Abraxas von CriD (Die Sehnsucht in mir) ================================================================================ Kapitel 33: Ich will... ----------------------- Ich will... Abraxas spürte wie er derb auf steinigen Boden geworfen wurde, aber hinter seiner Stirn herrschte noch immer derartiges Chaos, dass er die Eindrücke, die ihm seine Sinne vermittelten, weder einordnen noch verstehen konnte. Was war denn nur geschehen? Er hatte gekämpft, gegen wen? Abraxas wusste es nicht. Kain war bei ihm gewesen und dann... Kain! Etwas war mit Kain gewesen. Er hatte... Ja, was? Geschrien... weil... Nein, er wusste es nicht. Und jetzt? Zaghaft öffneten sich die inneren Augen und sahen sich um. Nichts, alles war wie immer. Lichter schwebten umher, wabernde Nebelschwaden. Nur - Kain war nicht da. Einem Schlafwandler gleich wanderte der Vampir die Ebene entlang. Verstand nicht, versuchte aber auch nicht zu begreifen. Er war nicht weit gegangen, da änderte sich der Weg. Unter seinen Füßen knirschte Sand und nun wusste er, wo er Kain finden würde. Es war wie damals. Wieder lag die leblose Gestalt inmitten der Sanddünen und schien mehr tot als lebendig. Ruhig hob Abraxas Kain auf seine Arme und trat den Rückweg an. Nachdenklich sah Abraxas auf den schlafenden Kameraden hinab. Und langsam kehrte die Erinnerung zurück und der Vampir fing an zu verstehen. Nicht er war direkt angegriffen wurden. Was immer es gewesen war, das ging tiefer und beeinflusste ihn nur an zweiter Stelle. Es richtete sich immer gegen Kain. Schon auf dem Markt, als er ihn nicht mehr hatte spüren können und dann in der Diebesgilde. Kain hatte Todesqualen erlitten. Er hatte geschrien, bis ihm die Sinne schwanden, aber Abraxas? Abraxas hatte es gehört, aber es war nicht er gewesen, der, was immer es auch gewesen war, ertragen musste. Nur Kain. Der Sand ging zurück und Abraxas betrat erneut die nebligen Weiten. Über ihm leuchtete es hell, es wäre also kein Problem gewesen aufzuwachen, aber das hatte noch Zeit. Abraxas kniete sich hin, setzte Kain ab und lehnte ihn an sich. Der Vampir zitterte leicht. "Kain?",fragte Abraxas beunruhigt und schüttelte ihn sanft an der Schulter. Kain stöhnte gequält, öffnete aber sacht die Augen. Über den roten Augen lag ein silberner Schleier, der es Kain erschwerte, etwas von seiner Umgebung zu erkennen. Er fühlte sich - schlecht - richtig schlecht. Ausgelaugt, als hätte ihm jemand alle Energie geraubt. "Kain?" Kraftlos hob Kain den Kopf. Es fiel ihm schwer selbigen auch oben zu halten und Abraxas anzusehen. Ehrlich gesagt, wollte er nur noch schlafen. Konnte ihn Abraxas nicht einfach in Ruhe lassen? "Lass mich",verlangte er heiser und wollte schon seine Augen schließen, als ihn Abraxas grob an der Schulter packte. Leichter Zorn wallte in Kain auf, aber das war nichts zu dem Donnerwetter, welches unter normalen Umständen losgebrochen wäre. Das hier war nur ein Lufthauch. Aber was war denn schon normal? "Sieh mich an Kain",bat Abraxas, zweifelte aber schon, als er die Worte nur aussprach, ob Kain ihn überhaupt gehört hatte. Kain sah auf. In seinen Augen lag ein stummer Vorwurf, den Abraxas aber beharrlich zu ignorieren wusste. "Weißt du was geschehen ist? Du hast geschrien." Kains Mund wurde zu einer schmalen Linie. Sie zuckte bedrohlich. "Es tat weh",sagte er ausweichend und senkte beschämt den Blick. "Da war... Ich weiß nicht. Als ob ich den Boden unter den Füßen verlieren würde. Ich wusste nicht mehr wo unten und oben war. Da war nur noch Dunkelheit. Und dann kam es von überall, ergriff mich und..." Kain schüttelte den Kopf. "Ich dachte ich sterbe." Abraxas nickte und legte Kain vorsichtig auf den Boden. Er wollte ihn auffordernd noch etwas zu schlafen, doch das war nicht mehr notwendig, denn Kain hatte bereits wieder das Bewusstsein verloren. Ernst erhob sich Abraxas und sah zum hellen Schattenhimmel hinauf. Was war nur geschehen? Vielleicht würde er es erfahren wenn er aufwachte. Die Welt verschwamm. Abraxas war wach, aber er hielt die Augen geschlossen, um erst einmal die Lage zu sondieren. Der Untergrund auf dem er lag, war hart und körnig, aber trocken. Auch stellte er erleichtert fest, dass er nicht gefesselt war. Nicht weit von ihm wurde prasselnd Wärme verströmt - ein Feuer? Irritiert öffnete Abraxas die Augen. Über ihm glänzte der sternenklare Nachthimmel. Im Freien? "Ah, du bist wieder wach!",hörte er eine vertraute Stimme sagen. Trotzdem brauchte es einen Moment, bis er sie einem konkreten Gesicht zuordnen konnte. Unsicher richtete sich Abraxas auf und sah Yuuryon an. Der Flussmensch sass auf einem Stein unweit des Feuers und grinste schadenfroh. Er lebte und war unverletzt, soweit Abraxas das erkennen konnte. Merkwürdig. War er nicht in Natyrns Hallen zusammengebrochen? Eigentlich hatte er damit gerechnet, dass er Yuuryon frühestens in der anderen Welt wiedersehen würde, nach dem was er den Dieben angetan hatte. Da dem aber nicht so war, schloss Abraxas daraus, dass ihm wohl ein wesentlicher Bestandteil der Geschehenisse fehlte und aus dem immer breiter werdenden Grinsen Yuuryons schloss er, dass der Flussmensch sehr wohl wusste was sich ihm nur als leere Stelle offenbarte. Dieser Umstand behagte Abraxas nicht. Es war ihm zuwider, wenn andere Leute einen Vorteil ihm gegenüber hatten und das Wissen, über den Ausgang einer als durchaus prekär zu bezeichnenden Situation, stufte Abraxas unter gegebenen Umständen auf alle Fälle als Vorteil ein. "Hör auf zu Grinsen!",verlangte er aggressiv und Yuuryons Miene erfror. Schwerfällig richtete sich Abraxas auf und hielt in der Bewegung inne, als ihn neuerlicher Schwindel überkam. Schwer atmend drückte sich Abraxas vom Boden ab, stand auf und kämpfte mit geschlossenen Augen dagegen an, nicht erneut das Bewusstsein zu verlieren. "Ihr solltet euch noch ein wenig ausruhen",sagte eine Stimme und Abraxas wirbelte herum. Viel zu langsam. Was war nur mit ihm los? Jede Bewegung schien schwerfällig und sämtliche Glieder gehorchten ihm nur widerstrebend. Seinem gehetztem Blick begegneten sanfte Augen, die freundlich lächelten. Der Vampir blinzelte verwirrt. Fragend musterte er die weißhaarige Gestalt, die sich nun ebenfalls erhob und gelassen auf ihn zu schlenderte. Ein seltsamer Zauber lag im Gesicht des Fremden, fast schien es so als war es einzig seine Kleidung, die ihn an ein bestimmtes Geschlecht kettete. Ein lange wallende Robe aus schwarzem Stoff, wie sie Magier trugen, weiß schimmernde Haare und dunkle wissende Augen, die dem Vampir vertraut erschienen. Er hatte diesen Blick schon einmal bei jemand anderem gesehen und dieses Lächeln. Ohne es selbst zu bemerken, machte Abraxas einen Schritt zurück. Irgendetwas war merkwürdig an dem Fremden und es dauerte einen Moment bis er erkannte, was es war. Abraxas spürte ihn nicht. Selbst wenn er sich direkt auf die Gestalt konzentrierte, die kaum zwei Armlängen von ihm entfernt stand, konnte er ihre Aura nur schemenhaft wahrnehmen. Immer wenn er dachte, endlich einen Funken gefunden zu haben, entglitt er ihm wieder und der Vampir begann erneut zu suchen. "Bemüht euch nicht. Solange ich nicht will, dass ihr mich wahrnehmt, werdet ihr mich nicht finden können." Zögernd sah Abraxas auf und zog nach kurzem Nachdenken tatsächlich seine tastenden Sinne zurück. Seltsamerweise war er sich vollkommen sicher, dass von dem Fremden zumindest im Moment keine Gefahr ausging. Wie merkwürdig. Es lag dem Vampir fern, vorschnell zu vertrauen, aber in diesem Fall. Sein Blick schweifte zu Yuuryon, welcher entspannt nicht weit von ihm entfernt am Boden sass und ihn verschmitzt angrinste. Abraxas deutete ein Achselzucken an und hockte sich hin. Das Feuer prasselte und verströmte beruhigende Wärme. Der Fremde nahm ihm gegenüber Platz und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln. Einen Augenblick war es still und man hörte nur das Knacken verbrennender Äste und Zweige, dann räusperte sich der Weißhaarige, hob die Hand und sagte: "Seid gegrüßt Abraxas, Vollstrecker der Vampire und Erster der neuen Rasse." Nicht nur Yuuryons Augenbrauen hoben sich erstaunt, jedoch konnte man nicht verleugnen, dass sich leichter Unwillen in die Miene des Vampirs schlich. "Ihr kennt meinen Namen",stellte er sachlich fest und registrierte ein Nicken des jungen Mannes. "Ja. Aber das sollte euch nicht weiter verwundern. Vielerlei Blicke ruhen auf euch und verfolgen jeden eurer Schritte. Mag der eine wohlgesonnen sein und der andere weniger, aber viele Augen sehen was geschieht." "Und ihr seid?" Demutsvoll senkten sich die dunklen Augen. Die schönen weißen Haare fielen lautlos von den schmalen Schultern, als er den Kopf neigte. "Velcon von Ismena, Magus der hohen Tiraden." Ein verdammter Zauberer also und auch noch von den Tiraden. Abraxas hatte von dieser Schule gehört. Sie zeichnete sich nur an zweiter Stelle durch ihre nicht zu verachtende Anzahl von magisch exzellent ausgebildeten Abgängern aus, sondern eher durch den vielschichtigen Unterricht in der Kunst der Rhetorik, Manipulation und Diplomatie. Wenn man an dieser Schule seinen Abschluss erreichte, konnte man fast sicher sein, dass man im Anschluss ein hohes Amt in einer äußerst wichtigem Position bekleiden würde. Der Vampir legte die Stirn in Falten. Politiker - nicht einen hatte er getroffen, dessen Denkweise er verstand. Sie war ihm - zu kompliziert. Zwar schätzte auch Abraxas ein gewisses Maß an Intelligenz, doch der gerade, direkte Weg war ihm immer noch tausendmal lieber als übertriebene List und Tücke. Auf Dauer verlor er sich nur darin und wurde zum Spielball auf einem weitem Feld, das er nicht mehr überschauen konnte. Und jetzt das hier. Dieser Velcon, ein Absolvent der Tiraden. Das war ja fast so, als würde er mit der Aufschrift 'In jedem Fall nicht vertrauensselig' auf der Stirn herum laufen und dazu kam noch die Tatsache, dass er log. Zwar gab es keinerlei äußerliche Anzeichen dafür und Abraxas wusste selbst nicht, warum er sich dessen so sicher war, aber der junge Magier log. Daran gab es keinen Zweifel. Irgendetwas passte nicht in das Bild, welches sich dem Vampir darbot. Velcon lächelte - aufrichtig - und Abraxas hätte ihn dafür am liebsten verdroschen. Doch nicht einmal Ansätze dessens spiegelten sich in seiner Miene wider. Ernst verschränkte er die Arme vor dem Körper und überschlug die Beine. "Velcon",wiederholte er den Namen sinnierend um etwas Zeit heraus zu schinden. "Und darf ich fragen, was ihr nun von mir wollt?" Velcon lächelte. "Es stimmt was man sich erzählt",meinte er nachdenklich, "Ihr redetet nicht lange um den heißen Brei herum, sondern geht immer sofort geradeaus euren Weg, unerbittlich dem Ende entgegen, wie weit der Weg auch erscheinen mag. Ich muss zugeben, dass ich mich einer gewissen Bewunderung nicht erwehren kann. Umso mehr glaube ich, dass ihr der Richtige seid, um meinen Wunsch zu erfüllen." "Euren Wunsch?",fragte Abraxas misstrauisch. "Was für einen Wunsch? Und wie kommt ihr auf den törichten Gedanken, dass ich ihn euch erfüllen würde." Wieder breitete sich im Gesicht des Magiers jenes Lächeln aus, für welches ihn Abraxas am liebsten unter dem nächstbesten Baum aufgenüpft hätte - mit dem Kopf nach unten, versteht sich. "Ihr missversteht mich mein Freund" Und die freundliche Stimme wandelte sich zur zischenden Drohung einer zum Angriff gespannten Schlange. "Mein Wunsch ist keine Bitte, der ihr nach Belieben nachgehen könnt, wie es euch beliebt. Mein Wunsch ist ein Befehl, dem unter jeden Umständen Folge zu leisten ist. Ich WILL es so." Abraxas wollte auch etwas - aufspringen und zu einer scharfen Antwort ansetzten. Ersteres gelang ihm, aber dann blieben ihm die Worte im Halse stecken. Velcons Blick hatte sich verändert. In die dunklen Augen hatte sich ein glasiger Schimmer gelegt, der sich tief in Abraxas Seele brannte und sie bis zu ihren Grundfesten zu durchdringen schien. Dem Vampir war es nicht möglich, den Blick abzuwenden und das Entsetzten, welches ihn zunehmen ergriff, diese absolute Hilflosigkeit beim Anblick des Unausweichlichen, machte es ihm unmöglich einen klaren Gedanken zu fassen. War es das, was Kain gespürt hatte? Velcons Stimme war nurmehr ein Flüstern, doch hörte Abraxas die Worte klar und deutlich. Sie brannten sich direkt in seinen Geist hinein, hallten hinter seiner Stirn und brachen sich im tausendfachen Echo. "Das Auge des Drachen. Natyrn sprach davon. Ihr wisst wo ihr es finden könnt. Der Tempel ist nicht weit von hier. Keine drei Tagesreisen entfernt. Ich will diesen Stein um jeden Preis und ihr werdet ihn mir bringen." Erschrocken bemerkte Abraxas, wie er im Begriff war mit dem Kopf zustimmend zu nicken. Im letzten Moment aber hielt er inne. So weit kam es noch. Es war schwer sich dem unheilvollen Einfluss Velcons zu widersetzten aber letztendlich gelang es ihm doch. Auf Abraxas Stirn war Schweiß ausgebrochen, als er nach ewig langer Zeit, wie es ihm selbst erschien, den Mund öffnete und zu einer Antwort ansetzte. "Das könnt ihr vergessen. Ich denke nicht mal im Entferntesten daran zu diesem vermaledeiten Tempel zu gehen. Wenn ihr den Stein wollt, holt ihn euch gefälligst selbst!" Für einen kurzen Moment bröckelte die gleichgültige Miene des Magiers und widerwillige Anerkennung spiegelte sich in seinen Zügen wider. Dann lächelte er, schlug die Augen nieder und sofort spürte Abraxas, wie die dunklen Klauen seinen Geist freiließen. "Natürlich liegt es mir fern, diesen Wunsch zu äußern, ohne euch eine entsprechende Gegenleistung in Aussicht zu stellen. Sagt, wie geht es dem Anderen?" Abraxas hatte sich gut genug unter Kontrolle um kein verräterisches Blinzeln sehen zu lassen. Aber sein ausdrucksloses Gesicht hielt einen Moment zu lang, um wirklich überzeugend zu wirken. Velcon lächelte wissend. "Solange ihr ihn bei euch habt, seid ihr verwundbar. Für jeden, der weiß wie er es anzupacken hat, ist er ein leichtes Ziel, weil ihr nicht wisst, wie ihr euch dagegen schützen könnt." Abraxas lupfte eine Augenbraue. "Ach? Und ihr wollt es mir verraten?" "Natürlich. Als Gegenleistung für den Stein. Ihr bringt mir den Blutkristall und ich verrate euch, wie ihr derartige Angriffe leicht abwehren könnt." Nachdenklich legte Abraxas die Stirn in Falten und sah zu Yuuryon hinüber. Der Flussmensch wich scheu seinem Blick aus. Ihn brauchte er nicht um Rat fragen. Für den Dieb war jede Richtung die Falsche. "Was hindert mich dann, euch nicht einfach zu töten?",fragte Abraxas lauernd. Zu seinem Erstaunen hob Velcon die Schultern und lächelte freundlich. "Nichts. Ich bezweifle, dass ich euch etwas entgegensetzen könnte. Aber der Andere würde es nicht überleben." Velcon verstummte, legte den Kopf schräg und dachte nach. Grübelnd fuhr er sich über das makellose Kinn und sagte: "Allerdings seid ihr ein Vampir. Vielleicht interessiert es euch gar nicht, was mit ihm passiert. Möglich. Nun, das ist wohl mein Risiko." Dem hatte Abraxas nichts mehr hinzuzufügen. Seufzend setzte er sich auf den Boden und vergrub sein Gesicht in den Händen. Gott, war das alles kompliziert. "Nur diesen blöden Stein?",fragte er leise. Velcon lächelte. "Nur diesen Stein, dann seid ihr mich los. Ich denke, ihr werdet euch für den richtigen Weg entscheiden." Als Abraxas wieder aufsah war Velcon verschwunden. Hastig sprang er auf die Beine und blickte sich gehetzt um. Sein Blick fiel aber nur auf Yuuryon, der verwundert auf die Stelle starrte, an der Velcon noch bis vor kurzem gestanden hatte. Wahrscheinlich derselbe Zauber, dessen sich auch Shantel bediente. Der Vampir ließ erschöpft die Schultern hängen. "Und Yuu? Was machen wir nun?" Der Flussmensch machte eine ratlose Geste. "Immerhin hat er uns vor Natyrn gerettet. Er veranlasste, dass uns keiner der Schurken etwas antat und ließ mich dein Pferd holen",erklärte Yuuryon mit einem Kopfnicken zu dem nicht weit entfernt grasendem Schwarzen. "Wenn er nicht gewesen wäre, wären wir gar nicht erst in die Gewalt der Diebe geraten.",entgegnete Abraxas mürrisch "Nun ja..." Yuuryon wusste nicht weiter. Im Endeffekt war es ja eh egal, was er sagte. Abraxas sah zu den Sternen hinauf. Sie funkelten ihm schelmisch zu und schienen wie immer auf jede Frage die Antwort zu wissen. Nur ihm verrieten sie nichts. Abraxas hätte jetzt gerne Kain um seine Meinung gefragt, aber der Vampir war noch immer vollkommen außer Gefecht gesetzt. Wenn sie jetzt jemand angreifen würde. Nein, daran mochte Abraxas gar nicht denken. Und schließlich gab das den Ausschlag. "Yuu? Bist du soweit in Ordnung?" Im Licht des Mondscheins prangte die frische Wangen-Narbe auf seiner hellen Haut besonders deutlich, aber ansonsten fehlte Yuuryon nichts. Zögerlich nickte er. "Gut, dann brechen wir auf. Holen wir diesen blöden Kristall!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)