Welcome to New York von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 8: Blimey! ------------------ Sorry, dass es so lange gedauert hat. Dafür jetzt gleich 2 Kapitel =) Wann ab jetzt die Updates folgen werden, kann ich jetzt aber nicht mehr versprechen. Mehr habe ich noch nicht geschrieben, werde aber versuchen, regelmäßig weiter zu kommen. Wünsche euch jetzt aber viel Spaß beim Lesen! - Bis jetzt hatte Nico seinen blonden Alptraum noch nicht entdeckt. Abgelenkt von der plappernden Quasselstrippe achtete er auch nicht weiter auf seine Umgebung nur soweit, dass er sich den Weg merken konnte. Und selbst das tat er nur notdürftig, denn er versuchte ausserdem noch bei dem Affenzahn den Deria vorlegte mitzuhalten und den vorbeilaufenden Studenten auszuweichen. Das heißt der Schwarzhaarige stürmte mehr oder weniger an Sam vorbei, der wie erstarrt immer noch vor seiner geschlossenen Tür stand und mit offenem Mund der Rauchwolke nachsah. Eine Hand legte sich auf seine Schulter, was ihn aber nicht daran hinderte, gerade noch mit an zu sehen, wie seine 'Wunschvorstellung' am anderen Ende des Ganges hinter einer Tür verschwand. Erst nachdem diese Hand sich auch noch zu bewegen begann und ihn mit sanfter Gewalt wach rüttelte drehte er sich um und sah verwirrt in das Gesicht seines besten Freundes. "Sammy?", ebenso konfus stand dieser neben ihm, selten, bis gar nicht, hatte er ihn so merkwürdig erlebt. "Alles in Ordnung mit dir?" Der Angesprochene konnte sich gerade noch zu einem Nicken durchringen als er schon wieder in die Richtung seines verschwundenen Schwarms starrte. "Sammyboy?", langsam machte Tom das Verhalten seines Mitbewohners Angst und er versuchte, sich in das Blickfeld zu schieben, das der Blonde angenommen hatte. Zum Glück mit dem gewünschten Ergebnis, der etwas Kleinere blickte ihm wieder ins Gesicht. "Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen", stellte er fest und sah ihm aufmerksam in die Augen. Sam seufzte und zuckte dann ergeben mit den Schultern, "Muss wohl so sein. Oder hast du den schwarzhaarigen Schönling auch vorbei fliegen sehen?" Misstrauisch runzelte Tom jedoch nur die Stirn, "Es sind einige über den Gang gelaufen, ich habe nicht drauf geachtet. Aber deine Sprachentwicklung macht mir Sorgen. Du warst zwar im Land der Dichter und Denker, aber im Moment bist du wieder in Amerika." Verblüfft blickte Sam den jungen Mann an, der noch immer seine Hand auf die Schulter gelegt hatte, als würde er ihn fest halten wollen, dass er nicht so ganz abrutschte. Und langsam aber sicher musste der Blonde anfangen zu lachen. Es war einfach zu viel. Dass er sich so wegen einem Typen benahm, war mehr als merkwürdig. Dass er schwul war, war zwar kein Geheimnis mehr und er selbst hatte es sich auch schon längst eingestanden, aber so ein Aufstand wegen einem Kerl? Oh Gott, nein. Das ist wirklich noch nicht vorgekommen. Das Lachen machte Tom fast noch ängstlicher und wenn er nicht bald davon überzeugt wurde, würde er seinen Freund einfach für verrückt erklären. Seufzend drehte er sich um seine eigene Achse und richtete nur noch seine Frage an den anderen. "Welche Tür hast du gesagt?" "Die letzte links", antwortete nun Sam wieder einigermaßen beruhigt und sah unsicher zu seinem Mitbewohner, er wollte doch nicht etwa... Aber genau dies hatte er vor, ehe sich Sam versah war Tom schon unterwegs, um dem ganzen Unwissen ein Ende zu setzen. "TOM!", entsetzt sah er ihm nach, unfähig sich zu rühren. Auf sein Rufen hin, drehte sich der Angesprochene nun doch noch einmal um und winkte den anderen an sich heran. "Nun mach schon, so schüchtern kenn ich dich ja gar nicht" , wartete aber nicht, ob er ihm tatsächlich folgte, hatte sich auch schon wieder umgedreht und seinen Weg fortgesetzt. Vor der Tür hielt er an und klopfte. Geduldig wartete er darauf, dass man ihm öffnen möge, was im nächsten Moment auch schon geschah. Als er herunter schaute, blickte er in haselnussbraune Augen die ihn schalkhaft anfunkelten. "Ja?" "Ich würde gerne zu dem Ke.." "Ahh, Tom", ertönte plötzlich hinter dem Mädchen und ein junger Mann schob genau dieses zur Seite um sich selbst Platz zu machen. "Was verschafft mir die Ehre?", das grinsende Gesicht hatte giftgrüne, immer spöttisch glänzende Augen die unter dunkelbraunen, fast schwarzen, Ponyfransen hervorblitzten. "Oh Berry..", überrascht sah er den Jungen vor sich an, er hatte ganz vergessen, dass dieser hier wohnte. "Genau", antwortete der, "Du hast mich entlarvt." "Du bist so witzig", obwohl es ironisch klingen sollte, musste Tom schmunzeln. "Du hast einen neuen Mitbewohner?", stellte er dann eher fest als es nach einer Frage klingen zu lassen. "Stimmt", überrascht zog Berry eine Augenbraue in die Höhe, "Das ist ein neuer Rekord. So schnell hat es sich noch nie rum gesprochen." "Naja, er wurde beobachtet", lächelnd trat er unverfroren einfach an dem Dunkelhaarigen vorbei und lugte ins Innere des Raumes. Endlich sah er das ,Wunderwerk' aus nächster Nähe und real. Zwischen ein paar Taschen und ziemlicher Unordnung saß ein schwarzhaariger, Tom musste zugeben, ein unglaublich gut aussehender junger Mann. Pfeifend stieß er die Luft anerkennend aus. "Der Junge hat Geschmack" Verständnislos sah ihn dieser Modeltyp von unten herauf an und grinsend schritt Tom die wenigen Schritte zu ihm und bot ihm die Hand an. "Hi, ich bin Thomas und wohn am Ende des Ganges.", selbstsicher schüttelte er die Hand, bevor er noch hinzufügte, "Nenn mich Tom." Die Antwort darauf war ein genervtes Augenrollen, dass man schon Angst bekam die Augen würden heraus fallen. Tom spürte aus einem gewissen Grund, dass er besser nicht darauf eingehen sollte. "Und mit wem habe ich das Vergnügen?", nachdem er keine eigene Initiative erwarten konnte. "Nicolas. Und zwar GANZ Nicolas.", betonte er seinen vollen Namen. In Deutschland wurde er zwar auch abgekürzt, aber als Protest musste er regelrecht dagegen angehen. Deria machte ihm aber bedauernswerterweise einen Strich durch die Rechnung. "Ach.. Nick ist anscheinend ein bisschen schüchtern.", erklärte sie feixend und hakte sich einfach bei dem, ihr eigentlich noch fremden, Tom ein. Überrascht sah dieser das Mädchen an. //Sehr zutraulich// Er musste leicht grinsen, nickte dann aber. "Okay, Nick... Ich habe schon viel von dir gehört." Diesmal war es an Nico, überrascht zu wirken. Er war gerade einmal ein Tag in diesem Land und es hatten hier mehr auf ihn abgesehen als zu Hause. "Ach ja..?", misstrauisch sah er zuerst zu Tom, dann zu Deria. Nein, sie konnte es nicht gewesen sein, aber wer sonst? Wieder nickte dagegen der Sportler und strahlte ihn an. "Ja, Moment." Einen Augenblick später war er wieder aus der Tür verschwunden und tauchte Sekunden später sofort wieder dort auf. Dabei zog er einen widerwilligen Sam hinter sich her. "Das ist er, oder?", strahlend zeigte er auf Nico, bevor er den Blonden davon abhalten konnte, vor Blamage im Boden zu versinken. "Oh. Mein. Gott.", ungläubig starrte er auf den Studenten, der immer noch versuchte, sich aus den Armen seines Freundes zu entwinden, als er bemerkte, dass er die Worte laut ausgesprochen hatte und Deria sowie Berry starrten ihn daraufhin an. Zum Glück besaß Nico soviel Arroganz um dies nicht zu beachten, sondern starrte weiter seinen neuen Schatten an. //Den werde ich wohl nie wieder los//, darauf bedacht, diesmal wirklich zu denken. Endlich waren die beiden der Rangelei müde und Sam ergab sich einfach seinem Schicksal und nickte knirschend auf die Frage, die immer noch im Raum stand. Das einzige Mädchen hatte sich inzwischen zu dem mindestens genauso verwirrten Dunkelhaarigen gesellt. Unauffällig wollte sie ihn ausfragen, bekam aber auch nicht mehr zur Antwort, als sie sich schon hätte denken können. Seufzend begann plötzlich Nico, seine noch vorhandenen Sachen auszupacken und die restlichen Leute im Zimmer nicht mehr zu beachten. In Ignoranz war er mindestens genauso gut. Verwundert sahen ihm die anderen zu, bis sich Berry schließlich wachrüttelte und mit Mühe und Not die anderen aus dem Zimmer schmeißen konnte, die sich natürlich lautstark dagegen wehrten. Schnell verschloss er die Tür hinter sich, bevor er sich zu seinem neuen Mitbewohner umdrehte. "Bist du eigentlich überall so beliebt wie hier?", begann er grinsend die erste Konversation, die mit den anderen, insbesondere Deria, so gut wie unmöglich gewesen war. "Nein", antwortete sein Gesprächspartner, der deutlich zeigte, dass der Wunsch, überhaupt erst ein Gespräch anzufangen, sehr einseitig war. Davon ließ sich der andere aber nicht stören, sondern ließ sich neben Nico einfach auf dem Boden nieder und begann, die Sachen, die eben dort gelegen hatten, ins Regal zu räumen. "Gut, dass du nicht so viel dabei hast... Die Zimmer sind ja eh mehr als winzig"; begann er schon wieder. Und Nico musste ihm wohl oder übel Recht geben. Das Zimmer WAR winzig. Mit den 2 Betten, 2 Schränken, 2 Schreibtischen und 2 Nachttischen war der Raum schon mehr als ausgefüllt. Oder eher voll gestopft. Dass 4 Personen hier wirklich schon anwesend gewesen waren, glich einem Wunder. Da Berry auch darauf keine Antwort erwarten konnte, seufzte er nur noch einmal tief und begann dann, weiter schweigend einzuräumen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)