Schöne Ferien von Kokomiko ================================================================================ Kapitel 14: Frei und allein --------------------------- Doch doch. Es geht schon weiter. Nur lad ich kein Kap hoch, wenn das vorherige noch nicht frei ist. Mexx scheint Schweirigkeiten zu haben, das es so lange dauert. *Mexx bedauer* Die Macher haben es mit Sicherheit nicht leicht. Also werden wir uns in Geduld üben müssen. Aber nun ist es soweit. Die 'Ferien' gehen weiter. *grins* Falls jemandem aufstößt, wieso Vodka sie immer wieder einholt und er am Ende vor Ihnen ist, demjenigen sag ich einfach 'Zufall'. Und ein wenig auf die Tränedrüse drückich auch mal wieder. *vorsichtshalbermalwiederKüchenkreppbereitstell* Wir sehen uns demnächst dann wieder. ________________________________________________________________________________ Ran rannte was das Zeug hielt. Die Angst saß ihr im Nacken. Fest in ihrem Arm gepresst, hielt sie Conan. Sie wusste nun das sie dem Ausgang nahe war. Das alles erinnerte wieder an die Stollen, die sie betreten hatten, als sie hierher gebracht wurden. Hinter der nächsten Ecke brach sie erschöpft zusammen, keuchend lehnte sie an der Wand. "Lass mich los, lass mich zurück und laufe weiter. Du musst." flüsterte Conan Ran ins Ohr. "Ich kann nicht. Ich lasse dich nicht allein. Es reicht schon wenn wir alle anderen zurück lassen mussten. Ich kann nicht allein gehen." erwiderte Ran und einige Tränen rollten ihr übers Gesicht. "Ran es geht nicht anders. Nur du allein schaffst es noch durchzukommen. Wenn du mich mitschleppst, bin ich doch nur hinderlich. Ich bin dir ein Klotz am Bein." Conan stöhnte vor Schmerzen auf. "Damit du hier umkommst. Vergiss es." sagte Ran und wischte sich sein Blut von den Händen. "Ohne dich gehe ich nirgends wo hin." Ran betrachtete Conan's Bein. Der Verband war langsam durchgeblutet. "Ran wir müssen alle Opfer bringen, auch du. Was bringt uns der ganze Kampf wenn keiner von uns durchkommt. Also jetzt lauf endlich." "Nein." Ran erstarrte. Sie spürte wie sich Conan's Arme um ihren Hals zogen, wie seine Hand ihr sanft über das Haar strich. Seine warmen, weichen Lippen hauchten ihr einen Kuss auf die Wange. "Ich will das du eines weißt Ran. Ich liebe dich." flüsterte er ihr ins Ohr. Dann löste er sich und schob sie von sich. "Hier, gibt das bitte Professor Agasa. Wenn es mir nicht hilft, dann wenigsten jemand anderen." Er drückte ihr ein Röhrchen mit Kapseln in die Hand. "Und dann nimm noch dieses. Es wird dir helfen hier raus zu kommen." Conan nahm die Brille ab. Er schaltete das Radar ein und setzte sie Ran auf die Nase. "Wenn du wieder oben angekommen bist, dann folge dem Punkt. Das ist der Transmitter den wir draußen gelassen haben. Er wird dir den Weg in die Freiheit weisen. Und nun lauf. Lauf. Du musst es tun." Ran hob ihre Hand und berührte die Stelle auf ihrer Wange. Noch immer spürte sie die Abdruck seiner Lippen, noch immer hörte sie seine Worte. "Lauf." sagte Conan noch einmal matt. "Lauf. Im Gedanken werde ich immer bei dir sein." Ran verzog ihr Gesicht. Immer mehr Tränen rollten ihr das Gesicht herunter. Leise begann sie zu schluchzen. Dann schob sie Conan vorsichtig in eine Nische die ihn versteckt halten sollte, zog ihre Jacke aus und wickelte sie fürsorglich um Conan. "Ich hole dich hier raus Shin-ichi." sagte sie. Schnell erhob sie sich. Einige ihre Tränen fielen auf Conan's Gesicht. Ran drehte sich um und rannte los, ohne sich noch einmal umzudrehen. Conan schaute ihr nach. Ein lächeln glitt über sein Gesicht. "Du schaffst es Ran." flüsterte er. Zufrieden schloss er die Augen. Sie hatte ihn Shin-ichi genannt. Dann wusste sie also doch wer er war und seine Liebesbotschaft war letzten Endes doch noch angekommen. Ran lief so schnell sie ihr Füße trugen. Sie musste hier raus, das wusste sie. Nur dann war sie in der Lage den anderen zu helfen. Immer noch liefen ihr die Tränen über das Gesicht. Halt durch Shin-ichi, halt durch, dachte sie. Sie bog um eine Ecke und sah die Elektrowagen in der Ferne stehen. Sie hatte also den Ausgang gefunden. Nur noch wenige Meter und sie war am Fahrstuhl angekommen. Gehetzt hinter sich blickend drückte sie den Kopf um den Fahrstuhl zu rufen. Mach schon, dachte sie und trat nervös auf der Stelle rum. Endlich öffnete sich die Tür. Kaum war sie geschlossen, schon setzte sich der Fahrstuhl in Bewegung. Ran zitterte. Beklemmende Angst machte sich in ihr breit. Was ist, wenn der Fahrstuhl stecken blieb? Sie war hier drin gefangen. Ein Punkt erschien auf dem linken Glas. Sie schöpfte Mut. Shin-ichi hatte gesagt, das dieser Punkt erscheinen würde wenn sie oben wäre. Das heißt, es konnte nicht mehr lange dauern. Bald war sie draußen. Schon öffnete sich die Tür und Ran sprintete den langen Gang entlang. Hastig öffnete sie die Tür und stand in dem runden Raum mit den vielen Türen. Irritiert blieb sie stehen. Welche Tür war die richtige? Hätte sie doch nur besser aufgepasst. Dann sah sie auf. Der Punkt in ihrem linken Glas blinkte ruhig vor sich hin. 'Folge dem Punkt. Er wird dir den Weg in die Freiheit weisen.' hörte sie Shin-ichi's Worte im Ohr. Langsam begann sie sich um sich selbst zu drehen. Das war es. Ihr Blick viel auf eine Tür. Nun kannte sie den Weg. Nun würde sie den Ausgang auch so finden. Schnell hastete sie zur Tür und öffnete diese. Ihr Blick viel auf die große Eingangshalle. Weit hinten erblickte sie die Tür. Sperrangelweit stand diese offen. Nur noch einige Meter und sie war draußen. Hoffentlich wurde sie so kurz vor dem Ausgang nicht noch eingeholt. Doch schon stellte sich ihr Vodka in den Weg. "Du glaubst doch nicht, das du hier rauskommst." Ran's Augen weiteten sich vor Schreck. Vodka betätigte einen Knopf auf einem Gerät in seiner Hand, was wie ein Fernbedienung aussah. Und die Tür begann sich zu schließen. Ran beschleunigte, holte das letzte was ihr Körper gab heraus. "AAAiiiiiaaaa." Im Sprung versetzte sie Vodka einen kräftigen Tritt, der zu Boden geschleudert wurde und dort bewusstlos liegen blieb. Im letzten Augenblick schlüpfte sie durch den Türspalt, ehe die Tür mit einem gewaltigen Krachen in ihr Schloss fiel. Ran stolperte und schoss zu Boden. Nach Luft ringend drehte sie sich um und schaute auf das unheimlich Gebäude. Da drin waren sie, ihre beiden Freunde und Shin-ichi. Sie richtete sich auf. "Shin-ichi." schrie sie und hämmerte gegen das Tor. Weinend sackte sie in sich zusammen. Sie hatte ihn verloren. Sie hatte sie alle verloren. Sie war die letzte der Gruppe. Die letzte, die dem Grauen entkommen ist. 'Was bringt uns der ganze Kampf, wenn keiner von uns durchkommt'. Ihre Aufgabe war noch nicht beendet. Sie konnte alle noch retten. Zitternd betrachtete sie die letzte Gabe von Conan. In ihrer Hand lag ein Röhrchen mit einigen Kapseln darin. Das waren doch die Kapseln aus dem letzten Kästchen. 'Gibt das bitte Professor Agasa.' Gut, ich werde es ihm bringen und ihn retten, euch alle retten. Also erhob sich Ran, steckte das Röhrchen in ihren BH, sammelte ihre letzten Kräfte und setzte ihren Weg fort. So schnell es eben ging. Wie lange würde sie brauchen bis sie in eine bewohnte Gegend kam. Sie waren immerhin schon 2 Tage unterwegs gewesen und hatten noch 4 vor sich, ehe sie an die geplante Siedlung kamen. Ran stoppte und schlug die Hände über ihren Kopf zusammen. Dabei berührte ihr Handgelenk etwas an ihrem Ohr. Das Telefon schoss es Ran durch den Kopf. Nur schwach konnte sie sich erinnern, das Conan es ihr gegeben hatte. Mit zittrigen Händen nahm sie es ab, steckte sich den Hörer ins Ohr. Wen sollte sie anrufen. Ihren Vater? Nein der würde ihr das alles nicht abnehmen. Den Inspektor? Konnte sie ihm das glaubwürdig erläutern? Würde er verstehen? Professor Agasa! Conan war immer bei ihm, so wie er schon als Shin-ichi bei ihm gewesen war. Von ihm hatte er bestimmt auch all diese verrückten Sachen. Nur er war in der Lage sich mit seinen haarsträubenden Erfindungen so etwas auszudenken. Er würde von Shin-ichis wahrer Identität wissen. Er war der einzige, den sie mit wenigen Worten erklären konnte das sie Hilfe brauchte. Noch immer zittrig wählte sie seine Nummer. Als der Professor abnahm wusste Ran nicht, wo sie anfangen sollte. Was würde Shin-ichi sagen? "Shin-ichi! Gin! Vodka! Gefangen! Verletzt!" Ran war verwirrt. "Ran? Bist du es? Was ist los?" "Wir müssen Shin-ichi helfen, sie müssen uns helfen. Sie haben uns gefangen und nur ich bin rausgekommen. Ich brauche Hilfe." Völlig außer Atem stieß Ran die wenigen Worte ins Telefon. "Ich verstehe. Wo bist du?" Der Professor schien den Ernst der Lage schnell zu begreifen. "Ich weiß nicht, irgendwo in den Bergen. Ich habe mit diesem Ding, mit der Brille rausgefunden. Shin-ichi hat sie mir gegeben" "Der Transmitter. Bleib wo du bist. Sei auf der Hut, verstecke dich. Ich finde euch und bringe den Inspektor mit." "Danke." Ran weinte ins Telefon. "Danke." Sie war froh das der Professor sie verstanden hatte, ihre Entscheidung war also richtig gewesen. Ein tuten erklang aus dem Hörer. Auch Ran legte auf. Sie sah sich um. Nun musste sie ein Versteck für sich finden und hoffen, das der Professor so schnell wie möglich hier auftauchte. Ein kurzes Stück des Weges legte sie wieder in Richtung Haus zurück. So wollte in seiner Nähe bleiben, in der Nähe von Shin-ichi. Schnell kletterte sie auf einen Baum. Beinahe wäre sie noch abgerutscht, so geschwächt war sie von ihrer Flucht. In einer Astgabel, weit oben im Baum, machte sie es sich so bequem wie es eben ging. Und dabei behielt sie das Haus fest im Blick. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)