That's All I ask of you von abgemeldet (slash Remus Lupin/Draco Malfoy) ================================================================================ Kapitel 18: Vertrauen --------------------- Es tut mir sooooooooooooooooo Leid, das es so lange gedauert hat und ich kann bloß hoffen, das es noch irgend jemand gibt der ein bißchen Interesse an der Story hat. Aber ich hatte eine richtige Schreibblokade und wusste zeitweise einfach nicht wie ich weitermachen sollte. Da ich auch an einer neuen Geschichte schreibe, 'Spiegel der Zeit' (Seht einfach mal über die Schleichwerbung hinweg, oder auch nicht:) hat mich das teilweise auch einfach mehr in den Bann gezogen. Aber jetzt ist die Inspiration zurückgeflossen und ich bin zuversichtlich das ich diese Story zu einem interessanten Ende bringen kann. Lange wirds jedenfalls nicht mehr dauern. Also viel Spaß beim lesen Eure Kayla Kapitel 18 Irland 1638 Die Luft war ungewöhnlich warm an diesem Morgen. Der kühle Wind der sonst immer um die Klippen peitschte war einer sanften Brise gewichen. Aber so war das irische Wetter nun mal. Unberechenbar, dachte Caelan MacKinnon mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, während er die letzten Meter vom Haupthaus zu den nahe gelegenen Pferdeställen überwand. Jede freie Minute die er hatte, verbrachte er bei seinen Pferden. Und das war schon selten genug. Das Arbeitspensum das sein Vater ihm und seiner Schwester auferlegte war mörderisch, dabei interessierte ihn die schwarze Magie einen Dreck. Mit aufwallender Freude betrat er den großen hellen Stall, begrüßte hier und da seine vierbeinigen Freunde und steckte ihnen ein paar Apfelstückchen zu. "Verwöhnen sie sie nur nicht zu sehr Master Caelan, sonst hören sie überhaupt nicht mehr auf mich". Caelan spürte wie sein Herzschlag einen Moment aussetzte nur um dann nur noch schneller zu schlagen, als er die sanfte Stimme hinter sich hörte. Nahe und für ihn doch unerreichbar. Langsam drehte er sich um und blickte in strahlend braune Augen. "Verzeiht wenn ich euch erschreckt habe, dass war nicht meine Absicht." Der Mann blickte ihn entschuldigend an. Aber die blitzenden Augen und der amüsierte Zug um den Mund straften seine Worte Lügen. "Du hast mich nicht erschreckt, dass könntest du gar nicht," gab der Junge etwas atemlos zurück. Sein Gegenüber musterte ihn mit hochgezogener Augenbraue, dann lachte er laut auf. "Du hast mir wirklich gefehlt, es tut gut dich wieder hier zuhaben. Komm erzähl mir wie es in Dublin war, mit all den feinen Schnöseln um dich herum." Brennan O'Reilly, seiner Zeiten Stallmeister auf dem Gut der MacKinnons führte den Jungen in eine abgelegene unbenutzte Stallbox und fing an das Heu darin zu stapeln. "Nun, was gibt es zu erzählen aus der großen weiten Welt?" "Nichts besonderes, es war langweilig und steif. Ich bin froh wieder hier zu sein." Er ging ein paar zögerliche Schritte auf den hoch gewachsenen Mann zu. " Ich dachte du bist vielleicht böse auf mich, weil ich so lange nicht mehr hier war, aber ich...ich..." "Cae, niemals könnte ich dir böse sein, ich weiß wie schwer du es mit ihm hast." Brennan überwand den letzten Abstand zwischen ihnen und streichelte sanft mit einer Hand über Caelans Wange. "Ich habe dich nur so sehr vermisst, du warst fast einen Monat fort, es kam mir vor wie eine Ewigkeit." "Ich habe dich auch vermisst", flüsterte Caelan und dann gab er seinem Verlangen nach und vereinte seine Lippen mit denen von Brennan. All seine Emotionen und das Glück diese Lippen wieder auf den seinen zu spüren, ließ er in den Kuss mit einfließen. Und der wurde stürmisch erwidert. Die lange Trennung hatte beide nach Zärtlichkeiten ausgehungert. Caelan spürte wie sich ein starker Arm um seine Hüften legte und ihn näher an den von harter Arbeit gestählten Körper presste. Die andere Hand glitt von seiner Wange in seinen Nacken und verwob sich in dem goldenen Haar. Als er wohlig aufseufzte nutzte Brennan dies und eroberte seinen Mund vollends. Alles Blut drang in seine Lenden und er presste seine Hüften gegen die des Stallmeisters und merkte dass auch dieser nicht ungerührt von ihrer stürmischen Zusammenkunft geblieben war. Krachend wurde Caelan gegen die Stallwand gepresst und er schlang seine Beine um den schlanken Leib, damit er sich Linderung verschaffen konnte. Verzweifelt presste er seinen Unterleib gegen Brennans, rieb sich an ihm als ob sein Leben davon abhinge. Oh wie hatte er das vermisst, diese Leidenschaft, diese Nähe zu dem Mann den er liebte. Mehr als alles andere auf der Welt. Er spürte kundige Hände auf seinem Körper, an seiner harten Männlichkeit, feuchte Lippen die über seinen Hals glitten. "Oh Gott, bitte, ich kann nicht mehr..." "...aufhören...brauche dich so sehr...." Brennan zog ihn zurück in einen atemberaubenden Kuss, als sein Stöhnen überhand nahm und er mit einem erstickten Schrei seine Erlösung fand. Brennan folgte ihm einen Augenblick später. Keuchend brachen sie zusammen und landeten auf dem weichen Heu. Nur ihr stetiges Atmen war zu hören. "Oh Gott, wenn ich jedes Mal solch eine Begrüßung bekomme, werde ich öfter verreisen." "Wage es nicht, das kannst du auch so haben. Ich sterbe wenn du mich noch mal so lange alleine lässt." Mit einer bezaubernd vertrauten Geste, die Caelan das Herz wärmte strich Brennan ihm ein paar blonde Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Du weißt wenn es nach mir ginge, würde ich für alle Zeiten an deiner Seite bleiben, aber er..." "Nicht. Lass uns jetzt nicht über deinen Vater sprechen, er...." "Caelan? Wo steckst du?" Beide schraken auf als sie den Ruf vernahmen. "Es ist nur Morgan, aber ich muss gehen." Langsam stand er auf, bemerkte die unangenehme Nässe in seinen Beinkleidern und versicherte sich dass man von außen nichts sah. "Wann kommst du wieder?" "Ich versuche mich heute Nacht raus zu schleichen, warte an dem Klippen auf mich." Caelan wollte schon loseilen als er noch einmal in einen Kuss zurückgezogen wurde. "*A ghràidh?" "Ja?" "Ich liebe dich". "Ich dich auch. Ich muss los". Mit einem letzten Kuss verabschiedete er sich und lief zu seiner Schwester hinaus. ************************************************************************ " .....Brennan...." Draco erwachte langsam aus seinem Dämmerzustand. Er konnte sie immer noch hören, diese Stimme sanft, dunkel, so bekannt und so fern. "Fast. Der Kandidat hat noch 2 Versuche um den Namen des Mannes heraus zu finden der ihn die ganze Nacht in die Matratze gevögelt hat." Draco schlug die Augen auf. "Remus... was..?" "Richtig. Leider reicht es nur für den Trostpreis. Wer ist Brennan?" Remus konnte und wollte den sarkastischen und gleichzeitig wütenden Unterton aus seiner Stimme nicht verbannen. Da verbrachte er mit diesem Jungen eine unglaubliche Nacht und am nächsten Morgen stöhnte der den Namen eines anderen Mannes? Draco sah ihn nur verwundert an. Noch ganz gefangen in seinem Traum konnte er seine Erinnerungen noch nicht von denen des Jungen, der schon Hunderte von Jahren Tod war auseinander halten. Denn nichts anderes war sein Traum gewesen, eine Erinnerung an ein anderes Leben. Diese Träume hatte er schon lange, aber noch nie waren sie so klar und präzise gewesen. Remus...Brennan. Er sah den jungen Mann noch genau vor sich. Die gleichen Augen, das braune Haar nur ohne die charakteristischen grauen Strähnen, das Gesicht war Wetter gegerbt und wies härtere Züge auf als das von Remus. Aber das Lächeln war dasselbe, freundlich und ehrlich. Nur eben dieses konnte er im Moment nicht sehen. Remus starrte ihn mit einer kalten, distanzierten Art an die ihm Angst machte. "Ich...also...es ist nicht so wie du denkst, es war nur ein Traum", versuchte er zu erklären. "Du träumst von anderen Männern, während ich mit dir schlafe?" Draco seufzte nur und versuchte, so gut es ging ihm die ganze Sache zu erklären, auch wenn er sich selbst nicht darüber im Klaren war, was da mit ihm passierte. Remus hörte zu und unterbrach ihn nicht. Aber er lächelte auch nicht. Als der Junge geendet hatte entstand eine unangenehme Stille und Draco wünschte sich das sein Gegenüber endlich etwas sagen würde. Der nahm schließlich Dracos Gesicht in beide Hände und küsste ihn lange und sanft. "Da hab ich wohl etwas überreagiert. Das tut mir leid, aber wenn etwas mir gehört, dann teile ich es nicht gern und dich schon gar nicht." "Das will ich auch hoffen. Es ist nur... ich habe diese Träume öfter und nachdem ich lerne mit dem Schwert umzugehen werden sie deutlicher und klarer. Ich kann fühlen was er gefühlt hat und es fällt mir immer schwerer zu erkennen, welches meine Empfindungen und welches seine sind. Das hört sich ziemlich verrückt an, was?" Draco seufzte leise als Remus ihn in eine Umarmung zog. "Nein gar nicht, es zeigt nur dass du etwas ganz besonderes bist. Aber du bist Draco und nicht Caelan. Du musst deinen eigenen Weg gehen und deine eigenen Entscheidungen treffen, unabhängig davon was in der Vergangenheit passiert ist." *************************************************************************** Felia kam langsam zu sich. Genüsslich streckte sie sich und rollte sich quer über das ganze Bett, bis sie schließlich zu der Erkenntnis kam, dass etwas fehlte. Etwas sehr entscheidendes. "Nein, das glaube ich nicht." Erbost setzte sie sich auf und strich sich die langen Haare aus dem Gesicht. Dieser verdammte Mistkerl! Er hatte sich einfach aus dem Staub gemacht. Felia griff sich ihren Morgenmantel und ging in ihr kleines Wohnzimmer. Dort bestätigte sich ihr Verdacht, kein Severus weit und breit! Sie schenkte sich ein Glas Whiskey ein und ließ sich in einen Sessel fallen. Ein Severus Snape konnte wohl doch nicht so einfach über seinen Schatten springen. Dabei hatte sie wirklich gedacht, wirklich gehofft nach dieser Nacht, dass sie ihm doch mehr bedeuten würde als er zugab. Er war so zärtlich, so wundervoll gewesen und sie musste sich zum ersten Mal eingestehen, dass sie sich schon vor sehr langer Zeit in diesen Mann verliebt hatte. Es war nicht nur Sex gewesen, es war viel mehr und dieser Idiot ließ sie einfach sitzen. Voller Wut warf sie das noch volle Glas an die Wand, wo es in tausend Splitter zersprang. Schwer atmend blickte sie auf die goldgelbe Flüssigkeit, die die Wand hinab lief. Dieser Mann würde noch sein blaues Wunder erleben, schwor sie sich. Eine Felia Black ließ man nicht einfach sitzen. Nachdem sie sich angezogen und frisch gemacht hatte, griff sie sich ihren schwarzen Mantel, der neben ihrem großen Spiegel lag. Sie bemerkte nicht wie sich ihre Augen in diesem, pechschwarz verfärbten. Harry stocherte lustlos in seinem Frühstück herum, dem Rührei konnte er heute nicht wirklich etwas abgewinnen. Sein Blick glitt immer wieder zu Remus der am Lehrertisch saß und sich angeregt mit Professor McGonagall unterhielt. Und selbst auf diese Entfernung hin, konnte er ein Strahlen in dessen Gesicht ausmachen, welches er noch nicht oft gesehen hatte. Er wollte sich nicht einmal ansatzweise Vorstellen, dass Malfoy dafür verantwortlich sein sollte. Doch jedes Mal wenn er zum Slytherintisch blickte, sah Malfoy nicht wirklich anders aus. Für den oberflächlichen Betrachter hatte er die gleiche schlechtgelaunte Miene wie immer, doch die grauen Augen funkelten amüsiert und...glücklich? Harry kannte sich nicht wirklich mit zwischenmenschlichen Beziehungen aus, aber beide schienen anders heute Morgen und er wollte sich den Grund dafür wirklich nicht vorstellen! "Harry?" Sanft wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als sich eine warme Hand auf seine Schulter legte. Er zuckte ein wenig zusammen, denn die letzten Trainingstunden waren alles andere als leicht gewesen. Sein Muskelkater war höllisch. Als er aufsah, blickte er direkt in Ginnys blaue Augen, die ihn entschuldigend ansahen. "Wenn du dein Rührei noch mehr massakrierst, grenzt das bald an Misshandlung unschuldiger Lebensmittel." Sie setzte sich neben ihn und lächelte ihn entwaffnend an. Harry sah verwirrt auf seinen Teller, auf dem eine undefinierbare gelbliche Masse schwamm, die wohl sein Frühstück gewesen war. Angewidert stellte er den Teller beiseite. Auch gut, er würde heute wohl nichts mehr herunterbekommen. "Ist alles in Ordnung mit dir, du wirkst so abwesend?" "Ja sicher. Alles bestens, " sagte er automatisch. "Okay, dass war die Standartantwort und jetzt hätte ich gerne die Ehrliche. Du starrst Professor Lupin seit fünfzehn Minuten an, als wolltest du ihm einen schlimmen Fluch anhexen." "Es ist wirklich nichts." "Harry ich..." "Hör mir mal zu Ginny, es geht dich nichts an, klar?" Damit stand er endgültig auf und verließ die Halle. Ginny blieb mit einem verkniffenen Gesichtsausdruck sitzen und starrte ihm nach als er die große Halle verließ. Nein, diesmal würde sie nicht so einfach aufgeben. Wenn Harry es auf die harte Tour haben wollte, schön, dass konnte er haben. ******* Immer noch mit den schweren Gedanken die ihr im Kopf herumschwirrten, machte sich Felia auf den Weg in die Große Halle zum Mittagessen. Heute war Mittwoch und die meisten Klassen hatten heute keinen Unterricht mehr, so auch der siebte Jahrgang. Felia hatte darauf geachtet die Trainingstunden mit Draco, auf die Tage zu legen an dem sein Stundenplan nicht zu voll war. Als sie am Slytherintisch vorbei ging, flüsterte sie ihm wie immer zu, das heutige Training nicht zu vergessen. Er reagierte darauf ebenfalls wie immer, mit einem entnervten Nicken, das sie wie jedes Mal zum schmunzeln brachte. Felia versuchte einen Blick von Snape aufzufangen, der wie immer am Ende des Lehrertisches thronte, doch dieser ignorierte sie gekonnt und tat so als sei sie nicht anwesend. Felia spürte eine unbändige Wut in sich und wollte schon auf ihn zustürmen, als die Türen zur Großen Halle mit einem lauten Krachen aufgestoßen wurden. Mehrere Personen mit schwarzen Umhängen stürmten herein und packten Felia von hinten an den Armen. Einige Schüler schrieen vor Schreck auf, andere waren aufgesprungen um mehr zu sehen, es herrschte ein lautes Durcheinander, Gerede von einem Todesserangriff machte die Runde. "Ich bitte um Ruhe, meine Lieben", Dumbledores Stimme dröhnte durch die ganze Halle und innerhalb von Minuten war es komplett still. Als der Schulleiter die volle Aufmerksamkeit aller Anwesenden hatte, fuhr er fort. "Ich denke, dass die Herren vom Ministerium hier, uns sicher gleich den Grund ihres Besuches mitteilen wollen." In der Tat hatten die Männer die hereingestürmt waren, nach dem ersten Schreck, keine große Ähnlichkeit mehr mit den Anhängern Voldemorts. Felia ließ dieses Schauspiel nach außen hin mehr als kalt, obwohl ihr Herz wie ein Presslufthammer klopfte. Sie machte keinen Versuch sich aus den Händen der Auroren zu befreien, sondern wartete völlig ruhig und mit überheblicher Miene ab. Ihr Blick schweifte zum Eingang. Als hätte sie es geahnt, betrat ein weiterer Mann die Halle. Dieser hätte sich wohl gewünscht, sein Auftritt würde erhaben und machtvoll erscheinen, jedoch schien ihm diese angeborene Gabe seit jeher zu fehlen. Der Zaubereiminister Cornelius Fudge schritt also durch die Große Halle Hogwarts und blieb genau vor seinem derzeitigen Problem stehen. Felia war noch nie sehr groß gewesen, doch bereitete es ihr diebisches Vergnügen, das Fudge die wenigen Zentimeter die sie trennten, zu ihr aufsehen musste. Fudge wandte sich nun zu Dumbledore und sprach ihn an. "Ich muss mich doch sehr wundern, Albus, das ich nichts davon erfahren habe, das du diese Person hier als Lehrerin eingestellt hast. Ich würde wohl behaupten, das sie noch eine größere Gefahr ist, als Werwölfe und ehemalige Todesser zusammen." Felia schüttelte unmerklich den Kopf. So gering sie Fudge auch schätzte, wieso hatte er mehr als einen Monat gewartet um sich ihrer anzunehmen? Was führte dieser kleine Wurm im Schilde? "Und sie meinen wohl, Fudge, das sie und ihr ganzes ach so tolles Ministerium keine Gefahr für die Schüler darstellen. Korrigieren sie mich, wenn ich mich irre, aber hat nicht das Ministerium Dementoren an die Schule geholt, die dann mehrmals Schüler angegriffen und beinahe getötet haben? Hat das Ministerium nicht vor zwei Jahren eine derart unfähige Lehrerin eingestellt, die ihre Schüler mit körperlicher Gewalt bestraft hat und hat das von uns so allen geschätzte Ministerium nicht ebenfalls zu dieser Zeit zwei Dementoren in eine Muggelstadt geschickt und haben diese dann nicht einen Muggel und einen Zauberer angegriffen? War es nicht so, Fudge?" Felias Stimme war nicht sehr laut, aber sie war so durchdringend und so voller Abscheu, dass es manchen kalt den Rücken hinab lief. Der Minister war bei jedem Wort das Felia sprach noch bleicher im Gesicht geworden, doch nun kochte blanke Wut ihn ihm. "Meine Liebe, wer sollte ihnen diese absurden Lügen wohl glauben, ihnen einer Kopfgeldjägerin! Sie hatten noch nie Skrupel Menschen auf bestialische Weise umzubringen und gefangen zu nehmen." "Todesser bezeichne ich schon lange nicht mehr als Menschen und wenn ich bemerken darf, das Ministerium hat nicht schlecht gezahlt und sich auch nicht beschwert als ich ihnen einige vor die Tür geworfen habe. Und das Schweigegeld erst, dafür das ich die ach so tollen Auroren die Lorbeeren habe einsacken lassen." Felia riss sich nun endlich von den Männern los und baute sich vor Fudge auf. Ihr Gesicht glich einer kalten Maske und in diesem Augenblick musste man sich unwillkürlich vor ihr fürchten. "Ich bin was ich bin Fudge, und ich bin ganz bestimmt nicht unschuldig. Aber alle Male noch besser als ihr verlogenes Pack, das zuviel Angst hat die Wahrheit zu erkennen und somit schon hunderte unschuldige Menschen in den Tod getrieben hat, weil die Leute keine Warnungen erhalten haben. Sie nehmen Schmiergelder von Todessern an, um als Dank freundlich darüber hinweg zusehen, dass die zur anderen Seite gehören. Sie sind erbärmlich Fudge, opfern Menschenleben nur damit sie auf ihrem Posten sitzen bleiben können. Seht euch doch alle an, ihr schickt einen siebzehnjährigen Jungen in den Krieg, nur damit er all eure Probleme löst, und dabei ist es euch egal ob er drauf geht oder nicht, Hauptsache ihr alle habt euch eure Finger nicht schmutzig gemacht. Ich weiß das ich aufgrund meiner Abstammung von der Zauberergesellschaft gemieden werde, aber ich kann dennoch behaupten, das ich mehr Verstand und Herz in mir habe, als ihr alle zusammen." Verachtungsvoll blickte sie nun in die große Runde die sie anstarrte, als käme sie direkt vom Mond. Sie wagte nicht den Blick zu ihrem Vater zu werfen, daher wandte sie sich wieder Fudge zu und flüsterte so leise das nur er verstand:" Ich warne sie Fudge. Ich weiß mehr über die Leichen in ihrem Keller als die meisten anderen. Und ich rate ihnen mich sofort loszulassen, wenn nicht ganz Hogwarts erfahren soll, wie viele Leute von Voldemort sie decken und schützen." Felia sah den Mann abwartend an, als er knapp nickte und den Auroren befahl, sie freizulassen. "Sehr weise." Damit verschwand sie rasch aus der großen Halle, verfolgt von den Blicken der Schüler und Lehrer. Als sie endlich in einem Gang innerhalb der Kerker ankam, blieb sie schwer atmend an einer Wand gelehnt stehen. Sie wünschte ihr Abgang hätte nicht ganz so sehr wie ein Flucht ausgesehen. Dieser verdammte, kleine Schleimer. Tauchte immer zum falschen Zeitpunkt auf. Sie hatte gehofft dass ihr kleines Geheimnis noch eine Weile geheim bleiben würde. Verdammt das warf ihre ganzen Pläne über den Haufen. Felia wollte gerade verschwinden, als sie an der Schulter gepackt, nach hinten in ein leeres Klassenzimmer gezogen wurde. "Zum Teufel noch mal, was...?" "Du fluchst wie ein Gossenjunge, hat dir das schon mal jemand gesagt?" Severus stand groß und bedrohlich vor ihr uns starrte sie mit kalten Augen an. "Was willst du?" fragte sie schnippisch. "Antworten." "Antworten? Auf die Frage warum du mich heute Morgen hast sitzen lassen, warum du mich behandelst wie der letzte Dreck oder warum du so ein verdammter Idiot bist?" "Was hast du mit dem Ministerium zu schaffen?" Er packte sie am Arm und zog sie grob zu sich. "Absolut gar nichts. Ein Mittel zum Zweck nichts weiter." Spie sie ihm ins Gesicht. "Auf welcher Seite stehst du eigentlich?" "Ich stehe auf niemandes Seite, ich habe dir gesagt dass ich meine eigenen Ziele verfolge und die gehen dich einen Dreck an." Severus sah ihr lange in die Augen. Er hatte einen Fehler gemacht, als er sie zu nahe in sein Leben gelassen hatte. "Du wirst wie sie, weißt du das? Wenn du nicht aufpasst wirst du wie sie." Damit verließ er das Zimmer und schloss leise die Tür hinter sich. Felia atmete einmal tief aus und ging dann ebenfalls zur Tür, jedoch nicht ohne noch einmal in die silbergrauen Augen zu sehen, deren Besitzer sich in einer Ecke versteckt hatte. ************************************************************************ Die zierliche Gestalt schlich zielsicher durch den Verbotenen Wald, den schwarzen Umhang fest um sich geschlungen. Es war eine kalte, dunkle Nacht, doch diese Stimmung war durchaus angebracht, wenn man der Dunkelheit persönlich begegnen wollte. Und die Gestalt war sich sicher, dass eben jene schon sehr bald hier auftauchen würde. Narzissa Malfoy war äußert stolz, das der dunkle Lord sie für diese wichtige Aufgabe ausgewählt hatte, nach dem dieser Stümper der sich ihr Mann schimpfte, ihren Lord schon so oft enttäuscht hatte. Direkt hinter ihr ging ihre Schwester Bellatrix, mit lautlosen Schritten. Beide mussten nicht lange warten als sie ein leises Rascheln wahrnahmen, kaum zu hören, doch noch jemand schritt fast lautlos durch den Wald. Die junge Frau war kaum zu sehen, verschmolz sie doch fast mit der Dunkelheit, nur ihre helle Haut schimmerte durch die vielen Bäume und Sträucher. "Meine liebe Cousine, es überrascht mich doch sehr, ausgerechnet dich an solch einem Ort anzutreffen. Mit Bella hatte ich allerdings gerechnet." Felia sprach ruhig und mit einer gewissen Arroganz in der Stimme, die wohl jedem Black zueigen war. "Felia, mein Herz du hast uns erwartet?" Fragte Narzissa spitz. "Der Wink mit dem Ministerium war überdeutlich. Ich frage mich nur, was euer Lord nach all den Jahren von mir will." "Er ist auch dein Lord, Felia. Es wird Zeit für dich sich endlich zu entscheiden," vernahm sie Bellatrix hohle und brüchige Stimme. Es war deutlich zu sehen, dass beide Frauen aus derselben Blutlinie stammten, auch wenn die Jahre in Askaban die Eine fast einstellt hatten, während die Andere zu einer Schönheit herangewachsen war. "Ich bin ein Halbblut, was sollte der dunkle Lord von mir wollen?" "Er hat schon einmal darüber hinweggesehen, er wird es wieder tun. Der Fehler mit Nott ist dir schon verziehen, wenn du dem Lord ein kleines Geschenk' überreichen solltest, " schaltete sich nun Narzissa in das Gespräch ein. " Du weißt was er will. Was ich will." "Ich werde darüber nachdenken", antwortete Felia leise, bevor sie sich zum Aufbruch rüstete. Sie nickte den beiden Schwestern noch einmal zu und nur einem genauen Beobachter wäre aufgefallen, dass ihr Blick dabei einen Bruchteil länger auf Narzissa haftete. "Lass ihn nicht zu lange warten, Felia." Bellatrix wand sich zu ihrer Schwester und beide verschwanden mit einem Plopp' im Nichts. Felia starrte eine lange Zeit auf die nun leere Stelle und schlang ihren Mantel dichter um sich. "Sag du mir, was ich tun soll Draco?" Der junge Mann kam aus seinem Versteck zum Vorschein und blickte sie irritiert an. "Woher wusstest du...?" "Ein Tarnumhang kann mich schon lange nicht mehr täuschen. Du solltest dich allerdings nicht von Harry erwischen lassen, wie du sein Schmückstück stiehlst." "Für wie dämlich hältst du mich denn? Aber da das Wiesel nun mal den Boden unter Blaises Füssen anbetet und mein werter Freund sich doch unbedingt mal das gute Stück ausleihen musste..." Er grinste sehr slytherinmäßig und das ließ Felia auflachen, bevor sie ihn wieder ernst ansah. Draco bemerkte das nicht nur die Nacht daran schuld war, das ihre Augen dunkler schienen. "Also wirst du mir vertrauen?" Sie hielt ihm ihre Hand hin. Ihr war, als wäre plötzlich der ganze Wald verstummt, nur das Klopfen ihres Herzens musste Meilen weit zu hören sein. Die Sekunden vergingen wie Stunden, bis Draco ihre Hand ergriff und festhielt. Ein blau-weißer Schimmer ging nun von ihnen aus und beide fühlten die starke Magie durch sie hindurchfließen. Damit war der zweite Bund geschlossen. "Damit hast du dich dem Teufel ausgeliefert." Draco lachte knapp auf. "Ich weiß." Tbc XxX *A ghràidh- Mein Liebling XxX Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr schreibt mir wieder ein paar Reviews, da ich nicht wirklich sicher bin ob mir dieses Kapitel gelungen ist. Einfach weil ich solange daran rumgewerkelt habe. Eure Meinung würde mich sehr interessieren. Schwarzleser sind natürlich auch herzlich eingeladen, ihre Meinung zu vertreten :) LG Eure Kayla Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)