The Temptetion von abgemeldet (Gegensätze ziehen sich an) ================================================================================ Kapitel 1: Überraschung!! ------------------------- The Temptation - Gegensätze ziehen sich an Part 1 Überraschung!! Also, das ist meine erste Potter-FF. Ich hoffe, sie gefällt euch. Für etwaige Fehler hafte ich nicht. *g* Die meisten Personen gehören mir nicht mit ein paar Ausnahmen (Ricky, Alexis, Romulus,...). Es könnte vorkommen, dass ich mich nicht genau an die vorherigen Bänder gehalten habe, aber im Großen und Ganzen sollte alles übereinstimmen. Slashhauptpersonen: Harry, Ron, Draco, Ricky, Hermine, Alexis (die Reihenfolge hier ist beliebig) Viel Spaß beim Lesen! < "Alexis flieg, flieg, ...beeil dich. Er darf uns nicht erwischen!!" Er brüllte was das Zeug hielt, doch seine Schwester war noch zu geschockt um so zu reagieren. "Bleib bei mir! Lass mich nicht allein!" Tränen der Angst rannen ihr über die braungebrannten Wangen. "Flieg, Schwester, ich komme nach! Glaub mir,... ich hab noch mit ihm zu erledigen... Also mach!!" Er lief noch mal zurück und verschwand aus ihrem Blickfeld. Einen Moment wollte sie ihm noch nachlaufen, doch dann stieß sie sich vom Boden ab und flog mit ihrem Besen ein Stück von der Ranch weg. Plötzlich hörte sie einen Schrei, es krachte und inmitten des violetten Rauchs, der aufstieg, stand ihr Bruder und schrie etwas, während er seinen Zauberstab schwang. Es blitzte und er tauchte mit seinem Besen neben ihr auf. > Alexis wachte schweißgebadet auf. Sie hatte sicher wieder im Schlaf geschrieen. Mit etwas verstörtem Blick sah sie sich um. Es saß noch immer keiner bei ihr im Abteil, was auch kein Wunder war, da sie mit ihrem Bruder zwei Stunden vor der Zeit hier angekommen war. Er wollte ihnen noch etwas Essbares besorgen. Die letzten Wochen waren verdammt anstrengend für sie gewesen. Überall auf der Welt hat-ten sie Unterschlupf gesucht, bis sie von dem gütigen Herz des Hogwartsdirektors in Groß Britannien gehört hatten. Umständlich hatten sie Kontakt mit ihm aufgenommen und er hatte ihnen Unterschlupf und Unterstützung versprochen, bis die Sache mit ihrem Vater geklärt sein würde. Bis dahin würden sie auch den Unterricht besuchen dürfen. Also saß sie im Zug nach Hogwarts am Bahngleis 9 ¾ und wartete. Als Ricky durch die Mauer auf den Bahnhof kam, stolperte er in eine wirre Maße aus Hog-wartsschülern und ihren Eltern. Er sah sich überrascht um. ,wow, ich muss verdammt lang unterwegs gewesen sein. Hier ist ja schon einiges los.' Er lief mit den 2 Einkaufstüten zum Zug und steuerte das Abteil an, in dem seine Schwester saß. Da klopfte ihm plötzlich jemand an die Schulter. Blitzschnell ließ er die Tüten fallen und zog seinen Zauberstab. Fast hätte er auch einen Fluch losgeschickt, doch hatte er im letzten Augenblick noch erkannt, dass da nicht die verhasste Person, die er erwartet hatte, sonder ein hübsches rothaariges Mädchen stand. "Hey, hey, langsam, langsam. Willst du mich etwa verfluchen? . . . Wer bist du? Ich hab dich hier noch nie gesehn. .. Und zu den Erstklässlern zählst du sicher nicht . . ." Hermine lächelte. ,...so gut wie du aussiehst!' beendete sie den Satz in Gedanken. Ricky steckte seinen Stab weg und hob eine Tüte auf, während sie die andere nahm. Bevor sie ihm die aber gab, streckte sie ihre Hand hin. "Hi, ich bin Hermine Granger." Mit einem warmen Lächeln schüt-telte er sie. "Ich bin Richard Scott Hilton. Aber nenn mich einfach Ricky". . . . " Deine Sa-chen. . . Wo sitzt du den?" Er deutete auf ein Abteil ganz hinten und sie gingen darauf zu. Da rief auf einmal jemand hinter ihnen nach Hermine. Sie drehte sich um und erkannte Harry und die Weaslys. "Harry!! Bin ich froh, dich zu sehen. Ich hab überhaupt nichts von dir in den Ferien gehört! Warum hast du mir nicht zurück geschrieben??..." Dann erst warf sie seinem Körper inspizierende Blicke zu. "Sag mal Harr, hast du zufällig Bodybuilding in den Ferien gemacht?" Die Empörung, die zuvor aus ihrer Stimme zu hören war, war gleich wieder ver-schwunden und sie fiel ihm freudig um den Hals, wobei sie die Tüte erneut fallen ließ. Verle-gen blickte Harry über ihre Schulter auf den fremden Jungen, der ebenfalls einen verdutzten Blick aufgesetzt hatte. "Nein, ich hab nur ziemlich hart und lange in der Sonne schuften müs-sen." Auch Ron lief rot an, aber eher wegen der Tatsache, dass er nicht gern sah wie jemand Her-mine umarmte. Auch wenn es sein bester Freund war. Und schon gar nicht sah er es gerne, wenn sie jemand anderem solche Komplimente entgegewarf. Vorsichtig schob der Junge, der lebte, Herm von sich weg und fragte ganz unverbunden: "Hey Herm, wer ist den dein Freund da?" Peinlich berührt schoss ihr die Röte ins Gesicht und sie stammelte nur hervor. "Oh...oh... er ...ehm er ist nicht mein Freund. ...Ehm ich hab Ricky auch gerade erst kennen gelernt." Sie hob die Tüte erneut auf, schlüpfte an ihm vorbei und ging auf das letzte Abteil zu. Währenddessen zog Harry seine Koffer auf den Jungen zu und stellte sich vor. "Hi, ich bin Harry Potter" wobei sein Gegenüber plötzlich die Augenbraue hochzog, sich jedoch jeglichen Kommentars entzog. Der Name kam ihm zwar bekannt vor, aber er hatte keine Ahnung, wo er ihn hintun sollte. Harry war froh, nichts von den üblichen ,Ohs' und ,Ahs' zu hören und sondern lächelte freundlich. Er fand Ricky sympathisch. "Das hinter mir sind zwei Mitglieder vom Weasly-Clan." Er zeigte auf jeden und sagte: "Das ist Ron, er geht mit mir und Hermine in die Klasse. Wir spielen auch gemeinsam in der Quittich-Mannschaft von Griffindor. Und da ganz hinten steht... oh, oder stand viel mehr Ginny, die kleinste der Familie. Sie geht in die 5. Klasse und ist auch im Team." Ein bisschen überrumpelt gab Ricky den beiden die Hand bzw. machte eine freundliche Geste in Rons Richtung. Mit einem Lächeln auf den Lippen sagte er: "Ich bin Richard Scott Hilton aus Australien. Und stellt mir bitte jetzt bloß nicht die Frage, ob ich mit den Hotelmillionären aus Amerika ver-wandt. Zum Glück bin ich das nicht. Ihr könnt mich ganz einfach Ricky nennen. Ehm... Hast du noch mehr Geschwister, Ron? ... Weil Harry ,Clan' gesagt hat. Aber zwei Personen schei-nen mir ein bisschen zu wenig für einen Clan." Die Röte schoss dem jüngsten Weaslyjungen ins Gesicht. "Ehm...ja, klar. Da sind noch mei-ne Zwillingsbrüder Fred und George, Bill, Charlie und ... Percy." Etwas betreten sah er zu Boden, doch der Australier achtete nicht darauf. "Oh man... so ne große Familie hab ich nicht. Aber meine Schwester ist mein ein und alles." Überraschte starrte ihn jeder an. Ron konnte nicht anders und gab ein freches Kommentar ab: "Was? Geschwisterliebe? So etwas gibst du so ohne weiteres zu?" Es klang zwar etwas fies, allerdings war Ron insgeheim beeindruckt. Er wüsste nicht, ob er das so einfach dahin sagen könnte. Klar, wenn es darauf ankam, würde er alles für seine kleine Schwester tun. Aber so in der Öffentlichkeit damit herumposaunen, dass würde er nicht tun. Ricky reagierte nicht darauf, zwinkerte Harry noch einmal zu, drehte sich wieder um und ging mit seinen Tüten auf das Abteil zu, in dem seine Schwester saß. Als er drinnen war, kam gerade Hermine aus dem daneben. Harry und Ron gingen auf sie zu. Als sie aufeinander trafen, blickte sie sie fragend an "Wo ist den Ricky? Ich dachte, das wäre seins!?" und deutete auf das Abteil hinter ihr. Harry schüttelte den Kopf. "Nein, das da ist seines. Willst du dich zu ihm setzen?" Die Frage war nur unglücklich gestellt, doch Hermine lief erneut rot an und sie wollte schon nicken, als die Abteiltür aufging und ein blonder Haar-schopf zum Vorschein kam. "Malfoy?!! Was machst du da drinnen?! Quälst du jetzt schon neue Mitschüler mit deinem blöden Geschwafel?" Ron hatte noch nicht viel gesagt an diesem Tag, doch sobald er Draco sah, konnte er seinen Zorn gegen ihn kaum zurückhalten. Dieser lachte nur fies und gab in coolem Ton zurück. "Im Gegensatz zu dir, Wiesel, hör'n mir die Leute gerne zu." Und er trat mit einem Schritt nach vorne auf den Gang hinaus. Den Griffindors entging nicht, dass ihr unsympathischer Schulkollege ebenfalls in den Ferien einiges an Männlichkeit dazu gewon-nen hatte. Als dieser ihnen den Rücken zukehrte und weg ging wurde für Harry der Blick auf ein wunderschönes, schwarzhaariges Mädchen in schwarzen Lederklamotten frei. Sie drehte ihren Kopf gerade in seine Richtung und er konnte ihre wunderschönen grünen Augen leuch-ten sehen. Total fasziniert starrte er sie an bis Ron ihn anrempelte und ihm was ins Ohr flüs-terte. "Hey Harry, was is los? Beweg dich ... Komm, gehen wir in das nächste Abteil." und schon wurde er mitgeschleppt. Doch wollte ihm dieses Augenpaar nicht aus seinen Gedanken verschwinden. Wie in Trance stellte er seine Sachen ab, ging zum Fenster und setzte sich. "Ob das Rickys Schwester war? Sie hat die gleichen Haare und vom Hauttyp war sie genauso wie er... Wenn ich recht überlege sehn sie sich verdammt ähnlich..." Seine Gedanken schweif-ten hin und her, so dass er nicht einmal bemerkt hatte, dass noch jemand in de Abteil saß. Je-doch rührte sich der Mann kein bisschen. Es war wie ein Déjà-vu von vor 3 Jahren. Wieder saß ein neuer Lehrer in ihrem Abteil. Hermine und Ron saßen tuschelnd nebeneinander, während sie abwechselnd ihn und dann wieder einander ansahen. Dann sahen sie öfters zu dem Mann. Doch am öftesten blickten sie sich gegenseitig an. Gerade in so einem Moment schaute Harry aus seinen Träumerein auf. Als er zu begreifen begann, was da eventuell zwischen seinen Freunden laufen oder bald lau-fen könnte, erschien ein verschmitztes Lächeln auf seinen Lippen. Welches jedoch unbemerkt von den beiden blieb und nicht von Dauer war, da auf halber Stre-cke nach Hogsmead der Zug plötzlich anhielt. Erneut beschlich Harry dieses komische Ge-fühl. Draußen am Gang wurde es laut und Hermine wollte schon hinausgehen, als sie Eises-kälte erfasste und alle gute, warmen Gefühle in ihr verschwanden. Überall wurde es dunkel. Herm wurde leichenblass, genauso wie Ron und Harry. Jedoch traf es den noch härter. Er sackte zusammen und seine Narbe schmerzte höllisch. Wie wild raufte er sich die Haare und er begann leise seine Eltern zu rufen. "....Mum? Mum wo bist du? Mum, Dad??...." Da tauch-te ein Schatten vor ihrem Abteil auf und ganz langsam schlang sich eine knochige, graue Hand mit langen, dürren Fingern um den Türgriff. Das konnte doch nicht wahr sein. Es war dasselbe Schauspiel wie in der 3. Klasse. Stück für Stück glitt die Tür auf und gerade als eine in dunkle Gewänder gehüllte Gestalt ein-treten wollte, erklang eine Männerstimme hinter Hermine. "Expecto Partonus!!" Etwas helles leuchtendes schoss aus dem Zauberstab des Mannes hervor und zielte genau auf den Demen-tor. Keine fünf Sekunden später war es weg. Es wurde wieder heller und als sich Hermine etwas gefangnen hatte, sah sie plötzlich Harry an der Schwelle zur Ohnmacht am Boden lie-gen. Doch bevor sie noch zu ihm konnte, wurde sie von einer hand zurückgehalten. "Hier Kind, iss das und dir wird es besser gehen." Ohne ein weiteres Wort reichte ihr der Mann ein Stück Schokolade und drängte sich an ihr vorbei. Etwas verwirrt stopfte sie es in den Mund und sah zu Ron, der nicht weniger verwirrt und blass wirkte. Gerade als sich der Mann zu dem bereits ganz ohnmächtigen Harry hinunterbeugte, ging die Tür auf und ein aufgeregter Neville Longbottom hereingestolpert kam. "Habt ihr das bemerkt? War es..." und er stockte plötzlich als er Harry am Boden sah. "Was, was ist den mit Harry los? Warum liegt er den da untern?" Vorsichtig hob der Mann den Kopf des jungen Potter und steckte ihm ebenfalls ein Stück Schoko in den Mund. Kauend richtete er sich einige Minuten später wieder langsam auf. Noch total blass und mit kaltem Schweiß bedeckte, brachte er gebrochen hervor: "Verdammt, was ...was ..war das? Warum... warum bin ich... glugs...*räusper* warum bin ich am Boden gelegen? Sagt mir bitte, dass das keine Dementoren waren!?" - "Es war ein Dementor." Alle Köpfe drehten sich zu dem Sprecher um. Neville klappte den Mund auf und kurz darauf gleich wieder zu ohne einen Ton hervor zu bringen. Ganz im Gegenteil zu Ron, der ein nicht wahr habendes "Bow wow!" hervor brachte und gleich zu löchern begann. "WAS? Dem... Dementoren? Was verdammt noch mal machen die hier? Das kann doch nicht wahr sein!? Warum sind diese abscheulichen Kreaturen hier?" Hermine ließ einen leisen Aufschrei los, bei dem jeder zusammenzuckte und Neville selbst auch einen los ließ. Der Gedanke an diese Monster und die damit verbundenen Erinnerungen machte ihr Angst. Als sich Harry neben Ron fallen ließ, stellt sich der Mann vor. "Also, ich bin Professor Lu-pin. Ihr braucht euch jetzt im Moment keine Sorgen zu machen. ...Ist bei jedem soweit alles wieder in Ordnung? ...Harry? ...ihr zwei? ...alles klar? ...Gut, ich schau nur kurz nach vorne zum Lokführer und komme dann wieder." Er zwängte sich an dem verschrecktem Longbot-tom vorbei und verschwand auf dem Gang. Der Junge folgte ihm und Hermine machte hinter die Tür zu. Sie schien Harry ziemlich nervös. Doch was ihm noch merkwürdiger vorkam, war, dass der Professor Lupin hieß. Er konnte nicht anders. "Leute, kommt euch das nicht auch komisch vor? Das alles hier?" Zwei Augenpaare richteten sich auf ihn. "Was meinst du?" - "Ich meine damit, dass mir diese Situation wie ein Déjà-vu vorkommt. Alles ist wie in unserem 3. Jahr. Sogar der Professor heißt Lupin, obwohl er nicht ganz so aussieht wie Moony." Nun fiel es auch den anderen auf und Hermine fin mit ihren Beinen an herumzuzappeln. Sie war tatsächlich nervös, zu nervös. Das irritierte Harry. Mit den Minuten ging ihm das Getrappel ihrer Füße auf die Nerven und er fuhr sie, etwas zu scharf, an. "Herm! Könntest du bitte damit aufhörn?! Das macht mich wahnsinnig! Was ist los? Was weißt du schon wieder, was wir nicht wissen?" Für einen kurzen Augenblick war sie ganz ruhig und starrte ihn nur an. Harry glaubte schon, zu direkt gewesen zu sein, als Hermine plötzlich herausplatzte. "Ihr wisst doch, wo ich heuer in Urlaub war? Kreuzfahrt, Trampen und so!? Unter anderem waren meine Eltern und ich auch in Australien. Als ich dort war, hab ich ein Gerücht gehört. Von einem Mann, der wie der Unnennbare gehandelt haben soll. Tö-ten, quälen, niederbrennen. Die ganze Palette." Ihre Stimme wurde immer leiser, bis sie nur noch flüsterte. "Was, wenn er Dementoren von da untern wieder mit hier nach England ge-nommen hat..."-"Falls er es war! Mann hat zwar in den letzten Monaten nicht mehr viel in den Zeitungen über Voldemort gelesen, doch ich glaube er holt gerade zu einem Großan-schlag aus. Keine Ahnung gegen wen, aber der Angriff wird für seine Gegner sicher kein Zu-ckerschlecken." Harry war die Geschichte von seiner besten Freundin zu verfahren und Ron glaubte eher an einen fiesen Zauber, womöglich von Malfoy. "Aber habt ihr denn den Unterschied nicht bemerkt? Der hier war anders." Der Weaslyjunge kniff genervt die Augen zusammen. Die Worte wollten gar nicht richtig herauskommen, aber es nervte ihn schon seit längerem. Er musste seine Freunde wieder zur Besinnung bringen. "Ihr seid krank. Beide. Ihr vertieft euch jedes Mal aufs neue in solche Themen. Ich versteh euch nicht. Mir kann der verdammte Mörder gestohlen bleiben, auch in Gesprächen. Verstan-den??" Gerade als Harry fragen wollte, was mit ihm los war, ging die Abteiltür auf und Hermine be-merkte einen körperlich sichtlich reifer gewordener junger Mann stand vor ihnen. Natürlich mit seiner Leibgarde hinter sich. Und als ihm Ron eine fiese Drohung ins Gesicht schleudern wollte, schnitt ihm dieser gleich das Wort ab. "Na, Potter? Sind wir vor Angst ohnmächtig geworden? Wie sogar meine Mutter sagt, die Potters waren schon immer zart besaitet! Oder hast du dich nun endlich entschlossen, deiner wahren Berufung zu folgen, und für andere den Fußabtreter zu machen? " Ein abgrundtief gehässiges Lachen folgte, begleitet von dem tiefen Gebrumme von Grabbe und Goyle. Doch noch im selben Moment erschien Prof. Lupin neben ihm. " Meine Herrn, hätten sie wohl die Güte wieder in ihr Abteil zurück zu gehen? Wir wer-den bald in Hogsmead ankommen." Man konnte einen Hauch von Sarkasmus aus der Stimme des neuen Lehrers heraus hören, wobei sich Harry und Ron ein Grinsen nicht verkneifen konnten. "Ricky, was war das? . . . Warum ist es plötzlich so kalt geworden? . . . Es . . . es war doch nicht etwa Dad, oder?" Panik schwang in Alexis' Stimme mit und ihre Augen verrieten, wie selten zuvor, Angst. Doch ihr Bruder legte beruhigend den Arm um sie. "Nein, das war etwas anderes. . . . vielleicht gehört es zur Begrüßung an dieser Schule. Die Engländer waren schon immer etwas merkwürdig, fand ich zumindest." Verschmitzt lächelte er. Insgeheim dachte er aber verzweifelt nach, was das tatsächlich gewesen sein könnte. Ricky überlegte einen Mo-ment und wog die Worte ab, die er zu ihr sagen wollte. Dann nahm er seinen Arm weg, legte ihre Hände in die seinen und drehte sich zu ihrem Gesicht. "Alexis, . . ." Eine gewisse Ernst-haftigkeit sprach aus seiner Stimme. ". . . . du musst mir versprechen, diese Angst vor Dad abzulegen, wenn wir in dieser Schule sind . . ." Ihr Augen weiteten sich, denn so etwas hatte er noch nie von ihr verlangt. " . . . zeig sie zumindest nicht. Wir haben viel von Dad gelernt, keine Frage. Doch dort werden wir auch nützliche, gute, Dinge lernen. . . . . Dinge, mit denen wir uns auch gegen ihn wehren können." ,Er scheint ziemlich überzeugt zu sein von diesem Dumbledore. Aber ich vertraue niemandem außer Ricky . . .Obwohl der blonde Junge auch ganz nett war. . ." Ihre Gedanken schweiften ab und sie nickte nur abwesend. Ihr Bruder war zwar nicht gerade zufrieden damit, aber er hatte auch mit einer wesentlich härteren, aggressiveren Reaktion ge-rechnet. Sie wurden von Draco und seinen Kumpanen aus ihren Gedanken gerissen. Selbst im Gehen lachte sich der junge Malfoy noch kaputt. "HA HA HA; habt ihr sein Gesicht gesehen, ha ha ha . . ." Mit fragendem Blick, richtete sich Ricky auf und sah zur Tür. In freundlichem Ton fragte er den Jungen: "Entschuldige, ehm ... Draco, nicht wahr?..." Keiner wusste so genau, ob es der Neuling ernst meinte, dass er tatsächlich nach dem Namen eben dieses Jungen ge-fragt hatte. Niemand vergaß diesen Namen. ,Und so ein neunmal Kluger, der auch noch Frischfleisch an meiner Schule ist, tut das schon gar nicht!!' Malfoy hatte aufgehört zu lachen und sah ihn geringschätzig an. Innerlich kochte er bereits vor Wut über diese gestellte Naivi-tät. "Wo wart ihr den, dass ihr euch so kaputt lacht?" Ein giftiges Glitzern huscht durch des-sen grüne Augen, doch sein Lächeln war unverkennbar freundlich. ,Er sieht ja nicht schlecht aus, aber er is so scheißfreundlich, dass man ihm am liebsten seine fröhliche Fresse schlagen würde. Ganz im Gegenteil zu seiner Schwester, die sicher nach Slytherin kommen wird. . . . Merkwürdig, wie das Schicksal so spielt. Sozusagen Gut und Böse, die Geschwister . . .' Draco's Augen waren glasig geworden; er wusste ja gar nicht wie nah er der Wahrheit war. Doch nun wieder ganz bei der Sache, waren sie wieder klar. Er ant-wortete etwas stockend, was normal nicht seine Art war. "Ehm. . wir . . waren bei Potter und diesem Gesindel und wollten uns davon überzeugen, was diese Dumpfbacke von Longbottom gesagt hat." Erneut war sein kaltes Lachen zu hören, und es lief den beiden Geschwister kalt den Rücken hinunter. " . . . und es ist wahr. Der Trottel ist gerade aufgestanden, als wir rein gekommen sind. Er war kreidbleich." Ein bösartiges Lächeln umspielte seine Lippen. Doch Ricky war das herzlich egal. Er drehte sich nur kurz um und blickte seine Schwester an. "Bleib hier. Ich komme gleich wieder." und schon hatte er sich an den Hobby-Bodyguards Grabbe und Goyle vorbei gezwängt. Ein klein wenig irritiert sah Draco ihm nach und dann zu Alexis. In einem überraschten Ton fragte er sie: "Behandelt dich dein Bruder immer so kin-disch? Wie alt bist du, dass du dir das noch gefallen lässt?" Mit hochgezogenen Augenbrauen antwortete sie nur dumpf: "Das kannst du nicht verstehen. Wir haben viel durchgemacht... Ich bin zwar die Ältere von uns beiden, und das auch nur eine paar Minuten, aber er hat sich schon immer um mich Sorgen gemacht...." und leise fügte sie noch kaum hörbar hinzu. "...aus welchen Gründen auch immer. " Ihre Augen wanderten zum Fenster und betrachteten die vorbeirauschenden Landschaften. Mehr wollte sie noch nicht erzählen. Sie fand zwar, dass er gut, sogar sehr gut aussah und auch total nett war. Zumindest zu ihr. Aber bis eine Vertrau-ensbasis entstehen würde, würde es noch einige Zeit dauern. "Entschuldigung, ich wollte nicht stören. Ehm...ich habe gehört, dass Harry ohnmächtig ge-worden ist... Geht es dir gut?" Ricky hatte im letzten Abteil angeklopft und gleich eine Ant-wort bekommen. Erstaunt hatten ihn alle angesehen, da sie ja wussten, dass er bei Malfoy saß. Und nun glaubten sie, Hermine hätte sich in ihm getäuscht und er wolle Harry jetzt eben-falls fertig machen. "Wenn du wen verarschen willst, such dir gefälligst jemand anderen!" fauchte ihm Ron gleich ins Gesicht. Doch der Junge hielt die Hände abwehrende und entgeg-nete ihm, während er die Tür schloss: "Nein, nein, das will ich sicher nicht. Draco hat es er-zählt .... und da dachte ich, jemand von euch könnte mir sagen, was diese schaurige Kälte verursacht hat?" Fragend schaute er in die Runde und als Ron schon antworten wollte, legte ihm Prof. Lupin die Hand auf die Schulter und deutete ihm, nichts zu sagen. "Sie sind der junge Hilton, wenn ich mich nicht täusche!?" Überraschte Blicke traf auf das ältere Gesicht, aus dem ihm nur ein freundliches Lächeln entgegen kam. Der Mann schob Ricky vor die Tür und schloss sie hinter sich, was noch mehr Verwirrung bei den anderen Jugendlichen verursachte. "Junge, du brauchst dir momentan keine Sorgen zu machen. Das waren ...Dementoren und, na ja, wie soll ich sagen,... sie waren nicht hinter dir und deiner Schwester her. Glauben wir zumindest. Dein Vater kann euch beide hier in diesem Zug nicht finden. Dafür hat Prof. Dumbledore schon gesorgt. ...Und falls doch müsste er erst gegen mich antreten." Erneut war wieder dieses Lächeln zu sehen. Ricky verstand und beruhigte sich wieder. "Danke. Ich wuss-te nicht, dass mehrere über uns bescheid wissen. Dann werde ich mich so unauffällig wie möglich verhalten." Er verabschiedete sich und ging noch mal kurz zu Harry hinein, wo eine Diskussion darüber entbrannt war, weshalb Prof. Lupin Ricky kannte und was dahinter ste-cken konnte. Da sie letztes Jahr auch ihren Professor in Verteidigung gegen die dunklen Künste wieder verloren hatten, war ihnen klar, dass Lupin den Job übernehmen würde. Als der Junge eintrat verstummten alle auf Anhieb und starrten ihn an. "Ehm... ja, ich wollte nur noch mal sagen, dass es mir leid tut wegen Draco und dass ich hoffe, dass wir trotzdem Freunde werden können?" Er hatte so etwas Enthusiastisches an sich, und so eine gewinnende Art, dass Hermine zu strahlen begann und sofort "Ja, sicher können wir das." sagte. Ron da-gegen zog nur eine böse Mine und blickte Ricky misstrauisch an. ,Ich vertrau dem Sack nicht. Der spielt ein falsches Spiel mit uns....und er baggert Hermine an!!' Das war wohl, zumindest für Ron, nicht zu übersehen. Harry stand wieder einmal zwischen den Fronten. Doch dann gab er ihm die Hand und klopfte Ron auf die Schulter, der nun, widerwillig, nickte. Hilton lächelte nochmals und drehte sich um. Bevor er den Raum verließ, zwinkerte er noch einmal kurz zu-rück. Doch konnte der junge Weasly nicht klar erkennen, wo dieser Zwinkerer hingegangen sein sollte. Denn wenn er sich nicht getäuscht hatte, war er nicht an das Mädchen gegangen. Kurz darauf kam Lupin herein und sagte nur: "Netter Junge." was den jungen Weasly nur noch mehr zur Weisglut brachte. Er war scheinbar der einzige hier, der den neuen Schönling hasste. ENDE Part I BITTE Kommis abgeben!! Merci!! ciao baba Acki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)