Abraxas von CriD (Die Sehnsucht in mir) ================================================================================ Kapitel 31: Unter Dieben ------------------------ Unter Dieben Hatten die Marktbesucher zuvor ignoriert, wie die Diebesgruppe Yuuryon drangsalierten , so erweckte Abraxas nun seinerseits als Drangsalierer eben dieser Gruppe höchste Aufmerksamkeit. Leute blieben stehen, drehten tuschelnd die Köpfe und deuteten mit dem Finger auf ihn. Was hatte Yuuryon gesagt? Die eigentliche Macht läge in den Händen der Diebes- und Assassinengilde. Nun wahrscheinlich hatte er sich nun genau mit denen angelegt. Während der Messerkerl immer noch stöhnend darum bemüht war sich wieder aufzurichten, so hatten sich die verbliebenen Vier bereits lauernd um Abraxas positioniert. Aber der Vampir beachtete sie gar nicht weiter. Ruhig drehte er sich zu Yuuryon um, hockte sich hin und musterte ihn eingehend. Bis auf die tiefe Schnittwunde in der Wange schien er aber unverletzt sein, auch wenn diese sicherlich fürchterlich schmerzte. "Was ist passiert?", wollte Abraxas wissen, aber bevor Yuuryon antworten konnte kam ihm einer der Diebe zuvor. "Dieser Kerl steht auf der schwarzen Liste! Er hat in Payck striktes Handwerksverbot und trotzdem haben wir ihn dabei erwischt." Abraxas hob den Kopf und warf dem jungen Mann einen eiskalten Blick zu. "Dich habe ich nicht gefragt!" Aber der Dieb ließ sich von dem Vampir nicht im Geringsten einschüchtern. Im Gegenteil er machte sogar noch einen forschen Schritt nach vorne, tat eine schnelle Handbewegung als wolle er Abraxas stoßen, unterließ es dann aber doch, und verschränkte nur verärgert die Hände vor dem Körper. Sein Glück. Wahrscheinlich hätte sich Abraxas diesmal nicht damit begnügt ihn nur gegen die nächste Mauer zu schleudern. Der Mann, welchem das Messer gehörte, das Abraxas immer noch spielerisch in der Hand hin und her drehte hatte sich unterdessen wieder aufgerichtet und stützte sich nun leicht zitternd an der Steinmauer hinter ihm ab. Obwohl kreidebleich im Gesicht fehlte seiner Stimme nicht die nötige Härte und der trotzige Unterton ließ Abraxas darüber nachdenken ob er nicht eventuell vorschnell gehandelt hatte. "Yuuryon kennt die Regeln",erklärte er mit einem Kopfnicken auf den Flussmenschen hin, der just erbleichte. "Er hat sich nicht daran gehalten, als haben wir das Recht- nein sogar die Pflicht ihn zu bestrafen!" Abraxas lupfte eine Augenbraue und sah auf Yuuryon hinab. "Du kennst die?" Yuuryon nickte zögernd. "Und stimmt das was sie sagen?" Diesmal dauerte er es länger bis Yuuryon nickte, dann aber richtete er sich vollends auf und schürzte trotzig die Lippen. "Trotzdem war es nicht meine Schuld!" "Halt, halt! Wir haben dich beim Klauen erwischt",rief einer der Fünf. "Aber das war nicht freiwillig!",beharrte Yuuryon zornig. Plötzlich hob er den Kopf und sah Abraxas herausfordernd an. "Ich weiß welche Konsequenzen ich zu tragen habe, wenn ich mich nicht an die Gesetzte halte, aber DU! Du hast mich gezwungen! Dass ich überhaupt hier bin! Das ist alles DEINE Schuld!",rief Yuuryon aufgebracht und hielt die Hand anklagend auf den Vampir gerichtet. In Abraxas Gesicht glomm für einen Moment das verräterische Glitzern aufkommender Verwirrung. Sofort hatte er sich aber wieder in der Gewalt. Stimmte das, was Yuuryon sagte? Der Vampir hörte wie Kain sich nachdenklich durch den dunklen Haarschopf fuhr. *Also jetzt wo er es sagt - er wollte wirklich nicht von selbst auf Raubzug gehen.* Es kam selten vor, dass der Vampir sprachlos war, aber jetzt in dieser verfahrenen Situation entglitt ihm einfach jeder Gedanke, mit dem er sich hätte verteidigen können. Auf und davon. Augenscheinlich war er aber tatsächlich daran schuld, dass Yuuryon jetzt Ärger bekam und dummerweise wollte er ihn eigentlich unbeschadet mit sich nehmen. Abraxas wusste nicht, welche Strafe bei Nichtachtung der Gildenregeln erfolgte, aber wenn Yuuryon dadurch ernsthaft zu Schaden kam, würde er für Abraxas unbrauchbar werden. Also gab es nur einen Weg. Nachdenklich fuhr sich Abraxas über das Kinn und sah zu dem Messermenschen hinüber. "Es stimmt was er sagt. Wie kann ich es wieder gut machen?" Eigentlich hatten Abraxas' Worte beschwichtigend wirken sollen, aber sie riefen eher die gegenteilige Reaktion hervor. Der Angesprochene schien sich einfach nur veralbert vorzukommen. "Du scherzt!",zischte er zornig. "Yuuryon wird bestraft werden und du kannst dagegen nicht einmal ansatzweise etwas tun." Abraxas seufzte. Das hatte er irgendwie geahnt. Gab es also tatsächlich nur diesen einen Weg. "Das sehe ich anders",stellte er ernst fest und stürzte nach vorne. Bevor die Anderen begriffen was geschah, hatte Abraxas den Redner schon gepackt und dessen Hinterkopf brutal an die harte Steinmauer geknallt. Schneller als erwartet hatten die verbliebenen Vier ihre Überraschung aber bereits überwunden und stürzten sich, während der junge Mann noch seufzend zu Boden sank, auf den Vampir. Das Spiel war eröffnet. Obwohl in der Überzahl waren die Vier nicht einmal annähernd eine ernsthafte Bedrohung für den Vampir. Er trug seinen Namen nicht umsonst. Spielerisch wich er den Messerstichen aus, amüsierte sich über die verwunderten Blicke der Diebe, während er tänzelnd an ihnen vorbei wirbelte und Kain seine Faust zielsicher in die Magengegend einer der Angreifer lenkte. Das Zusammenspiel der beiden Geister funktionierte perfekt. Wenn der eine einen Messerstich übersah so sah ihn der andere, reagierte darauf und umgekehrt. Auf die herkömmliche Methode konnte ihn niemand schlagen. Nur wenige Augenblicke später lagen alle Fünf Gestalten wie leblos auf dem Boden und Abraxas strich zufrieden eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Der Vampir hatte keinen einzigen Kratzer abbekommen, man sah ihm die Anstrengungen des Kampfes nicht einmal an. Aber war es denn anstrengend gewesen? Schließlich hatte er noch nicht einmal seine Krallen benutzen müssen. Auf dem Marktplatz hatte sich ein fassungsloses Schweigen ausgebreitet, das erst durch die Frage, welche Yuuryon aussprach, die sich aber wohl alle stellten, durchbrochen wurde. "Sind... sind sie tot?", fragte er stockend, während es ihm nicht vergönnt war die Augen von den leblosen Gestalten abzuwenden. Abraxas schüttelt den Kopf. "Nein, ich habe ihr Leben verschont. Komm, lass uns gehen." Gelassen drehte sich der Vampir von den Dieben weg und wollte den Markt verlassen, als ihn auf einmal ein heftiges Gefühl der Angst ergriff. Unsichtbare Hände schienen nach ihm zu greifen und drängten danach seinen Willen in die Knie zu zwingen. Unter ihm begann der Boden zu drehen und die Welt verlor an Form und Farbe, alles verzerrte sich und wandelte sich ins Absonderbare. Irritiert bemerkte Abraxas wie ihm der Schweiß auf der Stirn ausbrach und kalt glänzende Spuren auf seinem Gesicht hinterließ, während sich dicke Tropfen ihren Weg nach unten bahnte. Was geschah? Warum antwortete ihm niemand? Wo war Kain? Nackte Panik ergriff Abraxas als er ihn nicht finden konnte, er spürte ihn nicht. Ein dumpfes, merkwürdig leises Geräusch drang an seine Ohren nachdem er gehetzt den Kopf drehte. Neben ihm hockte Yuuryon, schüttelte ihn an der Schulter, rief irgendetwas, aber das widerwärtige Pfeifen in Abraxas' Ohren ließ die Worte nicht bis zu ihm durchdringen. Wann war er zu Boden gesunken? Warum hockte er wie ein verstörtes Kind auf dem dreckigen Boden dieser noch dreckigeren Stadt? Was geschah denn nur? Dann schien es ihm, als antworte ihm jemand. Jemand? Ein Laut, eine Stimme? Nein um ihn war es still, dunkel, einsam. Niemand mehr da und doch rief ihn da etwas. Eine vertraute Melodie. Lilith! Aber als er den Kopf hob und der hochgewachsenen Gestalt gewahr wurde, erkannte er dass er sich geirrt hatte. Schulterlange weiße Haare, mit einem silbernen Schimmer umrahmten das edel geformte Gesicht. Wallender schwarzer Stoff umfing die schlanke Gestalt. Mann oder Frau? Abraxas konnte es nicht sagen. Die dunklen Augen musterten ihn nachdenklich und zogen den Vampir in ihren Bann. Das Herz schlug ihm bis zum Hals und während sich der göttliche Mund zu einem spöttischen Lächeln verzog, brach hinter der Gestalt gleißendes Sonnenlicht hervor. Abraxas riss schreiend die Hände nach oben und versuchte sich vor den brennende Strahlen zu schützen, wälzte sich tobend hin und her, während Yuuryon verzweifelt versuchte ihn zu bändigen. Zitternd rollte sich Abraxas auf die Seite. Seine Augen brannten wie Feuer und noch immer sah er das wunderschöne Gesicht vor sich und als es zum zweiten Mal lächelte umfing ihn eisige Dunkelheit. Irgendetwas widerwärtig Nasses klatschte Abraxas auf die Nase. Er spürte wie der Tropfen langsam seinen Nasenrücken hinunter rann, sich unter seinen Augen sammelte und in die selben eindrang. Es bedurfte aber noch eines weiteren Tropfens, bis es ihm wirklich unangenehm wurde und er sich stöhnend auf die Seite rollte. Abraxas blinzelte um das faulige Wasser aus seinen Augen zu bekommen, aber die Welt erhielt dadurch trotzdem nicht mehr Farbe als zuvor. Ächzend stützte sich Abraxas nach oben, registrierte dabei verwundert, dass seine Hände über grobes nasses Gestein schabten und stieß sich den Kopf an einem in der Wand eingebrachten Eisenring, der störrisch hervor lugte. Hinter Abraxas Stirn explodierten Sterne. Der erneute Stoß auf seinen Kopf hatte den bis dahin als dumpfen pulsierend vorhandenen Schmerz neuen Anstoß gegeben und offenbarte sich nun in aller Klarheit. Abraxas fühlte sich als hätte er die vergangene Nacht aufs Übelste durchgezecht, aber dem war nicht der Fall. Trotzdem. "Was ist denn nur passiert?",flüsterte er verstört. "Du bist auf dem Markt umgekippt. Weißt du nicht mehr?",erscholl aus einer dunklen Ecke des Verlieses - den darum handelte es sich zweifelsohne - die Antwort und ließ Abraxas gehetzt herumfahren. Aber es war nur Yuuryon, der mit angezogenen Beinen an der Wand hockte und sich notdürftig gegen die Kälte des Raumes zu schützten versuchte. Erfolglos wie Abraxas feststellte. Yuuryons Kleidung war dunkel und mit Wasser vollgesogen, ebenso wie Abraxas' und er zitterte am ganzen Körper. Er war auf dem Markt ohnmächtig geworden? Nachdenklich fuhr sich Abraxas durch die Haare und versuchte sich zu erinnern. Jeder Gedanke fiel ihm schwer. Sein Kopf vibrierte als würde jemand unerlässlich mit einem großen dicken Hammer davor schlagen, aber dann erinnerte er sich tatsächlich. Die grenzenlose Angst, die ihn auf einmal gepackt, das Gefühl der absoluten Verlassenheit. Verlassen? Wieder ergriff ihn Panik. Was war mit Kain? Erleichtert ließ Abraxas die Schultern sinken, als er sein zweites Ich friedlich in sich schlafend spürte. Kains Aura war nur schwach, aber definitiv da und die regelmäßigen Atemzüge verrieten ihm, dass alles in Ordnung war. In Ordnung? Nein, nichts war in Ordnung. Warum war er hier? Die letzte Frage sprach er laut aus. Yuuryon hob zur Antwort nur hilflos die Schultern. "Als du umgefallen bist, erschienen auf dem ganzen Markt, wie auf einen geheimen Befehl hin, überall Diebe. Schneller als ich es überhaupt richtig bemerkte, hatten sie uns schon ergriffen und hierher gebracht. Einfach so." Nachdenklich verschränkte der Flussmensch die Arme und legte den Kopf schief. "Was war denn überhaupt los mit dir?" Ein sehr gute Frage. Aber sosehr sich Abraxas auch anstrengte, eine Antwort darauf wollte ihm einfach nicht in den Sinn kommen. Er hatte Angst gehabt. Um ihn herum hatte sich alles gedrehte. Kain war verschwunden. Er hatte nichts mehr gehört und dann... ja und dann wurde es dunkel. Und das war alles. Oder doch nicht? Egal. "Und jetzt sind wir im Verlies der Diebesgilde?" Yuuryon nickte bitter. Ein dunkler Schleier hatte sich über das sonst so blasse Gesicht gelegt und verlieh ihm eine gespenstische Ausstrahlung. Es schien nicht das erste Mal zu sein, dass sich der Flussmensch hier befand. Abraxas hakte jedoch nicht weiter nach sondern beließ es bei einem angedeuteten Achselzucken. Es ging ihn nichts ans. Ruhig begann Abraxas nun seine neue Umgebung etwas eingehender zu mustern. Unter der grauen Steindecke sammelte sich Wasser, dass nach einiger Zeit immer wieder zu Boden tropfte und in der engen Zelle dumpf nachhallte. Obwohl im gesamten Raum kein einziges Fenster eingebracht war, war es trotzdem nicht dunkel, denn die Wände verstrahlten ein diffuses grünlich scheinendes Licht, das einem auf Dauer auf den Geist schlug. In die Wände waren mächtige Eisenringe eingebracht, durch die sich schwere Ketten zogen. Beruhigenderweise waren aber weder Yuuryon noch Abraxas an eine derartige Kette gefesselt. Ein Pritsche oder ähnliches gab es allerdings nicht. So blieb einem nur der mit Pützen durchzogene, dreckige Steinboden wenn man es leid war zu stehen. Den wohl interessantesten Ausblick bot aber wohl die mächtige Metalltür, welche das sonst so regelmäßig gehauene Steinwerk empfindlich unterbrach. Der Weg in die Freiheit. "Kannst du Türen öffnen?", fragte er Yuuryon mit einem Nicken auf eben jene Tür hin. Der verzog ärgerlich den Mund. "Normalerweise schon",murrte er: "Die hier ist aber magisch versiegelt. Ich kann sie nicht anfassen." Abraxas hob erstaunt eine Augenbraue und musterte die Tür erneut. Das hätte er ja nun nicht erwartet. Diese Diebesgilde schien besser organisiert zu sein, als er erwartet hatte. Wenn sie sogar Magier unter sich hatten. Aber Abraxas wäre nicht Abraxas wenn er nicht trotzdem, wider besseren Wissens, versucht hätte die Tür zu öffnen. Wenn die eleganten Methoden des Diebes nicht fruchteten, musste man das Übel eben mit herkömmlichen Mitteln bekämpfen. Abraxas hob den rechten Fuß, holte Schwung und trat unter lautem Getöse die Tür ein. Oder besser gesagt versuchte er es. Bevor sein Stiefel das glatte Metall überhaupt erst berühren konnte, baute sich in dem verbliebenen Zwischenraum ein Blitze zuckendes Kraftfeld auf, welches die Wucht Abraxas' Trittes absorbierte und vielfach verstärkt wieder entgegen schleuderte. Es war nicht die Tür, die unter lautem Lärm zusammen brach sondern der Vampir, den es rittlings durch den Raum fegte und dessen Knochen krachend zerbrachen, als er gegen die feste Mauer knallte. Abraxas verschlug es den Atem als seinem Körper für einen kurzen Augenblick jegliches Gefühl geraubt wurde. Alles fühlte sich taub und tot an, doch dann brach der Schmerz brüllend wie ein zorniger Löwe hervor. Der Vampir wagte es nicht irgendeine Bewegung zu tätigen, aus Angst, dass ihn wieder erneuter Schmerz übermannen konnte und blieb zitternd vor Qual am Boden liegen. Schon spürte er wie sich sein gebrochenes Rückgrat unter unmenschlichen Schmerzen wieder zusammenfügte. Bald würde wieder alles in Ordnung sein, aber die Pein bis dahin blieb immer die selbe. Abraxas schloss gequält die Augen, aber Ruhe sollte ihm nicht vergönnt sein. "Ich habe es dir ja gesagt", lachte Yuuryon trocken. Die Schadenfreude war ihm ins Gesicht geschrieben. "Du kommst dir jetzt wohl sehr mutig vor?",zischte Abraxas zornig. "Warte nur bis ich wieder auf den Beinen bin. Dann wird dir das Lachen schon vergehen!" In die hellen Augen des Diebes schlich sich ein dunkler Schatten, der auch nicht wieder verschwand, als er sich müde erhob und zu Abraxas hinüber schlenderte. Nachdenklich sah er auf den verletzten Vampir hinab, hob die Schultern und sagte resignierend "Was kannst du schon tun?!" Der bittere Klang der Trauer, welcher in Yuuryons Stimme schwang, erschreckte Abraxas zutiefst. "Was kannst du schon tun, im Gegensatz zu dem was sie fähig sind zu tun?!" Was immer Yuuryon hier unten bei den Dieben erlebt hatte, es schienen nicht die besten Erfahrungen seines Lebens zu gewesen zu sein. Und jetzt... "Du hast aufgegeben!",stellte Abraxas fassungslos fest. "Jetzt schon! Wieso? Wir sind eingesperrt, na und? Es gibt schlimmeres!" Yuuryon schwieg. Ächzend stemmte sich Abraxas in die Höhe. Sein Rückgrat dankte es ihm mit einer neuerlichen Welle aus pulsierendem Schmerz, aber dem Vampir war es egal. "Yuuryon!",rief er beschwörend, aber der Dieb reagierte nicht. Nein, im Gegenteil, er drehte sich sogar von Abraxas weg und hockte sich wieder auf die andere Seite des steinernen Gefängnisses. Verdrießlich rollte der Vampir mit den Augen und stapfte dann stocksteif auf Yuuryon zu. Dass er sich überhaupt schon wieder bewegen konnte grenzte fast an ein Wunder. Als er vor Yuuryon angekommen war, versuchte er sich hinzuhocken, brach aber sogleich gänzlich zusammen. "Siehst du?",sagte Yuuryon "Du kannst dich nicht einmal mehr bewegen. Wie willst du hier rauskommen?" Abraxas wollte verärgert zu einer Antwort ansetzten, aber in diesem Moment wurde die Tür geöffnet und mehrere Gestalten betraten den Raum. Darunter einer von denen, die Abraxas auf dem Markt zusammengeschlagen hatte. Ebene jener trat hervor und sah mit einem anzüglichen Grinsen auf das erbärmliche Bild, welches Abraxas bot hinab. "Na, wieder wach?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)