Twilight of hope von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 8: Kopfgeldjäger Tapion ------------------------------- 8. Kopfgeldjäger Tapion Die Reiter packten sie und ritten mit ihnen los. Sie wachten erst in einem Verlies wieder auf. Bei ihnen war ein weiterer Gefangener. "Na, was habt ihr verbrochen dass ihr hier seid?", fragte er. "Wir wollen Noin töten.", murmelte Kamui. "Dann haben wir dasselbe Ziel. Mich haben sie aus denselben Grund geschnappt. Ich hab schon viele Reiter getötet. Wie heißt ihr?" Lanzar fragte: "Bist du nicht dieser Tapion?" "Ja der bin ich wieso? Und wer seid ihr?" "Der berühmte Tapion also.", murmelte Lanzar, "Ich bin Lanzar und das ist Kamui." "Der Lathrerprinz und der ehrenwerte Kämpfer des Lichts?" Kamui sah ihn an: "Woher weißt du das? Und wofür bist du berühmt?" Tapion antwortete: "Man hört von euch im ganzen Land. Es ist mir eine Ehre euch zu treffen. Und ich bin seit langem ein Widersacher Noin's. Ebenso bin ich der Krieger der Erde." "Trifft sich gut. Willst du uns helfen? Alleine können wir nicht viel ausrichten aber zusammen haben wir eine Chance gegen Noin. Und so können wir sicher auch fliehen.", sagte Kamui entschlossen. "Ich würde mich geehrt fühlen Teil eurer Gruppe zu sein Kamui." Lanzar lächelte: "Gut, dann sind wir drei besser gesagt vier, also eigentlich vier aber jetzt sind wir..." Kamui beendete Lanzar's Redefluss und blickte zu Tapion: "Hast du eine Idee wie wir fliehen könnten?". Lanzar deutete auf einen Luftschacht: "Wie wärs damit?" "BLOSS NICHT!", schrie Tapion, "Durch den Schacht können wir nicht durch. Hier sieht nichts gefährlich daran aus aber es sind giftige Gase enthalten. Hier starben schon große Krieger, die sich von den Ketten befreien konnten, allerdings den Fehler machten durch den Luftschacht zu fliehen." Lanzar sah zu Boden: "Aber wie sollen wir sonst hier raus?" Kamui schüttelte den Kopf: "Man denkt ihr kompliziert. Wir brechen einfach durch die Wand und kämpfen uns frei." Lanzar schüttelte erst den Kopf, sah dann aber ein dass dies wohl die einzigste Lösung war. Tapion grinste: "Das is naiv. Wir rennen ihnen dann genau in die Arme!" "Eben", beharrte Kamui, "Wir müssen hier schließlich raus." Tapion meinte: "Wäre ich nicht fest gekettet und hätte meine Pfeile und meinen Bogen wäre das ja kein Problem. Hey Lanzar wirf ihn bitte mal her." Lanzar kam mit Mühe und Not an den Bogen heran und warf ihn Tapion zu. Dieser hielt mit den Beinen den Bogen und zog den Pfeil mit dem Mund, da seine Arme angekettet waren. über die Sehne und schoss aufs Schloss was zersprang. Dann nahm er einen zweiten Pfeil und zerschoss Kamui und Lanzar die Ketten. Kamui zog sein Schwert und wenige Sekunden später war auch Tapion frei. "Jetzt können wir gerne los.", meinte Tapion und verließ mit den anderen das Verlies. Vor dem Tor jedoch sahen sie zwei Wachen die winzige Augenblicke später mit einem Pfeil im Kopf regungslos am Boden lagen. Auf dieselbe Weise wurden etliche andere Wachen auch ausgeschalten und so marschierten sie ohne jegliche Anstrengung hinaus. "Achja, Tapion? Weißt du wo wir hier sind?", fragte Lanzar schließlich. "Ja, wir sind in Pyras, der Burg im Süden." "IM SÜDEN?", entfuhr es Kamui, "Aber wir müssen zu Noin. Und wir waren schon weit." Tapion meinte: "Mir erging's nicht anders als euch aber du hast ja Flügel" "Ich kann aber nicht fliegen", murmelte Kamui. "Was???? Aber..." "Ich weiß. Aber ich kanns einfach nicht.", gestand er. Tapion schüttelte den Kopf. "Dann muss wohl mein alter Freund ran!", rief er. Er pfiff laut und plötzlich flog ein gigantischer Drache, dessen Schuppen rot schimmernden, zu ihnen herab. "Na, was gibt's Tapion? Brauchst du mich wieder mal ein Flugtaxi?" "Ja!", antwortete Tapion den Drachen, "Ich bitte dich Ryu. Bring uns ins Tal der Nacht." "Zu Noin ins Tal der Nacht, dem Ursprung aller Schatten? Das ist eine große Bitte, aber ich werde sie dir wenn auch ungerne erfüllen." "Ach komm schon, wir schaffen das schon. Du musst dir keine Sorgen um mich machen." "Ich mach mir eher Sorgen um deine Gegner. Wer sind die beiden bei dir eigentlich?" Tapion beantwortete: "Das ist Kamui, der ehrenwerte Kämpfer des Lichts und der andere ist der Lathrerprinz und Feuerkrieger Lanzar." "Ahja. Es ist mir eine große Freude euch zu treffen Kamui. Und auch euch Lanzar.", sagte der Drache. Kamui fragte: "Also hilfst du uns nun?" "Ja, ich werde euch gerne helfen." Der Drache lächelte sie an flog kurz in die Lüfte um sein Fluggeschick zu demonstrieren. Als er wieder landete meinte er: "Es wird allerdings lange dauern bis wir es schaffen zu unserem Ziel zu kommen. Pyras ist der südlichste Punkt Zorykon's. Naja und Noin's Festung ist der Nördlichste. Aber ich werds schon schaffen.", sagte Ryu. Tapion nickte und stieg auf Ryu's Rücken worauf die anderen es ihm gleich taten. Ohne jede Vorwarnung schoss Ryu in die Lüfte Richtung Norden. Kamui war begeistert von dem Flug aber Lanzar wurde eher übel. Tapion sah Ryu, der unzählige Loopings und sonstige Kunststücke in der Luft offenbarte, streng an: "Wir sind auf Goran Gebiet! Also halt dich etwas zurück!" Ryu nickte und flog höher. Hier war schon die Luft knapp aber immerhin würde sie niemand sehen. In dieser Höhe waren außer ihnen nur noch weitere Drachen die ihnen freundlich entgegen flogen. Sie flogen sehr lange und setzten erst zur Landung an als die Sonne längst untergegangen war. Sie befanden sich auch einem Feld, welches aber sicher schien. Nirgends weit und breit war eine Stadt zu sehen und so ließen sie sich nieder und schliefen ein. Am nächsten Morgen wurde Kamui von dem Geruch gebratenen Fleisches aufgeweckt und sah zur Freude seines knurrenden Magens, dass Tapion anscheinend auch ein sehr guter Jäger war. So ging er zur Feuerstelle wo die anderen schon saßen und sich am Essen bedienten. "Na da is ja unsre Schlafmütze.", sagte Lanzar lachend. Kamui grinste und nahm sich auch einen Anteil den er in Rekordzeit verschlang. Ryu meinte: "Dann lasst uns bloß schnell weiter ziehen. Mir ist zu Ohren gekommen dass die Schwarzen Dämonen in der Gegend unterwegs sind." Wie auf Kommando sprang die gerade noch trödelnde Gruppe auf und schwang sich auf den Rücken des Drachens. Dieser schoss keine Sekunde zu früh in die Luft denn unter ihnen sahen sie einen schwarzen Heereszug näher kommen. Kamui und Lanzar zitterten etwas, wegen der Kälte und den Pfeilen des sie nun in Beschuss genommenen Heereszuges. Nut Tapion blieb ruhig denn selbst der Drache schien nervös zu sein. Selbstsicher legte der Kopfgeldjäger einen Pfeil auf die Sehne seines Bogens und traf genau in die Brust des Anführers, der vom Pferd fiel. Auch Kamui erwachte aus seiner Starre und flog gegen seinen Willen auf den Heereszug zu. Wie immer wenn er sah dass es aussichtslos war, funktionierten seine Flügel tadellos und mit seinem Schwert schlug er einen nach dem anderen Reiter vom Sattel. Lanzar sprang seufzend hinterher und ließ wieder eine Feuerexplosion ab, die vielen das Leben kostete. Tapion hingegen zog einen nach den anderen Pfeil woraufhin immer mehr aus den Sattel fielen. Auch Ryu tobte sich aus aber als er sah dass Verstärkung kam sah er die anderen streng an woraufhin sie auf seinen Rücken sprangen. Ryu schoss in die Luft und hörte erst als sie über den Wolken waren auf an Höhe zu gewinnen. Lachend saßen sie auf ihm und auch der Drache selbst amüsierte sich über den Kampf. Doch Kamui plagte sich mit einem anderen Gedanken. Hatte er nicht Vertrautes bei dem Heeresführer gespürt? Hatte er nicht kurz gedacht einen Bekannten zu treffen? Er schüttelte den Kopf. Es war einfach nur Quatsch dass er über so etwas noch ernsthaft nachdachte und so vergaß er den Gedanken Die vier landeten erst lange später obwohl sie alle schon stundenlang Hunger und Erschöpfung plagten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)