TwinLove von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 5: BackToLove --------------------- Nun war es also soweit. Ren und sein Zwillingsbruder sollten sich an ihrem 18.Geburtstag wieder sehen. Doch dieses Treffen verschob sich um einen Monat, da beide keinen Termin zusammen fanden. Aber an diesem Samstag sollten sie dort ansetzen können, wo sie aufhören mussten. Schon seit Tagen hatte Ren kaum noch schlafen können vor Aufregung seinem Bruder endlich gegenüber zu treten. Langsam lief er am Bahnsteig entlang, suchte den Blauhaarigen und wurde immer nervöser. Plötzlich hörte er die Stimme, die sein Herz so lange ersehnte. Er drehte sich um. Die Zeit schien stehen zu bleiben und wieder traf es ihn wie ein Schlag. "Rin!", rief er, lies seine Sachen fallen und rannte los. Er sprang seinem Bruder in die Arme, der daraufhin einen Schritt zurück machen musste und seinen Liebsten fest an sich zog. Langsam lösten sie sich etwas von einander. Doch kaum hatten sich ihre Blicke getroffen, überfielen sie sich mit einem heißen Kuß, zogen sich fest aneinander, streichelte ihre Zungen mit den Eigenen und genossen die wärme, die von jeweils Anderen ausging. Nur langsam lösten sie diese vermisste Verbindung. "Ich liebe dich!", hauchte Rin sanft und sah seinem Bruder in die Augen und lehnte seine Stirn an die seines Schatzes. Gemeinsam gingen sie zu Rens Tasche, nahmen sie mit und gingen langsam los. Sie mussten sich noch umziehen. In dem Internat angekommen sah Ren sich in dem Zimmer um. Rin hatte nichts an ihm geändert. Alles war so, wie er es verlassen musste. Weiter sah er sich in dem Zimmer um und seufzte dann. "Wir sollten uns langsam fertig machen!", hauchte Rin ihm sanft an die Schulter und streichelte sanft die Arme seines Bruders. Schwach nickte Ren, lehnte sich zurück und genoss es wieder gehalten werden zu können. Sein Blick fiel auf die Uhr und er seufzte wieder. Langsam zog er sich aus und suchte seinen Anzug heraus. Er hatte Takashiro damals versprochen im Anzug zu kommen. Auch Rin zog sich um und ging langsam mit Ren los. Die Sonne hatte sich schon hinter dicken Wolken versteckt, als wüste sie, was für ein schrecklicher Anlass dazu geführt hatte, das die Zwillinge in schwarzen Sachen in Richtung Süden der Stadt gingen. Am Friedhof angekommen gingen sie noch langsamer. Für Ren war es einer der schwersten Wege, den er je gehen musste. Er seufze und ging mit Rin in die kleine Katetrale. Dort warteten schon alle Freund und Verwarnte von Takashiro. Seine Mutter weinte bitterlich und auch Ren kamen die Tränen, als sie ihn umarmte und ihm dafür dankte, dass er in den letzten Tagen bei ihm gewesen war. Die Erinnerung kehrte schmerzlich zurück. Takashiro ging es von Tag zu Tag schlechter. Er hatte einen grippalen Infekt. Eigentlich nichts, was irgendwie bedenklich wäre, war man gesund. Aber der Junge kämpfte mit diesen Vieren um sein Leben. Oft sprang sein Fieber auf über 40° und Ren war jeden Tag bei ihm gewesen, hatte seine Hand gehalten. Er hatte die desinfizierende Prozedur schon so oft durch, dass er es nur noch unterbewust tat. Jeden Tag musste er sich quälen, mit ansehen, wie sein Freund langsam starb. Zum Ende hin erkannte man Hiro kaum noch. Seine Haut war eingefallen und sah alt aus. Man sah ihm an, dass er keine Kraft mehr hatte, dennoch hatte er immer gelacht und keine Spur von Trauer gezeigt. der einzige der seit der Nachricht immer zu geweint hatte war Ren. Und auch jetzt während der Trauerfeier liefen ihm dicke Tränen über die Wangen. Gerne hätte Rin sie ihm weg gestrichen, doch er hatte vorher mit sich abgemacht, Ren jetzt völlig seinen Gedanken und Gefühlen zu überlassen. Wenn er Nähe wollte, würde er es zeigen und momentan sah er nicht so aus, als wollte er getröstet, gehalten oder gestreichelt werden. Langsam überlegte Rin, ob sich zwischen ihnen so viel geändert hatte. Sollten sie wirklich in der Lage sein, wieder ein Paar zu werden? Je mehr er Ren so sah, desto mehr bezweifelte er es. Er wünschte sich nichts Sehnlicheres als seinen Bruder wieder halten zu dürfen und ihn wie früher zu erleben. Doch das würde wohl nie mehr so sein. Langsam gingen sie zum Essen und Rin beobachtete seinen Bruder. Es hatte ihn schwer getroffen, das sah man, aber als er bei Rin war doch die Leidenschaft wie früher aufgekocht...oder? Stille beherrschte den Raum, keiner wollte etwas sagen. Als alle gingen seufze Rin und sah seinen Bruder, der neben ihm stand, an. Ren sah auf und versuchte zu lächeln, was aber durch ein Kopfschütteln seines Bruders zunichte gemacht wurde. Auch er seufzte und sah seinen Schatz an. Langsam, ja fast schüchtern griff Ren die Hand seines Bruders. Zusammen gingen sie los, schwiegen die ganze Zeit; den ganzen Weg bis zu „ihrem“ Haus. Auch hier hielt das Schweigen an, keiner hatte die Kraft oder den festen Willen jetzt und hier etwas zu sagen. Zu tief saß bei Ren der Schmerz und bei Rin die Verzweiflung. Er sah seinen Bruder an, schluckte hart. Noch immer hatte Ren diese Ausstrahlung die Rin so liebte, doch irgendetwas war anders. Ren strahlte nicht du dieses Licht und diese Hitze aus, nein… er strahlte auch aus, das er jetzt nicht angefasst werden wollte. Aber warum durfte sein Bruder ihn nicht berühren? Warum durfte er nicht hingehen und ihn umarmen? Erneut seufzte der Jüngere und setzte sich in die große Küche. Auch Ren kam bald und machte ihnen beiden Tee. Er setzte sich zu seinem Bruder und stierte auf die Tasse. Eine schüchterne Hand tastete nach der Rens. „Ich weiß nicht, wie schwer es für dich ist, das weiß keiner… Aber bitte… Lass mich wieder etwas näher an dein Lebern heran.“, hauchte Rin in den Raum, sah seinen Bruder an. Dieser sah zu ihm auf, seine Augen waren rot und dicke Tränen liefen ihm über das Gesicht. Sofort rutschte Rin näher, umarmte seinen Schatz und strich ihm über den Rücken. Leise hauchte er beruhigende Worte in das Ohr des älteren Megamis, lies ihn sich aber ausweinen, würde ihn halten, solange dieser es wollte. Nach langen Minuten trennte sich Ren von seinem Bruder, sah ihn sanft an. „Danke... danke, dass du hier bist, dass du immer noch der bist, den ich so sehr geliebt habe.“, kann es als verweinte Antwort. Rin stockte. Hatte sein Bruder gerade gesagt „geliebt habe?“, sollte das heißen, er liebte ihn jetzt nicht mehr. Rins Herz zog sich zusammen. Sollte er damals einen so entscheidenden Fehler gemacht haben? Vielleicht hätte er nicht sagen dürfen, dass Ren glücklich werden sollten, aber genau das war es doch, was Rin wollte und heute noch will. Leise seufzte er. Gern hätte er Ren gefragt, doch er lies es lieber, wollte ihn jetzt nicht mit seinen Sorgen und Problemen stören. Sein Kleiner hatte weiß Gott genug mit sich zu tun. Langsam beruhigte sich Ren und sie tranken ihren Tee. Ein angespannter und stiller Tag ging zu ende und die beiden Zwillinge gingen ins Bett. Erst lag jeder still auf seiner Seite, dann spürte Rin, wie sich sein geliebter Bruder an ihn kuschelte, seine Wärme suchte. Langsam drehte Rin sich um, schloss seine Arme um seinen Bruder und küsste ihm die Stirn. „Ich bin immer bei dir!“, hauchte er leise und Ren lächelte. Es war ein ehrliches, echtes Lächeln, das verrieten seine Augen. Sanft streichelte Rin seinem Liebsten über die Wange. „Du solltest versuchen zu schlafen! Du hast viel durchgemacht!“, hauchte der Jüngere leise und Ren nickte. Langsam schloss er die Augen. „Aber du lässt mich nicht los... ja?“, nuschelte er noch und sackte dann in den schlaf. Rin lächelte und küsste ihm wieder die Stirn. Er würde so lange bleiben und ihn halten, so lange sein Bruder es wollte. Über diesen Gedanken schlief auch er schließlich ein. Lange träumte Rin wildes Zeug, schlief dann aber recht ruhig weiter. Auch Ren träumte. Er wanderte durch das Haus, traf Hiro. Er wollte ihn umarmen, doch dieser blockte ab. Lange redeten sie mit einander und Ren erzählte ihm alles, was er ihm so gern noch gesagt hätte, was er sich wünschte und was er hoffte. Hiro schien einfach zu zuhören und nickte. Weiter redeten sie und schließlich war alles zwischen ihnen geklärt, Ren konnte abschließen. Das war ihm wichtig. Noch einmal wollte er Hiro umarmen, dieser lies es auch zu. Dann trennten sie sich und Ren wachte auf. Er war recht überrascht im Wohnzimmer zu sitzen. Er grübelte, wie er hier runter kam, als er auch schon Schritte die Treppe runter kommen hörte. Er sah auf die Füße und lächelte, als ein verschlafener Rin runterkam. „Was ist denn los? Warum bist du nicht im Bett?“, nuschelte er verschlafen und setzte sich gähnend zu seinem Bruder. Dieser kuschelte sich eng an den weichen Körper neben ihm und seufzte. „Ich habe einen komischen Traum gehabt und als ich wach wurde, saß ich hier unten“, hauchte Ren leise und kuschelte seinen Kopf auf Rins Schoß. Dieser lies alles zu und streichelte seinen Geliebten. „Erzählst du ihn mir?“, fragte er sanfter nach, doch Ren schüttelte den Kopf. „Nein.. noch nicht!“, wisperte er und sah in den Kamin. Das kleine Feuer knisterte noch, doch es würde vor morgen früh ausgehen, wenn keiner es schürte. Irgendwie erinnerte dieses Feuer Rin an sie beide und ihre Liebe. Er seufzte und sah seinem Bruder in die Augen. Dieser setzte sich etwas auf und sah sein Ebenbild fragend an. „Was ist los?“, fragte er leise und Rin erzählte ihm den Vergleich mit den Flammen und wie er darauf kam. Es sprudelte einfach aus ihm heraus, auch wenn er Ren damit jetzt nicht belasten wollte. Ren schluckte schwer und nickte. „Das tut mir leid!“, hauchte er leiser und sah auf das Feuer. Ein kleines Lächeln stahl sich auf seine Lippen und er stand auf. Interessiert sah Rin ihm zu, was hatte sein Bruder jetzt nur vor? Ren stellte sich vor den Kamin. Sollte das jetzt eine symbolische Handlung werden? Ren nickte. Er nahm sich einen Haken, breitete die Glut etwas aus. Das Feuer wurde kleiner und Rin schluckte hart. Doch dann nahm sein Bruder viele kleine Holzscheite und legte sie auf die Glut. Er ging ganz vorsichtig vor, sollte das Feuer nicht erdrücken. Nach wenigen Scheiten brannte es wieder lichter loh und Ren konnte größere Holzstücke hineinlegen. Er stand auf und kam zu seinem Schatz. Ren setzte sich ganz dicht neben seinen Bruder und kuschelte sich wieder ein. Er genoss das Lichtspiel und die Wärme des Feuers und sah seinen Bruder an. Dieser erwiderte den Blick, streichelte Rens Wange und küsste ihn sanft. Er küsste ihn nur auf die Lippen, wollte nicht mehr, wollte nicht, das Feuer in ihnen erdrücken. Ren lächelte dankbar und nahm Rins Hand. Zusammen gingen sie wieder hoch, kuschelten sich unter eine Decke und schliefen, Arm in Arm bis zum Morgen durch. Rin wachte zuerst auf. Er sah seinen Schatz an und lächelte. Langsam stand er auf, wollte seinen Bruder nicht wecken. Er deckte ihn zu und dieser kuschelte sich gleich in die Decke. Leise ging Rin runter, zog sich auf dem Weg dahin noch einen Pulli über. Es war kalt geworden. Der Tau lag auf den Blättern und Scheiben und dichte Nebelschwaden umschlichen das Haus. Es war ein wunderbarer Anblick, doch Rin besann sich schnell. Er wollte Frühstück machen. Schnell warf er ein paar Brötchen in den Ofen und kochte Tee. Er holte sich ein Tablett und überlegte, ob er es Ren ans Bett bringen sollte, doch er verwarf den Gedanken. Er wollte ihn schließlich nicht wecken. Er richtete den Tisch her, als er zwei Arme um seine Talie spürte. Etwas drehte er sich um und lächelte. „Na… ausgeschlafen?“, fragte er zart und Ren kuschelte sich lächelnd an seinen Bruder. „Joar.. etwas“, hauchte er zurück und küsste Rins Nacken. Dieser seufze. Er liebte es so geküsst zu werden, wollte dann immer mehr, doch er würde nichts tun, was Ren nicht wollte. Sie setzten sich zusammen an den gedeckten Tisch und begannen langsam zu essen. Ren nahm sich ein Brötchen und striche es. Genüsslich biss er hinein. Auch Rin aß etwas und sah seinen Bruder dabei an. Sie aßen fertig und setzten sich dann wieder vor den Kamin. Sie hatten nichts zu tun und genossen die Ruhe. Rin überlegte die ganze Zeit hin und her, ob er Ren küssen sollte oder nicht. Dessen Lippen baten sich ja regelrecht an. Leise seufzte er. Wieder sah er seinen Bruder überlegend an, doch schon wurde seine Frage beantwortet, als Ren seinen Bruder heiß küsste. Rins Augen weiteten sich etwas, doch dann genoss er es. Lehnte sich etwas entspannt zurück. Sanft spielten ihre Lippen mit einander, bis Ren sich trennte. „Denk nicht so viel nach. Wenn es mir nicht passt, sage ich es dir schon!“, hauchte er leise und kuschelte sich an seinen Bruder. Dieser nickte nur perplex. Woher kannte Ren seine Gedanken? War es so offensichtlich? Wieder seufzte er und streichelte Rens Rücken. Der kleine Megami fing an zu schnurren, genoss es. Rin zog das Gesicht seines Bruders vor seins und küsste ihn sanft. Renn erwiederte es, genoß es so sehr. Eine vorwitzige Zung streichelte die süßen Lippen Rens und er lächelte, lies sie dann hinein und empfing sie mit seiner eigenen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)