Feel like me! von abgemeldet (wenn du meine Gefühle kennen würdest) ================================================================================ Kapitel 4: Das Treffen im Park ------------------------------ Die Luft draußen war schön warm und erfrischend. Sandy schien mehr als froh, dass wir mit ihr spazieren gingen, was man sah, als ich sie von der Leine los machte und sie über ein ganzes Grünstück des Parks jagte. Hier und da schnupperte sie an einem Baum. Rica und ich spazierten gemütlich über den Weg. ,,Wollen wir noch einen Kaffee in Eistraum trinken gehen?", schlug sie vor. ,,Ich spendier dir auch einen Kaffee und soviel ich weiß, sind Hunde dort zugelassen.". ,,Können wir machen, aber du brauchst mir keinen Kaffee zu spendieren." Unsere Themen, über die wir redeten, gingen hauptsächlich über Jungs und Schule. ,,Und du bist dir sicher, dass ich ihn fragen soll, ich mein wenn da doch was läuft, dann kannst du mir ruhig davon erzählen." ,,Wie oft soll ich es noch sagen! Da ist nichts!!". Sie sah mich prüfend an. ,,Na gut, ich glaub dir mal." Geht doch! Ich dachte schon sie glaubt mir nie!! ,,Ich rede aber noch mal mit ihm." Toll, jetzt sind wir wieder am Anfang. ,,Aus dem Weg da, ich hab es eilig", hörte ich eine Jungenstimme sagen und Rica und ich sprangen zur Seite. Es war ein Fahrrad, welches da angerast kam. Das hörte man an der Klingel und konnte man hinterher auch sehen. Panisch rannte Sandy über den Weg auf uns zu. Der Fahrradfahrer bremste mit guter Reaktion. Ich war im ersten Moment geschockt. Sandy blieb verängstig neben mir stehen, sie zitterte am ganzen Körper. Rica war starr vor Schreck, sie glaubte im ersten Moment, Sandy wäre angefahren worden. Sie atmete schwer, genauso wie Sandy. Mein Herz raste. Wer war dieser Fahrer, der hätte uns und Sandy benahe umgefahren! Es kochte in mir. ,,Ist etwas passiert?" Irgendwie kam mir diese Stimme bekannt vor, aber meine Wut hatte völlig Besitz von mir ergriffen. ,,Du Penner, kannst du nicht aufpassen oder langsamer fahren?!". ,,Du spielst immer noch gut." Gut spielen? Das waren doch eindeutig Meusisch seine Worte, warte mal! Ich sah hoch. Da stand er, Meusisch, er war dieser Raser. ,,was...du?". ,,Ich hab mir deine Worte, ich solle mir das loben, für ein anderes Mal, wenn du sauer auf mich bist, aufheben, zu Herzen genommen", er grinste. Ich erinnerte mich. ,,Das gerade tut mir echt Leid, aber ich muss schnell zum Krankenhaus, man hat mich angerufen, meiner Mutter geht es schlechter! Verzeiht ihr mir?". Rica hatte sich wieder gefangen und sah Meusisch und mich nun verwirrt an. Sie konnte gar nicht verstehen, warum ich mich so freundlich mit dem Raser unterhielt. ,,Katha, was machst du da?" Ich winkte vorerst ab. ,,Uns ist ja nichts passiert!", sagte ich zu ihm. ,,Gut, ich muss weiter. Übrings, reizende Freundin hast du da.", er zwinkerte ihr zu. Rica wurde leicht rot. ,,Wer war das? Und warum hast du ihn nicht zusammen geschissen?!", fragte Rica. ,,Ich kenne ihn! Einer vom Tischtennis. Er muss zu seiner Mutter ins Krankenhaus und passiert ist uns ja auch nichts. Ach ja, er findet dich reizend!" Ich sah sie viel sagend an. Rica wurde ganz rot. ,,Das ist keine Endschuldigung!", stammelte sie. ,,Das er ins Krankenhaus muss? Finde ich schon!", tat ich auf unschuldig. ,,Doch, das schon. Ich meine die Geschichte mit dem reizend!", erwiederte sie. ,,Gib es zu, du findest ihn ganz süß.", scherzte ich. Das war meine Rache. ,,Das stimmt nicht.", protestierte sie. ,,Da hast du es! Es ist wie bei mir und Chris!". Wir gingen weiter, als Sandy sich ebenfalls von dem riesigen Schock erholt hatte. ,,Was ist das überhaupt für ein Typ?! Wie alt ist der denn, dass der sich einbilden kann so mit uns umzuspringen?". ,,Der Typ heißt Thomas Meusisch und ist sechzehn." Sie nickte. ,,Also stehst du doch auf ihn?", fragte ich vorsichtig. ,,Nein man!", sagte sie gereizt. ,,Ich dachte ja nur, ich mein, er ist solo und findet dich nett. Das Alter würde au...". ,,Katha! Ist ja gut, ich gebe es zu, so schlecht sieht er nicht aus.". ,,Wusste ich es doch!". Dann schnitt sie wieder das Thema an. ,,Das ähnelt wieder dir und Chris, oder?". Ich schüttelte den Kopf. ,,Nie und nimmer!". Ich hoffte die Diskussion hätte nun endlich ein Ende, aber da kannte ich Rica noch nicht gut genug! ,,Du kannst es mir wirklich sagen, ich habe es dir ja auch gesagt!". ,,Rica, d-a i-s-t n-i-c-h-t-s !". ,,Du kannst es...". ,,Lass uns einen Kaffee trinken gehen, das hilft." Gut, das sie die Idee von weiteren Spinnereinen abhielt. ,,Zwei Kaffee, bitte.", bestellte Rica, während ich Sandy anband und sie Platz machen ließ. Der Kaffee tat echt gut und es schein fast, das Thema sei vergessen. Und das wäre es auch, wenn nicht plötzlich mein Handy geklingelt hätte. SMS! Ich öffnete sie. Völlig baff starte ich auf den Text. Wenn ich meinen Augen trauen konnte schrieb mir da gerade jemand, er wolle mit mir gehen, es war kein anderer, als Christopher. Ich sah zu Rica. Sofort wählte ich seine Nummer. Es hätte ja gut nur ein Streich seien können. Rica wusste nicht was ich tat, so trank sie ihren Kaffee und betrachtete mich misstrauisch. ,,Ja?", meldete er sich völlig unschuldig. ,,Hier ist Katharina. Was sollte das gerade?!". ,,Wovon redest du?", fragte er verwirrt. ,,Na deine SMS!". ,,SMS?", es schien also doch ein Scherz. Ich atmete auf. ,,Dann war es nur ein Scherz. Sag deinen Freunden ich finde das nicht lustig!". ,,Hier ist keiner, ich mache gerade Hausaufgaben!". Wie ging das denn? Da bekam ich eine SMS von jemand, der nicht Christopher und nicht irgendein Kumpel von ihm war. ,,Warte mal, ich ahne etwas.". Man hörte ihn rufen. Kurz darauf unterhielt er sich mit jemand, der ihm stimmlich ziemlich ähnlich war. ,,Mein Bruder hat die SMS geschrieben, was auch immer drin stand.", sagte er kühl, schließlich wusste er bestimmt nicht was drin stand. ,,Wie...wie alt ist dein Bruder?". ,,Siebzehn, er ist in der Klasse deiner Brüder, sie haben ihm von dir erzählt, er steht auf dich.", meinte er locker. Er, was? Er steht auf mich?! Also verrückter konnte es wirklich nicht werden. War dieser Bruder der Grund, warum Chris nach meiner Handynummer gefragt hatte?! ,,Hab ich das jetzt richtig gehört?". ,,Ja, seit er dich in der Pause sah, hat er Zuhause nur von dir gesprochen." ,,Dann hast du deswegen...". ,,Nein, das hab ich aus eigenen Zügen getan. Ich hatte ihm nur erlaubt eine SMS schreiben zu dürfen, er wollte dir eigentlich seien Handynummer simsen. Was hat er denn geschrieben?". ,,Er will mit mir gehen!". Ihm stockte der Atem. ,,Mit...mit dir gehen?". ,,Ja, dabei kennt er mich gar nicht. Und ich bin mir sicher, dass meine Brüder mit Schuld daran tragen.". ,,Sagst du zu?". ,,Nein!", die Antwort war sicher. Daniel würde eh durchticken und kennen tue ich seinen Bruder ja auch nicht. ,,Wie heißt der überhaupt?". ,,Luca. So muss aber irgendwann noch mal mit meinen Hausaufgaben fertig werden. Hab gestern nichts getan. Cu.". Er legte auf. Luca, das war Lukas sein Kumpel, mit dem er immer in der Pause abhing. Sah nicht schlecht aus der Typ, aber trotzdem nicht mein Fall. ,,Was war denn jetzt los?". ,,Nichts.". ,,Sag, wer will mit dir gehen? Chris?". ,,Schlimmer.". ,,Schlimmer?! Sag schon, was war los?". ,,Sein Bruder, Luca, ein Freund meines Bruders will das!" Rica sah mich an. ,,Dieser gut aussehende, der immer mit ihm rum läuft, seit er auf der Schule ist?". Gut aussehend? Na ja. ,,Genau der.". ,,Mit dem war Daniela zusammen. Du weißt schon. Aus unserer Klasse, blonde Haare, Brille.". Ah! Mir ging ein Licht auf. Sie saß eine Reihe vor uns und hatte mir am Montag alle Namen und die dazugehörigen Personen genannt. ,,Ja, ich weiß wen du meinst. Nettes Mädchen.". ,Und?" Ich hob eine Braue. ,,Und was?!". ,,Na gehst du mit ihm?". ,,Ne! Bestimmt nicht!". ,,Warum nicht? Das ist die Chance!". ,,Ich kenn ihn nicht. Egal, wie viele Weiber auf ihn stehen und für ihn schwärmen! Ich muss ihn erstmal kennen lernen.". ,,Dann ist das doch die Gelegenheit! Bei einem Date kannst du ihn kennen lernen!". ,,Ich denk drüber nach.", das war für mich der einzige Ausweg, Rica ruhig zu stellen. Vielleicht würde ich tatsächlich drüber nachdenken. Als wir den Kaffee ausgetrunken hatten, gingen wir über die unbefahrene Straße wieder in den Park. Ich machte Sandy von der Leine. Ich schätzte, dass wir mindestens eine halbe Stunde im Eistraum saßen. ,,Hey, so sieht man sich wieder. Schon das zweite Mal!", rief jemand. Rica und ich waren in ein Gespräch vertieft und hatten nicht bemerkt, dass Meusisch auf einer Bank etwas weiter saß. ,, Deine Chance!", meinte ich. Rica wurde rot und fing an nervös zu werden. ,,Wie geht's deiner Mutter?", fragte ich um den Anfang zu machen. ,,Ihr Kreislauf ist stabil. Sie muss aber noch drei Tage bleiben, weil sie ja aus einem anderen Grund dort war. Aber nun zu euch.", erlächelte Rica an. ,,was habt ihr in der Zeit gemacht?". ,,W...wir waren im...Eistraum.", antwortete Rica. ,,Ah, sag mal Katha, wie heißt deine Freundin denn?". ,,Rica. Sie kennt dich schon.". ,,Hallo, Rica. Drück mir die Daumen, ich hab Samstag ein Spiel.", er lächelte. Rica nickte leicht. ,,Man sieht sich, Rica. Katha wir sehen uns Freitag, bring sie doch mit, wenn sie mag." Er hatte sie vollkommen um den Finger gewickelt. Sie lächelte die ganze Zeit. ,,Wann habt ihr denn Training?", fragte sie. ,, Freitag, wann weiß ich nicht. Vier denke ich mal." ,,Da hab ich Zeit. Ich kann doch mit?". ,,Wenn du aufhörst wie dumm zu lächeln und dich jetzt mal bewegst, sicher." Sie ging weiter. ,,Spielst du öfters mit Meusisch? Könnte ich dann auch mal mit ihm spielen?" Die hatte es voll erwischt! ,,Ja, wenn er will kannst du das. Ich hab erst einmal mit ihm gespielt." ,,Wie spielt er so?". ,,Wie ein Junge.", ich lachte. ,,Nicht schlecht!". ,,Da muss ich mich ja anstrengen, hoffentlich spielt er nicht so unfair." Toll, Jackie hatte ich versprochen zu helfen und jetzt war Rica auch voll im Liebesrausch. Wem sollte ich jetzt helfen, oder eher verzeiht mir die, der ich nicht helfe? ,,Ach, hast du gesehen wie er gelächelt hat? Und er hat sooo süß geguckt.". ,,Hab ich nicht gesehen! Aber sag ihm das doch persönlich am Freitag!". Sie stockte. ,,Es ihm sagen? Aber...aber... ich...das kann ich nicht.". ,,Dann tu ich das, aber nun sei lieber etwas ruhiger, das ist nicht gut für dich!" Ich hatte sie vorerst ruhig gestellt. Sie schien darüber nach zu denken ob sie den Mumm dazu hatte es ihm zu sagen. Gut, so hatte ich meine Ruhe mit den Fragen zu Chris. Ich überlegte, ob ich jetzt mit diesem Luca gehen sollte. Ich wollte erstmal meine Brüder fragen, die hatten bestimmt was vor. Ich war ziemlich abwesend, so musste Rica mich dreimal ansprechen, bis ich reagierte. ,,W...Was?". ,,Dein Handy! Es hat geklingelt." Ich griff in meine Hosentasche. Man! Mein Handy war unheimlich laut, wie sehr war ich denn in Gedanken vertieft gewesen?! Anruf in Abwesenheit. Ja! Das passte wörtlich. Die Nummer war unbekannt. ,,Wer war es?". Ich zuckte mit den Achseln. ,,Eine Nummer die ich nicht kenne." Es klingelte wieder. Dieselbe Nummer stand dort. Also rief mich wieder der Unbekannte an. Ich nahm ab. ,,Weimershaus." ,,Luca hier. Äh...entschuldigung...ich glaube ich habe mich verwählt!". ,,Luca? Christophers Bruder?". ,,Ja! Katharina?!". ,,Ja, was ist denn?", fragte ich leicht genervt. ,,Ich dachte schon. Weimershaus, das klang nicht nach dir. Wegen dem ausgehen...". ,,Nur ein Scherz?". ,,Nein, ich wollte fragen ob es Samstag gehen würde. Eistraum? Oder lieber ins Kino?". ,,Äh...da geht jetzt was durcheinander, es steht noch gar nicht fest, ob ich zusagen.". ,,Nicht?", fragte er. ,,Genau. Ich kenne dich doch gar nicht!". ,,Katharina, bitte, du... ich... bitte sag zu... dann kannst du ein Bild von mir bekommen." Ich zögerte, ihm lag sehr viel daran, dass ich zusagte. Und leicht weggetreten war ich auch, so tat ich etwas, was ich im nächsten Moment schon wieder bereuen sollte. ,,Na gut, Samstag, Eistraum. Wehe, du verarscht mich!". ,,Ein Uhr?". ,,Von mir aus.". ,,Danke. Tschüss. Ach ja, ich ruf von meinem Handy an.". ,,Jaja. Tschüss." Ich legte auf. ,,Chris? Luca?". ,,Luca." Sie hob den Kopf. ,,Also doch? Du hast zugesagt!". ,,Ja, mal schauen. Denk du lieber über Meusisch nach. Schließlich will der noch nicht mit dir gehen!" Sie seufzte. ,,Hat der eigentlich ne Freundin?". ,,So viel ich weiß, nicht, aber ich kenn ihn ja auch erst einen Tag!". ,,Hoffentlich..." Das war echt zum Seufzten, Rica interessierte sich plötzlich nur noch für ihn. Sie war nur von ihm am Reden. Ich hörte schon gar nicht mehr zu. Im Gegenteil, ich war heilfroh, als wir Zuhause ankamen. Punkt zwei Uhr. Das passte genau. Das Essen war fertig und sechs Personen saßen bereits am Tisch und warteten auf uns. ,,Das ist Rica, Rica das sind meine Eltern, mein kleiner Bruder Mark, Julia und meine älteren Zwillingsbrüder Nick und Luka-s." Mein Gott, jetzt war ich auch schon ganz durcheinander. Lukas sah mich verwirrt an. Wir aßen. Im Grunde redete keiner, nur Mark murrte wieder rum, er wollte doch einen Rex. Mano man, der kann einem auf die Nerven gehen! ,,Wir sind oben". Rica und ich gingen hoch in mein Zimmer. Wir beschäftigten uns mit dem Computer oder redeten über Jungs. Die Zeit verging wie im Flug. Rica musste um sieben schon gehen. Ich verabschiedete mich von ihr. ,,Wir sehen uns morgen." Als Rica weg war, lief ich hoch zu meinen Brüdern. ,,So! Ich lass mich nicht von euch verarschen! Was habt ihr mit Luca zutun?", fragte ich wütend. ,,Luca? Ach deswegen, Luka-s?!", wollte Nick wissen. ,,Was habt ihr damit zutun?", fragte ich weiter. ,,Womit sollen wir denn was zutun haben? Nur weil Luca unser Freund ist?!". ,,Nein! Aber der Typ will was von mir! Da habt ihr doch eure Finger im Spiel!", sagte ich aufbrausend. ,,Ganz ruhig, Ina! Also, Luca will was von dir. So weit konnten wir die folgen. Aber was sollen wir damit zutun haben?!". ,,Lukas, ich werde nicht ruhig sein. Das macht der doch extra um mich voll zu linken und ihr habt was damit zutun!!". ,,Ich glaube ich verstehe was du meinst. Weil Luca was von dir will, glaubst du wir haben es ihm gesagt? Mädel! Wir wollen nur Luca sein Bestes, wir haben ihm abgeraten, sich mit dir anzulegen! Aber der will ja nicht. Er steht voll auf dich!". ,,Na danke, so ist das also. Ihr seit Schuld, dass andere denken ich sei voll bekloppt im Kopf. Daher hatte Daniel das damals." Ich zog wütend ab. Da half nur noch eins, Daniel anrufen. Ich holte unser Festnetz und wählte seine Hausnummer. ,,Fürst hier." ,,Hallo, Frau Fürst, ich bin's Katharina. Ist Daniel zu sprechen?". ,,Sicher, Ina, ich ruf ihn eben." Sie hielt den Hörer zu. ,,Daniel! Telefon für dich. Es ist Katharina!!". Ich hörte Schritte im Hintergrund. ,,Hallo! Na was gibt es denn so dringendes?". ,,Wollte nur mal anrufen. Und weil ich auf Handy kein Geld mehr hab, ruf ich so an!!". ,,Ach so. Dachte schon. Na aber zu erzählen gibt es was oder?". ,,Ja, meine Freundin hat sich in einen Typen verschossen...". ,,Mehr nicht?". ,,Warte. Das ist ja noch nicht alles. Ein siebzehnjähriger will mit mir geh...". ,,Den bring ich um. Äh... ja red ruhig weiter, ich hab nichts gesagt!", unterbrach mich Daniel ,,Mit mir gehen.". ,,Du solltest wieder nach Göttingen ziehen! Oder ich komm zu dir. Das kann doch nicht so weitergehen." Ich seufzte. ,,Wir bleiben hier und ich glaube kaum, dass deine Mutter dich wegen mir nach hier ziehen lässt.". ,,Aber ich komm am Wochenende. Vergiss das ja nicht. Und warn den Typen vor. Beide, den Handynummerntypen und den, der mit dir gehen will!". ,,Daniel, das werde ich nicht tun! Auch wenn ich morgen Schule habe!". ,,Aber...aber...". ,,Aber was? Ich liebe dich, warum sollte ich dich anlügen und dir verheimlichen, dass da was zwischen mir und einem der beiden läuft. Ich gehe nur zu dem Date um ihm zu erklären, dass da nichts laufen kann.". ,,Du gehst also hin. Wann ist es denn?". ,,Diesen Samstag und ich nehme dich mit. Vielleicht kannst du mir helfen, es ihm zu erklären.". ,,Danke, aber ich möchte dir den Date nicht vermiesen.", sagte er. ,,Nein, du vermiest es nicht. Ich kann es auch absagen, aber dann wird er mich weiter nach einem fragen.". ,,Mh.", er klag wirklich niedergeschlagen. ,,Und dann, dann gehen wir beide aus, mh? Wie wäre es mit Kino oder so?". ,,Vielleicht. Ach, Katha, ich komme lieber doch nicht. Ich möchte dir da nichts kaputt machen.". ,,Daniel, spinn nicht rum! Der ist siebzehn! Glaubst du wirklich, dass ich was von ihm will?". ,,Meine Mutter ruft, Cu". Er legte auf. ,,Daniel...". Och man! Alles muss schief gehen. Warum ist der nur so eifersüchtig, er weiß doch, dass ich ihn liebe! Ich wählte seine Handynummer. Das Handy war aber aus. Daniel, mach keinen Mist. Ich rief auf Festnetz an. ,,Ja? Hier Fürst.". ,,Ich bin's noch mal. Könnten sie mir Daniel geben?". ,,Ja. Daniel! Telefon." Ich hörte eine Diskussion im Hintergrund. ,,Ja?", fragte eine Stimme genervt. ,,Daniel? Ich wollte dir nur sagen...reingelegt." Ich zwang mich zu einem Lachen. ,,Reingelegt?". ,,Ja, das mit dem Date war erfunden. Ich brauchte nur eine Gelegenheit, dir zu sagen, dass wir ein Date am Samstag haben werden." Seine Stimme klang wie ausgewechselt. ,,Wirklich? Also gibt es diesen siebzehnjährigen gar nicht?". ,,Doch, aber ich gehe nicht mit ihm. Also stör dich auch nicht an ihm!". Man hörte Daniel sichtlich ruhiger atmen. ,,So, ich muss auflegen, meine Eltern, du kennst sie ja. Ciao, Daniel." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)