Inutaisho & Izayoi (Sternstunden) von Sesshoumaru-sama (auch tragische Geschichten haben ihre Sternstunden) ================================================================================ Kapitel 5: eine weite Reise - alleine? -------------------------------------- Danach war alles überraschend leicht gewesen. Izayoi verließ die Klippe und machte durch die dunkle Nacht etwas nervös alleine auf ihren Weg. Erst als sie eine gewisse Entfernung zurück gelegt hatte begann sie sich zu entspannen. Dort suchte niemand in der Nähe nach ihr solange sie still wäre. Sie würde näher kommende Wachen hören oder sehen. Sie ging von sich aus auf die Straße, obwohl sie eigentlich immer durch die hohen Gräser anstatt auf dem Weg lief. Gelegentlich ritt jemand vorbei, aber egal wie es schien für was sie so spät unterwegs war, sie blieb immer solang stehen bis diese vorbei waren. Aber bald hielten auch diese Reisenden Rast. Izayoi mochte die Idee zuerst, bis sie erkannte, daß der Grund warum sie dort keine Menschen mehr sah war, daß diese wohl dachte es wäre zu gefährlich. In der Nacht trieb sich mehr umher als nur einfache Banditen. Sie hatte einen von ihnen schon getroffen und andere könnten nicht so freundlich sein. Nun, 'freundlich' war nicht genau das richtige Wort. Er war mehr... einfach desinteressiert feindlich zu sein. Ohne Zweifel wußte sie, daß wenn sie von etwas hier heraußen gefangen würde, dies ihr tot wäre. Amüsant wie schrecklich diese Idee jetzt in ihren Ohren klang. Aber alles was sie machen konnte, war hoffen, daß die Nacht ihr eine sichere Passage verschaffen würde. Sie konnte nicht erkennen, wie spät es war da alle Hinweise darauf von der Rabenschwärze des Himmels verschlungen waren. Ihr Schritt wurde langsamer, als sie dahinging und sah wie das Land neben dem Straßenrand zunehmen zerklüfteter und mit Felsen und Löchern überseht erschien. Schließlich gab sie auf dort laufen zu wollen und nutzte statt dessen die Straße selbst. Bis zur Morgendämmerung war sie beim nächsten Dorf. Sie wünschte diese wäre nicht der Fall, weil im Tageslicht nun andere, mit dem Auftrag nach ihr zu suchen, heraus kommen würden. Boten würden mehr als wahrscheinlich zu den benachbarten Dörfern geschickt. Wie dem auch sein, Izayoi erkannte, daß wenn sie eine Chance haben wollte weiter zu kommen, sie dringend andere Kleidung benötigen würde. Sie fand das Haus eines Händlers abgelegen genug und bedauerlicherweise musste sie diesen aufwecken. Aber sie mußte weiter gehen bevor das ganze Dorf zu neuen Leben erwachen würde. Es hatte ihm sichtlich missfallen von ihr aufgeweckt zu werden. Aber nur bis er ihr Angebot hörte. "Trotzdem, ich habe nicht das nötige Geld zur Hand um den Preis für so ein schönes Gewand zu bezahlen", protestierte er als er um sie herum ging um den Kimono zu inspizieren. "Das ist nicht wichtig. Es ist mir egal. Gebt mir einfach was ihr könnt und ein paar neue Kleider." Er schaute auf die Stickerei auf einem ihrer Ärmel und sah sie etwas verdächtig an. "Warum besteht Ihr darauf mit diese Kleider unbedingt zu verkaufen?" "Bitte, ich kann es nicht erklären. Werden Sie die Kleider nehmen?" Er sagte nichts, aber setzte fort sie anzuschauen. "Es ist kein Trick", sagte sie. "Geben Sie mir nur etwas Geld und einige neue Kleider und dann ist es Ihres es gewinnbringend zu verkaufen - obgleich Sie dafür etwas warten und ein wenig weg reisen müssen", fügte sie hinzu. "Es ist gestohlen, nicht wahr?" "Nein. Ich muß nur ..." "In Ordnung" sagte er nach einem Moment. "Ich Danke Ihnen." Sie wunderte sich, ob er dies geraten hatte. Sie verkaufte ihm ihren feinen Kimono in Gegenleistung für eine Hand voll Münzen, welche nicht einmal die Hälfte wert waren, ein einfaches Bauernkleid und das Versprechen er müsse vergessen es von ihr zu haben. Danach ging sie schnell und leise weiter und verließ auf der Straße dieses Dorf. Über den ganzen Tag hinüber lief sie an der Straße entlang und war weitaus weniger auffällig. Einige der Reiter ihres Vaters ritten an ihr vorbei, doch keiner versuchte sie zu stoppen. Auch bei den anderen Leuten zog sie keine Aufmerksamkeit auf sich. In der kommenden Nacht nahm sie in einem Gasthaus, im nächsten Dorf, ein Abendessen zu sich. Während Izayoi ihr Essen aß wurde sie mit einem Problem konfrontiert, welches ihr schon die ganze Zeit durch den Kopf ging. Sie war sie nicht sicher wo sie überhaupt hin ging, aber die war sich auf jeden Fall sicher es alleine nicht zu können. Die Straße war gefährlich und wurde zunehmend gefährlicher. Sie saß bis sehr spät in der Nacht in diesem Gasthaus - mehr um sich abzulenken als aus einem anderen Grund. Immer noch konnte sie sich richtig ausschlafen, um am nächsten Morgen früh aufzustehen. Als sie nun schließlich entschied auf ihr Zimmer zu gehen, schien es so als hätten sich bereits alle anderen Gäste zur Ruhe gelegt. Durch den Raum laufend lauschte sie dem Ende einer Unterhaltung zweier Personen. Sie stand lauschend hinter einem Pfeiler als sich in ihrem Kopf eine Idee formte. Eine der Personen ging plötzlich weg, verlies das Gasthaus und Izayoi lehnte sich etwas hinter dem Pfeiler hervor. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)