Kuroi Niji von Ahega (:: Chapter four : female Kyoto complex ::) ================================================================================ Kapitel 3: Kyo to... -------------------- Yay... und wieder n neues Chap... diesma teilweise hochgeladen,weil ich die Stelle für den ersten Teil gut finde um nen Schnitt zu machen, aber inhaltlich is es zu kurz, um es als ein extra Chap zu werten.. nya.. danke für die Kommentare ^-^ *freu* "Kyo?" Der Angesprochene fuhr sichtlich zusammen. Überrascht hob er den Blick und begegnete zwei sanften braunen Augen in denen sich ein Hauch von Sorge widerspiegelte. Shinyas Augen waren das einzigste, in dem man seine Gefühle erkennen konnte, doch selbst dazu brauchte es Übung. Vielleicht war das ja der Grund, warum Kyo ihm als einzigstem glaubte. Der Jüngere war noch ein Stück näher gekommen, so dass sie nun beide Platz unter seinem Schirm fanden. Der hochgewachsene Mann blickte das kleine Knäul vor sich immer noch unverwandt an. Nachdem Kyo den Blick noch einige Sekunden erwidert hatte, stand er nun auf und die beiden verließen den Park. Shinya hatte Kyo mit zu sich genommen, wo dieser nun in der Küche saß und den Boden voll tropfte, bis der Drummer ihm ein Handtuch reichte. Kyo nahm es entgegen und begann mit langsamen Bewegungen sich abzutrocknen. "Keine Ahnung, ob du deinen Anrufbeantworter schon abgehört hast, aber...", begann Shinya gesetzt zu reden, als er mit etwas herum hantierte. "Wir fahren in zwei Tagen nach Kyoto. Fernsehaufnahmen, Fotoshooting... das Übliche halt." Shin schaute kurz zu dem kleinen Sänger. "Kyoto?" Das leichte Strahlen in seinen Augen war nicht zu übersehen. Der Drummer konnte nicht anders, als das Lächeln, das von dem Sänger ausging, zu erwidern. "Hai." Kyoto... endlich weg aus diesem Drecksloch... Kao ich hab dir Unrecht getan und sollte deinen Anrufbeantworter auch mal nutzen. Als dem Rothaarigen eine dampfende Tasse Tee vor die Nase geschoben wurde fand er wieder in die Wirklichkeit zurück und bedankte sich. Er trocknete sich noch schnell ab und nahm das Wärme spendende Porzellan in die Hände. "Kyo, warum hast du das getan?" Shinya sah ihn an. Da waren keine Vorwürfe, keine geheuchelte Sorge, einfach nur eine ehrliche Frage. "Mir war danach. Das Äußere sollte zum Inneren passen." Der Jüngere nickte. "Shinya?" Der Angesprochene neigte den Kopf fragend. "Danke." Der Drummer lächelte und widmete sich wieder seinem Tee. "Einen Vortrag über deine Gesundheit bekommst du morgen." Die beiden lachten. "Ich kann's kaum erwarten." Am nächsten Morgen wurde Kyo von flirrenden Sonnenstrahlen geweckt, die auf seinem Gesicht tanzten. Er zog die Nase etwas kraus und verzog sich weiter unter die Bettdecke. "Kyo-kun, es wir Zeit zum Aufstehen.", drang eine Stimme an sein Bewusstsein. Besagte Stimme lachte und entzog Kyo die Wärme des Bettzeugs. "Mou!" Murrend hob der Sänger die Lider und blinzelte etwas geblendet. "Shin... noch ein paar Minuten." Wieder lachte sein Gegenüber. "Frühstück ist fertig.", sagte er nun und ließ seinen Gast allein, welcher sich nun doch erhob. Seufzend suchte er seine Sachen zusammen und zog sich an. Verschlafen tapste der kleine Vokalist in die Küche und ließ sich auf einem Stuhl nieder. Er blickte in die Tasse vor sich. "Schon wieder Tee... Ernährst du dich von nichts anderem?" Kyo bedachte den Drummer mit einem Blick, der klar machte, dass er an dessen Verstand zweifelte. Shinya zog schmollend seine Unterlippe vor, enthielt sich aber besser jeden Kommentars. Shin war mit Essen eher fertig als Kyo, welcher mit seiner Geistesgegenwart eine schier endlose Zeit brauchte. Der Drummer, welcher den Raum verlassen hatte, würde jetzt bestimmt seinem Ordungsfimmel nachgehen und das Kleine Gästezimmer aufräumen. Plötzlich ertönte ein jämmerliches Quietschen. Kyo sprang auf und eilte zu Shinya, den er, wie vermutet, im Gästezimmer fand. "Kyooo!" "H-hai?" Er war sich absolut keiner Schuld bewusst, bis Shinya ihm das Kissen unter die Nase hielt, was sämtliche Schattierungen von dem Rot wiedergab, das Kyo sich gefärbt hatte. "Oh...", war die einzige Antwort, die ihm dazu einfiel. "Ano... tut mir leid Shinya..." Er versuchte so besänftigend wie möglich zu lächeln, was dem Drummer ein Seufzen entlockte. "Also... wenn du willst nehm ich's mit und bring's dir wieder, wenn's gewaschen ist." Shinya sah ihn mit einem vernichtenden damit-es-am-Ende-noch-schlimmer-wird-Blick an, was Kyo dazu antriebresignierend eine Augenbraue zu heben. "Ich halt mich ja schon raus..." "Arigato.", seufzte der Drummer hörbar erleichtert. Nachdem Kyo sich geduscht und seine Sachen zusammengesucht hatte verabschiedete er sich von Shinya, schließlich musste er sich ja noch auf die morgige Fahrt vorbereiten. Wie lange würden sie eigentlich da bleiben? Naja, war ja im Prinzip auch egal, aber drei Tage würden es bestimmt, bzw. hoffentlich werden. Langsam ging er den Weg zu seiner Wohnung zurück. Eigentlich wollte er sie gar nicht betreten, aber er musste ja, wenn er die nächsten Tage etwas zum Anziehen haben wollte. Seinen Körper konnte er schließlich niemanden antun. Er hasste ihn. Die Größe war nur der offensichtlichste seiner Mängel. Verdammt... war er gestern wirklich bis in Shinyas Stadtteil gelaufen?! Dabei hasste er Sport. Naja, okay, das konnte man eigentlich nicht als Sport bezeichnen. In seiner Wohnung angekommen brauchte der kleine Sänger erst einmal eine halbe Stunde um seine Tasche zu finden. Das Teil lag irgendwo in einer Ecke und staubte vor sich hin. Die Auswahl seiner Kleidung inklusive dem Verstauen dauerte dann noch einmal an die zwei Stunden. Als er fertig war setzte er sich neben die Tasche, die auf seinem Bett stand. Kyo ließ sich zur Seite fallen, so dass er nun halb auf seiner Tasche lag. Jetzt musste er nur noch warten , warten auf den nächsten Tag. Langeweile breitete sich in ihm aus. Er wollte sich nicht weiter auf Kyoto freuen, denn erstens verging die Zeit so noch langsamer und zweitens ging prinzipiell immer etwas schief, wenn er sich auf etwas freute. Also ließ er es bleiben. Behäbig stand der Sänger wieder auf und trottete ins Bad. Dort durchsuchte er erst mal die Schränke bis er endlich gefunden hatte, wonach er gesucht hatte, einer neuen Packung Rasierklingen. Er öffnete sie und setzte an. Kyo sah zu, wie sich der Boden langsam rot färbte... +++TBC+++ Ein penetrantes Klingeln hallte durch die morgendliche Stille, die Kyos Wohnung umgab. Murrend erhob sich der Sänger und ging zur Tür. Vor ihm stand ein durchschnittlich großer Mitdreißiger in einem schwarzen Anzug. "Ahm..." Kyo konnte diesen Menschen nicht einordnen, und um diese Uhrzeit erst recht nicht. "Sind sie fertig Nishimura-san?", fragte der Andere sichtlich verlegen. "Fertig?" Um ordentlich nachzudenken war es eindeutig zu früh für Kyo. "Die Fahrt nach Kyoto..." "Kyoto..." Langsam dämmerte es dem Sänger. "Natürlich!" Er hatte schließlich nicht umsonst die ganze Nacht in seinen Klamotten verbracht, weil er eine solche Situation schon vorausahnte. Nun zog er sich nur noch schnell Schuhe und Jacke an um seine Tasche runter zu schaffen. Die anderen saßen schon im Bus und schauten auf als Kyo diesen betrat. "Oh mein Gott! Was hast du gemacht?!", entfuhr es Die. Kaoru und Toshiya sahen nicht minder überrascht aus. Nur Shinya lächelte. "Ohayou Kyo.", sagte er freundlich. "Ohayou.", wurde Shinya zurück gegrüßt. Dann wandte Kyo sich an die anderen. "Was habt ihr denn?!" "Wir? Ich meine... du... deine Haare... sie sind rot!", bemerkte Toshiya. "Und in Stück kürzer.", warf Shinya ein. "Hab sie gestern noch etwas verschnitten...", mit diesen Worten hatte Kyo sich gesetzt Shinya beugte sich vor. "Nur die Haare?" Der Angesprochene lächelte leicht. "Hai, nur die Haare." Der Drummer nickte. Shinya... glaubst du wirklich ich würde so was tun? Auf der Bühne ja, aber nicht so... Aber danke, dass du dich sorgst, das bedeutet mir viel. Dennoch müsstest du mich eigentlich inzwischen so gut kennen, dass du Bühne und Privat trennen kannst... oder ist das so schwer geworden? Der Busfahrer war nun auch wieder zu ihnen gestoßen uns setzte sich an seinen angestammten Platz um das Gefährt zu starten. Kyo lehnte sich zurück und schaute aus dem Fenster. Auf dem Glas ließen sich die Spiegelbilder der anderen erkennen. Nach und nach betrachtete er sie. Die unterhielt sich angeregt mit Toshiya und Shinya war damit beschäftigt in einer Zeitung zu blättern. Kaoru hatte den Kopf ans Fenster gelehnt und hörte Musik. Er schien mit seinen Gedanken weit weg zu sein. Wahrscheinlich denkst du an Yomi... vermisst du ihn jetzt schon? Wie soll das erst in drei Tagen werden, wenn du jetzt schon Trübsal bläst? Tut mir ja leid für dich, aber ich hab nicht im geringsten Lust diese Stimmung zu ertragen. Das hat man nun davon, dass man liebt... man wird nur verletzt und leidet. Gott was bin ich nur für ein Egoist! Da ist einer meiner Freunde mal glücklich und ich kann es ihm nicht gönnen. Es tut mir weh sie leiden zu sehen und es tut mir weh sie glücklich zu sehen. Abstrakt. Ob andere auch so fühlen? Sicher... warum sollte ich in meiner Denkweise etwas Besonderes sein? Aber genau das ist es doch, wonach wir streben, nicht wahr? Die vorbeirauschende Landschaft machte seine Augen müde. Langsam ließ er die Lider sinken und schlief ein. ~+~ "Tooru... bitte komm jetzt...", flehte eine Frau mit gebrochener Stimme den am Grab stehenden Jungen an. Meine Tante und ich an Mutters Grab. Kurz nach der Beerdigung. Unsicher ging sie auf den Jungen zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Tooru... es regnet...", sagte sie mit gefühlvoller Stimme. Sprich diesen Namen nicht aus. Keiner soll mich mehr so nennen... bei dem Namen, den mir meine Mutter gab. Langsam führte sie den Schwarzhaarigen weg, der selbst beim Gehen noch apathisch auf das frische von Blumen geschmückte Denkmal schaute. Es gibt sie nicht mehr... my sweet deadly mother... "Tooru! Wo willst du hin?!" Der Junge reagierte nicht auf die tobende Stimme. Du warst die erste, die erste von all denen, die mich verlassen haben... first mother... "Ich befehle dir hier zu bleiben! Geh gefälligst wieder zur Schule! Du machst mir nur Schande! Was hätte deine Mutter dazu gesagt?!" "Du befiehlst mir gar nichts!", schrie er seinen Vater an. "Mich interessieren Worte eines nicht existenten Wesens nicht.", fügte er leise an. Das werde ich dir nie verzeihen. Am Bahnhof suchte der Junge die Linien ab, bis er seine nach Tokyo gefunden hatte. Noch einmal drehte er sich um und ließ seinen Blick über die Stadt schweifen. Ich habe dich geliebt... Die Fahrt dauerte einige Stunden. Im Zug schlief er ein wenig. Als er in Tokyo ausstieg und mit seinen wenigen Sachen, die er mitgenommen hatte durch die Straßen lief, fiel ihm ein Zettel auf. Da suchte jemand Mitglieder für eine Band. ... sehr sogar... Am nächsten Tag traf er sich mit dem anderen, der den Part des Drummers übernehmen wollte. ... my deadly sweet mother... "Wie heißt du?", wollte der Drummer wissen. "Ich bin Shinya." ... irgendwann sehen wir uns wieder... Der Junge überlegte kurz. "Kyo... ich heiße Kyo..." ~+~ "Kyo!" Der Sänger wurde behutsam an der Schulter gerüttelt. "Wach auf, wir legen eine kleine Pause ein." Ein leises Murren war allerdings die einzige Antwort, die Kaoru bekam. Einmal würde er es noch versuchen. "Kyo-chan...", grinste er. "Wer wagt es?!" Der Angesprochene hatte die Augen nun einen Spalt breit geöffnet und funkelte den Gitarristen zornig an. "Schön, dass du endlich wach bist. Wir legen gerade eine Pause ein. Ach und wenn du mich suchst, bin mit den anderen draußen.", sagte der Leader und erhob sich um aus dem Bus zu gehen. Kyo atmete etwas auf. Nun konnte er sich richtig hinsetzen. Schnell wischte er die Tränenspuren weg, die er aus seinen Träumen mit in die Realität genommen hatte. Wenn Kaoru das gesehen hätte, hätte es nur wieder dumme Fragen gegeben. Kyo streckte sich einmal ausgiebig und ging dann raus zu den anderen. "Wo sind wir eigentlich?", wollte er wissen. "Irgendwo auf halber Strecke.", meinte Die. "Für Genaueres musst du unseren Fahrer fragen." "Ne, reicht schon..." Der Vokalist kramte nach seinen Zigaretten und zündete sich eine an. "Wo ist eigentlich Shinya?" Ironisch, dass er ausgerechnet beim Anblick von Zigaretten an den Drummer denken musste. "Na... der ist doch noch im Bus...", meinte Kaoru überrascht. Kyo sah ihn perplex an. "Im Bus?!" Der Gitarrist nickte. Na herzlichen Glückwunsch! Hatte der Chibi das etwa gesehen? Und wenn ja, würde er mit den anderen darüber reden? Nein, sicher nicht. Shinya war nicht der Typ für so was. Vielleicht hatte er ja auch geschlafen. Hoffentlich. "Eh... Kyo?" Die winkte vor seinem Gesicht rum. "Was?" Die lachte. "Wohl noch etwas verpennt... hoffentlich bist du heute Abend am Mikro nicht genauso..." "Ich werd' dir gleich zeigen wie ich am Mikro bin!", fauchte er den Größeren an. "Oh... Hilfe! Unser Kätzchen macht mir Angst!" Nun war's endgültig vorbei. Kyo schnappte sich den Gitarristen und strubbelte ihm gnadenlos die Haare durch. "Nein! Nicht meine Haare!", jammerte dieser. "Klappe! Du hörst dich ja schon an wie Kaoru!" "Was?!", fragten Die und Kao wie aus einem Mund. "Das stimmt doch gar nicht!", protestierte der Leader lautstark. "Ach nein?" Kyo setzte ein fieses Grinsen auf und ließ von Daisuke ab. "Ahm... liebes Kyo... braves Kyo..." Doch es war zu spät und das kleine Warumono hatte sich auf den Älteren gestürzt um sich nun an seinen Haaren zu schaffen zu machen. Kaoru quietschte laut auf was Toshiya endgültig den Rest gab. Er musste sich vor lauter Lachen schon am Bus festhalten, genauso wie Dai. Kaoru versuchte natürlich seinen ganzen Stolz zu retten und schaffte es irgendwie Kyo zu bändigen indem er die Arme von hinten um ihn gelegt hatte "Wah! Jetzt können wir ihn knuddeln ohne das er kratzt!", kicherte der erste Gitarrist. Toshiya wollte der Aufforderung schon fast nachkommen, als Kyo sich wieder wehrte. "Lass das, du Arsch!" "Och Kyo... nun sei doch nicht so!", maunzte Kao den Sänger an und knuddelte ihn demonstrativ. "Ich hab gesagt du sollst mich loslassen!", schrie der kleine Rothaarige nun fast und und befreite sich unsanft. "Verdammt Kyo! Das war ein Scherz!" "Und ich habe dir gesagt du sollst aufhören!" "Aber deswegen musst du noch lange nicht gewalttätig werden!" "Gewalttätig?! Jetzt drehst du wohl total ab!" +++TBC+++ Okay, an dieser Stelle mal n Review zu euren Kommentaren: - an alle die Absätze wollen XD'' ich werd das jetz ändern - an Rayko-chan: ich hab noch keine Ahnung obs n Happy End geben wird oder nich ^^'' -an Kyo-ko: joa o.o sieht so aus als ob r was von Yomi will...aber das heißt gar nichts *lol* -an Luna: sorry, dass ich dir das Zeug voher nimma zum Lesen geb >< *aba immer so ungeduldig mit Hochladen is* und das die Gedanken in die falsche Richtung laufen is pure Absicht *gg* -an den Rest der Leserschaft: Danke! Lasst mich weiter eure Meinung wissen! ^^ Nun weiter mit Part drei: Kyo und Kaoru redeten sich richtig in Rage. Die anderen beiden waren von dem plötzlichen Umschwung viel zu überrascht um eingreifen zu können. "Abdrehen? Und selbst wenn es so wäre ist das nur berechtigt! Wenn du mich verletzt hättest, hätten wir die ganzen Auftritte knicken können" "Du, du, du! Hallo?! Die Welt wäre deswegen sicher nicht untergegangen, auch wenn dich das jetzt enttäuschen mag..." "Kyo... du gehst zu weit." Der Gitarrist sprach nun ruhiger aber dafür auch ernster. "So? ... Tu ich das...? Dann denk mal nach in wie weit du dafür verantwortlich bist!" Die letzten Worte kamen eher einem Flüstern gleich und bevor jemand noch etwas hätte sagen können war Kyo davon gerauscht. Der tickt doch nicht ganz richtig! Ich bin kein Kuschelersatz für ihn nur weil Yomi grad nicht greifbar ist! Als ob die Welt sich nur um ihn drehen würde! Ja klar, ohne ihn geht natürlich nichts! Ich werd' bei Gelegenheit nen Schrein für dich bauen Niikura-sama... Ich schwöre... wenn der heute noch irgendeinen Spruch bringt, is seine Hand wirklich im Arsch. Diese Mr. Perfect-Masche nervt einfach... kann er das nicht verstehen? Das ich nicht an ihn rankomme weiß ich auch so ganz gut. Ja... toller Kaoru... perfekter Leader, perfekter Freund, perfekter Lover... Äußerlich ruhig ging der Sänger zum Bus zurück. Er wollte es dem Gitarristen nicht auch noch gönnen zu spät zu kommen. Schweigend ging er zu seinem Platz und ließ sich darauf nieder. Kyo schaute keinen der anderen an und für den Moment schienen sie das zu akzeptieren. Instinktiv zog er die Beine an seinen Körper und schlang die Arme drum, als wolle er sich so klein machen, dass man ihn nicht sehen konnte. Außerdem war ihm kalt. Kyo kuschelte sich weiter in die Ecke. Die Stimmung der anderen war auch nicht gerade berauschend. Sie wechselten nur leise Worte miteinander, wenn überhaupt. So verbrachten sie den ganzen Rest der Fahrt. Kyo hatte sich den Schlaf zurück gewünscht, dieser blieb allerdings aus. Nun quälten ihn anstatt Träume aus vergangenen Tagen seine Gedanken, was weitaus schlimmer war. Er mochte seine eigene Gesellschaft nicht, aber daran konnte er leider nichts ändern. Nur für die Lyrics war es ganz gut. Obwohl es in seinen Augen manchmal nicht mehr als hässliche Worte waren. Hässliche Worte einer hässlichen Seele, die nicht vermag auszudrücken, was sie fühlt. Und diese Kälte wollte auch nicht weggehen. Nur mit Mühe hatte er es geschafft ein Zittern zu unterdrücken. Darum war Kyo froh, als sie endlich in ihren Hotel ankamen. Drei Zimmer wurden für sie bereit gestellt, zwei Doppelzimmer und ein Einzelzimmer. Das Totchi und Die sich ein Zimmer teilen würden war ja eh schon klar. Kyo zögerte nicht lange und nahm sich den Schlüssel zum Einzelzimmer und da keiner etwas dagegen zu haben schien, was ihn nicht im Geringsten wunderte, nahm er seine Tasche und ging zum Fahrstuhl. Kyo packte seine Sachen gar nicht erst aus, das tat er fast nie. Allerdings zog er sich, nach einer ziemlich heißen Dusche, wärmere Klamotten an. Der Sänger ging raus um einen vom Team zu suchen, der ihm den genauen Ablaufplan der nächsten Tage geben konnte. Nachdem er such den Plan besorgt hatte ging Kyo wieder auf sein Zimmer. Heute Abend war ein Auftritt im Fernsehen, aber das wusste er ja schon, nur welches Lied sie spielen würden stand nicht dabei. Auch gut, würde er sich bei den Proben eben überraschen lassen. Kyo ließ den Zettel auf den Boden sinken und blickte aus dem Fenster, dass sich zu seiner Rechten befand. Behäbig rauschte der Wind durch die Bäume und trug dann und wann ein Blatt mit sich fort. Waren sie gestern nicht noch grün gewesen, die Blätter? Nun hatten sie die Farbe warmer Sonnenstrahlen eingefangen und gaben sie kalt wieder. Herbst, die Zeit des Strebens. Des Abschiednehmens. Zeit für letzte Tränen, bevor sie einem im Herzen erfrieren. Leise summte er eine Melodie vor sich hin und ließ sich nach hinten aufs Bett sinken. Die Melodie verstummte langsam, so dass nun Geräusche aus den Nachbarzimmern an sein Ohr drangen, da die Wände sehr dünn waren. Kyo glaubte Shinyas und Kaorus Stimmen erkannt zu haben, dabei reichte es ihm schon den Leader heute Abend sehen zu müssen. Der Sänger konzentrierte sich um dem Gespräch folgen zu können. "... ich weiß, ich hab überreagiert... aber es war alles so stressig in letzter Zeit und der Gedanke, dass im letzten Moment noch was schief gehen könnte..." Und wieder denkst du nur an die Arbeit... das macht dich noch kaputt... "... trotzdem... ich weiß ja, wie er ist, aber das er gleich so wütend wird..." Warum hast du mich auch angefasst? Ich wollte das nicht! "Tut mir leid, ich wollte das eigentlich nicht so sagen..." Bestimmt lächelst du jetzt verzeihend über deinen ,Gefühlsausbruch' hinweg. Du bist viel zu diplomatisch... oder bin ich zu egoistisch? "Kaoru, du weißt, dass du dich für so was nicht entschuldigen brauchst. Ich kann es verstehen, dass du nach diesem Streit das Bedürfnis hast zu reden. Allerdings solltest du es mit Kyo anstatt mit mir machen." "Du kennst doch Kyo... er wird mir nicht zuhören." "Ich denke schon, sein Zorn verfliegt genauso schnell wie er kommt." Was soll das? Glaubt ihr mich zu kennen? "Diesmal ist es anders..." "Ja... irgendwie schon... weißt du... normalerweise geht es mich nichts an, aber als ihr heute während der Busfahrt draußen wart, also nachdem du Kyo geweckt hast... er sah schlecht aus. Ich glaube er hast geweint." "Was? Ich habe doch gar nichts gesehen..." Jetzt reicht's! Kyo stand auf und ging zum Nebenzimmer. Lautstark klopfte er an die Tür, die daraufhin von Shinya geöffnet wurde. "Kyo...", stellte er überrascht fest. Kaoru hörte sofort auf und gesellte sich zu den beiden. "Was fällt euch ein?! Von mir aus bequatscht dieses verdammte Ereignis, aber Shinya...", er sah den Größeren mit stechenden Augen an. "Von dir hätte ich nicht erwartet, dass du persönliche Dinge weitererzählst, wenn du sie einmal mitbekommst..." "Also stimmt es...", mischte sich Kaoru ein. "Halt du dich da raus!", fauchte Kyo den Gitarristen an und drehte sich dann um, um aus dem Gebäude zu stürmen. "Taktischer Fehler, Leader-san...", flüsterte Shinya noch bevor er dazu ansetzte dem Rothaarigen zu folgen. Der kleine Vokalist steuerte blindlings auf den dem Hotel angrenzenden Park zu. Warum mussten sich andauernd Leute in sein Leben einmischen? Er hasste es einfach, wenn ohne seine Anwesenheit über ihn gesprochen wurde. "Kyo!" Der Gerufene verdrehte die Augen und ging stur weiter, doch Shinya schloss schnell auf und hielt Kyo am Arm fest. "Kyo..." Des Sängers Blick wanderte von seinem Arm hoch zu Shinyas Augen. "Danke, ich weiß, wie ich heiße... würdest du mich jetzt loslassen?" "Würdest du nicht weglaufen?" Ein Seufzen. "Was willst du?" Beide sahen sich in die Augen, fast endlos. Der Wind fuhr immer noch durch die Bäume. Wieder wurden Blätter abgerissen, empor gehoben und tanzten schließlich zu Boden. Der Drummer hatte Kyo inzwischen losgelassen. "Irgendwie scheint es dich immer in Parks zu ziehen...", stellte er mit gedämpfter Stimme fest. "Normalerweise gehe ich davon aus hier meine Ruhe zu haben... Die Menschen haben es aufgegeben, auf ihre Umwelt zu achten..." Wieder herrschte Stille. Warme Sonnenstrahlen stahlen sich vereinzelt durch das lückenhafte Blätterdach und brachen sich in braunen Augen. "Ich habe darauf geachtet..." "Ich weiß." "Bist du mir deswegen böse?" "... Nein." "Warum dann?" Der Jüngere wurde flüchtig vorwurfsvoll angeschaut. "Ich mag es nicht, wenn man über mich spricht..." "ich mache mir nur Sorgen..." Kyo ließ den Blick an Shinya vorbei zu den Bäumen gleiten. "Danke..." "Trotzdem, es tut mir leid." "Mhm." "...Wollen wir wieder rein... ?" "Nein, lass uns noch etwas bleiben." "Gut." Kyo löste sich von seinem Platz und ging langsam weiter, Shinya an seiner Seite. Auf einmal spürte der Sänger zwei warme Hände auf seinen Schultern, die ihm einen Pullover umlegten. "Es ist kalt und du hast kaum etwas an." "Du ebenso wenig." "Ich ernähre mich allerdings gesund genug um mit so etwas klar zu kommen." Der Rothaarige lächelte etwas. "Kyo...?" "Mh?" Er kuschelte sich in das vorgewärmte Kleidungsstück. Shinya betrachtete sein Gegenüber eine Weile. "Schon gut..." Mehr sprachen sie während ihrem Spaziergang nicht. Es war auch nicht nötig, denn die Ruhe, die von der Umgebung ausging, sagte genug. +++TBC+++ Endlich der letzte Teil zu Chapter 3 @-@ eigentlich wollte ich Kyoto nur in diesem Kapitel als Handlungsort haben.. aber es würde einfach zu viel werden uû So langsam kommt auch endlich die Handlung rein XD'' *immer etwas Anlaufzeit brauch* nya.. @Rayko: das mit dem Happy End haben wir ja geklärt *g* @Katsu: danke *-* Am späten Nachmittag waren sie zu den Proben für die Fernsehsendung gefahren. Sie hatten einen Raum für sich bekommen und begannen bereits sich fertig zu machen. Kyo saß vor einem Spiegel und schminkte sich die Augen als ihm leicht auf die Schulter getippt wurde. Toshiya hatte sich lächelnd neben ihm aufgebaut und wurde nun fragend von dem Sänger angeschaut. "Also... ich wollte nur fragen, ob du mir dann mit den Haaren etwas hilfst." Der Bassist beugte sich ein Stück zu Kyo vor. "Du kannst das nämlich besser als diese Stylisten hier.", flüsterte er grinsend. Kyo musste ebenfalls grinsen. "Okay, mal sehn was sich retten lässt." "Arigato Kyo-cha-..." Den Rest des Wortes verschleierte er mit einem Husten, als er merkte wie sich eine Augenbraue des Vokals mahnend in die Höhe hob. "Leute, es wird erst mal Zeit für die Probe!", erhob Kaoru seine Stimme und bedeutete seinen Kollegen raus zu gehen. Als alle anderen schon draußen waren und auch Kyo gerade dabei war den Raum zu verlassen, hielt der Leader ihn zurück. "Kyo warte! Wir müssen reden." Stumm drehte der Rothaarige sich um und schaute den Anderen abweisend an. Er verschränkte die Arme und lehnte sich gegen den Türrahmen, was Kaoru als Aufforderung verstand. "Das am Bus heute ist blöd gelaufen, für beide von uns... ich will nicht, dass das unsere Arb-" Weiter kam er nicht, da sein Handy klingelte. Was wolltest du sagen? Das es unsere Arbeit nicht behindern soll? Mehr bin ich nicht? Nur Teil deines Jobs? Und glaubst du wirklich, ich lasse mich von so was beeinflussen? ... Kennst du mich überhaupt? Nein, wohl nicht... aber ich kenne dich und ich wette, es ist Yomi, der gerade anruft... Kyo sah seine Vermutung bestätigt, als ein leichtes Lächeln die Lippen des Leaders umspielte. Gleichzeitig rief er sich die Erscheinung des anderen Sängers ins Gedächtnis, während er Kaoru noch immer anschaute. Wieder spürte er sein herz unnatürlich hart schlagen und verkrampfte darauf hin die Hände. Und von so jemanden musste er sich sagen lassen nicht ernsthaft zu arbeiten. Lachhaft. Kaoru warf Kyo einen Blick zu der ausdrückte, dass er sich noch einen Augenblick gedulden sollte. "Ja, das wäre lieb von dir... ja... ja, ich liebe dich auch." Begleitend zu diesen Worten ein zärtliches Lächeln. Und auf einmal war Kyo zum Heulen zu Mute. Diese drei Worte, diese liebevolle Geste; erstaunlich, was sie ausrichten konnten. Der Sänger drehte sich abrupt um und verließ den Raum. Er spürte Tränen in den Augen brennen, Tränen die er nicht verstand und auch nicht zeigen wollte. "Kyo! Warte doch!" Kaoru kam ihm nach, doch der Rothaarige schüttelte nur den Kopf. "Daijobu, Kaoru... alles wieder gut... wir sollten die anderen nicht länger warten lassen." Er versuchte seiner Stimme eine Festigkeit zu verleihen, die er nicht hatte, mit Erfolg. Der Gitarrist hatte Kyo eingeholt und legte eine Hand auf seine Schulter woraufhin dieser heftig zusammenzuckte. "Kyo... ist wirklich alles in Ordnung?" Der Angesprochene nickte eilig und ging ins Aufzeichnungsstudio. Seufzend folgte Kaoru ihm. Die anderen begrüßten sie mit fragenden Gesichtern woraufhin Kao erst einmal signalisierte, dass alles geklärt sei. Schnell gingen sie den Ablauf der Show durch. Kyo konzentrierte sich voll auf die Arbeit, nur um an nichts anderes zu denken. Die meiste Zeit blickte er nach unten damit ihm die Haare ins Gesicht fielen, was für die anderen auffällig war. Die Proben gingen gut und zügig voran, so dass die Band bald wieder gehen konnte. Die und Kaoru schlugen vor sich in der Kantine etwas zu essen zu holen. Shinya ging mit ihnen, während Kyo seinem Versprechen nachkam und sich Toshiyas Haaren widmete. Der Bassist saß vor Kyo auf dem Boden und beobachtete diesen durch einen Spiegel. "Kyo..." Der Ältere verdrehte die Augen. "Nicht dieser Ton... Es ist alles in Ordnung, okay?" Toshiya seufzte und gab ein zustimmendes Geräusch von sich. Mit gesenktem Blick spielte er an seinen Ringen rum. "Weißt du... ich frag mich nur... ob du nicht vielleicht... verliebt bist..." Der Dunkelhaarige blickte wieder in den Spiegel und sah, wie Kyo in seiner Bewegung innehielt und ihn nun ebenfalls durch den Spiegel anschaute. "verliebt?" Er sprach es aus, als wenn es irgend ein ausländisches Wort gewesen wäre. Toshiya nickte. "Hai, auf mich wirkst du so.", lächelte er. "Und außerdem... bist du in letzter Zeit oft mit Shinya zusammen..." Kyo fielen fast die Augen raus, so entgeistert starrte er Toshiya an. "Du... du glaubst ich wäre in Shinya verliebt?!" Wieder nickte der Bassist, diesmal zögerlich. Der Sänger lachte auf. "Toshiya, er ist mein Freund! Natürlich verbringe ich Zeit mit ihm! Wir beide sind doch jetzt auch zusammen. Ich will nichts von Shinya!" Der Jüngere sah ihn skeptisch an. "Und warum trägst du dann seinen Pullover?" Kyo schaute verwirrt an sich runter. Er hatte tatsächlich noch den Pullover des Drummer um. "Den hat er mir vorhin im Park gegeben..." "Oho! Ein Spaziergang zu zweit" "Toshiya! So war das nicht!" "Ach, und wie dann?" Der Bassist grinste schelmisch. "Das geht dich gar nichts an, du vorlautes Gör!" Kyo piekste den Anderen in die Seite woraufhin dieser quietschte. "Hey, nenn meinen Süßen nicht Gör!", machte Die sich lachend bemerkbar, der mit den anderen wiedergekommen war. Dai ging auf die beiden zu und wuschelte Kyo durch die noch ungestylten Haare. "Kyo-chan ist verliebt!" "Halt die Klappe! Bin ich nicht!" Der Sänger sprang auf um sich Dies Attacken zu entziehen und zog eine Schnute. "Shini und Kyo-chan~", sang Die daraufhin vergnügt. "Die!", empörte sich der Chibi und lief rot an. Kyo verdrehte einfach nur die Augen und ging, dem Gitarristen im Vorbeigehen eine Kopfnuss verpassend, raus und flötete ihm noch ein liebevolles "Baka mono" entgegen woraufhin der Rothaarige nur noch mehr lachte. Kaoru bedachte den Sänger mit einem undeutbaren Blick Kyo ging um sich neue Zigaretten zu holen, da seine Schachtel leer war. Ich bin nicht verliebt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)