Come back to me... von Malinalda (Cause I still love you) ================================================================================ Kapitel 1: Come back to me... ----------------------------- Hallihallo ^-^ Hab euch hier was ganz kleines zum lesen mitgebracht ^^ Warnung: Schnulzalarm *grin* *drop* Das Kursive dazwischen ist mein Dazwischengeplappere, dass ich mir nich verkneifen konnte ^^" Widmung: Kekzi-chan (Glückskeks) Hab dir ja wat versprochen und das isses jetzt ^__^ Come back to me... Augen, leicht traurig und verloren wirkend, starrten in den dunklen, klaren Sternenhimmel. Sie wirkten verloren, verloren in diesen Weiten des Nichts und doch irgendwie geborgen. Die goldenen Augen, so rein und klar, wie die Sterne selbst, strahlten so viele Gefühle zugleich aus. Trauer, Einsamkeit, Angst... Doch das war nur ein Teil, dass seine Seele wiedergab. Tief in ihm, im Innern seiner Seele, seines Herzens gab es tiefe Risse. So, als hätte man ihm einen Teil heraus gerissen, als sei ein Teil von ihm nicht mehr hier, nicht bei ihm. Und das war auch so. Er war zwar hier, im selben Haus, immer in seiner Nähe, aber das war kein Vergleich zu früher. Damals waren sie beide einander viel näher gestanden, als sie es jetzt taten, denn jetzt, waren sie nicht mehr als nur Freunde. Freunde, besser, als wenn sie einander nie mehr sehen, nie wieder miteinander sprechen würde, dennoch, diese Nähe schmerzte ihn doch sehr. Seufzend wandte er den Kopf von den Sternen ab. Er sah sie sich oft an, es beruhigte ihn, ließ ihn seine Probleme vergessen, für wenige Momente glücklich sein. Leider hielt es wirklich nur für Momente, denn danach fühlte er sich wieder genauso wie zuvor, leer und einsam. Niemand kam auf die Idee, wie es in ihm aussah. Aber wie sollten sie auch, er spielte ihnen ja Tag für Tag etwas vor, belog sie nach Strich und Faden. Immer wieder fragten sie ihn nach seinem Empfinden und er tat es mit einem Lächeln ab, sagte, es sei nichts und ihm ginge es gut. Wie gelogen das doch war. Er fühlte das genaue Gegenteil. Nun kehrte er dem Sternenhimmel und der dunklen Nacht endgültig den Rücken zu, ging in sein Zimmer zurück. Völlig in seinen Gedanken verloren zog er sich routiniert um und legte sich ins Bett. Selbst in seinen Träumen war er nicht sicher, wurde gequält. Ja, er quälte sich selbst, immer mehr, Tag zu Tag. Und wozu das Ganze?! Für einen Traum, der geplatzt ist wie eine Seifenblase, welcher nie wieder wahr werden würde. *~* Hear me as I'm calling out your name *~* Ein neuer Morgen, ein Tag voller weiterer Qualen. Grummeln stand der Schwarzhaarige auf, verschwand in seinem Bad. Wofür stand er eigentlich noch auf? Er hatte eh schon verloren, was ihm das Wichtigste im Leben war. Also, warum sollte er noch aufstehen, sollte sich weiter quälen?! Klar, er selbst wollte die Trennung, doch nur, weil er sich eingeengt gefühlt, weil er es nicht mehr ausgehalten hatte. Niemand hatte ein Problem mit ihrer Beziehung gehabt, doch sie selbst hatten es irgendwie selbst nicht richtig auf die Reihe gekriegt. Immer wieder stritten sie, sogar so heftig, dass mal was durch die Gegend flog. Ja, diese Streitereien waren ein Trennungsgrund gewesen, doch nicht der einzige. Vielfach fühlte er sich einfach ignoriert, ungeliebt, von seinem Freund nicht beachtet. Er wusste, dass der Russe sich nicht so öffnen konnte, doch er hatte erwartet, dass er wenigstens ein paar liebe Worte für ihn habe, ihm zeigte, dass er ihm etwas bedeuten würde. Doch dem war ja nicht so gewesen. Deshalb wollte er die Trennung, weil er fühlte, dass er in dieser Beziehung früher oder später zerbrechen würde. Aber war diese Trennung wirklich besser? Nicht wirklich, er zerbrach doch jetzt genauso, wie er es auch sonst getan hätte, verlor sich in einem schwarzen Loch, aus dem es kein Entrinnen gab. *~* Make the night as bright as day *~* Noch leicht müde begab Ray sich in die Küche des Hauses, er war ja schließlich für das Frühstück zuständig. ,Ich schicke die jetzt dann mal in einen Kochkurs, also ehrlich... Häh, warum brennt denn da jetzt Licht? Es steht doch sonst keiner um diese Zeit auf.' So war es auch, die vier restlichen Bladebreakers erschienen meist erst zum Frühstück. Tyson und Max schliefen bis dahin und Kai tat was immer, was er wollte, meistens trainierte er. Und Kenny? Na der tippte natürlich auf Dizzy rum. Mit festen Schritten näherte er sich der Küchentür und betrat diese auch. ,Wehe es ist Tyson, der den Kühlschrank plündert!' Er machte sich schon darauf gefasst, eine Standpauke zu halten. Das war etwas, was er nicht abhaben konnte, wenn man einfach den Kühlschrank plündern ging. Doch zu seiner Überraschung war es nicht Tyson in der Küche, der den Kühlschrank ausräumte. Am Tisch saß, mit einer Tasse vor seiner Nase, Kai. Sein Blick ruhte auf der heißen Brühe vor ihm und er blickte erst auf, als Ray an ihm vorbei lief und ein "Morgen" nuschelte. Leicht war der Russe zusammengezuckt. Er hatte den anderen zuerst gar nicht bemerkt, war in Gedanken gewesen. ,Das passiert mir ja auch nicht oft, dass ich soweit in meine eigene Welt abdrifte.' Seine Augen verfolgten die Bewegungen des Schwarzhaarigen, welcher ihn nicht weiter zu beachten schien. Es war ihm natürlich schon seit längerem aufgefallen, dass der Chinese ihn nicht mehr so beachtete wie früher, ihm oft auswich und praktisch vor seinen Blicken floh. *~* You're the sweetest thing I ever tasted *~* Klar, er war ja an diesem Verhalten nicht ganz unschuldig. Erst seit ihrer Trennung benahm sich der Schwarzhaarige so seltsam, sonderte sich mehr ab, mied seine Nähe. ,Ich verstehe dich sehr gut, Ray. Auch mich schmerzt deine Nähe...' Selbst an dem sonst so kalten Russen war die Trennung nicht so ohne Weiteres vorbeigegangen. Aber anders als Ray suchte er den Kontakt zu ihm. Wie viel Wahrheit in dem Spruch; ,Man merkt erst, was es dir bedeutet, wenn du es nicht mehr hast' steckt, hatte der Silberhaarige erst viel zu spät bemerkt. Nun musste er eben mit den Konsequenzen leben... Oder? Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen, er hatte einen Entschluss gefasst. Leise, darauf bedacht, dass der andere es nicht bemerkte, stand er auf und bewegte sich auf diesen zu. Ray bemerkte von alldem nichts, er hatte sich ganz und gar auf das Essen konzentriert. Einerseits, weil er so besser kochen konnte, andererseits konnte er sich so ablenken, musste nicht immer an Kai denken. Er zuckte zusammen, als sich eine Hand auf seinen Bauch und ein Kinn auf seine Schulter legte. Deutlich spürte er den Atem der Person an seinem Hals und seine Nackenhärchen stellten sich auf. Er rührte sich keinen Zentimeter, war vom Schockmoment gefangen, hatte sein Denken aufgegeben. *~* I want to be so close to you *~* Erst die Worte des Silberhaarigen rissen ihn wieder wach. "Was gibt es Leckeres?" Ein erneuter Schauer, kalt und warm zugleich, lief seinen Rücken hinunter. Kais Worte waren leise, leise und sanft. Sanft? Seit wann war Kai denn sanft?! Dies verwirrte ihn doch sehr, jedoch bewegt er sich immer noch nicht. Nun legte Kai auch noch die Arme um seine Taille, zog sich näher an ihn. Rays Gefühle waren ein reines Chaos. Träumte er? Was spielte Kai für ein Spiel? Was sollte das alles? Ein einziges Chaos, das immer größer wurde, er konnte das Verhalten, dass Kai heute an den Tag legte, überhaupt nicht verstehen. "Kai, was... was soll das? Was spielst du für ein Spiel mit mir?" Leise gewisperte Worte verließen den Mund Rays. Seine Augen waren halb geschlossen und spiegelten unendliches Leid wieder. Doch Kai konnte es nicht sehen, da er ja hinter ihm stand. So sah er auch nicht, dass die Augen des Chinesen sich langsam mit Tränen füllten. "Spiel?" Kai war ein wenig verwirrt. Dachte Ray etwa er wollte mit ihm spielen, ihn absichtlich verletzten? "Ja, Spiel." Der Schwarzhaarige holte ihn aus seinen Gedanken zurück. "Wieso spielst du mit meinen Gefühlen, warum tust du mir so weh? Habe ich nicht schon genug gelitten?!" *~* Tell me that you're lonely too *~* "Ray." Kai seufzte, drehte den Chinesen in seinen Armen um, damit er diesem ins Gesicht, in die Augen schauen konnte. Diese Augen voller Angst, die auf die Seele Rays blicken ließen, welche verletzt war und Angst davor hatte, erneut verletzt zu werden. Der Russe nahm seine Hände von der Taille und legte sie auf die Wangen Rays, zwang ihn so, ihn anzusehen. "Ich spiele sicherlich kein Spiel mit dir. Das hatte ich nie vor und werde es auch nie tun." Kais Augen strahlten eine ungewohnte Wärme aus und beruhigten Ray auf eine Weise, die er sich nie zu träumen gewagt hätte. "Weißt du", das Gesicht des Silberhaarigen kam dem seinen immer näher, "ich habe zu spät bemerkt, was du mir bedeutest, wie sehr ich dich brauche, dass du ein Teil von mir bist." Gespannt lauschte Ray den Worten Kais. Es war, als könnten diese Worte allein alle seine Wunden heilen. "Ich möchte dich nur um eines bitten, Ray. Gib mir eine zweite Chance. Ich bitte dich, lass es uns noch einmal zusammen versuchen." Aufmerksam blickte Ray in die Augen des Silberhaarigen, suchte danach, ob er die Wahrheit sagte. Doch er konnte keine Lüge finden. Das Leuchten in den roten Rubinen war ehrlich und vertrauensvoll. Auch das etwas unsichere Lächeln auf seinen Lippen verriet, dass er sich ihm ganz geöffnet hatte, dass er unsicher war, doch er war bereit, dieses Risiko einzugehen, das Risiko, verletzt zu werden. *~*Come back to me... Cause I still love you *~* Einsame Tränen rannen über die Wangen des Chinesen, hinterließen feuchte Spuren. Doch waren es keine Tränen, welche aus Trauer vergossen wurden, sondern Tränen der Freude. Er hob seine Arme und legte sie um Kais Nacken. "Ja, lass es uns noch einmal versuchen, den auch du bist ein Teil von mir, ohne den ich mich einsam und alleine fühle..." Zwei Gesichter, zwei Lächeln. Zwei Leben, zwei Herzen. Eine Liebe, ein Schicksal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)