Heartbreaker von Aoneal (Wenn ein liebenes Herz bricht) ================================================================================ Kapitel 10: Tot --------------- Titel: Heartbreaker Teil: 10/18 Autor: Aoneal Email: So-reih@web.de Fanfiction: Yu-Gi-Oh Pairing: Joey x Kiaba Warnung: depri, darkfic, angst Disclaimer: Meins! Meins! Meins! Oh...leider doch nicht T-T Kommentar: Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber ich war krank und lag mit Fieber im Bett. Jetzt habe ich es endlich geschafft und hoffe, dass es euch gefällt! Joey war wütend. Und das nicht nur seit heute. Genauer gesagt, war er seit einer Woche ständig schlecht gelaunt. Seine Freunde und Serenity besuchten ihn täglich, aber derjenige, mit denen er wirklich ein Wörtchen zu sprechen hatte, ließ sich nicht blicken. Zornig starrte er sein Handy an. Er hatte kein Guthaben drauf, sonst hätte er bestimmt schon dort angerufen und Kaiba gesagt, dass er das lassen sollte. Seit er wach war, bekam er jeden Morgen und jedem Abend eine SMS von Kaiba. Doch er konnte ja nicht darauf antworten. Er hätte ihm ungeblümt verklickert, wo er sich diese SMS hinstecken konnte! Es klopfte an der Tür und der Blonde murmelte mürrische ein ,Herein'. Der Chefarzt betrat den Raum und lächelte. "Ich habe gute Nachrichten für Sie. Heute Abend können sie schon nach Hause." "Ich werde entlassen?", hackte er nach. Der Arzt nickte. "Sie werden abgeholt. Ich bitte Sie, sich nicht übermäßig anzustrengen. Noch immer ist nicht alles verheilt und das kann noch etwas dauern. Nicht aufregen und hastige Bewegungen vermeiden, sonst müssen wir Sie wieder einweisen bis ich mir sicher bin, dass nichts mehr aufreißt." Joey nickte mechanisch. Ihm wurde bewusst, was es hieß, entlassen zu werden. Er würde nun bei Kaiba wohnen, genau wie seine Schwester. Woanders konnte er nicht hin. Es war gleich am ersten Tag eine Frau von den Behörden da, die Joey unterrichtete, dass er nur dort bleiben konnte, sonst würde er ins Internat kommen. Doch er wollte Serenity nicht allein lassen, also musste er das ertragen, was man von ihm verlangte. Als es Abend wurde, stand er vor dem Krankenhaus und wartete. Bald kam auch die Schwarze Limousine der KC, doch nicht Seto Kaiba saß in dieser, sondern sein kleiner Bruder Mokuba. Fröhlich lachte ihn der Schwarzhaarige an und forderte den Blonden auf, ein zu steigen. Im Wagen war es gemütlich und etwas wärmer. "Seto wird sich freuen, dass du schon entlassen wurdest. Er weiß noch nichts davon?" Erstaunt schaute Joey auf den Jüngeren. "Nicht?", fragte er. Mokuba schüttelte den Kopf. "Er war bis heute auf Geschäftsreise. Als das Krankenhaus anrief war ich da. Seto müsste aber auch schon zurück sein." Aufgeregt rutschte der Kleine hin und her. "Ich freu mich jedenfalls. Serenity weiß es auch noch nicht. Das wird eine Überraschung!" Joey schaute aus dem Fenster und sagte nichts. Ihm war es nicht recht, dass seine Schwester und Kaiba unter einem Dach wohnten. Nach einer halben Stunde kamen sie an und stiegen aus. Obwohl es mittlerweile schon dunkel war, konnte er die Villa noch recht gut sehen. Sie war im Stil eines alten Herrschaftshauses gebaut und strahlte Wärme aus. Eine breite Treppe führte zur Tür, hinter der die Eingangshalle lag. Staunend schaute Joe sich um. Die Halle ging bis in den zweiten Stock. An der Decke hing ein eindrucksvoller Krohnleuchter und der Boden war mit einem Mosaik bedeckt. Zwei riesige Treppen gingen von den gegenüberliegenden Seiten nach oben und trafen sich im ersten Stock. Von dort aus ging eine einzige breite Treppe in den Nächsten. Joey schluckte. Hier sollte er nun wohnen? "Dein Zimmer ist im zweiten Stock, ich bring dich hin." Mokuba ging vor, Joey folgte ihm auf dem Fuße. Fast ehrfürchtig betrachtete er das Geländer, das aus kleinen, einzelnen Figuren bestand und hatte das Gefühl, als würden sie eine Geschichte erzählen. Mokuba bemerkte den Blick des Älteren. "Die Legende vom Phönix. Eine schöne, aber auch traurige Geschichte. Seto liebt sie." Er zeigte auf das Bild im zweiten Stock. "Das Gemälde dort ist eines der schönsten, die zu diesem Thema gemacht wurden. Das war das einzige Mal, wo Seto nicht auf den Preis achtete und so lange bot, bis er es bekam. Ich glaube, es ist über vier Millionen Dollar wert." "VIER MILLIONEN!!???" Mokuba nickte und ging weiter. "Du kannst ihn ja mal nach der Legende fragen.", meinte er. Joey war das zu viel. Er konnte ja verstehen, wenn jemand ein leidenschaftlicher Sammler war, aber so viel Geld für ein Bild auszugeben? Das war Wahnsinn. Der Blonde achtete nicht auf den Weg und wäre beinahe in Mokuba gelaufen. Verwirrt schaute er sich um. Sie standen vor einer großen Tür am Ende eines Ganges. "Hier ist euer Serenity's und dein Reich." Der Junge öffnete die Tür und trat in ein geräumiges Wohnzimmer. "Ihr habt ein Wohnzimmer, eine Küche und jeder ein Zimmer, zu dem auch ein Bad gehört." Er zeigte auf eine Tür. "Das ist dein Zimmer. Serenity und Seto haben alles neu eingerichtet." Dabei fing er an zu grinsen. "Ich weiß nicht, wie oft sie diskutiert haben, welche Farbe sie für die Zimmer nehmen, aber letztendlich konnten sie sich doch einigen." Joey öffnete auf die ihn gewiesene Tür und riss die Augen auf. Das Zimmer war größer als die Wohnung seines Vaters! Sanfte Brauntöne bestimmten den Raum und erschufen eine gemütliche Atmosphäre. Neben der Tür war eine kleines Sofa und ein Lesetisch. Auf der rechten Seite befand sich eine große Fensterfront, von der man aus auf den Garten blicken konnte. An der rechten Wand stand sein Bett, das groß genug für zwei Personen war. Ihm gegenüber war eine Terrassentür, die auf den Balkon führte, der um das ganze Haus ging. Links befand sich eine Schrankwand mit integriertem Fernseher und Schreibtisch, der beinahe riesig wirkte. Auf dem stand ein PC und einige Schreibgeräte. Außerdem war dort noch eine Tür, die wahrscheinlich zum Badezimmer führte. "Ich werde dich jetzt allein lassen. Wenn du Hunger hast, kannst du in die Küche unten kommen, aber ich glaube Serenity hat noch was im Kühlschrank." Mokuba verschwand und ließ den staunenden Jungen allein. Er konnte noch immer nicht glauben, dass er jetzt hier wohnen würde. Zögernd ging er zur Terrassentür und trat auf den Balkon. Die Luft hatte sich merklich abgekühlt, doch sie roch nach leichtem Regen. Tief sog er den Geruch ein und seufzte. Er schaute nach unten und sah auf der linken Seite einen großen, hellen Raum. Dieser schien wie eine Turnhalle zu sein, denn es lagen Matten auf den Boden. Plötzlich kniff er die Augen zu. "Das kann doch nicht wahr sein!", zischte er und stürmte wieder ins Zimmer. Wutentbrand lief er durch das Haus, bis er zu dem besagten Raum ankam. Was er dort sah, bracht das Fass zum überlaufen. Serenity hatte Trainingssachen an, die sich um ihren Körper wie eine zweite Haut legten. Seto stand ihr gegenüber. Auch er war sportlich angezogen. Leichter Schweiß rann über beide Gesichter. Das Mädchen begann zu laufen und versuchte Seto zu treten. Dieser Wehrte mit den Armen ab und griff seinerseits an. Serenity wich aus und konnte ihre Handkante ihn den Nacken des anderen hauen. Doch der junge Mann fing sich schnell wieder und griff weiter an. Joey löste sich erst aus seiner Starre, als seine Schwester zu Boden ging. "Was zum Teufel soll das!", brüllte er die beiden an. "Joey?" Ungläubig schauten ihn zwei Augenpaare an. Schnell rappelte sich das Mädchen auf und lief zu ihrem Bruder. Freudig wollte sie ihn umarmen, doch der Blonde griff nach ihrem Arm. "Was hat das zu bedeuten?!", fauchte er. "Joey...", setzte Kaiba an, doch der andere unterbrach ihn. "Mit dir rede ich noch! Ich hab dich gefragt, Serenity!" Sie wand sich unwohl unter dem Blick der wütenden braunen Augen. "Mai hat gesagt, ich sollte wissen, wie man sich verteidigt." "Und deshalb läufst du hier fast nackt rum!?" "Ich bin nicht nackt!", rief sie und zerrte ihre Hand aus Joeys. "Das Gleiche habe ich auch beim Leichtathletiktraining an!" Als Seto einen Schritt auf sie zumachen wollte, zuckten die dunklen Augen zurück. "Und was hat das mit dir zu tun?", knurrte er. "Seto wollte mir nur helfen!" Joey zog eine Augenbraue hoch. "So? Vielleicht ist er auch nur hinter einen naiven Mädchen her!" Serenitys Augen blitzen auf. "Mach dich nicht lächerlich!", reif sie. Seine Augen wurden zu Schlitzen. "Habt ihr etwa schon was miteinander?", fragte er drohend. Die Augen des Mädchen weiteten sich. Sie hob die hand und gab ihrem großen Bruder eine Ohrfeige. Tränen traten ihr in die Augen und verzweifelt blinzelte sie sie weg. "Ich erkenn dich gar nicht wieder. Was ist mit dir los?" "Was mit mir los ist?!", rief er aufgerbacht. "Meine kleine Schwester lässt sich von einem reichen Dreckssack bezirzen! Und da fragst du, was mit mir los ist!?" Serenity wurde blass und starrte ihren Bruder ungläubig an. "Das ist nicht wahr!", rief sie und lief aus dem Raum. Joey schaute ihr nicht einmal hinterher. Grimmig starrte er Kaiba an. "Es ist nichts! Sie ist wie eine Schwester für mich.", meinte er ruhig. Vorsichtig ging er auf den Blonden zu. "Was ist mit dir? Du bist so anders. Serenity hat sich große Sorgen um dich gemacht. Das ist nicht fair, sie so anzufahren." "Nicht fair?", zischte der Blonde. Seine einst so leuchtenden Augen waren dunkel vor Zorn, fast schwarz. "Du kennst mich doch gar nicht!" "Ich kannte einen Joey, der immer fröhlich war. Er ließ sich immer ärgern, war aber nie unfair seinen Freunden gegenüber." Joey packte Kaiba am Shirt und funkelte ihn an. "Soll ich dir sagen, warum ich nicht mehr so bin!? Weil du mich dazu gemacht hast!" Er stieß den Brünetten weg. "Weißt du, was an dem Abend nach der Disco passiert ist? Nein?" "Dein Vater hat dich zusammen geschlagen.", murmelte Seto. Ihm war das Gespräch unangenehm, zumal Joey so aufgebracht war. "Nein. Das mein ich nicht. An diesem Abend bin ich gestorben! Der Joey, den ihr alle kennt, ist TOT!" Kaiba wurde blass. "Was?", keuchte er erschrocken. "Joey Weehler, der ewige Strahlemann ist weg! An jenem Abend ist er gestorben! Ihr braucht gar nicht mehr zu versuchen, daran was zu ändern! ER IST TOT! DU hast ihn UMGEBRACHT!!!", brüllte der Blonde. "Und ich bin FROH darüber!!" Der Junge drehte sich um und ging. Nein... Kaiba starrte ihn mit leeren Augen hinterher. Tot... "Nein...", wisperte er und sackte zusammen. Tränen rollten über seine Wangen, ohne dass er es bemerkte. Ein Wimmern entrann seiner Kehle. NEIN!! Es ist nicht viel, aber die Story kommt voran. Ich hoffe auf neue Kommis und grüße alle, die bis hier hin durchgehalten haben!!! Bis die Tage! Eure Aoni Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)