Abraxas von CriD (Die Sehnsucht in mir) ================================================================================ Kapitel 24: Sand ---------------- Das Kapitel widme ich jetzt mal meiner einzigen treuen leserin! liesst den hier sonst gar niemand mehr? ;___; wenn noch wer mitliesst... schreibt doch bitte na kommi... nur an ganz kleinen, damit ich weiß, dass ich net ganz alleine bin... büdde büdde ;___; *winkz* dat sinless **************************************** Sand Der Vampir hielt die Augen geschlossen und bemühte sich um einen möglichst gleichmütigen Gesichtsausdruck. So recht wollte es ihm aber nicht gelingen. Das nervöse Zucken des linken Augenlides gab Aufschluss darüber, wie es um seine nervliche Verfassung wirklich stand. Das brachte nichts. Wenn er hier nur reglos herumstand, konnte er an seiner Situation überhaupt, aber auch rein gar nichts ändern. Und wenn er etwas tat? Ja, was denn nur? Die Zeit ließ sich nicht zurückdrehen. Trotzdem erlangte er durch die Stille wenigstens die Möglichkeit seine Gedanken zu ordnen. Und er verstand. Lilith wanderte derweil ziellos im Raum herum. Ihre Tränen waren getrocknet aber das ewige Lächeln wirkte erfroren und kalt. Abraxas konnte nicht verleugnen, dass ihr Anblick in ihm noch immer etwas berührte. Aber es war kein Mitgefühl mehr, was sie in ihm wachrief, keine Zuneigung, nur tiefste Verachtung und Abscheu und der langsam aufglühende Funke des Hasses. Wie viel doch so kleine Gesten verändern konnten. So kleine unscheinbare Dinge, wie der Mord an einem noch viel unbedeutenderem Wesen. Aber gerade weil es so unbedeutend und so hilflos war, war es so verabscheuungswürdig, was sie getan hatte. "Ich war doch noch so klein",wisperte Abraxas. Es war nur eine Feststellung, nichts weiter, doch zum ersten Mal bröckelte das Lächeln in Liliths Gesicht für einen flüchtigen Augenblick. Für einen Moment schien sie zu einer Antwort ansetzten zu wollen, aber die blutroten Lippen schlossen sich wieder, ohne dass ein Laut über sie gekommen war. Es gab keine Entschuldigung für das, was sie getan hatte. "Warum...",fragte Abraxas leise. "Warum sind wir denn immer noch hier?" In Liliths Augen funkelte es gespenstisch. Mehr und mehr gewann sie ihre alte Fassung zurück. "Wiedergeburt. Diese Welt wird von einem ewigen Strom astraler Energie umwunden. Von dort kommen wir alle und dort kehren wir auch wieder zurück. Und wenn einige Zeit vergangen ist, kehrt die Seele zur Erde zurück und besetzt erneut den Körper eines Wesens." Lilith zuckte mit den Schultern. "Die beiden Seelen blieben auch nach ihrem Tod vereint. Es kann sein, dass ihr schon davor wieder auf der Erde gewesen seid. Vielleicht als Vogel oder Katze. Oder auch als schillernde Blüte auf einer riesigen Blumenwiese. Das kann alles sein. Aber vor vierundzwanzig Jahren da erblicktet ihr zum ersten Mal das Licht der Welt wieder als Mensch." Lilith schwieg auffordernd. Scheinbar wartete sie auf eine ganz bestimmte Reaktion Abraxas'. Als der aber nichts tat, ergriff sie ihn kurzerhand bei der Hand und zog ihn hinter sich her. Abraxas lies es geschehen. Ihm war mittlerweile eh alles egal. Die Umgebung durch welche die beiden wanderten veränderte sich. Zwar wurde es noch dunkler, doch konnte Abraxas nun besser sehen. Die Nebelschwaden verschwanden und erstaunt bemerkte er, dass seine Füße auf Sand traten. Ein eiskalter Wind zog auf, der Abraxas fröstelnd die Arme vor dem Körper verschränken ließ. Lilith schien es gar nicht zu bemerken. Ihr schwarzes Kleid, wehte bauschend im Wind und verursachte ein gespenstisch flatterndes Geräusch. Wie der Flug einer Fledermaus. Dann sah er ihn. Die dunkle Gestalt, welche reglos auf dem Sandboden lag. Schwarze Haare und ein krankhaft blasser Teint, der aber trotzdem irgendwie lebendig wirkte. Aber die spitzen Ohren verrieten was er war. Wenn er die Augen öffnen würde, würden sie rot sein. Abraxas lies sich neben ihm in die Hocke sinken und strich ihm die dunklen Haare aus dem Gesicht, damit er ihn besser erkennen konnte. Die leblose Gestalt reagierte in keinerlei Weise auf die Berührung. Kalt und Tod fühlte sich seine Haut an und etwas rau, vom Sand, der sich über ihn gelegt hatte. Kain sah ihm ähnlich. Zwar hatten sie eine andere Färbung, doch die Art, wie sich seine Haare störrisch nach allen Seiten ausrichteten , war die selbe und auch die Form seiner geschwungenen Lippen. Kein Wunder. Wenn Liliths Geschichte tatsächlich der Wahrheit entsprach, dann war er hier ja praktisch sein Vater und Abraxas zweifelte keinen Augenblick daran, dass es stimmte. Das war es nicht, was das kalte Entsetzten in ihm wach rief. Nein, das nicht. Es war die Ähnlichkeit zu einer ganz anderen Person, welche ihm das Blut in den Adern gefrieren lies. "Er sieht ja aus wie..." "Nachdem ich Kain seine Seele entriss wandelte sein Körper auch weiterhin auf Erden. Aber ein Körper ohne Seele ist auf Dauer nicht lebensfähig. Deswegen begann er neben dem Blut, was er anderen stahl auch deren Seelen zu fressen. Anfangs reichte die Macht der gestohlenen Seelen noch sehr lange an, aber mit der Zeit zersetzten sie sich immer schneller. Man kann nicht einfach die Seele eines anderen in jeden belieben Körper implantieren. Solange nicht die eigene Seele mit in dem Gefäß ist, kommt es früher oder später zu einer Abwehrreaktion und die fremde Seele wird unwiderruflich zerstört und der Körper zerfällt immer weiter. Der Prozess setzt bei Vampiren erst sehr spät ein. Häufig werden sie getötet, bevor der eigentlich Alterungsprozess beginnt, aber Kain ist alt, sehr alt. Nur die eigene Seele kann ihn noch vor dem Untergang retten.",erklärte sie kalt. Abraxas schloss gequält die Augen und lies die Schultern kraftlos sinken. "So ist das also",meinte er bitter. "Es geht gar nicht um mich. Nicht ich bin es, den Meantoris will. Er hier ist es." Lilith nickte und trat an Abraxas heran. "So ist es. Du bist für Meantoris nur insofern interessant, da du mein Sohn bist und deswegen sicher auch über ähnliche Anlagen verfügst. In dir schlummert ein überaus mächtiges Erbe, das es aber noch zu erwecken gilt. Vielleicht wirst du morgen danach trachten die Welt zu vernichten, vielleicht aber schlummert es auch bis in alle Ewigkeit weiter. Wer weiß das schon." Die Gelassenheit in ihrer Stimme erschreckte Abraxas zutiefst. Wie kalt war diese Frau nur? "Weiß er es?", fragte er dann mit einem Kopfnicken Richtung Kain. "Nein. Vielleicht könnte er sich erinnern, aber durch den langen Schlaf im Unterbewusstsein deiner Seele dürfte er alles vergessen haben - Und er wird es auch nicht erfahren",flüsterte sie zufrieden und beugte sich dann ohne eine Vorwarnung nach unten und durchstieß mit bloßer Hand Kains Leib. Zutiefst entsetzt beobachte Abraxas wie dunkles Blut rasend schnell aus seinem Körper sprudelte und den weißen Sand dreckig rot färbte. Nein! Abraxas Krallen fuhren aus und er riss Lilith brutal von Kain weg. "Warum hast du das getan?",schrie er sie hysterisch an, während er die zu zittern begonnene Gestalt Kains an sich drückte. Was für eine Ironie, dass ausgerechnet das, das erste Anzeichen von Leben war, welches Kain zeigte. Und wenn Abraxas nicht schnell irgendetwas unternahm, würde es auch das letzte gewesen sein. Hilflos musste er mit ansehen, wie Kains Körper immer weiter erschlaffte und auch das letzte bisschen Kraft seinen Körper verlies. Lilith hatte sich unterdessen wieder aufgerichtete und sah auf die beiden Gestalten hinab. "Er stirbt",bemerkte sie überflüssigerweise, mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen. Abraxas konnte es nicht fassen. Die roten Augen flammten bestialisch vor Zorn und drohten Lilith zu verbrennen."Ja. Zum Teufel. Aber warum? Warum bringst du ihn noch ein zweites Mal um? Ich denke du hast ihn geliebt?", rief er hysterisch. Lilith zuckte gleichgültig mit den Schultern. "Ja, aber das ist nun nicht mehr wichtig. So lange er existiert, kann Meantoris immer noch zu neuen Kräften kommen und das darf auf keinen Fall passieren. Die Wurzel allen Übels muss unbedingt ausgerottet werden, damit der endlose Kreislauf des Todes endlich durchbrochen werden kann." Wie kalt und gefühllos sie doch war. So grausam und unmenschlich. Die Geschichten waren wahr. Vielleicht war Lilith nicht immer so gewesen, aber die endlose Wanderung zwischen des Gezeiten hatte sie zu dem Ungeheuer gemacht, von welchem die Legenden sprachen. "Lass mich es zu Ende bringen!", forderte Lilith drohend und wollte nach Kain greifen, aber Abraxas schlug ihren Arm davon. "Fass ihn ja nicht an!", zischte er mit zusammengebissen Zähnen. Blut begann Liliths Arm hinab zu fließen, da wo sie Abraxas verletzt hatte, aber sie schien es gar nicht zu bemerken. Ihr Blick war nun fast flehend, als sie wieder die Stimme erhob. "Du verstehst nicht",schüttelte sie betrübt den Kopf. "Es muss sein. Nur wenn Meantoris nicht mehr ist wird es uns gelingen auch die anderen Vampire zu vernichten. Weißt du nicht was für einen Schaden diese Rasse der Welt zufügt? Die Seelen, die sie nehmen kehren nicht zum Astralstrom zurück, sondern werden unwiederbringlich zerstört. Verstehst du nicht? Sie zerstören das gesamte Gefüge. Wenn es so weiter geht, wird diese Welt irgendwann eine tote Erde voller Staub sein, weil es keine Seelen mehr gibt, die Leben bilden können. Verstehst du nicht?" Oh doch Abraxas verstand sehr wohl worauf Lilith hinauswollte. Aber es interessierte ihn nicht. Was gingen ihn die Geschicke dieser Welt an? "Verstehst du nicht? Du bist der einzige der in der Lage ist eine Armee auf die Beine zu stellen, die dem Heer der Vampire in jedem Punkt gewachsen ist. Du bist der einzige Vampir, der eine Seele hat und deswegen Gleichartige schaffen kann. Aber du kannst nicht gegen Meantoris bestehen. Er ist der einzige, der dir überlegen ist und deswegen muss Kain sterben! Ich bitte dich. Die Möglichkeit bietet sich vielleicht nie wieder." Das war es also. Das der ganze Plan, der sich in Liliths kranken Hirnwindungen manifestiert hatte. Das Todesurteil einer ganzen Rasse. Wie simpel. Über Abraxas Gesicht schlich sich ein spöttisches Lächeln. "Du hättest mir nicht von all dem erzählen sollen. Du hättest Kain töten sollen, als ich noch nichts von ihm wusste. Wie dumm du doch bist." In Liliths Augen flackerte es verärgert. Ihre Hände zuckten als wollte sie sich jeden Moment auf Abraxas stürzen, aber nichts geschah, sie blieb einfach nur stehen. Weil sie gar nicht anders konnte. Liliths Macht beschränkte sich darauf andere Leute für ihre Zwecke zu missbrauchen, aber hier unten war sie machtlos. Das hier war Abraxas Geist, sein Reich, seine Macht. Hier war Lilith nichts wert. "Du konntest dich ihm nicht nähern", stellte er trocken fest. "Meantoris verbannte seinen Geist in diese tiefen Abgründe, wo er sich nicht wehren konnte und absolut hilflos war. Der Sand..." Abraxas Finger fuhren durch den blutigen Sand. Er fühlte sich feucht und klumpig an. "Der Sand hat ihn schon einmal besiegt, aber diesmal versperrte er auch dir den Weg. Du brauchtest mich, denn nur ich kann mich hier noch frei bewegen. Du brauchtest mich, damit ich dir den Weg weisen kann, damit du ihn finden und vernichten kannst." Abraxas nahm Kain vorsichtig auf seine Arme und erhob sich. Erschrocken stellte er fest, wie leicht der schlaffe Körper des Vampirs war. Er musste sich wirklich beeilen wenn er ihn noch retten wollte. "Was meinst du Lilith. Wenn ich ihn wieder nach oben bringe, dann sollte doch auch der Zauber dieses Ortes nachlassen, oder?" Ein heftiger Windstoß erfasste Abraxas und riss ihn beinahe von den Füßen, aber Abraxas drückte sich im letzten Moment dagegen und blieb stehen. "Du weißt ja nicht was du tust!", kreischte Lilith entsetzt und rannte mit hastigen Schritten auf ihn zu. Eiskristalle wirbelten um sie herum und flogen auch auf Abraxas zu. Sie zerfetzten seine Kleidung und verletzten die darunter liegende Haut. Also richtig geraten. "Du hast hier keine Macht",flüsterte er leise und im selben Moment erhob sich ein wahrhaftiger Orkan. Blutiger Sand wirbelte tosend in die Höhe, raubte die Sicht und überrannte alles, was er zu fassen bekommen konnte. Für einen winzige Moment erspähte Abraxas noch die wehenden, schwarzen Kleider Liliths im Wind , dann konnte er sie nicht mehr sehen. Die Welt brach zusammen. Von allen Seiten brachen Lichter herein und verschmolzen mit den schillernden Sand. Aus Sand wurde Glas und Glas verdampfte im Nebel. Entsetzt bemerkte Abraxas wie der Sand unter seinen Boden wegzurutschen begann und ihn unaufhörlich auf ein schwarzes Loch in der Mitte der Sandhölle zuführte. Wenn er da hineingerat war es zu spät, zu spät für immer, dann hätte Lilith ihr Ziel doch noch erreicht. Das wusste Abraxas mit einer Sicherheit, die man sonst nur im Moment des letzten Atemzuges verspürte. Nun vielleicht war es ja der letzte. Panisch drehte sich der Vampir um und begann zu rennen, Kain weiterhin fest an sich gedrückt. Kain war nicht schwer, trotzdem behinderte ihn der leblose Körper enorm. Immer wieder rutschte er auf dem glitschigen Sand aus, der kurioser Weise nun an einigen Stellen zu brodeln und zu dampfen begonnen hatte. Als Abraxas wieder mit dem Gesicht zu erst in dem kochenden Sand landete, beging er den Fehler sich umzudrehen und zurückzuschauen. Er hätte es nicht tun sollen. Der Vampir hatte sich kein Stück von dem malenden Strudel entfernt. Im Gegenteil nur noch wenige Meter Sand trennten ihn und Kain vor dem Untergang und es wurden von Sekunde zu Sekunde weniger. Noch einmal rappelte sich Abraxas auf und versuchte nach vorne zu sprinten , weg nur weg von dem allesfressenden Wirbel. Er würde es nicht schaffen, das wusste er mit einem Mal. Der Sand glitt viel schneller unter seinen Füßen davon, als wie er rennen konnte. Das war es also. Verschluckt von einem schwarzen Sandloch im eigenen Geist. Nun es gab unangenehmere Möglichkeiten zu sterben. Aber in dem Moment als er schon aufgeben wollte, hörte der Sog auf und Abraxas hatte plötzlich wieder festen Boden unter den Füßen. Durch die Wucht seines eigenen Schrittes schleuderte es Abraxas zu Boden, dabei verlor er Kain aus den Armen, der stöhnend einige Schritte entfernt liegen blieb. Stöhnend? Sofort war Abraxas wieder auf den Beinen und eilte zu Kain hinüber. Der Vampir war noch immer schwer verletzt, aber diese absolute Totenstarre war endlich von ihm gewichen. Abraxas konnte direkt zusehen, wie das Leben in ihn zurückkehrte und die fürchterliche Verletzung auf seinem Bauch zu heilen begann. Vorsichtig berührte er ihn an der Schulter und sprach ihn an. "Kain?" Kain öffnete verwirrt die Augen - rot, wie Abraxas mit einem Lächeln feststellte - und starrte Abraxas fragend an. "Was...",fragte er und verstummte schlagartig, als er dem blutigen Loch in seinem Körper gewahr wurde. Beinah musste Abraxas über den ungläubigen Gesichtsausdruck in Kains Gesicht schmunzeln. Verwirrung, Angst, Entsetzten aber auch der langsam aufkeimende Funke der Neugier versuchten sich alle gleichzeitig den Platz in seinem Gesicht streitig zu machen. Es war wirklich erstaunlich, wie schnell sich der Vampir erholte, es schien als hätten seine Zellen nur auf ein Startzeichen gewartet um sich endlich regenerieren zu dürfen, schon versuchte sich Kain auf zusetzten, wobei ihm Abraxas dann aber doch helfen musste, als ihn ein neuerlicher Schmerz übermannte. Der Gesichtsausdruck mit dem Kain Abraxas bedachte, war äußerst merkwürdig. Abraxas fühlte sich als würde er einer genauen Musterung unterzogen werden, aber dabei sollte sein anderes Ich ihn doch schon lange genug kennen. Zweifelnd hob Kain seine linke Hand und hielt sie sich vor das Gesicht. "Wie du",flüsterte er fassungslos. Abraxas runzelte verwirrt die Stirn. "Was?" Wieder wanderte Kains Blick von Abraxas Gesicht zu seiner Hand. Ein freudiger Ausdruck schlich sich auf seine Züge. "Ich habe eine Form",stellte er ungläubig fest, als könnte er es immer noch nicht fassen. Abraxas nickte. "Und einen Namen." Verwirrt sah Kain wieder auf. "Natürlich. Ich heiße Abraxas." Abraxas hatte sich gut genug unter Kontrolle um nicht laut loszulachen, obwohl die Situation einfach so skurril war. Das hatte ja kommen müssen. Lächelnd schüttelte er den Kopf. "Nein, du bist Kain. Erinnerst du dich nicht?" Kain schüttelte den Kopf. "Nein!" "In Ordnung. Am besten du denkst noch ein bisschen darüber nach, ich werde jetzt wohl gehen müssen", meinte er mit einem Kopfnicken in Richtung der sich langsam klärenden Nebeldecke. Es wäre doch wirklich mal interessant zu erfahren, wie es hier aussah, wenn er wach war. Das war wohl etwas was ihm auf ewig verborgen bleiben würde. Abraxas klopfte Kain noch einmal aufmunternd auf die Schulter und drehte sich dann von ihm weg. Der Vampir würde jetzt sicher wieder alleine in der Lage sein auf sich aufzupassen. Noch während sich Abraxas von Kain entfernte, spürte er wie sich die Verwirrung in Kain langsam legte und einem anderen wohlbekannten Gefühl Platz machte. Wut. Wut darüber, dass Abraxas irgendwie mehr zu wissen schien, als er selbst und dass ihm dieses Gefühl der Unwissenheit überhaupt nicht behagte. Na das konnte ja heiter werden in nächster Zeit. Abraxas lächelte zufrieden. Also alles wieder beim Alten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)