durch die Barriere Hogwarts gekommen war. Doch lange darüber nachdenken konnte er nicht. Das Wesen war bei ihm. „Nun gehört Ihr uns, junger de La Falaire. Ihr könnt Eurem Vater Gesellschaft leisten.“ Er spürte die kalte Hand des Necromanten, wie sie seinen Arm griff und festhielt. Die Kälte ging ihm durch Mark und Bein. Bevor alles um ihn herum schwarz wurde schaffte es Harry noch zu Schreien, so laut, dass es sogar die Rufe der Zuschauer übertönte. Er sah nur noch wie Shadow kam und den Nekromanten angriff, ihn dazu zwang ihn los zulassen und dann fiel er. Xerces war es, der den Necromanten in die Flucht schlug, so dass dieser sich in Luft auflöste. Schnell war er bei ihm, seine Flügel ausgebreitet, und fing Harry auf bevor dieser auf den Boden aufprallen konnte. Als der goldene Schatz aus Harrys Händen flog pfiff Mme Hooch das Spiel zugunsten Slytherins ab und alle versammelten sich um Harry und den Dämon, der auf einmal aufgetaucht war. „Bringt ihn sofort auf die Krankenstation.“, orderte Xerces an und übergab Harry nur ungern an Draco. Länger konnte er nicht bleiben, da er die Angst in den Augen der Anwesenden sehen konnte. Wahrscheinlich waren einige dabei, die ihm die Schuld an Harrys Zustand gaben. „Was ist passiert? Harry!“, rief Draco und hob den bewusstlosen Jungen hoch. Kurze Zeit später war die Krankenstation fast voll. Harry lag auf dem Bett und einige der anderen Spieler ebenfalls, mit einem Unterschied, sie würden wieder aufwachen. Der Schwarzhaarige jedoch wachte nicht auf. Er schien nicht einmal wirklich zu schlafen. „Was ist los mit? Warum war Xerces da oben?“ „Harry wurde angegriffen. Von einem Necromanten.“, rief Cyrill vom Fenster aus an welchem er stand. Zum Glück waren all die anderen im Raum ruhig gestellt und konnten nicht hören was der Blutelb sagte. „Ein Necromant? Hier in Hogwarts? Unmöglich?!“, rief Professor Dumbledore, der ebenfalls in die Krankenstation gekommen war. Immerhin war Harry einer seiner Schüler und es war seine Pflicht nach ihm zusehen. Erst recht nach dessen Worten. Sie hatten etwas in ihm bewirkt, auch wenn er es nicht zugeben würde. „Am Ende waren Sie es wieder, oder?!“, schrie Draco und wollte auf den Älteren losgehen, wurde aber von Blaise darin aufgehalten. „Ich war es nicht. Wäre ich sonst hier und würde nach ihm sehen? Nein! Ich habe die Barriere nur ein einziges Mal für sie geöffnet und das war vor zwei Jahren. Es muss jemand anderer gewesen sein.“ Draco schnaubte nur und setzte sich wieder an Harrys Bett, nahm dessen Hand in seine. „Ich werde nicht von seiner Seite weichen. Sollten Sie ihm zu nahe kommen, dann Gnade Ihnen Gott, Merlin, oder sonst wer, Direktor!“ Cyrill entschied ebenfalls zu bleiben und hielt sich aber im Hintergrund, so dass ihn niemand sehen konnte. **~~** Was ist los? Harry kam wieder zu sich, wusste aber nicht wo er war. Hatten sie das Spiel gewonnen? Auf einmal erinnerte er sich wieder was passiert war. Da war dieser Necromant, er hatte ihn angefasst. Instinktiv fasste er sich an diese Stelle und sah erleichtert fest, dass keine Veränderung eingetreten war. Wer wusste schon, ob sein Arm abfiel, oder schwarz wurde, oder sonst was passierte. „Hallo? Ist hier jemand?“ Wo war er bloß? Auf einmal tauchte ein großer Mann auf, mit langen schwarzen Haaren und roten Augen. „Jarod! Dad!“ Er rannte zu ihm, umarmte den Mann und es funktionierte. Er konnte ihn anfassen. Sein Gegenüber war keine Erinnerung. „Mein kleiner, Adrian. Du bist groß geworden~“, er strich ihm durch die Haare und über die Wange. „Sie haben dich zu mir geschickt aber noch ist es zu früh. Du bist unvorbereitet. Erst nach dem Erleben eines großen Verlustes wirst du bereit sein zu mir zu kommen.“ Erleben eines großen Verlustes? Von was redete sein Vater? Er dachte, dass es reichte, wenn die zwei Monde am Himmel stünden und er stärker wäre als Tom. Konnte er womöglich nur stärker werden, wenn irgendetwas diese Kraft in ihm auslöste – es sozusagen einen Trigger gab? Ach, er wollte nicht darüber nachdenken. Er war hier bei Jarod. Er wollte gar nicht mehr weg. „Adrian, du kannst nicht hier bleiben. Deine Freunde warten auf dich, sie machen sich Sorgen. Draco macht sich Sorgen.“ „Warum machen sie sich Sorgen? Schlafe ich denn nicht – so wie immer? Also, kann ich auch aufwachen, oder?“ „Du schläfst nicht. Du bist in einer Art Starre. Es macht für andere den Anschein, als ob du schläfst aber in Wirklichkeit es etwas anderes – etwas gefährlicheres. Du verlierst dich darin und wirst nie wieder erwachen. So wie es bei mir der Fall ist. Ich bin seit 17 Jahren in diesem Zustand. Nur du kannst mich wieder 'wecken', verstehst du? Aber, wenn du hier bleibst, dann... kommst du so schnell nicht mehr wieder zu den anderen zurück. Noch hast du die Gelegenheit, noch kann ich dir helfen.“ „Aber, ich will bei dir sein, kann ich nicht noch ein bisschen bei dir bleiben“ „Adrian.“, Jarod sah ihn ernst an, nahm das Gesicht seines Sohn in beide Hände, so dass dieser ihn ansehen musste. „Willst du eine Ewigkeit bei mir sein, oder wieder zurück zu deinen Freunden – zu Draco?“ Was war das für eine Frage? Wie konnte Jarod ihm so eine Frage stellen? „Ich...ich -“, begann Harry und suchte nach einer Antwort, obwohl er sie doch schon längst wusste. „Ich will dich bei mir haben aber – aber ich will wieder zurück zu den anderen. Ich will zurück zu Draco!“, schrie er und fing an zu weinen. Verriet er gerade seinen eigenen Vater? Doch Jarod schien nicht sauer auf ihn zu sein. „So ist es gut. Das ist die richtige Entscheidung. Wir beide sehen uns noch früh genug. Ich habe siebzehn Jahre gewartet bis ich wieder mit dir, Tom und Xerces vereint sein kann, ich werde auch noch ein paar Tage aushalten und nun schreie es so laut du kannst. Sag ihnen was du willst, nutze deine ganze Wut und deine Entschlossenheit dazu von hier wegzukommen.“ Er selbst war schon zu lange hier, als dass es etwas genutzt hätte und sie hatten auch zu viel Macht über ihn aber über Harry hatten sie keine Macht. Harry tat was Jarod ihm sagte. Er schrie so laut er konnte und ließ seiner Wut auf die Necromanten freien Lauf. Seine Augen färbten sich rot während er seine Hände zur Faust ballte. „LASST MICH HIER RAUS!“ Er kniff seine Augen zu konzentrierte sich auf seine Freunde und vor allem auf Draco. Als er die Augen wieder öffnete lag er in einem Bett auf der Krankenstation und sah direkt in die blauen wunderschönen Augen seines Freundes. „Harry? Du...du bist wach. Bei Merlin und allen Göttern, danke. Du bist endlich wach.“, er drückte den Kleineren an sich und weinte vor Erleichterung. Er hatte sich solche Sorgen um ihn gemacht. Es war eine Woche vergangen und Harry war immer noch nicht aufgewacht. Jede freie Minute war er hier und schlief sogar an Harrys Seite. Cyrill war ebenfalls nicht von der Seite des Jungen gewichen und trat aus dem Schatten. „Harry?“ „Hey, Cyrill. Keine Sorge, mir...geht es gut. Echt.“ Draco ließ ihn wieder los und wischte sich die Tränen weg. „Keine Sorge? Du hast eine Woche im Bett gelegen wie tot, kaum geatmet und dein Herzschlag war auf Minimum. Ich dachte du stirbst! Mach so etwas nie wieder. Ich... ich wüsste nicht was ich dann tun würde.“ Harry nickte und lächelte Draco entschuldigend an. Er sah auf seinen Arm worauf ein schwarzer Fleck zu sehen war. Dieser verblasste langsam. „Es tut mir leid, dass ihr euch alle Sorgen um mich gemacht habt aber jetzt bin ich ja wieder da und mir geht es gut.“ „Ich werde Xerces Bescheid geben. Er sitzt seit einer Woche auf dem Baum, von dem man direkt hierher sehen kann und wartet darauf, dass es dir besser geht. Er hat nicht einmal etwas in der Zeit gegessen, oder sich bewegt.“, erklärte Cyrill und sprang hoch zum Fenster. „Bis dann, Harry.“ **~~** Nachdem auch die anderen zu ihm gekommen waren und sich vergewissert hatten, dass es ihm gut ging befand sich Harry endlich bei Draco im Zimmer, in dessen Bett. Ein wenig schwach fühlte er sich ja schon aber er war glücklich darüber wieder hier zu sein. //Es war die richtige Entscheidung, nicht wahr, Jarod?// Er bekam keine Antwort von dem Älteren, wusste aber, dass es dessen Sinn war, der sich gegen eine Ewigkeit bei seinem Vater und für ein Leben mit all den anderen hier und vor allem Draco entschieden hatte. Jarod wollte von dort weg und er ließ sich extra dorthin bringen und wollte bleiben? Nein! „Du brauchst Ruhe, Harry. Komm schon, schlafe etwas...“, murmelte Draco, der Harry auf sich zog und diesem durch die Haare strich. „Ich habe eine Woche geschlafen, das reicht, oder?“, trotzdem gähnte er und schloss die Augen. „Einmal kannst du auch tun zu dem ich dir rate, hm?“, grinste Draco und streichelte Harry weiter über den Rücken bis dieser eingeschlafen war. Er war so nahe bei dem Scharzhaarigen gewesen während des Spiels und trotzdem hatte er nichts von dem Necromanten mitbekommen. Er hatte zugelassen, dass sie ihm Harry fast genommen hätten. Nie wieder würde er es zulassen. **~~** Die Monate vergingen. In der Zwischenzeit hatte Harry Tom natürlich den Brief geschrieben und als sie an Weihnachten Zuhause waren befand er sich in dessen Zimmer. Tom stand am Fenster und schaute raus. „War es Jarod, der dir es gezeigt hat, oder Alysha?“ „Es waren beide“, erwiderte Harry und setzte sich an den Tisch, sah weiterhin zu Tom. „Gut, du weißt nun mehr über mich, als so manch anderer. Ich denke, es ist gut so. Immerhin bist du ja mein Neffe und Jarods Sohn. Ich konnte es dir nicht selbst erzählen. Es ist zu schmerzhaft daran zu denken. Ich habe mittlerweile gelernt meine Wut und meinen Hass zu bändigen. Diese Empfindungen sind nun ein Teil von mir und stärken sich. Trotzdem will ich es vermeiden jeden Tag daran erinnert zu werden, es reicht, dass ich jeden Tag davon träumen muss.“ Tom drehte sich zu Harry um und musterte den Jungen. Für dieses eine Mal musste er sich jedoch wieder erinnern und darüber sprechen – für Harry – damit dieser verstand. „An dem Tag, an dem ich Jarod verlor und kurz darauf auch Claire zerbrach etwas in mir aber gleichzeitig erwachte auch der Todesengel in mir. Ich war so voller Schmerz und neu entdeckter Stärke, dass ich das alles an irgendwen auslassen musste. Ich richtete meinen Hass auf die Menschen, auf die Muggel, die mir Claire genommen hatten und auf die Necromanten. Ich wurde zu dem dunklen Lord, den alle fürchten. Mittlerweile weiß ich, dass es nichts bringt die Wut an solchen schwachen Kreaturen auszulassen. Es ist wirksamer sie zu der eigenen Stärke zu machen und sich voll und ganz auf den Kampf gegen die Necromanten zu konzentrieren. Meinen Ruf werde ich dabei allerdings nicht mehr los aber das ist mir inzwischen gleich. Die Menschen kennen einen furchterregenden alten Mann, ein Wesen dessen Namen man nicht einmal wagt auszusprechen. Tom Riddle oder Tom de La Falaire hingegen ist ihnen fremd und das mache ich mir zu Nutze“ Harry hörte Tom gut zu. Es würde wahrscheinlich nicht ein zweites Mal vorkommen, dass er ihm irgendetwas von sich erklärte. „An dem Tag, an dem deine Paten starben war ich dort und man schob mir ihren Mord zu. Sie machten dich zu einer Art Helden und Dumbledore brachte dich zu Verwandten der Potters. Ich hatte keine Möglichkeit dich zu mir zu holen. Ich wusste nicht einmal wo du bist. Dass du bei den Dursleys lebtest erfuhr ich erst durch Lucius. Dubledore hatte es geschafft dich komplett von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Er kam auf Harry zu und blieb vor ihm stehen. „Ich war so eifersüchtig auf dich.“ „Ich weiß, ich habe es gesehen.“, lächelte Harry und erwiderte Toms Blick. „Es war nur zu Anfang so. Als ich dich und deine Mutter gesehen habe war es um mich geschehen. Ihr habt mich gleich in euren Bann gezogen. Diese Eigenart hast du von deiner Mutter. Sie war gut darin andere mit ihrer Freude anzustecken und jeder war sofort fasziniert von ihr – sogar ich. Du warst ein wirklich süßes Baby und du wolltest immer zu mir und Xerces.“, er lächelte leicht und ging dann zu seinem Schreibtisch, setzte sich hin. „Nun gut, genug erzählt. Ich werde alles für den Kampf gegen die Necromanten vorbereiten und auch genug Leute zusammenfinden lassen, die gegen sie kämpfen werden. Pass gut auf, Harry...Adrian.“, es war das erste Mal, dass Tom ihn bei seinem richtigen Namen nannte. Auch, wenn es für ihn eher so war, als hätte er zwei Namen. Er war Harry, er war aber auch Adrian. „Vertraue niemandem außer denjenigen, die dir am nächsten sind. Ich werde dich kontaktieren, sobald es soweit ist und der Kampf beginnt.“ Damit war ihre Unterhaltung beendet und Harry ging wieder zurück zu den anderen, die immer noch dabei waren den Baum für den Weihnachtsabend zu schmücken. **~~** Nach dem Weihnachtsfest lagen Harry und Draco zusammen in ihrem großen Bett. „Ich habe noch ein Geschenk an dich.“, hauchte Draco in Harrys Ohr und deutete dann hoch zum Fenster. Als Harry hochschaute war das Fenster jedoch verschwunden. „Heute Nacht wird uns dieser Cyrill auf keinen Fall stören! Ich habe auch überall nachgesehen, ob Malizia sich irgendwo versteckt. Ich habe sie im Bad gefunden und irgendwie dazu gebracht zu meinem Vater zu gehen. Er tut mir zwar leid aber so langsam überschreitet das Ganze meine Toleranzschwelle. Mein Dad wird es überleben...“ Harry war erstaunt zu was Draco alles fähig war nur um endlich alleine mit ihm sein zu können. Er drückte Draco auf das Bett und saß nun auf ihm. „Das Alles hast du nur getan, damit wir endlich alleine sein können? Das ist wunderschön, Dray~“ „Ja, nicht? Außerdem liegt eine Barriere auf der Tür. Ich habe meinen Mut zusammen genommen und Tom danach gefragt.“ Zauberei war ihnen ja leider nicht erlaubt. „Er hat mir auch mit dem Fenster geholfen. Es ist weg bis morgen früh, danach erscheint es wieder. Wir haben also massig Zeit.“ Harry beugte sich zu seinem blonden Freund und küsste ihn innig. „Wie wollen wir diese Zeit bloß nutzen?“, fragte er spitzbübisch und spürte auch schon eine Hand an seinem Hintern bzw. an den Shorts, die diese herunter zog und in irgendeine Ecke warf. „Es wird unser beider erstes Mal, Harry. Ich will, dass alles perfekt ist und es wird perfekt sein. Wir beide gehören für immer zusammen und ich will, dass du das weißt, ja?“ Er sah die Erregung in Dracos Augen aber auch die Entschlossenheit und dass dieser seine Worte ernst meinte. Harry nickte nur und gab Draco wieder einen Kuss, küsste weiter an dessen Brust herab bis er an dessen Körpermitte angekommen war und die Shorts des Blonden neben seinen eigenen auf dem Boden landete. „Ich weiß es schon seit ich dich das erste Mal im Schnee draußen vor Malfoy Manor gesehen habe. Seit diese Zeitpunkt wusste ich, dass wir zusammengehören. Ich wusste noch nicht wie stark unsere Bindung werden würde aber ich wusste, dass ich nie wieder ohne dich sein wollte.“ Sich von Draco lösend legte er sich neben ihn und umfasste seine Hand, sah zufrieden wie sich dieser nun über ihn beugte. „Wir haben lange genug warten müssen~ Diese Nacht gehört endlich nur uns beiden.“ Sie küssten sich innig, berührten sich an jeder einzelnen Körperstelle und Draco war so unheimlich liebevoll als er ihn vorbereitete. Allein dessen Zunge sorgte schon für seinen ersten Orgasmus und die nächsten folgten noch bevor der Blonde wirklich zur Sache kam. Für Draco war es genauso als Harry ihn verwöhnte. Alles an dem Jungen machte ihn verrückt. Allein, wenn dieser nackt aus dem Bad kam und sich die Haare trocken rubbelte kribbelte alles in ihm und er wäre am liebsten gleich über ihn hergefallen. Harry wusste nicht was er tun würde, wenn Draco etwas passierte. Der Junge – junge Mann – war sein Ein und Alles. Ja, er hatte Freunde, er hatte nun sogar eine Familie, einen Vater aber nahm man ihm Draco, dann nahm man ihm alles. Sanft strich er ihm durch die Haare als dieser sich zum wiederholten Male über seinen Oberkörper hermachte und er voll war mit roten Flecken. „Bist du bereit, Harry?“ Ob er bereit war? Er war schon so lange bereit dazu und doch schlug sein Herz gerade vor freudiger Erwartung so schnell, dass es ihm fast aus der Brust sprang. Es war keine Angst, nein, es war etwas anders. Gleich wären sie miteinander vereint, gleich würden sie sich so nahe sein wie noch nie und endlich eine Bindung eingehen, die niemand mehr lösen könnte. „Ich bin mehr als bereit, Dray~“ [ADULT Anfang] Draco schaute sich den Schwarzhaarigen ganz genau an, suchte nach irgendetwas, dass darauf hindeutete, dass er gerade zu weit ging, oder es ihm nicht gefiel. Zum Glück war davon nichts zu sehen. Harry stöhnte, bäumte sich auf, erzitterte, wenn er ihn an dessen empfindlichsten Stellen küsste. Jeder einzelne Orgasmus des Schwarzhaarigen verschaffte ihm selbst einen angenehmen Schauer. Nach einer langen Zeit des Vorspiels strich er mit seiner Hand noch einmal über jeden Zentimeter dieser wunderschön empfindlichen Haut des Kleineren, zwirbelte dessen Brustwarze, nahm sie in den Mund, saugte daran bis sie rot waren und leicht geschwollen. Seine Hand und seine Lippen wanderten hinab bis zum Bauchnabel, dem die gleiche Behandlung zuteil wurde. Er kam seinem Ziel Nr.2 immer näher. Schließlich umspielte seine Zunge, die empfindliche Spitze des Jüngeren, leckten darüber und als es Harry nicht mehr aushielt verwöhnte er ihn erneut mit dem Mund, so lange bis dessen Körper nur noch zuckte und sich unter ihm windet. Statt weiterzumachen ließ er von ihm ab. Nein, solche Höhepunkten hatten sie beide schon zur Genüge. Es sollte etwas noch Schöneres und Intensiveres kommen. Jetzt ginge er über zu Ziel Nr.1. Er selbst rutschte wieder hoch zu Harry, suchte dessen Lippen und küsste ihn verlangend, während seine Hand sich den Weg nach unten zu diesem wunderschönen festen Hintern des anderen wanderten. An ihrem Ziel angekommen strichen sie darüber und schon kurze Zeit später drang einer seiner Finger in die empfindliche und verletzliche Öffnung des Kleineren, die er jedoch natürlich vorher gut darauf vorbereitet hatte. Für einen kurzem Moment spürte er wie sich Harry verspannte und sich um seinen Finger zusammenzog, er enger wurde – noch enger als dieser eh schon war. „Harry, keine Angst. Es wird besser. Viel besser~“, hauchte er ihm beruhigend in dessen Ohr und machte weiter, stetig und nahm immer mehr Finger zur Hilfe bis er diesen mit drei Fingern genug geweitet hatte und diese entfernte. „Entspanne dich, gleich sind wir richtig miteinander vereint.“, hauchte er wieder in dessen Ohr, knabberte daran und küsste Harry schließlich genau in dem Moment als er in ihn eindrang verlangend auf den Mund. Ein Schrei voller Lust und auch Schmerz wurde von dem Kuss erstickt, den Harry kaum noch erwidern konnte. Draco, der ebenfalls zu Stöhnen begann musste seine Lippen von dem anderen lösen und hatte die Augen zu gekniffen. Harry war so verdammt eng und warm, immer mehr drang er in dessen Innerstes vor bis er komplett in ihm war und in ihm verharrte. Er hatte es sich schön vorgestellt aber es übertraf alles. Nun war er endlich komplett – nun waren sie beide endlich komplett. Die Augen öffnend verharrte er weiter in ihm und sah den unter ihm Liegenden genau an. Tat es Harry sehr weh? Sollte er lieber aufhören? Hatte er gerade als einziger ein Gefühl endlich vollendet zu sein? Harry hatte es kaum erwarten können. Sein Herzschlag pulsierte in seinen Ohren und es fing an ihn verrückt zu machen als er Dracos Finger in sich spürte, die ihn weiteten. Anfangs war es ungewohnt, es hatte gezogen und sich wie ein Fremdkörper angefühlt, doch schon bald kam noch ein anderes Gefühl dazu – es war pure Erregung, die sich in ihm breit machte und nach mehr verlangte. Er wusste worauf er sich eingelassen hatte, was auf ihn wartete und er wollte es – aber... Als es soweit war und er spürte wie Dracos Gliedspitze in ihn eindrang war es, als ob es ihn innerlich zerriss. Der andere war viel zu groß! Das passte nicht! Das tat weh, es zog und war einfach falsch. All das schwirrte kurz in seinem Kopf herum aber er bekam aufgrund des Kusses nichts heraus. Aber das war gut so. Es war nur der erste Eindruck, die Angst vor dem ersten Mal, das Ungewohnte. Je tiefer Draco in ihn vorrückte und eindrang umso mehr gewöhnte er sich daran und auf einmal war traf der Blonde einen ganz bestimmten Punkt in ihm. Es war einfach überwältigend. Die Sterne schienen vom Himmel zu fallen, direkt auf sie beide, denn er sah kurze Zeit sehr viele davon. Als er dann wieder in die blauen fragenden Augen seines Freundes sah und diese ihn in die Realität zurückholten entspannte sich Harry und hielt sich mit beiden Händen an der Schulter des Größeren fest. „Alles gut, Dray...“, keuchte er und schnappte nach Luft. „Du...du kannst weitermachen. Mir geht es gut.“, versicherte er ihm noch einmal. Draco merkte, dass Harry ihm nichts vormachte. Dieser entspannte sich und sein Glied befand sich nicht mehr in einer Art Schraubstock. Es war zwar noch eng aber er hatte keine Probleme mehr sich zu bewegen und das tat er schließlich auch. Erst blieb er langsam, doch als Harry selbst anfing nach mehr zu verlangen wurde er schneller, beugte sich wieder zu ihm vor und küsste ihn – sie küssten sich pausenlos, bis ihre beider Lippen knallrot und geschwollen waren. Er spürte Harrys Erregung an seinen Bauch reiben, wie dieser langsam feucht wurde und wahrscheinlich kurz vor der Explosion stand. Er selbst kam sich ja auch schon fast wie ein Vulkan kurz vor dem Ausbruch vor aber war es gut, dabei in Harry zu verharren? Wollte dieser das eigentlich? Was bedeutete es für ein Mischwesen wie den Schwarzhaarigen, wenn sie es taten? Harry gab ihm jedoch die Antwort darauf als er die Beine um seine Hüfte schlang und ihn tiefer in sich drückte, ihm keine Gelegenheit gab sich aus ihm zu entfernen. „Harry, Ich-“, stöhnt er erregt und sah Harry in dessen wunderschönen grünen Augen, die seinen Blick vor Lust verschleiert erwiderten. „Ich auch, Dray. Du kannst -“, er schnappte nach Luft und brachte den Satz nicht mehr zu Ende. Stattdessen kam er halb auf seinem und auf Dracos Bauch zu seinem Orgasmus. Es fegte über ihn hinweg wie ein Tornado und drohte ihn mit sich zu reißen, als ob er es verhindern wollte hielt er sich an Draco so fest, dass dieser rote Striemen am Rücken bekam. Keine Minute später erreichte dieser Tornado auch Draco. Der Blonde spürte wie Harry immer enger wurde und er, selbst wenn er es gewollt hätte, keine Möglichkeit mehr hatte sich aus ihm zu entfernen. Dieser Orgasmus war intensiver und stärker als jeder andere, den er bisher gehabt hatte. Er drückte Harry dabei an sich, sich noch tiefer in ihn und spürte wie er all seine Liebe direkt in den anderen Jungen verteilte. In dieser Haltung verharrte er bis der Tornado vorbeigezogen war, bis sich der letzte Tropfen von ihm in Harry befand. Der Schwarzhaarige schaute ihn dabei an, strich ihm über die verschwitzte Wange und lächelte liebevoll. Es fühlte sich gut an. Es war irgendwie warm und kalt zugleich. Im ersten Moment war es vielleicht etwas ungewohnt und unangenehm, doch im nächsten spürte er eine regelrechte Welle der Erregung über ihn schwappen. Ja, es war richtig was sie taten. Egal was in ihm bewirken würde. Selbst, wenn er sich damit an Draco band. Dann war es so. Jemand anderen brauchte er sowieso nicht. Draco blieb noch etwas in dem Kleineren, ehe er sich als sein Orgasmus abgeklungen war aus ihm entfernte. Ein Schwall weißer Flüssigkeit kam mit seinem Glied nach draußen. Kurz wunderte er sich über die Menge und verfiel wieder in seine zweifelnden Gedanken. [ADULT ENDE] Tat es Harry vielleicht weh? Fühlte es sich unangenehm an? War es dem Jüngeren vielleicht zuwider? Vorsichtig schaute er Harry an, wie Jemand, der das Schönste Erlebnis auf Kosten der anderen Person hatte während diese andere Person kaum was dabei empfinden konnte. „Geht es dir gut? Also, es...es tut mir leid. Wegen - Ich bin in dir – Also -“ „Dummkopf.“, begann Harry und drückte Draco an sich. „Es war wunderschön. Keine Sorge, mir geht es gut. Alles ist gut.“, verlangend wurde der Blonde zum Beweis seiner Worte geküsst und als er Harrys Blick sah wusste er womit sie beide den Rest der Nacht verbringen würden~ **~~** Als das Fenster wieder erschien saß Cyrill da und schaute zu den beiden schlafenden Jungen im Bett. Harry lag auf Draco – nackt. An dessen Beinen war erstaunlich viel von einer weißen Flüssigkeit. Da er sich selbst noch nie mit seiner Sexualität befasst hatte war ihm das fremd was er sah und doch wusste er auf Anhieb was die beiden Jungen miteinander getan haben. Er hatte Xerces einmal gefragt, vor einem Jahr, wie man unter Menschen einer anderen Person zeigte, dass man etwas für sie empfand. Wie konnte man sich an eine Person binden, die man – liebte? Xerces hatte ihm nicht alles erzählt aber mitunter davon, dass es bei allen Wesen gleich wäre. Man kam sich körperlich näher, man vereinte sich mit der Person, die man liebte. Sei es Mann und Frau, oder zwei Männer, oder zwei Frauen. Egal auf welche Weise man es tat. Am Ende trat die Vereinigung dieser beiden Personen in den Vordergrund. Genau das hatte er gerade hier vor sich. Harry hatte sich mit Draco vereinigt. Dieser sah glücklich aus, wie er da lag und auf dem Blonden schlief. Cyrill spürte ein Ziehen in seiner Brust und legte seine Hand auf die Stelle. War er traurig darüber? Aber wieso? Sein Herr war glücklich, sollte er nicht auch glücklich sein? Zum ersten Mal erkannte er wie sich Xerces fühlte. Dieser wartete seit Jahren darauf, dass Jarod wieder zurückkam, einen Mann, für den dieser mehr als nur Respekt und Loyalität empfand. Er wartete auf einen Mann, dessen Herz bereits einer Frau gehörte – die zwar tot war aber immer noch in dessen Erinnerungen. Hätte Xerces irgendwann die Möglichkeit mit Jarod glücklich zu werden? Hätte er die Möglichkeit mit Harry glücklich zu werden, wenn er nur lange genug wartete? Ja, er ging fest davon aus. Er würde warten und für immer an der Seite seines Herrn bleiben, selbst wenn es hieße, dass dieser mit Draco zusammen war. Er entfernte sich von dem Fenster und sah zu Selene, die rein lugte und leise kicherte als sie die beiden nackten Jungen sah. Sie war eben auch nur ein Elfenmädchen, noch jung und genauso unerfahren wie er selbst. „Komm, Selene. Lassen wir die beiden alleine. Hör auf zu spannen.“ „Das sagt genau der Richtige.“, schmollte Selene, setzte aber an und flog los. „Die beiden sind echt zuckersüß~“ **~~** Alles Schöne findet früher oder später ein Ende. In Harrys Fall zerbrach alles viel zu früh. Ein enormer Lärm, Rufe, Schreie, läuteten den kommenden Krieg gegen die Necromanten an, die gekommen waren um ihn zu sich zu holen. Cyrill, Selene, Xerces all seine Freunde machten sich bereit und sogar Professor Dumbledore stellte sich gegen die Wesen, die ihn all die Jahre für ihre Zwecke missbraucht hatten. Als er kurz aus dem Fenster sah, zu der Brücke an deren Ende sich die Necromanten sammelten, erkannte er eine ihm vertraute Person. Caleb stand vor ihnen, sagte etwas und deutete mit seinem Zauberstab auf Hogwarts. Wieso stand dieser bei den Necromanten? War es am Ende Caleb, der sie alle verraten hatte? Es war alles so laut, er konnte gar keinen richtigen Gedanken mehr fassen. Er sah Toms Zeichen im dunklen Himmel und rannte zu Draco auf dessen Zimmer. Die ganze Zeit hatte er ihn gesucht und nicht gefunden – dessen Zimmer war der einzige Ort, an welchem er ihn noch vermutete. Immerhin würde Draco nicht alleine in Richtung Schlachtfeld gehen – nicht ohne ihn. Der Krieg hatte begonnen – so schnell. Warum gab man ihnen nicht ein bisschen mehr Zeit? Ahnten sie womöglich, dass er bereit war um Jarod zurückzuholen? Als er dessen Zimmer betrat empfing ihn eine eisige Kälte und Dunkelheit. Er rieb sich die Arme und trat einige Schritte vor bis er in etwas wie eine Wasserlache zu treten schien. Was war los? Gab es hier auf Hogwarts so etwas wie einen Wasserrohrbruch? Er ging weiter und da war wieder eine Lache. War der ganze Boden voll davon? Er bückte sich und tunkte einen Finger in das Wasser und merkte, dass es gar nicht so flüssig war, sondern eher dicklich, es fühlte sich an wie... Blut? Jetzt sah er es als sich die Dunkelheit lichtete. Der ganze Boden war voll mit Blut. Als er zum Bett sah erkannte er wie jemand darauf lag. Da waren diese wunderschönen blonden Haare, die Draco sich seit einiger Zeit nicht mehr gelte. Sie waren dem Älteren ins Gesicht gefallen und bedeckten es. Dessen Hände, die ihn immerzu berührten lagen regungslos neben dessen Oberkörper. Harry schluckte – versuchte es zumindest – aber sein Mund war staubtrocken. Draco lag auf dem Bett. Die wunderschönen blauen Augen starrten an die Decke und waren leer. An seinen Armen waren schwarze Male zu sehen. Das war nicht echt. Das war eine Illusion! Harry watete durch das Blut direkt zu Draco ans Bett, streckte seine zittrige Hand nach ihm aus. Draco schlief nur. Er lebte. Sein Freund lebte. Das war nicht Dracos Blut. Sachte und vorsichtig strich er dem Blonden einige Strähnen aus dem Gesicht, fuhr sachte über dessen kalte Lippen und berührte ebenso sachte dessen Augen. Keine Regung. Draco bewegte sich nicht. „Du lebst. Du bist nicht tot. Sie haben nicht geschafft, dich mir wegzunehmen“, wiederholte Harry immer wieder. Doch irgendwann schien die Realität ihn einzuholen. Sie kam über ihn wie ein Orkan und riss ihn mit sich. Er sah draußen die zwei Monde nicht, einer von ihnen rot wie das Blut zu seinen Füßen. Er hörte Xerces nicht wie dieser nach ihm rief. Er hörte auch nicht mehr Jarods Stimme. Das einzige was er hörte war sein eigener Schrei. Er schrie so laut, dass für einen Moment alles still stand. Kein Schüler bewegte sich, nicht einmal die Necromanten, die sich vor der Brücke Hogwarts ansammelten. Seine Augen wurden blutrot während er weinte und blutrote Tränen auf das weiße Laken fielen, sogar teilweise auf Dracos blasse Hand. Mit einem Mal war alles still und er brach auf Dracos leblosen Körper zusammen. »Komm zu mir, mein Sohn« TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)