Zone of the Enders von abgemeldet (Perfect Doubt) ================================================================================ Zone of the Enders - Perfect Doubt Das einsame Kind Der Eintritt des kleinen Keith in das kalte stählerne Gebäude kündigte den langen einsamen Weg der Erziehung an. So beschrieb zumindestens sein Vater Keith's "rosige" Zukunft.... Der kleine Junge erinnerte sich gut an seine Worte.... "Einsamkeit ist Erlösung...... Kampf ist Erlösung....." Diese Worte spiegelten sich in dem Aussehen des Jungen wieder. Er war blass, wie eine Porzellanpuppe....., dennoch schien sein Körper sehr athletisch und kräftig. Einsamkeit spiegelte sich in den Augen des Fünfjährigen wieder und sein Schmollmund schien sich in kein Lachen verformen zu können. Keith tritt in den Flur des Gebäudes, groß prangte ein Schild in blauen Buchstaben - "Forschungskolonie Ranul" Über den großen Flur drängelten sich viele Menschen in weißen Kitteln. Der Junge blickte den Flur hoch....Treppen, mit gläsernen Geländern führten in schier unendliche Höhen..... Niemand schien Notiz von dem schwarzhaarigen Fünfjährigen zu nehmen. Bis ein Mann auf ihn zu schritt, die dunkelblaue Uniform verriet Keith, dass es sich um einen Wachmann handelte. "Bist du....", der wuchtige Mann schaute auf ein schwarzes Klemmbrett: "Keith Hardimann?" ".....ja.....", antwortete Keith gelangweilt. Der Wachmann hob die Augenbrauen und brummte mürrisch: "Folg' mir...." Verträumt nickte der Fünfjährige und nuschelte: "....verstanden...." und folgte den blauenuniformierten Fremden schleppend. Dieser führte ihn rechts in einen kleineren Gang, die Beschilderung erläuterte Keith seinen Weg. - Ostflügel Forschungsabteilung 6 Der Wachmann führte ihn weiter zu einem großräumigen Fahrstuhl. Er verzog sein Gesicht, bis der wuchtige Mann seine Anwiderung unterbrach: "Bist du angewachsen?" Der Kleine blickte zu den großen mürrischen Mann auf und antwortete kurzgebunden: ".....Nein...." Die Fahrstuhltüren zogen sich hinter Keith zusammen, in der Wand spiegelte er sich wieder und fragte sich was nun mit ihm passiert. Er war vieles gewöhnt, Unmengen von Spritzen hatte er bekommen, hartes körperliches und mentales Training..... Und nun zum ersten Mal, hatte er Angst....große Angst Der Fahrstuhl stockte und je näher sie ihrem Ziel kamen desto mehr Angst bekam Keith. Trotzdem folgte der schwarzhaarige Junge wie geheißen. Er sah sich nicht um und hoffte fest, das er hier nicht alleine leben müsse. Einsamkeit machte ihm immer noch Angst..... Donnerndes Klopfen riss Keith aus seinen ängstlichen Gedanken. "Frau Mervel!?", schrie der Mann die Tür an. Etwas raschelte und ein kühle Frauenstimme antwortete gelangweilt: ".....einen Moment....." Mit einem Zischen schwang die silberne Tür beiseite. Eine junge Frau trat aus einem dunklen Raum. Sie war schlank, hatte dunkelbraune lange Haare, die zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden waren und trug einen roten Pullover und einen schwarzen Rock, ihre grauen Augen sahen so müde aus als hätte sie tagelang nicht geschlafen. "Was wollen sie?", fragte sie genervt. "Verzeihen sie, aber.....", er neigte seinen Kopf zu Keith hinunter. "Verstehe....", ihr Blick wanderte von dem Wachmann zu Keith, so bald sie seinen Blick traf, loderten in ihren Augen Flammen der Begeisterung. Je länger sie den Fünfjährigen anstarrte desto unwohler fühlte er sich. "Danke.....sie können gehen.....", sagte die junge Frau wie in Trance zu den Wachmann. Dieser antwortete verbittert: "Danke, schönen Abend noch Frau Mervel.....!" ".....Ja,.....Sie auch.", erwähnte sie aus gespielter Höflichkeit. Sie beugte sich vor und beäugte Keith wie einen Gegenstand. Der Kleine fühlte sich noch unwohler und unterbrach sie: "Wie....Wie lange wollen sie mich noch anglotzen?" "Nicht so genervt junger Mann.....Du bist etwas Besonderes.....", ihre Augen verformten sich zu Schlitzen als wäre Keith ihre Beute.... Während der blasse Junge zurückwich, wandte Mervel sich von ihm ab. "Hier lang....ich muss noch einige Untersuchungen durchführen.....Keith." Die junge Frau streckte ihren Arm nach links aus.... Keith schritt voran, er ging den abbiegenden Flur an unzähligen Räumen vorbei, Fenster ermöglichten ihn den Einblick und er sah wuchtige Gerätschaften. Dies war ihm vertraut, die roten Anzeigen und die vielen Knöpfen gaben ihm ein Gefühl der Ruhe. "Die nächste Tür rechts" Keith stoppte an der besagten Tür und starrte Frau Mervel an. "Einen Moment......" Rechts von der Tür war ein Display mit einer Tastatur von den Zahlen 0-9. Routinemäßig gab die Brünette einen fünfstelligen Zahlenkombination ein und die Tür öffnete sich mit einem Zischen. Mervel trat ein und nahm sich ein Klemmbrett, das auf den Schreibtisch links im Raum lag. Als Keith eintrat ging er träge zu der weißen Lederliege rechts. Mervel ließ keine Sekunde verstreichen und untersuchte ihn. Während dieser Untersuchung kritzelte sie Unmengen an Notizen. Nachdem sie mit Begeisterung Keith's Reflexe testete, las sie ihre Notizen noch mal durch und bat ihn sich anzuziehen: "Ich bring dich gleich in dein Gruppenquartier, dort findest du neue Kleidung und etwas zu essen." ".....Gruppenquartiere?", fragte Keith unsicher. "Keine Angst, ihr seid nur zu zweit in einem Viererquartier.", sie schielte auf das Klemmbrett ".....ähm.....ich glaube es kommen noch zwei weitere dazu....., das dauert aber noch. Der Einreisezeitpunkt ist voraussichtlich in sechs Monaten...." Keith würgte nur: "Aha" vor. Als er zu ihr aufblickt, entdeckte er Sorge in ihrem Gesicht..... "Nun genug geredet......zum Quartier...." in Mervel's Stimme lag eine gespielte Kühle. Zurück zum Fahrstuhl und in den Nordflügel hieß es für Keith. Dort waren die Quartiere eng nebeneinander angeordnet. Mervel erklärte ihn den weiteren Weg. Mit halber Aufmerksamkeit schnappte Keith die Worte zweiter Stock, links und Nummer 276 auf. Abwesend bedankte er sich und schleifte sich zum Quartier..... Er trat in die Nummer 276 ein. Das Zimmer war mit großen Fenstern versehen, man konnte die Erde sehen, ein wunderschöner kleiner blauer Planet. Vor den Fenster standen vier Betten aufgereiht, links von Keith war ein kleines, dennoch geräumiges Badezimmer. Rechts am Bad vorbei war ein Raum, wo nur ein kleiner Tisch mit fünf Stühlen war. Doch nur der Anblick der Erde enthüllte Keith's Lächeln.... Ihre Entfernung machte ihm seine Einsamkeit klar...... Er ließ sich auf's ein Bett fallen und Tränen flossen über sein Gesicht..... eine nach der anderen. Sein Gesicht versuchte er in dem Kissen zu verstecken und still drückte er es an sich. Der einsame Junge wünschte sich nichts sehnlicher als eine Umarmung einer Person, der vertrauen kann. Doch es gab niemanden den er sein Herz ausschütten könnte.... Niemanden, den er erzählen könnte wie sehr er seinen Vater hasste, dafür das er etwas Besonderes ist. Ihm wurde eine Verantwortung aufgezwungen, die er gar nicht haben wollte.... ..... ..... Plötzlich spürte er eine warme Hand auf seiner Schulter, er schreckte auf und sah ein kleines Mädchen. Dunkelblonde schulterlange Haare und sie schien genauso alt wie er selbst zu sein. Sie lächelte.... und schien genau zu wissen, was er jetzt brauchte, denn sie legte seinen Kopf auf ihre Schulter und sagte leise: "Nicht weinen....du bist nicht mehr alleine..." Dieses Gefühl kannte er nicht....so warm...... Er schlief ein und seine letzten Gedanken waren: "Geborgenheit.....vielleicht nennt man es Geborgenheit....." Auf Herz und Nieren ------------------- Auf Herz und Nieren Für viele brach der Alltag in der Forschungskolonie "Ranul" an. Sie drängelten sich durch die Gänge zu den fast überfüllten Fahrstühlen, lautes Getratsche und Gerede erfüllte den hektischen Morgen. Nur Keith lag noch in seinen süßen Träumen. Eingemurmelt in seiner schneeweißen Decke schlief er, dabei sah der kleine Junge aus wie ein ganz friedliches und glückliches Kind... Der Lärm von den Fluren drang langsam zu den Quartieren, die Letzten rannten polternd zu ihren Arbeitsabteilungen. Endgültig rissen sie den schlafenden Jungen aus seinen Träumen. Der Fünfjährige kroch aus seinem Bett hinaus, reckte sich und starrte dann in das völlig menschenleere Quartier. .... .... "Doch nur ein Traum......" er seufzte und spürte einen stechenden Schmerz in seiner Brust. Er ließ sich wieder ins weiche Bett fallen und versuchte sich einzureden, dass Einsamkeit ihm keine Angst mehr mache...... "....einsam....einsam ist doch nur ein Wort ohne Bedeutung für mich....." diesen Satz wiederholte Keith immer wieder sich hinein, bis Tränen über sein Gesicht liefen.... Er versuchte sie mit seinem Arm wegzuwischen, doch es half nicht. "Warum.....musste es ein Traum sein...." schluchzte er in das leere Quartier hinaus. .... .... Die Tränen ließen nach und der einsame Junge rappelte sich auf und sah direkt durch das Fenster. Das halbdunkle Bildnis der Erde zierte das Weltall.... Der kleine Planet strahlte nicht mehr so wie gestern sondern zeigte sein schwarzes Anglitz. Keith senkte seinen Blick und starrte mit leeren Augen den schwarzen kleinen Planeten an. .... .... Das Zischen der schwarzen Eingangstür ließ ihn aufschrecken und unterbrach Keith's stille Einsamkeit. Irgendjemand war im Quartier.... Der nervöse Junge hörte Schritte....je näher das Geräusch kam desto vertrauter wurden sie ihm, direkt hinter ihm stoppen die bekannten Schritte. Der sonst schweigsame Junge war sich nun sicher, wer hinter ihm stand und er wusste auch, was ihn jetzt erwartet. Selbstsicher und kühl fragte er: "Was wollen sie?" Mervel's kühle und freundlich aufgesetzte Stimme antwortete: "Ich hab dir doch gesagt, dass du etwas Besonderes bist, also nicht so genervt.", die junge Frau trat zum Fenster: "Wir beginnen heute mit der Therapie und nach dem Mittag sollst du dein übliches Training absolvieren" "....aha..." antwortet Keith kühl. Mit dem starren Blick aus Fenster erzählte Mervel weiter: "Dein Trainingsprogramm wurde erweitert." "....verstehe...." "Ich bitte dich jetzt dich anzuziehen.", in ihrer Stimme lag eine ungewöhnliche Härte. Die sonst so forsche Frau schien sich zu distanzieren. Wie automatisch reagierte Keith und zog sich schnell an kurzgebunden fragte er nur. "Wohin?" "Erst zu Forschungsabteilung 6.", schnellen Schrittes ging die junge Frau voran. In kurzer Zeit erreichten sie den Fahrstuhl zur Forschungsabteilung. Die Türen öffneten sich und Mervel erklärte Keith den weiteren Weg: "Den Flur rechts hinunter und der erste Raum." Keith wagte einen verstohlen Blick und antwortete: "....verstanden...." Der besagte Flur war in ein blaues Licht getaucht, die Wände glänzten silbern. Mervel trat durch eine Tür, die in einen kleinen Raum führte. In diesem Raum befand sich ein großer weißer Schrank, direkt daneben war ein in der Wand eingebauter Tresor und links war eine kleine schwarze Liege, daneben ein sperriges Messgerät. Mit einer kleinen Handbewegung wies Mervel Keith an sich auf die Liege zu setzen. Er setzte sich, eine Frage brannte ihm auf der Zunge, die er nicht wagte zu stellen. "Ich werde dir Blut abnehmen und dann werde ich dir im Nebenraum die entsprechende Injektion geben." Keith öffnete den Mund um zu fragen, warum sie das nicht gestern getan hat, doch er beantwortet sie sich selbst. Die Injektion....wird wie immer sicher schmerzhaft sein, deshalb untersuchte Mervel ihn gestern direkt nach seiner Ankunft. Sie wollte seine körperliche Verfassung genau kennen. Der kleine Junge hatte fast verdrängt, dass die letzte Injektion einen Monat her ist.... "So mach bitte den Arm lang, du kennst das Prozedere...." Mervel packte eine Spritze aus der Verpackung. Die junge Frau stach in seinen Arm ein und nahm im Blut hab, während Keith nur auf seinen Arm starrte und beobachtet er wie Mervel ihm das Blut aus dem Arm zog. Schmerzen empfand Keith nicht mehr dabei, es war für ihn wie ein Ritual, das sich jeden Monat wiederholte. "So das war's...", sagte sie beiläufiger Weise. Sie verpackte die Spritze sorgfältig wieder ein, stellte sie in die stählernen Tresor und entnahm diesen ein Pflaster. Die junge Frau befestigte hastig und unbehutsam das weiße Pflaster an Keiths Arm. In Gewöhnung rieb der kleine Junge sich den Einstich, stand auf und blickte Mervel gleichgültig an. Sie ignorierte seinen stechenden Blick, schnappte sich ein roten kleinen Kasten und wies ihn an ihr zu folgen. Der Nebenraum war ihr Ziel und hastig tippte sie an dem blauen leuchtenden Display eine vierstellige Zahl ein. Die Tür des Raumes schien sehr massiv zu sein, der Raum selbst war leer, aber er war ausgepolstert an den Wänden. Wortlos streckte Mervel die Hand in die Richtung des unheimlichen Raumes, in ihrem Gesicht war ein gewisses Mitleid zu erkennen. Wie eine Marionette betrat Keith den dunkeln Raum wie in Trance verfolgte Mervels Körpern ihm. Sie stellte den roten Kasten auf den Boden nahm eine handgroße gläserne Röhre raus, öffnete diese und entnahm ihr eine kleine und dünne Spritze, die mit einer grell-weißen Flüssigkeit gefüllt war. Mit verklärten Blick trat sie an Keiths Seite, bückte sich und stach mit der Spritz langsam in den rechten Oberarm des kleinen Jungen ein.... Keith sein Gesicht verzerrte sich und er fing an am ganzen Körper zu zittern. Schnell packte Mervel den roten Kasten und verließ das Zimmer. Der Fünfjährige ging in die Knie sein ganzer Körper fing an zu brennen, mit all seinen Kräften sah er zur Tür, die sich langsam schloss. Alles wurde verschwommen, die Tür realisierte er nur noch als einen Lichtspalt, der immer schmaler wurde. Bevor er endgültig zu Boden ging hörte er Mervels Stimme sagen: "...Cha...rity....schön,.... dass...." .... .... Alles um Keith herum war nun in ein tiefes unendliches dunkles Schwarz getaucht....aus diesem unheimlichen Nichts schienen sich Figuren zu formen, sie zogen vorbei und hinterließen nichts als Angst.... Plötzlich erschien das kalte weiße Gesicht von Keith Vater, der hämisch lachte und die Worte hinaus schrie: "DAS ist der Wille von Metathron!" Schwarze schimmernde Gestalten verschluckten das hämisch lachende Gesicht und verbannten es in die Dunkelheit. Der kleine Junge spürte wie er langsam aufwachte.... Vor seinen Augen erschienen die Konturen eines Raumes.... Dem Fünfjährigen war schwindelig und übel, er tastete sich zu einer Wand und zog seinen Körper langsam schleppend zu dieser und lehnte sich an. Ihm drehte sich alles, doch der Kleine versuchte tief und ruhig zu atmen um wieder zu Sinnen zu kommen. Den Kopf in den Knien abstützend beruhigte er sich wieder, das Schwindelgefühl ließ nach.... .... .... Nach einer kurzen Zeit spürte Keith ein Licht in dem Raum, als er aufblickte blendete ihn das eindringende Licht.... Jemand öffnete die Tür und betrat den Raum. Eine sanfte vertraute Stimme fragte: "....Keith?" Dieser versuchte aufzustehen, doch sein Knie wollte nicht so wie er, deshalb blickte er weiter in das grelle Licht in der Hoffnung die Person zu erkennen. Der kraftlose Junge erkannte aber nur eine kleine Gestalt, die das grelle Licht unterbrach. Diese Gestalt ging langsam auf ihn zu, allmählich gewöhnten sich Keiths Augen an das Licht und er realisierte mehr von seiner Umgebung. Direkt vor ihm kniete ein kleines Mädchen, er kannte sie.... "....du...." "Wie fühlst du dich?....Ich...." sie konnte ihren Satz nicht beenden, denn Keith drückte sie fest an sich. "Hab ich nicht...." beantwortete das dunkelblonde Mädchen seine ungestellte Frage. Lebenelixier ------------ Lebenselixier Danke, dass es sie gibt.... Danke, dass ich nicht mehr allein bin.... Das war Keith einzigste Gedanke. Die Vorstellung immer jemanden bei sich zu haben, jemanden den er nie wieder verlieren würde, weil er diesen beschützen würde....für immer. Stille trat in der dunklen Zelle ein. Das kleine Mädchen schien zu wissen, dass Keith jetzt nur noch diesen Augenblick genießen will. Einige Minuten saßen die Beiden Arm in Arm da, der kleine Junge drückte sie immer fester an sich. "....Hey, ich lauf schon nicht weg....", flüsterte sie ihm ins Ohr. Keith ließ sie los und sah ihr tief in dunkelgrünen Augen, sie waren klar und schienen keine Geheimnisse zu haben. "....Wie heißt du?" fragte Keith ganz leise, so dass es niemand anders hören sollte. Das dunkelblonde Mädchen lächelte und antwortete: "Charity....Hardimann...." "Also, bin ich jetzt nicht mehr allein?", Keith wandte seinen Augen von ihr ab, diese Frage war ihm irgendwie peinlich. Charity packte seine Hand, zog ihn hoch, fixierte ihn mit einem Blick und schüttelte mit dem Kopf: "Nein....nie wieder!" Der schwarzhaarige Junge lächelte, so hatte er noch nie gelächelt.... so ehrlich und voller Freude....Das war für ihn ein Gefühl, das er nie wieder missen wollte. Charity zog in aus der Kammer heraus ins Licht des Flures: "Du hast bestimmt riesigen Hunger, oder?" Verwundert blickte Keith drein und antwortete: "Äh....ja...." Keith hielt Charity's Hand fest. Die kalten grauen Wände des Koloniebaues und die Größe erdrückte den Kleinen nicht mehr so, jetzt war alles toll an dieser Kolonie, solange dieses Mädchen bei ihm ist. Hand in Hand gingen die Beiden zum Fahrstuhl, die Kantine lag im Nordflügel nicht weit von den Quartieren entfernt. Dort angekommen prangten die großen grauen Türen der Kantine, es waren viele Stimmen zu hören, die aufgeregt durcheinander reden. Charity schob die rechte Tür beiseite, dies war sehr anstrengend, also half Keith ihr und sie betraten die Kantine. Unzählige Menschen drängelten sich durch, sie rannten förmlich um einen Platz zu bekommen. Ungläubig starrte Keith diese Massen an. Charity bemerkte schnell Keith wachsende Hoffnungslosigkeit. "Komm hier entlang, da drüben ist die Essensausgabe." Keith mochte keine Menschenansammelungen, er schluckte und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Er hatte große Mühe dem kleinen Mädchen zu folgen und er hoffte sie nicht zu verlieren, unter diesen vielen Menschen sie wieder zu finden dürfte schwierig werden, auch wenn man die Kantine kennt. "Puh...wir haben's irgendwie geschafft.", würgte Charity mit ihrer wenige übrigen Luft heraus. Sie lächelte Keith an und deutete auf ein gelbes Schild: "Worauf hast du denn Lust?" Soviel Auswahl, da viel die Entscheidung anscheinend schwer. "....Mmh....keine Ahnung...." Trotzig schaute Charity ihm in die Augen: "Jetzt such' dir was aus." Keith zog die Augenbrauen hoch, normalerweise bekommt er nur einen schroffes -Dann hast du Pech!- "Äh....ich...." Charity blickte nochmals auf das Schild: "Wie wärs mit.....einer Hühnerbrühe, die schmeckt meistens recht gut....von Schnitzel würd' ich dir abraten. Das schmeckt meistens scheußlich!", Charity verzog das Gesicht, als hätte sie einen ekligen Geschmack auf der Zunge. Keith nickte und drehte sich kurz um....er hatte das Gefühl beobachtet zu werden. Charity nahm wieder seine Hand, zog ihm zum Tresen, die beiden nahmen sich ihre weißen Teller und ließen sich von einer dünnen Frau diese füllen. Mit dem Tellern ging es nun auf Entdeckungstour, ihr Ziel war eine Rarität in dieser riesigen Halle - Ein Sitzplatz. "....Da drüben....", Keith deutete mit seinem Kopf nach rechts. Charity nickte und folgte Keith, es war äußert schwierig diesen Tisch zu erreichen. Die Tatsache das der Tisch fast am anderen Ende dieser riesigen Halle lag, ließ die Hoffnung der Geschwister ihr Essen noch warm zu genießen arg schwinden. Die beiden Kinder gingen in der Menge fast unter, doch sie kämpften sich zu ihren ersehnten Sitzplätzen vor. Als sie sich hinsetzten und auf ihre Teller schauten, waren sie froh, dass noch alles drauf war auch. Keith wandte seinen Blick aus dem Fenster, er hatte wirklich einen guten Sitzplatz erspäht., direkt am Fenster. "Sieh' mal....", Charity deutete auf den Mond. Keith sah ihr ins Gesicht ihr Gesicht war ganz verträumt auf den Mond gerichtet. "Ich finde nichts schöner als den Sternenhimmel von der Erde aus zu beobachten." Das dunkelblonde Mädchen lächelte Keith an. "....Kann ich verstehen......Der blaue Himmel wirkt unendlich und voller Geheimnisse, die entdeckt werden wollen." Charity nickte und sah Keith tief in die Augen, sie bemerkte ein Glitzern in diesen dunkelblauen Augen. .... .... Langsam machten sich die Kinder über ihren Brühe her und schlürften fröhlich um die Wette. Mit jemandem zu essen macht viel mehr Spaß, dachte Keith man unterhält sich und lacht über die kleinsten Dinge.... .... Doch nach kurzer Zeit fühlte der kleine Junge einen Blick in seinen Rücken und nun wusste er, dass diese angenehme Zweisamkeit ein jähes Ende erwartet. .... "Oh....guten Abend Frau Mervel!" "Guten Abend. Ich muss kurz eurer Essen unterbrechen. Es hat sich eine Änderung in Keiths Zeitplan ergeben. Keith?" "....Ja?...." "Dein Training fällt heute komplett aus...." "Warum?" Diese Unterbrechung gefiel Mervel gar nicht, ihr Blick verriet ihre Entrüstung, die angespannte junge Frau atmete tief durch: "....Ihr bekommt heute noch zwei Mitbewohner...." Keith lief ein kalter Schauer über den Rücken wie könnte er sich mit zwei weiteren Menschen vertragen....Sein Blick war in Panik vereist. Charity bemerkte seine Angst....sie wusste zwar nicht, was ihm so verstummen ließ und das kleine Mädchen antwortete: "Das ist toll!" Ein scharfer Blick bekam Charity als Antwort und er forderte zur Haltung auf. "Ich bitte euch zwei die Neuankömmlinge zum Training mit zu nehmen." "....Jawohl...." Mervel hinterließ eine kalte Stille als sie die Beiden wieder allein ließ. Charity blickte ihr mit einer mürrischen Miene nach. "Sie ist eine so unangenehme Person!" Das kleine Mädchen schien ihre Wut zurück zu halten, sie wandte sich zu Keith, der hinausstarrte. Charity blickt ihn mit besorgter Miene an. "....Hey....Was ist denn los mit dir?" Zaghaft wandte der Junge ihr den Blick zu, doch er blieb stumm. "Willst du es mir nicht erzählen?" "....ich....na ja....", er schüttelte den Kopf. Die Kleine schien zu erahnen, was los ist. "Du brauchst vor den Neuen keine Angst zu haben." Keith schaute Charity mit ängstlicher Miene an und ihre Augen hielten seinen Blick fest, sie lächelte. Ihr Lächeln liebte Keith, es ist so ehrlich und rein. "Wir haben ja immer noch uns, oder?" "Du hast recht." "Morgen beginnt der Tag früh. Wir sollten besser ins Bett gehen." Keith nickte und stand auf, er wusste, morgen wird er aufwachen und sein neues Leben würde beginnen, er hatte keine Angst, denn das wichtigste ist ja bei ihm und dieser Mensch würde niemals verschwinden. Sie darf und will gar nicht weggehen, egal was kommt ich werde es schaffen! Neuanfang ohne Rückkehr ----------------------- Neuanfang ohne Rückkehr Viele Jahre sind vergangen und Keith erwachte aus einem Traum. Ein seltsamer Traum..... Der nun Dreizehnjährige stützte seinen Kopf in den Händen und er versuchte sich an diesen Traum zu erinnern. Nur verschwommene Gestalten wirbelten in seinen Kopf herum und es hallten immer wieder die Worte in ihm: "Der Wille Metathrons!" Der Junge schüttelte wild den Kopf....irgendetwas sagte ihm, dass er sich nicht erinnern sollte. Aber was hatte DAS zu bedeuten? - Der Wille Metathrons? Ein Erzmetall mit eigenem Willen? Wie soll das möglich sein? Wer oder was bringt mich auf diesen Gedanken? - Diese Fragen schossen wie Blitze durch den Kopf des unsicheren Jungen.... .... .... Doch es kam ihn keine logische Erklärung in den Sinn.... Stillschweigend dachte Keith nach, er merkte nicht, dass die Quartiertür mit ihren Zischen die Ankunft eines Besuchers ankündigte. Die Stimme eines Jugendlichen ertönte: "Hey Keith!? Hey Junge bist du wach?" Was für eine Frage, dachte sich Keith. Der in Gedanken und Müdigkeit versunkenen Junge rieb sich schlaftrunken die Augen: "....Was soll d...." "Morgen Schlafmütze!", unterbrach der gutgelaunte Junge Keith. Mit genervten Blick betrachtete Keith den viel zu gutgelaunten Frühaufsteher. Dieser hatte ein Handtuch um seine Schultern gelegt und er hatte nur eine grau grüne Hose an, diese hing gerade so an seine schmale Hüften. Seine nassen Haare klebten förmlich an seinen Gesicht. Grinsend trocknete er seine Haare mit dem Handtuch, so dass sie noch wilder aussahen. "Hey...wie wärs mit aufstehen?" Keith brummte missmutig, gähnte und streckte sich: "....Mann~....." "Du verschläfst sogar mit dem besten Wecker der Welt." Keith schüttelte den Kopf und starrte aus dem Fenster: "Du bist nicht der Beste sondern der Nervtönteste!" "Na ja,....wenigsten nen echten Rei-Hagana-Wecker, der dir sagt, dass du nich´ mehr Frühstücken kannst, weil das Training in zehn Minuten anfängt." Keith starrte seinen menschlichen Wecker mit einem das-ist-nicht-wahr Blick an, der mit einem Fingerzeig auf die Uhr entgegnet wurde. Die Uhr steuerte zielstrebig auf die Zeit 6-30 zu. Keith sprang schlagartig von seinem Bett auf und krallte sich hastig seine Hose, während er diese anzog, hoppelte er wie ein Kaninchen seinen weißen T-Shirt und seiner Jacke entgegen. "Grün steht dir nich´!", grinste Rei ihn an und deutete auf die Jacke. Es war eigentlich Pflicht diese Jacke zu tragen, sie kennzeichnete den Dienstgrad jedes einzelnen, doch Rei war der Meinung es sei eine Art Hilfestellung für gestresste Wichtigtuer, die ihre Wut an Rangniedrigen auslassen müssen. Einer der guten Grund warum man sie nur um die Hüfte binden sollte. Keith wollte sich nicht einer Predigt aus setzen und befolgte den Wink: "Zufrieden?", fragte Keith genervt. "Yup!", grinsend neigte Rei seinen Kopf in Richtung Ausgang, was so viel wie Beeilung hieß. "Darf ich noch kurz ins Bad und mit Wasser vertuschen, wann ich aufgestanden bin?!" Der menschliche Wecker kratzte sich am Kopf: "Klar, wenn du mich nich´ mehr angiftest...." Der genervte Dreizehnjährige verdrehte die Augen und ging ins Bad. Vor dem Waschbecken drehte er kaltes Wasser auf und klatschte es sich ins Gesicht. Es war richtig belebend, Keith ließ das kühle Nass sein Gesicht hinunterlaufen, dabei blickte er in den Spiegel. Sein Spiegelbild zeigte ihm einen Jugendlichen, der sich in vier Jahren sehr verändert hatte. Früher waren seine Haare pechschwarz, jetzt ist sein Haaransatz komplett weiß. Seine Augen hatten irgendwie etwas mehr Ausdruck, dennoch strahlte er irgendwie etwas Trauriges aus. Keith blickte genau in seine leeren Augen und legte die Hand auf den Spiegel.... .... .... "Schlafmütze!!! Wir müssen los!" Keith schüttelte den Kopf und rannte zum Quartierausgang. Die Tür zischte und schwang dann lautlos beiseite. Er stürmte die Treppen des Nordflügels hinunter, das Wesen, dass hinter ihm um einen Moment des Wartens bat, nahm er nicht wahr. In der riesigen Eingangshalle angekommen, bog er rechts in den Westflügel hinein, dort fand das reguläre Training und die Ausbildung statt, zusätzlich befand sich dort noch ein kleiner Hangar. Schnell sauste Keith an der gelben Beschilderung vorbei, die Wände waren nun mit einem breiten gelben Streifen versehen, an der folgenden Weggabelung bog er rechts ab. Der hellerleuchtende Gang endete und Keith erblickte die weiteren Trainingsteilnehmer. Es waren vier Jungen und zwei Mädchen. Keith stellte sich neben eines der beiden Mädchen. Sie war zierlich und dünn, hatte lange dunkelblonde Haare, die zu einem lockeren Schwanz zusammen gebunden waren. Sie begrüßte ihn mit einem herzlichen Lächeln: "Morgen, gut geschlafen?" "....Morgen, Charity....", er gähnte und rieb sich nochmals die Augen, was Charity ihre Frage beantwortete. Charity schüttelte den Kopf: "Hagana hat dich geweckt." "Wie immer.", seufzte Keith entrüstet. Es war jedes Mal das gleiche Schauspiel, Rei schien Spaß daran zu haben Keith verschlafen zu lassen und ihn dann mit dem Zeitdruck zu terrorisieren. Keith hatte sich schon unzählige Racheszenarios ausgedacht, doch alle schienen ihm albern oder nicht effektiv genug. "Da kommt Hagana.", Charity deutete auf eine keuchende Silhouette. Ehe Keith auch nur einfiel Rei zu seinem Ankommen zu gratulieren, trat ein rot blondes Mädchen an den keuchenden Rei heran und schnauzte ihn an, was ihm einfiel so spät zu kommen. Gebeugt mit einem Grinsen entgegnete er: "Wow.....Fön...", er kratze sich am Kopf: "Is´ doch noch keiner...." Der Blonde fing sich von dem temperamentvollen Mädchen einen Ordnungsgong auf den Kopf. Er ging in die Knie, hielt sich verkrampft seinen Kopf und stammelte vor sich hin. Niemand konnte sich das schadenfreudige Grinsen verkneifen, es sah zu komisch aus wie Rei jaulend hin und her wippte. "Alle Mann in die Reihe, das Training beginnt.", unterbrach Mervel die Truppe: "Heute findet ein kleines Tunier stattfinden. Wir möchten Fortschritte aufzeichnen und Schwerpunkte für das nächste Training legen. Die C-Klasse wird heute an einem Außenseinsatz mitwirken, dieser beginnt um 1700." Mit einer Handbewegung bat Mervel alle ihr zu folgen. Sie führte sie ein Stück zurück zu einer Tür auf der linken Seite. "Ich muss euch an die Hausordnung erinnern." Die Truppe der Jugendlichen tauschten genervte Blicke aus. Alle hassten diese Ordnungspredigten. Mervel begnadigte sie und schloss die Tür hinter sich auf. Aus dem Raum trat eine angenehme Kühle, flackernd stieg das Licht auf und erhellte den Raum. Unzählige Armaturen und Messskalen kamen zum Vorschein. Mitten in diesem Raum standen kapselförmige Kabinen, diese waren im Kreis angeordnet. Mervel stellte sich vor diesen Kapsel, sie prustete sich um die Aufmerksamkeit der Schüler wiederzuerlangen: "Wie gesagt, findet heute ein kleiner Wettkampf statt. Die Paarungen werden ausgelost. Wer die gleiche Zahl zieht, kämpft gegeneinander, damit wird auch die Reihenfolge festgelegt.", die schmollmündige Frau zog einen kleinen schwarzen Karton hervor, der ein handbreites Loch hatte: "Wir wollen keine Zeit verschwenden. Ladys first! Charity, Rose!" Beide traten schnell heran. Selbstsicher zog Rose einen Zettel aus dem Karton. Das temperamentvolle Mädchen entfaltete diesen und las ihre Nummer lächelnd vor: "Drei!" Schwungvoll drehte sie sich um und stellte sich wieder in die Reihe. Charity atmete tief durch, lächelte und zog ebenfalls eine Zahl. Es war die Nummer eins, etwas genickt ging sie zu Keith und seufzte: "Ich muss gleich als Erste." Keith wollte ihr irgendetwas Aufmunterndes sagen, doch als er seiner Schwester in die Augen schaute, bemerkte er ihre Selbstsicherheit. "Nun Jungs ihr seid dran. Zieht bitte eure Nummer!", forderte Mervel sie gebieterisch auf. Nachdem auch der Rest ihre Zettel gezogen hatte und sich zusammengestellt hatte, rief Mervel mit erhobener Stimme die Paarungen nacheinander auf: "Folgende Paarungen kamen zustande!", Mervel griff nach einem Stift: "Charity und Mike!", Charity lächelte ihren Kontrahenten an, der zunehmend nervöser wurde. "Rei und Keith" Rei grinste Keith kampflustig an. "Zell und Rose" Zell schüttelte genervt den Kopf, seit er seine Zahl gezogen hatte, kaute Rose ihm sein Ohr ab, von wegen er würde verlieren und wie wenig Chancen er doch habe. "Jazz und Kenneth" Mervel wendete sich von der Truppe ab: "Eine Stunde eigenständige Erwärmung und dann geht es los. Abtreten!" Im völligem Einklang drehten sie sich alle um, verließen den Raum und gingen zur Trainingshalle, die gegenüber dem Simulationsraum lag. Dort wärmten sich alle auf, indem sie ihre Runden durch die große Halle drehten. Ihre kleineren Unterhaltungen schallten durch die riesige Halle, diese schien Platz für abertausende von sportbegeisterten Menschen und deren Zuschauer zu bieten. An der hinteren Wand der Halle waren Sprossen angebracht, daneben standen fünf kniehohe Hocker in Reihe gestellt. Ohne große Anstrengung sprang Rei schnell hintereinander über jeden einzelnen hinüber. Auf der rechten Seite waren kleinere Lagerräume für die Geräte. Keith holte sich daraus ein Seil und wärmte sich damit auf. Das Seil umkreiste den Jungen so schnell, das man es nur im Licht blitzen sah und Keith starrte nur gelangweilt in die Halle. Mike und Jazz hingen an der Sprossenwand. Die anderen machten Sit-ups. Mit größer werdenden Langeweile trainierten alle vor sich hin. .... .... Plötzlich sprangen Charity auf und rief im Chor mit Rei: "FANGE!" Sie ernteten fragende Blicke, dieses Spiel war ihnen verboten worden mit der Begründung es sei ein albernes kindisches Spiel ohne Trainingswert. Irgendwie brachte Keith dieses Spiel etwas, das er glaubte schon längst verloren zu haben, die Freude am Kindsein. Der Junge beneidete Rei und Charity um die Gabe sorgenlos Kind zu sein. Die beiden Personen waren nur in der Lage und nur sie Keith glücklich zu machen. Er liebte sie, sie sind das wichtigste in seinem Leben. Keith grinste: "Bin dabei!" Rei sprang in die Luft und wirbelte wild mir seinen Armen herum: "Ich fang´ an!" Die wilde Jagd begann und Rei war tüchtig dabei irgendjemanden zu fangen. Wie ein Raubtier nahm er seine Beute ins Visier, atmete tief durch, setzte zum Sprung an und hetzte seine Beute quer durch die Halle. Doch das Gelingen des Einfanges blieb aus. Ein polterndes Knallen beendete auch schnell jeden weiteren Versuch und ließ die Truppe zu Eis erstarren. Der Verursacher des Knalls war Mervel. Finster und missmutig blickte sie in die Halle und missbilligte das Verhalten ihrer jungen Schüler. Gebieterisch hallte ihre Stimme durch den Raum: "Das Training ist beendet. Folgt mir!" Niedergeschlagen gehorchten die Kinder wie gerne hätten sie ihr Spiel fort gesetzt. Doch nun hieß es jeder gegen jeden ohne Gnade, Zweifel oder gar Reue. "Gefühle die man sich nicht leisten kann in einem Kampf " sagte man ihnen, "Unsere Feinde sind böse und ihr müsst die Kolonie und gesamt BAHRAM schützen." Doch welche Feinde sind es eigentlich gegen die wir kämpfen, gegenüber wenn dürfen wir keine Gnade zeigen und was hat oder will er uns antun, dass wir uns so verteidigen müssen? Fragen die Keith und allen anderen auf der Zunge lagen, doch sie wagten es nicht diese zu stellen. Denn Kinder sollen nicht denken sondern handeln wie es ihnen aufgetragen worden ist und nicht anderes sollte sie tun, denn alles andere ist falsch! Zu mindestens sagen alle das.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)