Heartbreaker von Aoneal (Wenn ein liebenes Herz bricht) ================================================================================ Kapitel 1: Ein Herz zerbricht ----------------------------- Titel: Heartbreaker Teil 1/18 Autor: Aoneal Email: So-Reih@web.de Fanfiction: Yu-Gi-Oh Pairing: Joey x Kaiba Warnung: Darkfic, angst Disclaimer: Nicht meins... Kommentar: Das kommt dabei raus, wenn einen übel ist und dann noch the Rasmus, In the End, und 3. Generation in Dauerschleife hört... Das ist mal was anderes von mir.. ich hoff doch, es gefällt euch auch... Piep! Piep! Seto Kaiba lächelte. Er hatte wieder eine Nachricht bekommen. Bestimmt würde sie wieder von Jo-chan kommen. Seit fast drei Wochen texte Kaiba mit diesem Jungen ohne genaueres über ihn zu wissen, außer dass er genauso alt war wie er und wie er ungefähr aussah. Auch Jo-chan wusste nicht viel von Seto, der sich SeKa nannte, nur das Alter und Aussehen. Doch Seto hatte das Gefühl, er würde den anderen schon seit Ewigkeiten kenn. Sie schrieben sich fast jeden Tag und waren nach fast einer Woche schon in den sehr vertraulichen Ton übergewechselt. Kaiba nahm das Handy und schaute nach der Nachricht. >Hi mein Großer! Kommst (!) du heute auch ins Galaxy? Dann können wir uns endlich mal sehen.< Kaiba musste wieder lächeln. Sein Jo-chan wollte ihn also mal sehen? Warum nicht? Auch er war neugierig, wie der andere aussah. Während der ganzen Zeit, in der sie miteinander getextet hatten, hatte Kaiba den anderen immer mehr lieb gewonnen. Er liebte die witzige Art, wie er schrieb. Ständig wurde er mit Kosewörter überhäuft und durch zweideutige SMS neugierig gemacht. >Ja, ich werde da sein. Wie erkenn ich dich?< Kaiba war früher öfter im Galaxy gewesen. Diese Disco wurde vorrangig von Schwulen besucht und zählte zu Kaibas Lieblingsplätzen. Aber seit fast zwei Monaten hatte er nicht mehr die Zeit gefunden, hin zu gehen. Nun hatte er einen Grund. Wieder meldete sich das Handy. >Ich wird ne schwarze Lederhose und ein Netzoberteil tragen. Ich freu mich auf dich! Hdgdl!< Kaiba musste grinsen. Wenn Jo-chan sich so mit seinem Aussehen ins Zeug legte, dann wollte er auch was besonderes anziehen. Suchend durchstöberte er seine Schränke und fand das, was nach seinem Geschmack passend war. Vor dem Spiegel betrachtete er sich noch einmal und nickte dann zufrieden. Er hatte eine dunkelblaue Stoffhose an, die nur von seinen Hüften gehalten wurde, ein schwarzes Oberteil, dass durch Schnallen über seiner Brust zusammengehalten wurde und an seinem rechten Ohr baumelte ein langer silberner Ohrring. In diesem Outfit müsste er durchaus mit den kleineren mit halten können. Ein Blick auf die Uhr verriet Seto, dass die Disco seit fast zwei Stunden offen war. Es wurde Zeit seinen Jo-chan kennen zu lernen. Doch vor dem Eingang der Disco zögerte er. War es gut, da jetzt reinzugehen? Er hatte ein ganz bestimmtes Bild von Jo-chan im Kopf und er wollte es nicht zerstören. Und wie würde Jo-chan auf ihn reagieren? Würde er ihn immer noch "mein Süßer" oder "mein Großer" nennen? Aber Kaiba hatte es versprochen, hin zu kommen und so würde er ihn nun doch treffen. Kaiba bezahlte den Eintritt, gab seinen Mantel an de Garderobe ab und schaute sich suchend um. Er befand sich auf dem ersten Flor und betrachtete die Menschen. Zu dieser Zeit waren schon viele auf der Tanzfläche und bewegten sich zur dröhnenden Musik. Kaiba entdeckte zwar eine schwarze Lederhose, doch der Besitzer hatte lange rote Haare und ein weißes Shirt an. Definitiv nicht sein Jo-chan. Seto entschloss sich in den zweiten Flor zu gehen. Auch hier schaute er sich suchend um und erstarte. "Nein!", keuchte er leise auf. Vor ihm an der Bar sah jemand mit einer schwarzen engen Lederhose, einen schwarzen Netzteil und hatte blonde nackenlange Haare. Doch Kaiba wollte nicht glauben, was er da sah! Um sich zu vergewissern, dass dieser Jemand nicht sein Jo-chan war, zückte er sein Handy. >Hey Süßer! Ich bin da, wo bist du?<, schrieb er und sendete an Jo-chan. Kurze Zeit später beobachtete er, wie sein Gegenüber in seine Tasche griff und sein Handy rausholte und darauf umhertippte. >Super! Ich bin an der Bar im 2. Flor! Komm schnell her! Ich will dich endlich sehen!< Kaiba schluckte, als er die empfangende SMS las. Also war es wirklich war! Sein Jo-chan war Joey Wheeler! Joey schreckte auf, als Kira neben ihn anfing heftig mit der Hand zu wedeln. Eben war er noch in Gedanken an SaKa gewesen und hatte versucht sich vorzustellen, wie dieser wohl aussehen würde. In seinem Geist formte sich ein Gesicht mit warmen blauen Augen, leicht überdeckt von brünetten Haaren und einen sinnlichen Mund. "Was ist denn?", fragte Joey. "Da ist SaKa! Ich glaub, er hat uns noch nicht gesehen." Blitzschnell schoss Joeys Kopf hoch und schaute in die Richtung in die Kira zeigte. Von Kira hatte er damals die Nummer bekommen und war ihn sehr dankbar dafür. Denn SaKa war so lieb zu ihn gewesen, dass er sich schon jetzt in ihn verliebt hatte. Als er mit den Augen die Person suchte, die auf die Beschreibung von seinem SaKa passte, fand er sie auch. Brünette Haare, sinnlicher Mund, groß und schlank, aber nicht schlaksig. Auch die Augen waren blau, genau wie SaKa es gesagt hatte, doch sie schaute nicht warm, eher abweisend. Es waren Seto Kaibas kalte Augen. Joey wurde bleich und schluckte heftig. Das konnte unmöglich sein SaKa sein! Unmöglich! Doch Kaiba bewegte sich auf ihn zu, schien ihn mit den Blicken zu durchbohren. "Hey! Schön dich endlich mal wieder zu sehen!", meinte Kira zu Seto und lachte ihn an. Seto nickte nur und schaute weiter Joey an. "Ich glaube, wir müssen reden.", knurrte er, was aber fast in der Lauten Musik unter ging. Doch Joey hörte es und konnte nichts anderes, als zu nicken. Schweigend folgte er Kaiba durch die Massen, bis sie schließlich zu einen ruhigeren Platz ankamen. Dieser befand sich über der Tanzfläche und keiner war zu sehen. "Was soll das? Willst du mich verarschen?", fauchte Kaiba den Blonden an. Dieser zuckte kurz zusammen, doch auch in ihm steig die Wut hoch. "Verdammt noch mal! Ich wusste nicht dass du SaKa bist! Hätte ich das gewusst, dann..!" "Was dann?", knurrte er gefährlich. Ja was dann? Hätte Joey sich dann nicht in ihn verliebt? Hätte er dann nicht gedacht, dass der andere, mit den er textete auch nur ein Mensch war, der sich nach jemanden sehnte? Joey spürte, wie langsam Tränen in ihn aufstiegen. Doch Kaiba bemerkte es nicht. "Hör gut zu! Ich wiederhole mich nicht gerne! Das hier war verdammt bescheuert! Ich kann dich nicht mal ansatzweise leiden! Du bist nur ein elender Straßenköter! Glaub ja nicht, dass dieses Geschreibe was zu bedeuten hat!" In Joey zerbrach etwas, er fühlte ganz deutlich diese Leere, die immer da gewesen war und nur von SaKa hatte verdrängt wurden konnte. Doch nun griff sie wieder nach ihm. "Schön! Dann macht es dir wohl auch nichts aus, wenn ich deine Nummer lösche!", schrie Joey verzweifelt. Dunkelheit machte sich in ihm breit. "Nicht im geringsten! Und komm mir nicht wieder unter die Augen!", fauchte Kiaba kalt. Immer mehr zog die Leere Joey in ihrem Bann, bis er es nicht mehr aushielt. Wütend und mit der Kraft der Verzweiflung schlug er Kaiba ins Gesicht, so dass dieser nach hinten flog. Joey packte ihn am Shirt, zog ihn hoch zu sich, ignorierte das Blut, das aus Kaibas Mundwinkel floss, und küsste ihn verzweifelt. Überrascht weiteten sich Kaibas Augen, doch als er den Versuch unternehmen wollte, den Blonden von sich zu stoßen, wurde er zurück auf den Boden geworfen. "Ich hasse dich!", zischte Joey und verschwand. So schnell er konnte lief er die Stufen runter, drängelte sich durch die Tanzenden und gelangte letztendlich zum Ausgang. Ohne seine Jacke ab zu holen, rannte er in die Nacht. Immer wieder musste er blinzeln, da seine Augen bannten. Verzweifelt versuchte er nicht zu weinen. Doch immer wieder quälte ihn der Gedanke, dass er wieder alleine war. Dass niemand mehr für ihn da war. Seine Lungen brannten, riefen nach Sauerstoff, doch Joey achtete nicht darauf. Immer weiter rannte er über den kalten Asphalt, wollte die Gefühle hinter sich lassen, wollte vergessen. Doch er konnte nicht. Wieder und wieder sah er die kalten Augen, fühlte die Kälte, die aus den Worten von Kaiba sprachen. Hoffnungslosigkeit, Angst und kalte Wut machte sich in ihn breit, schürte ihn die Brust zu und verzehrte ihn. Endlich gelangte er zu Hause an und schloss die Tür auf. Er achtete nicht auf seine schmerzende Lugen, da der Schmerz, der in ihm tobte, tausend mal stärker war, ignorierte den Gestank von Alkohol, der ihn entgegenschlug. "Joey...? Bist ...du...das?!", kam es lallend aus der Stube. Doch der Blonde antwortete nicht. Er wollte nur noch in sein Zimmer. Aber sein Vater war noch nicht betrunken genug, um Joey einfach gehen zu lassen. Leicht torkelnd ging er zu Joey und fasste ihn brutal am Arm. Der Blonde verzog angewidert das Gesicht und entwand sich den festen Griff. "Wo warst du?", fragte sein Vater und fixierte in mit rotdurchzogenen Augen. Joey roch seinen Mundgeruch. "Das geht dich nichts an!", fauchte er und wollte sich abwenden, doch plötzlich wurde er zu Boden gerissen. "Ich bin dein Vater!" Joey rappelte sich wieder auf und starrte den alten Mann wütend an. "Ja und? Das hat dich bisher nie interessiert!" Dieses Mal bekam er eine Ohrfeige, die seine Kopf herum riss. "Wo warst du?!!", brüllte sein Vater. Joey funkelte ihn an. "Du willst es wirklich wissen! Dann sag ich es dir! Ich war in der Disco! In einer Schwulendisco. Ja, du hörst ganz recht! ICH bin SCHWUL!! Dein SOHN IST SCHWUL!!!!!" Sein Vater erstarrte. "Schwul...?", flüsterte er. Doch dann erwachte er wieder und packte eine leere Flasche. "SCHWUL???!!!", brüllte er und ließ die Flasche auf Joey niedersausen. Der Blond schloss nur die Augen und begrüßte den Schmerz. Er überlagerte sich mit den in seinem Inneren. Ließ ihn an was anderem denken als an die Kälte von Kaiba. Kein einziges Mal hob er die Hand um sich zu schützen, wollte sich nicht verteidigen. Er fühlte, wie seine Haut aufriss, wie Scherben sich in sein Fleisch bohrten. Dankbar ließ er sich fallen und wurde von der Dunkelheit verschlungen... Allein... So, das war Teil 1... Fortsetzung folgt... Bis die Tage! Eure Aoneal Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)