Erbe des Drachen - Eine neue Generation von seiryu8 (Fortsetzung zu 'Die Rückkehr') ================================================================================ Kapitel 8: Das Ritual --------------------- Hier ist Kapi 8. Viel Spaß damit. Ich widme es wieder meinen lieben RPG-Cheers. *knuddl* *g* Das Ritual Als hätten sie sich verabredet, kamen alle um Punkt sechs vor dem Dojo an. Nur Shiro fehlte noch. Der schoss noch durch den Himmel Japans. "Wir sind wieder da!" rief Ranko gleich, nachdem sie die Tür geöffnet hatten. Sofort kamen Akane, Naru, Ayano und die Väter, die gerade zu Besuch da waren, aus dem Wohnzimmer gestürmt. "Ranma, da seid ihr ja endlich. Schnell, kommt ins Wohnzimmer. Etwas geht da vor sich!" meinte Akane gleich und alle folgten ins Wohnzimmer. Dort lief gerade der Fernseher. "...Immer noch verschwinden auf rätselhafte Weise Einwohner im Umkreis von Tokio. Niemand hat bisher etwas vom Verbleib der Vermissten gehört. Auch keine Geldforderungen gingen ein. Die Leute sind einfach verschwunden. ..." sprach der Nachrichtensprecher. "Paps, meinst du, Garuda steckt dahinter?" fragte Ranko ziemlich sicher. "Ja. Das kann nur er sein. Aber wozu lässt er Leute entführen? Was bringt ihm das?" fragte Ranma eher sich selbst. "Opfer. Für die Beschwörung von Garudas Meister!" kam es plötzlich von der Tür. Dort stand Shiro. "Shiro. Wo warst du denn?" fragte Naru sogleich. "Erzähl ich euch nachher." antwortete dieser. "Wie meinst du das, Opfer?" fragte nun Ranma wieder. "Bitte Meister. Sagen sie es uns endlich. Wen will Garuda da beschwören?" hakte nun auch Lena nach. Shiro nickte und setzte sich mit an den Tisch. "Es ist so. Sun-Dae..." Shiros Geschichte ging lange und die Augen der anderen wurden immer größer. In ihnen konnte man Angst erkennen. Als Shiro schließlich endete, sah er nur in erstarrte Gesichter. "Soll das etwa heißen, wir haben es hier mit einem Dämon zu tun?" fragte Ranma noch mal nach. "Ja. Der Dämon Messatsu. Der, der Akuma etwas seiner Macht gab. Ich vermute, dass Garuda die Leute entführen lies, damit er sie für Messatsu opfern kann. Dazu braucht er viel Energie, die er in den Jahren angesammelt hat. Aber er braucht auch Opfer für das Ritual. Damals soll er seine gesamte Sekte dafür geopfert haben. Diese Opfer geben Messatsu noch mal zusätzlich Kraft, damit er hier seine Macht ausbreiten kann. Wir müssen die Entführten unbedingt finden und befreien. Ansonsten werden wir sie niemals wieder sehen. Deshalb schlage ich vor, dass wir uns jetzt alle ausruhen. Ich weiß nicht genau, wann Garuda dieses Ritual durchführen kann. Es könnte sogar schon morgen sein. Und dafür brauchen wir unsere gesamte Kraft. Also, ab ins Bett. Und keine Widerworte, verstanden?" Die drei jugendlichen Kämpfer nickten sofort und machten sich bettfertig. Shiro, Ranma und Ryoga hingegen gingen zusammen ins Dojo. "Was willst du uns noch sagen, Shiro?" fragte nun Ryoga. "Wir brauchen einen Plan. Ich schlage vor, dass sich Ranko, Shiro und Lena um die Verschwundenen kümmern. Die Wächter dürften kein Problem sein. Wir drei werden uns um Garuda selbst kümmern. Zu dritt können wir es schaffen. Er wird zwar auch ein paar Wächter bei sich haben, aber die können eh nichts gegen uns machen. Was haltet ihr von der Idee?" fragte Shiro, nachdem er seinen Plan vorgestellt hatte. "Ich bin einverstanden. So geht es am besten." stimmte Ryoga zu. "Ja, keine Einwände. Aber Garuda ist gefährlich. Besser wäre es noch, wenn wir alle gegen ihn kämpfen würden, Shiro." warf Ranma ein. "Ich weiß. Doch die Leute müssen gerettet werden, solange wir Garuda ablenken. Ansonsten wird er es bemerken, und das wäre katastrophal. Verstehst du?" "Ja, das macht Sinn. Gut, dann bin ich auch einverstanden. Aber wir sollten jetzt auch schlafen gehen. Es wird sehr schwer werden." schlug Ranma nun vor. "Du hast Recht. Gehen wir schlafen. Wir sehen uns dann morgen früh." sagte Shiro noch zum Abschied und verließ das Dojo in Richtung Nachbarhaus. Ranma und Ryoga verließen nun auch das Dojo und gingen in ihr jeweiliges Bett. Ryoga war ja noch Gast. Kaum lag er auf seiner Matratze, war er auch schon in einen unruhigen Schlaf übergegangen. Ranma ging vorher noch mal baden. °Es wird schwer. Sehr schwer. Hoffentlich geht alles gut.° wünschte Ranma sich innerlich. Nach einer Weile stieg er aus der Wanne und machte sich auf den Weg ins Schlafzimmer. Dort schlief Akane schon seelenruhig. Lächelnd gab er ihr noch einen Kuss auf die Stirn und legte sich dann neben sie ins Bett. °Wünsch uns Glück, mein Engel.° dachte er noch mal für sich und wanderte nun auch ins Land der Träume. Seit Tagen hatte er diesmal keinen Alptraum. Nicht weit entfernt, auf einem Plateau stand Garuda. "Endlich. Es ist soweit. Hier wird Meister Messatsu endlich auferstehen." Er fing an zu lachen. "Ich wundere mich immer noch über diesen Akuma. Er hat uns dermaßen viel Energie geliefert. Seine Rachsucht war wirklich gewaltig. Vielleicht wird Meister Messatsu ihn wieder zurückholen. Ein solcher Krieger in unseren Reihen wäre ein großer Gewinn." Einer von Garudas Wächtern kam zu ihm. "Meister Garuda. An der Ritualstätte ist ein merkwürdiger Fremder. Wir wollten ihn aufhalten, doch wir konnten uns ihm nicht nähern. Seine Kraft war sehr groß." berichtete die Wache. "Große Kraft? Das sehe ich mir an. Geh wieder auf deinen Posten!" sagte Garuda darauf. "Zu Befehl!" Der Wächter ging zurück, wo er herkam. Garuda ging zu der Ritualstätte, wo ein merkwürdiger Kerl stand. Er trug einen Umhang und hatte seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen. "Du bist Garuda, hab ich recht?" fragte der Fremde gleich, als Garuda in Reichweite war. "Das stimmt. Und wer bist du? Was willst du an unserer Ritualstätte? Normalerweise würde ich dich jetzt töten! Aber deine Kraft ist nicht ohne und das interessiert mich." gab Garuda als Antwort. "Du erkennst mich nicht? Das wundert mich. Du hast mich immerhin zu dem gemacht, was ich bin!" "Wie meinst du das?" fragte Garuda verwundert. "Er meint, du hast ihm seine Kraft gegeben." kam plötzlich ein weibliche Stimme von hinten. Garuda fuhr herum. "Wie? Wo kommst du denn jetzt her? Und was soll das heißen?" Garuda schien immer verwirrter. Dort stand noch eine weitere Person mit Umhang und Kapuze. "Ich bin ihm gefolgt. Hast du es schon vergessen? Durch das Buch, was du geschrieben hast, wurde er verändert." erklärte die Fremde. "Mein Buch? Aber das hat doch..." Garuda wandte sich schnell wieder dem Fremden zu. "Aber, der ist doch tot!" "Eigentlich schon. Doch aus irgendeinem Grund wurde er doch wiedererweckt. Weder er noch ich kann das erklären." meinte die Fremde wieder. Der Fremde nahm daraufhin seine Kapuze ab und zum Vorschein kam ein Mann mit grünen Augen und schwarzen, langen Haaren. "Was? Aber das ist er doch gar nicht!" sagte Garuda. "Doch. Er ist es. In seinem ursprünglichen Körper, den er damals besaß." antwortete die Fremde. Garuda nickte und ging einen Schritt auf den Kerl zu. "Du bist es also tatsächlich. Wie lange bist du schon wieder auf dieser Welt,... Akuma?" Der Angesprochene drehte sich herum. "Seit 10 Jahren. Eine merkwürdige Kraft hat mich damals zurück auf die Erde gelockt. Ich fange besser von vorne an." Garuda nickte. "Dann erzähl!" forderte er. Somit begann Akuma mit seiner Geschichte. --Flashback 10 Jahre zuvor- Irgendwo in China geschah etwas. Es war eine stürmische Nacht. Blitze zuckten unaufhörlich. Eine Waldlichtung war in seltsames Licht getaucht. Dort schwebte eine merkwürdige schwarze Kugel. °Wo bin ich? Was ist passiert?° ging es durch die Gedanken der Energieform. Plötzlich schlug ein Blitz mitten auf die Lichtung ein. Er ging genau durch die Energieform. °Wie? Was geschied hier mit mir?° Die Kugel begann sich zu verformen und nahm menschliche Züge an. Ein grelles Licht ging nun von der Stelle aus. Nach einigen Minuten war das Licht verschwunden. Nun stand dort ein etwa 26-jähriger Mann mit langen schwarzen Haaren. Seine Augen leuchteten grün. Sein Körper war der eines Kämpfers und war von einem schwarzen Karate-Gi umhüllt. "Aber das ist doch mein Körper. Mein wahrer Körper. Wie kann das sein? Hab ich ihn nicht vor 7 Jahren verloren?" fragte Akuma, ohne irgendeine Antwort zu erwarten, denn wer sollte schon hier sein? Umso verwunderter war er, als tatsächlich eine Frauenstimme antwortete. "Ja, das hast du. Auf eine merkwürdige Weise hast du ihn zurückerhalten. Aber warum? Warum hast du ihn zurückerhalten und bist wieder auf der Erde?" "Wer ist da?" fragte Akuma. Er konnte nichts durch das schlechte Wetter erkennen. Doch plötzlich war das Unwetter vorbei und der Mond beschien die Lichtung. Akuma sah auf. Dort auf dem Ast eines großen Baumes saß eine Frau. Sie hatte blonde Haare, die ihr bis zu den Schultern gingen, hellblaue Augen und trug einen schwarzen Umhang. Sie sprang herunter und landete etwa einen Meter vor Akuma. "Wer bist du?" fragte dieser abermals. "Ich? Sollte ich das nicht erst dich fragen? Wer bist du?" gab sie zurück. "Das weißt du schon längst, oder?" Sie fing an zu grinsen. "Da hast du Recht. Dein Name ist Akuma. Und du bist eigentlich vor 7 Jahren gestorben. Durch die Hand des Drachen Shiro Tendo. Vor 6 Jahren übernahm dein Geist einen anderen Körper, damit du dich rächen konntest. Doch auch da hat der Drache dich besiegt. Seitdem irrt dein Geist ohne Ziel und ohne Kraft umher. Du warst im tiefen Schlaf gefangen." erzählte sie. "Hm. Du scheinst wirklich sehr viel über mich zu wissen. Aber nun sag endlich, wer du bist und was du willst?" herrschte Akuma sie an. "Nun gut. Mein Name ist Naminé. Ich kam hierher, da ich eine große Kraft spürte. Und da habe ich dich gefunden." "Hm. Und warum weißt du soviel über mich?" "Das bleibt meine Sache. Was hast du jetzt eigentlich vor mit deinem neuen Leben? Immer noch am Drachen rächen?" fragte sie nun. "Das werde ich. Aber nicht heute. Dafür reicht mein Können nicht aus. Ich werde trainieren. Bis ich besser bin als er. Dann kommt die Stunde der Rache!" meinte Akuma. "Ah ja. Gut. Warum reisen wir dann nicht zusammen? Auch ich möchte ihn auslöschen!" erwiderte sie. "Das ist mir doch egal. Mach was du willst. Aber stör mich nicht bei meiner Rache. Klar?" Akuma wartete nicht auf ihre Antwort, sondern drehte sich um und lief den Weg entlang, der aus dem Wald führte. °So leicht wirst du mich nicht los, mein Freund! Du wirst mir noch nützlich sein.° dachte Naminé für sich und folgte Akuma in einem sicheren Abstand. Fortan ließ sie ihn nicht aus den Augen. Sie studierte sein Training genauestens. Nichts blieb ihr verborgen. Akuma gestaltete sein Training sehr hart. Er trainierte bis zum Umfallen. Immer wieder kam er an Kampfschulen vorbei, die er herausforderte. Nicht ein Gegner konnte ihn besiegen. Fünf Jahre später: Fünf Jahre war Akuma nun schon unterwegs. Nicht einmal hatte er sich geschont. Naminé war immer noch dicht hinter ihm. Er hatte sie schon damals vor fünf Jahren bemerkt, doch das war ihm egal. Sie störte ihn ja nicht beim Training. Eines Tages ging er gerade durch die belebten Straßen einer kleinen Stadt, als er plötzlich innehielt und sich in eine Seitengasse verbarg. Naminé, die sich über die Dächer fortbewegte, war verwirrt. °Was hat er denn?° Sie sah auf die Straße und erkannte den Grund. In diesem Moment gingen zwei Personen an der Gasse vorbei. Ein Mann in Akumas Alter mit kurzen, schwarzblauen Haaren und ein kleines, etwa 11 Jahre altes Mädchen mit blonden Haaren und blauen Augen. °Dieser Mann. Das ist doch dieser Drache. Aber wer ist die Kleine?° fragte sie sich in Gedanken. Akuma dachte dasselbe. Als Shiro und Lena vorbei waren, trat er wieder auf die Straße. °So, der Drache bildet also eine Schülerin aus.° dachte er sich. Dann drehte er sich um und ging in die entgegen gesetzte Richtung davon. °Ich kriege dich noch ShiroTendo. Dich und deine Schülerin.° dachte er weiter. Mit diesen Gedanken verließ er die Stadt und widmete sich wieder seinem Training, das er nun noch härter gestaltete. Denn er hatte Shiros Kraft von damals nicht vergessen. Und inzwischen wird er wohl noch besser geworden sein. Heute: °Was ist das für eine Energie? Sie kommt doch von dem Plateau!° dachte sich Akuma, als er in der Nähe von Nerima vorbeikam. °Wer kann so eine Menge an Energie angesammelt haben?° "Garuda. Das ist sein Werk!" kam es plötzlich von links, wo nun Naminé stand. "Garuda? Wer soll das sein?" "Er ist der Diener von Messatsu. Der Untergebene des Dämons, der dir damals deine Kraft gab. Er hat auch das Buch geschrieben. Inzwischen ist er über 10000 Jahre alt. Schon damals hat er Messatsu beschwört. Das wurde dann allerdings vom Dojo der Drachen verhindert. Heute hat er wieder die Chance, den Dämon zu beschwören und somit an große Macht zu gelangen!" erklärte Naminé. "Warum bist du mir eigentlich all die Jahre gefolgt?" fragte Akuma. "Ich habe meine Gründe. Aber jetzt lass uns Garuda mal nen kleinen Besuch abstatten, ja?" Naminé sprang von Baum zu Baum in Richtung Plateau. Akuma folgte ihr und kam auch kurz darauf an. --Flashback Ende-- "Also hast du keine Ahnung, warum du wieder auf dieser Welt bist. Das ist merkwürdig. Ob Meister Messatsu etwas damit zu tun hat?" fragte sich Garuda, als Akuma geendet hatte. "Wer weiß. Das wirst du ihn ja bald fragen können, oder?" meinte Naminé darauf. °Dann kann ich mir endlich Macht verschaffen!° dachte sie sich insgeheim. Garuda nickte. "Das Ritual beginnt in einigen Minuten. Sobald der Vollmond diese Ritualstätte bestrahlt." Die drei schauten zum Mond. "Nicht mehr lang." Garuda ging wieder an den Rand des Plateaus und sah auf die Wälder um sie herum. "Bald wird Meister Messatsu diese Welt beherrschen. HAHAHA!" Akuma sprach inzwischen Naminé wieder an. "Du führst doch etwas im Schilde. Das sehe ich. Was machst du wirklich hier?" "Das wirst du schon noch erfahren!" sagte sie geheimnisvoll und verschwand. °Merkwürdig. Sie ist nicht so, wie sie sich gibt. Das kriege ich schon noch heraus.° dachte er sich. Dann setzte er sich auf einen nahen Stein und wartete ab. Garuda sah zum Himmel. "Es ist soweit!" Er wandte sich um und ging zur Ritualstätte, wo Akuma immer noch wartete. Auch Naminé war wieder da. Garuda stellte sich in die Mitte des Platzes. "Es ist soweit. Jetzt werden wir ihn erwecken!" Seine Wächter begannen zu jubeln. Garuda schloss die Augen und begann eine Formel zu sprechen. "MESSATSU! WIR, DEINE TREUEN DIENER, RUFEN DICH AN! ERHÖRE UNS! SEI UNSER MEISTER, UNSER HERR! AUF DAS DU EWIG HERRSCHEN WIRST!" begann er zur sprechen. Die Zeremonie ging weiter. Denn die Formel war lang. Sehr lang. Akuma beobachtete alles von seinem Stein aus. °So geht das also. Wir werden sehen!° Naminé stand in etwas Abstand zu den anderen. °Bald. Bald ist es soweit. Dann habe ich endlich mein Ziel erreicht!° dachte sie bei sich und beobachtete gespannt das Ritual. Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)