Wir sind doch Brüder von BellaCullen2503 ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Teil 2 "Kouichi." Nur sehr leise kam dieser Name über seine Lippen. "Ja." Die Stimme von Kouichi war ebenso leise. "Wie kann das sein?" fragte er mehr sich selbst als seine Kinder. Als er sich gefasst hatte, nahm er die beiden auf die Seite. "Also, ich glaube wir müssen mal ein ernstes Gespräch führen." Begann er. "Na gut." Meinten die beiden. "Mir ist nicht klar wie ihr euch getroffen habt. Es ist mir auch egal. Aber Koji - du erinnerst dich sicher noch an unser Gespräch, oder?" fragte er Koji. Dieser nickte nur. "Dann weißt du auch, dass du deinen Bruder nicht mehr treffen wirst." Sprach er weiter. Koji wollte aufbrausen, doch sein Vater wandte sich nun an Koichi. "Ich nehme an deine Mutter hat es mit keinem Wort erwähnt, dass du einen Bruder hast." "Ja das stimmt." Antwortete Kouichi. "Du hast ihr auch nicht gesagt, dass du von Koji weißt?" forschte er weiter. Wieder gab ihm Kouichi Recht. "Nun gut, ich werde ihr nicht erzählen dass ihr euch getroffen habt. Sie soll es nie erfahren. Aber ihr werden euch nicht mehr wieder sehen." Sagte er. "Du kannst das nicht so einfach bestimmen! Kouichi ist mein Bruder!" schrie Koji seinen Vater an. "Doch das kann ich. Immerhin bin ich euer Vater." Entgegnete dieser bestimmt. "Und du Kouichi wirst jetzt nach hause gehen. Ich dulde keine Widerrede." Sein Ton war befehlend und Kouichi folgte ihm. Langsam verließ er das Kino. "Kouichi warte!" rief ihm sein Bruder nach. Doch sein Vater fasste ihn an der Schulter und hielt ihn fest. "Nein, du bleibst hier." "Du bist so gemein. Warum darf ich meinen Bruder nicht sehen? Lass mich los." Koji wollte sich aus dem Griff lösen, schaffte es aber nicht. "Wir gehen jetzt nach hause. Du hast einen Monat Hausarrest. So weiß ich, dass du dich nicht mit Kouichi triffst. Und dein Handy nehme ich auch." Mit diesen Worten verließ er gemeinsam mit seinem Sohn das Kino. Zwei Wochen waren seitdem vergangen. Koji und Kouichi hatten keine Möglichkeit sich zu treffen, da Koji von seinem Vater sehr gut beobachtet wurde. Koji saß in seinem Zimmer und blickte zum Fenster hinaus. Es regnete in Strömen und der Regen prasselte an seine Fensterscheibe. Es war ziemlich dunkel. Und genauso wie das Wetter war, so fühlte sich Koji. Seine Gedanken waren bei seinem Bruder. Was sollte er nur machen? Wie konnte er seinen Vater überreden, dass er wieder zu Kouichi durfte? Er vermisste ihn so. ,Ich werde einfach mit ihm reden. Ein Versuch kann nicht schaden.' Überlegte er. Er stand auf und ging ins Wohnzimmer wo sein Vater vor dem Fernseher saß. Er blickte auf als Koji sich neben ihn setzte. "Papa, kann ich etwas mit dir besprechen?" fragte er. "Natürlich." Er schaltete den Fernseher aus. "Also, es geht um Kouichi." Begann Koji das Gespräch. "Koji..." wollte ihn sein Vater unterbrechen, doch Koji sprach weiter. "Ich weiß was du sagen willst. Aber ich habe ihn doch so gern. Wie kannst du uns da verbieten uns zu treffen? Wir sind doch Brüder." Jetzt schwieg er und sein Vater ergriff das Wort. "Ja, da hast du recht." Koji war überrascht diese Worte aus dem Mund seines Vaters zu hören. "Ihr seit Brüder. Ich habe in den letzten beiden Wochen viel und sehr intensiv darüber nachgedacht. Eure Mutter uns ich haben uns das ausgemacht, weil wir uns nie wieder sehen wollten. Lange Zeit dachte ich es wäre richtig so. Dass du bei mir lebst und Kouichi bei eurer Mutter. Ich dachte, wenn ihr euch nie kennen lernt, vermisst ihr euch auch nie. Aber schon als du das Foto gefunden hast, hätte ich wissen sollen, dass du dich nicht damit abfinden kannst. Ich hätte wissen sollen, dass du deinen Bruder sehe wirst. Koji, wenn du willst kannst du deinen Bruder jederzeit sehen. Ich habe nichts dagegen." Koji viel seinem Vater stürmisch um den Hals. "Ich bin so froh Papa. Vielen Dank." "Und was ist mit meinem Hausarrest?" fiel es ihm wieder ein. "Vergiss ihn. Der ist aufgehoben." Lächelte sein Vater. "Dann gehe ich gleich morgen zu Kouichi." Beschloss er und lief zurück auf sein Zimmer. Er setzte sich wieder ans Fenster. Der Regen prasselte noch immer gegen die Fensterscheibe. Aber in seinem Herzen schien schon wieder die Sonne. Als Koji am nächsten Morgen von der Sonne geweckt wurde konnte er es kaum noch erwarten seinen Bruder zu sehen. Da es ein Sonntag war konnte er gleich am Vormittag zu ihm. Er schlang das Frühstück hinunter, wusch sich und lief dann auch schon aus dem Haus. Als er durch den Park lief verlangsamte er seine Schritte. Er ließ seine Blicke durch den Park schweifen. An einen Baum gelehnt entdeckte er plötzlich einen Jungen mit den gleichen blauen Haaren wie die seinen, den Kopf hatte er gesenkt. "Kouichi?" fragte er leise. Er rannte auf den Jungen zu. Ja, tatsächlich es war sein Bruder. "Kouichi!" sagte er nun laut. Dieser hob den Kopf etwas an. Koji war nun bei seinem Bruder angelangt und lachte ihn an. Doch Kouichi erwiderte das Lächeln nicht. Koji merkte sofort, dass mit seinem Bruder etwas nicht stimmte. "Was ist los?" fragte er besorgt. "Warum bist du hier? Ich denke du hast Hausarrest." Kam die Gegenfrage von Kouichi. "Papa hat ihn aufgehoben. Er sagt von jetzt an dürfen wir uns so oft treffen wie wir wollen." Berichtete Koji. Er erwartete, dass sich sein Bruder darüber freue würde. Doch dem war nicht so. "Na und. Ist doch egal." Murmelte Kouichi nur. Koji traute seinen Ohren nicht. "Freust du dich denn gar nicht?" man konnte die Enttäuschung in seiner Stimme hören. "Nein." Antworte Kouichi. "Ich will dich gar nicht sehen." Mit diesen Worten drehte er sich um und rannte davon. Koji blickte ihm entsetzt nach. "Kouichi was ist nur los mit dir?" fragte er leise. "Koji, du bist schon wieder da?" fragte ihn sein Vater als er zur Tür herein kam. Von Koji kam nur ein Nicken, dann verzog er sich in sein Zimmer. Dort ließ er sich auf sein Bett fallen. Die Tränen die er bis jetzt zurückgehalten hatte bahnten sich nun einen Weg über seine Wangen und tropften auf sein Kissen. "Kouichi, was ist nur mit dir los? Kannst du mich auf einmal nicht mehr leiden? Ich hab dich doch so gern. Schließlich sind wir doch Brüder. Zwillinge." Koji lag noch eine Zeit lang so da. Plötzlich klopfte es an seiner Zimmertür. Schnell wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht. "Komm rein." Meinte er dann. Sein Vater warf einen Blick ins Zimmer. "Das Essen ist fertig kommst du?" "Danke ich habe keinen Hunger." Antworte er. "Was ist denn los? Seit du von Kouichi zurück bist verhältst du dich seltsam." Wollte sein Vater wissen. "Es ist gar nichts. Lass mich bitte allein." "Na gut. Wenn du später noch Hunger hast, ich stelle dir etwas in den Kühlschrank." Sagte er noch bevor er das Zimmer verließ. Es vergingen mehrere Tage in denen Kouichi sich nicht meldete. Und wenn Koji ihn anrief hob er nicht ab. ,Kouichi was ist nur mit dir los? Warum meldest du dich nicht? Ist es wegen unserem Vater? Oder sogar wegen mir? Ich finde einfach keine Antwort. Was soll ich nur tun?' Über diese Dinge dachte Koji immer wieder nach. Nach der Schule war er ein paar Mal im Park gewesen, hatte seinen Bruder aber nie angetroffen. Langsam gab er die Hoffnung auf, ihn wieder zu sehen. ,Wenn du bei mir warst, war ich immer so glücklich. Wir gehörten zusammen - wir gehören zusammen - wie wir Brüder sind. Aber jetzt, was sind das für Gefühle? Ich kann es mir nicht erklären. Als wäre plötzlich ein großes Loch in meinem Herz. Ob das bei Brüdern so ist?' Kouichi saß an seinem Schreibtisch und hatte ein Foto von Koji und sich selbst in der Hand. Doch er betrachtete es nicht. Seine Gedanken waren weit weg. ,Koji es tut mir so leid, das was ich zu dir gesagt habe. Ich war froh dich zu sehen. Aber das konnte ich dir nicht sagen. Denn dann hätten wir uns wieder getroffen. Jeden Tag. Und ich hätte jeden Tag meine Gefühle die ich für dich habe verbergen müssen. Weil du nie erfahren darfst was ich für dich empfinde. Denn ich liebe dich Koji. Nicht so wie mein seinen Bruder liebt - nein - ich meine die Liebe die man normalerweise... Oh Koji, ich wünschte ich könnte es dir sagen. Aber wahrscheinlich willst dann nicht mehr mit mir zu tun habe. Ja klar, ich könnte mich weiterhin mit dir treffen und meine Gefühle verheimlichen. Jedoch glaube ich nicht, dass ich sie für mich behalten könnte.' Sein Blick wanderte zum Fenster. ,Was du wohl gerade machst. Ach könnte ich doch bei dir sein.' Koji schlenderte wieder einmal durch den Park in der Hoffnung dort seinen Bruder zu finden. Er ließ sich unter einem Baum nieder. Er blickte hoch zu den Baumkronen wo durch die Blätter vereinzelt die Sonne durchschien. ,Kouichi warum? WARUM?' Er wusste gar nicht mehr wie oft er sich diese Frage in letzter Zeit gestellt hatte. ,Kouichi... Ich will dich so gerne wieder sehen. Mir fehlt deine Nähe. Ich fühle mich so einsam.' Er bemerkte gar nicht, dass einige Leute vorbei gingen und ihn anstarrten. Was er auch nicht bemerkte war dass er begann seine Gedanken flüsternd auszusprechen. "Hoffentlich kommst du auch in diesen Park, wenn ich hier bin. Deshalb bin ich so oft hier. Meine Gedanken sind die ganze Zeit bei dir Kouichi. Und weißt du warum? Weil ich dich liebe Kouichi." Koji erschrak. Hatte er das wirklich gerade gesagt. Ja, er liebte Kouichi wirklich. Er war die wichtigste Person in seinem Leben. ,Aber was ist wenn Kouichi das erfährt?' stellte er sich die Frage. ,Ist doch egal. Er will sich sowie so nicht mehr mit mir treffen. Also sage ich es ihm einfach. Ganz egal was er dann von mir denkt.' Er stand auf. Fest entschlossen Kouichi seine Gefühle zu offenbaren. Aber wie? Genau. Kouichi hatte ihn ja seine Adresse gegeben. "Dass ich daran nicht schon früher gedacht habe." Meinte Koji. Er holte sein Handy heraus wo er die Adresse unter den Notizen gespeichert hatte. "Da ist sie ja." Meinte er als er sie gefunden hatte. Dann rannte er auch schon los. Als er vor der Wohnungstür stand, atmete er noch Mal tief durch. Dann läutete er an. Es dauerte eine Weile bis er ihn der Wohnung Schritte vernahm. Kurz darauf wurde die Tür auch schon von Kouichi geöffnet. "Koji. Was machst du denn hier?" fragte er überrascht. "Hallo erstmal." "Hallo." Sagte nun auch Kouichi. "Ich muss dringend mit dir reden." Meinte Koji nun. "Na gut. Komm rein." Koji betrat die Wohnung. Die beiden gingen ins Wohnzimmer wo sich Koji auf die Couch setzte. Kouichi nahm ihm gegenüber Platz. "Also, ich weiß nicht warum du mich in letzter Zeit nie sehen wolltest. Aber ich bin sicher du hattest deine Gründe. Doch deshalb bin ich nicht hier." Koji schwieg eine Weilte. "Kouichi es geht darum dass..." Koji sprach nicht weiter. Ihn hatte der Mut wieder verlassen. Er blickte seinem Bruder in die Augen. Dieser schwieg nur und wartete darauf das Koji weiter sprach. Dieser tat das dann auch. "Ich war mir am Anfang über meine Gefühle nicht im Klaren. Ich darf diese Gefühle.... Ich meine, wir sind doch Brüder und ich..." stotterte er. Kouichi merkte wie nervös Koji war und setzte sich neben ihn. ,Ist es möglich. Liebt er mich etwa auch? Kouichi sei realistisch. Er ist dein Bruder. Er empfindet nicht das Gleiche für dich.' Ging es Kouichi durch den Kopf. Jetzt sprach Koji wieder weiter. "Kouichi. Ich... Ich... Ich liebe dich Kouichi. Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben. Aber versteh mich richtig. Ich liebe dich nicht als mein Bruder sondern..." er verstummte als Kouichi ihm seinen Finger auf die Lippen legte. "Schon gut ich weiß genau was du meinst." "Das ist gut, dann brauche ich nicht mehr zu erklären. Ich hoffe nur dass du mich jetzt nicht dafür hasst oder mich verachtest." Meinte Koji. "Wie kannst du nur einen Blödsinn reden oder denken. Ich könnte dich nie hassen oder gar verachten." Versicherte ihm Kouichi. Koji war froh, dass sein Bruder das gesagt hatte. "Schön das zu hören. Aber warum hast du dann..., ich meine warum wolltest du mich nicht sehen?" "Weil ich Angst hatte. Koji ich liebe dich auch. Aber ich dachte, nun ja, eben das Gleiche wie du." Koji blieb im ersten Moment der Mund offen, dann aber lächelte er erleichtert. Kouichi lächelte zurück. Dann schlang Koji sanft seine Arme um Kouichi und zog ihn Näher zu sich. Dieser erwiderte die Umarmung. "Du weißt wir dürften das eigentlich gar nicht, weil wir Brüder sind." Flüsterte Koji. "Und macht dir das was aus?" fragte Kouichi. Der Gefragte schüttelte den Kopf. Ihre Gesichter kamen sich immer Näher. Koji drückte seine Lippen sanft auf die seines Bruders. Kouichi ließ sich rückwärts auf die Couch sinken. Nun lag Koji auf ihm. Doch ihren Kuss beendeten die Brüder noch nicht. Erst nach einigen Minuten trennten sich ihre Lippen wieder voneinander. "Ich bin glücklich." Hauchte Kouichi seinem Bruder ins Ohr. "Ich auch." Meinte Koji. "Von jetzt an kann uns keiner mehr trennen." Sagte Koji und richtete sich auf. "Und wenn es doch jemand versucht der kann sich auf was gefasst machen." Fügte er hinzu. Kouichi musste lächeln. "Ach ja, auf was denn?" "Weiß noch nicht. Ich muss mir was überlegen." Gab Koji zu. "Na gut. Aber jetzt hat etwas anderes Vorrang." Damit zog er seinen Bruder wieder näher zu sich und beide versanken wieder in einen langen Kuss." ~Ende~ So, dass wars auch schon. Hinterlasst doch bitte ein Kommi wie's euch gefallen hat. BYE Son-Goku19 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)