Drowning von abgemeldet (+~+Dir en grey+~+) ================================================================================ Kapitel 7: ..::SIEBEN::.. ------------------------- Hiiii!!!! Hier ist Kapitel sieben ^.^ Ist das nicht toll? ^-^ Ging das nicht schnell? ^____^ Ich hab mich extra beeilt weil das letzte so lang gebraucht hat ^-^ Es ist zwar was kürzer, aber nur ein bisschen ^-^ Und ja... ich hab es versucht. Ich hab es wirklich versucht. Aber Kyo und Die verdrängen Totchi und Kao irgendwie immer -.-' Naja... Nächstes Kapitel dann eben ^^°°°° Jupp. ^.^ Viel Spaß ^.^ OH, achja, fast vergessen ^^;; Rayko-chan [aiiin, dein Kommie hat mich echt umgehauen ^-^*freu* *hüpf* Das war cool XD Über die anderen hab ich mich aber genauso gefreut, ne ^_______^] hat mich drauf aufmerksam gemacht, dass ich vergessen hab, hinzuschreiben, welche Texte das sind -.-'' *dong* Aaaaalso. Das erste war Jealous, das zweite Mazohyst of Decadence. Jedenfalls Teile davon und von mir schlecht übersetzt, verzeiht mir *verbeug* Uund das letzte war egniryS cimredopyH +) an injection. Jupp ^.^; byebye ^^ ..::Sieben::.. "Ne, Shin-kun?", fragte Toshiya und stopfte sich ein Stück Kuchen in den Mund, den Telefonhörer zwischen Kopf und Schulter geklemmt. "Ja?" Toshiya kaute und schluckte den Kuchen dann hinunter. "Hat Kaoru noch irgendwas gesagt?", fragte er, trabte langsam aus der Küche und die Treppe zu seinem Zimmer nach oben. "Uhm.. Nein, was soll er gesagt haben?", fragte Shinya am anderen Ende der Leitung leicht verwirrt. "Hn.. Wegen Band oder so." "Nein, hat er nicht. Es war auch nichts großartig los, Totchi, ich bin sowieso nur noch fünf Minuten geblieben, weil meine Mutter mich angerufen hat..." Toshiya nickte vor sich in. "Ah. Achso." Er ließ sich in seinem Zimmer auf das Bett fallen und zögerte kurz, bevor er weitersprach. "Und was habt ihr gemacht?", fragte er dann. Shinya schnaufte. "Gar nichts, Totchi, ich hab doch gerade gesagt, ich bin selber nach fünf Minuten gegangen." "Habt.. habt ihr euch über gar nichts unterhalten...?" "Doch, natürlich.", antwortete Shinya genervt. "Und über was?", fragte Toshiya weiter, ohne auf Shinyas stetig gereizter werdenden Tonfall zu achten. "Über dies und das, Toshiya, worauf willst du hinaus?!" Toshiya schniefte kurz und zog dann die Beine an seinen Körper. "Hat... hat er.. irgendwas gesagt....?" Leise. Er flüsterte fast. Shinya seufzte. "Nein, wir haben nicht über dich gesprochen.", antwortete er um einiges sanfter. "Hmmm...", machte Toshiya und lehnte den Kopf gegen die Wand. "Ü... überhaupt nicht...?" "Nein.. aber das heißt nichts, das weißt du." "Aber.. hätte er dich nicht über mich ausgefragt..? Hätte er nicht irgendwas über mich wissen wollen...?" "Toshiya, du kennst ihn seit ein paar Tagen. Und ich meine kennen. Nicht Namen und Gesicht kombinieren können. Und nichtmal jetzt kennst du ihn richtig. Und er kennt dich nicht. Warte doch erst einmal ab." "Ja ja ja.", maulte Toshiya beleidigt und rammte seinen Ellbogen gegen die Wand hinter ihm. "Aber wenn er morgen nicht kann, seh ich ihn erst am Dienstag wieder.", fuhr er trotzig fort, als wäre Shinya dafür verantwortlich. "Du siehst ihn jeden Tag in der Schule." "Aber er redet in der Schule bestimmt nicht mit mir...", murmelte Toshiya und sackte ein Stück zusammen. "Hör auf so einen Mist zu reden. Du weißt, dass das nicht stimmt. Und ich muss jetzt Schluss machen, okay? Mach dich nicht verrückt." Toshiya streckte einem imaginären Shinya die Zunge raus. "Jaja, lass mich nur allein.." Shinya lachte leicht. "Ich wette mit dir, dass du noch einiges an Hausaufgaben zu erledigen hast." Toshiya seufzte. "Ach geh doch weg." "Tu ich auch. Bis morgen, ne." "Bis morgen.." "Und Kopf hoch, Totchi." Toshiya nickte geistesabwesend. Es klackte in der Leitung und Shinya hatte aufgelegt. Er tat es ihm gleich, streckte sich dann auf seinem Bett aus und starrte an seine Decke. Er konnte Kaoru einfach anrufen. Und was würde er ihm erzählen? Toshiya schnaufte. Er konnte ihn nicht einfach so anrufen... Oder konnte er? Er schloss die Augen und seufzte tief. Morgen. Morgen würde er ihn ohnehin sehen.... - - - Kyo saß, sich nicht rührend, auf seinem Bett und starrte geradeaus. "Tut.. tut es noch weh?" Er blinzelte einmal und richtete den Blick dann ein Stück zur Seite. Seine Mutter hielt seinen Arm fest und schaute ihn mitleidig an. Er schüttelte nur den Kopf. "Das.. ist gut...", murmelte sie, hielt den Verband mit einer Hand fest und rollte ihn mit der anderen um Kyos dünnen rechten Unterarm. "Er hatte einen schlechten Tag... Es tut ihm auch Leid.. Er konnte nichts dafür..." Kyo schluckte verbittert. "Es tut ihm nicht Leid und das weißt du so gut wie ich.", sagte er kalt. Die Hände seiner Mutter umklammerten die seinen. "Das ist nicht wahr! Du kannst ihn nur nicht verstehen. Du bedeutest ihm viel, wirklich. Du bist ihm nicht egal, er-" "Er hasst mich!", schrie Kyo und riss seine Hände los. "Er hat mich schon immer gehasst! Sieh das endlich ein!" Seine Mutter schüttelte nur den Kopf, in ihren Augen glitzerten Tränen. "Nein... Nein, Tooru-chan, er liebt dich.. er.." "Hör auf." Kyo war vom Bett aufgestanden und schaute sie kalt an. "Du siehst mich doch, oder? Du siehst doch, wie ich aussehe, oder? Und du siehst auch, wie ich aussehe, wenn er mal wieder einen schlechten Tag hatte, oder?! Du bist doch nicht blind! Und du! Dich behandelt er doch nicht anders! Wieso verstehst du das denn nicht?!" Seine Mutter schüttelte nur weiter weinend den Kopf. "Hör auf, Tooru, sag sowas nicht. Bitte, sag nicht solche Dinge... Komm her.. Bitte, komm her, ich muss noch... dein Gesicht.." Kyo biss sich auf die Unterlippe. Er hasste es, seine Mutter weinen zu sehen. Sie war der einzige Mensch, an den er sich noch klammern konnte.. und gleichzeitig verabscheute er sie so sehr. Er konnte sie nicht verstehen und er wollte sie nicht verstehen. Er setzte sich langsam wieder neben sie. Als ihre Hände sein Gesicht berührten, zuckte er zusammen. Ihre Finger waren eiskalt. Genau wie seine. "Bist du sicher, dass es nicht wehtut..?", fragte sie leise, als sie mit dem Daumen über den großen blauen Fleck unter Kyos linkem Auge fuhr. "Es geht..", murmelte er und schloss die Augen. "Ich... ich rede mit ihm.. versprochen...", flüsterte sie, ihren Sohn nicht ansehend, seine Wange mit weißer Salbe eincremend. Kyo schnaubte nur leise und verächtlich. "Lass es gut sein. Nachher.. nachher macht er mit dir weiter.. Das.. will ich nicht.." Seine Mutter schaute ihn traurig an. In diesem Moment spürte er wieder, wie so oft in letzter Zeit, wie Tränen in ihm aufstiegen und er wusste, er würde nicht imstande sein, sie zu verdrängen. Seine Mutter schluchzte leise und zog ihn an sich, die Arme um seinen Hals schlingend und den Kopf in seinem Nacken vergrabend. "Ich liebe dich Tooru-chan... Glaubst du mir das..?", fragte sie leise. Kyo schluckte. Die heiße Flüssigkeit rann seine kalten, geschundenen Wangen hinunter und er konnte sie nicht aufhalten. Er konnte es einfach nicht mehr. "Na-natürlich, okaa-san....", wisperte er zurück und zum ersten Mal in seinem Leben, zum ersten Mal seit er sich erinnern konnte, umarmte er seine Mutter und versuchte nicht, die Tränen vor ihr zu verstecken. "Ich...", fing er flüsternd an, "Ich... hab dich.. auch lieb..." Und er spürte, dass sie lächelte. - - - "Kaoru?" Der Angesprochene zögerte einen Moment, drehte sich dann um und schaute in das fragende Gesicht seines Freundes. "Ja?" "Wozu stehst du hier? Wartest du auf irgendwas?" Kaoru steckte die Hände in die Manteltaschen. "Ich warte auf Kyo.", antwortete er und ließ seinen Blick weiter über die Straße vor dem Schulgebäude wandern. Die stellte sich neben ihn und seufzte leise. Kaoru wandte sich ihm zu. "Was ist los?", fragte er, als er Dies verschlossenen Gesichtsausdruck sah. Die zuckte mit den Achseln. "Würde mich nicht wundern, wenn er heute nicht käme..", murmelte er verbittert. Kaoru zog die Augenbrauen hoch. "Wieso? Ist irgendwas passiert...?" "Er.. hat gestern gesagt, sein Vater hätte noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen...", antwortete er langsam. "Ich hab gestern Abend noch versucht, bei ihm anzurufen, aber es ist niemand rangegangen....", fügte er etwas leiser hinzu. Kaoru musterte ihn von der Seite. "Du machst dir ganz schön Sorgen, kann das sein?" Die sah ihn fragend an. "Du etwa nicht?" Kaoru richtete seinen Blick wieder auf die Straße. "Doch.... natürlich. Aber ich kenne ihn auch länger als du, oder?" Er lächelte leicht. "Habt ihr.. euch irgendwie... ,ausgesprochen', oder so?" Die zögerte. Er fühlte sich irgendwie eingeengt. Die Frage war so.... persönlich. Er wusste nicht, wie er sie beantworten sollte. Sie hatten sich nicht ausgesprochen... Nicht wirklich. Aber er konnte schlecht zu Kaoru sagen, dass er sich zu Kyo hingezogen fühlte....... Wenn er so darüber nachdachte, war bisher einiges zwischen ihnen beiden passiert, wovon die anderen nichts wussten. Wovon sie keine Ahnung hatten und was sie vermutlich niemals erahnt hätten. "Hm?", hakte Kaoru nach. "Ich... nein...", murmelte Die. "Wir.. wir haben uns nicht ausgesprochen... Nicht wirklich jedenfalls." Kaoru nickte langsam. "Aber es ist schon irgendwas passiert, was wir nicht wissen, stimmt's? Es kann nicht sein, dass ihr vom einen Tag auf den anderen plötzlich beste Freunde seid." "Wir sind nicht beste Freunde! Und sooo nett ist Kyo nun wirklich nicht zu mir... Du hast ihn doch gestern erlebt, oder?" Kaoru verdrehte die Augen. "Dann will ich mal wissen, wie du reagiert hättest, wenn Kyo so auf dich losgegangen wäre wie du auf ihn." Die schüttelte nur den Kopf. Ihm gefiel die Richtung, in die dieses Gespräch ging, überhaupt nicht. Er hatte fast das Gefühl, dass Kaoru genau darauf hinaus wollte, auf das, was er für Kyo empfand.... Kaoru hatte schon immer ein besonderes Gespür für die Gefühle anderer Menschen gehabt, aber er konnte doch nicht... "Ey." Kaoru stupste Die in die Seite und nickte dann in Richtung Straße. "Er kommt doch." Er wandte sich kurz an Die und lächelte ihn aufmunternd an. "Scheint ihm doch ganz gut zu gehen." Als Kyo näher kam, den Kopf gesenkt hielt und sie sahen, wie er die eine Hand zu einer Faust geballt und die andere an den Gurt seiner Tasche geklammert hatte, schwand Kaorus Lächeln. Die ging langsam auf ihn zu. "Kyo..? Ist.. alles in Ordnung?", fragte er vorsichtig. Kyo hielt den Kopf weiter gesenkt. Seine blonden Haare fielen nach vorne und verdeckten sein Gesicht. Er schüttelte den Kopf. "Kyo, was ist los..?", fing Kaoru an, doch Kyo reagierte nicht. Er zog die Schultern hoch, schaute die beiden nicht an und ging stumm an ihnen vorbei. Sie fühlten sich unbehaglich. Irgendetwas musste passiert sein. Kyo war zwar schon immer verschlossen gewesen, aber so hatte selbst Kaoru ihn noch nie erlebt. "He Kyo! Warte doch mal!" Die packte ihn am Kragen und hielt ihn so davon ab, weiterzugehen. Wie am Tag zuvor. Er schluckte und ließ ihn los. "Schau mich an.", forderte er. Wieder bekam er keine Reaktion außer einem Kopfschütteln. Die kam der absurde Gedanke, dass Kyo ja eigentlich langsam der Nacken wehtun musste, doch innerlich schlug er sich dafür. "Bitte. Sieh mich an.", sagte er noch einmal. Als Kyo sich wieder weigerte, streckte Die langsam die Hand aus und berührte zögerlich Kyos Kinn. Er gab sich einen Ruck und hob Kyos Kopf an. Die dunkelbraunen Augen, die ihn sonst immer tieftraurig angeschaut hatten, waren dumpf und leer auf einen Punkt in der Luft gerichtet. Die spürte, wie sein Herz wieder anfing zu rasen. Nicht, weil er nervös war, sondern aus Wut. Unter Kyos linkem Auge prangte ein großer, blauer Fleck. Kyo hatte versucht, ihn wegzuschminken, doch es war ihm nicht gelungen. Auf der anderen Seite war ein kleinerer. Die zitterte und biss sich auf die Lippe. "Ich töte ihn.", flüsterte er, sodass nur Kyo es hören konnte und keinesfalls Kaoru, obwohl er nur ein paar Schritte entfernt stand. "Ich schwör's dir. Ich bringe ihn um." Seine Hände waren eiskalt und er ballte sie zu Fäusten. Er hatte das Gefühl, noch niemals in seinem Leben so wütend und gleichzeitig so traurig gewesen zu sein. Kyos Blick richtete sich langsam auf Die, der sein Kinn mittlerweile losgelassen hatte. "Ver.. vergiss es..", murmelte Kyo. "Ich... hab ihn schon.. oft genug umgebracht... Er steht immer wieder... auf.... Lässt mich n-nicht.. in Ruhe..." Er schaute wieder zu Boden, als er merkte, dass er wieder nur kurz davor war, den Tränen, von denen er in letzter Zeit so viele vergossen hatte, freien Lauf zu lassen. Die war sich nicht sicher, wie er Kyo verstehen sollte... Im Grunde war es unsinnig, was er gerade von sich gegeben hatte, aber seitdem er gelesen hatte, was Kyo an seine Wand geschrieben hatte, wusste er, dass hinter allem, was Kyo sagte, mehr steckte. "Was hat er noch getan? Ist es nur das Gesicht?", fragte Die scharf und musterte den kleinen Körper. Kyo wusste nicht recht, was er antworten sollte. Natürlich konnte er Die die Wahrheit sagen und ihm erzählen, dass er eigentlich am ganzen Körper so aussah, doch er wusste, dass das nicht unebdingt vorteilhaft war. Er hasste sich innerlich für seine Lügen, doch er wollte Die oder irgendwen anders nicht in seine Probleme mit reinziehen. Er schüttelte den Kopf. "Nein.. nur.. das Gesicht.." Die wollte gerade ansetzen, als der Schulgong ihn unterbrach. Unschlüssig wanderte sein Blick zum Schulgebäude, in das nun auch die letzten Nachzügler langsam hineinströmten. Kaoru zupfte ihn am Ärmel. Die drehte sich zu ihm um. "Ich.. kümmer dich um ihn.. ich entschuldige euch...", murmelte er, sah Die aber nicht an. Kaoru wollte gehen, doch Die packte sein Handgelenk und hielt ihn fest. "Was ist?", fragte er. Kaoru lächelte. "Nichts. Was soll sein?" Die musterte ihn verwirrt. "Kao, ich-" "Ich will nicht unbedingt zu spät kommen, Die-kun.", sagte Kaoru lächelnd, winkte einmal kurz und ging dann schnellen Schrittes zur Schule zurück. Die schaute ihm leicht verwirrt hinterher, beschloss aber, Kaoru erst später darauf anzusprechen. Er wandte sich an Kyo, der noch immer am selben Fleck stand und Löcher in die Luft starrte. Er lächelte und wedelte ihm mit der Hand vor dem Gesicht herum. "Hallo? Erde an Kyo." Kyo schaute verwundert auf. "Komm mit.", sagte Die und schaute ihn auffordernd an. "Wo-wohin..?", fragte Kyo verwirrt. "Zu mir. Oder ist dir jetzt nach Schule?" Kyo zögerte einen Moment, schüttelte aber dann den Kopf. "Siehst du. Also komm." Die griff nach Kyos Arm, doch sobald er ihn berührt hatte, zog Kyo ihn schnell weg. Verwundert betrachtete Die ihn. "Ich...", fing Kyo überrumpelt an, doch Die unterbrach ihn. "Ist egal, komm mit, ja? Sind nur ein paar Schritte, du weißt ja, wo ich wohne." - - - Kaoru stieß die Tür zur Schule auf, betrat hektisch das Gebäude und stieß prompt mit jemandem zusammen. Der jemand taumelte, krallte sich an ihm fest und zog ihn mit hinunter auf den harten Boden. Für einen Moment sah er gar nichts mehr, dann blinzelte er. Er brauchte einen Moment, um sich an die Situation zu gewöhnen, denn seltsamerweise drehte sich alles vor seinen Augen. Er stöhnte leise, stützte sich mit den Händen am Boden ab und blickte sich um. Als er die Person erkannte, die sich da gearde langsam genauso verpeilt wie er wieder aufrappelte, stieß er ein überraschtes "Oh!" aus. Er lächelte vorsichtig und vergaß seine Absichten, die Person erst einmal mächtig zur Sau zu machen. "Toshiya, das.. das tut mir Leid. Ich hab dich gar nicht gesehen.", sagte er verlegen, stand auf und streckte dann die Hand nach ihm aus, um ihm aufzuhelfen. Toshiya nahm sie dankend an, zog sich daran hoch und fuhr sich erst einmal mit der Hand durch die Haare. "Ich dich auch nicht. Entschuldige.", murmelte er, bückte sich und hob seine Tasche auf. "Ich bin so gerannt, da hab ich dich nicht bemerkt." Kaoru nickte lächelnd. "Ja, ich bin auch spät dran." Toshiya schaute kurz hinter ihn, richtete den Blick dann wieder auf Kaoru. "Wo hast du denn Die gelassen? Und Kyo?", fragte er neugierig. Kaoru seufzte tief und hob die Schultern ein Stück an. "Ich hab dir ja erzählt, dass Kyo Probleme mit seinem Vater hat und jetzt.. Naja, es geht ihm gerade nicht so gut. Die kümmert sich um ihn, ich hab gesagt, ich würde die beiden entschuldigen. Aber wie's aussieht, kann ich mir jetzt erstmal eine Entschuldigung für mich selbst ausdenken.", er lachte verhalten. Toshiya musterte ihn. "Und mit dir ist auch.. alles okay?", fragte er dann zögerlich. Kaoru blickte ihn verwundert an. "Warum fragen mich das heute alle? Hab ich irgendwas im Gesicht oder was?" "N-nein, ich..", murmelte Toshiya kleinlaut. Er biss sich auf die Unterlippe. Er hatte Kaoru nicht verärgern wollen, aber Kaoru hatte so... traurig ausgesehen... Als ihn etwas in die Wange piekste, schaute er überrascht auf. Kaoru grinste ihn fröhlich an. "Hey, was ist? Kommst du? Oder hast du jetzt keine Lust mehr? Wo musst du denn hin? Hey, Toshiya!" Toshiya lächelte vorsichtig. Oder war Kaoru doch nicht sauer...? Er schüttelte den Kopf. Ihm war vorher noch nie aufgefallen, dass er nie wusste, was Kaoru dachte oder fühlte und dass sein Verhalten so schwer zu deuten war. Er hatte nicht die leiseste Ahung, was gerade in seinem Kopf vorging. Er zuckte die Achseln und blickte Kaoru dann fragend an. "Hast du Lust zu schwänzen?" - - - Die legte den Schlüssel auf die Ablage neben der Tür, drückte mit dem Fuß die Tür zu, nachdem Kyo das Haus betreten hatte und schälte sich dann aus seiner Jacke. Kyo schaute sich interessiert um. Vorher hatte er Dies Haus noch nie von innen gesehen. "Meine Eltern sind nicht da. Arbeiten. Und die anderen in Schule und Kindergarten.", erklärte Die während er seine Jacke aufhängte. Er streckte die Hand aus, um Kyo aufzufordern, ihm seine zu geben. "Die anderen..?", fragte Kyo. "Meine Geschwister. Hab noch vier davon.", antwortete Die grinsend. Kyo nickte nur und reichte Die dann seine Jacke. Seine Tasche ließ er neben der Tür fallen. "Willst du irgendwas trinken?", fragte Die, schon halb in der Küche verschwunden. Kyo trabte ihm langsam hinterher. "Ist mir egal..", murmelte er und blieb unschlüssig im Türrahmen zur Küche stehen. Als Die ihn sah, lächelte er. "Du kannst schon reinkommen. Wie gesagt, hier ist sonst keiner und ich beiß dich bestimmt nicht." Er öffnete den Kühlschrank und musterte mit einer hochgezogenen Augenbraue den Inhalt. "Wasser? ... O-Saft? Etwas von diesem komischen Zeug auf dem steht, das es was mit Pfirsichen zu tun hat?" [* ^-^;;] Kyo zuckte die Achseln. "Wasser ist in Ordnung." Die nahm die Flasche aus dem Kühlschrank, nahm zwei Gläser aus dem Regal und schlurfte an Kyo vorbei. Als er merkte, dass der ihm nicht folgte, schaute er sich verwundert um. "Kyo? Kommst du nicht?" Kyo schaute ihn mit großen Augen an, schien dann verstanden zu haben , was Die von ihm wollte und ging ihm hinterher. Er verfolgte interessiert, wie Die versuchte, die beiden Gläser, die man auch hätte ineinander stellen können um das Transportieren leichter zu machen, wenn man nicht gerade Die hieß, und die Wasserflasche so festzuhalten, dass er nicht Angst haben musste, dass das eine auf den Boden segelte und fragte sich gleichzeitig, ob er ihm vielleicht Hilfe anbieten sollte. Er entschied sich dagegen. Dies Zimmer lag direkt neben der Treppe. Er schob die Türklinke mit dem Ellbogen nach unten und drückte die Tür dann mit dem Fuß auf, bevor er wieder einen Schritt zurück ging und Kyo angrinste. "Ladies first." Kyo zog eine Augenbraue hoch und streckte ihm dann die Zunge heraus, bevor er das Zimmer betrat. Neugierig schaute er sich um. Genau wie bei Kaoru hingen an Dies Wänden fast auschließlich X Poster. In dem Regal, dass Gegenüber von der Tür und neben dem Bett stand, standen haufenweise CDs und nur vereinzelt ein paar Schulbücher. Und - was Kyo besonders auffiel, da er damit nun absolut nicht gerechnet hatte - Dies Zimmer war ungewöhnlich ordentlich. Die CDs standen säuberlich angeordnet und alphabetisch sortiert im Regal, alles, was auf Dies Schreibtisch lag, waren ein Block, eine Stiftedose und ein Walkman und selbst der lag so auf dem Tisch, dass Kyo schon fast sicher war, dass Die ihn absichtlich so hingelegt hatte. "Stimmt was nicht?", fragte Die, als er Kyos überraschten Gesichtsausdruck sah. "Eh...." Kyo schüttelte den Kopf. "Nein.", sagte er dann und lächelte verlegen. Die stellte die Flasche und die Gläser auf dem Schreibtisch ab, schreubte den Verschluss von der Flasche und goss ihnen beiden dann ein. Die hielt ihm das Glas hin und Kyo nahm es zögernd. "Du darfst dich hinsetzten. Die Möbel sind nicht zum Angucken da, weißt du." "Sehen aber so aus.", antwortete Kyo mit einem Blick auf das Sofa, das in der anderen Ecke des Zimmers stand, auf dem selbst die Kissen eine bestimmte Ordnung zu haben schienen. Die lachte. "Oh, du meinst, weil hier alles so steril aussieht?" Er grinste Kyo fröhlich an und ließ sich dann auf sein Bett fallen. "Das macht meine Mutter, wenn sie zuviel Zeit hat. Und wie du siehst, hat sie sehr viel Zeit. Nur der-" Er deutete auf seinen Schrank, "ist tabu. Da darf und geht sie nicth ran, ansonsten ist es mir nur willkommen, wenn sie mein Zimmer aufräumt." Er lächelte. Kyo ließ sich gemächlich auf das Sofa sinken. "Und.. was ist in dem Schrank?" Die lächelte düster. "Ge-heim-nis." Kyo verdrehte die Augen. "Also ich bewahre in meinem Schrank hauptsächlich Klamotten auf, oder wo tust du die hin?" Die sah aus, als würde er kurz nachdenken müssen, bevor er antwortete. "Doch, du hast recht. Da sind tatsächlich Klamotten drin." Kyo schüttelte den Kopf. Eine Weile sagte niemand was, bis Kyo auffiel, dass Die seine Fröhlichkeit wohl abgelegt zu haben schien und ihn jetzt ernst musterte. "Was-" "Wo noch, Kyo?", unterbrach Die ihn. Kyo blinzelte verwirrt. "Was?" "Wo noch? Wo hast du noch blaue Flecke? Wo hat er dich noch verletzt? Du kannst mir nicht erzählen, dass er dein Gesicht blau schlägt, aber den Rest von dir verschont." Kyos Blick wurde verschlossen. "Und wieso kann ich das nicht?", fragte er leise. Die verdrehte die Augen. "Weil es einfach nicht so ist. Siehst du überall so aus? Schlägt er dich..." Er wurde leiser und schluckte. ".. mit den Händen...?" Kyo schien mit jedem Wort, das Die sprach, kleiner zu werden. Er schlang die Arme um seinen Bauch und starrte auf den Boden. "Einmal... einmal hat er mich mit einem Gürtel geschlagen... Ich bin ins Bad geplatzt als er sich gerade am Umziehen war..." Er schluckte. "Kyo...", murmelte Die, stellte das Wasserglas auf seinem Nachttisch ab und ging langsam auf ihn zu. Er seufzte tief und setzte sich dann langsam auf den Boden, den Rücken an das Sofa gelehnt. Kyo betrachtete ihn von oben. Und wie so oft in letzter Zeit, kam ihm der Gedanke, dass er Die am Anfang völlig falsch eingeschätzt hatte. Und er war sich fast hundertprozentig sicher, dass viele, oder vielleicht sogar alle, anderen das auch taten un dass nur wenige diese Seite an ihm kannten. Dass nur wenige den verletzlichen Die kannten und den, der sich um und für andere sorgte. "Sagst du es mir?", fragte Die leise. "Wo... er dir noch.. wehgetan hat..?" Er flüsterte. Die flüsterte so viel... Vor allem, wenn er mit Kyo zusammen war. Hatte er Angst, in Kyos Gegenwart zu laut zu sprechen..? "Das.. das tut schon nicht mehr weh, weißt du.", murmelte er. "Andere Dinge... andere Dinge.. tun viel mehr weh.." Die hob den Kopf ein Stück an, sodass er Kyo sehen konnte, der geradeaus an die Wand starrte. "Zum Beispiel..?" Kyo zog die Beine an seinen Körper und schlang die Arme darum. "Als Kaoru mich vergessen hat. Das hat wehgetan. Oder... als ich die sechs Monate nicht da war.. Ich dachte immer, Kaoru hätte mich vergessen. Ich dachte immer, ich wäre ihm egal, aber in Wirklichkeit..." Er schloss die Augen. "In Wirklichkeit.. bin ich an allem schuld.." Er stand so plötzlich vom Sofa auf, dass Die erschrocken zusammenzuckte. Kyo schaute auf ihn herunter, richtete seinen Blick dann auf seine Arme. Er zog an seinem Pulloverärmel, schob den Arm heraus und zog sich den Pulli dann ganz über den Kopf, bevor er ihn auf den Boden fallen ließ. Die starrte ihn an. Unter anderen Umständen hätte Die sich vielleicht gefragt, warum Kyo in seinem Zimmer stand und sich ganz plötzlich vor ihm entblößte, doch als er seine Haut sah, die übersät mit Wunden war, dachte er gar nicht daran. "Kyo, das..." Er fand keine Worte. Hektisch rappelte er sich auf, stellte ich vor ihn und musterte ihn langsam. Als er wieder nach oben schaute und Kyos toten Blick bemerkte, spürte er Tränen in sich aufkommen. Er schluckte. "Du.. du... du kannst hierbleiben...", murmelte er tonlos. "Du.. bleibst hier, ich... ich lass dich da nicht... wieder hingehen..." Er fühlte sich schuldig, weil er es war, der in diesem Moment da stand und weinte, aber er konnte nicht anders. Er machte keine Anstalten, die Tränen wegzuwischen. Er schloss die Augen. Noch nie, niemals in seinem Leben war er mit soviel Leid konfrontiert worden. Niemals hätte gedacht, dass er einmal so viel für jemanden empfinden würde... schon gar nicht so viel Trauer. Wieder versuchte er, den Kloß in seinem Hals herunterzuschlucken. "Die...?" Leise. Er war im Begriff, die Augen zu öffnen, doch etwas hielt ihn davon ab. Die Hand, die langsam über seine Wange streichelte und die Tränen wegwischte. Kyos Hand. Langsam flatterten seine Augen auf, schauten in Kyos, die ihn einfach nur anschauten. Er hob die andere Hand und strich damit über Dies andere Wange. "Weich....", murmelte er. Die rührte sich nicht. Er konnte sich nicht rühren. Er fragte sich, ob Kyo sein Herz hören konnte. Sie schauten sich nur an. Kyo fuhr mit seinen Händen weiter nach oben, griff ein paar vin Dies Haarsträhnen. Er betrachtete die dünnen Haare zwischen seinen Fingern. "Auch.... weich.....", flüsterte er fast so leise, dass Die es nicht hören konnte, doch er verstand ihn. Langsam hob Die die Hand und griff nach Kyos Handgelenk. Kyo blickte ihn an, dann seine Hand, die sein Handgelenk fest umschloss. Er lockerte den Griff und fuhr dann mit der Hand über Kyos Finger, bis er schließlich stoppte und seine Finger mit Kyos verhakte. Sein Herz flatterte und er wusste, er konnte nichts dagegen tun. Er hob die andere Hand und strich vorsichtig über Kyos Wange. Dann schaute er ihn einen Moment fest an, bevor er sich zu ihm hinunterbeugte. Als er spürte, dass Kyos Herz genauso unnatürlich schnell schlug wie seins, gab ihm das Mut. Er schluckte. Als er sich noch ein Stück weiter hinunterbeugte, berührten sich ihre Lippen. Nur kurz, nur flüchtig, fast, als wäre es nicht passiert, doch sie beiden wussten es. Sie beide wussten, dass es geschehen war und sie beide wussten, dass sie es nicht rückgängig machen wollten. Die lächelte. "Auch weich?", fragte er leise. Kyo schüttelte den Kopf. Seine Nase berührte Dies und er musste lächeln. Dann streckte er sich ein Stück und küsste Die, und diesmal wirklich. Er schloss die Augen und umschloss Die Gesicht mit seinen Händen. Er fühlte sich so glücklich.... Kyo spürte, dass Die die eine Hand in seinen Haaren vergrub und die andere vorsichtig um seinen Nacken schlang, um ihn näher zu sich zu ziehen. Kyo lächelte gegen Dies Lppen. Als er sich von ihm löste, schaute er ihn glücklich an. "Du...", fing Die flüsternd an. "Du hast eben... sagst du das.. nochmal...?" Seine Stimme zitterte. Kyo legte den Kopf ein Stück schief. "Was denn?" "Die...", murmelte Die, "Du hast eben... Die gesagt.. Zum ersten.. Mal.... Sonst hast du mich ja nur beschimpft, aber eben... hast du mich zum ersten Mal Die genannt...." Kyo lächelte. "Die.", sagte er. Die beugte sich zu ihm hinunter und küsste ihn wieder. "Nochmal.." "Die..." Wieder verschloss er Kyos Lippen mi seinen. "Nochmal...?" "Die..." Die küsste seine Wange. "Kyo..?" "Hmmm..?" Eine kurze Pause. "Ich... ich liebe dich...." SOOOOOOOOO. Fu. Kommentare? Kritik? ^-^ dozooooooooooooo ^-^ Anmerkuuuung: [*] alsoo, da wo Die den Kühlschrank aufmacht, ich konnts mir einfach nicht verkneifen ^^;;; Wer Notting Hill gesehen hat, wirds vielleicht verstanden haben, dieses "etwas von diesem komischen Zeug auf dem steht dass es was mit Pfirsichen zu tun hat". Das war nämlich geklaut xD Das sagt Hugh Grant in Notting Hill eben, wo er versucht, Julia Roberts ein wenig hinzuhalten, damit sie sich nicht direkt wieder verpisst ^^° Nyo, jedenfalls... konnt ich nicht anders ^^;;;;;;;;;;;;;;;;; XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)