Der Traum vom Leben von Easylein (FINALE wartet!!!! ^-^) ================================================================================ Part 1 - Memorys of you... ---------------------------- Hi @ all! So, jetzt is es passiert - ich hatte einen Einfall und hab ihn zu Blatt gebracht... allerdings schon vor 6 Monaten Ähm ja... lest einfach mal und schlagt mir ein paar Kommis um die Ohren. Da es mittlerweile ja sehr viele OP FF's gibt, tut es mir sehr leid wenn es Ähnlichkeiten mit andern geben sollte. Ich würde niemals Ideen kopieren oder klauen. Das ist mir nämlich mal selber passiert. Ich hab was zu einem anderen Anime geschrieben und finde die FF haargenau kopiert (nur Namen der Anime Charas geändert) hier unter einem anderen Anime Thema wieder und die Autorin hat Stein und Bein geschworen das alles Original von ihr sei.Deshalb würde ich so was nie tun. Meine Meinung zum Kopieren von Ideen: Wer das macht hat keine eigenen! Ähnlichkeiten mit anderen FF sind also nur Zufall (kommt ja vor das einige von den Autoren mal in die gleiche Richtung schlagen von den Ideen her es aber anders umschreiben usw - ihr wisst schon wie ich das meine). Figuren ect. Gehören natürlich nicht mir und Geld verdienen will ich hiermit auch keines. Alles rechtliche geklärt? ... Dann is ja gut ^^° So, jetzt aber genug gelabert. Viel Spaß beim Lesen. -------------------------------------------------------------------------------- "..." = Wörtliche Rede ~...~ = Gedanken ... = Pause Kapitel 1 Memorys of you ... Der einzige sichere Besitz des Menschen ist die Erinnerung... Hell schimmernd lag das weite und offene Meer hinter ihm, die Küste mit den kreischenden Möwen und dem kleinem Hafen, der von ihm angesteuerten Insel vor ihm. Das kleine Boot schipperte ruhig auf eine freie Anlegestelle am Steg zu. Der Himmel war Kornblumen blau und die Hitze des diesjährigen Sommers brachte den Thermometern Rekordzahlen. Mit einem Sprung war der Besitzer des Bootes auf den Steg und begann sogleich sein Gefährt mit einem kleinem Tau zu sichern. Schweiß stand ihm auf der Stirn und seine Kehle verlangte nach Erfrischung. Mit Schwung hievte er sich seinen kleinen mitgeführten Seesack über die Schultern und begab sich dann auf den Weg in das kleine Hafendorf, welches ihm von einem Seemann auf dem Festland empfohlen wurde. Vor einem Tag waren seine Wasservorräte zu neige gegangen was bei diesen Hochsommerlichen Temperaturen nicht gerade empfehlenswert war. Hier in den Gasthäusern erhoffte er sich eine kühle Erfrischung und Informationen über SIE und ihren Verbleib in den letzen 10 Jahren... er hatte noch etwas gut zu machen was aber mit Worten nicht getan werden konnte.... zuviel hatte er ihr genommen und er selbst konnte es sich niemals verzeihen... was geschehen war, war geschehen... Die Hitze stand förmlich in der Luft; kein einziges Windchen wehte... Ein vereinzelter Vogel glitt durch die sengende Hitze und ließ sich nach einigen Metern auf den Gipfeln eines Busches nieder, welcher Bestandteil einer Plantage aus Orangenbüschen war. Er verweilte dort aber nicht lange, zu sehr erschreckte er sich plötzlich über eine herannahende Kinderhand, welche nach einer reifen Orange gleich neben ihm greifen wollte... flatternd erhob er sich wieder in die Lüfte... "Hab ich mich jetzt erschrocken!" brachte das überraschte knapp 10 jährige Mädchen erschrocken hervor und trat einen Schritt zurück. Zwei Frauen drehten sich darauf verwundert zu ihr um, welche etwa drei bis vier Meter weiter von ihr entfernt standen und genau wie sie mit einem Weidenkorb ausgestattet waren. "Was ist denn Kim?" fragte die ältere von beiden sie, ehe sie sich mit ihrem Handrücken über ihre Verschwitzte Stirn wischte. Einige kleine, feine Strähnchen ihrer hellen orangen Haare blieben dort durch den Schweiß kleben. Auch die andere Frau, sichtlich etliche Jahre jünger als die oranghaarige, schätzungsweise auf die 30 zugehend, sah sie fragend an. Auch sie führte nun ihre eine Hand zu ihrer Stirn, richtet sich aber das Rot - karierte Kopftuch welches sie zum Schutz vor der brennd heißen Sonne trug. Ihr fast Kinnlanger Pony, der ihr zu beiden Seiten ihres Gesichtes hinab hing, klebte verschwitzt an ihren Wangen. "Nichts, es war nur ein Vogel," grinste das Mädchen verlegen auf die Frage der älteren und legte die jetzt gepflückte Frucht zu den anderen in den Korb während die jüngere ihren nun auf den Boden abstellte. Auch er war schon fast randvoll. "Ma, ich will ja nicht klagen aber bei dieser Hitze ist die Arbeit echt ne Zumutung. Wollen wir nicht mal eine Pause einlegen?" wandte sie sich nun an die ältere Frau. "Stell dich mal nicht so an Mira. Nur noch diese Reihen hier und dann machen wir eine. Nimm dir mal ein Beispiel an Kim, die beschwert sich nicht einmal," sprach sie grinsend und setzte ihre Arbeit mit dem summen einer Melodie fort. Die erschöpfte Frau stöhnte hörbar auf. "Schlimm dieser Arbeitseifer..." schmollte sie und zog sich dann das Kopftuch ab, worauf ihre pechschwarzen, etwa schulterlangen Haare zum Vorschein kamen. In ihrer Rocktasche begann sie nun nach einer Haarklemme zu suchen welche sie auch schnell fand. Danach nahm sie den Haarschopf in ihre Hände und steckte ihn, ein wenig drehend am Hinterkopf hoch, die Haarspitzen nach oben zeigend. Das verschwitzte Kopftuch hob sie behutsam auf und steckte es zusammen genommen in ihre Rocktasche . "Arbeit geh weg ich komme..." meinte sie ironisch und nahm den Weidenkorb wieder vom Boden auf. Das Mädchen, das jetzt schon genau an den Büschen hinter ihr war und sie bis eben noch grinsend angeschaut hatte, setzte, ein Lachen unterdrückend, ihre Arbeit fort. Sie hatte es bemerkt und blickte nun schmollend zu ihr. "Was?" brachte sie genervt hervor. "Das ist echt die beste Bezeichnung für deinen Arbeitseifer, sollte der überhaupt vorhanden sein," grinste sie lächelnd worauf Mira sich plötzlich hinter sie stellte und ihr aus ihrer Hand neckisch grinsend einige Blätter der Büsche auf den Kopf rieseln ließ. "Dir fällt auch nix besseres mehr ein oder?" fragte sie die Frau ignorierend und strich sich mit ihrer freien Hand die Blätter aus den Kinnlangen, ebenfalls schwarzen Haaren, die von einem Stirnband leicht zurück gehalten worden. Vereinzelte kleinere Haare ihres Ponys lugten unter dem roten Stoff stellenweise hervor und klebten leicht durch den Schweiz an ihrer Stirn. "Reiz mich bei der Hitze nicht, Kimberly, oder mir fällt auf der Stelle was besseres ein," wandte sie sich grinsend von der Kleinen ab und begann weiter zu pflücken. "Wie die Kleinkinder, alle beiden," murmelte die ältere Frau vor sich hin als sie kurz zu den beiden zurück schaute. Seufzend schaute sie hinauf in den klaren Himmel und musste plötzlich kichern. Schnell unterdrückte sie dieses wieder und wandte sich dann an ihre beiden Erntehelfer. "Hey ihr zwei, was haltet ihr davon wenn für heute schluss machen und ich lade euch noch auf eine kleine Erfrischung im Dorf ein. Na, was haltet ihr davon?" Zwei fröhlich lächelnde Gesichter schauten sie darauf dankbar an. "Du bist die beste Ma," rief Mira ihrer Mutter freudestrahlend zu. Zufrieden lächelte sie zurück und wollte sich gerade dazu bewegen, ihren Korb am Boden abzustellen als er ihr aus der Hand fiel... erschrocken richtete sich ihr Blick auf eine Gestalt, vielmehr eine Person, die urplötzlich am hinteren Ende der Plantagenreihe erschien war. "Ma, was hast du?" fragte ihre Tochter erschrocken und lief sogleich zu ihr hin. Kim folgte ihr besorgt. Als sie vor ihrer Mutter zum stehen kam, erkannte sie den Gemischten Blick aus Hass und Überraschung in ihren Augen und folgte diesem... scharf sog die schwarzhaarige die Luft ein als auch sie die Person in etwa 10 Metern Entfernung erkannte... "Was habt ihr denn?" fragte das Mädchen unwissend und schaute nun ebenfalls zu dem Fremden... sie allerdings kannte ihn nicht, ganz in Gegensatz zu den beiden Frauen... Mira drehte sich nun ganz in seine Richtung und strafte ihn mit einem verachtenden Blick... Schmerz, Hass und Trauer stiegen in ihr auf... ihre Mutter teilte gerade die gleichen Emotionen wie sie... "Was willst du hier?" ergriff die oranghaarige plötzlich das Wort und musste sich förmlich beherrschen den Fremden Mann nicht anzuschreien. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten... "Hallo ihr beiden..." sprach er teilnahmslos und ging einige Schritte auf die drei Personen zu. Doch plötzlich blieb er erneut stehen.... Mira war jetzt einige Schritte vorgetreten und stellte sich schützend vor ihre Mutter und das Mädchen... "Wenn du auch nur im geringsten Denkst, das du hier Willkommen bist, so muss ich dich sehr enttäuschen," zischte sie bedrohlich. Der fremde wandte seinen Blick nun von ihr ab und ließ ihn zu dem Mädchen schweifen. "Wer ist das?" fragte er neugierig. "Das geht dich eine feuchten Dreck an!" fuhr die schwarzhaarige ihn wütend an und trat einige Schritte zurück, sodas sie nun genau vor dem Mädchen stand, die dies aber nicht sehr bewilligte. Ganz im Gegenteil, sie war neugierig geworden und lugte nun um Mira herum. "So was... ich dachte immer das ihr beiden nur ein Kind gehabt hättet," sprach der Mann ruhig an die ältere Frau gewandt und ließ seinen Blick wieder zu Mira schweifen, welche Zweifelsohne mit dieser Aussage gemeint war. "Hatten wir auch nur," ergriff die älter nun wieder das Wort und trat auf gleiche Höhe wie ihre Tochter. "Und die Kleine?" "Ist Miras Tochter," stellte sie mit einer etwas ruhigeren Stimme klar. "Oh... ich wusste noch gar nicht das du schon eine Enkelin hast..." meinte er leicht lächelnd. "Was wird das hier? Ein Verhör? Unsere Familie geht dich nichts an... verschwinde endlich, du hast ihr schon genug leid zugefügt!" redete Mira dazwischen wobei ihr Tränen in die Augen stiegen... Der Fremde schaute zu Boden und schloss seine Augen... es stimmte, was die junge Frau ihm da vorwarf... er war schuld daran das sie keinen Vater mehr hatte und das dieses Mädchen dort nie einen Großvater haben würde... und das schlimmste an der Sache war, das er das damals hätte verhindern können... wenn er nicht zu feige gewesen wäre...zudem war es das erste mal in seinem Leben, das er eine Tat für die Regierung bereute... "Mira... Zügel dich bitte etwas...," ermahnte ihre Mutter sie, selbst den Tränen nahe. "Aber Ma..." Überrascht sah sie zu ihr. "Er ist bestimmt nicht hier hergekommen um sich an seine Feigheit erinnern zu lassen... hab ich recht Smoker?" Der angesprochene schaute nun wieder auf und sah die Frau auf sich zu kommen. Einige Schritte vor ihm bleib sie stehen... "Da hast du recht, Nami.... ich wollte euch was bringen..." Mit diesen Worten streifte er sich den Seesack von seinen Schultern und öffnete ihn... auf den Boden legte er einen in Stoff eingewickelten Gegenstand, acht Steckbriefe und einen Briefumschlag, der leicht vergilbt war... "Zu meiner Tat stehe ich wohl oder übel, mir passt das genauso wenig wie euch beiden... wir werden uns wohl nicht noch einmal wieder sehen, es war schon schwer genug euch zu finden... Doch noch folgendes zu meinem Besuch: Die Steckbriefe sind jetzt ungültig... ihr zwei seit seid über 10 Jahren von der Bildfläche verschwunden, genauso wie die anderen aus der Mannschaft welche von dem Zeitpunkt an auch nicht mehr existierte..." "Deshalb hast du dir extra die Mühe gemacht und uns mit deiner Anwesenheit beehrt?" fragte Mira verachtend. "Nein, deshalb nicht nur... ich weiß, meine Tat ist unverzeihlich und ihr beiden seid wohl die letzen Menschen auf Erden, die mir das verzeihen würden. Aber das will ich auch gar nicht. Fakt ist, das ich hiermit jetzt meine letzte Gefälligkeit eingelöst habe indem ich euch diese Sachen hier bringe..." Nami ließ ihren Blick traurig auf den in Stoff eingehüllten Gegenstand und den Briefumschlag fallen... "Warum hast du ihn nicht schon vor 10 Jahren eingelöst? Dann würde er heute noch leben!" brüllte Mira ihn nun an. Jetzt konnte sie die Wut und den Schmerz nicht mehr unterdrücken. "Ich sag es dir ganz offen und ehrlich... ich war zu Feige. Wenn man zwischen zwei Fronten steht und sich zwischen Recht und Unrecht entscheiden muss, wählt mal als Feigling wie ich es einer war, die größere Macht und das ist nun mal Zweifels ohne die Regierung gewesen... es tut mir leid..." Wortlos packte er darauf seine Tasche wieder zusammen und drehte sich zum gehen um... "Du elender...." "Mira! Es reicht jetzt!" fuhr Nami ihre Tochter nun wütend an. "Ich verstehe dich nicht! Er hat meinen Vater auf dem Gewissen und du..." Nami erhob ihre Hand und hielt sie damit zum zuhören an. "Von dir und mir wird er keine Vergebung erlangen... er weiß selbst, das er eine Legende auf dem Gewissen hat. Auf dem schmalen Grad zwischen einer "geheimen Freundschaft" die sich im laufe der Jahre durch immer wieder anfallende kleine Gefälligkeiten entwickelt hat, angefangen durch Leben retten, Revanchieren, aus der Patsche helfen, vielem mehr und dem Recht des Volkes und der Regierung war er zu feige nach dem Urteil zu ihm zu stehen... welcher angesehene und geachtete Marine Käpten würde schon einem Piraten helfen... ganz richtig, keiner... und deshalb, du kannst mich ruhig für nicht zurechnungsfähig erklären Mira, verzeihe ich ihm..." "Aber.. aber Ma..." Die junge Frau wurde ganz und gar nicht mit der Entscheidung ihrer Mutter fertig. Smoker indessen war stehen geblieben und hatte jedes einzelne ihrer Wörter mitbekommen... "Für mich ist es Vergeltung genug, das er damit Leben muss..." Ruhig und gelassen ließ Nami diese Worte über ihre Lippen kommen... "So hätte dein Vater es auch gewollt, Mira... und ich akzeptiere das... Lebt wohl und achtet gut auf die Kleine und euch," sprach der Mann mit dem Rücken zu den beiden Frauen und verschwand dann langsam zwischen den hoch gewachsenen Büschen und nach einiger Zeit vom Grundstück... Mira starrte auf den leeren Flecken Erde, den dieser Mann gerade verlassen hatte... eine stumme Träne stahl sich über ihre Wange... auch ihrer Mutter schaute lange dort hin... Kimberly indessen verstand ganz und gar nichts... vorsichtig tippte sie ihre Mutter am Arm an... "Mama?" "Hm?" fragte diese leise und wischte sich den kleinen Salztropfen von ihrer Wange. "War das nicht eben ein Marine Käpten?" "Ja... Smoker," antwortete sie ihrer Tochter trocken. "Aber was wollte der? Wir hatten doch noch nie was mit der Marine zu schaffen und wovon habt ihr da geredet?" Mira atmete laut tief ein und aus. Nami ging nun auf die da gelassenen Sachen zu und hob die acht Steckbriefe auf. "Es gab da eine Zeit Kim... lange, ganz lange vor dir..." sprach sie lächelnd als sie das erste Bild betrachtete. "Was ist das? Etwa Steckbriefe?" Neugierig ging das Mädchen von ihrer Mutter weg und trat zu seiner Großmutter heran welche ihr die Papiere nun hinhielt. Sogleich nahm sie diese an sich und begann einen nach den anderen durchzuschauen. "Nico Robin... holla, stolze 79. Millionen... Leorenor Zorro, 69 ... Sanji, 30...Lysop, 10...., Chopper, 10... das sind doch alles gesuchte Piraten aus dem Eastblue!" meinte sie auf einmal begeistert. "Woher weißt du das?" fragte Mira die Kleine überrascht worauf dies nur grinste. "Ich bitte dich Mama, hast du etwa noch nie was von der berühmt berüchtigten Strohhutbande gehört? Die sind ja wohl bekannt wie bunte Hunde! Eine großartige Mannschaft! Nur habe ich bisher nur was von drei bekannten Mitgliedern gehört, die anderen kannte ich nicht, liegt wahrscheinlich daran, das vor über 20 Jahren noch nicht alle per Steckbrief gesucht wurden... die von den anderen kamen wohl erst nach und nach...mal schauen wen es da noch alles so gibt..." Neugierig blätterte sie zum nächsten Blatt... "Monkey D. Ruffy, 100 Millionen, Wow! Das war doch einer der meist gesuchtesten Piraten auf der ganzen Grandline und der Käpten der Mannschaft! Außerdem die Nr. 1 hier im East Blue! Habt ihr beiden echt noch nixs von denen gehört?" fragte Kim ungläubig und schaute von ihrer Mutter zur Großmutter. "Wie kommst du darauf? Wir sind rechtschaffene, kleine Plantagenbauern..." meinte Nami lächelnd worauf sie von Mira nur ein verständnisloses Kopfschütteln und leichtes aufstöhnen bekam. Kimberly blätterte aufgeregt weiter.... doch dieses mal versetzte das dort abgebildete Bild sie nicht in Staunen und Bewunderung... 1.1 --- Hiho! Vielen lieben Dank für eure Kommis *sichfreu* Charakterbeschreibungen und dergleichen lad ich in nächster Zukunft hoch. Ja, dann wollen wir mal weiter machen. :) -------------------------------------------------------------------------- 1.1 "Äh... aber.... aber..." "Was ist?" fragte Nami etwas abwesend während sie das Stück Stoff von dem jetzt in ihren Händen befindlichem Mitbringsel langsam entfernte. Mira war neben sie getreten und schaute zweifelnd zu ihrer Tochter welche wohl kurz vor einem Herzkasper oder einem Nervenzusammenbruch stand. "Na...Na...Nami? 26 Mil...mill...Millionen Berry?!?!?!" Ungläubig schaute sie zu ihrer Großmutter. Das konnte sie nicht glauben, was sie da in den Händen hielt... ein Bild, ihrer Großmutter aus jungen Jahren, grinsend in die Kamera schauend... "Sag mir bitte, das es nur ein Zufall ist, das diese Frau hier haargenau den gleichen Namen wie du hat und dir zum Verwechseln ähnlich sieht," brachte sie nervös hervor. "Ach Kim... wenn dich das schon aus der Fassung bringt, blätter einfach weiter...." meinte Nami zu ihr und wandte sich wieder dem Stück Stoff zu. Es war mehrere Male gutflächig umwickelt worden. Das Mädchen schluckte einmal ehe sie ihren Verdacht mit dem freilegen des darunter liegenden Blattes bestätigt bekam... "Mira?!?" Sie rang mit Fassung ehe sie den Betrag über ihre Lippen brachte.... "Zw...Zw...Zwanzig Millionen?!?!?!" Überrascht wandte sich Mira plötzlich zu ihr. "Was? 20 Mille? ... Ma, die haben mich noch höher angesetzt," stellte sie mit einem kleinem lächeln fest. "Gratuliere... aber das ist ja schon lange nicht mehr maßgebend..." "Meine Mutter und meine Großmutter waren gesuchte Leute.... Geil!" meinte Kim plötzlich freudig und wandte sich gleich an Nami. "Großmutter, wie bist du denn an diese Hammer Mannschaft gekommen? Ich meine... wie bist du darein gekommen?" fragte sie freudestrahlend. "Vor dir sitzt wohl die beste Navigatorin des gesamten Eastblue und der Grandline - kurz die Beste überhaupt," sprach Mira grinsend zu ihrer Tochter und klopfte Nami einmal kräftig auf die Schulter. "Die beste?" fragte Kim aufgeregt. "Die allerbeste... und nur so eine kommt auch in die beste Mannschaft." "Und was gibt es dann über dich zu sagen was ich noch nicht weiß Mama? Wie hast du es darein geschafft? Warte, ich vermute das du dort reingeboren wurdest oder?" "Na ja... nicht ganz....halbe halbe...." "Deine Mutter hat sich als Diebin und Betrügerin einen Namen und ihr Kopfgeld gemacht," lüftete Nami das Geheimnis. "Aber du..." erwiderte Mira mit einem ironischen Unterton in der Stimme. "Gut, ich gebe zu das auch ich eine bekannte Diebin war... aber leugne es jetzt nicht, das du nur von den besten gelernt hast Mira," fügte sie noch hinzu ehe sie sich wieder dem Gegenstand zu wandte, der sich als ziemlich weich in der Festigkeit heraus stellte. Ihre Augen weiteten sich vor erschrecken und Freude, als sie endlich das Ergebnis sehen konnte... "Was ist es Ma?" fragte ihre Tochter Neugierig... doch auch sie blickte nur kurze Zeit später Fassungslos auf den Gegenstand in ihren Händen... Nami schloss die Augen und unterdrückte ein schluchzen... "Wo... wo hat er den nur all die Jahre gehabt?" fragte sie leise und nahm den zum vorscheinen gekommenen Strohhut fest in ihre Arme. "Er ist es oder?" fragte die junge Frau ihre Mutter. "Ich erkenne ihn unter hundert tausenden... ja Mira, das ist er..." "Was ist was?" drängte sich das Mädchen nun zwischen ihre Mutter deren Mutter. "Guck dir einfach den Steckbrief vom Käpten an," sprach Mira glücklich ehe sie sich zu ihrer Mutter wandte und diese in die Arme schloss... Langsam drehte sich die Sonne gen Osten und es kam etwas frische Luft auf... Hinter dem kleinem Haus, was Nami mit ihrer Tochter und ihrer Enkelin bewohnte, wurde ein Sonnenschirm geöffnet und drei Stühle zurecht gerückt. Kim war die erste, die sich dort nieder ließ. Noch immer zirpten einige Grillen laut um ihnen herum. Der Mädchen warf abermals einen grinsenden Blick auf die vor ihr ausgebreiteten Steckbriefe. ~ Das ist ja soooooo cool! Mama und Oma kannten Monkey D. Ruffy und die anderen Crewmitgleider persönlich! Ich fasse es nicht.... einfach Geil!! ~ Die Kleine wusste ihrer Freude keinen Richtigen Ausdruck zu verleihen. So unterdrückte sie auch den in ihr heraufkommenden Jubelschrei. Es hätte sonst sicher nur wieder ärger gegeben wegen dem Krach. Drinnen im Haus herrschte derweil ein großes Anschweigen, welches aber mit einigen abgekannteten Lächeln aufgeheitert wurde. "Wollen wir ihn öffnen?" fragte Mira ihre Mutter welche noch immer nachdenklich und in Erinnerungen schwelgend den Strohhut in ihren Händen kreisen ließ. "Natürlich öffnen wir den Brief," entgegnete sie ihr lächelnd. "Dann sollten wir Kim aber auch die Wahrheit sagen." "Einfach so?" fragte Nami überrascht. "Einfach so, ja. Ich hab es ja auch nicht anders erfahren." Abermals grinsten die beiden sich freundlich an. "Na dann auf," beschloss Nami und verließ in Begleitung von Mira das Haus, hinaus in den kleinen Garten, wo Kimberly noch immer die Steckbriefe überschaute. "Jetzt rückt aber mal raus damit," forderte sie grinsend und wartete ab, bis die zwei auf den Stühlen saßen. "Raus rücken womit?" fragte Nami spaßhaft. "Jetzt kommt schon, erzählt mir wie ihr zu denen gekommen seit." Mira unterdrückte ein Lachen und nahm darauf den Strohhut, den Nami mit raus genommen hatte in ihre Hände. "Ach Kim... es gibt da so vieles was du noch nicht weißt..." "Ja dann erzählt es mir," unterbrach sie ihre Mutter mitten im Satz und sah ungeduldig zwischen ihr und Nami her. Grinsend beugte Mira sich hinüber zu ihr und setzte ihr den Hut auf worauf Nami schmunzeln musste. "Hab ich es mir doch gedacht... du siehst ihm damit ähnlich." "Hä? Wem? Was ist das überhaupt für ein Hut? ... Ich meine, ist es DER Hut vom Steckbrief?" fragte das Mädchen neugierig und nahm ihn ab. Kreisend begutachtete sie ihn von allen Seiten. "Ja, der Hut." Überrascht sah sie ihre Großmutter an nachdem sie ihr das bestätigt hatte. "Is ja cool!" freute sie sich gleich darauf. "Und warum bekommst du ihn jetzt? Ich meine, du warst doch nur die Navigatorin auf dem Schiff... oder?" Miras unterdrücktes aufprusten ließ Kim verwundert und Nami skeptisch zu ihr schauen. "Noch nie was davon gehört das der Käpten und die Navigatorin besonders gut und eng zusammen arbeiten sollten?" fragte sie mit einem dreckigen grinsend. "Ha ha... ich lach mich gleich Tod...." meinte Nami ironisch und lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück. "Waren das nicht der Käpten und der Vize?" wandte Kim ein worauf Mira sich nicht mehr länger zurück halten konnte und herzhaft zu lachen begann. "Gott Bewahre! Wenn dem so gewesen wäre, würdet ihr zwei wahrscheinlich sonst wen in eurer Ahnentafel verzeichnen können!" fuhr Nami ihre Tochter gespielt an. "Aber was hat das denn nun mit der Navigatorin und dem Arbeitsverhältnis zu tun?" warf Kim ihre Frage wieder in die Runde ein. "Das da," sprach Nami gelassen und zeigte dabei auf die noch immer lachende Mira, " Kommt dabei halt raus." "Äh.. wie jetzt?" Kimberly hielt ihre Mutter ja schon lange für etwas überheblich und vielleicht auch für leicht Überdreht im spassigen Sinne... manchmal halt... aber jetzt traf dies ehr auf ihre sonst so vernünftige Großmutter zu. "Könntest du vielleicht mal klartext sprechen Großmama?" fragte sie leicht gereizt denn auf weitere Rätsel hatte sie keine Lust mehr. "Na gut... du sitzt oder?" begann Nami schließlich worauf ihre Enkelin sie strafend ansah. "Ja, der Stuhl ist äußerst bequem! Heute noch!" "Okay.... um es ganz einfach auszudrücken... wie du ja schon mitbekommen hast, waren deine Mutter und ich nicht immer Orangenzüchter." "Ja und weiter? Erzähl mir was was ich noch nicht weiß..." "Was du noch nicht weißt.... ähm... wie wäre es damit: Du bist die Enkelin von Monkey D. Ruffy?" "Der Witz Oma... der war echt gut. Und weiter?" fragte sie grinsend, nicht glaubend was ihr ihre Großmutter da eben aufgetischt hatte. "Ähm... Kim? Das war kein Witz," stellte Nami klar. "Hey meine Süße, so hab ich auch reagiert," sprach Mira gelassen und strubbelte ihrer Tochter einmal durch die Haare. "Ihr beiden.... ihr wollt mir hier gerade klar machen, das meine Mutter," sagte sie ruhig und zeigte auf Mira, "die Tochter.... die Tochter von Ruffy mit dem Strohhut ist? Von, wohl bemerkt, DEM Ruffy?" betonter sie seinen Namen würdevoll worauf die beiden Frauen nickten. "Ihr spinnt doch..." "Wir, meine liebe, spinnen ganz bestimmt nicht. Ich hatte in meinem ganzen Leben nur den einen Mann und..." "Mama ist gut, wir wollen jetzt nicht ins Detail gehen," unterbrach Mira sie mit einer abweisenden Händebewegung. "Halt stopp mal!" unterbrach Kim die heraufkommende Diskussion. "Langsam, eines nach dem anderen... Wenn wir schon beim Aufklären intimster Familiengeheimnisse sind, kann Mama mir gleich mal die wohl wichtigste Frage in meinem Leben beantworten.... wer war oder ist dann mein Vater? Auch Pirat? Marinesoldat? Sklavenhändler? Obstverkäufer?" betonte sie die letzen Aufzählungen ironisch. Auf alles war sie jetzt gefasst gewesen aber nicht auf die Frage...vielleicht in einigen Jahren, ja da hätte sie das in Erwägung gezogen aber im Kindesalter schon? Mira rutschte etwas nähr zu ihrem Sprößling. "Na ja... gut, du hast natürlich ein recht darauf das zu erfahren, wer will schon nicht über seine Eltern bescheid wissen...," begann sie nach den richtigen Worten zu suchen. "Weißt du... vor über zehn Jahren...um genau zu sein vor 11 Jahren... da... ähm...." versuchte sie anzusetzen; doch Nami nahm ihr mal wieder allen Wind aus den Segeln. "Er war Anfangs für die Marine doch Mira hat ihn um 180 Grad gedreht. Danach war er auch Freiwild, wie wir, was denn sonst? Deine Mutter hat sich auf einen...." "Auf einen anfangs miesen, schebiegen kleinen Ausbeuter..." brachte Mira ärgerlich dazwischen. "... eingelassen, ja genau das wollte ich sagen....aber wenn er so mies war, warum sitzt Kim dann heute hier?" fragte Nami grinsend. "Er hatte auch gute Seiten," sprach Mira anschließend lächelnd. "Aha ... und die wären?" "Kim hat keine einzige davon," brachte sie gelassen hervor. "Du kommst halt ganz und gar nach deinem Großvater." "Könnte mich bitte mal wer kneifen?" fragte Kimberly verzweifelt worauf Nami ihn den Gefallen tat. "Aua!!" "Ich hab nur deiner Bitte folge geleistet." "Jetzt mal wieder zurück zum Thema... wer war er?" Mira sah sie abwesend an ehe sie durch ihr rütteln am Arm zurück in die Realität gerufen wurde. "Was Wie? Ach so, dein Vater.... er war anfangs Kopfgeldjäger und wollte mich damals schnappen." "Im wahrsten Sinne des Wortes," wandte Nami grinsend ein worauf Mira leicht rot wurde. "Denk dran, hier sind Minderjährige!" sprach sie wütend und deutete dabei auf Kim. "Das wird ja immer verrückter hier.... meine Großeltern waren die meist gesuchtesten Piraten auf den ganzen Weltmeeren, ich stamme von einer Piratin und einem Kopfgeldjäger ab... was kommt als nächstes? Ihr wart mit der Marine befreundet oder was?" fragte sie ungläubig. "Das beste Beispiele hat vor kurzem die Luft unerträglich gemacht..." meinte Mira ironisch. "Nee näh?" "Doch." "Okay... ich seh schon... wir kommen hier nicht wirklich weiter, zumal Kim uns wohl kein Wort glaubt," fasste Nami die Situation zusammen. "Bisher hab ich euch alles geglaubt. Aber das hier? Ihr übertreibt," antwortete sie mit einem sarkastischen Unterton in der Stimme. "Sag mal... sind die Steckbriefe und der Hut nicht überzeugend genug?" wandte Mira ein worauf sie nur mit den Schultern zuckte. "Was jetzt? Frag Genzo oder jeden einzelnen hier aus Kokos, die können dir alles bestätigen." "Ja... nein... also... ich...." faselte sie verwirrt vor sich hin. "Hey Kim," begann Mira plötzlich liebevoll und legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Ich konnte es anfangs auch nicht fassen als deine Oma mir die Wahrheit gesagt hat. Weißt du, als ich klein war und hier mit Ma, Tante Nojiko und Nera lebte wurden Nera und ich immer geärgert und mussten uns Sprüche antun lassen wie : Ihr wisst nicht wer eure Väter sind? Man seid ihr lahm - und so anhören. Aber als dann auch sie die Wahrheit erfahren haben, waren sie platt. Ich konnte es ja selbst nicht glauben." "Hä? Auszeit, wer sind denn nun schon wieder Nera und Nojiko?" fragte sie verzweifelt denn allmählich nahmen die ganzen neuen Namen überhand. "Nojiko ist meine Schwester und Nera ihre Tochter," erklärte Nami. "Oh... wusste ich gar nicht das du eine Schwester hast Oma.... und Nera? Was hat die jetzt mit dieser Vater - Geschichte zu tun?" "Na ja... Nera kannte ihren Vater genauso wenig wie ich... zumal dieser damals gar nichts von ihr wusste." "Und wer war ihr Vater?" "Tja, Ruffy's Bruder hatte damals wohl einen "unwiderstehlichen Charme" wie Nojiko es mir gegenüber mal ausgedrückt hat," grinste Nami vor sich hin. "Oh Gott... es wird ja immer verzwickter hier," stöhnte Kim. "Und das beste an der Sache ist, es ist die Wahrheit, ob du es uns nun glaubst oder nicht," beendet Mira ihre herannahende Verzweiflung. ------------------------------------------------------------------------------- So, fertig. Klatscht mir nen paar Kommis um die Ohren *bettel* Ich sehe zu, das ich die Woche den gesamten 1.Act hochlade. Es folgt jetzt noch 1.2 und 1.3 und dann erst Kapitel 2usw. und sofort. Bis denne, Easy 1.2 --- Hallihallo! Ich hätte ja nie gedacht, das sich überhaupt jemand meinen Schreibstil und schon gar nicht diese FF antut *verlegensmile* Danke Leutz *alleLeserKnuddel* Mir ist aufgefallen, das nach Kims Vater gefragt wurde...*hüstel* der taucht erst auf, wenn Mira in Namis späteren Erzählungen zarte 18 ist und er ist genauso alt wie sie - also auch ein erfundener Chara meinerseits. Dauert aber noch. So, erstmal viel Spass beim Lesen mit dem aktuellen Teil. Part 1.3 folgt die nächsten Tage und schon vor Kapi 2 befinden wir uns in der Vergangenheit -Eignetlich ab diesem Kapitel schon *g* . Mehr wird erstmal nicht verraten :) -------------------------------------------------------------------------- "Ich raffe hier gar nichts mehr," meinte das Mädchen mit einem verzweifelten Blick. "Pass auf Kleines, deine Mutter und ich werden jetzt erstmal diesen Brief hier lesen da wir stark vermuten, das er von Ruffy ist... ich hoffe es zumindest. Danach erzähle ich dir alles war du willst, die ganze Geschichte von vorne bis hinten. Ist das ein Angebot?" fragte Nami ruhig und sah das Mädchen dabei ernst an worauf sie schließlich nickte. "Gut. Ma? Mach ihn auf," forderte Mira mit einem leichten ängstlichen Ton in der Stimme... worauf Nami den Brief öffnete. Er war zusätzlich mit Kerzenwachs versiegelt worden... was bedeutete, das seinen Inhalt nie zuvor jemand gelesen hatte, was das unberührte Siegel mit Sicherheit bestätigte. Das Papier im inneren war nicht so vergilbt wie der Umschlag was darauf schließen ließ, das es über die Jahre, die vermutlich 10 schlußfolgern ließen, ihn gut konserviert hatten. Gespannt und mit klopfendem Herzen faltete Nami ihn auseinander... und begann vorzulesen... "...Wie soll ich nur anfangen? Was soll ich euch nur sagen? Um ehrlich zu sein: Ich weiß es absolut nicht... in einigen Stunden wird mein Leben ein Ende haben... tja, das war's wohl wie man so schön zu sagen pflegt. All die Jahre sind wir immer wieder aus den heikelsten Situationen heil heraus gekommen aber jetzt? Ich glaube das Blatt hat sich drastisch gewendet... ich wäre gerne noch länger bei unseren Freunden und ganz besonders bei euch beiden geblieben.... was red ich da, wohl bald bei euch dreien... ich finde es nur schade, das ich Miras Nachwuchs nicht mehr sehen kann. Passt gut auf euch und das Baby auf und lasst euch nicht unterkriegen. Sag den Jungs und natürlich auch Nico, das ich stolz war der Käpten dieser großartigen Mannschaft gewesen zu sein. Aber am dankbarsten bin ich, das ich die beste Navigatorin der Welt auf meinem Schiff hatte... und das sie mein Leben für immer verändert hat. Nami, ich danke dir für all die wunderbaren Jahre und für unsere Tochter. Ruffy...." Mit Tränen in den Augen hob Nami ihren Kopf wieder an... Mira ging es nicht anders. "Er... er hat diesen Brief vor über zehn Jahren geschrieben.... warum erhalten wir ihn erst jetzt?" war Namis Frage nachdem sie sich wieder ein bisschen gefasst hatte. Mira schüttelte nur verzweifelt mit dem Kopf ehe sie sich ihre Tränen weg wischte. "Normal müsste die Marine ihn überstellen, quasi als letzten Wunsch." "Ja aber ohne Adresse? Außerdem hat Papa das bedacht, wir waren zu der Zeit noch Gesuchte Leute... er hat sich sicher an Smoker gewandt.... aber warum erst 10 Jahre später?" grübelte Mira. "Moment mal... er wusste von mir?" drängelte sich Kim wieder zwischen das Gespräch. "Ich... was ist das da?" fragte ihre Mutter plötzlich überrascht und zeigte auf einen kleineren Zettel, der an der Rückseite mit einer Büroklammer befestigt war. Kimberly erhob ihre Hand und machte ihn ab. "Wir sehen uns wieder, versprochen.... zwar nicht heute und morgen aber eines Tages... belohnt werden die Geduldigen und die Hoffenden..." las das Mädchen langsam vor. Mira und ihre Mutter sahen sich nur verwirrt an. "Was hat das zu bedeuten?" "In Rätseln zu sprechen war nie seine Art ... und das ist auch nicht seine Handschrift," stellte Nami plötzlich fest und nahm Kim den Zettel ab. "Sicher?" fragte Mira ehe auch sie sich ganz sicher davon überzeugt hatte. "Stimmt... Papas Schrift war krakeliger... diese hier ist zu fein. Könnte fast von einer Frau stammen..." "Hm..." überlegte Nami laut. "Irgendwie... Mari, ich kann mir nicht helfen aber diese Handschrift kommt mir total bekannt vor..." "Nico?" "Nein." Nami schüttelte leicht den Kopf und starrte dabei weiterhin auf den kleinen Zettel. "Ähm.... Oma? Mama?" "Hm?" fragten beiden gleichzeitig und sahen zu Kimberly. "Was haltet ihr davon, wenn ihr mir erstmal alles erzählt. Vielleicht kommt ihr ja dann auf des Rätsels Lösung wer das da geschrieben haben könnte," schlug sie vor und traf damit auf Zustimmung. "Okay Kim... Himmel, wo fange ich nur an?" überlegte Nami und packte die Zettele wieder in den Briefumschlag zurück. "Ganz am Anfang?" schlug die Kleine aufgeregt vor. "Wenn ich ganz am Anfang beginnen würde, säßen wir hier nächste Woche sicher noch... nein, ich beginne am besten da, wo wir.... quasi den Grundstein für Mira gelegt haben," grinste sie fröhlicher worauf ihre Tochter sie mit einer hochgezogenen Augenbraue mißgünstig anschaute. "Und davor? Ich meine, du bist doch irgendwann mal in die Bande eingestiegen und ich kann mir nicht vorstellen, das ihr gleich am Anfang ein Paar wart oder? Bitte, Oma, erzähl alles," bettelte Kim worauf sich Nami stöhnend einließ. Sie konnte der Kleinen einfach nichts abschlagen. Wenn er so drein schaute, sah sie haargenau wie Ruffy aus... "Na gut,... dann also doch von gaaaaaanz vorne," stöhnte Nami und sah auf zum Himmel. "Wenn ich mich nicht irre, haben wir es jetzt bestimmt so gegen die 16 Uhr.... bis zum Abendessen hab ich dir sicher meine Anfänge in der Strohhut Bande erzählt. Also....." Damit begann sie von ganz vorne.... fast am Anfang ihres Lebens... ihres damals noch so unwürdigen und grausamen Lebens.... Mira lächelte, stand dann auf und begab sich nach drinnen um das Essen vor zubereiten, kochen konnte sie immer später noch. Bis das ihre Mutter fertig sein würde, käme die von ihr geschätzte Zeit sicher hin... die junge Frau selbst kannte die tragische Vergangenheit ihrer Mutter und auch die Geschichte, wie sie ihren Vater das erste Mal begegnete und mit ihm eine "Zweckgemeinschaft" bewilligte.... ja, wenn sie Nami so nebenbei am Offenem Fenster zuhörte und sich selbst dabei ihre Kindheit auf der Flying Lamp zurück in Erinnerung rief, wurde sie auch an nicht so schöne Lebensabschnitte erinnert... besonders an den ohne ihren Vater... Als sie 16 Jahre alt war und sich mit ihrer Cousine Nera einige Zeit lang allein herumtrieb, haßte sie es im Schatten ihres berühmten Vaters zu stehen... doch insgeheim genoss sie es auch ein wenig... aber auf der anderen Seite waren die Erwartungen sehr hoch. Immerhin war sie die Tochter des Meistgesuchtesten Piraten auf der Grandline und der Nr. 1 im Eastblue.... Doch zum erstaunen vieler Kopfgeldjäger, der Marine und zahlreichen anderen Menschen , setzte sie sich erfolgreich durch und hatte sich schon bald, zumindest im Eastblue, einen Namen gemacht. Aber nicht als die Tochter von Monkey D. Ruffy sondern als Mira Orwell.... Orwell, ja, das war ihr richtiger Name. Kurz vor ihrer Geburt hatte Nami das Geheimnis um ihre wahre Herkunft lüften können... sie und Ruffy hatte jedoch aus Rücksicht auf ihre Tochter nie geheiratet, zu Gefährlich war es das sie seinen Namen tragen würde. Die Marine, die es später leider doch erfuhr, hätte nicht lange gezögert und ein wehrloses Kind als Lockvogel für Ruffy eingesetzt. Nach außen hin, was sie nur die Tochter von Nami der Diebin.... wer wusste schon, von wem das Kind wirklich war. Ruffy hatte den Ruf, ein großzügiger Käpten zu sein. Da störte es doch keinen, das seine Navigatorin sich irgendwo ein Balg eingefangen hatte wie es viele in der Zeit sicher ausgedrückt hätten. ~ Aber alles in allem... meine Kindheit war Hammer geil! ~ dachte sie nach einer Minute des Grübelns erfreut und wandte sich wieder den Vorbereitungen fürs Abendessen vor... das Gericht hatte sie mal von Sanji gelernt... Die Sonne berührte langsam den Horizont... die letzen Möwen kreisten ihre Runden über den Pier am Hafen und ließen sich nach und nach auf den Dogs nieder... "Essen ist fertig, kommt ihr?" rief Mira in den Halbdunkelen Garten hinaus, der sanft von der Abendsonne eingehüllt wurde. "Ja Mama. Oma ist jetzt auch fertig," erwiderte Kim freudig und kam anschließend, gefolgt von Nami in das Haus. "Das riecht gut, was gibt es denn leckeres?" fragte sie ihre Tochter glücklich. "Probieren geht über studieren. Setzt euch," schlug Mira vor und tischte auf. "Hey Mama, Oma hat mir von hinten bis vorne die Entstehung der Strohhut Bande erzählt, bis zum ersten Kopfgeld auf die Crew und die ganze Alabasta Reise," erzählte Kim aufgeregt. "Freut mich, das du jetzt ein Stück schlauer aus der Sache geworden bist. Aber jetzt gibt es erstmal Essen." Zufrieden mit sich und der Welt begann Mira jedem eine große Portion auf zu füllen. Nach dem Essen drängelte Kim auf mehr. Doch leider bekam sie von beiden erstmal eine Pause zugeteilt. "Hast du schon mal auf die Uhr geschaut? Es ist mittlerweile nach zehn und wir haben morgen noch allerhand zu tun." "Ich hab Ferien, ich verstehe sowieso nicht warum ich da arbeiten muss," nörgelte sie unzufrieden. "Ach Kim, stell dich nicht so an. Wir machen auch nur wieder bis zwölf Uhr mittags. Und dann erzähl ich dir die Geschichte weiter," schlug Nami beim Abwasch vor. Das Mädchen gab sich schmollend zu Frieden. Gegen ihre Oma kam sie sowieso nicht an... "Na gut...." Am nächsten morgen begannen sie schon sehr früh mit ihrer Arbeit und stellten diese pünktlich am Nachmittag ein. "Gut, mit den ganzen Körben von gestern kriegen wir gut was zusammen," fasste Nami die vorläufige Ernte zusammen. "Spitze! Jetzt müssen wir nur noch einen Abnehmer finden. Heute müßten wieder zahlreiche Händler am Hafen sein. Soll ich gehen?" fragte Mira. "Gute Idee. Aber handele einen Vernünftigen Abnahmepreis aus. In der Zwischenzeit..." "Kannst du weiter erzählen," schnitt Kim ihr das Wort ab und zog sie an der Hand schon mit in Richtung Garten. Mira lächelte nur und wandte sich schließlich mit einer kleinen Tüte Orangen als Anschauungsmaterial für die meistbietenden ab. "Okay... Mira, du machst das schon, ich verlass mich auf dich!" rief Nami ihr noch hinter her bevor sie ganz mit Kim um die Hausecke verschwand. "Aber immer doch..." Auf Miras Lippen zeichnete sich jetzt ein siegessicheres grinsen ab. "Wir kriegen gutes Geld dafür sonst verzichte ich einen Monat freiwillig auf dein Leckeres Orangen Kompott..." Triumphierend verließ sie das Grundstück und begab sich auf den Weg ins Dorf von wo aus es in den kleinen Hafen ging. "Jetzt warte doch mal Kim, langsam," protestierte Nami als sie im Garten ankamen. Zu ihrem großen erstaunen hatte ihre Enkelin schon zwei Gläser und etwas zu trinken auf den kleinen Tisch gestellt. ~ Sie scheint die Geschichte um ihre Herkunft ja wirklich brennden zu interessieren... aber wen würde das nicht. ~ dachte sie heiter und musste sich unwillkürlich an den Tag erinnern als sie erfuhr, wer ihre Eltern waren... Lächelnd setzte sie sich auf ihren Stuhl und Kim saß ihr nur einige Sekunden später auf ihrem Platz gegenüber. "Erzähl weiter Oma, bitte," flehte sie und goss beiden etwas frisch gepreßten Orangensaft ein. Nami nahm sogleich einen Schluck davon und setzte das Glas dann wieder geleert auf den Tisch zurück. "Na gut... also, wo waren wir gestern stehen geblieben?" "Da, wo ihr alles um Alabasta hinter euch gelassen hattet und bereits mit Nico weiter auf der Grandline unterwegs wart. Was passierte dann?" "Stimmt. Dann.... ja dann.... von da an sind wir ohne Probleme vier Inseln weiter gekommen.... bis auf die fünfte in der Gegend. Es waren alles Sommer Inseln gewesen und jede hatten wir ohne Zwischenfälle überstanden. Und dann kam diese verhängnisvolle - oder sollte ich doch besser ehr sagen - diese zum Glück verhängnisvolle Insel?" lächelte sie Kim an. "Hä? Erst gut dann doch wieder nicht gut? Was denn nu?" hakte die Kleine nach. "Pass auf..." fuhr Nami darauf hin fort.... ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* >Rückblick, vor 28 Jahren< Die brennd heiße Nachmittags Sonne schickte ihre Strahlen intensiv auf das Deck eines kleinen, sachte im Wasser dahin schippernden Schiffes, auf dem zwei Sonnenliegen aufgestellt waren. Auf beiden hatten es sich zwei Frauen in Bikinis bequem gemacht, eine schwarzhaarige und eine rothaarige.... "Oh Mann.... Nico, wie kannst du bei dieser Hitze nur klar denken und noch dabei Lesen?" stöhnte Nami und richtetet sich zum sitzen auf. Mit einer Hand fächelte sie sich etwas Luft zu. "Da merkt man mal, das ihr euch noch nicht mal im geringsten an das Klima hier auf der Grandline angepaßt habt," meinte diese darauf abwesend und blätterte schon wieder eine Seite weiter. Nami seufzte nur leise und entschloss sich dann, erstmal aus der Sonne heraus zu gehen. Ihr war es hier einfach zu heiß. Sie griff nach ihren Sachen die sie auf den warmen Holzboden gelegt hatte und schlüpfte in ihren Rock, den Bikini behielt sie unter. Gerade hatte sie sich hingestellte und kämpfte mit ihrem Top, da dieses doch ziemlich eng am Halsausschnitt war, da hörte sie einen der Jungs laut rufen, das Land in Sicht wäre. Schnell kämpfte sie sich durch das Stück Stoff und hatte es endlich geschafft. Prüfend sah sie hoch zu Lysop, der dort oben im Ausguck einer wohl noch größeren Hitze ausgesetzt sein musste. "Schon nah?" rief sie zu ihm hoch. "Wir erreichen bald die Küste," bestätigte er ihr und begann dann von dort oben hinab zu klettern. Prüfend trat Nami an die Reling heran und konnte auch sogleich schon die Küste erkennen. ~ Super! Jetzt sind wir schon da, somit haben wir einen ganzen Tag der Reise eingespart ~ freute sie sich in Gedanken. "Wie heißt denn die Insel, Nami?" erklang plötzlich eine Stimme genau neben ihr. Nami erschrak und zuckte kurz zusammen. "Ruffy! Musst du mich immer so erschrecken?" fuhr sie ihn erschrocken an und schüttelte den Kopf. "Hey, tut mir leid Nami," grinste er nur fröhlich zurück. Ohne es zu wollen bemerkte Nami plötzlich bei seinem Anblick, das ihr unwillkürlich die Röte ins Gesicht stieg. ~ Was soll denn das jetzt? .... Kommt sicher von der Sonne ~ redete sie sich ein, doch dadurch kühlte ihr Gesicht auch nicht viel mehr ab... "Nami? Du bist ja plötzlich so rot. Hast du irgendwas?" erkundigte sich Ruffy leicht besorgt. Plötzlich wandte sie sich mit ihrem Kopf von ihm ab. "Was soll ich schon haben? Ich lag zu lange in der Sonne, das ist alles," lenkte sie ab und wandte ihren Blick dann wieder zu der Küste. "Die Insel hat den Namen Andran. Laut meiner Karten die letzte Sommerinsel auf dieser Route und die größte. Danach wird das Wetter wieder unberechenbar." Leicht zweifelnd sah Ruffy sie noch immer an. ~ Hm... von der Sonne also... von der Sonne? Halt mal, wenn das eben von der Sonne war, hätte sie davor auch schon rot sein müssen... ist sie eben... ach quatsch. Ich hab wohl viel zu viel Sonne abbekommen...oder? ~ überlegte Ruffy und fuhr sich dann mit seinem Zeigefinger über die Stirn um seinen Strohhut ein wenig höher zu schieben. Auch ihm war mächtig warm, die Temperaturen mussten schätzungsweise bei 40 Grad liegen wenn nicht noch höher. --------------------------------------------------------------------- So, weiter im Laufe der Woche. 1.3 --- Hi Leutz! Vielen lieben herzlichen Dank für die Kommis *glücklichdarüberist* Tja, mal schauen wie sich das mit den beiden weiter entwickelt *g* Nami hat ja jetzt angefangen zu erzählen und so wird es erstmal im weiteren Verlauf weiter gehen. Viel spass dabei und freut euch auf reichliche Überraschungen die noch kommen. Die Charabeschreibungen sind jetzt übrigens auch da, nur mir fehlen noch Bilder, die aber noch irgendwann mal kommen werden. Meine Schwester ist so nett und zeichnet die für mich. Viel spass beim aktuellen Teil. -------------------------------------------------------------------------------- 1.3 Mit einem lauten Platscher fiel der schwere Anker ins seichte Wasser und das kleine Holzschiff legte an der Westseite der ihnen unbekannten Insel an. Ein wenig ausgelaugt von der Hitze, dennoch neugierig verließ die siebenköpfige Crew das Schiff und betrat das Neuland. "Puh... da war es mir an Bord mit der Zugluft doch noch lieber als hier in der sengenden Hitze," stöhnte Chopper und ließ sich mit hängender Zunge auf den Boden sinken. "Der ärmste. Das dicke Fell ist hier ja wohl völlig fehl am Platz," meinte Lysop worauf Chopper leicht beleidigt seinen Kopf erhob. "Wenn ich könnte würde ich es mit Freuden ausziehen!" "Is ja gut, reg dich ab!" keifte der Kanonier gleich darauf zurück worauf Sanji den Streit schlichtete. "Regt euch ab ihr zwei. Lasst uns lieber erstmal ein schattiges Plätzchen suchen gehen," schlug er vor wo gegen natürlich keiner etwas einzuwenden hatte. Nach wenigen Metern saßen alle schwitzend unter einer kleinen Baumreihe, die den Beginn eines dichten Urwaldes ankündigte. "Und jetzt?" fragte Zorro gelangweilt in die Runde worauf ein Raunen durch die Reihen ging. "Warum sind wir überhaupt hier?" "Was kannst du nur für dämlich Fragen stellen Zorro... ich werde ja schon manchmal nicht darüber fertig aber heute, bei der affenhitze setzt das dem Ganzen die Krone auf," sprach Nami verzweifelt und schüttelte ihren Kopf. "Wenn wir uns nicht so dringend auf die Suche nach einem Dorf oder einer Stadt begeben müssten weil unsere Vorräte so langsam zu neige gehen, würde ich glatt vorschlagen, das Nami und Nico ihre hübschen Bikinis noch einmal zur Geltung bringen sollten," schwärmte Sanji mit Herzchenaugen worauf er von Nami eine Übergebraten bekam. "Reiz mich heute nicht!" stellte sie drohend klar und wandte sich dann wieder an die anderen. "Die Insel ist riesig und ich glaube das ihr alle meine Meinung teilt, wenn ich vorschlage schnellstens wieder auf See zu gehen zumal uns noch irgendwo, ich will nur hoffen viele Tausend Kilometer weit weg, die Marine im Nacken sitzt. Deshalb schlage ich vor das wir uns aufteilen und alle auf verschiedenen Wegen um die Insel nach Orten erkunden wo wir unsere Vorräte aufstocken können. Aber wie ich die Sache sehe werden wir schon wegen dem Lokport einen Tag festsitzen...Was meint ihr?" "Ich find die Idee gut. Los, lasst uns gehen," meinte Ruffy sofort und war schon einige Schritte gegangen als er unsanft von Nami am Kragen seines Hemdes zurück gezogen wurde. "Kannst du nicht einmal die Zeit abwarten?!?!" fuhr sie ihn verärgert an. "Tschuldigung," grinste er entschuldigend worauf sie ihn knurrend wieder los ließ. ~ Dieser Idiot! Keine Überlegung, einfach immer drauf los! Der soll froh sein das ich ihm nicht lange böse sein kann.... wie denn auch... bei dem süßen Lächeln? Was denk ich mir da eigentlich? Ich glaube mein Hirn ist durchgeschmorrt! ~ dachte sich Nami verärgert. "Aufteilen?" fragte Chopper hechelnd und wedelte sich dabei etwas Luft mit einem Palmenblatt zu. "Ja, am besten immer zu zweit," meinte Nami darauf. "Aber wir sind zu siebt, das geht nicht auf," wandte Zorro darauf ein. "Zählen und teilen kann ich noch sehr gut selbst!" stellte Nami beleidigt klar worauf Sanji sie sogleich in Schutz nahm. "Mein Nami-Mäuschen ist tausendmal schlauer als du Drei Schwerter Heini! Also pass auf was du sagst!" "Ach halt die Klappe... sie kann sich doch sehr gut selbst verteidigen oder?" fragte Zorro gelassen worauf er sogleich einem Tritt von Sanji ausweichen musste. "Was sollte denn das bitte schön werden?" fragte er darauf entrüstet und hatte schon eine Hand am Griff seines Schwertes. Doch ehe auch nur einer von den beiden eine weitere Bewegung ausüben konnte, wurden sie schon von einigen von Nicos Armen festgehalten. "Reizt die Arme Nami nicht," meinte Nico darauf gelassen und brachte die beiden zum sitzen auf den Boden. "Oh Nicolein, bist du etwa eifersüchtig? Keine Sorge liebes, für dich würde ich mich auch so einsetzten, meine Schöne," schmeichelte Sanji ihr. "Habt ihr es jetzt bald mal?" erkundigte sich Ruffy gelangweilt. "Er hat recht," stimmte Nami ihrem Käpten lächelnd zu worauf dieser aus ihm unerklärlichen Gründen ihren Blick genaustens fixierte. Nami entging dies nicht und auch sie sah ihn einen Moment lang sehr intensiv und genaustens in die Augen. Doch plötzlich brachen beide verlegen den Blickkontakt ab... "Nami, ich gehe mit dir! ... Oder doch mit meiner Nico-Maus? Oh Gott, gib mir bitte ein gerechtes Zeichen wie ich sie beide mit meiner Liebe glücklich machen kann," schickte Sanji ein verzweifeltes Stoßgebet gen den klaren blauen Himmel. "Gott gib mir Kraft und ihm bitte keine Antwort...." stöhnte Nami verzweifelt und wandte sich an Chopper. "Hey Chopper, willst du das Schiff bewachen? Unter Deck ist es sicher für dich noch am erträglichsten," schlug Nami dem kleinem Elch vor worauf dieser glücklich zu ihr schaute. "Oh ja, das ist eine gute Idee. Ruffy, geht das klar?" fragte er den Anführer der Bande. "Wenn du hier bleiben möchtest? Klar, ist sicher auch das beste bei dieser Hitze für dich," meinte er und nahm seinen Strohhut vom Kopf um sich auch ein wenig Luft zu zuwedeln. "Okay, dann hätten wir die "Teil" - Frage jetzt geklärt," sagte Nami grinsend und schaute darauf zu Zorro der ihr beleidigt auswich. "Tzt... als wenn ich nicht bis sechs zählen könnte!" empörte er sich. "Du hast angefangen... ist ja jetzt auch egal. Wer geht mit wem wo lang?" "Himmel, ich weiß es nicht!!!" jammerte Sanji plötzlich aus Leibeskräfte und sank verzweifelt auf die Knie ehe er sich an Nami und Nico wandte. "Sagt ihr es mir, bitte!" flehte er und nahm von beiden eine Hand in die seinen worauf Nami ihre verärgert entzog. "Jetzt bin ich mir sicher - da ist was durchgeschmorrt... lasst uns Losen bevor mein Blutdruck ins unermeßliche steigt," gab sie in einem verzweifelten Ton zurück und begann in ihrer Rocktasche nach etwas zu suchen. Hervor holte sie wenig später ein kleines verknütteles Stück Papier. Dieses riss sie in sechs Fetzten. "Hat mal wer einen Stift?" "Hier meine Holde, schreib damit die Antwort auf meine Frage nieder," schmalzte Sanji erfreut und hielt ihr einen aus seinem Jackett gezupften Stift entgegen. Nami nahm ihn und schrieb auf die sechs kleinen Stücke etwas drauf. "Ruffy, gibst du mir mal kurz deinen Hut?" fragte sie den schwarzhaarigen welcher ihr mit einem verwunderten Gesichtsausdruck folge leistete. Nami jedoch war überrascht, das Heiligtum ihres Käptens so plötzlich ohne weiters in ihren Händen zu halten. ~ Sonst stellt er doch immer hundert fragen wenn es um den Hut geht und hergeben tut er ihn schon recht nicht so schnell... die Sonne, schlicht und einfach die Sonne. Ich denke ja deswegen auch schon die verrücktesten Sachen... finde Ruffy z.B. Niedl... denk das nicht mal! ~ ermahnte sie sich in Gedanken bei dem letzten selbst. "Danke dir," lächelte sie ihn an und tat die sechs, jetzt zusammen gefalteten Schnipseln in die Innenseite. Mit ihrer freien Hand mischte sie diese Sorgfältig durch ehe sich wieder der Mannschaft zu wandte. "Passt auf : Auf diese sechs Papierstücke habe ich jetzt Zahlen geschrieben, je zweimal die Eins, zweimal die Zwei und zweimal die Drei. Wer zwei gleiche Zahlen zieht geht auch gefälligst und ohne weitere Diskussionen mit diesem Partner auf die Suche. Klar?" erklärte sie ruhig worauf alle nickten. "Und ich will keine Widerworte hören wegen der Einteilung danach weil ich mir mal denke, dass wir ohnehin über einen Tag brauchen werden aufgrund der enormen Größe der Insel. Zum Glück verschwenden wir keine Zeit, das passt gut mit dem Lokport zusammen der ja sicher auch mindestens einen Tage brachen wird." "Oh wie schön! Eine Nacht und einen Tag mit meiner Nami oder meiner Nico!" freute sich Sanji glücklich und tänzelte nervös auf der Stelle umher. Nami unterdrückte ein Seufzen und ließ dann den Hut Reihum gehen. Jeder öffnete danach sein Papierchen. "Okay, wer von euch beiden süßen hat die Zwei gezogen?" fragte Sanji gespannt und schaute lächelnd zwischen Nami und Nico her. "Ich hab die andere zwei gezogen..." lüftete Zorro mit einem "begeisterten" Unterton in der Stimme das Geheimnis worauf für Sanji sichtlich eine Welt zusammen brach... "Was hab ich denn verbrochen das ich mit dem gestraft werde?" seufzte Zorro mitleiderregend. "Na hoffentlich lassen sie sich gegenseitig am Leben. 24 Stunden, das wird das reinste Überlebenstraining bei denen... schön, wer hat die Eins?" fragte Nami munter in die Runde worauf sich überraschend Ruffy meldete... "Na dann bleiben ja nur noch Lysop und ich. Wir sind hier im Osten der Insel oder Nami?" erkundigte sich Nico bei ihrer Freundin. "Ähm... ja... genau, im Osten... das müssten wir ja auch noch klären; wer will also nach Süden, Norden oder Westen?" meinte Nami darauf, leicht verwirrt ob sie sich nun darüber freuen sollte mit Ruffy zu gehen oder nicht. Letzt endlich siegte doch die Freude... was Nami unerklärlich schien. ~ Ach, wir sind doch bisher immer gut miteinander ausgekommen, warum sollte ich mich jetzt nicht freuen mit ihm zu gehen? ... Aufgrund meiner in letzter Zeit zu nehmenden komischen Gedanken über ihn?.... Ach was! ~ "Wenn ich mich schon den ganzen Tag über Sanji aufregen muss, dann will ich das im warmen Süden machen, bitte," betonte Zorro das letzte Wort gereizt worauf die anderen zustimmten. "Mir ist das egal. Nami, wollen wir nach Westen?" fragte Ruffy seine Navigatorin grinsend. "Wenn du willst?" meinte diese mit den Schultern zuckend. "Gut, dann nehmen Lysop und ich den Norden," beendete Nico die Einteilung. "Solange es da keine Monster oder Riesen gibt - ja..." brachte Lysop mit einer ängstlichen Tonart hervor. "Chopper, du kommst auch klar?" fragte Nami an den kleine Elch gewandt, der bei der Reling auf dem Schiff saß und den kleinen Schatten des Mastes so gut es ging ausnutzte. "Kein Problem, ein Tag ist doch nichts. Macht euch keine Sorgen, ich komme hier schon klar," versicherte er ihr lächelnd. "Sicher?" "Ja, alles halb so wild. Geht jetzt los, in einigen Stunden wird es schon dunkel. Bis wann seid ihr denn wieder hier am Schiff?" "Na ja... ich vermute mal das wir bis morgen mittag sicher wieder alle hier sind oder?" fragte Nami in die Runde. "Locker. Wir sind doch alle gut zu Fuß," sagte Lysop überzeugt. "Besonders du..." murmelte Zorro grinsend vor sich hin. "Hey! Das hab ich gehört!" beschwerte sich der Hasenfuß sogleich bei dem Schwertkämpfer. "Wartet mal Leute, wenn wir über einen Tag brauchen, sollten wir auch ein paar kleine Rationen mit nehmen," erwähnte Sanji noch zum Schluss. "Oh super! Was zu futtern! Himmel, wie konnten wir das nur vergessen?" stellte Ruffy leicht geschockt fest. ~ Oh man.... ~ waren Namis letzte negativen Gedanken über ihren Käpten bevor die kleine Wanderschaft nur zehn Minuten später endlich los ging. Die nächsten Tage gehts weiter :) Part 2 - Feelings and a contest --------------------------------- Hidiho! Ohne grosse Reden zu schwingen gehts jetzt weiter. Bitte klatscht mit auch hierzu ein paar Kommis um die Ohren *liebguckt* Satzzeichen sind immer noch die gleichen "..." wörtliche Rede ... kurze Pause im gesprochenen ~...~ Gedachtes/Gedanken ------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 2 Feelings and a contest Nur die Vernunft lehrt schweigen, das Herz lehrt Reden... Sanji hatte allen auf die schnelle ein paar Brote und Wasser eingepackt. Die Vorräte waren leider sehr knapp und Chopper konnten sie ja schlecht ohne irgendwas zurück lassen. Seid zwei Stunden befanden sie sich alle nun schon auf den verwachsenen Inselpfaden des schier unendlich großen Eilandes. Nami folgte Ruffy so gut sie konnte. Die Pflanzen waren immer wieder breit gewachsen und versperrten ihnen teilweise den Weg. "Ruffy... warte mal bitte ganz kurz, ich kann nicht mehr," brachte sie erschöpft hervor und lehnte sich an eine Palme an. Der angesprochene blieb nun auch stehen und wandte sich seiner Begleiterin zu. "Pause?" "Oh ja bitte... ich kann wirklich nicht mehr... diese blöde Hitze," stöhnte Nami völlig fertig und ließ sich auf den Boden sinken. Auf ihrer Stirn standen kleine Schweißperlen, Ruffy erging es nicht besser. "Puh... das ist aber auch echt unerträglich," stimmte er ihr zu und wedelte sich mit seinem Hut etwas Luft zu nachdem er ihn abgenommen hatte. Seine schwarzen Haare klebten ihm an der Stirn und an den Seiten des Kopfes. Nami sah ihm dabei erschöpft zu. Doch als Ruffy plötzlich bemerkte, das sie ihn schon die ganze Zeit ansah, hockte er sich auf einmal vor sie hin und begann ihr ein wenig Luft zu zu wedeln. Nami merkte, wie sie schon wieder ein wenig Rot wurde, doch die angenehme Luft auf ihrer Haut ließ sie schnell an etwas anderes Denken. "Danke Ruffy," lächelte sie ihn an worauf er nur grinste. "Gern geschehen." ~ Warum... Warum bin ich rot geworden? Ich bin doch wohl nicht... Nein! Jetzt wird es aber Absurd! Er sieht zwar nicht schlecht aus... aber... Nami! Was soll das??? ~ machte sie sich Gedanken über ihr Gegenüber. ~ Eigentlich ist sie ja ganz süß... Halt Stop! Was denke ich da? ... das macht die Sonne... aber... das hab ich auch schon gedacht als wir noch in kälteren Gebieten unterwegs waren... Nein! Nein! Hör auf über so was nachzudenken! ~ waren Ruffys Gedanken zu der momentanen Situation. "Ähm... ich denke wir sollten weiter oder?" riss Nami ihn aus seinen Gedanken. "Was? Äh... ja. Wenn du wieder Fit bist?" "Immer doch," war Namis knappe Antwort und ehe Ruffy sich versah war sie schon aufgestanden und an ihm vorbei marschiert. "Kommst du?" "Auf der Stelle," gab er überrascht auf ihre plötzliche Motivation zurück und setzte ihr nach. ~ Es gibt viele Männer auf dieser Welt... es gibt viele Männer auf dieser Welt... aber... keiner ist so süß wie... grrr, wieso kann ich an nix anderes denken? Verfluchte Hitze! ~ grübelte Nami auf dem weiteren Weg. Langsam begann es zu dämmern und der Mond ging schon am leicht sichtbaren Abendhimmel auf. Eine laue und angenehm abgekühlte Nacht würde ihnen bevor stehen. Den ganzen Nachmittag hatten beide über dies und das geredet, aber immer nur in wenigen Sätzen und sehr kurz gehalten... zu sehr machten sie sich nebenbei Gedanken über den jeweils anderen... aus ihnen beiden unerklärlichen Gründen...außerdem hatten sie bisher nix Essbares für die Crew gefunden. "Ruffy? Wollen wir uns nicht mal langsam einen Platz zum Schlafen suchen?" gähnte Nami erschöpft. "Ich denke du hast recht. Die nächste Lichtung die wir erreichen nehmen wir. In Ordnung?" "Gerne doch," antwortete sie ihm murmelnd und gähnte ein weiteres mal. "Du bist ziemlich erschöpft.. ist alles in Ordnung?" Verwundert blickte Nami nun etwas wacher in das Besorgte Gesicht ihres Käptens. "Äh... ja, mir geht's gut... dir auch?" stellte sie leicht schüchtern die Gegenfrage. "Alles Paletti," bestätigte er ihr grinsend. "Schön..." Ihre Sucherei nach einem geeigneten Schlafplatz zog sich noch bis Sonnenuntergang hin. Doch glücklicherweise bereitete Nami dieser schliesslich ein Ende. "Hey Ruffy! Sieh dir das an, hier können wir rasten," rief sie dem jungen Mann zu, der sich nur etwa einige Schritte hinter ihr befand. "Spitze! Das machen wir!" freute sich Ruffy und betrat gleich darauf mit ihr eine kleine offene Lichtung. "Ein super Platz," stellte nun auch Nami fest und ging einige Schritte neben Ruffy her. "Sei vorsichtig, teilweise sind hier ein paar ziemliche Stolperlöcher im Boden," machte er Nami aufmerksam... doch leider ein bisschen zu spät... Zu ihrer beider größten Überraschung fiel Nami nicht nach vorne auf den Boden oder zur Seite; im Gegenteil, es ging hinab in die Erde. Sie hatte gar keine Reaktionszeit zum schreien, so plötzlich verschwand knarrend unter ihren Füßen der Boden. Aber zum Glück hatte sie ja ihren Schutzengel dabei... Schnell, sich der Situation klar, griff Ruffy nach ihrem Arm, den sie instinktiv nach oben gerissen hatte und hielt sie somit fest. Eine riesige Staubwolke stieg von unten her zu ihnen hinauf worauf sie die Augen schließen mussten. Zudem kam, das die verstaubte Luft in ihren Atemwegen brannte und sie beide laut aufhusten ließ. Als sich der Staub nach einer kurzen Weile endlich in den Abendhimmel hinauf etwas gelegt hatte und man wieder ein wenig erkennen konnte, zog Ruffy Nami nun ganz aus den jetzt unter ihren Füßen sichtbaren gewordenen eingebrochenem Holzpordest heraus. Hustend und erschöpft ließ sich das orangehaarige Mädchen auf den Boden sinken und hielt sich eine Hand an ihren Hals, welcher durch das einatmen des Staubes fürchterlich brannte und trocken war. "Danke Ruffy," brachte die keuchend hervor. "Keine Ursache," hustetet auch er und ließ sich neben sie am Boden fallen. Schwer atmend und mit den Händen ein wenig wedelnd, warteten beide ab das man etwas erkenne konnte... was auch nicht lange dauern sollte... "Was ist das?" fragte Ruffy neugierig nachdem er sich erhoben hatte und nur einen Schritt weiter vor einem riesigen Loch im Boden stand. An den Rändern hing noch vereinzelt altes morsches Holz herum und der Staub der Erde zog noch immer ein wenig dort heraus. "Das ist wie so ne Art Keller denk ich mal... sieh doch, da drüben wo ich eingebrochen bin ist ne Leiter an der Wand," stellte Nami überrascht fest. "Lass und mal gucken gehen," schlug Ruffy begeistert vor. "Nenn mir eine guten Grund warum," zweifelte Nami an seinem Vorschlag. "Vielleicht is da unten ja was zu essen was wir mit aufs Schiff nehmen könnten," sagte Ruffy freudig und war schon auf der anderen Seite angelangt. "Ruffy! Langsam!" ermahnte ihn das Mädchen und ging auch schnellen Schrittes um die Umrandungen des etwa 3x3 Meter großen Loches. Aber Ruffy war natürlich mal wieder schneller gewesen und kletterte bereits die morsche Leiter hinab in die Dunkelheit. "Pass auf, das Holz der Leiter sieht auch nicht mehr so stabil aus was uns die Abdeckung eben gerade bewiesen hat," sprach Nami besorgt. "Keine Angst Nami, ich pass schon auf," versicherte er ihr Sorglos und war auch sogleich nach unten verschwunden. Stille trat ein... Stille, die Nami schon nach gut einer halben Minute nicht mehr aushielt. Zu groß war die Sorge um ihn... "He! Wo bist du denn da unten? Ich seh dich nicht ... Ruffy? ... Ruffy?" rief sie verängstigt in die Dunkelheit hinab. Doch Antwort erhielt sie nicht. ~ Ihm... ihm wird doch wohl nix passiert sein?... Oh Gott! Ruffy! ~ beschlich sie auf einmal ein erschreckender Gedanke... "Ruffy! Sag doch was!" rief sie ein letztes mal bevor auch sie sich entschloss nach unten zu gehen. Aber das, war innerhalb des nächsten Augenblickes nicht mehr nötig, denn urplötzlich kam ihr ein grinsendes Gesicht aus der tiefe entgegen. "Ahhh!" schrie sie erschrocken auf und fiel zurück auf ihre vier Buchstaben "Bleib ruhig, ich bin es doch," begrüßte sie Ruffy freudig und blieb auf der Leiter stehen. "Mach das nie wieder!" fuhr sie ihn gereizt an nachdem sich der Schreck gelegt hatte. "Tut mir leid," entschuldigte sich der schwarzhaarig überraschend plötzlich bei der verdatterten Nami. "Ich hab mir Sorgen gemacht! Dir hätte sonst was passieren können! Warum hast du nicht geantwortet?" keifte sie ihn aufgebracht an. "Hey, ist doch gut. Tut mir echt leid wenn du Angst hattest," sprach er reumütig was Nami gar nicht von ihm gewohnt war... ~ Sie hat sich wirklich Sorgen um mich gemacht.... heißt das etwas?... Ach quatsch! Es reicht langsam mit diesen komischen Gedanken! ~ dachte Ruffy angestrengt. "He Nami, du wirst nicht glauben was ich da unten gefunden hab," grinste er sie triumphierend an. "Sag schon, von hier oben sieht man ja nix," forderte sie, der Ärger leicht abklingend. "Das können wir ändern," sprach er gelassen, drehte sich auf der Leiter einmal um und schob dann mit seinen freien Händen die restlichen Bretter zur Seite, so weit er eben kam. An die, die er nicht erreichte, ließ er seine Arme ein wenig dehnen und schon kurz darauf waren alle Abdeckungen über dem jetzt so betrachteten gar nicht tiefen Loch entfernt. "Holla... das ist ja gar nicht tief, höchsten drei Meter, nicht mehr," stellte Nami überrascht fest nachdem sie auf ihren Knien an den Rand des Loches heran gekrabbelt war. "Da staunst du was?" fragte Ruffy lächelnd. "Ja schon... aber, was sind das da unten für Kisten?" "Komm mit," drängte jetzt Ruffy, drehte sich auf der Leiter wieder um und stieg hinab. Wortlos folgte ihm Nami darauf obwohl ihr die Leiter immer noch nicht wohl gesonnen war. Heile kam sie trotzdem unten an. "Sieh dir das an," sprach Ruffy und öffnete einen Deckel der dort unten abgestellten Kisten. Nami musste darauf fröhlich grinsen und trat zu ihm heran. "Das gibt es doch nicht... jede Mange Rum und Schnaps!" "Was meinst du, wie kommt der hier her? Ob der wem gehört?" fragte Ruffy die noch immer erfreute junge Frau neben sich. "Schmuggler, ganz klar. Ruffy, den nehmen wir mit aufs Schiff, das ist hoch prozentiger. Bei der nächsten Feier wird der Bär los sein," grinste sie noch immer in sich hinein und nahm eine Flasche aus der leicht verstaubten Kiste heraus. "Also gehören die keinem? Und wir können die einfach so mit nehmen?" vergewisserte er sich noch einmal. "Schmuggler sind Verbrecher und wir sind das laut Marine auch. Außerdem steht kein Name dran oder? Also, ab jetzt gehören sie uns," freute sich Nami wie ein kleines Kind und unterdrückte einen Freundenschrei. Alkohol war in diesen Zeiten ein sehr teures Genussmittel. Durch diese Entdeckung sparten sie also eine Menge Berry ein. "Wieviele Kisten nehmen wir mit?" "So viele wie du und ich tragen können, am besten alle." "Alle?!?!? Nami, wie stellst du dir das vor? Das sind gut 50 Stück. Und zweimal laufen können wir nicht, dafür war de Weg zu weit. Außerdem müssten wir weiter, was zu Futtern ist das hier gerade nicht," meinte Ruffy entgeistert. "Es ging darum Vorräte aufzutreiben und hier sind welche oder? Mach dir keinen Kopf, die anderen werden schon was Essbares gefunden haben und wir werden ja auch nicht mit leeren Händen zurück gehen. Pass auf: Die Nacht bleiben wir hier und morgen nehmen wir sie mit zum Schiff. Alle," sprach sie lächelnd und drückte ihm darauf eine Flasche in die Hand. "Was soll ich damit?" fragte Ruffy verdattert. "Trinken. Wir müssen die Kisten etwas erleichtern," sprach Nami mit einem breiten grinsen und nahm sich ebenfalls eine Schnapsflasche aus der Kiste. "Meinst du das das in Ordnung ist wenn wir uns jetzt hier die Hucke voll laufen lassen?" fragte er skeptisch worauf Nami mit einem lauten floppen den Korken aus ihrer Flasche entfernte. "Ruffy... denk nicht drüber nach und trink. Haben wir uns nicht auch mal ein bisschen Entspannung und Ruhe verdient? Erinnere dich mal an die letzen Wochen," redete die Navigatorin auf ihn ein. "Hm... na ja... recht hast du schon..." grübelte er. "Siehste, ich hab recht... oder hast du etwa Angst das ich dich unter den Tisch trinke?" fragte sie mit einem herausfordernden Blick den Ruffy sogleich erwiderte. "Wo von träumst du nachts?" fragte er frech und öffnete auch seine Flasche. "Vom Gewinnen, wenn es ums trinken geht," antwortete sie frech. ~ Und seid einigen Wochen von dir...~ fügte Nami in Gedanken noch hinzu. "Stimmt schon, wir können es uns genehmigen, die Aufgabe ist erfüllt... Ich nehme die Herausforderung an," sprach Ruffy siegessicher und hielt Nami seine Flasche entgegen worauf sie ihre klirrend dagegen stoßen ließ. "Prost!" sagten beide im Chor und begann zu trinken. Es galt schließlich noch 50 Kisten ein wenig an Gewicht zu erleichtern... Wie dieser nette kleine Abend endet, erfahrt ihr im nächsten Teil *smile* Part 3 - Love is just a kiss away... -------------------------------------- So, ich mal wieder *smile* Hätte nie gedacht das die FF hier überhauot wer liest *sichfreut* Danke für die bisherigen Kommis. Es sind hierzu natürlich auch wieder welche erwünscht. Ob verbesserungsvorschläge, Kritik, Heiratsanträge nehme ich auch (warn Scherz *g*) So, dann wollen wir doch mal schauen wie sich das kleine Besäufnis auswirkt -------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 3 Love is just a kiss away... Man sieht nur mit dem Herzen gut... Der Mond stand hell über den Baumwipfeln des kleinen aber dichten Inselwaldes und schien gemächlich auf ihn hinab. Es war still in seinen tiefen, nur einige wenige Geräusche der Nachttiere waren zu vernehmen ... und das Lachen von zwei leicht angetrunkenen Menschen ... "Ne, deihn Ernscht?!?!" versuchte Nami einigermaßen deutlich über ihre Lippen zu bringen bevor sie erneut mit Ruffy in schallendes Gelächter ausbrach. "Ja, und dann hat's natürlisch wahsch gesetzt," lachte dieser leicht lallend darauf. Seit Sonnenuntergang hatte bereits eine ganze Kiste dran glauben müssen... und zeigte schon parphide ihre Wirkung. Die beiden saßen sich bei einem kleinem Lagerfeuer, das sie noch nüchtern gemacht hatten, im Schneidersitz gegenüber unten in dem verborgenem Vorratsraum und becherten was das Zeug hielt. Dabei erzählten sie sich gegenseitig Erlebnisse aus ihrer Kindheit und vor der Zeit als sie sich noch nicht kannten. Ordentliches Sprechen ging noch so einigermaßen obwohl das Lallen größtenteils überwog... "Oh Ruffy... ihr habt ja escht nuhr Mischt gemacht," bemühte sich Nami deutlich zu sprechen. "Klahr doch... hey, du lallst schohn...," grinste ihr Gegenüber plötzlich frech. "Quatsch, lahbber doch nicht, hör mal zu wenn du redest... wenn man das überhaupt noch so nennen kann," formulierte sie gelassen und leerte den Rest ihrer Flasche in einem Zug. "Mischt.. der Pfirsisch Schnaps is alle... Ruffy, haben wihr noch welschen?" guckte sie ihn fragend an und warf die leere Flasche gleich darauf über ihre Schulter nach hinten in den übrigen Flaschenhaufen. "Hm... sieht glaub isch schlecht us... Pflauhme haben wihr noch genuch," antwortete er ihr und sah sich gleich darauf in einer offenen Kiste neben sich um. "Schahde... der hat am beschten geschmecht... ehrlisch keine Tropfen mehr von dem juhten Gesöff?" "Haben wihr ein Schweihn!" freute sich Ruffy plötzlich und hob eine halbvolle Pfirsich Schnaps Flasche hoch. "Hier isch noch welscher... aber net mehr viehl..." "Werd jetzt bloß nisch gezisch, gib mal her das juhte Krahm," forderte sie und ließ sich ein wenig unelegant auf ihre Knie nach vorne fallen und wollte Ruffy die Flasche wegnehmen. "Ne komm, das meischte davon hast du schohn getrunken, ich hatte die gahnze Zeit das Pflaumen kram," nörgelte der schwarzhaarige und hielt die Flasche hoch. "Komm schohn Ruffy, bitte," lächelte sie ihn lieb an. "Nö, meiner," grinste er frech worauf Nami nähr zu ihm heran gerutscht kam. "Nuhr nen Schluck noch, bitte." "Vergiss es," sprach er gelassen und wollte gerade zum trinken ansetzen als Nami ihre Hand erhob und ihn damit zum anhalten wies. "Ruffy... ich hohle sie mihr mit Gewalt," meinte sie mit einem verschmilzten Lächeln. "Mach doch," grinste er und zuckte mit den Schultern. "Sag nisch ich hätte dich nisch gewahrnt," stellte Nami noch einmal klar und griff dann blitzschnell nach vorne zu der Flasche. Das zumindest hatte sie sich so gedacht... doch der Zufall und die Schwerkraft nicht... Knapp ergriff sie das gewünschte Objekt doch da setzte Ruffy seine letzten brauchbaren Reflexe ein und hielt sie mit letzter Kraft noch höher. Nami fiel damit unaufhaltsam nach vorne auf ihn drauf und Ruffy, durch den Effekt der Überraschung mit Nami zurück auf den sandigen Boden da die Wand zum anlehnen doch nicht mehr da war wo sie zum Anfang des heiteren Abends war... "Ah!!" Mit einem kleinem Aufschrei der Überraschung fielen beide nach hinten und Nami blieb auf Ruffys Oberkörper liegen aber nicht bevor sie hart mit ihren Köpfen zusammen gestoßen waren. "Oh Mann... hast du nen Dickschädel," beschwerte sich Nami bei ihm und rieb sich mit der linken Hand ihre Stirn, die rechte hielt noch immer tapfer die Flasche umklammert wobei der gesamte rechte Arm genau Parallel auf Ruffys linken ausgestreckten lag und wie er oben mit der Hand die Flasche umklammerte. "Der Dickschädel bist ja ehr du," grinste ihr Käpten zu aller Überraschung und rieb sich auch die Stirn. Beide sahen sich kurz an und lachten darauf schon wieder fröhlich los, sich noch immer nicht ihrer momentanen Lage bewusst...Nami legte grinsend ihr Kinn auf Ruffys Brust ab... "Alles in Ordnung?" fragte Ruffy bei ihr nach und berührte die Stelle an ihrer Stirn mit seiner freien Hand. Nami bemerkte, wie die Hitze in ihr hochzusteigen begann... ~ Puh... der Alkohol wärmt einen wirklich auf...~ versuchte sie sich einzureden. "Mich kriegt so schnell nix unter, auch nicht mein Käpten," sprach sie liebevoll und blickte auf zu Ruffy. "Schön zu hören," erwiderte er lächelnd. "Dann is das jetzt auch meine Flasche," stellte Ruffy noch einmal klar und brachte mit viel Mühe einen nicht gelallten Satz zustande ehe er seinen Arm zusammen mit ihrem wieder runter nahm. Nami erhob ihren Kopf ein wenig von seiner Brust als die Flasche jetzt genau vor ihrer beiden Gesichter auftauchte. Erst jetzt erkannten sie, dass ihre Hände beide zusammen die Flasche umfassten... leicht beschämt löste Nami die ihre von Ruffys und plazierte sie etwas höher am Flaschenhals... ~ Deshalb war die Flasche so warm... hab mich schon gewundert... Hach, schade, hätte sie die Hand nicht da lassen können?... Auszeit! Erst die Sonne jetzt der Alk... holla ... ~ dachte Ruffy überrascht und blickte jetzt in Namis leicht verwirrtes Gesicht, die immer noch gemütlich auf seinem Oberkörper lag. ~ Wie kam es denn dazu? Hab das erst gar nicht gemerkt... Mist, warum hab ich's gemerkt !?!...Jetzt geht das schon wieder los!!! Ruhe, ich bin besoffen, muss jetzt über was anderes nachdenken! ~ tadelte sie ihre Gedanken. "Ich halt die Flasche aber auch fest... wollen wir nicht doch teilen?" fragte sie ihn noch einmal worauf Ruffy wohl laut seines Gesichtsausdruckes über eine Einigung nachdachte. "Ehrlich geteilt?" fragte er noch einmal nach worauf sie nickte. "Ehrlich und... wie sagt man: Brüderlich geteilt." "Brüderlich geteilt? Geht das nicht nur bei Brüdern?" fragte Ruffy spaßig nach obwohl er wusste wie sie das meinte. "Scherzkekes... ja. Liegt hier denn nicht noch irgendwo so was ähnliches wie ein Glas rum oder dergleichen?" Nami schaute sich aus dem Augenwinkel heraus um. Sie unterdrückte schon lange den Gedanken der Vernunft, von Ruffy runter zu gehen doch dieser wurde von dem Gefühl der Geborgenheit ausgeschaltet. Am liebsten wäre sie so ewig verharrt doch die Vernunft gewann leider überhand als sie die Situation noch mal klar überdachte... ~ Hach, is das schön... aber... was mach ich hier eigentlich? ... Oh Scheiße... mich in immer noch peinlichere Situationen bringen? Sieht ganz danach aus... aber.. aber er ist so niedlich.. sonst kann ich ihm nicht so nah sein....~ Ruffy ging es da nicht anders ... ~ Ist das schön sie so nah bei sich zu haben...aber ob das gut ist? Sie hat ziemlich viel getrunken und weiß wahrscheinlich schon nicht mehr was sie tut...oder? ~ "Lass... Lass uns doch ne zweite Flasche nehmen," schlug Ruffy daraufhin vor und wollte zu einer leeren ganz in seiner nähe greifen. Doch dadurch das Nami noch immer auf ihm lag, erreichte er sie nicht. "Ähm... Nami? Ich... ich ähm.... ich komm nicht an die Flasche dran... kön..könntest du vielleicht...." begann er beschämt und wurde etwas rot im Gesicht "Oh! Ähm...ja...tut mir leid," riss sich Nami verlegen zusammen und erhob sich taumelnd von ihm. Natürlich hatte auch sie schon die Farbe einer Tomate angenommen... ~ Gott wie peinlich! Was mach ich eigentlich hier? Wir sind beide sternhagelvoll und ich hab langsam das Gefühl... Stop mal... für meine Verhältnisse ist das noch wenig. Zwar ist mir ein wenig schummerig und meine Stimme leidet auch schon ein bisschen aber ich bin noch immer Herr der Lage und das wichtigste: Herr über mich! Vielleicht ist er angetrunken und weiß nicht was er tut aber ich nicht ~ stellte Nami für sich in Gedanken klar. ~ Oh Mann... vielleicht sollten wir mal langsam zum Ende der Becherei kommen... Nami scheint mir nicht mehr ganz zurechnungsfähig zu sein... zum Glück weiß ich noch was ich tue... ~ dachte Ruffy und hob nun leicht unsicher die leere Flasche auf. "Wollen... Wollen wir hier nach nicht mal Schluss machen?" erkundigte sich der Schwarzhaarige. "Da haben wir's! Du kannst nicht mehr! Damit steht zweifelsohne fest, dass ich mehr ab kann," freute sich Nami. "Das wollte ich damit nicht sagen. Klar, wenn ich wollte könnte ich noch. Aber ... aber... aber denk doch mal nach, wir müssen morgen sehr früh zurück zur Flying Lamp." "Hm... na juht, hast ja recht... lassen wir die Vernunft siegen... aber: Das Bisschen hier muss noch weg. Ich hab mir net umsonst alle Knochen verrenkt um den guten Tropfen jetzt sausen zu lassen," machte sie ihm unweigerlich klar. "Dagegen sag ich auch nix," grinste Ruffy sie freudig an und kam mit der leeren Flasche, sich sehr zusammenreißend um nicht zu torkeln, auf Nami zu und setzte sich schließlich vor ihr im Schneidersitz nieder. Nami kniete sich ganz dicht und dabei leicht wankend vor ihn hin worauf sofort wieder beide Farbe bekamen... ~ Reiß dich zusammen! Du bist nicht in ihn verknallt! ... Oder... oder etwa doch? ~ ~ Sie ist so hübsch... und das meine ich ernst, der Alkohol spricht in dem Sinne nicht aus mir... hach... es ist schade das ich ihr das jetzt nicht sagen kann... oh oh... das hört sich fast so an als ob ich... als ob ich... quatsch, absurd! .... aber war denn noch kein Ding unmöglich???? ~ Bei diesem Gedanken kamen ihm unwillkürlich viele Ereignisse mit Nami aus der Zeit von Arlong in Erinnerung... ja, eigentlich hatte er sie schon immer sehr gern gehabt. Und was war aus der letzten Zeit und der davor geworden? Langsam beschlich Ruffy der Gedanke, das sie ihm mehr bedeutete... "Ruffy? Halllllllo!" wedelte Nami mit ihrer Hand vor seinem Gesicht herum worauf er sich kurz erschrak. "Hä? Was? Ach so, du bists... ähm...ja...." "Gib mir bitte mal die Flasche, damit ich den kleinen Tropfen hier drinnen noch aufteilen kann. Und dann wird brüderlich geteilt" schlug die oranghaarige lächelnd vor und nahm sie ihm ab. Ruffy indessen schaute ihr nachdenklich dabei zu. ~ Ich hätte nie gedacht, das es mal soweit kommt...das ich mir das mal ehrlich eingestehen kann... ~ ~ Was hat er denn? Er sieht auf einmal so nachdenklich aus....~ grübelte Nami vor sich hin und bemerkte plötzlich, das schon seit geraumer Zeit der Alkohol neben die Flasche floss. "Oh Mist!" fluchte sie und hielt sofort inne. "Jetzt reicht es nicht mehr ganz für zwei," jammere sie und sah Ruffy entschuldigend an. "Ach, ist doch nicht so schlimm. Pass auf," sprach er plötzlich und griff in die Kiste hinter sich. "Hier, schau mal, ich nehme einfach für den letzten Schluck die Pflaumen. Du kannst den Pfirsich Schnaps ruhig nehmen," sprach er liebevoll und hielt Nami die eben geangelte Flasche vor die Nase. "Aber du wolltest doch mal probieren oder?" "Wenn du ihn aber so gerne magst nimm ruhig." "Aber..." Bevor Nami weiter sprechen konnte hatte er ihr seinen Finger auf die Lippen gelegt. "Keine Diskussion. Du kriegst ihn, okay?" Nami erwiderte seinen liebevollen Blick schüchtern und wurde wieder ein wenig rot. "Na schön.... wenn das der Käpten sagt," sagte sie leise und lächelte Ruffy darauf lieb an. ~ Ich glaube es stimmt wirklich... ich hab mich in ihn verliebt... oh Mann... ist das jetzt ein Problem oder sollte ich mich ehr freuen?... Freuen? Ich denke schon... aber... aber sagen? Kann ich ihm das jemals sagen?... Nun ja... jetzt wäre die beste Gelegenheit dazu... aber ob er es ernst nimmt? Immerhin haben wir reichlich gezecht...~ Nami schluckte kurz hart ihren Angstfrust hinunter bevor ihr Blick zu Ruffys Flasche schweifte. "Stoßen wir jetzt an oder stoßen wir jetzt an?" grinste Ruffy. "Ähm...ja gerne doch... und worauf?" stellte sie schüchtern und leicht rot die Gegenfrage. "Gute Frage..." ~ Das wäre die Chance... aber wie? ~ ~ Ich kann ihm das niemals nüchtern sagen... jetzt oder nie? ~ "Lass und auf unseren guten Mannschaftsgeist und unsere Freundschaft anstoßen," sprudelte es plötzlich aus Ruffys Mund heraus. ~ Unsere Freundschaft... die will ich nicht aufs Spiel setzten... nix wäre so wie es mal gewesen ist... und die Liebe? Aber empfindet er denn genauso wie ich? Und ... und hab ich denn überhaupt wirklich für ihn Gefühle oder rede ich mir das unter dem Alkohol nur ein?.... nein... Gefühle kann man sich nicht einreden, die sind Echt. Ebenso wie meine Feigheit... aber was ist wenn..??? ~ Doch gerade in dem Moment, wo Ruffy seine Flasche ein wenig höher zum Anstoßen hielt, tat Nami plötzlich ganz unbewusst etwas, was die Entschiedene Wende bringen sollte... -------------------------------------------------------------------------------- Ich bringe den nächsten Teil so schnell wie möglcih online, geschreiben ist er schon. Also, dann hat mir mal ordemtlich ein paar Kommis um die ohren und spart net mit Kritik schließlich will ich mich verbessern :) Bis denne *alleLeserundKommischreiberknuff* eure Easy 3.1 --- Hidiho! So, ich hab festgestellt, das jetzt bis Kapitel 8 erstmal keine Unterteilungen in 3.1 oder 3.2 usw. folgen. Ich mache das auch nur, wenn es mehr als 5000 Wörter geworden sind. Noch mal herzlichen lieben Dank für eure Kommis *sichfreu* und ich würde mich freuen, auch weiterhin welche zu erhalten. Möchte nämlich gerne eure Meinung zu der FF hören *liebguckt* Viel Spass beim Lesen wünsche ich :) ---------------------------------------------------------------------- 3.1 "Genau, auf den Mannschaftsgeist, unsere Freundschaft und - auf die Brüderschaft," sprach sie grinsend und verhakte ihren Arm mit der Hand, in der sie die Flasche hielt, mit dem seinen. "Ja, auf die Brüderschaft!" wiederholte Ruffy freudig ehe sie beide mit überkreuzten Armen die Reste ihrer Flaschen zu leeren begannen. ~ Toll Nami! Jetzt hast du es vermasselt... kein zurück mehr... hoffentlich kennt er die Trinkart...~ dachte sie aufgeregt und ängstlich zugleich. ~ Davor kann ich mich jetzt nicht drücken, es gehört zu dem Brüderschaftstrinken... scheiße, hoffentlich fasst er es nicht falsch auf... oder soll ich gar nix machen? ~ Während beide ihre Pullen am Mund angesetzt hatten und sie leerten, fiel auch Ruffy plötzlich ein wichtiges Detail ein... ~ Moment mal... wir trinken doch gerade Brüderschaft oder?.... Da war doch noch irgendwas, was mit dieser Trinkart in Verbindung gebracht wird... was war das noch gleich? ~ Doch ehe er seinen Gedanken ausweiten konnte, setzten beide keuchend ihre Flaschen wieder ab, ließen die Arme jedoch dicht beieinander verharkt. "Holla, der Schnaps hat's in sich bis zum letzten Schluck," keuchte Ruffy dem jetzt die Kehle ein wenig brannte. Gerade wollte er seinen Arm mit Namis auseinander haken, da bemerkte er das seine Navigatorin plötzlich ganz dicht bei ihm war...so dicht, das sich ihre Nasenspitzen faßt berührten... Sogleich hielt er mit seiner Bewegung inne... ihr Blick war einfach zu fesselnd. Diese wunderschönen braunen Augen... mal so neugierig und verspielt, mal hinterlistig und wütend... aber so wie sie ihn jetzt ansah, hatte er es an ihr noch nie erlebt.... schüchtern aber auch begierig. Die Berührung ihrer Haut an seinem Arm, der sich jetzt langsam abrutschend von dem ihren löste, jagte ihm überraschenderweise einen angenehm prickelndem Schauer von Furcht und Neugierde über den Rücken... Nami bemerkte seinen überraschten und sogleich neugierigen Blick der sie fixierte... so nah waren sie sich "Bewusst" noch nie gekommen... gedämpft ließ sie die leere Flasche aus ihrer Hand gleiten und diese auf dem sandigen Boden aufschlagen... jedoch nahm keiner der beiden dieses Geräusch wahr... Ein leichter rotschimmer legte sich auf ihre Wangen, als sie wie von selbst beide Hände langsam anhob und seinem Gesicht damit nähr kam... Langsam wurde Ruffy nervös, unterdrückte dies aber schnell und unbemerkt... ~ Warum... warum fällt mir erst jetzt auf, was für eine wundervolle Art und Weise sie an sich hat? Ich bin von ihr plötzlich wie gefesselt... ~ Auch seine Flasche fiel jetzt gedämpft auf den Boden hinab und blieb dort regungslos liegen... ~ Sie hat so ein hübsches Gesicht und so wunderschöne Lippen... ~ Sanft berührten Namis Hände seine Wangen und verharrten dort ruhig. ~ Jetzt oder nie... es gehört zu den Spielregeln, er kann es nicht falsch auffassen... Spielregeln für ihn, aber ernst für mich... ~ Vorsichtig nährte sie sich seinen Lippen... Ruffys Puls begann förmlich zu rasen. Und das war der Moment, wo das Herz einen kurzen Moment bei beiden die Kontrolle über den Verstand und das "Richtig oder Falsch" übernahm... Nami schloss ihre Augen und drückte ihre Lippen sanft auf die seinen. Bei der Intensiven und zugleich zarten Berührung vergaß sie für einen Moment all ihre Ängste und Zweifel... die Gefühle für Ruffy waren nur noch in ihrem Kopf, nix weiter. Und die Einsicht, das sie soeben ihr Herz verschenkt hatte... Ruffy war mehr als überrascht von ihrer direkten und plötzlich handelnden Art... doch im Moment der Verschmelzung ihrer Lippen schloss auch er die Augen und verlor endlich allen Zweifel und sah der Wahrheit ins Auge ...- aus der Freundschaft war Liebe geworden... Am liebsten hätte sie sich gar nicht zurück gezogen... doch allmählich wurde der kleine Kuss laut der Spielregeln zu lang... ~ Es wird auffällig lang... am liebsten würde ich das bewusst machen... oh Ruffy... ich hab mich wirklich in dich verliebt... und bin heilfroh und Glücklich darüber...~ Langsam lösten sich ihre Lippen von den seinen... ihr Kopf verharrte mit nur einen Zentimeter Abstand zu ihm und ihre Hände behielten die Position bei... Innerlich seufzte der junge Mann mit dem Strohhut jetzt enttäuscht auf; zu schön war das Gefühl ihrer warmen und weichen Lippen auf den seinen gewesen, ebenso wie die Wärme ihrer Haut auf seinen Wangen. ~ Ich weiß jetzt was wirklich ist... aber sieht sie es auch so? Oder waren es für sie nur diese Spielregeln? Warum kann ich es ihr nicht einfach sagen? Mut angetrunken hab ich mir doch genug... aber... ach Mist! Es ist so verdammt schwer, diese drei Wörter können unsere Freundschaft mit einem Schlag zerstören... Riskiere ich das? Aber was wenn sie mich nicht für ernst nimmt und denkt, das mir der Alkohol diese Worte entlockt?... warum ist es nur so verflucht schwer?!?... ach Nami... ~ Ruffy wusste, das wenn er jetzt die Augen öffnete ihre sicher nicht mehr so nah bei ihm sein würden ... aber er wurde angenehm überrascht... Nami wurde sofort knallrot als er die Augen aufschlug und sie ansah...ihr war peinlich das der Alkohol sie so weit gebracht hatte, eine Spielregel als Vorwand für einen Kuss zu benutzen und wütend auf sich selbst, das sie es ihm nicht sagen konnte wie es nun wirklich in ihren Herzen aussah... ~ Er denkt jetzt sicher das ich das wegen dem Alkohol getan hab... oh nein... ~ dachte sie ein wenig traurig und senkte leicht ihr Kinn - das zu ihrer großen Verwunderung gar nicht zum senken kam sondern zärtlich von seiner Hand wieder angehoben wurde und sie zu neuem Augenkontakt mit ihm zwang... Eben noch wollte sie ihre Hände von seinen Wangen sinken lassen doch das überlegte sie sich plötzlich noch einmal... Sie hatte Angst... das sah Ruffy sofort in ihren Augen... doch da war noch etwas... eine wundervolle und aufrichtige Wärme... ~ Meinte sie es ernst? Das wäre zu schön um Wahr zu sein... ~ Die Augen sind bekanntlich der Schlüssel zur Seele... und weder das Herz noch die Seele können aus wahrem etwas unwahres machen... in diesem Moment schienen ihre Herzen im gleichen Takt zu schlagen, schien der eine die Gedanken und Gefühle des anderen lesen zu können.... In ihren beiden Köpfen hatte sich alles zurückgestellt... nur der andere und die wahren, so lange unterdrückten Gefühle füreinander waren in diesem Augenblick da...das Herz und der Verstand waren eins geworden und arbeiten nicht mehr gegeneinander an... Nami hielt für wenige Sekunden unhörbar den Atem an. In ihrem Kopf schrie eine kleine Stimme nach Ruffy... Als sie sich wieder selber erlaubte zu atmen, drückte sie spontan und blitzschnell ihre Lippen auf die seinen... wogegen Ruffy nix einzuwenden hatte und sogleich ihren begierigen Kuss erwiderte... Seine Arme schlangen sich nun um ihren Körper und zogen diesen ganz dicht an den seinen heran wodurch Nami nun mehr oder weniger auf seinem Schoß kniete. Da ihre Knie aber dadurch zu schmerzen begann und auch Ruffys Beine den Druck der leicht spitzen Kniescheiben etwas ausmachte, saß sie kurzerhand ehr zufällig direkt auf seinem Becken. Der Alkohol berauschte noch immer leicht ihrer beiden Sinne doch trotz allem waren sie sich ihrer Sache einhundert Prozentig sicher... es war Liebe und kein unkontrolliertes Handeln. Sanft strich Namis rechte Hand seinen Hals entlang bis zur Schulter und kehrte dann zurück, die andere fuhr Ruffy durch sein schwarzes Haar. Dadurch rutschte Ruffy sein Strohhut ab, den er darauf ergriff und blind zur Seite neben sich an auf den Boden sinken ließ, die andere Hand war nun sanft an Namis Wange gelegt, welche nun ihre Arme ganz um seinen Hals schlang und ihn noch enger an sich heran drückte. Der Kuss dauerte nun schon länger an und langsam wurden beide mutiger.. Ruffy streichelte mit seinen Händen ihren Rücken hinab und verharrte vorerst kurz an ihrer Taille ehe er langsam unter ihr Top fuhr. Nami schoss ein kleiner Rotschimmer über ihre Wangen und auch sie wurde jetzt aktiver indem sie mit ihren Händen über seine Schultern nach vorne fuhr und dort über seinen Oberkörper hinab bis zum Bauch strich. Ihr Tastgefühl ließ sie seine angespannten Bauchmuskeln förmlich durch den Stoff des Hemdes spüren. Währenddessen strich Ruffy mit seinen Händen unter dem Top sanft über ihren Bauch und den Rücken. Doch ehe beide noch ein wenig weiter gehen konnten, brauchten sie erst einmal wieder Luft ... Keuchend lösten sich ihre Lippen voneinander und beider Augen schauten in ein leicht beschämtes aber auch überglückliches anderes Paar. Ihre Hände verharrten in ihrem tun... "Ich.... ähm... ich..." versuchte Ruffy als erster mit einem hochroten Kopf zu erklären, doch Nami brachte ihm mit einem erneuten aber nur ganz kurzen Kuss auf den Mund zum schweigen. "Ich weiß... ich.. ich... Hach, so nen Mist!...ich... Ruffy, vielleicht ist es bei dir nur der Alkohol der uns hier hin gebracht hat wo wir jetzt sind... aber... aber bei mir ist es Liebe..." sprach sie mit einem leichten Unterton von Traurigkeit in der Stimme und legte erneut ihre Arme um seinen Hals, ihr Kopf ruhte dabei mit dem Kinn sanft angeschmiegt auf seiner Schulter. Denn langsam beschlichen sie die Folgen ihres abrupten Handels - nämlich seine Reaktion. Doch trotzdem wollte sie es ihm hier und jetzt sagen... "Ich liebe dich," flüsterte sie leise und schluchzte plötzlich auf. Ehe Ruffy sich der Situation überhaupt im ganzen bewusst werden konnte, spürte er das sein Hemd unter ihrem Kinn nass wurde. "Hey, aber warum ... warum weinst du denn jetzt?" fragte er sie verwirrt und legte sanft seine Arme um sie. "Warum? ... Weil du mich jetzt sicher für die aller größte Idiotin auf dieser Welt halten musst," schluchzte sie weinerlich auf und krallte ihre Hände in den Stoff seines roten Hemdes, bedacht ihm dabei nicht weh zu tun. "Verliebt sich, kann es sich nicht eingestehen, tut es dann doch und kann es nicht sagen... statt dessen wird sich Mut angetrunken weil man es alleine nicht schafft... ich bitte dich, wie geschmacklos und Feige ist das denn bitte?" sprach sie unter Tränen weiter... und bekam eine Antwort die sie sich nicht in ihren kühnsten Träumen erhofft hatte... "Ist es denn falsch Angst zu haben?" fragte Ruffy ruhig und gelassen während er ihr beruhigend den Rücken streichelte. Nami zog vor erstaunen scharf die Luft ein und löste ihre verkrampften Finger langsam aus seinem Hemd. "Niemand ist perfekt und Angst zu haben ist etwas ganz natürliches... meinst du denn mir geht es da anders? Ich sterbe manchmal tausend Tode wenn uns die Marine angreift... ich habe Angst um meine Freunde... und besonders um dich. Wenn du dich also aufgrund des heutigen Abends für Feige und Geschmacklos hälst, muss ich das wohl auch... denn... denn... mir geht es doch auch nicht anders als dir... Ist Mut antrinken also so feige Nami?" Wie erstarrt hörte sie sich seine Worte an... ihm ging es also nicht anders? "Also hör bitte auf zu weinen... ich liebe dich doch auch... wo ist das Problem?" fragte er sie auf ziemlich lockere Art und Weise um die Anspannung ein wenig aufzulockern. Voller Erstaunen weiteten sich ihre Augen und die letzte Träne der Angst vor Abneigung floss sachte ihre gerötete Wange hinab... Leicht erschrocken, da Nami plötzlich ihre Muskeln anspannte und ihn spürbar fester umarmte, schaute Ruffy lächelnd aus dem Augenwinkel auf den Orangehaarigen Hinterkopf von Nami, der noch immer auf seiner Schulte ruhte und jetzt wohl Überglücklich zu sein schien. "Ruffy..." sprach sie sanft und schmiegte ihre Wange gegen seinen Hals worauf auch er ihre Umarmung fester erwiderte. "Nami... es tut mir leid, das ich es dir nicht so sagen konnte... ich..." "Aber ich konnte es doch auch nicht... vergessen wir den Alkohol, was zählt ist doch das hier und jetzt oder?" "Wie recht du hast... am liebsten würde ich dich gar nicht mehr los lassen." "Ich dich auch nicht ... aber... dann könnte ich dich gar nicht mehr anschauen," sprach sie grinsend und löste sich sanft aus der Umarmung worauf sich beide erneut in die Augen sehen konnten. Und schon im nächsten Augenblick nährten sich ihre Lippen wieder einander... Als sich Nami nur wenige Minuten später erneut ehr unfreiwillig von ihm löste, ließ sie ihren Kopf abermals auf seine Schulter sinken. Ihre Tränen waren schon vergessen und versiegt. "Ich kann dir gar nicht sagen wie glücklich ich bin," murmelte sie leise zu Ruffy. "Ich dir auch nicht," sprach er sanft und umarmte sie abermals. Nami atmete einmal tief zufrieden durch und spürte urplötzlich wie die Müdigkeit sie nun beschlich... ankämpfen war zwecklos denn auch ihr Körper brauchte einmal ruhe zur Erholung. Langsam sanken ihre Augenlieder hinab und nach und nach stellte sich ihr Atem ruhig und gleichmäßig ein. "Nami?" Verwundert schaute Ruffy zu ihr hinab und bemerkte nun auch, das sie eingeschlafen war. Lächelnd bettete er sie ein wenig auf seinem Oberkörper und gegen seinen Hals ehe er sich langsam zurück lehnte und es sich auch auf dem Boden bequem machte. Ihm reichte das völlig aus. Einen Arm legte er unter seinen Kopf, den anderen ließ er auf Namis Rücken liegen. "Schlaf gut und Träum was schönes," flüsterte er leise und gab Nami einen kleinen Kuss auf die Stirn. Anschließend griff er nach seinem Strohhut nur wenige Zentimeter neben sich und legte diesen auf seine Augenpartie und die freie Hand anschließend zurück auf Namis Schulterblätter. Es dauerte nicht lange und auch er schlief ruhig und selig ein, glücklich mit sich und der Welt; genauso wie Nami. ~~~~~~~~~~~~~~ Langsam kamen die Sinneseindrücke auf sie zurück... irgendwo, ganz in der nähe zwitscherten einige Vögel und der Geruch der ausgemergelten Feuerstelle in ihrer Nähe war wahrzunehmen. Und mit dem Gehör kam auch das Tast - und Schmerzempfinden zurück... Nami war sich sicher, auf etwas weichem zu liegen... aber dieses etwas bewegte sich ständig auf und nieder... ~ ah... oh... mein... Kopf...~ war das erste was sie nun klar erfassen konnte. ~ Warum hab ich nur so ein Kopfdröhnen?... stimmt ja, wir haben gesoffen... und dann dieser wunderbare Traum...~ Verschlafen blinzele sie mit ihren Augen und hatte sogleich einige leere Flaschen und sandigen Boden im Blickfeld ebenso die Überreste vom Feuer. Die Sonne schien gerade aufzugehen. Durch ihre ersten Strahlen, die ausgerechnet noch auf ihr Gesicht fielen, blinzelte sie abermals. Stöhnend und noch ein wenig müde bewegte Nami ihren Kopf ein wenig zur Seite und hörte auf dem Untergrund - auf was auch immer sie gerade lag - ein ruhiges pochen. ~ Nen Herzschlag? Kann ja nur sein... stopp mal... liege ich etwa...???~ Bevor sie weiter darüber nachdachte, beschloss sie einfach spontan zu handeln und drehte ihren Kopf nach oben... ~ Ruffy?... war das doch kein Traum? ~ Mit ein wenig Kraftaufwand schaffte sie es schließlich ihren Kopf ganz anzuheben und sah nun auf seinen Strohhut, der sein schlafendes Gesicht noch immer verdeckte. Vorsichtig kam ihre rechte Hand nun zum Einsatz und hob diesen an. Ruffys Gesichtszüge waren bis eben entspannt gewesen, aber als Nami den Hut hoch genommen hatte, kniffen sich seine Augenlieder wie von alleine enger zusammen, da die Dunkelheit des Schattenspenden Hutes urplötzlich dem Morgenlicht weichen musste. Zudem ließ er jetzt seinen Kopf zur linken Seite fallen und gleich darauf folgte der Körper... "Ruffy warte mal!" Doch bevor Nami reagieren konnte, lag sie bereits auf der Seite unten und neben ihr Ruffy, der jetzt einmal kurz im schlaf nuschelte. Und ehe sie sich versah, drückte er sie an sich. "Ruffy?" fragte sie verwirrt und lag nun wieder quasi so wie beim aufwachen - nur aus einer anderen Lageperspektive. Seine geschlossenen Augen waren nur wenige cm vor den ihren. Anfangs sehr erschrocken, jetzt doch aber entspannt, lächelte Nami und schloss ihre Augen. ~ Dann hab ich nicht geträumt und das war echt? ~ Ihre Frage wurde wie von selbst von ihrem "Traum" beantwortet, denn Ruffy fing abermals an zu nuscheln.. aber diesmal deutlicher... "Nami...." ~ Danke liebes Schicksal! ~ freute sie sich innerlich und ließ ihre Stirn gegen die seine sinken. ~ Dann ist das wirklich passiert.... wie wundervoll! ~ Blitzschnell öffnete sie ihre Augen wieder und befreite sich dann langsam aus seiner Umarmung. Aber kaum hatte sie sich aufgesetzt, da kam das Dröhnen im Kopf schlagartig wieder und sie musste erstmal einen Moment lang inne halten. "Himmel... das war wohl doch zu viel Alk...meine Leber dankt es mir sicher...." Und mit dem Laster schien sie nicht allein zu sein.... denn plötzlich begann sich Ruffy mit einem schmerzhaften stöhnen neben ihr zu regen. Ehe Nami sich versah saß er mit zusammen gekniffenen Augen neben ihr und hielt sich eine Hand an die Schläfe, mit der anderen stützte er sich am Boden ab. "Oh man... das kannst du laut sagen," sprach er müde und sah dann langsam zu ihr auf. Ihre Blicke trafen sich und beide saßen wie versteinert da... und bekamen mit einem Schlag einen Knall roten Kopf. "Ähm... also..." "Ja... hä hä...." verlegen wandte Nami ihren Blick ab und ließ ihre Hände auf ihren Schoß sinken. Sie liebte ihn, da war sie sich mehr als sicher... aber was würde jetzt von ihm kommen? Doch zu ihrer Überraschung nahm er plötzlich ihre Hände in die seinen und sah sie fest an, nachdem Nami überrascht den Kopf wieder gehoben hatte. "Was ich da gestern Nacht zu dir gesagt hab ist die reine Wahrheit. Und daran wird nix und niemand je etwas ändern," sagte er mit einem leichten rot schimmer auf den Wangen und sah sie hoffend an. Denn was war jetzt mit ihr? Hatte sie auch die Wahrheit gesagt? Oder war es bei ihr doch der Alkohol gewesen? "Hatten wir das nicht letzte Nacht schon? Ich hab natürlich auch die Wahrheit gesagt," sprach sie verlegen und drückte seine Hände nun worauf sich beide anlächelten. "Hast du auch so verdammt hämmernde Kopfschmerzen?" erkundigte sich Ruffy jetzt grinsend bei ihr worauf Nami nur mit einem verschmilzten lächeln nickte. "Ja ja... Alkohol und seine Nebenwirkungen... aber wenn ich dich schon sehe, geht's mir gleich besser," sagte er freudig worauf Nami sich ihm lächelnd nähren und eigentlich küssen wollte... wenn sich nicht plötzlich zwei näher kommende Stimmen aufmerksam gemacht hätten... Beide hielten inne und horchten erschrocken auf. "Was ist das?" fragte Nami ängstlich und stand schnell mit Ruffy auf, der nebenbei nach seinem Hut gegriffen hatte und jetzt neben Nami stand, die nach seiner Hand griff. "Keine Angst Nami, ich bin ja bei dir," sprach er beruhigend und versuchte wie seine Freundin die Richtung ausfindig zu machen. "Laber nicht, wir müssen in die andere Richtung!" hörten sie jemanden lauthals schimpfen "So ein Quatsch! Hier geht es lang!" erklang eine zweite Stimme protestierend. Nami sah nachdenklich zu Ruffy, welcher nur mit den Schultern zuckte. "Touristen?" "Quatsch! Auf einer verlassenen Insel?" erwiderte Nami ironisch. Doch mit einem mal, war anhand der Stimmlage klar, wer das nur sein konnte.... ---------------------------- Ende Gelände für heute :) Ich sehe zu, das ich in den nächsten TAgen wieder was online bringe. Muss aber erstmal sehen wie ich Zeit habe da ab heute mein Urlaub vorbei ist T-T *heul* Bitte hinterlasst mir ein paar Kommis. Bis denne, eure Easy Part 4 - And now? ------------------- Hi Leutz! So, dann wollen wir mal wieter machen. Freut mich, das euch die FF bisher gefällt, ich geb mir Mühe :) Kommis sind natürlich wieder gerne gesehen. Die Zeichensetzung ist und bleibt immer noch die gleich: "..." Wörtliche Rede ... Pause im Gesprochenen ~...~ Gedanken/gedachtes Neuer teil, neues glück. -------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 4 And now? Man muss die Welt nicht verstehen; man muss sich nur in ihr zurecht finden... Erschrocken sahen sich die frisch verliebten an und fuhren auseinander. "Sanji und Zorro!" sprachen sie wie aus einem Munde und sahen sich panisch um. "Wenn die die ganzen leeren Flaschen sehen sind die vielleicht sauer auf uns! Schnell Ruffy, alle in die leere Kiste!" orderte Nami aufgeregt und begann sofort mit ihm hektisch alle einzusammeln. Leider hatten beide diese in ihrem Suff gut verteilt. "Da hinten sind noch drei," rief Ruffy ihr zu und schloss im vorbei laufen eine offene Kiste, die beide eigentlich gestern abend noch anfangen wollten. "Warte mal...Hörst du das auch?" fragte Sanji plötzlich Zorro, der darauf hin stehen blieb. "Ja... hört sich an als ob man Flaschen zusammen wirft..." "Laber nicht, mitten im Dsungel?" "Ach ja? Wenn du mir nicht glaubst können wir uns ja überzeugen gehen du Zwiebelschäler!" "Mit vergnügen! Und dann solltest du vielleicht mal zum Ohrenarzt gehen! Das sind sicher irgendwelche Tiere oder so! Aber is ja auch egal, verlaufen haben wir uns dank dir so oder so!" konterte Sanji zurück und trabte dann durch das Unterholz voran, gefolgt von einem verärgerten Zorro. Seid Sonnenaufgang hatten sie die Orientierung verloren und jeder schlug seitdem eine andere Richtung vor... vergebens bei zwei Sturköpfen... "Was suchen dir hier? Ich dachte die sind im Süden unterwegs?" fragte Ruffy erschöpft und spülte sich darauf ein letztes mal mit dem übrigen Wasser was sie eigentlich als Vorrat mit genommen hatten den Mund aus. An Nami reichte er die kleine Flasche sofort weiter welche auch einen großen Schluck nahm und diesen nach kurzen Gurgeln wieder ausspuckte. "Ein ekeliger Nachgeschmack.. die beiden haben sich sicher verlaufen," schluss folgerte sie und nahm noch einen letzten Schluck zum trinken. "Geht das so?" fragte Ruffy schnell und hauchte sie vorsichtig an. Nami rümpfte die Nase. "Soll ich ehrlich sein?" "Bitte!" "Du riechst wie ne halbe Schnapsbrennerei... sprich sie am besten nicht direkt an," riet ihm Nami worauf sie sogleich auch den Test aufs Exempel machte. "Pah... du riechst auch nicht besser," grinste er zurück worauf sie ihm neckisch einen kurzen Kuss auf den Mund gab. "Wir schweigen aber erstmal okay?" "Wenn du meinst... na gut." "Wir reden nachher darüber ja?" "Ist gut... ich vermiss dich jetzt schon." "Und ich erst..." Gerade wollte sie sich ihm noch einmal kurz nähren, da tauchte auch schon über ihren Köpfen ein großer Schatten auf, welcher bei genauerem Hinschauen zu Zorro gehörte. "Ach ihr seid das," sprach er lächelnd. "Sanji! Ruffy und Nami sind hier!" rief er seinem Begleiter zu, welcher auch nur Sekunden später mit Herzchenaugen am Rand der Grube erschien. "Nami mein Mäuschen! Ich hab dich so vermisst! Der Morgen ist gerettet!" säuselte er überglücklich worauf Zorro und Ruffy unauffällig die Nasen rümpften. "Was macht ihr hier? Soweit ich weiß ist der Süden wo anders," meinte Nami wütend und ließ ihren Blick dann zu Zorro schweifen. "Ähm... na ja... wie soll ich sagen... wir haben uns verlaufen..." gab dieser leicht beschämt zu. "Stimmt gar nicht! Er hat sich verlaufen, ich hab die ganze Zeit die Orientierung gehabt," schwindelte Sanji seiner Angebeteten vor, worauf eine kleine Diskussion statt fand... "Wie bitte?" "Was denn? Ich sag nur die Wahrheit!" verteidigte sich Sanji worauf Ruffy in das Geschehen eingriff. "Könntet ihr das später klären und uns statt dessen mit den Kisten helfen?" Verwundert schauten die beiden Streithähne nun zu ihrem Käpten und der Navigatorin sowie den Unmengen von Holzkisten hinab. "Ah, was habt ihr denn da schönes?" fragte Sanji jetzt sichtlich interessiert und war mit einem Sprung unten bei ihnen in der Grube, Zorro nur wenige Sekunden später. "Zwar keine Lebensmittel aber dafür genug Spaß für die nächsten Feten auf der Flying Lamp," erklärte Nami grinsend und öffnete eine Kiste. "Ist das Genial oder ist das Genial?" fragte Ruffy lächelnd und trat zu dem Smutje heran welche mittlerweile auch mehr als hocherfreut schien. "Spitze! Nami Maus, damit sparen wir nen Batzen Geld!" freute sich der Blonde und nahm eine Flasche heraus. "Außerdem eignet der sich sicher gut fürs Kochen." "Endlich mal was gescheites," freute sich nun auch Zorro und nahm ebenfalls eine Flasche heraus und beäugte sie prüfend. "Hochprozentiger... was haltet ihr davon wenn wir den heute abend gleich mal testen?" erkundigte er sich grinsend bei seinen drei anderen Mannschaftskameranden. Ruffy und Nami schluckten erschreckt, hingegen dessen freute sich Sanji... "Aber immer doch! Wir hatten schon lange keinen guten Alk mehr an Bord und die letzte Party ist auch schon ewig her. Was meint der Käpten?" "Also... ähm... na ja.." Bei dem Gedanken an noch ein paar Schlücke von dem hochprozentigem Gesöff drehte sich ihm der Magen um... selbst für standhafte Trinker war das Zeug hart. ~ Ich muss ja wohl sonst merken sie was....~ "Klar doch, kein Problem," grinste er den beiden zu und sah sogleich Namis verzweifelten Gesichtsausdruck von der Seite... auch sie hatte sichtlich genug und das schien ihr vorerst zu reichen. Nur wenige Minuten später hatten sich die vier pünktlich zum Sonnenaufgang auf den Weg zum Schiff zurück begeben. Die drei Männer trugen so viele Kisten wie es nur ging und Nami war mit einigen Flaschen in ihrem Arm bewaffnet. Jeder trug eben so viel er konnte. Als sie schon eine gute Strecke des Alkohol Fundortes hinter sich gelassen hatten, ließ sich die orangehaarige unauffällig ein Stück weiter zurück zu Ruffy fallen, der das Schlusslicht der Gruppe bildete. "Hey... schön dich zu sehen," begrüßte er sie lächelnd und etwas aus der Puste. Das Gewicht der Kisten machte ihm dabei ehr weniger aus, es lag mehr an der niedrigen Luftfeuchtigkeit hier im dichten Dschungel. Vor allem in den Morgenstunden war sie sehr niedrig. Ein paar kleine Schweißperlen standen ihm auf der Stirn die Nami ihm jetzt mit einem gezückten Taschentuch aus Stoff sanft weg tupfte, zuvor bedacht, das Sanji und Zorro in Fahrtrichtung gucken würden. "Ich freu mich auch," lächelte sie ihn fröhlich an und steckte das Tuch zurück in ihre Tasche. "Lieb von dir," bedankte er sich etwas verlegen bei seiner Freundin. "Mach ich doch gerne.... hör mal, ich..." Doch ehe sie weiter sprechen konnte, halten Zorros und Sanjis Protestierende Stimmen zu ihnen zurück. "Nami!!! Wo geht es lang?" kam es barsch von Zorro worauf es gleich etwas von Sanji setzte. "Red nicht so mit Nami! Das geht auch freundlicher!" verteidigte er die junge Frau. Sie unterdrückte einen lauten Seufzer und sah noch ein mal kurz zu Ruffy ehe sie sich mit den Worten "Wir reden später weiter" ungern von ihm entfernte und sich Sanji und Zorro widmete. "Augenblick Jungs, schiebt mal nen ruhigen... wo ist die Sonne gerade?" "Da drüben mein Schätzchen," sprach Sanji sanft und deutete mit seinem Kopf zu den hohen Palmen Wipfeln hinter ihm. "Gut... unser Schiff liegt im Osten. Also müssen wir entgegen des Sonnenaufganges gehen. Los, weiter da lang geht's Jungs," orderte sie an und führte nun ungewollt den kleinen "Kistenzug" an. Es war schon Mittag geworden als sie endlich ihren Ankerplatz an der Ostseite der Insel erreichten. Völlig erschöpft von der brennend heißen Sonne verließen sie den dichten Dschungel und betraten den feinen Sand des kleinen Strandes an der Bucht wo die Flying Lamp im seichten Wasser lag. Schon von weitem konnten sie Chopper erkennen und auch, das er nicht allein war. Lysop und Nico waren bereits zurück gekehrt und hatten Glücklicherweise einige Lebensmittel aufgetrieben. "Hallo Leute," begrüßte Ruffy den Rest seiner Crew mit herab hängender Zunge und müden Augen ehe er wankend die Kisten absetzte und sich im nächsten Moment erschöpft daneben sinken ließ. Sanji und Zorro taten es ihm gleich, ebenso Nami, vor die jetzt besorgt Nico trat. "Trinkt erstmal was, ihr seht ja völlig fertig aus," sprach sie erschrocken. Sofort lief Chopper von sich aus unter Deck und holte vier Flaschen mit abgefüllten Wasser, die die vier auch sogleich gierig hinunter kippten. "Danke," kam es synchron von den vier erschöpften Heimkehrern. "Zum Glück habt ihr was aufgetrieben," stellte Sanji erleichtert fest und zeigte auf die Lebensmittel vor dem Schiff. "Ja, wir hatten Glück. Unterwegs sind wir auf ein paar Einheimische getroffen mit denen wir einen Tauschhandel machen konnte," erklärte Nico. "Natürlich wollten sie sich erst mit uns anlegen aber dank mir, dem tapferen Krieger der Meere...." "Halt die Klappe Lysop!" fuhr Nami ihn gereizt an. Sie war erschöpft und enttäuscht das sie den ganzen Tag zwar in Ruffys nähe war, aber nicht wirklich richtig bei ihm sein konnte... vorerst war es ihr lieber wenn niemand etwas davon erfahren würde, so hatten sie wenigstens noch ein wenig ungestört Zeit füreinander. Wüßten es die anderen, so war Nami klar, das es sicher erstmal keine ruhige Minute gäben würde und beide neugierige Blicke auf sich ziehen würden und so etwas würde am Anfang ihrer Beziehung sicher stressig sein. Vorerst wollten die Stillschweigen bewahren das hatte sie auf dem langen Weg auch bereits mit ihm in einer kleinen Pause unauffällig besprechen können und Ruffy stimmte dieser Sache zu. Eines Tages würden sie es den anderen Mitteilen... aber noch nicht heute und morgen. "Beruhige dich mein Engel," schlichtete Sanji den heran nahenden Streit und kroch sogleich neben seine Angebetete. Stöhnend ließ Nami sich jetzt sitzend nieder und verschränkte dann ihre Arme vor dem Oberkörper. "Auf alle Fälle konnten wir mit ihnen ein paar Sachen tauschen," berichtete die Schwarzhaarige freudig weiter. "Und was habt ihr ihnen gegeben?" erkundigte sich Zorro skeptisch. "Ach, nur Kleinigkeiten. Es war eine kleine Gruppe die hier seid Jahren zurück gezogen leben." "Und weiter?" "Die haben sich mit einer Taschenlampe, einigen Kerzen, Streichhölzern, Holzbrettern und einer Uhr zufrieden gegeben," beendete Lysop stolz den Bericht. "Na das ist doch mal eine gute Nachricht. Wir haben auch was tolles gefunden," grinste Zorro bis über beide Ohren und öffnete eine der abgestellten Kisten. Die anderen drei Freunde freuten sich sichtlich ihren Teil.... Mit der letzten Motivation die sich noch in ihnen befand, schleppten alle sechs Menschen und ein munterer kleiner Elch die neu erworbenen Vorräte unter Deck des kleinen Schiffes. Dies war glücklicherweise schnell erledigt und kurz darauf trafen alle zu einer kleinen Stärkung in der Küche ein. Begierig, aber am meisten von Ruffy, wurde das Essen auf dem schnellsten Wege geradezu vernichtet. "Oh man, ich bin satt bis oben hin, das war köstlich Sanji," lobte Ruffy den blonden Smutje. "Danke dir," gähnte dieser plötzlich und schaute seine Freunde aus ziemlich kleinen Augen an. "Ich weiß ja nicht wie erschöpft ihr noch seid aber ich hau mich noch mal hin ehe wir den Alkohol vernichten," schaute er lächelnd in die kleine Runde. "Ich seh das auch so... der Weg war weit und die Nacht sowieso hart," stimmte ihm Zorro zu und erhob sich. "Wer geht noch pennen?" fragte er gähnend in die Runde und erhielt sogleich vier weitere Zustimmungen. "Gut, heute abend sind wir alle wieder fit und dann geht's an feiern!" freute sich Lysop ehe er gefolgt von Zorro die Küche verlassen wollte. "Wartet mal kurz Jungs, wir müssen erst klären wie lange wir hier noch vor Anker blieben wollen," wandte Nami ein. Die anderen blieben gleich stehen und schauten müde zu der Navigatorin. "Sie hat recht... also, was meint ihr?" stellte Ruffy die Gegenfrage. "Was meinen der Käpten und die Navigatorin?" fragte Nico worauf sich Nami und Ruffy fragend ansahen. "Die Nacht noch," schlug Ruffy schließlich vor worauf Nami nickte. "Stimmt, wir liegen hier eigentlich gut vor Anker und wenn wir heute abend noch Feiern wollen, sollten wir vorerst an Land bleiben. Angetrunken der Marine gegenüber zu treten ist glaube ich nicht so ne gute Idee," erklärte sie den anderen welche das auch einsahen. "Außerdem hat der Schnaps es echt in sich," gab Ruffy zum guten letzen hinzu... was Nami ein wenig die Panik ins Gesicht zauberte... "Woher willst du das wissen?" fragte Lysop skeptisch. "Na ja..." versuchte sich Ruffy wieder raus zu reden, "Es steht nicht umsonst drauf das er hochprozentig ist," stammelte er sich eine Erklärung zusammen. "Das weiß man erst wenn man es probiert hat," belehrte ihn Chopper worauf sich auch alle anderen damit zufrieden gaben. ~ Das war knapp... ich sollte besser aufpassen was ich sage ~ dachte Ruffy erleichtert und wollte gerade wie all die anderen sich auf den Weg zum Ausgang begeben, als er von Nami an am Arm zurück gehalten wurde. "Warte kurz," flüsterte sie ihm unauffällig zu worauf er neben ihr stehen blieb. Doch Sanji bemerkte wie immer gleich alles... "Wollt ihr euch nicht auch noch mal aufs Ohr legen?" fragte er verwundert und blieb in der Tür stehen. "Ähm... gleich, ich will nur noch mal kurz was mit Ruffy besprechen," sprach Nami abweisend und deutete ihm mit einer Hand, das er ruhig schon gehen konnte. "Wir kommen dann gleich." "Na gut. Süße Träume mein Schatz," flötete er noch ehe er endlich die Tür schloss und wie all die anderen unter Deck nebenan verschwand. Erleichtert schaute Nami zu Ruffy auf, der noch immer vorsichtshalber zur Tür sah. Man konnte ja nie wissen. "Weg sind sie," gähnte nun auch er und schaute jetzt zu Nami wobei sich ihre Blicke trafen und beide sich verlegen anlächelten. "Wenn das alles nicht so kompliziert wäre..." seufzte sie und schmiegte sich an Ruffys Arm, den er kurz drauf schüchtern um sie legte. "Stimmt schon. Aber du hast auch schon recht mit dem was du vorhin gesagt hast. Außerdem finde ich hat dieses Versteck spielen was, meinst du nicht auch?" Mit leicht gekräuselter Stirn sah sie ihn an. "Na ja... aber es stimmt schon. Zudem geht keinen der anderen unsere Privatsphäre was an," grinste sie und gab ihm gleich darauf einen kurzen Kuss auf den Mund. "Wenn die anderen heute abend besoffen genug sind kapseln wir uns ab, okay?" schlug Nami plötzlich vor worauf Ruffy einwilligte. "Das ist echt ne gute Idee. Wenn ich nur an den Geschmack des Gesöffes denke wird mir schon wieder schlecht," pflichtete er ihr bei. "Dann ist ja alles geklärt. Komm, wir packen uns auch noch etwas hin," meinte Nami und zog ihn an der Hand mit sich. Vor ihrem Zimmer blieben beide noch einmal stehen. "Na dann Träum was schönes und erhol dich gut," flüsterte ihr Ruffy ins Ohr und verließ sie dann nach einem kleinem Kuss auf den Mund. "Du auch," winkte ihm Nami lächelnd nach und begab sich dann in ihr Zimmer. ------------------------------------ Im nächsten teil wird gefetet *g* Bitte hinterlast mit mir ein paar Kommis *bettel* Bis die Tage, eure Easy Part 5 - The beginning of a true love -------------------------------------- Und weiter im Text *g* Die Wörter werden mehr und die Kapitel werden länger. Viel Spass beim Lesen, man liest sich (hoffentlich und gerne) bei den Kommis *liebguckt* -------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 5 The beginning of a true love Liebe ist das einzige was wächst wenn man es verschwendet... Gut erholt erwachte Nami Stunden später in ihrem Bett. Frisch Motiviert erhob sie sich mit einem kleinen Gähnen und rieb sich die Augen. ~ Das tat gut ~ dachte sie fröhlich und stand dann auf um sich umzuziehen. Am Mittag nach ihrer Wiederkehr war sie so müde und hatte sich gleich mit Klamotten hingelegt und war darüber hinaus so eingeschlafen. Nach einer kurzen Analyse ihres Schrankinhaltes entschied sie sich für einen ihrer alltäglichen Röcke in blau und einem bequemen T-Shirt. Und schon kurz darauf verließ sie zufrieden ihr Zimmer. Auf dem Weg zur Kombüse, wo man meistens alle zusammen antraf, lief ihr Chopper über den Weg. "Na, gut erholt?" fragte er sie freundlich. "Ja, bestens. Sind die anderen schon wach?" erkundigte sie sich bei dem kleinem Elch. "So ziemlich. Zorro liegt schon wieder an Deck und hält den zweiten Schlaf ab. Tja, und bis auf Ruffy und Nico hab ich alle schon wieder mal gesehen." "Aha... ich geh mal nach ihnen schauen, vielleicht weilen beide schon wieder unter den Lebenden," scherzte die Navigatorin und drehte sogleich um zum Jungenzimmer. Grinsend lugte sie zur Tür hinein nachdem sie Ruffy schlafend in einer sehr merkwürdigen Position auf dem Sofa im Raum wieder fand. Die Jungs hielten anscheinend nicht sehr viel von Ordnung... auf dem Boden lagen allerhand zerstreute Sachen herum. Von Büchern, die sicher Chopper gehörten bis Werkzeugen von Lysop. Von all den herum liegenden Kleidungsstücken mal ganz abgesehen... Nami schloss leise die Tür und bahnte sich dann einen Weg durch den mit Laken vor den Bullaugen leicht verdunkelten Raum. Schließlich kam sie auf Zehenspitzen bei Ruffy an. Sein Kopf lag noch halbwegs auf der Lehne, ein Arm und ein Bein hingen auf dem Fussboden. Lächelnd hockte sie sich neben seinem Kopf hin und strich ihm sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Hey... aufwachen," flüsterte sie ihm leise zu aber keine Reaktion. "Ruffy... es gibt Essen," raunte sie ihm schließlich nach verschiedenen anderen Methoden von Schütteln bis Rütteln ins Ohr. Und nur das schien bei ihm anzuschlagen... Ein leises murmeln erklang endlich als erste Reaktion und schließlich einige erste Bewegungen. Grinsend kam Nami noch ein bisschen näher an sein Gesicht heran und pustete ihm leicht unter die Nase worauf er diese Rümpfte und schließlich mit einem Niesen aufschreckte. Kerzengerade saß er vor ihr auf dem Sofa. "Oh Man..." sprach er verschlafen und sah dann überrascht zu ihr nachdem er sie kichernd neben sich entdeckt hatte. "Nami," grinste er ihr sogleich entgegen und drehte sich auf den Bauch in ihre Richtung. Die angesprochene, die jetzt einen Arm abgestützt auf die Lehne gelegt hatte wandte sich zu ihm. "Na, ausgeschlafen?" "Ja, alles wieder Fit," sagte er sanft lächelnd und gab ihr einen Kuss auf den Mund. Schüchtern erwiderte sie kurz und löste sich dann von ihm. Verwundert schaute Ruffy sie an. "Wir müssen darauf achten das von uns noch keiner Wind bekommt... aber..." Anfangs unsicher, dann aber sicher werdender, drückte sie dem überraschten jungen Mann nun noch einen Kuss auf den Mund. "Erst schauen, dann handeln," grinste sie worauf er dann auch verstand. "Ja, is klar." "Okay... wollen wir uns mal langsam bei den anderen Blicken lassen? Ich kriege nämlich Hunger," lächelte sie verlegen worauf sich Ruffy nun ganz erhob und einmal genüsslich streckte. "Das ist ne gute Idee," freute er sich und begann in dem "kleinen Chaos" am Boden seine Latschen zu suchen. "Suchst du die hier?" fragte Nami mit einem verschmilzten Lächelnd und hielt sie ihm darauf unter die Nase. "Oh ja! Danke Nami..." Verlegen nahm er sie an und schlüpfte hinein. "Ihr solltet mal öfters aufräumen," schlug sie vor und stand ,wie Ruffy jetzt auf. "Ob du es glaubst oder nicht aber das versuchen wir jeden Tag," erklärte er peinlich mit einem lächeln auf den Lippen ehe Nami kopfschüttelnd grinsend an ihn herantrat um ihre Arme über seine Hüfte zu legen. "Ja natürlich... und Schweine können fliegen," meinte sie ironisch und gab ihm im nächsten Moment abermals einen Kuss, den er nur all zu gerne erwiderte. Kaum 10 Minuten später standen beide mit der ebenfalls gut erholten Nico im Schlepptau in der Kombüse. "Guten Morgen meine zwei süssen Engelchen!" flötete ihnen augenblicklich Sanji entgegen. "Es ist schon Nachmittag," antwortete Nico ihm lächelnd und nahm bei Lysop und Chopper Platz. "Es ist sogar schon fast abends," korrigierte Nami abermals. "Es ist Zeit zum Essen. Sanji! Hunger!" übertönte Ruffys Stimme sogleich jede der beiden Korrekturen. "Da stimm ich ihm zu. Sanji, machst du uns noch ne Kleinigkeit auch wenn es schon stark aufs Abendessen zu geht?" fragte Nico nun und rieb sich lächelnd ihren Bauch. "Ja, das wäre nett," stimmte Nami ihr auch zu. "Alles was du und Nico-Hase haben wollt!" antwortete Sanji spontan mit Herzchenaugen. Nami seufzte leise und sah dann kurz zu Ruffy ehe sie leicht lächeln musste. ~ Wann hat er mal keinen Hunger? ~ grinste sie in sich hinein. Aus Sanjis Kleinigkeit für die Frauen schloss schnell im nach hinein das Abendessen an und so sass die gesamte Crew bis zum Sonnenuntergang in der Kombüse zusammen. Namis Blick hing die ganze Zeit schon besorgt am Fenster nach draussen und musterte argwöhnisch den scheinbar wunderschönen Himmel, der in ein sanftes Abendrot eingehüllt war. "Nami was ist denn?" richtete sich plötzlich Nico an sie. "Ich weiss nicht so recht... ich trau dem Wetter nicht ganz..." "Aber es ist doch alles ruhig draussen," wandte Zorro mürrisch ein und widmete sich dann wieder seinem Nachtisch. "Vergiss nicht, wir sind hier auf der Grandline, jeder Fehler kann tödlich sein... und mein Gefühl sagt mir was anderes voraus als einen ruhigen und lauen Sommerabend." Ruffy blickte nun auch zu ihr hinüber während er kurz im Essen inne hielt. "Wenn du der Meinung bist, das dass Wetter noch umschlägt Nami, dann sollten wir handeln. Was schlägst du vor?" richtete er seine Frage an die besorgte Navigatorin. Er wusste, dass sie die Beste war und nicht nur so aus langer weile von Wetterwechseln sprach. "Ich will erstmal nach draussen gehen und auch die Karte zu rate ziehen. Ich geb euch dann bescheid," sprach sie beruhigter und erhob sich vom Tisch. "Ach ähm... Ruffy? Kannst du mir mal bitte mal kurz helfen?" fragte sie im gehen und wandte sich noch einmal kurz zu der kleinen Runde um. "Ähm,klar... warte, ich komme sofort," sprach der überraschte Käpten, stopfte noch schnell den Rest der Nachspeise in sich hinein und folgte ihr hastig. Die anderen aßen ohne jegliches Kommentar weiter. Nur Sanji schaute den zweien etwas verwundert nach. "Aber Nami-Maus, ich könnte dir doch auch -," "Nein danke Sanji, du hast die ganze Zeit gekocht, ruh dich etwas aus," winkte sie mit einem charmanten Lächeln ab und verschwand dann mit Ruffy aus der Küche. "Ändert sich das Wetter wirklich oder war das jetzt nur ein Vorwand?" fragte Ruffy Nami grinsend als diese ihm in ihrem Zimmer einen mittelgroßen Kasten in den Arm und einen Kuss auf den Mund gab. "Halbe halbe, wobei ich mir um das Wetter wirklich Sorgen mache. Kommst du bitte?" "Augenblicklich," lächelte dieser worauf sie nur Sekunden später an Deck bei Ruffys Lieblingsplatz standen. Nami breitete am Boden ihre Karte aus und kniete sich davor. Ruffy tat es ihr gleich, allerdings im Schneidersitz. "Gib mir mal bitte aus der Kiste das Lineal und einen Stift," sprach sie auf die Karte konzentriert und hielt ihm die Hand entgegen. "Bitte sehr," meinte Ruffy nachdem er ihr die gewünschten Sachen gegeben hatte. Anschließend sah er ihr gespannte zu. "Und?" "Langsam Chef... wenn wir uns hier an der Nordseite aufhalten und dann..." "Seid ihr zu einem Ergebnis gekommen?" ertönte plötzlich Nicos Stimme über ihnen die jetzt freudig auf beide hinab sah. "Sie arbeitet noch daran," meinte Ruffy grinsend. "Sie hat es gerade fertig bekommen," korrigierte Nami seinen letzten Satz lächelnd und schaute auf zu Nico und Ruffy. "Ruft die anderen, wir werden uns einen anderen Ankerplatz auf der Westseite der Insel suchen. Die Bucht die ich ansteuern will ist von der Küste abgelegen, unbewohnt laut Karte und schwer zugänglich für richtig grosse Schiffe. Der perfekte Platz also für die Flying Lamp." Gesagt getan, denn nur eine halbe Stunde später lagen sie an dem von Nami weise ausgewählten neuen Platz vor Anker. "Nami-Maus hatte recht, der Wind scheint auf der anderen Seite wo wir vorher waren zu drehen," stellte Sanji fest und zerrte das letzte Tau am Segel fest. "Ich hab auch noch nie erlebt, das sie sich geirrt hat," pflichtete ihm Chopper lächelnd bei und zerrte an seiner Hälfte fest. "Haben wir jetzt nicht genug getan? Das Schiff ist bestens gesichert, also wo bleibt die versprochene Feier?" fragte Zorro grinsend in die Runde, worauf Nami und Ruffy, die zusammen an der Reling standen und aufs Meer hinaus schauten - natürlich in rein Meteorologischem Interesse - sich wehmütig ansahen und hart schluckten. "Oh nein...." flüsterte Nami und drehte sich dann in Richtung Zorro. "Kannst du nur ans Saufen denken?" fragte sie ihn ironisch und stützte dabei ihre Hände in die Hüften. "Ach komm schon, du bist doch auch auf nichts anderes aus," grinste er in voller Montur. "Pft! Im Gegensatz zu dir nicht. Ich trinke nur, wenn es dabei was zu holen gibt," winkte sie lässig ab und ging dann in Richtung Kombüse. "Geldgeiles Weib," sprach Zorro lachend und folgte ihr, sowie nun auch der Rest der Crew. "Ich mach uns ein paar kleine Häppchen und ihr holt schon mal eine der Kisten rauf," schlug Sanji vor und war sogleich am Kühlschrank. "Gut, macht ihr mal... Ruffy, hilfst du mir noch mal kurz mit meinen Karten und den anderen Sachen? Ich kann leider nicht alles auf einmal zurück in mein Zimmer tragen," wandte sie sich nun, mit ein wenig gleichgültiger Stimme an den Käpten. "Ähm... klar, kein Problem," entgegnet er ihr und nahm die Kiste auf den Arm. "Kommt ihr beiden, wir holen dann mal den guten Tropfen," schlug Nico Zorro und Chopper vor, die ihr sogleich nachtrotteten. "Ich überlebe das nicht," jammerte Nami und steckte ihre zusammen gerollte Karte von der Insel in das Regal, wo sich schon etliche andere Reihten. "Da müssen wir jetzt wohl oder übel durch Nami," meinte Ruffy, auch ein wenig leidlich, und stellte ihre Kiste an den alten Platz zurück. "Unsere armen Mägen," meinte sie ironisch ehe Ruffy sie an sich drückte. "Ach komm schon, wir haben schon schlimmeres überstanden. Das bisschen Alkohol jetzt," meinte er optimistisch. Nami atmete gelassen aus und lehnte dann mit geschlossenen Augen ihre Stirn an seine Brust und erwiderte die Geste. "Stimmt schon, was uns nicht umbringt, macht uns nur stärker. Am besten nur ein wenig in den Mund nehmen und langsam runter schlucken und dazu reichlich Brot essen. Mach angeblich weniger Besoffen hab ich mal gehört." "Na dann testen wir das doch nachher mal," meinte Ruffy grinsend und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ "Auf unsch!" lallten zwei heisere Stimmen, die zweifels ohne Zorro und Sanji gehörten. Ihre Krüge klirrten schräg mit denen von Ruffy und Nami zusammen, ehe die beiden erst genannten den Alkohol ihre Kehlen hinab kippten. Nami ließ ihren Blick zu Ruffy schweifen und nickte, worauf er dies auch tat und im nächsten Moment wie sie den Inhalt des Kruges unter dem Tisch in einen Eimer schüttete. Nico war schon zu Anfang auf der Bank nahe des Herdes eingeschlafen und wurde später von Nami mit einer leichten Decke versehen. Lysop sass am Boden mit dem Rücken an die Wand gelehnt und schlief tief und fest, ebenso der kleine Chopper, welcher mit dem Kopf an seiner Schulter angelehnt schlief, da Lysop sehr weit nach unten gerutscht war. Beide schien ihrem geschnarche nach einen ganzen Wald abzuholzen... Das heimliche Paar hatte bisher nur ein paar Schlücke intus, den Rest hatten sie nach dem Ausscheiden der anderen drei in die Eimer entsorgt. Sanji und Zorro bekamen schon lange nichts mehr mit. ~ Jetzt pennt doch endlich ein ~ hoffte Nami schon die ganze Zeit. "Oh mahn... isch ... kann nisch mähr...." lallte Sanji nach dem letzten Schluck grinsend, setzte den Krug mit letzter Kraft ab und liess dann seinen Kopf auf seine Arme sinken, die übereinander auf der Tischkante lagen. Sekunden später hörte man von ihm nur noch ein leichtes schnarchen. "Ha ha! Isch hab gewohnnen!" brachte Zorro noch triumphierend lallend hervor und war augenblicklich auch im Land der Träume. Als auch er gleichmäßig schnarchend mit dem Kopf auf dem Tisch auflag, erlaubte sich Nami einen Seufzer der Erleichterung. "Lass uns hier schnell raus," flüsterte sie Ruffy zu und deutete mit ihrem Kopf auf Richtung Tür worauf er grinsend einen Blick in die schlafende Runde warf. Beide bahnten sich auf Zehenspitzen einen Weg hinaus, löschten das Licht und schlossen leise wieder die Tür hinter sich. Nami ging plötzlich hastig einige Schritte in Richtung Hauptmast und begann dann dort herzhaft zu lachen. Ruffy folgte ihr schnell. "So besoffen und hartnäckig wie heute abend hab ich sie noch nie erlebt," lachte sie Ruffy an welcher es jetzt auch nicht länger zurück halten konnte. Nachdem sich beide mit einigen Lachtränen in den Augenwinkeln wieder gefangen hatten, umarmten sie sich freudig worauf Ruffy sich mit ihr im Arm einmal drehte und Nami ihre Knie anzog. Lachend ließen sie sich wieder los und schauten sich einfach nur in die Augen, ihre Hände dabei ineinander liegend. "Und was machen wir jetzt mit unserer Zeit?" fragte Nami ihn mit einem ihrer wunderschönsten lächeln worauf Ruffy einige Schritte zurück trat, sie dabei mit zog und umdrehte so dass sie mit dem Rücken zu seinem Oberkörper stand. Anschließend schlang er seine Arme um ihre Taille. Nami legte ihre Hände auf die seinen, die nun flach auf ihrem Bauch ruhten. Ruffy kam zum stehen als er mit seinem Rücken den grossen Hölzernen Mast hinter sich spürte. "Sie einfach ruhig genießen," flüsterte er ihr über ihre Schulter ins Ohr und lies sich langsam den Mast hinab gleiten, Nami dabei mit sich führend. Sie lächelte sanft und lies sich von ihm mit führen. Am Boden angekommen blieb sie auf seinem Schoss sitzen, die Beine lang ausgestreckt über den seinen. Entspannt kuschelte sie sich noch mehr in seine Arme, der Rücken ruhte an seinem Oberkörper. Ihr Kopf lag sachte auf seinem linken Schlüsselbein auf. Eine Zeit lang schwiegen sie bis das Ruffy das Wort ergriff. "Hast du dir schon mal Gedanken über all die unzähligen Sterne dort oben gemacht?" Nami hob ihren Kopf an und blickte gen Himmel. Ruffy tat es ihr nun gleich. "Ja, früher wo ich klein war.Und du?" Ruffy lächelte jetzt sanft und antwortete auf ihre Frage. "Auch. Makino hat mir früher immer Geschichten darüber erzählt wenn ich nicht einschlafen konnte." "Makino?" fragte Nami verwundert und legte ihren Kopf ein wenig zur Seite um hoch zu Ruffys Gesicht zu schauen, das sich jetzt zu ihr hinab neigte. "Sie besass eine kleine Kneipe bei uns im Dorf. Ace und ich waren die meiste Zeit bei ihr." "Hat sie euch aufgezogen? Ich meine, so wie bei mir und Nojiko?" "Na ja... so ähnlich. Wir waren oft bei ihr," blockte er ab und sah wieder auf. "Eigentlich Jahre lang..." Ein kleines lächeln umspielte kurz seine Mundwinkel ehe er sich wieder an sie wandte. "Du und Nojiko, ihr wart von klein auf bei eurer Ziehmutter, nicht wahr?" richtete er jetzt die Frage an Nami. "Ja... sie hat uns damals in einem zerstörten Dorf gefunden und vor dem Tod bewahrt. Von da an waren wir bei ihr bis... na ja... du weist schon..." Sie schluckte kurz und sah dann auch wieder auf zu den Sternen. "Sie hat mir und Nojiko früher erzählt, das jeder einen Stern besitzt, der über ihn wacht... diese Sterne achten auf uns Menschen, beschützen uns... nach Bellmares Tod haben wir beide zu hoffen geglaubt, das sie zu einem dieser Sterne geworden ist. Ich glaube heute noch fest daran. Irgendwo da oben ist sie sicher und achtete auf uns." Ein wenig Traurigkeit umspielte ihre Stimme worauf Ruffy sie fester in seine Umarmung schloss und seinen Kopf sanft gegen den ihren lehnte. Nami spürte die wärme seiner Wange an ihrer und hob ihre rechte Hand an, welche wenig später über die andere Wange von ihm strich und dann dort liebevoll verharrte. Beide genossen die Wärme und Gegenwart des anderen. Nami schloss kurz ihre Augen und dachte nach... wie er ihr Dorf damals befreit hatte... wie er immer für sie da war, damals wie heute... Auch Ruffy hing in diesem Moment kurz der Vergangenheit nach.... er wusste, das Nami sich nach dem Tod ihrer Ziehmutter immer allein durchs Leben gekämpft hatte... jahrelang allein unter Arlongs Machteinfluss. Aber jetzt hatten sie einander und er würde es niemals wieder zulassen, das sie allein sein würde... "Sie ist da oben und achtet auf euch Nami.... da bin ich mir ganz sicher," durchbrach Ruffy plötzlich die Stille um sie herum. Nami öffnete darauf wieder ihre Augen und drehte ihren Kopf ein wenig zur Seite, so dass sie Ruffy nun wieder genau in die Augen schauen konnte. Ihre Hand jedoch blieb an Ort und stelle. "Danke Ruffy... Weißt du, manchmal glaube ich sogar, das sie mir dich als meinen Stern hier auf Erden geschickt hat," sprach sie sanft lächelnd. Er erwiderte diese Geste ehe Nami die wenigen Zentimeter abstand ihrer Gesichter auf nur Millimeter verkürzte. Sanft trafen sich gleich darauf ihre Lippen. Der Kuss zollte von viel Liebe zueinander... als sie sich wieder voneinander lösten wehte ein seichter Wind um sie herum. Nami blieb dicht bei ihm und legte keuchend ihre andere Hand an seine frei Wange. Beide lächelten sich liebevoll an ehe sich ihre Lippen erneut vereinigten. "Ich liebe dich," hauchte Nami ihm nach Ende des Kusses ruhig ins Ohr und drehte sich dann ein wenig, so dass sie ihre Arme seitlich um seinen Hals legen konnte. "Ich dich auch," flüsterte er ebenso ruhig zurück und drückte sie zärtlich an sich. Es kam ihnen wie eine halbe Ewigkeit vor als sie sich so liebevoll in den Armen lagen. ~ Er hat so viel Verständnis und ist immer für mich da... dazu ist er noch so ungeheuer lieb und sanft... Danke Bellmare ~ dachte Nami glücklich und lockerte dann ihren Griff. Ruffy tat es ihr gleich und schob sie ein Stück von sich. Abermals suchten seine dunklen Augen ihre brauen. "Lass uns rein gehen, es ist schon spät geworden," schlug er vor und strich ihr liebevoll eine Haarsträhne hinters Ohr, mit welcher zuvor der seichte Wind ein wenig gespielt hatte. Sie stimmte ihm stumm durch ein Lächeln und nicken zu. Leise betraten beide Hand in Hand und ohne Schuhe an den Füssen die Schiffskombüse. Alles schien noch so zu sein, wie sie es verlassen hatten; jeder an Ort und Stelle, fest im tiefsten schlaf. Mucksmäuschen still durchquerten sie den Raum mit einem grinsen und verließen ihn an der anderen Seite wieder. Ebenso leise durchquerten sie den Flur bis das sie an Namis Zimmer ankamen. Alle beiden setzten nun ihre Schuhe auf dem Boden ab und schlüpften hinein. Anschließend trat eine beklemmende Stille auf.... "Ja... ähm..." begann Ruffy und sah verlegen am Boden herum. Nach dem Gespräch eben an Deck wäre er gerne noch ein wenig bei ihr geblieben... aber das kam Ruffy jetzt aufdringlich ihr gegenüber vor. Aber Nami ging es da keinesfalls anders. "Ja.... Ru...Ruffy?" fragte sie dann endlich mit ein wenig röte auf den Wangen. "Ja?" fragte dieser ebenso eingeschüchtert zurück. "Die anderen werden vor morgen früh nicht wieder munter sein... ähm... willst... ähm, möchtest du noch ein wenig mit runter kommen?" "Klar gerne, wenn...wenn du möchtest?" "Gern doch, wir sind ja sowieso allein und haben nur selten Zeit für uns ... also?" "Ja, da hast du recht," lächelte er sie an worauf Nami all ihre Verlegenheit wieder verlor und die Luke zu ihrem unter Deck liegendem Zimmer öffnete. Nachdem beide drinnen waren trat erneut diese "peinliche" stille auf. "Ähm... hast du vielleicht Durst? Weil... ähm... ich meine....ich hab zufällig noch eine ganze Flasche Wasser hier unten und nach dem Alkohol ... wegen dem bekannten Nachdurst," stammelte sie nervös und wartete auf seine Antwort. "Ja, gern doch. Wenn du schon so lieb fragst," lächelte er sie gelassen an worauf Nami zu ihrem Schreibtisch ging, wo sich die Flasche in einem kleinen Unterschrank befand. Während dessen fiel Ruffys Blick plötzlich auf das kleine gerahmte Bild auf Namis Nachtschränkchen neben ihrem Bett. Zielstrebig ging er drauf zu und nahm es in die Hand zum Betrachten. "Das ist sie, stimmt's?" Nami drehte sich auf seine Frage hin zu ihm um und kam mit der Flasche Wasser in der Hand auf ihn zu. Als sie das Bild in seinen Händen sah musste sie lächeln und setzte sich nun auf ihr Bett. Leicht klopfte sie mit einer Hand auf den freien Platz neben sich worauf Ruffy sich setzte. "Ja, das ist Bellmare. Nojiko kennst du ja," sagte sie glücklich und setzte die Flasche am Boden vor ihren Füssen ab. "Das ist vor eurem Haus, nicht?" "Genau, gut aufgepasst. Willst du noch ein paar Bilder sehen? Nojiko hat mir zum Abschied auf Kokos ohne mein Wissen ein kleines Fotoalbum mit Bildern von früher untergeschoben," schlug sie ihm vor. "Bilder ansehen ist immer was schönes. Zeig mal her," forderte er sie fröhlich auf worauf Nami über seinen Schoss hinweg die Schublade an dem Nachttisch aufzog und ein in braunem Leder gebundenem Album hervor holte. Es handelte sich überwiegend um Bilder aus der Zeit, wo Nami noch ein Baby war. Beide hatten es sich mittlerweile im Schneidersitz mitten auf dem Bett gemütlich gemacht und lachten ab und an mal über ein paar witzige Posen. "Nami, da siehst du ja wirklich zu genial aus," neckte sie Ruffy mit einem unterdrückten Kichern und deutete auf ein Bild, wo man Nami mit etwa einem halben Jahr sah, wie sie auf dem Küchentisch sass und mit den Händen aus einem grossen Topf genüsslich Orangenkompott naschte. Zudem klebte das ziemlich schmierige Zeug ihr überall von Kopf bis Fuss. Gespielt schmollend richtete sie sich an Ruffy. "Ach ja? So siehst du nach jeder Mahlzeit aus," sprach sie neckend und verschränkte ihre Arme vor der Brust. "Ach ja?" fragte Ruffy lachend. "Ja. Ich plendiere für weniger Essen für dich," sprach sie kichernd worauf er sie schmollend ansah. "Essen ist wichtig... soll der Käpten etwa verhungern?" "Nur weniger Stopfen auch wenn es noch so süß aussieht." Ruffy klappte langsam das Album zu, legte es zur Seite und wandte sich zu Nami. "Na na... das hört sich nach Meuterei an," sprach er spaßend worauf sie frech grinste. "Hm... keine schlechte Idee." "Aber aber," tadelte er sie lächelnd und beugte sich mit dem Oberkörper ein wenig zu ihr rüber. "Solche Idee wollen wir gleich mal bestrafen, Fräuleinchen," smilte er ihr entgegen. "Ach ja? Und wie bitte?" fragte sie frech worauf Ruffy seine Hände anhob und demonstrativ seine Finger bewegte. "Ganz einfach.... So!" Und ehe sich Nami versah, hatte er auch schon begonnen sie auszukitzeln. Völlig überrascht von seinem kleinem "Angriff" erschrak Nami und versuchte lachend seine Hände abzuwehren, was ihr aber nur sekundenweise gelang, da Ruffy ihr Körperlich völlig überlegen war. Wegrutschend und immer noch leise kichernd und kreischend hatten beide bald einmal das ganze Bett bis zur Wand auf Knien durchquert. Vor Lachen nach Luft ringend schnappte sich Nami ihr Kissen und versuchte Ruffy damit abzuwehren. Kurz gelang es ihr auch bis das dieser lachend zu ihrer aufgewühlten Bettdecke griff, die mittlerweile nach der kleinen "Bettdurchquerung" halb draussen lag und sie in ihre Richtung warf. Dadurch verlor Nami kurz den Überblick und ehe sie sich versah, war die Decke schon wieder weg und Ruffy umarmte sie spielerisch von der Seite, ihre Arme dabei an ihren Körper gedrückt, damit sie sich nicht wehren konnte. Lachend bat sie um Gnade und wand sich immer noch unter seinem Griff. "Bitte, bitte Gnade," brachte sie lachend hervor und sah dann mit völlig zerwühlten Haaren in Ruffy lachendes Gesicht, welcher mittlerweile auch die reinste Sturmfrisur hatte. Sein Hut lag am Boden neben den Bett. "Hm... Begnadigung möchtest du also?" fragte er sie keuchend und sah nachdenklich in ihr Gesicht. "Gibt es die überhaupt für Meuterer?" Nami musste kurz lachen und wollte ihn dann küssen, hielt jedoch kurz inne und grinste noch einmal frech. "Bestimmt," meinte sie imitierend leidlich und küsste ihn dann doch wodurch Ruffy seinen Griff um sie leicht lockerte. Während des Kusses wollte Nami mit einer Hand noch einmal zum Abschluss nach dem neben ihr gelandeten Kissen greifen und Ruffy eins überziehen... aber er bemerkte es rechtzeitig und griff mit einer Hand, die ihrer am nächsten war um ihr Handgelenk. "Na? Was sollte das denn werden ?" fragte er grinsend. "Nichts," antwortete Nami scheinheilig und sah mit einem hochgezogenen Mundwinkel in Richtung Kissen. "Da hat wohl einer noch nicht genug," stellte er lächelnd fest und begann sie mit einem Finger leicht in die Rippen zu piesacken. Nami, nach wie vor überaus kitzelig, versuchte seinem Finger auszuweichen und schaffte es schließlich sich mit viel Glück ganz aus seinem Griff heraus zu winden. Aber Ruffy war mal wieder schneller. Schnell packte er die bereits fliehende Nami mit einem kleinem Sprung und lag kurzerhand, sie von hinten umarmend mit ihr auf dem Bett, sie aber weiter kitzelnd. "Ich geb auf! Ich geb auf! Ich tus nie wieder," lachte sie heiter und schaffte es sich zu drehen, so dass sie nun genau ihn anschauend in seinem Arm lag. Unbewusst rollten sie zusammen noch ein Stück zur Seite. Nami lachte aus Leibeskräften während Ruffy nun über sie gebeugt lag. "Friede... Waffenstillstand... Gnade...Schlichtung..." brachte sie luftringend hervor, packte Ruffy leicht am Hemdkragen und zog ihn, welcher ebenfalls ziemlich aus der Puste war, zu sich runter und küsste ihn im nächsten Moment schon wieder. Während des Kusses schlang Nami ihre Arme nun ganz um seinen Nacken und zog ihn noch enger an sich heran. Ruffy, der schon seid Ende der kleinen Rangelei genau mit seinem ganzen Körper über ihr lag, hoffte, das er durch den Druck der Umarmung nicht zu schwer für sie werden würde. Doch sie hatte anscheint kein Problem damit. Aber nach einiger Zeit bemerkte er, das Namis Brust spürbar fest gegen seine drückte... was ihm die Schamröte ins Gesicht trieb. So intensiv nah hatten er sie nicht einmal bei den engsten Umarmungen gespürt.... ~ Ob sie das überhaupt merkt? .... oh junge....aber...? ~ Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, spürte er wie ihre Hände sanft über seinen Rücken glitten und dabei kreisend seine Schulterblätter massierten. Immer wieder streichelnd zu seinem Hals zurück kehrend... ~ Soll ich....? Was mach ich da eigentlich?... aber er sagt nichts dagegen.... ~ schoss es Nami plötzlich durch den Kopf denn ihre Hände taten es anscheinend ganz unbewusst. Angenehm überrascht wurde sie nun, als sie seine Hand nahe ihrer Hüfte spürte welche dort streichelnd kreisend zu ihrem Oberschenkel glitt... Nami erinnerte sich plötzlich an ein Detail aus der letzten Nacht, wo sie erstmals zueinander gefunden hatte... im Rausch des Alkohols war er ihr auch so nah gekommen und sie ihm.... ein wenig hatten sie ja heute abend auch wieder getrunken. Traute sie es sich deshalb ihre Hände so unbewusst über seinen Rücken gleiten zu lassen? Ruffy stellte sich in Gedanken rein zu fällig gerade die gleiche Frage.... ~ Gestern... da sind wir auch unbewusst so vertraut miteinander umgegangen... aber ich glaube... sie fühlt sich sicher bedrängt. Natürlich fühlt sie sich bedrängt! Ich liege ja in voller Montur über ihr!... aber... sie sagt nichts.... ~ Allmählich wurde beiden die Luft ein wenig knapp. Langsam lösten sich ihre Lippen keuchend voneinander und sie öffneten erstaunt ihre Augen.... keiner der beiden hatte zuvor so einen engen Kontakt zum jeweils anderen erlebt... lange blickten sie sich nur an bis das die Schamröte überwog... ~ Oh nein... ich bin zu weit gegangen.... ~ schoss es Ruffy sogleich durch den Kopf. ~ Ihr überraschter Blick sagt doch alles.... ~ ~ Es... es war wunderschön ihn so nah bei sich zu haben... ~ Nami lächelte ihn nun beschämt entgegen und wollte gerade etwas zu der Situation sagen, als ihr Ruffy das Wort abschnitt. "Ruffy ...ich..." "Ich weiss Nami, tut mir leid... ich bin dir eben zu nah getreten," sprach er verlegen mit einem hochrotem Kopf und wollte sich gerade erheben als sie ihn zurück hielt. Erstaunt suchten seine Augen die ihren.... und was er dort sah, war keine Angst oder dergleichen... nein, es war Liebe und Verlangen... "Hat einer was von aufhören gesagt?" lächelte sie ihn plötzlich an... und ehe sich Ruffy versah, legte sie ihre Hände sanft an seinen Hals und zog ihn zu sich hinab.... Was im Laufe dieser Nacht geschah, wissen nur die Sterne.... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Langsam kündigte sich am dunklen Horizont ein neuer Morgen an. Das seichte Morgenrot versetzte den Himmel in die schönsten Mischfarben. Nach und nach wurde es heller und mit der Sonne kamen auch die Möwen und andere Küstenbewohner in der nähe der kleinen Bucht zu Tage. Die Flying Lamp lag nach wie vor ruhig vor Anker... an Deck war es mucksmäuschen still und man sah keine Menschenseele. Die aufgehende Sonne spiegelte sich an der Wasseroberfläche und den sauberen Gläsern in den Bullaugen. Nährte man sich allerdings der Kombüse des Schiffes, so wich diese Träumerische Idylle sogleich einem mehrfachen schnarchen... Nach wie vor lagen alle Crew Mitglieder schlafend im Raum verteilt. Alle bis auf den Käpten und die Navigatorin des kleinen aber dennoch robusten Schiffes... Leise drang das gekreische der Möwen an Namis Ohr und lies sie vom tiefen Schlaf in den Halbschlaf wechseln. Schwer und mühsam öffnete sie ihre Augenlider. Ihre noch völlig verschlafenen braunen Augen blinzelte gequält und suchten den Wecker auf dem Beistelltisch. Nach anfänglichen kurzen Orientierungsproblemen fand sie ihn auch - allerdings am Boden. Das Kissen musste gestern abend in genau diese Richtung geflogen sein. Tastend ergriff sie ihn neben ihrer krausen Bluse die sie ebenfalls vor dem Bett fand. ~ Wofür gibt's Bügeleisen? ~ dachte sie müde und griff im nächsten Augenblick zum Wecker. Erstaunt betrachtete sie das Zifferblatt. ~ Ne nä? Erst halb sechs? Das ist viel zu früh! Verdammte Möwen... ~ Sie gähnte einmal herzhaft und setzte den Wecker dann am Boden ab. Träge zog Nami ihren Arm wieder zurück ins Bett und damit unter die Decke ehe sie sich einmal ganz umdrehte. Eine ganze weile lang schaute sie einfach so in Ruffys schlafendes Gesicht. Sein Mund war ein Stück geöffnet und die Haare standen ihm in alle Himmelsrichtungen. Lächelnd strich sie ihm sanft über die Schläfe und legte sich dann näher an ihren schlafenden Freund heran welcher von all dem nichts mit bekam. Sie schloss die Augen und atmete genüsslich seinen Geruch ein wobei sie sich an seine auf und ab senkende Brust kuschelte. Dabei erinnerte sie sich glücklich an die vergangene Nacht zurück... Ein kleines Grinsen umspielte ihre Lippen ehe auch sie noch einmal für eine knappe Stunde einschlief. Als die orangehaarige Navigatorin abermals ihre Augen öffnete, schien Ruffy gerade den gleichen Gedanken gehabt zu haben. Verschlafen und müde schauten sich beide kurz an ehe Nami ihre Augen fest zusammen kniff und sich noch einmal enger an ihn heran kuschelte. Sogleich legte er liebevoll seine Arme um sie. "Morgen...." nuschelte Nami nur kurz . "Ja... Morgen...." kam es von Ruffy ebenso motiviert zurück. Und dann... ja dann kam sie zurück - die peinliche Stille. Minuten lang lagen sie einfach nur so da, Arm in Arm mit geöffneten Augen die anscheint stark auf etwas konzentriert waren. "Wie spät ist es?" begann schliesslich Ruffy. "Keine Ahnung... sicher um die sieben Uhr," antwortete Nami. "Doch schon." "Ja..." Nami hob nun leicht ihren Kopf an um zu Ruffy auf zu schauen. Er kam ebenso gerade in ihre Richtung. Doch als sich ihre Blicke trafen, war sofort wieder die Tomatenzeit angebrochen. Doch es gibt Situationen, da sagt ein Blick mehr als tausend Worte... und dies war so ein Moment. Anstatt irgend etwas zu sagen, gab er ihr nur einen Kuss auf den Mund. "Ich liebe dich," drang es danach flüsternd an Namis Ohr. "Und möchte für immer mit dir zusammen sein." "Ich auch," sprach sie darauf zufrieden lächelnd. Zudem war sie eben erst überrascht gewesen... Ruffy schien plötzlich so ernst und Erwachsen zu sein. Aber war er das nicht immer? Natürlich war er das... aber nur wenigen Menschen zeigte er auf Dauer diese Seite von ihm... und die sensible und liebevolle Seite... "Wollen wir aufstehen? Ich muss zu meiner Schande gestehen, das ich langsam Hunger kriege," sagte Nami nach einer Weile zu ihm worauf Ruffy natürlich nichts einzuwenden hatte. "Klar, ich verhungere," trällerte er ihr sogleich entgegen worauf sie sich erhoben und ihre Klamotten wieder einsammelten. Knarrend öffnete Nami die Holztür zur Kombüse und betrat den Raum, gefolgt von Ruffy. Beide schauten grinsend in die noch immer schlafende Runde und beschlossen, ihre Freunde noch ein wenig schlafen zu lassen. Darauf hin machten beide es sich nur wenig später mit einem kleinem Frühstück, das Nami schnell und leise aus einigen Sachen querbeet in der Küche zusammen gesucht hatte, an Deck bequem. Im laufe des Vormittags konnte man langsam nach und nach etwas mit den anderen Anfangen, die wieder unter die nüchternen Menschen traten. Niemand von ihnen hatte etwas von den Ereignissen der letzten Nacht mit bekommen... aber das sollte sich schon bald ändern... bald würde es nicht mehr zu verbergen sein; egal ob vor Freund oder Feind... ---------------------------------------------------- War das jetzt mal viel oder war das jetzt mal viel? Das bleibt jetzt auch so, da ich beim überarbeiten noch mal Kapitel zusammen gefasst habe. Kommis sind jederzeit gerne gesehen. Danke fürs Lesen *alleLeserknuddel* Easy Part 6 - A little surprise... ------------------------------- Hallohallo an die Geräte zu Hause! *winkz* Dann gehts jetzt auf mehrfachen Wunsch gaaaaanz schnell weiter *sichbeeilt* Noch mal zur Kritik, die es beim letzten mal gab: Ist okay, Geschmäcker und Meinungen sind verschieden, dafür guck ich keinen Schief von der Seite an. Jedem seine Meinung. Man kann daraus nur lernen, zumindest ich. Das meine Rechtschreibung noch nie die Beste war stimmt schon ^^* Geb ich auch zu und um Fehler im Text tut es mir leid. Na ja, weiter gehts :) ------------------------------------------------------------------------- Kapitel 6 A little surprise... Liebe - das charmanteste Unglück, das uns zustossen kann... Wochen waren vergangen welche sich langsam zu Monaten zusammen fügten. Die Strohhut Bande hatte die seichten Sommergewässer und ihre Inseln längst verlassen und hielt nun Kurs auf eine Zone mit wechselndem Wetter. Momentan war es ehr Herbstlich doch jeder von ihnen wusste, das sich dieser Eindruck schlagartig ändern konnte. Die Temperaturen lagen etwa konstant bei 10 Grad Celsius und hatten sich in den letzten Stunden nicht verändert. Die Sonne war vor wenigen Minuten aufgegangen... dies war der orangehaarigen Navigatorin nicht entfallen. Mit einem müden Gesichtsausdruck lag sie auf dem Rücken in ihrem Bett und starrte grübelnd die Decke an. Leise seufzte sie und drehte sich dann auf die Seite ...welche allerdings leer war. Vor einer halben Stunde war er gegangen... leise und heimlich, so wie er nachts zu ihr gekommen war. Wie des öfteren bereits, seid jener Nacht... Still grinste Nami in sich hinein. Er hatte recht gehabt, als er vor zwei Monaten zu ihr gesagt hatte, das Versteck Spiel hätte was... das sie das auch mal so sehen würde, stimmte sie jetzt heiter. Ihre rechte Hand strich sachte und langsam über das weiße Bettlaken. Es war noch leicht warm von ihm. Nami kuschelte sich wieder in die warme Decke ein und atmete seinen Geruch ein. Sie vermisste ihn, auch wenn sie sich Tag täglich an Bord sahen. Kaum hörbar stiess sie die Atemluft wieder aus. Vielleicht war es langsam an der Zeit, mit den anderen reinen Tisch zu machen... Ruffy hatte ihr das auch bereits vorgeschlagen. ~ Wie die wohl reagieren würden? ~ Mit einem lächeln auf den Lippen, beim Gedanken an diese Situation, drehte sie sich zurück auf den Rücken und schlug die Decke zurück. ~ Bringt ja alles nichts,aufstehen, die Arbeit erledigt sich nicht von allein ~ dachte sie bei sich und holte leicht schwung, um sich mit einem mal aus dem Bett zu erheben. Leider doch ein wenig zu hastig, denn mit einem mal drehte sich alles ein wenig, was Nami doch erstmal sitzen bleiben liess. Leicht verwirrt kniff sie die Augen zusammen und drückte dann ihre Fingerspitzen massierend an ihre Schläfen. ~ Langsam Mädchen, langsam. Das war ne Nummer zu hastig für'n Kreislauf am frühen morgen ~ Nachdem sie sich wieder ein wenig gefangen hatte stand sie schließlich ganz auf und schritt zu ihrem Schrank um sich sogleich ein paar Sachen für den Tag heraus zu suchen. Sie ignorierte dabei das drücken im Oberbauch, das sich langsam aber sicher zu einem Gefühl von Übelkeit umwandelte und konzentrierte sich statt dessen lieber auf eine Jeanshose und ein gelbes Top. Auf den weg an Deck wurde es mit ihrem Kreislauf allerdings plötzlich so heftig, das sie stehen bleiben und sich an der Holzwand abstützen musste. Überrascht und erschrocken zugleich über diese nicht bekannte Wirkung auf ihr Bewusstsein, schüttelte sie benommen den Kopf. ~ Was ist denn heute morgen mit mir los? Hab ich was falsches gegessen? ~ Doch ehe sie ihre Gedanken vertiefen konnte, hörte sie plötzlich schritte auf dem kleinen Gang. Augenblicklich rappelte sie sich auf und stellte sich lässig an die Wand vor der Ecke, wo sie zum abstützen vorher stehen geblieben war. Zorro, der nur einen Augenblick später vor ihr stand sah sie Überrascht an. "Was wird das wenn es fertig ist?" "Guten Morgen erstmal. Wieso? Darf ich nicht hier stehen oder was?" antwortete sie auf seine Frage und stellte sich kerzengerade hin. "Doch," meinte dieser verwundert und musterte sie jetzt genauer. "Siehst ein wenig blass um die Nase herum aus." Sogleich verschwand Namis entspanntes Gesicht... "Ach quatsch!" stritt sie ab und lehnte sich dann hastig wieder zurück an die Wand, denn der Schwindel kam erneut zurück. "Und ein wenig wacklig scheinst du auch auf den Beinen zu sein... alles in Ordnung?" "Du scheinst noch nicht richtig wach zu sein, ich erfreue mich bester Gesundheit," meinte sie gelassen und wollte weiter gehen. Aber ihre Knie schien plötzlich butterweich zu sein... und hätte Zorro ihr nicht unter die Arme gegriffen, wäre sie wahrscheinlich gestürzt. "Sicher das alles in Ordnung ist?" Die junge Frau zwang sich zu einem festen stand und wandte sich dan an den Schwertkämpfer. "Ja, ganz sicher. Ich bin nur gestolpert aber trotzdem Danke," log sie und machte sich dann rasch die Treppe zum Deck rauf. Zorro blickte ihr verwundert nach. "Da stimmt doch was nicht... wenn es der wirklich richtig gut geht, fress ich nen Besen," nuschelte er vor sich hin und folgte ihr dann. Mit den Händen an der Reling abgestützt atmete Nami die frische Morgenluft tief ein und aus. Ein wenig verflog ihr Unbehagen dann auch jedoch nicht so sehr, das es nicht mehr bemerkbar war. ~ Ja! Die Häppchen gestern abend spät! Die hätte ich nicht mehr Essen dürfen. Ha! Da haben wir doch die Erklärung ~ fiel es ihr plötzlich ein. Theoretisch konnte das nicht stimmen denn die besagte Zwischenmahrlzeit hatte sie schon nach dem Abendessen vertilgt. Aber es schien ihr Gewissen zu beruhigen und auch ihren Magen für einen Moment. "Und dir geht's wirklich gut?" erklang schon im nächsten Moment wieder Zorros zweifelnde Stimme hinter ihr. Genervt zog sie die Luft ein. "Jaaaaahaaaaa," kam es dann dementsprechend zurück. "Ich frag ja nur. Denk mal an dein Fieber zurück, da fing es damals genauso an... allerdings warst du krebsrot im Gesicht anstatt weiss wie ne Wand... aber wenn du meinst dir geht's gut - bitte! Ich will nur drauf aufmerksam gemacht haben." Kopfschüttelnd zog er von dannen in Richtung Kombüse. Nami wandte sich zurück an das Meer. In dem Moment überkam sie eine stink Wut. "Ich will ja nur drauf aufmerksam gemacht haben," äffte sie Zorro nach und stützte dann ihren Kopf auf den Händen ab. Wütend folgte ihr Blick einigen Fischen im Wasser ehe sie jemanden neben sich bemerkte. "Auf was willst du aufmerksam gemacht haben?" grinste ihr Ruffy freundlich entgegen, welcher sich mit dem Rücken gegen die Holzplanken gelehnt hatte. "Ach nichts," sprach sie gleichgültig und wandte sich ab indem sie sich einfach weg drehte und in Richtung Kombüse schritt. Verwundert sah ihr Ruffy hinterher. "Schlechte Laune?" Nami blieb stehen und seufzte leise. Sofort tat es ihr leid, das sie so grundlos patzig zu Ruffy war. "Sorry aber... ja... extrem mies..." begann sie und schaute über ihre Schulter reumütig zurück zu ihm. "Ach Mäuschen. Was ist denn?" fragte er liebevoll und schritt auf sie zu. Kurz bevor er bei ihr ankam um sie von hinten in den Arm zu nehmen wurde die Kombüsentür schlagartig aufgerissen und ein fröhlich lächelnder Sanji erschien darinnen. Beide erschraken heftig und wichen im Schreckmoment zuckend ein Stück zur Seite. "Nami! Guten Morgen, mein Sonnenschein. Hast du gut geschlafen?" Gequält lächelte sie und nickte. "Ja, danke." "Das freut mich. Gleich gibt es Frühstück, komm doch schon mal rein," bat er sie freundlich und sah gleich darauf zu Ruffy, dem sichtlich bei den letzten Worten wieder sein riesiger Hunger eingefallen war. "Spitze! Gleich mal her damit," grinste er dem blonden Koch entgegen. "Hüte dich! Ladies first," sprach er galant an Nami gewandt und hielt ihr die Tür auf. ~ Irgendwie sagt mir mein Gefühl, das Essen jetzt keine gute Idee ist... aber ich hab Hunger. ~ Kaum hatte der frische Duft des zubereiteten Frühstücks die Kombüse verlassen, war auch nur Minuten später die gesamte Mannschaft versammelt. "Alle da? Na dann Guten Appetit," sprach Sanji lächelnd und ließ sich auf der Bank zwischen Nico und Lysop nieder. Nami schluckte hart und liess dann ihren Blick über das kleine Frühstücksbüffet auf dem Tisch schweifen während die anderen sich schon lautstark daran vergriffen. Sanji hatte sich mal wieder selbst übertroffen; heute gab es Pfannkuchen mit frischem Sirup, Speck und selbst gebackene Croutons mit etlichen anderen Leckereien. Alles roch herrlich verlockend und so wagte es Nami trotz ihres Unbehagens, sich ein halbes Crouton zu nehmen. Nachdem sie es sich zubereitete hatte, nahm sie zögernd einen Bissen davon und kaute langsam. Aber noch während sie dies tat wurde es wieder schlimmer ~ Oh Junge... ganz Ruhig bleiben Magen, ganz ruhig... hoffentlich hört das bald auf ~ Immer langsamer wurde ihre Kautätigkeit plötzlich und ehe sie sich versah war stillstand im Mund. ~ Ich hab richtig Angst zu schlucken... ~ Doch das brauchte sie erst gar nicht mehr zu tun... Hastig stand Nami plötzlich auf und ging schnellen Schrittes eilig in Richtung Kombüsentür. "Entschuldigt mich kurz," sprach sie noch im gehen, das gekaute Crouton in eine Wangentasche gepresst, und war sogleich mit dem zuknallen der Tür nach draussen verschwunden. Die anderen hielten in ihrem tun inne und schauten ihr verwundert nach. Erst als Sanji, fast am Rande der Verzweiflung, jammernd das Schweigen brach ergriffen auch die anderen die Initiative. "Sie hasst mein Essen! Was hab ich nur falsch gemacht? Wie konnte ich ihr das nur zumuten, nicht gutes Essen zu verspeisen," brachte er weinerlich hervor. "Beruhige dich Sanji, dein Essen ist Fabelhaft. Ich glaube nicht, das dass der Grund war warum sie raus geeilt ist...ehr ein anderer," meinte Nico und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. "Sie hatte keine gesunde Gesichtsfarbe. Hoffentlich wird sie nicht wieder krank," sprach Lysop besorgt. Ruffy schaute verunsichert zur Tür. Auch ihm war es nicht entgangen, das Nami heute morgen leicht kränklich aussah. Und wie sie mit ihrem Essen gekämpft hatte auch nicht... "Ich schau mal nach ihr," sprach er schließlich und erhob sich. "Ich komme mit," sagte auch Chopper und folgte seinem Käpten. "Wartet auf mich! Ich muss meinem Nami-Schatz beistehen!" rief Sanji plötzlich aus und eilte hinter den beiden her. "Und wir?" fragte Lysop in die verbliebene Runde. "Wir essen weiter. Man muss es schließlich ausnutzen wenn Ruffy nicht mit am Tisch ist. Außerdem können wir sowieso nichts ausrichten, höchstens Chopper," meinte Zorro auf seine Frage und aß weiter. "Er hat recht Lysop. Außerdem sind doch schon Ruffy und Sanji mit bei ihr. Die drei werden das Kind schon schaukeln," sagte Nico ruhig und holte sich mit einer ihrer Hände einen neuen Pfandkuchen auf den Teller. Schwer atmend lehnte sich Nami zurück über die Reling. Ihr Bauch schmerzte aber das beklemmende Gefühl war endlich ganz verschwunden. Japsend hielt sie sich eine Hand an die Stirn, mit der anderen stützte sie sich ab. ~ Jetzt geht's mir besser... was war das nur? ~ fragte sie sich selbst und schluckte darauf hart Für eine Verschnaufpause blieb ihr kaum Zeit denn schon hörte sie die verzweifelte Stimme von Sanji heran nahen, der lautstark nach ihr rief. Gerade wollte sie zurück rufen, das sie sich auf dem Oberdeck befinden würde, da kam Ruffy um die nächste Ecke geeilt und blieb mit einem erleichterten Blick vor ihr stehen. "Ein Glück, da bist du ja! Alles in Ordnung?" Nami nickte mit einem kleinen lächeln und atmete pustend aus. "Ja, wieder alles klar. Mir sass irgendwie was quer." "Oh...hast du...?" formulierte Ruffy seine Vermutung vorsichtig und legte ihr dabei eine Hand auf die Schulter. "Halb so wild, mir geht's jetzt wieder gut, mach dir bitte keine Sorgen," winkte sie ab und legte ihre Hand auf die seine. "Tu ich aber, das mit deinem Fieber damals war schon schlimm und möchte nicht, das dir noch mal so etwas passiert," sprach er beunruhigt. "Ach Ruffy," sprach sie gerührt und schenkte ihm ein wunderschönes Lächeln. "Mir geht's wieder gut, ganz ehrlich, ich -" "Nami!!!!! Da bist du ja!!!" unterbrach Sanji aufgeregt ihre Erklärung, welcher die zwei mittlerweile gefunden hatte. Die drei Jungs hatten getrennt nach ihr gesucht, da das Deck ja nun auch nicht gerade klein war. Beide entfernten unauffällig ihre Hände voneinander und schenkten dem Koch jetzt ihre volle Aufmerksamkeit. "Nami - Schatz, alles in Ordnung? War es wegen meines Essens?" fragte er sie mit Tränen in den Augen. "Sanji wie kommst du denn darauf? Dein Essen ist das allerbeste, was ich je vorgesetzt bekommen habe. Nein, daran lag es nicht, weißt du, mir ging es den ganzen Morgen schon nicht so gut... ich musste mir eben erstmal Platz verschaffen," beruhigte sie den blonden Mann. "Oh Liebes! Und ich dachte schon.... geht es dir denn jetzt wieder besser meine Holde?" "Ja, keine Sorge, alles wieder Paletti," sprach sie lächelnd. "Paletti? Sicher? Das sieht mir aber nicht danach aus," mischte sich Chopper nun noch mit in das Geschehen ein. "Bleib ruhig Chopper. Mir geht es gut wie oft soll ich das noch sagen?" widersprach sie ihm. "Aha... Erbrechen auf Nüchternen Magen ist also völlig normal für dich?" fragte er gespielt beleidigt. "Mensch, mir ging es heute mal nicht so gut und ..." "Und deshalb wird mal schnell refelxartig nüchtern erbrochen, ja ja... Nami, ich mache mir Sorgen. Auch wenn das mit dem Fieber schon Monate lang her ist, so ist es doch ein alarmierendes Zeichen wenn du jetzt krank wirst. Der Virus den Doc Kuleha und ich auf Drum bei dir festgestellt haben hat dein Immunsystem erheblich geschwächt und macht dich dadurch noch Wochen und Monate später leichter für neue Erkrankungen anfällig. Bitte, lass mich dich untersuchen," apellierte er an die genervt dreinschauende Navigatorin. "Ja Nami-Schatz, hör auf ihn," flehte Sanji. "Nami bitte, sei nicht so stur," meinte nun auch Ruffy zu ihr. Mittlerweile wusste er ganz genau, wann ihr direkt nicht etwas in den Kram passte. Und diese Besorgnis um sie, die die drei jetzt aufbrachten, tat es ganz und gar nicht... er wusste, das sie es für Übertrieben halten würde - was natürlich der Fall war. Er kannte doch seine Nami. "Na gut, damit ihr alle Ruhe gebt," brachte sie knörig zwischen ihren zusammen gepressten Lippen hervor und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Sanji schaute erleichtert zu Chopper, welchem ein Stein vom Herzen gefallen zu sein schien. "Okay, dann komm gleich mit runter ich..." "Aber erst Esse ich was. Auf leeren Magen lass ich nicht an mir rumstechen," sprach sie gereizt und verzog sich zur Kombüse zurück. Die drei zurück gebliebenen schauten ihr nur verwundert und geschockt zugleich hinterher. "Aber... aber ... aber..." stammelte Chopper fassungslos und sah dann zu seinen beiden Freunden. "Die Frau macht mich noch fertig..." murmelte Ruffy vor sich hin, wodurch er die Blicke seiner zwei Freunde auf sich zog. "Was hast du gesagt?" fragte Sanji verwundert nach. "Ich ähm... ich... Ah! Das Essen wird kalt!" lenkte Ruffy schnell ab und setzte der hungrigen Navigatorin hastig nach. "Wie jetzt? Du hast Hunger?" fragte er verwirrt nachdem er Nami auf gleicher Höhe eingeholt hatte. "Ja. Was dagegen?" entgegnete die Gefragte gereizt. "Nein, absolut nicht aber... dir ging es doch eben noch so schlecht?" "Seitdem alles raus ist nicht mehr." "Aber zu Chopper gehst du trotzdem, bitte." Ruckartig blieb die junge Frau stehen. "Wenn es dich beruhigt - ja," kam genervt die Antwort. "Ja, tut es ungemein. Ich mach mir nämlich wirklich grosse Sorgen um dich." "Die sind unnötig. So, und jetzt auf zum Futtern oder was meinst du?" erklang es sinneswandelartig fröhlich aus ihrem Mund. Überrascht blickte der Strohhut Junge sie an, so als stände das siebte Weltwunder vor ihm. "Äh...klar doch..." "Na dann komm endlich," grinste sie jetzt und zog ihn am Handgelenk hinter sich her. ~ Diese Stimmungsschwankungen machen sie unheimlich... hoffentlich legt sich das wieder bei vollem Magen... der hoffentlich auch voll bleibt ~ dachte Ruffy über ihr merkwürdiges Verhalten... "Und?" "Einen Augenblick noch. Ich kann auch nicht mehr als Lesen," winkte der kleine Arzt ab und blätterte in seinem Buch die nächste Seite auf. Nami indessen sass ungeduldig auf einem kleinem Stuhl und kippelte ein wenig. Seit über zehn Minuten war Chopper jetzt abwechslungsweise in drei Bücher vertieft und zwischendurch über seinem Mikroskop. "Kannst du mir nicht auch noch später sagen was ich habe?" meinte sie gelangweilt. "Ich hab Küchendienst und der erledigen sich schliesslich nicht von selbst," quengelte sie ihm die Ohren voll. "Ruffy hat den für dich übernommen und nein, nicht später weil ich es gleich habe... zumindest zwei Theorien wovon ich die eine eigentlich verwerfen könnte." ~ Lieb von Ruffy ~ dachte sie und lächelte kurz ehe ihr wieder Choppers Worte von eben in den Sinn kamen. "Wie? Zwei Theorien? Sprich Klartext oder darf jetzt zwischen Grippe und Magen - Darm Erkrankung wählen?" Chopper grinste nur aufgrund ihrer Aussage. "Von mir aus... die wären am leichtesten Behandelbar.. mal schauen was die restlichen Werte so sagen..." Nami lächelte jetzt über die Eifrigkeit des kleinen Arztes. Wenn er etwas tat, tat er es gründlich. Zudem interessierte es sie ja insgeheim auch, was das Erbrechen heute morgen so plötzlich ausgelöst hatte. Weitere zehn Minuten vergingen. Nami hatte sich mittlerweile ein Buch aus Choppers Regal heraus geholt und las ein wenig darin auch wenn ihr die ganzen Medizinischen Bezeichnungen nichts sagten, so war es doch ein guter Zeitvertreib. Sie bemühte sich darum sehr leise zu sein, denn der kleine Arzt war seitdem vermischen von zwei Flüssigkeiten in einem Glas hoch konzentriert in einem weiteren Buch vertieft und gab keinen Ton von sich außer mal ein leises grübeln und Kopfschütteln. ~ Ob er mir gleich näheres sagen kann? Irgendwie beunruhigt mich seine gekräuselte Stirn... ich hab doch wohl nicht doch was ernstes? ~ "Das kann doch nicht... oder doch?" murmelte er die ersten Worte nach langem Schweigen vor sich hin ehe er sich auf seinem Hocker umdrehte und an die junge Frau wandte. "Nami?" "Ja?" schreckte diese gleich von dem Buch auf und stand kerzengerade vor dem Stuhl mit einem erwartungsvollen Blick, der Chopper galt, zu. "Ähm... wie soll ich das nur sagen? Darf ich dich mal was fragen?" begann er nervös. "Klar doch. Was willst du wissen?" antwortete sie ruhiger. "Ja... nun... ich...." "Hab ich doch was?" fragte sie jetzt mit einem ängstlichen Blick. "Nein, keine Sorge, eine Infektion oder einen Virus kann ich ausschließen. Aber ich muss noch einen... einen Verdacht einräumen. dann erst kann ich dich als Gesund entlassen," stammelte er verlegen, was Nami jetzt ein wenig zu bunt wurde. "Was genau musst du ausschließen?" "Weißt du... aufgrund deiner Symptome konnte ich anfangs drei und dann zwei Krankheitsbilder heraus arbeiten, die letzt endlich beide nicht zutreffend waren. Aber ein Verdacht ist dabei aufgetreten, auf den die Symptome passen... den ich aber eigentlich ausschließe... aber irgendwie kann ich ihn auch nicht ausschließen, weil... na ja, ich weiss ja nicht wie du dazu stehst und so und ob das möglich sein kann und..." Verunsichert brach Chopper sein Gestammel ab und sah in Namis verwundertes aber auch leicht verärgertes Gesicht. "Chopper! Komm zur Sache und frag, was du Fragen musst!" Seine Augen gingen nervös zwischen dem Fussboden und ihr hin und her ehe er abermals verlegen grinste und sich plötzlich wieder an sein letztes Buch wandte. "Ach, vergiss es," winkte er plötzlich verlegen lächelnd ab und klappte es zusammen. "Ich bin auf den Verdacht einer Schwangerschaft bei dir gekommen aber das ist ja unmöglich, stimmt's?" lachte er gespielt und räumte dabei seine Sachen zusammen. "Hach ja, da sieht man mal das ich noch viel lernen muss, nicht Nami?.....Nami? ....Nami?" Eigentlich hatte er jetzt auch auf ein belustigtes Lachen aufgrund der Situation von ihr gewartet... aber das Lachen kam nicht... Statt dessen war sie jetzt kreidebleich. "Ähm.... ist doch ausgeschlossen oder?" fragte Chopper fast flüsternd und ein wenig verunsichert worauf sie sich mit einem gespielten lächeln wieder fing und nervös an ihren Fingern rumspielte. "Ja ja, ausgeschlossen... vö - vö- völlig ausgeschlossen................ völlig nicht..." "Wie bitte?!?!" "Na ja weißt du... jaein um ehrlich zu sein aber.... aber... jaein halt... das aber ehr zu doch tendiert... scheisse..." Plump liess sie sich auf ihren Stuhl zurück fallen und stützte ihren Kopf gegen ihre Hand ab. "Ganz ruhig Nami, ganz ruhig. Also, fangen wir noch mal von vorne an: Regel?" "Jetzt weiss ich warum ich die nicht hab..." "Heisst noch nichts. War das heute morgen das erste Mal das du dich übergeben hast?" "Ja." "Hattest du ... wie soll ich sagen... Kontakt zu Männern außer zu den Jungs hier? Also ich meine... du weißt schon..." ~ Oh super... wenn der wüsste... ~ dachte sie verzweifelt und schloss die Augen. "Ja, in einem Hafen gabs da mal wen... aber sei ruhig!" log sie und öffnete ihre Augen wieder. "Keine Sorge, ich stehe in dieser Hinsicht unter Schweigepflicht. Wie lange ist das jetzt her?" "Knapp zwei Monate." "Zwei Monate kommt hin... dann bist du Schwanger. Ich hielts ja für absurd aber alle Proben die ich von dir genommen hatte sprachen 100 % dafür. Eigentlich sagt man ja jetzt Glückwunsch aber du scheinst mir gerade nicht so froh darüber zu sein..." "Im Moment... ich muss das erstmal verarbeiten. Ein Kind auf See und dazu werden wir alle noch gesucht..." "Nur Ruffy, Zorro und Nico. Wir anderen noch nicht," belehrte sie Chopper. "Noch nicht..." "Hey Nami, du weißt doch das wir alle hinter dir stehen. Mach dir also bitte keine Sorgen. Auch wenn der Vater vielleicht nicht zu dir steht, wir alle tun es. Willst du dich erstmal ausruhen und darüber nachdenken?" "Ja... danke Chopper. Ich werde nachher mit Ruffy sprechen und...." Nami stockte der Atem und sie schüttelte schlagartig den Kopf. "... ähm.. mit Ruffy als Käpten über die Situation sprechen. Bis später und danke erstmal." Daraufhin verliess sie den Raum. Die Tage gehts weiter, bis denne *alleLeserundKommischreibergaaaaaaanzdolleknuddel* Easy Part 7 - ... and a big surprise --------------------------------- Hi Leutz! Vielen Dank für die Kommis*sichganzdollgefreuthat* Ich hab mir mühe gegeben, die ganzen Sympthome genau zu treffen. Muss ich auch wissen, weil ich Auszubildene Krankenschwester bin und wir das auch lernen. Von mir zurück zur FF - weiter gehts. Kommis sind wieder herzlich gerne gesehen :)REchtschreibfehler könnt ihr gut und gerne übersehen ^^* Viel Spaß beim Lesen --------------------------------------------------------------------------- Kapitel 7 ...and a big surprise Wir können das Glück verdoppeln, indem wir es mit anderen teilen Als sie endlich die Zimmertür hinter sich schließen konnte, fiel ihr eine grosse Last vom Herzen. Glücklicherweise war ihr niemand begegnet und schon gar nicht Ruffy. ~ Toll! Wie soll ich ihm das nur beibringen.... super aufgepasst Nami, super! ~ dachte sie traurig und schritt zu ihrem Bett worauf sie sich erstmal fallen liess. "Oh nein, ich sollte mir das abgewöhnen," sprach sie leise zu sich selbst und richtete sich vorsichtig auf. "Keine Auf-das-Bett-Fall-aktionen mehr." Nachdem sie sich bequem in einem Schneidersitz hingesetzt hatte fiel ihr Blick sofort auf ihren noch flachen Bauch. ~ Was das nur werden soll? Wie sollen wir ein Kind groß bekommen wenn wir doch vom Alter her fast selbst noch welche sind? Und dann noch in unserer Situation ~ Langsam senkte sie ihre Hand und hob ihr T-Shirt ein wenig an. Dann strich sie sanft über ihren Bauch. "Hey du," lächelte sie freudig. "Das du jetzt schon unterwegs bist war zwar nicht geplant, in einigen Jahren vielleicht erst, aber wenn du schon mal da bist... na ja... kannst du mir gleich mal helfen das deinem Vater schonend bei zu bringen... weißt du, ich würde meinen Traum für dich zurück stellen, irgendwie würde das hier auf dem Schiff schon klappen aber... ob ich dich dieser Gefahr aussetzen kann? Die Marine kennt kein Pardon auch nicht mit Schwangeren und Kindern..." Seufzend nahm sie ihre Hand wieder weg und stütze ihren Kopf wieder in ihre Hände, wobei sie ihre Ellenbogen auf die Knie abstützte. ~ Und jetzt? Hätte ich besser aufgepasst dann wäre das nicht passiert! Trotzdem will ich das Kind aber... wie Ruffy das sieht steht auf einem anderen Blatt Papier geschrieben. Verheimlichen könnte ich es noch ein bisschen aber es wäre ihm gegenüber nicht fair... Och verdammt! Ich muss es ihm sagen! Und um so ehr um so besser. Aber wie? ~ Langsam bildeten sich in ihren Augenwinkeln ein paar Tränen. Verärgert wischte sie diese mit ihrem Handrücken weg. "Diese Scheiss Stimmungsschwankungen," murmelte sie vor sich hin und stand schliesslich auf um sich ins Badezimmer zu begeben. Dort angekommen sorgte sie erstmal durch kaltes Wasser dafür, dass ihr Gesicht nicht verweint aussah. Als sie dies nach 10 Minuten erledigt hatte wagte sie sich mit Unbehagen zurück an Deck. Auf dem Weg zur Kombüse traf sie auf den schlafenden Zorro über dessen Beine, die mitten im Weg lagen, sie leise drüber weg stieg. Ihr Blick schweife suchend über Deck, wobei sie Lysop nahe des Mast fand, welcher an einem seiner Geschosse herum bastelte. Auch Nico war da, die abermals mit ihrem Buch beschäftigt war und nebenbei von Sanji umschwärmt wurde. Chopper hatte sie auch schnell gefunden, welcher jetzt erst auf der Bildfläche erschien und sich interessiert neben Lysop und seiner Geschosssammlung setzte - aber einer blieb trotzdem unauffindbar. ~ Ob er vorne bei seinem Lieblingsplatz ist? Am besten schaue ich da mal nach ~ Um dort hinzu gelangen musste sie aber an den anderen vorbei und sich wahrscheinlich einer kleinen Fragerunde stellen - die auch prompt folgte. "Nami! Alles wieder klar?" "Herzchen! Geht's dir besser mein Engel? Soll ich dir was bringen?" "Geht's dir wieder gut?" ertönte es sogleich von allen Seiten worauf sie nur freundlich abwinkte. "Hey Leute, kommt mal wieder runter, mir geht's blendend, war nur ein bisschen Kreislaufmässig, kein Grund zur Sorge. Wenn mich wer sucht, ich bin auf dem Oberdeck vorne. Tschüssi." Mit diesen Worten ging sie hastig zur Holztreppe und beschritt die paar Stufen. Oben angekommen hielt sie gleich Ausschau nach Ruffy... den sie dort erblickte, wo sie es vermutet hatte. Die junge Frau schluckte einmal kräftig und ging dann dort mit weichen Knien hin... Ruffy hört sofort die Schritte hinter sich und schaute über seine Schulter zu ihr. Augenblicklich breitete sich ein lächeln auf seinen Lippen aus. "Hey Nami, alles wieder klar?" "War je etwas nicht klar? Mir geht's blendend," sprach sie grinsend und stellte sich hinter den Schafskopf, auf dem Ruffy sich im Schneidersitz jetzt zu ihr rum drehte und ein wenig hinab beugte. "Was war denn?" fragte er nochmals nach und stützte seine Hände übereinanderliegend dabei vor seinen gekreuzten Beinen ab. Nami stellte sich bequem hin und legte ihre Hände auf die seinen. "Ach weißt du... pfh, nichts großartiges, mein Kreislauf war ein wenig im Keller," meinte sie ein gleichgültig und lächelte dann freudig. "Na dann ist ja gut. Ich war schon richtig besorgt um dich und dachte du hättest sonst was schlimmes. Ein Glück das alles in Ordnung ist," redete er erleichtert und lehnte seine Stirn gegen die ihre nachdem er sich noch ein wenig mehr gebückt hatte. Ruffys Hut rutschte dabei ein wenig höher, so dass er Nami mit der Spitze schon halb auf dem Kopf sass. Sie lächelte verlegen und sah flüchtig zu ihm auf. "Find ich auch... nur, weißt du...," wurde sie jetzt ein wenig ernster und schaute ihm ganz in die Augen. "Ich müsste nachher noch mal mit dir über etwas sehr wichtiges sprechen.... unter vier Augen." "Wir sind hier gerade unter vier Augen. Nur deine Augen und meine, macht zusammen vier," grinste er vorauf sie nur mit einem kleinen auflachen den Kopf ein wenig schüttelte. "Scherzkeks. Ich meine in ruhiger Atmosphäre... außerdem sind die anderen hier noch irgendwo an Deck. Also kommst du vor dem Abendessen noch mal schnell zu mir? Es ist wirklich sehr wichtig," sprach sie nun wieder ein wenig ernster worauf Ruffy leicht nickte. "Ist in Ordnung. Mach ich." "Danke," lächelte sie sanft und gab ihm einen kleine Kuss auf den Mund. Danach lösten sich beide voneinander und Nami ging zurück auf das Unterdeck wo die anderen alle noch immer mit ihren Sachen beschäftigt waren. Der ganze Nachmittag verging sehr rasch... und im nu Dämmerte es abermals am Horizont. Das klappern von einigen Töpfen in der Kombüse lies darauf Ausschluß geben, das Sanji nun an den Vorbereitungen zum Abendessen feilte. Die anderen Crew Mitglieder waren auf dem Schiff an ihren Posten verteilt oder erledigten irgendwelche diversen Sache ... wie z.B. eine Erklärung reden üben... Nervös, als stände ihr ein Gerichtsprozess bevor, tigerte Nami in ihrem Zimmer auf und ab und versuchte dazu eine Erklärung zu formulieren. "Weißt du, die letzten Monate mit dir... nein, das ist nicht gut..." brach sie ab und fing beim umdrehen von neuem an. "Hey Schatz... ich muss dir was ganz wichtiges sagen, ich -" "Na dann schiess endlich los," erklang plötzlich Ruffys Stimme hinter ihr. Augenblicklich blieb sie stocksteif stehen und drehte sich hastig um. Er stand mit einem grinsen locker gegen die Wand neben dem Treppenaufstieg zur Luke angelehnt, die Arme vor dem Bauch verschränkt und ein Bein angewinkelt. "Ruffy! Was... was ... seid wann bist du schon hier?" fragte sie erschrocken und versuchte ihre Gedanken zu ordnen. "Ach, seid knapp einer Minute. Ich hab geklopft aber du hast nicht geantwortet. Als ich dann leise rein kam bist du bis eben stammelnd hier auf und ab gelaufen. Ich hab dich schon ein paar mal von hier aus gefragt was jetzt los ist aber gerade hast du zum ersten mal reagiert." "Oh..." brachte sie verlegen hervor und wurde ein wenig rot. "Was ähm... genau hast du mitbekommen?" "Immer nur das gleich von 'ich muss dir was sagen' bis zu 'Hey Schatz' ... was ist denn jetzt genau los Nami?" fragte er abermals und ging jetzt auf sie zu. "Ähm, na ja... äh... ich..." "Jetzt blieb mal ganz ruhig," sprach er beruhigend und fasste ihr mit beiden Händen auf die Schultern ehe er sie so zum Bett navigierte wo sich beide hinsetzten, Nami allerdings seitlich auf seinen Schoss. "Also: Jetzt noch mal ganz langsam und von vorne," sprach Ruffy und lächelte sie lieb an. "So schlimm kann es schon nicht sein." Leise seufzte die junge Frau und liess sichtlich ihre Schultern hängen. "Wenn du wüsstest..." flüsterte sie leise worauf er seinen Arm um ihren Rücken legte und sie näher zu sich zog. Nami legte ihre Wange auf seine Schulter und fasste sich nun ein Herz. "Okay, von vorne... das wir zwei zusammen gekommen sind ist für mich das größte Glück in meinem bisherigen Leben ... mein eigentliches Anliegen hat zwei Gründe: erstens der, das du recht hast und wir es den anderen langsam mal sagen sollten womit ich zum zweiten Grund komme der sich aus dem ersten ergibt..." "Das freut mich. Wir müssen uns nur noch überlegen wie," unterbrach Ruffy sie kurz und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Allein das wird sie ja schon umhauen... und mit der zweiten Nachricht befördere ich alle ins Koma." "Na dann fang mal mit mir an," versuchte er sie ein wenig aufzumuntern worauf sie gezwungen lächelte und dann ihre Arme um seinen Hals legte. "Ich hab so Mist gebaut und bringe damit unser aller Träume in Gefahr." Jetzt verflog sein heiteres Gesicht denn ihre Stimme wurde immer weinerlicher... "Nami bitte, Wein jetzt nicht," sprach er beunruhigt und umarmte sie ebenfalls worauf auch schon ein schluchzen zu hören war. "Scheisse... es ist alles meine Schuld und ich laste dir das jetzt auch noch auf.... Ruffy... ich... ich bin Schwanger." "Was?!?" fragte er überrascht und schob sie ein Stück zurück, so dass er sie jetzt ansehen konnte. "Ja... das war der Grund heute morgen mit dem Übergeben ... ich...ich hätte aufpassen müssen, daran hab ich in den Nächten gar nicht gedacht und - " Sie hielt kurz inne als er sie plötzlich fest an sich drückte. Verwirrte schaute sie mit ihren gerötete Augen hoch zu ihm... und erblickte ein lächelndes, überglückliches Gesicht. "Nami, das ist ja wunderbar!" freute er sich sichtlich. "Aber... aber unsere Lage und -" "Jetzt hör bitte auf dir Vorwürfe zu machen, ich hab höchstens die Schuld. Eigentlich hab ich darüber erst in ein paar Jährchen nachgedacht aber wenn's jetzt schon so weit ist - auch nicht schlecht!" Verdattert blickte sie ihn noch immer an und löste sich ein wenig aus seiner Umarmung. "Ich auch... aber... so nah wie uns die Marine momentan auf der Pelle sitzt und -" Abermals hielt sie inne weil ihr Ruffy einen Finger auf die Lippen gelegt hatte. Zudem schaute er nun ein wenig ernster. "Nami... passiert ist passiert. Aber... willst du das Kind überhaupt? Du scheinst mir momentan dagegen zu sein und ich will dich zu nichts zwingen und - " "Ich würde es gerne bekommen aber unsere momentane Lage mit der Marine und wir sind auf See. Ich stell mir das Problematisch vor..." "Ich bin doch auch noch da und würde es nie zulassen dass dir was passiert oder meinst du etwa das ich jetzt nichts mehr von dir wissen will?" fragte er sie mit einem ironischen Unterton in der Stimme worauf sie einen Mundwinkel leicht lächelnd hochzog. "Das du sauer auf mich bist dachte ich weil wir doch alle unsere Träume haben... ich würde meinen für ein Kind zurück stellen aber wie es -" "Nami, das musst du gar nicht." Überrascht sah sie auf und blickte ihn ungläubig an worauf er ihr nun sanft die letzten Tränen weg wischte. "Wir schaffen das zusammen. Ich bin mir sicher, das die anderen uns da auch nicht im Stich lassen werden. Du kannst dir deinen Traum auch mit einem Kind erfüllen und ich auch... Ich lass dich nicht hängen Mäuschen, schliesslich hab ich dir das eingebrockt," grinste er verlegen und setzte ihr jetzt seinen Strohhut auf, worauf auch Nami schon wieder ein wenig lächeln konnte. "Eigentlich haben wir uns das beide eingebrockt... und jetzt bin ich froh darüber, danke," sagte sie unter einem letzten Aufschluchzen und umarmte ihn noch einmal. "Mensch Nami, wir kriegen ein Baby!" lachte er ihr glücklich ins Ohr worauf sie einfach nur ihre Augen ganz fest schloss und eine kleine Freudenträne nach dem öffnen der Lider ihre Wange hinab kullerte. Während des Abendessen, das nur wenig später in der Kombüse stattfand, wanderten drei Augenpaare immer wieder von einem zum anderen in der gleichen Reihenfolge: Chopper - Nami - Ruffy - Chopper - und das ganze in einigen Abständen immer wieder. Der kleine Arzt ging davon aus, das die Navigatorin mit dem Käpten gesprochen hatte und das sie es sicher heute abend noch verkünden würden. Er hatte vorsichtshalber seine Arzttasche heimlich in der Küche deponiert wobei er als erstes an Sanji gedacht hatte. Der würde nach der Nachricht sicher etwas gegen einen Schock gebrauchen können. Nami kaute nachdenklich auf ihrem letzen Happen Ragout herum und schluckte diesen dann genüsslich herunter mit einem Blick zu Ruffy, der auch gerade fertig wurde. "Man bin ich satt, astrein gekocht Sanji," lobte Ruffy den Smutje und lehnte sich mit einem prallen Bauch auf dem Stuhl zurück. "Freut mich zu hören. Hat es den Damen auch geschmeckt?" erkundigte er sich galant bei Nico und Nami welche die Frage auch bejahten. "Ich hau mich noch ne runde aufs Ohr," liess Zorro plötzlich verkünden und wollte aufstehen, als Nami ihm auf die Schulter fasste und so zurück hielt. "Einen Augenblick bitte noch, ich muss der Crew etwas mitteilen," ergriff die orangehaarige Frau jetzt das Wort und stand ganz auf. "Allen?" fragte Zorro überrascht. "Ja, allen hier....Ruffy?" gab sie nervös das Wort weiter worauf dieser vor Kopfende aufstand und seine Hände auf den Tisch legte. "Nami hat vor dem Abendessen etwas mit mir als Käpten besprochen... ich kann euch nur schon mal soviel mitteilen, das es ein paar kleine Veränderungen geben wird, die Nami betreffen." Er hielt kurz inne und schaute mit einem Kopfnicken zu der Navigatorin, die jetzt genau neben ihm erschien und alle Augen auf sich gerichtet hatte. "Was? Veränderungen? ...Nami! Willst du uns etwa verlassen?" schrie Sanji plötzlich entsetzt auf und fiel vor ihr auf die Knie und nahm ihre Hand. "Bitte nicht! Tu mir das nicht an!!!!" flehte er unter Tränen worauf Nami sie ihm wütend entzog. "Wer hat denn was von verlassen gesagt? Ich muss euch etwas wichtiges Mitteilen nichts weiter! Jetzt lass mal die Kirche im Dorf!" Etwas beruhigter entfernte er sich wieder und nahm seinen alten Platz ein. "Schön. Chopper weiss es, Ruffy weiss es also sollt ihr es auch wissen," sprach sie schmollend mit geschlossen Augen als auch schon wieder Sanji vor ihr hing. "Oh mein Gott!!! DU hast doch etwas ernstes!!! Oh Nami!!! Nein!!!" "Ruffy!!!!" schrie sie auf worauf er kurz grinste und sich an Sanji wandte. "Es ist nichts schlimmes, beruhig dich bitte und lass sie erstmal ausreden," beschwichtigte er den blonden und ziemlich verzweifelten jungen Mann. "Ehrlich? Keine Krankheit?" fragte er mit glänzenden Augen worauf Ruffy gleich wieder sein Nervenkostüm nieder machte... "Wirklich nichts schlimmes. Na ja, zumindest das eine..." "Buuuuuuuhähhhhh!! Sie ist doch krank!!!!!" "Nein! Ich erfreue mich bester Gesundheit aber du gleich nicht mehr! Setz dich wieder! "keifte Nami dazwischen worauf Nico ihr den Gefallen tat und Sanji mit ihren Händen zurück auf seinen Platz transportierte. "Nico-Schatz! Darf ich deine Hand halten? Dann ist es nur halb so schlimm," flehte Sanji worauf sie vor ihm auf dem Tisch eine Hand wachsen liess. "Hier, bitte sehr," meinte sie lächelnd und wandte sich an Nami. "Du kannst fort fahren." "Danke Nico... also..." Sie liess ihren Blick ein letztes mal durch die Runde und über die erwartungsvollen Gesichter schweifen ehe sie die Hiobsbotschaft los liess.... "Mach wir es kurz und schmerzlos : Ich bekomme ein Baby." Augenblicklich wurde es mucksmäuschen still in dem Raum... auf der jungen Frau lagen vier Arten von Gesichtsausdrücken gerichtet. Hierzu gehörten ein überraschter Blick, der von Nico kam, ein überhaupt nicht verwunderter Blick den Chopper ihr zuwarf da er es ja wusste, gefolgt von zwei total geschockten und sprachlosen Gesichtern die Lysop und Zorro zuzuordnen waren. Den vierte Ausdruck konnte man keinem andern als Sanji zurechnen... kreidebleich und absolut traumatisiert... "Hab ich richtig gehört?" fing sich Lysop überraschend als erster wieder. "Ja, ich bin Schwanger," antwortete Nami mit einem kleinen lächeln worauf auch Zorro wieder zur Besinnung kam. "Man sieht aber nichts," stellte er skeptisch fest und beugte sich prüfend ein Stück zu Namis Bauch rüber. "Das ist auch noch zu früh, sie ist er im Anfang des zweiten Monats," fügte Chopper hinzu und lächelte freudig. "Wie es aussieht hast du es dir überlegt. Darf man jetzt Glückwunsch sagen?" "Klar, jetzt wo alles geklärt ist," lachte die werdende Mutter zurück, die sogleich auch von Nico herzlichst beglückwünscht wurde. "Das ist schön Nami, ich freu mich für dich," sprach sie glücklich und nahm Nami in den Arm nachdem sie zu ihr hingegangen war. "Lieg ich mit meiner Vermutung richtig wenn ich jetzt nach rechts schiele?" flüsterte sie der Freundin ganz leise ins Ohr worauf Nami ihrer Vermutung einmal selbst skeptisch nachging und prompt Ruffy anstarrte... "Wie...?" "Ich hab's mir gedacht... ausserdem liegt der Kühlschrank in der entgegengesetzten Richtung des Flures auch wenn es mitten in der Nacht ist, da kann er mir viel erzählen," grinste die Schwarzhaarige und löste die Umarmung. Nami sah sie mit einem halben verdatterten Lächeln an ehe sie zurück auf ihren Platz ging. "Hoffentlich wird es ein Junge... eine Zicke reicht," meinte Zorro grinsend worauf sie ihm eigentlich eine Kopfnuss verpassen wollte... aber der Schwertkämpfer fing ihre Hand ab und drückte Nami zur Verwunderung aller kurz an sich. "Glückwunsch.... Zicke," grinste er worauf auch sie neckisch griente. "Danke... drei Schwerter Heini." "Mensch Nami, alles Gute auch von mir," mischte sich jetzt Lysop mit ein worauf Nami ihn umarmte und er Rot wurde. "Dankeschön," lächelte sie und liess ihn wieder los." "Hey, was ist eigentlich mit dem Kochlöffel?" fragte plötzlich Zorro in die Runde worauf alle ihren Blick auf Sanji richteten... der Momentan wohl ganz weit weg war... "Ich geb ihm was, dann ist er gleich wieder auf dem Damm," sprach Chopper gelassen und holte eine kleine Spritze aus seinem Arztkoffer den er schon vorsichtshalber vor Namis Verkündung aus dem Versteck geholt hatte. "Gib ihm lieber die Doppelte Dosis," riet ihm Lysop. "Erstmal lassen wir die hier anschlagen," meinte Chopper grinsend und setzte die Spritze. "Hör lieber auf seinen Rat... er wird es brauchen wenn er erfährt wer der Vater ist," lächelte Nico von ihrem Platz aus worauf sie ALLE Männer anstarrten und wie aus einem Munde "Du weißt es?!?" fragten. "Tja, im Gegensatz zu euch hab ich Augen und Ohren offen," lächelte sie zuckersüss was Nami einen Knall Roten Kopf bekommen lassen liess. "Das würde mich allerdings auch noch interessieren. Los Nami, erzähl," drängte Lysop aber erst einmal war Sanji jetzt wieder unter den Lebenden. "Hä? Was ist passiert? Oh hallo Leute... bin ich eingepennt?" fragte er seine Freunde und sah zu Nami. "Hallo meine Holde! Du wirst es nicht glauben was ich eben geträumt habe," smilte er der orange haarigen zu die nur zweifelnd zu Ruffy schaute der mit seinen Schultern zuckte. "Das war der Hammer, du hast gesagt das du Schwanger seist," lachte er jetzt auf und sah zu Chopper der nur skeptisch mit seiner Spritz in der Hand drein schaute. "Nami, kennt er ihn?" "Ja... gib ihm noch was sonst können wir ihn vergessen," meinte sie verzweifelt und hielt sich eine Hand an die Schläfe worauf Chopper ihrer Aufforderung folge leistete. Wenig später sass Sanji ziemlich abgeschossen aber mit einem überglücklichen Lächeln auf dem Stuhl und smilte von einem zum anderen. "Nami wie ist dir das denn passiert?" fragte er leicht kläglich, grinste aber weiterhin wie ein Honigkuchenpferdchen aufgrund der Wirkung der Spritze. Man sah es ihm an, das es schwer war diese Nachricht zu akzeptieren... aber sie liebte ihn nun einmal nicht und das war hiermit mehr als klar geworden... viel mehr interessierte es jetzt ihn und die restliche Crew wer er war, der es geschafft hatte, das Herz der eigenwilligen aber auch nicht zu verachtenden hübschen Navigatorin erobert hatte... "Gleich mal zu Anfang: Das Baby war nicht geplant aber es ist nicht ungewollt. Und ich möchte es gerne bekommen ohne die Mannschaft verlassen zu müssen... seid ihr damit einverstanden?" "Es bedeutet eine grosse Umstellung aber wir können dich doch nicht im Stich lassen. Du bist unsere Freundin," meinte Lysop dazu und erhielt von den andern Zustimmung. "Wir helfen dir wo wir nur können. Mit uns kannst du rechnen," versicherten ihr Nico und Sanji im Chor worauf gleich alle lachen mussten. "Schön gesagt. Danke Leute ihr seid die besten. Und so synchron wie es Sanji und Nico es eben dargestellt haben hört sich das noch schöner an," lächelte sie überglücklich und schaute zu Ruffy der es ihr gleich tat. "Klar, wir sind doch auch ein eingespieltes Team. Lehrlinge nehmen wir gerne," meinte Zorro noch mit einem lächeln ehe er sich mit einem breiten grinsen über den Tisch zu ihr rüber beugte. "Aber jetzt erzähl doch mal wen du an dich ran gelassen hast," grinste er dreckig worauf Nami es erwiderte. "Wüsstest du wohl gerne...Ruffy? Sag du es ihnen bitte, ich hab schon einen Schock auf dem Gewissen." "Na unserem Käpten vertraust du ja alles an. Aber muss ja auch so sein. Ruffy, lüfte doch mal das Geheimnis," forderte Zorro, der sich mit Nami noch immer ein Grinse-Duell leistete. "Ähm ja... Nami, sag du es ihnen doch," winkte er verlegen ab worauf Nami Zorro die Zunge rausstreckte und sich dann zu Ruffy gesellte. Eigentlich wollte sie es bei ihrer momentanen guten Laune jetzt einfach frei raus sagen aber bei den nun noch erwartungsvolleren Gesichtern ihrer Freunde verliess sie auf einmal der Mut. "Ja... wisst ihr... so ganz einfach ist die Sache auch nicht." "Wird das heute noch mal was? Mach es nicht so spannend," forderte Lysop worauf sich Nico einmischte. "Nami sag es doch einfach oder soll ich?" "Nein, das brauchst du nicht ich - " "Ruffy," sprach die schwarzhaarige trotz abwinkend von Nami nun ganz locker aus worauf alle mit einem grinsen zu ihr und dem besagten schauten. "Klar doch... na los Nico, was weißt du, erzähl schon wenn Nami wieder ewig dafür braucht," stocherte Sanji, der noch immer von der Spritze völlig benebelt war nach und glaubte es genauso wenig wie die anderen. "Ruffy ist es, ganz einfach," wiederholte sie gelassen worauf alle mit einem mehr als ungläubigen Blick zu Nami und ihm schauten. Beide standen dort wie angewurzelt und Knall rot. "Wie jetzt?" brachte Zorro überrascht hervor. "Ja... wir sind ein Paar," sprach Nami schliesslich total verlegen und griff dabei nach Ruffys Hand. Stille trat ein... es wurde noch leiser als bei der ersten Nachricht... "Ihr.. ihr... ihr...ihr... zw...zw.. zwei?!?!?! Wie... wie ... wie ... wie lange denn schon? " stotterte Lysop schliesslich und trat einen Schritt vor. "Ja, wir zwei," sprach nun auch Ruffy und sah zu Nami die jetzt eine ganze Erklärung abgab. "Seit der letzten Sommerinselgruppe wo wir uns in zweier Gruppen aufgeteilt haben.... guckt nicht so erstaunt, daran werdet ihr euch gewöhnen müssen," lächelte sie knallrot bei dem letzt gesagten und gab ihrem Freund einen Kuss auf die Wange worauf allen Anwesenden bis auf Nico regelrecht die Kinnladen runter klappten. "Wie niedlich, findet ihr nicht auch?" fragte sie die geschockten Jungs und stand dann auf. Im raus gehen klopfte sie dem Käpten auf die Schulter. "Glückwunsch," sagte sie grinsend und liess die zwei mit den anderen vier allein zurück. "Ähm... verdaut das erstmal, wir sind an Deck, schreit wenn ihr was braucht," meinte Ruffy nun und schob Nami an den Schultern vor sich hinter Nico her. "Sollten wir nicht so was wie erste Hilfe leisten?" fragte Nami an Ruffy gewandt als sie wenig später am Oberdeck vor seinem Lieblingsplatz zum stehen kamen. "Die fangen sich schon wieder... oh man... ich hätte nicht gedacht das dass so ein Akt wird," stöhnte er und liess sich auf den Boden sinken. Nami lächelte sanft und setzte sich neben ihn hin. "Wir haben es hinter uns und das war das Schwerste wenn du mich fragst. Auch wenn meine Vermutung mit dem Koma ehr auf die andere Nachricht angeschlagen hat...Sag mal..." "Hm?" "Jetzt wo es raus ist... da... ähm, da könntest du doch auch zu mir ziehen... natürlich nur wenn du das möchtest, ich will dich nicht bedrängen und na ja... weil, die anderen wissen es jetzt ja und so," stammelte Nami nervös vor sich hin worauf Ruffy einen Arm um sie legte. "Gerne doch. Gleich morgen früh, okay?" fragte er zurück und gab ihr seitlich einen Kuss an die Schläfe worauf sie glücklich lächelte. Zu Namis und Ruffys erstaunen fingen sich die anderen rasch schnell wieder und das ohne grosse Fragerei. Sogar Sanji schaffte es kein Szenario aus der ganzen Sache zu machen, er schien sich sogar damit abgefunden zu haben was der nächste Morgen bewies... Nami kam noch ziemlich verschlafen in die Kombüse, wo auch schon ein reichlich gedeckter Frühstückstisch mit einem riesigen Blumenstrauß drauf stand samt Karte die an sie und Ruffy gerichtet war. Alle fünf hatten darinnen unterschrieben und wünschten den beiden alles gute für die Zukunft. Kurz darauf betrat auch der besagte Koch den Raum und wünschte der Schwangeren eine guten Morgen. "Hey Nami! Gut geschlafen?" begrüßte er sie lächelnd. "Ja danke. Habt ihr die Blumen extra für uns besorgt?" "Gefallen sie dir? Ja, die sind für dich da du ja die Hauptarbeit vom Kinder kriegen hast," grinste er sie fröhlich an und begann einige Pfannen und Töpfe heraus zu holen. "Ja sehr, danke. Sag mal... ist alles in Ordnung?" "Klar, bestens. Ich war zwar genauso platt wie die anderen aber ihr zwei passt schon zusammen. Auch wenn es sich im ersten Moment unglaublich anhörte... du und Ruffy," lacht er ihr entgegen worauf sie mit einstimmte. "Dann bin ich ja beruhigt. Irgendwann findest auch du die Richtig, glaub mir," sprach sie aufmuntern zu ihm und legte ihm ihre Hand auf die Schulter. "Ja, aber nicht heute und nicht morgen. Denn jetzt kümmere ich mich erstmal um meine beste Schwangere Freundin. Was hättest du gerne zum Frühstück?" Nami grinste von einem Ohr bis zum anderen und schüttelte dann ihren Kopf. "Sanji, du kannst mich auch ruhig weiterhin Nami - Maus - Schätzchen- Engel usw. nennen, was du willst. Ruffy meinte gestern abend noch zu mir, das er das an dir vermissen wird," lächelte sie und umarmte dann den jungen Mann, der darauf hin los lachen musste. "Das hat er gesagt? Oh man... na dann tue ich ihm auch den gefallen, Nami - Mäuschen." "Ein Glück, du bist wieder normal," erklang plötzlich Ruffys Stimme im Türrahm worauf die beiden ihre freundschaftliche Umarmung lösten und dem Käpten entgegen lächelten. "Hey, guten Morgen," freute sich Nami und trat zu ihm heran um ihn jetzt einen kleinen "Guten Morgen Kuss" auf den Mund zu geben. "Morgen Ruffy. Hunger?" fragte Sanji bei ihm an. "Und wie. Aber ich glaube Nami hat größeren," grinste er breit worauf sie ihm in die Rippen stiess. "Ich esse ja auch für zwei," empörte sie sich gespielt worauf Sanji grinsend zum Kühlschrank ging. "Na dann will ich mal was schönes zaubern, setzt euch doch solange," bot er den beiden an worauf sie ihm folge leisteten. Noch am selben Tag zog Ruffy quasi zu Nami um. In puncto Schlafstätte gab es Anfangs ein kleines Problem, denn zwei Leute in einem Bett erwies sich doch ein wenig als zu eng auf die Dauer. Doch dank Lysop war auch das Problem schnell gelöst da er das Schiff und die Möbel Konstruktionen in und auswendig kannte. Dank eines kleinen Kniffs war unter Namis Bett, das sie ja von Anfang an hatte, ein zweites angehängt welches gut verborgen unter der Innenseite untergebracht war als eine Art ausziehbares Doppelbett. Die beiden hatten jetzt eine regelrechte Liegewiese aber wenn sich das Kind in den nächsten Monaten noch bemerkbar machen würde, wäre der Platz ausreichend. Und schon bald hatte man sich an den Anblick und die Anwesenheit eines Pärchens an Bord so sehr gewöhnt, als wäre es eh und je so gewesen. ~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~ Wie im Fluge vergingen weitere vier Monate die sich nur mit der Veränderung von Namis Figur bemerkbar machten. Mittlerweile hatte sie einen niedlichen aber noch recht klein gehaltenen Babybauch den sie nur all zu gerne vor sich herschob. Ihre Aufgaben hatte sie auf eigenen Wuschen hin beibehalten wobei sich das meiste davon nach wie vor auf das Navigieren und zeichnen beschränkte. Hochkonzentriert sass Nami an einem lauen Märztag, der sich auf der Grandline allerdings ehr als brennend heisser Sommertag beschreiben lassen liess, an Deck auf einer Liege und zeichnete an einer Karte. Die Unterlage dafür hatte sie vorsichtig gegen ihren Bauch gelehnt was sich als sehr nützlich erwies und die Beine leicht angewinkelt, mit dem Rücken lehnte sie an dem aufgerichteten Rückenteil. Ihre Haare wehten leicht im Wind welcher auch ab und an ihren Knielangen blauen Rock, der aus leichtem seidigen Stoff bestand, leicht flatternd in Bewegung hielt. Er würde ihr leider auch bald auf beschränkte Zeit nicht mehr passen. Als hätte der blonde Smutje genau in diesem Moment ihre Gedanken lesen können erschien er Punktgleich mit ihrem ersten Magenknurren an diesem Nachmittag mit einem kleinen Snack für zwischendurch an ihrer Seite. "Na da komme ich ja gerade pünktlich. Möchtest du etwas?" bot er ihr lächelnd ein kleines Tablett mit Keksen an. "Danke Sanji, gerne. Ich frage mich nur wie ich nach diesen neun Monaten aussehen soll... dank an das kleine Schleckermäulchen eine Etage tiefer," meinte sie ironisch und strich sanft über ihren Bauch ehe sie sich ein paar Kekse nahm. "Ach, du wirst so hinreisend aussehen wie immer. Was zeichnest du da?" "Von der letzten Insel auf der wir waren. Übrigens liegt die nächste auch schon bald vor uns. Ich hab mich schon mal schlau gemacht, es handelt sich dabei um eine riesige Handelsstadt. Da gehen jeden Tag ein paar Hundert Schiffe in den Hafen rein und raus. Außerdem bereisen sie Händler aus allen vier Ozeanen. Da bekommt man alles, vom Apfel bis zum Ersatzteil Lager," erzählte sie schwärmerisch. "Na dann können wir da ja reichlich unsere Vorräte aufstocken. Immerhin verbrauchen wir jetzt ja ein bisschen mehr," grinste er sie an worauf Nami lachen musste. "Ruffy ißt trotzdem noch immer mehr als ich," belehrte sie den blonden Mann worauf auch plötzlich der besagte Vielfraß bei ihnen erschien. "Ah, lecker Kekse," freute er sich und griff einmal zu. "Hast gewonnen aber lass Nami auch welche," ermahnte er den Käpten und drückte ihm den Teller in die Hand. "Ich bin in der Kombüse wenn ihr mich sucht." "Bis später," meinte Ruffy und stopfte sich dann noch ein paar Kekse in den Mund worauf Nami sich räusperte. "Hmhm.... hallo?" "Oh, Entschuldige. Möchtest du?" fragte er verlegen mit vollem Mund und bot ihr die Überreste an. "Danke. Sag mal, hast du dir schon Gedanken gemacht was wir auf der nächsten Insel alles besorgen müssen?" "Gute Frage," sprach er nachdenklich, setzte den mittlerweile leeren Teller am Holzboden ab und nahm im Schneidersitz gegenüber Nami am Fußende der Liege Platz. Für beide reichte es da Nami ja aufrecht sass und die Beine angewinkelt hatte. "Auf alle Fälle Vorräte und Holz. Der nächste Sturm kommt sicher," überlegte sie laut worauf Ruffy sich ein wenig vorbeugte und seine Hände vorsichtig auf ihren Füssen legte. Anschließend legte er sein Kinn auf ihre angewinkelten Knie auf und lugte so darüber auf ihren Bauch. "Sag mal müssten wir für das Baby nicht auch langsam Sachen kaufen?" "Wir haben noch drei Monate... ich meine das wir noch ein zwei Inseln abwarten sollten. Schade ist nur das Chopper uns nicht sagen kann ob es ein Junge oder ein Mädchen wird." "Dann wäre es aber nicht mehr spannend. Überraschen lassen ist lustiger. Eins von beiden kann es ja nur werden," grinste Ruffy jetzt von einem Ohr zum anderen worauf Nami kichern musste. "Genau, mal sehen was wir zwei da hin bekommen haben." "Richtig. Mir ist es eigentlich egal, Hauptsache es ist gesund und munter." "Seh ich auch so," schmunzelte sie und beugte sich so weit es ging vor um ihm einen Kuss auf den Mund zu geben. Genau in dem Moment meldete sich noch jemand anderes. Lachend löste sich Nami von dem jetzt verwundert drein schauenden Ruffy und legte ihre Hände auf ihren Bauch. "Ich glaube da denk jemand das er zu kurz kommt," lachte sie und lehnte sich ein wenig zurück. "Mal wieder Protest von deinem Untermieter?" erklang plötzlich Lysops Stimme neben den beiden. "Ja aber heftigst," kicherte Nami worauf auch Ruffy jetzt seine Hand neben die ihre legte. "Aber hallo! Heftig am Protestieren," grinste er worauf alle drei lachen mussten. "Nami, wie lange wird es noch dauern?" erkundigte sich das zweite weibliche Crew Mitglied bei der Navigatorin. "Noch gut ein bis zwei Stunden. Die Küste wird aber bald schon sichtbar sein und dann müssen wir noch einen geeigneten Ankerplatz finden. Wie es hier mit der Marine aussieht weiss ich noch nicht... hoffentlich sind nicht allzuviele hier stationiert." "Keine Sorge Nami, die sind ein Klacks für uns," versicherte ihr Ruffy, der jetzt neben den beiden Frauen an der Reling auftauchte und mit auf das Meer hinaus sah. Die Nachmittagssonne schimmerte ruhig auf der wellenreichen Wasseroberfläche... "Wenn der Wind so bleibt kommen wir vielleicht noch ehr an," durchbrach Namis Stimme nach einer weile die Ruhe die aufgetreten war. Die Flying Lamp machte gute Fahrt...bald würden sie dort sein, nicht wissend was sie erwarten würde... Part 8 - Malicious ways, tears and a good friend -------------------------------------------------- Hiho! Danke für die Kommis zum letzten Teil *sichganzdolgefreuthat* So, dann wollen wir mal fortfahren *g* Kommis und Kritik sind mal wieder erwünscht, Zeichensetzung bliebt erhalten und hier ist der nächste Teil! -------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 8 Malicious ways, tears and a good friend Denk nicht darüber nach, was hätte sein können. Erreiche das, was noch möglich ist... Eine Turmuhr irgendwo in der Stadt schlug 15 Uhr... ein Mann sass an der Theke einer kleinen Bar und genehmigte sich einen Drink. Er schien Nachdenklich aber auch ruhig und gelassen... dies änderte sich jedoch schlagartig als ein weiterer Mann zu ihm stiess... "Sir, sie sind aufgetaucht, alle sieben," verkündete er außer Atem und wartete auf eine Antwort des anderen die prompt folgte. "Gut. Beobachtet sie und versucht raus zu bekommen was sie in dieser Stadt wollen. Ich will über jeden ihrer Schritte Informiert werden," orderte er an und erhob sich. "Jawohl Sir," versicherte ihm der andere und verschwand schnell wieder. Grinsend griff der Mann in seine Jacke und warf eine Münze auf den Tresen. Danach holte er eine Zigarre hervor und zündete sie an. "Diesmal knallt's Bürschen," sprach er zu sich selbst und verliess die kleine Spelunke... Der Wirt griff nach einem Lappen und wischte über den Tresen. Er nahm das leere Glas des letzten Gastes und stellte es neben einen Haufen anderer bei einem Spülbecken. Während er das tat trat ein weiterer Mann aus einer Hintertür hervor und schüttelte den Kopf. "Das der auch nie aufgibt," meinte er gelassen und warf dem Wirt ebenfalls eine Münze zu, der sich nun zu ihm umgedreht hatte. "Aber Sir, er ist dazu verpflichtet. Bin nur mal gespannt welcher arme Hund jetzt dran glauben muss," sprach der Wirt zu dem Fremden und sah ihn fraglich an. "Pflicht hin Pflicht her... ich geh dann mal, danke fürs Essen," verabschiedete auch er sich und schwenkte zum Abschied einmal mit seinem Hut. "Nami-Maus was brauchen wir alles?" fragte der Koch die Navigatorin welche aber gerade mit etwas anderem Beschäftigt war. Das diese Stadt vielseitige Angebote in puncto Handel vertrat sah man auf den ersten Blick. "Nami? Hey Nami," holte sie Zorro aus ihren Träumen zurück. "Soviel Auswahl, herrlich!" schwärmte sie und schaute begierig zu den ersten Ständen. "Namilein, könnten wir das erst klären?" meinte jetzt auch Ruffy und zog sie am Handgelenk hinter sich her zurück zu den anderen. "Ja ja, ist gut! Wenn die Herren der Schöpfung nichts dagegen haben würde ich sagen, dass ihr Wasser, Essen Medikamente wenn Chopper welche braucht, Holz und eine neue Tischdecke für die Kombüse besorgt," schlug sie vor wobei letzt gesagtes sehr betont rüber kam und Lysop dabei verlegen pfeifend weg sah. "Was kann ich dafür wenn sie nicht feuerfest war," redete er gelassen und sah zu den anderen die ein auflachen unterdrückten. "Ob sie Feuerfest gewesen wäre hättest du auch nicht testen brauchen. Deine Experimente sollst du gefälligst draussen lassen. Na gut, zurück zum Thema; ich besorge eine neue Decke wenn ihr einverstanden seid. Nico, kommst du mit?" "Klar, gerne. Danach können wir ja noch ein paar Stände abklappern," schlug die schwarzhaarige vor wo Nami natürlich freudig zustimmte. "Gut Jungs. Treffen wir uns dann um 18 Uhr wieder hier?" "Is gut. Gebt nicht so viel Geld aus. Kommt Leute," meinte Lysop. "Sekunde," redete Nami dazwischen und schnappte sich dann Ruffy. "Ihr bekommt ihn gleich wieder." Die anderen grinsten sich gegenseitig kurz zu. "Ihr seht euch doch in drei Stunden schon wieder," sagte Zorro grinsend. "Weißt du wie lange ist?" sprach sie gespielt wütend und legte ihre Arme um seinen Nacken während Ruffy seine um ihre Taille schlang. "Passt auf euch auf und stellt nicht wieder irgendwas an." "Wir doch nicht," grinste Ruffy und gab ihr dann einen Kuss. "So, gut jetzt, genug geknutscht," meinte Zorro und zog ihn einfach am Kragen mit sich. Lachend ließ das Pärchen sich los und ging dann seiner Wege, Ruffy anfangs ein bisschen stolpern weil Zorro ihn nicht los liess. "Bis nachher," winkte Nami ihnen noch nach ehe auch sie zusammen mit Nico zwischen den Ständen verschwand... aber auch einige fremde Männer, die sich jetzt in zwei Richtungen hinter ihnen her begaben... "Na die sieht doch gut aus und auch Feuerfest," lachte Nami und zeigte Nico eine neue Tischdecke die ihr darauf zustimmte. "Die nehmen wir," sprach die schwarzhaarige zum Händler und reichte sie für Nami über den Stand. Nachdem sie bezahlt hatten schlenderten beide gemütlich weiter über den Markt. Der orangehaarigen war mächtig warm aber das war ja kein Wunder bei den Temperaturen hier. Zudem trug sie noch eine recht weite Strickjacke über ihrem Top da sie es nicht so sehr mochte, wenn ihr fremde Leute auf den Bauch starrten. Und wer wusste schon ob das nicht auch unerwünschte Blicken mitbekamen... "Jungs, lasst uns doch mal ne Pause machen, ich kann nicht mehr," stöhnte Lysop unter der Last eines Fasses. "Stell dich nicht so an," ermahnte ihn Zorro und blieb stehen. "Hey Freunde, unsere Langnase kann nicht mehr... ausserdem... Hey wartet doch mal!" fuhr Zorro die anderen drei jetzt an. "Was ist denn?" meinte Sanji genervt und stellte seine Tüten kurz ab. "Merkt ihr das auch?" fragte er jetzt mit einem ernsten Blick an den Käpten und den Smutje. "Ja, schon die ganze Zeit... ich glaube da will wer Ärger," schlußfolgerte Sanji und steckte sich jetzt eine Kippe an. "Ich hab schon die ganze Zeit so ein ungutes Gefühl... was denkt ihr? Kopfgeldjäger?" fragte Chopper in die Runde. "Wenn dann haben sie gleich ein Problem. Auf die kann ich ja heute gar nicht," sprach Ruffy und hielt Ausschau nach ihren Verfolgern... doch die waren auf einmal spurlos verschwunden. "Freunde, wenn ihr mich fragt..." wollte Lysop grade zitternd beginnen als auch schon die anderen eiligs kehrt Marsch machten. "...würde ich Vorschlagen zurück zu gehen... Hey wartet doch auf mich!" rief er aufgebracht und rannte den anderen hinterher. "Zurück zum Schiff. Das waren sicher Spitzel. Hoffentlich gehören die nicht zur Marine," meinte Zorro im Laufen während Sanji auf eine Höhe mit Ruffy auflief. "Wir müssen die Mädels finden, hier stimmt was nicht," riet der Koch ihm worauf er ihm nur zustimmte. "Und das schnell, ich mach mir Sorgen um Nami," brachte er keuchend hervor und lief noch einen Zahn schneller. Und die waren nicht unberechtigt.... "Nico, ich hab Hunger," quengelte Nami mit einem gequälten Lächeln und blieb stehen. "Tut mir echt leid, aber das Mittagessen ist schon lange her," entschuldigte sie sich beschämt. "Ach was. Das ist doch ganz normal," sprach sie lächelnd und blieb auch stehen. "Mal schauen... da hinten ist ein kleines Restaurant, wie wäre es damit?" fragte sie ihre Schwangere Freundin die zustimmte. "Aber schnell jetzt, ich könnte sonst was verdrücken," freute sie sich als ihnen plötzlich einige Männer den Weg versperrten... "Ihr geht nirgendwo hin weil ihr nämlich verhaftet seid," sprach der erste grinsend und hob eine Waffe. Nami erschrak heftig und Nico auch ein wenig... "Was soll das werden wenn es fertig ist?" fragte sie dann doch ziemlich unbeeindruckt. "Wonach sieht es denn aus" meinte er giftig und trat noch einen Schritt vor. "Die sind bestimmt von der Marine... was machen wir jetzt?" flüsterte Nami ihrer Freundin zu und trat näher an sie heran. "Wir machen gar nichts. Ich halte sie auf und du siehst zu das du zurück zum Schiff kommst. Pass auf dich und das Baby auf... bei drei geht's los. Wir sehen uns dann da," teilte sie Nami leise mit und stellte sich locker hin. "Okay, du aber auch auf dich," zwinkerte sie ihr zu und zog ihren Stab. "Steck den weg und geh jedem Kampf aus dem Weg, dem Baby könnte was passieren," riet sie ihr mit einem ernsten Blick worauf Nami abwinkte. "Der ist nur zum abschrecken, ich kämpfe nicht. Tu du das lieber." "Na schön... eins, zwei und drei," sagte sie locker worauf auch schon die ersten der zehn Männer röchelnd in die Knie gingen und Nami los lief... ~ Scheisse! Das ist gar nicht so einfach mit dem Bauch... Ruffy wo bist du? ~ dachte sie ängstlich und bog in eine Seitenstraße ein. ~ Halt stop mal! Hier bin ich falsch ~ stellte sie panisch fest und wollte zurück laufen... aber auch der Weg kam ihr unbekannt und falsch vor. "Verdammte Kreuzungen! Entschuldigung, wo geht's hier zum Hafen?" wandte sie sich an eine Frau, die darauf in eine völlig andere Richtung wies. "Danke," sprach sie schnell und folgte dann ihrer Anweisung die sich allerdings nur ein paar Minuten wieder als Falsch heraus stellte... "Verdammt!" fluchte sie und sah sich um. Aber es war weder Nico zu sehen noch eine ihr bekannte Straße... "Na? Verlaufen?" fragte plötzlich eine rauhe Männerstimme hinter einem Stand heraus. "Das können Sie laut sagen, ich suche den Hafen," sagte sie abwesend und sah sich dabei noch um wobei sie ihren Stab weg steckte... als ihr plötzlich der Geruch von Zigarrenrauch in die Nase stieg... Mit geweiteten Augen erkannte sie nun den Mann hinter dem Stand, der lässig gegen einige aufgestapelten Tomatenkisten lehnte. "S...Sm...Smoker?!?" brachte sie erschrocken hervor und trat ein Stück zurück. "Die Kandidatin hat einhundert Punkte und somit eine Verhaftung mit Aufenthalt im Marinehauptquartier gewonnen mit einer anschließenden Gerichtsverhandlung wegen Piraterie," sprach er gleichgültig und steckte sich eine weitere Zigarre an während Nami die Flucht ergriff. "Weglaufen bringt doch nichts Mädchen," nuschelte er zwischen seinen zwei Glimmstängeln hervor und folgte ihr. ~ Verdammter Mist! Was hab ich Verbrochen das der mir begegnet? Ich muss hier schnell weg und ohne das mir Ruffy zur Hilfe eilt. Seine Teufelskräfte können gegen Smokers nichts ausrichten... ich will nicht das ihm meinetwegen was passiert ~ dachte sie verzweifelt und bog in eine neue Seitengasse ein... die diesmal allerdings eine Sackgasse war... "Scheisse!" fluchte sie laut und wollte umdrehen als auch schon ihr Verfolger am Ausgang erschien. "Na also, hab ich dich. Bringt doch nichts. Ergib dich dann haben wir es hinter uns. Ich tu Frauen ungern weh," meinte er ruhig und kam langsam auf sie zu... "Vergiss es!" brüllte sie den Tränen nah und legte ihre Arme schützend um ihren Bauch. "Drei Worte und dir passiert nichts. Deine Freunde siehst du sowieso bald wieder." Bei seinen letzten Worte hielt sie erschrocken die Luft an. "Nein!" "Immer das gleiche mit euch Piratenweibern... komm mit," sagte er wütend und wollte die in die hinterste Ecke gedrängte junge Frau grob am Arm packen... doch dazu kam er glücklicherweise nicht... Nami rechnete schon fest damit das jetzt alles aus sei. Sie kniff ängstlich ihre Augen zusammen und wartete darauf seinen harten Griff an ihrem Oberarm zu spüren. Es gab einen lauten Knall und sie war sich sicher in dem Moment einen sehr warmen Windhauch gespürt zu haben. Als sie allerdings die Augen wieder öffnete erwartete sie einen ihrer Freunde... aber von ihnen war niemand zu sehen. Statt dessen reichlich Staub und Qualm der aufwirbelte... und Smoker war weg... "Hä?" brachte sie erstaunt hervor und sah sich um. "Na wenn das nicht die Navigatorin der Flying Lamp ist," erklang eine bekannte Stimme plötzlich neben ihr. "Wa..WAS? Du hier?" "Ja auch Hallo," grinste ihr der Mann entgegen und hob kurz winkend seine Hand. "Was stehst du hier noch rum? Zum Hafen geht's die Straße runter rechts. Ich halt ihn auf. Seht zu das ihr auf See kommt ich folge euch dann," meinte er und schob sie an den Schultern zum Ausgang der Gasse wo sie auch sah was mit Smoker geschehen war... Der Marine Käpten hatte im Flug aus der Gasse einige Stände abgeräumt und war weiter weg fluchend anzutreffen. "Beeil dich der hat jetzt keine gute Laune mehr," antwortete ihr der Schwarzhaarige und schubste sie die Straße runter. "Hey!" beschwerte sie sich und hielt ihren Bauch aber er hörte ihr schon gar nicht mehr zu. "Schwing die Hufe," rief er ein letztes mal ehe sie seinem Rat auch folgte. ~ Ein Glück das er immer im rechten Moment auftaucht ~ dachte sie erleichtert und lief was das Zeug hielt, immer dabei bedacht auf das Kind zu achten was jetzt sicher ganz schönen Strapazen ausgesetzt war. ~ Entschuldige Schätzchen ~ bat sie in Gedanken um Vergebung und hielt unterstützend eine Hand unter den Bauch. Endlich erreichte sie den Hafen und hielt hastig nach der Lamp Ausschau... doch die war nirgends zu sehen... ~ Was? Wo ... Wie? ... Wo ist die Flying Lamp? ~ Nami erfasste die Panik und grosse Angst zumal auch keine Spur von Ruffy und den andern zu sehen war. Dafür jetzt aber glücklicherweise wieder von ihrem Retter. "Wo ist das Schiff?" fragte er sie hektisch und blieb keuchend stehen. "Frag mich was einfacheres... oh Gott! Scheisse! Ace, was machen wir jetzt?" fragte sie ihn weinerlich und fuhr sich mit ihren Händen nervös durch die Haare. "Ruhig bleiben und erstmal von hier verschwinden. Wir suchen sie später, komm," meinte er und klappste ihr mit der Hand gegen die Schulter womit er sie auf die herannahende Gefahr aufmerksam machte... Nami fuhr herum und erblickte die unzähligen Männer im Marineoutfit die Bewaffnet aus den Straßen auf sie zu stürmten. "Mein Boot liegt ein Stück den Pier runter, schnell," drängte er die junge Frau und lief los. "Warte Ace! Nicht so schnell ich kann nicht," rief sie ängstlich und folgte ihm. "Früher warst du mal schneller," lachte er, bleib stehen und schoss einen Feuerball zurück worauf eine Feuerwand den weiteren Weg für die Verfolger versperrte... zumindest vorerst. Nami hastete an ihm vorbei wobei er ihren Bauch bemerkte und ihr dann abermals folgte. "Da ist mein Boot, los rein," befahl er und sprang auf wobei Nami erst vorsichtig hinein kletterte. "Ich will dich ja nicht beleidigen aber iss mal weniger, dann klappt das mit dem Laufen und Klettern auch wieder," meinte er skeptisch dreinschauend worauf sie ihn giftig ansah. "Bleib ruhig und mach mir von mir aus ein Szenario wenn wir in Sicherheit sind," winkte er ab und gab mit einer Flamme Gas. "Und die anderen?" fragte sie verzweifelt und schaute zurück auf den immer kleiner werdenden Hafen wo die Männer Ace sein Feuer zu löschen versuchten. "Es bringt jetzt nichts in der Stadt zu bleiben, sie sind sicher irgendwo unter gekommen." "Und das Schiff?" "Sie haben es bestimmt sicherheitshalber weg geschafft was wir jetzt auch tun sollten weil die uns verfolgen," meinte er ernster und gab mehr Gas worauf Nami leicht ein wenig zurück kippte. "Geht das auch vorsichtiger?" fuhr sie ihn an und hielt sich mit einer Hand den Bauch. "Hallo?!?! Wir sind auf der Flucht und machen keine Spazierfahrt Fräulein," meinte er belustigt. "Aber was red ich da? Eigentlich könnten wir sie ganz einfach fertig machen - was ich jetzt auch tun werde," entschied er mit einem angriffslustigen grinsenden Blick und wendete. "Was?!?! Nein!!!!" rief sie erschrocken und umfasste ihren Bauch mit der anderen Hand. "Was ist denn schon dabei? Deinen Niedlichen kleinen Pfunden passiert schon nichts obwohl ich zugeben muss das sie dir stehen," zwinkerte er ihr zu worauf Nami sich schwer beherrschen musste ihm nicht eins mit ihrem Stab überzuziehen. "Dreh um!" "Die sind doch ein Klacks oder hast du Angst?" lächelte er worauf sie Beängstigt ihren Blick zu den jetzt näher kommenden Schiffen richtete, die mittlerweile den Hafen verlassen hatten und sie verfolgen wollten. "Ja, ich hab Angst und zwar um meine niedlichen kleinen Pfunde mit denen du Verwand bist du Penner!" fuhr sie ihn wütend an worauf er verwirrt die Stirn kräuselte und etwas langsamer wurde. "Hä?" "Mein Gott! Ich bin Schwanger du Affe! Dreh um!" "Was?!?!" "Ja! Von deinem Bruder! Und jetzt Dreh um sonst erwürge ich dich!" drohte sie mit geballten Fäusten worauf er ihrem Befehl folge leistete und die zwei Fersengeld gaben... *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ "Hör auf dich aufzuregen," versuchte er sie zu beschwichtigen was aber nicht viel brachte. Mittlerweile waren sie einige Meilen weit gekommen und legten bei ruhiger See eine Pause ein. "Ohhhh Ace!!! Ich könnte dich ...!" brachte sie wütend zwischen ihren zusammengepreßten Zähnen hervor und atmete tief ein und aus ehe sie ihre Augen wütend schloss. "Ruhig, ganz ruhig Nami... denk an das Kind," sprach er sachte und senkte dabei seine Hände auf und ab zum Zeichen das sie sich beruhigen solle. "Woher soll ich denn wissen können das du Schwanger bist?" sprach er entschuldigend und hoffte damit auf Anklang. "Bitte, ganz ruhig... kann ich irgend etwas für dich tun damit du dich besser fühlst?" bot er ihr an worauf Nami lächelnd ihre Augen öffnete und sich im Boot vor den ihr gegenüber sitzenden Mann hinstelle. "Oh ja, durchaus... halt bitte mal kurz Still," bat sie mit einem zuckersüßen lächeln und griff hinter ihren Rücken wo sie blitzschnell ihren Stab hervorzog und ihm eines überzog. "Auahh! Wofür war das denn jetzt?" fragte er mit einem zusammen gekniffenen Augen ehe er seine Hände über den Kopf zusammen schlug und auf die Beule drückte. Namis schneller Atem klang langsam ab und sie setzte sich wieder. "Puh... jetzt geht's mir besser." "Freut mich..." brachte Ace geknitterte hervor und nahm sich seinen Hut ab aufgrund der Beule. "Mich auch. Sag mir lieber was wir jetzt tun sollen ,Onkel Ace?'" sagte sie mit einem ironischen Unterton in der Stimme und sah ihn wütend aber auch hoffend an. "Papa Ruffy suchen," grinste er und griff nach seinem Rucksack am Boden aus dem er jetzt eine Baby - Funkschnecke heraus holte. "Was wird das? Willst du den Marine Funk abhören?" "Du hast es erfaßt." "Schon mal daran gedacht das die dich hören können?" fragte sie gleichgültig und verschränkte ihre Arme vor der Brust. "Man muss nur wissen wie und sie kriegen nicht das geringste mit. Sieh dem Meister bei der Arbeit zu," sprach er lächelnd worauf sie seufzte. "Dein Onkel hat einen Knall," wandte sie sich Kopfschütteln an ihren Bauch. "Dein Onkel hat keinen Knall weil er das schon hunderttausend mal gemacht hat," widersprach er und stellte etwas an einem kleinem Schaltpult ein. "Ich bitte dich, das hat bisher noch keiner Geschafft. Nicht mal ich früher wo ich noch nicht zu Ruffys Bande gehörte." "Die Zeiten haben sich geändert... Viola! Ich bin in ihrem Netz. Wollen wir doch mal horchen," freute er sich und drehte die Lautstärke höher. Ein Rauschen und einige Stimmen waren leise zu vernehmen. "Mal sehen," meinte er konzentriert und drehte weiter an einem Rädchen bis plötzlich zwei Stimmen laut und deutlich zu vernehmen waren... -... Sie sind uns entkommen... wir warten auf weitere Befehle...- - Waren sie alleine?...- - Nein, neusten Berichten nach wurde auch der Vize der Whitebeard Bande gesehen...- Ace grinste. "Jetzt wird's interessant." "Pssst!" ermahnte ihn Nami worauf er abwinkte. - Das Schiff von ihnen wurde von zwei Männern entwendet die eindeutig der Crew zugeschrieben werden konnten... von Ruffy mit dem Strohhut und dem Rest fehlt jede Spur. - "Gott sei dank," meinte Nami erleichtert und sah Ace mit einem kleinen lächeln an. "Super, jetzt müssen wir sie nur noch finden," murmelte dieser und lauschte weiter. - Wir suchen weiter, durch Mithilfe von Passanten und einigen kleinen Lebensmüden Kopfgeldjägern können wir mit 60 % Wahrscheinlichkeit sagen das zumindest das Schiff in Nord westliche Richtung gesegelt ist. Und wenn wir Glück haben ist die Bande teilweise zerschlagen... wir melden uns wenn es etwas neues gibt. - - Gut, wir setzen uns mit Käpten Smoker in Verbindung. Ende.- - Okay, Ende.- Danach ertönte ein lautes rauschen... "Gut... wir haben einen Anhaltspunkt. Also los," meinte Nami worauf Ace auf seinen Lokport schaute. "Oh oh, nicht gut." "Was?" "Mein Lokport ist noch nicht aufgeladen. Geht deiner?" fragte er hoffend worauf auch sie dies leider stöhnend dementieren musste. "Shit! Nein! Das hab ich voll vergessen!" "Scheiße!" fluchte jetzt auch er worauf Nami eine Idee hatte. "Dann richten wir uns eben nach der Sonnenstellung." "Bist du irre? Das ist auf der Grandline tödlich! Ich kann nicht schwimmen und wollte noch ne Weile Leben!" "Das weiss ich selber aber was wollen wir denn tun? Wir sitzen so oder so fest, sieh dich doch mal um," sprach sie wütend und sah auf. "Da ist die Sonne... es ist Nachmittag durch also ist dort ungefähr Süd Ost... Wir müssen aber nach Nord West... hart Steuerbord und dann volle Fahrt." Ace tat was sie ihm sagte und kurze Zeit später waren sie wieder unterwegs. "Ruffy hat mir damals in Alabasta erzählt das du die beste Navigatorin seist. Na dann beweis es mal." "Keine Sorge, das werde ich... ich will meine Freunde schließlich zurück. Von der Marine lass ich mir nichts und niemanden nehmen und schon gar nicht den Vater meines Kindes," sprach sie wütend und sah wieder auf zur Sonne. "Korrigiere bitte ein wenig mehr nach Backbord." "Aye! Den werden wir es zeigen. Ich überlas meinen kleinen Bruder diesen Heinis auch nicht," pflichtete er ihr bei worauf ihm Nami ein erleichtertes Lächeln schenkte. Beide steuerten nach knapp drei Stunden eine kleine Sandbankgruppe mitten im Wasser an die sie zufällig entdeckt hatten und beschlossen dort zu Rasten. Erschöpft liess Nami sich vorsichtig in den Weichen Sand zurück fallen und atmete seufzend aus. Der leicht bewölkte Himmel über ihnen schickte die Wolken ziemlich rasch von einem Ort zum nächsten. "Verdammt, wo in drei Teufelsnamen sind wir hier hingeraten?" fragte sie verwirrt ihren Begleiter der noch auf dem kleinen Boot herumkramte. Schließlich lachte er triumphierend und kam mit einem Blatt Papier zu ihr auf die Sandbank. "Ich wusste doch das ich sie noch irgendwo habe. Schau mal, mit der hier können wir uns vielleicht besser orientieren." "Was ist das?" "Eine Karte von diesem Randabschnitt der Grandline. Ich glaube zwar nicht das sie uns hier großartig weiter hilf aber vielleicht können wir so ermitteln wo sich die Flying Lamp möglicherweise aufhält." "Ace! Warum hast du das nicht ehr gesagt?" fuhr sie ihn jetzt wütend an. "Weil mir die Karte im ersten Moment gar nicht eingefallen ist," grinste er entschuldigend. "Vergiss es, ist jetzt auch zu spät...zeig mal," forderte sie worauf er sich zu ihr setzte. "Also... die Handelsinsel von der wir geflohen sind war da... wir sind jetzt schätzungsweise hier irgendwo..." meinte er grübelnd und fuhr mit seinem Zeigefinger kreisend über eine Stelle auf der Karte. "Das gibt es doch nicht... schau mal, da gibt es angeblich eine Strömung zum South Blue ... und zum East Blue? Ace, wo hast du die Karte her? Die kann gar nicht stimmen," räumte die orangehaarige skeptisch ein und nahm sie selbst in die Hand. "Doch die Karte stimmt. Da die letzte Insel an einem Randgebiet der Grandline liegt trifft man in diesen Gewässern schon des öfteren sogenannte "Randschlupfströmungen" an. Sie gehen von den näher liegenden Ozeanen aus die diesen Grenzen zur Grandline am nächsten liegen. Da hinter ist das offene Meer und du weist, das jeder ehr den Rivers Mountain bevorzugt als die andere Variante um auf die Grandline zu gelangen. Und das genau hier eine Randschlupfstörmung zum East und South Blue lang führt lässt sich damit erklären, dass hier die Grenze zwischen eben diesen beiden Ozeanen gezogen wird und die Grandline verständlicherweise dazwischen liegt. Deshalb existieren zwei Strömungen. Verstehst du?" "Moment, noch mal für Navigatorinnen die noch nicht so lange hier sind ... es ist ja bekannt, das die Grandline die Ozeane trennt ebenso wie die Redline... und auf dem Rivers Mountain fließen die Strömungen des East, North, West und South Blue zusammen und führen auf die Grandline und in die anderen Ozeane Kann man das jetzt so verstehen, das an den Grenzen zur Grandline zu den vier Ozeanen immer ein kleines sogenanntes Schlupfloch existiert?" fragte sie nach um sicher zu gehen das sie das jetzt richtig verstanden hatte. "Korrekt Nami. Aber der Kniff bei der Sache ist, dass du die Grandline so verlässt aber auf dem Weg nicht mehr drauf zurück kommst. Das passiert vielen unerfahrenen Piraten versehentlich. Und aus die Maus, das war's dann, wieder zurück zum Rivers Mountain und alles wieder auf Anfang. Kostbare Zeit verloren," sprach er gleichgültig und nahm die Karte wieder an sich. "Hm... wo genau wir sind kann man nur abschätzen. Leider ist die Sandbank hier nicht eingezeichnet." "Vielleicht sind wir hier auch wo total anderes. Schitte... mein Lokport geht immer noch nicht und deiner?" Der Schwarzhaarige schüttelte bedenklich den Kopf. "Auch nicht. Verdammter Mist, wir können nur auf gut Glück weiter fahren." "Was anderes bleibt uns auch nicht übrig," seufzte sie traurig und sah auf zum Himmel. Sehr bald würde die Sonne untergehen... Ace folgte ihrem Blick und versuchte seine Gedanken zu ordnen... als Nami neben ihm plötzlich auflachte. "Was ist jetzt so komisch?" fragte er skeptisch und sah sie verwundert an. Die junge Frau hielt sich eine Hand auf ihren Bauch und sah diesen lächelnd an. "Mich hat grade wer getreten," lachte sie vergnügt und ließ ihre zweite Hand nun sanft nieder sinken. "Sehr aktiv?" lächelte Ace sie an worauf Nami die Geste erwiderte. "Und wie, schlimmer als Ruffy..." Nachdem sie das gesagt hatte schwang ihre Stimmung wieder ins traurige um. "Hoffentlich finden wir ihn bald und es geht ihm gut..." "Hey Kopf hoch, den kriegen wir wieder. Ich lasse es jetzt nicht zu das du heulst, das würde Ruffy auch nicht wollen," versuchte er sie aufzumuntern worauf Nami ein wenig lächelte. "Danke Ace... aber ich mache mir trotzdem grosse Sorgen," seufzte sie traurig und schluckte hart. "Bitte nicht Nami," meinte er verzweifelt und nahm sie schliesslich in den Arm worauf sie ihren Tränen freien Lauf gewährte... "Wir... ich.. ich muss ihn einfach wiederfinden schon wegen des Babys. Außerdem liebe ich den Kerl über alles," schluchzte sie in seinem Armen worauf Ace kurz grinsen musste. "Ist ja gut, ich versteh dich... Ruffy muss man einfach lieb haben," lachte er kurz auf und strich ihr dann über den Kopf. "Beruhig dich bitte. Ich verspreche dir, dass wir ihn finden werden und das keinem dabei etwas geschieht. Alles wird gut. Hör auf zu weinen, der Meinung ist dein kleines Pfündchen sicher auch," spaßte er freudig worauf Nami unter Tränen ein wenig lachte. "Sehr witzig... mein kleines Pfündchen... und du dachtest ich sei Dick geworden. Na herzlichen Dank," meinte sie ironisch und wischte sich nun die letzten Tränen weg. "Na da kann ja einer schon wieder lächeln. Geht doch. Und jetzt wird dem ganzen Unterfangen mal ein wenig optimistischer entgegen gesehen Fräuleinchen," orderte er gespielt ernst an und stupste ihr unters Kinn. "Wie sagte doch unsere liebe Makino immer: Sieh nach vorne und erreiche das, was noch möglich ist." "Ja... danke." "Stimmt's oder hab ich recht Pfündchen?" wandte er sich an Namis Bauch die darauf heiter lachen musste. "Pfündchen? Willst du das Baby jetzt immer so nennen?" "Ja, ist doch vorläufig ein toller Name. Oder weißt du ob es ein Junge oder ein Mädchen wird?" "Nein. Aber zugegeben, der Name hat was." "Weißt du was man früher immer gesagt hat? Trägt die Frau den Bauch hoch, wird's ein Junge, niedrig ein Mädchen. Bei dir finde ich es aber noch zu wenig um ne Vermutung anzustellen," schlußfolgerte er grinsend. "Wo hast du denn den Spruch her?" fragte sie und fasste über "Pfündchens" Eigenheim. "Hat unsere Mutter mal gesagt," sprach er jetzt ruhiger und liess seinen Blick über das Meer schweifen... die jetzt auftretende schon fast ehrfürchtige Stille liess Nami sich mit weiteren Kommentaren zurückhalten und weckte zugleich grosse Neugier in ihr... Ruffy hatte sie darauf bisher nie angesprochen... "Wie war sie so?" durchbrach Namis zarte Stimme nach einer Weile des Schweigens die Stille in der man nur das rauschen der Wellen vernehmen konnte... Nami konnte von der Seite sehen das Ace nun einen Mundwinkel leicht lächelnd hochzog... "Eine liebevolle und gerechte Mutter. Sie hat uns viel beigebracht." "Und... euer Vater?" "Ruffy hat dir nie davon erzählt oder?" wandte er sich jetzt lächelnd an sie worauf Nami abweisend die Hände hob. "Nein hat er nicht, aber ich will dich jetzt nicht darüber ausfragen,er wird es mir sicher mal irgendwann erzählen," winkte sie ab. Ace musste abermals lächeln und schaute dann zurück auf das Meer... mittlerweile färbte sich der Horizont leicht rot und die Sonne sank hinab zu ihm... "Das glaube ich kaum." "Warum denkst du das?" stellte jetzt Nami verwundert die Gegenfrage. "Weil er ihn nicht kannte." "Oh... tut mir leid... darf ich fragen warum nicht?" "Es ist klar das dich das interessiert. Immerhin gehörst du ja jetzt quasi mit zur Familie und das nicht nur durch Pfündchen," grinste er freundlich. "Er war ein kleiner ganz normaler Fischer in unserem Dorf. Meine Mutter stammte auch von dort. Na ja, irgendwann haben sie sich ineinander verliebt und geheiratet... kurz darauf kam ich zur Welt und drei Jahre später folgte Ruffy. Alles schien perfekt zu sein, eine kleine heile Welt... bis unser Vater einen Unfall auf dem Meer erlitt und an den folgen starb." "Oh..." "Tja, da stand meine Mutter dann, alleine mit einem dreijährigen und einem zwei Monate alten Baby... zum Glück war Makino noch da. Sie war schon immer die beste Freundin unserer Mutter gewesen und so stieg sie mit in die Kneipe ein um uns so durch zu bringen. Das alte Haus wo wir vorher wohnten verkaufte sie weil sie es allein mit dem bisschen Geld nicht unterhalten konnte. Wir zogen in ein kleineres nahe der Bar. Nach einigen Jahren hatte sich alles gut stabilisiert, Essen und Geld hatten wir, es reichte aus um gut über die Runden zu kommen... bis das sie schwer Krank wurde. Ich war sieben Jahre alt und Ruffy vier..." Ace hielt kurz inne und legte seine Arme locker über die Knie. "Auf dem Totenbett bat sie Makino uns zwei zu sich zu nehmen um uns das Waisenhaus zu ersparen... sie folgte ihrer bitte wofür Ruffy und ich ihr bis heute unendlich dankbar sind. Unsere Mutter wünschte sich nur noch, das wir unseren Träumen folgen und sie verwirklichen sollten," beendete er die Geschichte. "So war das also..." "Ich glaube aber manchmal, das es nicht so in ihrem Interesse gewesen wäre, dass ihre Söhne Piraten geworden sind," schmunzelte er ehe er sich wieder an Nami wandte. "Da soll sie froh sein noch eine so hübsche Schwiegertochter abgegriffen zu haben, die obendrein auch noch Piratin ist." "Na wenn du meinst," grinste Nami und sah auf zum Himmel. Die ersten Sterne wurden über der Wolkenwand schon sichtbar... "Und deine Eltern?" Nami senkte ihren Kopf wieder und sah ihn mit gemischten Gefühlen an. "Ich kenne sie gar nicht. Eine Marine Soldatin hat mich als Baby und ein kleines Mädchen damals auf einer Insel in einer zerstörten Stadt gefunden... niemand war mehr da und so nahm sie uns auf und adoptierte uns... sie starb als ich zehn war. Damals wurde die Insel von Piraten angegriffen welche sie getötet haben... ich musste danach jahrelang für diesen Verbrecher arbeiten bis Ruffy kam und uns gerettet hat. Er wollte mich unbedingt als Navigatorin zurück," lächelte sie bei letzt gesagten und strich noch einmal über ihren Bauch. "Jetzt da ich weiss, das es Ruffy auch nicht so leicht hatte, will ich unserem Kind mehr denn je so ein Schicksal ersparen... aber dadurch das wir uns verloren haben hab ich's schon vermasselt..." "Was redest du da? Wir finden Ruffy wieder und ihr beiden werdet die besten Eltern der Welt sein. Glaub mir. Ihr liebt euch doch und auch das Kind. Und mit einer Kindheit voll Liebe kann man schon für das ganze harte Leben aushalten." Aufmunternd legte er ihr eine Hand auf die Schulter worauf Nami sich zu einem Lächeln überwand. "Recht hast du ... wie immer," lächelte sie sanft und sah abermals zum Horizont wo die Sonne jetzt mit diesem verschmolz. "Was sitzen wir hier noch rum? Auf geht's, suchen wir Ruffy und die anderen," sprach sie plötzlich mit neuem Elan und erhob sich vorsichtig. Ace grinste triumphierend und tat es ihr gleich. "Na dann los." So, das wars schon wieder. Ich mach die Tage weiter :) Hinterlasst mir bitte ein paar Kommis *liebguck* Bis denne, eure Easy *alleganzliebKnuddel* Part 9 - Irony of Destiny? --------------------------- Hi Leutz! Hier kommt Part 9! Viel Spaß damit und danke nochmal für die bisherigen Kommis *alleknuff* ------------------------------------------------------------------------------ Kapitel 9 Irony of destiny? Wer dem Meer vertraut kennt es nicht... Abermals strichen die Stunden dahin... Nami kam es wie eine unbeschreibliche Ewigkeit vor... Die Sonne war seid vier Stunden ganz untergegangen und sie fuhren orientierungslos immer weiter in die dunkele Nacht hinein. Leider blieb ihnen nichts anderes übrig als dies zu tun, bis plötzlich in der Ferne etwas sichtbar wurde... "Hey Nami, siehst du auch was ich sehe?" brachte Ace's Stimme sie zurück aus ihrem Dämmerschlaf. "Was? Wo?" "Na da vorne. Was ist das?" Angestrengt versuchte sie die umrisse des unbekannten Objekts aus zu machen. "Ace, das sieht aus wie ein Schiff!" stellte sie plötzlich freudig fest und sah hoffend zu ihm auf. "Ja du hast recht. Vielleicht können sie uns Auskunft und ne Kleinigkeit zu Essen geben. Fragen kostet schliesslich nichts," schlug er vor und gab Gas. Optimistisch, wie Ace es ihr zuvor geraten hatte, sah sie der Begegnung mit der Besatzung entgegen... aber bevor beide überhaupt in die Nähe des Schiffes kamen erwartete sie eine Überraschung.... Plötzlich tauchte wie aus dem nichts in ihrer Fahrtlinie ein kleines Beiboot auf das sich als Wache in der nähe des grossen Schiffes aufhielt. "Halt! Gebt euch zu erkennen!" rief ihnen eine rauhe Männerstimme zu worauf Ace abrupt das Boot stoppte. Eine Welle die entstand schwappte plätschernd gegen das fremde Boot und liess es ein Stück zurück treiben ehe die dreiköpfige kleine Besatzung in ihm stark dagegen ruderte. "Könnt ihr nicht aufpassen?" erklang jetzt eine ärgerliche Stimme. "Hey Sorry aber ihr wart ja auch nicht besser. Fahrt einfach unverhofft in unsere Bahn. Wir hätten Kollidieren können!" giftete Ace jetzt genauso wütend zurück da er um die Sicherheit von Nami und dem Baby besorgt war. "Vergesst es, ist ja nichts passiert. Wer seid ihr und was sucht ihr hier mitten in der Nacht?" "Wir sind rechtschaffene Passanten und haben jemanden verloren. Unsere Lokports gehen momentan nicht. Könnten Sie uns kurz Auskunft geben?" fragte Nami freundlich und hoffte auf Anklang. "Wartet kurz. Jungs, reicht mir mal bitte die Lampe, wir brauchen Licht für die Karte," orderte der Mann an worauf sie die anderen beiden Männer regten und am Boden des Schiffes nach den besagten Objekten zu suchen begannen. "Oh vielen lieben dank. Sie sind seid Stunden die ersten Menschen die uns begegnen," erzählte Nami freudig und beobachtete wie Ace aufmerksam die Schattenumrisse der drei Männer im dunkeln musterte. "Nicht der Rede wert, dafür sind wir ja da. Habt ihr's Jungs?" wandte er sich mit letzt gesagten an die anderen beiden. "Sekunde Sir," erklang eine Stimme aus der Dunkelheit. Nami kräuselte ihre Stirn und blickte zu Ace seinen Umrissen im Dunkeln. ~ Sir?... dafür sind wir da?... Sind das ... sind das etwa...???~ Doch noch bevor Nami ihren Gedanken zu ende bringen konnte wurde die Flamme entzündet... und alle beiden Parteien stellten mit einem riesigen Schreck fest, wen sie da vor sich hatten.... "Puma D. Ace und die Navigatorin aus der Strohhutbande!" schrie der Befehlshaber und wich stolpernd einen Schritt im wackelnden Boot zurück. "Die Marine!" riefen die zwei Piraten erschrocken im Chor und wichen auf den ersten Schreck auch ein Stück zurück ehe Ace die Initiative ergriff und schnell mit einer regelrechten Stichflamme sein Boot wieder in Bewegung und in die entgegengesetzte Richtung brachte. "Gebt Alarm!" hörten sie die schreie der Männer noch in der Ferne und kurz darauf ein paar Schüsse worauf Ace schnell zick zack fuhr und Nami sich duckte. "Mist! Die haben uns gerade noch gefehlt!" fluchte der schwarzhaarige und gab noch ein wenig mehr Gas nachdem er mit einem Blick über die Schulter zurück fest gestellt hatte, dass auf dem grossen Schiff jetzt die Lichter angingen und eine Glocke läutete. "Die verfolgen uns sicher gleich!" meinte Nami panisch. "Sicher aber sie können uns nicht so schnell folgen," grinste Ace siegessicher als plötzlich wie aus dem nichts drei weitere Schiffe von den Seiten her auftauchten und sie einkesseln wollten.... Mit einem lauten Aufschrei von Nami zog Ace gekonnt eine grosse Kurve und entkam so dem sich blitzschnell schließendem Kreis. "Junge, jetzt wollen sie es aber wissen. War klar das ein Marine Schiff nicht allein unterwegs ist. Scheisse! Hast du ne Idee wohin wir jetzt sollen?" fragte Ace hektisch und hielt nach weiteren Verfolgern Ausschau die auch prompt in kleineren gut beleuchteten Boot folgten... und auch Schüsse die ihnen galten... "Ace!!! Tu doch bitte was!!!" keifte Nami ängstlich und hielt sich geduckt schützend ihre Hände über den Kopf. "Keine Panik, ich schüttel sie ab.. irgendwie..." "Hört sich nicht sehr aufbauend an!" "Hast du ne bessere Idee?" fragte er wütend und versuchte alles aus dem Boot heraus zu holen was ging. Trotzdem blieben ihre Verfolger hartnäckig. "Sieh mal, da vorne wird die Sicht trüber. Ich glaube da kommt eine Nebelbank," rief sie ihm plötzlich zu und wagte es ihren Kopf etwas anzuheben. "Wir fahren rein." "Was? Weißt du wie gefährlich das ist?" "Ja aber was bleibt uns anderes übrig? Hinter uns die Marine vor uns eine Wundertüte die uns entweder einen Fluchtweg offen hält oder ein Riff! Jetzt heisst es alles oder nichts, halt dich gut fest und auch die Augen offen!" meinte Ace und hielt direkt auf den Nebel zu... Als er einen letzten Blick nach hinten riskierte fiel dem jungen Mann auf, das ihre Verfolger langsamer wurden... ~ Was das denn jetzt? ... Komisch... entweder wollen sie kein Risiko eingehen oder sie wissen was sich dahinter befindet ~ dachte Ace verwundert und konzentrierte sich dann wieder auf das Fahren. "Warum wirst du langsamer?" fragte Nami ängstlich und rutschte ein Stück zurück. "Sie verfolgen uns nicht mehr... hier stimmt was nicht," sprach er mißtrauisch und drosselte sein Feuer worauf das Boot langsam auf der mittlerweile ruhigen See dahin glitt. "Hier ist es unheimlich und plötzlich viel zu still," stellt Nami zitternd fest. "Ja, sehr merkwürdig... überhaupt kein Seegang," meinte jetzt auch Ace und horchte aufmerksam in die Stille. Ihm kam es plötzlich sogar so vor, als seinen die Stimmen der Marine Leute ganz weit weg. "Hörst du das?" fragte Nami auf einmal und kroch an den Rand des Bootes hervor. "Was?" "Na das. Hör mal, ein leises Rauschen... das wird immer lauter," bemerkte sie skeptisch und drehte sich verwundert zu ihm um. "Jetzt höre ich es auch... lass uns lieber verschwinden," sprach er ernst und wollte gerade wieder mit Hilfe seines Feuers das Boot in Bewegung bringen als dieses Ruckartig weiter trieb. "Was ist denn jetzt los?" fragte Nami ängstlich. "Keine Sorge, wir drehen jetzt," versicherte er ihr aber daraus wurde nichts.... Urplötzlich wurde der Sog so stark das ihre kleine Feuerbetriebene Nußschale sich regelrecht selbständig machte und der Steuermann, in diesem Falle ja Ace, sich durch diesen heftigen Ruck neben Nami auf den Boden wieder fand. "Was... was ist denn jetzt los?" fragte er erschrocken und blickte neben ihr über den Bootsrand. "Um Himmels Willen... was ist das?" brachte Nami ehrfürchtig hervor und schaute genauso gebannt wie jetzt Ace auf die drei kräftigen Strömungen die in der Mitte zu einem Strudel zusammen führten.... Die orangehaarige Frau fasste sich als erstes wieder und griff nach einem kleinen Paddel das unter der Sitzbank befestigt war. "Los, steuere hart Backbord dagegen sonst war es das für uns zwei! Schnell!" rief sie Ace zu und begann zu rudern. "Ja!" bestätigte er ihre Anordnung und nahm seinen Steuerplatz ein. Nur einen Augenblick später schoss eine riesige Flamme hinter dem Boot empor die allerdings nicht das geringste ausrichten konnte... "So wird das nichts! Wir können dem Strudel nicht umgehen!" rief er ihr in dem mittlerweile ohrenbetäubenden Getöse der Fluten zu worauf Nami sich hektisch umsah. "Du hast recht! Wir versuchen etwas anderes. Wenn ich es dir sage steuerst du statt hart Backbord hart Steuerbord dagegen!" "Was hast du vor?" "Ich will eine der drei Strömungen erwischen die sich vor dem Strudel teilen, das ist unsere einzigste Chance! Wir müssen auf die äußerste Strömungslinie gelangen dann kommen wir hier raus!" rief sie konzentriert zurück. Ace nickte ihr zu worauf Namis Blick zurück zu dem grossen Strudel schweifte. ~ So etwas hab ich noch nie gesehen.... es muss uns gelingen sonst war es das wirklich... Ruffy...ich will zu dir zurück und nicht hier sterben! ~ "Halt dich bereit!" Konzentriert stellte sich Ace standhaft hin und sammelte geistig seine Kräfte.... Innerhalb von Sekunden fädelte das Boot auf die mittlere Strömung ein und droht sie hinab zu reißen... "Jetzt! Gib alles!" schrie sie aus Leibeskräften worauf Ace mit einem lauten Schrei alles Feuer auflodern liess das er mobilisiert hatte. Das Boot begann zu wanken und wanderte drehend auf die nächste Strömungsbahn die es aber gleich heftig mit riss. "Nicht nachlasen!" feuerte ihn Nami an und krallte ihre Hände in den Rand. Noch ein letztes mal loderte eine riesige Flamme auf und sie wechselten auf die letze und rettende Strömungslinie außerhalb der bedrohlichen Wasserfalle. Nachdem das tosen der Wasser leiser wurde stellte Ace das Feuer ein. Erschöpft liess sich der junge Mann keuchend auf den Boden sinken und schaute total fertig drein. Jetzt waren sie in Sicherheit was die nun langsamere auftretendere Strömung bewies. "Oh man, das war knapp," stöhnte er ächzend worauf Nami ihm freudig um den Hals fiel. "Spitze! Du hast es geschafft Ace!" lachte sie ihm ins Ohr worauf er kaum noch Luft bekam. "Hey Nami! Langsam, ich kriege keine Luft mehr," lachte er keuchend worauf sie ihn wieder los lies. "Entschuldige bitte aber ich bin so froh das wir noch Leben," sprach sie überglücklich und rutschte auf ihren Platz zurück. "Sieh mal, der Nebel wird durchsichtiger," machte sie ihn nun für die Umgebung aufmerksam. "Endlich mal ein gutes Zeichen," sprach er gelassen und versuchte seinen Atem zu normalisieren. Es kam für ihn selten vor, das er sich so anstrengen musste, schon bis an seine Grenzen gehen musste...das war bisher nur einmal geschehen. "Erkennst du was?" fragte er Nami ruhig und stellte sich wieder hin. "Wasser... nichts als Wasser... ruhige See und kaum Seegang," teilte sie ihm mit und setze sich auf ihren Platz. "Komisch, ich verstehe das nicht... die Sandbank von vorhin war nicht eingezeichnet und diese gefährliche Strömung auch nicht... wo zum Henker sind wir hier?" stellte er zweifelnd die Frage und kratzte sich am Hinterkopf. "Hey schau mal, da hinten in der Ferne ragt eine ganze Felsenreihe und unzählige Riffe im dunkeln aus dem Wasser... und ein Leuchtturm!" freute sie sich bei der letzten Entdeckung die auf sich aufmerksam machte, da das im Kreis rotierende Licht jetzt langsam in ihre Richtung kam. "Was? Tatsache!" freute sich jetzt auch Ace und kniff bei dem kurzen Schein der sie jetzt passierte die Augen zusammen. "Los, hol die Karte raus, Leuchttürme sind immer eingezeichnet!" jubelte Nami worauf er in seinem Seesack zu kramen begann. "Schneller, los," drängte sie lächelnd. "Immer mit der Ruhe, ich hab auch nur zwei Hände... Hey!" Ungeduldig entriss seine Begleiterin ihm nun den Seesack und schüttete ihn kurzer Hand einfach auf dem Boden aus. "Was du alles mit dir rum schleppst... wo ist sie denn?" sprach Nami ironisch und schubste einige saubere Unterhosen von dem kleinen Gerümpel Berg ehe sie sich weiter hinab wühlte. "Brauchst du nie frische Wäsche?" fragte er beleidigt worauf sie abwinkte. "Dafür hab ich einen Schrank... Munition, Schleifstein, Lampe... - ist die nicht überflüssig?....was haben wir hier denn noch... Kompass... - der nutzt dir auf der Grandline wohl kaum was," kommentierte sie zu dem letzten Gegenstand ehe sie endlich auf die Karte stiess. "Hey! Vorsicht mit dem Kompass! In den anderen vier Ozeanen war er sehr nützlich! Der soll noch halten!" "Seid der Grandline hab ich keine Kompasse mehr gesehen ... Ruffy hat unseren Kaputt gemacht und den allerersten Lokport auch," schmunzelte sie ehe sie sich der Karte zu wandte. "Kannst du bitte mal Licht ins dunkel bringen?" bat sie ihn höflich worauf er abwesend den Kompass in eine Hand nahm und mit der anderen eine kleine Flamme auf seinem Zeigefinger auflodern liess ehe er diesen genauer untersuchte. "Gott sei dank ist er noch heile," stellte Ace erleichtert fest ehe Nami mit ihrer Hand nach seinem Handgelenk griff und dieses über der Karte senkte. "Hier spielt die Musik, lass doch den unnützen Kompass! Also: Hier war die Handelsinsel... lange her... Leuchttürme... Leuchttürme... Ah! Hier ist einer!" stellte sie triumphierend fest worauf Ace skeptisch drein schaute. "Ja schon aber hier sind keine Felsen angegeben. Das kann nicht der da drüben sein." "Welcher denn bitte sonst?" Sein Blick schweifte nun hoch zum Himmel... die Sterne standen so hell und klar in ihren Konstellationen wie beide es lange nicht mehr erlebt hatten... unnormal für diese Wetterverhältnisse auf der Grandline... "Das stimmt nicht Nami... weißt du was ich langsam glaube?" Erwartungsvoll blickte sie ihn nun an wobei er langsam seinen Blick senkte und ihn auf den Kompass richtete... "Ja ich glaube ich weiss was du sagen willst... wir sind jenseits der Handelsinsel und ihren Randgebieten. Vielleicht befinden wir uns ja schon mitten auf dem Weg zur nächsten Inselroute und - ..." "Nein," unterbrach er sie mitten im Satz und sah von seinem Kompass auf den er noch immer in der andern Hand fest umklammert hielt. "Was sagt dein Lokport?" "Hä? Du meinst ob er wieder geht?" fragte sie verwundert und hob ihren Arm um nachzusehen. "Was ist denn jetzt los?" "Geht er?" erkundigte sich Ace worauf sie den Kopf schüttelte. "Nein, er ist ausgefallen.... er lädt sich nicht mehr auf, nichts tut er. Geht deiner?" stellte sie die Gegenfrage worauf er mit einem Kopfschütteln verneinte. "Genau wie deiner. Aber ich kann dir trotzdem sagen wo wir uns genau befinden." "Na da bin ich mal gespannt! Und das ohne Lokport...los, versuch dein Glück," stichelte sie ihn grinsend auf worauf er kurz grinste und ein Lachen unterdrückend den Kopf schüttelte. "Wir befinden uns Nord südlich auf einem Strömungsbreitengrad ... es ist jetzt 0:37 Uhr und der 7 März..." beendete er murmelnd den Satz und sah sie erwartungsvoll an. "Natürlich, das heute der 7 März ist kaufe ich dir vielleicht noch ab aber nicht die genaue Uhrzeit und die Koordinaten," meinte sie grinsend und musste kichern. "Es stimmt aber," dementierte er ihre Zweifel und hielt ihr nun direkt den Kompass vor die Nase... worauf Namis Lachen verstummte... "Wa...wa...was?" brachte sie stammelnd hervor und nahm ihn ihm ab. "Wieso geht der und die Lokports sind ausgefallen?" fragte verunsichert und sah auf zu den Sternen. "Da...da... da ist der Nordstern... und da die südliche Hemisphäre... die Angaben stimmen... aber... wie?" "Das ist ganz einfach zu erklären," begann Ace langsam und setze sich auf den Boden nieder. "Dann tu es bitte. Der Kompass dürfte gar nicht funktionieren, auf der Grandline herrschen anderen Magnetstömungsverhältnisse als in den vier Ozeanen -" Nami hielt den Atem an und blickte jetzt ängstlich zu ihrem Begleitern. "Ace?... sag jetzt nicht das was ich denke..." brachte sie unsicher über ihre Lippen... Namis spürte wie ihr Herzschlag in ihrer Brust vor Angst auf seine Antwort lauter und doller wurde... "Doch... wir sind nicht mehr auf der Grandline..." "Was? Das kann nicht... das geht nicht... wie?" "Tst, klar geht das ... so eine Scheisse! Wir sind wie die Anfänger in eine Randschlupfströmung zu einem der vier Ozeane geraten!" sprach er wütend und schlug auf die Kante des Bootes. "Nein, das kann nicht sein. Ich habe nichts von dem Offenen Meer gesehen und - ..." "Die Strudelreihen waren DAS offene Meer... shitte! Wir sind hier im North South West oder East Blue!" Nachdem sich ihrer beiden Fassungslosigkeit etwas gelegt hatte beschlossen sie zu dem Leuchtturm zu fahren um wenigstens zu wissen in welchem Ozean sie sich befanden. ~ Ruffy... ich werde noch verrückt! Das kann nicht stimmen! Er muss sich irren wir können nicht von der Grandline runter sein ~ dachte Namis traurig und unterdrückte bei dem Gedanken ihre Tränen... ihr war jetzt mehr als nur regelrecht zum Heulen zu mute. Wäre da nicht das Baby hätte sie jetzt aufgegeben... "Ahoi! Ist da wer?" zuckte sie plötzlich unter dem lauten Schrei von Ace hinter sich zusammen, der jetzt versuchte jemanden ausfindig zu machen. Was auch nicht sehr lange dauerte.... Ein Hund fing lautstark an zu bellen und war nun auf den Klippen im dunkeln klar und deutlich in seinen Schattenumrissen zu erkennen. Kurz darauf folgte ihm eine Gestalt... "Wer ist da?" durchdrang eine alte und rauhe Stimme die stille Umgebung die nur durch das seichte plätschern der kleinen und harmlosen Wellen durchbrochen wurde. Ace brachte das Boot schaukelnd zum stehen und liess einen größeren Feuerball auf seiner Handfläche entstehen. "Wir haben uns verirrt. Könnte Sie uns bitte sagen wo wir uns hier befinden?" "Klar wenn's weiter nichts ist," lachte er auf und beugte sich dann in die Knie. Zwischen ihm und der Wasseroberfläche lagen mehr als 15 Meter. "Das ist hier ist die Insel Corney Island," lüftete er das Geheimnis worauf Nami jetzt deutlich zeigte, das sie es immer noch nicht wahr haben wollte, das sie nicht mehr auf der Grandline seien sollten... "Auf der Grandline oder?" rief sie ihm mit zittriger Stimme entgegen worauf der alte Greis auflachte. "Ihr seid wohl Opfer der Strömungen geworden wie? Nein, hier ist ganz sicher nicht die Grandline. Ihr seid im East Blue." "Im East Blue?!?!?!?" riefen beide ungläubig im Chor zurück worauf der alte bejahte. "Heimat du hast uns wieder... verdammt!" fluchte Nami und ballte ihre Hände zu Fäusten. "Na das nenne ich doch mal einen Streich des Schicksals," flüsterte Ace wütend. "Immer diese blutigen Anfänger. Der Rivers Mountain liegt von hier aus nur 400 Seemeilen in Östlicher Richtung," lachte er schadenfroh und wandte sich zum gehen mit schallendem Gelächter. "Diese Anfänger, solche Trottel," hörten Nami und Ace noch von weitem ehe eine Tür mit schwung zuflog und nichts mehr von ihm zu hören war. "Elender Bastard!" rief Nami die Klippen hinauf worauf Ace ihr mit beiden Händen auf die Schultern packte und sie sanft aber bestimmend zum Hinsetzen zwang. "Es hat doch keinen Zweck... lass uns irgendwo eine Insel zum Ausruhen ansteuern... ich bin Hundemüde." "Aber Ace es - " "Nein Nami. Für heute hat es keinen Zweck mehr... lass uns lieber unsere Kräfte schonen," sprach er abweisend und gab Gas... während der jungen Frau jetzt langsam aber unaufhörlich die Tränen die Wangen hinab liefen... Das kreischen der Möwen am Morgenhimmel liess Nami Stunden später auf einem sandigen Untergrund erwachen. Müde öffnete sie ihren Augen und setzte sich gähnend auf. Die Wellen des Meeres schwappten spielerisch einige Meter vor ihr auf den Strand und zogen sich schäumend wieder zurück... ein roter Streifen überzog den Horizont und liess die Knall Orange Sonne darunter majestätisch wirken... die leichte salzige Meeresbriese umspielte ihre Haare im Wind... "Na, ausgeschlafen?" vernahm sie jetzt eine muntere Stimme hinter sich worauf Nami ihren Kopf überrascht in diese Richtung drehte. Ace sass ein paar Meter hinter ihr und hatte seine Beine ein wenig angezogen, die Arme lagen mit der Unterseite locker auf den Knie abgestützt... neben ihm köchelte ein Feuer worauf ein mager bereitetes Frühstück, bestehend aus einem schon gut gegrillten Tierchen, vor sich hin schmorte. "Morgen..." nuschelte sie und rieb sich mit dem Handrücken über ihre Augen. "Ich hoffe du hast Hunger und wenn nicht du dann sicher Pfündchen," grinste er ihr freundlich entgegen worauf sich die junge Frau zu einem Lächeln überwand auch wenn ihr nicht sehr danach zu mute war. "Ja, ein bisschen." Während des Essen sprach keiner der beiden ein Wort, zu sehr dachten sie über die Frage nach wie es jetzt weiter gehen sollte. Nami hielt diese Stille nach einer Weile nicht mehr aus und wagte es schliesslich mit viel Überwindung dies zu fragen.... "Was tun wir jetzt?" "Tst... was denkst du tun wir jetzt?" "Zurück auf die Grandline, was sonst," meinte sie leicht wütend worauf er laut die Luft ausstieß. "Ja, das ist eine gute Idee... aber ohne dich." Erschrocken und zugleich empört strafte Nami ihn mit einem Was-hast-du-da-gerade-gesagt-Blick und winkte grimmig ab. "Bitte? Sag mir das ich mich verhört habe," forderte sie augenblicklich worauf Ace seinen Kopf schüttelte. "Nein, du hast das schon richtig verstanden. Ich werde zurück auf die Grandline gehen und nach Ruffy und der Mannschaft suchen." "Aha... und was soll ich solange tun? Tatenlos rum sitzen und Däumchen drehen?" fragte sie bissig. "Mach jetzt keinen Aufstand von der Sache. Du sagtest doch das du hier noch eine Schwester hast und zu eben dieser werde ich dich bringen damit ich dich in Sicherheit weiss bis die ganze Sache geklärt ist." "Ich kann gut auf mich selbst aufpassen!" "Das weiss ich... aber stell deinen Dickschädel mal ne Stufe zurück und denk an das Baby." Eigentlich wollte Nami darauf jetzt anspringen... aber sie tat es nicht... sie konnte nicht... ihre Vernunft gewann in diesem Moment wieder Gewalt über sie. Ace hatte recht... das Baby hatte in den letzten 24 Stunden genug Stress gehabt... und sie auch. Im Grunde war das die vernünftigste Lösung für alle. Er wollte sich nicht der Verantwortung entziehen, wo zu denn auch? Er war ihr eigentlich nicht verpflichtet und trotzdem hatte er sie bis hierhin mit seinem Leben beschützt... "... ich gebe es ungern zu ... aber du hast recht..." "Und ob ich recht hab. Bei deiner Schwester bist du in Sicherheit und niemand vermutet dich dort," sprach er ruhig und stand auf. "Kommst du?" wandte er sich jetzt lächelnd an Nami die darauf hin seufzend aufstand und zum Boot ging. "Ja... Kurs Süd West... wir müssen nach Kokos." ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Wie war ihr Name noch einmal?" fragte Ace laut im seichten Fahrtwind der den beiden um die Ohren wehte. "Nojiko. Sie betreibt die Orangenplantage unserer Verstorbenen Pflegemutter. Sie wird überrascht sein mich zu sehen." "Meinst du denn das sie dich nicht sehen will?" "Nein, das ist es nicht... aber... es sieht aus als würde ich um Almosen bitten... und das ist nicht meine Art... auch wenn sie meine Schwester ist laste ich ihr damit viel auf und verlange ihr viel ab." "Sie wird es sicher verstehen. Mach dir keine Sorgen," pflichtete Ace ihr bei und sah auf den Kompass mit dessen Hilfe er nun die Richtung etwas korrigierte. "Und wie ist sie so?" Nami musste bei dieser Frage grinsen und drehte sich mit einem wissenden Blick um. "Interesse?" "Hä? Wie kommst du jetzt darauf?" winkte Ace beschämt ab. "Ach ... nur so." "Denk jetzt nichts falsches! Ich wollte nur mal anhorchen was Pfündchen noch für eine Tante bekommt... rein Konkurrenzmäßig gesehen," rundete er die Sache desinteressiert ab. "Ja natürlich... sie ist übrigens genau so alt wie du," warf Nami scheinheilig in die Diskussion ein. "Na und?" "Ja ja... ich hab schon verstanden, kein Interesse," grinste sie hämisch und dachte sich ihren Teil. Es dauerte nur anderthalb Stunden ehe sie den Hafen des Dorfes Kokos vor sich am Morgenhimmel erblicken konnten. Fischer waren mit ihren Booten in den vorderen Wassergründen tüchtig am Arbeiten und im Hafen herrschte ein grosser Menschenauflauf. "Wir kommen gerade rechtzeitig, heute ist Markttag," meinte Nami lächelnd und spürte innerlich die Vorfreude auf ein Wiedersehen mit all ihren alten Freunden...zusammen mit der Sehnsucht nach Ruffy. ~ Vor fast einem Jahr haben wir hier gekämpft.. als Freunde... und jetzt sind wir ein Paar... es ist unglaublich wie schnell die Zeit vergeht... es ist zwar ein schöner Gedanke hier jetzt die Zeit zu überbrücken bis Ace ihn gefunden hat aber weiter ohne Ruffy zu sein überstehe ich nicht... ~ Schnell machte sie diesen schlechten Gedanken nieder und schaute fröhlich auf den immer näher kommenden Hafen. Dort waren fast nur fremde Menschen... Ace befestigte das Boot ordentlich am Pier während Nami sich suchend nach bekannten Gesichtern umschaute. "Lass uns über den Markt gehen, das ist der schnellste Weg zu unserem Haus," schlug sie vor und machte sich dann mit Ace auf die Socken. ~ Unglaublich! Bei den Zahlreichen fremden Händlern hier muss die Wirtschaft ja regelrecht aufleben... kein Wunder, jetzt trauen sie sich ja wieder hier her ~ freute sich Nami und drängte sich mit ihrem Begleiter durch die dichten Straßen, dabei immer bedacht ihren Bauch zu schützen. Endlich löste sich nach einigen Metern der Menschenandrang ein wenig auf und sie konnten wieder frei stehen ohne dauernd mit jemanden zusammen zu rempeln. "Es ist der Wahnsinn was sich hier in den paar Monaten alles getan hat," lachte Nami und drängte sich weiter. "Eine sehr schöne Insel," meinte auch Ace und sah auf über die Köpfe der vielen Menschen. Seinen Blick von einem Stand zu anderen liess auch er weiter freien Lauf ehe der junge Mann weiter ging... was vielleicht nicht all zu ratsam gewesen wäre... "Hey! Passen Sie doch auf!" fuhr eine aufgebrachte Frauenstimme ihn an nachdem er spürbar hart mit dieser zusammen gestoßen war. "Oh, Verzeihung," meinte er entschuldigend und wollte ihr mit helfen die verstreuten Einkäufe vom Boden aufzuheben... als sich ihre Blicke trafen... ~ Aber hallo! ~ dachte er lächelnd und hielt in seinem tun inne ebenso wie sie.... "Ähm, danke, das schaffe ich schon alleine," meinte sie daraufhin stur und wandte sich mit einer leichten Schamröte auf den Wangen ab. "Aber ich kann doch - " "Nein, nicht nötig," sprach sie schüchtern und sammelte die verstreuten Äpfel ein. "Ace kommst du?" rief Nami plötzlich irgendwo aus dem dichteren Getümmel in dem sie sich befand... worauf er und die junge Frau die Köpfe hoben.... ~ Wo steckt er denn? ~ dachte Nami verwundert und drehte daraufhin um. ~ Na super! Schlimmer als Ruffy.... ~ lächelte sie und kämpfte sich durch die drängelnden Leute hindurch. ~ Ah, da vorne ist er ja.... was wird denn das wenn es fertig ist? ~ dachte sie belustigt als sie Ace am Boden kniend fand und er versuchte einer Frau zu helfen ihre Sachen wieder einzusammeln.... als Nami jedoch näher kam stockte ihr der Atem... "No...Nojiko!" rief sie freudig aus worauf die besagte und Ace verwundert aufsahen und sich nun erhoben. "Was? Nami?!?!?" "Ja, ich bin's," lächelte sie glücklich und fiel ihrer Schwester im nächsten Moment in die Arme welche überrascht aber auch freudig ihre Umarmung erwiderte... bis zu dem Moment wo sich ihr Bauch mit bemerkbar machte. "Nami? Bist... bist du Schwanger?" brachte sie stammelnd über ihre Lippen und sah an ihrer Schwester hinab. "Ja... unglaublich was?" meinte diese verlegen und wandte sich dann an Ace. "Nojiko, darf ich dir Ace vorstellen? Er ist Ruffys älterer Bruder," machte Nami bekannt worauf er verlegen lächelte und ihr die Hand reichte welche Nojiko darauf schüchtern annahm. "Wir haben uns ja eben schon bekannt gemacht... Ruffys Bruder sagst du? Stimmt, eine Gewisse Ähnlichkeit ist zu sehen." "Ähm, ja... freut mich auch... sagt mal Mädels, wollen wir nicht an einen ruhigeren Ort gehen?" schlug er vor und liess langsam aber zögernd Nojikos Hand wieder los. "Gute Idee, lasst uns zu mir gehen," meinte die ältere von beiden Schwestern und suchte nach ihrem Einkaufskorb den ihr Ace darauf vor die Nase hielt. "Suchst du den?" "Ja, danke," lächele sie und wollte ihn an sich nehmen als Ace zurück zog. "Ist schon gut, ich trage ihn als kleine wieder gut machung. Nami, wo müssen wir lang?" lächelte er zurück worauf Nami die Richtung angab. "Erstmal gerade aus bis zu dem Gemüse Laden dort vorne auf der Ecke. Da kommen wir dann aus dem Gewühle hier raus." "Manieren hat er... der wird sicher ein guter Vater," flüsterte Nojiko Nami zu worauf diese die Stirn kraus zog. "Was? Denkst du etwa Ace und ich...?" "Ja. Oder etwa nicht?" fragte sie verunsichert und folgte ihrer jetzt kichernden Schwester. Ace ging weit genug voraus um von alle dem nichts mit zu bekommen. "Da bist du vollkommen auf dem Holzweg... Ace ist noch zu haben," zwinkerte sie ihr zu worauf Nojiko rot wurde. "Na und?" "Wie na und? Wäre er nichts für dich?" "Sag du mir lieber erstmal wessen Kind du da durch die Gegend schiebst," lenkte sie gespielt wütend ab worauf Nami sanft lächeln musste. "Kannst du es dir nicht denken?" "Oh nein... du hast dich doch wohl nicht etwa auf Sanji eingelassen?" fragte sie erschrocken. "Nein aber der ist auch noch zu haben," grinste sie frech. "Dieser Zorro?" "Nein aber der schuldet mir noch Geld..." "Lysop?!?!?" "Lass mal die Kirche im Dorf... der ist ausserdem an einer anderen interessiert." "Ich glaub's nicht wenn er jetzt nicht übrig belieben würde...Ruffy?" "Ganz genau. Du und Ace ihr werdet Onkel und Tante," verkündete sie lächelnd und strich im gehen über ihren Bauch. "Das hätte ich ja nie für möglich gehalten... du und Ruffy... ihr wart zwar schon immer die besten Freunde wie es der Anschein war aber das ihr mal ein Paar werdet - der Wahnsinn! Trotzdem freue ich mich für dich," sprach sie glücklich und legte ihrer Schwester eine Hand auf die Schulter nachdem sie an der vereinbarten Ecke auf Ace trafen und endlich aus dem Getümmel heraus kamen. "Tja... manchmal erreicht eine Freundschaft einen Grad an dem man zwischen Liebe und ihr entscheiden muss. Und die Liebe überwog bei uns." "Echt süß. Aber wo ist denn der vermeidliche Papa?" "Weißt du.... lass uns erstmal nach Hause gehen... das ist eine lange Geschichte..." meinte Nami plötzlich traurig und sah zu Ace der ebenso ein wenig geknickt drein schaute. In der kleinen Küche des Häuschens das zur Plantage gehörte roch es herrlich nach frisch gekochten Essen. Die Sonne schien kräftig durch die geöffneten Fenster und der Wind blies eine leichte frische Brise hinein... "Aha... und jetzt möchtest du das Nami vorläufig hier bleibt solange du nach deinem Bruder und den andern suchst richtig?" fragte Nojiko an Ace gewandt, der am Küchentisch sass während sie am Herd stand und die Soße für das Mittagsgericht kochte. Nami war nach draussen gegangen um ein paar frische Orangen als Nachtisch zu pflücken. "Ja genau. Wenn du natürlich nichts dagegen hast," sprach er hoffend. "Was sollte ich dagegen haben? Nami ist meine Schwester und sie ist hier jederzeit herzlichst willkommen. Außerdem freue ich mich mit auf das Baby. Dann kommt wieder Leben in die Bude," lächelte sie sanft, nahm dann den Topf vom Herd und füllte den Inhalt in eine Schüssel um. "Freut mich das du da genauso denkst wie ich. Ich lass Ruffy nämlich auch nie hängen." "Ja ja... unsere kleinen Geschwister...," grinste sie und stellte die Schüssel jetzt auf den Tisch ab. "Warte ich helfe dir." "Nichts da, du bleibst da sitzen. Schliesslich bist du Gast. Also denk nicht mal daran hier einen Finger krumm zu machen," ermahnte sie ihn spaßig. "Na gut... schönen Frauen soll man nichts abschlagen," lächelte er charmant worauf Nojiko ein wenig rot wurde und sich wieder dem Herd zu wandte. In genau dem Moment betrat Nami mit einem kleinen Körbchen voller frischer Orangen wieder den Raum. "Da bin ich wieder," sprach sie lächelnd und trat neben Nojiko an den Herd um auf der Arbeitsfläche daneben den Korb abzustellen. Dabei bemerkte sie das rote Gesicht ihrer Schwester und musste grinsen. "Na, habt ihr euch schon beschnuppert?" fragte sie scheinheilig und ging dann zu Ace um sich mit an den Tisch zu setzen. "Ich habe Genzo bescheid sagen lassen... er kommt sicher auch gleich hierher," erzählte Nojiko jetzt um von Thema abzulenken. "Was? Das ist ja wunderbar," freute ihre Schwester sich sichtlich und wandte sich dann an Ace. "Er ist auch ein guter alter Freund und kann uns sicher auch helfen," sprach sie freudig. "Hilfe können wir jetzt auf alle Fälle gebrauchen. Mehr denn je sogar," meinte der schwarzhaarige und schaute nachdenklich in Richtung Fenster wo eine Wolkenpartie kurz die Sonne verdeckte... Das herzliche Wiedersehen mit dem rüstigen Dorfpolizisten und dem Doktor, der natürlich gleich mit gekommen war fiel freudig aus. Die beiden bekamen ebenfalls die Umstände von Namis und Ace's Besuch bei Nojiko mit geteilt bevor es erstmal ein deftiges Mittagessen gab bei dem alle neue Kraft und Ideen tanken konnten. Glücklich stellte Nami dabei fest, das die beiden sich überhaupt nicht verändert hatten. "Es stimmt schon und ist die einzigste Vernünftige Lösung für die Sicherheit des Babys und von dir," sprach Genzo beim Nachtisch und wedelte dabei mit dem Löffel herum. "Tja, ich hab Ruffy zwar mal gesagt, das er es nicht wagen soll dich unglücklich zu machen aber das er dich mal so glücklich macht hätte ich ihm auch nicht zugetraut," grinste er und nahm noch einen Nachschlag. "Er steckt halt voller Überraschungen," lächelte Nami schelmisch zurück worauf der Doktor jetzt ein anderes Thema anschnitt das im Laufe des Tages noch von aller größter Bedeutung zollen sollte.... "Apropos Überraschungen... Nojiko, hast du Nami schon von dem Besuch erzählt der dir kürzlich abgestattet wurde?" Sofort hatte Nojiko alle Aufmerksamkeit, und besonders die von Nami, auf sich gerichtet. "Nein, dazu bin ich noch gar nicht gekommen. Wer hätte denn auch ahnen können das Nami aus heiterem Himmel nur ein paar Tage später wieder hier ist," sprach sie und wandte sich dann an ihre Schwester. "Was für Besuch? Wer war hier?" stellte diese sogleich neugierig die Gegenfrage. "Das klingt total unglaublich... mir hat ehrlich gesagt bisher der Mut zu Nachforschungen gefehlt da es auch mich etwas angeht und - " Verlegen hielt sie inne nachdem Ace seine Hand beim ablegen des Löffels die ihre kurz gestriffen hatte. "Tschuldigung," nuschelte dieser nur abwesend worauf Namis Schwester fort fuhr. "Nicht schlimm, zurück zum Thema... vor gut fünf Tagen tauchte hier bei mir ein Mann auf, vielleicht Mitte bis Ende 40 Jahre alt. Ich dachte das er Orangen kaufen wollte aber statt dessen erzählte er mir, das er auf der Suche nach jemanden sei... einer ehemaligen Marine Soldatin..." "Bellmare," schlußfolgerte Nami worauf Nojiko nickte. "Was? Sie war Marine Soldatin?" fragte jetzt Ace total überrascht. "Kannste mal sehen," meinte Nami grinsend worauf Nojiko weiter erzählte. "Jedenfalls wollte er von mir wissen wo er sie finden konnte worauf ich ihm von ihrem Tod berichtete. Er war sogleich ziemlich geknickt, fing sich dann aber wieder und stellte mir eine Frage die er eigentlich gar nicht stellen könnte weil es Außenstehende gar nicht wissen können..." Mit einem ahnungslosen Blick suchte sie Namis Augen, die jetzt noch neugieriger denn je drein blickten. "Er fragte mich ob diese Frau vor über 18 Jahren zwei Kinder bei sich aufgenommen hatte." "Hä? Davon wissen doch nur die Dorfbewohner etwas... woher stammte er?" "Von einer der Nachbarinseln wie er mir sagte." Verwundert schaute Nami nun zu Genzo und dem Doc doch auch diese konnten sich keinen Reim aus dem geheimnisvollen Mann machen zumal sie von Nojiko die Geschichte bereits kannten. "Und er suchte nach dem Baby von damals - also dir." "Jetzt bin ich platt... hast du ihm gesagt, das du eines der beiden Kinder warst?" fragte Nami mit gemischten Gefühlen da sie nicht so recht wusste, was sie von der ganzen Sache halten sollte. "Nein, in dem Moment konnte ich gar nicht anders als Lügen... ich hatte plötzlich Angst vor der Wahrheit... das kann ich mir bis heute nicht erklären warum ich gekniffen habe," erzählte sie traurig. "Es tut mir so leid Nami... hätte ich nicht so einen Schiss gehabt wüßten du oder ich jetzt vielleicht wer unsere Leiblichen Eltern sind, denn dieser Mann hätte es dann sicher gewusst da er so genau bescheid wusste." "Mach dir keine Vorwürfe Nojiko. Ich hätte wahrscheinlich auch Gekniffen... sogar jetzt bereitet mir nur allein der Gedanke Unbehagen... auch wenn eine grosse Spur von Neugier mit dabei ist warum er Nachforschungen betreibt," sprach Nami auf sie ein. "Aber... weißt du... er hat mir den Namen der Insel genannt... wenigstens wissen wir jetzt vielleicht unseren Geburtsort wenn das ein Trost für dich ist... für mich zumindest ist es einer." "Was? Wirklich?" "Und er hat mir eine Adresse dagelassen für den Fall das ich etwas über beiden Mädchen in Erfahrung bringen könnte." "Darf ich mich mal einmischen?" erkundigte sich nun Ace. "Ausnahmsweise," sprach Nami nachdenklich. "Wenn ihr beiden noch immer Interesse daran habt, warum fahrt ihr dann nicht hin? Jetzt wäre die Gelegenheit um der Sache auf den Grund zu gehen." "Na ja... jetzt wo Nami wieder hier ist würde es mich schon reizen Nachforschungen anzustellen... wenn du damit einverstanden bist," sagte Nojiko und sah dabei zu Nami. "Um ehrlich zu sein: Alleine hätte ich sicher auch nichts unternommen. Gut, wenn du dafür bist fahren wir beide zusammen auf diese Insel und schauen uns mal um... vielleicht bringen wir ja wirklich etwas in Erfahrung oder es ist alles nur ein grosser Zufall oder sogar ein Missverständniss," willigte Nami ein worauf Ace sich gleich als Fahrer anbot. "Seid ihr einverstanden wenn ich mit komme? Ich würde euch ungern allein fahren lassen." "Gut das du fragst. Ich hätte die sowieso gebeten da wir kein eigenes Boot haben," grinste Nami und schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter. ~ Warum er mitkommt ist ja Sonnenklar... ~ dachte sich die Orangehaarige und blickte unauffällig zu ihrer Schwester hinüber... Nur eine halbe Stunde später fanden sie sich am Hafen wieder. "Keine Panik, ich pass gut auf die zwei auf," versprach Ace genervt zum 10. Mal dem Doc und Genzo. "Du meinst wohl auf die drei," scherzte Nami und machte die Leinen los. "Auf Pfündchen natürlich auch," fügte er grinsend hinzu worauf Nojiko lachen musste. "Wie nennst du unsere Nichte oder unseren Neffen?" "Pfündchen. Ist doch niedlich," erklärte er ihr und gab darauf langsam Gas. --------------------------------------------------------------------------- War das jetzt mal viel oder war das hetzt mal viel? *hoffendguckt* Kommis und dergleichen sind wie immer herzlichst gerne gesehen :) HEGDL *knuddel* Easy Part 10 - The truth about a fate ---------------------------------- Hiho! *winkz* Ja ich weiß, lang lang ist's her. Und darum geht es jetzt endlich mal weiter. Hatte in den letzten Tagen und Wochen keine Zeit zudem hat das Internet gestreikt *Computertritt* So denn nun - wen es interessiert : Hier kommt der neue Part! Geheimnisse aus der Vergangenheit kommen ans Tageslicht und dieser Part und die nachfolgenden werden was für NoXAc Fans (so viel sei schon mal verraten *g*) Viel Spaß beim Lesen und danke für die bisherigen Kommis. Über neue freue ich mich natürlich auch :) ----------------------------------------------------------------------- Kapitel 10 The truth about a fate Nur wer den Menschen liebt, wird ihn verstehen, wer ihn verachtet, ihn nicht einmal - sehen. "So ihr beiden, erzählt mir mal wo unser genaues Ziel liegt," erkundigte sich Ace nachdem sie den Hafen verlassen hatten. "Wir müssen nach Süden. Die Insel heisst Thenth Island," sagte Nojiko darauf und wandte sich wieder an Nami. "Was glaubst du? Ob er ein Verwandter von einem von uns war?" Nami kräuselte die Stirn und winkte ab. "Das du und ich vielleicht noch Blutsverwandte haben, daran muss ich mich erst mal gewöhnen. Aber ob er einer war? Erzähl doch mal, wie sah er aus?" "Na ja... gross, mittleren Alters, dunkelbraune Haare, helle Augen ... also dir sah er nicht gerade ähnlich und mir sowieso nicht," klärte Nojiko auf. "Lassen wir uns doch mal überraschen was uns dort erwartet," meinte Nami daraufhin und lehnte sich ein Stück zurück um eine bequeme Lage zu erhalten. Nach knapp einer Stunde betraten die drei den Pier vom Hafen der Insel Thenth Island. Auf den ersten Blick schien es eine sehr kleine Insel zu sein, sogar Flächenmäßig noch geringer als Kokos. Das Dorf, welches jetzt vor ihnen lag wirkte winzig und verträumt. Am Hafen warf man ihnen neugierige Blicke zu... "Los Nojiko, lass uns nach der Adresse suchen und dann nichts wie weg hier... nicht das bis in dieses kleine Kaff noch Steckbriefe vordringen weil die schon so komisch zu Ace gucken," drängte Nami. "Is ja gut, hetz nicht so. Wir suchen nach der 'Allee des Friedens'," betonte die ältere Schwester den Straßen Namen ironisch und hielt sogleich nach Wegweisern Ausschau. Als sie ihren Blick jedoch über die ersten Häuser gleiten ließ, verspürte sie ein komisches Gefühl.... ihr Atem ging automatisch schneller und sie kniff verwirrt die Augen zusammen.... "Hey... was ist denn? Alles in Ordnung?" hörte sie Ace plötzlich besorgt fragen und spürte eine Hand auf ihrer Schulter... ein Schreck durchfuhr sie und ihr kam es so vor als hörte sie gedämpft in der Ferne Schreie und eine Explosion... "Nojiko! Hey!" durchbrach Namis ängstlich klingende Stimme ihre Erinnerungswelt und sie schreckte zurück ins hier und jetzt... "Was? Wie... Nichts.. es ist nichts," winkte sie ab und sah sich erneut um. Alles kam ihr plötzlich so bekannt vor... "Das ist komisch... wisst ihr... eben dachte ich... das ich schon einmal hier war... es war alles so vertraut..." "Das kann schon sein wie du weißt... vielleicht hat Bellmare dich und mich genau hier an diesem Ort gefunden... geht's wieder?" erkundigte Nami sich besorgt. "Ja... mir geht's gut, macht euch keine Sorgen... los, wollten wir nicht nach dieser Strasse suchen?" fragte sie jetzt motiviert in die zweimann Truppe. "Wie alt war sie damals?" fragte Ace Nami unauffällig nachdem sie bereits wieder etwas voran gekommen waren. "Knapp zwei Jahre, schon fast drei... ich war gut ein paar Wochen oder Monate alt...es ist normal das Kinder in diesem Alter schon Erinnerungen an bestimmte Ereignisse zurück behalten können," erklärte ihm Nami leise worauf Ace besorgt zu der vorangehenden Frau blickte... Nachdem sie über 10 Minuten durch die Straßen und Gassen weiter gegangen waren schien rein Informativ ihre Suche beendet... sie standen vor dem gesuchten Haus mit der richtigen Nummer... aber rein objektiv konnte keiner der drei glauben, dass sie hier richtig waren... "Ähm... Nojiko? Sicher dass das DA Hausnummer 10 ist?" fragte Nami skeptisch und liess ihren Blick abermals an dem Prachtvollen Haus hoch und runter wandern. "Ja, so steht es doch auch da... wow! "Aber hallo! Wenn einer von euch beiden wirklich mit dem Besitzer dieser Pracht Bude verwandte sein sollte dann Hut ab," gab auch Ace jetzt seinen Senf dazu und zog spaßeshalber den Hut vor den beiden Schwestern. Nojiko musste Lachen worauf Nami nur grinsend mit dem Kopf schüttelte, ihre Schwester an den Schultern griff und sie langsam aber bestimmend direkt in Ace seine Arme schob. Beide wurden Knall rot und wichen je ein Schritt zurück während Nami jetzt einfach an ihnen vorbei ging. "Bringt ihr euch ruhig noch ein wenig gegenseitig zum Lachen, ich geh solange rein und schau mich um," lächelte sie schelmisch worauf ihre Begleiter ihr protestierend folgten. "Was denkst du denn?" "Ach... vergesst's. Last uns lieber mal den Besitzer dieses Schuppens finden," schlug Nami darauf vor und kam nun vor der Haustür zum stehen. "Mal gucken, wer wohnt denn hier.... Orwell... netter Familienname." "Na los, Klingel," forderte jetzt Nojiko worauf Ace es einfach tat. "Typisch Frau... wird nie fertig." "Denkst du ich hätte jetzt gekniffen?" fragte Nami leicht wütend aber ehe Ace ihr darauf Antworten konnte, wurde die Tür geöffnet.... Ein Mann, auf den die Beschreibung von Nojiko haargenau passte stand vor ihnen im Türrahmen... dunkelbraune kurze Haare, helle Augen die sich jetzt bei näherem hinschauen als Blau heraus stellten, gross, mittleren Alters... er trug ein weißes Hemd mit einer Krawatte sowie eine schwarze Stoff Hose... "Ja bitte?" fragte er in die Runde ehe er die ältere der beiden Frauen wieder erkannte.... "Ach Sie sind das! Ist das schön Sie zu sehen. Bitte, kommen Sie doch alle herein," bot er sofort an worauf die drei ihm anfänglich zögernd folgten. Schon allein die Eingangshalle war ein Hingucker. Die Decke war mit feinsten Malereien verziert und die Treppe hinauf zum ersten Stockwerk schmückte feinster Marmor... "Wow! Sie wohnen nicht schlecht," bemerkte Ace mit einem pfiff worauf Nami und Nojiko ihm synchron, da sie direkt neben ihm gingen, eins in die Rippen bufften. "Hey," fuhr er beide flüsternd an worauf ihr Gastgeber nun an einer grossen zweiflügeligen Holztür stehen blieb und sich nun an sie wandte. "Ich freue mich, das Sie Zeit gefunden haben zu mir zu kommen. Darf ich Sie drei auf ein Pläuschen bitten? Denn, ich denke mir mal das Sie aus einem bestimmten Grund hier sind... nicht wahr?" "Ja, da haben Sie schon recht... zudem müssen wir unbedingt mit Ihnen über diese Kinder sprechen," wandte Nami jetzt ein worauf er sie genaustens Musterte... "Oh, wann ist es denn so weit? Wenn die Frage erlaubt ist, Miss," fragte er galant worauf Nami verlegen zurück lächelte. "Noch drei Monate," sprach sie und strich sich über ihren Bauch. "Schön, ich freue mich für Sie. Und den Herren ebenfalls," meinte er jetzt an Ace gewandte worauf dieser abwinkte. "Nein nein, ich bin nicht der Vater, ich bin vielmehr ihr Schwager," brachte er verlegen hervor. "Oh Verzeihung. Nun denn, trotz alledem, wollen wir unser Gespräch nicht im Wohnzimmer fortführen?" bot er an und öffnete eine der beiden Türen. Staunend nahmen alle drei nur einige Augenblicke später auf dem Sofa aus feinsten Stoff Platz. "Und ich dachte der Flur sei schon zum sterben schön," sprach Nojiko ehrfürchtig und schaute sich wie die anderen beiden neugierig um. "Darf man fragen womit Sie ihr Geld verdienen?" wollte Nami jetzt unbedingt wissen. "Nun ja, ich bin hier vielmehr Gast, genauso wie Sie. Das Haus gehört meinem Vater, ich lebe normalerweise mit meiner Familie im South Blue. Dies ist mein Elternhaus. Ich bin von Beruf aus Architekt und Bauzeichner, genauso wie mein Vater. Das liegt irgendwie bei uns in der Familie," erzählte er und nahm ihnen gegenüber Platz. "Lässt sich ja gut mit verdienen... sollte ich irgendwann mal die Branche wechseln, dann werde ich das hier wählen," meinte Ace grinsend... womit er sie in eine fiese Situation brachte... "Und Sie drei? Was sind Sie von Beruf?" "Orangenzüchterin," sprach Nojiko mit einem verlegenen Grinsen und war somit aus dem Schneider. "Aha und Sie beiden?" wandte er sich jetzt an die Piraten. "Wir sind beide Pir-" wollte Ace einfach sagen, doch Nami hielt ihm lächelnd den Mund zu. "Wie sind Privatleute... wissen Sie, wir sind mal hier und mal da... wo es halt was zu tun gibt in puncto Handel und Markt," log sie und nahm ihre Hand mit einem grinsen wieder von Ace's Mund. "Aha," meinte nun der Mann skeptisch. Aber da es ihn nicht weiter zu interessieren schien, wechselte er das Thema. "Wollen wir uns nicht Duzen?" bat er den dreien an worauf Nojiko alle vorstellte. "Klar gerne. Also, das hier sind Nami und Ace und meine Wenigkeit heisst Nojiko," klärte sie ihn auf worauf er plötzlich verwundert zu der lila haarigen schaute. "Nojiko?" wiederholte er. "Ja, das ist mein Name... und Ihrer?" lenkte sie ab da ihr die Situation jetzt Unbehagen verschaffte und das allein nur durch seinen löchernden Blick. "Mein Name ist Calvin... Calvin Orwell. Aber... zurück zum Thema... Sie sagten, oh Entschuldigung, du sagtest, das dein Name Nojiko ist...und ihrer Nami..." wiederholte er noch einmal und schaute von einer zur anderen. "Was bitte ist daran so komisch?" fragte die zuerst Angesprochene nun überrascht worauf er ein wenig Licht in das Dunkel der Geheimnisse brachte... "Weil ich weiß, das eines der Mädchen diesen Namen trug... und sie jetzt ungefähr in deinem Alter sein müsste." Erschrocken blickten die beiden Schwestern sich jetzt an bis das Ace sie aus ihrer kleinen Schocklage zurück holte. "Ich will mich nicht schon wieder einmischen... los, sagt es ihm," drängte er auf eine Antwort seitens der beiden Frauen worauf Nami sich dazu bereit erklärte. "Okay, ich mach es... Calvin... wir... ich meine... Nojiko und ich... wir sind die Kinder von damals." Anstatt überrascht zu wirken, sah er jetzt mehr als überglücklich drein. "Ich habe es mir schon gedacht als ich Nojiko damals zum ersten mal gesehen habe... sie ist das reine Abbild von Miras alten Freundin Nera... verblüffend." "Ähm... könntest du bitte für nicht wissende Klartext sprechen?" bat Nojiko mit einem gespielten lächeln. "Verzeihung... ich war nur gerade so überwältigt... dann... dann bist du -" hielt er jetzt lächelnd inne und schaute freudig zu Nami hinüber. "Dann bist du Miras -..." "Natürlich ist das der Bastard von Mira! Das sieht man doch auf den ersten Blick!" unterbrach nun eine rauhe und garstige Stimme seine Erklärung an Nami welche jetzt genauso erschrocken wie Nojiko schaute. "Vater!" ermahnte Calvin jetzt den alten Greis, der auf einen Gehstock gestützt verbittert den Raum betrat... "Und ich dachte, das ich sie nie mehr sehen müsste... aber nein, mein feiner Herr Sohn kann die Vergangenheit ja nicht ruhen lassen und schleppt mir die Sünden vom feinen Fräulein Mira wieder vor die Nase," grummelte er wütend vor sich hin und kam jetzt auf die vier zu gehumpelt. "Red nicht so über sie und schon gar nicht über Mira," knurrte jetzt Calvin worauf der alte Mann an ihm vorbei zog und sich neben ihn auf seine Seite des Sofas niedersetzte. Dann blickte er verachtend zu Nami hinüber... welche ängstlich drein schaute zumal sie nicht wusste, was der alte überhaupt von ihr wollte. "Ach sieh an... die andere hast du auch mit angeschleppt... na herrlich..." sprach er grimmig nachdem er Nojiko auch erkannt hatte. "Könnten Sie mal bitte damit aufhören?" fragte Ace gehässig worauf ihn der alte jetzt auch musterte. "Sag mal Calvin was schleppst du Piraten in mein Haus?" "Was? Piraten?" "Lenken Sie jetzt mal nicht vom Thema ab, Opachen! Rechtfertigen Sie mir mal lieber ihren Hass Nami gegenüber!" motze Nojiko ihn jetzt an die dazu verärgert aufgestanden war. "Hey Beruhige dich," bat sie Ace welcher jetzt auch aufstand und sie wieder zum sitzen brachte. "Na das will ich dir gerne sagen.... ihr seid doch beide Uneheliche Bastarde und die da kriegt sicher auch so einen, hab ich recht?" wandte er sich wieder an Nami... der jetzt allerdings auch der Kragen platzte. "Was fällt dir ein!!!! Red nicht so über mein Kind du alter Sack!" Unbeeindruckt davon wandte er sich wieder seinem Sohn zu dem das ganze Szenario ungeheuer peinlich war... "Für mich ist die Sache schon seid 18 Jahren gegessen. Schmeiss sie raus, deine Nichte bitte vorne weg," sprach er verachtend und begab sich dann Richtung Tür und verliess den Raum. "Bitte Entschuldigt... ich verstehe seine Gründe bis heute nicht..." sprach Calvin als erster nach der bedrückenden Stille die aufgetreten war. Nami ballte wütend ihre Hände zu Fäusten und verkniff sich die Tränen, die nach dieser Emanzen grundlosen Beleidigung nach draussen wollten... "Ist der immer so oder nimmt der was?" fragte Ace patzig worauf Calvin traurig abwinkte. "Leider ja und besonders im Bezug auf dieses Thema..." "Calvin... bitte, würdest du uns zwei erzählen was damals vorgefallen ist? Und wer diese zwei Frauen sind von denen die Rede war," bat Nojiko mit gläsrigen Augen. "Gerne doch... auch um endlich Klarheit in die Sache zu bringen... ihr habt schliesslich ein Recht darauf die Wahrheit zu erfahren." "Und die will ich jetzt auch weiss Gott wissen," meinte Nami wütend und wischte sich schnell eine Träne aus dem Auge. "In Ordnung... zuerst einmal habt ihr ja sicher mitbekommen, dass Nami meine Nichte ist," meinte er ein wenig aufmunternd worauf die besagte nickte. "Ja... aber das der Kerl da mein Großvater sein soll - ich weigere mich das zu akzeptieren!" stellte sie wütend klar worauf Ace sie beruhigte. "Das verlangt auch keiner von dir. Den würde ich nicht einmal geschenkt haben wollen." "Mein Vater ist so... na ja... so verbittert seid deiner Geburt Nami... meine Schwester hat ihn in seinen Augen feige hintergangen... ihr Name war Mira Orwell und glaube mir, du bist genauso hübsch wie sie." Er schenkte Nami ein warmes und ehrliches Lächeln worauf sie verlegen zur Seite schaute. "Mira hieß meine Mutter also," fasste sie für sich selbst noch einmal flüsternd zusammen ehe sie erneut Calvin ihre Aufmerksamkeit schenkte. "Ja, sie war eine wunderbare Frau und liess sich nichts im Leben vorschreiben. Wir waren Zwillinge," lächelte er sanft und griff dabei in seine Hosentasche um seine Geldbörse heraus zu holen. "Hier, das waren wir im Alter von 18 Jahren." Mit diesen Worten reichte er Nami ein geknicktes Bild. "Das ist sie also," sprach sie lächelnd und reichte das Bildchen nach einer ganzen weile an Ace und Nojiko weiter. Die Frau darauf strahlte mit ihren tiefen dunkelbraunen Augen viel Lebensfreude aus... die orangen, fast rötlichen Haare waren Keck zu einem Zopf zurück gebunden... "Und die andere Frau die da mit euch zu sehen ist?" fragte Nojiko jetzt. "Zu der komme ich gleich... ihr Name war Nera Geth.... Hach, wo soll ich nur anfangen?" fragte Calvin seufzend mit einem hochgezogenen Mundwinkel. "Vielleicht an der Stelle, wo diese andere Frau auch was mit Namis Mutter zu tun hat," schlug Nojiko vor worauf Calvin einwilligte. "Genau... die liebe gute Nera," lachte er humorvoll und schaute dann träumerisch hinüber zum Fenster. "Es kommt mir bald vor als sei es noch gestern gewesen, als wir drei als Kinder jeden Tag hier im Garten zusammen gespielt haben... aber jeder wird auch einmal Erwachsen... ebenso wir drei. Damals waren wir alle 20 Jahre alt... an einem schönen Sommertag traf unten am Hafen eine kleine Galeere ein. Ihre Besatzung bestand aus vielen jungen Seemännern. Mira und Nera waren schon immer sehr draufgängerisch gewesen, auch in diesem Fall... und so lies es sich nicht umgehen, das Nera einen dieser Männer näher kennenlernen wollte. Irgendwann in dieser Zeit musst du entstanden sein," beendete er verlegen Nojikos Herkunftsgeschichte. "Man... die gute hatten Nerven wenn sie sich auf einen Seemann einläßt. Die kriegt man nie sässig," meinte Nami erstaunt. "Auf alle Fälle kamst du neun Monate später zur Welt. Ihre Familie war nicht gerade begeistert aber sie akzeptierten Neras Entscheidung das Baby zu behalten. Deinen Namen erhielst du auf den Vorschlag von meiner Schwester hin." Nojiko lächelte freudig und schaute zu Nami, welche diese Geste erwiderte. "Vielen Dank Calvin. Jetzt bin ich endlich ein Stückchen schlauer," sprach sie und gewährte einer Freudenträne ihre Türkisen Augen zu verlassen. "Oh nein... auch wenn das Freudentränen sind - bitte Nojiko, ich kann es nicht sehen wenn Frauen heulen müssen," meinte Ace gequält lächelnd und legte einen Arm um sie. "Lass mich doch auch mal," lächelte sie gespielt... ehe sie keinen einzigen Salzwassertropfen mehr zurück halten konnte und ihren Stolz fallen liess. Eine starke Schulter war jetzt genau das, was sie brauchte. "Hey, ist doch gut," meinte Ace beruhigend und nahm sie schliesslich ganz in den Arm. Nami belächelte sehr was dort neben ihr auf dem Sofa geschah. "Calvin," wandte sie sich schliesslich an ihren neu gewonnenen Onkel. "Was ist jetzt mit mir... ich meine... wie kommt es zu dem Hass auf mich?" "Oh...ja. Mein Vater sah Nera daraufhin schon nicht mehr gerne hier bei uns. Für ihn galten unverheiratete Frauen als Schande der Familie wozu noch kam, das Nera völlig Mittellos war. Auch das hatte er immer wieder runter gemacht... schließlich verbot er ihre Anwesenheit ganz und gar in diesem Haus worauf er Minuspunkte bei mir und Mira sammelte. Wir trafen sie daraufhin nur noch bei Nera oder im Gasthaus. Selbst im Dorf war mein Vater mehr als verhaßt... zum Glück aber akzeptierten sie uns beiden da wir einfach anders als er waren und das bis heute. Auf alle Fälle vergingen zwei Jahre... Nojiko wurde größer und älter. Sie war Neras ganzer Stolz. Eines Abends, es war an einem lauen Oktoberabend, da landete eine kleine Piratenbande von fünf Mann in unserem Dorf. Dem, dessen Charme Mira sogleich verfiel, war dein Vater. Seinen Name kenne ich bis heute leider nicht. Die Jungs beschlossen, für eine längere Zeit hier zu bleiben. Auch wenn es nur vier Monate waren, sie reichten aus um die zwei näher zusammen zu bringen... niemand von uns wusste etwas von diesem Verhältnis, nicht mal Nera hatte sie diese Sache anvertraut. Als der Abschied bevor stand überlegte Mira erst mit ihnen zu kommen. Aber dann versuchte sie Vernünftig zu bleiben und entschied sich schliesslich gegen das verlassen der Insel. Damit endete die Beziehung in Tränen und Trauer... und auch ungefähr in der Zeit musste unser Vater etwas von diesem Verhältnis spitz bekommen haben. Es gab einen grossen Streit zwischen den beiden... trotzdem wahrte Mira ihr Gesicht vor ihm und entschloss sich abermals Vater und die Insel nicht zu verlassen. Warum sie das getan hat, weiss ich bis heute nicht... auf alle Fälle ging ich, da mir ein Arbeitsplatz im South Blue angeboten wurde... ich war gerade mal ein halbes Jahr von zu Hause fort, da erreichte mich ein Brief mit der Nachricht, das meine Schwester ein Kind bekommen hatte, ein kleines Mädchen namens Nami... vor Vater hatte sie es bis zur Geburt geheim gehalten... und von da an fühlte er sich von Mira hintergangen. Die Streitereien wurden immer heftiger und die beiden lebte schliesslich aneinander vorbei... bis zu jenem Tag, als unser Dorf zerstört wurde... ich bekam im South Blue von all dem nichts mit... Nami, du wurdest am 3 Juli geboren und der angriff erfolgte laut Zeitungsberichten die ich später lass Mitte November... Vater schreib mir in einem Brief von ihrem Tod... und auch von dem des Babys... Ich wollte und konnte es nicht glauben, das beide gestorben sein sollten... jetzt, nach 18 Jahren weiss ich endlich, wie es wirklich war." Mit gemischten Gefühlen verarbeitete Nami jedes Wort aus seinem Munde... Ace und Nojiko lagen sich noch immer unbewusst in den Armen und lauschten ebenfalls seiner Geschichte. "Ich kam vor drei Monaten hier her zu Besuch... zufällig verfielen wir dem alten Plausch an früher... auf jeden fall verplauderte Vater sich gewaltig als wir auf das Baby zu sprechen kamen... da war mir klar, das er mir jahrelang eine Lüge aufgetischt hatte. Anstatt ihm Vorwürfe zu machen versuchte ich lieber aus ihm raus zu bekommen, was geschehen war..." Calvin seufzte und strich sich durch seine dunkelbraunen Haare. "An dem Tag, wo das Dorf angegriffen und zerstört wurde, flüchteten sich beide mit dem Baby in den Schutzkeller unter dem Haus welches nur Minuten später von einer Bombe bis auf die Grundmauern zerstört wurde... Vater und Mira wurden beide verletzt, sie dabei schwer... er trug diese Beinverletzung davon, die ihn bis heute einschränkt... dem Baby sei wie durch ein Wunder nichts geschehen... Stundenlang verharrten beide im Keller und warteten auf ein Anzeichen des Friedens... Vater hatte die schreie und den Lärm über ihnen als die Hölle beschrieben... die Luft und auch Miras Zustand seien immer schlechter geworden... ihre größte Sorge galt Nami... schliesslich verlor sie den Kampf gegen den Tod... total fertig und aufgelöst wollte mein Vater jetzt den Kellerraum verlassen doch da hättest du zu weinen angefangen... er haßte dich aber sterben lassen konnte er dich schließlich auch nicht und so nahm er dich widerwillig mit, wie er mir berichtete.... überall seinen Trümmer und Staubwolken gewesen... mit dir wusste er nichts anzufangen als da plötzlich Nojiko durch die Ruinen gestriffen kam... sie hätte total verweinte Augen gehabt und stand heftig unter Schock... Bis heute konnte mein Vater sich sein Handeln nicht erklären... er hatte Mira in der Stunde ihres Todes als Versöhnungsangebot für alle Differenzen die sie je gehabt hatten versprochen, das es dem Baby auch künftig gut gehen würde... und mit Nojiko sah er seine Chance das Baby für seinen Teil los zu werden und zugleich Miras Versprechen zu wahren und sein Gewissen, das er Nami nicht hatte sterben lassen. Und so legte er das kleine stampelnde Bündel mitten auf den Weg den Nojiko betreten würde und wartete versteckt hinter einer Ruine... das kleine Mädchen las das Baby vom Boden auf und schien überglücklich jemanden begegnet zu sein... und jetzt trat mein Vater auf die Bühne des elenden Schmierentheaters... er zeigte sich Nojiko und riet ihr mit dem Baby, das er natürlich nicht kannte, Richtung Hafen zu gehen.. dort seinen sicher noch Menschen... dann verschwand er wieder und beobachtete aus dem Hintergrund im Verborgenen wie die kleine nur wenige Meter weiter auf eine verletzte Marine Soldatin traf die die zwei schliesslich mit sich nahm..." "Darf ich mal was fragen?" wandte Ace ein und blickte verwundert zu Calvin hinüber welcher ihm zunickte. "Woher wusste Nojiko dann Namis Namen?" "Bellmare stellte ihn unterwegs fest anhand eines kleinen Kettchens wo ihr Name und das Geburtsdatum eingraviert waren," verriet ihm Nojiko.... und bemerkte erst jetzt genauso wie Ace, wie beide da eigentlich verharrten... worauf sie sich langsam los ließen. "Aber eins versteh ich jetzt nicht... Genzo hat mir damals auf Kokos erzählt, das du Bellmare erzählt hättest, du würdest mich nicht kennen," wandte sich Nami verwundert an Nojiko worauf Calvin eine Antwort hatte. "Sie stand sicher zu sehr unter Schock. Lediglich ihren eigenen Namen kannte sie noch wie mir das jetzt scheint." "So war das also damals... vielen Dank Calvin. Ohne dich hätten wie nie die Wahrheit erfahren... die Marine Soldatin, Bellmare hat uns in den Jahren viel beigebracht... leider starb sie schon früh... viel zu früh...," erzählte Nami traurig. "Auch wenn sie leider nicht mehr da ist, ihr zwei habt immer noch einander. Und bald ein neues Familienmitglied," stellte Calvin lächelnd für beide klar. "Apropos Baby... sorry, aber ich müsste mal dringend eine Toilette aufsuchen, meine Blase fleht um Erleichterung," bat Nami worauf Calvin ihr den Weg beschrieb. Mit einem zufriedenen und erleichterten Gesichtsausdruck verliess die orangehaarige nur ein paar Minuten später die Toilette des Hauses und wollte sich eigentlich zurück zu den anderen begeben... als ihr vermeidlicher Grossvater plötzlich wie aus dem nichts vor ihr stand.... "Ihr seid ja immer noch hier." "Schohn deine Nerven, wir sind sofort verschwunden," sprach Nami wütend und ging an ihm vorbei. "Warte mal kurz..." Tief ein atmend blieb Nami daraufhin stehen... und wartete gespannt auf seine Erklärung. "Der Kerl da im Wohnzimmer gehört doch zu Whitebeard oder?" "Ich wüsste nicht was dich das interessieren sollte wenn du schon nichts von deiner eigenen Enkelin wissen willst." "Also hab ich recht... und du?" "Was und ich?" fragte sie verärgert mit dem Rücken zu ihm. Ihn in diesem Gespräch anzuschauen hielt Nami für reine Blickverschwendung.... "Na in welche Bande du gehörst... ich hab mal Zeitungsartikel gelesen in denen von einer bestimmten Nami die rede war... das warst du oder nicht?" "Ach... plötzlich bin ich interessant?" fragte sie schnippisch. "Hab ich nie behauptet... deine Mutter hat mich Monate lang für dumm verkauft... und Calvin ist auch nicht viel was besser wie ich jetzt festgestellt habe... sei froh das ich dich damals weg geben habe..." Nach diesen Worten stieg wieder die geballte Wut aus ihrer verletzten Seele hervor... "Aha... jetzt soll ich dir auch noch für mein bisheriges Leben und meiner Vergangenheit danken oder wie?" "Ist mir schnuppe... jedenfalls hattest du es sicher gut bei der Marinesoldatin... die hat doch bestimmt eine dicke Abfindung nach dem austritt aus der Marine bekommen und euch von hinten und vorne verwöhnt...." meinte er mit einem höhnischen Lächeln worauf Nami es nicht mehr aushielt... "Natürlich ging es gut... wir sind mit 10 und 12 Jahren Vollwaisen geworden, wem geht's da nicht gut? Und von da an musste ich für Arlong arbeiten, wenn dir der Name was sagt... acht Jahre lang seelisch und Körperlich gequält zu werden und tagtäglich den Mann vor Augen zu haben, der meine Pflegemutter getötet hat, war auch sehr amüsant," sprach sie sarkastisch und wandte sich mit einem lächeln zu ihm um... und in genau dem Augenblick glaubte Nami, eine Spur von Entsetzen in seinen Augen gesehen zu haben. "Aber ich muss dir doch danken, ist mir gerade eingefallen... hätte ich nicht für Arlong arbeiten müssen, hätte ich nie Monkey D. Ruffy kennen gelernt. Und dann wäre dieser Bastard hier nicht möglich gewesen," sprach sie grinsend und zeigte dabei auf ihren Bauch. "Also herzlichen Dank für meine verpfuschte Kindheit und mein Leiden, liebster Grossvater," beendete sie den provozierten Ansatz zu einem Streitgespräch und verschwand zurück in das Wohnzimmer.... Der alte hingegen schien jetzt wirklich fassungslos zu sein.... ~ Reiss dich zusammen Corniel! Du bist nicht dafür verantwortlich. Es ist gut, das ich sie weg gegeben habe, keine Vorwürfe jetzt! Jetzt geht's ihr ja gut... oder? Ach, das soll mir doch auch egal sein! Es gibt sie seid 18 Jahren schon nicht mehr in meinem Leben ~ dachte er und war in diesem Augenblick ein Stück wütend auf sich selbst... "Nojiko, Ace, lasst uns gehen. Die Sonne wird bald untergehen," sprach Nami als sie das Wohnzimmer betrat und schritt einfach an ihnen vorbei. Hinaus zum Ausgang... "Warte auf uns!" riefen die beiden Angesprochenen ihr synchron hinterher und standen hastig auf. "Tut uns Leid Calvin, aber sie hat recht. Ausserdem muss ich morgen früh aufbrechen, Jobmäßig," sprach Ace im hinaus laufen zu ihm. "Vielen lieben Dank für die Zeit und den Aufwand den du für uns aufgeopfert hast, danke," sagte auch Nojiko, umarmte ihn schnell und folgte Ace. "Aber... hey wartet doch mal!" Nami blieb mit einem wütenden Gesichtsausdruck vor dem Zugang des Hauses stehen und wartete auf ihre beiden Freunde. Seufzend lehnte sie sich an einen Mauerpfosten und hing ihren Gedanken nach... ~ Irgendwie fühle ich mich jetzt besser... der alte kann mir doch gestohlen bleiben! Ich hatte nichts gegen ihn aber wer mir und meinem Kind gleich so kommt - nein danke! Hoffentlich kommen die beiden bald in Gang ~ dachte sie ungeduldig als auch schon Ace an ihr vorbei lief. "Augen auf, hier bin ich," wies sie ihn grinsend auf ihre Anwesenheit hin worauf er sich erschrocken umdrehte und ein Stück zurück gelaufen kam. "He Nami, alles in Ordnung?" "Ja warum nicht?" "Na ja... weil du jetzt dir nichts mir nichts alle Zelte abschlägst und die Flucht ergreifst," meinte er gelassen und erblickte nun Nojiko, die ebenfalls mit Calvin im Schlepptau das Tor erreichte. "Nami, willst du dich nicht verabschieden?" "Doch... natürlich... Calvin? Vielen Dank, das du uns die Wahrheit erzählt hast... auch wenn sie ein wenig bitter klingt... es ist nur schade das ich und der Alte so auseinander gehen... ich für meinen Teil möchte nach dieser Vorstellung nicht noch einmal einen Fuss auf dieses Grundstück setzen," erklärte sie ihm mit ruhiger Stimme und umarmte ihn zum Abschluss. "Ich kann dich verstehen... auch wenn das jetzt unglaublich klinge, aber im tiefen seines Herzen mag er dich... bis heute trauert er auch heimlich Mira nach ... und im verborgenen seiner Enkelin... das ihn die Sache ganz kalt lässt glaube ich nicht. Trotz allem wünsche ich dir und Nojiko alles gute für die Zukunft. Und natürlich auch Ace und dem Baby... auf das ihr seinen Papa bald findet und glücklich werden könnt. Zu mir kannst du immer kommen Nami, wenn du mal im South Blue bist such einfach ein Büro der Architektenngruppe "Planung für die Zukunft" auf," sprach er lächelnd worauf die drei mit einem Kopfnicken ein letztes mal Abschied nahmen und sich dann schnell verdrückten... ----------------------------- Im laufe dieses Abends bemerkte Calvin, das in der Bibliothek des Hauses noch Licht brannte... "Vater... du bist noch wach?" "Ja.. ich kann einfach nicht schlafen... sag mal ,hast du schon mal etwas von der Strohhut Bande gehört?" "Klar, ihr Käpten ist Monkey D. Ruffy, der stammt hier direkt aus dem East Blue... wieso fragst du?" "Weil Nami sein Kind bekommt und die Navigatorin der Bande ist..." "Jetzt spinn nicht rum," winkte Calvin kopfschüttelnd ab. "Ich spinne nicht rum... sie hat es mir selbst gesagt... und schau mal was ich darauf hin in meinen gesammelten Artikeln über Piraten des East Blues gefunden habe," sprach er lächelnd und reichte seinem Sohn einen älteren Artikel. "Du und dein Hobby Zeitungsartikel über Piraten zu sammeln... Tst, mal sehen...," grinste Calvin und schaute sich das Bild dazu genauer an.... "Da ist ja Nami mit drauf," stellte er jetzt überrascht fest... der Fotograf des Bildes hatte eine Szene aus ihrem Aufenthalt in Lougetown eingefangen... am Bildrand konnte man lesen, das ein Tourist, der eigentlich das Stadtschild über Lougetowns Hafen fotografieren wollte, dieses Bild mit der Strohhutbande als zufällige Fotmodels kurz nach ihrer Ankunft schoss. Nachdem der Menschenauflauf am Schafott statt gefunden hatte wurde ihm klar, wen er da mit seiner Kamera eingefangen hatte und reichte das Bild bei der Marine und der Zeitung ein, die es dann veröffentlichen ließen um vor der Bande zu warnen und sie zu suchen.... "Wow... das hätte ich jetzt nicht von ihr gedacht.... und was meintest du vorhin mit diesem Ace?" "Er ist Ruffys Bruder, das ist bekannt.... und da war mir gleich klar, das Nami auch eine von ihnen geworden ist...wenn ich jetzt so darüber nachdenke bin ich sogar ein bisschen Stolz auf sie..." "Was?!?!?!" "Ja... sie ist mit dieser Piratenbande sozusagen eine kleine Berühmtheit... und ist das, was ich nie in meinem Leben sein konnte.... frei, an keine Regeln gebunden, an keine Vorschriften, einfach frei... Vogelfrei..." Verwundert betrachtete Calvin nun seinen Vater... solche Worte hatte er noch nie von ihm vernommen... aber das bewies, das er Nami nie vergessen hatte... sie war und blieb seine Enkelin auch wenn er das freiwillig nie zu geben würde. "Jedenfalls wünsche ich ihr für die Zukunft alles gute... und sie soll zusehen, das sie ein gesundes Kind zur Welt bringt... so hätte Mira es auch gewollt..." lächelte er freundlich und liess seinen Blick zum Fenster schweifen... Der Vollmond strahlt in seiner ganzen Schönheit auf die kleine Insel herab und traf schimmernd auf das weite und blaue Meer ganz in seiner Ferne... Calvin lächelte ebenfalls und verliess leise den Raum, in der guten Gewißheit, das zwei Mutterherzen irgendwo im Jenseits beruhigt ihren Frieden finden konnten.... ihren Kindern würde es auch in Zukunft gut gehen und so langsam dachte er, die Beweggründe seines Vaters ein wenig zu durchschauen... Hätte er Nami damals behalten, wäre ihr zwar das Schicksal unter Arlong erspart geblieben, über das Calvin von Nojiko unterrichtet worde; aber sie hätte sich niemals so entfaltet und wäre zu der eigenständigen und mutigen Person geworden, die sie heute war. Der alte Mann wusste, das er sie zur Ordnung und Anstand erzogen hätte, so wie seine Mira schon... dabei entsprach das ihrer Natur gar nicht... Mira stellte vieles zurück und wagte es nicht aus Ehrfurcht und Respekt ihren Vater allein stehen zu lassen. Und bei eben diesem Klammerverhältnis fühlte ihr Vater sich schuldig, einen Fehler gemacht zu haben... aus dieser Erziehung heraus, hatte die junge Frau es nicht gewagt, ihr Leben zu leben... und aus Angst, er würde Nami auch so einschränken, gab er sie weg... hinzu kam sein eingeredeter Hass auf das kleine Geschöpf und seine selbstgesetzten Moral Anschauungen über uneheliche Kinder... sein Stolz liess dort keine Ausnahmen zu ... und trotzdem hatte er sie insgeheim schon immer unsagbar lieb... und deshalb sollte sie gehen... leider im Streit, wie er es jetzt im nachhinein bereute. ~ Ach, sie wird schon zurecht kommen. Es ist besser wenn sie mich vergisst. Sie muss sich jetzt auf ihre eigene kleine Familie konzentrieren. Aber was die Zukunft auch bringen mag - ich werde an sie denken... wie schon in den vergangenen 18 Jahren... ~ Zufrieden packte er das Buch mit den Ausschnitten zusammen und legte es bei Seite ehe er auf seinen Stock gestützt hinkend den Raum verliess um zu Bett zu gehen... ------------------------------------------ Im Haus Orwell auf der Insel Thenth Island wurde es nun ruhig... wie auch im Haus der beiden Schwestern auf Kokos wo nun ein Gespräch zum Ende kam... "Seine Beweggründe lass gewesen sein wie sie wollen! Seine Meinung mir gegenüber akzeptiere ich und Nojiko bleibt für mich weiterhin meine Schwester, egal wie es ist," beendete Nami die Unterhaltung im Garten. Es war mittlerweile nach 22 Uhr und die Sterne standen schon seid geringer Zeit am Himmelszelt. Ebenso wie die drei seid ihrer Rückkehr hier im grünen saßen und sich noch einen Tee schmecken ließen. "Danke Nami... ich sehe das nämlich auch so," lächelte sie ihr entgegen und nippte an ihrer Tasse. "Genau... oh man, bin ich müde," gähnte die orangehaarige daraufhin und erhob sich streckend. "Der Tag war lang... ich geh jetzt ins Bett. Ach ja... Nojiko, wo soll ich eigentlich schlafen? Und Ace?" "Oh, ich wusste das ich etwas vergessen habe. Aber das ist nicht schlimm. Nimm du mein Bett bis das wir morgen eine Lösung finden. Ace bekommt das Schlafsofa oben im Gästezimmer und ich nehmen das Sofa im Wohnzimmer," teilte sie schnell ein worauf Nami schliesslich Protest einlegte. "Aber ich kann mich doch nicht einfach in deinem Bett breit machen und du musst dafür auf dem Sofa pennen." "Keine Widerrede kleine Schwester. Du bist Schwanger und es wäre eine Zumutung für dich das Sofa zu nehmen. Das kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Und jetzt ab ins Bett," zwinkerte sie ihr nach dem letzten Satz grinsend zu worauf Nami sich kopfschüttelnd abwandte. "Ich hab keinen Nerv mehr für Diskussionen... danke dir. Eine ruhige und gute Nacht wünsche ich euch beiden. Bis morgen früh," winkte sie zum Abschied. "Ja schlaf gut," rief Ace ihr hinterher und wartete bis das die Tür richtig ins Schloss gefallen war... "Du wirst auf dem Schlafsofa pennen, ich hab das in eurem Wohnzimmer gesehen und das sieht nicht gerade bequem für eine junge Frau aus," protestierte nun er wogegen Nojiko natürlich gegen an ging... "Ich glaube wohl langsam es hackt... jetzt widersprechen hier auch noch die Gäste," meinte sie gespielt grimmig worauf Ace nur grinsen konnte. "Du schläfst im Gästezimmer." "Tst! Nein du." "Nein du." "Nein Ace und jetzt ruhe! Ich hab schon lange nicht mehr so einen schönen Sommerabend erlebt und den möchte ich jetzt auch in Ruhe genießen," beendete sie die kleine Diskussion, die irgendwie keine ernsten Ausmaße annehmen konnte. "Von mir aus... und ich sage dir, du schläfst auf den besseren Sofa." "Ace... muss ich erst in die Luft gehen?" "Bitte nicht! Aber ich muss schon sagen, wenn du dich aufregst, siehst du noch niedlicher aus," sprach er lächelnd worauf Nojiko verlegen noch einen Schluck Tee zu sich nahm. "Sag mal... wann willst du morgen früh aufbrechen?" "Ich würde sagen, das wir nach dem anstrengendem Tag heute morgen früh erstmal richtig ausschlafen und dann mach ich mich auf die Socken. Die Grandline ist gross..." beendete er seinen Vorschlag und nahm auch noch einen Schluck aus seiner Tasse. Nojiko betrachtete ihn dabei unauffällig von der Seite... ungewollt wurde ihr Blick dabei sanft und freundlich... und ihre Neugier wurde bei seinen Worten geweckt. Es war ihrer Meinung nach noch zu früh um sich schlafen zu legen also schnitt sie ein Thema an, das sie schon seid seiner Ankunft mit Nami insgeheim interessierte.... "Erzählst du mir von deinen Reisen auf der Grandline? ... und... von dir?" ---------------------------------------------------------------- Weiter in den nächsten Tagen :-) Kommis - immer her damit, je mehr desto besser; ich brauche Fakten und Kritik was ihr gut fandet und was net *liebguckt* Bis die Tage, eure Easy *alleknuff* Part 11 - Hungry eyes --------------------- Hi Leutz! Ich hatte leider ein paar klitze kleine Probleme mit meinem Internet zugang, die zu meinem Übel immer noch net behoben sind. Mal komme ich rein, mal komme ich net rein, ist ein reines Glückspiel mit meinem PC - aber nur zur Zeit, ich setze morgen alle hebel in Bewegung, damit mein lieber Onkel, der doch hoffentlich ganz sozail ist, mir das wieder heile macht. Aber ihr bekommt jetzt erstmal etwas neues lesen und tipsel weiter (hoffentlicgh löscht mir das Teil da nichts, deshalb kommen die nächsten Teile/Parts so schnell wie möpglich hoch) Viel spaß wünsche ich *ggg* Ach ja, Ace x Nojiko Fans kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten *zwinker* ---------------------------------------------------------------------------- Kapitel 11 Hungry Eyes Die wirkliche Liebe beginnt, wo keine Gegengabe mehr erwartet wird Zuerst war er über ihre Aussage verwundert, stellte jedoch keine Fragen und erzählte dann einfach frei heraus das, was er einen Tag zuvor schon Nami erzählt hatte... Dabei musste Nojiko feststellen, das er ganz anders war als sie ihn anfangs eingeschätzt hatte... ebenso Ace... Sie hatte etwas an sich, das wirkte Geheimnisvoll und herausfordernd zugleich. Bei ihr sah man keine Gesteckten Grenzen... die musste man erst erproben. Während des erzählens kamen sie ganz über die Zeit hinweg. "Oh nein, weißt du wie spät es schon ist?" erschrak Nojiko plötzlich und stand auf. "Bleib ruhig, wir haben doch nichts anzubinden," versuchte Ace ihre Hektik einzugrenzen. "Nein aber ich dachte mir schon, das du morgen früh ein Frühstück sehen willst oder?" fragte sie grinsend worauf Ace die restlichen Sachen, die sich so im laufe des abends auf dem Tisch angesammelt hatten, zusammen raffte. "Komm, ich nehme dir noch was ab," bot sie ihm an worauf er dankend abwies. "Nein, das geht schon. Zudem ist es gegen meine Prinzipien Frauen unnütz etwas tragen zu lassen. Na los, ab ins Haus mit dir," lächelte er freundlich worauf sich Nojiko grinsend mit dem Rücken zu ihm in den Weg stellte. "Oh, der grosse, starke, hilfsbereite Kavalier," neckte sie ihn und verlagerte ihr Gewicht gegen seines, als er sie spaßeshalber vorwärts schieben wollte. Ihr Rücken lag nun gegen seinen abwehrend ausgestreckten Oberarm da er ihr mit seinen vollbepackten Händen nicht stand halten konnte. Ihr ging es da ja mit den Tassen im Arm auch nicht besser. "Na los du Sturrkopf, sonst beweis ich dir gleich mal wie stark ich bin," drohte er ihr grinsend an worauf sie natürlich nicht nachgab. "Geh doch einfach um mich rum," bot sie ihm kichernd an. "Du hast es herauf provoziert meine liebe... und das lass ich dir jetzt nicht durchgehen..." Er grinste vielsagend... und trat plötzlich einfach zur Seite womit Nojiko nicht gerechnet hatte... Da die Gegenstütze jetzt weg war, fiel sie erschrocken nach hinten. Reflekartig aus Angst kniff sie ihre Augen zusammen und wartete den Sturz ab, der folgen würde.... aber den Boden berührte sie nicht. Statt dessen spürte sie jetzt um ihre Taille, den Rücken und der Hüfte herum einen sanften aber bestimmenden Halt... der aus nichts geringeren als Ace seinen beiden Armen bestand. Dieser hatte nämlich beabsichtigt alles aus seinen Armen fallen gelassen, was sowieso nur größtenteils Papier und Abfall war, um sie aufzufangen. Schließlich hatte er ja diesen Fall organisiert. Als sie merkte, das es nicht mehr weiter gen Boden ging, öffnete sie zuerst aus neugier ein Auge ehe das andere folgte und sie in das grinsend Gesicht ihres "Erretters" blickte. "Leg dich mit mir an und du trägst die Konsequenzen," belehrte er sie lächelnd. "Ach? Konsequenzen?" fragte sie skeptisch worauf er sie grinsend noch ein Stück hinab sacken lies, aber bedacht, sie dabei nicht los zu lassen in der halb über ihr runter gebeugten Haltung vor seinem Körper. "Okay okay, hast gewonnen," gab sie sich lachend geschlagen. "Jetzt gib wenigsten zu, das du nen Moment Schiss hattest." "Wie bitte? Ach Ace, da bist du bei mir an der falschen Adresse," winkte sie ab. "Dich kriege ich noch klein," meinte er ironisch worauf sie abermals lachte. "Soll das eine Drohung sein?" "Nein, ein Versprechen. Genauso eines wie das, dass du auf dem Gästezimmersofa schlafen wirst." Mit einem hochgezogenen Mundwinkel blickte sie ihn zuckersüss an... "Vergiss es." Herausfordernd erwiderte er ihren Blick... "Ach? Sicher?" "Ja, ganz sicher," meinte sie standhaft und umklammerte ihre drei Tassen im Arm jetzt noch fest... denn langsam begann sie unter seinem Blick weich zu werden... seine Augen und dieser Charme hatten das gewisse Etwas... Auch Ace gings da nicht anders... ihre Art und Weise liess ihn hin und weg sein... "Dir muss man auch alles Handfest beweisen," seufzte er mit einem lächeln und löste dabei die Hand, welche ihre Taille umfasste und schob diese unter ihre Knie. "Hey, was wird das wenn es fertig ist?" fragte überrascht und wurde ein wenig Rot um die Ohren.... "Ich beweise dir jetzt, das ich immer das bekomme, was ich möchte," lächelte er galant und trug sie nun auf seinen Armen in Richtung Haus. Verlegen sah Nojiko in seinen Armen auf ihre drei Keramiktassen herab um nicht die ganze Zeit von seinen straffen Bauchmuskeln abgelenkt zu werden die ihrer Meinung nach ein Hingucker für jedes weibliche Wesen waren ... und musste zugeben, das sie sich bei ihm sehr wohl fühlte... ~ Man, der bringt mich noch total in Verlegenheit... das er so freundlich ist, hätte ich nicht erwartet.. schon den ganzen Nachmittag über legt er eine absolute traumhafte Erscheinung an den Tag... und als er mich getröstet hat, da hab ich mich so wohl gefühlt...~ Während sie das Haus betraten drehte sich Ace auf der Schwelle noch einmal um. "Würden Madame wohl bitte die Veranda Tür schließen? Ich bin voll bepackt," bat er sie lächelnd worauf Nojiko mit einem verlegenen Blick seiner bitte folgte. "Und das was da noch um Garten rum liegt?" "Räumen wir morgen weg. Keine Angst, ich helfe dir dabei schon. Schließlich hab ich den Dreck da draußen veranstaltet... oder hätte ich dich Fallen lassen soll?" "Ich bin froh das du mich statt dem Papier gehalten hast," bedankte sie sich und schloss von seinem Arm aus die Tür worauf Ace jetzt ein wenig nachdenklich wurde.... ~ Echt süß die kleine.... wenn ich es mir so überlege eine richtig niedliche zum Liebhaben.... so einer Frau wie ihr bin ich noch nie begegnet... ~ "Und nun? Ich muss die Tassen in der Küche abliefern," holte sie ihn aus seinen Gedanken zurück. "Sofort, ich eile," witzelte er und ging schnellen Schrittes im dunkeln, noch immer mit ihr auf dem Arm, zur Küchenzeile wo Nojiko ein lachen unterdrückend, um Nami im Nebenraum nicht zu Wecken, die drei Tassen gestapelt in der ohne hin schon gut bepackten Spüle auf dem anderen Geschirr vom Abendessen abstellte. "Was schlägt der Träger jetzt vor?" fragte sie höflich und verschränkte ihre Arme vor der Brust. "Jetzt bringt der Träger und das ohne Diskussionen, da er der Getragenen sonst Feuer unter ihrem niedlichen Hintern macht, die Lady zu ihrem Schlafgemacht," erklärte er ihr mit einem gespielten ernsten Ton in der Stimme und hievte die überraschte Nojiko ruckartig vor sich höher, um sie besser halten zu können. Diese erschrak dabei aber so heftig, das sie unbewusst ihre Arme um seinen Hals schlang um Halt zu bekommen. Und jetzt war sie ihm dadurch so nah wie nie zuvor.... Ihre Nasenspitzen berührten sich fast und beide wurden zusätzlich Knall rot... doch in dem Augenblick trafen sich ihre Blicke innig und tief... trotz der Dunkelheit im Zimmer schien in diesem Moment ein loderndes Feuer in ihrer beiden Augen aufzuleuchten.. ~ Sie ist so wunderschön.... und ihre Augen sind so klar aber auch unergründlich.... am liebsten würde ich sie jetzt küssen... aber was sie davon hält? Ich glaube das finde ich lieber nicht raus... oder sollte ich doch...??? ~ dachte Ace mit rasendem Puls und hochroter Birne. Nojiko erging es jedoch auch ähnlich.... ~ Das ist der erste Mann der ohne Heuchelei und Hintergedanken so lieb, nett und unbeschreiblich süß zu mir ist... Aber.... Oh nein! Ich bin ganz sicher nicht dabei, mich zu verlieben... oder doch? ~ Nojiko schluckte unauffällig hart ihren Angstfrust herunter und sah ihn immer noch genauso intensiv und sanft an wie er sie... und gerade in dem Moment, wo Ace sich entschlossen hatte, es doch zu wagen gab es einen kleinen gedämpften Knall hinter ihnen. Erschrocken fuhren ihre Köpfe auseinander und beider Blicke lagen nun auf der Spüle wo die Tassen von den senkrecht gestapelten Tellern runter gerutscht waren.... ~ Detsches Geschirr! ~ dachte Ace wütend und wandte sich dann an Nojiko. "Ähm... wo war noch mal dein Schlafplatz?" "Was? Ach ja...." beteuerte sie verlegen und zeigte dann auf das Wohnzimmer Sofa. "Liefer mich einfach da ab," schlug sie ihm vor worauf Ace aber einfach stur auf die nächst beste Tür zuging. "Du meinst das ist meiner.... na los sag schon wo euer Gästezimmer ist. Ich will Nami nicht wecken," meinte er grinsend worauf Nojiko ihn erschrocken vor der Tür, vor der sie jetzt standen, abhielt. "Nicht, das ist mein Zimmer, Nami schläft da.... na gut, um Ruhe und Zufrieden zu geben - da Gästezimmer ist eine Etage höher," flüsterte sie ihm wütend zu worauf er sich zur Treppe im hinteren Teil des Raumes begab. "Na also, geht doch," flüsterte er ihr genauso leise zurück... allerdings sanft hauchend ins Ohr worauf der jungen Frau ein Gänsehautschauer über den Rücken jagte. ~ Der Kerl macht mich noch wahnsinnig... ~ dachte sie angetan und lies sich noch die Treppe hoch tragen. Oben angekommen wollte sie eigentlich runter... aber Ace lies dies nicht zu. "Keine halben Sachen. Außerdem will ich sicher gehen, das mir im nächsten Moment nicht irgend so eine hübsche sture Frau meinen Schlafplatz unten im Wohnzimmer streitig macht," stellte er demonstrativ klar und betrat nun mit ihr einen kleinen Raum, wo er in der Mitte ein bereits ausgezogenes Schlafsofa vorfand. "Hast uns wohl schon erwartet, wie?" "Nein, das ist eigentlich das ganze Jahr durch ausgezogen weil es nicht mehr zusammen zu schieben geht," meinte sie worauf Ace an dieses herantrat. Er beugte sich runter, worauf Nojiko sich instinktiv ein wenig fester an ihn klammerte. Dann kniete er sich erst mit einem Bein auf die weiche Matratze ehe er seine Arme mit der Frau darinnen senkte und sie sanft auf die Liegefläche ablegte. Beide sahen sich dabei die ganze zeit über wieder in die Augen und Nojiko schien gar nicht daran zu denken, ihre Arme von seinem Nacken zu lösen...ebenso wie er auch zu vergessen zu schien, seine Hände von ihrer Taille zu nehmen... "So, und das du mir hier ja liegen bleibst, Schätzchen," lächelte er sie liebevoll an. "Na ja, wenn du dir schon extra die Mühe machst und mich durch das ganze Haus trägst, dann tue ich dir mal ausnahmsweise diesen Gefallen... und nenn mich nicht Schätzchen," grinste sie bestimmend worauf er sich ihrem Gesicht, das von seinem ja ehe nicht weit entfernt war da sie ihn immer noch umarmte, noch ein Stück nährte.... "Wie soll ich dich denn sonst nennen?" fragte er zärtlich worauf Nojiko klar wurde, das sie ihm völlig und ganz verfallen war... "Anders... aber nicht Schätzchen," hauchte sie sanft ehe seine Lippen die ihren trafen... Entspannt schlossen beide ihre Augen und gaben sich am Ende dieses leidenschaftlichen Kusses vertrauensvoll in die Hände des jeweils anderen... ~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~>~> Nami erwachte am nächsten Morgen mit knurrenden Magen worauf sie noch sehr müde ihre Augen öffnete. Anfangs musste sie sich erstmal orientieren da sie mal wieder in einer fremden Umgebung aufwachte... und wieder ohne Ruffy an ihrer Seite. Seufzend drehte sie sich auf ihre linke Flanke und starrte auf den begrenzten Platz neben sich. Das Bett war nur für eine Person gedacht wobei sie sich willkürlich mit einem schmunzeln an ihre ersten Monate erinnerte... damals mussten sie sich auch immer in jeder Lage ein Bett zusammen teilen, auf engsten Raum. Aber es war schön so nah beieinander einzuschlafen und aufzuwachen. Nachdem sie noch ein wenig in Erinnerungen geschwelgt hatte und merkte, das sie dadurch nur noch trauriger wurde, beschloss sie schließlich aufzustehen um auf andere Gedanken zu kommen. Am abend zuvor hatte sie sich ein T-Shirt zum Schlafen von Nojiko genommen. Barfuß ging Nami auf ihre Klamotten vom Vortag zu, die auf einem Stuhl nahe der Tür lagen. Beim durchqueren des Zimmers dorthin passierte sie den grossen Wandspiegel, der einst Bellmare gehörte, genauso wie auch das Bett... Mit einem kleinen lächeln, das ihr Fussball ähnlicher Bauch ihr auf die Lippen zauberte, betrachtete sie sich im Spiegel drehend von allen Seiten. "Du ruinierst mir noch die ganze Figur," flüsterte sie kichernd und strich sich über ihre kleine Rundung. "Aber ich bin froh, das du es bist und nicht das Essen," fügte sie freudig hinzu. "Tu mir bitte nur einen Gefallen.... bleib wo du bist, bis das wir deinen Papa wieder haben. Es wäre sehr schade, wenn er nicht dabei sein könnte..." Seufzend wandte sie sich nun ab und begann sich für den Tag fertig zu machen. Als sie Minuten später die Küche betrat roch es schon herrlich nach frischen Gebäck. Interessiert folgte sie diesem Geruch bis das sie Nojiko über die Schulter schaute, die gerade dabei war, die Brötchen aus der Verkaufstüte in einen Korb umzufüllen. "Guten Morgen," grinste ihr Nami entgegen worauf sie erstmal kurz erschrak da sie ihre Schwester gar nicht gehört hatte. "Oh man, du bist das... auch guten Morgen. Gut geschlafen?" stellte sie die Gegenfrage mit einem erleichterten lächeln. "Ja, perfekt. Und selbst?" fragte sie unwissend worauf Nojiko sich verlegen ihren Brötchen widmete. "Auch gut... hervorragend..." meinte sie kurz und knapp wobei sie ein lächeln unterdrücken musste. Nami lies ihren Blick daraufhin zum Sofa nebenan schweifen. "Ich nehme mal an du hast hier unten gepennt. Das dass hervorragend war, kann ich mir nicht denken," meinte sie skeptisch worauf Nojiko mit den Korb um Nami herum trat und zum Tisch ging. "Ich hab's diese eine Nacht überlebt. Hast du keinen Hunger?" "Doch aber das tendiert wohl ehr zu eurem kleinen "Pfündchen"," witzelte Nami worauf beide Schwestern lachend am Tisch Platz nahmen. "Sach mahl," begann Nami mit vollen Mund worauf sie schluckte und verlegen ihre Hand vor den Mund hielt. "Sorry... sag mal, wie hast du es geschafft, Ace dazu zu bringen auf dem besseren Sofa zu schlafen?" Nach einer Ausrede suchend starrte die älter auf ihr halb geschmiertes Brötchen... "Ähm, na ja... wir haben uns nach ner Weile halt geeinigt," winkte sie ab und schüttete sich noch Kaffe nach. "Auch noch welchen?" bot sie Nami an welche daraufhin ehr zufällig das kleine Chaos im Garten entdeckte und jetzt verwundert auf dem Fenster sah. "Hä? Ist durch unseren Garten ein Orkan gerauscht oder warum liegt da draussen die Zeitung von gestern abend und die Knabbertütchen verstreut?" "Ach das... oh, haben Ace und ich wohl liegen gelassen. Sammel ich nachher ein. Willst du jetzt noch welchen?" fragte sie abermals nach worauf Nami verneinte. "Nein danke. Apropos Ace, schläft der immer noch?" "Denk ich mal," dachte Nojiko nun ein wenig nervös und begann ihr Brötchen fertig zu schmieren. Wenig später räumten die Schwestern ihr benutztes Geschirr zusammen, als ein noch völlig verschlafener Mann, bei dem es sich natürlich um den Vermißten handelte, zu ihnen stieß. "Guten Morgen... hab ihr gut -" nuschelte er ehe der Rest des Satzes in einem Gähnen unterging. "Ja, wir haben gut geschlafen. Du auch wie mir scheint," meinte Nami grinsend worauf er hell wach zu sein schien. "Hä?" "Ach nichts... wenn ihr mich jetzt entschuldigt, die Dusche schreit nach mir," verabschiedete sich Nami und verliess, die Arme hinter dem Kopf hochstreckend, den Raum. "Darf ich mir Sachen von dir leihen?" rief sie plötzlich zurück. "Klar, bediene dich," antwortete Nojiko. Als die zurück gebliebenen sicher waren, das die Badezimmertür und die Küchentür ein wenig später richtig geschlossen worden waren, wagten sie es, sich am heutigen Morgen zum ersten mal richtig in die Augen zu sehen.... "Wann bist du aufgestanden?" fragte Ace und biss dann nachdenklich an sein Brötchen. "Früh... es war so gegen acht glaube ich," meinte sie verlegen und strich sich mit ihrer rechten Hand über ihren hängenden linken Oberarm. "Ich bin dann los zum Bäcker." "Aha... hast du... ich meine... hast du es Nami erzählt?" fragte er jetzt ziemlich direkt und nahm einen neuen Bissen. "Nein." "Wirst du?" "Keine Ahnung," sprach sie leicht rot und wandte sich dann prompt dem Geschirr zu worauf Schweigen in das kurze Gespräch eintrat das nur von dem jetzt fließenden Wasser des Spülbeckens und dem klappernden Geschirr unterbrochen wurde. Ace sah zum Fenster hinaus. Die seichten Wolken am Himmel zogen langsam Gen Norden. Heute würde ein schöner Tag werden. ~ Oh man...~ dachte er traurig und schluckte seine Bedenken zusammen mit den letzten Brötchen Happen hinunter. "Hey... Nojiko," begann er schließlich und nahm sich während des Redens ein neues Brötchen. Die Angesprochene hielt inne und ließ ihren Abwaschlappen langsam in das warme Wasser sinken. "Ja?" "Ich glaube wir müssen mal reden," begann er seufzend. ~ Toll, jetzt kommt's ... es war nur eine Nacht. Was soll man auch von einem nicht sässigen Mann erwarten? Das er von heute auf Morgen alles hinter sich lässt und bei dir bleiben will? Ich sollte aus meiner Traumwelt raus kommen ~ dachte sie enttäuscht und nahm ihre Arbeit wieder auf. "Worüber?" Verwundert hielt Ace inne und starrte nun zu ihr hinüber, wobei sie noch immer seid Anfang des Gespräches mit dem Rücken zu ihm stand. "Ich würde mal sagen über die letzte Nacht?" schlug er vor und röstete des Bäckers Handwerk leicht auf seiner Handfläche. "Warum? Es war doch für dich sicher nur eine Nacht," meinte sie nun mit einem wütenden Unterton in der Stimme. Mit einer hochgezogenen Augenbraue hielt er inne und legte das Gebäck zurück auf den Teller. "Ach so denkst du über mich... na ja, im bezug auf früher hättest du da vielleicht recht behalten. Aber das war, bevor ich mit Nami hier her kam und dich traf." Mit gekräuselter Stirn fasste sie nachdenklich seine Worte auf. "Kein Mensch ändert sich über Nacht," gab sie schließlich kühl von sich. "Denkst du jetzt etwa, ich mache dir hier was vor?" fragte er sichtlich enttäuscht. Seufzend ließ sie nun ihre Schultern hängen und sah traurig auf ihre Hände hinab die sie abtrocknete und flach vor sich auf die Arbeitsfläche der Küche abstützte. In dem Moment war sie auf sich selbst wütend und enttäuscht... auch wenn sie sich erst 24 Stunden kannten, so hegte sie doch Gefühle für ihn und wollte ihn jetzt nicht runter machen. Doch da waren diese Zweifel... diese unwiderruflichen Zweifel die sich in ihrem Kopf festgesetzt hatten seid jener Minute, wo sie von Calvin über den unglücklichen Verlauf der Liebe ihrer Mutter erfahren hatte... und er war auch Seemann, Pirat war er sogar was sie sogleich an Namis Mutter erinnerte und deren Liebesschicksal welches damit in Verbindung stand. "Ich weiß nicht was ich überhaupt noch glauben soll," sprach sie schließlich traurig. "Nojiko..." Ace stand jetzt auf und ging zu ihr rüber. Als er von der Seite in ihre Augen sah, wusste er schon alles.... "Ich glaube ich weiss mit welchen Konflikten und Fakten du gerade mit deinem Gewissen kämpfst," meinte er mit einem gezwungenen Lächeln und legte seine Hand auf die ihre. Verlegen aber mit Tränen in den Augen hob sie schließlich ihren Kopf und sah ihn an. Wortlos nahm er sie daraufhin in den Arm. "Verdammt, ich glaube dir doch, ich will dir glauben aber irgendwo in meinem Kopf schreit eine kleine Stimme 'tu es nicht, der ist bei der nächst besten weg, der ist die See gewohnt, vergiss es '... aber mein Herz will darauf einfach nicht hören, nicht nach dieser Nacht," schluchzte sie schließlich und klammerte sie enger an ihn. Ace seufzte und legte eine Hand an ihren Hinterkopf. "Das erinnert dich wohl ziemlich an deine Mutter, was?" "Leider... um ehrlich zu sein es ist ziemlich identisch und das macht mir Angst. Es überkreuzt sich auch mit der Geschichte von Namis und meiner Mutter... das ist doch Wahnsinn," meinte sie weinerlich. "Der Verlauf ja. Der Ausgang aber wird es nicht werden." Nach diesen Worten schob er sie ein Stück von sich um sie ansehen zu können. "Ich muss zugeben, eure Mütter sind an zwei ziemlich selbstsüchtige Kerle geraten die beide schlicht und einfach sitzen lassen haben. Aber glaube mir, Ruffy und ich würden euch zweien das nicht antun. Mein Bruder steht voll und ganz zu Nami, er wird alles tun um sie wieder zu kriegen das weiss ich einfach. Und ich werde nicht so dumm sein und jetzt die Frau meiner Träume, dich, sausen zu lassen," meinte er lächelnd und stupste ihr unters Kinn. "Vielleicht hast du recht mit dem Satz, das Menschen sich über Nacht nicht ändern, das ist wohl wahr. Aber es kann geschehen, wenn sie sich über Nacht verlieben." Mit diesen Worten kam er ihr näher und ehe Nojiko wieder einen klaren Gedanken fassen konnte, küsste er sie. Überrascht aber auch froh darüber erwiderte sie... und war sich in dem Moment sicher, das er die reine Wahrheit gesagt hatte... und das aus Liebe. Denn dieses Gefühl verändert Menschen. "Ich hätte nicht geglaubt, das mir das mal passiert aber seid einem Tag weiß ich einfach, das du es bist, das du einfach die richtige bist... ich weiss es einfach das kann man nicht erklären," meinte Ace nachdem er sich wieder von ihr gelöst hatte. "Das nennt man wohl Schicksal," sprach Nojiko lächeln worauf er ihr eine letzte verirrte Träne weg wischte. "Oder Liebe auf den ersten Blick?" "Wie du meinst," grinste sie fröhlich und küsste ihn erneut. "Wie soll es nun weiter gehen?" Auf diese Frage hatte er sich innerlich schon die ganze Zeit vorbereitet und auch bereits eine Antwort in Petto. "Ich lass dich nicht sitzen, keine Angst. Aber ich bzw. wir können unsere beiden Kleinen auch nicht im Stich lassen. Deshalb hab ich mir folgendes überlegt: Ich werde wie vereinbart nach Ruffy und der Crew suchen. Du bliebst mit Nami hier, sie braucht dich besonders jetzt in dieser schwierigen Zeit. Ich komme mit den anderen zurück wenn ich sie gefunden habe und dann... ja dann... dann müssen wir beiden sehen was wir machen." Sie lächelte und drückte ihm einen neuen abgewaschenen Teller in die Hand den er sofort abzutrocknen begann. "Wir... könnten weg gehen. Ich habe schon gemerkt, das es sicher nichts für dich ist, an einem Ort zu bleiben. Und ich will dich nicht einschränken." "Aber das tust du nicht, ich könnte -" "Nein, ich liebe dich und geh mit dir wohin du willst. Und eben deshalb will ich dir nicht ein Inselleben aufzwingen. Du bist und warst ein freier Mensch und so soll es auch bleiben. Außerdem hab ich mal wieder Lust was neues zu erleben." "Auch wenn du hierher vielleicht nie wieder zurück kommst und ein Leben auf der Flucht und unter Piraten erhalten würdest?" fragte er skeptisch. "Wie gesagt, ich gehe mit dir überall hin weil ich dich Liebe. Auch wenn es erst 24 Stunden sind. Da hält mich nicht mal ein Steckbrief von ab. Nami tut doch auch nichts anderes und ich will den Spass den meine kleine Schwester hat auch einmal auskosten. Darf ich das etwa nicht?" fragte sie neckisch grinsend. "Nein nein, äh... ich hab nichts dagegen aber es muss dir bewusst sein, das es eine große Umstellung sein wird und sicher nichts mehr so ist wie es früher einmal war," erklärte er ernst. "Dessen bin ich mir bewusst. Aber weißt du... ich will das hier jetzt hinter mir lassen und mit dir einen Neuanfang beginnen... wenn du das auch willst," rechtfertigte sie sich. "Natürlich, seid gestern abend beschäftigt mich nichts anderes mehr... und es freut mich zugleich sehr, das du mit mir mit willst," lächelte er sanft worauf sie ihn spontan erneut küsste. "Freut mich, danke. Aber erst müssen wir Nami und deinen Bruder wieder glücklich machen." "Und dann uns," grinste er und hob sie auf die Arbeitsfläche hoch. "Kannst du mal an was anderes denken?" fragte sie mit einem dreckigen grinsend und setze ihm seinen Hut ordentlich auf den Kopf. "Also bitte," meinte er gespielt empört und wollte sie gerade küssen als beide die Badezimmertür und schritte auf dem Flur hörten. Erschrocken fuhren sie auseinander und widmeten sich voll und ganz wieder dem Abwaschen und abtrocknen von Geschirr. Nami betrat jetzt den Raum in einem Bademantel und einem Handtuch auf dem Kopf unter dem ihre Haare eingewickelt waren. "Sag bloss der ist zu was nützlich," witzelte sie nachdem sie beide bei der Hausarbeit entdeckte. "Tja, da kannst du mal sehen," grinste Ace frech. Nami trat zu beiden heran und nahm ihm den fertigen Teller ab um diesen an die Seite zu stellen. "Sagt mal... habt ihr euch überlegt wie es jetzt mit uns dreien weiter gehen sollen?" "Mit uns vieren," korrigierte Ace sie und zeigte dabei auf ihren Bauch. "Oder auch das." "Okay, pass auf: Ich wollte heute Vormittag noch aufbrechen. Bis heute Abend müsste ich den Rivers Mountain mit meinem Boot erreicht haben. Sobald ich wieder auf der Grandline bin wird es noch mal sicher über Wochen dauern, bis das ich diese verdammte Insel wieder gefunden habe um mir Informationen zu beschaffen. Das oder Smoker findet mich rein zufällig was ich aber ausschließe weil ich das Glück sicher nicht habe." "Warum unbedingt Smoker?" fragte Nami skeptisch nach. "Bisher war es immer so: Wo Smoker ist, ist auch Ruffy nicht weit. Den Kerl wird man schlecht los, geht mir auch immer so, wenn er mir mal auf den Fersen ist." "Und ich soll hier blieben?" "Ja meine liebe. Du bleibst schön hier und hütest das Pfündchen," meinte er grinsend. "Was meinst du... wird es länger als drei Monate dauern?" fragte Nami plötzlich. "Ich weiß es nicht... die Grandline ist groß wie du selber weißt. Es wird schwierig aber ich gebe mein bestes... Versprochen Nami," versuchte er sie aufzumuntern. "Nojiko wird auf euch beiden aufpassen, dann hab ich wenigstens eine Sorge weniger." "Danke Ace. Es ist nur... es wäre sehr schade wenn er nicht dabei sein könnte..." meinte sie traurig. "Wie gesagt, ich gebe mein bestes. Er hat's da rein gebracht, also ist er auch da wenn es raus kommt," grinste er aufmunternd worauf beide Frauen lachen mussten. Es war genau 12 Uhr Mittags als zwei Menschen am Pier des Hafens der kleinen Stadt Kokos in inniger Umarmung auf ein baldiges Wiedersehen hofften. Nojiko wollte Nami vorläufig noch nicht sagen, das ihre Verkupplungskünste gewirkt hatten. Die junge Frau war auch nicht anwesend, zu sehr waren ihre Füße in den letzten Tagen angeschwollen das die Schwangerschaft leider mit sich brachte. Ace hatte sie zu Hause verabschiedet, Nojiko sollte ihn zum Hafen begleiten. "Wenn ich mir überlege das wir uns gestern um diese Zeit erst kennen gelernt haben und ich dich jetzt für eine ungewisse Zeit nicht sehen werde könnte ich verrückt werden," meinte Nojiko und versuchte krampfhaft die Tränen zurück zu halten. Hier und jetzt wollte sie nicht schon wieder vor ihm weinen. "Was meinst du wie es mir das geht. Keine Sorge, ich komme wieder. Die Liebesgeschichten von Mira Orwell und Nera Geth werden sich nicht wiederholen, versprochen," sprach er ihr gut zu und schob sie ein Stück von sich ehe beide sich ein letztes mal küssten. Tränen sind immer echt genauso wie Gefühle... und sie sagen mindestens genauso viel aus. Ihr Herz fühlte sich schwer an aber war auch mit der guten Gewißheit bestückt, das er wieder kommen würde. Das er es ernst meinte, aufrichtig und ehrlich war - trotz der Tatsache das er Pirat war. "Alles beginnt mit der Sehnsucht, hab ich nicht recht?" erklang plötzlich eine Männerstimme hinter ihr als sie noch immer dem kleiner werdenden Boot am Horizont nachsah. Genzo," meinte sie erschrocken nachdem er neben sie getreten war. "Weißt du... nur wenige werden von wenigen lange geliebt weil nur wenige einen ganz freien Menschen dulden... aber du und Nami, ihr scheint diese Gabe zu besitzen oder was haben diese beiden Brüder an sich?" fragte er lächelnd worauf auch ihr verdutztes Gesicht einem Lächeln wich. Und das, was die Liebe zweier Menschen besiegelt, entsteht unter dem Herzen... -------------------------------------------------------------------------------- Und das nächste Mal lernen wir, was eine einzige Nacht für Auswirkungen auf den Hormonhaushalt und die Sensibilität einer Frau haben kann und wie man ohne wenn und aber ein Kind mit nur wenigen Handgriffen und etlichen Schaulustigen auf die Welt holt *smile* Wer wissen möchte, wie das alles geht, widme sich bitte in den nächsten Tagen Part 12. Mitzubringen sind: gute Nerven, reichlich Tupfer und vielleicht sogar ein paar Taschentücher wenn die Emotionen durch gehen sollten. Und natürlich Windeln XD Davon werden wir noch genug brauchen... Künftige Geburtshelfer achten in den nächsten Tagen wie gesagt bitte auf Part 12. So, ich haben ferig, wäre ganz doll lieb von euch, wenn ihr mir noch ein paar Kommis hinter lassen könntet *liebguckt* *euchalleknuff* eure Easy Part 12 - The wonder of life ---------------------------- Na gut, dann erlöse ich euch mal. Hier kommt das langersehnte Kapitel. So, alles dabei? Windeln ? ... - Check Gute Nerven?... - Check Zuschauer? ... - Check Das Baby? ... - Im Anmarsch Hebammen? ... - leider müsst ihr mit mir vorlieb nehmen ^^* Der Vater? ... - lassen wir uns mal überraschen... -------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 12 The wonder of life Für einen Augenblick hielt der Himmel den Atem an und ein neuer Stern wurde geboren. Ein lautes und schrilles Piepen drang durch den halb dunklen Raum in dem ansonsten nur ein lautes Schnarchen zu hören war. Es dauerte eine ganze weile bis sich endlich einer der beiden Männer regte und erschrocken zu der Teleschnecke auf dem Schreibtisch hin hastete... "Ja bitte?" fragte er hellwach in den Hörer und nahm in seiner geknitterten Uniform auf dem Stuhl daneben Platz. "Ja... ja ich verstehe... ja...jawohl....ja... unverzüglich. Ist in Ordnung, ich leite es auf der Stelle weiter. Auf Wiederhören." Hellwach legte er den Hörer wieder auf und eilte schnell zu seinem noch immer schlummernden Kameraden zurück, der in einer sehr komischen Lage auf dem Stuhl herumlungerte wobei die Füße auf dem anderen Schreibtisch hoch gelegt waren. "Hey! Wach auf! Es gibt was zu tun," sagte er laut und rüttelte an ihm herum worauf er langsam wach wurde. "Hä...?" "Guten Morgen der Herr, hieven Sie ihren Hintern hoch! An die Arbeit," drängte er erste ihn nun. "Ist was passiert?" erkundigte der Geweckte sich jetzt wie von der Tarantel gestochen und sprang regelrecht vom Stuhl auf. "Wir haben eine Nachricht erhalten. Es gibt Arbeit, Beweg dich." Müde fuhr er sich mit einer Hand durch die zerzausten Haare. "Mach nicht immer einen auf Chef... was sollen wir tun?" "Wir sollen Lougetown kontaktieren. Käpten Smoker ist auf dem Weg dorthin zurück und soll einem Hinweis aus der Bevölkerung nachgehen der schon genaustens überprüft wurde." Verwundert hob der noch immer halb schlafende eine Augenbraue? "Bitte? Seid wann soll Käpten Smoker solchen kleinen Aufgaben nachgehen? Dafür gibt es doch Patrouillen." "Schon. Aber nicht, wenn es dabei etwas für ihn zu holen gibt," grinste der erste wissend und schaltete nach mehreren Vorbereitungen das Funkgerät und die Teleschnecke an... Total erschöpft und schläfrig betrat eine Frau im grünen Morgenmantel mit kugelrunden Bauch und schlürfenden Gang eine Küchendiele. Gähnend blieb sie stehen und horchte zurück in den Flur nachdem sie ein Geräusch vernommen hatte, das sie mal wieder der Klospülung zuordnete.... ~ Nicht schon wieder... die Ärmste ~ dachte sie mitfühlend. "Ich hol die Zeitung," rief sie über ihre Schulter zurück und wartete auf Antwort. "Ja... bei mir kann's noch dauern..." kam leidlich die Antwort aus Richtung Bad zurück. Seufzend schluckte sie und ging dann weiter zur Haustür. Als sie diese öffnete wehte ihr eine frische Sommerbriese um die Nase. Etwas wacher atmete sie die Luft ein und ging dann weiter zum Briefkasten. In den Reihen der Plantage hörte man überall die Vögel zwitschern. Der Morgennebel erhob sich langsam zum Himmel wo man die aufgegangene Morgensonne über den seichten Wolken sehen konnte. Den Trampelpfand zur Straße, der von hieraus zum Dorf führte, lag durch die vielen Bäume und Sträucher am Rande noch im Schatten der Morgensonne. Nami zog mit leichter Gewalt die Zeitung aus dem Kasten und verschwand mit ihr kurze zeit später wieder im Haus. "Du siehst ganz schön fertig aus. Hier, guck mal nach ob sie was über unsere Jungs schreiben, ich mach das Frühstück heute," schlug sie Nojiko vor und legte der am Tisch hockenden Frau mit dem bleichen Gesicht die Zeitung vor die Nase. "Danke, lieb von dir. Aber ruh du dich lieber aus, bei mir geht's schon," winkte sie ab und wollte aufstehen. "Bleib da sitzen, ich mache das," orderte Nami an und öffnete den Schrank. "Dritter und neunter Monat ist ein Unterschied, setz dich und spar deine Kräfte," apellierte die blaue Morgenmantelträgerin an die grüne. "Ich hab das auch durchgemacht und weiss daher wie belastend der dritte Monat ist. Ich fühle mich gerade bestens, also ruhe auf den billigen Plätzen," grinste die jüngere. Mit demonstrativ hängenden Armen und einem schmollenden Gesicht gab Nojiko klein bei und widmet sich der Zeitung. Seid ein paar Wochen wusste sie mit ärztlicher Gewißheit, das die Nacht mit Ace freudige Auswirkungen hatte. Und deshalb gäbe es hier in einem halben Jahr noch ein zweites Baby. Aber erst einmal würde Nami in den nächsten Tagen dran sein... was beiden etwas den Schlaf raubte. "Steht was drinnen?" erkundigte sich Nami beim decken des Tisches. "Leider wieder nicht," musste Nojiko sie enttäuschen und faltete die Zeitung wieder zusammen. "Das gibt es doch nicht... die können doch nicht wie vom Erdboden verschluckt sein," sprach sie traurig. "Ihnen allen geht's sicher gut. Wer weiß, vielleicht ist Ace ja sogar schon mit ihnen auf den weg hierher," versuchte die ältere ihre Schwester aufzumuntern. "Schön wäre es... Pfündchen lässt sich bestimmt nicht mehr viel Zeit," meinte sie seufzend und schaute an sich hinab. "Pfündchen, bleib da drinnen," grinste Nojiko und drückte mit ihrem Finger leicht gegen den Bauch von Nami. "Und du bringst deine Mama bitte nicht mehr so viel aufs Klo... Pfündchen 2" meinte sie darauf zu Nojikos schon leicht gewölbten Bauch. Beide sahen sich nun grinsend an und musste plötzlich laut auflachen. Wenig später saßen sie gemütlich am Tisch ließen sich ihre Brötchen schmecken. Im Hintergrund lief das Radio und der frische Kaffeeduft verbreitete sich herrlich aromatisch in der kleinen Küche. Nami ging für sich selber noch einmal die Zeitung durch während Nojiko beiden frischen Kaffee nachschenkte. "Sag mal Nami... ging es dir echt auch so schlecht wie mir?" "Hm..." meinte sie nachdenklich und senkte ihre Zeitung vor dem Gesicht. "Ich hab ehrlich gesagt weniger gegöbelt als du. Aber das ist sicher auch von Frau zu Frau verschieden. Nach dem vierten Monat dachte ich endlich, ich sei erlöst aber diese elenden Rückenschmerzen seid dem sechsten lassen einen erneut an die Decke gehen. Zudem hab ich langsam Angst, das ich die ganzen Pfunde nicht mehr runter kriege... hoffentlich bringt das Baby reichlich was mit raus." "Das ist doch sicher das wenigste. Viel mehr beschäftigt mich die Frage wie ich Essen soll." "Ach, einfach so wie vorher und das, worauf du Lust hast. Hab ich zumindest so gemacht. Allerdings zu Ruffys Leidwesen," grinste sie bei letzt gesagten und schaute sanft auf ihren Bauch hinab. "Langsam verliere ich die Hoffnung das er dabei sein kann...." "Denk das nicht! Und selbst wenn, ich bin auch noch da. Du bist nicht alleine, keine Sorge," pflichtete Nojiko ihrer Schwester bei. "Das wir beiden uns mal gleichzeitig in einem Jahr zu Tanten machen, hätte ich mir nie träumen lassen." "Und das gute an der Sache ist, das die Kinder trotzdem miteinander verwandt sein werden." "Dank sei den Papas," lachte Nami und stieß mit Nojiko spaßeshalber mit Kaffee an. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Sind das die Koordinaten?" "Ja Sir. Wie viele Leute sollen wir ihnen zur Verfügung stellen?" "Ich brauche dafür niemanden. Dieses Weib fest zu nehmen wird ein Klacks sein," sprach er locker und erhob sich aus einem Sessel. "Aber ... aber Sir, es wurde ausdrücklich angeordnet das Sie...-" "Das ich unbedingt wen mit nehmen soll... ja ja.. reicht sie denn nicht?" fragte er gelangweilt und deutete auf seine Begleiterin worauf der Mann keine passende Antwort wusste. "Keine weiteren Diskussionen, wir beiden erledigen das alleine." "Aber Sir, bitte, die Truppe wurde extra dafür angefordert. Sie können sie jetzt nicht zurück schicken," apellierte er an den großen Mann. "Also gut, ich will niemanden den Arbeitsplatz kosten... aber das eine können Sie wissen: Die Witzfiguren können uns gerne zur Insel bringen, den Rest erledige ich alleine damit das klar ist." Mit diesen Worten begab er sich mürrisch Richtung Ausgang. "Warten Sie auf mich Käpten," rief ihm die junge Frau hinterher ehe sie ihm schnellen Schrittes folgte... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Lass uns eine Pause machen, die Hitze ist für keinen von uns beiden gut, am allerwenigsten die Arbeit," meinte Nojiko und schob den prall gefüllten Korb mit Orangen zur Seite. "Und wer erledigt das dann? Jemanden Einzustellen können wir uns nicht leisten," sprach Nami widerspenstig und pflückte weiter. "Könnten wir schon. Und zwar von dem Geld, das du damals für das Dorf hier zurück gelassen hast. Das ist mehr als genug um einen Erntehelfer einzustellen," sprach Nojiko wütend und schob ihre Schwester schließlich aus der Plantagen Reihe heraus. "He!" beschwert sich Nami, ließ sie aber gewähren. "Wir machen jetzt erstmal eine Pause, verstanden?" "Aber Nojiko, die...-" "Die was? Und dein Kind? Deine Gesundheit? Nami, du stehst kurz vor der Geburt, da solltest du eigentlich gar nichts mehr tun," meinte sie besorgt und zwang ihre Schwester sich auf einer Bank vor dem Haus hinzusetzen. "Und du? Am Anfang der Schwangerschaft? Weißt du wie gefährlich es da ist das Kind zu verlieren?" drehte sie den Spieß um. "Aha... jetzt spielst du den Moralapostel... und die Arbeit?" "Mache ich." "Keiner von uns beiden, ist das ein Angebot?" "Und wer dann?" "Wir bitten jemanden und Hilfe und notfalls geben wir Geld." "Ich dachte, das wollten wir für die Kinder nehmen?" "Da bleibt noch genug für übrig. Außerdem ist die Saison so gut wie gelaufen. Verkaufen können wir sie selber." "Du bist hartnäckiger als Ace... deshalb ist er auch der Deckel zu deinem Topf," lenkte sie lächelnd ab damit die kleine Meinungsverschiedenheit nicht eskalierte. Nojiko musste daraufhin schmunzeln und setzte sich neben ihre Schwester. "Wie viel Uhr ist es?" "Fast zwölf.... soll ich uns was machen?" "Keine schlechte Idee. Ich kann dir auch helfen," bot sie freundlich an. "Ach, das schaffe ich schon noch. Du kannst ja in der Zwischenzeit den heuten Erntebericht schreiben. Wäre das ein Deal?" "Weil du es bist," grinste Nojiko und schlug daraufhin in Namis hoch gehaltene Hand ein. "Auf auf mit den dicken Bäuchen," witzelte diese und begab sich dann wie Nojiko an ihre neu zugeteilte Aufgabe. Das gleich bleibende Klima in East Blue setzte trotz mildernden Umständen jedem hier zu. Gegen Mittag stand die Sonne am höchsten. Die meisten Leute hielten sich in ihren Häusern auf und bereiteten für ihre Familien das Mittagessen zu oder suchten dort einfach nur Zuflucht vor der Hitze. Und so auch Genzo. Träge hatte er sich in einem Sessel lang gemacht und ließ die Füße ausgestreckt auf einem kleinen Hocker ruhen. Auf dem Schreibtisch stand ein Ventilator und versuchte ein wenig Abkühlung in den Altbau zu bringen welcher schon seid Jahrzehnten als Polizeiwache diente. Namis Frühzeitige Rückkehr und auch die Umstände deswegen hatten sich schnell unter der kleinen Dorfgemeinschaft rum gesprochen. Mindestens jeder von ihnen hatte sie in den verstrichenen drei Monaten schon einmal besucht. Noch immer war man ihr und der Strohhut Bande für ihren Einsatz dankbar. Um so mehr war die Freude, als sie alle erfuhren wessen Kind es sein würde. Und jetzt auch noch Nojiko... Die Wände der Wache waren voll mit Steckbriefen. Unter ihnen war natürlich auch der von Ruffy. Allerdings hatte dieser einen Ehrenplatz über dem Schreibtisch erhalten. Die Pause hatte der Dorfpolizist sich heute redlich verdient. Eine Schlägerei hatte es früh morgens schon auf dem Markt gegeben und nach der Schlichtung war er den ganzen Vormittag im darauffolgenden Papierkrieg vertieft gewesen. Zwei Händler von außerhalb hatten sich wegen der Standlage in die Wolle bekommen. Ein leerer Teller stand neben dem Ventilator. Eine Nachbarin war so freundlich gewesen und hatte ihm eine kleine Mahlzeit rüber gebracht. Das Radio tönte leise von der Fensterbank zu seinem Ohr hinüber.... -... es folgen die zwölf Uhr Nachrichten am heutigen 4. Juni... - dröhnte es nach einem Piepton aus dem alten Kasten. Der Mann sah verwundert auf und verglich die genannte Uhrzeit sogleich mit der großen Standuhr nahe der Eingangstür. ~ Was? Schon zwölf Uhr? Schitte, ich wollte doch Vormittags nach Nami und Nojiko schauen.... über diese detschen Formulare muss ich das vergessen haben. Schau ich halt Nachmittags bei ihnen vorbei. Die zwei werden sich schon nicht an die Plantagen getraut haben.... oder? ~ Nachdenklich senkte er seinen Blick auf ein gerahmtes Foto, das ebenfalls auf dem kleinen Tisch Platz gefunden hatte. Darauf waren Nojiko und er mit den Errettern von Kokos zu sehen... entstanden war es auf der Feier nach dem Sieg über Arlong. ~ Nein, die zwei sind vernünftig. Die werden die Pfoten von den Plantagen gelassen haben. Mach dir keine Gedanken alter Junge, das haben sie nicht nach dem Verbot des Doktors gewagt... aber... haben die beiden sich je was sagen lassen? ~ Er kratzte sich an der Schläfe und setzte die Mütze ab. ~ Nein, sie arbeiten in ihrem Zustand nicht mehr, nein... oder doch? ... das weiß ich nur mit absoluter Sicherheit wenn ich nachgeschaut habe. Ja, und das werde ich jetzt auch tun ~ beschloss er in Gedanken, setzte sich wieder seine Mütze auf und wollte eigentlich aufstehen... wenn da nicht plötzlich dieser Mann im Weg gestanden hätte. "Wo kommen Sie denn her? Können Sie nicht anklopfen?" fragte er erschrocken und stand auf, nachdem der Fremde einen Schritt zurück getreten war. "Wenn die Tür offen steht denke ich mal, das ich eintreten darf. Was machen Sie hier eigentlich?" "Das gleiche könnte ich Sie fragen. Ich hab jedenfalls meine Mittagspause vollzogen," rechtfertigte sich der schwarzhaarige und baute sich demonstrativ eindrucksvoll vor dem Mann auf. Mit dem kleinen Problem, das er damit aufgrund der Körpergröße seines Gegenübers nicht viel erreichte. "Was soll der Unfug?" "Gegenfrage." "Ich bin hier auf Anordnung meiner Chefs und auf der Suche nach jemanden," stellte er genervt klar und zückte eine Zigarre. "He! Hier drinnen wird nicht geraucht! Wenn dann gehen Sie damit raus!" orderte Genzo wütend an worauf er sie wieder weg steckte. "Locker bleiben Freundchen. Dann halt nicht... also, zur Sache, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit. Tashigi, das Foto," befahl er und wandte seine Aufmerksamkeit dann den Steckbriefen zu... besonders einem speziellen. "Ja Käpten Smoker," meinte sie hektisch und kramte darauf in ihrer Jackentasche herum. "Wir haben Informationen erhalten, das sich diese Frau hier aufhalten soll. Wissen Sie etwas darüber?" fragte die blauhaarige ernst. Genzo wurde kreidebleich als er Nami und die Bande darauf erkannte... und zugleich bemerkte, das vor der Tür der Wache mehrere Marine Soldaten herum standen... "Ähm... nein... ich hab das Mädchen hier nicht gesehen... noch nie um ehrlich zu sein und...-" "Aha, noch nie. Und was ist das hier bitte schön?" fragte Smoker gelassen und hielt dem nervösen Genzo das Bild vom Schreibtisch unter die Nase. "Ach das ähm.,.. nein, das ist sie nicht es...-" "Ich kenne meine Schwarzen Schafe. Und du kennst sie anscheint auch... Los, raus mit der Sprach was hast du mit dieser Bande und ganz besonders mit ihm hier zu schaffen?" fragte er nun wütend und hielt Genzo dazu noch Ruffys Steckbrief vor die Nase. "Nojiko, wollen wir draußen Essen?" rief Nami durch das offene Küchenfenster hinaus in den Garten wo ihre Schwester noch immer mit dem abzählen von fünf aufgestapelten Kisten in einer vierer Reihe beschäftigt war. "Ja gerne. Ich bin gleich fertig," rief sie zurück und zog von einem Blatt einen Klebestreifen ab. Dann hockte sie sich hin und brachte diesen ordentlich auf der Außenseite der Kiste an. ~ Fertig! Und das schon um 12 Uhr. Dann müssen wir heute nichts mehr machen ~ freute sie sich und richtete sich wieder auf... allerdings mit einem kleinen Schrecken. Ihre Hand schnellte zu der Stelle auf der Brust wo ihr Herz saß ehe sie erschrocken einen Schritt zurück trat. "Haben Sie mich erschreckt!" meinte sie und sah den fremden Mann jetzt freundlich an. "Tut mir leid wenn das der Fall war, keine Absicht," entschuldigte er sich und trat mit seiner Begleiterin um die Kisten herum. "Möchten Sie Orangen kaufen?" fragte Nojiko charmant und nahm sogleich welche aus der obersten aufgestapelten Kiste heraus. "Beste Qualität aus garantiert rein ökologischen Anbau," präsentierte sie lächelnd die Ware. "Besten Dank aber nein, wir suchen nach etwas anderen bzw. nach jemanden," meinte er gelassen und zündete sich eine Zigarre an worauf Nojiko mit gerümpfter Nase einen schritt zur Seite trat. "Bitte, könnten Sie das lassen? Ich bin Schwanger. Überhaupt, wer sind Sie eigentlich?" fragte sie interessiert, wendete aber im nächsten Augenblick ihre Aufmerksamkeit hinüber zu dem kleinen Weg, der zum Dorf führte... "Was ist das für ein Lärm?" fragte die fremde junge Frau ihren Chef. "Hört sich an als kämen da ein paar Leute," meinte der Mann und blies den Qualm in die andere Richtung. "Hört sich ehr nach dem halben Dorf an," schlußfolgerte sie mit gefalteter Stirn ehe sie sich wieder dem fremden zuwandte. "Wer auch immer da jetzt in Horden auf einer ganze Volkswanderschaft verteilt zu meiner Plantage kommt - Sie weisen sich jetzt erstmal aus. Und zudem, darf ihre Begleiterin hier überhaupt ein Schwert mit sich führen? Den Waffenschein will ich auch sehen," forderte sie jetzt verärgert da die Sache langsam mysteriös und der Lärm hinter den Bäumen auf der Biegung des Weges immer lauter wurde.... "Das ist Leugnat Tashigi und ja, sie hat eine Erlaubnis zum Führen von Waffen und mein Name ist...-." Erschrocken hielten alle drei inne und schauten jetzt zum Hauseingang, da ein scheppern von dort ihrer aller Aufmerksamkeit geweckt hatte... "Smoker!" sprach Nami kreidebleich und ließ auch den letzten Teller in ihrer Hand scheppernd zu Boden fallen. "Für dich immer noch Käpten Smoker," korrigierte er sie worauf Tashigi ihr Schwert zog. "Was?" fragte Nojiko erschrocken und entfernte sich hastig einige Schritte von den eben noch ach so netten fremden Besuchern... "Lass uns das Spiel vom letzten mal nicht wiederholen. Hier ist kein Ace der dir hilft also gib gleich auf," grinste er siegessicher und warf die Zigarre zu Boden. Nami stand wie gelähmt noch immer in der Türschwelle und starrte zu den beiden Marine Angehörigen.... während der heran nahende Lärm jetzt einen unüberhörbaren Pegel erreicht hatte... und schon im nächsten Augenblick war klar, wer das nur sein konnte. Alle vier Anwesenden staunten nicht schlecht, als plötzlich das halbe Dorf und die zurück gelassenen Marine Soldaten hinter Smoker und Tashigi zum stehen kamen. "Was ist denn hier los?" fragte der große grauhaarige Mann wütend und zog sich einen seiner Leute am Kragen aus dem Getümmel. "Sir, wir... wir konnten sie nicht aufhalten nachdem sie erfahren hatten was los war," stammelte der völlig verschwitzte Mann ängstlich. "Was?!?! Woher wissen die Bescheid?" fuhr er ihn an ehe Genzo hervor trat um alles aufzuklären. "Ich war das und übernehme die volle Verantwortung dafür," rechtfertigte er das Auftreten aller Menschen hier. "Und was soll da bitte bezwecken?" brüllte er nun Genzo an. "Wir lassen es nicht zu, das Sie Nami verhaften!" mischte sich nun auch der alte Doktor ein. "Und warum nicht? Sie ist eine Piratin!" "Und wenn schon, ihr und der Strohhutbande verdanken wir unsere Freiheit! Wäre Ruffy nicht gewesen dann würde Arlong heute hier noch herrschen! Ihr von der Marine habt doch keinen Finger krumm gemacht!" warf man ihm lauthals vor. "Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich nehme diese Frau jetzt mit und damit hat's sich. Soldaten?" orderte er wütend an worauf fünf Männer aus dem Getümmel heraus traten. "Ja Sir?" "Los, an die Arbeit, führt sie zu zweit ab," befahl er grimmig worauf die Männer auf Nami und Nojiko zugingen... Nami war gerührt von der Einsatzbereitschaft und Loyalität ihrer alten Freunde. Doch wusste sie auch, das eine Flucht in ihrem Zustand sinnlos war. Sie war hochschwanger und kaum zum laufen fähig. "Pfoten weg von meiner Schwester!" brüllte Nojiko die heran nahenden Männer an und stellte sich mit ausgestreckten Armen vor Nami. "Nojiko nicht," meinte diese den Tränen nahe. "Ich lasse es nicht zu das sie dich kriegen, ich hab es Ace versprochen!" motzte sie zurück. "Es hat keinen Sinn, bring dich nicht in Gefahr, du weißt genauso wie ich das wir hier mit Taten nichts erreichen, vielleicht läßt er ja mit sich reden." "Willst du Ruffy nicht wiedersehen?" flüsterte Nojiko entrüstet über ihre Schulter. "Natürlich! Aber erwähne nicht das es sein Kind ist, damit bringst du das Baby noch mehr in Gefahr! Die schrecken auch vor ner Erpressung nicht zurück, vor allem Smoker traue ich das zu. Der verfolgt uns seid Lougetown und ist mehr als scharf auf Ruffys Kopf! Ich bitte dich, halt im Interesse des Babys den Mund und... Hey!" "Lasst sie los! Während ihres Geflüsters hatten beide nicht mit bekommen, das die Männer sie bereits erreicht hatten. Nojiko wurde unsanft zur Seite gestoßen und Nami hart angefaßt... "Nicht! Laßt sie! Seht ihr nicht das sie Schwanger ist!" fuhr Genzo Smoker jetzt garstig an. "Erzählt nicht so einen Mist," wich er aus ehe der Doktor ihm fast ins Gesicht sprang. "Meinen Sie wir erzählen Ihnen hier Märchen?!?! Die Kerle sollen sie sofort los lassen!" brüllte er wütend aus Leibeskräften. Die anderen Dorfbewohner protestierten Unterstützend aus dem Hintergrund und wurden von den restlichen Soldaten zurück gehalten. "Wie ich die liebe Nami kenne schmuggelt sie höchstens mal wieder ein paar Brieftaschen unter dem Shirt mit sich," ignorierte er abermals die Tatsache und winkte seine Leute mit der sich windenden Gefangenen zu sich heran. "Ähm... Käpten... darf ich mal meine Meinung als Frau dazu äußern?" mischte sich jetzt Tashigi zweifelnd mit ein. "Nicht doch..." stöhnte Smoker und sah verzweifelt gen Himmel während die Soldaten mit Nami jetzt bei ihm ankamen. Er griff an den unteren Saum ihres Shirts und riss es ein Stück hoch... "Sieht das hier wie ...hä?-" "Pfoten weg!" fuhr Nami ihn aufgebracht an worauf er das T-Shirt wieder los ließ. "Das ist Belästigung!" warf Nojiko wütend ein und stellt sich zwischen ihn und Nami. "Keineswegs aber Schwangere Piratinnen haben wir nicht alle Tage. Auch wenn das jetzt echt nen hartes Ding ist... Jungs, Abführen," befahl er und wandte sich zum gehen als ein plötzlicher Aufschrei seitens der Männer erklang... "Bäh! Igitt!" rief der erste angewidert und nahm abstand zu der Gefangenen ebenso wie der zweite. "Was ist denn jetzt los?" fragte Smoker wütend und wandte sich wieder um. Doch was er sah, ließ ihn nur verzweifelt den Kopf schütteln. "Ich hab ja schon viele im Angesicht des Todes aschfahl werden sehen... aber jemanden, dem schon bei seiner Verhaftung die Blasenfunktion vor Angst durch geht? Das ist echt Peinlich," meinte er Kopfschüttelnd worauf Nami gedämpft atmend wütend Protest einlegte.... "Von wegen Blasenfunktion durchgegangen! Ihr Hirnis habt's geschafft! Na herzlichen Dank ihr Schmalspur Idioten!" schimpfte sie lauthals und senkte ihren Kopf mit dem schmerzverzerrten Gesicht... "Wo von redet sie?" meinte der eine Soldat erschrocken ehe der Doktor eingriff. "Ihr habt es geschafft das sie sich aufregt! Und dadurch ist die Fruchtblase geplatzt! Bringt sie sofort ins Haus!" "Einen Moment mal, die Befehle erteile hier immer noch ich!" mischte sich Smoker ein und sah wütend zum Arzt. "Wie bitte? Meine Schwester bekommt ihr Kind! Was gibt es da zu Befehlen?" schimpfte Nojiko und trat nun wütend zu Tashigi rüber. "Sie! Sagen Sie als Frau doch auch mal was!" "Was denn? Ich hab noch kein Kind bekommen," entzog sie sich verärgert Nojikos Griff an ihrer Jacke. "Regen Sie sich ab! Eine Fruchtblase heute reicht! Los, hört auf den Alten und bringt sie ins Haus," meinte Smoker schließlich worauf auch die Menschen im Hintergrund ruhiger worden. "Laufen kann ich noch alleine!" motzte Nami und verzog darauf ihr Gesicht schmerzlich. "Nami, warte ich helfe dir," meinte Nojiko besorgt und stützte sie. "Es geht schon... verklicker den anderen lieber das sie über die Vaterschaft dicht halten sollen," sorgte sich Nami flüsternd. "Verlass dich auf mich aber erstmal musst du dich jetzt setzten." Still und heimlich hatte die junge Frau Namis Bitte weiter geleitet. Die Menschen waren auf Genzos Reden und drängen weniger geworden. Hier konnten sie sowieso nicht viel tun, es könnte sich noch um Stunden hinziehen. Und die Marine konnte nicht von der Insel ohne das Dorf zu passieren. Smoker hatte seine Männer zurück zum Hafen geschickt, sie sollten dort die Stellung halten. Er und Tashigi waren zurück geblieben und saßen jetzt ratlos mit Genzo in der Wohnstube des kleinen Hauses während man aus dem Nebenraum immer wieder Stimmen und Schmerzensschreie hörte... "Nun machen Sie mir hier mal reinen Tisch - wie kommt es, das Nami hier ist und der Rest der Bande wie vom Erdboden verschluckt ist?" forderte er von Genzo. "Weil sie dank euch alle getrennt worden!" antwortete er wütend. "Wir machen nur unseren Job. Und jeder weiß, dass Piraterie ein Verbrechen ist," sprach er kühl und blies den Rauch seiner Zigarre in die Luft. "Machen Sie die aus, Nojiko geht sonst in die Luft," riet ihm der Dorfpolizist. "Ist sowieso abgebrannt," meinte er mürrisch und drückte sie in einem Blumentopf neben dem Sofa aus. "Sir, was machen wir jetzt?" fragte Tashigi. "Wir werden wohl oder übel erstmal abwarten müssen." Seufzend lehnte sich die junge Frau in dem Sessel zurück und wollte noch etwas sagen, als plötzlich die Tür aufgestoßen worde und Nojiko hastig heraus geeilt kam. Die drei wartenden schauten sie erwartungsvoll an worauf sie stehen blieb und tief einatmete. "Unser Doc ist bei ihr. Seiner Meinung nach, kann es noch dauern. Trotzdem werde ich nicht von ihrer Seite weichen. Und Sie," senkte sie bei letzt gesagten hörbar den Ton und sah zu Smoker, "Sie werden weder meine Schwester anrühren noch das Baby, ist das klar?" forderte sie mit ernsten Blick. "Ich habe das jemanden Versprochen. Und glauben Sie mir, ich hab noch nie jemanden hängen gelassen. Also schminken Sie sich ihre Pläne ab. Dieses Haus verläßt niemand als Gefangener. Und jetzt Entschuldigt mich, ich soll noch ein paar Sachen holen." Mit diesen Worten wandte sie sich ab und kramte jetzt hörbar in der Küche herum. "Die ist ja schlimmer als meine Mutter," grinste Smoker. "Das hab ich gehört! Und das Sie geraucht haben hab ich gerochen! Und überhaupt, was wollen Sie hier noch?" keifte sie aus der Küche zurück. "Raten Sie mal." "Wie bereits gesagt, von den beiden bekommen sie niemanden," sprach sie als sie erneut das Wohnzimmer durchquerte. "Warten Sie mal... ich will ihnen etwas vorschlagen." Augenblicklich blieb Nojiko stehen und sah erwartungsvoll zu dem Marine Käpten. "Ich höre?" "Frauen und Kinder soll man ja schützen. Es ist ganz bestimmt nicht in meinem Sinn, hier irgendwem das Kind weg zu nehmen... zumal es ja noch gar nicht da ist. Ich will, das mein Leugnat mit da rein darf auch wenn Nami wohl kaum in ihrem Zustand fliehen kann... Sicher ist Sicher." "Was? Wie bitte? ... Aber Käpten," erschrak Tashigi und erhob sich vom Sessel. "Was ist? Hast du etwas ein Problem damit?" fragte er gereizt. "Nein... ich mache es," gab sie klein bei nachdem sie seinen gefährlichen Blick gesehen hatte. "Und weiter?" "Bei mir hat noch jemanden einen Gut... also will ich wissen, wer der Vater ist." Nojiko musste plötzlich grinsen und schüttelte den Kopf. "Die Kleine kann mit rein. Aber wer der Vater ist - da müssen Sie schon Nami fragen, woher soll ich das denn wissen? Obwohl, halt, überlegen Sie mal: Die Welt ist groß. Viel Spaß beim Dezimieren der Fraglichen," winkte sie ab und wollte gehen. "Kommen Sie?" fragte sie an Tashigi gewandt über ihre Schulter zurück. "Dezimiert hab ich schon... und meines Erachtens kommen da nur vier in Frage." "Und die restlichen Millionen auf dem Festland?" fragte sie mit dem Rücken zu ihm. "Kann man ausschließen. In den vergangenen Monaten, wo ich sie verfolgt habe wurden nur drei Insel angesteuert und selbst wenn, käme es zeitlich mit den bekannten neun Monaten nicht hin," grinste er siegessicher. "Kommen Sie jetzt oder nicht?" zischte sie wütend und ging dann einfach. "Na los, geh hinterher," meinte er zu Tashigi die daraufhin Fersengeld gab. "Wieso wollen Sie was wissen?" interessierte es jetzt auch Genzo. "Das ist meine Sache," sprach er grimmig und stand auf. "Wo wollen Sie hin?" "Rauchen. Ich will die junge Frau ja nicht aufregen." Mit diesen Worten ging er zur Haustür... Auf der Veranda angekommen setzte er sich auf die Stufen nieder und zündete nachdenklich eine Zigarre an. ~ Gott wie ich es hasse in der Schuld eines Piraten zu stehen! Aber wenn es so ist, wie ich mir das denke muss ich sie wohl oder übel laufen lassen...~ grübelte er und kratzte sich am Hinterkopf. ~ Warum müssen ausgerechnet wir beiden uns immer gegenseitig den Arsch retten? Langsam ist das ein wiederkehrender Fluch! Aber wenn er es nicht getan hätte, wäre es das für mich gewesen... oh man, erst das in Alabasta und jetzt schon wieder. Wir beiden haben's echt miteinander....~ Trotzig senkte er seinen Kopf und schwelgte in der Vergangenheit drei Monate zurück.... Er hatte ihn am Hafen überraschend getroffen und dann hatten sie gekämpft. Plötzlich war da das Wasser... abgesoffen wäre er, wenn er ihn nicht schon wieder gerettet hätte... Tashigi schluckte hart als sie die schmerzen leidende Frau dort verschwitzt auf dem Bett sah. Ihr Atem ging rasselnd und die ausgezogene Capri Hose war längst Waschmaschinen reif, schon allein durch das Fruchtwasser. "Hey, die Handtücher! Träumen Sie?" holte Nojikos Stimme sie zurück aus ihren Gedanken. "Oh, Verzeihung... hier," sprach sie zögerlich und reichte sie der hektischen Frau. "Hintern hoch, das Bett willst du doch sicher noch mal benutzen oder?" fragte sie lächelnd an Nami gerichtet die gehorchte. "Ja ... puh... scheiße, Doc, jetzt kommt wieder eine Wehe... können... Ah! Was... was passiert jetzt? Habt ihr mit Smoker geredet?" fragte sie keuchend "Wir haben eine Hebamme bekommen..." meinte Nojiko ironisch und deutete mit dem Kopf zu Tashigi hinüber. "Was macht die denn hier?" fragte Nami überrascht, die Tashigi vorher gar nicht wahrgenommen hatte. "Käpten Smoker möchte das ich euch überwache," erklärte sie und setzte sich auf einen Stuhl beim Fenster. "Na toll! Wissen Sie was Frau Leugnat? Mein Kind und ich werden gleich nach der Geburt zu Fuss fliehen!" sprach Nami aufgebracht. "Das ist noch nicht alles... er will wissen wer der Vater ist," beendete Nojiko den abgebrochenen Satz. "Da kann er lange drauf warten! Das geht ihn einen feuchten Dreck an!...Ahhaha, nicht schon wieder... Kind was hab ich dir getan das du mich so...ah! ...so quälst?" fragte sie stöhnend und atmete gedämpft ein und aus. "Da will es jetzt aber einer wissen," meinte der Doc besorgt und tastete Namis frei liegenden Bauch ab. "Sag ihm das nachher selber. Ich überbringe ihm ungern Nachrichten mit Beleidigungen," kommentierte Tashigi ihre Antwort. "Gebt mir was zum Abwerfen!" giftete Nami zurück und strafte sie mit einem haßerfüllten Blick. Langsam ging die Sonne am Horizont unter... Genzo stand besorgt am Fenster und schaute auf den kleinen Wald hinter dem Haus hinaus. Die letzten sechs Stunden kamen ihm wie Tage vor... und das schlimmste an dieser Warterei war die Machtlosigkeit ihr nicht helfen zu können. Jemand bestimmtes an ihrer Seite hätte ihr die nötige Kraft sicher gegeben allein durch seine Anwesenheit... aber er war nun mal nicht hier. ~ Zum Glück ist Nojiko noch da ~ Seufzend wandte er sich ab und ging zurück zum Sofa. Dort saß noch immer der Marine Käpten mit schier unergründlicher Geduld während Genzos Nerven blank lagen. Er war selbst Stolz auf sich, das beide unbeschadet die letzten sechs Stunden rum bekommen hatten ohne sich gegenseitig anzumotzen. In der verstrichenen Zeit hatte Smoker auch die Wahrheit über die Bekanntschaft zwischen der Strohhutbande und dem Dorf Kokos erfahren dürfen wodurch er die Zusammenhänge jetzt besser verstand. "Das gibt es doch nicht, langsam müßten die doch da drinnen mal zum Ende kommen," sprach er gelangweilt und nahm noch ein Glas Wasser. "So was dauert nun mal Käpten," meinte Genzo müde und setzte sich wieder auf seinen Platz. "Na los, noch einmal!" forderte der Doc. "Ich kann nicht mehr!" japste Nami durchgeschwitzt und mit knallroten Kopf. "Hey komm! Wir haben es gleich geschafft, nur noch ein paar mal Pressen und dann ist Pfündchen endlich da, mach jetzt nicht schlapp," spornte sie Nojiko an. Auch ihr waren die Strapazen anzusehen auch wenn sie nur beistand leistete. "Das habt ihr schon vor zwei Stunden gesagt," jammerte Nami erschöpft und ließ ihren Kopf zurück ins Kissen sinken. "Keiner hat je behauptet, dass Kinder kriegen leicht ist," munterte sie der alte Mann auf. "Vieles ist nicht leicht aber das hier setzt dem ganzen die Krone auf! Auch wenn ich ihn über alles Liebe, momentan könnte ich meinem Freund den Hals umdrehen!" japste sie worauf ihr Nojiko die Schweißperlen mit einem feuchten Tuch von der Stirn tupfte. "Jetzt hat der Mann schuld," grinste der Doc und tastete abermals ihren Bauch ab. "Pass auf Nami, jetzt könnte es was werden. Leider lag das Baby bei der Einleitung der Wehen nicht sehr günstig. Jetzt aber fühlt es sich so an, als hätte sich die Lage zum guten hin verändert. Bei der nächsten Wehe drückst du was das Zeug hält, wir müssen langsam zum Ende kommen sonst wird es echt gefährlich und zwar für beide," meinte er ernst worauf sich die Schwestern erschrocken ansahen und dann nickten. "Okay," meinte Nami und umfasste Nojikos Hand erneut. "Jetzt aber," redete sie Nami gut zu. "Ja... raus was keine Miete zahlt.... na los, wo bleibt sie?" spaßte die werdende Mutter mit einem spöttischen Grinsen. "Jetzt dreht sie ganz durch," spaßte der Doc. "Also das hier wünsche ich nicht mal meinem ärgsten Feind. Nojiko, ich will dir ja keine Angst machen aber in sechs Monaten geht's wahrlich ans eingemachte. Zieh dich warm an," riet sie ihrer Schwester. "Werd du erstmal fertig dann können wir über mich reden," sprach sie grinsend und tätschelte Nami spaßig die Wange. "Leute... es geht los," meinte sie nur zwei Minute später mit einem ängstlichen Unterton in der Stimme. "Wir sind da und helfen dir. Jetzt geht's ans Eingemachte," sprach der Doc ernst worauf Nojiko Namis Hand fester drückte. "Auf geht's. Das letzte mal jetzt, sonst ist was los," drohte sie Nami zuversichtlich worauf diese ein letztes mal lächelte ehe die Schmerzen zurück kehrten... Tashigi verzog in ihrer Ecke mitfühlend das Gesicht als die Geburt endlich in die Endphase kam. ~ Jetzt weiß ich, was ich mal nicht unbedingt ausprobieren werde... ~ dachte sie angetan ehe sie durch das Rufen ihres Namens aufschreckte. "Tashigi oder wie auch immer Sie hießen, schnell, packen Sie mal mit zu," orderte der Arzt plötzlich an. "Was? Wie? Ich?" fragte sie kreidebleich und eilte nach seinem heftigen Nicken gleich zu ihm. "Das Handtuch da, nehmen Sie das Handtuch," befahl er worauf sie dessen folge leistete. Namis Schmerzensschrei war jetzt so laut wie noch nie... "Ausbreiten." "So?" fragte sie verunsichert und schloss angewidert bei dem nun fließenden Blut ein Auge halb... "Perfekt und jetzt...-" brach er hoch konzentriert den Satz ab. "Und jetzt was?" fragte sie kläglich und biss die Zähne zusammen. "Gut festhalten," meinte er freudig und drückte der verdatterten jungen Frau im nächsten Augenblick ein schreiendes Baby in den Arm. "Geschafft Nami," klangen die erlösenden Worte an ihr Ohr worauf sie mit einem lächeln die Augen kurz schloss. "Na endlich! Super gemacht Nami!" erklang Nojikos Stimme neben ihrem Ohr worauf gleich eine Umarmung zu spüren war. Doch das aller schönste Geräusch war in dem Moment das laute Geschrei des neuen Erdenbürgers. Gleichzeitig schreckten die beiden Männer im Wohnzimmer aus ihrer Langeweile auf und sahen sich wissend an. "Endlich, es ist da," freute sich Genzo sichtlich worauf Smoker nur mit einem grinsen nickte. "Ist alles in Ordnung? Was ist es?" fragte Nami schwach und hob ihren Kopf ein wenig an. Der Doktor war mit Tashigi, die rein vom Gesichtsausdruck her völlig mit der Situation überfordert zu sein schien, an einen Tisch gegenüber des Bettes heran getreten. Beide schien irgendwas an dem Baby zu machen. "Keine Sorge Nami, alles ist in bester Ordnung so weit ich das sehen kann," sprach er freudig und wickelte das strampelnde und schreiende kleine Etwas, von dem Nami bisher nur Beine und Arme sehen konnte, in eine Decke ein. Nur noch das kleine Gesicht schaute zwischen dem Stoff heraus, der Rest war warm eingehüllt. Dann nahm er es auf den Arm und schritt lächelnd zum Bett hinüber wo er der bereits wartenden Mutter das kleine Bündel in den Arm legte. "Herzlichen Glückwunsch zu deiner Tochter," gratulierte er ihr und wischte sich im wieder aufrichten den Schweiß von der Stirn. Überglücklich warf Nami einen ersten Blick auf das kleine Mädchen, das jetzt ruhiger wurde nur noch leise vor sich hinknörte. "Hallo Süße," sprach sie den Freudentränen nahe und strich mit ihrem geknickten Zeigefinger sanft über die kleine Wange. "Hallo Pfündchen," begrüßte jetzt auch Nojiko ihre Nichte und strich mit der flachen Hand sanft über den eingewickelten Kopf wodurch der Stoff etwas zurück rutschte. Dabei fiel Nami lächelnd etwas auf und sie zog ihn ganz vom Kopf. "Guck mal," lachte sie jetzt unter Tränen und strich der Kleinen über die wenigen aber schon vorhandenen schwarzen Haare. "Tja Nami, in puncto Haarfarbe hattest du wohl die schlechteren Gene. Vom wem sie mal die Haare kriegt steht ja schon fest," lächelte die frischgebackene Tante. "Wie soll sie heißen?" fragte der Doktor neugierig und beugte sich zu den beiden Frauen hinab. Tashigi stand neben ihm und war so erleichtert, das sie die Andeutung auf die Haarfarbe gar nicht mit bekommen hatte. Zu süß fand sie das kleine Mädchen jetzt auch. Namis freie Hand strich dem Baby zitternd über die andere Wange ehe sie sich eine Träne aus ihrem eigenen Gesicht weg strich. "Mira," antwortete sie schließlich und gab dem Baby einen kleinen Kuss auf die Stirn. "Nach deiner Mutter, was?" "Ja. Ich hab ihren Mut sehr bewundert. Sie hat mich behalten obwohl sie dadurch in die Ungnade ihres Vaters gefallen ist... die Kleine muss jetzt auch tapfer sein bis das wir ihren Papa zurück bekommen," erklärte Nami. "Weißt du was? Bellmare wäre über diese Entscheidungen auch stolz auf dich gewesen," stimmte ihr Nojiko zu worauf Nami dankbar lächelte. "Wollt ihr Genzo nicht mal von seinen Qualen Erlösen? Der sitzt bestimmt auf heißen Kohlen und wartet ungeduldig auf eine Nachricht von uns," meinte jetzt der Doktor. "Stimmt, Käpten Smoker sicher auch," fügte Tashigi hinzu. "Den hatte ich ja ganz vergessen...." meinte Nami ironisch. "Junge" "Mädchen." "Junge." "Mädchen." "Junge." "Abwarten, da kommen sie," beendete Smoker die Diskussion zwischen ihm und Genzo ehe Nojiko gefolgt von Tashigi den Raum betrat. "Und? Was ist es?" fragte Genzo nervös. "Rate," grinste sie freudig. "Ein Junge?" fragte er hoffend. "Nein, ein Mädchen. Wir haben eine kleine Mira," lüftete sie das Geheimnis worauf Genzo dem Marine Käpten murrend eine Münze zuwarf und anschließend Nojiko glücklich umarmte. "Wundervoll! Auch wenn ich nicht Recht behalten habe. Geht es beiden gut?" "Ja, bestens du kannst sie sehen. Komm mit," sprach sie lächelnd und zog den Mann hinter sich her. Smoker blickte erwartungsvoll zu Tashigi. "Siehst ein bisschen Blass um die Nase herum aus," grinste er worauf sie sich setzte. "Ganz schön viel Blut und Nerven kostet die Sache. Aber das Ergebnis ist es allemal wert," lächelte sie am Ende des Satzes. "So so, ein Mädchen also... sieht sie irgendwem ähnlich?" "Kann man schlecht beurteilen. Käpten... Sind Sie auf die Sache vom Hafen in der Handelsstadt aus?" "Um ehrlich zu sein - ja. Und die Vermutung hab ich schon seid längeren... sieh dir das mal an," sprach er nachdenklich und warf einen Briefumschlag auf den Tisch. "Was ist das?" fragte sie interessiert und nahm ihn an sich. "Die Bilder sind an dem Tag entstanden, wo wir die Spur der Bande auf der Handelsinsel verloren haben. Gestern vor unserer Abreise gab sie mir die zuständige Abteilung," erklärte er und sah auf die Wanduhr neben der Tür. "Ist ja interessant... ihren Bauch erkennt man da gar nicht, hat sie gut versteckt," stellte Tashigi fest und tat die beiden Bilder nach fachmännischer Begutachtung zurück in den Umschlag und gab ihn Smoker wieder. "Das ist mir auch gar nicht aufgefallen wo ich sie damals verfolgt habe. Na ja, das Kind ist jetzt da und ich erwarte eine Erklärung... sonst kann ich ihr nicht helfen," redete er leiser und stand auf. "Sie sieht genauso winzig aus wie du damals," stellte Genzo freudig fest und hielt einen Finger an ihre winzige Hand, den Mira sogleich umfasste. "Schaut mal, wie süß," meinte Nami glücklich und setzte sich noch ein Stück höher im Bett auf. Alle vier anwesenden waren mit ihrer ganzen Aufmerksamkeit dem Baby zugewendet... und so hörten sie gar nicht, das Smoker bereits den Raum betreten hatte. Erst sein Klopfen gegen den Türrahmen ließ sie aufhorchen. "Ich störe ja ungern aber ich muss mit Nami reden... unter vier Augen," betonte er das letzt gesagte worauf die anderen drei verwirrt aufsahen. "Keine Sorge Leute, geht bitte kurz, ich komme schon klar," meinte Nami mit ernster Stimme worauf die anderen drei den Raum verließen... "Ruf wenn du was brauchst, wir sind in der Stube," verabschiedete sich Nojiko und schloss als letzte die Tür hinter sich. Jetzt waren die beiden einstigen Feinde allein in dem Halbdunkelen Raum, der schon von einer Lampe beleuchtet wurde. Beide schwiegen und sahen sich ernst an, einzig Mira ließ ein leises knören von sich hören. Smoker ließ seinen Blick nach einer Weile auf das Baby in ihrem Arm fallen und kam jetzt langsam auf das Bett zu. Namis Herz begann unwillkürlich schneller zu schlagen und ihr griff um das Baby wurde ängstlich doller aber nicht so sehr, das es Mira weh tat. Vor ihr kam er zum stehen und beugte sich schließlich runter. Nami zog ängstlich hörbar die Luft ein und sah erschrocken auf Mira hinab der ihre ganze Angst galt. Was wäre wenn er sie ihr doch weg nehmen würde? Doch das geschah nicht... mehr etwas anderes, mit dem sie nie im Leben gerechnet hätte. Smoker zog einen Handschuh aus und strich dem Baby sanft über den Kopf. "Mira heißt du also," lächelte er freundlich. Verwundert darüber sah Nami ihn an. ~ Ist der Besoffen? Smoker und Nett? ~ Wunderlich war seinen Reaktion schon... aber was ihre Tochter jetzt tat, ließ sie die Welt nicht mehr verstehen... die Kleine lächelte den Mann freudig an und griff nach seinem vorgehaltenen Finger. ~ Ich sollte ihr schnellstens den Unterschied zwischen Gut und Böse beibringen... ~ "Sie ist von ihm, stimmt's?" fragte er plötzlich ernst, wandte seine Aufmerksamkeit aber weiterhin Mira zu. "Von wem?" fragte Nami stur und sah beiden weiter zu. "Du brauchst dich gar nicht zu verstellen, man sieht es auf den ersten Blick," meinte er und nahm demonstrativ einige von Miras Härchen vorsichtig zwischen seine Finger. "Was? Die schwarzen Haare? Weißt du eigentlich wieviele Neugeborene dunkele Haare haben?" "Die von denen ein Elternteil auch welche hat." "Wen hast du eigentlich in Verdacht? Und warum willst du das wissen? Das geht dich doch gar nichts an und egal kann es dir allemal sein," redete Nami gelassen weiter und wickelte Miras freien Arm wieder in die Decke. "Du weißt ganz genau, das ich von dem Strohhut spreche." "Ruffy?" sprach sie überrascht und lachte gespielt. "Ich und Ruffy denkst du?" "Ich denk es nicht nur, ich weiß es auch genau." Mit diesem Worten stand er auf und warf ihr die Bilder auf die Bettdecke... Nami griff nach ihnen und stellte erschrocken fest, das sie an ihrem letzten gemeinsamen Tag sehr professionell überwacht worden waren. Auf dem ersten Bild sah man alle sieben Freunde am Hafen stehen und gemeinsam reden... das war da, als sie die Einteilung für ihre Einkaufstour vornahmen. Das zweite Bild verriet sie eindeutig... das entstand, wo sie Ruffy von den anderen verabschiedet hatte... auch wenn sie dort nur umarmt standen, so verrieten ihre beiden glücklichen Gesichter doch schon alles. "Gib es einfach zu, um des Kindes Willen," sprach er mit dem Rücken zu ihr. "Wie seid ihr daran kommen?" fragte sie entrüstet. "Die Marine hat ihre Spitzel überall." "Wir... wir haben uns immer umarmt, ist daran was verboten?" log sie weiterhin. "Warum machst du es mir so schwer und willst es vertuschen? Ich will mich endlich dafür revanchieren, das er mir vor drei Monaten den Hinter gerettet hat, also sag schon ja damit ich euch ruhigen Gewissens laufen lassen kann," knurrte er wütend. "Was? Wovon redest du jetzt schon wieder?" fragte Nami verwirrt. Der große kräftige Mann verschränkte seine Arme vor der Brust und atmete tief ein. "Du erinnerst dich sicher noch an unsere kleine Hetzjagd durch die Gassen oder?" "Ja," antwortete Nami ruhiger. "Nachdem du und Ace das weite gesucht hattet, stieß ich zu den Marine Soldaten im Hafen. Das Feuer, das dein lieber Schwager dort angezettelt hatte brannte noch Lichterloh. Ehe ich mich versah, standen Ruffy und diese Langnase auch dort. Natürlich wollte ich ihn mir schnappen und so begannen wir zu kämpfen... allerdings nur so lange, bis das ich mich aus unerklärlichen Gründen plötzlich im Wasser wiederfand. Ruffy hatte damit nichts zu tun, ich glaube bis heute noch, dass das Geschoß von eurem dämlichen Schützen mich dahin gebracht hat. Jedenfalls holte er mich mit seinen Teufelskräften wieder raus sonst wäre ich abgesoffen. Geflohen sind beide von alleine sonst hätte ich ihnen das schon als Gefälligkeit anrechnen können. So, jetzt weißt du meine Gründe. Jetzt will ich von dir nur noch die Bestätigung von alledem, das ich durch die Bilder sowieso schon weiß," forderte er von Nami welche nachdenklich auf das Foto von Ruffy und ihr starrte. "Sieht man das wirklich so genau?" fragte sie lächelnd und schaute auf Mira. "Die schwarzen Haare verraten sie und lassen so auf Ruffy zurück schließen. Zumal ich kaum glaube, das du was mit diesem Lysop hattest oder?" fragte er mit einem grinsen auf den Lippen worauf Nami den Kopf schüttelte. "Es stimmt schon so... sie war nicht geplant aber dennoch gewollt... Sie ist das einzige, das ich noch von ihm habe," erzählte sie seufzend. "Hiervon wird niemand etwas erfahren. Tashigi und ich halten den Mund allerdings muss ich dich an eine Bedingung binden." "Und die wäre?" "Ich kann dir nicht sicher sagen, ob und wann ihr euch wiedersehen werdet. Das du im East Blue bist weiß Ruffy sicher auch nicht. Nicht mal wir wissen überhaupt, wo die anderen sind. Du wirst hier sicher noch eine Weile bleiben deshalb rate ich dir, die Insel nicht zu verlassen. Auf einer anderen kann ich dir nicht helfen zumal das hier einmalig bleiben wird." "Gibt es wirklich keine Hinweise auf sie? Die können doch nicht einfach weg sein." "Doch, wie vom Erdboden verschluckt, alle restlichen sechs. Wir suchen seid drei Monaten auf Hochtouren. Auf dich sind wir durch einen Tipp aus der Bevölkerung gestoßen, ein Passant will dich auf dieser Insel gesehen haben und hat es uns gemeldet. Halt dich lieber auch vom Markt fern." "Und was willst du deinen Soldaten erzählen? Und den Vorgesetzten?" "Es war ein Irrtum, du sahst Nami nur zum verwechseln ähnlich. Außerdem haut Mira dich da raus, ich gebe einfach an, das du glücklich verheiratest seist und hier lebst." "Und das klappt?" fragte sie skeptisch. "Die werden mir das schon abkaufen." Erwartungsvoll drehte er sich nun zu ihr um und reichte ihr seine Hand. "Du wirst diese Insel nicht verlassen,. Einverstanden?" Nami atmete einmal tief durch und nickte zum Einverständnis. "Einverstanden," sagte sie mit fester Stimme und gab ihm ihre Hand. "Na schön. Ich muss jetzt auch los, die Stümper im Hafen warten sicher schon auf mich. Pass gut auf die Kleine auf und bleibt sauber," riet er ihr zum Abschied. "Ähm, Smoker, bitte warte noch kurz," hielt sie ihn kurz vor der Tür an. Er blieb stehen und drehte sich ein letztes Mal um. "Wenn... wenn du ihn siehst... sagst du ihm bitte wo ich bin?" bat sie mit einem eindringlichen Blick. "Mal sehen," grinste er. Nami verstand und lächelte dankbar. "Manchmal seid ihr Typen von der Marine gar nicht so übel... Danke." Die beiden Marine Angehörigen verließen nach einer Weile das Haus und gingen in der Abenddämmerung über den kleinen Weg zurück ins Dorf. "Denken Sie das es richtig war Käpten?" "Manchmal muss man streng zwischen der Ehre und seinen Pflichten unterscheiden. Das hast du doch damals in Alabasta auch getan. Die Kleine ist in der ganzen Sache ja nun die Unschuldigste und hat nichts mit den Machenschaften ihrer Eltern zu tun... Noch nicht." Verwundert schaute die junge Frau zu ihrem Vorgesetzten auf. "Käpten?" "Ich glaube das wir den Namen Mira nicht zum letzten mal gehört haben," lächelte er wissend und setzte mit ihr den Weg fort. ------------------------------------------------------------------------------- ... *sichverkriech* killt mich bitte net sofort, noch ist ja nichts verloren. Sie sehen sich wieder, das schwöre ich hoch und heilig .. nur... *nervöswird* wann das ist, .... seht ihr dann ^^* *inDeckunggeht* Lest den nächsten Teil und ihr wisst mehr. ... Krieg ich trotzdem Kommis? *hoffendguckt* Part 13 - One surprise comes seldom alone ----------------------------------------- Hi Leutz! Ich hab mich sehr über die Kommis zum letzten Part gefreut *happyist* Und immer wieder die gleiche Frage: Wo ist Ruffy? Gute Frage... ich hab ihn verlegt? Könnte schon sein *nachdenk* Hm... lest einfach mal den nächsten Part, dann wisst ihr mehr. Und lasst euch net irritieren; ich habe euch versprochen, dass sie sich wiedersehen, ich hab nur keine Zeit genannt *frechgrins* Keine Sorge, ich bin ein Fan von Happy Ends aber bis dahin ist noch weit. Lasst euch auch von dem kleinen...mittleren... ähm... doch schon recht großen Zeitsprung net verwirren ^^* *Sichverkriech* Klatscht mir eure Kritik, Kommis, Morddrohnungen oder dergleichen bitte anschließend zu den Kommis Und jetzt viel Spaß beim Lesen *schonmalinDeckunggeht* --------------------------------------------------------------------------- Part 13 One surprise comes seldom alone Ein Rauch verweht. Ein Wasser verrinnt. Eine Zeit vergeht. Eine neue beginnt. Es verging kein Tag mehr ohne das laufend nach der berühmt berüchtigten Strohhut Bande weltweit gefahndet wurde. Überall sah man Plakate, Aufrufe und Beschreibungen von ihnen. Trotzdem blieben sie alle spurlos verschwunden. Und das sollte für eine längere Zeitspanne so bleiben... Unaufhaltsam verstrich die Zeit... aus Tagen wurden Wochen und auf diese folgten Monate... schließlich war das erste Jahr vollendet und es sollten noch vier weitere leidvolle, schmerzliche aber auch schöne Jahre vergehen die unaufhaltsam folgten. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Schließlich waren auf den Tag genau 5 Jahre verstrichen und es jährte sich der Geburtstag von einem kleinen Mädchen... Eine 22 jährige Frau, die im nächsten Monat schon ihr 23. Lebensjahr vollenden würde, schlief auf dem Rücken liegend seelenruhig in ihrem Bett. In dem Zimmer war es harmonisch leise, nur das ticken der Uhr auf dem Nachttisch war zu hören. Diese Idylle änderte sich schlagartig als leise die Tür zu diesem Raum geöffnet wurde... Tapsende Schritte kündigten nun jemanden an und schon im nächsten Augenblick spürte sie im Halbschlaf einen leichten Druck, der über ihre Beine zu den Oberschenkeln und schließlich zu ihrem Bauch hinauf stieg. Sie seufzte leise im Schlaf und wollte sich zur Seite drehen, doch das jetzt auftretende Rütteln an ihren Schultern hinderte sie daran. Langsam wich der Schlaf dem Wachsein und als sie voll da war, hörte und sah sie schon, wer der früh morgendliche Besuch war... Auf ihrem Bauch saß präsentabel ein kleines Mädchen mit dunklen aufgeweckten braunen Augen und knapp schulterlangen schwarzen Haaren, die ihr nach der Nachtruhe allerdings ziemlich durcheinander abstanden. Ihr kleines Nachthemd war dunkel blau und das Lächeln, das sie der orange haarigen Frau jetzt schenkte war einmalig. Nami schloss grinsend die Augen und öffnete sie nach einer kleinen durchlüftung ihrer Lunge wieder. "Was wird das wenn es fertig ist?" fragte sie die Kleine. "Du sollst aufstehen Mama." "Und warum?" fragte sie gleichgültig gespielt. "Weißt du nicht was heute für ein Tag ist?" erwiderte sie gespannt und stützte ihre Hände jetzt genau auf ihrem Oberbauch ab und verlagerte das Gewicht ein wenig nach vorne. "Heute? Ach ja heute... Heute ist der Tag, an dem ich schon früh Morgens Bauchschmerzen bekommen werde," meinte sie ironisch doch die Kleine blieb so. "Mira?" "Ja?" "Pfoten hoch." "Oh, tschuldigung," grinste sie verlegen und verlagerte das Gewicht zurück. "Hm... was war heute für ein Tag?" dachte sie jetzt laut nach. "Mama!" sprach sie jetzt ein bisschen wütend worauf Nami lachen musste. "Schon gut, schon gut, meinst du etwa ich vergesse deinen Geburtstag?" fragte sie lachend worauf Mira wieder lächeln konnte. "Na geht doch," freute sie sich worauf Nami ihr unter die Arme packte und sie nun ein Stück hochhob. "Du wirst auch immer schwerer, bald kriege ich das nicht mehr hin," lachte sie und setzte sich auf. Dann nahm sie das Mädchen liebevoll in den Arm. "Alles alles gute zu deinem 5. Geburtstag meine Süße," gratulierte sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Danke Mama," grinste sie zufrieden und ließ ihre Mutter erst einmal aufstehen. Nami streckte sich genüsslich in ihrem Schlafanzug, der aus einem kurzen T-Shirt und dazu passenden Shorts bestand und machte sich dann daran, Mira aus ihrem Bett zu scheuchen. "Hoch mit dir, ich will das Bett machen." "Muss das sein?" fragte sie unschuldig und legte sich hin. "Ja und jetzt hopp. Ich bin nämlich heute mit Frühstück zubereiten dran," erklärte sie ihr. "Das kannst du dir sparen," verkündete sie lächelnd und kniete sich im Bett hin. "Aha, ihr wollt heute morgen alle fasten oder wie?" fragte Nami und schüttelte die Dünne Decke schwungvoll einmal auf. Sie glitt langsam unter ihrer Führung an zwei enden hinab auf das Bett und begrub Mira unter sich. Kichernd suchte die Kleine daraufhin nach dem Ausgang. Als sie ihn endlich an der Bettkante fand, schaute sie direkt in das grinsende Gesicht ihrer Mutter, die sich davor hingehockt hatte und sie erwartete. "Nein, aber Nera und ich haben das schon erledigt," berichtete sie stolz und kniete sich mit der Decke auf dem Kopf hin. Namis Grinsen wich einem zweifelnden Gesichtsausdruck. "Was? Ihr beiden?" "Ja, wir beiden, ganz alleine," verkündete sie stolz wie Oskar. Nami wollte noch etwas sagen, als auch schon ein scheppern aus der Küche zu vernehmen war. "Oh nein..." stöhnte sie und legte ihren Kopf kurz vor Miras Beinen ab ehe sie sich schnell erhob und in Richtung Küche eilte. Mira kletterte vom Bett und folgte ihr. Nami öffnete die Küchentür und fand den Raum in einem kleinen Chaos vor... Der Tisch war halbwegs gedeckt aber auf den Arbeitsflächen lagen überall ausgepackte Lebensmittel herum. Auf dem Boden zog sich eine Zucker und Mehlspur vom Tisch bis zu den Schränken. Ihr Blick fiel zu dem Topfdeckel, der nun rotierend klappernd auf dem Boden liegen blieb. Dahinter entdeckte sie einen Stuhl der an die Anrichte heran geschoben worden war. Darauf stand ein weiteres kleines Mädchen, auch noch im Nachthemd und hielt verlegen lächelnd den zum Deckel gehörigen Topf in den Händen... "Nera?... Was machst du da?" fragte sie ihre Nichte ungläubig und betrat zögernd die Küche. In dem Moment tauchte Mira hinter ihr auf. "Und? Wie findest du unser Frühstück?" fragte diese freudig und lief zum Tisch wo sie auch auf einen Stuhl kletterte. Dann griff sie in einen Weidenkorb und präsentierte ihrer Mutter ein leicht verkokeltes Toast... "Sieh mal, das Toastbrot ist gut durch geröstet und die Spiegeleier wollten wir noch machen." Skeptisch nahm sie Mira das Brot ab und wagte dann einen Blick in den Topf, den die kleine Nera noch immer fest hielt. Dort drinnen lagen ein paar Eier mit reichlich Schale, mal aufgeschlagen, mal als ganzes hinein geworfen... "Ähm, Mädels... das, ähm... das habt ihr toll gemacht... aber wollt ihr euch nicht erstmal anziehen und ich mache für euch den Rest?" fragte sie mit einem verzweifelten Blick und nahm Nera den Topf ab. Dabei fiel ihr auf, das der Kleinen noch reichlich Eigelb und Eiweiß in den Kinnlangen schwarzen Haare klebte sowie in ihrem sonst mit Sommersprossen ausgefüllten Gesicht. "Wenn du willst Tante Nami, gerne" meinte sie Schulter zuckend und wollte vom Stuhl steigen als Nami sie jedoch abpaßte und auf den Arm nahm. "Warte, ich trage dich lieber zur Tür sonst kriegt deine Mutter am frühen Morgen einen Anfall," meinte sie mit einem aufgesetzten lächeln und ging dann mit Nera auf dem Arm zu Mira hinüber. "Du auch. Bitte aufsteigen," meinte sie zu ihr und nahm sie auf den anderen Arm. Beide Mädchen schlangen ihre Arme um ihren Hals. Nami stieg über eine große Mehl Lache und wollte gerade die nächste umgehen als ihre Schwester in der Küchentür auftauchte und auch nicht schlecht drein schaute. "Was ist denn hier passiert?" fragte sie überrascht und sah zu Nami die mit den Kindern auf dem Arm jetzt bei ihr ankam. "Rat mal..." meinte diese ironisch und übergab ihr beide Kinder. "Bring sie bitte ins Bad, ich hab mehlige Füße," sprach sie gelassen und hob einen Fuss an. Sie war barfuß in die Küche gegangen. "Ich räume derweil ein bisschen zusammen und... ähm... vollende euer Werk," lächelte sie verlegen und drehte sich dem Chaos zu. Nojiko zog einen Mundwinkel imitierend lachend hoch und sah Nami nach. "Also ihr beiden... ihr seid im Doppelpack schlimmer als einzeln," lachte sie anschließend und gab Mira einen Kuss auf die Wange. "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag erstmal," lächelte sie nun wieder. "Danke Tante Nojiko," freute sich diese worauf Nera Protest einlegte. "Und ich?" "Himmel, wie konnte ich dich Eifersuchtsbolzen vergessen... guten Morgen," sprach sie grinsend und gab ihrer Tochter ebenfalls einen Kuss auf die Wange. "Bäh, du schmeckst nach Eigelb," stellte sie mit verzogenen Gesicht fest und ging dann mit beiden Mädchen ins Badezimmer. Nami wurde zum Glück schnell Herr der Lage und hatte nur eine halbe Stunde später eine saubere Küche und ein neues Frühstück gezaubert. Gleichzeitig hatte Nojiko mit ihr die Mädchen fertig bekommen. "Ich geh mich erstmal selber anziehen," meinte sie und strich den Kindern im raus gehen über die Köpfe wobei ihr auffiel, das beide mittlerweile ihre alltäglichen Frisuren trugen. Nera die Seitenpartie der herabhängenden Haare über den Ohren nach hinten zum Hinterkopf hin zusammen gebunden und Mira ihren alltäglichen kleinen Pferdeschwanz der vom Hinterkopf bis in den Nacken reichte. Ihr Pony hing ihr frei vor der Stirn geteilt an den Schläfen herab und reichte bis auf die Augenhöhe. Dazu trug Nera eine blaue Capri Hose und ein gelbes T-Shirt. Mira hatte ihre hellblaue kurzbeinige Latzhose an und darunter ein rotes T-Shirt. "Setzt euch ruhig und esst schon mal, bei mir dauert's noch," schlug Nami vor und ging zu ihrem Zimmer. Dort angekommen kramte sie in ihrem Schrank nach etwas passenden und entschied sich schließlich für eine schwarze Capri Hose und ein dunkel grünes Top ehe Nojiko zu ihr stieß. "Wie sieht's aus, einer von uns beiden muss noch etwas Essbares auftreiben," meinte sie und setzte sich auf das Bett ihrer Schwester. "Ich kann das machen," schlug sie vor und zog nebenbei ihr Schlafanzug Oberteil aus. "Nimmst du die Kinder mit?" "Wenn sie wollen ja. Was brauchen wir denn noch?" "Frisches Gemüse und noch ein paar Kleinigkeiten für den Braten den ich heute Abend machen wollte. Mir fehlt dafür ein besonderes Gewürz. Es könnte sein, das du es hier gar nicht bekommst... Ah Mist, vergiss es, das gibt es nur auf der Nachbarinsel. Ich fahr selber hin und -" "Das ist doch kein Problem, ich besorge das auch mit," meinte sie und schlüpfte bereits in die schwarze Hose. "Aber Nami du sollst doch nicht -" "Ich bin vorsichtig." "Ihr habt ein Abkommen," erinnerte sie ihre Schwester an den alten Handel... "Und du ein Problem mit der Insel. Ich weiß genau wie ungern du dahin fährst deshalb mache ich das für dich." "Das geht nicht." "Was meinst du was alles geht. Nojiko, nach mittlerweile fünf Jahren hat sich der Rummel gelegt, kein Mensch wird mich beachten," versuchte sie ihre Schwester zu beruhigen wobei Nojiko auffiel, das sie nach den letzten Worten trauriger klang. "Ach Nami...." sprach sie nun auch bedrückt und deutete ihr mit dem aufklopfen ihrer Handfläche auf das Bett, das sie zu ihr kommen sollte. Nami war nun komplett angezogen und folgte ihrer Bitte sofort. "Eigentlich sollte ich mich am heutigen Tag freuen aber er erinnert mich auch jährlich daran, was ich verloren habe... Nojiko, langsam gebe ich die Hoffnung ganz auf. Fünf Jahre... das kann es einfach nicht sein," sprach sie weinerlich und umschloß ihre eigenen Hände krampfhaft. "Ich weiß, mir geht es da nicht anders... wenn Nera in einem halben Jahr auch schon fünf wird... es ist unglaublich wie schnell die Zeit verstrichen ist. Ich vermisse ihn doch auch so..." "Und ich erst.... ich kann bald nicht mehr... wenn Mira nicht wäre, hätte ich schon Jahre zuvor das Handtuch geworfen aber den Triumph gönne ich den Heinis von der Marine nicht. Ich weiß das sie beide leben und irgendwo da draußen sind." Zuversichtlich nickte Nojiko und legte ihr einen Arm um die Schulter. "Wir dürfen die Hoffnung nicht verlieren, eines Tages sehen wir die beiden wieder... und dann kriegen sie erstmal ihre Töchter aufgedrückt und dürfen Küchen putzen," scherzte die bei den letzten Worten und ruckelte Nami aufmunternd an. "Kopf hoch. Wir haben bisher für die Kinder durchgehalten, wir schaffen das auch künftig," redete die ältere ihr gut zu worauf Nami hart schluckte ehe ihr eine Träne die Wange hinab lief. "Letzten Monat hatte er Geburtstag... wir sind jetzt für einen Monat noch gleich alt bevor ich ihn wieder überhole," lächelte sie unter Tränen worauf Nojiko sie in den Arm nahm. Seid Jahren gaben sich beide Trost und Kraft. Ihre Liebe zu den Männern, denen ihre Herzen gehörten war gestärkter denn je trotz der anhaltenden Trennung und der Ungewißheit, wie es ihnen gehen würde. Mira und Nera waren bisher unwissend über ihre Herkunft und das sollte zu ihrer Sicherheit auch die nächsten Jahre noch so bleiben hatten die beiden Mütter beschlossen. "Danke... ich wüßte ohne dich manchmal nicht wo mir der Kopf stehen würde," sniefte Nami unter den letzten Tränen. "Ist schon gut, dafür sind wir doch beide da - Füreinander und Miteinander gegen den Rest der Welt," sprach Nojiko freundlich und stand auf. "Du solltest dich beeilen... die Fähre geht bald," riet sie ihr und verließ auf Namis Nicken hin den Raum. "Es ist dieses spezielle Ingwer Gewürz, du weißt schon oder? Und dann noch ein paar Möhren und Kartoffeln," erklärte Nojiko Nami und drückte ihr einen Korb in die Hand. "Ich weiß was du meinst. Okay, wer will mit zur Insel Kahnus?" fragte sie die beiden Mädchen. "Ich!" meldete sich Mira und sprang schnell vom Stuhl auf. "Nera du auch? Oder willst du hier bleiben?" erkundigte sich ihre Mutter. "Nein, keinen Bock. Außerdem muss ich Miras Geschenk noch fertig basteln," verriet sie und knabberte an ihrem Toast weiter. "Während du weg bist hole ich das Geschenk für sie von uns beiden ab okay?" flüsterte Nojiko ihrer Schwester zu. "Mach das," lächelte diese und wandte sich dann an ihre Tochter. "Na dann wollen wir mal. Bis zum Mittagessen werden wir wieder da sein. Tschüß Nera," verabschiedete sich Nami. "Bis nachher Nera," winkte auch Mira ihrer Cousine zu, schlüpfte in ihre Flip Flops die gleich neben der Küchentür standen und folgte ihrer Mutter nach draußen. "Vergiss nicht, sei Vorsichtig," ermahnte Nojiko sie nachträglich noch einmal. "Keine Sorge, ich bin schon unwissend unter Leute gegangen als die letzte Summe frei gegeben wurde. Ich passe schon auf. Bis nachher." "Was für eine Summe?" fragte Mira neugierig worauf Nami ihr den Korb in die Hand drückte. "Hör wo anders hin und mach dich nützlich," redete sie abgelenkt und wandte sich dem Briefkasten zu. "Du hast die Post noch nicht geholt," rief sie zu Nojiko zurück. "Lass gut sein, ich mache das nachher." "Okay," sprach Nami Schulter zuckend, nahm Mira den Korb wieder ab und sie an die Hand. "Lass uns mal ein bisschen Laufen, es ist schon spät," schlug sie ihr freudig vor was das Mädchen natürlich super fand. "Los, wer zuerst am Hafen ist," beschloss Mira und lief los. "Dich hab ich doch gleich wieder," sprach sie herausfordernd und folgte ihr schnell. Es dauerte nicht lange und die beiden waren in dem Getümmel aus Händlern und Kaufleuten am Hafen von Kokos. Heute war mal wieder Markt wodurch auch der Schiffs und Fähren Verkehr gut lief. "Hey Nami!" hörte sie plötzlich jemanden ihren Namen rufen. "Genzo!" rief sie freudig zurück und winkte ihm zu. "Na ihr beiden? Worauf wollt ihr denn los?" erkundigte er sich und hockte sich dann zu Mira hinab. "Hat da nicht heute jemand Geburtstag?" "Kann schon sein," grinste sie fröhlich und legte einen Arm um Namis Bein. "Kann schon sein? Natürlich kann das sein. Herzlichen Glückwunsch Kleines," sagte er und zog sie zu sich in den Arm worauf Mira kichern musste und ihn auch umarmte. "Gut das du da bist. Kannst du kurz mit Mira hier warten? Ich muss schnell zwei Fahrkarten für die Fähre besorgen," bat sie ihn worauf Genzo Mira auf den Arm nahm. "Kein Problem, wir warten da drüben bei dem Aushang auf dich." "Danke dir, bis gleich," bedankte sie sich und lief schnell zu einem Holzhäuschen bei den Piers. ~ Es ist zwar nicht richtig aber im Moment von großen Vorteil, das ich Genzo nie etwas von dem Abkommen mit Smoker erzählt habe. Ach, das eine Mal geht das schon ~ dachte sie und reihte sich in die kleine Schlange ein, die sich schon jetzt vor der Annahme gebildet hatte. ~ Seid Arlongs Untergang ist aus Kokos ein Richtiges Händelsdörfchen geworden. Man oh Man... ~ "1 0 0 0 0 . Ist das viel?" fragte Mira und betrachtete den Steckbrief von einem gesuchten Piraten. "Zehntausend Berry sind nicht viel Kopfgeld. Sag mal übst du schon zählen?" fragte er sie begeistert worauf Mira nickte. "Mama hat mir das Mal gezeigt. Guck mal, ich bin heute so alt geworden," erzählte sie stolz und zeigte ihm fünf Finger. "Toll Mira," lobte er sie und Betrachtete das Informationsbrett am Hafen. Hier wurden von den Hafenmeistern immer die neusten Informationen ausgehängt und auch die Steckbriefe vieler Piraten. "Na dann zeig mal was du schon kannst. Was sind das für Zahlen?" fragte er und zeigte auf einen weiteren Steckbrief. " 8 0 0 0. Ist auch nicht mehr oder?" "Stimmt. Alles kleine Fische wenn man es so sieht," winkte er ab und nahm sie auf den Arm. "Hier oben hängen die großen gefährlichen Kerle." "Hast recht, das sind viel mehr Zahlen und Nullen. Alleine das hier; 5 0 0 0 0 0 0 0. Voll viele," stellte sie erstaunt fest. "Nicht schlecht was?" "Ja. 1 0 0 0 0 0 0 0 0 . Das sind ja noch mehr Nullen... acht Stück," zählte sie weiter und schaute dann auf das Bild vom Steckbrief wobei sie die Stirn kräuselte. "Der da sieht aber nicht so Böse wie die übrigen aus," meinte sie und blickte Genzo erwartungsvoll an. Dieser lächelte einfach und schob sich mit einer freien Hand die Mütze auf dem Kopf zurecht. Mira war ein Fliegengewicht und so reichte es aus, das er sie auf einem Arm hielt. "Ist er auch nicht." "Woher willst du das so genau wissen?" "Ich weiß es einfach, ist so ein Gefühl," meinte er scheinheilig. "Wer ist der Mann?" "Lies doch," ärgerte er sie. "Ha ha... nur weil ich schon ein bisschen zählen kann kann ich noch lange nicht Lesen," schmollte sie. "Och komm, lächel wieder," bat er sie lachend und stupste ihr unters Kinn. "Das ist Monkey D. Ruffy, der zur Zeit meist gesuchteste Pirat. Schon damals war auf ihn hier im East Blue das höchste Kopfgeld aller Zeiten ausgesetzt." Mira staunte und betrachtete den Steckbrief nun genauer. "Der hat einen lustigen Hut auf," lachte sie und beugte sich etwas vor. "Hast du schon mal von der Strohhut Bande gehört?" "Im Radio haben sie davon mal erzählt und Mama hat darüber öfters was aus der Zeitung vorgelesen. Wieso?" "Er ist der Käpten dieser Mannschaft und daher der Name." "Wirklich? Ist ja cool!" "Ja. Sag mal, du weißt ja schon ganz schön gut bescheid," stellte er überrascht fest. "Piraten gibt es doch wie Sand am Meer. Nera und ich gucken uns immer die Bilder in der Zeitung an und im Radio erzählen sie ja auch oft viel." "So, da bin ich wieder," erklang Namis Stimme plötzlich neben ihnen. "Was schaut ihr euch da an?" "Ich hab Genzo gezeigt, das ich schon ein paar Zahlen kenne. Und er hat mir etwas über den Steckbrief von diesem Ruffy erklärt" erzählte Mira worauf Genzo sie wieder auf den Boden stellte. "Aha," sprach Nami lächelnd und schaute auf zu dem besagten Stück Papier. ~ Och Süße, wenn du wüßtest.... aber das kann ich dir jetzt noch nicht sagen ~ dachte sie und schaute auf Ruffys Foto. "Du hast darüber doch mal was aus der Zeitung vorgelesen, nicht wahr Mama?" "Ja Schätzchen." "Und was für Neuigkeiten?" erkundigte sich Genzo. "Leider nur das übliche, das sie noch nach ihnen Suchen und nichts wissen," seufzte Nami und schaute ihn dann an. "Gib die Hoffnung nicht auf," tröstete sie Genzo und legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Ihr solltet los, eure Fähre geht bald. Sei Vorsichtig. Ich schaue nachher bei euch vorbei." Nami nickte ihm dankend zu und nahm Mira an die Hand. Während der Überfahrt zur nächsten Insel saß Nami nachdenklich an Deck des kleinen Boots. Ihr Kinn lag auf ihrer Handfläche gestützt und sie genoss es den salzigen Geruch wieder einzuatmen. Mit ihr an Bord waren noch ca. 20 weitere Passagiere. Mira saß auf ihrem Schoß und schaute gespannt auf die weiten des Ozeans. "Mama? Weißt du wie viel Wasser das ist?" Nami lachte in sich hinein. Ihre typischen kindlichen Fragen waren aber auch zu niedlich. Das erinnerte sie wieder an Ruffy... "Das weiß glaube ich niemand. Die Ozeane sind gigantisch. Und der East Blue ist nichts im Vergleich zur Grandline." Mit großen neugierigen Augen schaute sie ihre Mutter nun an. "Warst du schon mal dort?" Nami schmunzelte und schaute dann selber auf das Meer hinaus. "Was denkst du?" "Ich glaube ehr nicht. Da sind meist nur Piraten anzutreffen. Also doch nicht," stellte sie für sich klar und schaute grinsend zu Nami auf. Diese strich ihr liebevoll über den Kopf. ~ Bleib lieber vorläufig in dem Glauben mein Schatz ~ Die Fähre dockte wackelig an den Pier von der Insel Kahnus an. Die Passagiere verließen nach und nach das Boot ehe auch Nami und Mira an der Reihe waren. "Wieder festen Boden unter den Füßen. Lass uns los gehen," meinte sie und nahm Mira wieder bei der Hand. Die beiden marschierten über den aus Brettern bestehenden Holzsteg bis hin zur ersten Straße. "Lass uns über den Markt gehen da werden wir sicher am ehesten dieses Gewürz finden das deine Tante haben will." "Krieg ich auch was?" "Mal schauen, kommt ganz darauf an ob du lieb bist." "Bin ich ja wohl immer," stellte Mira mit einem Schmollmund klar. "Ja aber nur wenn du schläfst," grinste Nami und ging mit ihr los. Mutter und Tochter schlenderten nach ihren wichtigen Einkäufen noch zusammen über den reich besuchten Markt. Sie blieben mal hier und mal da stehen und schauten mal dort und mal anderswo. "Mira komm mal kurz, ich habe eine Idee," wandte sie sich an ihre Tochter. "Was denn?" "Warte mal ab. Sir, darf ich mal kurz?" fragte sie den Händler nachdem sie Mira hoch genommen hatte und auf einem Fass abstellen wollte das zum Stand gehörte. "Nur zu," meinte er und wandte sich einem anderen Kunden zu. "Halt mal still, ich hab eine Idee zu deinen Haaren," verriet sie ihr und nahm eine Bananenspange vom Stand nachdem sie der Kleinen das Zopfgummi heraus gemacht hatte. Dann machte sie einen neuen Zopf, allerdings tiefer am Hinterkopf und drehte die Haare dann zusammen. Anschließend drehte sie diese zum Hinterkopf hin nach oben und brachte sie durch die Spange zum Halten. "Perfekt. Wie findest du es?" fragte sie worauf Mira zu einem Spiegel schauen sollte. Kritisch beschaute sie die Idee ihrer Mutter ehe sie ein freudiges lächeln aufsetzte. "Sieht toll aus Mama. Soll das so bleiben?" "Wenn du das so haben möchtest?" "Gerne," freute sie sich worauf Nami sich an den Mann wandte. "Die nehmen wir." "Soll sie gleich so bleiben?" "Ja, fix und fertig. Was macht das?" "Weil Sie es sind nur... entschuldigen Sie, einen Augenblick," meinte er plötzlich und wandte sich von ihr ab. Der Mann ging jetzt hastig hinter seinem Stand in die andere Richtung und griff blitzschnell nach einem Handgelenk das zu einem jungen Mann gehörte. "Was soll das?" fragte dieser patzig und wollte sich dem Griff des Händlers entziehen. "Ich habe genau gesehen, das Sie eben eine Kette eingesteckt haben! Rücken Sie die wieder raus!" fuhr er ihn barsch an worauf der entlarvte Dieb sich mit aller Kraft los riss und abhauen wollte.... und ausgerechnet in Namis Richtung. ~ Warum immer ich... ~ dachte sie genervt, zog ihren Stab und stellte sich dem fliehenden Mann, der ungefähr in ihrem Alter war genau in den Weg. "Stehen bleiben Freundchen," rief sie ihm zu doch er ging nicht drauf ein und wollte um sie herum rennen. "Sag nicht ich hätte dich nicht gewarnt!" Blitzschnell holte sie mit dem Stab aus und zog ihm eins über worauf er Torkelnd zu Boden ging und die gestohlene Kette auf die Straße fiel. Der Händler und ganz besonders Mira kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. "Vielen Dank. Wenn Sie nicht gewesen wären, wäre er entkommen," bedankte sich der Besitzer bei ihr und kam schnell um den Stand herum. "Keine Ursache," winkte Nami verlegen ab und zog ihre Geldbörse. "Was bin ich ihnen jetzt für die Spange schuldig?" "Gar nichts, ich bitte Sie," meinte er lächelnd und beugte sich zu dem K.O gegangenen Dieb nieder um den sich mittlerweile einige schaulustige Leute gestellt hatten. "Danke sehr. Na ja, ich will dann auch mal weiter, freut mich wenn ich Ihnen helfen konnte," antwortete sie und nahm Mira von dem Fass herunter. "Warten Sie doch noch bitte so lange, bis das die Marktaufseher kommen. Die wollen das sicher zu Protokoll nehmen schließlich handelt es sich hier um Diebstahl und Sie sind sozusagen Zeugin." "Die Marktaufseher?" fragte sie erschrocken. "Ja, Männer von der Marine die unseren Markt an den Markttagen überwachen." Nami wurde kreidebleich und winkte abermals ab. "Das ähm... das schaffen die sicher auch ohne mich, ich habe leider keine Zeit, so leid es mir tut... komm Mira," sprach sie nervös und zog die Kleine hinter sich her in Richtung Getümmel. Dort nahm sie ihre Tochter auf den Arm um schneller voran zu kommen und wollte sich gerade durch die ersten Reihen der Schaulustigen drängeln, als sie mit einem Mann zusammen stieß. Jegliche Farbe wich ihrem Gesicht als sie ihn anhand der Kleidung identifizieren konnte. "Gut das Sie da sind, der Kerl hier wollte mich bestehlen aber die junge Frau dort mit dem Kind auf dem Arm war so freundlich und hat ihn daran gehindert," verriet der Händler sie. Nami lächelte gezwungen als der Marine Soldat ihr auf die Schulter faßte und sie zurück führte. "Sie haben doch sicher Zeit oder?" fragte er freundlich worauf Nami verlegen abwinkte. "Es tut mir wirklich unendlich Leid Sir aber ich muss mit meiner Tochter schnellstens nach Hause." "Es dauert nur einen Augenblick." "Reicht die Kurzversion?" "Ähm, sicher doch," sprach er verwundert worauf Nami los legte. "Ich wollte gerade bezahlen, da merkte der nette Mann hier, das der Idiot da am Boden ihn bestohlen hatte. Der Kerl floh und rannte mich fast über den Haufen worauf ich ihn mit einem Stab niederschlug. So, reicht das?" ratterte sie in einem Stück runter und lächelte am Ende des Satzes wieder gekonnt. "Ein Stab?" "Stand da rum," log sie. "Aber der war doch von Ihnen," machte der Händler ihre Lüge zunichte. ~ Na vielen herzlichen Dank! Ich werde noch einmal einen Diebstahl verhindern.... super! Das hab ich jetzt davon! ~ dachte sie panisch. "Kann ich jetzt bitte gehen?" fragte sie mit genervter Stimme und wollte an dem Soldaten vorbei. "Augenblick noch," hielt er die junge Frau Misstrauisch zurück und sah sie ernst an. Mira wurde die Sache langsam unheimlich und so legte sie ihre Arme um den Hals ihrer Mutter. ~ Was soll das ganze? Und seid wann kann Mama mit einem Stab so was? ~ fragte sie sich in Gedanken und schluckte ängstlich. "Wissen Sie was?... irgendwie kommen Sie mir bekannt vor," meinte er mit gesenkter Stimme worauf Nami mit den Schultern zuckte. "Sicher verwechseln sie mich. Tschüß." Sie schaffte knapp zwei Schritte ehe der Soldat sie von hinten am Oberarm fest hielt. "Sekunde Lady, wissen Sie eigentlich das Sie sich gerade Verdächtig machen?" "Und wissen Sie eigentlich das Sie sich gerade unbeliebt machen? Ich habe keine Zeit! Was ist daran bitte Verdächtig?" fragte sie wütend. "Sie haben eine verblüffende Ähnlichkeit mit einer gesuchten Piratin," stichelte er weiter worauf sich Nami entrüstet zu ihm umdrehte. "Sie haben Nerven, einer Passantin so etwas vorzuwerfen! Das könnte Sie wegen Beleidigung ihren Job kosten!" führte sie ihm vor Augen. "Glauben Sie mir, das würde ich nur sagen, wenn ich mir 100 % sicher bin." "Aha... und wem bitte sollte ich Ähnlich sehen?" frage sie in einem Ton mit dem sie sich über ihn Lustig machte. "Probieren Sie es mal mit der Navigatorin aus der Strohhutbande. Ihren Ausweis, sonst kann ich Sie leider nicht gehen lassen." "Hab ich zu Hause vergessen. Und wissen Sie wie Sie aussehen? Einfach nur erbärmlich," sprach sie spöttisch und wollte abermals gehen als er sie jedoch ganz packte. "Das reicht jetzt, ich nehme Sie in Verwahrsam bis wir etwas geklärt haben. Mit kommen," befahl er worauf Nami tief einatmete und in Miras Gesicht schaute. Die Kleine schien ziemlich verängstig zu sein. "Sorry Mäuschen das du es so erfahren musst," sprach sie entschuldigend, riss sich mit einem Arm los und verpasste ihm einen heftigen Tritt unter die Gürtellinie. Dann bahnte sie sich hastig mit Mira auf dem Arm einen Weg durch die Menschenmenge, die sich erschrocken Teilte... "Mama was soll das? Warum laufen wir weg?" fragte Mira ängstlich und klammerte sich noch doller an ihre Mutter. "Erklär ich dir später, erstmal müssen wir hier jetzt weg," keuchte sie und bog in eine Seitengasse ein. ~ So müßten wir eigentlich direkt zum Hafen kommen. So ein Mist! Warum konnte ich meine vorlaute Klappe nicht halten? Man ist es einfach nicht gewohnt freundlich zu einem Marine Soldaten zu sein ~ Japsend fand sie sich nach einer weiteren Gasse wirklich am Hafen wieder. ~ Und das diesmal ganz ohne die Hilfe von Ace. Obwohl ich den jetzt gut gebrauchen könnte ~ überlegte sie und wollte zum Pier laufen ... allerdings wurde ihr zuvor der Weg von zwei weiteren Soldaten versperrt... "Stehen bleiben, du bist verhaftet!" rief ihr einer der beiden zu. "Mira, bleib kurz hier stehen und hab keine Angst," sprach sie ernst zu ihrer Tochter und setzte sie ab. Dann zog sie ihren Stab und ging in Angriffstellung... "Weg da oder ihr bereut es!" "Von wegen! Wir geben hier die Befehle!" "Na schön," zischte sie leise und griff an... Die beiden Kerle waren ein Klacks für sie... aber die restlichen, die jetzt dazu kamen stellten schon ein größeres Problem dar... Erschrocken sah sie zurück und stellte fest, das sie regelrecht eingekesselt worden war... ~ Oh nein... wie soll ich hier nur mit Mira raus kommen... Oh Gott! Mira! ~ Hastig fiel ihr Blick zu dem kleinen Mädchen, das verwirrt und verängstig noch immer an seinem Platz stand. Aber ihr drohte Gefahr.... Gleichzeitig mit einem Soldaten sprintete die junge Mutter auf das Kind zu... "Mira! Komm schnell her!" rief sie ihr aus Leibeskräften zu worauf die Kleine in ihre Richtung los laufen wollte... aber der Soldat war schneller. "Mama!" schrie sie mit Tränen in den Augen auf und versuchte sich vergebens seinem Griff zu entwinden. Nami blieb wie erstarrt stehen und konnte sich im Schreckmoment gar nicht bewegen. Doch auf einmal lief ihr Beschützer Instinkt wieder auf Hochtouren an. Das Bild von dem Mann, der ihre Kleine dort weinend gegen ihren Willen fest hielt, ließ sie fast ausrasten. "Lass sie los!!!" brüllte sie den Tränen nahe und wollte weiter laufen. "Bleiben Sie stehen! Dann passiert ihr auch nichts!" rief er aus und versuchte sie besser zu halten was aber durch ihr Getrampel schlecht ging. "Mama!!!" rief Mira schluchzend und breitet ihre Arme Hilfesuchend in ihre Richtung aus. Nami blieb stehen und umklammerte krampfhaft ihren Stab. ~ Verdammt! Ich hab gar keine andere Wahl... ich muss mich stellen sonst geschieht Mira etwas ~ dachte sie verzweifelt und schloss ihre Augen während sie trotzig ihren Kopf senkte und sich dabei auf ihre zitternde Unterlippe biss. Klappernd ließ Nami ihren Stab zu Boden fallen... "Lasst sie in Ruhe, ich gebe auf," verkündete sie wütend als sie den Kopf wieder anhob. -------------------------------------------------------- Na denn, da haben wirs *verlegenlächel* Jetzt ist es raus. Mal schauen, wie es jetzt weiter gehen wird. Ich weiß es ja *g*. Und ihr auch bald, im nächsten Part. Also, bis denne *knuddel* Eure Easy Part 14 - Hope for everyone? ---------------------------- Hi Leutz! Ich muss wirklich zugeben, dass mir die Worte fehlen. So viel Interesse für die FF hätte ich mir net erträumen lassen. Mehr als Danke kann ich leider nicht sagen *verlegensmileundalleLeserknuff* So, nun bekommt ihr den neusten Part zum Lesen! Viel Spaß wünsche ich euch. Man liest sich bei den Kommis *liebguck* Ach ja, Ruffy kommt demnächst auch wieder ^-^ ------------------------------------------------------------------------------ Part 14 Hope for everyone? Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen. Die größten Menschen sind jene, die anderen Hoffnung geben können. Geheimnisse können in bestimmten Fällen Menschen schützen... aber sie manchmal auch in Sachen verwickeln, von denen sie unwissend sind... Mira kam sich schrecklich alleine und verlassen vor... seid einer Stunde schon hockte sie in diesem Büro und wusste nicht, wo man ihre Mama hingebracht hatte. Die komische Frau die bei ihr war hatte ihr etwas zu Trinken und zu Essen kommen lassen aber danach war ihr beim besten Willen nicht zu Mute. "Möchtest du nichts Schätzchen?" fragte die Blonde Frau freundlich und hockte sich vor dem Sessel in dem das kleine Mädchen saß nieder. "So darf mich nur Mama nennen!" sprach sie mit einem wütenden Gesichtsausdruck und schaute trotzig weg. "Entschuldige bitte. Mira, richtig?" "Ja." "Du vermisst deine Mama, nicht?" "Natürlich vermisse ich sie! Wo habt ihr sie hingebracht?" fragte sie den Tränen nahe und schaute die Frau böse an. "Nicht Weinen Kleines. Du darfst sie sehen aber zuerst musst du mir ein paar Fragen beantworten," sprach sie lächelnd worauf Mira sich zusammen riss. "Was für Fragen?" "Nur ganz leichte. Pass auf Mira, kennst du von diesen Leuten jemanden?" fragte sie Katzenfreundlich und hielt dem Mädchen eine geöffnete Mappe vor. Die aufgeschlagenen Seiten bestanden aus zwei Steckbriefen... auf dem einen war ein Mann mit grünen Haaren zu erkennen und auf dem anderen ein Kind mit schwarzen Haaren. "Nein, wer ist das?" "Warte kurz, dieses Foto ist von dem Mädchen hier nachdem es Erwachsen ist." Daraufhin zeigte sie ihr ein Foto mit einer Frau die Ähnlichkeit mit dem Kind hatte. "Auch nicht." "Und der Mann hier?" Mit einem erwartungsvollen Blick blätterte sie weiter... Mira zog eine gelangweilte Schnute und lehnte sich im Sessel zurück. "Woher soll ich denn Monkey D. Ruffy kennen?" "Hätte ja sein können," lächelte die Frau und schloss die Mappe wieder. "Kann ich jetzt zu Mama?" "Kurz noch: Weißt du überhaupt warum wir deine Mama verhaftet haben?" "Weil ihr blöd seid! Mama hat nichts getan!" regte sich Mira auf und strafte sie mit einem Blick der hätte töten können. Der Frau sah man jetzt sehr an, das sie sich zusammen reißen musste. "Entschuldige bitte, wir sind nicht blöd. Aber wie es aussieht bist du über ihre Vergangenheit unwissend." "Welche Vergangenheit?" fragte Mira skeptisch. "Ihrer Vergangenheit als Piratin. Aber das soll sie dir selber erklären. Komm mit," sagte sie und öffnete ihre Bürotür worauf Mira vom Sessel kletterte. Nami saß nieder geschlagen in ihrer kleinen Gefängnis Zelle und stand die größten Ängste um Mira aus. Gegenüber des vergitterten Traktes befanden sich noch zwei weitere Zellen die aber von einem besonderen Gitter umgeben waren. Als sie hier her gebracht wurde hatte sie schon erschrocken festgestellt, wer ihre Mitgefangenen sein würden... "Geschieht dir recht. Endlich haben sie dich auch bekommen," lästerte eine männliche Stimme. "Wer ist das eigentlich Buggy?" fragte die schwarzhaarige Frau in der Zellen nebenan. "Darf ich bekannt machen - Nami, die Navigatorin aus der Bande von unserem guten alten Freund Ruffy," stellte Buggy grinsend vor. "Aus Ruffy Bande? Erzähl doch mal, wie geht's dem süßen Kerl?" fragte die hübsche Frau bei der es sich um keine andere als Alvida handelte. "Was geht dich das an? Und nenn ihn nicht so!" motzte Nami gereizt. "Oh, da ist aber einer Empfindlich. Schmink ihn dir ab, mit einer wie dir kann er doch nichts anfangen," meinte sie spöttisch. "Was weißt du schon," grinste Nami mit einem herausfordernden Blick. "Mehr als du," stellte Alvida grimmig klar. "Aha mehr als ich also. Und wie kommt es dann, das ihr hier rum gammelt?" erkundigte sich Nami lachend. Buggy und seine Partnerin straften sie mit einem bösen Blick. "Ein kleines Unglück, war nicht unser Tag. Aber wir sind hier sowieso bald wieder raus, meine Jungs lassen uns nicht hängen," versicherte ihr Buggy. "Und deine hoffentlich auch nicht. Lange her das ich Ruffy gesehen habe," provozierte sie Nami. ~ Oh du liebe Eifersucht... Bleib ruhig Nami, die will dich nur testen. Halt einfach die Klappe ~ versuchte sie sich zu beruhigen. Als Alvida gerade einen weiteren Spruch los lassen wollte wurde ihre Unterhaltung durch das quietschen der Scharniere an der Zugangstür zu den Zellen gestört. Buggy unterdrückte ein lautes auflachen und schüttelte dann grinsend den Kopf. "Jetzt nehmen die schon Kinder in Gewahrsam." "Schnauze!" fuhr der Marine Soldat ihn an und führte das Mädchen zu Namis Zelle auf der anderen Seite. Die blonde Frau derweil blieb an der Tür stehen und beobachtete was geschah... Ihre Augen weiteten sich vor Überraschung und ihr lächeln war so fröhlich wie schon lange nicht mehr als sie ihre Mutter erkannte und zu der Zelle hin lief. "Mama!" Nami erschrak zuerst, eilte dann aber auch erfreut zu den Gitterstäben. "Mira! Geht es dir gut?" fragte sie aufgeregt und streichelte ihr durch die Gitter über die Wange und den Kopf. "Mama? Hab ich was verpasst?" fragte der Clown Pirat und sah ungläubig auf das kleine Mädchen auf der anderen Seite des Raumes. "Kümmer dich um deine eigenen Angelegenheiten!" keifte Nami wütend zu ihm herüber während der Gefängniswärter endlich ihre Tür öffnete. "Fünf Minuten," sprach er garstig und schloss sie hinter Mira wieder nachdem diese hinein geeilt war und ihrer Mutter in die Arme fiel. Nami drückte sie überglücklich an sich und hätte sie am liebsten nie wieder los gelassen. "Oh Schätzchen, ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht. Alles in Ordnung?" erkundigte sie sich bei Mira und schob sie ein Stück von sich. "Ja, mir geht's gut und dir?" "Die Gesellschaft könnte besser sein," sprach Nami ironisch und sah wütend zu Buggy und Alvida in den Zellen auf der anderen Seite des Raumes hinüber. "Wer sind die?" "Idioten." "Du und ein Kind? Die arme Kleine," meinte Alvida und schüttelte betrübt den Kopf. "Alte idiotische Feinde," meinte Nami schließlich zu Mira und nahm sie auf den Arm um sich mit ihr auf das vorhandene Bett zu setzen. "Mama was ist hier eigentlich los? Mir haben sie erzählt das du Piratin in der Strohhut Bande bist," stellte Mira mit einem erwartungsvollen Blick eine Frage von vielen, die sie seid dem ganzen Vorfall beschäftigten. "Sie haben recht," meinte Nami enttäuscht und schaute Mira wehleidig an. "Es tut mir so leid das du das vorhin alles mit ansehen musstest. Du bist jetzt sicher von deiner Saubermann Mutter enttäuscht ," sprach sie bedrückt und wagte es kaum der Kleinen in die Augen zu sehen, die mit leicht gespreizten Beinen auf ihrem Schoß saß. "Enttäuscht? Mama ich finde das voll cool!" grinste sie worauf Nami keine Worte mehr fand. "Aber.. aber..." "Es kann nicht jeder von sich behaupten eine Piratin als Mama zu haben," freute sie sich und umarmte sie. "Du bist nicht böse auf mich oder total niedergeschlagen?" "Na ja... du hättest es mir sagen können," sprach sie jetzt beleidigt und ließ sie los. "Glaub mir, das ich es dir nicht gesagt habe hat einen anderen Grund." "Was für ein Grund?" "Vergiss es," winkte sie ab. "Ich möchte das jetzt aber wissen," forderte das Mädchen neugierig. "Ich auch!" forderte Alvida von der anderen Seite. "Haltet euch daraus!" schimpfte Nami und wollte sich gerade wieder Mira zuwenden als Buggy dem ganzen einen drauf setzte... "Ruffy ist ja echt sehr sozial wenn er die Bälger seiner Crew Mitglieder an Bord duldet," lachte er hämisch und schaute Mira auf die etwa drei Meter Abstand zwischen den getrennten Zellen angsteinflößend an. Sie schluckte hart und sammelte all ihren Mut ehe sie den Mann mit einem wütenden Blick strafte. "Ich bin kein Balg!" verteidigte sie sich und rutschte von Namis Schoss runter um an die Gitterstäbe heran zu treten. "Stimmt ehr ein kleiner frecher Bastard," provozierte er sie weiter. "Gar nicht wahr! Du dämliche Pappnase!" beschimpfte sie den Piraten worauf er stocksauer inne hielt und in seiner Zelle auf den Boden stampfte. "Was hast du da gesagt?!?!?" "Das gleiche das Ruffy schon einmal so passend zu dir gesagt hat," unterstützte Nami ihre Tochter und trat hinter sie. Kochend vor Wut wollt er um die Gitterstäbe seiner Zelle greifen und etwas erwidern als ihm aber noch rechtzeitig die üblen Nebenwirkungen einfielen die eine Berührung für seine Teufelskräfte mit sich bringen würde. Statt dessen ließ er gedämpft atmend Luft ab und lachte dann leise vor sich hin. "Sieh an sieh an. Nach Ruffy hat sich das noch keiner wieder gewagt," stellte er hämisch grinsend fest und fixierte Mira mit seinem Blick genau. "Weißt du was? Irgendwie erinnerst du mich sehr stark an ihn..." stellte er skeptisch fest worauf auch Alvida Spekulationen anstellte... "Jetzt wo du es sagst...sie sieht ihm ähnlich..." Mira kräuselte ihre Stirn und sah zu ihrer Mutter die jetzt zum ungewollten Blickfang aller Anwesenden wurde... "Eure Phantasie geht mit euch durch oder?" fragte Nami ärgerlich und schob Mira aus dem Blickfeld. "Nein weil ich mir denken kann was da gelaufen ist," grinste Buggy und verfolgte Mira mit seinen Augen während Alvida wieder sauer zu Wort kam. "Nein, jede aber nicht du," meinte sie kopfschüttelnd und suchte ebenfalls nach dem Mädchen, das sich jetzt neugierig hinter seiner Mutter hervor traute. "Mama was meinen die?" Doch ehe Nami etwas erwidern konnte, trat die blonde Frau aus dem Hintergrund heraus und stellte sich vor ihre Zelle. "Hallo erstmal. Ich durfte eben ihr Gespräch mit verfolgen. Mir ist es eigentlich schnurz piep egal wer auch immer der Erzeuger dieses Kindes ist. Ich möchte vielmehr im Wohl der Kleinen handeln. Der Tag heute war schon schlimm genug für sie deshalb würde ich sie gerne sicher untergebracht wissen. Ich hoffe für Sie, dass sie Angehörige nachweisen können, die einen festen Wohnsitz haben und nicht Strafverfolgt werden wie Sie Nami. Wenn nicht, sehe ich mich gezwungen, Mira in einem Heim unterzubringen bis wir einen Vormund für sie gefunden haben," erklärte sie Nami. "Das können Sie sich sparen, Lady," stellte die orangehaarige mit einem wütenden Unterton in der Stimme klar. "Rufen Sie meine Schwester an, die wird die Kleine dann abholen. Wagen Sie es ja nicht, sie auch nur in die Nähe eines Heimes zu bringen!" "Okay, ich werde mich drum kümmern. Mira, komm raus, die Zeit ist um," forderte sie von der Kleinen die daraufhin ängstlich um ein Bein ihrer Mutter griff. "Ich will nicht." Nami tat es in der Seele Leid das zu sagen aber es war zu ihrem eigenen Schutz. Sie hockte sich zu Mira runter und sah sie mit einem ehr erzwungenen Lächeln an. "Schätzchen... du musst mit der Frau mitgehen. Deine Tante wird dich holen." "Und du? Was wird aus dir?" fragte sie weinerlich und vergrub sich in den Armen ihrer Mutter. "Oh Süße, mach es mir doch bitte nicht so schwer. Mir passiert schon nichts." "Vorläufig dann geht's aufs Schafott," lachte Buggy von der anderen Seite aus. Mira sah erschrocken auf. Darüber hatte sie schon einmal etwas gehört... "Halt dich endlich aus meinen Angelegenheiten raus! Du wirst da ehr landen als ich jemals!" motzte Nami zurück und wandte sich dann wieder an Mira. "Der erzählt doch Blödsinn, hör nicht auf die Pappnase," betonte sie das letzte Wort was Buggy schon wieder einen Anfall bekommen lassen ließ. "Pass auf: Du wartest jetzt auf Tante Nojiko und bleibst mit ihr bei Nera zu Hause. Mama kommt so bald es möglich ist." Sniefend und mit verweinten Augen sah sie in die hellbraunen ihrer Mutter auf worauf Nami sie noch einmal in den Arm nahm und ihr ganz leise etwas ins Ohr flüsterte. "Das bleibt jetzt unter uns: Wenn du wirklich die ganze Wahrheit wissen willst, sag deiner Tante das sie sie dir sagen soll. Wirklich die ganze Wahrheit, auch über deinen Papa. Verrat das aber nicht der Tusse da draußen okay?" Miras Augen weiteten sich vor Überraschung ehe Nami sie wieder von sich drückte und wissend nickte. "Okay Mama, versprochen," nuschelte sie leise flüsternd und ging dann zur Tür nachdem Nami sie leicht in die Richtung angeschubst hatte. Die blonde Frau verließ mit Mira den Trakt, welche sich noch ein paar mal mit einem wehleidigen und traurigen Blick umschaute ... Nami sah ihr schweren Herzens mit Tränen in den Augen nach. "Kinder sollte man nicht belügen," grinste Alvida von neben an und setzte sich auf ihr Bett. "Was weißt du schon." "Das was ich sehe... sie ist von ihm." "Laber nicht, Schweine Labern auch nicht," meinte Nami gleichgültig und setzte sich auch auf ihr Bett während Alvida sich nun künstlich in ihrer Zelle über diese Beleidigung aufregte. ~ Sie dürfen es nicht wissen! Mira wäre damit ein potentielles Ziel für die Marine, die würden doch alles tun damit sie Ruffy kriegen. Und er wäre damit Erpressbar... was er durch mich sowieso schon ist... und durch meine Gefangenschaft erst recht... So ein verdammter Mist! ~ Die Tränen unterdrückend sah sie zum vergitterten Fenster der kleinen Zelle auf und hoffte inständig auf ein Wunder... Nojiko war sofort los geeilt als sie durch Genzo, über den sie den Kontakt hergestellt hatten, die Nachricht erhalten hatte. Nera hatte sie bei dem guten alten Freund gelassen. Völlig außer Atem und aufgelöst kam sie in die Marineleitstelle der Insel gehastet. "Wo ist sie?" fragte die junge Frau keuchend und sah sich hastig um. "Ganz ruhig junge Frau, wen suchen Sie?" erkundigte sich ein Soldat bei ihr. "Meine Schwester und meine Nichte!" "Ah, sie kommen sicher um das Mädchen abzuholen." "Allerdings und ich will meine Schwester sehen!" forderte sie wütend. "Eins nach dem anderen. Sie sollten erstmal mit unserer Chefin reden," schlug er vor und führte sie dann zu einem Büro. Als sie nach einem mal Anklopfen herein geboten wurde kam ihr sofort ein überglückliches kleines Mädchen entgegen gelaufen. "Nojiko!" freute sie sich und lief ihrer Tante in die ausgebreiteten Arme nachdem diese sich runter gehockt hatte. "Mira, alles in Ordnung?" fragte sie erleichtert und nahm ihre Nichte auf den Arm. "Ja aber Mama..." jammerte sie und vergrub ihr Gesicht an ihrem Hals. "Wo ist meine Schwester?" fragte die junge Frau nun ernster und wandte sich an die blonde Frau. "In Verwahrsam. Sie sind die Tante wenn ich das richtig sehe." "Gute Beobachtungsgabe," meinte Nojiko ironisch. "Ich will sie sehen." "Aber ohne das Mädchen. Sie war schon bei ihr und ich möchte ihr nicht noch einen Abschied auf ungewisse Zeit zumuten." Nojiko kräuselte die Stirn. "Sind Sie Kinderpsychologe oder was?" "Nicht ganz, ich bin Erzieherin." "Uieh!" spottete Nojiko und setzte Mira ab. "Halten Sie sich zurück! Zumindest vor der Kleinen wenn Sie sie mitnehmen wollen. Ich habe auch noch einen Heimplatz als Alternative," drohte ihr Gegenüber. "Meine Nicht geht in kein Heim. Entschuldigen Sie, besser so?" "Viel Besser. Kommen Sie mit." "Okay... komm schon, halt mir ne Predigt, mach mich fertig," forderte Nami gleichgültig und sah Nojiko gelangweilt an. "Wieso sollte ich? Passiert ist Passiert." "Den Spruch hab ich schon mal gehört," meinte sie lächelnd und versuchte dann wieder Ernst zu werden. "Du nimmst sie doch zu dir oder?" "Natürlich nehme ich sie zu mir, was soll die dumme Frage?" fragte Nojiko verärgert. "Es ist nicht selbstverständlich." "Klar ist es selbstverständlich, du bist meine Schwester." "Danke. Ich wüßte nicht was ich ohne dich machen würde," bedankte sich Nami und trat wieder näher an die Gitterstäbe heran. "Ich weiß nicht wie es jetzt weiter gehen soll... auf Piraterie steht der Tod wie du weißt." "Sag so was nicht!" fuhr Nojiko sie mit zittriger Unterlippe an. "Es ist die Wahrheit und du weißt, dass das hier früher oder später sowieso passiert wäre." "Nicht wenn Ruffy da gewesen wäre." Bei dem Namen wurden zwei Ohrenpaare hellhörig.... "Pst! Nicht so laut!" fuhr Nami sie flüsternd an. "Du beiden Heinis da drüben sind alte Feinde von uns! Wenn die spitzkriegen würden was bei uns läuft - das wäre eine Katastrophe!" "Ich bin leiser, ist ja gut," entschuldigte sie sich genervt worauf Nami ganz nah an die Gitterstäbe heran trat und auch Nojiko so dicht wie möglich ran ging. Anschließend flüsterten sie nur noch. "Ich hab Mira gesagt, das du ihr die Wahrheit sagen sollst. Tust du das bitte?" "Alles? Die komplette Geschichte?" "Ja bitte," bat Nami mit ernsten Blick. "Warum?" "Weil ich sie einfach nicht mehr belügen will, deshalb. Sie musste meine Verhaftung mit ansahen also kann die Nachricht kaum schlimmer sein... zumal ich denke, das sie sich wieder freuen wird." "Wie kommst du darauf?" "Das hat sie bei mir auch getan," grinste Nami. "Wie wollen wir jetzt verbleiben?" erkundigte sich die ältere von beiden. "Wir müssen abwarten wie das hier weiter geht. Sie werden mir sicher den Prozess machen und damit versuchen Ruffy und die anderen anzulocken. Ich kenne die Tricks der Marine und sie wissen rein Aktenkundig, das ich die Navigatorin der Bande bin... ich kann nur hoffen, das die Fotos von vor fünf Jahren nicht hier rein geraten..." "Was für Fotos?" "Smoker hatte beweise für mich und Ruffy... eindeutige Beweise... sie haben uns fotografiert als wir uns gerade küssen wollten auf der Insel, wo wir getrennt worden. Verstehst du, wenn die Fotos dazwischen kommen bin ich nicht mehr nur die Navigatorin von Monkey D. Ruffy sondern werde aktenkundig zu seiner Geliebten befördert und dann werden sie Mira erst recht nicht mehr daraus halten.... Nojiko, du musst sie verschwinden lassen wenn alle Seile reißen und sie diese Erkenntnisse durchbringen." "Werde ich aber wohin?" "Ich weiß es nicht genau aber ich klammere mich an den Strohhalm, das die Jungs durch diese Nachricht vielleicht hier auftauchen werden... oder zumindest einer unserer Lieblingsbrüder," spekulierte Nami. "Die Marine wird Publik machen, darauf kannst du Gift nehmen. Immerhin zählst du nicht gerade zu einer Luschenbande sondern zu der meist Gesuchtesten der Welt." "Ich habe Hoffnung das zumindest Ace dadurch bei dir auftauchen könnte... oder alle, was natürlich noch besser und Wundervoll wäre," schlußfolgerte Nami mit einem Lächeln. "Dann hätte die Sache hier wenigstens doch noch ihr Gutes. Und wenn nicht... dann... dann musst du mir versprechen für Mira zu sorgen." "Laber nicht so einen Müll! Die Chancen stehen fifty fifty und du kannst Mira nicht alleine lassen," appellierte Nojiko an ihre Schwester. "Hoffen wir auf das Beste... entweder Hopp oder Top... und Hopp wäre in diesem Fall das Schafott..." meinte Nami besorgt. Nojiko schaute sie traurig an und legte ihre Hand auf die ihrer Schwester, welche die Gitterstäbe umklammerte. "Ich muss jetzt leider gehen, die Zeit wird gleich rum sein und Mira wartet." "Drück sie bitte ganz doll von mir und sag ihr, das ich sie lieb habe. Und das es mir leid tut, das ich ihr ihren Geburtstag vermasselt habe," sprach Nami reumütig. "Sie wird es dir nicht übel nehmen. Ich komme so bald wie möglich wieder, halt die Ohren steif kleine Schwester," lächelte Nojiko aufmunternd und wandte sich dann ab. "Komm Kleines," meinte Nojiko eine knappe Stunde später zu Mira als sie endlich wieder zu Hause vor ihrer Tür standen. "Nojiko... darf ich dich was fragen?" "Klar doch." "Mama hat mir gesagt, das ich dich bitten soll, mir die Wahrheit zu sagen... was für eine Wahrheit?" fragte sie bedrückt. "Geh ins Wohnzimmer und hol auch Nera... ich komme gleich." Mira nickte stumm und folgte ihrer Aufforderung während Nojiko in Namis Zimmer ging. Dort öffnete sie eine Schublade und holte eine kleine Kiste heraus... ~ Die Wahrheit also... ich hoffe das ein fünf jähriges Kind die schon verstehen kann... und ein vier jähriges auch... ~ dachte sie betrübt und begab sich zu den Mädchen, die schon auf dem Sofa Platz genommen hatten. "Was ist mit Nami?" fragte Nera unwissend. "Die Marine hat sie verhaftet... wir haben euch beiden aus gutem Grund nie erzählt, das sie Piratin ist und zur Strohhut Bande gehört," begann sie. "Cool," freute sich Nera. "Meine Tante ist Mitglied in einer berühmten Piraten Bande." Auch Mira grinste nun wieder vor sich hin. Nojiko zog lächeln einen Mundwinkel hoch. "Schön das es euch so begeistert. Okay... Sie hat mich gebeten Mira die Wahrheit zu sagen, darum will ich sie dir auch sagen Nera. Nami und ich wurden in diesem Haus von unserer Ziehmutter aufgezogen die vor über 10 Jahren bei einem Angriff von Piraten, die von der Grandline kamen, getötet wurde... es waren Fischmenschen und der hier war ihr Anführer." Nojiko legte einen alten Steckbrief von Arlong auf den Tisch, den beide Mädchen sogleich neugierig beäugten. "Der sieht fies aus," stellte Nera fest. "War er auch. Nami nahmen sie einfach mit zu sich da sie ihr Talent zum Karten zeichnen entdeckt hatten und es ausnutzen wollten. Sie schaffte es, einen Handel mit Arlong auszutüfteln: Für einhundert Millionen Berry wären wir alle frei gewesen." Staunend richteten beide ihren Blick zu Nojiko. "Ganz schön viel oder?" fragte Mira worauf ihre Tante stumm nickte. "Um das Geld aufzutreiben fing sie an Piraten zu bestehlen und schaffte es in acht Jahren beinahe die geforderte Summe aufzubringen. Auf ihrem vorletzten Streifzug traf sie einen jungen Mann der Pirat werden wollte und gerade dabei war, eine Mannschaft zu gründen. Nami wollte ihn von Anfang an ausnutzen und wurde seine Navigatorin... aber im Laufe der Wochen entstand eine tiefe und verbundene Freundschaft die auch Namis Verrat an ihm nicht zerstören konnte. Die Jungs der späteren Mannschaft wollten sie zurück und kamen hier her... das war das erste Mal, das ich deinem Vater begegnet bin Mira," unterbrach sie lächelnd. "Aha und wer ist das nun?" fragte sie neugierig worauf Nojiko einen weiteren Steckbrief auf den Tisch legte. "Der Gutste hier," lächelte sie worauf Mira sie ansah, als hätte sie gerade einen unfaßbaren Witz vom Laufband gelassen. "Tante Nojiko? Willst du mich veräppeln?" fragte sie ungläubig und nahm den Steckbrief von Ruffy in die Hand. Auch Nera begutachtete ihn nun. "Nein. Das ist dein Vater, so wahr ich hier sitze," schwor sie ihrer Nicht hoch und heilig. Die beiden Mädchen wandten ihren Blick von dem Stück Papier ab und sahen sich gegenseitig an. Plötzlich grinsten beide wie auf Bestellung. "Cool!" erklang es Synchron. "Warum hat Mama mir das nie erzählt?" fragte Mira begeistert. "Es darf niemand wissen weil es zu deinem Schutz ist. Wenn die Marine das spitz kriegt bist du in Gefahr. Sie werden jetzt schon deine Mutter als Lockvogel anwenden da sie die Navigatorin ist. Wir können nur hoffen, das sie nichts von dem Verhältnis der beiden raus kriegen," erklärte Nojiko. "Mama, du hast noch nicht zu Ende erzählt, was geschah dann?" machte Nera wieder auf die Geschichte aufmerksam. "Ach ja, stimmt. Die vier haben es den Fischmenschen gezeigt und Ruffy hat Arlong besiegt. Bis heute sind wir ihnen dafür unendlich dankbar. Nami hat sich der Bande dann wieder angeschlossen. Ich hatte seither nichts mehr von ihr gehört bis das sie vor fünf Jahren plötzlich mit Ruffys Bruder Ace vor der Tür stand - womit wir zu deinem Papa kommen," lächelte sie Nera an. "Hä?" "Ruffys Bruder, Puma D. Ace ist dein Vater." "Auch ein Pirat?" fragte das jüngere Mädchen aufgeregt worauf Nojiko nickte. "Ja und auch sein Berühmtheitsgrad ist nicht zu verachten. Er ist der Vizekäpten der Whitebeard Bande. Hab ich schon erwähnt das eure Väter beide Teufelskräfte haben?" "Ne," antworteten beide im Chor und grinsten von einem Ohr bis zum anderen. "Das wird ja immer besser hier," freute sich Mira und betrachtete noch einmal den Steckbrief ihres Vaters. "Wird es hoffentlich. Deine Eltern wurden auf der Grandline durch die Marine voneinander getrennt und Ace hat Nami zum Glück zufällig gefunden und hier her gebracht. Kurz darauf kamst du zur Welt Mira und ein halbes Jahr später Nera. Und das war im Grunde das wichtigste dazu. Ihr müßt mir eines versprechen: Redet nicht darüber, mit niemanden, ihr geratet dadurch in Gefahr." "Versprochen," schworen beide. "Und wie soll es nun weiter gehen?" "Ace ist damals aufgebrochen um nach seinem Bruder zu suchen. Egal was geschieht, jeder von ihnen wird von Namis Verhaftung erfahren... auf dem Weg hierher zurück hab ich schon Sonderausgaben der Zeitungen gesehen... wir können jetzt nur hoffen das einer von ihnen hier aufkreuzen wird und das die Marine nicht erfährt, wer dein Vater ist Mira," hoffte sie inständig und reichte den Mädchen das alte Foto von Ruffy und Nami, das diese damals Smoker abgeluchst hatte. "Die haben sich wirklich gerne," stellte Mira lächelnd fest. "Und wie. Es ist nur schade, das ihr beiden eure Väter noch nicht kennenlernen konntet... aber ich habe so das Gefühl, das sich das vielleicht bald mit ein wenig Glück ändern könnte." Nami stand am Fenster ihrer Zelle und beobachtete die jetzt sichtbar werdenden Sterne am Nachthimmel. Es war schon weit nach 10 Uhr abends durch. ~ Ach Bellemare... wie soll das hier nur enden? Nojiko hat recht, ich kann meine Kleine nicht alleine lassen und Ruffy auch nicht... ~ Seufzend legte sie ihre Arme übereinander auf die kalte Fensterbank und ließ dann ihr Kinn darauf ruhen. Aus den Nachbarzellen waren schon lange keine dämlichen Bemerkungen mehr gekommen aber das interessierte sie im Moment herzlich wenig. Es beschäftigte sie vielmehr eine Frage, auf die sie soviel Hoffnung setzte: Würde einer von ihnen hier auftauchen und ihr helfen? Waren sie alle überhaupt noch da draußen? Und überhaupt; suchten sie nach ihr? Wollten sie sie zurück haben? Sie stieß die Luft leise aus und richtete ihren Blick zurück gen Himmel... ~ Ruffy... wo bist du nur? ~ dachte sie traurig und spürte, das ihr die Tränen in die Augen stiegen. Um es selbst zu verdrängen, heftete sie ihren Blick konzentriert an einen hell leuchtenden Stern der weit über allen anderen hinaus ragte und wohl der auffälligste zu sein schien... ...Zur gleichen Zeit sahen auch zwei traurige Augenpaare zu genau dem selben Stern auf... Der junge Mann seufzte leise und senkte nach einigen Minuten wieder seinen Blick. Der seichte Wind wehte ihm durchs Haar ehe er seinen Strohhut wieder aufsetzte und gezielt unter Deck ging. Knarrend öffnete sich die Holztür und die übrigen fünf Augenpaare sahen neugierig zu ihm hinüber. "Und? Wie ist die Sicht?" erkundigte sich ein blonder Mann mit einer Kippe im Mundwinkel, bei dem es sich um keinen geringeren als Sanji handelte. "Klar und die See ist ruhig. Ich hab meine sechs Stunden rum, wer ist jetzt dran?" fragte der schwarzhaarige in die Runde worauf sich der Schütze der Mannschaft meldete. "Ich bin dran. Zorro, in sechs Stunden dann, du weißt Bescheid," nickte er ihm wissend zu worauf der Grünhaarige leise vor sich hin knurrte. "Ja, weiß ich." "Das kenne ich, wer ist denn beim letzten Mal eingepennt?" fragte Lysop energisch. "Kommt nicht wieder vor... mach dich lieber vom Acker und penn nicht selbst ein," riet er ihm worauf sich die Langnase zur Tür wandte. "Ruhige Nacht Leute, man sieht sich morgen früh," verabschiedete er sich worauf sich auch die anderen erhoben. "Ihr wisst bescheid, die Nacht bleiben wir hier vor Anker," erinnerte Robin noch einmal. "Ist klar Robin-Schatz," antwortete Sanji und verließ als erstes die Kombüse worauf ihm die anderen folgten. Ruffy betrat leise das unter Deck liegende Zimmer und ging die Holztreppe hinunter. Es schmerzte diesen Raum zu betreten aber verlassen wollte er ihn auch nicht... die Erinnerungen an Nami hielten ihn zurück auch wenn die Nächte lang und einsam waren. Seufzend ging er auf das Bett zu und legte seinen Strohhut auf den kleinen Beistelltisch. Seit jenem Tag hatte er nichts verändert, alles war noch so anzutreffen, wie sie es zurück gelassen hatte. Dann entledigte er sich seines roten Hemdes und warf es achtlos über den einzigen Stuhl im Raum ehe er sich einfach auf das Bett legte und hinauf zur Decke starrte... Laut atmete er die Luft ein und drehte sich dann zur Seite... sein Blick fiel auf das gerahmte Bild von Nami mit ihrer Schwester und der Ziehmutter... Mutter, das würde sie jetzt nach fünf Jahren auch sicherlich schon sein es sei denn, die Marine hatte ihr damals etwas angetan... Ob sie lebte oder nicht, ob es ihr gut ging oder sie litt; nichts dergleichen wusste er. Es war wie verhext, nach dem Übergriff der Marine waren sie alle für eine Zeitlang getrennt... Ruffy und Lysop hatten es geschafft auf der Insel unter zu tauchen während Sanji und Chopper das Schiff in Sicherheit gebracht hatten. Zorro und Nico waren daraufhin ebenfalls unauffindbar bis das sie nach Stunden die schwarzhaarige Frau fanden - allerdings alleine. Nachdem auch Zorro wieder bei ihnen war galt es Nami zu suchen aber zuerst fanden Sanji und Chopper die übrigen vier wieder - allerdings Tage später auf einer anderen Insel. Von Nami fehlte bis heute jede Spur... Ruffy schluckte den Kummer, der ihm wie ein Kloß im Hals saß abermals runter... wie bereits schon seid fünf Jahren. Seinen Freunden tat es unbeschreiblich leid, wie er sich Tag für Tag quälte und litt. Auch Nico war in den ersten Wochen schlimm dran; sie macht sich Vorwürfe, das sie Nami allein gelassen hatte. Irgendwann geriet der junge Käpten der Flying Lamp in einen leichten Dämmerschlaf... und abermals verfolgte ihn in seinen Träumen die Schuld an ihrem Verschwinden... ~~~~~~~~~~ Lysop hockte bereits seid einer Stunde im Krähennest und beobachtete die Umgebung. Seither teilen sie sich zum Abend hin sechs stündlich in Wachen ein. Der Vorfall auf der Handelsinsel hatte sie wachsamer denn je gemacht und ebenso misstrauisch. Gelangweilt versuchte er die Sterne zu zählen.... ~ ... 532... 533... 534... ~ Gähnend brach er mittendrin ab und rieb sich die Augen. ~ Das macht Müde, ist ja fast wie Schäfchen zählen... ~ Gerade wollte er sich eine andere Beschäftigung suchen als ein merkwürdiges Geräusch in der Ferne seine ganze Aufmerksamkeit erweckte... Die ruhige Meeresoberfläche wurde durch einen Motor an einem kleinen Boot heftig aufgeplätschert und geriet Wellenartig in Bewegung. Der Fahrer dieses Gefährts hielt Müde nach Land Ausschau und sah immer wieder auf seinen Lokport. ~ Irgendwo hier war eine Insel... ich bin hundemüde, hoffentlich taucht die bald auf ~ dachte er schon sehr schläfrig als plötzlich ein kleines Schiff in seiner Fahrtrichtung auftauchte, das dort vor Anker lag... ~ Interessant, das schauen wir uns doch mal genauer an ~ grinste er und änderte trotz Lokports den Kurs... Der schwarzhaarige Schütze hatte beängstigt und mit klappernden Zähnen ein Fernrohr hervor geholt und versuchte das unbekannte Objekt auf dem dunklen Meer zu identifizieren. "Ein einziger Mann... auf einem Schnellboot..." murmelte er vor sich hin und legte schluckend das Fernglas beiseite ehe er seine Brille vom Kopf auf die Augen setzte und an den Rädchen herum drehte. ~ Augenblick mal... das ist ... das ist doch wohl nicht etwa??? Nein, das kann nicht sein ~ dachte er ungläubig und begab sich so schnell er konnte vom Aussichtspunkt des Schiffes herab. Unten angekommen lief er freudig zum vorderen Schiffsbug und schaute neugierig und erfreut zu dem sich nährenden Boot. Der Bootsführer wurde jetzt langsamer und schaute erwartungsvoll zur Flagge des Schiffes hinauf... worauf ihm buchstäblich der Mund offen stehen blieb. ~ Ich Träume... ja, ich Träumen... ich bin übermüdet, das hier muss ein Traum sein... ich fahre doch nicht fünf Jahre parallel mit Whitebeards Aufträgen durch die Gegend und suche nach meinem Bruder und plötzlich mitten in der Nacht steht das Schiff vor mir? Ich muß wirklich pennen ~ dachte er mit einem hochgezogenen Mundwinkel und kniff sich kurzerhand in die Wange. "Au... das tat weh... Penn ich doch nicht?" fragte er sich selbst und rieb sich die Wange. "Ace? Bist du das?" erklang plötzlich eine eingeschüchterte Stimme vom Schiff herab worauf der Angesprochene auf dem Wasser eine Flamme in seiner Hand erschien ließ. "Lysop?" fragte er hoffend worauf hinter den Planken ein zitternder junger Mann erschien und nickte. "Bist du es wirklich?" fragte er noch einmal versichernd nach ehe er sich ganz aufrichtete. "Im Moment frage ich mich nur, ob du wirklich bist und ich nicht Träume," meinte Ace und faßte sich an den Kopf. "Nein, ich bin echt und du?" "100 % ig. Das gibt es nicht..." grinste er nun vor sich hin ehe er laut zu lachen begann. "Endlich habe ich euch gefunden! Nach fünf Jahren, Endlich!" freute er sich griff nach einem Tau das er nun dem Schützen zuwarf welcher es sicher auffing und oben befestigte. "Hey, schön dich auch mal wieder zu sehen," lächelte Lysop und reichte ihm die Hand zur Begrüßung nachdem Ace mit einem Sprung oben auf der Reling gelandet war. "Was meinst du wie froh ich bin. Wo ist Ruffy, schnell es ist äußerst wichtig." sprach er ernst und blickte über Deck. "Um diese Uhrzeit sicher nicht mehr unter den Wachen Menschen anzutreffen. Weißt du... vor fünf Jahren, da ist etwas schreckliches passiert was mit Nami im Zusammenhang steht und...-" "Ich weiß Bescheid. Sie war Stock sauer auf mich weil ich den Babybauch für Fett gehalten habe," winkt Ace grinsend ab worauf Lysop mit einem halb geöffneten Mund nicht mehr weiter wusste. "Hä? Wie jetzt?" "Ihr seid noch immer auf der Suche nach ihr, stimmt's?" "Ja aber woher weißt du davon?" fragte er verwirrt. "Ganz einfach, ich hab sie von der Insel weg und in Sicherheit gebracht," klärte er auf und wurde dann wieder ernster. "Aber davon möchte ich euch allen ganz in Ruhe erzählen. Weck die anderen auf, ich komme leider nicht mit guten Nachrichten... die Lage ist ernst." ----------------------------------------------------------------------- Jahaaaa, da ist er wieder! *aufRuffyzeig* Und wie es weiter geht, erfahrt ihr in den nächsten Tagen. Bis denne, *knuffs* eure Easy Part 15 - Two lifes, one destiny -------------------------------- Hey Leutz! Da ich mir heute einen neune Computer zugelegt habe und mein jetziger die Tage in Rente geht und nur noch nebenbei für kleine Sachen gebraucht wird, muss ich schnellstens noch was von der FF von der Festplatte schaffen damit ich weniger zum rüber bringen habe. Hoffentlich klappt das alles so, wie ich mir das vorgestellt habe, denn die ganzen weiteren Szenen die ich schon fertig habe noch mal zu schreiben - dann könnt ihr mich gleich begraben, das kriege ich nicht noch mal so hin, dass man es so lieben Lesern wie ihr es seid zumuten kann. Das hier ist ja schon unzumutbar, besonders wenn ich auf meine Rechtschreibung eingehe ^-^o Das ist leider ein Makel meiner seits, ich schreibe einfach und gucke höchstens noch mal kurz über den Satzbau aber die REchtschreibung... *schluck* Man sollte schon ein Auge drauf haben aber ich habs in dem Fall nun mal net *verlegenamKopfkratzt* Tja, Nobody is perfect ^^* Genug gelabert, hier kommt jetzt der nächste Part + einige Überraschungen. Ach übrigens:....*freu* DANKE!!!! DANKE FÜR 100 KOMMIS!!! *totalhappyis* Ihr seid die Besten!! *alleKommischreiberknuff* ---------------------------------------------------------------------------------------- Part 15 Two lifes, one destiny Hast du dein Schicksal erst angenommen, so wirst du es auch meistern. Im nu war die gesamte Crew auf den Beinen und hatte sich in der Schiffskombüse versammelt nachdem sie alle nach und nach dort eingetrudelt waren. Ruffy hatte seinen Augen nicht getraut als sein Bruder plötzlich neben dem Bett stand und ihn geweckt hatte. "Es ist schön, das ich euch endlich gefunden habe," lächelte Ace erleichtert und nahm zwischen Zorro und Nico Platz. "Ihr habt Zuwachs bekommen?" fragte er erstaunt und musterte die junge Frau. "Das ist Nico, sie ist seid Alabasta bei uns. Aber was meintest du eben damit, das du nach uns gesucht hast?" fragte Sanji und zündete sich eine Kippe an. Erstaunt schüttelte Ace die Hand der schwarzhaarigen Frau, nachdem diese auf dem Tisch vor ihm gewachsen war. "Teufelskräfte, willkommen im Club. Suchen tue ich euch schon seid fünf Jahren. Deiner Freundin verspreche ich noch mal was," grinste er Ruffy spaßig an worauf alle Anwesenden hellwach zu sein schien. "Was? Redest du von Nami?" platzte es hoffend aus Sanji heraus. "Von wem denn sonst?" erwiderte Ace und sah seinen überraschten Bruder lächelnd an der jetzt mit einem Hoffnungsschimmer bestückt war. "Hast du sie gesehen? Wo ist sie? Wie geht es ihr?" sprudelte er aus dem Käpten heraus worauf Ace ihn zum Anhalten bat. "Ganz ruhig, eines nach dem anderen. Ich habe damals zufällig von eurem Besuch auf dieser Insel was spitz gekriegt worauf ich nach euch gesucht habe um euch vor Smoker zu warnen. Auf dem Weg zum Hafen bin ich Nami begegnet, die gerade dank unser aller Lieblings Marinekäpten ziemlich in der Zwickmühle steckte." Ruffy, Nico und Sanji wurde kreidebleich... "Hat er ihr was getan?" fragte der schwarzhaarige garstig aber Ace winkte ab. "Ich hab ihm was getan und bin dann mit Nami abgehauen. Euer Schiff war weg und ich konnte sie jawohl schlecht ihrem Schicksal überlassen zumal sie eine Freundin von dir war... als ich dann die wahren Umstände ihres kleinen Bächleins erfahren habe war ich erstmal platt," grinste er dreckig worauf die anderen leicht kichern mussten. "Und weiter?" forderte Ruffy leicht rötlich um die Nase worauf Ace ihm den Gefallen tat. "Weder ihr Lokport noch meiner war aufgeladen. Im Ausgang dieser Situation musste ich feststellen, das ihr wirklich die Beste Navigatorin der Welt habt. Sie hat uns nur anhand der Sterne, die ja auf der Grandline nicht gerade sehr gut zu Navigationszwecken zu empfehlen sind, durch die Inselgruppen gelotst," lobe er die junge Frau in den höchsten Tönen. "Ich wusste immer das sie die Beste ist," bestätigte ihm Sanji und die anderen gaben ihm durch ein nicken recht. "Ja, sie ist schon was ganz Besonderes," lächelte Ruffy. "Okay, so gut so schön - es lief echt super bis das wir plötzlich und unerwartet am Abend im dunkeln mit drei Marineheinis sprachen... als das Licht anging, ging auch zugleich die Flucht los. Wir waren gezwungen in eine Nebelwand zu huschen die sich allerdings als Randstück der Grandline erwies... wir fanden uns auf dem offenen Meer wieder und haben mit knapper Not und viel Glück überlebt." Erstaunt und Bewundernd sah die Strohhut den schwarzhaarigen Mann an ehe ein raunen durch die Runde ging. "Ihr habt was?!?!?" fragte Zorro geschockt. "Ja, wir haben das offene Meer durchquert und überlebt. Ratet mal wo wir dann gelandet sind?" warf er die alles entscheidende Frage in die Runde. "Im Calm Belt," löste Nico auf und dachte damit an die Richtigkeit der Frage ... doch als Ace den Kopf schüttelte wusste niemand so recht eine weitere Antwort darauf. "Es stimmt schon das der Calm Belt vor dem offenen Meer liegen soll, tut er eigentlich auch aber selbst mich hat unser Reiseziel mehr als Überrascht weil die Lokports danach ausfielen und der Kompass funktionierte," erzählte zu Ende. "Augenblick mal, der geht doch nur, wenn es zwei regelmäßige Magnetströme gibt und die sind nur in den Ozeanen vorhanden - heißt das etwa das ihr...?" spekulierte Lysop. "Sprich deinen Verdacht ruhig aus, er ist nämlich richtig. Wir sind in einem der vier Ozeane gelandet und dazu hat uns eine sogenannte Randschlupfströmung verholfen. Schon mal davon gehört?" "Ja aber das es sie geben soll konnte ich nicht glauben," gab Sanji seine Meinung ab. "Oh doch, sie existieren und zum Glück war sie da sonst wären wir wahrscheinlich gekentert und abgesoffen. Nun mussten wir noch raus finden, wo wir waren... ein Leuchtturm war schnell gefunden und die Antwort war dann auch da - wir waren im East Blue gelandet." "Zu Hause?" fragte Ruffy und lachte kurz ungläubig auf. "Ja, 'Heimat du hast uns wieder' hat Nami ganz treffend gesagt," gab Ace ihre Worte wieder. "Das nenne ich Ironie des Schicksals," grinste Zorro und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. "Was passierte dann?" fragte Lysop aufgeregt. "Nach einer kleinen Diskussion beschlossen wir, das ich Nami zu ihrer eigenen Sicherheit und der des Kindes zu ihrer Schwester brachte." "Zu Nojiko?" fragte Sanji mit glänzenden Augen. Ace ließ sich seine Eifersucht darauf nicht anmerken und fuhr einfach fort. "Jedenfalls war sie Überrascht Nami zu sehen. Am selben Tag hab ich die beiden noch zu einer Nachbarinsel begleitet weil ein merkwürdiger Typ bei Nojiko aufgetaucht war und etwas über sie und Nami in Erfahrung bringen wollte. Dabei kam das Geheimnis um ihrer beiden Herkünfte hervor: Beide Mütter waren gut befreundet und wurde nach Meinungsverschiedenheiten von den unwissenden Kindsvätern sitzen gelassen. Und das dicke Ende kommt noch : Namis Vater war auch Pirat und weiß bis heute sicher nichts von seiner Tochter. Die Mütter sind bei einem Angriff auf die Inseln ums Leben gekommen und von da waren sie bei dieser Bellemere. Die kennt ihr oder?" "Ja, wir wissen um Namis Vergangenheit, bis dahin" sprach Lysop. "Also hast du sie gerettet und in Sicherheit gebracht... und wir schippern hier fünf Jahre lang durch die Gegend und suchen verzweifelt nach ihr," meinte Zorro mit einem verzweifelten Gesichtsausdruck. "Dafür kann ich auch nichts. Nachdem ich sie auf Kokos abgeliefert hatte bin ich sofort zurück auf die Grandline um nach euch zu suchen. Das es so gelaufen ist, dafür kann keiner was. Aber mal was ganu anderes um zum Ernst der Lage zurück zu kommen; habt ihr schon die Sonderausgaben der Zeitungen gelesen?" erkundigte sich Ace nun mit ernster Stimme. "Nein, wir sind seid drei Wochen auf See und außerdem kaufen wir das Käseblatt nicht," sagte Sanji und drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus. "Die hier gibt es ganz um sonst," sprach Ace wütend und klatsche eine Sonderausgabe auf den Tisch. "Was? Navigatorin der Strohhut Bande verhaftet?!?!?" las Lysop geschockt laut vor worauf alle anderen sich über die kleine Zeitung, aus fünf Seiten bestehend, beugten. "Wie bitte?" fragte Ruffy erschrocken und sah Hilfesuchend zu seinem Bruder. "Die verteilen sie auf der ganzen Grandline... die Aktion soll dazu dienen, um euch anzulocken, deshalb die große Publik. Eigentlich war ich jetzt zurück auf dem Weg zum East Blue. Zum Glück bin euch begegnet. Wir müssen ihr helfen." "Wem sagst du das, die werden ihr morgen schon den Protzes machen," stellte Lysop panisch fest. "Wie haben sie es geschafft Nami zu verhaften?" fragte der kleine Elch traurig. "Warte kurz... hier steht, das sie auf einer Insel namens Thenth Island geschnappt wurde... angeblich soll ein Kind mit dabei gewesen sein, um dessen wahren Hintergrund es aber zu Redaktionsschluß noch keine weiteren Angaben gab, zumal die Marine keinen Kommentar darüber abgab," beendet der Vorleser mit einem hoffenden Lächeln den Satz. "Hey Leute, das bedeutet, das unsere Nami das Kind bekommen hat," freute er sich. "Super! Glückwunsch Ruffy," freute sich auch Chopper worauf der Käpten leicht Lächelte. "Schön und gut, nur wo ist es jetzt," meinte er besorgt. "Nojiko hat es sicher zu genommen. Wo anders kann es nicht sein, die Marine darf Kinder nicht in Gewahrsam nehmen wenn nächste Verwandte existieren, in diesem Fall Nojiko," schlußfolgerte Ace. "Das heißt also das wir zu Nojiko müssen," beendete Zorro die Diskussion worauf ihn alle überrascht ansahen. "Wie kommst du darauf?" fragte Lysop unwissend. "Mensch Jungs, ist doch ganz klar," meinte er genervt und setzte sich aus seiner entspannten Lage zurück auf den Stuhl. "Na dann lass mal hören," forderte Sanji ungeduldig. "Schieb nen ruhigen Schnitzelklopfer," sprach der Grünhaarige entrüstet und sah zu den anderen in die Runde. "Wenn wir Nami retten wollen müssen wir danach so schnell wie möglich zurück auf See, die werden uns mit allem was die Marine hergibt verfolgen. Da bleibt uns im nachhinein keine Zeit mehr um das Kind zu holen. Fazit: Wir holen es zuerst, dann Nami und dann nichts wie weg." "Das ist doch mal eine gute Idee," grinste Ace. "Die Idee IST gut," korrigierte Zorro betont und lehnte sich mit einem grinsend auf den Lippen wieder auf dem Stuhl zurück. "Okay Jungs... dann ist klar, wie wir jetzt weiter vor gehen werden. Ruffy?" gab er das Wort weiter an den Käpten welcher sich nun wie ein kleines Kind freute. "Ja! Auf nach Kokos und dann holen wir uns unsere Nami zurück!" motivierte er die Mannschaft mit einem überzeugten Aufschrei, worauf die anderen mit einem lauten Ja zustimmten und wie Ruffy die zur Faust geballte Hand hoch hielten. Nur wenig später herrschte an Deck des Schiffes ein reges Treiben. Der Anker wurde eingeholt, die Segel gesetzt und gesichert, der Kurs bestimmt... alle waren mit soviel Hoffnung erfüllt wie schon seid langem nicht mehr. "Hey Ruffy, was meinst du was ist es? Ein Junge oder ein Mädchen?" fragte Zorro auf der anderen Seite des Hauptsegels als er genau wie Ruffy ein Tau stramm zog. "Woher soll ich das Wissen?" meinte er grinsend. "He Jungs, wie wäre es wenn wir eine Wette machen?" mischte sich Lysop mit ein und verband ein letztes Seil sicher am unteren Segelrand. Sofort wurden die anderen Hellhörig. "Eine Wette? Ich bin dabei, worum geht's?" fragte Ace und traf nach getaner Arbeit mit den anderen auf dem Oberdeck zusammen. "Darum, ob es ein Junge oder ein Mädchen ist," erklärte ihm Sanji. "Okay, wer ist für einen Jungen?" fragte Zorro in die Runde und hob die Hand worauf Chopper, Lysop und Ace es ihm gleich taten. "Gut, dann seid ihr drei also für ein Mädchen. Worum wetten wir?" stellte Zorro die Bedingung. "Kann ich nicht unparteiisch bleiben?" fragte Ruffy hoffend. "Komm schon , wenn schon alle. Mädchen oder Junge?" forderte Lysop worauf Ruffy mit den Schultern zuckte. "Ich hab absolut keine Ahnung." "Denkst du wir?" fragte Zorro lachend worauf der Käpten sich dann doch entschied. "Aus dem Bauch heraus sag ich einfach mal ein Mädchen," grinste er. "Was denn? Kein Stammhalter?" lachte Ace und stieß ihm freundschaftlich in die Rippen. "Mir war es schon immer egal, Hauptsache gesund," lachte der jüngere der beiden Brüder und stieß zurück worauf die anderen lachen mussten. "Wetten wir ums Recht? Ich hab momentan nicht so viel Knete," wandte Zorro leicht beschämt ein. "Erst hier große Klappe und dann das; ich bin für einen Geldeinsatz oder dafür, wer die nächsten Wochen Küchendienst schieben muss," schlug Sanji vor. "Küchendienst!" kam es bei Lysop und Zorro wie aus einem Munde. "Seit ihr dafür?" fragte Sanji noch einmal nach ehe alle mit einem nicken ihre Zustimmung dafür gaben. "Genug gelabert Leute! Lasst uns Ruffy zum Papa und Ace zum Onkel machen," rief Lysop danach heiter und trat zwischen den beiden Brüdern hervor während er ihnen einmal Kameradschaftlich auf die Rücken schlug. "Das brauchst du nicht zweimal zu sagen, auf in den East Blue!" freute sich Ruffy. Später an diesem Abend fand unter Deck noch ein kleines Gespräch statt... "Hier habt ihr also gewohnt... hübsche Bude," stellte Ace fest und sah sich prüfend beim Betreten von Ruffys und Namis Zimmer um. Schließlich brauchte er auch einen Schlafplatz und da nichts anderes vorhanden war außer noch Platz in dem geräumigen Zimmer, ging er mit Ruffy. "Find ich auch. Das war früher Namis Zimmer," erklärte sein kleiner Bruder. "Habt ihr alle so große Räume?" fragte Ace und schob sich seinen Hut ein Stück höher auf dem Kopf. "Nein, nur Nico und Nami, wir Männer hatten eine Kajüte mit Hängematten zusammen auf der anderen Seite." "Ihr seid ja ziemlich anspruchslos," lachte der Ältere und sah sich prüfend um. "Wo kann ich schlafen Ruffy?" "Gute Frage," meinte der Jüngere und kratzte sich nachdenklich am Kopf. "Eigentlich könnten wir uns das Bett teilen, groß genug ist es." "Von mir aus," meinte Ace Schulter zuckend und setzte sich auf den Rand. "Aber wehe du trittst noch genauso wir früher im Schlaf aus, dann findest du dich morgen früh am Boden wieder," drohte Ace und setzte seinen Hut ab ehe er sich der Schuh entledigte und hinlegte. "Nami hat sich nie beschwert, also hab ich mir das wohl abgewöhnt," grinste er lachend und legte sich auf der anderen Seite hin nachdem auch er seinen Hut und die Flip Flops abgelegt hatte. "Mach dich nicht so breit," spaßte Ace und wollte sich ein Stück der Decke herüber ziehen als Ruffy gerade den selben Gedanken hatte. "Ey... mach jetzt keinen Ärger," drohte Ace seinem Bruder der darauf nur verachtend lachte. "Das ist mein Bett." "Auch Namis." "Die würde mir recht geben." "Tst! Die würde uns beiden rausschmeißen und selbst das Bett nehmen," sprach Ace lachend worauf Ruffy mit einstimmte und von der Decke abließ ebenso wie Ace. "Da hast du recht, das würde sie unter Umständen bringen," lachte der Jüngere schon mit Tränen in den Augen worauf Ace hinter ihm das Bild von den beiden Schwestern auffiel. "He, zeig mal, sind das Nami und Nojiko?" fragte er plötzlich abgelenkt worauf Ruffy hinter sich griff und ihm das Bild reichte. "Hier bitte, da sind die beiden mit ihrer Pflegemutter," erklärte Ruffy. Ace musste plötzlich sanft lächeln und begutachtete das Bild sehr genau. "Da sieht sie ja noch süßer aus als jetzt," flüsterte er schließlich worauf Ruffy verwirrt drein schaute. "Meinst du Nami?" fragte er ein wenig verunsichert worauf Ace lachend abwinkte. "Nein, keine Sorge, ich meinte Nojiko." Ruffy grinste plötzlich viel wissend... "Aha und weiter?" forderte er neugierig worauf Ace grinste. "Wüßtest du wohl gerne, was?" "Und ob. Was läuft da?" Der Befragte gab Ruffy das Bild wieder und legte sich dann entspannt auf den Rücken und verschränkte die Arme hinter dem Kopf während sein Bruder sich jetzt umdrehte und das gerahmte Objekt zurück stellen wollte. "Tja, sagen wir mal so: der Funke ist beim ersten Treffen übersprungen und wir haben uns auch schon näher Kennen gelernt," sprach Ace ganz locker worauf es einen dumpfen Knall neben ihm gab...und sah Erschrocken auf den freien Platz neben sich. "Ruffy?" fragte er in die Leere des Raumes. "Nicht das was ich jetzt denke..." erschien dieser plötzlich grinsend mit dem Bild in der Hand an der Bettkante. Ace musste schmunzeln und nahm dann wieder seine alte Position auf dem Rücken ein während sein Bruder das Bild abstellte und zurück auf seinen Platz kletterte. Er war über Ace seine Aussage so überrascht gewesen, das er beim zurück drehen plötzlich das Gleichgewicht verloren hatte. "Denk was du willst... es ist ja klar wie Kloßbrühe, das du mit Nami auch nicht beim Händchen halten geblieben bist," grinste er entgegen der Zimmerdecke. "Ist das jetzt ehr Zufall oder einfach nur unsagbares Glück?" "Mir ist es ernst, falls du das meinst," stellte Ace gleich klar worauf Ruffy förmlich der Mund offen stehen blieb. "Mund zu, Fliegen kommen rein. Mach das Licht aus und gut ist," lachte Ace und drehte sich um worauf Ruffy seiner Aufforderung nachging und kurze Zeit später auch mit dem Rücken zu ihm hin auf der Matratze lag. "Wirst du sie mitnehmen?" erklang nach einer weile des Schweigens Ruffys Stimme. "Ja, wenn sie das immer noch will," sprach Ace. "Super, ich freu mich für euch und besonders für dich." "Danke. Weißt du, sie ist die Erste bei der ich auf den ersten Blick tiefes Vertrauen zu einander und ineinander gespürt habe.... quasi wie Liebe auf den ersten Blick," erklärte Ace worauf Ruffy im Dunkeln vor sich hin grinste. Solche Worte kannte er von seinem draufgängerischen und coolen Bruder gar nicht. Sicher, er wusste sehr wohl, das es in seinem Leben nie feste Frauen gab, das hatte er ihm früher selbst einmal erzählt. Und so wie er jetzt von Nojiko sprach war Ruffy überzeugt, das die Liebe Menschen verändern konnte und Ace es mehr als ernst mit dieser Frau meinte. "Du freust dich sicher schon riesig auf Nami, nicht?" "Und ob," bestätigte Ruffy im dunkeln. "Wart ihr schon lange zusammen ehe das mit dem Kind klar wurde?" wollte Ace wissen. "Nein, erst zwei Monate aber das war uns egal. Passiert war Passiert, wir wollten es beide haben... ich hoffe nur das es dem Kind gut geht," hoffte der junge Vater. "Da bin ich mir sicher, Nojiko wird schon dafür sorgen. Ich wusste ja auch bis dato gar nicht wie du geschafft hattest im East Blue ein so hohes Kopfgeld zu bekommen. Nojiko hat es mir erzählt... was du für Nami getan hast, war einmalig und damit hast du dein grenzenloses Vertrauen in sie bewiesen." Ruffy lächelte noch immer vor sich hin. "Ich hätte damals alles gegeben um sie als Navigatorin und Freundin zurück zu bekommen. Und das werde ich jetzt wieder tun, um jeden Preis. Das ist mehr als ein Versprechen; ich werde sie und das Kind in spätestens in einigen Tagen wieder sicher hier wissen." "Das Kind aber diesmal außerhalb des Bauches," lachte Ace. "Natürlich doch," meinte Ruffy kichernd. "Ich werde dir helfen damit du dein Ziel erreichst," versicherte ihm Ace. "Und ich dir auch damit du deine Nojiko bald wieder hast." Ihre fröhliches Gelächter verschalte nach und nach.... worauf nach wenigen Minuten ein momotones Schnarchen aus dem Zimmer zu vernehmen war. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Stunden später ging im East Blue schimmernd die Sonne auf und brachte Leben in die kleinen Dörfer und Städte. Nami lag auf ihrem Bett, das sich in der Nacht doch nicht als so bequem heraus gestellt hatte. Nur bei der kleinsten Bewegung fing es an zu knacken und sie dachte schon, das es dabei zusammen brechen würde. Außerdem hatte sie Buggys Geschnarche die meiste Zeit vom Schlafen abgehalten. Verknirscht richtet sie sich auf dem Holzbett auf und rieb sich ein Auge. ~ Und ich dachte immer Ruffy schnarcht laut... aber das war ich sicher gewohnt... ~ Und schon wieder wurde ihr Blick traurig bei dem Gedanken an ihn und an ihre Tochter... ~ Mira.. hoffentlich hat sie es verkraftet und gut aufgenommen ~ Gerade wollte sie sich erheben als laut die erste Zellentür geöffnet wurde und plötzlich die blonde Frau vom Vortag an ihrer Zelle stand. "Guten Morgen. Beeilung, wir haben nicht viel Zeit. Machen Sie sich ein wenig frisch, in einer halben Stunde wird ihre Anklageschrift verlesen." "Wie bitte? Heute? Es hieß Morgen," regte sich Nami auf. "Morgen bekommen Sie schon ihr Urteil. Heute kommt die Anklage und die Beweisaufnahme," lächelte ihr die Frau spöttisch entgegen worauf Nami entrüstet ans Gitter heran trat und ihr Gegenüber erschrocken einige Schritte zurück wich. "Sie miese... Sie haben mich reingelegt! Ich soll schon lange Tod sein wenn meine Freunde hier her kommen, was?!!" fuhr sie die Frau wütend an worauf diese nur dreckig grinste. "Der Köder ist gelegt, wir müssen das Netz nur zusammen ziehen. Wir brauchen Sie schon lange nicht mehr, gestern abend wurde uns nämlich berichtet, das ihre Freunde das erste Mal seid Jahren auf der Grandline gesichtet worden." Erschrocken wich jetzt Nami einen Schritt zurück und versuchte sich den Überraschten und zugleich erleichterten Blick nicht anmerken zu lassen... "Sie lügen doch wie gedruckt!" "Nein, Ihre Freunde sind wirklich gesichtet worden... und raten Sie mal welchen Kurs sie halten?" fragte sie die Gefangene und lehnte sich mit einem hämischen Lächeln an die nächste Wand. Nami schluckte hart und wandte sich dann von ihr ab. "Auch wenn Sie nicht raten wollen, ich sag's ihnen trotzdem: East Blue. Na, überrascht?" "Halten Sie ihre Klappe und machen Sie ihre Scheiß Arbeit. Ich bin in einer halben Stunde fertig," sprach Nami uninteressiert und ging zum Waschbecken in einer kleinen Ecke der Zelle. ~ Verdammt! Ich wäre schon froh wenn sie kommen würden aber die olle Lügt doch! Obwohl ich alles dafür geben würde, wenn ich Ruffy noch einmal sehen dürfte... aber andererseits geraten sie durch mich in diese Falle, die ihnen sicher auch bewusst ist... Schitte! Ich kann nur hoffen das ihnen nichts geschieht... und Mira weiter aus der Sache raus bleibt. Oh bitte, lass das nicht zu ~ flehte sie in Gedanken gen Himmel. "Ehe ich Sie verlasse möchte noch jemand mit Ihnen reden... bitte sehr." Nami höre auf Seiten der Freiheit die verhallenden Sohlen ihrer Hackenschuhe und Anschließend die Haupttür. ~ Wer will denn so früh schon mit mir reden? ...Nojiko etwa?~ dachte sie verwundert und drehte sich daraufhin spontan in Richtung Gitter um... Ihre Augen weiteten sich vor Überraschung als sie den Mann erkannte... "Smoker?!?" fragte sie zwischen Verwunderung und Freude. "Wie kann man nur so blöd sein..." flüstere er bitter vor sich hin und schüttelte den Kopf. Nami wollte etwas erwidern, als ihr aber ganz plötzlich buchstäblich die Luft weg blieb... Röchelnd nährte sie sich mit den Füßen über dem Boden den Gitterstäben hinter denen der verärgerte Mann stand und seine Teufelskräfte einsetzte. "DU bist so... uah! Ich finde für deine Doofheit keine Worte!" fuhr er sie laut an ehe er den Griff aus Rauch am gewünschten Ziel etwas lockerte und sie nur noch flüsternd ansprach. "Wofür hab ich dich um des Kindes Willen vor genau fünf Jahren und einem Tag laufen gelassen? Wir hatten ein Abkommen Mädchen!" "Ich.. argh! Smoker! Ich kann das erklären," brachte Nami nach Luft ringenden hervor ehe er sie ganz los ließ und unsanft zu Boden fallen ließ. Nami blieb mit Schmerzverzerrten Gesicht dort hocken. "Dann erzähl mal," forderte der Mann grimmig und steckte sich eine weitere Zigarre im Mundwinkel an. "Nojiko war verhindert, ich bin hier für sie Einkaufen gegangen. Hätte ich diesen detschen Dieb nicht gestellt wäre das alles nicht passiert," sprach sie keuchend und faßte sich mit beiden Händen kontrollierend um den Hals. Mit einem genervten Gesichtsausdruck blies er den Rauch in die Luft ehe er sich blitzschnell zu ihr hinab beugte und sie mit der Hand durch die Stäbe fest am Kragen ihres Tops packte. "Weißt du eigentlich was du der Kleinen damit antust? Und Ruffy? Mir kann es jetzt eigentlich egal sein, ich bin ihm nichts mehr schuldig aber dadurch Segelt er geradewegs in sein Verderben! Die haben hier etliche Trupps positioniert!" "Die Jungs sind nicht Blöd, die wissen ganz genau das es eine Falle ist!" flüsterte Nami entsetzt zurück und versuchte sich loszureißen. "Ja aber das dumme an der Sache ist, das du wirklich hier bist und dein Termin vorgeschoben wurde. Die wollen dich jetzt los werden! Ich hoffe für dich, das sie nicht wissen wo das Kind jetzt ist, denn die Fotos von euch beiden werden in der Beweisaufnahme verwendet! Die werden dir die Affäre anhängen und die Kleine gerät dann ins Visier!" "Sie ist bei Nojiko und die wissen gar nichts!" "Auch keine Adresse?" "Steh ich im Teleschneckenbuch?" fragte sie wütend worauf er sie schließlich ganz los ließ. "Dir ist klar, das ich ihn aufhalten werde und das meine Teufelskräfte den seinen Elemtarisch überlegen sind," erinnerte er sie an die bittere Wahrheit. "Verdammt ja! Meist du etwa ich hab das hier gewollt?" fragte sie den Tränen nahe. "Ich hätte vor fünf Jahren absaufen sollen dann wäre so einiges nie passiert!" Aufgebracht drehte er sich um und ging zurück in Richtung Ausgang. Dort blieb er noch kurz stehen und sah mit gemischten Gefühlen aus Hass, Wut und Trauer zu ihr zurück. "Einer von euch beiden wird sein Schicksal hier finden ... egal was du von jetzt an tust, beide Leben, deines und seines sind in größter Gefahr..." Er schluckte hart und sah dann zur Klinke. "Viel Glück," waren seine Abschiedsworte ehe hinter ihm erneut die Tür ins Schloss fiel... Nami, die noch immer am Boden hockte fing jetzt bitterlich an zu Weinen. "Heul nicht rum, ein Stich und es ist vorbei," redete ihr Alvida von der andren Seite mit einem fiesen Grinsen gut zu, die durch die Diskussion wach geworden war. ~ Ruffy bleib weg... blieb weg.... Verdammt! Ich wollte doch nicht mehr weinen, nie wieder! Smoker wird ihn kriegen, er hat keine Chance gegen die Smoke - Frucht... Ruffy, blieb weg, blieb weg ~ dachte sie verzweifelt und ballte ihre Hände zu Fäusten. "Scheiße!" fluchte sie laut und schlug mit einer Faust auf den harten Steinboden.... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wie angekündigt wurde sie eine halbe Stunde später in Handschellen in den Gerichtssaal geführt...Nami musste sich sehr zusammen reißen und Geduldig bleiben. Die Tortur zog sich fünf Stunden hin. Die ganze Verhandlung kam ihr wie ein böser und langer Alptraum vor aus dem es kein Erwachen gab... Detailweise legte der Richter ihre Geschichte in der Strohhut Bande auf der Anklagebank frei. Die Fotos blieben bis zum Schluss raus und auch als sie endlich als Beweismittel dran kamen log Nami um Miras Willen erneut um das Verhältnis zu Ruffy. Doch der Richter blieb zweifelnd. Als die ganze Tortour endlich zu Ende war, musste sie sich einigen ausgewählten Presseleuten stellen. Die Marine wollte erste Fotos von ihr als Wahrheitsdelik veröffentlichen lassen da viele die Berichte und Sonderausgaben für einen Fake seitens der Marine hielten. Beweise mussten also schnellstens Präsentabel sein... Eine Stunde später lag eine neue zweiseitige Sonderausgabe vor dessen Foto für sich sprach... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Was zum Teufel... Hey Jungs! Schaut mal, das haben wir gerade bekommen, schnell!" hallte Lysops aufgeregte Stimme in der Abenddämmerung über das Deck der Flying Lamp worauf alle Anwesenden an Bord zu ihm hin eilten. "Was gibt es denn? Wehe das ist nicht wichtig!" knurrte Zorro worauf der Schütze verängstigt den Kopf schüttelte. "Es ist mehr als Wichtig, hier schaut mal," wandte er ein und zeigte seinen Freunden das Blatt Papier, das Minuten zuvor von einer Postmöwe gebracht worden war. "Das ist Nami!!" stellte Ruffy als erster fest und drängte sich in die Mitte des entstandenen Kreises. "Oh Gott...Nami..." meinte darauf auch Sanji und blickte wie die anderen traurig auf das Bild worauf man eine erschöpfte und zugleich wütend drein schauenden Frau erkannte. "Sie sieht ziemlich gestreßt aus," sprach auch der Kleine Elch besorgt. "Kein Wunder... das ist typisch für die Marine - Beweisdarstellung!" redete Ace wütend und wandte seinen Blick ab. "Wie meinst du das?" fragte Nico neugierig. "Lest mal vor, ich wette mit euch, das der Prozeß öffentlich ist damit sie Richtig Publik machen können und Nami weiterhin und noch besser den Lokvogel spielen kann," meinte er verbittert und ballte seine Hände zu Fäusten... ebenso wie Ruffy... "Wie... wie können sie ihr das nur antun? Die wollen doch mich!" sprach Ruffy fassungslos und mit wütender Stimme. Sein Blick fiel zurück auf das Bild in Lysops Händen... die Frau dort war seine Nami... aber etwas hatte sich verändert... etwas, das er bei genauerem Hinsehen jetzt wieder erkannte... Ihr Blick. Ihre wunderschönen Augen hatten einen seltsamen Ausdruck angenommen ... ein Ausdruck, den er schon einmal bei ihr erlebt hatte... und zwar da, wo sie ihn um Hilfe bat um Arlong ein für alle mal zu Stürzen... In Ruffy kroch unweigerlich die blanke Wut hoch. Er fühlte sich mies, er hatte ihr doch versprochen, dass sich das nicht noch einmal wiederholen würde und das er immer für sie dasein und sie beschützen würde. ~ Oh Nami... keine Sorge Kleines, bald bin ich wieder da und dann werden diese Kerle dafür büßen! ~ schwor er sich in Gedanken. "Ruffy?" Einmal tief durchatmend hob er wieder seinen Kopf an und blickte in die Besorgten Gesichter seiner Freunde. "Hey... Alles klar Käpten?" fragte Nico besorgt. "Ja, keine Sorge." Mit dieser knappen aber aussagekräftigen Antwort versuchten sich die Anderen zufrieden zu geben... doch wussten sie in dem Moment genau, was in ihrem Freund und Anführer vorging.... "Ich habe ausnahmsweise mal eine gute Nachricht Leute," verkündete Sanji nach einer Weile zum Sonnenuntergang hin. "Was gibt's?" fragte Ace in seine Richtung. "Wir sind gleich da." "Wo da?" fragte Chopper verwundert worauf der Schiffskoch grinsend in Ruffys Richtung schaute, der neben seinem Bruder auf der Reling hockte und bis vor kurzem mit ihm geredet hatte. "Gleich erreichen wie die Passage zum East Blue." Schlagartig war auf allen Gesichtern ein Hoffnungsschimmer zu verzeichnen, besonders sichtbar auf Ruffys. "Sag das noch mal," bat Nico den Smutje worauf dieser Herzchenaugen bekam und trällernd die Nachricht wiederholte. "Wir sind bald im East Blue liebstes Robin Häschen," flötete er mit sanfter Stimme. "Was ist das für eine Passage?" fragte Chopper interessiert und sah auf die Karte, die Sanji und Lysop schon die ganze Zeit bearbeiteten. "Das ist ein selten genutzter Strömungspass von der Grandline runter, kaum einer benutzt ihn weil die meisten davon gar nichts wissen wollen. Wir steuern direkt darauf zu, danach werden wir im East Blue sein... wenn alles gut geht, also haltet Augen und Ohren nach Marine Schiffen auf." "Das glaube ich kaum," wandte Ace ein. "Wieso?" fragte Zorro mit einem halb geöffneten Auge da er auf dem Boden saß und angelehnt gegen den Mast döste. "Wenn sie uns locken werden sie uns nicht jagen," erklärte Ace. "Sag mal," fragte nun Lysop zynisch, "Wie kommt es, das du so gut über die Strategien der Marine bescheid weißt?" Ace grinste und schob dann mit einem Finger seinen Hut etwas höher. "Wir haben einen Ex Marinesoldaten bei uns in der Bande," lächelte er viel wissend was den anderen nur ein staunen entlockte. "Wie ist die Whitebeard Bande denn an den gekommen?" fragte Zorro interessiert. "Er war Pangsioniert und wollte noch mal richtig einen drauf machen zum Lebensabend. So schloss er sich uns an und verriet natürlich gerne etwas über die allgemein festgelegten Strategien innerhalb der Marine." "Wen du nicht alles kennst," lächelte Nico und hielt sich nebenbei Sanji mit einer ihrer Hände vom Leib. "Man kommt halt viel rum und trifft dabei schon mal den einen oder anderen," erklärte der Vize Käpten der Whitebeard Bande stolz und hüpfte anschließend von seinem Platz herunter. "Sagt mal Leute, wie wollen wir jetzt weiter machen?" warf er die Frage aller Fragen in die Runde. "Wir holen natürlich zuerst das Kind," redete Zorro gähnend und steckte sich einmal. "Wartet mal kurz Jungs," mischte sich nun Nico mit ein. "Das erregt doch zu viel Aufsehen. Darf ich was vorschlagen?" "Jeder Zeit mein Schatz, jeder Zeit," säuselte Sanji. "Schieß los," forderten Ruffy und Ace im Chor. "Wir bleiben im Hintergrund." Verwunderte Blicke lagen sofort auf der Frau. "Wir müssen das Kind holen," meinte Zorro genervt. "Nicht wir, sondern einer. Denkt doch mal nach; hier werden sie mehr auf uns achten, schließlich sind wir von der "Köderstelle" nicht weit entfernt. Ich hab mir den Bericht genaustens durchgelesen, die spekulieren über das Kind und über den Vater wird auch gemunkelt. Sie schreiben, das die Richter ihr eine Affäre mit dir Anhängen Ruffy." "Super, das hat uns gerade noch gefehlt! Die sollen gefälligst das Kind da raus halten," schimpfte der Strohhutjunge wütend. "Wir arbeiten gegen die Zeit und im East Blue kann man uns ehr entdecken als auf der Grandline. Einen Kampf können wir nicht Riskieren... deshalb muss einer das Kind holen." "Ich mach's," meldete sich Ace worauf die Schwarzhaarige Frau jedoch abwinkte. "Sorry Ace, aber du kommst da genauso wenig für in Frage wie Ruffy, Zorro oder beispielsweise ich." "Warum?" "Es muss jemand sein, den die Marine nicht so gut kennt.. jemand, der nicht mit einem Steckbrief gesucht wird... jemand, der gar nicht auffallen würde..." Nachdenklich striff ihr Blick jeden einzelnen während sie die Beschreibung für den richtigen Preis gab. Schließlich hielt sie inne und blickte lächelnd in die Richtung eines zitternden jungen Mannes.... "Oh nein..." seufzte Lysop. "Warum ausgerechnet ich?" "Sie hat recht, du bist nicht so bekannt wie wir," begründete Ace Nicos Wahl. "Na herzlichen Dank!" sprach er eingeschnappt und drehte sich beleidigt um. "Ich meine Steckbrief mäßig," entschuldigte sich Ace verlegen lächelnd worauf er sich wieder zurück drehte. "Mein Hinterkopf ist berühmt!" wehrte er sich gegen diese Vorgabe. "Dein Hinterkopf?" fragte Ace skeptisch. "Ja, mein Hinterkopf. Der ist nämlich neben Ruffys Bild auf dessen Stechbrief zu sehen," prahlte er stolz. "Aber warum nicht Sanji? Der wird genauso wenig Steckbrieflich gesucht wie ich." "Sanji war schon in mehr Kämpfe verwickelt, ihn würden sie sicher wieder erkennen," meinte jetzt auch Zorro aus dem Hintergrund. "Bitte Lysop, tust du es?" schritt jetzt Ruffys hoffende, schon fast bettelnde Stimme dazwischen. Eigentlich wollte der Schütze jetzt Protest einlegen aber als er die Blicke und die Gesichter seiner erwartungsvollen Freunde sah, konnte er gar nicht anders. Sein Bester Freund Ruffy quälte sich jetzt bereits seid fünf Jahren... wenn es nur einer Zusage bedurfte, damit er endlich mal wieder sorglos und nicht nur vorgetäuscht lächeln konnte, so tat er diesen Gefallen gerne. "Okay... ich mach's." ------------------------------------------------------ Die Tage nach dem Umzug meiner FF auf die neue Festplatte geht es weiter. Drückt mir bitte die Daumen das alles glatt läuft *angstumdieFFhat* Okay, man liest sich dann in den nächsten Tagen mit neuer Leistung seitens des PC's *Alleganzdollundliebknuddel* eure Easy Part 16 - If I could turn back time... -------------------------------------- Hi Leutz! *knuffs* Momentan läuft aber auch alles schief! *Haarerauf* Ich habe mir ja einen neuen Computer zugelegt und seitdem stimmt hier gar nichts mehr. Weil es mit dem Internet noch probleme gibt, muss ich für die FF hier immr auf den alten Compi umstöpseln, meine ISDN anlage hat nen Tick wodurch mein Telefon und das meiner Eltern zusammen über beide Rufnummern klingeln und sowieso ist an dieser Tecknik alles viel zu kompliziert für mich kleines Blondchen!! *heul* Aber an der Telefon Sache hat mein Onkel schuld, ich hab da nix angefasst *schadenfroh* Zudem ist die FF hier ne zeitlang unter einem anderen Thema gelaufen ...wenn ihr es bemerkt habt ? Ich erst eben gerade *heul* Schnell wieder umgeändert. Okay, von mir zurück zur FF. Viel Spaß und vergnügen wüsche ich euch bei dem neuen Teil -------------------------------------------------------------------------- Part 16 If I could turn back time Allein durch das Leuchten in deinen Augen hast du mein Herz berührt... "Wirklich?" fragte ein dunkles Augenpaar hoffend. "Ja, ich mache es," gab der Junge Mann noch einmal grummelnd zurück worauf er heftig umarmt wurde. "Danke Lysop, Danke!" freute sich Ruffy und ließ ihn wieder los als dieser nach Luft zu ringen begann. "Ist okay Ruffy, ich hol das Kind," winkte er stolz ab und wandte sich dann nach Luft japsend an Ace. "Nach Kokos, richtig?" "Ich wüßte nichts von einem Umzug," grinste dieser. "Lysop, du bist der Held des Tages," freute sich auch Chopper worauf der Schütze nur so strahlte. "Ob Frauen oder Kinder - ich rette jeden!" "Das arme Kind..." flüsterte Zorro Nico zu die sich darauf grinsend an ihn wandte. "Gib ihm doch die Chance." "Geb ich ihm auch. Hoffentlich geht das gut." "Sei nicht immer so pessimistisch, Lysop wird das schon schaffen," verteidigte sie ihren Mannschaftskameraden flüsternd. "Aber wir hätten auch Chopper schicken können." Nico kräuselte die Stirn. "Soll es Auffällig werden oder was? Wir sind nicht mehr auf der Grandline, hier im East Blue läuft einem sicher nicht jeden Tag ein Elch Mensch über den Weg," begründete sie die Wahl von Lysop. "Ich bin ruhig..." wandte sich Zorro ab und richtete sich an Sanji. "Hey Küchenjunge... wann sind wir im East Blue?" Verärgert blickte Sanji den Grünhaarigen Schwertkämpfer an. "Für dich immer noch Herr Küchenjunge, du Pfeife!" "Oh Verzeihung!" witzelte Zorro. "Jungs, bitte," versuchte Nico mit einem charmanten Lächeln die heran nahende Keilerei zu Verhindern. "Oh Nicolein!!! Ja, ich lass es," flötete Sanji mit Herzchenaugen und bekam Augenblicklich weiche Knie. "Übrigens: Wir sind laut Kompass schon da, mein Herzchen, meine Holde, meine Schöne, meine Anbetungswürdige, meine Herz allerliebste," sagte er lockerleicht und bewunderte die schwarzhaarige weiterhin ehe das überraschte "Was?!?" von den anderen seine weiteren Komplimente übertönte. "Ja, schon seid über zehn Minuten," sprach er plötzlich wieder in einem normalen Ton ehe er sich abermals an Nico wandte und weiter schnulzte. Zorro schlug sich die flache Hand vor die Stirn und sah dann Hilfesuchend zu den anderen. "Was bin ich froh, wenn wir diesen Aushilfs-Navigator endlich kündigen können und er sich ganz und gar wieder dem Kochen verschreiben kann," stöhnte Zorro. "Stimmt, Nami war immer konzentrierter, die konnte dabei nicht mal Ruffy ablenken," grinste Lysop worauf die andern wieder zum Ernst der Lage kamen. "Sanji, wo genau sind wir jetzt und wie sind die Koordinaten nach Kokos?" fragte Ruffy den Smutje, der aber immer noch im siebten Himmel zu sein schien. "Gib mal her," meinte Ace nach einer Weile und entriss dem blonden die Karte und den Kompass. "He! Ich bin hier für den Kurs verantwortlich solange Nami nicht da ist!" Beschwerte sich dieser plötzlich. "Aber nicht wenn du abgelenkt bist," schmollte der Schütze und trat wie die andern zu Ace herüber. "Ich und Abgelenkt? Was redet ihr da?" wehrte sich Sanji entrüstet worauf Nico eine Hand hinter ihm wachsen ließ und ihn zu der Gruppe mit hinüber schubste. "Ist jetzt gut Sanji, ja?" fragte sie zuckersüß worauf er schon wieder Herzchenaugen bekam. "Deshalb hoffe ich, das ihr einen Jungen bekommen habt," begründete Zorro mit verdrehten Augen seinen vorherigen Wetteinsatz. "Zurück zum Thema Leute," sprach Ace jetzt ernster. "Seht mal, hier ist eine Insel die laut Karte unbewohnt ist. Sie liegt nur eine knappe halbe Stunde von diesem Standort hier entfernt," erklärte Ace und zeigte erst auf eine Kennzeichnung auf der Karte und dann auf eine Felsenküste im Ozean knapp 20 Meter von ihnen entfernt und gut im Mondlicht zu erkennen, die zweifelsohne dieses Gebilde darstellen sollte. "Da können wir bleiben. Kokos ist von dort nur eine Stunde entfernt. Was meint ihr?" Ace erhielt durch nicken eine Zustimmung von allen. "Und dann?" fragte Ruffy neugierig. "Dann fährt Lysop von da aus los und wir denken uns in der Zwischenzeit eine Plan für Namis Befreiung aus. Die Insel liegt abgeschieden, da wird uns über Nacht keiner Entdecken," beruhigte er die anderen mit seinem letzten Satz. "Der Kurs lautet Süd West," beendete er seine Vorgehensweise. "Gut, dann volle Kraft voraus!" orderte Ruffy lächelnd an worauf die anderen ihm freudig folge leisteten und hastig auf ihre Posten liefen. Nachdem der Kurs bestimmt war ging Sanji zurück in die Kombüse. Er wollte ein paar kleine Häppchen und Getränke bereit stellen. Die Nacht würde schließlich noch lang werden. Zorro war ins Krähennest geklettert und überblickte nun die Lage während Nico für Sanji den Kompass und die Karte übernommen hatte. Lysop bereitet sich mit Choppers Beistand auf seine "große Heldenhafte Reise" vor während Ace nun zu seinem Bruder heran trat, der nachdenklich auf seinem Lieblingsplatz, dem Lammkopf, saß und sich den Fahrtwind um die Ohren wehen ließ. "Der Wind steht günstig," machte Ace sich bemerkbar und stellte seinen rechten Fuß auf dem Geländer neben der Galionsfigur ab und lehnte den rechten Arm auf das Knie. Sein Blick fiel genau wie der seines Bruders in die bereits dunkle Nacht vor ihnen. Ruffy zog kurz einen Mundwinkel hoch und seufzte dann. Ace war dies nicht entgangen. "Heimat du hast uns wieder... hat Nami das nicht auch gesagt?" fragte er Ace mit einen gezwungenen Lächeln und sah dann zu ihm. Dieser atmete laut und tief ein ehe er auch den Blickkontakt zu seinem Bruder suchte. "Ja, hat sie... nur noch ironischer," grinste er worauf Ruffy wieder zurück blickte. "Kopf hoch, bald hast du sie wieder," versicherte ihm Ace. "Ja... aber nicht die verlorenen Jahre... die kriegen wir nie wieder," meinte er kopfschüttelnd wobei er seinen Hut aufgrund des Windes richtete. "Aber ihr habt eine Zukunft." "Hoffentlich..." Jetzt stutze Ace und blickte ihn überrascht an. "Was bereitet dir Zweifel?" "Fünf Jahre, das ist das Schlagwort. In fünf Jahren kann sich viel geändert haben. Was ist, wenn sie gar nicht mit uns will oder sie mich... sie mich nicht mehr liebt..." sprach er die letzen fünf Worte schon fast flüsternd aus. "Jetzt mach aber mal einen Punkt," meinte der ältere mit gekräuselter Stirn. "Zeiten verändern Menschen," sagte Ruffy bedrückt. "Aber Gefühle ändern sich nicht," widersprach Ace worauf Ruffy seufzend zu ihm schaute. "Weißt du was ein freches 18 jähriges Mädchen vor fünf Jahren zu mir gesagt hat?" stellte er seinem Bruder ernst eine Frage worauf Ruffy den Kopf schüttelte. Ace grinste freudig und sah dann auf die ruhige dunkle See vor ihnen. "Sie hat geweint... bitterlich geweint," sprach er kopfschüttelnd und schloss dann die Augen. "Ich muss ihn einfach wiederfinden schon wegen des Babys. Außerdem liebe ich den Kerl über alles," erzählte er grinsend und öffnete dann wieder seine Augen. "Das... das hat sie gesagt?" "Nein, sie hat nur gescherzt," sagte Ace ironisch. "Natürlich hat sie das gesagt! Diese Frau wird genauso glücklich und Froh sein wie du, wenn ihr euch wiederseht. Und mit dem Kind holst du dir jetzt einen Teil eures Lebens zurück." Ruffy atmete einmal tief durch und nickte dann schließlich mit einem Lächeln. "Wenn es wirklich ein Mädchen ist dann hoffe ich, dass sie Namis wunderschöne Augen hat," sprach er lächelnd worauf Ace nickte. "So gefällst du mir schon besser Ruffy. Kopf hoch, es dauert nicht mehr lange," sagte Ace zufrieden und wandte sich dann ab. Seine Schritt über dem Deck wurden immer leiser und schließlich hörte man, wie er die Stufen der Holztreppe zum Unterdeck betrat. Auch wenn Ruffy sich jetzt nicht mehr so bedrückt fühlte, ein Gedanke quälte ihn weiter hin... das Kind würde plötzlich in ein ganz anderes Leben gesteckt werden, würde plötzlich einen Vater haben.... würde er den Vorstellungen seines Nachwuchses entsprechen? Und da war noch etwas gravierendes... diese fünf Jahre, diese verdammten fünf Jahre...ihm würden Augenblicke fehlen, die er in dieser Zeit nur zu gerne mit Nami geteilt hätte, z.B. die des ersten Wortes, des ersten Zähnchens, des ersten Schrittes... ~ Die Zeit kann man nicht zurück drehen... aber in diesem falle wünschte ich mir, das ich es könnte... ~ dachte er ein wenig traurig. Mit einem Kopfschütteln verwarf er den Gedanken jedoch rasch wieder. ~ Nein, es ist leider Vergangen und das wird nicht wieder kommen. Ich sollte mich lieber auf die Zukunft konzentrieren, nur das ist jetzt wichtig.... was Nami dem Kind wohl für einen Namen gegeben hat? ~ Mit letzt gedachten versuchte er sich zu Erinnern, ob Nami jemals Namentlich etwas in Erwägung gezogen hatte. Es war gut sich jetzt darüber den Kopf zu verbrechen, so verging wenigstens schnell die Wartezeit. Plätschernd fiel der Anker der Flying Lamp in das seichte Wasser der kleinen Bucht die sie nach einer Stunde auf dem heimischen Ozean endlich erreicht hatten. Ringsherum waren Felsen und darauf hochgewachsene Büsche und Bäume, wenn sie also jemand sehen wollte musste er schon die enge Felsenpassage passieren um sie zu entdecken. Der Mond schimmerte hell auf die nun wieder ruhiger werdende Wasseroberfläche ehe sie abermals durch das herab lassende Beiboot aufgewühlt wurde. "Alles klar?" "Ja, ich werde es schon finden," versicherte Lysop ein letztes Mal und stieg auf die Reling an der auch schon eine Strickleiter angebracht worden war die zum Boot hinab reichte. "Viel Glück alter Freund und lass dich nicht entdecken. Am Besten gehst du da an Land, wo wir es das letzte mal auch gemacht haben, dann ist das Dorf nur noch einen Katzensprung entfernt," riet ihm Zorro und erhielt von den anderen Anklang. "Du machst das schon. Und wenn es eine kleine Lady ist - behandle sie mit dem ihr rühmenden Respekt," stellte Sanji auch noch einmal klar worauf Lysop die Augen verdrehte und kurz knurrte. "Warten wir es ab. Ich werde es ja nun als erster wissen," grinste er freudig. "Alles gute und komm bitte schnell wieder," bat ihn Ruffy und klopfte ihm einmal auf die Schulter. "Macht euch keinen Kopf, das ist doch ein Klacks für mich. Also, bis in ungefähr zwei Stunden," verabschiedete er sich mit einem Handwink und kletterte dann die wackelige Strickleiter hinab ins Boot. Die anderen sahen von oben auf ihn hinab. "He Lysop! Richtest du Nojiko liebe Grüße von mir aus?" rief Ace zu ihn runter worauf alle verwundert zu ihn sahen. Ruffy grinste in sich hinein und dachte sich seinen Teil. Lysop grinste ebenfalls und hob einen Daumen. "Kein Problem, mach ich," versicherte er dem Schwarzhaarigen. "Leinen los und ab geht's!" rief der Schütze ein letzes mal und setzte dann die Segel. Der Wind stand gut und so hatte er binnen von zwei Minuten schon die Bucht verlassen. Die anderen blieben in einer Reihe stehend an der Reling zurück und sahen ihm immer noch nach. "Lysop schafft das schon, um den brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Wir sollten lieber rein gehen und uns was für Nami überlegen, morgen wird schließlich das Urteil verkündet," erinnerte Nico die Freunde. "Du hast recht. Kommt, lasst uns rein gehen," schlug Sanji vor und ging als erster in Richtung Kombüse. Gerade wollte er die Tür öffnen als auch schon zwei Gestalten an ihm vorbei sausten und drinnen die kleinen Häppchen begutachteten. Als der Koch bemerkt hatte, wer das war setzte er den Brüdern schimpfend nach. "Nein! Pfoten weg! Die anderen wollen auch noch was!" Nico, Zorro und Chopper sahen sich schulterzuckend und grinsend an. "Typisch... meint ihr der Appetit ist erblich?" fragte Nico die beiden anderen. "Das will ich mal ganz schwer nicht hoffen," lachte Zorro und ging Kopfschüttelnd zu dem Essenskampf rein. Nico und Chopper folgten ihm mit einem Lächeln auf den Lippen und schlossen hinter sich die Kombüsentür. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Während die Crew langsam System in ihr Chaos rein brachte und nach und nach an einigen Überlegungen zu Namis Befreiung pfeilten, fuhr Lysop mit gesetzten Segeln über das dunkle Meer in der Nacht. Sein einziger Begleiter war der Mond und dessen Licht... ~ Mal schauen ~ dachte er konzentriert und überprüfte den Kompass. Seid einer halben Stunde war er jetzt alleine unterwegs und musste zugeben, das er sich sehr gut fühlte. Ausgesprochen gut. Doch er würde sich sicher noch besser fühlen, wenn er das Kind hatte und wieder auf dem Rückweg sein würde. ~ Der Kurs stimmt, ich mache gute Fahrt und weit und breit kein anderes Schiff zu sehen. Super! Hoffentlich bleibt es so, denn dann kann ich meinen Helden-Memoarien ein weiteres und glorreiches Heldenhaftes Kapitel zufügen ~ dachte er freudig. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Eine Träne fiel stumm und leise auf ein Fensterbrett hinab und zersplitterte in tausend kleine Tröpfchen... Zwei kleine traurige hellbraune Augen sahen hinter einer Fensterscheibe hinauf zum Mond und zu den Sternen. Sie schloss die Augen und vergrub ihr Gesicht in einem kleinen Stofftier. Ihre Mama hatte es ihr geschenkt... ~ Warum darf ich sie nicht sehen? Warum nicht? Mama hat doch nichts böses getan ~ dachte sie traurig und hob ihren Kopf wieder. Ihr Blick wanderte abermals hoch zu den strahlenden Himmelskörpern. ~ Jeder hat seinen Stern hat Mama mal gesagt. Einen Stern, der einen beschützt... wo ist dann ihrer? Wieso hat er sie nicht beschützt? ~ dachte sie ein wenig wütend und erhob sich von dem Stuhl auf dem sie kniete. Ohne dessen Hilfe käme sie überhaupt nicht an das Fensterbrett. Leise kletterte sie wieder runter und schlich mit einer weiteren Träne im Augenwinkel zurück zu ihrem Bett. Seufzend deckte sie sich wieder zu und legte ihren Kopf auf das Kissen nieder, das Kuscheltier weiterhin fest im Arm. Auf die Knopfaugen des Stoffteddys fiel eine weiter Träne. Die Kleine bemerkte es und wischte sie sachte weg. "Du vermisst Mama auch, nicht wahr?" flüsterte sie leise und kniff dann beide Augen verkrampft zu. Damit wollte sie verhindern, das weitere dicke und bittere Tränen aus ihnen heraus kamen... aber dagegen konnte sie nichts tun. Einzig und alleine das Schluchzen konnte sie mit Hilfe ihrer Bettdecke etwas dämpfen um Nera nicht aufzuwecken. Mira kam sich so hilflos vor, so schrecklich alleine. Es war eine unbeschreibliche Leere in ihr und sie verstand nicht wieso. Nach einer Weile hatte sie sich still in den Schlaf geweint. Nebenan im Wohnzimmer brannte noch Licht. Eine rote Kerze flackerte zudem auf dem Tisch, um den drei Menschen hockten. Es wurde geredet... "Wie konnten die nur unsere Adresse heraus finden?" fragte Nojiko verzweifelt und lehnte sich im Sessel zurück. Der Doc und Genzo waren noch bei ihr. Heute hatte die Junge Frau überraschend Besuch von der Blonden Erzieherin bekommen... sie war gekommen, um einiges zu Hinterfragen. Nojiko versuchte sich so dumm wie nur möglich zu stellen und tat ganz überrascht und unwissend über Namis Vergangenheit. Mira wurde auch noch befragt, was ihre Tante ganz und gar nicht befürwortete. "Es sei für den Prozeß wichtig gewesen," erzählte sie den beiden Männern. "Ich weiß, im Dorf hat sie auch noch einige Leute befragt. Zum Glück haben sie mit gemacht und sich auch dumm gestellt. Hoffentlich redet dieser Smoker nur nicht," sprach Genzo seufzend. "Der hält schon dicht, er hat Nami doch versprochen über die Sache stillschweigen zu bewahren," versicherte ihm Nojiko. "Hauptsache sie lassen Mira jetzt dazwischen raus." "Weiß sie es eigentlich genau?" fragte der Doc. Nojiko nickte. "Ja, sie weiß bescheid." "Hat sie es auch verstanden?" "Ja. Ich dachte erst, wenn ich ihr all das erkläre - in ihrem Kindlichen Eifer geht das doch wieder unter. Aber sie weiß es, sie versteht es. Auch die Sache mit Ruffy und das er ihr Vater ist." Die junge Frau hielt kurz inne. "Apropos Vater... die Marine hegt Verdacht... was soll ich jetzt machen?" "Was hat Nami dazu gesagt und wann hast du sie das letzte mal gesprochen?" erkundigte sich Genzo. "Gestern nach ihrer Verhaftung, wo ich Mira geholt habe. Seitdem nicht mehr. Sie wollte, das ich sie weg bringe wenn es zu gefährlich für sie wird. Aber wohin?" meinte sie verzweifelt und schluckte hart. "Wie geht es ihr überhaupt?" "Mies... sie vermisst Nami sehr. Die Kleine ißt schlecht und weint viel... nicht mal Nera kann sie aufmuntern. Vor zwei Stunden habe ich beide ins Bett gebracht... meint ihr das sie kommen werden?" Ihr trauriger Blick suchte den der beiden Freunde. "Die lassen Nami nicht hängen," sprach der alte Dorfpolizist überzeugt und nickte zustimmend. "Die lassen sie nicht hängen... jeder aber nicht Ruffy und ihre Freunde. Wir müssen geduldig bleiben." "Und was mache ich mit Mira wenn sich die Schlinge zuzieht? Soll ich sie auf eine Einsame Insel verfrachten?" sagte Nojiko wütend und kämpfte mit den Tränen. "Sorry ... aber... die letzen beiden Tage waren einfach die Hölle," entschuldigte sie sich reumütig und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. "Ist schon gut, du brauchst dich nicht zu Entschuldigen. Wir wissen was du durch machst... Nojiko, wenn alle Stricke reißen bringen wir sie in Sicherheit, du kannst dich auf uns verlassen," versicherte ihr der Doktor worauf Genzo nickte. "Wir sind für euch da, du bist mit deinen Sorgen nicht alleine." "Danke Leute. Wenn ich euch nicht hätte.... erst diese schweren acht Jahre und jetzt das hier..." "Kopf hoch, es werden auch wieder bessere Zeiten kommen," munterte sie der Doc auf worauf sie sich zu einem lächeln überwinden konnte. Die Rote Kerze war fast runter gebrannt... vor einigen Minuten hatten sich die beiden Männer verabschiedet und waren gegangen. Morgen früh schon wollte einer von ihnen wieder kommen um den Vormittag über bei ihr und den Kindern zu bleiben... für den Notfall, das sie das kleine Mädchen schnellst möglichst aus dem Visier der Marine bringen mussten. Nojiko hatte die Sachen auf dem Tisch zusammen geräumt und schon das Licht gelöscht, einzig allein die Kerze auf dem Tisch brannte noch und spendete ein wenig Licht. Sie hatte sich gerade ein nasses Tuch aus der Küche geholt um einmal über den Tisch zu wischen, als ein klopfen an der Haustür sie erschrocken zusammen zucken ließ... War da nicht eben ein Schatten nahe des Fensters gewesen? ~ Das sind sicher Genzo oder der Doc... oder? ~ dachte sie verängstigt und schluckte hart als das Klopfen plötzlich lauter und kräftiger wurde... ~ Hier stimmt was nicht... die beiden wissen das die Kinder schlafen die würden nicht so einen Radau machen...~ dachte sie unsicher und legte den Lappen beiseite ehe sie sich langsam dem Fenster nährte. Vorsichtig lehnte sie sich an die Wand und versuchte schräg einen Blick nach draußen zu erhaschen. Da war jemand, der stumm und nervös an ihre Haustür hämmerte... ~ Wer ist das? Was will der? Und warum meldet er sich nicht? Das kann niemand von hier sein... warum immer ich? ~ dachte sie ängstlich und sah sich Hilfesuchend um. Ihr Blick blieb plötzlich in einer Ecke des Raumes hängen, wo Namis Klima Takt Stock zu sehen war. ~ Bingo! ~ Wenn sie das Haus verließ, nahm sie aus alter Gewohnheit heraus immer ihren ersten Kampfstab mit. Dieser hier sei bis heute nicht richtig ausgereift gewesen hatte ihre Schwester mal gesagt. ~ Für den Störenfried da draußen reicht er allemal ~ dachte Nojiko grinsend und griff nach einigen leisen Schritten nach dem Stab und begab sich dann zur Tür. Noch immer war das klopfen laut, die Tür bebte sogar leicht. ~ Gut das Nera einen Schlaf wie ein Pferd hat und Mira auch so leicht nichts wach kriegt... na warte Bürschen ~ dachte sie wütend, riss die Tür auf und schlug zweimal mit dem Stab einfach zu. Ein gedämpfter Aufschrei erklang und nur Sekunden später hörte man die Person auf ihre vier Buchstaben fallen. "Oh... ah... was zum Teufel soll das?" erklang es wütend und stöhnend vor dem einstufigen Tritt des Hauses aus der Dunkelheit heraus. "Was fällt Ihnen ein hier so einen Terz zu machen! Und wer sind Sie? Na los, raus damit, antworten Sie gefälligst!" forderte sie wütend und hielt den Stab noch immer krampfhaft in den Händen. "Begrüßt man so alte Freunde?" "Alte Freunde?" "Ja verdammt! Ich bin es!" Jammerte die Männliche Stimme in der Dunkelheit ehe die Person auf allen vieren vor gekrochen kam. Seinen Kopf prägte eine große Beule und auch auf der Schulter hatte sie ihn einmal erwischt. "Lysop!" rief sie erschrocken und hielt sich die Hände vor den Mund. Dabei fiel der Stab runter und landete dem armen Mann noch einmal auf dem Kopf. "Auahhhhhh!!!" "Oh nein! Sorry, das tut mir wahnsinnig leid," entschuldigte sich die verdatterte Frau und kniete sich zu ihrem "Opfer" hinab. "Warum musst du mich immer schlagen wenn wir uns treffen?" fragte er herzzerreißend worauf sie angetan lächeln musste und ihm wieder auf die Beine half. "Das war doch keine Absicht," meinte sie reumütig und packte ihn an die Schultern damit er endlich auf hörte zu wanken und still stand. "Komm erstmal rein." "Kühlpackung?" fragte sie freundlich worauf Lysop, der mittlerweile auf dem Sofa saß und sich seinen Kopf hielt nickte. "Nicht jeder tritt mir um halb zwölf abends die Tür fast ein," erklärte sie ihr handeln worauf er das Eis an sich nahm und auf den Kopf legte. "Danke, das tut gut," freute er sich und lehnte seinen Kopf mit geschlossenen Augen zurück. Kurz wurde es still zwischen den beiden ehe Nojiko zurück zum ernst der Lage schritt. "Bist du wegen Nami da?" fragte sie hoffend worauf Lysop seine Augen wieder öffnete und mit einem nicken zu ihr schaute. "Ja, wir haben es durch die Zeitung erfahren... wenigstens wissen wir jetzt, wo wir in all den Jahren hätten suchen müssen... das wir da nicht zuerst drauf gekommen sind," meinte er niedergeschlagen. "Wie denn auch? Wer denkt denn schon daran, das sie in den East Blue zurück gelangt... sag mal, hat Ace euch nicht gefunden?" fiel es ihr plötzlich wieder ein. "Ace?" "Ja Ace, Ruffys Bruder," erinnerte sie ihn drängelnd. Wenn sie es nur durch die Zeitung wussten, wo war er dann abgeblieben? Noch mehr Unbehagen und Angst beschlichen die junge Frau. ~ Ihm wird doch wohl nichts geschehen sein? ~ dachte sie panisch. "Den haben wir vorgestern getroffen. Wir wissen bescheid," lächelte er worauf Nojiko sichtlich ein Stein vom Herzen fiel. "Gott sei dank. Ich dachte schon, um den müsste ich mir jetzt auch noch Sorgen machen." "Um jeden aber nicht um Ace," winkte Lysop lachend ab worauf Nojiko ihn zur Ruhe wies. "Nicht so laut! Du weckst sonst noch jemanden," zwinkerte sie ihm zu. Lysop grinste viel wissend. "Ich nehme mal an, das es sich dabei um den Grund meines Besuches handelt." "Als der wäre?" fragte Nojiko neugierig und hoffte insgeheim, das er die Kleine holen sollte. "Wir werden Nami selbstverständlich daraus holen. Wir sind mit Ace seid knapp zwei Stunden wieder hier. Die anderen Ankern Versteckt einige Inseln weiter und überlegen sich etwas zu Namis Rettung. Ich wurde geschickt um das Kind zu holen da morgen keine Zeit mehr dafür bleiben wird," erklärte er ihr. "Zum Glück. Spätestens Morgen hätte ich mir auch was einfallen lassen müssen," sprach sie erleichtert. "Wie was einfallen lassen?" fragte er verwundert. "Die Marine hat Wind davon bekommen, das Nami mittlerweile Mutter ist... und sie hegen einen Verdacht der in Ruffys Richtung ausschlägt. Nami hatte mich gebeten das Kind in Sicherheit zu bringen wenn es in Gefahr ist. Heute morgen war eine Tusse von der Marine da... sie stehen kurz vor der Lösung. Und du weißt genauso gut wie ich, das diese Kerle nicht davor zurück schrecken würden, ein Kind als Lockvogel zu nehmen wenn es sich um Ruffy handelt," teilte sie ihm ihre Bedenken mit. "Ich weiß, deshalb wollen wir den Nachwuchs aus dem Schussfeld wissen. Dir ist klar, das wir danach abhauen werden, oder?" "Ja weiß ich, es wäre Wahnsinn hier zu bleiben... du sagtest Ace ist bei euch?" fragte sie nun schüchtern worauf Lysop eine Augenbraue hochzog. "Stimmt ja, ich soll dich ganz lieb von ihm grüßen," übermittelte er die Grüße worauf die Frau verträumt lächelte. ~ Hier ist doch was im Busch ~ dachte der Schütze mit einem verschmilzten Lächeln und wollte gerade etwas sagen als das quietschen einer Tür die Stille durchbrach. "Mama?" erklang eine zarte Kinderstimme von dort her. "Nera," meinte Nojiko erschrocken, stand auf und ging auf das kleine Mädchen zu, das mit einem Hundestofftier im Arm dort stand. Lysop sah Nojiko nach und musterte mit einem lächeln das kleine Mädchen. "Ein Mädchen? Mist, ich hab die Wette verloren," sprach er grinsend und stand auch auf. Nojiko nahm die Kleine auf den Arm und wandte sich an Lysop. "Ihr habt gewettet? Ja, es ist ein Mädchen aber die süße hier ist nicht Namis Kleine." "Hä?" "Das ist meine Tochter," klärte sie lächelnd auf worauf Lysop die Kinnlade runter klappte. "Was?!?! Wie bitte?!?!?" "Sei doch leise! Da schläft noch jemand drinnen!" ermahnte sie ihn abermals. Nera legte ihre Arme um Nojikos Hals und musterte den Fremden neugierig. "Wer ist das?" "Ein alter Freund. Kannst du nicht schlafen?" fragte sie die Kleine worauf Nera den Kopf schüttelte und sich mit der freien Hand ein Auge rieb. "Ich bin eben wach geworden." Nojiko zog eine Schnute worauf Lysop entschuldigend mit den Händen fuchtelte. "Tschuldigung." "Ist jetzt auch egal," winkte sie ab als jemand plötzlich aus dem Zimmer heraus rief... "Nera? Nojiko? Seid ihr das?" fragte eine verschlafene Stimme worauf Nojiko sich umdrehte und eine kleine Lampe neben der Tür anmachte. Ein karger Lichtschimmer hüllte den Raum ein und warf Schatten von den Einrichtungsgegenständen in Richtung Fenster wo zwei Betten plaziert waren. "Ja wir sind's. Bist du auch schon wach?" fragte Nera freudig worauf Nojiko mit ihr auf dem Arm zu dem Bett ging und sich darauf setzte. Lysop ging zur Tür, lugte neugierig herum und sah zu dem zweiten Kind. Nojikos Tochter war zu dem Mädchen mit ins Bett geklettert und sah sie fragend an. Der fremde Mann ging jetzt ganz ins Zimmer worauf ein nun hellwaches und erstmal verschrecktes Augenpaar ihn musterte. Lysop blinzelte mit den Augen und sah noch einmal genauer hin. Wollten seine Augen ihm da einen Streich spielen? "Korrigiere mich wenn ich da falsch liege aber die beiden sehen sich ähnlich oder?" "Sagen viele. Nami und ich sind ja auch Schwestern," meinte die junge Frau lächelnd. "Aber ich dachte das ihr nicht wirklich...-" Er verstummte als er ihr mit lauten darstellendes verzogenes Gesicht sah und verstand den Wink, das er nicht vor den Kindern sagen sollte das ihre Mütter nicht wirklich Geschwister waren. "Wer ist denn das?" fragte das Mädchen, das nach Lysops Anschein Namis Tochter sein musste. "Darf ich vorstellen: Das ist Lysop, ein Freund von deiner Mama," machte Nojiko bekannt worauf Lysop winkend eine Hand hob und freundlich lächelte. ~ Sie hat von beiden das gewisse etwas. Und Ruffys Haare, die aber bei ihr etwas heller wirken ~ "Und das hier ist Mira, Namis und Ruffys Tochter." "Mira, ein hübscher Name," meinte er freudig und trat ein Stück näher heran. "Du kennst meine Mama?" fragte das kleine Mädchen hoffend. "Ja, wir sind gut miteinander befreundet. Und wir haben vor, sie zu befreien," erklärte er stolz. "Wir?" fragte Mira und legte den Kopf schief. "Ja, ihre alten Freunde und dein Papa.... ähm, Nojiko, weiß sie bescheid?" wandte er sich bei letzt gesagten an ihre Tante. "Nami hatte mich gebeten ihr die Wahrheit zu sagen. Mira weiß wer ihr Vater ist, stimmt Mäuschen?" fragte sie die Kleine die darauf lächelte. "Ein ganz berühmter Pirat und Mama ist eure Navigatorin." "Stimmt genau und ich bin der Vizekäpten und Schütze," prahlte Lysop. "Komm wieder runter," kicherte Nojiko. "Ist ja gut," schmollte die Langnase und sah sich dann um. "Pack ihr am besten ein paar Sachen zusammen, wir kommen schließlich nicht wieder," schlug Lysop vor worauf Nojiko neben Miras Bett faßte und ihre hellblaue kurzbeinige Latzhose und das rote T-Shirt reichte. "Zieh dich an," sprach Nojiko und stand dann auf um an den gemeinsamen Kleiderschrank der Kinder zu gehen. "Warum? Es ist mitten in der Nacht," stellte Mira nachdenklich fest worauf Lysop sich vor ihr Bett kniete. "Du weißt doch sicherlich, das dein Papa für viel Geld gesucht wird oder?" Mira nickte stumm und schaute dabei auf ihre Klamotten. "Du bist hier in Gefahr, die Kerle von der Marine wissen wahrscheinlich sehr bald, wer dein Papa ist und dann könnte es sein, das sie dich abholen werden um deinen Vater anzulocken und ihn dadurch zu verhaften." Bei dem Wort 'Verhaften' schnellte ihr gesenkter Kopf blitzartig hoch und ihre Augen nahem einen panischen Ausdruck an. "Nein! Ihn nicht auch noch auch wenn ich ihn gar nicht kenne, aber das darf nicht passieren," sprach sie ängstlich. "Ist ja gut Mira, ihm passiert nichts. Pass auf: Morgen wollen wir deine Mama da raus holen und anschließend müssen wir hier weg, die werden uns verfolgen und wieder fangen wollen. Du willst doch wohl nicht ohne deine Mama hier bleiben wollen oder?" Hektisch schüttelte sie den Kopf. "Nein, ich will bei ihr bleiben!" "Siehst du. Und deinen Papa lernst du bei dieser Gelegenheit auch gleich kennen und dann seid ihr wieder alle zusammen," erklärte Lysop so gut es ging. "Waren wir schon mal alle zusammen?" fragte die Kleine ruhiger. "Ja, kurz bevor du auf die Welt kamst. Nojiko hat dir doch sicher die Geschichte erzählt." "Die Marine hat sie getrennt und deshalb ist Mama auch oft so traurig," erzählte sie beruhigter und streifte ihr Schlafanzugoberteil ab um das rote T-Shirt anzuziehen. Danach folgte die Hose und ehe Lysop sich versah stand ein angezogenes Mädchen vor ihm auf dem Bett und versuchte die über den Rücken reichenden Hosenträger der Latzhose zu verschließen wobei sie nicht weiter kam. "Bist du ein guter Freund von ihm?" "Sein bester quasi," grinste Lysop und half ihr jetzt die Träger zu verschließen. "Danke. Wie ist er denn so?" fragte sie neugierig als Nojiko zu ihr trat und begann, ihr die Haare durchzukämmen und mit der Bananenspange am Hinterkopf hochzustecken. "Deine Schuhe stehen in der Küche," wies sie ihre Nichte drauf hin und begab sich dann wieder zum Schrank. "Er ist ein echt toller Kerl und immer für seine Freunde da. Du glaubst gar nicht wie sehr er sich schon auf dich freut." "Wirklich?" "Ja und auch auf deine Mama." Mira lächelte fröhlich und sah dann zu Nera die das Gespräch hellhörig mit verfolgt hatte. "Ist das nicht cool? Ich bekomme jetzt endlich einen Papa," freute sich Mira worauf auch Nera grinste. "Super! Ich freue mich für dich," smilte diese. "Vielleicht kriegst du ja auch bald einen," meinte Mira worauf Lysop grinsend zu Nojiko schaute, die Miras gesamte Klamotten in einer Tasche verstaute. "Ja vielleicht, nicht Nojiko?" Diese wurde knallrot und versuchte abzulenken. "Kann sein." Lysop sah ein letzes mal zu Nera und war sich nach einer genaueren Musterung jetzt ziemlich sicher. "Ace?" fragte er dreckig grinsend worauf Nojiko seufzte und dann lächelte. "Sieht man das so haargenau?" "Und ob, sie ist ihm wie aus dem Gesicht geschnitten," bestätigte der schwarzhaarige Mann. "Sag ihm aber nichts, ich will das selber machen." "Und wie?" "Lass das mal meine Sorge sein," grinste sie ihm zu worauf Nera einschritt. "Ace? Mama hattest du nicht mal was von dem erzählt?" "Ja Schätzchen aber lassen wir das jetzt erstmal vorne vor. Wir müssen jetzt Mira verabschieden." Die Jüngere sah zu der fertig gepackten Tasche und schaute dann fragend zu den Anwesenden. "Verreist sie?" "Sie muss aber ihr seht euch bald wieder," versicherte ihr Nojiko. "Willst du mit kommen?" erkundigte sich Lysop. "Ja aber nicht jetzt. Erzähl davon aber auch bitte nichts." "Warum nicht?" "Sieh es quasi als kleine Überraschung für Ace und Ruffy." "In wie fern?" fragte Lysop und legte ebenfalls den Kopf nachdenklich schief. "Ruffy bekommt eine Tochter und Ace eine Nichte, mit mehr habt ihr doch nicht gerechnet oder? Es ist doch eine schöne Überraschung, wenn Nami wieder da ist und die beiden Brüder das ganze noch mal umgedreht serviert bekommen," grinste sie fröhlich. "Hast ja recht. Ich stehe unter absoluter Schweigepflicht, versprochen. Aber wie willst du an Bord kommen?" "Ich gehe morgen zur Verhandlung." "Wissen eure Freunde hier auf Kokos davon?" "Nein, aber ich werde es Genzo und dem Doc noch sagen. Könntest du noch Sachen von Nera und mir mit nehmen?" bat sie am Ende der ungeklärten Fragen und packte noch Klamotten auf eine weiter Tasche. "Meine muss ich noch packen.". "Unter welchem Vorwand?" "Ach, sag einfach dass das noch Kram von Nami und Mira ist. Nur verwechsle die Taschen nicht, Mira ihre ist die grüne, Neras die blaue." "Nami müssen wir doch auch Sachen mit nehmen oder?" "Sie hat doch noch alles auf dem Schiff. Über die Jahre hat sie sich nur einige Hosen, Röcke, Blusen und T-Shirts angeschafft und die werde ich bei mir mit rein gepackt." "Wie ich Nami kenne ist das sicher ne Menge," zweifelt der Schütze an dem geringen Bestand von Namis Übergangskleiderschrank. "Quatsch," winkte Nojiko ab. "Ihr drei könnt ja schon mal in die Küche gehen, ich komme gleich." Mit einem nickten stand Lysop vom Boden auf, Mira hüpfte vom Bett gefolgt von Nera und Nojiko kam hinterher. Knapp zehn Minuten später standen die vier draußen vor der Haustür. "Nera geh wieder ins Bett, ich bringe die Sachen noch mit zum Boot," sagte Nojiko zu ihrer Tochter die davon aber nicht so begeistert war. "Warum darf ich nicht mit?" "Weil du noch im Schlafanzug bist und wenn du dich jetzt extra noch umziehst dauert das noch zusätzlich. Na los, drück Mira noch mal und dann wieder rein. Ihr seht euch in ein paar Stunden wieder," versicherte sie ihr worauf Nera seufzend auf ihre Cousine zuging und sie dann liebevoll drückte. "Bis dann und viel Spaß bei deinem Papa," wünschte die Jüngere grinsend worauf Mira lächelte. "Danke. Bis Später," freute sie sich worauf Nera zurück ins Haus ging und beim schließen der Haustür noch einmal mit der Hand winkte. Mira tat es ihr gleich. "Jetzt aber los, wir haben schon genug Zeit verloren, nicht das die anderen sich noch Sorgen machen," bedachte Lysop und raffte die beiden Rucksäcke auf seinem Armen zusammen. "Ist die Nußschale sicher?" zweifelte Nojiko und begutachtete am Ankunftsort das kleine Boot. "Ich bin damit hier her gekommen, zurück schaffen wir das auch," meinte er eingeschnappt und lud die drei Mitbringsel ins Boot. "Und jetzt die kostbare Fracht," witzelte Nojiko, nahm Mira auf den Arm und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. "Drück deinen Papa mal von mir und auch deinen Onkel," gab sie Mira noch mit auf den Weg und reichte sie dann Lysop, der aber auf den ersten Schreck hin gar nicht wusste, wie man ein Kind auf den Arm nahm. "Äh... wie jetzt? Hände oder Arme unter die Beine? Oder unter die Achseln?" fragte er verunsichert und schaute an Mira herum worauf Nojiko die Augen verdrehte und ihm die Kleine einfach in den Arm drückte. Mit fünf Jahren war das ja noch möglich. Etwas verkrampft aber dennoch richtig hielt er sie im nächsten Augenblick auf seinem Arm, Mira schlang sicherheitshalber ihre Arme um seinen Hals. "Na geht doch. Warum Kompliziert wenn es auch einfach geht?" lachte Nojiko leise worauf Lysop Mira im Boot absetzte. "Ich hatte vorher noch nichts mit Kindern zu tun!" beschwerte er sich flüsternd. "Ist doch ganz einfach," versicherte ihm die junge Frau "Oder soll ich euch noch ne Gebrauchsanweisung mit geben?" "Nein danke, wir haben noch eine zweite Frau bei uns an Bord, das klappt schon bis das Nami wieder bei uns ist," winkte er mit einem ironischen Unterton in der Stimme ab. "Mira denk dran, Verrat nicht das Nera und ich auch noch kommen werden und wer ihr Papa ist. Verstanden?" sicherte sich Nojiko noch einmal ab worauf Mira eine Hand hob und feierlich schwor. "Ich verrate kein Sterbenswörtchen." "Lysop? Nimmst du das hier Ruffy bitte noch mit?" bat sie den Mann um einen letzten Gefallen und zog aus ihrer Tasche ein Bild hervor. Es war ein wenig geknittert als er der Schütze es an sich nahm und begutachtete. Er grinste und steckte es dann in seine eigene Tasche. "Ich gebe es ihm," versprach er der alten Freundin und hüpfte ins Boot. "Vielen Dank. Und jetzt auf zum Papa treffen," lächelte sie freudig und gab dem Boot noch einen Schubs, nachdem Lysop sich bereits daran machte das Segel zu setzten. "Gute Fahrt!" rief sie ihnen nach ein paar Meter leise nach und winkte. ~ Sie wird sich über ihren Vater freuen... es ist schön zu wissen, das ich Nera auch bald einen präsentieren kann... hoffentlich freut er sich auch ~ dachte sie und ließ den seichten Wind noch ein paar Minuten mit ihren Haaren spiele ehe sie die zwei mit dem Boot in der Nacht nicht mehr erkennen konnte. ----------------------------------------------------- "Ist eure Crew groß?" fragte Mira interessiert, welche auf dem Boden des kleinen Bootes neben den Sachen hockte und ihre Beine angezogen hatte. Lysop war gerade dabei den Kurs zu korrigieren und wandte sich nach getaner Arbeit an die Tochter seines Käptens. "Wir sind mit deiner Mutter sieben Leute. Dein Onkel Ace kommt dann und wann mal auf Besuch vorbei. Er ist in einer anderen Bande," erklärte er ihr und hielt weiterhin den Kurs im Auge. "Wie hoch ist dein Kopfgeld?" Lysop stutzte und überlegte gezielt, ob er sie jetzt anflunkern oder ehrlich sein sollte. Er entschied sich für die erst Variante. "Ich bin ein berühmter und tapferer Krieger der Meere, der tollkühne Käpten Lysop!" prahlte er stolz worauf Mira ihn auflaufen ließ. "Du hast doch vorhin gesagt das du der Vizekäpten bist," meinte sie mit gekräuselter Stirn. "Ähm.... ja, in der Bande deines Vaters, aber davor war ich Selbständig," rettete er sich und versuchte abzulenken. "Was willst du noch wissen?" "Papa hat von mir gewusst oder?" stellte sie die nächste Frage. "Ja hat er. Aber ehe du auf die Welt kamst wurden wir alle getrennt... aber das weißt du ja," erzählte er traurig weiter worauf Mira stumm nickte und hart schluckte. Sie war ungewöhnlich aufgeregt, eine richtige Vorfreude wohnte ihr inne wenn sie an das Bild ihres Vater auf dem Steckbrief dachte und versuchte, ihn sich in der Realität vorzustellen. "Weißt du, Mama war oft so traurig und jetzt weiß ich auch warum. Das kam, weil sie Papa so vermisst hat... ging es ihm auch so?" frage sie unschuldig. "Es ging ihm nicht anders. Dauernd hat er sich die Schuld gegeben das er deine Mama hat allein gehen lassen. Aber das ist nun mal passiert und daran hat keiner Schuld, höchstens die Marine." "Die beiden haben sich sehr lieb, oder?" Lysop musste sachte lächeln. "Ja sehr sogar. Sonst wärst du ja auch gar nicht da." Jetzt hatte er sie neugierig gemacht... "Wie? Sonst wäre ich nicht da?" fragte sie in ihrer kindlichen Naivität worauf der schwarzhaarige beschämt abwinkte. "Erklären wir dir später einmal," sprach er verlegen und setzte sich auf seinen Platz. "Ich möchte das jetzt aber wissen," schmollte sie auf ihrem Platz. "Willst du ne Beschäftigung?" lenkte er ab und drückte ihr ein verknotetes kleines Seil in die Hand. "Entfeßle das," grinste er. "Aber...-" "Du gehörst doch jetzt zu einer Piraten Bande, da muss man so was können," versuchte er ihr die Beschäftigungsnummer anzudrehen. Leicht säuerlich gab sie sich geschlagen und begann sich dem Gewusel aus Knoten zuzuwenden. ~ Bin ich genial oder bin ich genial? Jetzt frag sie mich wenigstens nicht mehr so peinliche Sachen ~ wog er sich in Sicherheit. Doch da kannte er Mira noch schlecht.... "Trotzdem will ich wissen, was mein dasein mit dem Liebhaben von Mama und Papa zu tun hat," durchdrang ihre unschuldige Stimme abermals die Umgebung worauf Lysop zusammen zuckte und Hilfesuchend gen Himmel schaute. ~ Warum ich? ~ --------------------------------------------------------------------------------------------- Langsam zogen die dunkeln Wolken über den Nachthimmel und gab stellenweise die Sterne frei.... Nico hockte gegen den Mast der Lamp gelehnt und las mit Hilfe einer Kerze ihr Buch. Vor zehn Minuten waren sie zu einem Entschluß gekommen, jetzt musste bis zu Lysops Rückkehr wieder jemand Wache schieben. Und laut Plan war sie heute wieder dran. Die Jungs saßen noch immer in der Kombüsen beisammen. Ehe ihr momentan sechstes Mitglied nicht wieder an Bord sein würde, wollte niemand so recht die Nachtruhe antreten. Außerdem brachte die Neugier auf das Kind keinen dem Schlaf nah. Ganz besonders Ruffy nicht. Immer wieder stahl sein Blick sich flüchtig zur Uhr über der Tür. So recht wollte der Minutenzeiger nicht von der fünf weichen und der Stundenzeiger schien sich mit der zwölf auch blendend zu verstehen. Eine Minute kam ihm schon wie eine Ewigkeit vor und hinzu kam noch diese Nervosität... er musste zugeben, das er das letzte Mal so aufgeregt war, als er mit Nami damals in diesen Dschungel gegangen war, sie sich im nach hinein einen Gebechert hatten und sich dann ihre Liebe gestanden. Das sich plötzlich nährende Geräusch von zwei leisen Stimmen ließ Nico von ihrem Buch hoch schrecken. ~ Wenn er das jetzt nicht ist mache ich mir wirklich Sorgen. Zwei Stunden sind schon lange rum ~ dachte sie und schritt zur Reling nachdem sie aufgestanden war. Tatsächlich konnte sie nach kurzer Zeit ein sich nährendes Boot ausmachen welches genau auf die Ankernde Lamp zusteuerte. ~ Ein Glück, er ist es. Jetzt wird sich zeigen, was die beiden in die Welt gesetzt haben ~ dachte sie grinsend und wartete Geduldig ab, bis das Lysop andockte. "Wir sind da," verkündete er erleichtert. Mira hatte ihn die ganze Zeit noch gelöchert bis das er mit ihr ausmachte, das er ihr das sagen würde, wenn sie bis zum Schiff hin die Knoten auf hätte. Natürlich schaffte eine fünf jährige das nicht unter diesen Bedingungen und schon gar nicht unter Zeitdruck. Glücklicherweise behielt Lysop recht sonst hätte er jetzt wahrscheinlich ein Problem. "Und jetzt Ende der Diskussion, ich will die nächsten Jahre nichts davon hören," winkte er ab worauf Mira sich wohl oder übel geschlagen geben musste. "Hast gewonnen," schmollte sie und stand auf. In dem Schwankenden Boot zu stehen erwies sich für sie schwieriger als gedacht. Lysop war dies tagtäglich gewohnt und hatte damit weniger Problem als sie. "Warum... uah! Warum ist das so wackelig?" fragte sie erschrocken und versuchte das Gleichgewicht zu halten. "Daran gewöhnst du dich noch," meinte Lysop grinsend und raffte das eingeholte Segel zusammen. Mira wollte zu ihrem Platz zurück, verlor aber bei erneutem Schwanken den Halt und drohte auf ihren Hintern zu fallen. Die Arme schon instinktiv nach hinten ausgebreitet dachte sie schon gleich auf dem Holzboden des Bootes zu sitzen. Aber dazu kam es nicht. Verwundert und zugleich ein wenig erschrocken entdeckte sie zwei paar Hände, die sie am Rücken stützen und ein hinfallen verhinderten. Als sie aber sah, das diese Hände nicht Lysop gehörten sondern einfach wie aus dem nichts aus dem Schiffsboden gewachsen zu sein schien, raffte sie sich erschrocken wieder auf und wich mit einen Hüpfer in Lysops Richtung zurück. "Was ist das?" fragte sie ängstlich und klammere sich an das Bein des jungen Mannes. Dieser sah verwundert auf den Punkt, auf den die Kleine jetzt zeigte und sah dann grinsend hoch zum Schiff wo eine lächelnde Robin auf sie hinab sah. "Hab keine Angst, das war nur Robin. Sie hat auch Teufelskräfte wie dein Vater und dein Onkel. Ahoi da oben," winkte er ihr zu. "Na, Wette verloren?" fragte sie den nun beleidigten Kameraden und sah freundlich auf die Kleine hinab welche nun auch neugierig zu ihr blickte. "Ich bin Nico Robin. Du kannst mich Robin oder Nico nennen," stellte sie sich vor und ließ eine neue Hand vor Mira aus dem Holz wachsen. Sie zuckte kurz vor Überraschung zusammen, lächelte dann aber und reichte ihre Hand der dort entstanden hin. Nico schüttelte diese freundlich und ließ ihren Ableger dann wieder verschwinden. "Hol sie zu dir hoch," riet ihr Lysop. "Pass auf, jetzt geht's aufwärts," warnte sie Robin vor ehe Lysop Mira hoch auf den Arm nahm und an die aus der Schiffswand heraus sprießenden Hände weiter gab. Das Mädchen staunte nicht schlecht und ließ sich dann kichernd nach oben auf das Schiff befördern. Dort angekommen half ihr Nico auf den letzen Meter selber und stellte Mira dann auf der Reling ab, ihre echten Hände ließ sie erstmal sicherheitshalber sichernd an den Hüften der kleine aufliegen da es hinter ihr tief runter ging. "Und mit wem habe ich das Vergnügen?" Mira grinste freundlich und stellte sich dann vor. "Ich heiße Mira." Gerade wollte sie die Frau etwas Fragen, das aber durch den Angstschrei von Lysop unterbrochen wurde der im nächsten Augenblick neben ihr über die Reling flog und stolpernd auf dem Boden landete. "Nico Robin!" fuhr er seine Mannschaftskameradin aufgrund der unsanften Beförderung an die ihn Entschuldigend ansah. "Tut mir leid, ich war gerade im Gespräch vertieft und somit abgelenkt," entschuldigte sie sich wobei Mira sich das Lachen verkneifen musste. Lysop verkniff sich weiter Kommentare und ließ seinen Blick dann zu dem Lichtschein schweifen der aus den Bullaugen der Kombüse nach draußen drang. "Sind alle noch wach?" erkundigte er sich worauf Nico nickte. "Schlafen kann hier sicher keiner ehe Mira sich dem Rest und besonders ihrem Papa nicht vorgestellt hat," sprach sie lächelnd zu dem Mädchen, die sie dann auch auf dem Boden abstellte. "Sie sieht Nami ähnlich aber von Ruffy lacht einen da auch etwas gewisses an," stellte sie fest und strich Mira über den Kopf. "Bringst du sie zu ihnen? Dann kann ich ihre Sachen schon mal los werden," schlug Lysop vor und griff nach den Taschen die ebenfalls mit aufs Schiff befördert worden. "MAche ich. Komm Mira, auf in den Kampf," sagte Nico und reichte ihr eine Hand die Mira nur zu gerne ergriff. Ihre Angst und die Nervosität waren jetzt so groß wie nie zuvor, da kam ihr eine nette Frau wie Nico es war gerade recht. Vor der Tür zu dem Lichtgefluteten Raum aus dem einige Stimmen drangen blieb Mira stehen worauf auch Nico inne hielt und sie fragend ansah. "Ist etwas nicht in Ordnung?" "Doch aber... aber ich...ich hab ein bisschen Angst," gab Mira schluckend zu. Nico verstand was sie bedrückte und hockte sich dann Verständnisvoll lächeln zu ihr hinab. "Du hast Angst vor der Begegnung, nicht wahr?" Beschämt nickte das Mädchen und senkte ihren Blick. "Was wenn er mich nicht mag? Mama kenne ich schon seid ich denken kann aber bei ihm ist das anders," sagte sie nervös und begann an ihren Fingern herum zu spielen. Nico schob einen Zeigefinger unter das Kinn von Mira und sah ihr freundlich in die Augen. "Ob du es glaubst oder nicht, aber er kennt dich schon länger als du ihn." Verwundert hob Mira ihren Kopf jetzt höher an. "Als du noch nicht mal auf der Welt warst, hat er sich schon so wahnsinnig auf deine Geburt gefreut. Mach dir keine Sorgen er hat dich genau so lieb wie deine Mama. Stell dich vor, so wie du dich allen Leuten vorstellst und hör anschießend auf dein Gefühl." Nico stupst ihr auf die Nase erhob sich dann wieder. "Warte kurz hier, ich kündige dich an," lächelte sie ihr aufmunternd entgegen worauf Mira sich zu einem lächeln zwang. "Nicht so grimmig, freundlicher," riet ihr Nico kichernd und schob sie dann neben den Türrahmen beiseite ehe sie die Kombüsen einen Spalt breit öffnete und mit ihrem Kopf hinein lugte. Mira spürte wie die warme Luft ihnen entgegen kam. Sie wurde von Zigarettenqualm und einem leichten Essesduft begleitet. Augenblicklich verstummten die Stimmen im Raum oder wurden leiser. "Nico - Mäuschen gibt es etwas? Oder hattest du einfach Sehnsucht nach mir?" erklang zuerst eine hellere Männerstimme die sofort von einer tieferen nieder gemacht wurde. "Wer hat schon nach dir Sehnsucht, Kochlöffel?" "So mache Frau im Gegensatz zu dir!" "He Jungs, sachte," beschwichtigte Nico den Streit und sah noch einmal kurz zu Mira die aufgrund der Diskussion jetzt hellhörig geworden war. "Zügelt eure Wortwahl... unser Gast ist schon hier," verkündete Robin lächelnd worauf alle in ihrem Tun inne hielten und neugierig zu dem Frauenkopf zwischen der Tür und dem Rahmen sahen. "Wo denn?" fragte Chopper freudig, welcher bis eben neben Zorro auf der Bank gesessen hatte und sich nun neugierig darauf stellte um über den Tisch zu lugen während Ruffy, der zusammen mit Ace an der Küchenzeile stand, sich erschrocken an seinem Orangensaft verschluckte. Sanji stand noch immer am Herd und zauberte den beiden Vielfraßen gerade einen kleinen Mitternachts Snack und war somit der Tür am nächsten. "Sachte Ruffy, sachte," lachte Ace und schlug seinem Bruder unterstützend auf den Rücken der jetzt wie wild am Husten war. "Na da ist ja nicht nur einer total nervös," stellte Nico fest und sah nochmals zu Mira die sich der Tür jetzt in ihrer Kindlichen neugier ein weiters Stück genährt hatte und schräg in den Raum schaute. Der erste den sie entdeckte, entdeckte auch gleichzeitig sie. Der Blonde Mann lächelte freundlich und ging einige Schritte auf die Tür zu ehe er ganz stehen blieb und von seinem Platz aus versuchte, das Kind im Schatten neben Nico besser zu erkennen. "Na wen haben wir denn da?" fragte er in die Türritze hinaus auf das Deck worauf Mira erschrocken ein Stück an der Wand zurück wich. Nico öffnete die Tür nun ganz und symbolisierte Mira mit einem nicken, das sie sich ruhig rein trauen konnte. Ein letztes mal schluckte sie sichtbar hart und machte dann mit einem mulmigen Gefühl im Magen den Schritt zwischen Tür und Angel von der Holzwand weg... Verlegen lächelnd trat sie unsicher in den Raum ein. Mira hatte sich in ihrem ganzen Leben noch sie so Beobachtete und im Mittelpunkt stehend gefühlt. Lysop tauchte plötzlich hinter ihnen auf und trat auch leise mit ein. Nico schloss daraufhin die Tür hinter sich und legte dem Mädchen in leicht gehockter Position nun ihre Hände auf die Schulter und flüsterte ihr etwas ins Ohr. "Keine Sorge, die beißen nicht," flüsterte sie aufmunternd worauf Mira nickte und sich erstmal ein Bild von den Anwesenden machen wollte. Doch ehe sie ihren Blick wandern lassen konnte, hockte sich der Blonde Mann neben sie hin und nahm ihre Hand worauf Mira nicht so recht wusste was sie machen sollte und so beließ sie es bei einem schüchternen Blick. "Hallo ich bin Sanji, dein Ansprechpartner in Sachen Essen. Wenn du Hunger hast komm einfach zu mir," stellte er sich freundlich vor und gab ihr einen kleinen Handkuß worauf Mira ganz und gar baff war. "Ist sie nicht niedlich? Sie ist Nami wie aus dem Gesicht geschnitten," meinte er zu Nico und wollte dann ihren Namen in Erwägung bringen. "Und wer bist du?" "Ich ähm... mein Name ist Mira," lächelte sie nun fröhlicher und sah dann auf zu Nico die nur nickte. "Siehste geht doch," klopfte sie ihr sachte auf die Schulter und schob sie dann ein Stück vor sich weiter. "Das ist Chopper," stellte Nico weiter vor worauf der kleine Elch von der Bank runter kletterte und nun unter dem Tisch hervor kam. Mira kam aus dem staunen nicht mehr heraus als er ihr seinen Huf reichte und sich selbst noch mal vorstellte. "Ich bin der Schiffsarzt. Bei jeglichen Beschwerden kannst du dich an mich wenden," sprach er verlegen und zog sich seinen Hut ins Gesicht nachdem Mira ihm unter dem Kinn gestreichelt hatte. "Du hast ja ein ganz weiches Fell," stellte sie kichernd fest worauf Chopper, der nur ein Stückchen kleiner als sie war, verlegen abwinkte. "Findest du wirklich?" "Ja, ganz weich," kicherte sie worauf Nico sie sachte weiter schob. "Größenmäßig haben wir dann ja schon mal was für dich gefunden. Weiter geht's. Das da ist Zorro," erklärte sie weiter und hob Mira ein bisschen hoch damit sie den sitzenden Mann auf der anderen Seite des Tisches sehen konnte und nicht nur mit seinen Beinen unter dem Tisch in ihrer Größe Vorlieb nehmen musste. "Hi!" grinste sie fröhlich und hob ihre Hand begrüßend worauf Zorro sich mit einem grinsen ein Stück in ihre Richtung vorbeugte und seine Arme auf den Tisch aufstütze ehe er Mira einen Finger reichte "Die Hand wäre ja noch zu groß für dich. Willkommen an Bord," smilte er worauf Mira seine ganze Hand mit ihren beiden so gut es ging umschloß. "Geht jawohl," bewies sie ihm frech grinsend worauf er sich lachend zurück lehnte und Nico sie wieder absetzte. "Oh nein, da kommt Namis unausstehliche Seite durch," lachte er immer noch und sah dann zu den beiden Brüdern hinüber. "Ruffy, erzieh ihr das ab." Bei dem Namen Ruffy war Mira hellhörig geworden und folgte nun mit einem erneuten Unbehagen im Magen den Blick der andern nun lachenden Crew Mitglieder. Sie spürte, wie Nico sie erneut weiter schob... Bis eben hatte sie es geschafft, einfach sie selbst zu sein und hatte die neuen Bekanntschaften fröhlich aufgegriffen. ~ Reiß dich zusammen, er ist dein Papa ~ ermahnte sie sich selbst in Gedanken und verstand einfach nicht, warum auf einmal ihr gesamter Mut weg war. Mira sah nun wieder auf und blickt in zwei sie regelrecht anstarrenden dunkle Augenpaare, die durch Nicos Navigation unwillkürlich näher kamen aber immer höher zu wandern schien. Dies kam ihr nur so vor, weil Ruffy einfach noch nicht auf eine Augenkontakt Höhe mit ihr gerückt war. Er stand einfach nur da und war total von diesem kleinen Mädchen überwältigt... sie hatte haargenau ihre Augen und sah Nami im ganzen total ähnlich. Bis auf die Haare... ja, das waren seine unverwechselbaren und widerspenstigen schwarzen Wuschelhaare wie Nami immer gesagt hatte. Ruffy spürte einzig und alleine das kalte Glas des Trinkgefäßes in seiner einen Hand das er noch immer wie einen rettenden Strohhalm fest umklammert. Er fühlte sich unsicher, wusste nicht mehr was er sagen wollte... zuvor hatte er sich einen Text im Kopf zurecht gelegt der aber mit ihrem Auftauchen einfach verschwunden war. ~ Jetzt heißt es einfach drauf los.... es ist überwältigend was Nami und ich da geschafft haben... sie ist total niedlich ~ dachte er angetan und sah immer noch mit gemischten Gefühlen zu ihr hinab, auch als sie schon einige Sekunden lag wie angewurzelt vor ihm stand. Mira versuchte sich an irgendeinen guten Ratschlag von ihrer Mama zu erinnern doch im Augenblick kam ihr nur der eine in den Sinn - Sei einfach du selbst. Sie schluckte kurz und versuchte dann zu lächeln. Und sieht da, es klappte! Es ging einfach so, ihre Gesichtszüge gehorchten ihr wieder, sie konnte wieder ehrlichen Gemütes lächeln. Und in dem Augenblick hockte er sich mit dem Glas in der Hand, ebenfalls lächelnd, zu ihr runter. Plötzlich verspürte sie das dringende Bedürfnis, das Gefühl ihn einfach zu umarmen. Ruffy schaffte es nach langem Schweigen seine Stimme wieder zu erlangen. Er räusperte sich kurz und während Mira ihn verlegen ansah und den Kopf etwas schräg legte. Plötzlich musste er von einem Ohr zum anderen grinsen und ein lachen unterdrücken. Auch er legte seinen Kopf jetzt ein wenig schief und sah ihr genau in die Augen. "Weißt du eigentlich das du das gleiche Leuchten in den Augen hast wie deine Mutter?" fragte er mit leicht glasigen Augen worauf Mira lächelte und ihm einfach in die Arme lief. Ruffy drückte sie an sich und fiel dabei mit ihr in der Umarmung auf seine vier Buchstaben zurück. Das Glas neben ihn wäre auch hingefallen, wenn Nico da nicht mit ihren Händen schneller gewesen wäre und das gute Stück gerettet hätte. Ruffy schmiegte seine Wange lächelnd gegen ihren Kopf und zog seine Beine nun zu einem Schneidersitz an während Mira sich einfach, auch mit Tränen in den Augen, in sein rotes Hemd klammerte und sich an ihn schmiegte. Dort hörte sie sein schnell schlagendes Herz und wusste plötzlich, was sie gemacht hatte. Sie hatte einfach auf ihr Herz gehört, auf das einzig wahre und Richtige in dem Augenblick. ----------------------------------------------------------------------------- Stellt euch das nur mal Bildlich vor ^-^ Sicher voll kawai!! Leider kann ich von Mira und Nera bis heute noch kein Bild hochladen, meine Schwester hat zwar beide fertig gestellt aber irgendwie geht das net. Vielleicht klappt's ja ein andern mal...irgendwann. So, ich hoffe doch, dass man sich im Kommi Thead liest? *hoffendguck* Bis denne, eure Easy *alleknuffs* Part 17 - Tears dont lie ------------------------ Hi Leutz! Sorry, das es dieses mal länger gedauert hat aber so langsam geht mir der Post-Stoff aus und ich muss erstmal für neuen sorgen. ^^* Vielen Dank für die vielen Kommis zum letzten Part, so viele habe ich noch nie erhalten *vollhappyis* Genug gequatscht, hier kommt der neue Part. Viel Spaß beim Lesen :) ---------------------------------------------------------------------------- Kapitel 17 Tears dont lie Tränen sind der Spiegel der Seele... Die anderen sahen dieser Szene gerührt zu. Erst als Ruffy Mira unter die Arme griff und sie ein Stück von sich weg hoch hielt und das Lachen der beiden den Raum erfüllte, wagten auch die anderen sich wieder bemerkbar zu machen. "Na toll, wir haben verloren," grinste Zorro zu Lysop, der nur lächelnd mit den Schultern zuckte und dann zu zweien von den Gewinnern der Wette blickte. Sanji und Nico nämlich, die sich sichtlich freuten und auf Sanjis Aufforderung hin mit den Händen einklatschten. Ace war der letzte im Bunde, der sich mit dem kleinen Neuankömmling noch nicht bekannt gemacht hatte und so ging er in die Hocke neben seinen am Boden sitzenden Bruder runter und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Na da freuen sich aber zwei," grinste er worauf Ruffy Mira wieder runter ließ und sie ihn freudig ansah. "Dann bist du Ace, mein Onkel oder?" fragte sie ihn worauf Ace nickte. "Da hat einer aber gut aufgepasst," lobte er sie und stupste ihr einmal unters Kinn. "Kommt her Leute, setzt euch noch ein bisschen, am Boden ist es sicher unbequem," riet Sanji Ruffy der daraufhin nickte und aufstand ebenso wie Ace. "Komm mit Mira," lächelte er seine Tochter freundlich an, die daraufhin nach seinem kurzem Hosenbein griff und ihm dann folgte. Auch die anderen schritten zu den Sitzplätzen hinüber und nahmen Platz. Vor der Bank angekommen bückte Ruffy sich zu ihr runter und hob sie dann darauf hoch worauf sie auf der Bank stehend ein Stück weiter durch ging bis das sie bei Chopper ankam. Ruffy nahm bei ihr Platz und sah zurück zu Ace um zu gucken, ob dieser auch noch Platz haben würde. Gerade hatte er seinen Kopf weg gedreht, als er auch schon ein leichtes Gewicht auf seinen Beinen verspürte. Verwundert blickte er auf seinen Schoß runter und sah dort Mira sitzen, die es für mehr als Selbstverständlich hielt, sich dort zu plazieren. Sie grinste ihn freudig an worauf Ruffy ihr eine Hand auf den Kopf legte. ~ Es ist schön, das sie so schnell Vertrauen fast ~ freute er sich. "Möchtest du was trinken?" fragte Sanji Mira. "Gerne." "Was denn?" "Habt ihr Orangensaft?" fragte sie hoffend worauf Sanji ihr sogleich eine Glas vorsetzte und welchen aus einer Karaffe hinein goss. "Dankeschön," freut sich Mira und umfasste das Glas mit beiden Händen um erstmal einen kräftigen Schluck zu nehmen. "Erzählst du uns ein wenig von dir?" fragte nun Chopper worauf sie das Glas wieder absetzte und mit den Schultern zuckte. "Was denn? Was wollt ihr wissen?" fragte sie in die Runde. "Wann bist du geboren worden?" fragte der kleine Elch neben ihr worauf Mira auf ihre Finger sah und fünf abzählte. Chopper wollte wissen, ob seine Berechnungen von damals gestimmt hätten, wenn Nami zu der Zeit an Bord gewesen wäre. "Ich habe am 4 Juni Geburtstag und bin da fünf geworden," erzählte sie und zeigte ihr Alter anhand der Finger. "Was? Das war vor zwei Tagen," stellte Ace fest. "Ich hätte recht gehabt!" freute sich Chopper plötzlich und sprang neben Mira und Ruffy auf der Bank auf. "Womit?" fragte Ruffy. "Na mit dem Geburtstermin, ich hatte ihn damals Anfang Juni errechnet," grinste er von einem Ohr zum anderen. "Wo du gerade von Geburt sprichst; Ruffy, Nojiko hat mich gebeten, dir das hier zu geben," fiel es Lysop bei dem Stichwort ein und griff in seine Tasche. Er holte ein Foto heraus und reichte es über den Tisch zu Ruffy, welcher es an sich nahm und ansah. Ein sanftes lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus als er Nami in einem Bett sitzend mit der Neugeborenen Mira im Arm erkannte. "Das Bild kenne ich, da war ich gerade auf die Welt gekommen hat Mama erzählt," berichtete Mira freudig und zeigte mit ihrem Finger auf Nami. "Zeig mal," forderte Chopper worauf Ruffy das Bild an ihn weiter gab. "Na dann noch Herzlichen Glückwunsch nachträglich," gratulierte ihr Nico über den Tisch hinweg und ließ vor ihr eine Hand wachsen. "Danke," sprach Mira verlegen und kratzte sich am Hinterkopf worauf Ruffy sie von hinten umarmte. "Von mir auch alles gute Nachträglich," sprach er über ihre Schulter ins Ohr worauf Mira grinsend ihre Augen schloss und insgeheim einfach die Fürsorge und Nähe genoss, die sie in den letzten Tagen von einer wichtigen Person vermisst hatte... Auch von den anderen folgten noch Glückwünsche nachträglich und nach gut einer halben Stunde hatten sie die Kleine Müde gefragt. Mira gähnte schon ein paar mal herzhaft und hatte schon richtig kleine Augen. "Hey Ruffy, ich denke, das du sie ins Bett bringen solltest. Sie sieht sehr müde aus und morgen wird noch mal ein Stressiger Tag," riet ihm Nico worauf Ruffy zustimmte. "Gute Idee... nur, wo lassen wir sie? Ace und ich teilen uns schon ein Bett, hätten wir vielleicht noch ne Hängematte über oder so was in der Richtung?" fragte der Käpten in die Runde worauf Zorro mit einer Kopfbewegung auf Mira deutete. Ruffy sah an sich herunter und musste feststellen, das sie schon in seinen Armen eingeschlafen war. "Und was jetzt?" fragte Lysop. "Wir hätten noch eine Ersatzmatratze im Laderaum und ...-" "Die hole ich mir," unterbrach Ace den Schützen. "Geht das in Ordnung?" fragte Ruffy zweifelnd worauf Ace abwinkte. "Es wäre jetzt sicher nicht ratsam sie von dir zu trennen zumal sie im Moment nur dich hat. Nachher bekommt sie noch Angst, bedenkt die fremde Umgebung, das schaukelnde Schiff und die Dunkelheit. Da ist es schon besser wenn sie neben dir im Bett schläft. Ich hab doch noch eine Matratze, ganz der Boden ist es noch nicht," erklärte Ace und machte für seinen Bruder Platz damit dieser mit dem Kind aus der Sitzreihe heraus kommen konnte "Danke Ace," bedankte sich Ruffy und ordnete die hängenden Arme und Beine des kleinen Mädchens ehe er aufstand und sie noch einmal auf seinem Arm höher schob. "Wann geht es morgen los?" fragte er ein letzes mal flüsternd in die Runde um Mira nicht zu wecken. "Wir sollten schon nach Sonnenaufgang den Anker lichten. Die Anfahrt zu dieser Insel dauert Eineinhalb Stunden und der letzte Prozesstag startet schon um neun Uhr," meinte Nico worauf sie von den anderen Anklang erhielt. "Also sieben Uhr Abfahrt," beschloss Ruffy und schaute noch mal auf Mira hinab die gerade ihren Kopf im Schlaf gedreht hatte. "Okay und jetzt ab mit euch," winkte ihm Sanji lächelnd zu worauf Ruffy sich zur Tür wandte. "He und wer erklärt mir mal den Plan?" protestierte Lysop zu recht. Nico wollte sich freiwillig melden als Ace dazwischen schritt. "Geht ihr alle schlafen, ich erkläre es ihm noch kurz." "Na gut, bis gleich," meinte Ruffy und verschwand mit Mira aus der Kombüse. In seinem und Namis Zimmer angekommen legte er das kleine Mädchen auf Namis Seite des Bettes die eine Nacht zuvor Ace belegt hatte. Er deckte sie behutsam zu und hob dann noch einmal vorsichtig ihren Kopf an um ihr die Spange aus den Haaren zu machen. Das Teil würde sicher am Hinterkopf drücken. Nun wo sie dort mit den offenen Haaren lag glich sie seiner Nami noch mehr wie Ruffy fand. Er seufzte kurz und strich ihr über die Wange ehe er es sich auf seiner Bettseite im Schneidersitz bequem machte und noch einmal das Bild hervor holte das Lysop ihm gegeben hatte. Bewundernd und schon fast ehrfürchtig betrachtet er das Erschöpfte aber auch überglückliche Gesicht seiner Freundin, die das kleine Baby für die Kamera etwas angewinkelt im Arm hielt. Sein Zeigefinger fuhr über die Konturen und ließ ihn leicht lächeln. ~ Wie gerne wäre ich dabei gewesen und hätte ihr beigestanden... ~ dachte er traurig und schaute kurz flüchtig zu der schlafenden Mira neben ihm, die jetzt ihre Gesichtszüge erkennbar ängstlich verzog und im Schlaf zu reden begann... "...Nein... nicht...Mama..." knörte sie leise und drehte sich dabei auf die andere Seite. ~ Oh nein, sie träumt doch wohl nicht davon oder? ~ dachte Ruffy erschrocken und beugte sich prüfend zu ihr hinüber. "... Mama..." hörte er immer wieder heraus ehe sie sich von selbst auf den Bauch rollte und endlich wieder still lag. Ihre Atemzüge wurden wieder ruhiger und gleichmäßiger. Ruffy seufzte leise und strich ihr einige Strähnen aus dem Gesicht. "Keine Sorge, Morgen hast du deine Mama wieder, das Verspreche ich dir," flüsterte er leise und beugte sich noch ein Stücken tiefer um ihr einen kleinen Kuss auf die leicht verschwitzte Stirn zu geben. ~ Schlaf gut ~ dachte er lächelnd und strich ihr ein letztes Mal sanft über die Wange. Ace war nur fünf Minuten später in Begleitung seiner Mobilen Schlafstätte im Zimmer eingetroffen und hatte es sich leise auf dem Boden bequem gemacht. Ruffy schlief schon tief und fest ebenso wie seine kleine Nichte. Er machte gar kein großes Licht an sonder suchte sich im Dunklen alles zurecht und schlief nur einige Minuten später ebenfalls den Schlaf der Gerechten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das Gekreische der Möwen und die sanften Strahlen der Sonne im Morgenrot, die blendend auf das Bett im Zimmer fielen, ließen Mira räkelnd erwachen. Gähnend setzte sie sich mit der viel zu großen Decke im Bett auf und rieb sich ihre noch ganz kleinen und verschlafenen Augen. Anfangs Desorientiert dann aber voll da sah sie sich im Zimmer um. Auf dem Boden neben dem Bett schlief ihr Onkel seitlich auf einer Matratze und schnarchte leise vor sich hin. Ihr Blick wanderte zur rechten Seite in dem großen Bett... Ruffy lag auf dem Rücken, sein Mund war ein Stückchen geöffnet aber er schnarchte nicht. Die Arme lagen neben ihm ausgestreckt und die Decke war bis zum Bauch runter verrutscht. Er trug noch genauso wie Mira seine gesamten Klamotten. Das kleine Mädchen bewegte ihre Beine ein wenig wobei ihr auffiel, das sie mal eine Toilette aufsuchen sollte. ~ Wo war noch mal das Klo?... Toll, hat mir natürlich mal wieder keiner erzählt... Ob ich einen der beiden Wecken oder selbst danach suchen soll? ~ Nachdenklich verzog sie ihr Gesicht und sah von einem zum anderen ehe sie sich für die zweite Variante entschied und leise aus dem Bett kletterte. ~ Wo ist hier überhaupt die Tür? ~ Suchend sah sie sich um und ging dabei einige Schritte weiter bis das sie vor Ace stand, der sich gerade auf die andere Seite umdrehte und Mira somit den Kompletten Weg zum Treppenaufstieg versperrte. "Toll!" flüsterte sie genervt und suchte nach einer geeigneten Stelle, um über ihn rüber zu klettern. ~ Über die Beine schaffe ich es jawohl noch ~ dachte sie optimistisch und begab sich auf gleiche Höhe mit den Gliedmaßen. Gerade hatte sie ihren rechten Fuß zwischen eine freie Stelle neben einem seiner Knie gesetzt, als sich das schnarchende Hindernis abermals im Schlaf umdrehte. Mira erschrak sich nicht schlecht und fand sich im nächsten Augenblick mit einem poltern am Boden wieder worauf Ace aufschreckte und zu seinen Beinen sah, über denen seinen Nichte jetzt schräg lag. "Was wird das wenn es fertig ist?" fragte er verwundert und hob ein Bein an damit Mira ihre Füße unter seinem Schienbein heraus nehmen konnte. "Ich hab nur das Klo gesucht und wollte über dich weg steigen aber du hast dich im Schlaf gedreht," erklärte sie sauer worauf Ace ihr wieder auf die Beine half nachdem sie ein Stücken weiter gekrabbelt war. "Sorry, kann ich ja nicht ahnen," sprach er entschuldigend und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Vergeben und vergessen wenn du mir sagst, wo ich die Toilette finde - ich muss mal ganz dringend," quengelte sie leise und trippelte demonstrativ auf einer Stelle worauf Ace sich ein grinsen verkneifen musste. "Wenn's weiter nichts ist; die Treppe hoch und aus der Luke raus gleich gegenüber, kannst du gar nicht verfehlen," erklärte er ihr und sah Mira schon im nächsten Augenblick los flitzen. Mit einer Hand an der Wand lang führend, beschritt sie hastig die Treppenstufen und hatte schon im nächsten Moment das Zimmer verlassen. Die Klapptür der Luke war zum Glück leicht zu öffnen. ~ Stubenreinheit - ein Pluspunkt ~ grinste er in sich hinein und legte sich nach einem prüfenden Blick zur Uhr, nach der es 4:45 Uhr war, wieder zurück auf seine Schlafstätte. Als Mira nur einige Minuten später schlaftrunken und erleichtert zurück kam, war er schon wieder ganz weit weg. Vorsichtig und besonders ganz schnell, kletterte sie diesmal über seine Füße da er ihr schon wieder den Zugang zum Bett versperrte. Kopfschüttelnd und mit einem grinsen auf den Lippen kletterte sie mit einigen kleinen Beschwerden in das für sie viel zu hohe Bett. Nachdem sie endlich drinnen war, gähnte sie noch einmal herzhaft und kuschelte sich dann näher bei Ruffy wieder in ihre Decke ein. Dadurch das nun Bewegung neben ihm herrschte, kam in Ruffys Unterbewußtsein ein alter Reflex durch... er legte im Schlaf wie von selbst einen Arm um sie und zog die Kleine näher zu sicher heran. Das hatte er oft bei Nami getan. Mira war zuerst ziemlich überrascht, drehte sich dann aber um und kuschelte sich mit einem lächeln auf den Lippen an ihren Vater. ~ Ich hab dich auch Lieb ~ dachte sie glücklich und schloß noch mal für ein paar Stunden die Augen. ... Dunkelheit herrschte um sie herum... absolute Finsternis.... der Ort an dem sie stand, kam dem kleinen Mädchen ganz und gar nicht bekannt vor... ihr Blick wanderte Ängstlich im Kreis herum ehe sie eine Stimme vernahm, die laut und deutlich ihren Namen rief... ~ Mama? ~ dachte sie verunsichert und schaute sich suchend um ehe sie ihre Mutter erblickte. "Mama!" rief Mira freudig und wollte auf sie zulaufen... doch in dem Moment rückte diese immer weiter in unscheinbare Ferne und verschwand schließlich ganz... Verängstig und zitternd blieb sie stocksteif stehen... Tränen bildeten sich in ihren Augen und es war eiskalt... "Mama? Mama?" rief sie immer wieder in die hallende Ferne, doch niemand war zu sehen... Panik beschlich sie und ließ ihr Herz schneller schlagen und die Atmung beschleunigen... "Mama!!!!" Weg... sie war einfach weg... würde sie je wieder kommen? "Mama!!!!!" ... Mira schreckte schweißig und mit Tränen in den Augen schnell atmend in dem großen Bett auf und sah schockiert auf die Wand ihr gegenüber. Keuchend und mit einem panischen Ausdruck in den Augen sah sie sich nach jemanden um... doch sie war alleine in dem Raum, so alleine wie in ihrem Traum... Sie schniefte kurz ehe die ersten Tränen in ihren Augen die Wangen hinab liefen und einige verirrte von ihnen die zitternden Lippen trafen. "...Mama..." flüsterte sie in die Stille des Raumes und zog ihre Beine zum Körper an um die sie im nächsten Augenblick ihre Arme schlang und das Gesicht vergrub. ~ Ob sie je wieder kommt? Was wenn... ~ Weiter wollte und konnte sie nicht denken, denn das knarren der Luke am Ausgang des Zimmers ließ sie aufschrecken. "Mira? Alles klar?" erklang Choppers Stimme von dort toben worauf sich das Mädchen schnell mit der Bettdecke die Tränen aus dem Gesicht wischte und versuchte, sich wieder zu fangen. "Alles... alles klar," meinte sie stockend und rubbelte mit dem Handrücken über die verschlossenen Augenlieder. Der Kleine Elche hatte natürlich schon längst erkannt, was los war. "Ich komme gleich wieder...," winkte er ab und verschwand. Mira schluchzte ein letztes Mal laut auf und tränkte die Bettdecke noch einmal mit ein paar Tränen aus ihrem Gesicht. ~ Reiß dich zusammen! ~ dachte sie wütend und verzog das Gesicht sauer. ~ Mama wird wieder kommen, ihr passiert nichts, das läßt Papa nicht zu!... Oder?.... ~ grübelte sie und wischte sich mit dem Handrücken eine letzte Träne aus den geröteten Augen. "Hey... was ist denn?" erklang plötzlich eine Stimmt neben ihr. Die Matratze senkte sich ein Stück als er sich neben sie auf das Bett setzte. Mira war so in ihren Gedanken vertieft gewesen, das sie gar nicht gehört hatte, das sie Gesellschaft bekommen hatte... "Nichts," winkte sie ab und drehte sich ein Stück weg worauf die Person neben ihr nach gerutscht kam. "Das kannst du mir nicht weiß machen," erklang die Stimme hartnäckig. "Ist... ist aber so," lenkte sie ab und drehte sich wieder ein Stück weiter um. Ein Seufzer erklang neben ihr worauf sie nun neugierig den Kopf ein wenig zurück drehte und in zwei Nachdenklich und ebenfalls bedrückte Augenpaare blickte. "Komm schon, sag bitte was los ist," forderte Ruffy hoffend worauf Mira traurig den Kopf senkte. "Chopper hat gehört, das du geträumt haben musst da du laut gerufen hast... er hat mir bescheid gesagt und...-" Er hielt in seinen Worten inne, nachdem er bemerkt hatte, das neue Tränen aus ihren Augen hervortraten... Wortlos nahm er sie einfach in den Arm worauf Mira sich verkrampft an ihn klammerte und hemmungslos zu Weinen begann. "Sch.. sch.. ist ja gut," versuchte er sie zu beruhigen und wog sich mit ihr in den Armen ein wenig vor und zurück wobei er ihr behutsam über den Hinterkopf streichelte. "Möchtest du mir erzählen was du geträumt hast?" fragte er hoffend und sah auf das schluchzende Kind in seinen Armen hinab worauf Mira versuchte ihre Stimme wieder zu erlangen. "Ich...ich habe geträumt... ich hab geträumt das Mama nie wieder kommt," schluchzte sie unter einer erneuten Tränenwelle und klammerte ihre Finger noch doller in den Stoff seines Hemdes. "Das wird nicht geschehen, das lasse ich nicht zu. Hörst du, das wird nicht passieren. Heute wird sie wieder da sein, das Verspreche ich dir," sprach er auf sie ein worauf Mira ihr verweintes Gesicht anhob und zu ihm aufsah. "Wi..wirklich?" brachte sie stotternd hervor worauf Ruffy nickte und ihr dann seinen Hut auf den Kopf setzte. Dieser war Mira natürlich zehnmal zu groß. Ruffy schob ihn ihr aus dem Gesicht heraus und wischte ihr dann mit dem Zeigefinger einige Tränen weg. "Meinen Hut drauf." "Hut drauf?" fragte sie verwirrt und blinzelte mit den Augenliedern was zur Folge hatte, das eine weiter Träne die Wangen hinab glitt. "Glaub mir, was ich bisher auf diesen Strohhut geschworen habe, hab ich auch gehalten. Bis auf ein Versprechen, aber dafür braucht es noch Zeit." "Zeit?" fragte sie nach worauf ihr Vater nickte. "Ja. Ich habe einem alten Freund damals mit sieben Jahren geschworen, das ich einmal Pirat werde, eine unübertreffliche Mannschaft zusammen stelle und das One Piece finden werde. Zwei der drei Dinge habe ich schon erreicht, drittes wird eines Tages folgen. Doch diese Sache bedarf Zeit... ich habe schon deiner Mama auf den Hut Versprochen, das ich ihr helfen werde... ich habe mein Versprechen gehalten. Und dieses werde ich jetzt auch halten... also hör bitte auf zu Weinen, was soll ich denn deiner Mutter erzählen wenn du nachher mit knallroten Augen vom Weinen vor ihr stehst? Die zieht mir eins über," witzelte er bei letzt gesagten worauf Mira ein wenig lächelte. "Und... du rettest sie wirklich?" fragte sie ein letztes mal mit einem flehenden Blick. "Bist du schwerhörig?" fragte er spaßig und tätschelte ihr die Wange worauf Mira mit ihrer Hand grinsend dazwischen ging und die ihres Vaters umgriff. "Nein, bin ich nicht... danke Papa," sprach sie ein wenig kickernd. Letzt gesagtes aber, ließ Ruffys Herz einen Purzelbaum schlagen... Papa, sie hatte ihn eben wirklich Papa genannt, zum aller ersten Mal! Freudig stupste er ihr unters Kinn und erhob sich dann vom Bett. "Komm her," deutete er ihr mit einer winkenden Handbewegung worauf Mira sich erhob und auf ihn zu stolperte, ausgelöst durch das einsacken ihrer Füße in der Matratze. Den Hut hatte sie immer noch auf dem Kopf, welcher aber nach hinten ihren gesamten Hinterkopf bedeckte und auch im Bereich der Ohren mehr als eine Hand Platz ließ. An der Bettkante angekommen drehte Ruffy sich um klopfte gegen seinen Rücken. "Bitte aufsteigen," grinste er worauf Mira zu erst verwundert drein schaute, dann aber ebenfalls grinste und mit einem Hops Huckepack auf seinem Rücken war. Ruffy unterstütze sie mit seinen auf den Rücken überkreuzten Armen und ging dann in Richtung Treppe. "Wo gehen wir hin?" fragte sie neugierig und schlang ihre Arme von hinten etwas doller um seinen Hals. "Erstmal ins Badezimmer, wir müssen was mit deinen geröteten Augen machen," erklärte er ihr und schritt die Treppe hoch. Es dauerte nicht lange und Ruffy erschien mit Mira, die unsicher hinter im her trottete, in der Kombüse. "Na so was... Ruffy und mal der letzte beim Frühstück?" fragte Zorro grinsend und schaufelte genüsslich einen weiteren Löffel der frischen Rühreier in sich hinein. Doch ehe er sich versah, musste er diese schon wieder wie eh und je verteidigen. "Hey! Pfoten weg!" kam es jetzt protestierend von dem grünhaarigen, der mit seiner Gabel vergebens versuchte Ruffy abzuwehren. "Sei nicht so, ich will nur mal probieren," meinte er fröhlich und versuchte erneut einen Happen zu erhaschen. "Jungs, ist doch genug für alle da," warf Sanji gleichgültig in das Gestichele ein und setzte daraufhin Mira, die brav aber mit einem verwunderten Gesichtsausdruck am Tisch Platz genommen hatte, einen reich gefüllten Teller vor. Sofort hielt Ruffy inne und sah erstaunt zu dem Koch. "Das schafft sie doch nie im Leben alleine." Mira setzte einen Schmollmund auf und sah ihren Vater herausfordernd an. "Schaff ich wohl!" "Schaffst du nicht," hielt auch Zorro dagegen worauf Mira mal wieder ihren kleinen Sturrkopf durch kommen lassen ließ. "Worum wetten wir?" fragte sie Siegessicher. "So klein und schon so frech... pass auf, ich wüßte da was... wenn du das nicht schaffst dann... dann... ja dann...ähm..." grübelte Zorro vor sich hin. "Dann schuldest du ihr was Süßes wie z.B. eine Tafel Schokolade oder so," schlug Lysop vor worauf Zorro einging. "Ist gebongt. Aber was kriege ich dafür?" "Mensch Zorro, musst du immer was fordern?" fragte Chopper kopfschüttelnd. "Man bekommt nichts im Leben geschenkt. Es ist doch nur gut, wenn sie das schon früh versteht," rechtfertigte er sich. "Ich hab aber nichts," meinte Mira mampfend und schob sich schon den zweiten Löffel voller Rühreier in den Mund. "Die hat ja schon angefangen," meinte Zorro grinsend. "Ach, vergiss den Vorfall, ich fordere nichts. Trotzdem schafft sie das nicht," blieb er bei seiner Meinung. "Wetten doch?" meinte Mira mit prallgefüllten Wangen und kaute genüsslich weiter worauf Ruffy nur grinste. "Hau rein Kleines, ich bin auf deiner Seite," feuerte er sie mit an. "Auhuf aheinmal..." murmelte Mira zwischen ihren Frühstück hervor und sah ihn ironisch an worauf alle Anwesenden freudig über ihr Gesicht lachen mussten. Zu Zorros erstaunen und dem der anderen schaffte sie es nach einer Weile einen leeren Teller vorzuweisen. "Fertig..." stöhnte sie und schluckte hart. "Respekt, der Appetit ist nicht von schlechten Eltern," grinste Lysop und klopfte dabei Ruffy auf die Schulter. "Hä?" "...Ach vergiss es..." winkte der Schütze sofort wieder ab. "Das war ne ganze Menge... ich brauche die nächsten Tage nichts..." grinste Mira von einem Ohr zum anderen. "Und die Schokolade?" fragte sie anschließend hoffend in Zorros Richtung. "... Dir geht's gut oder?" meinte er skeptisch. "Wenn wir wieder auf der Grandline sind, jetzt ist wohl kaum der richtige Zeitpunkt dafür.... Jungs?" Das letzte Wort das seine Lippen überquerte, kam in einem mehr als ernst betonten und wieder auf die Lage aufmerksam machenden Ton rüber... nämlich auf die Situation selbst.... Stille trat zwischen sie, die Mira ganz und gar nicht begriff und die ihr ganz und gar nicht gefiel.... Alle Gesichter hatten plötzlich so einen ernsten Ausdruck und in ihren Augen spiegelte sich die Entschlossenheit wieder. "Er hat recht.... die Zeit ist reif, gehe wir es an," meinte Nico als erstes worauf ein einstimmiges Nicken von den männlichen Crew Mitgliedern kam. "Na dann los, auf eure Positionen," kommentierte Sanji ihre Aussage und setzte ein heiteres Grinsen auf. "Bleib hier in der Kombüse, wir setzen nur schnell die Segel," erklärte ihr nun Ace und tätschelte dem kleinen Mädchen im vorbeigehen grinsend den Kopf, die plötzlich zu verstehen schien, was jetzt los war. "Holen wir jetzt Mama?" fragte sie hoffend mit einem bangenden Lächelnd auf dem kleinen Gesicht. Ruffy drehte sich zu ihr um und hockte sich vor den Stuhl auf dem sie kniete. "Ganz recht," lächelte er freudig worauf Mira ihm um den Hals fiel. "Super! Ich freue mich ja so!!!" lachte sie überglücklich und stellte sich nun ganz auf den Stuhl, was sie direkt auf Augenhöhe mit Ruffy brachte, der sich nun eigentlich wieder aufrichten wollte. Freudig hüpfte sie ein wenig auf und ab, ihren Vater dabei immer noch umarmend ehe sie diesen nach einer weile ganz los ließ. "Ich mich auch. Du wartest hier lieb, ja?" fragte Ruffy worauf Mira lächelnd nickte. "Bin ganz lieb," versicherte sie ihm und nahm wieder auf dem Stuhl Platz. "Ich muss den anderen helfen. Bis gleich," verabschiedete er sich und verließ als Letzter den mittlerweile leeren Raum. Zurück blieb ein kleines Mädchen, das seiner Freude gar keinen richtigen Ausdruck verleihen konnte. ~ Mama kommt wieder! Mama kommt wieder! ~ lachte sie freudig in sich hinein und stellte sich dann auf den Stuhl um einmal einen Überblick auf den ganzen Tisch zu haben. ~ Was haben wir denn da noch alles? ...Hm... ob ich ihnen eine Freude breiten sollte und schon mal abräume?....Hm...~ ------------------------------------------------------------------------------- Nun ging das alles wieder von vorne los... die gleichen Gesichter, die gleiche Prozedur, die gleiche Demütigung... Nami kam sich so ausgeliefert und vorgeführt vor als sie wie schon am Tag davor in den Gerichtssaal gebracht und vor dem hohen Podest abgestellt wurde. Dort befand sich eine durchgehende Tischreihe hinter der sich fünf extra für diesen Fall angeheuerten berühmten Richter befanden und einige Beisitzer. Vor ihr die Richter, hinter ihr geladene Marine Angehörige und einige Schaulustige, ebenso wie in den Fluren und draußen auf den Platz vor dem Gericht. In Scharen waren sie gekommen, zu hunderten, nur um der Live Übertragung aus den Lautsprechern des Gerichtssaales zu lauschen. Ihr Prozeß galt jetzt schon nach dem von Gold Roger vor über 20 Jahren als einer der populärsten Ereignissen der Justizgeschichte in Puncto Piraterie. Und die Marine erhoffte sich einen noch Populäreren mit dem Auftauchen einer bestimmten Person.... "Ihr Name, das Alter und der Familienstand," forderte eine Stimme hallend in dem großen Raum worauf Nami würdevoll ihren Kopf anhob und ihm Rede und Antwort gab. "Nami, 22 Jahre alt, Ledige Alleinerziehende Mutter... noch was?" "Danke, das war es schon. Und das nächst Mal bitte in einem anderen Ton," sprach ein Beisitzer auf das verärgerte Gesicht des Obersten Richters hin. Nami seufzte und schüttelte den Kopf ehe sie barsch an den Schulter gepackt wurde und zu ihrem Platz, ebenfalls auf einem Podest, mit einem Tisch und zwei Stühlen gebracht wurde. Dort nahm sie neben einer jungen Frau Platz die schon unzählige Blätter und Bündel vor sich liegen hatte. Es handelte sich dabei um ihre Verteidigerin die aber in ihrem Fall nicht viel nützen würde. Die Marine Soldaten traten beiseite und postierten sich unterhalb von drei Stufen vor dem Podest in Manierlicher Haltung. Die Richter und Beisitzer hatten einen guten Seitenblick nach rechts zu der Angeklagten und zur linken auf die Geschworenen. "Wir beschließen heute in dem aktuellen Fall eine Schuldfähigkeit und ein Urteil über die Angeklagte hinsichtlich des Bestehenden Verdachtes der Piraterie. Die Verhandlung ist damit eröffnet," dröhnte die rauhe Stimme eines anderen Richters durch den Saal. Nami sah betrübt auf das vor ihr liegende Stück Papier, das ihre Verteidigerin ihr hingelegt hatte. ~ Das hat doch alles keinen Zweck... die sprechen mich schuldig, werden mich aufs Schafott schaffen und Ruffy werde ich nie wieder sehen und meine Kleine schon gar nicht... Warum hab ich nicht auf Smoker gehört? Warum nur? ~ "Na das nenne ich einen regen Verkehr...." sprach Zorro kopfschüttelnd und schaute zu dem total mit Schiffen belegten Hafen am Ufer hinüber. "Das kommt uns nur zu gute, wir werden an einem der außen gelegenen Schiffe andocken und so an Land gehen. Das wird am wenigsten Aufmerksamkeit erregen. Von da aus trennen wir uns und gehen nach Plan weiter. Alles so weit klar?" fragte Sanji in die Runde seiner Freunde, welche alle mit Mänteln und Kapuzen an der Reling standen. Die Sachen stammten allesamt von ihrem damaligen Alabasta Trip und eigneten sich für ihr verdecktes Vorhaben nur allzu gut. "Ich will auch was sehen," knörrte eine Kinderstimme plötzlich zu ihren Füßen. "Das hier ist kein Spiel, und überhaupt, was machst du hier draußen?" fragte Ace Mira erschrocken worauf sie sich an Ruffys Bein klammerte. "Ich will auch was sehen." Der junge Vater war selbst über das Auftauchen seiner Tochter überrascht und hockte sich nun zu ihr hinab. "Du siehst mit der Kapuze lustig aus," freute sich Mira worauf Ruffy verschmilzt lächelte. "Ich weiß... nur... Mira, hör mir mal bitte ganz genau zu," wurde er nun ernster worauf auch das kleine Mädchen verstand und stumm nickte. "Hier darf jetzt nichts schief gehen... Bitte blieb in der Kombüse und komm nicht ehr raus, ehe ich dich wieder heraus rufe. Hast du das verstanden?" "Ja aber... gehst du weg?" Ruffy nickte Stumm worauf ihre Augen in Sekundenschnelle glasig worden und sie ihm darauf in die Arme lief. "Aber du... du... du kommst doch wieder oder? Zusammen mit Mama?" fragte sie hoffend und unterdrückte ein schluchzen. "Das habe ich dir doch versprochen. Und du musst mir jetzt auch was versprechen, verstanden?" fragte er hoffend worauf sie nickte. "Okay... ich bleibe da drinnen bis das du wieder nach mir rufst. Versprochen," schwor sie ihm mit erhobener Hand. "Das ist gut. Braves Mädchen," lobte er sie und drückte sie abermals an sich. "Geh jetzt mit Lysop rein, er wird hier als einziger auf dem Schiff bleiben. Drück uns die Daumen," lächelte er sie lieb an und wischte eine kleine Träne unter ihrem Auge weg. Mira nickte stumm und griff dann nach Lysops Hand, welche ihr der Schütze zuvor stumm mit einem ehr erzwungenen lächeln gereicht hatte. Dann führte er das kleine Mädchen in Richtung Kombüse. "Viel Glück Jungs und zeigt es ihnen," sprach er im weg gehen mit einem hochgezeigten Daumen der freien Hand über die Schulter zurück. "Das werden wir gebrauchen können," murmelte Ruffy leise vor sich hin und erhob sich aus der hockenden Lage ehe Mira sich ein letztes Mal umdrehte und traurig zu ihm sah. Ihr Vater schenkte ihr ein aufrichtiges Lächeln und wandte sich dann zu den anderen Crew Mitgliedern um. ~ Ihr schafft es, ihr müsst es einfach schaffen ~ waren ihre letzen Gedanken ehe Lysop vor ihr die Holztür schloss.... "Also los Jungs... holen wir unsere Navigatorin daraus," meinte Ruffy entschlossen und stieg auf die Reling. "Wie recht du hast," pflichtete ihm Nico zu und schaute mit einem nicken zu Ace. "Da vorne ankern wir und dann geht es in die Stadt.. haltet euch bereit." Ohne große Probleme und zudem gut zwischen den beiden außenliegenden ankernden Schiffen versteckt, fiel der Anker der Flying Lamp in das Azur Blaue Wasser der Hafenbucht. Unbemerkt und ruhig verließen sechs Gestalten daraufhin blitzschnell das kleine Schiff und begaben sich schnell sprintend und springend über die ankernden anderen Schiffe und erreichten so nach einer Weile das Festland. Am Hafen angekommen versteckten sie sich alle im Schutz einer großen Lagerhalle. "Da vorne pilgerte schon die erste vierer Gruppe Marine Soldaten lang.... lasst uns durch die Halle hier gehen und dann über die Dächer weiter zum Stadthaus laufen. Dort oben werden zwar auch welche postiert sein aber garantiert weniger als hier unten. Was meint ihr?" fragte Ace in die Runde worauf ein einstimmiges Nicken zurück kam. Der Vorschlag ist gut. Aber am besten trennen wir uns alle bis das wir am Stadthaus sind wo die Verhandlung gehalten wird. Wer geht mit wem?" schlug Sanji noch zusätzlich zu. "Wir sind zu sechst... ich würde sagen Zorro und Nico, Sanji und Chopper und Ruffy und meine Wenigkeit," riet Ace. "Vorschlag akzeptiert, bewegt eure Hintern," grinste der Schwertkämpfer worauf sich alle Blitzschnell zum hinteren Ausgang der Halle begaben und mit einigen atemberaubenden Sprüngen auf den nächst liegenden Dächern landeten. Immer zwei Menschen trennten sich nun in eine anderen Richtung.... Jetzt gehts an eingemachte *g* Weiter in den nächsten TAgen *allenochmalknuff* eure Easy Part 18 - I wanna see you again ------------------------------- Hi Leutz! Ich hoffe doch, das ihr alle gut ins neue Jahr gekommen seid. Sorry, es hat ein wenig länger gedauert aber dafür gibts zum Jahresbeginn gleich einen riiiiiiiiieeeeeeesigen Part zu Lesen. Ist das jetzt mal viel oder ist das jetzt mal viel? *ggg* Viel Spaß beim Lesen wünsche ich und ebenso ist hierzu jedes Kommilein herzlichst willkommen *liebguck* ------------------------------------------------------------------------------- Part 18 I wanna see you again So kann ein Wiedersehen sein, das Augenpaare tief einander messen... Angespannt und auch ein wenig verängstigt wie er selbst zugeben musste, hielt sich Lysop zusammen mit Mira in der Kombüse der Flying Lamp auf. Der Schütze stand vor dem Bullauge und hielt so gut es ging den Feindlichen Hafen im Blickwinkel. "Siehst du schon was?" erklang Miras Hoffende Stimme vom Tisch aus. "Das ist viel zu früh. Sie müssen erstmal zu diesem Gericht hin und deine Mama finden. Ein bisschen musst du dich schon noch gedulden," erklärte er ihr gelassen und lehnte sich dann an die Wand neben dem runden Fenster, den Blick allerdings weiter fest auf den Hafen in etwa zehn Metern Entfernung und den etlichen Schiffsdecks, über die sein Blick noch zusätzlich wanderte. ~ Da sind jetzt schon ne Menge Soldaten am Hafen... hoffentlich geht das gut ~ dachte der junge Mann nervös. "Lysop, mir ist langweilig und zugleich bin ich total aufgeregt... wollen wir was spielen?" Skeptisch blickte er zu dem erwartungsvollen Mädchen hinüber ehe ihm ein Geistesblitz kam. "Bin ich dämlich, warum bin ich nicht ehr darauf gekommen!" freute er sich plötzlich und tippte sich mit den Fingern gegen die Stirn. "Warte hier, ich bin gleich wieder da," waren seine Worte als er an ihr vorbei zur Tür flitze die auf den Flur nach draußen und unter Deck führte. "Spielen wir jetzt verstecken?" rief sie ihm freudig hinter her worauf man ein rumpeln und poltern hören konnte. ~ Versteckt er sich? Oder was soll das? ~ dachte Mira skeptisch und kräuselte ihre Stirn ehe seine Schritte wieder im Flur zu hören waren. "Hier ist die Antwort auf die Langeweile und auf unsere aktuelle Lage! Das ich nicht ehr darauf gekommen bin," grinste er sie an und präsentierte eine Radioschnecke. "Wird das übertragen?" fragte Mira unwissend. "Der Prozeß deiner Mama ist ein Medienereignis. Horchen wir doch mal," erklärte er ihr und begann die richtig Frequenz zu suchen. "Sicher das du das hin bekommst?" "Wer ist hier das Technik Genie?" kam es beleidigt zurück worauf Mira sich entschloss den Mund zu halten. "Ich habe es gleich, einen Moment noch... 77.0... nein...78.0... Rauschen... 79.0 ... piepen... 80.0..." "Versuch es mal mit 90.0," riet ihm eine kichernde Stimme woraufhin Lysop beleidigt und zugleich erschrocken aufsah, denn dieses Kommentar kam nicht von Mira... Unter einem dumpfen Knall ging ein ganzer Mann bewußtlos zu Boden ehe sein Kamerad das gleiche Schicksal teilen musste. "Schaff sie hierüber," riet Ace seinem Bruder der daraufhin folge leistete und die beiden weg getretenen Männer unter einem Dach Vorsprung verschwinden ließ. In den nächsten Stunden würde sie hier niemand entdecken...dann würden sie hoffentlich schon wieder auf dem Weg zur Grandline sein. "Das dort drüben müsste die letzte Hürde sein.... unter uns sollte dann der Marktplatz sein," erklärte Ace worauf Ruffy stumm nickte. "Na dann los." "Du sagst es," grinste Ace worauf sich die beiden Brüder mit einigen weiten Sprüngen über die letzten Hausdächer weiter fortbewegten. Ruffy und Ace landeten Nebeneinander in die Knie gehend zwischen Sanji und Chopper welche ebenfalls gehockt zwischen zwei parallel gegenüberliegenden Häuserversprüngen versteckt saßen. "Gut das ihr da seid... seht euch mal das Schlamassel da unten an," meinte Sanji wütend und nahm einen neuen zug von seiner Kippe. Die Brüder sahen sich unwissend an und begaben sich dann im Schutz einiger Ecken und Winkel hinauf zum Dachfürst... was sie sahen, ließ ihnen den Atem stocken... "Was wie... aber - wo kommen denn die ganzen Leute her?" fragte Ruffy verdattert und sah zurück zu seinem Smutje der nur mit den Schultern zuckte. "Unsere Nami ist ne ganz schön große Berühmtheit geworden," erklang plötzlich Zorros Stimme über ihnen. Die vier sahen rauf in den Schatten des Schornsteines über ihnen hinter dem jetzt Zorro gefolgt von Nico zum Vorschein kam. "Wie recht du hast," meinte Nico bedrückt und war mit einem Sprung unten bei den anderen. Zorro folgte sogleich. "Shitte! Was machen wir jetzt?" fragte Ace in die Runde und ließ dann seinen Blick zurück zu dem großen Menschenauflauf 20 Meter unter ihm schweifen. Während die anderen leise eine Diskussion anfangen wollten, observierte Ruffy die Zugänge des großen Hauses ihnen gegenüber... überall Soldaten und Marine... dieses Gebäude war sicher so gut geschützt, das ein Überraschungsangriff nicht in Frage kam. Überall zwischen den Leuten sah man die Übertragungslautsprecher heraus ragen, aus denen nun piepende und pfeifende Töne erklangen. Choppers Ohren legten sich platt am Kopf zurück an und sein Gesicht verzog sich schmerzlich. "Das ist ja ein grausamer Ton!" meinte er angetan und hielt sich mit seinen Hufen zusätzlich die Ohren zu. "Was hast du denn?" fragte Zorro unwissend. "Sie haben die Lautsprecher angestellt. Das Urteil wird verkündet," sprach Ruffy plötzlich ziemlich ruhig worauf die anderen an seine Seite das Dach hoch eilten um ebenfalls einen Blick auf das Geschehen dort unten zu werfen. "Nach 45 Minütlicher Beratung der Richter und Geschworenen sind wir zu einem Urteil gekommen," drang eine Rauhe Männerstimme aus den Lautsprechern über den Platz worauf das Getuschel in der Menschenmenge aus unzählige Personen leiser wurde. "Bitte erheben sie sich für die Richter und die Urteilsverkündung," sprach die Stimme abermals worauf man durch die Übertragung das ratschen von Stühlen und Bänken vernehmen konnte. "Wir können nicht länger warten, die werden Nami danach weg schaffen oder schlimmsten falls das Urteil an Ort und Stelle vollstrecken! Leute, lasst euch was einfallen!" sprach Sanji panisch worauf er bei allen Anklang fand... bis auf Ruffy. "Lasst uns gehen." Fünf verwunderte Augenpaare sahen geschockt zu dem jungen Mann welcher noch immer einen fixierten Blick auf das große Gerichtsgebäude hatte. "Wie? Lasst uns gehen? Ich verstehe nicht ganz," fand Nico als erste die Worte wieder. "So wie ich es gesagt habe, lasst uns gehen. Oder habt ihr Angst?" fragte er teilnahmslos. "Wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du da einfach ... rein gehen?" fasste Sanji sein Vorhaben zusammen. "Genau." "Das ist Wahnsinn!!!" meinte jetzt auch Ace und packte seinen Bruder barsch an die Schultern. "Bist du verrückt? Was soll das denn werden?" Ruffy hielt seinem Blick stand und erwiderte einfach nur stumm... ebenso wie Ace. Die anderen sahen dem Schauspiel der Brüder nur fassungslos mit zu. Zorro und Sanji wollten gerade gleichzeitig etwas erwidern als Ace sein unterdrücktes lachen die Stille durchbrach. "Dürfen wir mal erfahren was daran plötzlich so lustig ist?" fragte Chopper entrüstet worauf Ace Ruffy wieder los ließ. "Haltet mich für irre aber er hat recht," sprach der ältere grinsend und nickte Ruffy zustimmend zu. "Seid ihr jetzt beide irre?!?! meinte Zorro entrüstet worauf Ace abwinkte. "Ihr wärt nicht die Strohhutbande wenn ihr eurem Käpten jetzt nicht folgen würdet oder?" fragte Ace die übrigen Mitglieder... um die es nun nachdenklich ruhig wurde. Jeder hing seinen Gedanken nach... irgendwie hatte Ace recht... sie waren nicht die die sie vorgaben zu sein wenn nicht wenigstens eine Waghalsige Situation hier auftreten würde. Und anders ging es nun wirklich nicht. Es war verrückt aber .... aber waren das all ihre bisherigen Aktionen nicht auch gewesen??? "Er hat recht. Lasst uns da rein gehen und diesen Richtern die Meinung sagen," grinste Sanji und drückte seine Kippe an einem Ziegel aus. "Teufel eins noch mal, wir sind schon ein verrückter Haufen," griente nun auch Zorro und erhob sich. "Also kommt ihr mit?" fragte Ruffy noch einmal grinsend nach worauf er ein einstimmiges "Ja" von seinen Freunden erhielt. Das Stadthaus und auch zugleich das Gericht der Insel war ein Historisches Gebäude. Überall an seinen Fassaden innen wie außen zierte es alte Malereien und Schnitzereien aus längst vergangenen Zeiten. Diese konnten Geschichten erzählen und die nun kommende würde unvergeßliche bleiben... Namis Blick lag schon die ganze Zeit über auf einem kleinen Tisch vor dem Podest der Richter. Dort drauf lagen Beweismaterialien zu ihrem Prozeß... schon von weitem erkannte man ihren Holzstab und Ruffys Steckbrief... Es war schon von Anfang an vorhersehbar, das sie einen Schuldspruch erhalten würde. In nur wenigen Sekunden würde dieser Verlesen werden. ~ Das war's dann wohl... schade das es so endet da es noch niemals richtig begonnen hatte ~ dachte sie und musste leicht verschmilzt in sich hinein lächeln. ~ Ich sollte nicht traurig sein, das ich die beiden nie mehr wiedersehen werde, sondern ich sollte dankbar sein, das ich Ruffy kennenlernen und lieben durfte und das ich ein gesundes und munteres kleines Mädchen auf diese Welt gebracht habe. Auch wenn es sehr schmerzt.... Ist das jetzt Ironie des Schicksals? ~ "Im Namen des Volkes ergeht folgender Beschluss: Der Angeklagten wird in verschiedenen Vorfällen die volle Schuldfähigkeit zugestanden: Diebstahl, Betrug, Urkundenfälschung und das schlimmste aller vergehen - der Piraterie. Das Gericht spricht die Schuldige deshalb in allen vier Punkten für Schuldig und beantragt die Höchststrafe bei welcher es sich um den Tod auf dem Schafott handelt." Gleichgültig beendete der Richter seine Rede und setzte sich zurück auf seinen Stuhl. Nami hatte ihm ehrlich zugestanden nur mit einem Ohr zugehört, zu sehr hing sie ihren Gedanken an bessere und frühere Zeiten nach. Wie von alleine setzte auch sie sich zurück auf ihren Stuhl und blickte seufzend auf zum Richter, der nun eine letzte Frage an sie richtete. "Haben Sie dem noch irgend etwas entgegen oder zuzusetzen?" Sie atmete laut ein und aus, fasste ihren ganzen verbliebenen Mut und erhob sich von ihrem Sitzplatz. "Ich bereue nichts aus meinem Leben. Macht mit mir was ihr wollt. Doch denkt stets daran: auch wenn ihr mich töten lasst, werdet ihr dadurch noch lange nicht euer eigentliches Ziel erreichen. Durch dieses Urteil macht ihr nur ein Unschuldiges Kind zum Waisen. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen. Doch das eine sollt ihr noch wissen, es soll euch bis in eure Träume verfolgen verehrter Richter..." Sie hielt kurz inne und schluckte hart ehe sich ein Lächeln auf ihren Lippen ausbreitete und sie fortfuhr. "Mein Käpten, Monkey D. Ruffy wird eines Tages der König der Piraten sein und daran wird niemand etwas ändern können." Laut zog Nami nach diesen Worten die Luft ein und beendete ihre Stellungname mit einem Satz, den niemand all so schnell aus seinem Gedächnis verbannen konnte... "Es lebe die Piraterie, " sprach sie würdevoll und nahm ihren Platz wieder ein. Ein staunen und raunen ging durch die Reihen der Anwesenden gefolgt von erschrockenen Blicken. Es tat gut das gesagt haben zumal es die reine Wahrheit war. Es war und blieb ihre Lebensweise. Ein Leben voller Abenteuer und Gefahren, ein Leben in Freiheit ohne Regeln und Gesetzte.... und in ihrem Fall auch ein Leben mit einem Hauch Romantik und Liebe. Nami fühlte sich erleichtert und frei. ~ Jetzt kann ich gewissenhaft den Löffel abgeben Ruffy... ich hoffe nur, das du unsere Kleine Mira eines Tages Kennen lernen wirst ~ dachte sie stolz und lächelte zufrieden. "Das beeinflusst nichts aber wie können Sie nur so etwas sagen?" fragte ihre Anwältin empört. "Weil dass das wahre Leben ist," antwortete Nami grinsend worauf ihr Gegenüber eigentlich noch etwas erwidern wollte, was aber durch das Poltern auf dem Flur vor dem Gerichtssaal übertönt wurde. Sogleich sahen alle Anwesenden erschrocken aber auch neugierig zu dem kleinen Gang zwischen den Sitzreihen der Geladenen Leute als auch schon die große Flügeltür geöffnet wurde und ein Marine Soldat verängstigt hinein stolperte. Er blieb keuchend im Gang hocken. "Ich hoffe doch, das Sie einen guten Grund haben um hier herein geplatzt zu kommen!" fuhr ihn ein oberer Leutnant nahe der Tür an und half ihm barsch am Arm wieder auf. "Sir da ist... da ist, da ist..." begann er verängstigt zu stammeln und zu stottern ehe er vor Aufregung das Bewusstsein verlor. "Auf der Stelle klären Sie was da los ist!" orderte einer der Beisitzer neben den Richtern verärgert an woraufhin der Leutnant einigen Anwesenden Soldaten zunickte die ihm bereitwillig folgten. "Lassen Sie den Flur und den Saal hier sichern," befahl nun ein weiter höherer Offizier. Gerade wollte er den nächsten Befehl vom Stapel lassen als auch schon ein weiteres dumpfes Geräusch zu vernehmen war und einig Schreie... "Haben die nicht mehr zu bieten?" erklang nun eine gelangweilte Stimme vom Vorflur her. Nami konnte die Regung in ihr nun nicht mehr erklären, sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, als ihr Gedächtnis die Stimme klar und deutlich einer Person zugeordnet hatte... ~ Sanji? Nein... Doch, aber...? Wenn ich es nicht mit meinen eigenen Ohren gehört hätte aber....? Das kann nicht sein... Sie werden doch wohl nicht -? ~ Auf ihrem Gesicht begann sich ein von Herzen kommendes Lächeln breit zu machen als sie auch Seine Stimme vernahm.... ~ Spielen mir meine Sinne da einen Bösen Streich oder ist er es jetzt wirklich? ~ dachte sie mit gemischten Gefühlen als auch schon die leicht angewinkelte Tür aufgestoßen wurde und sechs Personen locker lässig in ihr nur allzu bekannten Klamotten den Gerichtssaal betraten... Alle Anwesenden erhoben sich Reflekartig und starrten auf die dazu gestoßenen Menschen... Auch Nami erhob sich ruckartig und stütze sich mit ihren Zittrigen Händen auf dem Tisch ab. "Was...aber...? Wie können Sie es wagen hier einfach so rein zu platzen?!?!? Empörte sich ein Richter als erstes schlug mit der Faust auf seinen Platz. "Ist doch ganz einfach, wir wollen Revision einlegen," antwortete Sanji grinsend worauf Ruffy zusammen mit ihm vortrat und die Amtspersonen genaustens Musterte. "Und jemanden abholen.... hi Nami," grinste ihr der Käpten nun locker leicht entgegen und hob seine Hand grüßend kurz in ihre Richtung .... In der jungen Frau herrschte nach seiner so normal wirkenden Begrüßung nach fünf Jahren ein großer Gefühlskonflikt... sie sah selbst, wie er mit sich rung um nicht sofort zu ihr zu laufen, sie in die Arme zu schließen und wieder froh zu sein, einander wieder zu haben. Das hatte Nami an seiner leicht zitternden Hand erkannt... aber ihr ging es doch auch nicht anders. Die Tränen baten um Freilassung, die Muskeln in ihren Beinen um Bewegung... da stand er und sie konnte nicht zu ihm... nach all den Jahren. ~ Denk an Mira, denk an Mira... halt dich zurück! ~ wandte sie sich gegen ihre Gefühle und ballte die Hände zu Fäusten. ~ Oh Nami... es tut mir so leid, dir nach fünf Jahren so eine Begrüßung zu liefern... verzieh mir bitte... hoffentlich kann sie mein Handeln nachvollziehen ~ dachte er traurig. Sein Herz hatte schon beim Betreten des Saales einen Freudenhüpfer gemacht doch er musste sich sehr zwingen in Miras Sinne seine Gefühle zurück zu stellen. Zu ihr zu laufen würde ein großer Folgenschwerer Fehler für das kleine nicht anwesende Mädchen sein. ~ Du musstest fünf verdammte Jahre ohne ihn sein, da werde ich diese paar Minuten auch noch überstehen Hab Geduld Nami, hab Geduld. Das ist nicht der richtige Augenblick. ~ versuchte sie sich selbst zu beruhigen. Für die Freunde war es schwer mit anzusehen, wie die beiden sich hier vor ihren Augen quälen mussten. Jeder freute sich selbst, Nami wiederzusehen. Doch was die beiden durchgemacht hatten und was sie gerade jetzt in diesem Moment durchzumachen schien, war mit all ihrem eigenen Verlustsschmerz nicht zu vergleichen... Nicht mal vier läppische Meter waren sie von einander entfernt und durften sich nicht in den Arm nehmen, dem anderen nicht sagen, das jetzt alles wieder gut werden würde. "Sind Sie der, für den ich Sie halte?" fand ein Marine Offizier aus den vorderen Reihen seine Stimme wieder. "Ja, sonst würden wir hier nämlich nicht so einfach rein latschen und unsere Navigatorin zurückholen. Oder Nami?" fragte Ruffy und wagte es nun doch, in ihr Gesicht zu sehen... "J-Ja...," brachte sie nur stotternd hervor und zwang sich dann zu einem Selbstsicheren Lächeln ehe ihr Sanji zuwinkte. "Na komm schon rüber," grinste er freudig worauf sie ihm mit weichen Knien folge leistete. Ruffy versuchte sich abzulenken in dem er weiter vor trat und sich nun voll und ganz den Richtern widmete. "Wissen Sie... es ist schon zu Bewundern, was Sie und ihre Leute hier aufgewandt haben, um mich in die Falle zu Locken. Respekt," meinte er gelassen und trat auf den Tisch mit den Beweis Materialien zu. Stumm griff er nach den berühmt berüchtigten Fotos von Nami und ihm, von denen er bis dato nichts wusste... ~ Wo haben sie die denn her?...Toll, die denken jetzt sicher das, was Nami und ich nicht an die Öffentlichkeit kommen lassen wollten... ~ Nachdenklich kräuselte er seine Stirn und betrachtete das zweite Foto wo sie sich umarmten... ~ Mira... das wollten sie Nami also nachsagen, eine Affäre mit mir... oh Junge, jetzt müssen wir hier aber noch ein überzeugendes Schmieren Theater liefern ~ Plötzlich musste er von einem Ohr bis zum anderen Grinsen. "Ihr habt eure Augen aber auch überall. Nett dass ihr uns eine Affäre anhängen wollt aber da muss ich hier alle leider enttäuschen. Die Hübsche Dame und ich hatten nie was miteinander, stimmt's Nami?" fragte er immer noch grinsend worauf die Angeklagte nun ein Stück weiter neben ihm auftrat. "Das hab ich doch schon die ganze Zeit beteuert. Aber glaubt mir hier wer? Nein.," sprach Nami mit hochgezogenen Schultern und halb erhobenen Händen. "Darf man sich heut zu Tage nicht mal mehr Freundschaftlich umarmen?" meinte darauf hin auch Sanji und nahm Ruffy über die Schulter schauend das Bild ab. "Tst! Also bitte, unsere Navigatorin und der Käpten? Haben wir da was verpasst?" fragte er gewitzt dargestellt worauf Zorro und Chopper ein gut gespieltes Auflachen von sich gaben. Ruffy und Nami waren mehr als heil froh, das ihre Freunde so gut mitspielten. Jeder von ihnen wusste, was ein falsches Wort für Mira bedeuten würde. Die Kleine wäre ihr Leben lang eine Zielscheibe für die Marine. Während die anderen leicht mit in das Lachen des Schwertkämpfers und des Arztes einstimmten, sah Ruffy aus dem Augenwinkel kurz lächelnd zu Nami. ~ Sie hat's verstanden. Ein Glück ~ Ihm fiel regelrecht ein Stein von Herzen. Auch Nami ging es nicht anders. ~ Er hat sich kein Stück verändert. In jeder Situation behält er einen kühlen Kopf und immer eine Überraschung auf Lager. Wir sollten Schauspieler werden ~ freute sie sich und war auch darüber froh, bei seinem Blick nicht wieder weich geworden zu sein. Doch wie immer warf sein nächster Schritt alles um.... Der schwarzhaarige griff nach ihrem Holzstab und klopfte mit der Spitze einmal kurz gegen das Holz Pult der Richter, damit diese ihm erneut Aufmerksamkeit schenkten. "Merkt euch eins: Wir sind zwar alle äußert dicke miteinander aber die Grenzen sind schon noch gestellt," sprach Ruffy belehrend und sah wieder zu Nami zurück. Sie musste kurz schlucken und konnte dabei dieses unsagbare Kribbeln in der Magengegend nicht ignorieren. Ebenso wie ihren rasenden Puls und das Herz... ~ Der Kerl macht mich nach wie vor schwach.... ~ dachte sie verträumt. "Nami?" versuchte er ernst zu klingen. "Ja?" antwortete sie so gut es ging. Die darauf folgenden Worte hatte der junge Mann mit großem Bedacht gewählt, denn sie waren in einer bestimmten Situation schon einmal gefallen und hatten somit nur bewiesen, wie sehr der eine auf den anderen Angewiesen war. "Du gehörst in mein Team. Das ist dir jawohl klar oder?" Diese so für außenstehende normal klingenden Frage bedeutete ihr die Welt und bewies ihr nur noch mehr, das er nie aufgehört hatte sie zu lieben... ebenso wie sie nach wie vor seine Gefühle erwiderte. Ruffy streckte seinen Arm aus uns hielt ihr den Stab entgegen. Nami war überwältigt... Ihre Stimme schien zu versagen und so griff sie einfach stumm mit einem Lächeln nach dem ihr dargereichten Gegenstand. Ruffy ließ auf seiner Seite los als er spürte, das sie ihn ergriffen hatte. Während dieser Übergabe hatte keiner von beiden den Blick des anderen gemieden. "Ja.... Käpten," gab sie nach kurzem Zögern zur Antwort und wäre am liebsten in seinen Augen versunken. Unbewusst lief die damalige Situation in Namis Kopf ab... und so war es auch selbst verständlich für sie, einfach ihre Hand zu heben, um ihm wie damals ihre Zustimmung zu symbolisieren. Ruffy kämpfte mit sich selbst, lächelte dann aber auch und klatschte auf die ein Meter abstand zwischen ihnen in ihre Hand ein. Ein Fehler wie Nami bei der Berührung seiner warmen Haut dachte, denn nun war beiden mehr als klar, dass ihr Gegenüber mehr als Real war. Die Gefühle schlugen darauf mehr als heftig an und fuhren regelrecht Achterbahn. ~ Nein! Wage es jetzt nicht ihn lieb anzusehen! Vermassele es Mira nicht! Die Richter haben Augen im Kopf! Halt dich unter Kontrolle! ~ ~ Denk an Mira! Gib jetzt nicht nach! Halt dich um Himmels Willen zurück! Später haben wir alle Zeit der Welt! ~ Keiner der Freunde konnte dieses Drama weiter mit ansehen und so entschlossen sich Nico und Sanji dem ein Ende zu setzen. Die schwarzhaarige Frau ging schnurstracks auf Nami zu und umarmte sie freudig. "Ein Glück das du zurück bist! Es ist ganz schön stressig diese Bande alleine im Zaum zu halten," freute sie sich worauf Nami fürs Publikum grinsend erwiderte. Aber innerlich merkte sie auch, dass sie diesem Druck nicht mehr lange standhalten würde ohne wenigstens ihren Tränen Ausdruck zu verleihen. Diese Nummer war die reinste Psyche Belastungsakt für alle beiden. "Bitte lasst uns gehen, ich kann nicht mehr," flüsterte die Navigatorin leise in das Ohr ihrer Freundin worauf auch schon Sanji anschlug, obwohl er nichts von der Bitte Namis mit bekommen hatte. "Dann sind wir ja fertig. Einen schönen Tag noch," sprach er galant und nickte Ruffy zu welcher nun den ersten Schritt in Richtung Ausgang machte, gefolgt von der restlichen Crew die ebenfalls das Signal zum Aufbruch verstanden hatte. "Tschüs Jungs," lachte er plötzlich los und begann mit den anderen gleichzeitig los zu laufen. Wer ihnen begegnete, wich von alleine aus. Wer sich ihnen entgegenstellte, bekam entweder eine Faust, einen Fuß oder einen Huf zu spüren, selten kam ein Schwert dazu. Keuchend und Angespannt betraten sie einer nach dem anderen das Flachdach des Gebäudes und setzten sprintend ihren Weg fort. Sie würden ihnen schon bald folgen... "Lauft schneller, Smoker muss hier auch irgendwo sein," rief Nami nun warnend an ihre Freunde nachdem sie durch den frischen leicht aufgekommenen Wind endlich ihre Freiheit realisiert hatte. "Das haben wir auch schon vermutet, ihn bisher aber nicht entdeckt, zum Glück," erläuterte Sanji, welcher nun auf gleicher Höhe mit ihr lief. "Leute, da vorne müssen wir runter!" machte Ace nun die übrigen auf ihren weiteren Fluchtweg aufmerksam. Ehe Nami sich versah ging es ca. 10 Meter zwischen zwei Häusern runter. Ihr Ziel war der Boden einer Gasse. Mit einem gekonnten Salto landete sie gehockt neben Zorro und Ace. ~ Wow! Ich hab's immer noch drauf ~ lobte sie sich selbst. ~ Wo sind wir hier überhaupt? ~ Hastig richteten sich auch die übrigen wieder auf und sahen sich nach eventuellen Feinden um. "Wir sind da. Los, weiter wie vereinbart," holte Ruffys Stimme sie zurück ins hier und jetzt ehe Nami noch sah, das er und die anderen ein Stück weiter bis zum Ausgang jener Gasse liefen. Reflekartig und unbewusst wollte sie ihm nach laufen, wurde jedoch von Sanji an der Schulter zurück gehalten. "Warte, wir müssen woanders lang," erklärte er ihr, griff nach ihrem Handgelenk und zog sie hinter sich in die andere Richtung her. "He warte, was... ich versteh nicht ganz," meinte Nami verwirrt worauf sich die anderen zu ihr zurück drehten. "Er bringt dich hier weg, wir kommen nach," klärte sie Ruffy auf und nickte ihr aufmunternd zu. Namis Blick wurde bei seinen Worten sofort entspannter und sie sah ihn sehnsüchtig auf die bereits fünf Meter weite entstandene Distanz an. "Wir sehen uns noch heute wieder, versprochen," versicherte er ihr lächelnd. "Dein Wort drauf?" fragte sie Hoffend. "Mein Wort drauf." "Ich hoffe das wir dieses Schmieren Theater bald beenden können.... ich liebe dich," sprach sie den Tränen nahe und bemerkte, wie ihre Stimme immer leiser wurde. Sein Blick wurde weicher und seine Augen nahmen wieder diesen Ausdruck an, den sie so liebte. "Ich dich auch... geh jetzt." Langsam aber sicher wurden ihre Pupillen Glasig. Sanji trennte die beiden jetzt zwar ungern aber es musste sein, schon allein aus Zeitlichen Gründen. Nicht mehr lange und die Marine würde hier und am Hafen alles auffahren, was sie zu bieten hatte. "Komm Nami," sprach er lächelnd und zog sie hinter sich her. Sie wandte ihren Blick von Ruffy ab und überholte den überraschten Smutje schon im nächsten Augenblick mit einem Affenzahn. Sanji nahm die Beine in die Hand und setzte ihr nach. "Wo wart ihr überhaupt die ganze Zeit?" fragte Nami neugierig während Sanji nun auf eine Höhe mit ihr kam. "Kann man schlecht sagen, ist auch ne lange Geschichte. Lass uns nachher darüber reden. Los, da rein," meinte er kurz vor der nächsten Gasse worauf Nami seiner Aufforderung folge leistete. Ihre eilenden Schritte vernahm man nun wieder Hallend und das Ende war schon zu erkennen... wenn da nicht plötzlich vier Soldaten aufgetaucht wären... "Na super!" freute sich Sanji ironisch. "Ich freu mich auch immer wieder," pflichtete ihm seine Begleiterin bei worauf sich beide mit einem nicken einig waren. Ehe sich die Handvoll von Männer versahen, hatten sie einen Fußtritt und einen Stabhieb erhalten. Sanji staunte nicht schlecht und grinste Nami begeistert an. "Was? Denkst du etwa ich kann es nicht mehr?" fragte diese lächelnd worauf er verneinte. "Nein, das ist es nicht. Nur... es ist so unglaublich, endlich bist du wieder da," versuchte er ihr zu erklären. "Und das bleib ich auch. Los, wir müssen weiter. Wo lang?" Ein paar Minuten später befanden sich die beiden Piraten an den ersten Piers wo dicht an dicht allerhand Schiffe gedrängt ankerten. "Gibt es hier heute was umsonst?" fragte Nami skeptisch und blieb ebenso wie Sanji kurz hinter einigen Kisten geduckt stehen. "Rat mal. Die sind alle extra wegen dir gekommen Nami-Maus," erklärte er ihr und observierte die Lage hinter der Kiste hervor. "Bisher hat uns noch keiner gesehen.... die Flying Lamp ankert einige Pier Plätze weiter hoch, wenn wir es schaffen, unbemerkt bis dahin zu gelangen sind wir aus dem Gröbsten raus." "Und die anderen?" "Keine Sorge, dafür ist gesorgt. Wir hauen mit der Lamp ab, die kommen mit einem anderen Boot nach," sprach der Blonde konzentriert und sicherte sich mit einem letzen Blick noch einmal ab. "Komm, wir können," flüsterte er zu Nami und lief an der Wand entlang los, gefolgt von der zurück erworbenen Navigatorin. Stolpernd kam Nami neben Sanji erneut in Deckung. Gerade waren beide mit Mühe und Not den wachsamen Auge eines Soldaten entkommen. "Alles in Ordnung?" flüsterte er ihr besorgt zu worauf Nami nickte und sich leicht über ihren Knöchel strich. "Nichts passiert. Das war knapp... haben die uns gesehen?" erkundigte sie sich besorgt worauf Sanji vorsichtig einen Blick um die Ecke riskierte. Zwei Männer hatten anscheinend etwas bemerkt und begannen sich nun umzusehen.... "Toll, heute muss unser Glückstag sein... die haben wohl was bemerkt," berichtete er Nami von der aktuellen Lage. "Und nun?" Nachdenklich richtete der Koch seine Aufmerksamkeit nun auf die im Wasser ankernden Schiffe. ~ Pier 7... irgendwo hier muss doch unser Schiff liegen... jedenfalls war das vorhin so. Wo ist Lysop geblieben? ~ Hier ein Handelsschiff, da ein Privat Kreuzer, da ein Arbeitsdampfer, alles war vertreten nur die Lamp war nirgends ausfindig zu machen. Plötzlich beschlich Sanji ein schrecklicher Gedanke... ~ Die werden ihn doch wohl nicht entdeckt haben? ~ Nami bemerkte seine nun heraufsteigende Nervosität auf den Gedanken hin. ~ Was hat er denn? ~ grübelte sie und legte ihm darauf eine Hand auf die Schulter. "Was ist?" flüsterte sie leise und sah ihn herausfordernd in die Augen. "Nichts... es... es ist nur..." Sanji schüttelte den Kopf und ließ seine Augen ein letztes mal zur Sicherheit über die Schiffsreihen wandern. "Es ist nur so... hier sollte eigentlich die Lamp ankern..." verriet er ihr und blickte nun wieder zu den Soldaten, die sich jetzt gefährlich nah in ihre Richtung begeben hatten... "Du denkst doch wohl nicht etwa...?" "Ich verstehe das nicht, vielleicht ist Lysop entdeckt worden und ist mit ihr in Sicherheit weiter gesegelt," grübelte Sanji. "Ausgeschlossen, die Segel würden ihn verraten," meinte Nami worauf Sanji den Kopf schüttelte. "Hast recht, glaube ich auch nicht... aber wo ist er dann?" "Gute Frage..." Im aufkommenden Wind wog sich ein helles Segel mit einem in der Mitte darüber gespannten riesigen Tuch leicht im Wind. Ächzend war die Stimme eines jungen Mannes zu vernehmen, der mit aller Kraft ein Tau fest zog. "Das war das dämlichste was wir tun konnten!" beschwerte er sich und mobilisierte alle Kraft die er aufbringen konnte und band letzten Endes das Tau fest. "Ach ja? Hätten wir uns verhaften lassen sollen?" Beklagte sich eine aufgebrachte Frauenstimme wütend und korrigierte bei offener Tür den Kurs im Steuerraum. "Nein das nicht aber wir hätten es anders umgehen können!" "Und wie bitte schön? Denk doch mal an die Kinder," erinnerte sie ihn an die beiden jüngsten Passagiere... "Und nun?" "Guck doch mal, vielleicht siehst du sie irgendwo im Hafen." "Warte kurz, ich brauche mein Fernrohr," murrte der Schütze der Flying Lamp und begab sich an die Reling. Dort griff er in seine Tasche und zog das gewünschte Utensil hervor. Lysops Blick schweifte nun über die Unmengen angereihter Schiffe. ~ Super, hätten die Kerle nicht angefangen die Schiffe zu Kontrollieren, dann hätten wir auch nicht von da weg gemußt. Hoffentlich passiert Sanji und Nami jetzt nichts... ~ dachte der schwarzhaarige nervös und suchte weiter. "Siehst du wen?" erklang die Frauenstimme erneut. "Warte kurz, so schnell geht das nicht," belehrte er sie worauf im nächsten Moment ein leichter Zug an seinem Hosenbein zu spüren war. Er wandte sich vom Spähen ab und sah jetzt zur Seite hinab. "Siehst du Mama schon?" fragte Mira hoffend worauf Lysop seufzte. "Du bist schlimmer zu hüten als ein Sack voller Flöhe! Ich habe dir doch gesagt, das du bei deiner Tante und Nera bleiben sollst," meinte er verzweifelt zu dem kleinen Mädchen die darauf nur griente. "Bei Nera bin ich doch," erklärte sie unschuldig worauf Lysop das zweite kleine Mädchen auf der anderen Seite neben sich entdeckte. "Och nee... Nojiko!" rief er etwas lauter worauf diese nun aus dem Steuerraum heraus lugte. "Was ist?" "Ich hab ne andere Entdeckung gemacht," meinte er ironisch und deutete auf die Kinder. "Mira! Nera! Kommt sofort her! Das hier ist doch kein Spiel! Ich hatte euch gesagt, das ihr hier in der Kombüse bleiben sollt! Das ist viel zu gefährlich für euch! Kommt her!" sprach sie streng worauf beide mit geknickten Gesichtern ihrer Anweisung folge leisteten. Lysop seufzte auf und wandte sich dann wieder seiner Suche am Hafen zu. Er war sehr überrascht als Nojiko vor einer knappen halben Stunde plötzlich mit ihrer Tochter Nera auf dem Schiff auftauchte. Das sie mit kommen wollte hatte sie ihm ja schon klar gemacht, als er Mira abgeholt hatte. Doch in dem Durcheinander der letzten 24 Stunden hatte er die beiden völlig vergessen. ~ Na da wird Ace sich freuen ~ grinste er in sich hinein und verharrte nun auf einer für ihn interessanten dargestellten Szene... Mehrere Marine Soldaten schwärmten von einem Punkt aus in verschiedene Richtungen... und als wenn das noch nicht Aufmerksamkeitserregend genug gewesen wäre, fiel ihm plötzlich ein sprintender Koch mitsamt der Navigatorin in die Sicht... Lauf!!!" rief Sanji ihr nach hinten zurück zu worauf Nami wie er auf das erste Deck eines fremden Schiffes hüpfte. Unglücklicherweise hatte einer der Soldaten sie dann doch hinter den Kisten entdeckt. Doch auf der anderen Seite schien das Glück ihnen doch noch hold zu sein. Beim Aufspringen hinter dem Transportgut war Nami das fahrende Schiff im Hafenbecken aufgefallen. Beide wollten nun so schnell wie möglich zu den äußersten Schiffen gelangen damit Lysop sie an Bord nehmen konnte. So zumindest hatten beide sich das jetzt gedacht. Oder anders gesagt: Was blieb ihnen im Anbetracht der Situation anderes übrig? "Schnell! Steuerbord! Ich hab sie entdeckt!" "Ja!" gab Nojiko zurück und machte sich sofort daran, das Steuer umzureißen. "Ihr beiden setzt euch dahin, jetzt wird es erst richtig gefährlich," befahl sie den beiden Mädchen welche dieses mal ohne wenn und aber gehorchten. Mira kletterte gefolgt von Nera auf die Sitzbank und gab keinen Mucks mehr von sich. "Halt den Kurs so und dreh auf mein Zeichen hin wieder ab!" drang Lysops hektische Stimme von draußen her. "Aye aye," witzelte sie ein wenig und befolgte dann seine Anforderung. "Lysop scheint uns gesehen zu haben, er hält auf uns zu. Schneller!" sprach Nami keuchend und kam kurz gehockt auf einer Steuermannskabine zum verschnaufen. Sanji war ein Stück zurück gefallen da ihnen einige Soldaten zu nah gekommen waren. Nun landete auch er leicht gehockt neben ihr. "Ich hab denen mal schnell Manieren beigebracht," grinste er Nami zu und erhob sich hastig wieder. "Komm weiter." Die junge Frau nickte und folgte ihm dann blitzschnell über die wackeligen Untergründe die ihnen als Fluchtwege zur Verfügung standen. Es lagen nicht mehr viele Schiffe vor ihnen, die es zu überqueren bzw. zu Überspringen galt. "Sanji, wie geht es laut eures Plans weiter?" "Zurück zur Grandline," gab er ihr außer Atem zur Antwort und blieb kurz stehen bis das Nami abermals neben ihm landete. Gerade wollte sie weiter laufen als Sanji sie am Arm zurück hielt und mit sich runter in die Knie zwang. Erschrocken über seine Handlung wollte sie erst etwas erwidern... doch als Nami den Schall des Schusses hörte und das Pistoleneinschussloch an der Stelle erblickte, wo sie eben noch aufrecht gestanden hatte, schluckte sie hart und sah verängstigt zu Sanji. "Da - Danke." "Jederzeit wieder meine Holde," sprach Sanji cool und schaute nun vorsichtig hinter ihrer Deckung hervor. Jeder ihrer Verfolger hatte sich jetzt sicher postiert und war bewaffnet. Dessen war sich Sanji 100 pro sicher denn dort, wo eben noch sein Kopf hoch ragte, war jetzt qualmend ein Einschussloch. Seiner schnellen Reaktion war sein Überleben zu verdanken. Erschrocken und vom Rennen außer Atem sah er geschockt zu Nami die neben ihm kniete. "Die...Die... die meinen es jetzt ernst!" "Natürlich meinen die es ernst! Die wollen uns nicht entkommen lassen. Mist! Wie sollen wir zum Schiff gelangen wenn wir unter Beschuß stehen?" grübelte Nami verzweifelt und blickte Richtung Meer. Die Flying Lamp nährte sich mit zunehmendem Wind und machte ihres Wissens nach damit gute Fahrt. "Wir müssen uns schnellstens was Einfallen lassen, Lysop ist gleich auf unserer Höhe und unter Beschuss kann er die Lamp nicht stoppen," faßte Nami ihre Situation zusammen. "Drei Schiffe liegen zwischen uns und dem Meer... und unseres wird gleich hier sein... Verdammt! Wenn wir doch nur zurück Feuern könnten, dann wäre wenigstens einem von uns Rückendeckung gewährleistet," überlegte Sanji laut "Aber wir haben nichts," meinte Nami verzweifelt. ~ Wir können nicht fest sitzen, nicht nachdem wir bis hier hin so eine saubere Flucht hingelegt haben! Außerdem hat Ruffy mir versprochen, dass wir uns wiedersehen werden und ich will ihn Verdammt noch mal wiedersehen! Ich werde ihn auch Wiedersehen!!! ~ ~ Oh nein! Sie kommen nicht weiter ~ stellte Lysop mit Hilfe des Fernrohres fest. Er war geduckt hinter den Planken in Deckung gegangen nachdem die ersten Schüsse gefallen waren. ~ Wenn die beiden doch wenigstens Deckung hätten... wir sind gleich mit ihnen auf einer Höhe und das bedeutet, dass sie während der Fahrt aufspringen müssen... ~ "Was ist da draußen los?" rief Nojiko gedämpft von ihrer Position aus. "Wir haben ein kleines Problem..." flüsterte der Schützen vor sich hin und beobachtete weiter die Lage. "Sag schon!" forderte die junge Frau nun etwas lauter. Ihre Angst um Nami wuchs um Minute zu Minute, verstärkt durch die eben gefallenen Schüsse. "Sei doch ruhig! Ich muss nachdenken!" Und gerade da, wo Genie und Angst sich in seiner Gefühlswelt auf das schlimmste bekämpften, kam dem jungen Mann die rettende Idee... ~ Das ist es! Warum ist mir das nicht ehr eingefallen! ~ Hastig steckte er das Fernglas weg und begann hinter den schützenden Planken in Richtung Unterdeck zu krabbeln.... ~ Denk nach, denk nach! ~ spornte sich Nami immer wieder in Gedanken selbst an während Sanji sich noch immer nach einem neuen Fluchtweg umsah. Die Flying Lamp nährte sich immer mehr und das stellte beide zusätzlich unter Druck. ~ Du hast ihm versprochen, dass Nami sicher zurück kommt! ~ rief sich Sanji sein Versprechen an Ruffy zurück in Erinnerung. "Sanji, es bliebt uns überhaupt nichts anderes übrig; wir müssen es einfach wagen geradewegs auf die Lamp zu zulaufen. Entweder haben wir ein Mords Glück oder... -" Nami wollte gerade zum weiter sprechen ansetzen als sie gemeinsam mit Sanji heftig zusammen zuckte... Ein lauter Knall durchzog die aufgetretene Ruhe der Angespannten Situation zwischen Marine und Piraten. Nami hielt sich Reflexartig ihre Hände über den Kopf und kniff die Augen zusammen. Sanji erging es da nicht anders, zu groß war der Überraschungseffekt in der Schreckminute gewesen. Hörbar splitterte Holz und herum fliegende Teile knallten irgendwo auf den Schiffsdecken um sie herum oder im Wasser auf. "Was war das ?" fragte Nami ängstlich. Sanji hob vorsichtig seinen Kopf und stellte fest, das nicht unmittelbar einige Meter neben ihnen ein Schiff durch eine Kanonen Kugel versenkt wurde.... "Da spielt einer Schiffe versenken.... und ich kann mir auch denken, wer das ist," meinte er grinsend worauf eine zweite Explosion zu vernehmen war. Nami fuhr wieder merklich zusammen. Doch dafür war jetzt keine Zeit. Sanji sah in dieser für die Marine nicht klar erkennbaren Situation ihre Chance gekommen. Etwas barsch, was ihm sofort sehr leid tat, packte er Nami am Arm und riss sie auf die Beine. "Sorry Namilein aber komm schnell! Das ist die Gelegenheit," erklärte er ihr und zog die überraschte Frau hinter sich her. Diese folgte seiner Aufforderung mit einem überraschten Gesichtsausdruck ehe sie sich sichtbar zusammen riss und wieder Herr ihrer Füße wurde. "Lauf so schnell du kannst!" riet ihr der Koch abermals und ließ sie mit einem rückversicherten Blick zurück zum Feind los um auf das nächste Schiff rüber zu springen. Polternd landete er gefolgt von Nami auf dem Holzdeck als schon wieder ein Ohrenbetäubender Lärm zu vernehmen war. Durch die Wucht einer dritten Explosion begannen die restlichen ankernden Schiffe in dieser Reihe heftig zu wackeln. Die beiden Piraten erhoben sich wankend und liefen anfangs leicht taumelnd weiter. "Uah! Warum muss er es immer übertreiben?!?" meinte Nami verärgert nachdem sie einem abgesplitterten Holzstück ausgewichen war das gerade zuvor klappernd neben ihr auf dem Boden gelandet war. "Lass ihm doch auch mal seinen Spaß," lachte Sanji und sprang wie sie auf das letzte Schiff über, was die zwei noch von der nun Kurs haltenden Flying Lamp trennte. Zufälligerweise handelte es sich bei ihrem letzten Hindernis um ein nobles Passagierschiff welches durch seinen Luxus viele Überdachungsmöglichkeiten auf Deck bot. Somit konnten beide gut oberhalb des Deckes voran kommen. Das zurück gebliebene Personal an Bord störte beide herzlich wenig zumal sie ihnen im Überraschungsmoment sowieso Reflexartig auswichen. "Und Allehop!" freute sich Sanji am Ende des Oberdeckes und wechselte mit einem Sprung über ein Geländer hinab aufs etwa 6 Meter darunter angrenzende Unterdeck der 2. Klasse. "Wo bleibst du denn?" rief er nach oben schauend zurück worauf Nami auch mit einem Salto neben ihm landete. "Ich bevorzuge nun mal lieber die 1. Klasse," witzelte sie im aufstehen aus der Hocke und setzte mit dem Smutje ihren Fluchtweg fort welcher nun geradewegs über mehrere angrenzende Balkons von Gästen des Luxuriösen Beförderungsmittel führte. Von einem bis zum nächsten Balkon waren es immer etwa vier Meter was für beide ein Klacks war. Allerdings lagen mal hier und da ein paar Menschen auf Liegen herum und tankten Sonne. "Tschuldigung," meinte Nami verlegen als sie und Sanji kurz zwischen den Sonnenliegen eines turtelnden Pärchens zwischen landen mussten welche es ihnen mit einem Aufschrei dankten. Der liebestolle Koch blieb bei dem Anblick der dort im Bikini liegenden jungen Frau natürlich sofort stehen. "Verzeihen Sie, dass wir hier so rein schneien Schöne Dame aber - uah! Aua!" Der blonde Casanova hielt mit schmerzverzehrten Gesicht inne und rieb sich vorsichtig über seinen plötzlich pochenden Hinterkopf... "Wie kannst du jetzt nur ans Flirten denken!!!" regte sich Nami zwei Balkons weiter auf nachdem sie dem jetzt schmollenden Koch mit Hilfe eines geworfenen Blumentopfes eine hübsche Beule verpasst hatte. "Deine Treffsicherheit in allen Ehren aber -..." "Komm endlich!" keifte sie aufgebracht und sprang sofort weiter in Richtung Ende der Aussichtsreihen. Sanji seufzte Mitleiderregend und klopfte sich dann hastig die Erde von den Schultern. "Tja, man soll halt gehen wenn es am schönsten ist. Adios.... Nami! Warte, ich komme!" Hektisch sprang er auf das Geländer und war mit einem Satz auf dem Nachbarbalkon gelangt. Abgepaßt und genau im gleichen Moment als beide außer Atem den letzten Balkon in der Reihe erreichten, fuhr die Flying Lamp auf gleicher Höhe vor ihnen vorbei. Zwischen dem ankernden Passagierschiff und dem bei schneller Fahrt vorüber ziehenden Piratenschiff lag eine Entfernung von knapp fünf Metern. "Bitte! Lass die Schwerkraft diesmal schwächer sein," meinte Nami ängstlich und lief blitzschnell auf die andere Seite des Fliesen ausgelegten Bodens zu, sprang mit aller Kraft vom Boden auf das weiß gestrichene Geländer auf, ging dabei leicht in die Knie und setzte dann alles auf eine Karte.... Mit einem atemberaubenden Sprung glitt sie durch die Luft... Das wunderbare Gefühl von unendlicher Freiheit hatte sie wieder. Es war unbeschreiblich doch sie kannte es, es war ihr mehr als nur vertraut. ~ Das wahre Leben hat mich wieder! Ich schaffe das! Ich werde diesen Sprung meistern! ~ Als Nami ihres Gefühles nach auf der Richtigen Höhe war, zog sie ihre Beine an, sodas die Waden die Unterschenkel leicht berührten. Die Arme hielt sie der Balance halber weit ausgestreckt zu den Seiten. Das Oberdeck der Flying Lamp kam ihrer Meinung nach nun rasend näher. Durch einen heftigen Adrenalin Stoß in der Blutbahn unterdrückte sie einen Aufschrei von Überraschung und Angst. Stattdessen zog sie tief die frische Luft des Windes ein und hielt mit zusammengepreßten Lippen den Atem an. Ihr dunkel grünes Top und die schwarze Capri Hose flatterten an einigen Stellen durch den Zugwind ehe sie mit einem dumpfen Knall sehr tief gehockt und sofort zur Seite weg fallend auf dem harten Holzboden landete. Keuchend erlaubte die junge Frau sich selbst wieder zu atmen ehe sie ihre Handfläche an die Stelle schnellen ließ, wo ihr Herz nun fast bis zum Hals hinauf wild schlug. Nachdem sie durch den pochenden Schmerz ihrer Füße und Waden auch den lokalen Schmerz auf der linken Seite ihrer Hüfte wahrnahm, setzte sie sich zurück auf ihre vier Buchstaben und kniff schmerzlich die Augen zusammen. Dadurch dass das Schiff während ihres aufsprungs ja in Bewegung war, fiel Nami nach ihrer Landung sofort entgegen der Fahrtrichtung auf die linke Seite. Die Prellung würde also entsprechend schmerzlich werden wenn man ihre Geschwindigkeit und die Höhe des Sprunges bedenken würde. Doch dafür war jetzt keine Zeit denn schon im nächsten Augenblick landete Sanji ein Stück von ihr entfernt ebenfalls auf der Lamp. "Schnell, beidrehten!" rief er laut aus und rannte sogleich in Richtung Hauptmast. Nach dem lauten knall eines Pistolen Schusses ganz in ihrer Nähe schreckte auch Nami hoch und lief ihm nach. ~ Wir müssen so schnell wie möglich hier weg! ~ war der einzigste klare Gedanke, den sie noch in der jetzt aufkommenden Hektik fassen konnte. "Nami!" erklang im vorbeilaufen Lysops aufgeregte Stimme worauf die Angesprochene ihm lächelnd nachsah. "Hey Lysop!" freute sie sich sichtlich und rannte dann ebenfalls in Richtung der Segel. "Schön dich zu sehen, willkommen zurück an Bord," meinte er lächelnd worauf Nami nickte und ihren Daumen in seine Richtung hoch hielt. "Danke Freunde. Lasst uns die Lamp hier weg schaffen, plaudern können wir später noch," riet sie den beiden Männern. "Das brauchst du mir nicht zweimal sagen, Nami-Maus," grinste Sanji freudig und korrigierte in Zusammenarbeit mit der Navigatorin und dem Schützen die Segelausrichtungen. "Schnell, Sanji geh ans Steuer," rief die Orangehaarige dem Smutje zu. "Augenblicklich mein Engel," flötete er glücklich und wollte eigentlich sofort auf dem kürzesten Weg zum Steuerraum, wenn Nami da nicht noch ein ganz wichtiges Detail eingefallen wäre.... ~ Mira! Oh Gott! Sie ist ja noch auf Kokos! Und Ruffy und die anderen müssen wir ja auch noch irgendwo an Bord nehmen! ~ "Sanji, Lysop, wie finden die anderen uns eigentlich?" "Die halten den gleichen Kurs, den wir auch gleich nehmen werden," erklärte ihr Lysop. "Aber...aber... wir müssen auch noch mal nach Kokos!" meinte sie entsetzt. "Warum denn das?" fragte Sanji skeptisch und blieb daraufhin an Ort und stelle vor der Treppe hoch zum Steuerraum stehen. Das kleine Piratenschiff der Strohhutbande befand sich immer noch auf direkten Wendekurs während hinter ihnen im Hafen nun weiter Schüsse fielen, die ihnen galten... "Ich habe dort noch meine Tochter, wir müssen...-" Ein Ohrenbetäubender Lärm drang urplötzlich von hinten zu ihnen hervor. Und ehe sich die drei versahen, bekamen sie die letzen Wasserspritzer einer riesigen Wasserfontäne ab, die nur knapp neben dem Schiff durch ein großes Geschoss entstanden war. Jetzt wurden die harten Geschosse aufgefahren... "Kanonenkugeln!" rief Lysop ängstlich und zuckte zitternd zusammen. "Lysop, schnell, bring das Ra Segel in Kursrichtung!" rief der blonde Smutje dem Schützen zu und lief im nächsten Augenblick schon zurück zu Nami, welche erst nicht so recht wusste, was jetzt Sache war. "Jawohl!" bestätigte ihm Lysop von weitem und rannte ebenfalls los. "Und Nami, los, komm mit unter Deck, hier draußen wird's langsam zu gefährlich für dich," meinte er besorgt zu der jungen Frau Ihr blieb regelrecht vor Erschrecken die Luft weg als Sanji sie am Handgelenk packte und hinter sich herzog. "Aber Sanji, wir müssen auch noch nach Kokos, das Baby, ich war doch Schwanger ... und Mira, sie ist meine Tochter und-" Nami war total aufgelöst und erklärte schon mit Händen und Füßen. "Ja, die Kleine ist echt total niedlich," sprach Sanji lächelnd mit einem Schulterblick zu ihr zurück, was der jungen Mutter nun ganz und gar die Sprache verschlug. "Was? Wie jetzt?" stotterte sie entsetzt und ging zusammen mit Sanji in Deckung nachdem ein Pistolenschuss gefährlich nah neben ihnen in der Bretterwand zu verzeichnen war. Leider waren ihre Verfolger sehr hartnäckig... "Sie ist schon hier, Ruffy hat sich wahnsinnig gefreut. So habe ich ihn lange nicht mehr erlebt. Aber lass uns das auch auf später vertagen, hier wird es von Minute zu Minute ungemütlicher. Übernimm du bitte das Steuer, unser Ziel ist eine kleine Insel in Südlicher Richtung. Ich helfe Lysop," erklärte er kurz und knapp, stieß dann mit einem Fuß die Tür des Steuerraumes und gleichzeitig der Kombüse hinter ihnen auf und navigierte Nami in einer hockenden Position dort hinein. "Ihr Jungs seid echt unglaublich. Danke. Passt bitte auf euch auf," sprach sie erleichtert und schloss nach erreichen des Raumes schnell die Tür hinter sich. Zum Verschnaufen war keine Zeit, nachdem die Tür ins Schloss gefallen war richtete Nami sich schnell auf und lief dann zum Ruder hin. Der Gedanke an Miras Anwesenheit auf dem Schiff, ließ ihren Beschützerinstinkt wieder aktiv werden. Ihre Hände zitterten stark aber das war im Moment nicht wichtig... vielmehr ein Detail, das ihr bei der Berührung der Steuerung auffiel... ~ Halt Stopp mal... hab ich so schwitzige Hände? ~ fragte sie sich selbst in Gedanken und sah dann auf die feuchten Handabdrücke auf dem Steuerkopf der Lamp. Die Navigatorin kräuselte leicht die Stirn, schüttelte den Gedanken dann wieder ab und setzte den von Sanji genannten Kurs. Knarrend und schwer beweglich schaffte sie es schließlich und gewann den Kampf mit dem widerspenstigen Holzsteuer. ~Puh, das wäre geschafft, der Rest liegt an Lysop und Sanji ~ dachte sie erschöpft und versuchte parallel dazu von ihrem Standpunkt aus einen Blick nach draußen durch die Bullaugen zu erhaschen. Nami hatte eine schlechte Sicht nach draußen, zu sehr verdeckten Rauschschwaben von abgefeuerten Kanonen den Blickkontakt zum Feindlichen Schiff, das sie seid einer kurzen Zeit verfolgte und beschoss. "Oh nein, hoffentlich wird Lysop das los..." murmelte sie vor sich hin und ballte ihre Hände, welche noch immer auf dem Steuer auflagen, zu Fäusten. ~ Hoffentlich ist das hier bald alles vorbei ~ Bei letzterem Gedanken kniff sie ihre Augen fest zusammen und senkte den Kopf. ~ Keinem da draußen darf meinetwegen etwas geschehen... ~ Nach ihrem letzten Gedankengang öffnete Nami plötzlich blitzschnell wieder ihre Augen und blickte besorgt auf. "Mira!" ~ Wo kann sie sein? ~ schoss es ihr durch den Kopf worauf sie sich als erstes hastig im Raum umblickte. ~ Vielleicht unter Deck? Denk nach Nami, so viele Möglichkeiten gibt es hier nicht ~ Gerade wollte die junge Mutter sich zum verlassen der Kombüse in Richtung des zweiten Ausgangs wenden, als vom Flur her hastige Schritte zu vernehmen waren... Es gibt Momente im Leben, da fehlen einem einfach die Worte... und dies war gerade so ein Moment.... "No..Nojiko?!?" brachte Nami verwirrt und zugleich höchst erfreut über ihre Lippen auf denen sich nun auch ein freudiges lächeln abzeichnete. "Nami! Gott sei Dank, dir geht es gut!" freute sich auch die ältere von beiden und lief ebenso wie ihre Schwester in die Mitte des Raumes, wo sie sich letzt endlich in einer herzhaften Umarmung wieder fanden. "Was machst du hier?" fragte Nami zufrieden lächelnd und schloss ihr gegenüber in eine noch engere Umarmung ein. "Was mache ich wohl hier?" meinte die lilahaarige daraufhin kichernd. "Du willst zu Ace, war ja klar," schmunzelte Nami und drückte sie vorsichtig aber bestimmend ein Stück von sich. "Danke dass du Mira mit her gebracht hast." Nojiko runzelte nun irritiert die Stirn und schüttelte dann ihren Kopf. "Nein, da irrst du. Der Dank gilt nicht mir sondern Lysop." Nami wich erschrocken ein Stück von ihrer Schwester zurück. "Was?!?!?!?" "Unglaublich aber wahr. Er hat sie gestern Abend geholt. Ich bin erst seid knapp einer Stunde mit Nera an Bord." "Apropos - wo sind die beiden?" "Keine Sorge Nami, ich habe sie nach unten gebracht. Da sind beide doch vorläufig sicher oder?" fragte sie nun leicht verunsichert nach. Der orangehaarigen fiel sichtlich ein Stein vom Herzen. "Dem Himmel sei dank... ja, da unten sind sie in Sicherheit. "Dann ist gut," lächelte Nojiko. "Aber wir sind es noch lange nicht. Ich muss den Kurs setzen den Sanji mir genannt hat. Hilfst du mir bitte beim Ruder?" "Na dann los." *-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*- Es vergingen knapp 20 Minuten, die den beiden Schwestern wie eine halbe Ewigkeit vorkamen. Immer leiser wurde das Kampfgeschrei der Marine Soldaten und somit auch das Getöse der Kanonen und Gewehre. Als all diese Geräusche letzt endlich ganz und gar verstummt waren wagte sich Nami vorsichtig an eines der Bullaugen heran und riskierte einen flüchtigen Blick auf das Deck unter ihr... "Und? Was siehst du?" fragte Nojiko schon fast flüsternd. "Nichts... aber wir scheinen sie abgehängt zu haben. Marine Soldaten sind nirgends zu sehen... Warte! Da unten ist Sanji!" Bei der Entdeckung des blonden Smutjes wich ihr besorgtes Gesicht sofort dem eines heiteren worauf sie gefolgt von Nojiko zur Kombüsen Tür stürzte. "Sanji! Was ist los?" rief Nami in der Tür stehend dem jungen Mann zu. "Alles klar, wir sind sie vorläufig los," versicherte er ihr mit einem siegessicheren Grinsen. "Spitze! Und wie?" fragte sie neugierig und trat dabei bis an das Geländer heran wobei ihr auffiel, dass er schon wieder seine üblichen Klamotten trug. "Lysop hat einen Volltreffer gelandet. Einige der Geankerten Schiffe haben den Nachkommenden Marine Kähnen dann den kompletten Weg versperrt und diejenigen, die uns zuvor zu dicht auf der Pelle saßen hat Lysop gezielt versenkt," erzählte er und hielt Nami dabei einen aufgerichteten Daumen entgegen. Überglücklich erwiderte sie diese Gestik und sah dann lächelnd zu Nojiko, welche noch immer im Türrahmen stand. Sie verstand und nickte erleichtert worauf Sanji nun auch sie entdeckte. "Aber hallo! Nojiko! Was für eine wunderbare Überraschung! Du hier?" flötete er ihr verliebt entgegen. "Hi Sanji, lange nicht mehr gesehen," begrüßte sie ihn mit einer Hand winkend und trat zu Nami ans Geländer heran. "Ja, zu lange. Sag, was verschlägt dich zu uns? Hattest du nach all den Jahren Sehnsucht nach mir?" fragte er zuckersüß und eilte im nächsten Augenblick schon die kleine Holztreppe zur Kombüse hoch um nach Nojikos Händen zu greifen. "Ähm...eigentlich..." stotterte diese nun unsicher und entzog sich leicht aber bestimmend seinem Handgriff. "Sag ihm einfach wie es ist," riet ihr Nami daraufhin worauf Nojiko sich zu einem flüchtigen Lächeln durch rang. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------- Es vergingen keine fünf Minuten ehe die nächsten Tränen der Verzweifelung über einen weiteren verlorenen Single seitens des Kochs flossen... "Buäääähhhhh!!! Kann mir mal jemand verraten was diese Familie an sich hat? Und ganz besonders die Kerle???" flehte er Nami kniend an die darauf hin die Augen verdrehte und Kopfschüttelnd gen Himmel blickte. "Ach Sanji, es gibt da draußen noch Milliarden anderer Frauen. Irgendwo wird schon die richtige auf dich warten," tröstete ihn Nojiko indem sie ihm aufmuntern auf die Schulter klopfte. "Aber warum ausgerechnet iiiiihhhhhhhhhnnnnnn???" kam es in einem letzen Schwall von Tränen. "Och Sanji," kicherte Nojiko nun unterdrückend und drehte ihn an den Schultern zu Lysop, an dessen Brust er sich nun weiter ausweinte. "Was bitte schön soll ich mit dem?" fragte der Schwarzhaarige verzweifelt während Sanji ihn jetzt noch enger umklammerte als schon zuvor. "Sag was nettes oder was weiß ich," winkte Nojiko grinsend ab und trat dann zu ihrer Schwester, welche sich mittlerweile wieder dem Kurs anhand einer Karte von Sanji gewidmet hatte. "Und? Wie schauts aus?" "Bisher Top, wir machen gute Fahrt," stellte die Navigatorin fest und wandte sich dann wieder zu dem noch immer verzweifelten Koch und dem noch verzweifelteren Kanonier der schon nicht mehr wusste, was er machen sollte. "Sanji, auf der Route die du mir genannt hast sind drei Inseln. Welche müssen wir ansteuern?" "Warum sie?" erklang seine Stimme gedämpfter da er nun auf ein Taschentuch biss. Namis Augenbraue fing sichtbar an zu zucken. "Ähm... Sanji? Sanji, is jetzt gut," versuchte Lysop ihn anzusprechen nachdem er diese nur allzu Bekannte Ausdrucksweise an seiner alten Freundin gesehen hatte. "Sanji..." versuchte es Lysop ein letztes Mal und schon hörbar eingeschüchterter als zuvor. "SANJI!!!!" keifte Nami jetzt los worauf alle Anwesenden bis auf den Koch merkbar zusammen zuckten. "Ja Nami-Maus?" fragte dieser plötzlich wieder ganz gefasst und in einem normalen Ton die Navigatorin. "Ganz ruhig Nami..." sprach diese leise zu sich selbst und atmete einmal tief durch. "Was kann ich denn für dich tun?" "Na geht doch.... Sanji, welche der drei Inseln müssen wir ansteuern?" fragte sie nun zuckersüß. "Die erste meine Holde. Aber direkten Kurs müssen wir nicht nehmen, die Jungs wollten uns auf der Höhe ansteuern damit wir aus Sicherheitsgründen gar nicht erst anlegen brauchen," erklärte er ihr ruhig und gelassen. "Vielen Dank," bedankte sie sich knapp ab und überprüfte ein letztes Mal den Kurs ehe sie sich erneut Nojiko zuwandte. "So, und wo ist nun meine Süße?" fragte die junge Mutter erwartungsvoller als zu vor. Nojiko lächelte sanft und ging dann Richtung Treppe um zur Kombüse zu Gelangen. "Ich hole sie dir. Warte kurz." "Ich kann doch auch mitkommen," schlug Nami vor und wollte ihrer Schwester hinterher, doch Sanji hielt sie am Arm zurück. "Lass Nojiko gehen, für die Kleine ist die Überraschung dann doch viel größer. Außerdem können wir drei noch kurz quatschen. Es gibt so viel zu berichten," überzeugte er sie lächelnd. "Du hast Recht. Hol sie bitte Nojiko," stimmte Nami schließlich zu ehe ihre Schwester grinsend in der Kombüse verschwand. "Wunderbar. Und du erzählst uns beiden jetzt schon mal ein bisschen," meinte Lysop überzeugt und stellte sich hinter Nami ehe er diese durch seine Hände auf ihren Schultern bestimmend zum Hocken auf den Boden brachte. "Überredet Jungs," lächelte sie schließlich glücklich worauf sich der Koch und der Kanonier vor sie im Schneidersitz niederließen. "Schießt los, was wollt ihr wissen?" Über ihre kurze Erzählung aus den vergangenen fünf Jahren heraus, hatten die drei überhaupt nicht bemerkt, das Nojiko gerade an das kleine Geländer vor der Treppe herantrat. "Hey! Ich störe eure Unterhaltung ja nur ungern aber hier ist ein kleiner Sonnenschein, der nach langer Zeit wieder zu seiner Mama möchte, nicht wahr?" fragte sie entgegen des Himmels, immer mit einem zurückwerfenden Blick in die geöffnete Tür... Nami hielt Augenblicklich in ihren Memoarien an die vergangenen Jahre inne und hockte sich kniend auf ihre Schienbeine in Richtung Nojikos Stimme. "Was ist denn los?" fragte Neras zaghafte Stimme verunsichert während zwei Augenpaare neugierig zwischen Tür und Angel herwanderten ehe der kleine schwarzhaarige Kopf mit dem hochgesteckten Haaren folgte. Mira war sich in der ständig wechselnden Situation zwischen lauten Kanonenschüssen und der Hektik etwas unsicher geworden, was das Leben auf einem Schiff so betraf... doch irgendwie fand sie es auch lustig. Über den Gedanken war sie selbst etwas erschrocken zumal sie sich noch immer sehr große Sorgen um ihren Papa und ihre Mama machte... doch als sie Nami noch der endlos nicht endenden Zeit unter Deck dort mitten auf dem Boden in der Schiffsmitte knien sah, fielen all die Ängste mit dem freudigen und erleichterten Lächeln das ihre Mutter ihr nun schenkte von ihr ab. Die Sorgen waren verflogen... das kleine Mädchen konnte endlich wieder sorglos lächeln; ihr Papa hatte sein Versprechen gehalten. "Mira," flüsterte Nami unter den in ihren Augen aufsteigenden Tränen. Die junge Frau fühlte sich wie erstarrt und war zu keiner wirklichen Bewegung fähig. Einzig das Zittern ihrer Hände und ihrer Lippen wurde ihr bewusst als sich ihre kleine Tochter nun endlich vom Fleck bewegte und freudig lachend, ihren Namen rufend, auf sie zu lief. "Mama!!!" freute sich Mira von Herzen ehe sie ihrer nun wimmernden Mutter um den Hals fiel. "Mira... meine kleine Mira," schluchzte Nami leise während auch sie ihre Arme um das Mädchen schlang. Noch immer dort kniend und in dieser herzigen Wiedersehen-Umarmung versunken wusste Nami, dass sie mit Mira eines der Wertvollsten Sachen in ihrem Leben zurück erhalten hatte... nämlich ihre Familie und Liebe... Wozu aber noch ein seit Jahren unfreiwillig gemisster Teil fehlte. "Oh Mäuschen, lass dich mal ansehen," freute sie sich unter Tränen und griff Mira unter die Arme um sie nach der langen Zeit der Trennung zu betrachten. "Sind die blöden Kerle jetzt weg?" fragte sie erwartungsvoll worauf Nami nickte. "Ja, keine Sorge. Lysop hat sie aufgehalten," freute sich Nami ehe Mira ihre Arme abermals signierend ausstreckte und sie daraufhin schon wieder umarmte. "Da bin ich echt froh. Und dir geht es gut?" "Siehst du doch. Unkraut vergeht nicht," lachte Nami leise ehe sie durch heran tippelnde kleine Schritte neben ihr aus ihren Gedanken gerissen wurde. Neugierig sah die orangehaarige zur Seite ehe sie dort ihre jetzt stehende Nichte wahrnahm. "Hallo Tante Nami," sprach Nera grinsend während sie auf einem Fuß leicht vor und zurück wippte und die Arme hinter dem Kopf verschränkt hielt. "Nera," stellte die angesprochene nun lächelnd fest und hatte im nächsten Augenblick schon zwei kleine Mädchen am Hals hängen. -*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-* Eine Möwe zog kreischend am blauen Himmle ihre Kreise. Der seichte Wind schickte die weißen Wolken über ihr auf die Reise in alle Himmelsrichtungen. Das Tier erspähte nun unten auf dem Meer ein kleines Schiffchen, das gemäßlich über die ruhige See dahin fuhr. Der Hauptmast schien ihr sehr Einladend für eine kurze Pause. Anmutig glitt sie im Anflug darauf zu und setzte sich nieder. Der Wind spielte mit der gehissten Flagge über ihr während auf dem Deck darunter eine anregsame Unterhaltung stattfand. "Stimmt schon... auf die Idee kann man auch nicht sofort kommen," stellte Nami nachdenklich fest. Sie saß in einem Schneidersitz auf dem Boden, während Mira den Platz auf ihren angewinkelten schräg liegenden Oberschnekln einnahm. Der Rücken der Kleinen lehnte entspannt gegen den Oberkörper ihrer Mutter und die Beine lagen über Namis Knie zu beiden Seiten lang ausgestreckt. Während die Navigatorin so erzählte, lagen ihre Arme umarmend von hinten um ihre Tochter. Mira beschäftigte sich dabei noch mit Namis Fingern, die gefaltet vor dem Bauch des kleinen Mädchens zusammen geführt worden. Immer wieder trafen Miras kleine Fingerspitzen in einem zählenden Rhythmus Namis Fingernägel. Die beiden Männer saßen vor ihr in einem Halbkreis, Nojiko zu ihrer Rechten. Nera hatte eine ähnliche Position eingenommen die ebenfalls ihre Langeweile resignierte. Sie saß, die Beine zur Seite angewinkelt dicht neben Nojiko, während ihre Arme verschränkt auf einem Oberschenkel ihrer knienden Mutter ruhten. Dabei spielte sie mit einer ihrer schwarzen Haarsträhnen seitens des Ponys herum. "Wie hätten wir denn auch wissen sollen, das du nicht einmal mehr auf der Grandline bist," verteidigte Lysop ihre Suche der letzten 5 Jahre. "Das bringt doch auch nichts mehr Jungs, ich bin einfach froh, dass es jetzt endgültig vorbei ist," meinte Nami lächelnd und sah dankend von einem zum anderen. "Wir sind auch darüber froh. Und Ruffy wird es erst richtig sein, ebenso wie Ace," grinste Sanji und biss nach der Erwähnung des letzten Namens mit Tränen in den Augen wieder in ein Stofftaschentuch worauf sich Lysop eine Hand vor die Stirn schlug. "Immer das selbe..."murmelte er verzweifelt unter dem gekichere der beiden Schwestern. "Mama? Wo ist denn jetzt überhaupt Papa?" warf Mira plötzlich mit einem traurigen Unterton in der Stimme in die lachende Runde mit ein. Sofort hielt Sanji in seinem Kummer inne und wandte sich Fürsorglich an die Kleine und Nami, welche jetzt auch sehr bedrückt und zugleich besorgt drein schaute. "Macht euch keinen Kopf darum. Wir halten den richtigen Kurs und sobald wir vor der Insel sind, werden sie alle wieder zu uns stoßen. Du bekommst deinen Papa dann auf der Stelle wieder und deine Mama auch," sprach er aufmunternd und stupste Mira dabei ein wenig unter das gesenkte Kinn, nachdem er ein Stück näher zu den Beiden vorgerutscht war. "Hoffentlich... Ich freue mich so sehr auf ihn," sprach Nami mit einem sanften lächeln auf den Lippen und sah sehnsüchtig hinauf zum Himmel, in den sich jetzt eine Möwe erhob die zuvor auf dem Mast unter der Piratenflagge gesessen hatte... ... mit kräftigen Flügelschlägen gewann das Tier wieder mehr und mehr an Höhe. Instinktiv ließ sie sich ab einer gewissen Höhe dahingleiten. In der Ferne tummelten sich einige ihrer Artgenossen... dort war Land... und genau von diesem Land aus, hielt ein kleines Boot Kurs auf ihren eben verlassen Rastplatz... ------------------------------------------------------------------------------ Glückwunsch! Wenn ihr es bis hierhin geschafft habt, habt ihr an die 10.000 Wörterchen oder so hinter euch gelassen :-) Ich beeile mich mit dem nächsten Part. Bitte hinterlasst mir auch ein paar Kommis, ja? *knuddelz* eure Easy Part 19 - Hold me so tight -------------------------- Hallo Leutz! Über eure Kommis kann ich immer nur wieder staunen, schon aus dem Grund, dass ihr euch regelmäßig diese FF antut ^^* Vielen lieben Dank, ihr seid die besten *alleganzdolleknuff* Und nun kommen wir zu dem Part, auf den alle (ich auch *g*) ganz lange und doll gebangt und gewartet habt. Ich hoffe, dass euch dieses Wiedersehen gefällt und ich nicht über- oder untertrieben hab... *UnterTischverkriech* Wenn mich wer dafür hauen will, tut's bitte bei den Kommis *sichzitterndverkriech* Viel Spaß beim Lesen :-) ------------------------------------------------------------------------------- Part 19 Hold me so tight Für die Welt bist du irgend jemand, aber für irgend jemanden bist du die Welt. Die Töne der sich immer wieder überschlagenden kleinen Wasserwellen und das gekreische der Möwen wurde kurz durch das ratternde Geräusch eines Motors unterbrochen - und dieser Motor hörte sich ganz und gar nicht in Ordnung an. "Verdammt!" hörte man eine ziemlich verärgerte Stimme die keinem geringeren als Zorro zuzuordnen war. "Hättest du mit dem Teil nicht mal vorher ne Werkstatt aufsuchen können?" "Bleib ruhig, ganz cool," versuchte Ace ihn zu beruhigen und wollte gerade mehr Gas geben als das Boot mit einem großen Knall zum stehen kam. "Heute muss unser Glückstag sein," meinte Nico grinsend und verkniff sich das Lachen ebenso wie Chopper. Die beiden saßen genau wie Ruffy und Zorro auf engsten Raum dicht zusammen vor Ace, welcher hinter den hockenden Personen stand und noch immer Flammen zum Antrieb produzierte. Wegen des Flammenbetriebenen Motors seines Bootes ging es nicht anders mit der Personenbeförderung. "Shit!" fluchte jetzt auch der Fahrer und Besitzer. "Der ist im Eimer." "Wer auch immer dein Mechaniker ist - ich würde ihn auf den Mond schießen!" meinte Zorro ironisch. "Der Motor war in Ordnung ehe er von mehreren Kugeln durchsiebt wurde. Und außerdem ist dieses Boot nicht für fünf Personen gedacht, womit die Leistung schon übertroffen wurde. Das wir damit überhaupt so weit gekommen sind wundert mich schon," verteidigte Ace die Leistungen seiner Werkstatt. "Ist doch jetzt auch egal," warf Ruffy mit in die Diskussion ein. "Wir sitzen hier jetzt so oder so fest." "Hast ja recht... so'n Pech," seufzte Ace und sah suchend über die weiten des Meeres. "Irgendwelche Vorschläge?" fragte Nico die drei Männer und den kleinen Elch. Als darauf ein einstimmiges Hopfschütteln folgte, fuhr sie fort. "Fassen wir mal zusammen: Die Insel, auf der wir Rast gemacht haben und von der wir jetzt kommen liegt gut 100 Meter hinter uns. Die Flying Lamp ist nirgends zu sehen, was schlecht für uns ist. Gut für uns ist wiederum, dass nirgends ein Marine Schiff zu sichten ist. Meine Frage also: Was tun?" "Wir könnten hier warten bis wir unser Schiff sichten," schlug Ruffy vor. "Könnten wir. Aber damit gehen wir zugleich das Risiko ein, von jemanden anderes entdeckt zu werden." "Wie wäre es mit paddeln?" meinte Chopper. "Wohin und womit?" kam es ungläubig von Ace zurück. "Ähm...Leute?" sprach Zorro plötzlich etwas verunsichert. "Ich bin dafür dass wir zurückkehren, das ist das sicherste," begründete Nico ihre Meinung. "Aber dann sehen uns die anderen uns vielleicht nicht weil ausgemacht war, das wir ihnen entgegen kommen," hielt Ace dagegen. "Der Meinung bin ich aber auch. Wir sollten bleiben Leute," meinte auch Chopper. "Freunde, ich unterbreche ja nur ungern eure Diskussion aber wir haben da ein kleines Problem," sprach Zorro Bedächtig und hatte damit sofort wieder die Aufmerksamkeit aller anderen. "Was kann schlimmer sein als unsere momentane Lage?" fragte Ace schon leicht gereizt. "Wir sinken. Das vielleicht?" fragte Zorro zurück und nahm anschließend seinen Fuß von dem kleinen Leck am Boden... Seinen vier Freunden entwich augenblicklich jegliche Gesichtsfarbe. "Von euch vieren hat in der Vergangenen Zeit nicht zufällig wenigstens einer herausgefunden, wie man trotz Teufelsfrucht doch schwimmen kann?" fragte er mit einem ironischen Unterton in der Stimme. "Ich bin jetzt auch dafür, dass wir zur Insel zurückgehen. Wer noch?" fragte Chopper einen Huf hebend worauf ihm die drei anderen Gleichgesinnten Nicht-Schwimmer zustimmten. "Noch haben wir ne Chance. Das Loch ist nur klein," stellte Zorro prüfend fest, worauf ihnen jedoch das Schicksal böse zuspielte... Mit einem kleinen "Plopp" vergrößerte sich das kleine Leck augenblicklich zu einem größeren. Diesem folgte eine kleine und seichte Wasserfontäne. Erschrocken wichen Ruffy und Chopper ein Stück zu Ace zurück. "Jetzt haben wir wirklich ein Problem - ein riesiges Problem," stellte Nico fest und sah in diesem Augenblick genau wie Ruffy, Ace und Chopper hilfesuchend zu Zorro. "Ich weiß, was ihr jetzt denkt. Und ja, natürlich helfe ich euch. Aber...-" "Danke Zorro, du bist der Beste!" freute sich Chopper sichtlich. "Aber ich kann dann nur einen nach dem anderen zurück bringen, zu viert drückt ihr mich mit runter," machte ihnen Zorro seine Bedenken klar. "Ist verständlich Zorro aber bleibt dafür überhaupt Zeit?" fragte Chopper nervös. Und gerade, als der Schwertkämpfer zu einer weitern Erläuterung ansetzten wollte, gab es ein weiteres Geräusch, das durch den Überdruck verursacht wurde... Die jetzt noch größer und breiter werdende Fontäne und das daraus resultierende Leck, brachte das kleine Bötchen nun doch schon langsam zum sinken. Die pure Angst stand den vier Nicht-Schwimmern nun noch deutlicher im Gesicht geschrieben als zuvor. So sehr alle von ihnen die Kräfte der Teufelsfrucht schätzten, so sehr verfluchten sie ihre negative Gegengabe gerade umso mehr. "Angesichts der Lage schlage ich vor, dass wir den Überseeweg nehmen. Ruffy? Schaffst du es auf unsere momentane Entfernung eine Palme am Strand zu erwischen?" schlug Zorro vor. Mit neuer Hoffnung besetzt drehte sich der Käpten erleichtert lächelnd zum nah gelegenen Strand hinter ihnen um. "Kein Problem Zorro. Man, warum sind wir nicht ehr darauf gekommen?" grinste er mit zusammen gekniffenen Augen, ehe sich Chopper ängstlich an sein linkes Bein klammerte. "Mach bitte schnell! Ich bin zu jung zum sterben!" jammerte der kleine Elch ängstlich. Es war noch nicht so oft vorgekommen, dass er direkt mit dem Meerwasser in Kontakt gekommen war. "Ist ja gut, bin schon dabei," meinte Ruffy gelassen ehe auch Ace sich mit seinen Händen in den Stoff seines roten Hemdes klammerte. "Beeil dich bitte! Es wäre nur zu peinlich wenn die Zeitungen morgen schreiben müssten, dass uns die Jahrhundert Flucht gelungen ist, wir der Marine entkommen sind aber am Ende durch eine Laune des Schicksals abgesoffen sind! Außerdem wollte ich in diesem Leben noch jemanden bestimmtes wieder sehen!" meinte er panisch und schüttelte Ruffy dabei leicht während er ihn immer noch am Hemdskragen festhielt. "Bleib locker! Ich mach ja schon! Denkst du etwa ich will jetzt absaufen? Nami würde mich im nächsten Leben augenblicklich killen," meinte er belustigt ehe auch Nico leicht in Panik geriet. "Mach bitte endlich Ruffy!" sprach sie abwegig und schritt auch weiter zu den drei anderen hinüber. Das Wasser würde jeden Augenblick über den Bootsrand vorne am Bug treten. Zorro stand dort immer noch ganz gelassen und cool, die Arme vor der Brust verschränkt. ~ Na das heißt ja mal was, wenn sogar das Streichholz und die Lesetante in Panik geraten ~ dachte er nachdenklich und schritt ebenfalls zu den anderen hinüber, nachdem er bemerkt hatte, das seine Füße bereits im Wasser standen. Ein lauter Schrei, synchron und dreistimmig sowie das drängen einer besorgten Frauenstimme ließen den Schwertkämpfer kurz zusammen zucken. "Jetzt komm in die Kontakte!" fuhr Nico den jungen Mann sichtbar panisch an worauf Ruffy endlich ausholte um seine Arme in Richtung des ca. 100 Meter entfernten Strandes ausschnellen zu lassen. Doch vergebens, sie waren noch zu weit davon entfernt. "Mist, ich komm nicht hin. Leute, wir müssen noch ein wenig näher heran paddeln," wies er seine Freunde an, die sich darauf hin sofort ans Paddeln machten und somit ihrem Ziel, dem Strand etwas näher kamen. Doch je näher sie auch kamen, desto weniger blieb von dem Boot... Kurz bevor das Wasser schon fast ihrer alle Füße zu bedrohen schien, versuchte es Ruffy ein zweites mal, und hatte prompt Glück. "Alle Mann und die Frau festhalten," meinte er hektisch nachdem seine Hände sicher eine Palme auf dem Sandstrand zu fassen bekommen hatten. Dies ließ sich keiner der vier zweimal sagen und ehe sie sich versahen, befanden sie sich auf einer schnellen Gratisrücktour zurück auf die Insel, von wo aus sie erst wenige Minuten zuvor aufgebrochen waren. Mit einem lauten Aufschrei landeten die fünf Personen hart in dem feinen weißen Sand am Boden. Ruffys Körper fühlte sich unsagbar schwer an, was letztenendes einfach auf seine Freunde zurück zu führen war, die nämlich alle teilweise auf ihm gelandet waren. "Oh junge... Leute? Alles klar bei euch?" fragte er leidlich klingend in die Runde wobei er nach seinem Strohhut griff, der ihm beim Aufsetzten auf die Insel vom Kopf gefallen war. "Blendend... mir ging's nie besser," stöhnte Zorro und schubste beim Aufstehen Chopper zur Seite, der genau auf seinem Rücken lag. "Super, jetzt sitzen wir wirklich fest. Obwohl mir die Insellösung besser gefällt als das wir abgesoffen wären," meinte Ace seufzend und erhob sich dabei den Sand von den Schultern abklopfend von Ruffys Rücken und reichte seinem Bruder helfend eine Hand zum Aufstehen. "Da hast du schon recht," sprach Ruffy und säuberte seinen Hut durch schütteln von den feinen Sandkörnchen. "Aber wie sollen die anderen uns entdecken?" "Ich hätte da einen Vorschlag," kam jetzt auch wieder Nico zu Wort und gesellte sich zu ihren Kameraden. Sie war ein Stück weiter abseits von den Jungs aufgekommen. "Na dann schieß mal los Nicolein," grinste Zorro breit worauf die anderen nur stirnrunzelnd zu dem grünhaarigen schauten. "Ist das nicht normaler Weise der Part von eurem Koch?" fragte Ace seinen Bruder unauffällig flüsternd. "Machen wohl die Sonne und der Stress oder ich habe was verpasst," antwortete dieser nur Schulterzuckend. "Es ist riskant wegen der Marine aber wenn wir ein Feuer machen könnten Nami und die anderen beiden uns sichten. Was meint ihr?" "Bevor wir wieder mit unnutzen Diskussionen beginnen schlage ich vor, dass Ruffy und ich in den Dschungel gehen um was zum Brennen zu besorgen. Uns bleibt ja nichts anderes übrig, als diese Sache in Erwägung zu ziehen. Komm mit Ruffylein," witzelte Ace bei letzt gesagten und zog seinen Bruder am Hemdskragen hinter sich her in Richtung des Insel inneren. "Jetzt warte doch mal Ace! Langsam, ich kann auch selber laufen!" protestierte der jüngere noch eine ganze Weile bis das man die zwei Brüder im dichten Unterholz nicht mehr sehen konnte. "Versteh die beiden einer... kommt ihr zwei, lasst uns nach einem geeigneten Platz für das Feuer Ausschau halten," meinte Zorro grinsend. Während die fünf unfreiwillig gestrandeten Piraten versuchten sich zu organisieren, wurden ein paar andere Personen sichtbar nervös. Suchend schaute Lysop vom Krähennest aus schon seid geraumer Zeit mit einem Fernglas über die weiten des unergründlichen Meeres. ~ Das gibt es doch nicht... die müssten schon längst auf uns zugekommen sein ~ grübelte er nach und begann sich langsam zu Sorgen. Ebenso wie zwei bestimmte Frauen eine Etage tiefer. Nami versuchte sich ihre Angst und die Bedenken um Ruffy nicht ansehen zu lassen. Auch sie stand schon seid längerer Zeit an der Reling und schaute mit einem zweiten Fernglas auf den Ozean hinaus. ~ Ruffy wo bist du nur? ~ Sie schluckte einmal hart und biss sich dabei vorsichtig auf die Unterlippe ehe sie sich an den Koch der Crew wandte. "Sanji bist du sicher, das wir hier richtig sind?" fragte sie verunsichert und schaute dabei auf eine Karte von dieser Region, die sie zuvor aus ihrer Hosentasche gezogen hatte. "Wir sind hier 100 pro Richtig Nami-Maus. Keine Panik, wir haben die Insel eben erst erreicht, vielleicht sind sie ja auf der anderen Seite. Wir werden sie jetzt einmal umkreisen und dann sehen wir weiter. Mach dir bitte keinen Kopf, unsere Jungs sind hier irgendwo," versuchte er die Freundin zu beruhigen. "Hoffentlich..." meinte sie traurig und suchte mit dem Fernglas weiter ehe Mira sich neben ihr bemerkbar machte. "Mama, wo ist denn jetzt Papa?" fragte sie aufgeregt worauf Nami sich an sie wandte. "Irgendwo hier bei dieser Insel. Wir müssen ihn jetzt nur noch finden," meinte sie ruhiger und rang sich für Mira zu einem Lächeln durch. Sie wollte vor der Kleinen nicht ihre Ängste und Bedenken zeigen was seinen bisherigen nicht sicheren Aufenthaltsort betraf. Denn irgendwo da draußen war auch noch die Marine. Und eben diese würden sie bald wieder an ihren Fersen haften haben wenn sie ihren kleinen Vorsprung nicht schnellst möglichst ausbauen würden. Nami war nervös und aufgeregt zugleich; nervös weil sie nicht genau wusste wo er war und aufgeregt, weil sie ihn nach der langen Zeit endlich Wiedersehen würde. Dann könnte sie endlich wieder in diese verspielten, freudigen und wunderschönen dunklen Augen sehen die sie so liebte, könnte ihm endlich wieder sagen, das ihn liebte und würde endlich wieder seine Nähe und Wärme genießen können. Verträumt und in Gedanken an früheren Zeiten versunken, holte ein lauter Schrei von Lysop aus dem Krähennest sie wieder zurück ins hier und jetzt. "Ich hab was entdeckt! Ich hab was entdeckt!" rief der schwarzhaarige aufgeregt zu ihnen hinunter. "Erzähl schon, was?" rief Nojiko ihm mit klopfenden Herzen zu. Auch sie machte sich ähnliche Gedanken wie Nami um ihren Ace. "Da am Strand der Insel, da! Da laufen drei Leute rum... und... JA! Das sind sie! Das sind sie! Schnell, da müssen wir hin!" freute er sich sichtlich und kam in einem Affenzahn die Sprossen am Mast vom Ausguck herunter gewetzt. Nami erhob freudig ihr Fernglas und blickte in die Richtung am Strand, die Lysop ihnen schon zuvor angegeben hatte. ~ Ein Glück! Da sind sie ja! Aber... aber wo ist Ruffy? Und...Ace? ~ Mit einem zweifelnden Blick setzte sie das Fernglas kurz ab und blickte zu Lysop der mittlerweile neben ihr stand und wohl das gleiche Festgestellt hatte. "Siehst du Ruffy und Ace irgendwo?" "Wie wäre es mit dieser Stelle hier?" fragte Zorro die Archäologin und deutete auf eine kleine Sanddüne. "Das müsste reichen. Gut gemacht Zorro, jetzt brauchen wir nur noch auf Ruffy und Ace warten." "Ganz besonders auf Ace. Ohne den kriegen wir kein Feuer an," meinte Chopper und betrachtete in gehockter Haltung einen kleinen Krebs, der sich in Richtung Meer aufmachte. Zorro sah hinauf zum blauen Himmel wo man die Wolken langsam wandernd beobachten konnte. Sein Blick schweifte anschließend am Strand entlang ehe dieser durch einige hohe Felswände Abschnittweise getrennt wurde. Wie eine Mauer, hoch und unbezwingbar ragten die blassen Kreidefelsen in den Himmel hinauf. Auf der anderen Seite vermutete der Junge Mann eine Lagune oder zumindest eine tiefer gelegene Bucht. Nico hatte seinen Blickwinkel verfolgt und sah jetzt ebenfalls zu den hohen Felsen hinüber. "Beeindruckend, nicht? "Kann man schon sagen. Würdest du auch eine tiefer gelegene Bucht oder zumindest eine mögliche Anlegestelle für die Lamp dort hinter auf der anderen Strandseite vermuten?" fragte er nachdenklich. "Hm... aufgrund dessen was man bis zu dem Strandabschnitt sehen kann würde ich zu Ja hintendieren. Klippen sind meist eine Abtrennung hin zum tiefen Meer. Wenn unsere Freunde uns entdecken, müssten wir sie dort hinlotsen. Und außerdem könnten wir bequem von den Felsen aus an Bord gehen wenn wir auf Masthöhe gelangen. Die See wird dort drüben auch ruhiger also würden sie Theoretisch gesehen Problemlos anlegen können." "Das leuchtet ein. Jetzt müssten wir sie nur noch finden bzw. sie uns," sprach der Schwertkämpfer gelassen und hockte sich in den weichen Sand hinab. "Du brauchst es dir gar nicht erst bequem machen," grinste Nico ihn schelmisch an und hielt ihn mit einer ihrer gewachsenen Hände im Sand vom hinlegen ab. "Ach? Und warum bitte schön nicht?" "Weil sie da schon kommen," sprach die schwarzhaarige freudig und zeigte mit ihrer rechten Hand lächelnd in Richtung der heran nahenden Flying Lamp. "Sie haben uns gesehen. Ein Glück! Und gut geht es ihnen auch," freute sich Sanji und gab Nami das Fernglas zurück. "Aber wo ist Ruffy? Hast du ihn gesehen?" fragte sie den blonden Koch besorgt. "Wahrscheinlich sind er und Ace sich was zu Futtern suchen gegangen. Du kennst doch die beiden Vielfraße," versuchte er sie zu beruhigen. "Nami, sollen wir hier ankern und mit dem Beiboot rüber fahren?" erfragte nun Lysop den Ankerplatz. Die Angesprochenen schüttelte nur kurz den Kopf, setzte das Fernglas wieder vor ihrem Auge an und vergewisserte sich mit einem letzten prüfenden Blick durch dieses. "Es wäre besser wenn wir zu den Klippen dort drüben fahren. Wir können dann vom Mast aus auf die Insel gehen und so wie ich die Sache sehe gelangen wir ohne große Probleme auch dort die Klippen hinunter. Wenn wir vor der Insel ankern kostet uns das mehr Zeit. Und wie ihr wisst, haben wir die nicht," fasste sie kurz und knapp ihr vorgehen zusammen. "Du hast Recht. Ich bringe das Schiff auf Kurs und Lysop, du setzt die Segel," schlug Sanji vor worauf der Kanonier zustimmte. "Aye aye, wird erledigt," bestätigte er Namis Vorhaben und begab sich etwas weiter von der Navigatorin entfernt zu seinem Arbeitsplatz. "Sag mal Mama täusche ich mich da oder hören die voll und ganz auf dich?" erkundigte sich nun Mira zu diesem Folgsamen und Manierlichen Ablauf seitens des Vorschlags ihrer Mutter. Nami musste sich schwer das Lachen verkneifen. "Weißt du, dass lief schon immer so." "Hä? Aber Papa ist doch der Käpten," meinte sie Stirnrunzelnd. "Ja und ich bin die Navigatorin," erklärte sie ihr grinsend worauf Mira ihre Gesichtszüge vollkommen zur Unverständlichkeit verzog. Nami musste kurz kichern und strubbelte ihr dann über den Kopf. "Das wirst du im Laufe der Zeit noch verstehen. Es sei nur soviel gesagt, dass sie in schwierigen Situationen sehr auf mich angewiesen sind weil meine Aufgabe auf diesem Schiff nun einmal im Kurshalten und Navigieren liegt. Jeder hat seine Stärken uns Schwächen." "Papa auch?" fragte sie auf ihre Kindliche naive Art und Weise. "Ja, auch er," musste Nami schmunzeln worauf sich Lysop, kurz mit in das Gespräch einmischte. "Hey Mira, wenn du gleich gut aufpasst wirst du hautnah miterleben können wie deine Mama ihn nur mit ihrer bloßen Anwesenheit schwach macht," witzelte er im vorbeilaufen worauf Nami mit einem knallroten Kopf samt eines ziemlich wütenden Gesichtsausdruck unter ihr Top griff und in Windeseile ihren alten Holzstab zusammen gesetzt hatte. Und bevor Lysop überhaupt begriff, was Sache war hatte er von der ziemlich peinlich berührten Mutter schon eins Übergebraten bekommen. "Wofür war das jetzt?!?!" rief er entsetzt und hielt sich die pochende Beule am Hinterkopf. "Weil du das vor Mira gesagt hast. Halt ihr das nächste Mal vorher die Ohren zu. Und außerdem mein Freund," unterbrach sie grinsend ihren Satz, hockte sich zu ihrer Tochter hinunter, legte ihre Handflächen sanft aber bestimmend mit etwas druck über deren Ohren und fuhr fort. "Hätte er die nicht, würde die Kleine hier heute wohl kaum stehen," beendete sie ihren Satz mit einem dreckigen Grinsen worauf Lysop nur regelrecht die Schamröte um die Nase herum aufstieg. Siegessicher zeigte die Navigatorin ihm noch frech die Zunge ehe sie ihre Hände wieder von Miras Ohren nahm. "Was hast du denn gesagt? Und warum durfte ich das nicht hören?" "Wenn du größer bist, dann vielleicht mal," sprach Nami schmunzelnd und ging anschließend an dem erstaunten Lysop vorbei. "Na los, hopp hopp hopp, beweg dich mal. Ich dachte du wolltest Mira hautnah eine Schwäche von Ruffy zeigen," stichelte sie grinsend worauf sich der Kanonier mit einem knall roten Kopf zurück an die Arbeit begab. Mira hin dessen grinste jetzt auch wie ein Honigkuchenpferdchen. "Du hast sie ja echt alle gut im Griff." "Ach, weißt du... wenn man Monate lang als einzigste Frau unter vier Männer lebt, muss man denen schon den Ton angeben," erklärte sie Mira selbstbewusst wie eh und je. "Ja und dann geschehen auch manchmal die Seltsamsten Sachen... und eine davon nennt man Liebe," vollendete die herannahende Nojiko ihre Überlegung. "Nojiko, davon versteht sie eh noch nichts," winkte Nami leicht Rot ab. "Und wenn schon. Sag mir lieber mal wie wir da jetzt hinkommen wollen," meinte die ältere nun leicht bedrückt. "Und... wo ist er überhaupt?" "Ich habe leider noch keinen von beiden gesehen. Mich macht das auch Nervös Nojiko und ich sehne mich genauso wie du danach, diese Insel zu betreten und jemand bestimmtes um den Hals zu fallen," meinte Nami aufmunternd wobei sie sich zu einem halbherzigen Lächeln zwang das ihre Schwester erwiderte. Während dessen machte Mira unauffällig einen Schritt näher zu ihrer Cousine rüber die der eigenen Mutter gefolgt war und begann sich flüsternd mit ihr zu Unterhalten. "Meinen die damit unsere Papas?" begann Mira nachdenklich. "Glaube schon. Dieses Verliebt sein scheint ziemlich komisch zu sein... seid wir hier her unterwegs sind träumt Mama ständig vor sich hin und erzählt mir nur noch von ihm. Zugegeben; damit hat sie mich auch ganz schön neugierig gemacht... Sag mal, wie ist das eigentlich so, einen Papa zu haben?" fragte Nera neugierig. "Es ist super toll!" begeisterte sie Mira sofort. "Ich dachte bis dahin immer Mama sei die einzigste die mich voll und ganz versteht, die mich immer in den Arm nimmt und die mich immer ganz doll lieb hat. Aber wenn du noch so jemanden hast, ist das einfach ober-super-Toll!!!" freute sich Mira lächelnd. "Na dann scheint diese Vater-Sache ja echt gut zu sein," stellte die jüngere grübelnd fest. "Und ob, das ist das Beste was einem passieren kann. Dein Papa und meiner sind ja Brüder, zumal ich deinen ja auch schon kennen gelernt habe," berichtete Mira freudig. "Was? Echt? Erzähl!" drängte Nera nun grinsend und hätte Mira fast vor Aufregung zum Stolpern gebracht da sie bei ihren Worten ganz aufgeregt immer ein Stück mehr auf sie zugegangen war. "Er ist eigentlich fast so wie meiner... ganz lieb, ganz nett, ganz freundlich, ganz lustig und ganz stark weil er auch mal eine Teufelsfrucht gegessen hat." "Von der Teufelsfruht hat Mama mir auch erzählt. Bitte, erzähl du mir noch ein bisschen mehr," bat Nera ihre Cousine worauf diese aber strikt abwinkte. "Nee, keine Chance." "Aber warum denn nicht?" fragte Nera jetzt ziemlich enttäuscht. "Weil ich den Rest davon an deiner Stelle selber heraus finden würde," sprach sie grinsend und streckte ihren rechten Arm zeigend auf die kreidebleichen Felsen direkt vor ihnen. -*-*-*-*-* *-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*- "Endlich, wir sind da," stellte Lysop erleichtert fest und sah auch schon im nächsten Moment Nami in Richtung Schiffsbug wetzen, gefolgt von Nojiko und den Kindern. "Nami! Nojiko! Wo wollt ihr so eilig hin?" "Kannst du dir das nicht denken?" lächelte die Navigatorin überglücklich und war mit einem Sprung vom Deck über das kleine Geländer hinweg schon vorne auf dem Schafskopf gelandet. "Nami warte doch mal auf mich," drang nun auch Nojikos Stimme an ihr Ohr worauf sie kurz inne hielt und sich nach einem sicheren Weg oder Pfad auf den Klippen vor ihr umsah. Es trennte sie nicht einmal ein Katzensprung von den weißen Felsen und somit vom Betreten der Insel auf der Er hoffentlich munter und Gesund verweilen würde. Natürlich waren Nico, Chopper und Zorro nicht faul gewesen und hatten herum gesessen. Die drei hatten sich sofort, nachdem ihre Freunde die richtige Richtung eingeschlagen hatten auf den Weg zu ihnen gemacht. Alle drei konnten die Flying Lamp an ihrem derzeitigen Ankerplatz bei den Klippen gut erkennen. Glücklicherweise war Nicos Theorie aufgegangen und der Seegang auf dieser Seite der Insel war wie erwartet sehr ruhig und auch die kleine Bucht war gut zugänglich wodurch man das Schiff problemlos lenken konnte. Die drei Freunde kamen vor einer Sanddüne zum stehen um welche herum sich einige kleine Felsbrocken und Büsche befanden. Dort hinter erstreckte sich der riesige Kreidefelsen, welchen Nami jetzt in knapp sechs Metern Höhe über ihren Köpfen betrat. "Hallo Leute. Sagt mal wo wart ihr solange? Wir sitzen hier schon ne Ewigkeit fest," begrüßte sie Zorro spaßend. "Zorro! Nico! Chopper!" rief Nami erfreut und tastete sich auf dem schmalen Pfad voran ehe sie sich zum Rand vorarbeitete. Um hinunter zu gelangen, galt es nun eine schräge im Winkel von geschätzten 60 Grad zu bewältigen welche noch zusätzlich mit einigen kleinen Gras und Strauchflächen bewachsen war. Gerade wollte Nico ihr ihre Hände helfend anbieten, als Nami sich aber schon für die schnellere Methode entschieden hatte. "Bin gleich da," hatte sie den Freunden noch angekündigt ehe sie sich schlitternd zu ihnen hinab auf den Weg gemacht hatte. Die Arme hielt sie dabei ausgestreckt um die Balance zu halten, zudem hatte sie hierfür noch eine halb hockenden Position eingenommen. Die drei wartenden wichen ein Stück zurück da mit Nami auch eine Menge Kiesel und Staub zu ihnen runter kam. Kurz vor dem Ende der Schlittertour sprang sie den letzten Meter ab und kam regelrecht laufend in eine freudige Umarmung mit Nico. "Ist das schön, dir ist nichts geschehen," freute sich die schwarzhaarige und schob die gute Freundin ein Stück von sich wobei beide ihre Hände auf den Oberarmen der jeweiligen anderen ruhen ließen. "Mich kriegt nix und niemand so schnell unter," versicherte die Navigatorin der Archäologin worauf diese nur herzlich lachte. "Das können wir ja gleich mal an Ort und Stelle ausprobieren wenn du dir da so sicher bist" ärgerte sie Zorro freundschaftlich worauf Nami halb lächelnd halb schmollend einige hastige Schritte auf ihn zuging. Der grünhaarige wich lachend etwas zurück ehe Nami ihr Tempo beschleunigte und dem nun weglaufenden Mann den Weg abschnitt. "Will sich die Kleine Nami etwa aufspielen?" lachte er freudig worauf diese ihn am Arm zu fassen bekam, ebenfalls unter schallendem Lachen von ihr und den anderen Freunden die das Schauspiel der beiden jetzt auch von Namis vorherigen Standpunkt oben auf den Klippen mit verfolgten. Spaßeshalber blieb er stehen und rang mit der ebenfalls lachenden und kichernden Frau ehe beide vor lachen nicht mehr konnten, sich ein Stück zurück schubsten und anschließend Freundschaftlich umarmten. "Ob du es glaubst oder nicht, aber diese Streitereinen und Sticheleien haben mir richtig gefehlt," grinste Zorro freundig und ließ Nami wieder los. "Mir ja irgendwie auch," gab sie grinsend zu und verpasste ihm eine kleine Kopfnuss. "He! Wofür war die?" fragte er sogleich entrüstet. "Sorry, das musste jetzt mal einfach sein. Ich hab das so lange nicht mehr gemacht," lachte sie auf und wandte sich dann an den letzten im Bunde. "Und wo ist mein kleiner Lieblingselch?" Chopper wurde auf der Stelle verlegen und zog sich seinen Hut ins Gesicht. Gerade wollte er etwas darauf erwidern, als Nami ihn aber schon gewaltig durchknuffte. *_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_*_* Ich denke mir mal, dass das ganze Kleinholz reicht um ein anständiges und vor allem gut sichtbares Feure hinzubekommen," stellte Ace fest und hievte das letzte Feuerholzbündel auf seine Schulter. "Hoffentlich," meinte Ruffy seufzend und tat es ihm mit seinem letzen Bündel gleich. "Keine Panik Ruffy, es ist nur noch eine Frage der Zeit, dann seht ihr euch endlich richtig wieder," versuchte Ace ihn aufzumuntern und begab sich auf den Rückweg. "Kommst du?" rief er nach einigen Schritten zu seinem Bruder zurück da dieser noch immer an einer Stelle stand und sehnsüchtig hinauf zum Himmel schaute. ~ Ach Nami... hoffentlich bist du bald wieder bei mir. Und unsere kleine Mira auch ~ "Ruffy! Heute noch?" "Ja is gut, ich komme," antwortete er Ace genervt und setzte ihm rasch nach. "Sag mal wirst du noch heute nach Kokos aufbrachen um zu Nojiko zu gelangen?" "Eigentlich hatte ich das ja vor. Aber da ja nun mein Kahn gesunken ist muss mein Vorhaben etwas umstrukturieren. Könntet ihr mich vielleicht auf der nächsten Bewohnten Insel absetzten?" "Klar doch, kein Problem Ace," versicherte ihm Ruffy. "Weißt du was mich wundert?" "Nee." "Das sie nicht bei der Gerichtsverhandlung war. Immerhin ist Nami doch ihre Schwester," grübelte der ältere nach. "Das wird schon seine Gründe gehabt haben. Frag sie das doch einfach bei eurem Wiedersehen," schlug der Strohhutträger vor. "Oder ich habe sie übersehen..." "Das glaube ich nicht, wenn dann hätte sie ja auf sich aufmerksam gemacht." Jetzt war es Ace der leise vor sich hin seufzte. "Kopf hoch, es gibt für alles eine Erklärung und die wirst du erst erhalten, wenn du wieder bei ihr bist." "Na hoffentlich. Denn langsam mache ich mir Gedanken..." "Worüber?" "Über diese fünf Jahre." Ruffy verdrehte merklich seine Augen und schüttelte dann seinen Kopf. "Kommt dir das nicht irgendwie bekannt vor?" "Deinen Kommentar ignoriere ich jetzt einfach." "Ach? Und warum?" "Bei euch ist das was anderes, ihr kanntet euch schon davor eine längere Zeit aber bei uns waren es gerade mal 24 Stunden. Ich liebe sie wirklich über alles aber diese Tatsache, dass sie nicht bei der Verhandlung war, lässt mich ein wenig stutzen und zugleich in große Sorge verfallen. Was, wenn ihr während Namis Abwesenheit was zugestoßen ist? Oder... schon jemand anderes meine Platz eingenommen hat?" "Steiger dich da nicht in was hinein." "Das hast du auch gemacht," verteidigte Ace seine Gedankengänge nun. "Am Ende wird aber immer alles gut. Also denk bitte nicht so negativ," wehrte sich Ruffy leicht verärgert bis das Stille zwischen sie einkehrte. "Danke," durchbrach Ace's Stimme mit einem beschwinglichen Unterton von Fröhlichkeit nach knapp 10 Metern Strecke dann endlich das Schweigen zwischen ihnen. "Wofür?" fragte Ruffy verwundert. "Einfach dafür. Du hast recht, ich sollte nicht an ihr Zweifeln und schon gar nicht so pessimistisch denken." "Pessi-was?" meinte Ruffy nur verwirrt worauf sein Bruder anfing zu lachen. "Ach, ist schon gut Ruffy," freute er sich sichtlich und bleib dann kurz stehen. Ruffy verstand ihn jetzt ohne auch nur ein weiteres Wort zu sprechen. Die zwei Brüder lächelten sich einfach fröhlich an. "Wie wär's, wer zu erst wieder am Stand ist?" "Bin dabei," entgegnete ihm Ruffy grinsend worauf Ace das Startzeichen gab. "Auf die Plätze und Los!" "Hey! Du hast fertig vergessen! Das ist unfair, bleib sofort stehen, du hast geschummelt!" protestierte Ruffy ärgerlich und setzte dem davonlaufenden lachenden Ace hastig nach. "Wo sind die beiden?" fragte Nami an Nico gewandt. "Sag ich dir sofort, wenn du mir erzählst, wer die zwei sind," meinte die schwarzhaarige neugierig. "Oh, stimmt ja, du kannst sie gar nicht kennen. Darf ich vorstellen: Das ist meine ältere Schwester Nojiko und das meine kleine Nichte Nera," machte Nami mit hoch zeigendem Finger bekannt. "Sehr erfreut, Nico Robin ist mein Name," stellte sich auch das bisherigen letzte Mitglied der Strohhutbande vor. Nojiko erwiderte lächelnd mit einem stummen nicken diese Geste. "Und den kleinen hier kannst du auch nicht kennen Nojiko. Das ist Chopper, unser Schiffsarzt," erzählte Nami weiter. "Hallo," meinte Chopper schüchtern worauf Nojiko von ihrem Platz aus leicht winkte. "Auch hallo." "Und die Kleine da ist also deine Nichte. Hab ich was verpasst?" fragte nun Zorro interessiert. "Ja, hast du. Nera ist ein halbes Jahr später nach Mira auf die Welt gekommen. Und das gute an der Sache ist, das die beiden so oder so miteinander verwandt sind," gab Nami den dreien ein Rätsel auf. "Hä? Wie meinst du das jetzt?" meldete sich Chopper neugierig zu Wort. "Ihre Väter sind Brüder," ließ sie den Grund für eine weiter Tränenflut seitens Sanji aus dem Sack. "Augenblick mal...WAS?" kam es überrascht von Zorro worauf Nojiko Rot wie eine Tomate wurde. "Ja, ich finds auch ungerecht, erst bekommt Ruffy meine Nami-Maus und dann schnappt sich Ace auch noch das Nojiko-Schätzchen!" wimmerte Sanji und biss erneut auf sein Stofftaschentuch. "Nicht schon wieder..." seufzte Lysop Mitleidserregend und schüttelte seinen Kopf. "Das ist ja jetzt echt der Hammer schlecht hin weg. Da schnappen sich zwei Brüder zwei Schwestern," grinste Chopper freudig und sah hinauf zu Mira und Nera, welche noch immer bei den anderen dort oben verbliebenen auf den Klippenrändern standen. "Aber bitte, seid im Bezug auf dieses Thema vorläufig still. Ich will erstmal selbst mit ihm reden, er weiß davon gar nichts," erklärte ihnen Nojiko verlegen. "Apropos Brüder: Wo sind sie denn nun? Und vor allem Ruffy?" fragte nun Nami lächelnd. "Genau und Ace?" forderte Nojiko ebenso eine Antwort von den drei Gestrandeten. "Und überhaupt; warum seid ihr hier auf der Insel und seid uns nicht entgegen gekommen wie es abgemacht war?" kam die dritte Interessante Frage von Lysop. Zorro räusperte sich kurz und trat dann näher an den Felsen heran. "Zu Frage eins und zwei: Die beiden sind in den Urwald gezogen um Holz zu sammeln. Wir wollten auf einer Anhöhe ein Feuer machen damit ihr uns findet. Und zu Frage nummero drei: Wir hatten ein Leck und sind gesunken. Reicht das als Kurzfassung?" "Danke, sehr aufschlussreich," meinte Nami erleichtert und sah lächelnd zu Nojiko hinauf der auch sichtbar ein Stein vom Herzen fiel. ~ Dem Himmel sei dank, beide sind wohlauf ~ lächelte die Navigatorin in sich hinein ehe ein lautes Gelächter ganz in ihrer nähe den kurzen und ruhigen Augenblick störte... Sofort wanderten alle Blicke der Anwesenden neugierig zu zwei Gestalten, die einer Entfernung von knapp 30 Metern lachend und ächzend mit Holz bepackt aus dem Urwald gewetzt kamen und ihre Mitbringsel nun in den weißen Sand fallen lassen ließen. "Ich habe gewonnen!" ertönte eine Stimme... eine Stimme, die Nami nur all zu Bekannt war und die sie all die Jahre so sehr vermisst hatte. Ihr Blick wurde sofort weich und ihre Augen rangen mit ihren Gefühlen um den Ausdruck Freude und Überraschung. "Ruffy..." flüsterte sie leise und bemerkte dabei, dass sich in ihren Augenwinkeln Tränen sammelten... "Ich habe gewonnen! Ich bin besser!" freute sich der Schwarzhaarige Strohhut träger und ließ sich nach Luft ringend auf die Knie in den Sand fallen. Eine angenehme frische Meeresbriese wehte ihm um die Nase und er zog den salzigen Geruch zufrieden lächelnd ein. "Das kann nicht sein, du hast irgendwie gemogelt," lachte Ace und ließ sich sitzend ihm gegenüber zurück fallen. "Hab ich nicht. Tja Ace, sieh der Tatsache ins Auge, das ich langsam aber sicher besser als du geworden bin," grinste Ruffy von einem Ohr zum anderen. "Träum weiter," lachte sein großer Bruder auf und schmiss ihm spaßeshalber eine Hand voll Sand entgegen. Ruffy kniff kichernd seine Augen zusammen, sah zur Seite und hob abwehrend beide Hände. Zur Seite sehend und noch immer vor sich hin kichernd riskierte er es schließlich und öffnete halb ein Auge. Sofort fiel ihm die kleine Personengruppe am Ende des Sandstrandes ins Blickfeld. Ein freudiges Lächeln machte sich sofort auf seinem Lippen breit als er seine Crew identifizieren konnte... und dieses lächeln wich sofort einem zuerst erschrockenen dann aber unendlich sanften und überraschten Blick als er SIE entdeckte... "Nami..." flüsterte er überrascht und richtete sich langsam auf... Ace hielt ebenfalls sofort inne, grinste zufrieden und stellte sich langsam neben seinen Bruder und legte diesem aufmunternd eine Hand auf die Schulter. "Worauf wartest du noch? Geh zu ihr," forderte er Ruffy lächelnd auf. "Und du?" fragte er ebenfalls lächelnd, seinen Blick aber nicht von Nami abwendend. "Wie? Und ich?" "Hast du noch nicht gesehen, wer auch da ist?" Nach Ruffys letzter Aussagen schob er sich verwundert seinen Hut ein Stück höher und begann dann die Gruppe genauer zu mustern... ~ Das... das glaube ich jetzt nicht... ~ Ein kleiner Schwarm von Möwen ließ sich von den seichten Aufwinden die vom Meer her zur Insel getragen worden leicht über dem Wasser daher gleiten. Einige der Tiere hatten dort im Ozean einen größeren Fischschwarm entdeckt... Die warme Mittagssonne schimmerte ausgelassen auf den sich immer wieder brechenden kleinen Wellen im Wasser, welche ihre Kraft zusätzlich von eben denselben Aufwinden erhielten, der sie zusätzlich noch stärkte. Und auch dieser Wind war es, der nur einen Bruchteil einer Sekunde später sanft durch das Haar einer jungen Frau fuhr und mit deren Orangen Strähnen spielte. Mit leicht zittriger Hand strich sie diese langsam hinter ihr Ohr und seufzte dann leise, zufrieden mit sich und der Welt. Für einen kurzen Augenblick schloss sie ihre Augen, welche nun eine kleine einzelne Träne freigaben. ~ Danke... danke liebes Schicksal... danke ~ Ein wunderschönes lächeln zierte nun ihre schmalen Lippen als sie die Augen wieder öffnete und diese die seinen direkt trafen trotz der noch immer größeren Entfernung zwischen ihnen. Auch er lächelte nun noch fröhlicher als schon zuvor. ~ Das dieser Tag, dieser Augenblick noch einmal kommen würde... es geht ihr gut und sie ist wohl auf ~ stellte der junge Mann mit dem Strohhut glücklich fest und schaffte es dann endlich seine zittrigen Knie einen Schritt voran zu setzen. "Nami," sprach er lächelnd und tat nun von ganz alleine einen weitern Schritt in ihre Richtung. Und da war es wieder... dieses Gefühl, dieses Empfinden, das er all die Jahre durch ihre Abwesenheit nicht mehr spüren konnte... sein Herz schlug schnell, der Puls raste, Arme und Beine schienen wie durch Elektrischen Strom zu zittern... und das alles nur, durch ihre Anwesenheit. Da war es wieder... das Gefühl, das man Liebe nennt. Nami spürte in genau demselben Moment das gleiche... Und sie wusste, was sie zu tun hatte. Sie wusste, wie sie ihrer Freude, ihrer Liebe abermals Ausdruck verleihen konnte. Ihr Herz appellierte schon fast schreiend an ihren Kopf, endlich ihre Beine in Bewegung zu setzen damit sie zu ihm laufen konnte. Das allerschönste an diesen Gefühlen war jedoch, dass sie ganz genau wusste wo ihr neuer und alter Platz in dieser Beziehung sein würde... nämlich in seinem Herzen, nach wie vor. Ja, ein Platz in seinem Herzen... Ihr Herz gehörte ihm und sein Herz hatte er ebenfalls an sie verschenkt. ... für immer und ewig. Und diese Sicherheit ließ endlich zu, dass auch ihr Körper sich regte und vom Fleck rührte. Während des ersten Schrittes holte sie tief Luft, und ehe Nami zu laufen begann, ließ sie diese Atemluft zusammen mit ihrer Stimme über den Strand austreten. "Ruffy!" Sein Tempo stieg von Schritt zu Schritt und als er bemerkt hatte, dass sie zu laufen begonnen hatte, tat er es ihr gleich. "Nami!" rief auch er lauthals in ihre Richtung aus. Sein Strohhut rutschte ihm durch die Geschwindigkeit und den Wind des Meeres vom Kopf und hing ihm nun durch das Band hinten auf den Schulterblättern. Immer näher kamen sie sich... aus 30 Metern wurden 20 und aus 20 schließlich 10... Die neun Personen, die Zeugen dieses herzergreifenden Wiedersehens werden durften, rührte es zu tiefst. Auch wenn einige unter ihnen es nicht so offen darlegten wie andere. Doch sah man dabei zufällig auf das kleine und niedliche Ergebnis dieser Liebe, so wusste man, dass diese zwei einfach zusammen gehörten. Mira lächelte still und freudig vor sich hin. Endlich würde ihre Mama nicht mehr in den Nächten einsam und bedrückt vor dem Fenster sitzen und sehnsüchtig zum Mond aufschauen. Endlich würde ihre so unergründliche Traurigkeit ein Ende haben. Endlich... Ruffy drosselte auf den letzten 5 Metern sichtbar sein Tempo und breitete seine Arme freudig aus. Nami hin dessen behielt ihr Tempo bei und lief lachend in seine Ausgestreckten Arme hinein, wobei sich ihre sogleich um seinen Nacken schlangen und sie ihn drückte. Der schwarzhaarige drückte sie ebenfalls an sich wobei er seine Arme um ihren Rücken herum zusammen schloss. Dadurch das Nami ihn schon regelrecht angesprungen hatte, drehte er sich mit ihr im Arm einmal kurz in Kreis wobei seine Freundin ihre Schienbeine anwickelte, so dass ihre Waden parallel zu den Unterschenkeln zeigten. Beide waren durch die Aufregung, die Freude und den kleinen Kurzstreckenlauf aus der Puste. Namis empfand ihren Herzschlag unsagbar kräftig als sie neben ihrem Ohr seinen warmen Atem spürte. Es jagte ihr wie früher eine Gänsehaut über den Rücken. "Ich bin so froh, dass du wieder da bist," brachte er fröhlich hervor und rieb seine Wange sanft durch das senken seines Kopfes gegen die ihre. "Und ich erst... lass mich bitte nie wieder los," sprach sie sanft in sein Ohr hinein worauf er seine Umarmung merklich aber auch liebevoll verstärkte. Nami konnte eine kleine weitere Freudenträne nicht mehr zurück halten und gewahr dieser schließlich auslas. Ruffy bemerkte es, da der kleine Salzige Tropfen in Kontakt mit seiner Haut am Hals kam. "Du sollst doch nicht weinen," meinte er etwas ernster lächelnd und schob sie schließlich mit dem langsamen lösen der Umarmung ein Stück von sich wobei er ihr in die Augen sah. Zärtlich hob er mit einer Hand ihr Kinn an und mit der anderen wischte er sanft die Tränenspur nach. Sie war so wunderschön... noch schöner, als er sie in Erinnerung hatte. "Ich flenn doch nicht," verteidigte Nami sich nun mit Tränenerstickender Stimme ehe beide Augen nun doch von den Gefühlen überwältigt und glasig worden "Ich hab nur was ins Auge bekommen," schniefte sie kurz und legte dann ihre Lippen spontan auf die seinen. Ruffy erwiderte nach einem kurzen Lächeln ihren begierigen Kuss. Wie lange hatten sich beide danach gesehnt? In den vergangenen Jahren war dies ihrer beider aller größter Wunsch geworden. Und jetzt standen sie hier, an einem wunderschönen weißen Sandstrand, eng umschlungen und verwirklichten ihn endlich Für einen Moment lang schien die Zeit um sie herum stehen zu bleiben. Dieses Intensive Gefühl, der sinnliche Geschmack der Lippen des jeweils anderen... jetzt waren sich beide Sicher, das dieses keine Sinnestäuschung war, das sie einander endlich wieder hatten. Nami ließ ihre rechte Hand seinen Hinterkopf hinauf fahren und vergrub diese schließlich zärtlich in seinen schwarzen wuscheligen Haaren während seine rechte sanft über ihre Wange streichelte. Als sie den Kuss schließlich auf Grund von Luftnot beenden mussten, saßen sie sich lächelnd an und versanken wieder in einer Umarmung. "Halt mich bitte einfach fest," lächelte Nami zufrieden und schmiegte sich an seine Brust. Ihre Handflächen ließ sie dabei ebenfalls dort ruhen. Die letzten ihrer Tränen benetzten dabei Ruffys rotes Hemd. "Ich liebe dich," hauchte er ihr sanft ins Ohr nachdem er seinen Kopf gesenkt und einen kleinen Kuss an ihrem Hals platziert hatte. Nami kam sich wie ein Teenager vor da sie bemerkte wie die Hitze in ihrem Gesicht aufstieg. "Ich dich auch," flüsterte sie glücklich zurück und ergriff nun mit ihren Händen die seinen bevor sich ihr Kopf wieder dem seinigen für einen weitern Kuss nährte. ------------------------------------------------------------------------------- *langsamhervorkriech* Und? War's zu übertrieben oder ging es so Pie mal Daumen? Ich bin für jedes Kommi, das diesen Part betrifft unsagbar Dankbar weil ich zum Verlauf hin selbst etwas verunsichert bin. Hatte gearde ein Schreibtief überwunden, als ich den Part hier produziert habe. Also, man liest sich und Danke nochmals für Lesen *DiesenPartsorottenschlechtfindet* Eure Easy Part 20 - I want to see your smile ---------------------------------- Hi Leutz! Ja, ich weiß... sorry, hat diesmal leider etwas länger gedauert. Ich hatte die ganzen Tage nie viel Zeit um das Kappi fertig zu überarbeiten und um weiter zu schreiben. Und dann musste ich mich heute noch mit meinem AUto abschleppen lassen *heul* Irgendwas beim Motor wollte net mehr aber ich kriege ihn morgen schon wieder, zum Glück! Genug von mir, kommen wir mal wieder zum Hauptanliegen nämlich der FF. Und hier geht es jetzt munter weiter, wir sind noch lange net am Ende. Kurz noch mal zur Satzerklärung und dann gehts ab *g* Viel Spaß wünsche ich euch. Und nochmals herzlichen Dank für eure ganzen lieben Kommis *alleabknuff* "abc" wörtliche Rede ~ abc ~ Jemand denkt/Gedankengänge ... eine kurze Redepause im Satz ------------------------------------------------------------------------------- Part 20 I want to see your smile Ein Kind ist eine sichtbar gewordene Liebe (Novalis) Während das überglückliche Paar in einem weiteren Kuss versank, sahen sich die verbliebenen Mitglieder der Strohhutbande zufrieden grinsend an. "Muss Liebe schön sein," meinte Sanji seufzend und blickte weiterhin wie die anderen zum Käpten und der Navigatorin. "Ich würde beide ja jetzt nur ungern stören, aber wir müssen weiter," erinnerte Lysop die Crew wieder an ihre noch bestehende Flucht. "Du hast Recht. Los, wer ist so fies und stört sie?" fragte Zorro in die Runde worauf sich überraschend Nojiko zu Wort meldete. "Nico? Könntest du bitte die Mädchen mit an Bord nehmen? Ich hole meine Schwester und Ruffy," sprach sie in einer ruhigen Tonart ihre Bitte aus worauf die Schwarzhaarige nickte. "Kein Problem, mache ich. Kommt ihr Jungs?" wandte sie sich an die anderen. "Auf der Stelle mein Herzblatt," flötete schon wieder Sanji worauf Zorro nur die Augen verdrehte. "Mama, warum sollen wir schon wieder auf das Schiff?" nörgelte Nera und zupfte ihr dabei am Hosenbein. "Weil wir gleich weiter fahren werden. Ich hole nur noch Nami und Ruffy... und ... deinen Vater," beendete sie seufzend ihren Satz. Die junge Mutter war schrecklich nervös und zugegebener maßen auch verängstigt. Wie würde er auf diese Nachricht reagieren? Zwar hatten sich beide damals versprochen, nach dieser Sache zusammen ein neues Leben zu beginnen aber ob er sich das sofort mit einem Kind vorgestellt hatte? Nico ließ mehrere ihrer Hände in einer Reihe nach oben aus der schrägen winkligen Felsenwand wachsen und begann dann, immer wieder nach einer anderen zu greifen, den Aufstieg zurück nach oben anzugehen. Zorro und Chopper taten es ihr gleich und standen nur eine Minute später oben bei Sanji, Lysop, Nojiko und den Kindern. "Los Leute, lasst uns das Schiff zum Ablegen klar machen," schlug Lysop vor worauf die Männer sich schon einmal über den kleinen Pfad dort hin begaben und mit einem kleinen Sprung einer nach dem anderen auf der Galionsfigur zwischen landeten ehe sie wieder sich auf dem Holzboden des Oberdeckes standen und sich ihren Aufgaben zuwandten. Mira und Nera standen noch immer bei Nojiko, welche sich jetzt an sie wandte wobei sie sich hin hockte. "Ihr beiden geht mit Nico an Bord. Ich komme gleich mit den anderen nach," erklärte sie beiden nochmals. "Aber warum gehst du jetzt zu ihm und ich darf das nicht?" fragte Nera verwirrt wobei Nojiko ganz genau wusste, wen sie mit "ihm" meinte. "Nera... weißt du... dein Vater und ich wir haben uns eine ganze Weile, noch lange vor deiner Geburt zum allerletzten mal gesehen. Er weiß überhaupt nichts von dir. Verstehst du? Er weiß nicht, dass er eine Tochter hat. Ich will nur kurz mit ihm reden und dann werde ich euch beiden an Bord bekannt machen, ja?" fragte sie mit einem ehr erzwungenen Lächeln und strich Nera dabei mit einem Finger sanft über die Wange. "Na gut. Wenn du meinst. Aber... er hat dich doch nach der langen Zeit immer noch lieb oder?" fragte sie neugierig auf ihre Kindliche Weise worauf ihre Mutter ein weiters Mal seufzte. "Ich hoffe es doch... ich hoffe es sehr... Geh jetzt schnell mit Nico mit," winkte sie plötzlich ab und erhob sich wieder wobei sich ihr Blick mit dem der Schwarzhaarigen Frau traf. "Das wird schon. Jetzt kann ich mir auch erklären, warum er manchmal mit seinen Gedanken ganz wo anders war," sprach sie viel wissend lächelnd und legte Nojiko dann eine Hand auf die Schulter. "Na los. Lasst diesen herrlichen Ort noch einmal so ein wunderschönes Wiedersehen erleben." Nojiko rang sich zu einem kleinen Lächeln durch. "Danke," sprach sie leise, schloss kurz die Augen und wandte sich dann zum Abstieg, wo sie noch vor der Kante nach der ersten von Nicos dort gewachsenen Händen zum Halt griff. Keuchend löste sich Nami von Ruffy. Ein wohliges Gefühl und ein kleines Prickeln auf ihren Lippen waren das einzigste, was von diesem Augenblick merkbar zurück blieb, zusammen mit dem allerschönsten aller Gefühle in ihrem Herzen. Beide lächelten sich verliebt an, ehe Nami Ace bemerkte, der langsam auf beide zukam. Sein Blick fiel ihr sofort auf; er schwenkte zwischen Überraschung und Verwirrung. "Hi Ace," begrüßte Nami ihren "Schwager" welcher nun grinsend neben ihr und seinem Bruder zum stehen kam. "Mensch, da schnappt ja einer dem anderen die Luft weg," grinste er breit worauf Nami schmollend und Ruffy leicht rötlich um die Nase herum drein schauten. "Tja, von uns kannst du noch was lernen. Und wenn du jetzt schon die Theoretischen Kenntnisse beherrscht, würde ich sagen, setzt du das Gelernte bitte augenblicklich in die Praxis um," griente Nami dreckig und sah sich zur Felswand hinter ihnen um. "Oh, sieh an, da kommt ja schon unsere Testperson," stellte sie plötzlich überrascht fest nachdem sie Nojiko erkannt hatte, die sich schon auf dem halben Weg zu ihnen befand. "Ich glaube, ihr habt ne Menge zu Bereden. Komm Ruffy," sprach sie jetzt etwas ernster und zog ihren Freund daraufhin an der Hand sanft ,aber bestimmend hinter sich her. "Ähm... aber Nami, was haben die zwei denn noch zu bereden? Können sie das nicht an Bord machen?" "Da ist was dran... fasst euch bitte kurz, denk an unsere Freunde von der Marine," erinnerte Nami Ace an die Verfolger. "Machen wir," versicherte er ihr nickend worauf sein Bruder und dessen Freundin Händchen haltend den Weg zurück anstrebten. ------------------------------------------------------------------------------- "Hi Nojiko!" begrüßte Ruffy die alte Freundin kurz, als er und Nami ihr auf dem Rückweg auf gleicher Höhe begegneten. "Hey Ruffy. Schön dich zu sehen.... Oder besser gesagt schön euch zu sehen," begrüßte auch sie ihn. "Nojiko, da wartet jemand auf dich," erinnerte ihre jüngere Schwester sie lächelnd an den wartenden Mann den sie etwas weiter hinter sich zurück gelassen hatten. "Ich weiß," sprach sie wieder ehr gezwungen lächelnd und setzte dann ihren Weg fort. Nami drehte sich kurz zurück und sah ihr nach. "Was hat sie denn?" fragte Ruffy neugierig. "Sie hat Angst..." erklärte Nami seufzend. "Aber wovor denn? Das Ace sie vielleicht nicht mehr liebt?" Erschrocken sah Nami ihren Freund darauf hin an. "Du weißt es?" "Ja, Ace hat es mir selbst erzählt. Liebt sie ihn denn auch noch?" fragte er vorsichtig nach und setzte mit Nami langsam den Weg fort. "Ja, mehr als alles andere auf dieser Welt... aber... da gibt es noch eine Sache, die sie ihm erklären muss..." "Als die wäre?" "Komm mit, ich stelle sie dir vor," lächelte Nami nun wieder und zog Ruffy dann ein wenig laufend weiter ehe beide vor den Kreidefelsen ankamen. Die Orangehaarige hielt sich an ihrem Freund fest, welcher beide Arme dehnte und damit über den Rand der oberen Klippenkante griff. In Windeseile waren sie oben, blieben aber dennoch kurz umarmend stehen ehe sie den schmalen Pfad zurück zum Schiff betraten. Die junge Frau ging wie magisch von ihm angezogen ganz unbewusst weiter in seine Richtung. Dabei schwirrten ihr unendlich viele Erinnerungen, Gefühle und vor allem Fragen durch den Kopf... worunter auch eine war, die ihr besonders Angst machte... Empfand er noch immer etwas für sie? Und wie würde er auf Nera reagieren? Schließlich war sie seine Tochter, sein eigen Fleisch und Blut... Nojiko versuchte sich das erste Zusammen treffen von Ruffy und Mira vorzustellen. Vom Hören sagen wusste sie alles darüber von Lysop. Aber wie würde es hier sein? Immerhin wusste Ruffy damals, dass er Vater werden würde. Ace hingegen hatte nicht den Hauch einer Vorahnung. Der jungen Mutter war aber eins weiterhin überaus bewusst... an jenem besagten Abend und der darauf folgenden Nacht hatte sie ihr Herz an ihn verschenkt. ... Vielleicht hast du recht mit dem Satz, dass Menschen sich über Nacht nicht ändern, das ist wohl wahr. Aber es kann geschehen, wenn sie sich über Nacht verlieben... Dies hatte er ihr am nächsten Morgen gesagt. Sie hatte ihm geglaubt und sie glaubte ihm dies auch weiterhin. Aber was war mit der Zeit? Mit den Veränderungen in diesen fünf Jahren? Heißt es nicht auch, die Zeit kann Menschen ändern? Wenn das Wahr war, so stand seine Liebeserklärung hiermit im Widerspruch gegen das Schicksal und die Zeit selbst. Und fünf Jahren waren nicht gerade wenig Zeit. Endlich kam sie auf knapp einen Meter Abstand vor ihm zum stehen. Zuerst traute Nojiko sich nicht, ihm in die Augen zu sehen. Es war diese unerklärliche Angst vor Abweisung die ihr inne wohnte. Es herrschte weiter schweigen. Der Wind fuhr durch ihrer beide Haare und brachte sie gehörig durcheinander. "Hey...," begann Ace schließlich mit einem schüchternen Lächeln das Schweigen zu brechen worauf hin Nojiko ihre rechte Hand an ihren linken Oberarm legte. "Ja... Hi..." erwiderte sie schüchtern, mied es aber trotzdem Blickkontakt mit ihm aufzubauen. ~ Warum traue ich mich nicht? Warum kann ich ihn nicht ansehen? Ich habe mir doch nichts vorzuwerfen. Es ist ja schließlich nicht so, dass ich ihm Nera verheimlicht habe oder sonstiges in der Art. Warum also habe ich so eine Menge Schiss? ~ fragte sie sich verzweifelt in Gedanken. Doch ehe sie weiter über diese Frage nachdenken konnte, sah sie aus dem Augenwinkel heraus, dass er seine Hand in ihre Richtung ausstreckte. Ace fühlte sich hin und her gerissen. Einerseits war er so überglücklich, dass sie hier war, dass sie mitgekommen war und jetzt hier vor ihm stand. Am liebsten hätte er sie auf der Stelle in den Arm genommen, sie geküsst, ihr gesagt, dass er sie nach wie vor liebte, dass sie die Frau war, der sein Herz gehörte. Aber ihre Verschüchterte, zurück haltende Art und Weise hielt ihn davon ab... Was war nur los? Freute sie sich nicht auch, ihn Wieder zu sehen? Und... ihr Versprechen? Das Versprechen, zusammen ein neues Leben zu beginnen? Nojiko gab ihm damit Rätsel auf. Der junge Mann hielt diese sich aufbauende Spannung und die Phase des Schweigens nicht länger aus. Er schluckte kurz und streckte dann seine Hand langsam in ihre Richtung aus... bis dass sie ihre Wange berührte und schließlich am Kinn inne hielt. Vorsichtig aber auch bestimmend hob er es an und bat sie damit nun zum Blickkontakt. Er wollte sie sehen... er wollte ihre Wunderschönen grün blauen Augen sehen. Und ihr lächeln, dass er so liebte. Und dies tat er nun. Ace lächelte sie sanft an, was ihr ein wenig röte um die Nase zauberte. Innerlich triumphierte er, dass er es immer noch schaffte sie so aus der Reserve zu locken. Doch noch immer wich sie seinem direkten Blickkontakt aus indem sie nervös mit den Augen runter schaute. "Hey Kleines... komm schon, bitte, sieh mich an," bat er lächelnd worauf sie noch ein wenig roter wurde und schließlich verlegen lächelte. "Ich beiße nicht, dass weißt du doch," grinste er ein wenig entspannter worauf sie sich endlich traute und zu ihm aufsah. Wie konnte ein Mensch, den sie bis eben noch für so undurchschaubar hielt einen Moment später nur so unendlich Sehnsüchte in ihr Wecken? Sehnsüchte, an vergangene Tage... und Vertrauen. Vertrauen, von dem sie dachte, es würde nicht mehr existieren. In dem Moment stellte Nojiko erschrocken fest, dass das Schicksal ihrer eigenen Mutter sie doch ziemlich gekennzeichnet hatte... Warum misstraute sie ihm? Warum hatte sie ihm je Misstraut? Es gab doch keinen Grund dafür. Sie fühlte sich ertappt. Er gab sich so viel Mühe und sie? Sie stand hier einfach nur und machte einen auf verschlossen. Sein Blick war so offen und ließ sie dabei doch so vieles erahnen, was sie im Grunde ihres Herzens jedoch ganz genau wusste. Es gab etwas zwischen ihnen... es gab seid jenem Abend und jeder Nacht etwas zwischen ihnen. Und es war immer noch da. Seine liebvollen Augen mit diesem verspielten Blick und zugleich dieser liebevollen und Vertrauten Art, gaben ihr wieder das Gefühl zurück, was sie seid jenem Abschied auf unbegrenzte Zeit glaubte verloren zu haben. Er war nicht wir ihr Vater. Dies musste ihr endlich klar werden und sie teilte nicht das gleiche Schicksal wie ihre Mutter es tat. Sie lebte ihr eigenes Leben. Sie hatte ihr eigenes Schicksal. Und ihre eigene Zukunft. Doch die würde sie sich gleich gehörig verderben, wenn sie nicht bald zu weitern Vertrauensbeweisen ihm gegenüber bereit war. ~ Ich teile nicht ihr Schicksal. Ich muss endlich los lassen können. Ace ist anders, er würde mir so etwas nicht antun. Nicht er. Ich muss ihm endlich wieder Vertrauen. ~ schubste sie ihren Stolz beiseite. Nojiko atmete hörbar laut ein und aus worauf Ace ein wenig verunsichert wirkte. Doch es tat ihr gut. Es tat ihr gut sich endlich öffnen zu können, endlich wieder ihren unterdrückten Gefühlen freien lauf zulassen. Damit öffnete sie ihm erneut ihr Herz... und gab ihm die Versicherung wieder, dass es ganz allein ihm gehörte. "Ich... ich hatte Angst." Ihr Gegenüber verstand und strich ihr nun zärtlich über die Wange. "Ich habe es mir schon gedacht. Wegen deiner Mutter, nicht wahr?" Ihr schüchterner Blick wandelte sich nun zu einem leicht beschämten. "Aber... aber ich weiß nun, dass ich mein eigenes Leben leben muss und mein eigenes Schicksal verfolge. Ich teile nicht das ihrige. Denn... ich hab ja dich," sprach sie verlegen worauf Ace einen Schritt näher auf sie zu tat und lächelnd in die Arme schloss. Nojiko erwiderte seine Umarmung zufrieden lächelnd und schmiegte sich an ihn. "Du bist die einzige und wirst es immer bleiben, denn..." sprach er liebevoll und neigte dann seinen Kopf zu ihrem Ohr. "Ich liebe dich. Ich liebe dich über alles und will mit dir zusammen sein. Diese fünf Jahre waren eine harte Probe für uns beide. Aber wir haben sie gemeistert und das festigt unsere Bindung noch mehr. Ich habe Tag und Nacht an dich gedacht... und an dein wunderschönes Lächeln. Die Jungs aus meiner Mannschaft dachten schon ich sei ernsthaft Krank weil ich oft so abwesend war," flüstere er das letzt gesagte etwas spaßig wofür er das vorherige um so ernster meinte. Nojiko schmunzelte in seinen Armen und drehte schließlich ihren Kopf zu dem seinigen um. "Ich liebe dich auch. Und ich hab dich ebenfalls wahnsinnig vermisst. Vor allem nach dieser Nacht... Du hast mir gezeigt, was Vertrauen ist und wie schön es ist, Liebe zu teilen," sprach sie verlegen worauf er grinste und seine Hand wieder unter ihr Kinn legte. Ihre Nasenspitzen berührten sich schon fast, als ihre Hände von seinem Oberkörper aus hoch zu seinem Gesicht wanderten und sie diese sanft an seine Wangen legte. Nervös schloss sie ihre Augen und wartete auf das Kommende... Liebevoll und zugleich fordernd erwiderte sie seinen ersten Kuss nach der langen Zeit. Es tat gut es endlich wieder von ihm gehört zu haben... diese drei kleinen Worte, die für jemanden die Welt bedeuten konnten. Unfreiwillig zog sie sich zurück. Doch in Gedanken rief sie sich zur Ordnung. ~ Du wirst ihm in der nächsten Zeit noch genug zeigen können, was er dir bedeutet. Aber jetzt muss ich ihm von Nera erzählen... und das wird noch einmal ein Drahtseilakt... ~ Lang drum rum reden kam dieses Mal nicht für sie in Frage. Jetzt ging es schließlich um ihr Kind, um ihre Tochter... um seine Tochter... "Weißt du eigentlich wie sehr ich dass vermisst habe?" fragte er grinsend worauf sie im noch einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze gab. "Und ich erst... Ace... weißt du... ich muss dir noch etwas sagen," begann sie schließlich und lockerte ihre Umarmung ein wenig. "Na dann erzähl mal," forderte er freudig, legte einen Arm um ihre Hüfte und navigierte sie zum Losgehen in Richtung Felsen. Es wurde langsam Zeit, diesen Ort zu verlassen auch wenn er damit diesen Wunderschönen Augenblick beenden musste. Nojiko verstand und leistete seiner Aufforderung Beachtung indem auch sie einen Arm um seine Hüfte legte. "Das kleine Pfündchen, weißt du doch noch, wie wir Namis Bauchinhalt immer genannt haben?... du hast sie ja schon kennen gelernt, ich meine Mira... Süß ist sie, nicht?" "Und ob. Ist gleich zu meiner Lieblingsnichte geworden," sprach er schelmisch worauf Nojiko kichern musste. "Zu meiner auch. Na ja... und da habe ich mich so gefragt, was du... ich meine... du weißt schon..." brach sie verlegen den 1. Anlauf ab. "Du meinst was ich von Nachwuchs halten würde?" fragte er ziemlich direkt worauf sie erneut rot wurde und schüchtern nickte. Ace nahm daraufhin blitzschnell seinen Arm von ihrer Hüfte und ehe Nojiko sich versah, befand sie sich auch schon auf seinem Arm. "Das Befürworte ich vollkommen. Ich meine... so'n niedliches "Pfündchen" von uns beiden? Klar, jeder Zeit! Am liebsten gleich und auf der Stelle," witzelte er mit ihr auf dem Arm und gab seiner nun lachenden Freundin blitzschnell einen Kuss. "Auf der Stelle?" fragte sie lachend nach worauf er nickte und sie vor sich abstellte. Nojiko legte ihre Arme noch immer lachend um seinen Hals während seine wieder an ihrer Taile auflagen. "Wirklich?" "Mit dir jederzeit. Was meinst du? Sollten wir Ruffy und Nami eine Nichte oder einen Neffen bescheren?" fragte er grinsend worauf Nojiko es ihm gleich tat. "Brauchen wir nicht... eins haben wir nämlich schon." Verwundert hielt er in seinem bevorstehenden Kuss ein. "Wie?" "Ja... weißt du... bitte versprich mir, nicht böse oder dergleichen zu sein... unsere Nacht damals... die... die hatte Folgen..." "Folgen?" sprach er jetzt noch überraschter und sah sie erschrocken an. "Ja, Folgen... aber überaus niedliche Folgen, die am 11. Dezember des gleichen Jahres das Licht der Welt erblickten..." "Auszeit! Auszeit," sprach er verwirrt und sah sie dann ernst an. "Du... du willst mir gerade sagen dass wir zwei... dass wir zwei... ein... ein Kind haben?" sprach er die letzen Worte zweifelnd aus. "Genau das. Ace... bitte sei mir nicht böse aber ich konnte es dir ja nicht ehr mitteilen. Und eben diese Tatsache, die ich dir hier gerade bei bringe, ist nicht leicht für mich... wir... wir haben eine kleine Tochter. Ich habe sie Nera genannt," beendet sie ihre Erklärung mit einem regelrechten Kloß im Hals. Das hatte gesessen. Und das sah man ihm auch an. Verzweifelt versuchte Ace seine Gedanken zu ordnen ehe er glaubte, endlich einen Ansatz seitens seiner Stellungnahme dazu gefunden zu haben. "Wir haben... eine Tochter." Ein nicken von Nojiko. "Ihr Name ist Nera." Erneutes nicken. "Und... und... ich bin ihr Vater?" Ein Schmollmund. "Wer bitte schön sonst?" Nojiko sah ihn jetzt ehr verzweifelt als lächelnd an. Wie es schien, blieb die gewünschte Wirkung noch aus ehe er es noch einmal mit Zeichensprache versuchte zu verstehen. Er zeigte mit einem Finger erst auf sie und dann auf sich worauf Nojiko wieder nickte. Dann folgte kurz ein Blick ins Leere ehe er ihr wieder in die Augen sah... und breit grinsen konnte. "Genial." "Was? Genial?" fragte sie nun irritiert. Mehr hatte er nicht dazu zu sagen? "Absolut genial! Nojiko, das ist wunderbar!" sprudelte es plötzlich glücklich aus ihm heraus ehe er sie durch einen neuen Kuss fast aller Luft beraubte. "Freust du dich wirklich?" fragte sie einletztes Mal zweifelnd. "Aber natürlich. Ich habe doch noch eben gesagt, das ich am liebsten gleich auf der Stelle ein "Pfündchen" haben wollen würde," grinste er breiter als zuvor. "Ein Glück," sprach sie erleichtert. "Du hast mir eben nen riesigen Schrecken eingejagt." "Sorry, dass wollte ich nicht," entschuldigte er sich und gab ihr dann einen Kuss auf die Stirn. "Lass uns zurück aufs Schiff gehen. Wir müssen weiter und außerdem möchte Nera dich Kennen lernen." ******************************************************************************* Helfend hielt Ruffy Nami eine Hand entgegen als er bereits auf der Galionsfigur stand und sie noch an Land. Lächelnd griff sie nach dieser und war mit einem kleinen Sprung im nächsten Augenblick auch auf dem Schafskopf. "Hey ihr zwei. Na, alles klar?" erkundigte sich Lysop welcher nun fröhlich gestimmt das Obere Deck betrat und auf die beiden zukam. "Alles Paletti," bestätigte ihm Ruffy und hüpfte dann von seinem Platz runter wo er in die erhobene Hand seines Kumpels einschlug, welcher nun zu ihnen gelangt war. "Die Zeitungen werden morgen voll von uns sein," freute sich der Kanonier während Nami ihre Hände auf Ruffys Schultern abstützte und ihr Kinn grinsend auf seinen Kopf auflegte. Dies war von ihrem derzeitigen Standpunkt aus möglich, da sie ja höher und direkt hinter Ruffy stand. "Jetzt werden wir auch noch ungewollt zu den meist Fotografiertesten Piraten des East Blues," scherzte sie lachend worauf ihr Freund und Lysop mit einstimmten, da sie auf die Bilder von der Gerichtsverhandlung hinaus wollte. "Hallo Ruffy, hallo Nami-Maus. Erzählt doch mal, was gibt es zu lachen?" erklang nun auch Sanjis Stimme, welcher nur einen Augenblick später auch auf der Treppe zu sehen war und auf der letzten Stufe inne hielt. Lässig zündete er sich eine Zigarette an und steckte dann die freie Hand in seine Hosentasche. "Wir werden ab morgen sicher die meist Fotografiertesten Piraten des East Blues sein und ganz vorne weg Nami und Ruffy," erklärte ihm Lysop heiter worauf tippelnde Schritte auf den Stufen hinter Sanji zu hören waren. "Was ist mit Mama und Papa?" erklang eine Kinderstimme worauf Mira neben dem Koch zum Vorschein kam. Die Kleine hielt einen Mittel großen Keks in den Händen und knabberte daran. Ein kleiner brauner Strich am Kinn ließ Nami sofort erraten, dass es sich dabei um einen mit Schokolade gehandelt haben musste. Ihr folgte Nera, die auch nicht besser aussah, allerdings schon alles verzerrt hatte. "Wie seht ihr zwei denn wieder aus?" meinte Nami zweifelnd lächelnd ehe sie neben Ruffy runter hüpfte. "Hey Mira," rief der junge Vater seiner Tochter grinsend zu worauf diese nun von ihrem Keks abließ und noch eine Stufe höher trat. "Papa!" rief sie fröhlich und wetzte sogleich an dem Smutje vorbei in Richtung des sich nun runter hockenden Ruffys. Mit einem Hops fiel sie ihm um den Hals. Auch Ruffy drückte sie kurz an sich ehe er ganz in seiner altbekannten Schneidersitzpose am Boden saß. "Ist das Toll! Dir geht's auch gut," grinste sie zufrieden und ließ ihn dann wieder los. "Die paar Marine Soldaten? Da muss schon ein bisschen mehr kommen. Sag mal, was hast du denn da gegessen?" fragte er das letzte neugierig und strich nun mit seinem Zeigefinder über die Spur an Miras Kinn und probierte dann. "Schoko! Sanji wir haben Schokoladen Kekse?" fragte er den Blonden Smutje welcher darauf trotzig den Rauch seiner Zigarette ausblies. "Ja, aber nicht für dich. Die hab ich extra für die Mädchen gebacken," machte er Ruffys Anfliegende Hungerattacke gleich zunichte. Schmollend verzog er seinen Mund ehe Mira ihren Keks direkt vor seine Nase hielt. "Du kannst meinen haben," sprach sie fröhlich. "Ich hole mir dann einen neuen." "Danke Mäuschen," freute sich Ruffy sofort und nahm ihn ihr aus der Hand ehe das Gebäck mit einem Haps in seinem Mund verschwand. "Oh Lecker!" lobte er die Künste seines nun verzweifelt drein schauenden Smutjes und streichelte Mira dabei dankend über den Kopf. "Miralein, jetzt hast du einen großen Fehler begangen," seufzte der Blonde und schüttelte den Kopf. "Warum?" fragte sie neugierig und verstand nicht was Sanji damit meinte. "Jetzt sind die Rest bestände verloren." "Sind sie nicht, denn Ruffy wird schön seine Finger davon lassen. Hab ich nicht recht?" meinte Nami Felsenfest. Während des Erzählens hatte sie ihre Hände vor der Brust verschränkte und sich ... ziemlich freundlich drein schauend über Ruffy von hinten gebeugt welcher jetzt seinen Kopf in den Nacken gelegt hatte und zu Nami hoch grinste. "Wer kann da noch widersprechen," lächelte er nun ein wenig verängstigt womit ihm klar war, das Nami es ernst meinte. "Ich futtere nichts weg, ehrlich versprochen," schwor er Sanji woraufhin Mira nur mit den Schultern zuckte und die Sache auf sich beruhen ließ. "Versteh euch einer." "Das wirst du noch ganz schnell, vor allem die Fressattacken deines Vater," erklärte ihr Sanji und aschte dabei etwas von seiner Zigarette ab. "Nami? Wo ist Mama?" machte nun Nera wieder auf sich Aufmerksam, die noch immer neben Sanji stand und sich jetzt etwas zu Langweilen schien. "Hä? Wer ist das denn?" stellte Ruffy plötzlich überraschend fest, da er Nera ja auch noch nicht kannte. "Komm mal her Mausi," sprach Nami nun lächelnd und kniete sich neben Ruffy, vor dem noch immer Mira stand. Ihre Nichte folgte der Aufforderung und tapste zu ihr rüber wo sie freundlich in die Arme geschlossen wurde. "Die kommt gleich und bringt dann deinen Papa mit. Aber vorher möchte ich dir noch deinen Onkel vorstellen," erklärte sie ihr und drehte den Körper des Mädchens so in ihren Armen, das sie jetzt direkt Ruffy ansah, welchem nun regelrecht die Worte fehlten. "Halt! Augenblick mal," versuchte er zu verstehen und musterte sie genauer. "Onkel? Ich bin Onkel?" stammelte er dann weiter. "Ja, du bist überraschend Onkel geworden," grinste Nami freudig worauf er nur noch verzweifelt drein schaute. "Warte kurz Nami, warte kurz," wehrte er kopfschüttelnd ab und zog eine Schnute. "Das ist Nojikos Tochter?" "Richtig und somit auch meine kleine Nichte," sprach sie freudig und sah auf den kleinen schwarzhaarigen Haarschopf in ihren Armen nieder. "Wollte sie das mit Ace besprechen? Ich meine... ich dachte jetzt... ich mein... hä?" fragte er ein wenig verwirrt und zugleich enttäuscht worauf Nami ein leichtes Schmollgesicht aufsetzte. "Du denkst doch jetzt nicht etwa das sie ..." begann sie leicht verärgert worauf Ruffy abwinkte. "Was sollte ich denken?" kam es in einem naiven Ton von ihm worauf seine Freundin schnaufend ausatmete. "Denk lieber dass, was dir zuerst durch den Kopf gegangen ist," sprach sie schließlich grinsend und streichelte Nera abermals über den Kopf. "Du... du meinst.... Ace?" "Ja, kein geringerer als dein Bruder. Ich weiß auch nicht was meine liebe Schwester plötzlich so toll an ihm fand aber ich bin dir ja auch verfallen. Muss bei euch in der Familie liegen," sprach sie locker und grinste dann freudig. Ruffy hingegen verstand jetzt den ganzen Zusammenhang mit Nojikos Anwesenheit. ~ Von wegen mich könnte man nicht alleine lassen... ~ dachte er belustigt ehe er freundlich grinste und sich ein Stück näher zu seiner Nichte rüberbeugte. "Angenehm. Ich bin Ruffy und wer bist du?" stellte er sich vor worauf das Mädchen zurückhaltend lächelte. "Ich heiße Nera," kam es kurz und knapp etwas schüchtern aus ihrem Mund. Jetzt waren schon wieder so viele neue Gesichter hinzugekommen und das machte sie nervös. So, als wäre Nami ihre einzigste Zufluchtsstätte, klammerte sie ihre Hände etwas doller in den Stoff des Tops ihrer Tante. "Mausi hier tut dir doch keiner was," machte Nami ihr lächelnd klar, als sie diese ängstliche Reaktion ihrer Nichte bemerkte die jetzt hilfesuchend zur Cousine schaute. Mira allerdings wusste nicht so recht, was sie darauf Antworten bzw. Reagieren sollte. Das Nera verunsichert und verängstigt war, konnte der fünfjährigen vom Begreifen des Reifungsprozesses noch nicht klar sein was auch völlig normal für ein Mädchen ihres Alters war. "Weiß ich doch," versuchte Nera sich heraus zu reden worauf Nami etwas kichern musste. "Merkst du wessen lockere Art und Weise da durch kommt?" fragte die Orangehaarige schmunzelnd und schaute viel wissend zu Ruffy welcher ihr mit einem nicken zustimmte. "Stimmt, eindeutig mein Bruder," stellte er fest und sah dann zurück zu Mira. "Aber Ace und ich sehen uns nicht so ähnlich wie die beiden oder?" "Na ja, man sieht auf alle Fälle bei euch beiden, dass ihr Verwandt seid. Unsere zwei Mädels allerdings könnten glatt als Geschwister durchgehen, findet ihr nicht auch?" meinte Sanji und kam jetzt auch näher zu der kleinen Gruppe rüber. "Das hab ich schon von mehreren gehört," fiel Nami plötzlich auf worauf Nera und Mira sich stirnrunzelnd ansahen. "Hä? Wir und uns ähnlich sehen?" kam es zweifelnd von Mira. "Rein äußerlich gesehen ja. Ist doch niedlich," grinste Nami und knuddelte Nera daraufhin einmal durch. "Aber Tante Nami!" kam es protestierend von dieser worauf Mira und Ruffy lachen mussten. Parallel zu diesen Geschehnissen an Bord hatten zwei weiter Personen bereits den Strandabschnitt der Insel hinter sich gelassen und auch die Klippen erklommen. Nojiko griff hilfesuchend nach Ace seiner Hand. Dieser schmale Weg zurück auf den Klippen war ihr nicht geheuer. Und umso mehr verunsicherte es sie, das sie ihn schon einmal ganz unbewusst lang gelaufen war. ~ Junge, wenn ich daran denken, dass ich hier vorhin so selbst verständlich lang gewetzt bin... oh oh.. ~ "Alles klar?" fragte Ace welcher ihren verunsicherten Blick bemerkt hatte. "Was? Ähm, ja," winkte sie lächelnd ab und hielt ihn dann zum Stehen bleiben an indem sie kurz an seiner Hand zog. "Ace?" "Ja?" "Sag mal... wie soll es jetzt eigentlich weiter gehen? Ich meine mit uns dreien..." begann sie zögerlich. "Wenn du auf meine Mannschaft hinaus willst, ist das kein Problem. Da hab ich mir schon was überlegt." "Und was genau?" "Die Crew wird euch zwei gar nicht erst zu Gesicht bekommen. Ich finde es viel zu gewagt, euch mit an Bord zu nehmen. Die Jungs haben manchmal Monate lang kein Land gesehen wenn du verstehst was ich meine... und ich habe keine Lust es darauf ankommen zu lassen, ob sie genug Respekt vor ihrem Vize haben um die Finger von dir zu lassen. Die meiste Zeit bin ich sowieso mit Extra Aufträgen vom Käpten unterwegs und erledige Sachen außerhalb der Mannschaft. Eigentlich wollte ich das so regeln, dass du mich die meiste Zeit begleitest aber dadurch, dass wir jetzt zu dritt auf die Reise gehen, wäre es sicher am besten, wenn du bei größeren Sachen irgendwo mit Nera im Hintergrund bleibst. Wir könnten das ja erstmal so ausprobieren wenn du damit einverstanden bist," erklärte Ace ihr "Hört sich nicht schlecht an," meinte sie interessiert wobei ihr seine Aussage über die Landgängen der Mannschaft schon eine Gänsehaut über den Rücken gejagt hatte. Doch insgeheim wusste sie, dass Ace es nie zulassen würde, das einer von denen ihr zu nah kommen würde. "Meinst du denn, dass wir Nera diesen Stress auf Dauer zumuten können? Sie ist noch ein Kind." "Denkt da etwa jemand übers Sesshaft werden nach? Wenn ja, verwerf den Gedanken wieder," tadelte die junge Frau ihn. "Aber in unserem Fall wäre das doch das beste für unsere Kleine. Oder denkst du nicht auch?" Nojiko grinste jetzt viel wissend. "Lern sie erstmal kennen. Sie ist nicht so ruhig, wie es sicher den ersten Eindruck zu machen scheint. Außerdem bin ich dafür, dass wir erstmal deine Variante ausprobieren. Vielleicht fällt uns ja auf die Schnelle spontan noch eine andere Lösung ein. Das kann sich manchmal schneller ergeben, als einem lieb ist," sprach sie lächelnd und gab ihm dann einen Kuss auf die Wange. "Okay, dann will ich mir die Kleine doch mal anschauen," sprach er freudig und ging dann mit Nojiko an der Hand weiter über den kleinen Pfad bis das sie die Ankernde Flying Lamp nach einem Knick im Weg erblicken konnten und auch gleich die dort am Bug versammelte Besatzung. "Da sind ja schon alle. Scheint da was umsonst zu geben," spaßte er worauf Nojiko plötzlich lachen musste. "Hörst du das? Diesen Protest Ton kenne ich," kicherte sie hinter vorgehaltener Hand. "Hä? Was für einen Protest Ton? Ist das nicht Miras Stimme?" meinte er verwirrt nachdem auch er das heitere Lachen und eine protestierende Kinderstimme im rauschenden Wind ausgemacht hatte. "Nein, da irrst du. Komm mit," redete sie heiter und schob den verdutzten Mann schon im nächsten Augenblick an den Schultern ein Stück weiter. "Ich sag ja, zusammen sind sie schlimmer als einzeln. Ist also genauso wie bei Ruffy und Ace," lachte Nami freudig. Seid einigen Minuten schon gab sie kostenlose Pädagogische Tipps von sich, ganz zum Leidwesen von Tochter und Nichte, welche mittlerweile beide neben ihr knieten und je einen Arm um sich liegen hatten und mal der Sache zustimmen und mal dagegen Protestierten. "Wir können aber auch schon alleine bleiben. Immerhin habt ihr uns das schön öfters zugetraut und wir haben nichts kaputt gemacht," nannte Mira eine gute Tat. "Ach? Und was war damals mit der Kissenschlacht?" vertrieb Nami den aufsteigenden Heiligenschein. "Uns war langweilig und außerdem hatte Nera angefangen," warf sie verteidigend ein worauf das andere Mädchen nun widersprach. "Stimmt nicht, du hattest das vorgeschlagen." "Hab ich nicht!" "Hast du doch!" "Hab ich nicht! "Hast du doch!" "Hab ich gar nicht!" "Hast du wohl! "Hallo? Geht's noch? Letztendlich habt ihr beide mitgemacht. Und wo eurem rumgezicke kriegen wir den zerbrochenen Glasrahmen auch nicht wieder," ging Nami dazwischen indem sie die beiden Streithähne mit je einem Arm umklammerte und auf Distanz hielt. Mira setzte jetzt genauso wie Nera ihr Schmollgesicht auf worauf alle andere beteiligten Lachen mussten. "Schmollt da wieder wer?" erklang plötzlich Nojikos Stimme von etwas weiter weg. Sofort wandten alle ihre Köpfe in die Richtung der nun herannahenden zwei Personen, die keinen Augenblick später fröhlich über alle Beteiligten hinab sahen da sie auf den Lammkopf getreten waren... jedoch ganz unbemerkt von den Kindern, die ihren Streit weiter fort setzten. "Hey Leute!" begrüßte Ruffy seinen Bruder mitsamt der Freundin und erhob sich vom Boden neben Nami. Der Käpten der Flying Lamp trat an das Geländer vor der Galionsfigur heran und sah neugierig zu den beiden auf. "Und? Alles geklärt?" "Keine Sorge, wir zwei kommen immer auf einen Nenner. Hab ich nicht recht?" fragte der schwarzhaarige Selbstbewusst worauf Nojiko nickte und sich an ihre Schwester wandte. Ein Blick über deren Schulter reichte aus um festzustellen, dass Nera und Mira mal nicht einer Meinung gewesen waren. "Gib mir mal bitte meinen kleinen Giftzwerg," scherzte sie worauf die orangehaarige sich an ihre Nichte wendete. "Nera?" "Hab ich überhaupt nicht!" "Du hast jawohl das Bild getroffen!" "Du warst das!" "Nein!" "Jawohl!" Anscheint ließ sich keiner der beiden davon beirren, das alle Blicke auf sie gerichtet waren. Auch Ace wurde jetzt durch dieses Getöse neugierig und trat neben seine Freundin, die eine Hand an ihrer Schläfe gelegt hatte, Augen geschlossen hielt und kopfschüttelnd grinste. Er hockte sich neben ihren Füßen auf das dort bereits gezimmerte Geländer hin, bückte sich ein Stück runter und legte eine Hand auf Namis Schulter womit er diese bat, sich ein Stück zurück an das Geländer zu lehnen wodurch er jetzt ein freies Blickfeld auf die beiden Streithähne zu je ihrer rechten und ihrer linken hatte. "Kommt selten vor, passiert aber auch mal," erklärte die Navigatorin ihm seufzend und zog dann einen Schlussstrich indem sie beiden gleichzeitig eine Hand vor den Mund hielt. "Is jetzt mal gut?" Gerade wollten beide hinter vorgehaltener Hand weiter wettern, als sie gleichzeitig Ace und Nojiko entdeckten. Mira umklammerte die Hand ihrer Mutter und drückte dieser von ihrem Mund weg. "Hallo Ace, hallo Tante Nojiko," kam es unbeirrt von ihr worauf Nami auch Neras Schweigeminute beendete, deren Augen jetzt äußerst erstaunt auf dem fremden Mann ruhten. Beider Blicke trafen sich unbewusst. "Ja, jetzt hat es einem aber die Sprache verschlagen. Oder doch ehr zweien?" grinste Nojiko die nun neben Nami auf den Boden hüpfte und das noch immer sprachlose Mädchen auf den Arm nahm. "Nera? Ich möchte dir jemanden vorstellen. Jemanden, den du eigentlich schon ehr kennen lernen solltest," erklärte sie ihrer Tochter, die noch immer nicht die Sprache wieder gefunden hatte. Mit diesen Worten legte sie ihren zweiten Arm unterstützend unter Neras Unterschenkel damit sie diese besser halten konnte und trat näher an Ace heran. Dieser hockte noch immer in der alten Pose auf dem Geländer über der sitzenden Nami am Boden. Der junge Mann berappelte sich nun, stand auf und trat einen Schritt vor womit er sicher auf beiden Beinen auf dem Deck landete. Nami hin dessen drückte Mira in ihre Arme und stand mit einer helfenden Hand seitens Sanji auf. "Ich glaube, wir sollten langsam Aufbrechen. Kommt Jungs, die drei müssen sich erst einmal beschnüffeln," sprach sie lächelnd und ging gefolgt von Ruffy, Sanji und Lysop in Richtung Unterdeck um die Abreise und somit die weitere Flucht fortzusetzen. "Kommt mir bekannt vor," mischte sich Mira nun kichernd mit ein worauf Nami sie Ruffy in die Arme drückte. "Ihr könnt ja auch weiter schnüffeln. Ich kenne dich in und auswendig, dein Vater muss noch einiges nachholen," lachte sie leicht auf und begab sich dann nach verlassen der Treppe in Richtung Kombüse wo sie den Kompass samt Karte abgelegt hatte. Jedoch nicht ohne zuvor ihrer Tochter und dem Freund einen kleinen Kuss gegeben zu haben. "Also los Jungs! Zurück zur Grandline!" rief Ruffy seiner Crew fröhlich zu ehe er sich an die Tochter wandte. "Du bleibst hier, ich will den anderen nur schnell bei den Segeln helfen. Bin sofort wieder da." Mit diesen Worten setzte er sie auf der anderen Treppe zur Kombüse ab die Nami kurz zuvor hinauf gelaufen war. Mira nickte zustimmend und setzte sich dann auf die Stufen. ~ Was bin ich froh... Mama geht es gut, Papa geht es gut und Nera bekommt jetzt auch endlich ihren Papa. Trotzdem ist die Sache mit dem Bilderrahmen noch nicht gegessen! Aber erstmal soll sie ihren Papa "beschnüffeln" wie Mama es genannt hat ~ dachte sie belustigt und sah dann hinauf zum Mast wo jetzt die mächtigen Segel der Flying Lamp gesetzt worden. Nojiko stand jetzt unmittelbar vor ihrem Partner und Freund. Einzig wenige Zentimeter trennten sie noch voneinander. Nera auf ihrem Arm zeigte jetzt etwas ihre Verunsicherung indem sie den Kopf schüchtern senkte. Ace bemerkte dieses und wandte seinen nun umso mehr in ihr Blickfeld. "Hi," sprach er fast flüsternd worauf Nera nun mehr interessiert ihren Kopf anhob. "Hallo..." kam es auch leise von ihr zurück. "Soweit ich weiß, hat noch keiner von euch beiden gebissen," scherzte Nojiko und wandte sich dann wieder an ihre Tochter. "Das ist dein Papa. Möchtest du mal zu ihm?" Ace blieb bei dieser Frage seitens seiner Freundin fast das Herz stehen. Es machte ihn nervös. Was war, wenn sie ihn nicht mochte und gar nicht zu ihm wollte? Er war ihr völlig fremd, genauso sie ihm. Zumal wusste er überhaupt nichts über Kinder was seiner Ansicht nach ein Problem war. Wie also verhalten? Doch Nojiko schien wie immer einen passenden Spruch zur Situation bereit zu haben. Etwas, was ihn beruhigter diesen Sache angehen ließ... "Da staunst du, was eine Nacht und die Liebe zweier Menschen so schaffen kann... die kleinen Wunder des Lebens. Unser kleines Wunder," sprach sie sanft und ging noch einen weitern Schritt auf ihn zu, sodass er jetzt eigentlich nur noch die Hände ausstrecken musste. Sie sah ihn dabei so liebevoll an und nahm damit unbewusst noch ein großes stück seiner Angst hinfort. ~ Unser Kleines Wunder... wow... Ich werde nachher mal Ruffy fragen, was am schwierigsten ist; Vater werden oder Vater sein. Ich bin immer noch total baff. Mein Bruder wusste zumindest, das Nami ein Baby erwartete. Und ich werde plötzlich wie aus heiterem Himmel vor vollendete Tatsachen gestellt. Das ist mehr als überraschend. Aber sie ist total süß und hat dabei diese freche und zugleich zurück haltende Art von Nojiko ~ stellte er in Gedanken versunken fest. ~ Ich bin aber auch ihr Vater und ich damit für sie verantwortlich. Echt Crass... und plötzlich Papa. Mensch! Wow! Ich habe eine Tochter! ~ "Ja.... Ich bin echt platt." Während er das sagte, übergab Nojiko ihm einfach das kleine Mädchen. "Gut festhalten Nera," lächelte sie freudig worauf Ace sie mit zittrigen Händen und Armen entgegen nahm. "Du bist aber ein ganz schönes Fliegengewicht," sprach er lächelnd worauf Nera endlich aus ihrem Schweigen heraus kam. "Das sagt Mama auch immer," sprach sie verschmilzt und traute sich dann endlich, ihm in die Augen zu sehen. "He... du hast ja auch Sommersprossen," lächelte sie plötzlich und tippte mit einem Zeigefinger der Reihe nach auf die seinigen. Ace hielt sie nun nur auf einem Arm, den anderen ließ er sinken. "Ja, hab ich wohl," grinste er jetzt heiter, hob seine freie Hand an und strich ihr mit einem Finger über die Wange worauf das kleine Mädchen kicherte, ausgelöst durch die Vibration seiner zitternden Hand die auf die Finger übertragen worden. "Du zitterst ja. Ist dir kalt?" fragte sie nun interessiert und griff mit ihrer kleinen Hand nach der seinen. Ace umschloss sie vorsichtig und sah dann darauf hinab ehe er sie wieder öffnete. ~ Was sie für kleine Hände hat... ~ "Nein, ist mir nicht," lachte er kurz auf und schloss seine Augen. Nera hin dessen schaute ihn perplex an ehe seine braunen Pupillen wieder vor ihr aufblitzten. "Ich zittere vor Aufregung Kleines. Ich zittere wegen dir, weil ich ... weil ich so überwältigt bin, dass es dich gibt," versuchte er seine Gefühle in Worte zu fassen. Dass Nera dies noch nicht verstehen konnte, war ihm klar aber dafür machte es ihm noch glücklicher, dass Nojiko verstand, dass er sich über sie freute. "Dass es mich gibt?" fragte sie in ihrer Kindlichen Naivität und runzelte leicht fraglich die Stirn. "Ja, ich freue mich, dass es dich gibt," sprach er lächelnd und drückte das kleine Mädchen dann an sich. Diese lächelte auch, zumal sie durch diese Geste nun verstand, dass er sie lieb hatte... "Ich bin auch froh, dass es dich gibt... Papa," flüsterte sie ihm neben seinem Kopf ins Ohr wobei sich ihre kleinen Armen um seinen Hals legten. ------------------------------------------------------------------------------- Und die nächste Familie vereint *erleichtertist* Und somit wieder etwas von meiner Idee bzw FF abgearbeitet. Nätürlich geht es noch weiter, so schnell werdet ihr mich net los *g* auch wenn ich nerve ^^* Freu mich wahnsinnig, wenn ihr mir ein paar Kommis da lasst *liebguckt* Bis zum nächsten Part, *knuddelz* eure Easy Part 21 - A promise for the future ---------------------------------- Hallihallo ihr lieben *winkz* *jedeneinzelnenKnuddel* Besser spät als nie, hier kommt der neue Part. Schließlich sind wir noch laaaaaaange net am Ende *smile* Habt ihr schon das mega süße Bildchen von demoniacAngel gesehen? Sie ist so lieb! *sieknuddel* Hat sie extra zur FF gemalt, schaut es euch doch mal an, ist über alle Maße zu Empfehlen *daumenhoch* Wundert euch bitte net über die Grammatik und den Rest, die ich in diesem Part an den Tag lege; sie mag sich etwas... kindlich/kindisch anhören aber ich habe so gut es geht versucht, ein Gespräch zwischen einer 4 jährigen und einer 5 jährigen zu schildern ^^* Keine Angst, bei mir ist soweit noch alles Takoo ^^**, alles beabsichtigt so geschrieben. Auf gehts, über ein Kommilein würde ich mich freuen. Wie gesagt: Alles ist EXTRA so Formuliert und geschrieben. Viel Spaß wünsche ich euch *alleknuffs* -------------------------------------------------------------------------------Part 21 - A Promise for the future Die Sonne stand hoch am Himmel und schien schimmernd auf das glitzernde Meer hinab. Frischer Wind vermischt mit dem salzigen Geruch des Meeres trug das gekreische der Möwen weit hinfort... Der Horizont schien so unendlich und malte doch zugleich eine verträumte Kulisse in die Ferne des East Blues hinein. In nur wenigen Stunden würde der Mond mit der Sonne tauschen und es würde Nacht sein. Die allererste seid Jahren, die sie nicht nur mit den Gedanken beim jeweils anderen verbringen würden... Nami sah erschrocken auf, als Ruffy sie plötzlich von hinten umarmte und seinen Kopf auf ihrer Schulter ablegte. "Hast du mich erschreckt," lächelte sie erleichtert und lehnte sich entspannt gegen seine Brust zurück. "Tut mir leid, war nicht meine Absicht. Ich wollte mal schauen, wie weit du mit den Karten bist," erkundigte sich der junge Käpten des Schiffes und sah nun neugierig auf die ausgebreiteten Papierrollen am Boden vor ihr. Die Navigatorin hatte es sich auf dem Oberdeck bequem gemacht und kniete auf einem kleinen Kissen, das sie unter ihre Knie gelegt hatte. Ruffy hatte es ihr während seiner Umarmung gleich getan und verharrte genauso, allerdings ohne die weiche Abpolsterung. Ihre Seekarten vom East Blue lagen mit Büchern oder diversen andern Sachen beschwert vor ihr ausgebreitet um ein weg fliegen durch den Wind zu vermeiden. Nami wollte sich ein genaues Bild von den gegebenen Umständen ihrer Route machen und hatte ihren Arbeitsplatz für den Einstieg zurück in ihre Tätigkeit hier an Deck verlegt. "Der Kurs ist goldrichtig, nach meinen bisherigen Berechnungen müssten wir den Rivers Mountain morgen früh erreichen und überqueren wenn uns nicht die Marine in die Quere kommt. Aber Toi toi, bisher hat ja keiner der Jungs unseren Weg gekreuzt. Sollte das allerdings doch wieder erwarten noch passieren, hab ich schon ein paar Ausweichkurse berechnet. Leider wird unsere Anreise zum Grandline Zugang dann länger dauern aber wir sind dafür sicher und unsere Chancen auf eine gelungene Flucht steigen auf 90,0 % bis ins Detail genau berechnet. Noch Fragen?" erklärte sie konzentriert und lächelte Ruffy am Ende ihres Kursberichtes liebvoll an. Dieser schaute erst verdutzt drein. Was Nami ihm da gerade groß und lang unterbreitet hatte verstand er sowieso nicht. "Alles klar," war darauf die kurze und knappe Antwort ehe er seine Umarmung lockerte und sich zu ihrer rechten neben sie auf den Boden setzte. "Das hab ich auch total Vermisst," sprach er nun lächelnd und griff sanft nach ihren Händen die sich sogleich mit den seinen verflechteten. "Was?" fragte sie schelmisch grinsend. "Na das einfach. Das du irgendwo an Deck stehst und den Kurs checkst, Seekarten überprüfst oder so eine total genaue Berechnung abgibst," sprach er freudig worauf die junge Frau leicht rot um die Nase wurde. "Ach, ich bitte dich..." winkte sie verlegen ab und senkte beschämt lächelnd ihren Kopf. "Jeder Navigator tut das weil es seine Aufgabe ist," versuchte sie zurück haltend zu erklären. "Aber kein Navigator macht das so perfekt wie du. Du bist die Allerbeste und eines Tages wirst du auch deinen Traum verwirklichen, ich weiß es einfach," sprach er fest und drückte ihre Hände worauf sie ihren Kopf anhob und ihm ein wunderschönes Lächelnd schenkte. "Wenn du das sagst?" "Ich sage nur, wie es ist," smilte er zurück ehe sie sich vorbeugte, ihre Arme um seinen Nacken legte und ihn sanft küsste. Als Nami sich nach kurzer Zeit wieder zurückzog, lehnte sie ihre Stirn gegen die seine. Ruffy hatte seine Beine bequem seinem altbekannten Schneidersitz angepasst während Nami noch immer direkt vor ihm kniete. "Danke Ruffy." "Wofür?" "Dafür, dass du einfach da bist," lächelte sie freudig und gab ihm noch einen kurzen Kuss auf den Mund. Grinsend schaute er sie anschließend an. "Was ist?" "Das, hab ich auch wahnsinnig vermisst." Nami musste kurz kichern ehe sie sich ihm abermals zuwandte. Doch kurz bevor sich ihrer beiden Lippen noch einmal vereinigen konnten, durchbrach Lysops räuspern die romantische Atmosphäre. "Aha, ich wusste gar nicht, dass Mund-zu-Mund Beatmung auch etwas mit dem Kursberechnen zu tun hat," stellte er grinsend fest worauf beide inne hielten, die Augen öffneten und zusammen ihre Köpfe Lysop zuwandten... der Allerdings nicht allein war. "Eure Tochter sucht euch," grinste er und zeigte dabei auf Mira, die neben ihm stand. "Was macht ihr da?" Wie auf Knopfdruck wurden beide knallrot um die Nase und sahen sich dann sprachlos an. "Wir ähm... wir..." begann Nami stammelnd, löste ihre Arme von Ruffys Nacken und beugte sich langsam mit ihrem Oberkörper wieder zurück. "Suchst du was?" erfragte die verlegene Mutter schließlich die Anwesenheit ihres Sprösslings, welcher eigentlich auf dem Unterdeck bei Tante, Onkel und Cousine sein sollte. "Ja, dich." "In wie fern?" fragte Nami jetzt wieder in einem normalen Ton worauf Mira näher zu ihr kam. "Ich wollte zu dir Mama." Nami lächelte die Kleine nun gerührt an ehe sie ihr mit der Hand einen Wink gab, auf den hin Mira freudig grinsend zu ihr tapste und sich an sie schmiegte. "Ich geh dann mal wieder. Weiter machen," verabschiedete sich Lysop kichernd worauf hin Ruffy verlegen seinen Strohhut etwas tiefer ins Gesicht zog. "Du bist mir schon so ein kleines Schmusemonster," sprach Nami schmunzelnd und drückte Mira spielerisch hin und her schaukelnd an sich, welche daraufhin kicherte. "Du warst so lange weg," sprach sie nun etwas bedrückt in der Umarmung ihrer Mutter ehe diese ihr unter die Achseln griff und sie auf den Schoss setzte. "Ich weiß... aber jetzt, bin ich wieder da und ich werde nie wieder, hörst du, nie wieder weg gehen," versprach sie ihr lächelnd und gab der kleinen dann einen Schmatzer auf die Wange. "Papa geht doch auch nie wieder weg oder?" vergewisserte das kleine Mädchen sich bei ihrer Mutter während sie ihre Arme um deren Nacken legte und die Stirn jetzt an ihrer Ruhen ließ. Nami schloss kurz die Augen, legte Ihre Arme um den Rücken der Kleinen und sah dann zu Ruffy. "Den lass ich nie wieder aus den Augen." Liebevoll traf ihr Blick dabei den seinigen worauf er ihn erwiderte. "Ich lass euch beiden auch nie wieder aus den Augen." "Hat er das nicht schön gesagt Mira?" fragte Nami ihre Tochter nun schmunzelnd worauf die schwarzhaarige nickte und etwas die Umarmung lockerte. "Knuff ihn dafür auch mal so durch wie mich, ja?" fragte sie gespielt kindlich worauf Mira nickte und ehe Ruffy sich versah, wurde ihm die halbe Luftzufuhr abgedrückt. "He Mira," lachte er freudig auf und kniff dabei ein Auge zu während seine Arme sich um das kleine Mädchen legten. Nami belächelte diese Szene überglücklich. "Das passt, ein schwarz in schwarz Kontrast," sprach sie grinsend und strubelte Mira schon wie einmal zuvor über den Kopf. "He Mama! Warum machst du das immer?" beschwerte sie sich gespielt schmollend und versuchte ihren Kopf etwas weg zu drehen wobei sie sich einmal ganz in Ruffys Armen drehte und ihm nun den Rücken zuwandte. "Lass mich überlegen... einfach so?" redete sich ihre Mutter spaßig raus ehe auch ihr Vater mit in das schallendes Lachen einstimmte. "Wuschel doch Papa durch, bei dem geht das genauso gut," lenkte Mira ab und sah grinsend zu ihrem Vater auf während sie sich langsam mit dem Rücken an seinen Oberkörper gelehnt auf seinen Schoß runter rutschen ließ und es sich dort bequem gemachte. "Na du kommst mir ja auf Ideen," stellte Ruffy fest und legte seine Hände von hinten auf ihren kleinen Bauch worauf sie kurz zufrieden grinsend ihre Augen zusammen kniff und sich dann anschließend mit dem Kopf im Nacken zurück an seine Brust lehnte. "Komm ich immer." Nami seufzte gestellt, lehnte sich wieder etwas weiter vor, stellte ihre Ellenbogen auf Ruffys Knie auf und legte dann ihr Kinn stützend auf ihren geöffneten Handflächen ab. "Und manchmal auf mehr als mir lieb ist. Nicht wahr Mäuschen?" fragte die orangehaarige worauf Mira ihren Kopf zu ihr wandte. Beide trennten nur noch Zentimeter. "Ach Mama, nimm es nicht so schwer," winkte Mira gelassen ab und legte ihre Hände nun an Namis Wangen wo sie damit begann, die Wangenpartien langsam vor und zurück in Richtung Mund zu schieben. Bei ihrer Mutter entstand aus diesen Bewegungen heraus ein Fischmaulmund. Ruffy musste sich sichtbar ein lautes Auflachen verkneifen während Nami dieses Experiment kurz über sich ergehen ließ. "Ruffy?... Deine Tochter quält mich..." brachte sie schließlich unter einer kurzen Pause seitens Mira hervor. "Ach? Tut sie das?" fragte er grinsend worauf Mira zu lachen begann. "Das sieht lustig aus." "Das glaube ich dir gerne," meinte Nami und begann dann ihren Kopf leicht schüttelnd Miras Griff zu entwenden. Diese lachte immer noch heiter weiter und griff auch hinter ihrer Mutter her ehe diese sich aber ihre kleinen Hände schnappte und runter drückte. "Na? Wer ist jetzt stärker?" fragte sie Mira provozierend spaßig worauf diese sich noch immer heiter lachend zurück an Ruffy lehnte. "Papa... hilf mir mal," brachte sie imitierend leidlich klingend in einem nur zu niedlichen Ton heraus, worauf Ruffy sich spaßeshalber einließ. "Ich soll dir helfen?" fragte er sie grinsend nach worauf sie munter nickte. "Na dann will ich dir mal helfen," sprach er mit einem herausfordernden Blick, bei dem Nami schon alles wusste. "Oh nein.... Ruffy... ich warne dich..." stellte sie etwas panisch klingend klar und ließ Miras Hände los. "Sorry Nami, aber Kleineren muss man einfach helfen," redete er gelassen, griff Mira unter die Arme und stellte sie neben sich auf dem Boden wieder hin. Nami schluckte kurz und sah dann zu, dass sie schnell ein paar Meer weiter von den beiden weg kam indem sie auf ihren Knien zurück krabbelte. "Pass auf und lerne," erklärte Ruffy freudig und sah Nami nach. "Was lernen?" "Wie man deine Mutter klein kriegt. Wusstest du schon das sie wahnsinnig kitzelig ist?" flüsterte er Mira leise hinter vorgehaltener Hand zu. "Ne, das ist das neuste was ich höre," fasste sie diese Botschaft auf "Und soll ich jetzt mal richtig fies sein?" fragte er lauter sprechend worauf die weg krabbelnde Nami inne hielt. "Fies? Wie denn?" "Etwa so," brachte er gelassen rüber, ließ seine Arme in ihre Richtung ausschnellen und griff nach ihr. "Das ist gemein! Ruffy!" brachte sie halb Lachend halb quiekend hervor und versuchte dabei seine Hände abzuwehren. "Cool," freute sich Mira. "Find ich auch. Aber so macht's keinen Richtigen Spaß," stellte Ruffy für sich klar, hielt kurz inne, griff Nami um die Taille und holte sie ein Stück über dem Holzboden anhebend zu sich ran. "Hey!" kam es kichernd von ihr ehe er sie abrupt seitlich sitzend auf seinem Schoss landete. "Das war jetzt aber richtig unfair," meinte sie schmollend und legte ihre Handflächen auf seine Schultern. "Eigentlich müsste ich dich jetzt hier noch an Ort und Stelle auskitzeln um meine Demonstration zu beenden. Aber ich glaube, für heute reicht es. Oder Mira?" wandte er sich fröhlich an seine Tochter die nach wie vor neben ihm stand. "Hast Recht. Wir begnaden sie," stimmte diese ihm kichernd zu. "Pass auf was du sagst, ich werde mich rächen... und zwar zu gegebener Stunde..." sprach sie das letzt gesprochen betont flirtend aus und sah ihn dabei verführerisch an worauf Ruffy erstmal schlucken musste. "Wi-wie... meinst du das?" fragte er stammelnd und zog seinen Kopf etwas zurück. "Mira?" sprach Nami schließlich an sie gewandt wobei sie ihren Blick aber nicht von Ruffy ließ. Sie liebte es schon immer, ihn so nervös zu machen. "Wusstest du schon, wie man deinen Vater klein kriegt?" fragte sie dreckig grinsend worauf die schwarzhaarige nur ihren Kopf schüttelte und ein schlichtes "Nee" von sich gab. "Den Spieß umzudrehen gilt nicht," wehrte Ruffy ab und neigte sich auf Namis grinsen hin noch ein Stück zurück, wobei er seine Hände hinter sich abstützte. "Und ob das gilt mein Lieber," meinte sie rechthaberisch und ehe sich Ruffy versah, presste sie ihre Lippen spontan und überraschend für ihn auf die seinen. Durch ihre plötzliche Handlung regelrecht überrumpelt, rutschten Ruffys Hände neben ihm weg worauf er mit Nami nach hinten weg kippte. Trotz allem ließ er sich auf ihren stürmischen Kuss ein ehe Nami inne hielt und sich grinsend vom ihm löste. "Erinnert dich das nicht an was?" "Ähm...ja, schon...," meinte er verlegen und legte seine Hände nun an Namis Wangen. "Nur das wir da stock besoffen waren," fügte er noch hinzu worauf sie ihn noch einmal kurz küsste und sich dann wieder über ihm aufrichtete. Allerdings saßen sie jetzt ziemlich verdreht da, halb auf Ruffy sitzend, halb auf dem Boden. "Papas Methode war witziger," machte Mira sich nun leicht verlegen neben Nami bemerkbar. "Na ja, das was ich gerade gemacht habe war ja auch meine Art und Weise. Du wirst dir da schon was anderes überlegen müssen," lachte sie kurz auf. "Mach ich auch aber...sagt mal.... Kann ich das auch was Papa kann?" fragte sie neugierig worauf Ruffy sich auf seine Ellenbogen aufstützte und halb liegend seinen Kopf anhob. "Was meinst du Mäuschen?" "Na das mit den Armen und so," erklärte sie auf den Füßen vor und zurück wippend. "Gute Frage. Nami, kann sie das?" "Nicht das ich wüsste," antwortet die überraschte Mutter zumal sie darüber nie nachgedacht hatte. "Am besten fragen wir mal Chopper, der ist doch der beste Ansprechpartner in dieser Hinsicht," meinte Ruffy schließlich worauf Nami sich zustimmend von ihm erhob. "Lasst ihn uns mal aufsuchen. Das interessiert mich jetzt allerdings auch brennend." ------------------------------------------- "Ob sie was kann?" fragte der kleine Elch ungläubig und hüpfte von seinem Hocker runter. Er war gerade im Jungenschlafzimmer dabei gewesen, sich ein paar neue Rumble Balls zu machen. "Ob es sein kann, dass sie die Fähigkeiten der Gum-Gum-Frucht von Ruffy geerbt hat," wiederholte Nami ihre Frage an den kleinen Mediziner. "Das ist echt ne Gute Frage und um ehrlich zu sein hat die mich insgeheim schon seid deinem Schwangerschaftsbeginn beschäftigt," gab er grinsend zu und tapste zu einem Regal wo er ein Buch heraus kramte. "Wenn ihr damit einverstanden seid, finde ich es gerne heraus." "Warum sollten wir was dagegen haben?" fragte Ruffy überrascht den diese Sache jetzt auch sehr beschäftigte. "Na ja, weil ich Notfalls eine Blutprobe von dir und Mira bräuchte," erklärte er weiter. "War das nicht diese Sache mit dem Pieken?" kam es plötzlich fipsig von Mira, die sich jetzt auf Ruffys Arm richtig klein machte. "Keine Angst, Chopper macht das sehr gut. Bei ihm tut es überhaupt nicht weh," versuchte Nami sie zu beruhigen. "Wenn ich denn eine brauche. Bedenke das "Wenn" Nami. Aber vielleicht finden wir es ja auch schon so raus. Bei der Gelegenheit könnt ihr mir gleich mal Ace und Nera ranholen. Ich bin mir sicher, dass es die auch wahnsinnig interessiert," bat Chopper während er zwei weitere Bücher rüber zu seinem Arbeitsplatz schaffte. "Ich hol sie," meinte Nami und machte sich auf den Weg nach Oben an Deck. Es dauerte nicht lange und die gesamte Mannschaft einschließlich ihrer drei Gäste war im Schlafraum der Jungs versammelt. "Eigentlich bräuchte ich ja nur Ace und Nera aber wenn euch das auch so brennend interessiert..." gab Chopper Schulterzuckend von sich und drehte sich dann mit einem Buch in der Hand zu seinen vier vor sich sitzenden "Patienten". Die beiden Brüder hatten auf dem Sofa im Raum Platz genommen und ihre Töchter saßen gespannt auf ihren beiden Schößen. Nojiko hatte sich halb auf die Lehne an Ace's Seite gehockt während Nami bei den anderen Crewmitgliedern stand. "Das ist halt echt ne Aufregende Sache Chopper und außerdem ziemlich selten," rechtfertigte Lysop seine und die Anwesenheit der anderen drei. "Schon gut schon gut... Also, Frage an die Mamas: Ist euch bei den Beiden je etwas aufgefallen das auf versteckte Kräfte hinsichtlich der Teufelsfrüchte hätte hindeuten können?" fragte Chopper interessiert und sah dabei abwechselnd von Nami zu Nojiko welche sich jetzt grübelnd anschauten. "Nein, eigentlich nicht. Oder Nami?" fragte die ältere worauf die jüngere mit Kopfschütteln verneinte. "Bisher nichts. Aber was genau verstehst du unter versteckt?" gab Nami eine Gegenfrage zurück. "Na halt das, was Ace und Ruffy können. Feuer oder Elastizität," erwiderte der Elch und sah beide erwartungsvoll an. Doch wieder folgte nur ein Kopfschütteln. "Hm... Also wenn es keine offensichtlichen Erkenntnisse gibt, dann muss euch wohl leider doch ein bisschen Blut abzapfen," fasste Chopper die erste Fragerunde zusammen. "Von mir aus," kam es lässig von Ace während die beiden Mädchen erstmal kräftig schlucken mussten. "Kann man sich auch drücken?" wandte Nera ängstlich dreinschauend ein. "Kleines, das ist doch gar nichts schlimmes," versuchte Nojiko ihre Tochter zu beruhigen. "Es piekt mal kurz und das war es dann auch schon." "Das reicht aber auch schon. Was sind eigentlich diese Teufels...dingsdas?" fragte sie leicht verärgert. Alle schien darüber bestens bescheid zu wissen, nur ihr hatte man mal wieder nichts gesagt dachte sie in ihrem kindlichen Intussiasmus. "Du meinst Teufelskräfte. Und das hier, sind welche," erklärte ihr Ace und hielt eine Hand etwas Abseits von dem Mädchen ehe er einen Feuerball darauf erscheinen ließ. Erschrocken und zugleich erstaunt bestaunte Nera das flackernde Element in seiner Handfläche. "Wow... wie machst du das? Ist das echt?" fragte sie verblüfft und wollte es mit ihrem Finger berühren worauf es durch Ace's Willen schnell wieder erlosch. "Nicht Anfassen, das ist echtes Feuer," belehrte er sie mahnend. "Ehrlich? Oh... ich mach's nie wieder aber das war so cool Papa," freute sie sich und sah dann zu ihrer Mutter auf. "Kann ich das auch?" "Das wollen wir ja gerade herausfinden. Aber dafür müsste Chopper dich mal kurz pieken." "Wenn's denn sein muss..." gab sie mürrisch von sich. "Ja... wenn's denn sein muss..." gab auch Mira motivationslos von sich. ---------------------------------------- Der belanglose Rauch von Sanjis Zigarette verteile sich schnell im Winde. Die erfrischende Luft wehte der Crew der Flying Lamp sanft um die Nasen. Wobei man sagen konnte, dass einige sie wirklich nötig hatten... "Siehst du, war doch gar nicht so schlimm," vermittelte Nojiko Nera den Erfolg von Choppers ärztlicher Tätigkeit ein weiteres mal worauf diese nickte und aus dem Augenwinkel heraus noch einmal einen kurzen Blick auf ihr weißes Pflaster am Oberarm warf. Chopper hatte sie alle vor über einer halben Stunde heraus gebeten damit er in Ruhe seine Proben auswerten konnte. Seitdem saßen alle an Deck. "Und was meinst du dazu Mira?" fragte die jüngere ihre Cousine welche es auch problemlos überstanden hatte. "War wirklich nicht schlimm," sprach sie freudig und sah dann grinsend zu ihrem Onkel, der die Sache leider nicht so gut verkraftet hatte. "Oder Onkel Ace?" "Hä hä..." lächelte dieser nur schwach und stieß seufzend Luft aus. Sein Gesicht war kreidebleich. "Aber vorher noch große Töne spucken von wegen "von mir aus"," spaßte Nami im vorbeigehen über den am Boden sitzenden Mann. "Ach sei ruhig," kam die Antwort grimmig von ihm zurück. "Männer," grinste die Navigatorin nur von einem Ohr zum nächsten ehe Nojiko sich erbarmte, neben ihn hockte und ihn in den Arm nahm. "Eigentlich dachte ich mir ja, dass ich Nera in den Arm nehmen und trösten müsste," sprach sie lächelnd und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Ich liebe deine Ironie," gab er nur schmollend zurück ehe sie sich ganz an ihn kuschelte. "Ach Ace," verniedlichte sie ihre Aussage. "Doktoren habe ich schon immer gemocht und ich mag es nun mal nicht, wenn man mir mit einer Riesen Nadel zu Leibe rückt." "Du hast dem aber zugestimmt," erinnerte sie ihn. "Schwamm drüber... mir geht's ja schon wieder besser," winkte er ab "Du bist einfach zu süß, wenn du was abstreitest. Atme noch ein paar Mal kräftig durch und dann geht's wieder besser. Ich bleibe auch bei dir," versicherte sie ihm lächelnd. "Meine persönliche Krankenschwester?" "Sozusagen," scherzte Nojiko ehe ein Ausruf von Chopper über das Deck halte. "Leute! Ich bin zu einem Ergebnis gekommen! Das ist der Hammer, das müsst ihr euch anhören!" "Wehe das ist einen Schwächeanfall nicht wehrt gewesen," drohte Ace ehe er sich wieder auf das Sofa im Raum niederließ auf welchem schon Nera, Mira und Nojiko saßen. "Das war er alle mal," grinste Chopper freudig und kramte auf seinem Tisch einige Blätter und Notizen zusammen. "Alle da, du kannst Anfangen," sprach Zorro als letzter der von den Sprossen am Mast in das Zimmer hinein geklettert kam. Die Luke hatte er offen gelassen damit sie im Notfall mitbekamen, wenn ihnen die Marine oder sonstige Verfolger zu nahe auf den Pelz rücken sollten. "Wunderbar. Seid ihr alle für die neusten und frischesten Wissenschaftlichen Ergebnisse bereit, die die Vererbungslehre bisher gesehen hat?" fragte er begeistert in die Runde. "Spar dir das Medizinische Fachlatein, das versteht sowieso keiner von uns," winkte Lysop ab und lehnte sich gegen die Wand neben Ruffy und Sanji. "Na dann las mal hören. Was hast du herausgefunden?" fragte Ruffy neugierig. "Okay, haltet euch fest," begann der kleine Elch beigeistert und nahm zittrig zwei Zettel zwischen die Hufen. Für ihn schien Ostern und Weihnachten gerade aufeinander zu fallen. "Außer, dass ich euch anhand der Blutproben sagen kann, dass Ruffy und Ace Brüder und Mira und Nera eindeutig deren Töchter sind, hab ich noch etwas Einmaliges herausgefunden." "Nun mach schon, spann uns nicht so lange auf die Folter," drängte Lysop. "Ja ja. Zuerst einmal, hatten die Teufelsfrüchte eine erstaunliche Wirkung auf euer beider Immunsysteme wobei das von Ruffy allerdings besser ist." "Was heißt das?" fragte dieser Verwirrt. "Das bedeutet, du wirst seltener krank und bist bei der hohen Titerzahl nahezu weniger anfällig für andere Krankheiten und so." "Und warum ist das bei Ruffy besser ausgeprägt als bei mir?" wandte Ace fraglich ein. "Mich hat's auch gewundert wodurch ich dann auf eine These kam. Dazu hab ich selbst Blut von mir genommen. Es ist erstaunlich; je länger der Verzehr der Teufelsfrucht bei der Entsprechenden Person schon zurück liegt, umso besser ist sein Immunsystem ausgeprägt. Bei mir sind es weit über 15 Jahre, ich aß sie als kleines Elch Kalb. Wie lange ist es bei euch her?" fragte Chopper interessiert. "Ich hab die Gum-Gum-Frucht als siebenjähriger gegessen," erzählte Ruffy. "Lass mich kurz überlegen... ich war noch nicht in Whiteberads Bande eingetreten... das war ein paar Monate davor, da war 18 Jahre alt," antwortete Ace auf die Frage. "Da haben wir's doch," freute sich Chopper sichtlich und ergänzte etwas mit einem Stift auf seinen Notizen. "So, zurück zum Thema: Ich habe bei den Mädchen keinerlei erbliche Konsistenzen oder ähnliche Merkmale die auf die Teufelsfrüchte zurückgehen könnten im Blut festgestellt. Dafür aber was anderes erstaunliches." Sofort sah man den beiden Müttern ein wenig Panik in den Gesichtern stehen. "Stimmt irgendetwas nicht?" fragte Nami besorgt. "Nein nein, die beiden sind quietsch Fidel, da ist alles in bester Ordnung," beruhigte er die Schwestern. "Nun rück schon raus damit," forderte ihn jetzt auch schon Sanji auf. "Langsam, langsam. Das ist eine Sache, die einem schon rein optisch auffällt aber die erblich gesehen eigentlich nicht möglich sein kann." Abermals hatte Chopper es geschafft, ein großes Fragezeichen auf die Gesichter seiner Freunde zu zaubern. "Red bitte deutsch mit uns, das ist zu hoch," machte Zorro ihm verständlich. "Passt auf Leute. Jeder von uns hat etwas von seiner Mutter und etwas von seinem Vater geerbt. Ein Teil von jedem, seien es die Augenfarbe, Wesensmerkmale oder auch die Haarfarbe oder Beschaffenheit. Nera und Mira haben etwas von ihren Vätern geerbt, was meines Erachtend nach nur durch die Teufelskräfte gekommen sein kann. Wie wir jetzt wissen, werden die Kräfte nicht vererbt. Aber seht sie euch doch nur mal an... was haben sie beide von ihren Vätern?" gab der Mediziner ihnen weitere Rätsel auf. "Mira schlägt sehr auf meine Nami-Maus, sie hat ihre ganze Schönheit geerbt und auch ihre Anmut," schwärmte Sanji mit Herzchenaugen worauf Mira ihn schief ansah. "Hä? Geht's noch?" fragte sie frech. "Lass gut sein Mira, das macht er immer. Und er darf es auch, dein Papa hat's ihm erlaubt sonst wäre Sanji nicht Sanji," klärte Nami sie auf. "Du hast da was übersehen Kochlöffel. Ihre Haarfarbe ist schwarz und ihre Hautfarbe schlägt auch schon ziemlich auf Ruffys Hauttyp oder irre ich mich da?" stellte Zorro ergänzend fest. "Er hat Recht. Schaut mal, Nera hat ja auch fast haargenau Ace's Haarfarbe und ein paar seiner Sommersprossen," führte Nico die Vergleiche zwischen Väter und Töchtern fort. "Ganz genau und gerade das ist der Springende Punkt. Die Farbpikmente! Normalerweise vermischen diese sich oder werden Teilweise übernommen. Aber bei Mira und Nera wurden sie zu gut 95 % total übernommen. Beide weisen die gleichen Hauttypen wir ihre Väter auf und auch die Haarfarben sowie die Augenfarben wobei ich mir da mit Mira nicht ganz sicher bin weil Nami und Ruffy beide braunen Augen haben... Und so bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass die Teufelsfrucht die Gene des Vaters Dominanter und durchsetzungsfähiger machen gegenüber denen der Mutter. Alles in allem werden aber keine Kräfte vererbt," beendete Chopper seinen Kleinen Vortrag über Erben und vererben lassen. "Jetzt bin ich baff..." sprach Nami nach kurzer Wirkzeit über das Festgestellte als Erstes. "Nicht nur du. Aber Chopper muss Recht haben. Sieht euch die beiden doch nur an, es passt alles genaustens in seine Theorie," grinste Nojiko und streichelte Nera über den Kopf. "Was auch immer das bedeutet, es muss ja was gutes sein. Sind wir jetzt fertig?" fragte Mira ungeduldig worauf Nami nickte. "Dürfen wir spielen gehen?" kam es jetzt aufgeregt von Nera. "Ja, ihr dürft. Geht bitte in die Kombüse, nicht das ihr uns da oben noch verloren geht," meinte Nami lächelnd worauf die zwei Mädchen von Sofa kletterten und zu den Sprossen am Mast liefen, die zum Ausgang, der Luke unter der Decke, hinauf reichten. Vorsichtig und unter den Wachsamen Augen aller Anwesenden kletterten sie langsam die Sprossen hinauf. "Ich gehe mit, es wird sowieso Zeit das Abendessen zuzubereiten," meinte Sanji und kletterte hinter den zweien her. "Aber wenn sie dich dabei stören sag bescheid. Ich bin an Deck," rief ihm Nami hinterher. "Ach was, die zwei Engelchen?" grinste er spaßig. "Da kennst du unsere beiden noch nicht," tadelte ihn Nojiko. --------------------------------------- "Können wir dir helfen Sanji?" fragte Mira interessiert während der Koch damit begann, etwas in einer Pfanne anzubraten. "Das ist wirklich lieb von euch beiden. Wenn ihr möchtet, könnt ihr die Orangen dort drüben auf dem Tisch abschälen. Die brauche ich nachher für den Nachtisch," erklärte er ihnen worauf beide freudig zum Esstisch stürmten und auf die Bank kletterten. In einem kleinen Regal neben ihnen dröhnte ein kleines Schnecken Radio. "Das ist einfach, das können wir," meinte Nera locker und begann sogleich wie Mira sich eine Orange zu nehmen. "Die Schale könnt ihr in den Eimer werfen, die fertigen Orangen in die blaue Schüssel daneben. Danke, ihr seid wirklich zwei kleine Engelchen," grinste er von einem Ohr zum anderen und wandte sich der Pfanne weiter zu. "Sag mal Mira, weißt du wie es jetzt weiter geht?" wandte Nera sich nach einer kurzen Weile des Schweigens an ihre Cousine. "Du meinst mit uns allen?" Auf die Frage der Älteren nickte Nera eifrig. "Keine Ahnung. Denkst du dass deine Mama und dein Papa hier bei uns bleiben werden?" "Ich glaube nicht... die zwei verfolgen andere Pläne wie sie es nannten," sprach sie seufzend und nahm sich eine neue Orange. "Das heißt dann wohl, dass ihr weg geht ... oder?" fasste Mira betrübt zusammen worauf Nera mit den Schultern zuckte. "Na ja... das heißt ja nicht, dass wir beiden uns nicht mehr sehen können," sagte die Ältere grübelnd. "Aber wir sind doch dann weg. Wie soll das gehen Mira?" "Hm..." "Siehste..." seufzte die vierjährige traurig. Kurz hielt Mira in ihrem tun inne und blickte dann nachdenklich wieder auf. "Nera, mir kommt da so ne Idee," fuhr sie schließlich fort und griff auch nach einer neuen Frucht. "Im Moment bin ich für jeden Verrückten Vorschlag von dir dankbar," grinste sie gezwungen und sah dann hoffend zu der Älteren. "Tst! Meine Vorschläge waren bisher immer was wert," beschwerte sie sich eingeschnappt worauf Nera sich gezwungenermaßen entschuldigte. "Schon gut, schon gut... die waren bisher gut... aber jetzt erzähl schon." "Auch wenn ihr jetzt vielleicht weg geht so könnten wir zwei uns doch in einigen Jahren zusammen tun und gemeinsam unsere eigenen Abenteuer erleben," schlug sie ihr begeistert vor. "Du meinst du und ich? Alleine auf dem Meer?" "Natürlich erst wenn wir größer und älter sind. Wir könnten uns ein Ziel setzen, einen Traum so wie unsere Eltern," fuhr sie fröhlich fort worauf Nera ins Grübeln kam. "Hört sich ja nicht schlecht an aber woran hast du da gedacht?" "Gute Frage... wozu hättest du denn Lust?" "Keine Ahnung. Und du?" "Mein Papa träumt davon, das One Piece zu finden und Mama will eine eigene Weltkarte zeichnen. Ich weiß nicht... ich hätte vielleicht Lust, die Welt zu sehen." "Aber die siehst du doch schon, wenn du mit deinen Eltern auf der Grandline bist," machte Nera ihren Vorschlag zunichte. "Stimmt... schlag doch auch mal was vor," drehte sie den Spieß um. "Warte mal .... Sanji?" Der Angesprochene horchte auf und drehte sich zu seinen beiden Helfern am Tisch um, welche ihn gespannt ansahen. "Ja Neralein?" "Was hast du für einen Traum?" Er grinste beide Mädchen fröhlich an und begann dann zu erzählen. "Ich will den All Blue finden. Viele halten seine Existenz für ein Märchen aber ich glaube fest daran dass es ihn gibt. Dort soll es alle Fischarten der Welt geben. Ein Paradies für jeden Koch," schwärmte er. "Hört sich toll an," staunte Mira. "Fragt ihr nur aus Neugier?" hakte der Smutje nach. "Ja, einfach mal nur so," winkte die Tochter seines Käptens ab und wandte sich wieder ihrer Aufgabe zu ebenso wie Sanji. Er hatte auch zuvor nichts von ihrem Gespräch mitbekommen, zu sehr war seine Aufmerksamkeit bei der Zubereitung des Abendessens. Außerdem wurden beide Stimmen durch die Musik aus dem Schneckenradio übertönt, zu leise unterhielten sie sich. "Das bringt uns auch nicht viel weiter. Außerdem hätte ich Lust auf eine eigene Sache," meinte Mira grübelnd. "Aber auf eine eigene Sache ohne unsere Eltern," ergänzte Nera. "Stimmt. Weißt du noch was meine Mama uns immer wieder geraten hat?" "Ja, weiß ich noch," fiel es Nera freudig ein. "Ihr müsst irgendwann einmal euren eigenen Weg finden und gehen," sprachen sie im Chor und sahen sich dann kichernd an. "Da hat sie Recht. Und das sollten wir auch tun wenn wir älter sind," fasste Mira zusammen. "Kann man es dann so sagen, dass wir zwei unser eigenes Abenteuer antreten werden?" "Genau! Das ist es! Wir werden erstmal groß, treffen uns dann wieder und beschließen dann, was wir machen werden," schlug Mira triumphierend vor. "Das ist toll, so machen wir's!" stimmte ihr Nera zu worauf Sanji sich durch den entstanden Lärm in ihrer beider Begeisterung einmischte. "He Mädels, was ist denn? Gibt es einen besonderen Grund warum ihr plötzlich so laut seid?" "Wir haben eben was beschlossen," verkündete Mira stolz. "So? Was denn?" fragte er interessiert. Gerade wollte Mira weiter fortfahren als Nera sie ausbremste indem sie ihr eine Hand auf den Mund presste. "Psst! Das ist unser Geheimnis!" "Oh, dann will ich mich da mal raushalten," winkte Sanji grinsend ab und wandte sich abermals seiner Zubereitung zu. Mira griff nach Neras Hand und schob diese vor ihrem Mund weg. "Geht das auch ohne mich gleich zu ersticken?" fragte sie ironisch. "Wir können doch noch gar nichts verraten weil wir doch noch gar nichts Richtiges haben. Stell dir mal vor, nachher schnappt uns einer noch unsere Idee vor der Nase weg," stellte sie besorgt klar. Sanji hatte am Herd kurz diesen Bruchteil ihrer Unterhaltung mitbekommen und grinste vor sich hin. ~ Knuffig. Kindliches Denken. Worum auch immer es geht ~ dachte er belustigt. "Okay, das hätten wir schon mal geklärt. Aber wie alt müssen wir denn sein wenn wir das beschließen wollen oder besser gesagt wann wir uns wieder treffen?" fragte Nera nach der nächsten Hürde. "Sanji?" rief Mira nun nach dem Koch. "Ja Mira-Maus?" fragte er mit dem Rücken zu ihr. "Sag mal wie alt warst du, als du ohne deine Eltern los gezogen bist?" Er hielt kurz inne ehe er sich mit einem leichten Ansatz zum Lächeln, ehr erzwungen als freiwillig, zu ihnen drehte. "Ich kannte meine Eltern leider nicht. Solange ich denken kann, war ich Küchenjunge auf einem kleinen Schiff das Passagiere beförderte. Als es eines Tages von Piraten gekapert wurde, bin ich mit deren Käpten auf einer Insel gestandet. Da war ich knapp etwas älter als ihr beiden... vielleicht 8 oder 10. Wir haben dort lange zugebracht... ohne Essen und ohne Trinken... aber wir haben Überlebt. Als wir gerettet wurden blieb ich bei ihm und half ihm seinen Traum zu verwirklichen. Er war Koch und eröffnete das erste Schwimmende Restaurant im East Blue, das Baratie. Dann ging ich bei ihm in die Lehre, er war wie der Vater den ich leider nie kennen lernen konnte. Jahre später traf ich dann deinen Vater Mira. Er hat mich davon überzeugt, dass man seinen Träumen folgen muss und so kam ich in diese Crew." "Wie alt warst du da als du deinen ...Ähm...Vater verlassen hast und dein eigenes Ding gemacht hast?" Sanji musste schmunzeln. "Er war nicht mein Vater aber egal.... Ich war 19," grinste er. "Aha... 19..." Fraglich blickte Mira zu ihrer Cousine. "Weißt du auch, wie alt die andern alle waren?" "Sagt mal, warum interessiert euch das so?" fragte er nachdenklich. "Ach... einfach nur mal so," rettete Nera die Situation. Sanji gab sich damit zufrieden, zeigte sich aber weiterhin etwas skeptisch. "Ich weiß es nur von deiner Mutter und Chopper. Hat sie dir das mal erzählt?" fragte er vorsichtig nach. Er wollte seiner besten Freundin nicht zu nahe treten indem er jetzt alles über ihre Vergangenheit präsentierte. "Sie hat uns alles darüber erzählt. Papa und ihr habt sie vor diesem bösen Kerl gerettet der damals auf Kokos war," gab Mira preis. "Stimmt. Da war sie 18 Jahre alt," ergänzte Sanji. "Auch nicht viel was jünger oder? Das hört sich so alt an," flüsterte ihr Nera zu. "Keine Ahnung, ich kann erst bis 10 zählen..." gab auch sie flüsternd zurück. "Ist das alt?" fragte Nera frei heraus. "Nein, da hat man gerade seine Jugendliche Zeit hinter sich und wird langsam Erwachsen," erklärte er ihr nun lachend. Die beiden stellten aber auch zu niedliche Fragen. "Und wie alt war Chopper?" "Der war wohl der allerjüngste mit seinen 15 Jahren." "Das ist jünger oder?" grübelte Mira sichtbar. "Ganze drei Jahre weniger aber ja, du hast recht." "Was kommt nach 15?" mischte sich Nera wieder dazwischen. "16, 17, 18, 19 und dann sind wir bei der 20," erklärte er ihr schmunzelnd. Wie schnell man doch mal vom Koch zum Lehrer umdisponieren konnte. "Ich muss weiter machen und das solltet ihr auch wenn ihr pünktlich was zu Essen haben wollt," riet er ihnen lächelnd und kippte das angebratene um in einen Topf. Auch die beiden Mädchen fuhren mit ihrer Arbeit fort. "Das liegt alles so toll dazwischen. Schwierige Entscheidung..." grübelte Mira. "Wann ist dein Papa los gezogen?" "Mit 17 hat er mir erzählt." "18 kommt danach oder?" "Ähm...ja." "Wollen wir uns auf die Zahl davor einigen?" Mira erhob ihre Hände und begann daran zu zählen. "...9, 10... Sanji, was kommt nach 10?" wandte sie sich wieder an ihn. "Da geht es fast genauso wie von vorne wieder los." "Hä???" "Okay, ich sag's dir. 11, 12, 13, 14, 15..." "Halt! Da ist wieder diese 15. Dann kommt 16, 17, 18 und 19, stimmt das so?" schnitt Mira ihm das Wort ab. "Hey, du lernst schnell. Richtig," lobt er sie. "Danke Sanji," bedankte sie sich verlegen und wandte sich dann wieder zu Nera. "Also 16. Wollen wir uns darauf einigen?" "Is mir recht. Aber wie merken wir uns das?" fragte die jüngere. "Ich hab ne Idee. Aber lass uns erstmal hier fertig werden," schlug sie fröhlich vor. Nach gut 5 Minuten hatten beide ihre Arbeit erfolgreich beendet und begaben sich an Deck. Sanji hatte es ihnen erlaubt zumal er ja wusste, dass die anderen auch dort sein würden. "Erzähl schon, was hast du vor?" drängte Nera und folgte Mira die Stufen hinunter zum Deck. "Erstmal müssen wir zu meiner Mama, dann erklär ich dir den Rest," verkündete sie heiter und lief nach einer kurzen Observation über das Deck direkt zu ihrer Mutter die zusammen mit Ace und Nojiko am Boden in Mastnähe hockten und etwas zu besprechen schien. Bei näherer Betrachtung handelte es sich um eine Karte... "Dies hier ist die erste Bewohnte Insel nach dem Verlassen dieser Gewässer auf der Grandline. Da könnten wir euch absetzen wenn es euch recht ist," schlug sie den beiden vor. Nami hatte auf den Wunsch der beiden hin zusammen mit ihnen nach der erst besten Möglichkeit gesucht, sie auf einer bewohnten Insel abzusetzen damit Ace sich ein neues Boot zulegen konnte. Seines war ja seid der letzten Insel auf dem Meeresboden... "Mama?" kam Mira völlig aus der Puste vor ihr zum stehen. Nera folgte dicht hinter ihr. "Was gibt es? Hatte Sanji die Nase von euch voll?" fragte sie grinsend. "Quatsch. Wir haben ihm bis eben geholfen," verteidigte Nera ihrer beiden Erscheinen. "Mama, ich bräuchte mal kurz ein Blatt von dir," bat Mira ihre Mutter worauf Nami ihre ausgebreitete Karte vom Boden anhob und einen Block hervor holte von dem sie ihrer Tochter ein Blatt abriss. "Hier, bitte sehr. Stifte sind in unserem Zimmer auf dem Schreibtisch. Aber lasst die Finger von den Bleistiften," wies sie die Kleine zurecht worauf Mira sich bedankte und Nera hinter sich herzog. "Was wollen die denn damit? Malen?" fragte Ace irritiert. "Wahrscheinlich. Also, wo waren wir stehen geblieben?" lenkte Nami die Aufmerksamkeit der beiden wieder zurück auf die Karte von der Grandline. Nachdem Mira einen Stift von unten besorgt hatte, begaben sich beide zurück an Deck. "Mal sehen, wen könnte man da am besten Fragen... hm..." Ihr Blick schweifte über das Deck und blieb schließlich bei Lysop hängen, der an irgendetwas herumbastelte. "Bingo," freute sich Mira und ging auf ihn zu. Nera folgte verwirrt. "Kannst du mir bitte mal verraten, was du damit willst?" "Das siehst du gleich," beschwichtigte sie die jüngere. Beim Kanonier angekommen hockte sie sich vor ihn. "Lysop?" "Was ist denn? Wenn du deine Eltern suchst, du sind sicher auf dem Oberdeck," gab er konzentriert von sich ohne auch nur einen Blick von seinem gebastelten zu nehmen. "Ich weiß wo die beiden sind. Aber ich wollte was anderes von dir." "Und das wäre?" fragte er interessiert und blickte neugierig zu ihr auf wobei Mira ihm das Blatt und einen Stift entgegen hielt. "Kannst du mir bitte eine 16 auf das Blatt malen?" fragte sie bettelnd. "Wenn's weiter nichts ist... was willst du denn damit?" "Davon lernen." "Von mir aus," meinte er belustigt und tat ihr den Gefallen. "Danke Lysop," freute sich Mira und war im nächsten Augenblick schon wieder mit Nera verschwunden. "Also pass auf," begann sie lächelnd und legte das Blatt auf den Boden im Zimmer ihrer Eltern. Nera hockte sich im Schneidersitz japsend davor. Ihre Cousine hatte mit ihr nun das halbe Schiff überquert und noch immer wusste sie nicht, was Mira vorhatte. "Teilst du mir irgendwann bitte noch mal dein Vorhaben mit?" fragte sie grimmig während Mira in einer Tasche am Boden zu kramen begann. Es handelte sich dabei um die Sachen, die Nojiko damals für sie zusammen gesucht hatte als Lysop bei ihnen Nachts auftauchte und sie zu Ruffy brachte. In dem Chaos der letzen Tage hatte sich darum niemand weiter gekümmert und so stand sie dort noch immer wie am Tage ihrer Ankunft auf der Flying Lamp. "Was suchst du da überhaupt?" "Nach was bestimmten. Das sind meine Sachen von zu Hause." "Kann ich dir helfen?" bat Nera ihr an doch Mira winkte ab. "Schon gut, ich hab's endlich!" freute sie sich und hielt ein kleines Stofftier in ihren Händen, ein Kängeruh, knapp zehn Zentimeter groß. Ein besonderes Merkmal war der eingenähte Reißverschluss am Rücken. "So eins hast du doch auch, oder?" "Ja, genau das gleiche, nur in heller. Irgendjemand aus dem Dorf hat es uns mal zu Weihnachten geschenkt," meinte Nera und krabbelte vom Boden aus zu ihrer Tasche, die gleich direkt neben Miras stand und begann auch zu kramen. "Da ist es," beendete auch sie ihre Suche und hielt Mira das kleine Tierchen entgegen. "Perfekt. Das gehört nämlich zu meiner Idee," verkündete die älter und wandte sich dann wieder dem Zettel zu. "Darf ich jetzt vielleicht mal erfahren, was du planst?" knörte Nera schon regelrecht. "Pass auf: Ich male diese Zahl, die hoffentlich auch wirklich eine 16 darstellen soll, jetzt noch mal ab. Dann kriegt jeder von uns beiden so einen Zettel den wir dann in dem Stofftier aufbewahren. Du musst nur daran denken, ihn auch mal ab und zu anzuschauen damit du auch an mich und unser Versprechen denkst." Irritiert schaute Nera sie nun an. "Versprechen? Haben wir uns was versprochen?" "Noch nicht aber gleich," grinste sie freudig und begann damit, die 16 auf dem Blatt etwas weiter darunter nach zu zeichnen. Es gelang ihr, wenn auch ziemlich krakelig. Anschließend holte sie eine Schere von Namis Schreibtisch und trennte das Blatt, wenn auch schief und unsauber, in zwei Hälften. Eine davon reichte sie dann Nera. "So, jetzt kommen wir zu dem Versprechen." "Schlag was vor." "Jetzt weiß ich auch was." "Erzähl," drängte Nera. "Unsere Papas sind ziemlich bekannt worden weil jeder von ihnen seinem Traum folgt," begann sie feierlich... ehe sie ins stutzen kam. "Ähm... was ist eigentlich der Traum von deinem Papa?" "Keine Ahnung. Ich frage ihn mal bei Gelegenheit," meinte Nera kurz ab worauf Mira weiter machte. "Auf alle Fälle tun sie das halt. Und wir beiden werden das auch eines Tages tun. Was genau wir tun werden ist noch nicht ganz klar aber wir werden etwas tun," trug Mira wiederholend vor. "Wir werden halt irgendwann etwas tun. Und das am besten mit ... 16. Scheint laut Umfragen ein gutes Alter zu sein," erklärte sie ihren Beschluss. "Weißt du wie du redest?" wandte Nera ein worauf Mira den Kopf schüttelte. "Wie eine dieser Tanten in Radio wenn sie Zahlen in den Nachrichten berichtet. Hört sich wichtig an." "Soll es ja auch," gab sie schmollend zur Antwort. "Und wie werden wir uns treffen?" "Ich werde dich schon irgendwie finden. Wäre unklug wenn wir beide zur gleichen Zeit losgehen würden. Einer würde den anderen dann sicher verpassen. Deshalb suche ich dich dann auf. Und bis dahin musst du dir was überlegt haben, was wir machen wollen. Und ich natürlich auch," beendete sie ihre Feierliche Anrede. "Und wir müssen auch was gelernt haben. Papa hat mir gesagt, die Grandline sei gefährlich," ergänzte Nera. "Wir können ja auch in den East Blue gehen. Das sehen wir ja dann. Also, wollen wir uns das jetzt versprechen und dann später einmal machen?" fragte Mira erwartungsvoll. "Irgendwas werden wir ja mal anstreben müssen. Ich bin dabei," grinste Nera worauf Mira ihr die Hand reichte. "Versprochen." "Versprochen." ------------------------------------------------------------------------------ Die Dämmerung umschloss die herabsteigende Sonne am Horizont und langsam begannen am Himmel die ersten Sterne sichtbar zu werden ebenso wie der Mond. Ein Streichholz zischte in der Halbdunklen Kombüse auf. Sanji hatte es entzündet und hielt es nun an den Docht einer Kerze die mitten auf dem Tisch zwischen den Köstlichkeiten stand welche er zum heutigen Abendessen aufgetischt hatte. "Es fehlt nur noch mein Nicolein und dann könnt ihr los legen. Wehe einer von euch berührt auch nur vorher ein Fitzelchen und es sei nur eine Erbse!" erklärte er den beiden Brüdern und dem Kanonier schon zum dritten mal. Doch ihre gierigen Blicke die dem Essen galten wurden höchstens von Minute zu Minute intensiver. "Wo bleibt sie denn? Ich habe aber auch langsam Hunger," warf Chopper in die Runde ein. "Sie kommt sicher gleich," meinte Nojiko welche nun auch von Nera mit großen Augen angesehen wurde. "Mama, dauert es noch lange? Seid wir von zu Hause aufgebrochen sind gab es nichts mehr zu Essen und das war heute Morgen," quengelte sie worauf Sanji fast weich wurde. "Oh Nera... es tut mir leid, aber wir müssen warten bis das alle da sind, das weißt du doch," beschwichtigte sie ihre Mutter worauf sich die kleine seufzend zurück lehnte. "Ich sehe mal nach wo sie bleibt. Ihr kennt meine Prinzipien, keiner Hungert bei mir," unterbreitet Sanji mitfühlend und wollte sich gerade auf den Weg zur Tür machen, als Nico in dieser erschien. "Ah! Nico-Schatz! Da bist du ja!" freute er sich sichtlich und schwänzelte schon wieder um sie herum. "Tut mir leid Leute, ich war ins umräumen vertieft, da habe ich die Zeit übersehen," erklärte sie entschuldigend und nahm am Tisch platz. "Dürfen wir endlich?" fragte Ruffy knatschig worauf Sanji nickte. Augenblicklich brach der Futterneid aus... Nami war gerade noch damit beschäftigt Mira einen großen Brocken Fleisch kaputt zu schneiden als ihr prompt eine Frage in den Kopf schoss. "Äh... Nico, was hast du denn umgeräumt wenn ich fragen darf?" Die schwarzhaarige schluckte gesittet das Stück in ihrem Mund runter und antwortete dann ihrer Freundin. Schon seitdem eintritt in die Strohhutbande bewohnte sie ein kleines Zimmer für sich neben den Jungs. "Ich hab ein wenig Platz für dich und Mira geschafft. Immerhin musst ich ja irgendwie mit der Matratzen am Boden zu Rande kommen," erklärte sie ihr worauf die Navigatorin fraglich drein schaute. "Hä? Wovon redest du?" "Oh. Hat Ruffy dir nichts erzählt? Er mich vorhin darum gebeten, ob du und Mira für heute Nacht einmal bei mir unterkommen könnt," redete sie und sah dann genauso überrascht wie die anderen zu dem Käpten der gerade mit einem größeren Stück Fleisch rang... "Waschn?" nuschelte er fraglich mit vollem Mund. "Kau erstmal aus..." ermahnte ihn Nami räuspernd worauf er schnell alles unterschluckte. "Was ist denn?" "Hast du Nami nichts erzählt?" fragte ihn nun die Archäologin worauf er sich verlegen am Kopf kratzte. "Hups... ich wusste, ich habe was vergessen," grinste er entschuldigend und wandte sich dann an seine Crew. "Ich hab mir mal vorhin einen Kopf über die Schlafmöglichkeiten auf dem Schiff gemacht so lange wir so viele sind. Und na ja.... Ich habe mir das so gedacht, dass Ace, Nojiko und Nera für diese Nacht in Namis und meinem Zimmer schlafen während Nami und Mira für heute bei Nico kampieren," beendete er seine Erklärung. "Du machst dir Gedanken?" meinte Zorro überrascht. "Da merkt man mal, dass seine bessere Hälfte wieder da ist," grinste er. "Danke Zorro...." Gab Nami ironisch zurück und wandte sich dann an Ruffy. "Das ist ja alles schön und gut und ich finde es auch toll, dass du das schon in die Hand genommen hast Ruffy aber eins hast du dabei vergessen," sprach sie zu ihrem Freund. "Was denn?" fragte dieser überrascht nach. "Wo willst du dann schlafen?" "Diese Nacht gar nicht." "Hä? Könntest du mir das bitte mal genauer erklären?" "Ach ja! Stimmt! Ruffy ist diese Nacht mit Wachen dran," gab Chopper den Entscheidenden Hinweis für die Navigatorin. "Wir sind ja auf offener See, richtig..." fiel es Nami nun wieder ein. Sie hatte völlig vergessen, dass die Crew dann stets Wachen für die Nächte einteilte. "He Ruffy, es wäre auch kein Problem wenn ich noch eine Schicht schieben würde," mischte sich nun Sanji ein. "Aber du hast doch schon zwei Stück. Und warum sollte ich Tauschen? Da ist genauso meine Aufgabe wie eure," winkte er dankend ab. "Na ja... ich dachte ja nur weil Nami jetzt wieder da ist und so... ihr hättet euch sicher noch viel zu erzählen," brachte er es auf den Punkt. "Nami soll sich lieber ein wenig von den Strapazen der letzen Tage ausruhen. Danke Sanji aber ich wache heute Nacht," beendete Ruffy die kleine nett gemeinte Diskussion. Ihm war dabei nicht Namis enttäuschter Blick entgangen. Sie hatte gehofft, sich heute Nacht ein wenig mit ihm zusammen zu setzen und zu plaudern. Es gab so viel zu erzählen. Außerdem wäre sie gerne mit ihm allein gewesen... Er insgeheim natürlich auch doch zu sehr drängte sich ihm die Sorge um Nami auf. Ruffy wollte sich gar nicht richtig ausmalen, wie schlecht es ihr in der Gefangenschaft ergangen sein musste. Sie sollte sich erstmal erholen, eine Nacht erholsam durchschlafen. Sie hatten noch alle Zeit der Welt... "Okay," gab sie schließlich mit einem kleinen Lächeln klein bei. "Und was ist dann nächste Nacht? Ace und Nojiko können wir als Gäste schließlich nicht wieder ausquartieren," ergänzte sie noch zusätzlich. "Mach dir darum keinen Kopf Nami, morgen Abend sind wir mit Sicherheit schon verschwunden wenn das alles so klappt, wie wir es vorhin mit dir besprochen haben," beantwortete ihr Ace die Frage. "Ich komme mir irgendwie blöd vor wenn wir euch jetzt so aus eurem Raum raus drängen," ergänzte Nojiko beschämt. "He, ich hab mich fünf Jahre lang bei dir breit gemacht da ist es ja wohl das mindeste, dass du in unserem Bett schläfst," stellte Nami spaßig klar. "Na wenn ihr meint..." "Nami hat schon recht Nojiko. Das ist so in Ordnung," meinte Ruffy auch und wandte sich dann wieder dem Essen zu. "Was habt ihr jetzt eigentlich vor?" richtete Lysop eine Frage an Ace und Nojiko. "Sobald wir auf der Grandline sind habe ich mit Nami und Ruffy ausgemacht, dass ihr uns drei auf der ersten bewohnten Insel absetzt. Ich muss mir ein neues Boot zulegen und außerdem muss ich mich mal wieder bei meiner Mannschaft blicken lassen und horchen was es neues gibt," klärte er ihr weiteres vorhaben auf aß dann auch mampfend weiter. Niemand unter ihnen bemerkte dabei, dass die beiden Kinder sich enttäuschende Blicke zuwarfen... Nach dem Abendessen saßen alle noch ein wenig in der Kombüse zusammen wobei noch das ein oder andere Bier vertilgt wurde. Zwischenzeitig hatten sie in einer kleinen Insellagune den Anker ausgeworfen. Hier hofften sie einigermaßen sicher über die Nacht zu kommen. Morgen früh würden sie ihre Reise zum Rivers Mountain fortsetzen. Als es auf 22 Uhr zuging und die beiden Mädchen zunehmend kleinere Augen bekamen, machten Nami und Nojiko den Anfang. "Wir bringen die beiden ins Bett, es ist schon spät," meinte die ältere Schwester und nahm ihre Tochter auf den Arm nachdem sie zusammen mit Nami von der Bank aufgestanden war welche nun auch Mira hoch nahm. "Gute Idee," stimmte Zorro ihnen gähnend zu und reckte sich einmal ausgiebig im sitzen. "Ich bin total kaputt." "Da stimme ich dir zu. Der Tag heute war anstrengend," teilte auch Chopper seine Meinung. "Dann gehen wir jetzt alle Schlafen oder wie sehe ich die Sache?" fragte Lysop und gähnte daraufhin einmal herzhaft. "Ja richtig. Ruffy, das heißt dann für dich Schichtantritt," erinnerte ihn Nico worauf er nickte. Sanji hatte in Windeseile mit Nicos Unterstützung die Gläser vom Tisch zusammen geräumt. Lysop, Chopper, Zorro, Nojiko, Nera und Ace waren schon unter Deck. Nami stand mit der dösenden Mira auf dem Arm neben der Tür und wartete auf die schwarzhaarige Archäologin. Ihr Kinn hatte sie leicht auf Miras Kopf abgelegt welcher mit geschlossenen Augen an ihrer Schulter ruhte. "Du solltest schlafen gehen Nami. Nicht nur Mira sieht ziemlich müde aus," meinte Ruffy, der jetzt auf sie zu kam. Er hatte zuvor noch die Kerzen auf dem Tisch gelöscht und einige Reste vertilgt. Vor ihr blieb er stehen und legte seine Hände auf ihre Taille. "Ich weiß. Ich wollte nur kurz auf Nico warten und dir gute Nacht sagen," sprach sie schon fast flüsternd worauf er ihr lächelnd einen Kuss gab. "Sei bitte nicht sauer. Ich möchte nur, dass du dich ein wenig ausruhst. Außerdem ist die Nachtwache eine gute Ablenkung für mich denn ich glaube nicht, dass ich ruhig schlafen kann wenn du neben mir liegst," meinte er grinsend worauf sie leicht rot wurde und ihren Kopf lächelnd gegen seine Stirn lehnte und eine Hand an seine Wange legte. "Ich bin nicht sauer und ich verstehe auch deine Sorge. Aber glaube mir, die Gefängniszellen sind erstaunlich gut ausgestattet, ich hatte immer genügend Schlaf und Ruhe. Mir geht's gut," flüsterte sie liebevoll worauf sich Mira kurz in ihrem Arm bewegte. "Einer muss bei Mira bleiben. Sie ist das Geschaukel im Schlaf noch nicht gewohnt. Hm?" fragte er hoffend worauf sie kurz die Augen schloss und dann nickte. "Na gut, wenn es dich beruhigt," seufzte sie leise worauf er ihr einen kleinen Kuss gab. "Ich weiß worauf du hinaus willst aber wir haben noch so viel Zeit. Lass mich heute Nacht erstmal meine Wache schieben und du schläfst Sorgenfrei ein und wachst morgen früh Sorgenfrei auf. Wie früher," sagte er ihr flüsternd ins Ohr. "Okay.... Aber vergiss nicht Decken mitzunehmen, es wird kühler werden," sprach sie fürsorglich. "Weiß ich doch. Schlaf gut Mäuschen," fuhr er fort und gab ihr abermals einen Kuss. Mira strich er noch sanft über den Kopf ehe sich Nami zum Gehen wandte. "Fertig?" fragte Nico lächelnd worauf Nami verschmilzt grinste. "Ja Nico. Bis morgen früh Ruffy." "Penn nicht ein, solange wir noch im East Blue sind, sind wir einem Angriff der Marine regelrecht ausgeliefert," erinnerte ihn Sanji. "Ich halte die Augen offen. Schlaft gut Leute," verabschiedet er die drei Erwachsenen. Mira bekam von alldem schon lange nichts mehr mit. Sie war weit weg im Land der Träume. --------------------------------------------- Ende gelände :-) für dieses Mal. Über den nächsten Part, den ich schon fertig geschrieben habe werde ich bis heute nicht fertig *verzweifeltdenKopfschüttelt* Da ist es irgendwie mit mir durchgegangen ^^* Aber das seht ihr ja das nächste Mal. Freue mich über jedes Kommi bis zum nächsten Part, eure Easy *alleLeserknuddel* Part 22 - Here with you ----------------------- Hallihallo und Frohe Ostern wünsche ich euch! *Ostereierverteil* Mir gehts gut (NOCH, weil ihr mich sicher nach diesem Part strafverfolgen werdet ^^*), euch gehts hoffentlich gut (NOCH, weil ihr nach dem Lesen wegen mir sicher einen zu hohen Bluthochdruck haben werdet weil ich euch gleich in Entsetzten versetzten werde ^^**) und das Wetter ist gut ^^*** Gleich vorweg: MIT MIR IST ES DURCHGEGANGEN!!! Ich werd über diesen Part ja selbst net fertig!!! *verzweifel* wie konnt ich nur... *sichverkriechundschäm* Okay... ich verlasse dann mal das Land, nehme ne andere Identität an und verkrümel mich. Auch wenn das hier bis jetzt der längste Teil wird, es wird auch zugleich ein Teil, der ein bisschen... wie soll ich sagen... lest selbst und verklagt mich anschließend *knallrotwird* Trotz allem viel Spaß beim Lesen. *sichhastigverkrümel* --------------------------------------------------------------------------- Part 22 - Here with you Niemals geht man so ganz, irgendwas von mir bleibt hier. Es hat seinen Platz - immer bei dir. Der Vollmond schien hell durch das kleine Bullauge in Nicos Zimmer. Die mittlerweile 33 Jährige Frau bewohnte es schon seid ihrem Beitritt in die Mannschaft. Für ein Bett, einen Schreibtisch, zwei Stühle und ein kleines Regal an der Wand war allemal Platz. Nami teilte sich mit Mira eine große Matratze. Das kleine Mädchen lag zufrieden schlafend in die Decke eingehüllt während neben ihr noch Bewegung herrschte. Die Navigatorin konnte einfach nicht richtig einschlafen. Nami lag auf der Seite und ließ ihren Blick sehsüchtig hinauf zum Bullauge schweifen. ~ Och man... warum muss er ausgerechnet heute eingeteilt sein? Ich will mir nicht eingestehen, dass er damit recht hatte ~ dachte sie sturköpfig obwohl er wirklich damit im Recht war. Sie wusste ja selbst nicht, wie gut sie sich nach fünf Jahren unter Kontrolle halten könnte... da war diese Lösung, auch wenn sie ihr nicht gefiel, schon die beste. ~ Denk an was anderes! Einfach nur bei ihm sein würde mir auch schon reichen. Und einfach nur einschlafen wäre das beste! Och Menno! ~ grübelte sie betrübt und setzte sich letztendlich seufzend auf. Die Decke lag locker über ihren aufgestellten Knien, um welche sie jetzt ihre Arme schlang und ihr Kinn auflegte. Dabei rutschte ihr ein Träger ihres Nachthemdes von der Schulter den sie energisch wieder hoch zog. "Ich kann mir denken über was du dir deinen Kopf gerade zerbrichst," drang plötzlich Nicos Stimme ganz leise in der Dunkelheit des Raumes an ihr Ohr. Erschrocken hob Nami ihren Kopf an und blickte in die Richtung, wo sie die Umrisse ihres Bettes erkennen konnte. "Bist du noch wach?" sprach die Orangehaarige ebenfalls in der gleichen Lautstärke zaghaft zurück. "Wie soll man auch bei deinem hin und her gewälze zur Ruhe kommen..." "Sorry..." meinte Nami reumütig und sah dann zu Mira rüber. Dieser schien das kleine Gespräch der Frauen überhaupt nicht aufzufallen, zu fest war ihr Schlaf. Nami musste sanft lächeln und strich ihrer Tochter dann über die Stirn die Haare zurück. ~ Die schläft wie ein Murmeltier...genauso wie Ruffy...~ Leise entrann ihr ein weiterer Seufzer. "Wie ich die Sache sehe, kannst du ehe nicht schlafen bevor du ihn heute nicht noch einmal zu Gesicht bekommen hast. Hab ich recht?" vermutete die Ältere der beiden worauf Nami sich beschämt auf die Unterlippe biss und ihre Finger ineinander verflechtete. "Ach Nico... du hast wie immer recht. Es ist wie früher... ich weiß dass er da ist und trotzdem vermisse ich ihn unheimlich. Wie jetzt gerade auch...," Offenbarte sie sich schließlich ihrer Freundin. Nico, die auf der linken Seite lag lächelte freudig im Dunkeln. "Warum gehst du dann nicht zu ihm?" In dem Moment war Nami heilfroh, dass sie sich mit der Archäologin im Dunkeln unterhielt... Die junge Mutter bemerkte selbst, wie ihr die Hitze ins Gesicht schoss. "Ich komme mir gerade wie früher vor," gab sie grinsend zu und schaute auf die die Schattenumrisse ihrer Hände. "Na los, geh schon." Verwundert blickte die jüngere rüber zu ihrer Kameradin. "Das...ich... das geht nicht. Er hat das bewusst so gemacht schon alleine wegen Mira," gab Nami verlegen von sich. Das Rascheln von Nicos Bettdecke ließ Nami erahnen, dass auch sie sich jetzt im Bett aufrecht hingesetzt hatte. "Darf ich dir mal eine indiskrete Frage stellen?" Nami runzelte fraglich die Stirn. "Kommt drauf an wie indiskret sie ist," antwortete sie Nico in die Dunkelheit des Raumes. "Wer von euch beiden hat eigentlich den ersten Schritt gemacht?" Die Navigatorin musste gar nicht lange überlegen und antwortete wie folgt. "Ich." "Und warum tust du das jetzt nicht auch?" "Na ja..." "Ich werfe ein Auge auf Mira. Sie wird überhaupt nicht bemerken dass du weg bist. Zumal sie wie ne Tote pennt." "Meinst du ich sollte?" fragte Nami zögernd. "Was du sollst und was nicht, ist deine Entscheidung. Ich biete es dir lediglich an." Nami atmete einmal tief durch, schaute noch mal kurz zur Seite und stand dann schließlich auf. "Danke Nico," flüsterte sie mit einem freudigen Unterton in die Richtung ihrer Freundin und warf sich dabei ihren Morgenmantel über den sie nach einer kurzen Tast-Suche auch fand. "Kein Problem. Und jetzt geh endlich," winkte sie lächelnd ab und kuschelte sich wieder in ihre Decke während Namis sich im dunkeln leise zur Tür vorarbeitete. "Ach und Nami?" "Ja?" Die orangehaarige hielt inne und schaute zurück. Kurz herrschte Stille ehe Nico sich leise räusperte. "Ich will mich ja nicht in eure Privaten Sachen einmischen aber... ich würde diesmal aufpassen..." Nami schluckte beschämt aber Nico hatte gar nicht mal so unrecht. "Ich weiß... aber keine Sorge, so schnell will ich nicht schon wieder schwanger werden. Trotzdem danke." Leise und wahrscheinlich Tomatenrot griff sie nach der Türklinke und verließ kurz darauf das Zimmer. Nico atmete laut und lange ein... ehe sie grinsen musste... ~ Na dann viel Spaß ~ *-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*- Leise und auf Zehenspitzen schloss Nami die Tür hinter sich. Die abgekühlte Sommerluft der Nacht striff sachte ihr Haar. Es war eine angenehme Brise, nicht zu kalt aber auch nicht mehr so warm wie am Tage. Der Vollmond war hier draußen viel Intensiver und vor allem besser zu betrachten. Überall am Himmel blitzten gelegentlich einige der unzähligen Sterne auf... ~ Ist das Schön ~ dachte sie angetan ehe sie sich suchend nach Ruffy umsah. ~ Wo kann er sein? ~ grübelte sie ehe sie leise die Stufen zum Unteren Deck betrat. ~Hm... wenn ich mich recht erinnere, hat die Nachtwachen immer auf dem Oberen Deck verbracht. Mal schauen, ob sich daran was geändert hat ~ Daraufhin steuerte sie mucks Mäuschen Still diesen Weg an. Nachdenklich blickte der Käpten der Strohhutbande hinauf in den mit Sternen übersäten Nachthimmel. Diese Nacht war wunderschön. Er saß mit dem Rücken an die hintere Holzwand der Kombüse gelehnt, gegenüber des kleinen Mastes auf dem Oberen Deck beim Lammkopf wo sonst am Tage das zweite und kleinere Segels das Schiff mit voran trieb und hatte sich eine leichte Decke über die Schultern gelegt. ~ Das hätte Nami heute Nacht sicherlich auch gefallen. Sie mag doch diesen Anblick so sehr.~ Langsam senkte er seinen Blick wieder und schaute prüfend über das dunkele Meer ehe er leise seufzte. "Hach ja..." ~ Das können wir auch noch morgen machen. Sowieso haben wir eine Menge nachzuholen ~ Nach diesem Gedankengang war er schon wieder verträumt bei seiner Freundin worauf er mit einer Hand in die Innenseite seines roten Hemdes griff. Zum Vorschein kamen drei Bilder wovon er zwei bei ihrem Auftritt im Gerichtssaal mitgehen lassen hatte. Niemanden schien es dort aufgefallen zu sein. Bei dem anderen Bild handelte es sich um das Mitbringsel von Lysop, wo Nami mit Mira kurz nach deren Geburt von Nojiko Fotografiert worden war. Lächelnd betrachtete er alle drei Bilder noch einmal ehe er bei dem von Miras ersten Lebensminuten letztendlich stehen blieb. Dies betrachtete er am längsten und intensivsten. ~ Man kann sich gar nicht vorstellen wie klein sie mal gewesen sein soll. Wenn ich sie mir heute ansehe... kaum vorstellbar. Aber dass sie schon immer so niedlich war ist gut vorstellbar. Und Nami... sie ist noch hübscher geworden, viel schöner als ich sie in Erinnerung hatte ~ "Neun Stunden.Kannst du dir adas vorstellen?" Erschrocken zuckte er plötzlich zusammen und suchte hastig nach dem Besitzer der eben erklungenen Stimme. "Nami!" stellte er erschrocken fest als sie plötzlich lächelnd neben ihm in die Hocken ging nachdem sie von dem Dach der Kombüse, wo sich ihre Orangebäume befanden, hinunter gesprungen war. Sogleich streckte sie ihre Hand aus und nahm das Bild begutachtend an sich. Ruffy musterte sie genaustens in der Hoffnung, nicht eingeschlafen zu sein und das hier plötzlich zu träumen. "Was sagtest du?" "Über neun Stunden hat ihre Geburt gedauert. Mira hat mich ganz schön auf Trab gehalten," erklärte sie ihre Aussage sanft lächelnd und schaute dann zu ihm. "Was machst du hier? Du solltest schlafen," sprach er verzweifelt. "Ich sollte... aber ich kann nicht. Darf ich bei dir bleiben?" kam es niedergeschlagen von ihr worauf sie ihm noch einen regelrecht flehenden Blick zu warf. Ruffy ließ seufzend seine Schultern hängen und öffnete dann seine um sich geschlungenen Decke vor seinem Oberkörper . "Ob man dir was sagt oder im Keller fällt nen Sack Reis um... du machst sowieso was du willst," sprach er ironisch worauf Nami triumphierend grinsend zu ihm kroch und sich mit dem Rücken an seinen Oberkörper gelehnt und auf seinem Schoß sitzend einnistete. Ruffy schloss daraufhin die Decke erneut um sich und nun auch um Nami, die sich zufrieden mit dem Rücken an ihn kuschelte. Sie fühlte sich bei ihm sehr geborgen. Es war alles wirklich schon fast wie früher. Ruffy seufzte ein letztes mal hörbar ehe er seine Arme unter der Decke um Namis Bauch legte. "Du solltest dich ausruhen, erholen, eine Nacht mal abschalten, Stress abbauen vom Vortag .... Und nicht Nachts rumwandern," zählte er grinsend auf und platzierte einen kleinen Kuss an ihren Hals. "Wenn ich doch aber nicht ohne dich einschlafen kann?" stellte sie ihren Standpunkt schelmisch lächelnd dar und griff unter der Decke nach seinen Händen. "Och Nami..." "Ich weiß, du machst dir Sorgen um mich weil das alles in den letzten Tagen zu viel war. Das ist ja auch ganz süß und lieb von dir aber mir geht es gut. Und ich brauche jetzt keine Ruhe sondern Mira und dich. Und dich ganz besonders heute Nacht... wir waren so ewig lange getrennt und ich habe dich so wahnsinnig vermisst... wenn Mira nicht gewesen wäre, hätte ich schon so manches mal das Handtuch geworfen," sprach sie schon fast flüsternd. Ruffy hatte ihr aufmerksam zugehört und nun seinen Griff um ihre Hüfte und die Hände verstärkt. "Ich hab dich auch ganz doll vermisst," flüsterte er zurück und gab ihr dann einen sanften Kuss auf die Wange worauf Nami zaghaft lächelte und dann das Bild von Mira und ihr nochmals hoch hielt. Beide betrachteten es eine Weile stillschweigend im Schein des Mondes ehe Nami wieder das Wort ergriff. "Es ist kaum zu glauben, dass sie jetzt schon fünf Jahre alt geworden ist. Sie war so klein und wirkte so zerbrechlich, so hilflos nachdem sie auf die Welt gekommen war. Auch wenn es bis zu diesem Bild unausstehliche Schmerzen ja schon fast Qualen nach über neuen Stunden waren, so vergisst man doch das ganze Leid wenn man dieses süße Geschöpf danach in den Armen hält und betrachtet," erzählte sie fröhlich, wenn auch sehr leise. Die Navigatorin wollte nicht das jemand mitbekam, das sie nun doch hier war. Außerdem wollte sie niemanden aufwecken. Auch die Jungs hatten einen anstrengenden und harten Tag hinter sich. "Ruffy, ich muss dich noch was wichtiges Fragen," sprach sie plötzlich ernst und drehte ihren Kopf zu seinem. "Du bist auf einmal so ernst," stellte er überrascht fest worauf sie nickte. "Die Sache ist leider auch sehr ernst, bzw. war sie... an dem Tag, wo wir getrennt worden, hat Ace mich im letzten Moment vor Smoker gerettet. Ich hab den Kerl danach nicht mehr gesehen... Bis das er an dem Tag, wo Mira auf die Welt kam plötzlich in unseren Vorgarten auf Kokos aufgetaucht ist." "Was?!?!" kam es entsetzt von Ruffy worauf Nami ihm eine Hand vor den Mund hielt. "Nicht so laut! Ja, er war plötzlich mit dieser Tashigi und ner ganzen Einheit da. Die hatten irgendwie Wind von mir bekommen. Auf alle Fälle haben dann die Wehen eingesetzt. Er hat alle weg geschickt bis auf Tashigi... und die durfte mit Hebamme spielen..." sprach sie letztgesagtes schmollend ehe sie die Hand von Ruffys Mund nahm. "Smoker war dabei als Mira geboren wurde?" fasste er fassungslos ihr Erzähltes zusammen. "Er und Genzo haben Sitzwache im Wohnzimmer geschoben. Als sie dann endlich da war, wollte er mit mir unter vier Augen reden. Er legte offensichtliche und hiebfeste Argumente auf den Tisch, dass du Miras Vater bist. Ich hab's geleugnet weil ich Angst hatte, dass sie sie mir dann wegnehmen würden." Nami hielt seufzend inne und drückte unter der Decke seine Hand. "Oh Junge," meinte auch nur Ruffy und schluckte hart ehe er Nami merklich fester in seine Umarmung nahm. "Ich kam mir in dem Moment so mies vor weil ich dich verleugnet hatte," erzählte sie bedrückt weiter worauf Ruffy aber den Kopf schüttelte. "Das war schon richtig so. Wer weiß, was er sonst wirklich gemacht hätte," sprach er bedächtig und streichelte ihr dabei beruhigend über den rechten Oberarm. "Die Kerle sind zu allem fähig und haben keinen Funken Ehre im Leib." Auf seine letzen Worte hin sah Nami kopfschütteln auf und drehte sich dann weiter zu ihm hin, sodass sie nun seitlich auf seinem Schoß saß und ihn ansehen konnte. "Nein, Smoker nicht. Es war alles zu eindeutig zumal er die Fotos von uns hatte. Als ich es dann doch zugeben hatte, versprach er mir nichts zu erzählen unter der Bedingung, dass ich die Insel nicht verlassen würde. Er bezeichnete dieses Versprechen als eine Art Begleichung," sagte Nami und sah ihn dabei eindringlich an worauf Ruffy plötzlich grinsen musste. "Also hat er es doch nicht vergessen. Ein Glück und ich dachte schon, ich hätte mich in ihm getäuscht." "Was meinst du damit Ruffy?" "Hat er dir gesagt worum es bei dieser Sache ging?" "Er erwähnte etwas davon, dass du ihm noch mal das Leben gerettet hast. Auf dieser Handelsinsel glaube ich," antwortete ihm Nami. "Stimmt ganz genau." Lächelnd sah er kurz auf in den Himmel und dann wieder zu ihr. "Smoker ist anders als die ganzen Typen von der Marine. Er besitzt Ehre und läst nichts auf sich sitzen. Eigentlich ist er ja ein ganz taffer Kerl oder?" "Na ja... in manchen Situationen schon. Absurd war nur, dass Mira ihn zu mögen schien." Beide schauten sich grinsend an ehe Nami zu lachen begann. Auch Ruffy konnte sich daraufhin nicht mehr zurückhalten und lachte auch kurz auf. "Psst, leise," lachte Nami hinter vorgehaltener Hand ehe auch Ruffy sich zur Ruhe besann. "Das ist schon fast wie früher, nicht wahr Nami? Bloß leise sein, damit niemand etwas mitbekommt," meinte er schmunzelnd worauf sie kichern musste. "Wie recht du doch hast," gab sie zufrieden dreinschauend von sich und lehnte dann ihren Kopf an seine Brust. Mit dem linken Ohr, welches nun dort gegen lehnte, konnte Nami ganz genau seinen Herzschlag hören. "Sag mal... wie ist das eigentlich mit Ace und Nojiko zu Stande gekommen?" Nami grinste kurz und begann dann erneut zu erzählen. "Frag mich was einfacheres. Auf alle Fälle hat da jemand gleich einen Treffer erzielt. Ace hat mich gegen Nachmittag auf die Insel gebracht, dann haben wir drei etwas über Nojikos und meine Familienstammbaum heraus gefunden, haben dann zu Abend gegessen und anschließend bin ich schlafen gegangen. Bis dahin hatte ich eigentlich den Eindruck, dass beide mit knapper Not miteinander auskämen. Der nächste Morgen war auch ganz normal. Anschließend hat Nojiko ihn am Nachmittag zum Hafen begleitet weil ich nicht mehr konnte, meine Füße haben mich den Tag fasst umgebracht. Tja, und nur knapp ein paar Wochen darauf bekam sie die gleichen Symptome wie ich am Anfang... anschließend folgte eine ausgiebige Beichte. Im Dezember des gleichen Jahres legte sie eine beneidenswerte Blitzgeburt von nur mal einer Stunde hin. Und violla - da war die Nera da," berichtete sie Ruffy die Kurzversion. Während des Erzählens hatte Nami aus der Tasche ihres Morgenmantels eine Orange heraus geholt und damit begonnen, sie abzuschälen. Bevor sie zu Ruffy gekommen war, hatte sie diese von einem ihrer Bäume abgepflückt die ja auf dem Weg, bzw. in ihrem Falle auf dem Umweg gelegen hatten. Außerdem hatte sie gerade Lust, ihn ein wenig zu ärgern. "Ich bin froh, dass die beiden auch wieder glücklich zusammen sind. Und dass das auch alles mit Nera so gut geklappt hat," fuhr sie fort, trennte dabei die geschälte Frucht in zwei hälften und probierte. "Hm, lecker. Ihr habt die Bäume wirklich gut gepflegt, muss man euch hoch anrechnen," urteilte sie zufrieden über die Qualität ihrer Orangen während Ruffy sich schon zurückhaltend auf die Unterlippe biss. Beabsichtigt hieß sie die Frucht noch schmackhafter. "Was für eine Spitzenqualität. Hmmm, lecker. Du verpasst was." "Macht's Spaß?" meinte er schließlich schmollend nachdem Nami nur noch ein Stückchen über hatte. Sie grinste frech und betrachtete es dann in ihrer Hand. "Ich wollte dich nur antesten. Erstaunlich, dass du es mir noch nicht aus der Hand gerissen hast," grinste sie provozierend. "Früher bin ich beim Essen auch nie an deinen oder Nicos Teller gegangen. Außerdem bin ich noch auf eine Art Schonung gegenüber dir eingestellt," machte er seinen Standpunkt spaßig klar. "Schonung? In wie fern?" fragte sie verwundert nach. "Im Bezug auf die Schwangerschaft. Da hab ich dir nie was weggefuttert. Doch der Zug ist jetzt abgefahren und die Schonzeit vorüber. Außerdem kann ich dich jetzt ohne Bedenken mal wieder richtig auskitzeln," grinste er freudig worauf Nami eine Hand auf seinen Oberkörper legte und ihn zurück drückte. Das letzte Stückchen der Orange hielt sie mit der anderen Hand von sich und Ruffy weg. "In dem Bezug hast du recht, der Vorteil für mich fällt weg. Aber trotzdem bin ich immer noch ein hilfloses und vor allem wehrloses Mädchen. Kannst du das verantworten?" fragte sie zuckersüß. "So hilflos bist du gar nicht," grinste er schelmisch worauf sie herzergreifend drein schaute. "Bin ich jawohl. Du kannst mich doch nicht so einfach ärgern." "Im Stenkern und Provozieren bist du immer noch spitze. Hut ab. Aber kannst du auch noch einstecken?" "Spielst du auf deine Demonstration vor Mira an? Die Sache mit 'Weißt du, wie man deine Mutter klein kriegt?'" "Da steht das Ende noch offen." "Ihr habt mich begnadigt. Aber meinem Gegenschlag habe ich noch nicht zu Ende ausgeführt," flüsterte sie das letztgesagte verführerisch und schaute dann zu dem Orangenstück in ihrer anderen Hand, welches sie noch immer von ihm weg hielt. "Aber erstmal stärke ich mich," grinste sie dann von einem Ohr zum anderen worauf Ruffy sich weiter vorbeugte und mit beiden Armen um Nami herum danach greifen wollte. Doch diese regierte blitzschnell. Gekonnt zog sie ihr linkes Bein zu ihrem Körper ran, drehte sich dann sitzend mehr zu Ruffy, stellte ihren linken Fuß vorsichtig aber dennoch schnell gegen seinen Oberkörper und schob sich dann durch den abgestellten Fuß auf seiner Brust über seine ausgestreckten Beine bis hin zu seinen Knien weg von ihm. Der schwarzhaarige setzte nicht die Fähigkeiten der Teufelsfrucht ein und so griffen beide Hände ins Leere. Nami konnte er nur noch mit einer Hand an dem ausgestreckten Bein berühren, ihr anderes hatte sie auf dem Boden neben Ruffys ausgestreckten abgestellt um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Wenn das passieren sollte, würde sie nicht mehr seinen Beinen bzw. in ihrer jetzigen Position auf seinen Knien, sitzen sondern daneben auf dem Holzboden. "He, seid wann bist du so flink?" stellte er überrascht lächelnd fest worauf Nami triumphierend diese Geste erwiderte. "Tja, man lernt nie aus. Oder besser gesagt: Seid wann bist du so langsam?" Mit diesen Worten stützte sie sich mit der linken Hand auf dem Boden neben Ruffys rechten Bein ab während sie ihre rechte Hand auf die Höhe ihres Gesichtes brachte und dann ganz langsam das Stück in ihrer Hand zu ihrem Mund brachte. "Nami..." meinte er grimmig und sah sie mit einem Schmollmund an worauf sie kurz grinsen musste und dann das Orangenstück zwischen ihre Zähne nahm. Die Navigatorin ärgerte ihn auch schon früher zu gerne. Und er natürlich umgekehrt auch. Es gehörte einfach zu der schelmischen Seite, dem spaßigen und lockeren ihrer Beziehung. "Glach is es wech," brachte sie halbwegs verständlich zwischen den zusammen gepressten Zähnen hervor worauf Ruffy urplötzlich zum Gegenschlag ausholte. Sie hatte kurz nicht aufgepasst und ehe sich Nami versah, hatte er sie an beiden Waden gepackt, ihr linkes Bein von seinem Oberkörper weggebracht und dann zurück gezogen. Jetzt saß sie wieder direkt auf seinem Schoß vor ihm, je ein Bein zur rechten und zur linken Seite neben seinem Becken ausgelegt. Nami hatte sich so sehr erschrocken, dass sie mit ihrem Oberkörper ein Stück durch den Gegenzug von Ruffy zurück fiel. Doch er hielt sie umarmend fest, so dass sie sich nicht einmal mehr mit den Händen wehren konnte. Die Orangehaarige musste zwischen ihren zusammen gebissenen Zähnen kichern und versuchte nun ihren Kopf weg zu drehen da Ruffy bereits mit seinem Mund nach dem Stück schnappte. "Dahs is mains!" verkniff sie sich das lachen , doch Ruffy erwischte es. Ihrer beiden Nasenspitzen rieben dabei aneinander vorbei und ihre Lippen striffen sich kurz. Nami hatte vor lachen schon beide Augen zusammen gekniffen, ebenso wie Ruffy. Zudem neigten beide ihre Köpfe zurück und zu den Seiten um dem anderen das bisschen Orange was noch da war, wieder zu entreißen. Schließlich kam was kommen musste und das Fruchtfleisch gab nach ebenso wie Ruffy freiwillig seine Umarmung lockerte. Lachend wichen beide mit ihren Oberkörpern ein Stück zurück und kauten grinsend auf. "Na? Wer ist hier langsam?" fragte der schwarzhaarige triumphierend und verschränkte die Arme siegreich vor seiner Brust worauf Nami, die sich mit beiden Händen nach hinten neben seinen Beinen Abgestützt hatte, sich nun wieder vor beugte und ihn an seinem Hemdskragen packte. "Willst du mir meinen Job streitig machen? Ich bin hier die Diebin," scherzte sie grinsend worauf er seine Arme erneut um sie legte und dabei die Decke mit führte die ihm bei der Rangelei von den Schultern gerutscht war. Beide waren jetzt wieder von ihr umhüllt. Ruffy zog Nami dadurch noch näher zu sich heran. "Muss ich jetzt Angst haben?" "Vielleicht denn ich führe jetzt mal mein Exempel an dir zu Ende. Du weißt schon, die 'wie bekomme ich deinen Vater klein ' Sache," kündigte sie an und drückte ihm schon im nächsten Augenblick einen Kuss auf den Mund den er nur allzu gerne erwiderte. Dabei rutschte Nami noch enger an ihn heran und schlang ihre Beine mit einem grinsen im Mundwinkel um seine Hüfte... Ruffy war zuerst ein wenig über ihre direkte Art und Weise überrascht, doch als er während des Kusses ihren leicht hochgezogenen Mundwinkel spürte, wusste er, dass sie ihn locken wollte... Kurz löste er den Kuss, blieb aber ganz nah bei Namis Gesicht. "Was wird dass wenn es fertig ist?" fragte er grinsend worauf sie es diabolisch erwiderte. "Fünf Jahre sind eine lange Zeit... findest du nicht auch?" neckte sie ihn mit einem verführerischen Blick wobei sie mit ihrer Hand unter sein Hemd ging und mit dem Zeigefinger seine Bauchmuskeln darunter nach fuhr. Er neigte seinen Kopf nun zu ihrem Ohr hinüber und flüsterte etwas während seine Hände zu dem Knoten an ihrem Morgenmantel hinwanderten und diesen bearbeiteten. "Da bin ich ganz deiner Meinung," hauchte er sanft und begann dann ihren Hals zu küssen. "Ich hab dich so vermisst," wisperte sie in sein Ohr und machte sich dabei an die Knöpfe seines Hemdes. "Wir brauchen auch nicht aufpassen." "Hm? Wie meinst du das?" fragte er leise nach und hielt kurz in ihrer Halsbeuge inne. Seine Hände waren mittlerweile schon bis an ihre Nachtbekleidung unter dem Morgenmantel vorgedrungen und fuhren jetzt sanft unter den Saum des Nachthemdes... "Das wüsstest du wohl gerne was?" fragte sie neckisch und ließ ihre Hände über seine Brust hinunter bis zu dem Gürtel an seiner Hose streichen nachdem sie alle Knöpfe an seinem Hemd geöffnet hatte. "Ja, verrat mir das mal," meinte er leicht nervös denn so ganz wollte er dem Frieden nicht trauen. In dem ganzen halben Jahr, wo Nami schwanger war konnte ja nichts passieren aber wie sie das hier jetzt anstellen wollte gab ihm Rätsel auf. "Weil ich schon zu entsprechender Zeit vorgesorgt habe," grinste sie viel wissend und sah ihm wieder in die Augen. "Du sprichst in Rätseln. Jetzt mal Klartext Süße," forderte er mit einem Schmollmund und kniff sie leicht in die Seite wo gerade seine Hände lang streichelten. "Kitzeln ist unfair." "Das war nur leichtes kneifen aber ich kann auch anders," drohte er spaßend worauf sie ihn aber einfach mit einem Kuss zum schweigen brachte. "Bitte nicht jetzt Ruffy, ärgern kannst du mich immer noch," flüsterte sie leise nachdem sie sich wieder von ihm trennte und ihre Hände zurück zu seinem Gürtel führte. "Sag schon, sonst mach ich mir Gedanken," tadelte er ihre ernste Abspielung. "Wo ich im sechsten Monat war," erzählte sie nun gedämpft atmend und küsste ihn erneut. "Da hab ich Chopper zu Rate gezogen," fuhr sie kurz in der nächsten Atempause fort. Ruffy hörte ihr mit einem Ohr halbwegs zu auch wenn er damit beschäftigt war, die Träger des Nachthemdes von ihren Schultern zu streifen, ebenso wie den Morgenmantel. "Chopper?" fragte er kurz irritiert, musste dann aber hart schlucken als er unter der Decke bemerkte, wie sie seinen Gürtel nun ganz geöffnet hatte und sich dann zu Knopf und Reißverschluss seiner Hose vorwagte. "Ja, Chopper, der Arzt unseres Vertrauens," seufzte sie und versuchte sich dann weiter zu konzentrieren. Das war aber gerade nicht mehr so einfach, denn Ruffy war nun mit seinen Küssen von ihrer Schulter über das Schlüsselbein hinweg bei ihrem Dekolletè angelangt... "Ich hab ihn um Rat gefragt, ob es da nicht was gäbe wenn das Baby dann da sei.... Uhm... Ruffy," brachte sie letztgesagtes seufzend hervor. "Gab ...es was?" fragte er nach, wenn auch schon stimmlich nicht mehr ganz Herr der Lage denn auch Nami hatte sich weiter vorgearbeitet... "Zum Glück ja. Und zu unserer beider Glück... ist das Zeug äußerst lange Haltbar, laut Choppers Aufklebern ...ganze sechs Jahre. Eins haben wir also noch... Zudem wirkt eine... Kapsel davon schon innerhalb von vier Stunden und man brauch sich 24 Stunden lang keine... Gedanken mehr zu machen," sprach sie leicht stockend wobei ihr zusätzlich ein leises Stöhnen entwich. "Gut zu... wissen...," meinte er leicht keuchend und kam dann zurück mit ihr auf Augenhöhe wo Nami ihn schon sehnlichst zu erwarten schien. Ihre Hände legten sich sanft an seine Wangen und streichelten diese vorsichtig. Ihrer beider Atemzüge waren leicht stockend und kurz ab, die Augen zärtlich auf die des anderen fixiert und beider Blicke so vertrauenswürdig und liebevoll. Auch Ruffy hob jetzt eine Hand und strich ihr vorsichtig eine kleine Haarsträhne von der Wange hinters Ohr. Nami schloss genießerisch die Augen und genoss die Berührung seiner warmen Haut auf ihrer. "Ich liebe dich," sprach er leise und legte dann langsam seine Lippen auf die ihren... Auf diesen anfangs langsam beginnenden Kuss resultierte bald ein immer noch leidenschaftlicher ... +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ ... Leise schwappten ein paar vereinzelte Wellen gegen den Bug des kleinen Holzschiffes. Der Vollmond beschein vereinzelt ein paar Konturen des Hölzernen Gefährtes, vor allem an Deck hatte er viel Fläche gegriffen. Eine sanfte Brise zog auf und trug den salzigen Geruch des Meeres durch die Luft... ... Nami versuchte ihre Atemzüge langsam wieder zu normalisieren doch gelang es ihr auch nach einigen Minuten nicht auf Anhieb. Ruffy erging es dabei allerdings auch nicht besser. Sie schloss kurz die Augen und kehrte still in sich zurück. Ihre Wange lag angeschmiegt auf Ruffys linker Schulter auf, die Arme um seinen Nacken gelegt. Die orangehaarige schluckte kurz hart, hielt hörbar die Luft an und versetzte ihren Atem schließlich dadurch wieder in einen Normalzustand. Dann erst bewegte sie ihren Kopf in die Richtung, wo seiner Ruhte was zufällig auch auf ihrer Schulter war. Beide sahen sich kurz tief in die Augen ehe Nami ihn küsste. Daraufhin machte sie sich daran, die Träger ihres Nachthemdes wieder hochzuziehen und auch den Morgenmantel wieder über zu ziehen. Ebenso wie Ruffy, welcher sein Hemd wieder zu knöpfte und anschließend seine Hose ordentlich richtete. Als alle Sachen wieder so saßen wie am Beginn ihres nächtlichen Zusammentreffens griff Nami nach den Enden der Decke und kuschelte sich mitsamt ihres Freundes darinnen ein In dem Moment genoss jeder von ihnen einfach nur die bloße Anwesenheit und die Wärme des anderen. "Du riechst gut," brach Ruffy schließlich das Schweigen und platzierte einen kleinen Kuss an ihrer Schläfe. "Du auch. Noch so eine Sache die ich wahnsinnig vermisst habe," ergänzte sie lächelnd. Beide betrachteten noch eine Weile lang die Sterne ehe sie durch das Anstoßwort Mira in eine lange Unterhaltung verfielen. Nami erzählte ihm alles von der Zeit ohne die Crew und ihn, von Miras ersten Jahren und auch die Geschichte über ihre wahren Blutsverwandten, den Orwells im East Blue. Doch davon nicht genug; auch der Käpten legte die Geschehnisse und die Zeit ohne sie detailliert Erzählend aus. Als beide nach einer ganzen Weile plötzlich bemerkten, dass die Dämmerung am Horizont bereits sichtbar war, schickte Ruffy Nami unter leichtem Protest zurück ins Bett. "Kannst du nicht gleich mit kommen?" fragte sie bettelnd. "Du weißt doch, dass das nicht geht. Ich werde warten, biss das Sanji aufsteht und das Frühstück macht. Geh du jetzt bitte, es wäre zu offensichtlich wenn er dich hier sehen würde," meinte der schwarzhaarige verlegen und gab ihr noch einen Kuss ehe sich die Navigatorin ziemlich unfreiwillig erhob. "Ausnahmsweise höre ich mal auf dich. Aber gewöhn dich nicht daran," stellte sie lächelnd klar und streckte sich dann einmal ausgiebig. Immerhin hatte sie die halbe Nacht sitzend verbracht. "Schlaf noch ein wenig, der Tag wird lang." "Und wer achtet dann auf den Kurs?" "Keine Sorge, Nico oder Sanji werden das übernehmen. Die beiden haben uns in den letzten Jahren doch auch übers Meer gelotst und außerdem hast du ihnen doch schon einmal die Route zum Rivers Mountain verständlich gemacht. Geh jetzt schlafen," bat er sie besorgt. "Geh ich jetzt auch. Wenn du nachkommst sei bitte leise. Mira ist in den Morgenstunden komischer Weise immer sehr hellhörig," bat sie ihn und verabschiedete sich mit einem letzten kurzen Kuss. "Bis nachher." Nami war nicht mal eine Halbe Stunde weg, da hörte Ruffy auf der Holztreppe zu seiner rechten Schritte. Vom Schlafentzug erschöpft wie er mittlerweile war, warf er dem blonden Koch einen ziemlich müden Blick zu. "Morgen Ruffy," begrüßte Sanji ihn lächelnd und ging dann langsam auf den Lammkopf zu. Dort drehte er sich zu dem Käpten um und zündete sich eine Zigarette an. Hinter dem Smutje ging am Horizont gerade die Sonne auf. "Morgen. Gut geschlafen?" erkundigte sich der schwarzhaarige und streckte sich dann einmal ausgiebig im sitzen wobei ihm die Decke von den Schultern rutschte. "Danke der Nachfrage. Es hört sich zwar unhöflich an aber ich hoffe du nicht," erwiderte Sanji mit einem grinsen und blies den Rauch seiner Kippe in die frische Morgenluft. "Natürlich nicht. Dafür bin ich ja in die Nachtwache eingeteilt," meinte Ruffy und gähnte dann einmal herzhaft. "Geh ins Bett, ich werfe nen Blick auf die See während ich das Frühstück zubereite," sprach Sanji und wandte sich dabei von ihm ab. Der Blonde Mann ließ seinen Blick nun über die seichten kleinen Wellen in der Bucht schweifen. . "Wenn das für dich okay ist?" "Is es. Das machen wir doch meist so nach den Nachtwachen. Hau dich aufs Ohr und schnarch nicht so laut. Ich findes sowieso schon ungerecht dass du bei den ganzen Frauen schlafen darfst," antwortete er spaßend worauf Ruffy lachen musste. "Nami ist schon dran gewöhnt." "Aber mein Nicoschatz nicht und das kleine Miralein auch nicht," ermahnte er ihn ehe er sich noch einmal grinsend zu ihm umdrehte. "Jetzt geh schon, du bist längst überfällig." "Du hast vermutlich recht," murmelte Ruffy ehe seine Worte in ein herzhaftes Gähnen übergingen wobei er allerdings auf stand und sich noch einmal streckte. Mit der Decke unter dem Arm ging er dann zu den Stufen. "Heb mir bitte was vom Frühstück auf ich bin jetzt aus Schlafmangel nicht in der Lage dazu," bat er im weg gehen. Sanji nickte und aschte dann etwas von seinem Glimmstängel ab. "Mach ich Käpten. Schlaf gut," verabschiedete er ihn und sah dann wieder auf die ruhige See hinaus. "Danke. Bis später." Ruffy wurde mit jedem Schritt schläfriger und als er endlich die Tür zu Nicos Zimmer am ende des Ganges erblickte, hellten seine Lebensgeister wieder auf. "Bett," murmelte er erleichtert und begab sich schnellen Schrittes dort hin. Doch ehe er die Tür öffnen konnte, kam Nico ihm plötzlich entgegen. "Du bist schon wach?" war seine verschlafene Reaktion auf ihr erscheinen im Türrahmen. "Ich stehe immer so früh auf wenn es dir noch nie aufgefallen ist," meinte sie lächelnd und hielt ihm dann die Tür auf. "Is es noch nie. Schlafen die zwei noch?" "Wenn du weiterhin so laut sprichst dann sehr bald nicht mehr." "Danke für diesen wertvollen Tipp... und gute Nacht." Nico musste schmunzeln und ließ ihn dann durch. Doch plötzlich hielt er inne und drehte sich noch mal zu ihr zurück. "Ach ja... und danke nochmals dass du beide hier schlafen lassen hast." "Ich bitte dich, das ist jawohl selbstverständlich. Mach dir darum keinen Kopf. Aber mein Bett kriegst du nicht auch wenn du die gleich vorfindende Situation irgendwie lösen musst. Gute Nacht," sprach sie freundlich und verschwand dann in Richtung Ausgang zum Deck. Zurück blieb ein verdutzt drein schauender Ruffy. "Hä? Was meinte sie?" grübelte er flüsternd und betrat dann leise das Zimmer. Er war jetzt zu müde um darüber nachzudenken. Aber wie er schon im nächsten Augenblick feststellen musste, kam er ums grübeln gar nicht drum rum... Nami lag ziemlich gut eingeteilt auf der linken Seite der Matratze während Mira ein aktuelles Problem darstellte... Die kleine hatte sich wohl unbewusst im Schlaf ganz schön weit rüber gewälzt und lag fast quer auf der Seite, wo er jetzt schlafen wollte. "Na toll..." stöhnte er leise und kniete sich dann auf den Boden zur rechten Seite der kleinen Schlafstätte und begutachtete die Lage von nahen. ~ Sie wird sicher wach wenn ich sie anhebe und weiter rüber lege. Nico hat mir ja verboten ihr Bett zu nehmen... toll... Mist, es geht gar nicht anders. Hoffentlich ist sie noch im Tiefschlaf ~ dachte er bedrückt und begann dann vorsichtig cm um cm seine Hände unter Miras Rücken und das Becken zu schieben. Als er das zum Glück ohne auch nur einen Muckser von ihr zu vernehmen geschafft hatte, hob er das schlafende Mädchen vorsichtig an und beförderte sie sanft ein Stück weiter rüber zu ihrer Mutter. Der freiwerdende Platz reichte nun massig für ihn aus. ~ Geschafft! Ein Glück, die scheint noch ganz weit weg zu sein ~ triumphierte er gedanklich und grinste dann zufrieden wobei er sich sein Hemd aufknöpfte und auszog und seinen Strohhut vom Kopf nahm. Ehe er sich zu den beiden legte holte er sich noch eine zusammen gelegte Bettdecke vom Fußende, die Nami schon am Abend zuvor für ihn zurecht gelegt hatte. ~ Und jetzt einfach nur noch schlafen... ich kann nicht mehr...~ dachte er erschöpft und schloss die Augen, eingekuschelt in die gemütliche Decke... doch er kam nicht mal zum dösen. Erschrocken riss er seine Augen auf denn irgendwas oder besser gesagt irgend jemand hatte ihn im Gesicht getroffen. Seufzend stellte er fest, dass es sich dabei um Mira handelte. Sie hatte sich schon wieder umgedreht und dabei ihre Hand in sein Gesicht fallen lassen. ~ Lieg bitte still ~ Doch den gefallen tat sie ihn nicht zumal sie gleich darauf ihre Augen aufschlug und ihn direkt ansah. Verschlafen blinzelte das kleine Mädchen und rieb sich dann mit der Hand, die eben noch in Ruffys Gesicht gelegen hatte, über die Augen. "Papa was machst du denn hier?" fragte sie leicht irritiert murmelnd und setzte sich dann auf. Ruffys Blick folgte ihren Bewegungen verlangsamt. Der Schlafanzug den sie trug, wirkte so zwei Nummern zu groß. "Schlafen?" meinte er fraglich da er ja noch immer nicht dazu kam. "Du siehst auch Müde aus. Mach das mal," riet sie ihm und schaute dann zu ihrer Mutter rüber die friedlich vor sich hin schlummerte. "Ich wecke mal Mama." "Nein, lass sie noch schlafen," meinte Ruffy kurz ab und schloss dann wieder seine Augen. "Leg dich auch noch ein bisschen hin." "Aber ich bin nicht mehr müde." "Ich aber...," murmelte er leise. "Dann schlaf." "Will ich ja auch..." "Na dann tu's doch," begann sie zu grinsen denn langsam fand sie die Sache Spaßig. Ihr Papa schien sich in jedem zweiten Satz selbst zu widersprechen. Und nur einen Wimpernschlag später vernahm sie ein leises schnarchen von ihm. "Komisches Geräusch," murmelte Mira und legte sich schließlich wider auf den Rücken zurück. "Ganz schön eng geworden," stellte sie plötzlich fest und sah dann zuerst zu ihrer Mutter und dann zu ihrem Vater dessen Geschnarche jetzt allerdings lauter wurde. "Papa!" meinte sie genervt und rüttele ihn am Arm. Doch nichts geschah. "Vorher war's irgendwie ruhiger..." Mira wollte gerade ein weiteres Kommentar ablassen als sich unerwarteter Weise Nami einschaltete. "Ruffy ..sei ruhig..." murmelte sie mit geschlossenen Augen und ließ dann matt und kraftlos über Miras Körper hinweg ihren Arm auf seinen Oberkörper fallen. Das Mädchen beobachtete diese Szene aufmerksam denn in Wirklichkeit schlief Nami noch tief und fest. Was da gerade geschah, war ein angewöhnter Reflex ihrerseits. "Tschuldigung..." nuschelte er nun wenn auch sehr unverständlich und drehte sich weg woraufhin auch Nami ihren Arm zurück zog. Irritiert schaute Mira erst von einem zum anderen und schloss dann kopfschüttelnd die Augen. "Ich muss sie nachher mal fragen, wie es geht, dass man das auch im Schlaf lösen kann... Na wenigstens ist Ruhe." Daraufhin nickte sei noch einmal für eine gute weiter Stunde weg. Ohne geschnarche. -+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+- Die Sonne stand zur Mittagszeit hoch am Himmel im Süden und schien erbarmungslos auf das Holzdeck der Flying Lamp. Das Schiff war seid gut fünf Stunden wieder unterwegs und bisher war ihnen glücklicherweise nicht ein einziges Marine Schiff über den Weg gefahren. Nicht mehr lange und sie würden endlich den Rivers Mountain erreichen, den Zugang zur berühmt berüchtigten Grandline, dem verheißenen Piratengrab und der noch unbekannten Lagestelle des legendären One Piece... Mira und Nera saßen oben auf dem Dach der Kombüse bei Namis Orangenbäumen und schauten in Fahrtrichtung auf das unendlich weite Meer hinaus. "Was meinst du, wie tief ist die tiefste Stelle des Meeres?" durchbrach Neras Frage die aufgekommene stille. Ihre Cousine zuckte nachdenklich mit den Schultern. "Frag mich was einfacheres. Wahrscheinlich so unendlich, dass es noch nie jemand messen konnte oder so." "Aber es muss doch einen Grund geben, sonst würde das ganze Wasser doch nicht einfach da bleiben," hielt die jüngere dagegen. "Kein Plan," wandte Mira sich ab und drehte sich dann auf ihrem Hosenboden sitzend zu Nami um, die schon seid geraumer Zeit einige ihrer Bäume von reifen Früchten befreite. "Mama? Wann sind wir denn endlich bei diesem komischen Berg von dem du erzählt hast?" "Nicht mehr lange Mäuschen. Spätestens wenn Lysop von da oben alles zusammenbrüllt," erklärte sie ihr schmunzelnd und begutachtete eine Orange in ihrer Hand. Unwillkürlich kam ihr dabei die letzte Nacht zurück in Erinnerung... Sie seufzte kurz glücklich und fuhr dann fort. "Sag mal, hast du deinen Vater gesehen? Oder pennt der noch?" "Papa? Der steht da vorne auf dem anderen Deck und quatscht mit Ace," teilte sie ihr mit und zeigte dann mit der ausgestreckten Hand in diese Richtung. "Gut zu wissen," entgegnete sie ihr und stellte dann den kleinen Weidenkorb auf dem Boden ab. Anschließend begann sie dann einige der Pflanzen genaustens unter die Lupe zu nehmen. Mira sah zurück zu Nera die nun kurz gähnte. "Ich bin immer noch müde," sprach sie knörend und rieb sich mit dem Handrücken über die Augen. "Ich irgendwie auch noch...," schloss sich Mira mit einem schmollenden Gesichtsausdruck an. "Konntest du wegen deines Vaters auch nicht schlafen?" "Genau! Du hast es erfasst, Mama ging's da auch nicht besser," löste Nera mit einem wütenden Gesichtsausdruck auf. "Hm? Ruffy schnarcht? Aber das macht er doch schon seid ner Ewigkeit nicht mehr. Ich hab zumindest nur am Anfang kurz was davon gemerkt," entgegnete Nami ihrer Tochter erstaunt. "Du scheinst das auch gar nicht zu hören," meinte Mira genervt und gähnte dann auch einmal. "Wie du weißt hab ich gute Ohren," erinnerte sie Nami worauf die schwarzhaarige eine Hand protestierend erhob. "Tst! Du hast kurz was gemurmelt, ihn dann mit der Hand angestupst und er hat was zurück gemurmelt worauf Ruhe war." "Das ist das neuste was ich höre... hm... vielleicht hab ich das unbewusst gemacht," grübelte Nami. "Auf alle Fälle geht das nicht so weiter," protestierte Mira. "Hört hört, da ist aber wer ganz schön beleidigt," grinste Nami und wandte sich dann wieder ihren Bäumen bzw. den Sträuchern zu. Doch bevor Mira weiter die Schlafmängel der Morgenstunden offen auf den Tisch legen konnte, unterbrach Lysops rufende Stimme sie. "Der Rivers Mountain, direkt vor uns auf Kurs! Nami!" Mit einem vorfreudigen Lächelnd auf den Lippen ließ Nami von ihrer Arbeit ab und begann in die Richtung der sitzenden Mädchen los zu laufen. "Ihr bleibt hier sitzen bis das euch wer holt, wir haben jetzt erstmal zu tun," sagte sie hastig und sprang dann vom Dach der Kombüse runter, kam leicht in die Hocke gehend darunter vor der Tür auf und rannte anschließend die Treppe runter auf das vordere Deck. "Los Jungs! Teilt euch auf, wir müssen das so gut hinbekommen wie beim ersten Mal!" orderte sie an und kam etwas außer Atem am Bug des Schiffes an während die Jungs sich schnell an die Segel, Taue und das Ruder begaben. "Sanji, halt den Kurs so, wir kommen momentan gut drauf zu. Ruffy, Zorro, Ace, behaltet das Hauptsegel so wie es jetzt ist, Chopper, Lysop, ihr geht an das andere," verteilte sie die Aufgaben unter der Crew. Nojiko und Nico traten nun zu ihr heran. "Wow, der Berg ist ja riesig. Ich hätte nie gedacht, dass so etwas großes im East Blue existiert," staunte Nojiko. "Wirklich gigantisch. Ich sehe ihn auch zum ersten Mal," sprach Nico ehrfürchtig. "Was? Echt? Ich dachte du stammst auch aus einem der vier Ozeane?" wunderte sich Namis Schwester. "Nein, ich bin wie Chopper auf der Grandline geboren worden. Deshalb hab ich ihn noch nie gesehen. Nami, ist das dort hinten der Zugang?" "Ja Nico, das ist er. Siehst du den Bogen da hinten zwischen den Felsen?" Die Archäologin nickte stumm. "Ein kleines Stück Geschichte. Von hier aus gesehen hat er sicherlich schon ein paar hundert Jährchen auf dem Buckel. Aber am Erstaunlichsten finde ich, dass das Wasser da Berg auf fließt." "Es wird noch besser kommen. Wenn wir die Passage erstmal hinter uns haben, ist der Rest ein Klacks. Heute sind die Wetterbedingungen optimal. Als wir damals zum ersten Mal hier her kamen hat es gestürmt und geregnet, da hin zu kommen war Lebensgefährlich. Wir wären fast an den Klippen zerschellt wenn Ruffy nicht im letzen Moment eine Rettende Idee gehabt hätte," erzählte Nami ehe sie sich wieder an die Männer wandte. "Haltet euch bereit, gleich wird es kritisch," teilte sie rufend mit. "Ein Glück dass dieses Mal das Wetter besser ist," meinte Zorro mit einem Blick zu der näher kommenden Passage. Das Schiff war schon von alleine Schneller geworden da es sich nun im sog des Bergauf fließenden Wasser befand. "Da hast du recht," stimmte ihm Ruffy zu, welcher zusammen mit dem Schwertkämpfer und seinem Bruder auf der oberen Kante des Hauptsegels hockte und auf weitere Anordnungen der Navigatorin wartete. Die drei hatten eine grandiose Sicht von ihren Plätzen aus. Ebenso wie der Arzt und der Schütze, welche sich beim kleinen Segel weiter hinten aufhielten. Sanji war wie gewohnt am Ruder im Steuerraum. Langsam wurde das Schiff immer schneller. Den drei Frauen vorne am Bug wehte der Wind immer kräftiger ins Gesicht. "Haltet euch fest, gleich ist es soweit," freute sich Nami sichtlich und besah sich die Passage noch einmal genauer. ~ Hier haben wir auch damals unseren Eid auf unsere Träume und Ziele geschworen. Da waren wir noch zu fünft. Und heute? Erstaunlich was die Zeit so alles mit sich gebracht hat. Vor fünf Jahren hätte ich nicht einmal im Traum daran gedacht, dass aus mir und Ruffy mal etwas werden würde und dass wir diese Stelle noch einmal zusammen mit unserer Tochter passieren ... echt Wahnsinn... ~ Jeder an Bord beobachtete genaustens den gleich bleibenden Abstand der Flying Lamp zu den Felswänden hin. Neun Menschen hielten gleichzeitig vor Erstaunen und Aufregung kurz die Luft an, als das Holzschiff mit einem kurzen Rucken gerade und ohne irgendwo anzustoßen unter dem Steinbogen lang fuhr. Mira und Nera blickten erstaunt zu dem alten in Steingemeißelten Zeitzeugen hinauf als sie plötzlich merklich ein Stück von ihren Plätzen rutschten. "Uah... was ist denn jetzt?" fragte Nera erschrocken und brachte sich wieder ins Gleichgewicht, ebenso Mira. "Der Boden ist auf einmal schief. Wir sind gerutscht weil wir nicht mehr auf dem Geraden sitzen." "Guck mal, wir segeln ja jetzt Berg auf! Kein Wunder also," stellte die jüngere erleichtert fest. "Aber geht das überhaupt?" "Siehst du doch. Es geht." "Wir sind drinnen! Jungs! Es ist geschafft!" rief Nami lachend zu den Masten rauf worauf alle fünf runter kletterten und sich hastig nach vorne zu den Frauen begaben um auch Zeugen dieses wunderschönen Bildes zu werden, was sich ihnen Erfahrungsgemäß gleich zeigen würde. "Mama!!! Dürfen wir zu euch kommen?" hallte plötzlich Miras Stimme lauthals über das Deck an ihr Ohr. "Oh, die beiden hab ich jetzt total vergessen," stellte Nami beschämt fest und rief dann nach... "Sanji!" , der gerade aus der Kombüse und zugleich auch dem Steuerraum raus kam. "Ja Nami-Maus?" "Du bist da gerade, bring bitte mal die Mädchen mit nach vorne," bat sie ihn höflich worauf er sich umdrehte und nach oben schaute. Zwei grinsende Augenpaare sahen ihn hoffend an. "Kannst du uns bitte runter holen? Es ist so hoch." "Kein Problem. Na dann kommt mal her ihr Mäuse," lächelte er freundlich und streckte seine Arme nach oben hin aus. Einen nach dem anderen griff er unter die Achseln und setzte sie neben sich ab. Beide liefen sofort los nachdem sie wieder Boden unter den Füßen hatten. Nami blickte erwartungsvoll hinauf in den Himmel. Gleich würden sie dieses wunderschöne Farbenspecktakel noch einmal sehen. ~ Hoffentlich ist die Sicht klar und wir sehen wieder ein paar Regenbögen ~ dachte sie grinsend als sich plötzlich zwei starke Arme um ihre Taille legten und sie einen warmen Atem in ihrem Nacken spürte. Lächelnd drehte sie ihr Gesicht zu Ruffys welcher sie von hinten Umarmte. "Gleich kommt es," freute auch er sich schon. "He! Mama, Papa!" Nami musste bei dem Klang von Miras Stimme kurz lachen. "Was meinst du mit es? Deine Tochter oder der Atemberaubende Ausblick?" Auch Ruffy musste kurz lachen und ließ sie kurz los um Mira auf den Arm zu nehmen, die mittlerweile bei ihnen angekommen war und sich durch das zupfen an seinem Hosenbein bemerkbar machte. "Was kommt denn gleich?" "Wenn wir glück haben ganz viele Regenbögen," erklärte ihr Lysop, welcher genauso wie der Rest der Strohhutbande bei ihnen stand. Auch Ace nahm Nera auf den Arm damit sie besser sehen konnte. "Na da bin ich ja mal gespannt," kommentierte sie die Aussage auf das Kommende... Und sie alle wurden nicht enttäuscht... Auf der spitze des Berges war die Sicht aufgehellt und klar... Wassernebel stieg empor und vermischte sich mit der Luft, welche feucht und kalt war. Die fünf Anwesenden , die zuvor noch nicht in den Genuss dieses Anblickes gekommen waren, staunten ehrfürchtig über die Kraft und den Ausdruck der Natur... ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Der Wunderschöne Moment auf der Spitze des Rivers Mountain war leider viel zu schnell zu Ende und ging rasch in eine Schöne Erinnerung im Gedächtnis über. Zwei Stunden Später stand Nami schon wieder am Bug und kontrollierte eine Karte mit Hilfe des Lok Ports, welcher seid dem Befahren dieser Gewässer wieder einsatzfähig war. Sie war ganz in Gedanken und bemerkte so auch erst nicht Ace, der neben sie getreten war. "Nami?" "Hä?" "Na endlich. Ich hab dich jetzt schon mindestens drei Mal angesprochen. Ich wollte gerne etwas wissen," grinste er vor sich hin. "Schieß los," meinte sie entschuldigend und sah dann zu ihm. "Wo sind wir und wie lange dauert es noch bis zur nächsten Insel?" "Ach ja... ihr wolltet uns ja ab da verlassen. Ich muss mich erstmal selbst orientieren. Wir sind dieses Mal auf der Spitze des Rivers Mountains in eine andere Abzweigung nach unten geraten. Somit sind wir auch nicht da gelandet, wo wir das erste Mal vor fünf Jahren waren. Dieser Karte nach müsste die nächste Insel, eine große Handelsstadt -Welch Ironie- in gut einer Stunde zu sehen sein," machte sie ihm verständlich. "Gut zu wissen. Ich muss mich nämlich schnellst möglich bei meiner Crew melden." "Und die beiden?" "Nojiko und Nera nehme ich nicht mit an Bord, das halte ich für keine gute Idee. Die zwei hübschen lasse ich solange hinten vor." "Gut zu wissen." "Meinst du ich setze sie den Kerlen aus? Immerhin ist Nojiko nicht gerade unattraktiv," verteidigte er seine Freundin. Nami zog eine Augenbraue nachdenklich hoch. "Ich würde sie zumindest bekannt machen. Das sieht nämlich dann nicht so aus, als würdest du ein Geheimnis vor deinen Kameraden haben." "Ich weiß wie du das meinst. Mal sehen, wahrscheinlich nehme ich sie einmal ganz kurz mit. Aber erstmal abwarten. Das nächste was auf uns zukommt ist ein neues Boot." "Hauptsache du hast genügend Kohle bei dir.... Notfalls leihe ich dir auch was," ergänzte sie letzt gesagtes grinsend. "Ich kenne dich mittlerweile gut genug, meine liebe. Und auch deine Zinsen. Keine Sorge, ich habe genug dabei," gab er schmollend zurück. "Schade..." gab Nami seufzend von sich. "Ach übrigens... Nojiko hat dich gesucht. Sie ist jetzt oben bei deinen Orangen, zusammen mit den Kindern." Verwundert blickte Nami auf. "Was will sie denn?" "Keine Ahnung," meinte Ace schulterzuckend und wandte sich dann ab. ~ Na dann will ich mal nach ihr schauen ~ dachte Nami und ging dann auf Nico zu, die nicht weit von ihr entfernt stand. "Achtest du bitte etwas auf den Kurs?" bat sie die ältere welche daraufhin nickte und im vorbei gehen den Lok Port und die Karte an sich nahm. Nami ging in Richtung Kombüse ehe sie von dort aus die kleine Leiter ansteuerte, mit der man auf das Dach hinauf gelangte. Sie stieg langsam hinauf und sah sich dann nach ihrer Schwester um, welche sie auch sogleich fand. Nojiko schien ebenfalls mal einen prüfenden Blick auf die Qualität der Früchte zu werfen. "Hey Nojiko," machte Nami auf sich aufmerksam und kam dann auf sie zu. Dabei vielen ihr dann auch die zwei kleinen auf, welche zur anderen Seite hin an der Kante des Flachdaches saßen und auf die See hinaus schauten. Beide unterhielten sich leise. "Hey Nami," begrüßte ihre Schwester sie ebenfalls und wandte sich dann ihr zu. "Ace sagte, du würdest mich suchen?" "Ja, vorhin..." "Und? Worum geht's?" "Na ja weißt du..." begann sie nachdenklich und setzte sich dann auf den Boden. Mit ihrer Hand signalisierte sie Nami, es ihr gleich zu tun worauf diese folge leistete. Danach schweifte ihr Blick langsam zu Mira und Nera. "Ich finde es schlimm, dass wir die beiden jetzt trennen müssen," brachte die ältere es schließlich auf den Punkt. Daraufhin ließ auch Nami ihren Blick traurig zu den beiden schweifen. "Ich finde es auch schade.... Aber so will es nun mal das Schicksal. Ace gehört leider nicht zu Ruffys Mannschaft. Aber ihr drei seid natürlich jederzeit gern gesehene Gäste," versicherte sie ihr mit einem kleinen lächeln. "Die zwei erinnern mich so an uns... weißt du noch Nami?" begann plötzlich Nojiko worauf die Orangehaarige schmunzeln musste. "Da hast du schon recht. Auch wenn sie hin und wieder wie Feuer und Wasser erscheinen mögen, halten sie doch zusammen wie Pech und Schwefel." "Was meinst du?" sprach Nojiko nun grinsend und sah verträumt hinauf in den Himmel. Sie schoss kurz die Augen und atmete tief durch ehe sich wieder an Nami wandte. "Was hätte Bellemare wohl zu all dem gesagt, was bis jetzt passiert ist?" "Na ihren beiden Vorzeigeschwiegersöhnen hätte sie sicher so manches mal den Kopf gewaschen," lachte Nami nun auf worauf Nojiko mit einstimmte. Mira und Nera drehten sich darauf kurz zu den beiden um. "Was ist denn so lustig?" fragte Nera neugierig worauf Nami abwinkte. "Ach nichts, wir haben uns nur kurz unterhalten." "Aha..." meinte Mira zweifelnd und drehte sich dann mit Nera wieder der offenen See zu. "Meinst du sie werden mal wie ihre Väter?" "Da bin ich mir sogar ziemlich sicher. Aber keine Sorge, wie du sicher mittlerweile gemerkt hast, verstehen Ruffy und Ace etwas völlig anderes unter dem Pirat sein als andere... so sind wir alle. Wir folgen unseren Träumen. Auf Ruffys Kopf ist eigentlich nur so viel Kohle ausgesetzt, weil er immer anderen geholfen hat, aber auf seine Art und Weise. Die 30. Mille von damals hab ich ihm ja auch irgendwie mit eingebrockt. Dadurch dass er Arlong aus dem Weg geräumt hat, ist die Marine erst auf seine anderen Siege aufmerksam geworden. Mit diesem Mistkerl war quasi das Maß voll... aber du hättest damals mal sehen sollen, wie die sich alle gefreut haben als sein erster Steckbrief hier eingetrudelt ist," erzählte sie lächelnd. "Hast du keine Angst?" fragte Nojiko plötzlich worauf Nami sie ziemlich verdutzt ansah. "Angst? Wie meinst du das?" "Na ja... Angst, dass das alles irgendwann vorbei sein könnte..." "Insgeheim schon... wenn ich an die letzte Sache zurück denke.. um ein Haar wäre ja fast alles aus gewesen. Aber das Schicksal wollte es so nicht. Es ist unglaublich, wir sind bisher immer aus den brenzligsten Situationen wieder herausgekommen. Seid ich Ruffy kenne bin ich nichts anderes mehr gewohnt," führte sie ihre Erzählung mit einem grinsen auf den Lippen zu Ende. Auch ihre älter Schwester grinste nun in sich hinein. "Ist das vielleicht auch der Grund, warum du dich in ihn verlieb hast?" "Scheint so, ja," sprach sie lächelnd und schaute dann wieder zu ihrer Tochter hinüber, welche sich gerade zusammen mit Nera mit Händen und Füßen zu Unterhalten schien. Die zwei lachten dabei heiter. "Und so langsam beschleicht mich auch der Verdacht, dass ich ihn schon vorher insgeheim und unbewusst geliebt habe. Weißt du... als ich damals abgehauen bin, hatte ich ein mieses Gewissen. Nicht nur weil ich die Freunde betrog, die ich nie haben durfte, sondern auch weil ich Ruffy so hintergangen hatte. Und trotzdem hat er das, was auf Kokos anschließend geschehen ist alles nur für mich getan.... Zudem... überleg mal, wäre es nicht so gekommen, hätten die beiden dort sicher nie existiert und wir würden immer noch unter diesem Mistkerl leiden." "Zum Glück hast du ihn getroffen." "Ja... zum Glück." Mit einem lächeln auf den Lippen sahen sich beide freudig an. "Na all dem was besonders du durchgemacht hast Nami, hast du es mehr als jeder andere verdient endlich glücklich zu werden. Weißt du was für mich jetzt am wichtigsten ist?" Stumm schüttelte die Navigatorin mit dem Kopf ehe ihre Schwester fort fuhr. "Dass unsere beiden dass haben, was uns leider nur teilweise oder gar nicht gegeben werden konnte... nämlich Elterliche Fürsorge... ich möchte nicht, dass es einem der beiden so ergeht wie uns. Von Ace weiß ich, dass auch er und Ruffy von einer Frau aufgezogen worden, die nicht ihre Mutter war. Trotzdem hatten die Jungs wie wir zwei einander. Es bereitet mir Unbehagen und Angst... wenn etwas passieren sollte, werden sie nichts dergleichen haben, weder das eine, noch das andere..." "Nojiko was redest du da?" meinte Nami empört. "Es ist doch so... wir leben jetzt gefährlicher und ich mache mir halt Sorgen." "Daran darfst du nicht mal im Traum denken! Ich für meinen Teil werde nicht zulassen, dass Mira so aufwachsen muss wie Ruffy oder ich. Natürlich war Bellmare für uns da wie eine Mutter, und diese Makino auch für Ruffy und Ace... aber das ist nicht das gleiche... das weiß ich, seid ich selbst Mutter bin..." "...ich auch... und am liebsten würde ich dieses Thema ganz aus meinen Gedanken verdrängen aber... es geht nicht. Es geht nicht Nami... es geht nicht, seid wir mit Ace damals auf dieser Insel waren, wo wir zwei geboren worden... in diesem Hafen... da.. da kamen so viele Erinnerungen zurück...." Sprach sie immer leiser. Langsam stiegen ihr auch die Tränen in die Augen... "Aber... Nojiko, warum hast du mir das nie erzählt?" fragte die jüngere erschrocken und legte einen Arm um ihre Schwester. "Ich wollte dich damit nicht belasten, du hattest schon genug durchgemacht und damals selbst so gelitten wegen der unfreiwilligen Trennung von Ruffy," sprach sie mit bebender Stimme und schniefte einmal kurz. "Ach Nojiko..." seufzte Nami bedrückte und umarmte sie. "He... jetzt hör mal. Du hast einen klasse Kerl an deiner Seite und eine niedliche Tochter. Er ist für dich da und wird immer auf dich und Nera acht geben. Für eure gemeinsame Zukunft musst du es jetzt schaffen, die Vergangenheit hinter dir zu lassen. Sie ist noch immer da, ich weiß, sie wird auch immer da sein aber du musst los lassen können. Doch das musst du auch wollen, verstehst du mich?" fragte Nami mitfühlend und umarmte sie fester. "Denk positiv, denk an all das gute zurück was nach dieser Zeit geschehen ist... Weißt du, mich holen nachts manchmal auch noch Alpträume von Arlong ein... ich bin schon oft schweißgebadet aufgewacht und war panisch und schockiert... aber... in solchen Momenten war Ruffy immer sofort für mich da. Er hat mich dann getröstet, mich in den Arm genommen und mir gut zugeredet. Wenn er das tat, wurden diese Träume an früher sofort wieder nebelhafte, schwummrige Erinnerungen. Ich will damit sagen, dass du der Vergangenheit ins Gesicht lachen musst. Was geschehne ist, ist leider geschehen. Aber du hast eine Zukunft und zwar eine, die Millionen Mal besser ist als das Vergangene. Also denk nicht mehr daran sondern Lebe. Besonders für Nera." "Das hört sich alles so einfach an... Ace hat mir das auch schon gesagt," sprach sie gefasster und wischte sich mit dem Handrücken die Tränen von den Wangen. "Es ist schwer, ich weiß... aber du kannst es mit den beiden gemeinsam schaffen. Und ich weiß, dass du es kannst," sprach Nami weiter und drückte sie dann ein Stück von sich. "Na komm schon, lächele. Ich will die Nojiko sehen, die mich immer aufgebaut hat und mir stets neuen Mut gab. Na los," forderte sie die ältere grinsend auf worauf diese es schließlich tat, wenn auch Anfangs nur zaghaft. "Geht doch. Alles wieder gut?" Stumm aber mit einem lächeln auf den Lippen nickte sie und umarmte ihre Schwester anschließend. "Danke Nami." "Hey, ich hab zu danken. Wenn du damals nicht gewesen wärst, hätte ich die acht Jahre nicht überstanden. Und die fünf ohne Ruffy auch nicht." "He... war doch selbstverständlich," witzelte sie schon wieder und stieß Nami spaßig in die Rippen worauf diese kichern musste. "Mal was anderes," fragte die Navigatorin nun mit einem viel wissenden Blick wozu sie trotzdem noch grinste. "Was denn?" fragte Nojiko nun wieder heiterer und wischte sich die letzten Tränen weg. "Unser Bett habt ihr heute Nacht aber "Unberührt" gelassen oder?" Augenblicklich wurde Nojiko etwas rot und winkte verlegen ab. "Was denkst du von uns?" "Na ja, fünf Jahre sind eine lange Zeit," grinste Nami schelmisch und stand schließlich auf worauf hin Nojiko den Spieß umdrehte und dreckig grinste. "Aber du." "Wie meinst du das?" fragte Nami leicht erschrocken. "Ich musste heute Nacht zufällig einmal aufs Klo und hab dich gerade noch am Ende des Ganges gesehen. Und jetzt sag nicht, du wolltest nur frische Luft schnappen," freute sie sich, da sie ihre Schwester anscheint erwischt hatte, was sie an Namis rötlich gefärbten Wangen ausmachte. Doch diese schiens locker zu nehmen, zeigte ihr die Zunge und zwinkerte ihr dann zu. "Ich sagte doch schon; fünf Jahre sind eine lange Zeit." ----------------------------------------------- Die Zeit verging im Nu und ehe jeder von ihnen noch ein wenig über die bevorstehende Trennung nachdenken konnte, war sie schon da... "He Leute! Vor uns liegt eine Insel!" rief Lysop vom Krähen Nest herunter worauf sechs Augenpaare leicht erschrocken aufsahen.... Nun war es soweit... Ace schluckte leicht und erhob sich dann aus seiner hockenden Position von dem Holzboden. Neben ihm hatte bis eben Ruffy gesessen, welcher es ihm nun gleich tat. Beide warfen sich kurz unbemerkt vom anderen einen traurigen Blick zu. Ihren beiden Freundinnen erging es da nicht anders... Nami seufzte leise und legte dann die Zeichenfeder auf ihren Schreibtisch nieder. Flüchtig striffen ihre Augen die eben begonnene Karte vom neun Grandline Abschnitt. ~Jetzt ist es soweit... ~ Mira stand zusammen mit Ruffy an der Rehling und schaute zwischen den Gitterstäben des Geländers neugierig und zugleich etwas bedrückt auf die immer schneller näher kommende Insel. ~ Ich kann es mir noch gar nicht so wirklich vorstellen... gleich soll niemand mehr um mich sein, der mir auf den Keks geht? Keiner mehr, der nervende Fragen stellt? Einfach keine Nera mehr...? ~ Die kleine schob diesen Gedankengang von sich, als sie mehrere Schritte hinter sich hörte. Interessiert drehte sie sich zu der nun versammelten Crew hinter ihr um. Auch ihre Mutter war jetzt da; allerdings wirkte sie sehr traurig und bedrückt. Mira wollte etwas sagen, hielt aber inne als ihr Vater ihr plötzlich unter die Achseln griff und sie auf den Arm nahm. "Sag jetzt bitte nichts.... Ich erkläre es dir später," flüsterte er ihr leise zu worauf sie stumm nickte. Das Mädchen wusste nicht wirklich, warum sie jetzt still sein und nicht ihre Mutter ansprechen sollte. Aber wenn das ihr Vater sagte, schien es schon etwas auf sich zu haben. "Tja... da sind wir nun. Ab hier trennen sich unsere Wege wieder einmal. Ich bin mir sicher, dass wir uns auch in Zukunft alle wieder sehen werden. Also Leute... habt tausend dank fürs Mitnehmen und eure Gastfreundlichkeit... Ruffy?" sprach Ace ruhig und wandte sich dann an seinen Bruder. Beide sahen sich zwar nur kurz aber dafür sehr intensiv in die Augen. Jeder der anderen wusste, dass sich die beiden auch ohne Worte verstanden. "Danke kleiner Bruder," brach der älter schließlich das schweigen und reichte ihm eine Hand worauf Ruffy grinsend einschlug. "Kein Problem Ace, jederzeit wieder. Ihr seid hier alle immer herzlichst Willkommen," versicherte er ihm und drückte die Hand seines Bruders fester worauf diese ihn dann zu sich zog und mit einer freundschaftlichen Umarmung endgültig verabschiedete. "He! Wollt ihr mich zerquetschen?" protestierte Mira auf Ruffys Arm, welche jetzt unfreiwillig zwischen die beiden geriet. "Nein Kleines, ganz bestimmt nicht. Entschuldige," meinte Ace lächelnd und wandte sich dann an sie. "Halt deine Eltern schön auf Trab aber lass ihnen dazwischen auch mal ein zwei Verschnaufpausen," riet er ihr grinsend worauf Mira kichern musste. "Mach ich Onkel Ace, mach ich," versprach sie ihm worauf er ihr liebevoll über den Kopf streichelte. "Du machst das schon, da bin ich mir sicher." "Ermutige sie nicht noch," meinte Nojiko lächelnd und ging dann auf Ruffy und Mira zu. "Gib sie mir mal bitte," bat sie den schwarzhaarigen worauf dieser folge leistete. "Ach Mäuschen.... Jetzt kenn ich dich schon seid deiner Geburt und muss jetzt zum ersten Mal lebe wohl zu dir sagen.... Versprichst du mir Artig zu sein und nicht allzu viel anzustellen?" "Gelegentlich ja, Tante Nojiko," sprach sie grinsend worauf ihre Tante sie an sich drückte. "Ach Mira..." seufzte sie leise und gab sie dann Ruffy zurück auf den Arm. "So Ruffy, das ist jetzt wieder dein Part. Ich hab dich fünf Jahre vertreten, mach mir keine Schande," riet sie ihm lächelnd worauf er es ehr grinsend erwiderte. "Keine Sorge Nojiko, das mach ich schon. Und Nami lass ich auch nicht wieder aus den Augen," versicherte er ihr worauf sich die Lila Haarige zu ihrer Schwester umdrehte welche in der Hocke vor ihrer Nichte kniete und noch mit dieser sprach. "Also pass mir gut auf die beiden auf, hörst du?" meinte sie schmunzelnd ehe sie Nera auch noch ein letztes Mal drückte. "Ohne mich sind sie ja verloren. Ich denke dran Tante Nami." "Spitze Süße. Du machst das schon," versicherte sie ihr zuversichtig und erhob sich dann. "So Ace, den Vater-Crash-Kurs hast du ja schon bekommen. Denk stets daran, dass du von nun an eine wertvolle Fracht bei dir hast," erinnerte die Navigatorin ihn, nahm Nera auf den Arm und reichte sie ihm dann. "Weiß ich doch. Komm du der Crew lieber nicht wieder abhanden," meinte er spaßig und reichte ihr wie Ruffy schon zuvor die Hand, in welche sie allerdings nur einklatschte. Kurz herrschte Stillschweigen ehe Nami genervt die Augen verdrehte, auf ihn zuging und umarmte. "Komm her du Idiot... ich hab dir so viel zu verdanken. Ohne dich hätte ich mein Kind damals vielleicht sogar in Gefangenschaft auf die Welt bringen müssen," lächelte sie freundlich und ließ ihn dann wieder los. "Wollt ihr mich jetzt zerquetschen?" mischte sich Nera nun ein worauf alle beteiligten kurz auflachen mussten. Nami trat grinsend ein paar Schritte zurück und sah dann zu ihrer Schwester, die schon hart am Schlucken war... Die Navigatorin der Strohhutbande atmete kurz einmal tief durch, ehe sie auf Nojiko zuging und diese fest umarmte. "Passt gut auf euch auf und lasst euch nicht von irgend welchen dahergelaufenen Möchtegern Piraten auf die Schippe nehmen." "Wir ganz bestimmt nicht. Und wenn wir das täten, wären wir nicht die Strohhutbande," entgegnete ihr Nami leicht verärgert, es dennoch spaßig gemeint, ehe sie ihre Schwester wieder los ließ und ein letztes Mal ansah. "Na los, haut schon ab ehe ich noch sentimental werde," meinte sie kurz ab und drehte sich dann von ihr weg. Nojiko wusste, dass sie es nicht böse meinte, vielmehr tat sie das, weil sie sich ja geschworen hatte nicht mehr zu weinen... und schon gar nicht vor der versammelten Mannschaft. Ruffy ließ Mira runter und legte Nami dann behutsam eine Hand auf die Schulter. Sie atmete kurz hörbar ein und aus und legte dann ihre eigene auf seine ... den Kopf hatte sie leicht gesenkt da sie schon sehr mit sich ringen musste. ~ Reiß dich zusammen! Es gibt keinen Grund, auch nur eine einzige Träne zu vergießen. Wir werden uns irgendwann wieder sehen... auch wenn das noch lange dauern könnte ~ tadelte sie sich in Gedanken und biss sich leicht auf die Unterlippe. Derweil trat Mira leise zu Nera heran, welche Ace in der Zwischenzeit auch runter gelassen hatte. Sie tippte ihr lächelnd auf die Schulter, ging näher zu ihr ran und flüsterte ihr leise irgendetwas ins Ohr... Das Gesicht der jüngeren hellte durch ein lächeln auf ehe sie eifrig mit dem Kopf nickte, ebenso wie Mira. "Ich denke dran." "Ich sowieso." "Und ob, darauf kannst du Gift nehmen. Nur vergiss du Schusselliese es nicht." "Wie könnte ich so was wichtiges vergessen?" "Bei dir weiß man nie," grinste Mira und hob ihre Hand, in welche ihre Cousine dann einklatschte. "Dann sehen wir uns... du weißt schon wann." "Ja, bis dann," grinste Nera von einem Ohr um anderen und drehte sich dann zu ihrem Vater hin, ebenso wie Mira. "Danke... für die tolle Zeit," sprach die jüngere flüsternd mit dem Rücken zu ihr worauf Mira einmal tief durchatmete. "Warum bedankst du dich? Es wird noch besser, dass weißt du doch." Mira drehte ihren Kopf nun ein Stück zur Seite und warf einen letzten Blick zur jüngeren. "Detsche Kuh," grinste sie frech vor sich hin worauf Nera es ihr gleich tat. "Olle Zicke." "Pass auf dich und dein Mundwerk auf." "Das gleiche empfehle ich dir." Stillschweigend hielten sie mit einem grinsen noch kurz Blickkontakt ehe sich Ace einmischte. "Komm Nera. Es wird Zeit, wir müssen runter." Mit diesen Worten nahm er die Kleine zu sich auf den Arm und griff mit der freien Hand nach der seiner Freundin, welche nun zusammen mit ihm auf die Bretter der Rehling stieg. Das Gepäck beider hatte Ace in einem einzelnen größeren Rucksack auf seinen Rücken genommen. "Wir drehen kurz vor dem ersten Ankernden Schiff bei. Schafft ihr das so mit dem Abspringen?" erkundigte sich Nico noch ein letztes Mal worauf Ace nickte. "Geht schon. Also Leute, macht's gut," verabschiedete er sich von der gesamten Crew und sah dann ein letztes Mal zu seinem Bruder, der seine Freundin nun tröstend in den Arm genommen hatte. Nami vergrub ihr Gesicht an seiner Brust und hielt noch immer tapfer die Tränen zurück. Ihre Hände hatten sich sichtbar in Ruffys Hemd gekrallt, so als wolle sie ihn gar nicht mehr los lassen. Mira war unterdessen neben die beiden getreten und sah ein letztes Mal zu ihrer Cousine und besten Freundin auf, die lächelnd auf dem Arm ihres Vaters war. Sanji stand am Steuer und drehte schon im nächsten Augenblick auf Lysops Kommando bei, woraufhin die beiden Gäste mit einem gut ankoordinierten Sprung auf der Rehling und dann dem Deck eines ankernden Schiffes landeten. Dahinter befanden sich noch zwei weitere ehe der Hafenpier betreten werden konnte. "Alles gute Freunde!" rief Ace ihnen noch zu und winkte der nun abdrehenden Flying Lamp zusammen mit Nera und Nojiko nach. "Nami! Ich wüsche dir alles gute!" drang die Stimme Nojikos ein letztes Mal an das Ohr der Navigatorin woraufhin diese ihr Gesicht anhob und den Kopf leicht zur Seite drehte; gerade so, dass sie zurück schauen konnte. Mit einem ehr erzwungenem lächelnd winkte auch sie mit einer Hand, ebenso wie Ruffy der seine andere an ihren Rücken gelegt hatte. Auch die anderen Mitglieder der Crew riefen ihnen die besten Wünsche für den weitern Weg zu ehe sie die drei kaum noch mehr in der Ferne erkennen konnten. "Wir lassen euch dann mal kurz alleine... soll ich Mira mitnehmen?" fragte Nico nach einer ganzen Weile den Käpten der noch immer seine Freundin stumm im Arm hielt. "Wäre ganz lieb, ja. Mira, gehst du schon mal? Wir kommen gleich," meinte er zu seiner Tochter welche darauf nickte, sich aber noch kurz an ihre Mutter wandte. "He Mama... alles in Ordnung?" fragte sie vorsichtig an und zog langsam an ihrem Hosenbein worauf sie noch einmal ihr Gesicht von Ruffys Brust weg nahm und zu ihrer Kleinen runter sah. Sie nickte stumm und legte dann sanft eine Hand, die sie nun aus Ruffys Hemdsstoff lockerte, liebevoll auf Miras Kopf. "Alles klar... bei dir auch?" "Glaubt mir, die sehen wir eines Tages wieder, ich weiß es," versicherte sie ihrer Mutter lächelnd und tapste dann der schwarzhaarigen Archäologin nach. Auch die anderen Mitglieder verließen einer nach dem anderen das obere Deck. Jeder warf Ruffy noch einen kurzen Blick zu, worauf dieser jedes Mal nur knapp nickte, um den anderen zu signalisieren, dass alles okay sei. ... ganz besonders bei Nami. Als es dann still um sie herum wurde, hob Nami langsam ganz ihren Kopf an. Tränenspuren zierten ihre Wangen, was Ruffy kurz seufzen ließ. "Ach Süße... wein nicht, wir werden sie wieder sehen, so wie es Mira eben schon gesagt hat. Und sie hat damit absolut recht. Lach bitte wieder, Tränen stehen dir nicht," versuchter er sie aufzumuntern und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Das weiß ich doch... ich hab nur was ins Auge bekommen," wehrte sie ab und vergrub ihr Gesicht dann wieder an seiner Brust worauf er sie schmunzelnd enger an sich drückte. "Alles klar?" "Ging mir nie besser..." "Nami, spiel das nicht so runter," bat er sie besorgt. "Tu ich nicht...." "Warum weiß ich nur, das du schwindest?" meinte er ironisch und drückte sie dann ein Stück von sich. "Sieh mich an." Die orangehaarige schluckte kurz und blickte ihm dann direkt in die Augen. "Is wieder gut?" Stumm nickte sie ehe sie ihm ein kleines Lächeln schenkte. "So gefällst du mir schon viel besser," grinste er heiter und gab ihr dann einen Kuss. "Ich weiß, dass die ganze Sache jetzt schwer für dich ist. Die Kinder haben euch noch enger zusammen geschweißt. Aber es ist ja nicht so, als ob ihr euch nie wieder sehen würdet. Eines Tages werden sich unsere Wege nochmals kreuzen. Und jetzt spiel nicht den Sturrkopf... lass es raus," sprach er letzt gesagtes ernster worauf sie die Tränen nicht mehr zurück halten konnte. Als sich Nami wieder etwas beruhigt hatte, versuchte sie etwas zu sagen. "Danke Ruffy... ich... ich..." "He, ist schon gut, ich bin ja da," meinte er und drückte sie abermals fester an sich. "Weiß ich doch... danke... es ist nur... sie hat mich mein ganzes Leben lang immer wieder aufgebaut, mir neue Hoffnung gegeben, auf mich geachtet... sie war die einzigste, die in der Zeit von Arlong immer für mich da war auch wenn die anderen aus dem Dorf sich da bewusst raus gehalten hatten. Und über all die Jahre hab ich nie bemerkt, dass auch sie etwas belastet. In der Hinsicht komme ich mir mies vor." "Warum mies? Ihr habt doch darüber geredet oder nicht?" "Doch haben wir... aber... woher weißt du das?" fragte sie leicht irritiert. "Ace hat es mir erzählt. Nojiko wollte über irgendwas von früher mit dir reden." "Ihr beiden habt eure Ohren auch überall... na ja.... Ich wünsche den dreien auf jeden Fall alles Glück dieser Welt," sprach sie nun schon wieder munterer und wischte sich dann die Tränen weg. "So will ich dich sehen und nicht anders. Jetzt glaube ich, dass es dir gut geht... oder?" fragte Ruffy lächelnd nach worauf sie ihn küsste. "Bestens. Ich hab Hunger und wie sieht's mit dir aus?" "Da fragst du noch?" meinte er grinsend und griff dann nach ihrer Hand und riss sie förmlich hinter sich her. Nami begann zu lachen und folgte ihm dann leicht stolpernd. "He Ruffy!" lachte sie freudig und griff mit ihrer Hand nach seiner, die ihre andere umfasste. "Na los komm," kicherte er ehe es in ein herzhaftes lachen beiderseits überging. Nami wusste, das ihre Schwester von nun an ihren eigenen Weg gehen musste. Und es würde ihr auch in Zukunft gut gehen denn sie hatte ja Ace und Nera... sie würde immer in ihrem Herzen sein... denn Wohin du auch gehst, geh mit deinem ganzen Herzen. -------------------------------------------- *vorsichtigeinenBlickrisker* Ich weiß... ich altes Ferkel... *sichschäm* Oh gott... na ja... trotz einiger "Zu deutlichen Stellen" hoffe ich doch, dass es einigermaßen erträglich war und man auch durch mein ganzes Kuddelmuddel durchgestiegen ist. Trotzdem werd ich über mich selbst net fertig... da schreib ich auch noch so was... Zählt das eigentlich schon unter Adult? Ich hoffe net denn sonst geh ich augenblicklich beichten. Holla die Waldfee. Wäre trotzdem ganz nett wenn ihr mir ein Kommi da lassen würdet. Ich geh solange noch auf Tauchkurs *sichvorfleigendenBacksteinenundHAndgranateninSicherheitbring* Bis denne und danke fürs Lesen *schnellalleknuddelunddannflieh* eure Easy Ach ja, im nächsten Part widemen wir uns mal ganz Nojiko und Anhang. Und ich bin mir sicher, dass ihr mich DANACH garnatiert nen Kopf kürzer machen werdet ^^* Part 23 - Underestimated Danger ------------------------------- Hallihallo ihr lieben! Erst einmal vorweg: VIELEN LIEBEN HERZLICHEN DANK FÜR ÜBER 200 KOMMIS!!! *Sektkorkenknallenlass* *freu* Und zum zweiten: Ein ganz liebes Dankeschön an Miru-chan für die Infos über Whitebeard *knuff* Wenn noch jemand von euch welche haben sollte - immer her damit, zusätzlich kann ich immer noch was gebrauchen. So denn nun, weg vom Formalen und zurück zur FF. Ich wünsche euch viel Spass beim Lesen und dieses Mal, verlass ich noch net das Land weil ich den Teil persönlich diesmal in Ordnung finde. Das nächste Mal, da werde ich wieder Fahnenflüchtig *smile* Freu mich über jedes Kommis. Ach übrigens: Der Titel des Parts sagt sehr viel über den weitern Verlauf aus. Nur mal so nebenbei. *hüstel* --------------------------------------------------------------------------- Part 23 Underestimate dangerous ( = verkannte Gefahr; nur so nebenbei ^^) Erfasse das Glück des Lebens im Fluge: Es kommt nicht zurück. Das kleine Dreiergespann war auf einer Insel gelandet, die zwar nicht recht groß war, dafür aber viel auf Tourismus zu setzten schien. In ihrer Mitte ragte ein riesiger Berg über alles hinaus, hinter dem Ace allerdings einen Vulkan vermutete. "Meinst du echt?" fragte Nojiko stirnrunzelnd und fixierte das riesige Steinige Objekt in der Ferne. "Ja, meine ich. Hast du das Schild am Hafenpier nicht gelesen? Diese Insel lebt sozusagen von diesem Vulkan. Die Erde an seinem Fuße wird hier qualitativ als sehr fruchtsam geheißen und somit auch sicher für gutes Geld verkauft. Deshalb ist hier auch soviel los," stellte er grinsend klar und schaute dann neben sich auf den Boden, ebenso wie Nojiko. "Wo ist sie jetzt schon wieder?" seufzte die junge Frau worauf hin ihr Freund seinen Seesack und ihren Rucksack auf den Boden abstellte. "Sicher noch nicht weit. Ich schau rasch nach." "Und geb ihr ruhig mal einen klaps auf den Hintern. Das ist jetzt schon das siebte Mal," sprach sie grummelnd und hockte sich dann auf die Sachen drauf. "Das überlass ich dir," war sein kurzes Kommentar zu der Sache ehe er zurück zu den letzten Ständen hinter ihnen lief. Nojiko stöhnte dazu nur kurz trotzig auf. Ace sah sich suchend um und beschränkte sein Blickfeld dazu mehr in Richtung Boden. "Ach Nera... dich muss man echt anbinden," nuschelte er leise vor sich hin nachdem er das kleine Mädchen vor einem Verkaufsstand entdeckte. Neugierig besah sie sich einige bunt bemalte Tontöpfe. Ace hockte sich schmunzelnd hinter ihr in die Hocke und räusperte sich dann. "Hä?" Interessiert drehte sich Nera zu ihm um und lächelte dann freudig. "Hey Papa, hast du so was schon mal gesehen? Guck mal, die Töpfe fühlen sich ganz komisch an, gar nicht Rau oder so," erzählte sie ihm begeistert. "Glaub ich dir gerne Kleines. Das kommt sicher von der Erde aus der sie gemacht worden. Aber ob dir das deine Mutter als Entschuldigung abnimmt steht auf einem anderen Blatt Papier geschrieben," erinnerte er sie seufzend worauf sich Nera erschrocken eine Hand vor den Mund hielt. "Ups... hab ich euch wieder verloren?" "Leider ja. Und deshalb nehme ich dich jetzt Hucke Pack sonst kommen wir heute gar nicht mehr an unser Ziel," meinte er grinsend und drehte ihr dann hockend den Rücken zu. "Unser Ziel? Was war das gleich noch mal Papa?" fragte sie neugierig und war mit einem kleinen Hopser und mit der Hilfe seiner Hände auf seinem Rücken. Ihre Arme legte sie leicht klammernd von hinten um seinen Hals ehe sich Ace langsam wieder erhob. Die Arme legte er überkreuzt auf seinen Rücken und stützte sie unter Neras Unterschenkel womit sie optimalen Halt bekam. "Wir brauchen ein neues Boot um weiter zu kommen. Und so etwas bekommt man nur in einer Werft," erklärte er ihr und strebte dann den Weg zurück zu Nojiko an. "Aha, hört sich lustig an. Aber mal ne andere Frage... ist Mama wieder sauer?" fragte sie anschließend kleinlaut und legte dann ihr Kinn auf seiner Schulter ab. "Was meinst du?" "100 pro..." "Erraten Kleines, erraten..." Nachdem es von Nojiko noch eine kleine Erzieherische Standpauke gegeben hatte, war Nera zu ihr zum Hucke Pack Transport übergewechselt da Ace ja noch das Gepäck zu tragen hatte. Mit Nera zusammen wäre da kaum Platz auf seinem Rücken gewesen. Nach einem kleinen Marsch über den dicht bevölkerten Marktplatz der Insel auf dem es ein regelrechtes Gedränge gab, erreichten sie etwas außerhalb liegend eine kleine Werft. "Na Endlich, ich dachte schon wir würden sie nie finden," freute sich Nojiko und ließ Nera runter. "Bleib bei uns und geh nicht wieder alleine auf Shopping Tour," ermahnte sie Nojiko worauf die kleine nickte. Ace stellte da Gepäck neben ihr ab und ging dann zur offen stehenden Eingangstür. "Ich klär das schnell ab, vielleicht hat er genau das da, was meinen Erwartungen entspricht. Ihr zwei wartet hier, okay?" "Was deinen Erwartungen entspricht? Das hört sich an," grinste Nojiko und ließ sich dann auf einer neben dem Gebäude stehenden Holzbank nieder. Nera krabbelte auch gleich neben ihr hoch und ließ die Beine baumeln. "Wenn schon denn schon brauch ich was gescheites. Der Kiste muss ich schließlich was abverlangen können. Also bis gleich ihr beiden," verabschiedete er sich lächelnd und betrat dann den kleinen Geschäftsraum. Nojiko ließ ihren Blick nach Ace's Verschwinden hinüber zu dem offene Meer streifen, welches ein Stück weiter hinter dem Grundstück der Werft wieder begann. Nur etwa 10 kleine Schiffe lagen an den vier hauseigenen Piers an. ~ Irgendwie hab ich mir eine Werft immer größer vorgestellt... Hauptsache Ace findet schnell was er sucht. ~ dachte sie und streckte sich dann einmal genüsslich im sitzen. Die Verkaufsecke war nur spärlich eingerichtet. Ein kleiner Schreibtisch diente offenbar für den Abschluss von Geschäftlichen Sachen und die zwei Stühle davor waren auch nicht mehr die neusten. Hin und wieder sah man ein Bild oder eine Auszeichnung an den Wänden thronen. Es lag ein gemischter Duft aus Holz und Metall in der Luft und hinter einer Tür erklangen Geräusche von arbeitenden Maschinen. Ace ließ seinen Blick ein letztes Mal auf der Suche nach einem Ansprechpartner durch den Raum schweifen ehe sich zu der eben besagten Tür wandte und an diese Klopfte. "Hallo? Is jemand da? Ich suche einen Mitarbeiter oder den Chef," rief er fragend entgegen der Klinke woraufhin es still hinter der Tür wurde. Kurz darauf hörte man schritte, ehe jemand die Klinke herunter drückte und eintrat. Ace ging ein Stück zur Seite und ließ den nun im Türrahmen erschienen älteren Mann eintreten. Er war nicht sonderlich groß, hatte helles weißes Haar und trug einen Vollbart. Bekleidet war er mit einer staubigen dunklen Hose und einem rot karierten Hemd. Seine Brille hatte er auf den Kopf hoch geschoben, welche er nun mit einer Hand zurück auf seine Nase schob. "Ja bitte? Sie wünschen junger Mann?" fragte er freundlich und schloss dann die Tür hinter sich. "Sind Sie ein Mitarbeiter?" fragte Ace leicht irritiert. "Ich bin der Chef. Stören Sie sich bitte nicht an meinem Alter. Irgendwas muss man ja schließlich mit 70 noch machen," grinste er heiter und bat Ace dann mit einem Handwink einen Stuhl vor dem Schreibtisch an. "Womit kann ich dienen?" "Ich brauche ein Boot mit Antrieb, es muss klein sein und schnell wendbar aber zugleich auch mindestens Platz für drei Personen bieten können. Und am Allerbesten wäre ein Motor, den man mit Feuer betreiben kann.... Hätten Sie so etwas oder ähnliches im Angebot, Meister?" fragte er lächelnd und ließ sich dann auf den Stuhl nieder. "Hm... Sie legen mir ihre Wünsche gleich offen und klar auf den Tisch vor. Das mag ich. Sie kommen gleich zur Sache und plempern nicht lange rum. Und gerade weil ich so was mag junger Mann, kommen ich Ihnen auch gleich spontan entgegen," erklärte er Ace seine Geschäftsansichten. "Find ich gut. Also, erzählen Sie mal," bat der schwarzhaarige höflich worauf hin ihm der ältere einige Blätter reichte. "Kleine Boote besitze ich mehrere und auch viele davon mit Motoren. Aber eines das mit Feuer betrieben wird, ist leider nicht dabei. Aber mal eine andere Frage.... Wie wollen Sie zahlen?" "Machen Sie sich darüber mal keine Sorgen mein Freund. Helfen Sie mir bitte lieber, mein Problem zu lösen," entgegnete er ihm mit einem grinsen im Mundwinkel. "Keine Sorge, das mach ich schon. Aber warum ausgerechnet Feuer? Und wie wollen Sie den Motor damit betreiben?" "Lassen Sie das mal meine Sorge sein. Liefern Sie mir einfach einen Motor, der genug Aufnahme für eine offene Flamme bieten kann und auch hohe Temperaturen aushält. Der Rest ist mein Bier." Nachdenklich zuckte der alte darauf mit den Schultern. "Wie Sie wollen. Der Kunde ist König. Kommen Sie mit, ich zeig Ihnen erstmal überhaupt unsere Boote ehe wir zum Antrieb kommen," meinte er und ging dann gefolgt von Ace raus aus dem Haus, wo sie auch dann wieder auf Nera und Nojiko trafen. "Und?" fragte seine Freundin neugierig und erhob sich zusammen mit Nera von der Bank. "Wir gehen uns jetzt Boote anscheuen. Wollt ihr zwei mit?" "Aber immer doch. Ähm, verzeihen Sie Sir, aber könnten wir unser Gepäck solange bei Ihnen ins Geschäft stellen?" erkundigte sich Nojiko bei dem Alten Mann. "Sie gehören zusammen? Wenn ja, dann ist das kein Problem." +-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+- Nicht mal zehn Minuten später waren sie alle vier schon fertig. Ace war die Wahl nicht schwer gefallen und mit ein bisschen Einwand seitens Nera und Nojiko war schell ein neuer Schwimmbarer Untersatz gefunden. Das neue Boot glich dem alten fast haargenau, nur ein paar Details am Mast waren anders und es war etwas breiter. Jetzt ging es nur noch um den Antrieb. Ace stand mitsamt Anhang nun in der Werkstatt des Alten. Er beschäftigte noch drei weitere Arbeiter die auch fleißig am Werkeln waren. "Wenn ich mir die Sache mit Ihren Vorstellungen noch mal richtig durch den Kopf gehen lasse, gibt es nicht wirklich einen Motor, der Ihren Vorstellungen entspricht," erklärte er grübelnd. "Und was nun?" fragte Nojiko ratlos woraufhin der Alte Mann seine Hand hob. "Ich sagte zwar dass es ihn nicht gibt aber ich hatte nicht gesagt, dass es ihn nie geben würde. Ich könnte ihrem Freund folgendes Angebot unterbreiten... Hören Sie mein Junge," fuhr er fort und richtete sich an Ace. "Ich bin mir sicher, dass Sie schon einmal so ein Exemplar besessen haben weil Sie es sonst nicht nachgebaut haben würden wollten. Oder liege ich da falsch?" "Korrekt Chef," antwortet der schwarzhaarige und gab Nojiko daraufhin Nera auf den Arm. "Es handelte sich schon um ein älteres Model aber der Mann, der ihn mir damals gebaut hat verwendete einen XP11 Motor. Er hat nur ein paar Sachen weg gelassen und violla - ich konnte ihn mit Flammen betreiben," klärte er auf. "Sagen Sie das doch gleich," grinste der alte nun schelmisch. "Mit einem XP11 also... natürlich geht das. Ja, dass kann ich Ihnen machen. 8000 Berry und ich fange noch heute damit an. Sie könnten das fertige Boot dann morgen früh abholen." "Morgen erst?" fragte Nojiko entsetzt. "Wenn Sie sich sorgen um eine Schlafmöglichkeit machen Lady, so kann ich Sie beruhigen. Unsere kleine Insel lebt vom Tourismus, da finden Sie sich er für eine Nacht irgendwo in einem Hotel oder einer Herberge Unterschlupf. Und so teuer ist es zu dieser Jahreszeit auch nicht," beruhigte er die junge Frau. "Das wollte ich schon die ganze Zeit wissen; was ist an dieser Insel eigentlich so besonderes?" wandte Ace nun ein. "Eigentlich nichts großartiges bis auf die fruchtbare Vulkanerde die überall in die bereiche dieses Grandline Abschnittes exportiert wird. Normalerweise ist hier auch nicht so viel los aber vor einigen Tagen haben Forscher neue Entdeckungen gemacht was die Aktivität des Vulkans betrifft. Einige der Einheimischen sind der festen Überzeugung, dass er vielleicht ausbrechen könnte aber ich glaube da persönlich nicht dran. Nein nein, der letzte Ausbruch liegt weit über 80 Jahre zurück. Doch gerade diese Spekulation lockt so viele Schaulustige Touristen an. Mir soll's recht sein, ist gut fürs Geschäft. Aber deswegen sind Sie doch auch hier, oder?" "Nein. Wir sind nur auf der Durchreise und haben unser Boot verloren. Es ist reiner Zufall das wir gerade auf dieser Insel gelandet sind," erklärte Nojiko. "Na is ja auch Wurscht. Kommen Sie einfach Morgen Früh so gegen neun Uhr vorbei, dann können Sie ihre Reise fortsetzen," meinte der Alte und reichte den dreien zum Abschied die Hand. Nera streichelte er zusätzlich noch über den Kopf. "Ihre Tochter?" "Ja, unsere Kleine," grinste Ace glücklich und nahm sie dann wieder auf den Arm. "So, wir gehen uns dann mal eine Schlafmöglichkeit suchen. Bis morgen dann." "Ja, bis morgen. Einen Schönen Tag wünsche ich Ihnen noch," winkte der alte Mann ihnen nach ehe er sich wieder der Arbeit zuwandte. ------------------------------------------------------------------------------------- Zwei kleine braune Augenpaare schauten schon eine ganze Zeit gespannt auf eine hölzerne Tierfigur, welche keines der beiden Augen auch nur im geringsten einer Gattung zu ordnen konnte. Doch sie war mit dieser Unsicherheit nicht allein. Auch ihre Eltern konnten sich keinen Reim auf den seltsam dasitzenden Holzstumpf neben der Eingangstür der kleine Herberge machen, der offensichtlich wirklich ein Tier darstellen sollte. "Mama? Was soll das komische stück Holz denn sein?" fragte Nera skeptisch dreinschauend und stupste es mit einem Finger an. Ace und Nojiko lächelten verlegen entschuldigend, als sie den garstigen Blick des Herbergsinhaber auf die Anfrage ihrer Tochter hin sahen. "Wie alt ist sie?" fragte der verbittert drein schauende Mann mittleren Alters gespielt lächelnd worauf Nojiko sich höflichst entschuldigte. "Entschuldigen Sie bitte. Sie ist erst vier einhalb, also hat sie noch keinerlei Kunstverständnis," schmierte sie dem Inhaber Honig um den Mund obwohl sie das merkwürdige Ding auch ziemlich hässlich fand. "Zu verzeihen... zu Ihrer Information; das ist eine 100 Jahre alte Holzschnitzerei, mein Großvater hat sie gemacht," erklärte er mit einem ironischen Unterton. Anscheint mochte er es nicht, wenn Gäste seine Auffassung von Kunst nicht teilen... "Die ist irgendwie komisch... wenn nicht sogar hässlich," sprach Nera nun frei heraus worauf Nojiko zu ihr eilte und sie räuspernd hinter sie hockte. Ihr Blick reichte aus um sie zum Schweigen zu bringen. "Hä hä... Kinder," lächelte sie verstellt und legte Nera ihre Hände auf die Schultern worauf Ace schmunzeln musste. "Kindermund tut Wahrheit kund," murmelte er mit einem unterdrücken Lachen leise vor sich hin. Doch da hatte jemand gute Ohren... "Was sagten Sie?" sprach der Herbergsbesitzer etwas garstig. "Was? Wie? Oh, hä... ich sagte... hoffentlich hält dieses Kind jetzt mal den Mund," winkte er ab worauf Nojiko ihm einem vorwurfsvollen Blick zu warf da auch sie das erste gehört hatte. "Wollt ich auch gehört haben... ich vermute mal, dass sie eine Unterkunft brauchen oder liege ich da falsch?" fragte er anstachelnd und schaute genervt zu Nera und Nojiko. "In der Tat guter Mann. Verzeihen Sie das eben, sonst ist sie nicht so," log er gekonnt und tippte dann mit einem Finger auf ein großes rotes Buch mit der Aufschrift "Gäste des Hauses." "Es ist Ihnen hoffentlich klar, dass Hauptsession ist. Mehr als ein Einbettzimmer ist nicht drin. Aber mal ne andere Frage... kann die Kleine sich auch benehmen?" fragte er skeptisch. "Sie ist ein Engel. Heute hat sie leider nur einen schlechten Tag," grinste die hinter Nera hockende Mutter und tätschelte ihr dabei den Kopf während das kleine Mädchen gezwungenermaßen von sich aus ihren Mund zu einem lächeln verzog. "Wenn es doch aber so ist..." nuschelte Nera kaum unverständlich worauf Nojiko ihr leise etwas ins Ohr flüsterte. "Nera, das ist jetzt die zehnte Herberge bzw. das zehnte Haus mit Schlafmöglichkeiten das wir ansteuern da alle anderen überbelegt waren. Der Kerl scheint leider keine Kinder zu mögen. Sei bitte nett damit wir das Zimmer bekommen. Ich mag ihn ja auch nicht aber bitte sei brav, ja?" appellierte sie fast flehend an das kleine Mädchen worauf diese Seufzend nickte und dann mit einem gemurmelten "Is gut" die Waffen niederstreckte. "Sie werden Sie gar nicht bemerken zumal wir auch nur eine Nacht bleiben werden. Das Einbettzimmer ist okay solange auch ein Sofa mit inbegriffen ist," verhandelte Ace. "Sie scheinen mir vernünftige Leute zu sein... ich hätte da auch noch ein zwei Bettzimmer mit Couch anzubieten. Suchen Sie es sich aus," meinte er beiläufig worauf Nojiko sich zu Wort meldete. "Nehmen wir!" "Na das ging ja mal schnell," grinste Ace worauf hin ihm der Besitzer das geöffnete Buch überreichte. "Eine Unterschrift da." "Ich mache das," schritt Nojiko lächelnd ein, drückte Ace Kind und Gepäck auf den Arm und Unterschrieb dann. "Wunderbar. Wenn Sie wollen kann ich Ihnen aber jemanden holen, der das Gepäck...-" "Danke nicht nötig. Bitte den Schlüssel und eine Auskunft darüber, wo wir unser Zimmer finden," schnitt ihm Nojiko das Wort ab und schob Kind und Kegel dabei schon in Richtung Treppe. "Zimmer 14 am Ende des Ganges. Abendessen und Frühstück ist nicht mit inbegriffen, das Zimmer wird morgen um 11 Uhr vormittags von mir persönlich abgenommen, Betten sind bis dahin bitte abgezogen und die Einrichtung möchte ich auch unversehrt zurück haben," erklärte er kurz gefasst und warf bei letzt gesagten einen kurzen Blick flüchtig zu Nera rüber. "Danke sehr," sprach Nojiko mit zusammen gepressten Lippen und musste sich dabei schwer beherrschen, nicht zu kontern. Nichts hasste sie mehr, als wenn jemand ihre Kleine schlecht machte. Und das ohne Grund. Sie griff nach dem Schlüssel und folgte dann Ace welcher mit Nera auf dem Arm die Treppe hinauf vorgingen. "Und ab 22 Uhr ist Nachtruhe!" rief er ermahnend hinterher. Doch das hörten die drei schon gar nicht mehr... oder wollten es nicht hören. Nojiko schloss mit einem wütenden Gesichtsausdruck die Tür hinter sich und lehnte sich dagegen während Ace Nera und das Gepäck absetzte. "Schleimsch*****," fluchte Nojiko verbittert und atmete dann gedämpft aus worauf Ace kurz lachen musste. "Was ist daran jetzt bitte komisch?" "Ich hab dich noch nie so wütend gesehen," erklärte er grinsend worauf Nera kichern musste. "Mama du bist ja ganz rot im Gesicht," stellte sie fest und sah sich dann neugierig im Zimmer um. "Bring ich dich schon wieder aus der Fassung?" fragte Ace frech worauf sie noch einmal laut ein und aus atmete. "Da muss ich dich enttäuschen, das ist glaube ich die Wut und mein Blutdruck." "Schade," grinste er enttäuscht worauf Nojiko an ihm vorbei ging und ihm dabei auf den Hintern klapste. "Komm mir in Neras Gegenwart nicht auf dreckige Gedanken mein Lieber," tadelte sie ihn mehr lächelnd als ernst und ging dann zum Fenster um es zu öffnen. "Doppelt so Schade." "Ace!" meinte sie energisch und wandte sich dann schelmisch grinsend ihrer Tochter zu, welche mittlerweile neben ihr stand und auch einmal aus dem Fenster sehen wollte. "Was ist denn da draußen? Ich will auch mal gucken," drängte sie worauf Nojiko sie hoch nahm. "Ja ja, schieb nen Ruhigen Kleines. Ich hab auch noch nicht richtig raus geschaut," beruhigte sie das kleine Mädchen während auch Ace zu ihnen kam. "Und? Gibt's hier was aufregendes außer tausenden von schaulustigen Touristen?" "Ich sehe nur etliche Marktstände, Menschen, Menschen und nochmals Menschen... Hab ich schon die Menschen mit den Fotoapparaten erwähnte, strich Touristen?" meinte sie scherzend und lehnte sich dann mit dem Rücken zurück gegen Ace welcher daraufhin seine Arme umarmend um ihre Taille legte. "Nein, hast du nicht," lächelte er und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Immer dies rumgeknutsche..." nuschelte Nera kopfschüttelnd worauf die beiden Erwachsenen lachen mussten. ---------------------------------------------------------------- Der Tag neigte sich im Hand umdrehen dem Abend zu und schließlich der Nacht. Die kleine Familie hatte in einem Restaurant ganz in der Nähe ihrer Unterkunft gegessen wobei Nera ihren Vater endlich mal in Action erleben konnte wenn er einen riesigen Appetit hatte. Als die Kleine weit nach neun Uhr ziemlich Müde wurde, strebten sie den Rückweg an. Ace trug sie dabei Huckepack was wohl mittlerweile schon ihre Lieblingstransport Art geworden zu sein schien. Wieder in der Herberge angekommen, trafen sie noch kurz auf ihren "Vermieter". "Guten Abend," grüßte er ausnahmsweise mal freundlich worauf das junge Paar diese Geste erwiderte und schnellstens in Richtung Treppe bog. "Sagen Sie bloss Ihre Tochter schläft schon?" fragte er skeptisch. "Sie ist fix und fertig vom heutigen Tag. Aber wenn Sie weiter so lauf fragen, tut sie das nicht mehr lange. Also Entschuldigen Sie uns bitte. Bis morgen früh dann," verabschiedete Nojiko sich gestisch dargestellt winkend und sah zu, dass sie Ace leise die Stufen nach oben folgte. Der Schwarzhaarige war nämlich schon mit dem schlafenden Mädchen vorausgegangen. Nojiko schlich regelrecht über den kurzen Flur, öffnet dann vorsichtig die angelehnte Tür ihres Zimmers und schloss sie ebenso leise wieder hinter sich. "Puh... den wären wir los," meinte sie erleichtert und sah zu Ace, der eine kleine Lampe neben dem Sofa angemacht hatte und Nera vorsichtig auf dieses drauf legte. "Wo ist die Decke?" fragte er seine Freundin leise woraufhin diese an einen Schrank ging und ihm dann eine gab. "Aber sie kann doch nicht in ihren Sachen schlafen," wandte die junge Frau artikulierend ein. "Willst du sie extra wieder wecken?" fragte Ace seufzend. Doch Nojiko winkte Hände abweisend ab. "Um Himmels Willen! Nein. Sie brauch ihren Schlaf. Außerdem kriegen wir sie dann sicher nicht mehr ruhig." "Na siehst du. Ich hab gewonnen," grinste er triumphierend worauf sie ein Schmollgesicht zog. "Du hattest einmal recht. Jetzt übertreib mal nicht," winkte sie ab worauf er zu ihr trat und ihr eine Kuss gab. "Lass mir doch wenigstens den Triumph. In Sachen Nera kenne ich mich leider noch nicht so gut aus," sprach er freudig und küsste sie abermals worauf Nojiko glücklich erwiderte. "Der könntest du aber noch werden, ich bin da zuversichtlich." "Dafür bin ich Experte in anderen Lebenslagen," sprach er scheinheilig worauf Nojiko ein lachen unterdrückend ihren Kopf schüttelte. "Weiß ich doch. Aber so lange noch jemand anderes im Raum ist nicht. Das Schlagwort der Stunde heißt: Beherrsche dich." "Ich muss dir was gestehen.... Ich hab keine gute Selbstkontrolle." "Ich leider auch nicht und deshalb werde ich mich in der nächsten halben Stunde im Bad aufhalten." "Wie jetzt? DU lässt mich alleine?" fragte er irritiert leidlich klingend worauf sie kichern musste. "Du bist doch ein großer Junge oder? Nutz die Gelegenheit und ließ ein Buch oder eine Zeitschrift. Ich bin unter der Dusche. Orewa," verabschiedete sie sich zunehmend provozierend grinsend und schloss letzt endlich mit einem für ihn zugeworfenen Handkuss die Tür vom Bad. "Ist das jetzt gemein oder ist das jetzt gemein?" nuschelte er grummelnd vor sich hin während er die schlafende Nera zudeckte und ihr dabei einen flüchtigen Kuss auf die Stirn gab. Danach wanderte er zum Doppelbett und ließ sich rücklings darauf niederfallen. Das flauschige Laken war mehr als einladend für ein Nickerchen doch dazu ließ er sich nicht hinreißen. Seufzend nahm Ace seinen Hut vom Kopf und legte ihn neben sich auf die freie Seite. Draußen auf der Straße unter dem Fenster hörte man noch immer die Stimmen von ein paar vereinzelten Menschen zu ihm herauf drangen. Der junge Mann streckte sich einmal ausgiebig im liegen und ließ dabei ein zwei Knochen knacken. ~ Autsch... wer rastet der Rostet. Und dann lässt die mich auch noch allein... Moment mal... sagte sie nicht dass....- ~ Plötzlich schien er zunehmend mit neuer Lebenskraft erfüllt zu sein, was das überdeutliche Grinsen auf seinen Lippen mehr als klar machte. Freudig setzte er sich auf und blickte in Richtung Bad. ~ Da ist ein kleiner Widerspruch in deinem Schlagwort der Stunde meine Süße ~ Plätschernd drehe Nojiko den warmen Wasserstrahl der Dusche ab und wrang ihre knapp Schulterlangen Haare leicht aus ehe sie diese mit den Händen so gut es ging auf dem Kopf zurück strich. Ein paar vereinzelte Strähnen fielen allerdings immer wieder nach vorne. Sie griff in Höhe des vorgezogenen Duschvorhangs und holte sich ein Handtuch ran welches sie dann um ihren Schmalen Körper wickelte. ~ Ob er jetzt sauer ist? Das ist jetzt schon das zweite Mal dass ich ihn versetzte... aber Nera ist auch immer noch da, dass müssen wir beide berücksichtigen. Ich denke, dass ich nachher noch mal mit ihm reden werde. Zumal es da ja noch was zu klären gibt ~ dachte sie grübelnd und zog dann den Duschvorhand zurück... wobei sie heftigst erschrak und augenblicklich rot wurde. "Wa-was machst du denn hier?" fragte sie irritiert und zog das Handtuch noch enger um ihren Körper. "Rat mal." "Schatz... ich sag nur Schlagwort der Stunde," ermahnte sie ihn beschämt und stieg nun ganz aus der Dusche heraus. Wobei er allerdings auf sie zuging und sie mit einem Arm aufhielt. "Regeln sind da um sie zu brechen Nojiko. Du hast etwas nicht bedacht," meinte er triumphierend grinsend worauf sie knallrot an ihm vorbeiging. "Ach ja mein Lieber? Und das wäre?" fragte sie rechthaberisch und ging dann zum Spiegel um sich die nassen Haare zu kämmen wobei diese wieder ihre alte Frisur annahmen. "Weißt du noch was das letzte Mal passiert ist wo du so stur warst? Ich sag da nur Schlagwort Gästezimmer oder Sofa im Wohnzimmer," erinnerte er sie unschuldig und lehnte sich neben die Wand am Waschbecken worauf sie ihre rote Gesichtsfarbe noch steigerte. "Ja, ich erinnere mich. Das Resultat schläft ein Zimmer weiter," flüsterte sie peinlich berührt und versuchte sich weiter auf ihre Haare zu konzentrieren wobei Ace langsam hinter sie trat und ihre freie Schulter küsste. "Ace...bitte..." "Wenn du dir sorgen um ein weiteres süßes Resultat machst kann ich dich beruhigen. Es gibt Mittel und Wege um so was zu unterbinden," flüsterte er ihr ins Ohr worauf ihr eine Regelrechte Gänsehaut über den Rücken jagte. "Das... das ist es nicht..." "Was denn dann?" fragte er neugierig und umarmte sie zärtlich von hinten worauf Nojiko etwas erschrak. "Pscht... was ist denn? Ich tu dir doch nichts," meinte er leicht irritiert worauf sie sich ein wenig auf die Unterlippe biss. "Das weiß ich doch... aber... ich muss dir noch was sagen... dass wollte ich die ganze Zeit schon tun..." begann sie bedrückt und schluckte dann hart. Ace war das nicht entgangen. "Was hast du denn?" fragte er besorgt und drehte sie zu sich um. "Das... das ist eigentlich eine Sache, die nur mich was angeht... bzw. ich muss damit klar kommen aber... aber du solltest es auch wissen," fuhr sie bedrückt fort und atmete dann seufzend die Luft aus ehe sie sich langsam von ihm abwandte und umher zu wandern begann. "Weißt du ... als Nera damals geboren wurde, gab es anschließend ...wie soll ich sagen... leichte Komplikationen," begann sie mit gesenkter Stimme wobei sie immer noch in ihr Handtuch eingehüllt vor ihm auf und ab lief. "He... komm mal her. Ganz ruhig und ganz langsam noch mal," bremste er sie aus, ging auf sie zu und schob sie rückwärts auf eine kleine Hüfthohe Holzkommode zu die zur Einrichtung des Bads gehörte und in der die Handtücher für die Gäste eingelagert waren. Davor angekommen griff er ihr um die Hüfte und setzte sie auf die Ablage vor ihm hoch, wo ein Handtuch lag mit dem die junge Frau sich eigentlich die Haare trocknen wollte. "Hey..." "Hey was? So kann ich mich wenigstens mit dir auf Augenhöhe unterhalten," lächelte er aufmunternd und stellte sich direkt vor sie wobei er seine Unterarme auf ihre Oberschenkel legte und ihre Hände mit den seinen auf ihrem Schoß umschloss. Nojiko rutschte noch ein Stück zurück wodurch er besser vor ihr stehen konnte. Das weiße Handtuch bedeckte noch knapp die mitte ihrer Oberschenkel. Ace hatte schon zum Ansatz dieses Gespräches hin bemerkt, dass sie noch etwas auf dem Herzen hatte und dieses sicher damit in Verbindung stand, dass er sich ihr nicht nähren sollte. Aber wovor hatte sie denn Angst? "Na komm Süße. Du weißt doch, dass du mit mir über alles reden kannst," begann er aufmunternd und gab ihr einen kleine Kuss auf die Stirn wobei sie hörbar seufzend nun begann. "Eigentlich hat das alles ein paar Tage vor ihrer Geburt begonnen... ich hatte zunehmend Schmerzen im Unterleib und zog deshalb unseren Doc zu rate... der konnte aber nichts feststellen, alles war bestens; Herztöne, sichtbare Kindsbewegung und der restliche Medizinische Kram... Nera kam eine Woche darauf Gesund und Munter zur Welt, wenn auch zwei Wochen vor dem errechneten Termin... ihr ging's gut, mir aber zunehmend Schlechter..." Ace sah sie besorgt an. "Hattest du diese... wie heißt das gleich? ... Wochenbettdepressionen?" erkundigte er sich mit gerunzelter Stirn da er sich nicht sicher war mit seiner Wortwahl. Doch sie schüttelte abwinkend den Kopf. "Mir ging es körperlich nicht gut." "Oh...sorry..." "Nicht schlimm, kannst du ja auch nicht wissen. Auf alle Fälle kam es dem Doc auch komisch vor, dass ich gar nicht mehr so recht auf die Beine kam. Und als ich dann noch Fieber bekam und unerträgliche Unterleibsschmerzen hatte er einen Verdacht... der sich leider bestätigte." "Was... was ist denn?" fragte er ängstlich klingend und sah ihr besorgt in die Augen worauf sie ihm eine Hand an die Wange legte und sich zu einem lächeln durch rang. "Keine Angst Ace, ich bin nicht Krank wenn du das jetzt denkst," beruhigte sie ihn worauf er schon etwas entspannter wirkte. "Aber zu dem Zeitpunkt warst du krank...oder?" Zaghafte nickte sie und schluckte ein letztes Mal hart. "Schlimm sogar... eine Hebamme aus der Umgebung die sich mit so etwas ja ein wenig besser auskannte, bestätigte den Verdacht von unserem Doc... ich hatte mir aus unerklärlichen Gründen eine Infektion zugezogen die sich auf alles im inneren unteren Bereich bezog... das hatte schon knapp vor Neras Geburt begonnen. Zum Glück ist ihr während der Schwangerschaft nichts geschehen." "Was?" irritiert und zugleich sehr erschrocken trafen seine Augen die ihren... die nun wieder so traurig wirkten wie am Anfang dieses Gespräches. "Keiner konnte so recht feststellen woher ich das hatte, auch wenn da erbliche Faktoren vermutet worden. Und die Medikamente schlugen anfangs überhaupt nicht an. Mir ging es von Tag zu Tag dreckiger und Nera so langsam auch... sie schien es zu merken." Sie hielt kurz inne und versuchte sich innerlich zu sammeln. "Nach über zwei Wochen war alles so weit zurück gegangen, dass der Doc mich wieder für gesund erklären konnte. Doch leider... leider hatte diese Krankheit etwas eingefordert..." "Eingefordert?" fragte er irritiert und schluckte hart. "Aber mit der Medizin kam doch alles wieder in Ordnung... oder? "Ja... nur..." "Nur was?" Ihre zarte Stimme wurde nun immer leiser ehe sie ihre Arme langsam um seinen Nacken legten und ihn umarmte. Still erwiderte er die Geste. "Ace...ich... ich werde nie wieder ein Kind bekommen können..." "Ich...ich dachte mir insgeheim schon, dass du das jetzt ...sagen würdest..." flüsterte er betrübt in ihr Ohr und umarmte sie merklich fester. "War... das der Grund warum ich mich dir nicht nähren sollte?" fragte er leise weiter worauf sie stumm den Kopf schüttelte. "Nein... deswegen doch nicht... ich wollte nur, dass du es weißt... für mich ist es bis heute nicht leicht aber ich bin darüber hinweg gekommen und akzeptiere es wie es ist. Das es Nera gibt, ist für mich das wichtigste und größte überhaupt... und das es dich gibt." "Ach Süße..." seufzte er unschlüssig und schob sie dann ein Stück von sich und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. "Ich liebe dich über alles. Nera war schon immer etwas besonderes, dass hab ich vom ersten Augenblick an gespürt. Ihr beiden seid das wichtigste für mich und das werdet ihr immer bleiben. Ich liebe euch wie ihr seid. Ich bin froh, dass du über die Sache hinweg gekommen bist... Als Mann werde ich das ganz sicher nicht nachempfinden können... aber... ich bin stolz auf dich. Und dankbar... dankbar für unsere kleine Nera." "Das hast du schön gesagt," wisperte sie leise und umarmte ihn erneut. "Danke." "Ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser Welt." "Ich dich noch viel mehr," sprach sie lächelnd und sah ihn dann wieder an ehe sie ihre Lippen langsam auf die seinen legte.... Es tat ihr gut, sich diesen Schicksalsschlag endlich von der Seele geredet zu haben. Sie hatte auf sein Verständnis gehofft und weitaus mehr als dieses bekommen. Nämlich eine Aussage, welche die junge Frau mehr als Glücklich machte. Denn Liebe übersteht alles.... ~-~-~-~-~- Der Geruch der frischen Bettwäsche vermischt mit dem seinen und kam einem Traum gleich. Sie liebte diesen Geruch und hatte ihn in der Vergangenheit mehr als vermisst. Das Gespräch in der letzten Nacht hatte ihr gut getan und auch gezeigt, dass ihre Liebe mehr als die Zeit überdauert hatte. Danach hatte die junge Frau sich so erleichtert, so frei gefühlt... Gestärkt und ermutigt den weitern steinigen Pfad des Schicksals zu beschreiten und ihn zu meistern. Zusammen mit ihm. Und ihrem kleinen gemeinsamen Wunder. Seufzend öffnete Nojiko ihre trägen Augenlider und kuschelte ihren Kopf gleich darauf wieder in das Kissen ein. Die Morgensonne schien kräftig durch das kleine Fenster im Raum hinein und kündigte einen herrlichen Tag an. Am liebsten hätte die junge Frau zum Schutz ihrer noch Lichtempfindlichen Augen nach dem Aufwachen so weiter verharrt, doch ein sich beweglicher Schatten vor Fenster erregte ihre Aufmerksamkeit... "Morgen Mama," flüsterte Nera leise in ihre Richtung worauf sie ein Auge zukniff und ganz zum Lichtgefluteten Fenster aufsah. Ihre Tochter war schon wach und hatte sich mit einem Stuhl vor das Fenster gehockt und sah dem Sonnenaufgang zu. Zudem stellte Nojiko im hellen Licht fest, dass das Mädchen sich wohl in der Nacht noch Schlafbekleidung angezogen hatte. "Bist du schon wach Kleines?" fragte sie gequält klingend in ihre Richtung. "Putzmunter. Im Gegensatz zu dir und Papa. Ich hab mir eben den Sonnenaufgang angesehen," erzählte sie ihr freudig. Nojiko stützte nun einen Arm auf der Bettkante ab und sah zur Uhr. "Oh Nera... es ist erst fünf Uhr morgens... wenn du nicht mehr schlafen kannst komm her," brachte sie leidlich klingend hervor und ließ sich wieder schlaff auf die Matratze fallen. Ace sein Arm, der um ihre Hüfte gelegt war, war ihr nicht entgangen. Das ließ das kleine Mädchen sich nicht zweimal sagen. Morgens Kuscheln mit Mama war doch immer noch eine der allergrößten und besten Sachen. Lächelnd kletterte sie vom Stuhl und tapste zum Bett ihrer Eltern wo Nojiko sich nun aufsetzte und sie herein hob. Ihre Mutter war am Abend noch in ein blaues Trägernachthemd geschlüpft. Sie setzte die kleine auf ihren Schoß und drückte sie liebevoll an sich ehe sie sich mit ihr zurück in die Kissen fallen ließ. Nera lag jetzt schmunzelnd auf Nojikos Oberkörper und drückte sie ebenfalls. "Hast du gut geschlafen meine Kleine?" erkundigte sich ihre Mutter nach einer Weile und legte eine Hand an ihren Hinterkopf. Ihr Zopfgummi hatte Nera sich raus gemacht wodurch ihre Haare voluminöser an den Seiten erschienen. "Perfekt. Und du?" "Auch... sehr gut sogar," meinte sie lächelnd und warf eine unauffälligen Blick zu Ace rüber der noch immer vor sich hin schlummerte. ~ Um nicht zu sagen Fabelhaft... ~ grinste sie in sich hinein und dachte an ihre letzte Handlung am vergangen Abend im Badezimmer zurück... es fiel nicht nur das Badehandtuch sondern auch alle anderen restlichen Tabus und "Schlagwörter"... "Is es wirklich noch so früh?" "Das siehst du doch. Die Sonne ist eben erst aufgegangen," meinte Nojiko und gähnte dann einmal herzhaft. "Hör auf zu gähnen, du machst mich auch noch mal müde," sprach Nera nun leicht angekratzt und rutschte von Nojikos Oberkörper runter zwischen sie und Ace. "Papa schläft auch komisch," kommentierte sie seinen Arm, auf den das kleine Mädchen nun drauf lag. "Warte, ich schieb ihn etwas weg," grinste Nojiko und legte seinen Arm dann vorsichtig auf seinen Bauch da auch er auf dem Rücken lag. "Besser so?" "Besser so... ich glaube, ich schlaf doch noch mal ein bisschen..." kam es jetzt leicht schwächelnd von Nera woraufhin Nojiko sie lächelnd zudeckte. "Sehe ich auch so," grinste die junge Mutter angetan und strich ihr sachte eine Strähne aus dem Gesicht. Doch schon in nächsten Augenblick waren eindeutige Anzeichen dafür zu erkennen, dass sie wieder eingeschlafen war. Lächelnd gab Nojiko ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn ehe sie sich selbst noch einmal in die Kissen einkuschelte und ebenfalls von einer auf die nächste Minute eingeschlafen war. Mit einem herzhaften Gähnen kam nur knapp zwei Stunden später erneut Bewegung und Leben in das kleine Doppelbett inmitten des spärlich eingerichteten Zimmers. Ace streckte seine Arme leicht verkrampft Richtung Zimmerdecke und sah dann verwundert zu seiner linken nachdem er noch etwas anderes außer seiner Freundin neben sich bemerkt hatte. Still grinste er vor sich hin ehe auch er der Kleinen eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht strich. ~ Immer ist sie da wo man sie nicht vermutet ~ dachte er schmunzelnd und stand dann langsam auf. Vor dem Bett streckte er sich noch einmal in ganzer Montur ehe er seine schwarze Caprihose vom Boden aufhob die neben dem Nachtschrank lag. Danach ging er zu seinem Seesack hinüber welcher in unmittelbarer Nähe lag und suchte sich frische Wäsche heraus bevor er endgültig das Badezimmer ansteuerte. Noch immer ziemlich müde stand er nach einer ausgiebigen und erfrischenden Dusche am Morgen fertig angezogen vor dem Badezimmerspiegel und putzte sich arg Lustlos seine Zähne. ~ Ich hätte ehr aufstehen sollen. Immerhin sollte ich das Boot ja schon um neun Uhr abholen und jetzt ist es schon nach acht. Außerdem muss ich auch erstmal zu dem Laden hinkommen der ja leider dazu noch am anderen Ende der Stadt liegt. Na ganz toll... ~ grübelte er und spuckte anschließend die Zahnpasta ins Waschbecken. Als er seinen Kopf wieder anhob und erneut in den Spiegel blickte, stellte er fest das gerade knarrend die Badezimmertür geöffnet wurde. Neugierig wandte er sich zur Tür und erblickte Nera in ihrem Nachthemd zwischen Tür und Angel. "Morgen Kleines. Na? Schon wach?" fragte er lächelnd worauf sie stumm nickte und sich mit einer Hand über die Augen rieb. "So halbwegs... aber ich kann absolut nicht mehr schlafen," nuschelte sie und gähnte dann einmal herzhaft. "Warum bist du denn schon so früh wach?" fragte sie anschließend neugierig und tapste zu ihm. "Ich muss doch das Boot nachher abholen," erklärte er ihr und setzte dann seine Zahnpflege fort. "So früh schon?" Er sah zu ihr runter und nickte stumm, die Zahnbürste dabei weiter in Bewegung. Nera sah kurz grübelnd drei ehe sie an seinem Hosenbein zupfte und bettelnd zu ihm aufsah. "Darf ich mit?" Ace grinste daraufhin und spuckte dann die Zahnpasta aus. "Wenn du möchtest gerne. Sag mal schläft deine Mutter noch?" "Tief und fest wie ein Murmeltier," berichtet sie lächelnd worauf Ace unter das Wachbecken griff und einen dort platzierten Hocker aus Holz hervor zog. "Raufgeklettert und für den Tag fertig gemacht. In 10 Minuten starten wir beiden," grinste er freudig und hielt ihr eine Hand helfend hin, nach der Nera auch gleich griff und sich dann mit seiner Hilfe oben drauf befand. Freudig griff sie nach dem Zahnbecher mit ihrer Bürste die auf dem hinteren Waschbeckenrand an der Wand stand und begann auch mit der täglichen Wäsche. Nojiko hatte die Utensilien schon am Abend zuvor dort hin gestellt. Während Ace nun fertig war, legte Nera fröhlich los. "Mach du dich in aller Ruhe fertig. Ich schreibe deiner Mama in der Zwischenzeit einen Zettel damit sie weiß wo wir zwei sind wenn sie Aufwacht," meinte er gelassen und fuhr sich noch einmal richtend durch seine halbtrockenen schwarzen Haare. "Mahch ihch," brachte Nera zwischen Zahnbürste und Zahnpasta im Mund grinsend hervor worauf Ace ihr im Weggehen noch einmal schmunzelnd über den Kopf strich und dann das Bad verließ. Wieder zurück im Zimmer kramte er aus seinem grünen Seesack ein leichtes hellblaues Sommerhemd und zog es sich rasch über. Immerhin wollte er nicht unbedingt von irgendwelchen dahergelaufenen Marine Angehörigen aufgrund seiner Rückentätowierung erkannt werden wenn gerade Nera mit dabei war. ~ Tja, dann muss ich ab jetzt eben mal ein wenig Rücksicht nehmen ~ dachte er und holte noch ein Blatt und einen Stift raus. ~ Guten Morgen meine Süße! Ich hoffe, dass du gut geschlafen hast und jetzt putz munter meinen kleinen Brief liest. Ehe du dich jetzt panisch nach Nera umsiehst und sie nirgends finden kannst, so kann ich dich beruhigen. Sie ist mit mir zusammen los gezogen um das Boot abzuholen. Weißt du was? Ich habe jetzt schon einen mordshunger; wollen wir uns dann gleich nachdem du richtig wach bist in dem Mampfstübchen treffen wo wir gestern Abend gegessen haben? Ich warte dann mit Nera dort auf dich. Danach können wir die Rechnung vom "Hotel" begleichen und uns dann verdrücken. Ich liebe dich, Küsschen Ace und Nera ~ Er knickte den Zettel einmal in der Mitte und legte ihn dann leise auf ihr Nachtschränkchen neben dem Bett ehe er sich behutsam über sie beugte und ihr noch einen sachten Kuss auf die Stirn gab. Mit einem lächeln auf den Lippen ging er dann hinüber zu einem kleinen Spiegel an der Wand und setzte sich seinen Orangen Hut auf und richtete sich ein wenig das Hemd welches er allerdings offen trug. ~ So, jetzt nur die Kleine schnappen und dann nichts wie los. Es wird auch langsam Zeit ~ stellte er mit einem Blick zur Uhr fest. Gerade wollte er zum Bad gehen um einmal nach Nera zu gucken doch diese nahm ihm den Weg ab als sie Zeitgleich wieder ins Zimmer getapst kam. Ace deutete ihr mit dem Zeigefinger vor den Lippen an, dass sie leise sein solle was sie ihm mit einem Nicken bestätigte. Das kleine Mädchen tippelte leise zu ihrem und Nojikos Gepäck und holte aus dem großen Rucksack eine dunkel blaue Caprihose und ein gelbes kurzärmeliges T-Shirt heraus und wechselte diese Kleidungsstücke im Handumdrehen mit ihrem Nachthemd. Anschließend schlüpfte sie noch in ihre Flip Flops und lief dann zur Tür worauf auch Ace zu ihr kam und leise die Tür öffnete. Beide huschten durch und schlossen sie ebenso geräuschlos von außen wie zuvor. "Man sind wir gut. Mama hat nichts mitbekommen," freute sich Nera und tapste vor Ace die Treppe runter. "Da hast du recht. Aber Nera... warte mal kurz," hielt er sie schmunzelnd an. "Was denn?" fragte sie ihn mit ihren großen neugierigen Augen worauf ihr Vater leise lachen musste. "Du hast dir in der Eile dein T-Shirt falsch herum angezogen." "Ups," grinste Nera verlegen und sah an sich herunter. Ace hatte recht, das Zeichen mit der Größe lugte unter dem Kragen vor ihrem Hals heraus. "Warte mal, ich helfe dir," sprach er freundlich und stellte sich am Ende der Treppe vor sie und half ihr dann, ihre Arme aus den Ärmeln zurück zu ziehen so dass sie das T-Shirt dann drehen konnte obwohl sie es noch trug. Auch diese Aktion war schnell erfolgreich beendet und so konnten sich beide endlich auf dem Weg zur Werft machen. "Sag mal Papa wo fahren wir eigentlich danach hin?" fragte Nera neugierig und sah in dem Getümmel auf der Straße hoch zu ihrem Vater an dessen Hosenbein sie sich mit einer Hand den ganzen Weg über schon festhielt. "Erst einmal zu meiner Crew. Bei den Jungs muss ich mich nämlich langsam auch mal wieder melden sonst denken die noch, mich gibt es gar nicht mehr," meinte er mit einem belanglosen grinsen auf den Lippen und vergrub seine Hände in den Hosentaschen. "Was ist das denn für eine Bande?" erkundigte sie sich weiter worauf Ace im weiter gehen lächelnd zu ihr runter sah. Jetzt da sie die Haare an den Seiten mal nicht zurück gebunden trug sah sie ganz anders aus. Beide hatten während ihres Aufbruches gar nicht daran gedacht zumal Ace es seines Erachtens nach auch sicher nicht hinbekommen hätte. "Du willst auch alles ganz genau wissen, was?" "Klar," meinte sie grinsend. "Ach, eigentlich sind die Jungs ganz okay. Unter ihnen sind ne menge guter Kämpfer. Ich sehe sie alle selten da ich viel für unseren Käpten unterwegs bin. Aber mach dir keine Sorgen, euch beiden tut schon keiner was, dafür sorge ich persönlich. Außerdem wird es sich keiner von denen wagen Befehle von ihrem Vize zu verweigern," erklärte er kurz ab womit Nera sich kurz zufrieden gab. "Was ist denn ein Vize?" "Der Stellvertreter des Käpten." "Wow!" "Aber Bild dir bloss nichts drauf ein," meinte er scherzhaft. "Warum sollte ich? Hab ich sowieso nichts von," winkte sie ab und stolperte plötzlich weil sie mit einem Passanten zusammen gestoßen war der sie anscheint nicht gesehen hatte. "Hey!" rief Ace dem fremden Mann wütend hinterher und half dann Nera wieder auf doch der schien ihn gar nicht zu beachten. "So ein Idiot... hast du dir weh getan Kleines?" fragte er besorgt und hockte sich zu ihr runter. "Nichts passiert Papa," wisperte sie leise und rieb sich ihr Knie. "Zeig mal her," meinte Ace und nahm ihre Hand weg. Sie hatte sich die Haut leicht aufgeschürft aber es blutete zum Glück nicht. Vorsichtig streichelte er mit seiner Handfläche drüber. "Bis das du Oma bist ist das längst wieder verheilt," sprach er aufmunternd und nahm sie dann auf den Arm. "So ein Blinder Affe. Du reist jetzt am besten hier oben mit, da passiert dir wenigstens nicht so schnell was. Das beweist, dass du noch waschen musst, so ne Kleine süße Maus übersieht man nun leider mal am Boden," redete er liebevoll und setzte sie dann so hinter seinen Kopf in den Nacken, dass ihre Beine über je eine Schulter reichten. "Halt dich an meinem Kopf fest," riet er ihr worauf sie ihre Hände direkt auf seinen Mittelkopf legte. Den Hut Nahm Ace vorher noch ab und setzte ihn ihr auf. "Ich seh nichts," kicherte sie schon wieder und schob ihn dann höher während ihr Vater mit beiden Händen ihre Beine festhielt die ja nun mit den Waden auf seiner Brust auflagen. "Und weiter geht's." "Cool! Jetzt hab ich wenigstens alles im Überblick," freute sie sich sichtbar und schaute aufgeregt über das bunte Treiben um sie herum hinweg. Kurze Zeit später kamen beide endlich auf dem Grundstück der kleinen Bootswerft an. Ace liess Nera wieder runter und sah sich dann prüfend um. "Sind wir zu früh? Hier ist es noch so still," meinte er nachdenklich und ging dann zur Eingangstür um dort zu klopfen. Nera tapste ihm munter nach und sah dann erwartungsvoll zu der noch verriegelten Holztür hinauf nachdem sie und ihr Vater nach einer weile endlich Schritte vernahmen ehe jemand hörbar einen Schlüssel im Schloss herum drehte und zwei Augenpaare durch den Spalt sichtbar worden. "Ah, guten Morgen," freute sich der älter Mann vom Vortag und öffnete den beiden schließlich ganz. "Kommen Sie doch rein, so früh hatte ich allerdings noch nicht mit Ihnen gerechnet mein Freund," meinte der Chef verlegen und reichte Ace die Hand ebenso wie Nera. "Wir sind auch ein wenig früh dran, tut mir leid wenn wir Sie schon so früh überfallen aber ich will schnellstens weiter kommen," sprach Ace freundlich. "Kein Problem junger Mann, kein Problem," versicherte er ihm und schloss dann wieder die Tür. "Na? Heute früh ganz ohne die Mama?" wandte er sich an Nera die darauf eifrig nickte. "Mama schläft noch und ich war schon putzmunter. Also bin ich mit Papa mitgegangen," erklärte sie lächelnd und stellte sich dann näher zu Ace welcher ihr daraufhin über den Kopf strich. "Kleines Engergiebündel," grinste er dem Mann entgegen ehe sie zu den Formalitäten kamen. "Wie sieht's aus? Haben sie es schon fertig?" "Aber sicher doch. Was ich zusage halte ich auch. Kommen Sie mit." Neugierig beäugten zwei Augenpaare kurz darauf das neu erworbene Boot. Es glich dem alten fast haargenau bis auf ein zwei Kleinigkeiten am Holz. Der Neuerwerb des Schwarzhaarigen stand schon abfahrbereit auf einer kleine Rampe die ins Wasser führte welche im hinteren Teil der Werkstatt sonst nicht zu sehen war. "Phantastisch!" freute sich Ace und begutachtete es genauer. "Sieht toll aus," meinte auch Nera. "Funktioniert alles am Motor?" fragte der neue Besitzer kritisch und stieg kurz ein worauf der Chef mit den Schultern zuckte. "Ich habe Ihnen alles so angebracht, wie Sie es bestellt hatten. Und testen konnte ich ihn schlecht da mir die Energiequelle fehlt die Sie ja angeblich selbst aufbringen wollen. Da bin ich allerdings sehr gespannt," meinte er neugierig und sah Ace erwartungsvoll an. "Wie gesagt; lassen Sie das meine Sorge sein. Was bin ich Ihnen schuldig?" "Alles zusammen 8000 Berry. Ist ein Freundschaftspreis, nur für Sie mein Junge," fügte er lächelnd hinzu worauf Ace in seinen Seesack griff und ihm einen kleinen Beutel zuwarf. "8000 Berry, stimmt so. Komm Nera, wir müssen zurück," wandte er sich anschließend an seine Tochter die allerdings schon wieder anderweitig beschäftigt war... "Hm? Was? Ach du bist schon fertig Papa?" erkundigte sie sich neben ihrer Werkstatt Entdeckungstour beiläufig. "Ja, kommst du bitte?" "Auf der Stelle," freute sie sich und lief schnell zu Ace hinüber der sie daraufhin in das neue Boot hinein hob und sie vor sich in einem sicheren Abstand setzte. "Vielen Dank für Ihre Bemühungen. Ich werde Sie jederzeit weiter empfehlen," lobte der zufrieden Kunde den Chef und reichte ihm zum Abschied kurz die Hand. "Ich danke Ihnen. Gute Fahrt und - jetzt zeigen Sie mir bitte mal ihren Antrieb für den Motor," blieb er weiterhin skeptisch und verschränkte die Arme vor der Brust. "Aufgepasst guter Mann," grinste Ace und ließ dann hinter sich eine Flamme auflodern. Der überraschte Ältere wich erschrocken einen Schritt zur Seite während Nera nur grinste. "Fahren wir jetzt los?" "Los Fahren? Jetzt geht die Post ab Kleines. Halt dich gut fest," riet er ihr ebenfalls grinsend und gab daraufhin mit einer erneuten Flamme Gas. Das Boot glitt anfangs langsam die kleine hölzerne Rampe hinunter aber als es dann das Wasser erreichte, düste es samt Insassen und aufspritzendem Wasser blitzschnell davon in Richtung Inselküste. Zurück blieb ein völlig erstaunter Werftbesitzer... "Wow! Das geht ja total schnell!" stellte Nera mit halbgeöffneten Augen im Fahrtwind fest und sah zurück zu ihrem Vater der mit einer Hand seinen Hut auf dem Kopf festhielt. "Soll es ja auch. Der Alte hat gute Arbeit geleistet. Jetzt testen wir mal die Wendelage unseres neuen Prachtstückes," warnte er sie vor ehe er damit begann, einige Ausweichmanöver einzuleiten. Unter Neras freudigen aufquieken fuhren beide Schlangenlinien an der Küste der Insel entlang und erreichten dabei manchmal sogar regelrechte Spitzengeschwindigkeiten. "Papa? Ich kann schlecht sehen weil der Wind so stark ist," rief Nera ihrem Vater durch die Luft zu worauf dieser das Tempo etwas drosselte. "Besser so?" "Besser, danke," meinte sie erschöpft und hob dann ihren gesenkten Kopf wieder ganz an. "War doch ein wenig heftig, was?" fragte er lächelnd nach worauf sie eifrig mit Kopfschütteln verneinte. "Bin ich empfindlich? Das war total cool! Machen wir es gleich noch mal!" freute sie sich begeistert worauf Ace schmunzeln musste. "Na da hat aber jemand Spass an der Sache. Ich drück auch diesmal nicht so doll auf die Tube damit du noch klar aus deinen Augen schauen kannst." "Ja! Super!" rief sie beigeistert aus und hielt sich dann wieder am Bootsrand vor ihr fest. "Gib gas!" "Wie die Lady es wünschen," witzelte Ace und kam ihrer Aufforderung nach. Während die beiden noch einige Runden vor der Küste in den seichten Gewässern drehten und dabei den Kurs auf den Haupthafen der Stadt anpeilten, ahnten sie noch nicht, welche Gefahr derweil an Land lauerte und welche verheerenden Folgen und Auswirkungen sie jeden Moment haben würde... Doch sie sollten sie schon nur einen Augenblick später kennen lernen... denn plötzlich zeigte die Insel zusammen mit der Natur ihr wahres Gesicht... ---------------------------------------------------- Okay... jetzt liegt ihr mit eurer Vermutung richtig, wenn ihr jetzt denkt, jetzt wird die olle wieder fies. Damit liegt ihr zu 99,9 % richtig. Das wird ja mit dem letzten Satz schon klar oder? *scheinheiligfrag* Aber so ganz fies auch wieder net. Keine Sorge. Wer mehr wissen will, der bleibt mit dran. Es geht sicher zum nächsten Wochenende weiter. Bis denne, *euchalleganzliebknuff* Easy Part 24 - Turning Point ----------------------- Hidiho ihr lieben! Ja, jetzt sind wir schon wieder alle hier und hoffen mal, das die detsche Easy jetzt keinen Mist baut. Da muss ich euch zu 55 % leider enttäuschen. *sichverkriech* Okay, okay, es wird jetzt etwas härter aber auch net zu hart ^^ So viel als Vorwarnung. Nein, so ganz schlimm wird es wirklich nicht. Ich verkriech mich trotzdem vorischtshalber mal... Lest erstmal und dann könnt ihr über mich urteilen *Testamentmach* Trotz allem viel Spass beim lesen Achja, noch etwas WICHTIGES: --> diese Zeichen hier *+*+*+*+*+*+*+* beideuten, dass ein Szenenwechsel statt findet. Hier wird also die Zeit zeimlich schnell gewechselt. Es kann also plötzlich sein, das nach einem Absatz dann schon 4 Stunden des Tages vergangen sind oder mehr. ------------------------------------------------------------------------------- Part 24 Turning point Die dunkelblauen Wogen des Meeres bäumten sich seicht auf und ließen so kleine Wellen entstehen. Die sanfte Brise des Windes zog über sie hinweg und begleitete sie bis zu dem weißen Sand am Strandufer. Dort überschlugen sie sich schwappend und berührten für einen kurzen Augenblick den feuchten Sand. Meist war das Wasser, welches kurz das Festland betreten durfte schaumig und ging so schnell zurück ins Meer wie es gekommen war. Eine weitere Welle trug einen kleinen dunkelgrünen Strang einer Meerespflanze heran und spülte ihn an Land. Auf diese Veränderung wurde schnell eine herumstreifende Möwe aufmerksam die im Sand und zwischen den sich immer wieder zurück ziehenden Wellen herum spazierte. Sie flatterte rasch dorthin und schnappte sich das wapplige Grün. Eine alltägliche Szene aus dem täglichen Überlebenskampf einer einfachen Möwe... doch ein wahrer Hingucker für ein kleines Mädchen, welches gerade versuchte sich abzulenken. Nera hockte gelangweilt auf einem größeren Findling am Strand. Dieser Abschnitt lag schlecht zugänglich für Menschen von der Insel da hinter ihr meterhohe Klippen ragten. Dort hinter befand sich erst die kleine Stadt... und vor ihr das Meer. "Oh man... wo bleibt er denn?" fragte sie sich gelangweilt selbst und zog ihre Knie zu sich heran. Seid über einer halben Stunde hockte sie nun schon hier mit dem kleinen Boot das ihr Vater und sie zusammen abgeholt hatten. Ace hatte es ein Stück auf den Strand geschoben damit es im Wasser nicht abtrieb. Die Zeit kam ihr unendlich lang vor zumal sie den Abbruch ihrer kleinen Spritztour noch immer gar nicht richtig verstand. Natürlich hatte sie sich auch erschrocken als es plötzlich einen Ohrenbetäubenden Knall gab und um sie herum die Wellen höher wurden. Aber das mit dem Seegang ging so schnell weg wie es gekommen war... nur nicht der unübersehbare Rauch, welcher von da an aus dem höchsten Berg der Insel aufstieg... Daraufhin war Ace so schnell es möglich war mit ihr hier her gefahren. Nur weg vom offenen Meer... und hin zur Insel und dem Berg welcher Nera aber von da an sehr merkwürdig vorkam. ~ "Du bleibst artig hier sitzen und rührst dich nicht vom Fleck. Irgendwas ist eben passiert und ich will wissen was das war. Keine Angst Nera, ich bin so schnell es geht wieder hier. Und rühr dich nicht von der Stelle, hast du das Verstanden?" ~ rief sich das kleine vier jährige Mädchen seine letzten Worte zurück ins Gedächtnis als sie abermals über sein Erschrockenes Auftreten und seine überhastete Reaktion nachdachte. Und den Grund, warum sie hier immer noch Mutterseelen allein herum hockte. "Na ja... so allein bin ich ja auch nicht. Oder was meinst du dazu?" richtet sie sich nun fröhlich an die Möwe und rutschte dann langsam von dem größeren Stein in den weichen Sand hinunter um sich zu ihrer Gefiederten Gesellschaft zu begeben. Kurz vor dem Vogel blieb sie stehen und kniete sich in den warmen Sand. "Wie heißt du denn?" Das verwundete Tier, welches noch immer auf der weichen und labberigen Grünpflanze im Schnabel herum mahlte, sah sie erwartungsvoll an. "Schmeckt es dir?" fragte Nera schmunzelnd und griff dann einfach nach den grünen Enden des Wassergewächs und ehe sich der Seevogel versah war er wieder Nahrungslos. "Igitt, das ekelige Kram willst du Fressen?" fragte sie angewidert und schmiss es weg worauf ihre neue Bekanntschaft kreischend und meckernd hinter her wetzte. "Du weißt echt nicht was gut ist. Wie wär's mit einem Keks?" fragte sie freundlich und zog dann aus ihrer Hosentasche eine kleine zusammen geknüllte, angefangene Packung hervor wessen Inhalt noch aus zwei kleinen Leckereien bestand. "Na? Willst du auch einen?" meinte sie freundlich und reichte ihn dann in die Richtung des weiß schwarz gefiederten Tieres. Das ließ sich die ausgehungerte Möwe nicht zweimal sagen und schnappte dann blitzschnell nach dem Gebäck in ihrer Hand. "Na geht doch. Guten Appetit mein Freund," kicherte Nera und setzte sich dann im Schneidersitz neben den schlingenden Vogel nieder. "Sag mal weißt du, warum der Berg hier auf der Insel plötzlich so komische Geräusche von sich gegeben hat? Und wieso qualmt es da oben jetzt?" Doch ihre Gesellschaft blieb stumm und drehte sich im nächsten Moment mit einem bettelnden und hungrigen Blick erwartungsvoll zu ihr rum. "Was ist?" "Quärhhhh!" "Warum kreischt du mich jetzt an?" "Quärhhh!" "Ich hab nichts mehr, das waren meine letzten zwei. Aber ich hab noch welche in der Herberge bei Mama," fiel es ihr plötzlich ein. Zusammen mit etwas anderem.... ~ Hoffentlich ist sie bis nachher wach. Hm... vielleicht weiß sie ja mehr über diese Sache mit dem Berg. Papa und ich waren ja auf dem Meer als das alles passiert ist. ~ "Quärhhh!" "Ist jetzt mal gut?" fragte sie genervt und hielt sich mit beiden Händen die Ohren zu. "Quärhhh!" "Sei jetzt ruhig, das hält man ja im Kopf nicht aus!" keifte sie die vor sich stehende Möwe nun auch an. "Quärhhh!" "Selber Bähhhh!" konterte sie und zeigte dem Tier daraufhin die Zunge. "Nera!" "Hä? Woher kennst du meinen Namen?" fragte sie erschrocken und skeptisch zugleich und sah die Möwe prüfend an ehe beide gedämpften Schritte im Sand wahr nahmen. "Nera!" Nun sah das Mädchen erschrocken auf ebenso wie die Möwe welche ihren Kopf zurück drehte und dann geschockt weg flatterte, da der auf sie zu kommende, laufende, große Mann ihr doch nicht ganz geheuer war. "Papa!" freute sich Nera und stand auf um sich den Sand von ihrer Hose zu klopfen während Ace völlig außer Atem bei ihr zum stehen kam und sich erst einmal keuchend im stehen auf seine Beine abstützte. "Ach du hattest mich gerufen. Und ich dachte schon die Möwe sei das gewesen," grinste sie vor sich hin und sah ihn dann erwartungsvoll an. "Und? Hast du was raus gefunden?" fragte sie neugierig worauf er wieder aufsah. Auf seiner Stirn standen vereinzelte Schweißperlen ebenso wie auf seinem Oberkörper. Das Hemd das er noch immer offen trug war leicht am Rücken von einem Schweißstrich gezeichnet. "Alles ... klar bei dir? War... wer.. hier?" fragte er nach Luft ringend und sah sich dann um. "Mir geht's super. Nein, sollte denn wer hier gewesen sein?" Hastig schüttelte er den Kopf und griff dann nach ihrer Hand. "Komm mit, wir sollten so schnell es geht zurück zu dieser Herberge und deine Mutter holen. Wir müssen von hier verschwinden," meinte er kurz und knapp und nahm dann Nera auf den Arm. Diese rümpfte ihre Nase und sah ihn leicht verärgert an. "Papa du riechst irgendwie so verbrannt. Und nach noch irgend so was komischen," sprach sie mit gerümpfter Nase. "Hä?" meinte Ace nur irritiert und hob einen Arm an um dem Geruch selbst auf den Grund zu gehen. Doch anstatt Schweiß zu riechen, wie er es vermutete, stieg ihm ein anderer Geruch in die Nase... ~ Schwefel.... Verdammt! ~ "Das kommt von dem Berg... wir gehen am besten wo anders lang. Dieses Zeug was du eben gerochen hast ist nämlich nicht so gut... und ich könnte mir gut vorstellen, dass es nun in dem Stadtabschnitt wo ich gerade her komme ganz doll danach riecht. Unser Boot lassen wir hier, das klaut schon keiner," erklärte er ihr und sah dann noch einmal kurz zu den Klippen hinauf. ~ Arme Hunde... ich hab das gar nicht wahrgenommen... durch die Eruption des Berges tritt in diesem Stadtteil jetzt sicher Schwefelgas aus... und wenn das erstmal da ist, sind die giftigen Gase nicht mehr weit... jetzt wo die kleine es gerochen hat, fällt es mir erst auf; natürlich, einige der Menschen waren nicht zu geschockt um mir auf meine Frage was passiert sei zu antworten, sondern sie waren schon von den Gasen benebelt... ob es bei mir durch die Feuerfrucht nicht gewirkt hat? ~ grübelte er nach und sah dann wieder zu seiner Tochter die allerdings im Moment nur Augen für die verschreckte Möwe zu haben schien. Das Tierchen hatte sich nämlich wieder auf ein paar Meter heran getraut. ~ Ach du gute Sch... - ich will gar nicht wissen was passiert wäre, wenn ich Nera mit dabei gehabt hätte... ~ schoss es ihm durch den Kopf worauf er sie kurz an sich drückte. Diese kicherte darauf leise und umarmte ihn auch. "Mit Mama habe ich heute morgen auch schon gekuschelt," sprach sie freudig worauf Ace wieder an sein eigentliches Anliegen erinnerte wurde. "Nojiko!" sprach er erschrocken und lief dann mit Nera auf dem Arm hastig los. "Holen wir jetzt Mama?" fragte sie überrascht und klammerte sich ein wenig enger an ihn. "Ja und das schnell," meinte Ace besorgt und setzte dann mit unzähligen Gedanken im Kopf den Weg am Strand fort. ~ Sie ist zu jung um zu verstehen, was hier gerade abgeht... die Menschen da oben werden elendich an den Gasen ersticken... hoffentlich tritt das Teufelskram nicht auch in dem Stadtteil zu Tage, wo unsere Herberge steht... und hoffentlich ist dort keiner dieser Gesteinsbrocken gelandet, die so viele Leute aus dem Inselabschnitt in den Himmel aufwirbeln haben sehen... das war auch der Grund für die plötzlich auftreten Wellen auf See. Einer dieser Brocken ist nämlich unmittelbar von uns im Wasser gelandet und dadurch auch der Seegang. Hoffentlich geht's ihr gut ~ Nach knapp 20 Minuten Sandstrand hatte Ace endlich den gewünschten Ort erreicht, den er zu Anfang angesteuert hatte. Rasch lief er mit Nera im Arm einige Sanddünen hinauf und ebenso schnell auf der anderen Seite wieder hinunter. Kurz darauf folgten die ersten gepflasterten Straßen und keine Sekunde später war er in mitten des Markttrubels. Doch etwas hatte sich verändert... die Leute hier bummelten nicht mehr einfach so von Stand zu Stand und amüsierten sich oder schoben sich in dem Gedränge einfach nur voran; nein... hier lag etwas in der Luft. Und das spürte man förmlich. Und das war nicht nur der Geruch von Verbranntem... aus einer Himmelsrichtung trug der Wind Feuer und Aschegeruch her. Man sah es an ihren Gesichtern... Zorn, Entsetzen, Angst, Panik, Unwissen und eine unbeschreibliche Anspannung konnte er ihnen entnehmen. Der junge schwarzhaarige Mann blieb spontan stehen und griff einfach mit seiner Hand nach einem Passanten, den er durch festhalten am Arm zum Anhalten brachte. Es handelte sich um einen Mann mittleren Alters, er wirkte leicht verstört... die blanke Angst konnte Ace in seinen Augen sehen... "Hey, Augenblick mal. Können Sie mir sagen was hier los ist?" "Sehen Sie zu dass Sie sich und das Mädchen in Sicherheit bringen!", sprach er panisch, riss sich los und verschwand rasch zwischen all den anderen Menschen. "Was war das denn?" fragte Nera skeptisch worauf Ace mit den Schultern zuckte. "Klappt es nicht beim ersten Mal.... Versuch es gleich noch mal," sprach er gelassen und hielt erneut einen Passanten an. "Können Sie mir sagen was hier abgeht?" meinte er etwas gereizt worauf die junge Frau, die er dieses mal erwischet hatte, sich energisch los riss. "Was fällt Ihnen überhaupt ein! Ich weiss genau so viel wie Sie! Wenn sie Informationen zur bestehenden Lage haben wollen dann schwingen Sie Ihren Allerwertesten in Richtung Rathaus! Der Inselbürgermeister wird gleich etwas verkünden. Und jetzt sehen Sie zu das Sie dahin kommen, schon um des Kindes Willen," fertigte sie ihn gereizt ab und verschwand ebenfalls. "Jetzt wissen wir wenigsten etwas," dachte er laut und sah dann zu, dass er der Frau folgte. "Und jetzt Papa?" fragte Nera wissbegierig. Auch sie spürte, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmte... "Wir folgen der alten Furie denn ich weiss nicht, wo dieser Platz sein soll. Obwohl ich lieber erst deine Mutter holen würde... aber etwas mehr über die Lage zu wissen ist jetzt sicher vorteilhaft, sie wird sich schon durchbeissen. Ich kenne doch deine Mama," meinte er optimistisch obwohl es ihn mehr beruhigt hätte, nach Nojiko zu sehen. Nach drei bis vier Querstrassen in dem engsten Gedränge aus Menschen und Gegenständen, erblickte Ace endlich ein größeres Gebäude. Hierhin pilgerten die meisten. "Ich denke, dass wir hier richtig sind Nera," sprach er nachdenklich und ließ seinen Blick über die angesammelte Menschenmenge schweifen. ~ Hoffentlich ist es nichts schlimmes. Wenn hier eine Panik ausbricht dann gnade uns Gott... ~ dachte er beunruhigt und begab sich dann vorsichtshalber weiter an den Rand des Geschehens zu den ersten dicht an dicht gebauten Häusern ,wo er sich auf einen kleinen Steintritt zu einigen anderen Leuten stellte. ~ Jetzt sehen wir etwas besser und sind notfalls außer Reichweite wenn wirklich eine Panik los brechen sollte. Ich trau der Sache nicht... das sind zu viele Menschen auf einer Stelle. Hoffentlich ist Nojiko nicht irgendwo da unten...~ Er schluckte hart und sah dann weiter ganz genau über die immer noch heran strömenden Menschen. Schätzungsweise waren auf diesem Vorplatz nun weit über 500 Leben ... die es auch nur bei der kleinsten Eskalation schon lassen könnten. Plötzlich wurde es ruhiger ,was Ace auf das Erscheinen eines kleineren, schon älter betagt wirkenden Mannes zurück führte. "Das ist sicher der Chef von dem Laden hier," nuschelte er vor sich hin worauf Nera ihren Kopf reckte um besser sehen zu können. "Ist das der Bürgermeister?" "Ja. Und ich hoffe, dass wir gleich mehr wissen." "Ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit. Der Bürgermeister unserer Insel wird Ihnen nun eine Erklärung zur aktuellen Lage abgeben," kündete die Stimme einer Begleitperson des Inseloberhauptes an und überreichte dem Mann das Mikrophon einer Lautsprecherschnecke damit er beginnen konnte. "Ich bitte Sie zuerst einmal Ruhe zu bewahren und jegliche Form der Panik zu vermeiden!" begann er ernsthaft und fuhr dann fort. "Es gibt eine absolut sichere Bestätigung dafür, dass es eine Eruption der Erde gab und einen Gesteinsabwurf des Berges. Mehrere größere erhitzte Gesteinbrocken wurden auf die Insel und das umliegende Meer geschleudert. Leider sind uns auch schon zerstörte und dadurch in brannt geratene Häuser und Wohnsiedlungen gemeldet worden... Die Helfer sind im Einsatz und werden nach meiner Lageerklärung an Sie alle die sofortige Evakuierung einleiten. Geraten Sie nicht in Panik, es ist nur eine Vorsichtsmaßnahme und Sie werden alle vorläufig auf die Nachbarinsel Groth Island gebracht. Mit ihren knapp 100 Bewohnern ist sie zwar recht klein aber die nächste in unserem Umkreis. Bitte, ich appelliere nochmals an Sie; bleiben Sie ruhig und vermeiden Sie jegliche Panik, dafür gibt es keinen Grund. Jeder wird hier weg kommen, keiner wird zurück gelassen. Begeben Sie sich bitte jetzt langsam zum Hafen, die ersten Fähren sind bereits da. Ich wiederhole, es ist nur eine Vorsichtsmaßnahme. Danke für Ihre Aufmerksamkeit," beendete er schließlich seine Verkündung worauf ein großes Gemurmel und Stimmenwirrwar unter den Menschen losbrach. "Na ganz toll," meinte Ace wütend und wollte gerade von dem Steinpodest herunter treten als erneut die Erde bebte... Stolpernd wich er einen Schritt zurück worauf Nera sich ängstlich an ihn klammerte und verunsichert umher sah. "Papa ich hab Angst, was ist jetzt los?" wimmerte sie leise worauf Ace bestimmend dennoch behutsam ihren Kopf an seine Brust legte und sie so dazu zwang, nicht umher zu sehen. Denn das, was jetzt inmitten der ganzen Menschenmasse geschah, war schier unbeschreiblich schrecklich... "Halt dich fest und sieh nicht auf," sprach er hektisch und sprang so schnell er konnte aus dem Stand und mit aller Kraft auf ein kleines Vordach, welches gleich neben dem Steintritt zu der Nachbarswohnung gehörte. Rasch war er verlängert nach einem Zwischensprung dort weiter gesprungen und befand sich nun schon auf einem Flachdach. "Es ist alles in Ordnung Kleines, keine Angst," versuchte er sie zu beruhigen und kam schließlich in die Hocke gehend mit Nera an sich gedrückt auf dem Dach des Hauses an. Die kleine kniff verängstigt ihre Augen zu und zitterte merkbar am ganzen Körper. "Warum schreinen die alle?" fragte sie leise worauf Ace hart schlucken musste und selbst einen Blick über seine Schulter zurück auf das Getümmel unter sich warf.... Es lief ihm eiskalt den Rücken runter und ging ihm durch Mark und Bein als er die dichten Staubwolken dort unten erblickte und all die verzweifelten und angsterfüllten Schreie höre... "Keine Sorge, alles in Ordnung..." log er und strich ihr behutsam über den Hinterkopf. "Hör nicht hin." Ein leichtes nicken ihrerseits war darauf wahr zunehmen. ~ Nur weg hier... ich hab's geahnt... ~ dachte er betrübt und sah dann zu, das er mit seiner Tochter diesen Schrecklichen Ort verließ... +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Auch viele Strassen weiter hörte er die Stimmen der Menschen nicht verstummen... Erst nach einer scheinbar ziellosen Odessy unzählige Meter weiter verklangen sie langsam... Auf den Wegen unter ihm hielten sich anhnunglose Leute auf, die von all dem nichts mitbekommen hatten... doch die Katastrophe holte auch sie ein, nachdem es ein weiteres mal bebte... Stolpernd hielt Ace inne und ließ sich auf die Knie fallen. Das Haus unter ihm wackelte bedrohlich und so verharrte er still bis das die erneute Eruption abklang. "Verdammt! Es wird immer schlimmer... Nera, alles klar?" erkundige er sich besorgt bei seiner Tochter. Ein leises "Ja" war die Antwort und erneutes Zittern am ganzen Leibe. "Wir sind gleich bei deiner Mutter und dann verlassen wir diesen Ort so schnell es nur geht, versprochen," flüsterte er ihr beruhigend ins Ohr und lief dann eilig weiter. Nur wenige Meter weiter entschied Ace sich spontan, wieder die Straße zu benutzen da sie sich nun in der Nähe ihrer Herberge befanden. Menschen waren kaum zu sehen. Seine Gedanken kreisten um Nojiko und deren Sicherheit. So bemerkte er auch gar nicht den verdunkelten Himmel über sich und die undurchlässige Staubschicht die ein erblicken der verdeckten Sonne unmöglich machten... +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Erschöpft und Beunruhigt stoppte Ace schlitternd hinter einer Hausecke und lehnte sich dann mit dem Rücken an diese und schloss die Augen. Sein Atem ging kurz ab stockend und versuchte schnellst möglich Sauerstoff für die ausgelaugte Lungen heranzuschaffen. Der Puls und das Herz rasten unentwegt. ~ Großer Gott... das darf nicht wahr sein... ~ sinnte er über das eben geschehene nach. So etwas schreckliches hatte nicht einmal er bisher erlebt... es war wie eine unaufhaltsame Zerstörungskraft. Wie eine Kugel, die alles ins Rollen brachte... eine verheerende Kettenreaktion die unzählige Menschenleben gekostet hatte... unschuldige... Kinder und Frauen... Rasch fuhr er sich mit einer Hand durchs Gesicht und wischte sich dann den Schweiß mit dem Handrücken von der Stirn. ~ Und da sag noch mal einer Piraten seien grausam... ~ Ohne sich an Nera zu wenden ging er schließlich rasch weiter. ~ Da vorne ist es. Hoffentlich ist sie in der Herberge geblieben und nicht auf die dumme Idee gekommen uns zu suchen. Bitte, lass sie noch da sein ~ dachte er panisch und beschleunigte seine Schritte wieder. Jetzt erst fiel ihm auch der viele Rauch und Dampf am Himmel auf... und liess ihn nichts gutes erahnen.... Was er mit dem verlassen der Seitenstrasse und dem damit verbundenem betreten eines riesigen freien Platzes bestätigt bekam... *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Es war wie in einem nicht enden wollenden Alptraum... Diese Stille die alles plötzlich überkam und der Wind, der Staub und Asche zum Himmel empor wehte waren stumme Zeugen ... die wenigen Menschen, die zwischen den Überresten der Häuserreihen herum irrten, waren die klagenden und Verzweifelten... Er spürte allein nur noch das rhythmische schnelle Schlagen seines Herzens welches sich bei diesem Anblick schmerzlich verkrampfte... und Neras kleinen, warmen, zitternden Körper zusammen mit ihrem stillen Schluchzen... Der Rest von ihm war leer... Er konnte keinen klaren Gedanken fassen, allein das 'Warum?' und 'Wieso gerade hier?' schwirrten ihm durch den Kopf. "Was ist denn hier passiert?" holte Neras zaghafte Stimme ihn zurück ins hier und jetzt. Sie hatte den Kopf von seinem Oberkörper zur Seite gedreht und sah mit ihren verweinten braunen Augen zu den Eingestürzten und teils Ausgebrannten Häuserruinen hinüber. "War...war das etwa... unsere Herberge?" fragte sie immer leiser werdend und sah auf eine Antwort hoffend zu ihrem Vater auf. "Das glaube ich jetzt nicht..." sprach Ace verunsichert und ging dann hastig in die Richtung, wo bis vor einigen Stunden noch der Aufweg zum Hauseingang war. Er blieb vor einem riesigen eingestürzten Haufen aus Stein und Holzschutt stehen aus dem feinste Staubpartikel zum Himmel empor stiegen. Sie sahen aus wie Qualm doch es war keiner. Aber die bitter Wahrweit war letzen Endes, das dieser Haufen ihr Schlafplatz der letzen Nacht gewesen war. Inmitten dessen krochen zwei Menschen herum die Ace als Bewohner des Nachbarzimmers wieder erkannte auch wenn er sie gestern Abend nur flüchtig gesehen hatte. Beide hatten verschmutzte Kleidung an und waren teilweise an Armen und Beinen mit Schrammen übersäht. "Was ist hier passiert?" rief er ihnen mit gemischten Gefühlen aus Angst und Entsetzen zu. Die Frau welche sich darauf zu ihm umdrehte lächelte schwach als sie ihn erkannte. "Dem Himmel sei dank, wenigstens ist Ihnen und der Kleinen nichts passiert," sprach sie erleichtert und sah dann zu ihrem Mann der nun auch zu den beiden runter sah. "Sie haben doch neben uns gewohnt, oder?" fragte er und musste darauf gleich hustend unterbrechen. Der herum wirbelnde Staub der Ruine schein ihm zu schaffen zu machen. Ace nickte stumm und sah sich dann Fassungslos um. "Seine Sie froh, dass sie nicht hier waren..." fuhr der Mann fort und taumelte dann einen Schritt zur Seite. "Was hast du?" fragte seine knapp fünf Meter weiter entfernte Frau ihn besorgt und wollte noch zu ihn, doch da sackte er bereits erschöpft zur Seite. Ace reagierte schnell und lief mit Nera auf dem Arm den Schutthaufen hoch zu den zwei Menschen. "Was haben Sie?" erkundigte er sich aufgewühlt und setzte Nera neben sich ab damit er ihn auf den Rücken drehen konnte. Seine Partnerin war jetzt auch da und zog Nera ein Stück zur Seite. "Ich...ich kann nicht mehr..." brachte der Mann leise und mit großer Mühe hervor worauf Ace seinen Kopf vorsichtig auf eine Jacke bettete die die Frau ihm nun reichte. "Was hat er?" fragte sie mit Tränen in den Augen und strich dem Verletzen über den Kopf. "Er ist sehr Erschöpft... was suchen Sie hier eigentlich und was verdammt noch mal ist hier geschehen?" betonte er letzt gesagt nun ein wenig garstiger und kniete sich ganz neben sie. Die Frau atmete einmal bedrückt durch und begann dann zu Berichten. "Es war alles so schrecklich und ging so furchtbar schnell... plötzlich bebte die Erde und dann gab es diesen Ohrenbetäubenden Knall. Überall hörte man von da an Menschen Schreien, Fenster wurden zerberstet und es krachte und knallte nur noch... Wir haben uns alle an der Rezeption gesammelt und dann zusammen mit dem Besitzer das Gebäude verlassen und -" "War meine Freundin auch mit dabei?" unterbrach Ace sie panisch und sah sie hoffend an. "Ihre Freundin?" fragte sie irritiert und sah dann zu Nera. "Ja, eine junge Frau, knapp 1,70 gross, mit leicht lilafarbenden Haaren die ungefähr so lang sind wie die der kleinen," beschrieb er Nojiko. "Ich...ich weiss nicht... da waren so viele Leute und es ging dann alles so schnell..." "Bitte Erinnern Sie sich, war sie dabei?" appellierte Ace flehend worauf ihr Blick wieder zu Nera wanderte und sie genaustens fixierte. "Es kann sein. Da war so eine Frau auf die diese Beschreibung irgendwie passt... aber ich bin mir nicht ganz sicher..." "Warum ist das Haus kaputt und wo ist Mama?" meldete Nera sich nun schniefend zu Wort worauf Ace einen Arm um sie legte und zu sich zog. "Das war der Berg und deine Mama gehen wir jetzt suchen. Sie muss ja schließlich hier irgendwo sein," meinte er optimistisch und stand dann auf. "Es war einer dieser Gesteinsbrocken." "Was?" fragte Ace nach da er ihre Aussage von eben nicht verstanden hatte, zu leise hatte sie vor sich hingemurmelt. "Es war ein Gesteinsbrocken. Er ist am Ende der Häuserreihe auf eines der Hotels aufgeschlagen. Da hinten ist jetzt ein Krater der einem Ozean gleich kommt... durch die Druckwelle sind alle umliegenden Häuser wie Streichholztürmchen zusammen gebrochen... Sie können sich gar nicht vorstellen wie viele Tote hier herum lagen. Wir sind schon seid Stunden hier draußen und suchen nach Überlebenden, Verletzten und unserem Hab und Gut." "Moment mal... seid Stunden?" fragte er erschrocken irritiert worauf sie stumm nickte und sich eine Träne weg wischte. "Heute morgen ist das alles passiert." "Heute morgen? Wann?" "So gegen neun." "Neun?" meinte er Fassungslos denn ab hier stimmte irgend etwas nicht mehr... ~ Auszeit! Ich war nach acht Uhr noch im Badezimmer und dann kam Nera erst zu mir. Gegen 8:15 Uhr sind wir dann los und ich weiss noch, das es ganz genau halb neun war als dieser Kerl Nera auf dem Markt über den Haufen gerannt hat weil da gerade eine Kirchturmuhr schlug. Und gegen 8:50 Uhr waren wir schon an der Werft. Die liegt zwar genau am anderen Ende der Insel aber... aber warum hab ich dann von all dem nichts mit bekommen? Erst als ich mit Nera auf dem Meer herum gefahren bin kamen plötzlich diese Wellen auf und von da an war auch der Rauch auf dem Berg sichtbar. Und jetzt ist es weit nach 15 Uhr Nachmittags! Hab ich mit ihr so lange durch die Gassen und Straßen gebraucht obwohl wir über die Dächer gegangen sind? Wo ist die Zeit dazwischen?~ "Das kann alles nicht sein! Das kommt Uhrzeitlich nicht hin," wandte Ace ein und schüttelte den Kopf. "Es stimmt aber. Wir können uns gar nicht irren. Und wenn Sie mir nicht glauben dann gehen Sie mal dort rüber. Da hinten bei der umgeknickten Straßenlaterne liegt eine große Uhr im Schutt. Sie war an der Außenfassade des Gebäudes befestigt gewesen weil das mal eine Bank war. Die Plünderer waren aber schon schneller..." meinte sie verbittert und wandte sich dann wieder an ihren Mann. "Können Sie mir mit ihm noch helfen?" "Die Insel soll Evakuriert werden. Ich helfe Ihnen gleich aber erstmal muss ich mich davon überzeugen. Nera, du bleibst kurz hier," sagte Ace und lief dann eiligst auf die andere Zerstörte Straßenseite rüber. Dort angekommen fiel ihm die Uhr mit der zersprungenen Glasscheibe sofort ins Auge. Steine waren nicht in das Gehäuse eingedrungen und somit gab es keinerlei Anzeichen für eine Manipulation der Zeiger durch irgendwelche Steine oder Schutt. Diese Uhr war durch den Abriss der Stromzufuhr stehen geblieben - und das war, als dieses Gebäude durch die Natur dem Erdboden gleich gemacht wurde... ~ 8:47 Uhr... das darf nicht wahr sein... Diese Katastrophe konnte man doch nicht überhören! Es gibt dafür nur eine logische Erklärung und die ist, das ich in der Werft drinnen war als das alles geschah... hoffentlich ist Nojiko nichts passiert. Ich muss sie unbedingt finden ~ Hastig lief er zurück und war mit einem Sprung oben auf den Trümmern angekommen. "Dort hinten liegt irgendetwas herum, das einer Karre gleicht. Ich helfe Ihnen , Ihrem Mann da rein zu legen. Von da an müssen Sie alleine zurecht kommen. Ich muss unbedingt meine Freundin finden. Gehen Sie zum Hafen, dort werden alle Bewohner und Touristen auf die Nachbarinsel Evakuiert. Aber umgehen Sie den Rathausplatz. Mehr kann ich nicht für Sie tun, ab da ist jeder auf sich selbst angewiesen," erklärte er ihr kurz ab und hievte dann den Bewusstlosen Mann auf seine Schulter. "Eine Evakuierung? Woher wissen Sie das so sicher?" "Es gab eine Ansprache auf dem Rathausplatz... danach bebte die Erde abermals. Was dann geschehen ist mögen Sie sich nicht einmal in ihren schlimmsten Alpträumen ausmalen wollen." "Um Gottes Willen..." war ihre versteinerte Reaktion darauf. "Deshalb haben wir bis jetzt auf Einsatzkräfte und die Marine gewartet..." "Die Marine ist sowieso fürn Arsch," sagte er trocken und legte dann den Verletzten in das halbwegs erhaltene Gefährt mir Rädern. "Das müsste so gehen." "Wie können Sie nur so über die Marine reden?" sprach sie nun erbost. "Was diese Menschen alles für uns tun ist großartig. Sie helfen der Zivilbevölkerung im Kampf gegen die Piraten und ziehen sie ihrer gerechten Strafe zu." "Tst, gar nichts können die Heinis, die können nicht mal einen Rentner über die Straße begleiten. Das einzigste was sie können ist Familien auseinander reißen und still mit zusehen wenn die wirklichen Gefährlichen irgendwo wüten," meinte er belanglos worauf sie ihren Zorn unterdrückte und dann die Arme ihres Mannes auf dessen Bauch legte. "Wenn Sie so denken, bitte. Aber jedem seine Meinung. Ich bedanke mich für die Hilfe mit meinem Mann. Das ist schon mehr als ich verlangen kann, Danke. Ich wüsste da noch eine Möglichkeit für Sie," erzählte die Frau zum Abschied worauf Ace hellhörig wurde. "Was ist es? Haben Sie sich an sie erinnert?" fragte er hoffend. "Das nicht aber der Herbergsbesitzer hat mit Überlebt. Sie finden ihn sicher die Häuserreihe entlang, auch er sucht mit zwischen den Trümmern." "Danke das reicht mir schon. Passen Sie auf sich auf," verabschiedete er sich schnell, packte sich wieder Nera und lief entlang des Verlaufs der weitern Ruinen. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ "Wo finden wir Mama denn jetzt?" fragte Nera zum unzähligsten Mal quengelnd was Ace ihr auch nicht verübeln konnte. Einerseits war er froh, dass sie noch nicht begriff was die Katastrophe für unzählige Leben gekostet hatte und das wahrscheinlich unter den ganzen Trümmern noch unzählige Tote verborgen lagen... Auch auf ihre unschuldige Frage hin, was denn mit den ganzen Decken und Kleidern auf den Straßen abgedeckt worden war, hatte er auf etwas anderes verwiesen... Den unerträglichen Gedanken, dass er vielleicht ohne Nojiko weiter leben musste, verdrängte er verzweifelt aus seinem Kopf. ~ Nein, ihr wird nichts geschehen sein. Sie weiss, das ich sicher wieder hier her zurück kommen werde und ist deshalb sicher bei den Leuten geblieben die hier überall helfen. Ich kenne sie doch ~ redete er sich ein. "Das wird uns hoffentlich der Besitzer von der Herberge sagen können," meinte er und hielt kurz an. "Warum bleiben wir dann stehen? Ich will zu Mama..." ~ Ich auch Nera... ich auch ... ~ "Na komm, wir finden sie schon. So gross ist diese detsche Insel auch nicht. Irgendwo muss sie ja sein." Als er weite gehen wollte, erklang plötzlich ein neuer Ausruf über Lautsprecher die ganz in der Nähe postiert sein mussten. "Bitte begeben Sie sich zum Hafen. Stellen Sie die Suche nach Verletzen und Überlebenden ein und begeben Sie sich in Sicherheit. Qualifizierte Fachkräfte werden die Suche fortführen. Kommen Sie zum Hafen." ~ Ohne Nojiko gehe ich nirgends wo hin und außerdem habe ich selbst einen Weg von hier weg ~ dachte er entschlossen und ging dann weiter. "Papa... ich bin so müde..." "Das glaube ich dir meine Kleine," sprach er seufzend und legte seine andere Hand behutsam an ihren Hinterkopf. "Wo kann sie denn nur sein?" Nach ihrer Frage blieb der Schwarzhaarige erneut stehen und die Hand von ihrem Kopf wieder senken. Bedrückt schaute Nera zu ihm auf und folgte dann seinem Blick... der auf einen Mann gerichtet war, welcher mit einer Schaufel Schutt zur Seite schaffte. "Gleich werden wir es wissen." +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Erneut flog eine weitere Fuhre Dreck zur Seite und gab einen Gegenstand frei. Die von Schwielen und Blasen übersäten Hände des sonst so verbitterten Mannes der Kinder keinesfalls leiden konnte, griffen danach und hielten daraufhin ein kaputtes Stuhl oder Tischbein fest. Seine Kleidung war verschmutzt und teils zerrissen. "Verdammt!" fluchte er und schleuderte es über seine Schulter nach hinten weg. "Hey Sie!" erklang nun eine verärgerte Stimme worauf er sich umdrehte und Ace erblickte, der seinen eben verworfenen Fund in einer Hand hielt und damit bedrohlich herum fuchtelte. "Ich geh jetzt mal sehr stark davon aus, das Sie das hier Blind nach mir geworfen haben," sprach er wütend und schmiss das Stück Holz zur Seite. "Ach Sie..." meinte er belanglos und buddelte dann mit seiner Schaufel weiter. "Was machen Sie noch hier? Am Hafen warten Fähren." "Weil ich noch jemanden vermisse und ich darauf hoffe, dass Sie mir sagen können wo ich sie finde," begann Ace und sah ihn dann erwartungsvoll an worauf der verbitterte Mann inne hielt und sich dann auf seinem Haufen zu ihm umdrehte. "Ihre Freundin... stimmt ja," meinte er mit einem Anflug von Gleichgültigkeit in der Stimme und sah dann zu Nera die ihn mit großen hoffenden Augen ansah. "Ich hab dein Gepäck gefunden Junge, ein grüner Seesack wenn ich mich nicht geirrt habe. Da hinten steht er zwischen," deutete er mit der Hand und verwies auf einen Haufen mit Koffern und anderen Diversen Gegenständen. "500 Berry fürs Ausgraben und aufpassen... Die Kohle her und dann Verschwindest du besser mit dem Kind," erklärte er kurz und schmerzlos seine Ansichten. "Wie wäre es mit umsonst?" patzte Ace wütend zurück. "Und warum? Ich muss auch von was leben zumal ich jetzt existenzlos bin!" keifte er seinen ehemaligen Gast gereizt an und buddelte dann einfach weiter. "Wo ist sie?" brüllte Ace mindestens genauso zurück. "Ach was weiß ich! Als wir das Gebäude verlassen haben war sie noch mit dabei. Danach ist sie gegangen, so wie all die anderen auch. Bloss weg hier, nur runter zum sicheren Hafen," spottet er über das Verhalten seiner Gäste. "Was sollten sie auch anderes tun? Dahin solltest du auch gehen," meinte Ace ein wenig erleichterter und ging dann zu dem Gepäck rüber wo er zielstrebig nach seinem Seesack griff. Das gute Stück war nur etwas verstaubt und selbst beim Überprüfen des Inhaltes stellte er fest, das nichts fehlte. "Das Haus bekommst du nicht zurück. Aber dein Leben solltest du schon retten," riet ihm Ace und hockte sich dann mit Nera auf den Boden wo er sie erst einmal runter lies. "Papa, hier ist Mamas und mein Rucksack," freute sie sich und zog an eben besagten. Ace griff über sie weg und holte das Stoffstück zwischen den anderen heraus wobei er aber feststellte, das er leichter geworden war. "Den haben schon Plünderer erleichtert. Ich konnte leider nicht viel wiederbekommen," rechtfertigte der alte Besitzer sich und verfrachtet einen weitern Holzfund in die Umgebung. Ace schüttete den übrigen Inhalt vor sich und Nera auf den Boden. Es waren kaum noch Kleindungsstücke da. "Na ganz toll," knurrte Ace und sammelte nur noch insgesamt fünf T-Shirts und zwei Hosen von Nera und eine Hose und zwei Oberteile von Nojiko aus dem Staub auf. Schuhe fehlten ganz genauso wie Unterwäsche. "Kann mir mal einer verraten warum das einer Klaut?" ragte er skeptisch und stopfte die Sachen die ihnen noch geblieben waren mit in seinen Seesack und nahm dann Nera wieder mit einer Hand auf den Arm. "Wir verschwinden dann... danke fürs aufpassen. Hier, für die entstandenen Kosten und die Übernachtung," meinte er im weggehen und warf dann ein Geldbündel auf den staubigen Boden welches knapp 200 Berry beinhaltete. Dann ging der junge Mann mit dem kleinen Mädchen wieder weg... "Viel Glück," waren die letzten Worte des älteren ehe er nach dem Geld griff und dem davon laufenden Mann noch einmal nachsah. ~ Ob die noch lebt hängt ganz von ihrem Glück ab... hoffentlich hatte sie genug davon und einen gütigen Schutzengel sonst sehe ich schwarz für ihn und das Mädchen... ~ Er steckte das Bündel in eine Hosentasche und setzte seine Arbeit fort... *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Mit neuer Hoffnung erfüllt kam Ace mit Nera nur knapp eine Stunde später am total überfüllten Hafen der Insel an. Dicht an dicht drängten sich die Menschen und versuchten in dem Chaos voran zu kommen. ~ Wie soll ich sie hier nur finden? ~ "Papa, das sind soooo viele Leute. Wie sollen wir Mama da sehen?" meinte Nera grummelnd denn so langsam reichte ihr das ständige umher gehetze zumal sie immer noch nichts erreicht hatten. Alles was seid heute morgen geschehen war machte ihr grosse Angst. Doch auf einmal sah Ace ein Licht in der schier unendlichen Dunkelheit ihrer Lage aufblitzen als ihn ein Hafenaufseher ansprach... "Ihren Namen bitte." "Warum das?" "Weil ich den für die Listen aufnehmen muss. Das dient als Hilfe dafür, wenn Sie noch nach Angehörigen oder Freunden suchen müssen. Auf der Insel wo alle Leute hingebracht werden wird sie dann ausgehängt werden. Also, Ihren und den Namen des Kindes bitte," bat er ein weiteres Mal. "Hat sich schon eine gewisse Nojiko eintragen lassen?" "Ich sagte doch das können Sie später nachlesen. Ich hab nicht ewig Zeit, also Ihren Namen bitte!" "Könnten Sie nicht einmal eine Ausnahme machen? Bitte, es geht um die Mutter dieses kleinen Mädchens," appellierte er an ihn worauf Nera mit nach half. "Bitte, ich möchte meine Mama wieder finden," begann sie weinerlich. Bei ihrem Herzerweichenden Blick wurde der Mann langsam auch Weich. Und als die ersten Tränen liefen gab er ganz nach. Ace drückte sie seufzend an sich denn das war ganz sicher nicht gespielt... "Ist ja gut Nera, ist ja gut," sprach er tröstend auf sie ein. "Wie heisst sie mit Nachnamen? Ich hab diesen Namen sicherlich nicht nur einmal aufgeführt," drängte er. ~ Augenblick mal... trägt sie jetzt den Nachnamen ihrer Ziehmutter oder den von ihrer Leiblichen Mutter? Stopp, Mist! Ich kenne sowieso nur den von ihrer Leiblichen Mutter. Dieser Calvin, Namis Onkel hatte ihn uns doch damals mitgeteilt. Geth. Genau, Nera Geth hieß ihre Mutter genauso wie die kleine Nera. Wir sind ja nicht verheiratet sonst wäre das ja anderes ~ ordnete er seine Gedanken. "Nojiko Geth," antwortete er dann worauf der Mann an der Seite seines dicken Blockes eine Registerseite mit dem Aufdruck "G" aufschlug. "G wie Geth... mal sehen..." murmelte er vor sich hin und ging dann mit dem Finger prüfend eine Reihe nach der anderen nach. Diese Prozedur dauerte weit über fünf Minuten und führte letzten Endes doch zu nichts. "Tut mir leid, ich habe hier keinen Eintrag mit diesem Namen. Würden Sie mir jetzt freundlicherweise Ihren nennen?" "Wie viele von euch gibt es noch? Ich meine, wie viele Leute nehmen noch Namen von den Flüchtlingen auf?" "Es sind knapp 40 Leute zum Aufnehmen hier am Hafen und jetzt sagen Sie endlich Ihren Namen!" klagte er mit erhobener Stimme. "Schreiben Sie Nera Geth auf, meinen Namen wollen Sie nicht wirklich wissen," sprach Ace enttäuscht und verschwand blitzschnell wieder in der Menge. Zurück blieb ein Fluchender Hafenaufseher. "Warum hast du nur meinen Namen gesagt?" fragte Nera nach einer Weile wo sie sich wieder beruhigt hatte. "Wegen meines Steckbriefs." "Ach ja... die Suchen dich ja. Papa was machen wir jetzt?" "Wenn ich das mal wüsste Kleines," seufzte er bedrückt und drängte sich durch eine Seitengasse zurück in Richtung Strand. Denn wie es nun weiter gehen sollte wusste er auch nicht. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Nera war auf seinem Arm eingeschlafen und wurde erschrocken durch ein Motorgeräusch und das unergründliche wackeln um sie herum aus ihrem Schlaf gerissen. Dazu kam noch der kalte Wind auf ihrer Haut und der salzige Geruch des Meeres. Verwundert öffnete sie die Augen und erblickte um sich herum nur den unendlich blauen Ozean. "Wo... wo sind wir?" fragte sie ihren Vater erschrocken, welcher das Feuerbetriebene Boot nun langsamer fahren liess. "Na, gut geschlafen?" lächelte er sie an worauf sie sich erst einmal aufsetzte. "Ja aber wo fahren wir hin Papa?" "Zu der Insel wo alle Leute von der anderen hingebracht werden. Da finden wir sie sicher," versicherte er ihr optimistisch worauf die Kleine schon wieder lächeln konnte. "Ja! Auf zu Mama," lachte sie vergnügt und hielt sich dann am Bootsrand fest worauf Ace wieder mehr gas gab. Doch zugleich verfiel er auch in eine tiefe Gedankenauseinandersetzung mit sich selbst... Hatte sie die Insel wirklich verlassen? Und ging es ihr gut? Die Frage, 'was ist wenn...'wollte er nicht formulieren. Doch sie war schon aus Sorge da. Nein, das durfte und das würde nicht der Fall sein! Sie konnte ihn doch nicht mit Nera alleine lassen, er könnte der kleinen niemals die Mutter ersetzen... ~ Nein, das wird auch nicht passieren! Sie ist auf dieser Insel, sie muss einfach! Und sie wird auch da sein, das weiß ich! ~ dachte er wütend auf sich selbst nach. Nera holte ihn plötzlich aus seinen Gedankengängen zurück. "He Papa, da vorne kommt eine Insel," rief sie aufgeregt und sah ihn freudig an. "Na endlich," grinste er zufrieden... doch er wusste, das er sich damit etwas vormachte. Richtig erleichtert würde er erst wieder sein, wenn sie wirklich hier war. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Beide hatten das Boot rasch unter Aufsicht im Hafen abgegeben und befangen sich nun schon wieder in mitten eines riesigen Menschenauflaufs. Soweit Ace die Lage überblickt hatte waren Lager mit Nummern für die Leute errichtet wurden. Doch ehe er überhaupt eines davon betreten konnte, musste er herausfinden wo Nojiko gelandet war. Wobei er inständig auf ein schnelles Ergebnis hoffte... Nun stand er mit seiner Tochter in einer Schlange, wo es angeblich nähere Informationen zu den Vermissten geben sollte. Zumindest am Ende... doch das schien noch ewig weit weg zu sein. "Das darf doch alles nicht wahr sein..." Ungeduldig sah er zu Nera runter welche auf dem Boden neben ihm stand und sie sich wie immer an einem seiner Hosenbeine festhielt. Gelangweilt ließ auch sie ihren Blick umherschweifen. "Papa? Dauert das noch lange?" quengelte sie worauf Ace ihr eine Hand auf den Kopf legte. "Ich befürchte es." "Schlange stehen ist doof...." "Wem sagst du das. Aber eigentlich geht es ja flott voran," stellte er mit geminderter Begeisterung fest. "He Papa, guck mal. Da hinten ist wieder der Mann von der Insel der das letzte mal unsere Namen wissen wollte," meinte Nera plötzlich worauf auch Ace ihn freudig entdeckte. Es handelte sich tatsächlich um den neugierigen Kerl von neulich. "Was macht der denn hier?" "Sieht ganz so aus als ob der den Leuten hier auch weiter helfen will," interpretierte sie mit leicht schief gelegten Kopf worauf Ace auf einmal feststellte, das er eine "Information" eröffnete. "Haben wir glück," freute er sich, schnappte sich Nera und lief auf den Hafenwart von der anderen Insel zu. Gerade wollte der Junge Mann rufend verkünden, dass man auch hier bei ihm Informationen zu den Vermissten erhalten könnte, da stand auch schon Ace vor ihm. "Hi. Und? Haben Sie jetzt was für mich?" begrüßte er den verdatterten Mann grinsend worauf dieser erst mal erschrocken einen Schritt zurückwich. "Sie schon wieder!" "Ich freue mich auch. Na los, jetzt hab ich mal keine Zeit. Nojiko Geth und sagen Sie mir ja nicht, dass sie hier nicht angekommen ist," drohte er ihm worauf der junge Mann genervt abwinkte und in seinem Block zu blättern begann. Es dauerte wieder eine Weile wobei sich in der Zwischenzeit auch Menschen hinter Ace ansammelten die jetzt auch spitz bekommen hatten, dass hier eine neue "Information" eröffnet hatte. "Geth, richtig?" Ace nickte stumm. Jetzt war er wieder zwischen Hoffen und Bangen eingenommen... "Also nach meinen neuen Listen habe ich hier eine Nera Geth, das Mädchen welches Sie mir ja genannt hatten und auch tatsächlich eine Nojiko Geth registriert," verkündete er ihm schließlich worauf Nera Ace lachend um den Hals fiel da er sie wieder auf dem Arm hatte. "Mama ist hier! Mama ist hier!" freute sie sich worauf auch Ace wieder erleichtert lächeln konnte. "Und wo finden wir sie?" "Erkundigen Sie sich im Lager 12 nach ihr. Laut meiner Liste ist sie da hingekommen." "Ein Glück. Danke," verabschiedete der schwarzhaarige Mann sich mit einem glücklichen Gesicht und war im nächsten Augenblick schon wieder verschwunden . "Das ist einer," grinste der Hafenaufseher vor sich hin und rief dann den nächsten heran. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Nach dieser Nachricht war er so schnell er konnte und voran kam zu diesem besagten Lager 12 geeilt. Nun standen er und Nera schon wieder... allerdings nicht in einer Schlange sondern diesmal vor einem Rätsel... Ace hatte erneut Informationen erhalten - nach denen sie hier schon wieder weg war. Doch man hatte ihm versichert, dass da noch einmal genaustens nachgeforscht wird und er hier bitte warten solle. Ratlos saß er nun im grünen Gras etwas abseits der aufgestellten Zelte und Nothütten. Überall um sie herum waren Menschen die zusammen hockten oder anderen behilflich waren. Sie ertrugen ihr Leid still, genauso wie der schwarzhaarige. Nera saß neben ihm und vertilgte genüsslich eine kleine Portion Essen. Das war mit das erste nachdem man Ace auf eine etwas längere Wartezeit verwiesen hatte. Die Kleine hatte den ganzen Tag über ja auch noch nichts bekommen. Ihr Vater genauso wenig doch das Interessierte ihn momentan nicht sonderlich. Etwas anderes lag ihm viel schwerer im Magen... nämlich die verwiesne Wartezeit. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht... *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Dann nach knapp einer Stunde schreckte er erneut aus seinen Gedanken auf, nachdem ihm jemand auf die Schulter getippt hatte. "Entschuldigung das Sie so lange warten mussten aber es hat leider etwas länger gedauert. Doch dafür kann ich Ihnen jetzt genaueres sagen," erklärte eine junge braunhaarige Frau, die nach ihrer Kleindung zu beurteilen mit zu den Helfern vor Ort gehörte. Ihre Sachen waren etwas verschmutzt und sie sah im Allgemeinen sehr erschöpft aus. Erwatungsvoll stand Ace auf und blickte sie hoffend an. "Was haben Sie heraus gefunden? Warum war meine Freundin hier angeblich schon wieder weg?" "Bitte nicht so laut oder wollen Sie die Kleine wecken?" meinte sie lächelnd und zeigte auf Nera, welche ihren Kopf auf Ace's Seesack gebettet hatte und jetzt seelig schlief. "Oh, Sie haben recht... ich habe gar nicht bemerkt das sie eingeschlafen ist," stellte er überrascht fest. "Das ist vielleicht auch erstmal besser so... ich habe nämlich keine so erfreulichen Nachrichten für Sie," begann die braunhaarige seufzend und ordnete dann in ihren Händen einige Blätter. ... Bei diesen so gleichgültig klingenden Worten aus ihrem Mund wurde die Hoffnung in seinem Herzen erneut von der Angst überschattet... "Wie... wie meinen Sie das?" fragte der junge Mann verunsichert worauf sie ihm eine Hand auf die Schulter legte und ein ganzes Stück zur Seite weg navigierte um die schlafende Nera durch ihr Gespräch nicht zu wecken. Dort begann die Fremde dann ihm die Lage zu schildern. "Laut unseren Unterlagen ist Ihre Freundin, Nojiko Geth, um 12:44 Uhr am Hafen der zu Evakuierenden Insel an Bord eines Fährschiffes gegangen. Allerdings nicht ganz freiwillig wie ich das hier gerade entnommen habe." "Nicht ganz freiwillig? Was hat das zu bedeuten?" meinte er entsetzt und erhob ungewollt seine Stimme dabei. "Nicht im Sinne von Gewalt, keine Sorge. Sie war leicht verletzt, an der Schulter wie hier dokumentiert wurde. Eine junge Frau und ein Mann haben sich um sie gekümmert. In ihrem Zustand konnte und wollte keiner der beiden sie dort zurück lassen und schon gar nicht alleine obwohl sie wohl strikt dagegen gewesen sei." "Das leuchtet ein... Nojiko ist manchmal leider sehr stur," lächelte er in sich hinein ehe die junge Helferin fortfuhr. "Um 13:16 Uhr wurde sie hier am Hafen registriert und kam dann um 13:36 Uhr in diesem Lager an." "Und weiter?" fragte er angespannt worauf sein Gegenüber den Kopf schüttelte. "Von da fehlt jede Spur von ihr. Tut mir leid, ich würde Ihnen und der Kleinen gerne etwas anderes sagen aber sie ist... Verschwunden," versuchte sie es zu erklären- Geschockt nahm Ace jedes einzelne Wort aus ihrem Munde auf und versuchte es zu verarbeiten. "Das kann nicht sein... das glaube ich jetzt nicht... sie.. sie kann doch nicht einfach weg sein," hielt er artikulierend dagegen. Doch die junge Frau schüttelte abermals mit dem Kopf. "Wir können es uns auch nicht erklären. Gleich nachdem ihr verschwinden bemerkt wurde, haben wir das ganze Lager und die Umgebung nach ihr durchkämmen lassen weil sie ja auch verletzt war und ärztlich versorgt werden musste. Anschließend die gesamt Insel welche ja gerade nicht besonders gross ist. Es ist unglaublich aber selbst wir stehen vor einem Rätsel." "Das ist doch Verrückt! Wie soll das denn gehen? Ein Mensch kann doch nicht von hier auf jetzt einfach verschwinden! Haben Sie die Fähren überprüfen lassen? Vielleicht wollte sie zurück um nach unserer Tochter und mir suchen. Sie ist so starköpfig, das traue ich ihr zu," meinte er aufgebracht worauf die Braunhaarige jedoch abermals abwinkte. "Das wäre bemerkt worden." "Sind Sie sich sicher?" "Hundert Pro. Ein Blinder Passagier wäre in dieser Situation aufgefallen. Oder haben Sie schon einmal erlebt, das man einen Verletzten zurück in den Bereich der Gefahrenquelle bringt?" fragte sie bedrückt und blätterte dann in ihren Papieren weiter. "Das ist doch absoluter Schwachsinn! Ich kenne sie am besten von uns beiden und ich sage Ihnen gute Frau, wenn meine Freundin zurück auf diese Insel wollte, dann hat sie das auch geschafft! Ich werde jetzt selbst nach ihr suchen, Sie hier alle sind ja anscheint zu unfähig dazu!" fuhr Ace sie wütend an und ging dann einfach weg. "Und wo wollen Sie nach ihr suchen? Etwa auf der Evakuierten Insel?" rief sie ihm verärgert nach und lief so schnell sie konnte hinter dem aufgebrachten Mann her. "Wo denn sonst? Hier ist sie ja angeblich nicht mehr. Also? Was bleibt da für eine andere Möglichkeit?" raunte er patzig worauf seine Gesprächspartnerin ihn laufend Überholte und sich mit ausgestreckten Armen vor ihn stellte. Ace hielt abrupt inne und sah sie eindringlich an. "Was soll das?" "Das frage ich Sie." "Gehen Sie mir aus dem Weg Lady," zischte er bedrohlich, doch die braunhaarige Frau blieb standhaft. "Anscheint wissen Sie es noch nicht..." fuhr sie mit bedrückter Stimme fort und senkte den Kopf. "Was denn nun schon wieder? Sie reden mir zu viel in Rätseln und jetzt aus dem Weg," meinte er kurz ab und schob sie beiseite. "Nein, bitte hören Sie mir doch zu," appellierte sie ein letztes Mal an seine Vernunft und hielt ihn am Arm fest. Ace schnaubte wütend und tat ihr schließlich den Gefallen. "Sie haben eine Minute Zeit um mir einen Vernünftigen Grund zu nennen, warum ich Ihnen noch zuhören sollte wenn Sie nicht einmal in der Lage sind, eine einzige Frau auf einer 100 Einwohner Insel zu finden, die Flüchtlinge mal nicht dazugezählt," sprach er genervt. "Sie können gar nicht zurück auf die Insel." "Ach? Und warum nicht? Weil es da heisst her geht oder was?" meinte er Ironisch doch sie schüttelte nur wieder mit dem Kopf. "Weil... weil die Insel seid einer Stunde offiziell nicht mehr existiert... der Vulkanausbruch hat sie zerstört und nun ist sie nicht mehr als eine Gesteinsansammlung auf dem Meeresboden..." redete sie betroffen und begann dann leise zu schluchzen... Ungläubig richtet er seinen Blick wieder auf die Frau ... welche seine Hoffnung mit dem Verlauten dieser Hiobsbotschaft ganz zunichte machte. "Was soll passiert sein?" fragte er noch einmal nach worauf sie sich eine Träne aus dem Augenwinkel wischte und ihn dann wieder ansah. "Sie ist im Meer versunken. Einfach so... Der Vulkan hatte zu viel Macht. Und diese haben die Menschen verkannt; wieder einmal, wie schon so vieles davor. Die Natur kann und wird man nie bezwingen können... und sie wird einem immer wieder das nehmen, was einem das liebste ist... ich weiss leider wovon ich rede, bei mir waren es meine Eltern und mein Bruder..." beendete sie immer leiser werdend die bittere Wahrheit... ... Das war wie ein Stich ins Herz... Sie weinte. Still und leise aber sie weinte. Und Tränen können einfach nicht lügen. Wütend ballte Ace eine Faust und versuchte diese sich überschlagenden Nachrichten und Ereignisse in seinem Kopf zu ordnen. ~ Das gibt es nicht, das kann und will ich nicht glauben! Diese verdammte Insel soll es nicht mehr geben? Aber... es muss etwas daran wahr sein. Die Frau spielt hier kein Schmierentheater... das ist echt. Aber... ~ Mit nun zwei geballten Fäusten senkte er den Kopf und schloss kurz die Augen. ~Warum passiert das hier alles? Und warum schon wieder uns? Wo... wo ist sie nur? Nojiko... du warst nicht auf dieser Insel, richtig? Das kann nicht sein.... ~ "Es tut mir leid... ich hatte kein Recht Sie so anzuschreien. Aber das hört sich alles so unglaublich an. Wenn es diese Insel wirklich nicht mehr gibt und meine Freundin nicht dort sein kann und hier nirgends zu finden ist ... wo verdammt noch mal ist sie dann?" Ungewollt war er wieder lauter geworden, bereute es sogleich aber wieder. Er hatte sich und seine aufgewühlten Gefühle einfach nicht mehr unter Kontrolle. Er war wütend und verletzt über die Aussage ihrerseits. Das er tief getroffen war wurde durch seinen unentschlossenen Blick nur noch klarer. Doch in seiner Wut überkam ihn auch plötzlich irgendwo wieder die Vernunft, angehalten durch Neras plötzlich rufende Stimme, die flehend nach ihm verlangte. Doch er wollte nicht vernünftig sein denn wenn er das Tat, würde er dieses absurde Situation und Nojikos unerklärliches Verschwinden aus seinem Leben akzeptieren. Und das konnte nicht Wahr sein! ... Denn wenn es so war, wie sollte er das Nera erklären? --------------------------------------------------------------- STOP! HALT! Bevor ihr euch jetzt auf die Kommis stürzt und mich lynchen wollt: Keiner ist Tod, ALLE sind am Leben. Nur sind halt nicht alle ANWESEND, okay? Alle Lebendig, alle Atmen, alle haben Puls und eine sichtbare Linie im EEG und EKG okay? Ich verlasse trotzdem das Land... man weiss ja nie ^^ *euchschnellalleknuddel* eure Easy P.S Im nächsten Part klärt sich alles, hoch und heilig versprochen. Danke für jedes Kommi (wenn ihr mich jetzt überhaupt noch lieb habt *mitglasigenAugenindieMengeguck*)*angsthat* Part 25 - A life without you? ----------------------------- Hallihallo! So, da sind wir schon wieder beim nächsten Part. Doch bevor wir dazu kommen, wollte ich noch auf eine Frage eingehen, die bei den Kommis vom letzten Part gestellt worden war. Und zwar kam sie von Animefan72. Ich weiß ja nicht, aber villeicht haben sich an dieser stelle schon mehrere von euch das gefragt und zwar folgendes: Nami erzählt die Geschichte ihrer Enkelin. Aber wie kann sie dann von diesen ganzen Geschehnissen um Nojiko herum wissen? - Gute Frage. Das klärt sich noch im Laufe der weitern Handlung auf. Nami erfährt davon noch und zwar detailiert genau. Von wem, könnt ihr euch jetzt sicher denken. Das verrate ich aber noch nicht ^-^ So, jetzt zurück zum Part. Ich wünsche euch wie immer viel Spass beim Lesen und freue mich auf ein Feedback. Morddrohungen sind von hier an gern gesehen *smile* Ich krieg ja nichts anderes mehr *grins* Und nochmals vielen lieben Dank für die ganzen Kommis, ich hab mich wahnsinnig gefreut da ich da von ausgegangen bin, ich schließt euch danach alle zusammen und lyncht mich ^^ Glück gehabt. Satzzeichen bleiben erhalten, ihr wisst schon...oder? *fragendinRundeguck* ------------------------------------------------------------------------------- Part 25 A life without you? Gedanken und Vorstellungen quälen die Menschen oft mehr als tatsächliche Schichsalsschläge "Entschuldigen Sie mich kurz..." Der schwarzhaarige schluckte hart und ging dann rasch der aufgewühlten Stimme seiner Tochter nach, welche nur vier Meter weiter auf dem Boden neben seinem Seesack hockte. Sie war aufgewacht und nun durch sein unerklärliches Fehlen an ihrer Seite verunsichert. Durch die ganzen Menschen um sie herum konnte sie ihren Vater nicht sehen. "Nera, was ist denn?" machte er sich nun bemerkbar und hielt inne als sie mit einem erleichterten Blick hastig aufstand und auf ihn zu lief. "Da bist du ja..." nuschelte sie weinerlich und umklammerte hilfesuchend seine Beine. "Ich hab mich so erschrocken als du auf einmal nicht mehr da warst als ich eben aufgewacht bin. Wo warst du denn Papa?" brachte sie letztgesagtes vorwurfsvoll rüber worauf Ace sich zu ihr hinab kniete. Doch ehe er irgendetwas sagen konnte, hatte sie sich schon klammernd an ihn geschmiegt. Er war mehr als überrascht von dieser Situation. Doch er führte es auf das lange Fehlen ihrer Mutter zurück. Nera litt mehr darunter als er, was ihm mit ihrem Gefühlsausbruch jetzt erst richtig klar wurde. Diese Einsicht war hart. Sehr hart. Zögernd legte er langsam seine Arme um den kleinen Körper vor sich und drückte sie leicht. "Ich hab mich nur mit jemanden unterhalten," beruhigte er sie und strich ihr sanft über den Rücken. "Ist doch gut. Ich bin doch da, du brauchst keine Angst zu haben... du bist nicht alleine," unterdrückte er ein Seufzen und nahm sie noch enger in die Umarmung. Niedergemacht von einfachen Worten... Worte, die einen Menschen so dermaßen Verletzen konnten, das er als gebrochener Mensch weiter fristet... Wie gross waren die Chancen auf ein Wiedersehen? 1:1000? Total unrealistisch? Nein, sie waren absolut Hoffnungslos. Niemand konnte genau sagen, ob sie hier auf dieser Insel einfach nicht aufzufinden war oder doch vielleicht noch auf die andere gelangt war. ~ Nein, sie ist nicht Tod. Sie ist noch irgendwo da draußen. Das spüre ich. Das weiss ich einfach... ich kann es nicht erklären aber es ist einfach so. Sie lebt und ist irgendwo. Ruffy wusste damals auch nicht, was aus Nami geworden war und wo sie sich aufhielt. Letzten Endes ist doch noch alles gut geworden. Und ich weiss einfach, ich spüre das sie noch da ist. Nur wo? ~ Niedergeschlagen drückte er Nera ein Stück von sich. ~ Ich muss ihr etwas sagen, irgendetwas... sie merkt doch auch, das hier etwas nicht stimmt ~ versuchte er seine Gedanken zu Ordnen. Und mit ihrem hilfesuchenden Blick, der den jungen Vater nun regelrecht durchbohrte, wurde ihm das noch klarer. ~ Das bin ich ihr schuldig... ich kann sie nicht anlügen ~ "Nera... ich... es ist so..." begann er zögerlich und senkte langsam seinen Kopf. "Was ist?" fragte sie fast flüsternd und wischte sich dann mit ihrem Handrücken eine Träne von der Wange. "Ich... muss dir leider sagen... dass ich nicht die geringste Ahnung habe, wo deine Mama ist..." Auch seine Stimme wurde nun immer leiser. Und als plötzlich ein salziger Geschmack über seine Lippen kam, stellte er erschrocken und überrascht von sich selbst fest, das eine kleine Träne seine Augenwinkel verlassen hatte. "Papa..." nuschelte Nera nun auch weinerlich und strich plötzlich mit ihrer kleinen Hand über die feuchte Spur, die der kleine Salztropfen auf seiner Wangen hinterlassen hatte. Ace sah traurig in ihre Augen worauf sie sich zu einem kleinen lächeln durchrang. "Wir werden Mama finden," sprach sie zuversichtig und sah ihn intensiv an wobei sie abermals für ihn lächelte. Seufzend schloss er kurz die Augen und als er sie wieder öffnete, glaubte er Nojikos entschlossenen Blick in diesen kleinen unschuldigen Kinderaugen wieder zu sehen.... "Nera..." flüsterte er heiser und nahm sie abrupt in die Arme. Das kleine Mädchen war erst darüber erschrocken, schlang dann aber ihre Ärmchen so gut es ging um seinen Hals. So verharrten sie eine Weile bis das Nera die Stille zwischen ihnen brach... mit einer Frage, die vielleicht sogar der bitteren Realität entsprechen könnte... "Papa?" "Hm?" antwortete er leise. "Ist Mama ... vielleicht im Himmel?" wisperte sie zögerlich worauf der Schwarzhaarige junge Mann erschrocken seinen Körper versteifte und geschockt drein schaute. So hart es auch klang, zumal es aus einem Kindermunde stammte - es könnte wahr sein.... "Ich will es nicht hoffen," flüsterte er kopfschüttelnd worauf Nera erneut das Wort ergriff. "Aber kann das nicht vielleicht sein? Wir finden sie doch nirgends... und Mama hat mir einmal erzählt, das wenn man einen Menschen nicht mehr sehen kann, er trotzdem bei einem ist. Und wenn dies der Fall ist, dann muss man sich um diese Person keine Sorgen mehr machen... denn im Himmel soll es sehr schön und Friedlich sein und jeder hat dort seine Ruhe und ist Glücklich. Wenn Mama wirklich dort sein sollte... dann... dann hoffe ich, das es ihr gut geht," beendete sie ihre kindliche naive Vorstellung über den Tod... denn ein Kind kann es noch nicht besser wissen. Sie war wirklich zu jung um das hier alles zu verstehen... und es überforderte sie schlicht hin weg. Doch war ihre Annahme vielleicht gar nicht so verächtlich. Wenn Nojiko wirklich auf der Insel war... dann könnte dies jetzt der Fall sein. Doch Ace wollte und konnte das nicht akzeptieren auch wenn Neras Worte etwas Glaubwürdiges enthielten. Es war schrecklich und er rang mit sich selbst, sie nicht anzuschreien. Doch was konnte sie dafür? Dies war nun wirklich nicht der richtige Zeitpunkt, Nera für ihr kindliches Denken, was vielleicht sogar Wahrheitsgemäss war, zu Bestrafen. Sie sah die Sachen so einfach, so simpel weil sie es noch nicht besser wusste - noch nicht besser wissen konnte. "Nera du musst jetzt tapfer sein... für deine Mama und ... für mich," überkam es Ace plötzlich in einem Schauer aus Tränen und Erzittern. Merklich fester nahm er das kleine Mädchen in seine Umarmung worauf auch sie erneut zu weinen begann. "Ich will ehrlich zu dir sein, meine kleine Süsse... ich habe diesen Verdacht auch doch er hat sich nicht bestätigt. Deine Mama ist irgendwo nur wo, das ist die grosse Frage die mich traurig und wütend macht. Wütend auf diesen Berg, diese Verdammte Insel und im allgemeinen auf die gesamte Situation. Mama hätte nicht gewollt, das wir hier jetzt rumhängen und weinen. Wir müssen jetzt beide stark sein und nicht mehr traurig sein. Hast du mich verstanden?" flüsterte er letztgesagtes sanft in ihr Ohr worauf unter dem Schluchzen ihrerseits eine leise Bestätigung zurück kam. Ace löste jetzt langsam die Umarmung und setzte sie dann vor sich auf seinen Schoss nachdem er sich zurück ins Gras gesetzt hatte. "Also Kopf hoch, ja? Nicht mehr weinen meine Süsse, bitte," bat er sie leicht lächelnd und strich seiner Tochter dabei einige Strähnen aus dem Gesicht. Nera nickte unter schluchzen und rieb sich ein weiteres mal mit den Händen über die Wangen um endlich diese verdammten Tränen weg zu bekommen dessen sie sich so schämte. Doch sie waren einfach da... "Ich-Ich würde ja gerne aufhören... aber bei dem Gedanken an Mama... kommen die blöden Tränen einfach wieder..." meinte sie heiser und sah ihn flehend an. "Wo auch immer Mama jetzt ist ... sie ist mit ihren Gedanken sicher bei uns." Er hielt nach diesen letzten Worten kurz inne ehe er ihr eine Hand auf den Kopf legte. "Du siehst noch sehr müde aus... schlaf noch ein wenig Nera, ich werde mich auch keinen Zentimeter weit von dir entfernen," versprach er ihr worauf sie niedergeschlagen nickte und schon im nächsten Moment ganz auf seinem Schoss saß und sich nun an seinen Oberkörper heran kuschelte. Ace war sehr positiv über ihre Handlung erfreut. Das zeigte, dass sie ihm schon nach dieser kurzen Zeit wo sie sich kannten, so viel Vertrauen schenkte. "Was machen wir morgen?" Mit einem leisen Seufzen senkte der junge Mann seinen Kopf und strich ihr ein paar Haare von der Stirn. "Morgen sieht die Welt schon ganz anders aus... wir werden sehen. Schlaf jetzt Kleines," meinte er sanft und gab ihr dann einen Kuss auf die Stirn. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Die Welt sah am nächsten Tag anders aus... so, wie sie auch in den nächsten Wochen aussehen sollte. ... Die Sonne ging morgens auf und abends unter... und das alles ohne sie. ... Die Stunden vergingen, die Hoffnung verließ ihn allmählich... ... Und schließlich kam der Morgen, an dem Ace eine schwere Entscheidung treffen musste. ... Eine Entscheidung, die für ihn und Nera einer grosse Veränderung bedeuten sollte. ... Die Anzahl der Menschen auf der Insel hatte sich mittlerweile nach 7 Tagen auf die der normalen Inselpopulation zurück gebildet. Alle Flüchtlinge hatten das Eiland verlassen um sich irgendwo eine neue Existenz aufzubauen, nur wenige waren hier geblieben. Ace hatte in dieser einen Woche genügend Zeit und Kraft aufgeopfert um noch einmal alles nach ihr abzusuchen... Vergebens. Sie blieb trotz allem verschwunden... Ironie des Schicksals? Oder sollte sich hier böswilliger Weise die tragische Trennungsgeschichte seines Bruders und dessen Navigatorin wiederholen? Wenn ja, dann hatte das Schicksal wirklich kein Erbarmen. Nera war auffällig still geworden. Das entsprach nicht ihrem Wesen, so hatte er seine kleine Tochter noch nie erlebt auch wenn es bisher nur wenige Wochen waren, in denen sie sich kannten. Doch vielleicht war es ihre Art und Weise so mit dem Verlust ihrer Mutter umzugehen. Umso mehr versuchte Ace in dieser Zeit für sie da zu sein. Sie schlief abends an seiner Seite ein und wachte morgens dort wieder auf... Sie begleitete ihn überall hin, aus Angst, dass sie ihn auch noch verlieren konnte... Selbst im Schlaf redete sie von ihrem Vater... Dieser litt dafür lieber still um es dem kleinen Mädchen nicht noch schwerer zu machen. Doch irgendwie schien sie es zu merken... Dann kam der Tag, an dem es eine Wende geben sollte... Eine Entscheidung musste gefällt werden denn so ging es absolut nicht weiter. Alles begann damit, dass Ace zusammen mit Nera wie jeden morgen ein Wirtshaus auf der kleinen Insel ansteuerte um dort, wenn auch ehr gezwungenerweise, etwas Essbares zu sich zu nehmen. Seit ihrem Verschwinden hatte sogar sein Appetit merklich nachgelassen... doch er tat es für Nera. Sie musste ja schließlich etwas zu sich nehmen, sie war noch ein kleines Kind welches die täglichen Nährstoffe mehr als nötig hatte. Er und seine Tochter waren dort schon bekannt. Der Wirt und seine Familie unterhielten sich jeden Tag mit ihnen und sammelten ebenso Informationen wie Ace. Sie wollten ihnen helfen. Gleich nachdem beide das Haus betraten hatten, nahmen sie an ihrem Stammplatz seit einer Woche platz. Sofort nachdem sie sich gesetzt hatten, kam in dem noch recht leeren Raum eine Frau mittleren Alters auf sie zu. "Guten Morgen ihr zwei. Na? Einigermaßen geschlafen?" erkundigte sie sich bei den beiden und stellte Nera einen frischen Saft vor die Nase auf den Tisch. Sie hatte die zwei wie jeden morgen schon von weitem kommen gesehen. "Es geht so," brachte Ace mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen zu Worte. "Und du Nera?" wandte sie sich an das Mädchen welches darauf mit den Schultern zuckte. "Wie immer ... darf ich schon?" fragte sie zaghaft worauf die Wirtin nickte. "Aber natürlich doch, den hab ich extra frisch für dich zubereitet," lächelte sie freundlich worauf auch Neras Mundwinkel ein leichtes Lächeln bildete. "He... wenn schon denn schon. Ein halbes Lächeln zählt nicht meine Kleine," versuchte die Frau sie aufzumuntern worauf Nera ihr den Gefallen tat und nun ganz, wenn auch zaghaft lächelte. "Das erste Mal seit Tagen," stellte Ace freudig fest und grinste dann zurückhaltend. "Ich werds wieder öfters machen," nuschelte sie leise vor sich in und nahm dann einen schluck vom Saft. "Das freut mich Kleines," lächelte Ace nun und setzte ihr seinen Hut auf den Kopf worauf Nera kichern musste und ihn sich aus dem Gesicht schob. "Papa," grinste sie leicht und trank dann weiter. "Na ihr seid mir so zwei," freute die Wirtin still ehe sie sich wieder an den Schwarzhaarigen wandte. "Frühstück wie immer?" "Ja gerne. Oder Nera?" "Solange es wieder Körnerbrötchen gibt - ja," bestätigte sie seine Bestellung worauf sich die Frau abwandte. "Kommt auf der Stelle. Ich sage derweil Shiva dass sie dir die Zeitung bringen soll," meinte sie im Weggehen ehe sie ganz hinter dem Tresen und der nächst angrenzenden Tür verschwand. Keine zwei Minuten später erschien eine junge, hübsche, blonde Frau hinter dem Tresen und ging lächelnd auf den Tisch der zwei wartenden Gäste zu. Es handelte sich dabei um die Tochter des Hauses. "Guten Morgen Nera, Guten Morgen Ace," begrüßte sie die beiden und nahm dann gegenüber dem jungen Vater Platz. "Morgen Shiva," meinte er gleichgültig und riss ihr regelrecht die Zeitung aus der Hand. "He, nicht so stürmisch mein lieber," grinste sie in sich hinein und stützte dann ihr Kinn auf ihre Hände wobei sie Ace leicht träumerisch beim Ausbreiten und anschließendem Lesen der Zeitung beobachtete. Nera zog unbemerkt von beiden eine Schnute... denn sie roch den Braten. Sie hatte das mehr als einmal erlebt, dass auf Kokos fremde Männer von außerhalb ihrer Mutter schöne Augen gemacht hatten... und diese Shiva versuchte dass schon vom ersten Tag an bei ihrem Vater, seid sie dieses Wirtshaus aufgesucht hatten. Kurz darauf wurde von Shivas Mutter das bestellte Frühstück gebracht. Nera nahm sich sogleich ihr Liebblingsbrötchen und wollte es, wenn auch unbeholfen, mit dem Messer aufschneiden. "Warte Kleines, ich mache dir das," wandte sich Ace zu ihr und nahm das Brötchen an sich, den Blick dabei nicht von der Zeitung nehmend. "Warte Ace, ich kann das doch auch machen. Dann kannst du weiter lesen," mischte sich Shiva ein und nahm ihm einfach das Brötchen weg. "Von mir aus," meinte er unbeeindruckt und lass dann weiter. Nera unterdessen brodelte vor Eifersucht. "So meine Kleine. Was möchtest du denn drauf geschmiert haben?" fragte sie katzenfreundlich. "Marmelade..." gab Nera kurz und knapp von sich worauf Shiva ihrem Wunsch gerecht wurde. "So gut?" fragte sie nach getaner Arbeit und drückte es Nera in die Hand. "Geht gerade so..." murmelte sie und nahm einen Bissen. "Das freut mich... ach, ähm... Nera? Ich hatte dir doch von dieser neuen Saftsorte erzählt, die wir bekommen sollten... sie ist jetzt eingetroffen und du darfst sie gerne einmal probieren, sozusagen als erster Gast überhaupt. Sie kommt erst heute auf die Speisekarte. Möchtest du mal kosten?" schlug ihr Shiva vor. "Ja..." "Super! Dann schlage ich dir vor, das wir zwei mal schauen gehen, wo Kida ist. Die kann dir dann ein frisches Glas abzapfen. Na was hälst du davon?" "Kida?" fragte sie sichtlich interessierter. "Ja Kida. Kommst du mit? Ich bin mir sicher, dass ich sie noch eben hinten im Lager gesehen habe." "Oh ja! Papa darf ich?" wandte sie sich an Ace. "Ja Ace, darf sie?" fragte auch Shiva, allerdings auf eine Art und Weise, die einem verächtlichen Ton glich. Er sah interessiert zu seiner Tochter auf, die ihn schon regelrecht bettelend ansah. ~ Der Vorschlag scheint ihr zu gefallen... wenn sie dadurch mal ein wenig Ablenkung bekommt und es ihr Freude bereitet spricht ja nichts dagegen ~ dachte er gründlich darüber nach und stimmte schließlich zu. "Geh ruhig," lächelte er freundlich worauf Nera mitsamt ihrem Brötchen in der Hand von der Sitzbank hopste. Seinen Hut hatte sie vorher abgenommen und auf den Tisch gelegt. "Ich bringe sie rasch hin," meinte Shiva schelmisch grinsend und verschwand mit Nera im nächsten Augenblick aus dem Zimmer. ~ Das war die beste Idee die sie je hatte... so viel Grips hätte ich ihr gar nicht zugetraut ~ dachte er ironisch und schüttelte daraufhin gedankenverloren den Kopf. ~ Wenn das nur wieder ein Vorwand war, um Nera los zu werden so wie die Tage davor, sage ich ihr endlich mal meine Meinung... das geht ja so nicht weiter ~ Und tatsächlich erschien sie nur einen Augenblick später wieder bei Ace... Hochmotiviert und grinsend wie ein Honigkuchenpferd. "Meine Schwester Kida war so nett und kümmert sich um Nera," klärte sie lächelnd auf und setzte sich zurück an den Tisch - allerdings sehr nah zu ihm. ~ Nicht schon wieder... ~ "Und? Wie schauts so? Ich meine Zeitungsmäßig," versuchte sie ein Gespräch zu beginnen. "Leider wie immer... keine Hinweise auf irgendwelche aufgetauchten Menschen die noch vermisst worden..." antwortete er ihr seufzend und blätterte weiter. "Ach Ace," sprach sie mitleidig klingend und rutschte schließlich bis auf wenige Zentimeter zu ihm heran und legte dabei eine Hand auf seinen rechten Oberschenkel. Sofort hielt er in seinem Tun inne, griff nach ihrer Hand und entfernte sie. "Was soll das? Und warum hast du Nera schon wieder unter einem Vorwand weggelockt?" fragte er leicht verärgert und versuchte weiter zu lesen. "Damit... du auch einmal Ruhe vor ihr hast... und... Vergessen kannst." "Vergessen? Was vergessen?" fragte er in einem schärferen Ton nach worauf sie sichtbar schlucken musste. "Damit du mal nicht immer an sie denken musst," rückte sie schließlich heraus und lehnte sich nun ganz an ihn. Ace zog hörbar angespannt die Luft ein und sah dann wütend zu ihr hinüber. "Was denkst du dir eigentlich? Was willst du?" "Die Frage ist nicht was ich will, sondern was du willst," sprach sie verführerisch und nährte sich langsam seinem Gesicht worauf Ace aber engerisch seinen Kopf weg drehte und ein Stück weg rutschte. "Ich will meine Freundin wieder finden, sonst will ich nichts." "Warum das alles? Warum klammerst du dich so an die Hoffnung? Hast du dir eigentlich schon einmal überlegt das sie mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht mehr lebt?" meinte sie patzig und verschränkte die Arme vor der Brust. Er sah nach ihren Worten nur noch finsterer drein. "Red nicht so." "Und warum das nicht? Willst du dein Herz nicht für eine neue Frau öffnen?" fragte sie letzt gesagtes hoffend worauf Ace erst einmal Klartext sprach. "Nein! Und das werde ich niemals tun weil sie die Einzigste ist und es immer bleiben wird. Ich liebe sie und werde es immer tun. Und auch Nera. Verstehst du das nicht oder willst du das nicht verstehen?" meinte er wütend worauf sie gerade zum Gegenschlag ausholen wollte, doch von einer räuspernden Stimme aus Richtung Tresen übertönt wurde. "Shiva... Mutter sucht nach dir. Sie braucht dich in der Küche," meinte eine feinere Frauenstimme fordernd welche Ace jetzt der Älteren der beiden Wirts Töchtern zuordnen konnte. "Warum ich? Du bist doch auch noch da Kida," meinte die blonde patzig worauf sie durch ein Zupfen an ihrem Kleid aufmerksam wurde. "Das war mein Platz... darf ich?" fragte Nera geknickt und sah sie leicht verärgert an. Ace musste sich ein kleines Grinsen verkneifen worauf Shiva ärgerlich aufstand und wieder für Nera frei machte. "Das eine sage ich dir Ace... in den sieben Tagen die du mit deine Tochter hier verbracht hast, gab es kein Lebenszeichen von ihr. Und das wird es auch künftig nicht geben! Und eines Tages wirst du dein Herz wieder öffnen müssen, ob es dir passt oder nicht! Man kann nicht ewig trauern, vorbei ist vorbei und die Zeit wird für dich nicht eine Ausnahme machen und alles ungeschehen machen! Merk dir das!" Nach diesem Worten dampfte sie geladen in Richtung Küche wobei sie noch fast ihre Schwester Kida umrannte welche ihr nur Kommentarlos auswich. "Was... was hat sie da eben gesagt? Fragte Nera irritiert und setzte sich langsam auf die Bank. "Nichts wichtiges..." seufzte Ace resignierend und verkroch sich wieder hinter seiner Zeitung. "Es tut mir leid... sie ist so naiv, sie wird es nie verstehen können. Entschuldige bitte Ace," sprach Kida beschämt und trat mit gesenktem Gesicht vor den Tisch. "Sie ist noch sehr unreif... willst du dich nicht setzen? Kostet das gleiche..." wisperte er verärgert und blätterte abermals um. "Ja... gerne doch," antwortete die dunkelblonde Frau und nahm platz. Erst jetzt viel dem schwarzhaarigen auf, dass sie eine kleine Tasche dabei hatte. "Was hast du denn da schönes?" "Ich habe für Nera neue Sachen besorgt. Du sagtest doch, dass du nichts mehr für sie da hast," erzählte sie freundlich und öffnete kurz die Tüte um Ace einen Blick hinein zu gewähren. "Ich danke dir. Allein hätte ich das sicher nicht hinbekommen zu mal ich absolut keine Ahnung von den Größen habe. Was bin ich dir schuldig?" erkundigte er sich zufrieden worauf sie jedoch abwinkte. "Ach komm, lass stecken. Das stimmt schon so," winkte sie ab. "Nein, das kommt gar nicht in Frage," hielt Ace dagegen und begann in seinem Seesack nach Geld zu wühlen. "Es stimmt schon so Ace. Ich hab die Sachen von einer Freundin bekommen. Sie hat auch eine Tochter in Neras Alter. Das Mädchen ist aus den Sachen rausgewachsen. Nimm sie bitte," bat sie schon fast fordernd worauf er es mit einem lächelnd auf den Lippen beließ. "Okay... vielen Dank nochmals." "War mir ein Vergnügen. Ich hab sie gestern auch mal in die Wanne gesteckt und ihre alten Sachen gewaschen. Ich hoffe, das war für dich so in Ordnung." Ace sah lächelnd zu Nera hinüber. "Und ich dachte schon ich hätte Halluzinationen als mir die Hose und das T-Shirt sauberer vor kamen mitsamt dem Kind. Danke, du bist ein Engel." "Komm mal wieder runter. Es ist in Ordnung, da hab ich gerne getan. Und auch ohne Hintergedanken," stellte sie klar und musste dann lachen, ebenso wie Ace. Eine Weile lang herrschte dann Stille ehe Nera sie brach. Sie beschäftigte nämlich seit Shivas Auftritt eine Frage... "Papa? Das was Shiva da eben gesagt hat... stimmt das?" fragte sie traurig und legte ihr angebissenes Brötchen auf den Teller zurück. Ace sah mit einem traurigen Gesicht hinter der Zeitung auf und legte diese schließlich auf den Tisch nieder. "Nera, hör bloss nicht auf meine dumme Schwester, die gibt den ganzen Tag sowieso nur quatsch von sich," versuchte Kida einzuwenden doch Ace stoppte sie. "Ist schon gut Kida, danke... aber ich habe mit Nera schon einmal darüber gesprochen... Nera?" "Ja Papa?" "Shiva hat diese Sachen nur gesagt, weil sie es nicht akzeptieren kann, dass ich deine Mutter lieb habe. Sie will sich da irgendwie... wie soll ich sagen....," versuchte er die richtigen Worte zu finden. "Sie will sich dazwischen drängeln und dich Mama vergessen lassen," flüsterte Nera verbittert und versuchte krampfhaft die Tränen zurück zu halten. "Passender konntest du es nicht sagen," seufzte ihr Vater und nahm sie darauf hin in den Arm. "Aber Ace... das hört sich etwas hart an, findest du nicht?" mischte sich Kida besorgt ein. "Sie versteht mich schon... ich sage ihr immer die Wahrheit und sie mir. Nicht wahr Nera?" "Papa und ich halten zusammen wie Pech und Schwefel... das kann auch keine blöde Shiva ändern. Nicht Papa?" fragte sie hoffend worauf er ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn gab. "Da hast du recht. Is wieder gut Kleines?" Zaghaft nickte Nera worauf er sie ein Stück von sich schob. "Iss erst einmal dein Brötchen auf," sprach er fürsorglich und wandte sich dann an Kida, die nur lächelnd drein schaute. "Ihr beiden habt grenzenloses Vertrauen zu einander, stimmts?" "Sie ist meine Tochter. Ich würde Nera wegen keiner Frau auf der Welt stehen lassen. Und es gibt für mich nur die eine und das ist ihre Mutter. Das ist es, was Shiva nicht verstehen will." "Es tut mir so leid das sie so gefühllos ist... gerade in eurer Situation..." "Lass sie machen, ich sehe darüber weg solange sie Nera da raus hält." "Darf ich dich mal was fragen?" Verwundert und auch interessiert sah Ace zu seiner Gesprächspartnerin auf die ihn nun zögerlich ansah. "Als das wäre?" "Was... was willst du jetzt tun? Ich muss dazu leider sagen, dass in Shivas Worten ein kleines Fünkchen Wahrheit vertreten ist... so kann es mit euch beiden nicht weiter gehen. Du richtest dich damit auch selbst zu Grunde und Nera mit.... Du musst um des Kindes willen eine Entscheidung fällen auch wenn es schwer ist Ace." Bedrückt senkte er seinen Kopf und ließ seinen Blick in die Tasse vor sich fallen. Der Kaffee in diesem Haus war wirklich erste Klasse... in den sieben Tagen hatte er sich schon richtig daran gewöhnt und würde ihn jetzt nur schwer missen wollen... doch Kida hatte recht... eine Entscheidung musste her. "Ich weiss... nach diesen sieben Tagen ist mir eine Menge klar geworden." Er hielt kurz inne und warf einen unauffälligen Blick zu Nera rüber ehe er fortfuhr. "Egal wo sie ist... hier auf dieser Insel ist nicht der richtige Ort um sie zu suchen. Doch es gibt da einen Ort, einen wunderschönen..." Erneut hielt er inne und wartete darauf, dass Nera zu ihm sehen würde... was sie auch im nächsten Augenblick tat. "... an dem man sie mit Sicherheit immer finden wird... und das ist nicht der Himmel Nera, wenn du das jetzt denkst. Nein, du und ich, wir werden sie immer in unserem Herzen finden... und bin zuversichtig, dass wir sie eines Tages wieder sehen werden. Sicher nicht heute und auch nicht morgen aber irgendwann einmal... Ruffy hat Nami schließlich auch wieder gesehen und er hat auch nie die Hoffnung aufgegeben. Deine Mutter lebt und ist irgendwo dort draußen. Sei es im Himmel oder auf der Erde..." Mit einem kleinen lächeln auf den Lippen ließ er die Worte kurz auf seine Zuhörer und sich selbst einwirken... "Hast du das Verstehen können Nera?" Ein leichtes Nicken und ein kurzes lächeln welches nur von Sekunden wehrte, zierten ihr Gesicht. "Ja... Mama ist irgendwo.... Aber... ich vermisse sie trotzdem ganz doll.... Warum ist sie dort draußen und nicht bei uns?" Seufzend legte Ace seine Hand auf die ihre und drückte sie dann. "Das weiss ich leider auch nicht... diese Frage kann dir allein das Schicksal beantworten... und auch die, wann wir sie wieder sehen werden." "Was ist das Schicksal?" fragte sie interessiert. "Dein Leben wenn du es so willst und all die Dinge, die darin passieren und noch passieren werden. Aber trotz allem darfst du dein weiteres Leben jetzt nicht mit Traurigkeit auslegen meine Kleine. Bitte, lächel und sei wieder so früher. Ich vermisse die alte Nera." "Wieso? Ich bin doch ich geblieben," stellte sie skeptisch die Gegenfrage. "Leider nicht... du bist ziemlich ruhig geworden und hast nur selten gelacht geschweige denn gelächelt. Bitte... das hätte deine Mama so nicht gewollt und sie wird es auch künftig nicht gerne sehen wollen." "Na gut... dann tue ich das für Mama und für dich," fasste sie einen Entschluss und schenkte ihm kurz darauf das allerschönste lächeln, was sie aus tiefstem Herzen zu bieten hatte. "Na also, das ist meine alte Nera," freute sich der schwarzhaarige sichtlich und strubelte ihr einmal über den Kopf. "He Papa," lachte sie herzhaft und versuchte seiner Hand auszuweichen. Kida, die Vernünftigere und Einsichtigere der beiden Schwestern, beobachtete die Szene glücklich. ~ Es ist schön zu sehen, wie sie sich beide unterstützen und neuen Lebensmut geben. Ich kann Shiva einfach nicht verstehen... sie sieht etwas und will es sofort für sich... hoffentlich ändert sie diese Einstellung noch einmal. Ich bin froh, dass die kleine Nera wieder lachen kann. Und Ace auch. Es war ja nicht mehr mit anzusehen, wie er sich selbst fertig machte... ich denke, ich sollte ihn jetzt langsam auf den Artikel auf der letzten Seite aufmerksam machen... ~ Wortlos griff die junge Frau nach der Zeitung und nahm sie sorgfältig zusammen. "He Kida, ich war noch nicht fertig. Darf ich bitte zu Ende lesen?" fragte Ace imitierend beleidigt worauf sie das Papier noch einmal knickte und ihm unterteilt die letzte Seite vorlegte. "Lies und triff eine Entscheidung," meinte sie zuversichtig und lehnte sich dann zurück. Ace folgte skeptisch dreinschauend ihrer Aufforderung und ließ seine Augen über die bedruckte Seite schweifen.... Bis das er auf einen Artikel aufmerksam wurde... "Was?" meinte er interessiert und widmete sich diesem näher. "Gibt es was neues? Was steht da?" mischte Nera nun die aufkommende Stille auf und stützte sich mit den Händen auf den Tisch auf. ~ Das glaube ich jetzt nicht... Soll man das jetzt Glück oder Pech nennen? ~ stellte er sich kritisierend eine Frage in Gedanken. "Paaaappppaaaaa," quengelte Nera und tippte ihn nun am Arm an. "Was ist denn los? Lies mal vor." ~ Augenblick mal... weiss Kida etwas das ich... ~ Interessiert richtete er seine Augen nur wenig später der Wirtstochter zu. "Was willst du mir damit sagen?" fragte er verstellt worauf sie nur grinsen konnte. "Denkst du etwa, das ich das nicht bemerkt habe?" "Was genau?" hakte er verstellt nach denn er wollte jetzt nicht eine klare 'ja, so ist es' Situation rein geraten. "Ach komm schon Ace. Dein Gesicht kennt man aus jeder Zeitung. Aber keine Sorge, ich verpfeife dich nicht. Trotzdem dachte ich mir, dass dir dieser Artikel vielleicht bei deiner Entscheidungsfrage weiter helfen könnte," klärte sie ihn auf. "Irgendwie ja..." "Na siehst du. Also, ich gehe dann mal wieder in die Küche... lies dir das durch, das kann ich dir nur ans Herz legen. Viel Glück euch beiden," sprach sie erleichtert und schritt ihren Weg an. Kurz vor der Tür hielt sie jedoch noch einmal inne und richtete einige letzte Worte an den enttarnten Piraten. "Das Frühstück geht auf mich. Und pass gut auf Nera auf. Ob sie mal der Piraterie nachgeht so wie du oder ob sie anständig bleibt, überlasse ich dem Schicksal. Hauptsache ihr habt Spass in und an eurem Leben. Alles gute... Puma D. Ace..." Mit diesen Worten verschwand sie ganz aus dem Raum... Zurück blieb ein ziemlich verdatterter Pirat und ein kleines aufgeregtes Mädchen.... "Frage eins: Was meint sie damit und frage Nr. zwei: was steht da jetzt!?" drängelte Nera ungeduldig worauf Ace sich wieder dem Artikel zuwand. ~ Sie hat absolut recht... und meine Entscheidung steht damit fest. Es ist sicher vorerst das Beste ~ fasste er seinen Entschluss Gedanklich zusammen und stand dann auf. "Nera?" "Was denn jetzt?" "Nimm das Brötchen mit, wir brechen auf." Mit großen Augen und gekräuselter Stirn sah Nera zu ihrem Vater auf. "Und wohin wenn ich fragen darf?" "Zur Whitebeard Bande." *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Die Sonne war erst vor wenigen Stunden aufgegangen und spendete dem hell schimmernden Meer seitdem erst Licht. Dementsprechend kalt war auch noch die frische Luft. Als die beiden die Insel verlassen hatten, die für über eine Woche ihre Zufluchtsstätte gewesen war, schwebten Nebelschwaden verträumt über dem Wasserspiegel und hüllten sie somit in eine verträumte Kulisse ein, die von weitem noch schöner wirkte und zum Tagträumen einlud. Doch dazu hatte der Vizekäpten der Whitebeard Bande jetzt bei aller Schönheit für die Welt um sich herum keine Zeit. Er musste so schnell es ging versuchen, den Umkreis eines Gebietes zu erreichen, in dem angeblich gestern noch seine Kameraden gesichtet worden waren. Zudem sollten sie dort ein Dorf Überfallen haben. ~ Laut der Zeitung haben sie ihre Position seit gestern nicht viel verändert. Und das trotz Marine. Was haben die Jungs wieder vor? Wenn ich Glück habe kann ich es in einigen Stunden schaffen ~ Der schwarzhaarige warf einen raschen Blick auf den Lockport an seinem linken Handgelenk und korrigierte dann den Kurs ein wenig. Dieser Schritt war für ihn nicht einfach gewesen... mit dem Verlassen der Insel entschied er sich auch automatisch gegen den Funken Hoffnung den er noch in sich trug. Aber so wie bisher konnte es auch nicht weiter gehen. Kida hatte schon recht, er musste eine Entscheidung treffen. Entweder ein Hoffnungsloses dahin tristen auf der Insel oder weiterleben... auch wenn das bedeutete, das er und Nera vorläufig diesen Weg allein bestreiten mussten. Und das taten sie mit diesem Schritt. Für Ace war es halbwegs normal zu seinen Freunden und Kameraden zurück zu kehren. Für Nera aber würde es ab nun eine komplette Umstellung ihres Lebens bedeuten. Eigentlich wollte Ace das immer versuchen zu verhindern. Sie sollte nicht zwischen der Piraterie und einem Leben mit ihm, ihrem Vater, hin und her gerissen werden. Würde Nojiko noch da sein, wäre das möglich. Doch im Augenblick musste er den anderen Weg für sich und Nera wählen. ~ Ich bin sehr auf die Reaktion der Jungs und erst die vom Käpten gespannt... soweit ich mich erinnern kann, hat noch nie jemand aus unserer Crew ein Kind mit an Bord gebracht. Und schon gar nicht sein eigenes. Für einige von ihnen gibt es doch nach dem Anlegen in einem Hafen nur eins: Sich betrinken, ein Mädchen suchen und dann seinen Spass haben... ob dabei vielleicht was rauskommt ist denen doch egal, soll sich die Mutter doch drum kümmern... So könnte ich nie über Nera denken. Sie ist meine Tochter und stehe zu ihr. Hoffentlich hat der Käpten da Nachsicht ~ dachte Ace über den nächsten Schritt in seinem neu gewählten Weg nach wobei er kurz einen Blick hinab zu seinen Füßen warf, wo Nera hockte und sich anscheint mit den Riemen seines Seesacks beschäftigte. ~ Hoffentlich war das die richtige Entscheidung... ein kleines Mädchen zwischen Piraten... Ich setzte wirklich neue Maßstäbe...~ "Hey Papa!" holte die feine Stimme seiner Tochter ihn aus seinen Gedankengängen zurück worauf er sich ihr zuwandte. "Woher wusstest du so plötzlich wo sich deine Kumpels aufhalten? Du sagtest doch, es sei immer schwer sie wieder zu finden." "Das stimmt schon Kleines. Aber Kida hat mich freundlicherweise auf einen Artikel in der Zeitung hingewiesen. Sie sind hier ganz in der Nähe gesehen worden," erklärte er ihr und schenkte seine Aufmerksamkeit dann wieder dem Meer. "Bleiben wir erst mal da?" "Kann man so sagen...ja. Aber keine Sorge, ich passe schon auf dich auf." "Auf...auf mich aufpassen? Wie meinst du das?" fragte sie nun verunsichert worauf Ace sich Gedanklich selbst hätte Ohrfeigen können. ~ Toll, mach ihr noch Angst... ~ "Keine Sorge, die sind alle... ganz okay. Sie hatten nur bisher noch nie was mit Kindern zu tun. Ich hoffe, das es da keine Probleme geben wird," beruhigte er sie wieder worauf Nera etwas erleichterter drein schaute. "Wenn du das sagst..." "Dir tut da niemand was. Und jetzt halt sich fest, wir werden noch einen Zahn zulegen," heiterte er sie abermals auf und tat schon in nächsten Moment das, was er angekündigt hatte. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Es war um die Mittagszeit herum, als der schwarzhaarige junge Mann sein mit Feuer betriebenes Boot mitten auf dem Ozean zum Halten brachte um eine Karte zu überprüfen. Der Nebel hatte sie bis gut vor einer Stunde regelrecht verfolgt und schien sie nun wieder einzuholen. "Super, das macht die Suche auch nicht sonderbar leichter," stellte er fest und schob sich seinen Hut ein wenig zurück ehe er sich daran machte, sein Hemd abzustreifen welches er immer noch trug. Auf seinem Rücken kam wieder das altbekannte Zeichen zum Vorschein, was ihn mehr als Stolz sein ließ. "Ist dir nicht kalt?" fragte Nera skeptisch worauf er abwinkte. "Nein. Ich hab das Hemd auch nicht aufgrund der Temperatur ausgezogen sondern aus dem Grund, dass mich meine Leute erkennen können. In dieser Suppe die schon wieder aufzieht, könnten sie uns leicht verwechseln. Ausserdem treibt sich die Marine hier irgendwo herum... da kann man nie vorsichtig genug sein. Wir haben gute Späher und ich habe keine Lust, mit einem dieser blau weißen Heinis verwechselt zu werden." "Schon klar. Und jetzt? Hier ist nichts außer Nebel, Nebel, Nebel und Nebel," zählte Nera gelangweilt auf und stützte ihren Kopf dann auf ihre Hände. Mittlerweile waren sie wieder ganz von den undurchsichtigem Wassergebilde eingeschlossen und sahen kaum die Hand vor Augen. "Doch, sie müssen hier sein. Laut dem Bericht aus der Zeitung sind wir nun genau an der Stelle, wo sie gestern gesichtet worden... Mal sehen, laut Karte ist hier ganz in der Nähe eine kleine Lagune. Vielleicht verstecken sie sich da." Grübelnd ließ Ace sich langsam auf den Holzboden des Bootes nieder und nahm in einem Schneidersitz platz ehe er weiter vertieft in seiner Navigationshilfe las. Nera indessen seufzte resigniert leise und sah in den bewölkten und vom Nebel verdichteten Himmel auf. ~ Mir ist langweilig... ~ dachte sie gelangweilt und krabbelte dann auf allen vieren zum Rand des Bootes. Dort kniete sie sich nieder und begann in ihrer Tasche nach etwas zu suchen. Doch außer einem Papiertaschentuch traf sie nichts darinnen an. Sie sah es kurz an ehe sie sich dazu entschloss, kleine Fetzen abzureißen, diese zu Kügelchen zusammen zu rollen und dann ins Wasser fallen zu lassen. Irgendwie machte das Spass. Die ruhige und gemäßigte See ließ kleine Wellen an die Außenwand ihres Bootes tragen und sie dort dagegen schwappen. Ihre Kügelchen, die kurz die Wasseroberfläche berührten ehe sie in der Tiefe versanken, lösten kleine kreise aus die sich immer weiter vergrößerten und schließlich mit ihrem heranwachsen ganz auf der Oberfläche verschwanden. Aufmerksam tat sie dies fünf Mal und beobachtete dabei immer wieder die gleiche Reaktion... doch das sechste Kügelchen sollte dies ändern... Sie stützte ihren Kopf in die rechte Hand ab, mit der anderen ließ sie das Papier ins Wasser fallen... und wartete auf die selbe Reaktion wie schon zuvor... doch dieses mal kam weder ein kleiner sich ausbreitender Wasserkreis zu Stande, noch versank das Kügelchen langsam. Mit gekräuselter Stirn beobachtete Nera den Wellengang welcher sich immer heftiger zu entwickeln schien ehe die ersten Wellen das kleine Boot zum wanken brachten. ~ Was ist denn jetzt los? ~ dachte sie erschrocken und packte die Reste schnell beiseite um anschließend ein Stück zurück ins Bootesinnere zu rutschen. "Was ist denn jetzt los?" schreckte Ace perplex von seiner Karte auf und sah sich panisch um. "Ich hab nichts gemacht!" verteidigte sich Nera auf der Stelle und kroch ängstlich hinter ihn während Ace sich nun aufrichtete. Eigentlich wollte er schnellstens zum Antrieb des Bootes laufen, doch eine größere Welle, die das Boot fast zum Kentern brachte, beförderte ihn stolpernd aus dem Gleichgewicht und somit wieder runter zu Nera, die sich nun Schutzsuchend hinter seinem Rücken versteckte während ihr Vater mit ausgestreckten Beinen vor ihr auf dem Boden saß. "Ganz ruhig, das sind nur ein paar Wellen. Aber wo die jetzt her kommen kann ich dir auch nicht sagen," beruhigte er sie und wollte abermals aufstehen, doch Nera klammerte sie an seinen Arm. "Was hast du denn?" "Da hinten... da ist ein Schatten gewesen... da kommt was großes," berichtete sie ihm zitternd und kniff die Augen zu. Sofort begannen bei Ace die Alarm Glocken zu läuten ~Sie hat recht! Der plötzliche Wellengang ist nicht normal. Himmel, sind meine Seemännischen Fähigkeiten in dieser einen Woche an Land denn völlig verkümmert? Da scheint wirklich etwas in unsere Richtung zu kommen. Verdammt! Bei der Nebelsuppe kann man nichts erkennen. Aber viel Auswahl bleibt uns da auch nicht - es kann nur ein nettes Tierchen oder ein Schiff sein. ~ Insgeheim hoffte er auf nichts von beiden doch ein sich nun sichtbar abzeichnender Schatten steuerbord neben ihnen ließ klar und deutlich auf ein herannahendes Schiff schließen. "Wir kriegen Gesellschaft..." murmelte er vor sich hin worauf Nera leicht nervös wurde. "Ge-Gesellschaft?" "Keine Angst, ich beschütze dich doch," versicherter er ihr abermals und stand dann auf während Nera sich weiterhin hinter ihm aufhielt und nun vorsichtig um seine Beine herumlugte. Die Neugier war halt stärker als die Angst zumal ihr Schutz gewährleistet war. "Na dann wollen wir sie mal auf uns aufmerksam machen. Wenn das allerdings die Marine ist, heize ich ihnen ein," sprach er gelassen und konnte es nicht vermeiden, das sich ein siegessicheres Grinsen in seinem Mundwinkel bildete. Nera schluckte noch einmal verunsichert hart und richtete dann ihre geteilte Aufmerksamkeit auf den immer größer werdenden und näher kommenden Schatten, der nun langsam die erkennbaren Umrisse eines Schiffes annahm... "Na dann kommt mal her Jungs," freute sich Ace und ließ dann auf seiner Handfläche einen Feuerball auflodern. ~ Na komm schon... ich muss ihre Flagge sehen können sonst nutzt der beste Angriff nichts ~ Gerade wollte er auf seiner anderen nun erhobenen Handfläche einen zweiten Feuerball bilden, als eine fragende Stimme die aufgekommene Stille durchbrach... "Ace?... Bist du das?" ------------------------------------------------------------------------------- Und schon wieder am Ende. Ich betone hier nochmals meine Unschuld; Nojiko ist unversehrt wenn auch nicht da. Aber sie atmet und somit habe ich hier niemanden um die Ecke gebracht *Hochundheiligschwör* Okay, dann sieht man sich bei den Kommis *allenochmalkunff* Bis denne, eure Easy *winkz* Part 26 - Change ---------------- Hallihallo ihr lieben! *InRundewink* Neuer Part neues Glück. UND es kommt zum Ende hin wieder etwas für alle Ruffy x Nami Fans unter euch ^-^ dieser Part ist mal wieder besonders lang geworden ^^ Wenn ich erstmal anfange, höre ich so schnell auch nicht wieder auf. So, denn nun viel Spaß beim Lesen und ich hoffe, ich habe Whitebeard so einigermaßen getroffen ansonsten tut es mir jetzt im Vorraus schon leid *sichduck* Der kommt hier nämlich auch vor. Wir sehen uns am Ende dieses Parts *schonmallosgeht* ------------------------------------------------------------------------------- Part 26 Change Langsam konnte man das an ihnen vorbei fahrende Schiff immer klarer trotz des Nebels erkennen... Es war ein beachtlicher zwei Master, ein ganzes Stück größer als das Schiff seines Bruders, die Flying Lamp. Die stolzen Segel waren im seichten Wind gesetzt und trieben es langsam dahin schippernd voran, die Crew lies den mittleren Ozeanriesen durch die kaum vorhandene Strömung fast von selbst seinen weg auf der See bestimmen. Somit machten sie nicht den Eindruck, als hätten sie ein bestimmtes Ziel oder es eilig; nein, sie schien nach etwas zu suchen... und das war anscheinend ER. Noch einmal erklang die gleiche Stimme in der Undurchsichtigkeit der Nebelschwaden. "Ace? Bist du's jetzt? Antworte, ja oder nein," kam es dieses mal fordernder worauf der schwarzhaarige grinsen musste, da er die Stimme nun zuordnen konnte. "Diego?" rief er fragend entgegen des hölzernen Riesen und musste sich im nächsten Augenblick anders hinstellen um besseren Halt zu haben da das nun vorüber ziehende Schiff das Wasser zur Seite drängte und seinem kleinen Boot einige Wellen entgegen brachte. Nera erschrak nicht schlecht und klammerte sich hilfesuchend an die Beine ihres stehenden Vaters. "Keine Angst Nera, die Wellen gehen gleich wieder weg," meinte er zu seiner Tochter und versuchte vergeblich in den dichten des Undurchdringlichen Naturgebildes in der Luft etwas an der Reling zu erkennen. Irgendwie war da jemand, Ace konnte schwach drei sich abzeichnende Schatten erkennen. "Ja! Ich bin's! Leute, das gibt es nicht, ihr werdet nicht glauben wen wir fast über den Haufen gefahren hätten," lachte nun eine Männerstimme worauf einige andere hörbar mit einstimmten. "Ja, das scheint er wirklich zu sein," mischte sich ein anderer ein ehe der erste Mann namens Diego wieder seine Stimme erhob. "Na los, wirf mir ein Seil hoch und komm an Bord. Ist ja echt selten das wir dich mal zu Gesicht bekommen Ace," rief er freudig aus worauf der Vize los lachen musste und schnell nach einem Seil aus dem vorderen Teil seines Bootes griff. "Nera, setz dich bitte hin, gleich wird's ein wenig wackelig," warnte er sie vor worauf sie mit einem kurzen nicken gehorchte und sich zu seinem Seesack gesellte den sie dann hilfesuchend umklammerte. ~ Zu niedlich ~ dachte Ace kurz angetan als er diese Szene beobachten konnte ehe er nähr an den Bug seines Bötchens trat und rasch das Seil in Richtung der nun sich bewegenden Schatten auswarf. Der erste Versuch gelang sofort auf Anhieb und ehe sich die beiden Insassen der Nussschale versahen, gab es einen heftigen Ruck und sie worden auf starken Zug von dem im Wasser dahin treibenden Schiff hinter her gezogen. "Hat geklappt Ace!" kam eine Bestätigung zurück worauf das Seil nun langsam zum fahrenden Schiff heran eingeholt wurde. Nera sah mit gemischten Gefühlen aus Angst aber auch aus Neugier zu dem immer besser sichtbar werdendem Schiff auf. ~ Wow! Ist das riesig! ~ staunte sie in Gedanken ehe sie sich an ihren Vater wandte. "Was sind das für Leute?" "Jungs aus der Bande, wo ich zugehöre. Wir haben die Whitebeard Bande gefunden," erklärte er ihr freudig gestimmt und achtete darauf, das sein Boot nicht zu schnell auf das große Schiff zugezogen wurde. "Wie viele sind das?" "Du fragst mich Sachen Kleines," grinste er zufrieden stellend. "Es sind mit mir knapp über 20 Leute." "Viele also?" "Siehst du gleich." Sie schluckte nervös und duckte sich dann langsam immer weiter hinter seinen Seesack. "Du brauchst keine Angst zu haben. Die tun dir nichts," beruhigte er sie lächelnd worauf Nera zaghaft nickte. Keine fünf Minuten später war sein Boot auf einen maximalen Abstand am hinteren Teil des Hecks gesichert. Eine Strickleiter war bereits für ihn herunter gelassen worden die in die unendlichen dichten des Nebels hinauf ragte. Ace packte rasch die letzten Sachen zusammen die er brauchte ehe er sich an seine kleine kostbare Fracht namens Nera wandte. "Komm her Kleines, ich nehme dich wieder Huckepack, das ist mir zu unsicher wenn du alleine die wackelige Strickleiter hoch krakelst," erklärte er ihr und hockte sich runter. "Und die sind echt alle ganz okay?" kam es zweifelnd aus ihrem Mund worauf ihr Vater grinsen musste. "Ja, alle ganz okay," bestätigte er ihr und stupste dem kleinen Mädchen unters Kinn. "Hab keine Angst. Sei einfach so, wie du dich immer gibst, dann mögen sie dich gleich auf Anhieb," machte er ihr zuversichtig Mut. "Na gut... gehen wir's an," sprach sie sich selbst Mut zu. "So gefällt mir das," lächelte er freudig worauf sie mit einem grinsen einen kleinen Hopser aus dem Stand machte und ein wenig unelegant seinen Rücken erklimmte ehe sie ihre Arme von hinten um seinen Hals schlang. Ace stand daraufhin auf und hievte mit einem Ruck noch etwas höher ehe er nach seinem Seesack am Boden griff. "Halt dich gut fest Nera, ich hab nur zwei Hände und mit der einen muss ich klettern und mit der anderen mich an der Leiter festhalten," meinte er warnend worauf sie ihren griff um seinen Hals verstärkte. "So fest nun bitte auch nicht wieder, atmen muss ich noch," wies er sie auf seine abgeschnürte Luftzufuhr hin worauf Nera grummelnd ihre Armmuskulatur entspannte. "Ich hab nur getan was du gesagt hast," sprach sie schmollend worauf Ace lachen musste. "Hey Ace! Hast du noch wen dabei oder führst du neuerdings Selbstgespräche?" erklang eine lachende, tiefe Männerstimme vom Schiff her. "Seit nicht so neugierig, das seht ihr gleich," rief er zurück und griff dann mit einer Hand nach der am Schiff herab hängenden Strickleiter um endlich an Bord zu gelangen. Wenige Meter vor seinem Ziel hielt er kurz inne und sah dann abschätzend nach oben. "He Jungs! Achtung, hier kommt was geflogen," rief er warnend nach oben und warf dann seinen Seesack die letzten drei Meter nach oben an Bord. "Hey, keiner hat was von Luftpost gesagt!" beschwerte sich einer der Nebelphantome lauthals worauf die anderen lachend einstimmten. Ace hörte interessiert bei dem lachen der Männer auf und vermutete, dass es anhand des Krachs mehr geworden waren. Schmunzelnd warf er einen kurzen blick nach hinten zu Nera und setzte dann seinen Weg fort. Sie indessen versuchte schon die ganze Zeit nicht nach unten zu gucken... der Nebel und die ungewisse Tiefe waren ihr unheimlich zudem hatte ihr bisher niemand das Schwimmen beigebracht. Sie schluckte einmal hart und vergrub dann ihr Gesicht im Nacken des Vaters. "Keine Angst, wir sind gleich oben," versicherte ihr Ace, der ihren Unmut natürlich gleich bemerkt hatte. Als der schwarzhaarige endlich an den Rand der Reling griff, zog er sich den letzten Meter mit einem Ruck nach oben wo er schon von mehreren grinsenden Gesichtern begrüßt wurde aber auch von einem kleinen frechen Windstoss, der ihm leicht den Orangen Hut vom Kopf und in den Nacken wehte bzw. voll und ganz auf Neras Kopf die mit dem Gesicht noch immer in seinem Nacken vergraben lag. Er grinste frech in die sechs Mann Runde vor sich ehe er seine Arme vor sich abstützend auf die Holzplanken der Reling legte während er immer noch auf der Leiter stand und sozusagen auf das Schiff lugte. "Na Jungs? Wie schauts?" erkundigte er sich lächelnd und sah von einem zum anderen. "Das man dich überhaupt mal zu Gesicht bekommt ist ne Seltenheit. Aber trotzdem, willkommen zurück an Bord," begrüßte ein junger Mann mit kurzen hellbraunen Haaren, etwa in Ace's Alter, den Vize Käpten neckisch grinsend und reichte ihm die Hand in welche Ace sogleich einschlug. "Danke Diego," meinte Ace mit einem verwegenem grinsen auf seine Art und Weise auf den Lippen und sah dann noch einmal in die Runde während sein Kumpane Diego, jetzt den Gast auf seinem Rücken entdeckte. "Wen hast du denn da mitgebracht?" erkundigte er sich neugierig worauf Ace sich ganz nach oben zog und seine Beine über die Reling schwang, so das er nun auf ihr drauf saß ehe er dort hinunter hopste und sich hinhockte. Nera hatte ihren Klammergriff durch die plötzliche Bewegung wieder instinktiv verstärkt. "Du kannst die Augen wieder aufmachen Nera, wir sind oben und es ist Holz unter deinen Füssen wenn du jetzt los jetzt," wandte er sich an das kleine Bündel auf seinem Rücken worauf sie erstmals wieder ihren Kopf ein Stück anhob und mit dem leichten öffnen ihrer Augen einen Blick auf ihre Umwelt wagte. Damit rutschte ihr Ace sein Hut ganz ins Gesicht und sie sah gar nichts mehr. Ihr Vater musste schmunzeln und lockerte vorsichtig ihre Hände von den Schultern worauf sie sachte seinen Rücken hinab glitt und schließlich auf den Boden zum stehen kam. Derweil lagen neugierige Blicke auf dem kleinen Mädchen, welches sich nun hinter ihrem Vize abzeichnete. "Ein kleines Kind?" war die erste Reaktion von einem der Männer worauf Nera vorsichtig den Hut aus ihrem Blickfeld schob damit sie etwas sehen konnte. Doch die neugierigen auf ihr ruhenden Blicke verunsicherten sie und sogleich suchte sie stillschweigend verängstigt hinter ihrem noch immer hockendem Vater Schutz ehe dieser sich langsam erhob womit sie hinter seinen Beinen Zuflucht suchte. Ace griff nach seinem Hut und nahm ihn ihr vom Kopf ehe er ihn sich selbst wieder aufsetzte. "Ein Mädchen? Ace, was willst du denn mit der?... Ist die nicht etwas zu jung für dich?" kam die erste dämliche Bemerkung von einem etwas kompakteren Mann worauf die andern zu lachen begannen. "Ha ha..." imitierte der schwarzhaarige junge Mann leicht verärgert und sah den Verfasser dieser Benmerkung kritisch an. "War das lustig Jim, war das lustig... was haben wir alle gelacht," führte der Vize seine Einwende ironisch zu Ende. "He Ace, bleibt mal locker, war doch nur nen spass. Aber jetzt mal im Ernst, warum bringst du ein Kind mit? Dem Käpten wird das gar nicht gefallen," wandte er überrascht auf seine Reaktion ein. "Außer zum arbeiten. Eine kleine Ratte füttern wir ja schon zusätzlich unter diesem Vorwand durch," nuschelte er in seinen kurzen Bart hinein wofür er einen garstigen Blick seitens Diego erhielt. "Hey... pass auf was du sagst. Der Junge tut zumindest was. Mit dem Mädchen kann man noch nicht viel anfangen, die kann nicht mal kochen geschweige denn arbeiten," konterte er die Meinung von Jim ehe er zu Ace zurück sah. "Oder warum hast du sie mitgebracht?" fragte er Interessiert worauf ein weiter Mann der Runde neben Diego trat und Nera näher betrachtete. "Die ist doch sicher nicht mal zehn," beäugte er sie neugierig worauf Nera sich ein Stück weiter auf die andere Seite stahl. "Sie ist vier um genau zu sein. Und lass sie in Ruhe," warf er ihm einen verärgerten Blick zu worauf der Mann Hände abweisend wieder aufstand. "Is ja gut. Man, seit wann setzt du dich so für ne kleine Göre ein?" "Blödmann!" kam es darauf konternd von dem kleinen Mädchen hinter den Beinen des Vizekäpten zurück die sich so etwas natürlich nicht gefallen ließ. "Was?!" meinte der erstaunte Mann erschrocken und hockte sich zurück in seine vorige Position. Auch die andern staunten nicht schlecht und konnten sich ein schmunzeln und kichern nicht verkneifen. "Ich bin keine kleine Göre du Blödmann!" fasste sie es den Tränen nahe noch einmal zusammen. "Hoah, auf den Mund ist die kleine Kröte ja nicht gefallen, alle Achtung," stichelte er nochmals nach worauf vor seiner Nase ein Feuerball aufloderte. "Rick, das reicht jetzt," machte Ace ihm unmissverständlich klar worauf er abermals zurück wich. "Du lässt sie gefälligst in Ruhe. Und das gilt für euch alle hier, verstanden?" warnte er die Allgemeinheit worauf Diego ihm eine Hand auf die Schulter legte. "Oh, ich verstehe schon. Jetzt wird mir einiges klar Ace," begann er grinsend worauf die gesamte Aufmerksamkeit der Anwesenden auf den beiden lag. "Du hast sie von irgendwelchen reichen Fatzken entführt und Lösegeld gefordert. Sie sollen sie aber in einem Stück und unversehrt wieder bekommen oder? Man, das ist raffiniert und bringt Kohle ein," schlussfolgerte er seine Theorien zum neuen Verhaltensmuster seines Vizes. Alle Anwesenden sahen erfreut zu Ace. "Das ist wirklich clever," lobte ihn Rick wandte sich dann abermals an Nera, sie nach wie vor klammernd hinter Ace stand. Der junge Mann grinste dreckig als er ihren verängstigten und unsicheren Blick mit den glasigen Augen bemerkte. "Sag mal Ace, von wem stammt die Göre überhaupt? Ist ihr Vater irgendwer wichtiges auf der Grandline?" In diesem Augenblick fasste Ace sich ein Herz. Langsam gingen diese Sticheleinen zu weit, er sollte endlich Klarheit in die Sache bringen. Doch irgendwie traute er sich die ganze Zeit schon nicht, deshalb sein Schweigen. Zudem war er sich nun nicht mehr so ganz sicher, ob es immer noch Richtig war, das er Nera hier hingebracht hatte. Aber was war ihm denn anderes Übrig geblieben? Er konnte und wollte seine Tochter nicht im Stich lassen. Jetzt und auch in Zukunft nicht. "Ihr Vater fragst du?" erkundigte sich Ace noch einmal bei Rick ehe er ein letztes Mal auf Nera hinab blickte. "Komisch, andere sagen immer, man würde es sehen aber bei deinem mickrigen Verstand kann man das verzeihen," sprach er grinsend. "Sag schon, wer ist ihr Alter? Du hast doch bestimmt nicht irgendein kleines Balg ausgewählt," fragte er nach worauf Ace die linke Hand anhob und eine kleine Flamme entstehen lassen ließ. "Du spielst gerade mit deiner Gesundheit..." "Warum das denn?" fragte er skeptisch nach und erhob sich vor seinem Vize auch wenn ihm insgeheim sein Herz in die Hose rutschte denn niemand war je so dämlich gewesen und hatte sich ernsthaft mit Puma D. Ace angelegt wenn er nicht schon einmal seine Teufelskräfte in Aktion gesehen hatte. Doch plötzlich mischte sich Diego überraschend ein und drückte mit seiner Hand Ace's erhobene runter. "Der ist es nicht wert... denk an Blackbeard, bei dem fing es auch nur mit einer harmlosen Stichelei an ehe er zum Mörder wurde... du weißt was darauf steht...," flüstere er ihm mahnend leise zu worauf Ace wütend in sein Gesicht sah. "Das weiß ich selber," antwortete er lauter und sah dann zu Nera runter die ihn mittlerweile mit großen feuchten Augen ansah. Seufzend legte er ihr eine Hand auf den Kopf. "... aber keiner beleidigt mich grundlos... und meine Tochter schon gar nicht." *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Ein Staunen, wenn auch Schweigend, ging durch die Reihen der sechs Anwesenden Männer ehe Rick begann los zu lachen. "Ne nä? Du hast dir ein Kind andrehen lassen? Ich glaub's ja nicht!" lästerte er ohne Punkt und Komma. "Oh man, jetzt wo du's sagst kann man eine gewisse Ähnlichkeit nicht abstreiten. Aber wie kommst du denn dazu? Konnte dein Mädchen sie nicht behalten oder...-" "Oder was?! Hatte sie die Schnauze von euch beiden voll? Das wolltest du doch gerade vom Band lassen! Ich warne dich Rick, lehn dich nicht zu weit raus!" mischte Ace sich wütend und mit erhobener Stimme in seine Interpretationen und musste sich schwer beherrschen, ihm nicht eine reinzuschlagen. Eine respektvolle und unterwürfige Haltung wurde sofort von den anderen eingenommen ehe Schweigen herrschte. Ace hielt diese Spannung, die Anbahnenden Fragen und Missverständnisse der Blicke seiner Kameraden nicht mehr aus. Noch ein plausibler Grund mehr, um reinen Tisch zu machen. "Um eins mal gleich klar zu stellen: das ist nicht der Grund warum ich sie bei mir habe. Ihre Mutter zählt zu den unzähligen Vermissten der Inselkathastrophe die hier im Umkreis geschehen ist.... Habt ihr davon erfahren?" "Ja. Aber unser Aufenthalt hier hat nichts damit zu tun wenn du das jetzt meinen solltest," verteidigte der eingeschüchterte Jim alles und sich selbst. "Das weiss ich selbst du Intelligenzbestie... natürlich habt ihr nichts damit zu tun. Das war eine Naturkatastrophe!" Kurz hielt er inne und hockte sich zu Nera nieder. "Ich kann sie doch nicht im Stich lassen, sie ist meine Tochter. Und sie wird bei mir bleiben," sprach er fest überzeugt. "Denkst du das der Käpten das zulässt?" mischte sich Diego nun wieder mit ein. "Entweder das oder er muss sich einen neuen Vize suchen," erklärte Ace nüchtern und legte dabei Nera einen Arm um. "Was? Du würdest deine Stellung für ein Kind aufgeben? Für ein Kind an das du nicht mal in ferner Zukunft in Betracht gezogen hättest?" fragte Rick hämisch. "Woher willst du das wissen? Ich stehe zu ihr und in diesem Fall bin ich für sie verantwortlich.... Diego?" wandte er sich nun an den braunhaarigen. "Ja?" "Komm mal kurz mit... ich hab was mit dir zu besprechen," verriet er auch den anderen ehe er mit dem jungen Mann und dem Mädchen ein Stück zur Seite ging. "Könntest du kurz auf sie achten? " bat er ihn leiser sprechend. Tatschlich waren beide schon jahrelang sehr gute Freunde und Ace war damals letztendlich durch ihn in die Bande gekommen. Wenn einer kurz auf Nera achten sollte, dann er. "Warum das denn? Nicht, das ich es nicht machen würde aber was hast du jetzt vor?" fragte er verwundert nach. "Ich muss mit Whitebeard darüber reden... ich kann sie ja schlecht vor ihm verschweigen." "Was denkst du?" Ace sah ihn fragend und auch regelrecht um eine Antwort bittend an. "Wird er etwas gegen sie sagen?" Diego schüttelte artikulierend den Kopf. "Du bist sein Stellvertreter, da wird er sicher nichts einzuwenden haben... das hatte er ja bei mir auch nicht." Grübelnd senkte Diego nach diesen Worten seinen Kopf wobei er nun zufällig auf Nera blickte, die immer noch dicht bei Ace stand. "Sag mal... liege ich recht mit der Annahme, das ihre Mutter ... nicht irgend ein Mädchen ist?" fragte er Interessiert worauf sein Gegenüber leicht lächeln musste. "Erraten..." meinte der Ertappte und atmete einmal tief durch. "Hab ich's mir doch gedacht... du konntest sie nie vergessen, stimmts?" hakte Diego langsam nach worauf Ace grinsend den Kopf schüttelte. Der qúirlige Diego war irgendwie schon immer sein bester Freund gewesen und so hatte er ihm auch damals von der Beziehung zu dem wunderschönen, Lilahaarigen Mädchen mit den grünen Augen erzählt. Der braunhaarige nahm ihn damals zugegeben erst nicht ernst, dachte an eine dieser herkömmlichen Liebeleien, so wie sie oft in den Häfen der Städte ablief. Doch durch seine begeisterten Erinnerungen mit ihr, in denen er umso öfters schwelgte; die Art und Weise in der er über sie sprach, ließen Diego bald darauf zurück schließen, dass es seinen Kumpel voll und ganz erwischt hatte. "Sie war bestimmt ne Schönheit... das hat die kleine jedenfalls nicht von dir," grinste er lächelnd worauf Ace ihm freundschaftlich eine Kopfnuss gab. "Du Hampel," grinste er zurück ehe Diego wieder zurück zum ernst der Lage kam. "Wie heisst die Kleine Süsse eigentlich?" "Frag sie ruhig, sie hat immerhin auch einen Mund," verweis Ace auf das Kleine Mädchen worauf sich Diego zu ihr runter hockte. "Na? Was für einen hübschen Namen hat man dir denn gegeben?" fragte er sie lächelnd worauf Nera sich ein Stück näher zu ihm hin traute. "Ich heiße Nera." "Nera, ein wunderschöner Name. Ich heisse Diego und achte schon seit unzähligen Jahren darauf, das dein Vater keinen Mist anstellt," grinste er stichelnd in Ace's Richtung worauf dieser ihm wieder spaßend Schläge androhte. "Wer muss hier auf wen aufpassen?" "Ich auf dich. Oder wer ist früher immer beim Wache schieben eingepennt?" "Jetzt hab ich ja nen Wecker, reg dich ab," lachte Ace und wandte sich dann an Nera. "Pass auf Kleines. Ich muss jetzt erstmal zu meinem Käpten und das alles mit ihm klären. Diego kommt mit uns mit und wartet draußen mit dir. Er wird auf dich aufpassen." meinte Ace halb zu Nera und halb zu Diego welcher dem alten Freund daraufhin aufbauend auf die Schulter klopfte. "Man, du denkst ja mit. Bravo Ace, bravo. Das gleich hatte ich eben auch schon überlegt," log er gekonnt. "Natürlich..." nuschele Ace leise und navigierte Nera dann ein Stück zur Seite. "Dann wollen wir mal..." Mit diesen Worten gingen die beiden Männer mit dem Mädchen in Richtung Achterdeck... +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Mit unzähligen Gedanken und einem etwas flauen Gefühl im Magen betrat Ace die Treppe zum Unterdeck. Immer wieder begegnete er Mitgliedern, die ihn fröhlich zurück begrüßten, allerdings bei dem Anblick des kleinen Mädchens ein fragendes Gesicht zogen. Endlich kamen sie unter Deck vor der Tür des Käptens an. Der Vize atmete noch einmal hörbar angespannt ein und aus ehe er seine Hand erhob um zu Klopfen. "Das wird schon klappen," versicherte ihm Diego ein letztes Mal aufbauend. "Rico durfte auch bleiben und er ist nicht mal mein Sohn sondern nur mein Neffe." "Aber Rico ist auch schon acht und kann arbeiten... und er ist ein Junge...," flüsterte Ace letztes bedenklich und klopfte schließlich dreimal gegen die grosse Eichentür... Eine ganze zeit lang regte sich nichts bis plötzlich eine tiefe Stimme um Eintritt bat. "Es ist offen," sprach sein Käpten nüchtern worauf Ace die Klinke runter drückte und eintrat. Das Zimmer war ordentlich aufgeräumt und eingerichtet... unzählige Regale ragten an den Wänden und ein großer Eichenschreibtisch stand in der Mitte des Zimmers. Große Purpurnrote Vorhänge zierten die Fenster welche ebenso sauber gehalten wurden wie der Rest des Raumes. Der große, leicht betagt wirkende Mann mit dem weißen Haar und dem Schnurbart hinter dem Schreibtisch, der bis eben anscheinend mit einer Zeitung beschäftigt war, hob Interessiert den Kopf und musste erfreut lächeln, als er sein Gegenüber erkannte. Er strahle eine Menge Ehrfurcht aus. "Ace! Was für eine Freude, dich sieht man ja kaum noch mein Junge. Komm her, setz dich," bot er ihm sogleich lächelnd an worauf der schwarzhaarige freundlich diese Geste erwiderte und auf einem Stuhl vor dem Tisch gegenüber dem Käpten platz nahm. "Hallo Käpten," begrüßte er ihn während der Ältere seine Zeitung ordnete und zusammen faltete. "Wie geht's dir mein Junge und wie läuft deine Mission?" "Wenn du Blackbeard meinst, so kann ich bis heute leider immer noch keinen Erfolg vorweisen... die Ratte findet immer wieder neue Unterschlüpfe und geht mir so dauernd durch die Lappen... Tut mir echt leid," legte er seine bisherigen Ergebnisse mit einem enttäuschten Blick auf den Tisch vor. "Ich weiss.. er ist gewieft und es wird sicher auch noch eine Zeit lang dauern, ehe du ihn erwischen wirst. Immerhin habe ich ihn damals nicht grundlos zu meinem zweiten Mann ernannt. Wenn ich allerdings gewusst hätte, was für ein korrupter Verräter er ist, hätte ich es nie soweit kommen lassen." "Passiert ist Passiert. Du konntest nicht wissen, dass er über Leichen geht," hielt Ace gegen seine Selbstvorwürfe gegen. "Du hast ja recht Ace... doch wenn ihn einer erwischen und seiner gerechten Strafe zu weisen kann, dann nur du. Die Grandline ist gross und deshalb sollst du alle Zeit der Welt haben," versicherte er ihm. "Danke, ich weiss das zu schätzen. Ich kriege ihn eines Tages. Rache verjährt nicht," bestätigte ihm der schwarzhaarige Vize worauf der Käpten zuversichtlich nickte. "Du machst das schon. Gut, dann wäre das geklärt. Wirst du so lange bleiben bis neue Hinweise auftauchen?" Jetzt war der Augenblick da... "Das auch... aber Blackbeard ist nicht der eigentliche Grund, warum ich zu dir gekommen bin..." begann er zögerlich und nahm dann seinen Hut ab. "Wie ich sehe, hast du da gerade die Zeitung... liest du sie immer noch regelmäßig?" "Wie früher auch, jeden Tag," meinte der Käpten grinsend und faltete dann seine Hände vor sich auf dem Tisch. "Aha... dann hast du sicher auch die Aktion um meinen Bruder mitbekommen," meinte Ace mit einem gemischten Blick aus leichter Freude und Verunsicherung. "War nicht zu Überlesen. War es die Navigatorin wert?" "Allemal," versicherte der jüngere worauf Whitebeard grinsen musste. "Sag mal spielen die Medien es wirklich nur hoch oder haben die zwei wirklich nichts miteinander?" "Die Medien sind Gott sei Dank blind. Mein Bruder und seine Crew sind gute Schauspieler," grinste Ace aufgelockerter worauf der weißhaarige lachen musste. "Na dann ist mir jetzt einiges Klar. Glückwunsch zu deiner Nichte." Ace sah ihn erst verwundert an, erinnerte sich dann aber wieder daran, dass Mira ja auch in den Artikeln erwähnt wurde. "Stimmt ja. Danke," meinte er verlegen und fasste sich an den Hinterkopf. Jetzt war ein guter Zeitpunkt gekommen, um anzuknöpfen. ~ Jetzt oder nie ~ fasste Ace sich ein Herz und holte einmal tief Luft. "Ja ja, war ne lustige Geschichte... vor Fünf Jahren so wie jetzt auch zumal ich damals gleich die Schwester meiner Schwägerin in Spe kennen gelernt habe... Ähm... weißt du Käpten... ich..." Nach diesen Worten zog Whitebeard ein belustigtes Gesicht und sah Ace eindringlich an. "Und da konntest du mal wieder deine Finger nicht bei dir lassen. Ja ja, ich kenne dich doch Ace," grinste er schelmisch worauf der angesprochene nur seufzend dreinschaute. "Nicht wirklich..." "Wie nicht wirklich? Diese ... wie heisst die Freundin deines Bruders noch mal?" "Nami." "Ach ja, Nami, sieht nicht gerade hässlich aus. Da kann ich mir ihre Schwester auch nicht gerade verächtlich vorstellen," grübelte er. "Is sie auch nicht... es ist nur so... ja wir hatten was miteinander und sie wollte jetzt auch mit mir mit kommen aber... du hast sicher von der Naturkatastrophe hier in der Gegend gehört," begann er ruhiger werdend ehe sein Käpten verstand. "Oh... Ich verstehe... tut mir leid Ace, dass wusste ich nicht," wurde nun auch er mitfühlender. "Es ist schwer einen lieben Menschen zu verlieren..." Überrascht sah der schwarzhaarige auf. So kannte selbst er seinen immer strengen und hart durchgreifenden Käpten nicht. Doch war nicht auch nur ein Mensch? Ein Mensch wie jeder anderen mit einem Herz. "Ja ist es... aber es ist noch schwerer für die Hinterbliebenen... seit sie weg ist, ist mir vieles erst richtig bewusst geworden, unter anderem was ich mit ihr verloren habe." Kurz hielt er inne und versuchte sich zu einem Lächeln durchzuringen. "Wie nah sich Schatten und Licht doch eigentlich sind... das eine, kann nicht ohne das andere existieren... Schon krass, nicht?" versuchte er seine anschwingliche Sentimentalität wieder auf seine sonstige Art und Weise zu überspielen. "So kenne ich dich gar nicht," stellte Whitebeard lächelnd fest. "Ich mich bis dato auch nicht," grinste Ace und arbeitete sich dann wieder weiter vor. "Weißt du... ich habe sie wirklich geliebt und das tue ich jetzt auch noch, egal wo sie ist... doch ihr verschwinden war nicht nur für mich die Hölle auf Erden... sondern auch noch für eine andere Person..." "Als die wäre?" fragte der Ältere nun sichtlich Interessiert. "Ich möchte jetzt keine Forderungen stellen oder dergleichen aber ich möchte gerne, dass du mich verstehst... könntest du mir die gleiche Erlaubnis zu Teil werden lassen wie Diego vor einem Jahr?" Hoffend und erwartungsvoll traf sein Blick daraufhin den des Erstaunten Käptens. "Was hat Diegos Neffe damit zu tun?" Ungewollt baute sich eine Gewissen Anspannung zwischen den beiden auf. Whitebeard schien irgendwie zu erahnen, was sein Vize ihm gleich mitteilen würde. "Diego bat dich vor einem Jahr darum, den Sohn seiner verstorbenen Schwester zu sich zu nehmen, den damals 7 jährigen Enrico... ihr habt ausgemacht, dass der Kleine bleiben darf wenn er sich mit arrangiert und etwas mit zufasst bei den anfallenden Arbeiten hier an Bord. Ich bitte dich jetzt um das gleiche...allerdings für mein Kind." Die Stille beherrschte erneut die Atmosphäre. Ace hatte ein Überraschtes ja vielleicht auch ein belustigtes Gesicht seitens seines Käptens erwartet, doch das blieb aus. "Ich hab mir so etwas eben schon gedacht." "Ich weiß... du kannst dich gut in Menschen rein versetzen. Aber ich bitte dich, nein, ich flehe dich auch Notfalls an: Lass sie hier bleiben. Sie ist zwar erst vier Jahre alt und bringt dir zur Zeit keine großen Gewinn für die Allgemeinheit, aber sie ist jetzt schon sehr eigenwillig und ehrgeizig und was sie sich zum Ziel setzt, erreicht sie auch. Ich bin mir sicher, dass sie in einigen Jahren ein guter Zuwachs für die Crew ist. Ich - ..." Das erheben seiner Hand ließ Ace kurz inne halten. Der Käpten erhob seinen Kopf und sah ihn mit einem entschlossenen Blick an. "Ich will dir das auch gerne alles Glauben Ace und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dies auch in einigen Jahren der Fall sein könnte, ist ja immerhin dein Kind. Zuerst hat mich das Alter deines Sprösslings etwas abgeschreckt aber hey, das kriegen wir auch hin. Aber bei einer Sachen musst du mir jetzt noch mal helfen; ich höre von dir immer nur SIE nicht ER.... Hab ich was an den Ohren?" fragte er skeptisch worauf Ace seufzen musste. "Nein, hast du nicht... ich habe eine Tochter wenn du das meinst." "Ein Mädchen also..." meinte er nachdenklich und zugleich wirkte er etwas enttäuscht. "Aber das macht doch keinen Unterschied, ich kann ihr alles genauso bei bringen wie einem Jungen auch," erklärte der schwarzhaarige weiter und hoffte auf Anklang. "Daran zweifele ich auch nicht.... Es ist nur- ...Du hast sie doch sicher draußen vor der Tür gelassen, nicht?" fragte er nun worauf Ace nickte. "Hol sie rein." Mit einem neuen Funken Hoffnung bestückt, stand Ace lächelnd auf und ging zur Tür ehe er diese mit leicht zittrigen Händen öffnete. Hier ging es jetzt um alles oder nichts. "Diego? Nera?" rief er in die weiten des Flures draußen worauf sich die zwei gerufenen einfanden. "Was gibt's?" fragte der junge Mann neugierig worauf sein Freund abwinkte. "Er will sie sehen. Ich hoffe es wird klappen," flüsterte der Vize ihm zu worauf der braunhaarige lächelnd nickte. "Siehst du, ein Anfang. Ich drück euch beide Daumen," raunte er genauso leise zurück bevor Ace sich zu Nera runter hockte. "Der Käpten möchte dich Kennen lernen," erklärte er ihr lächelnd worauf Nera nickte und schon im nächsten Augenblick hinter ihren Vater her ging. Diego schloss sachte die Tür und atmete einmal durch. ~ Das wird schon. Immerhin setzte Whitebeard seinen Vize nicht aufs Spiel ~ Auch wenn sie dicht bei Ace ging so ließen ihre Augen sich doch nicht von der ganzen Anmut des Zimmers abwenden. ~ Wow! So lebt also der Käpten von Papa. Die Sachen sehen teuer aus... ~ Als Ace zum stehen kam passte sie erst einen Moment nicht auf und lief so gegen ihn. "Aha... das ist sie also," erklang eine raue Männerstimme kritisch. "Ja. Darf ich vorstellen; Nera. Und das ist der Käpten dieses Schiffes, Whitebeard," machte Ace kurz und knapp beide Seiten bekannt worauf Nera zurückhaltend lächelte und nickte. Ihr Vater war dabei nach wie vor ihr Schutz. "Was sagtest du, wie alt ist sie?" "Vier ist sie." "Vier Jahre ... wusstest du von ihr?" "Ich hatte keinen Blassen Schimmer, es war eine große Überraschung. Trotzdem bin ich froh, das ich sie jetzt habe. Sie ist das einzigste, was mir noch von ihr geblieben ist," sprach Ace gemäßigt und legte ihr abermals eine Hand auf den Kopf. "Okay... ich will dich ungern verlieren Ace, du bist ein guter Kämpfer und Seemann und ein würdiger Stellvertreter. Ich wüsste niemanden, der deine Position hier an Bord auch nur halbwegs ersetzten könnte. Deshalb bin ich dafür, dass wir es probieren." Ein lächelnd seitens Nera und Ace hellte die gespannte Atmosphäre auf. "Ich danke dir Käpten," bedankte sich der schwarzhaarige überglücklich und auch das Kleine Mädchen schien verstanden zu haben, dass sie hier jetzt bleiben konnte. "Nera, geh wieder raus zu Diego, ich komme gleich," grinste Ace sie an worauf Nera mit einem fröhlichen Gesicht zur Tür lief. Dort blieb sie noch einmal kurz stehen und drehte sich zurück. "Vielen lieben Dank das ich bleiben darf. Ich mache auch keinen Ärger," versicherte sie dem Oberhaupt der Piratenbande und verschwand dann. "Aufgewecktes Mädchen." "Ja, war sie schon immer." "Gut... du hast natürlich die Verantwortung für sie und ihr Handeln. Achte also darauf das es keine Unklarheiten mit den Jungs und ihr gibt. Und helfen kann sie auch schon, Wallace kann sie sicher zusammen mit Enrico in der Küche einsetzen, keine harten und schweren Arbeiten, dafür sorge ich schon. Schlafen wird sie bei dir. Du hast doch noch ein Sofa stehen oder?" "Ja hab ich. Danke nochmals." "Keine Ursache. Aber du kannst den Jung s gleich sagen, dass dies das letzte Kind war was mir an Bord kommt. Und bei dir und Diego waren es keine Ausnahmen, nicht das sich wer ungerecht behandelt fühlt weil ich dem Vize und dem 1. Maat alles durchgehen lasse." "Schon klar, unmissverständlich klar," gab Ace ihm seine Regeln zu verstehen und machte sich dann daran, den Raum zu verlassen. "Ach, und noch was..." Der junge Mann blieb stehen und drehte sich dann zu seinem Anführer zurück. "Das ich vorhin so gestutzt habe, weil sie ein Mädchen ist, hat nichts mit Diskriminierung zu tun. Ich mache mir da ehr um was anderes Sorgen." Ace senkte den Kopf ein Stück und sah ernst drein. Er hatte sich das vorhin schon vorm betreten des Zimmer gedacht... "Keine Sorge, das wagt sich keiner." "Will ich stark annehmen. Doch letzten Endes sind sie alle Männer... und Nera wird nicht ewig vier bleiben ... Kleine Mädchen werden gross, vergiss das nicht." "Ich weiss. Aber wir sind im hier und jetzt und was in 10 Jahren ist weiss das Schicksal allein." Der alte Mann nickte viel wissend und wandte sich dann wieder seiner Zeitung zu. "Bis später," verabschiedete sich sein Vize und verließ dann langsam den Raum. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Frische Seeluft strömte durch das geöffnete Bullauge in den kleinen Raum hinein und tauschte die dort vorhandene alte Luft mit der frischen vom Meer aus. Das Zimmer des Vizekäptens war so gross, das ein Bett, ein kleines Sofa, ein sperriger Schreibtisch und eine Kommode für Klamotten gerade hinein passten. Ace stand vor eben besagter Kommode, welche mit 10 Schubladen ausgestattet war die allesamt heraus gezogen waren. Überall lagen Sachen vom ihm und Nera auf dem Bett verstreut. Das war bei ihm der Versuch, übersicht in dieses Chaos zu bekommen wobei das ja eigentlich nicht all zu schwer sein durfte, schon allein wegen dem Größenunterschied. Aber warum einfach wenn's auch schwierig geht. "Okay Kleines, pass auf. Ich bin jetzt so weit," verkündete er nach einer Weile wobei Nera hinter einem Berg von Hosen und Hemden die Ace gehörten hervor kroch. "Jetzt wirklich?" fragte sie skeptisch. "Ja, jetzt wirklich," meinte er beleidigt worauf sie kichern musste. "Gut, ich nehme die ganzen oberen Schubfächer und du bekommst die ganzen unteren weil du noch nicht so hoch kommst." "Is in Ordnung," grinste sie und hüpfte vom Bett runter. "Ich helfe dir beim Einräumen," sprach sie fröhlich worauf Ace aber abdankte. "Lass mal gut sein Nera, ich mache das schon. Du wirst doch gleich abgeholt," erinnerte er sie. "Ah ja, Diego wollte mir ja die Küche zeigen," fiel es ihr wieder ein. "Sag mal... ist das auch in Ordnung? Es tut mir ja leid, dass du auch schon was tun musst aber der Käpten will das nun mal so sehen," meinte er bedrückt. "Ich finde das voll toll, da wird mir wenigstens nicht langweilig. Und dann auch noch in der Küche, ich hab zu Hause immer mit Mira viel für Nami und Mama gemacht wenn die noch geschlafen haben," berichtete sie grinsend worauf Ace schmunzeln musste. "Von den Kochgeschichten hab ich schon gehört," lächelte er viel wissend. "Na dann bist du ja wirklich gut aufgehoben. Und die Gesellschaft ist auch ein guter Umgang für dich. Diegos Neffe ist nur vier Jahre älter als du, ihr werdet euch schon verstehen." "Ich bin verträglich, der Rest kommt ganz auf ihn an," meinte sie frech worauf Ace lachen musste. "Du wirst dich schon durchbeißen. Worum mache ich mir eigentlich Sorgen?" fragte er sich selbst laut. "Hab ich ne Ahnung?" Gerade wollten beide auflachen, als es an der Tür klopfte. "Ja?" meinte Ace Richtung Tür. "Ich bin's," erklang Diegos Stimme worauf auch schon die Tür geöffnet wurde. "Na ihr beiden? Wie schauts?" erkundigte sich der Erste Maat lächelnd und trat ein, ebenso wie ein kleiner Junge. "Wunderbar, wie auch sonst," meinte Ace darauf. Doch ein Blick über das Bett verriet Diego alles. "Ich seh schon, ihr kommt zurecht," war seine Ironische Antwort. "Ich hab nur aufgeräumt," lenkte der schwarzhaarige ab ehe sein Blick auf die Begleitung seines Kumpels fiel. Auch Nera musterte ihr nur zwanzig Zentimeter größeres Gegenüber nun neugierig. Irgendwie erinnerte seine Haarfarbe sie an ihre Tante Nami, nur bei ihm war es fast ein braunroter Ton. Der wuschelige Pony stand zu den Seiten etwas ab, was zusätzlich durch das blaue Tuch hervorgehoben wurde, welches er zusammengedreht als Stirnband benutzte. Seine Augen waren stechend dunkelblau und Gekleidet war er in einem weißen T-Shirt und einer schwarzen Capri Hose. "Hey Kurzer! Na, wie geht's dir?" begrüßte der Vize den acht jährigen Jungen fröhlich worauf dieser in seine ausgestreckte Hand einschlug. "Gut wie immer. Und du hast wen mitgebracht der bei mir abreiten soll erzählt man sich auf dem Schiff," erkundigte er sich neugierig und musterte dann ebenfalls Nera die allerdings etwas skeptisch drein schaute. "Ist die nicht etwas zu klein dafür?" "Bin ich ganz sicher nicht," wehrte sie sich worauf Diego schmunzeln musste. "Ich wusste gleich das sie sich mögen werden," kommentierte er die Ansehung der beiden Kinder. "Dickkopf meets Dickkopf... oh Junge," meinte Ace kopfschüttelnd und hockte sich dann zu den beiden runter. "Passt mal auf ihr zwei so geht das nicht. Ihr werdet künftig ein Team bilden, ob es euch gefällt oder nicht. Und in einem Team arbeite man nun mal zusammen. Nera sieht zwar klein aus, kann aber schon erhebliches leisten. Das sie aber jünger und kleiner ist als du Rico, kann man nicht abstreiten. Ich möchte gerne, das du ein wenig auf sie achtest. Machst du das für mich?" bat Ace den Jungen worauf dieser seufzte und schließlich zustimmte. "Aber nur weil du es bist Ace...." "Du wirst es nicht bereuen. Wenn ihr euch erstmal besser kennt werdet ihr sicher super miteinander auskommen," versicherte ihm der junge Vater grinsend worauf sich beide Kinder etwas irritierte Blicke zuwarfen. ~ Ich mag seine Art und Weise nicht. Der kommt sich besonders schlau vor ~ dachte Nera über ihren "neuen Partner" . ~ Hoffentlich ist sie mir keine Last am Bein und kann wenigstens etwas tun ~ war Ricos Denken über seine kleine Gehilfin. "Wir werden sehen. Na dann komm mal mit," meinte er trotzig und verließ den Raum. Nera sah ihm verwirrt nach. "Geh schon, er wird dir alles zeigen. Und wenn dich wer ärgert - du hast ja nen Mund. Er soll dich nachher wieder her bringen," riet Diego ihr worauf Nera seufzte und schnell hinter dem Jungen herlief. "Das wird schon Ace, keine Sorge, das wird schon. Insgeheim ist Rico froh, das er nun wen in seinem Alter hat. Na ja, fast in seinem Alter," meinte Diego zu dem besorgt drein schauenden Vater ehe dieser sich wieder seinem Chaos zuwandte. "Weißt du Diego, um Nera selbst mach ich mir ja keine Sorgen. Es ist nur..." "Ja?" hakte sein Freund neugierig nach worauf der schwarzhaarige sich zu ihm zurück drehte. "Es ist nur... ich habe Angst, das die anderen ein Mädchen nicht akzeptieren werden. Das bereitet mir Sorgen und Kopfschmerzen." "Warte erstmal ab," beruhigte ihn der braunhaarige und ging dann zur Tür. "Ich muss ins Krähennest, bin dran mit Wache schieben... bis später Kumpel," verabschiedete er sich und war im nächsten Augenblick schon verschwunden. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*++*+ Der rotbraunhaarige Junge trottete Nachdenklich über das Deck des großen Schiffes. Seine Begleitung hatte ihn nun endlich eingeholt und kam japsend auf seine Höhe. "Warum - wartest du - nicht - auf mich?" keuchte das kleine Mädchen nach Luft schnappend worauf er stehen blieb. "Nera war dein Name, richtig?" fragte er mit einem gelangweilten Unterton in der Stimme nach. "Richtig. Und du warst?" fragte sie gereizt nach und stützte dabei ihre Hände auf die Oberschenkel. "Enrico. Aber nenn mich ruhig Rico, machen alle so," sprach er ruhiger und ging dann weiter. "Du machst es schon wieder!" "Was?" "Ich kann nicht so schnell!" beschwerte sich Nera. "Na dann werd schneller. Training ist alles," grinste er frech worauf sie ihm schnell nach setzte. "Immer das gleiche mit diesen Jungs," nuschelte sie vor sich hin nachdem er endlich ein wenig langsamer ging. "Typisch Mädchen... wie du es hier überhaupt hingeschafft hast wundert mich... sag mal bist du wirklich die Tochter von Ace?" "Ich tu nur so weisste," meinte sie grimmig worauf sich sein Gesichtsausdruck schlagartig veränderte und er grinsen musste. "Also auf den Mund gefallen bist du nicht," machte er ihr ein Kompliment. "Danke," grinste sie stolz zurück. "Du musst trotzdem noch ne Menge lernen. Aber tröste dich, ich auch. Wenn wir hier durchkommen wollen müssen wir gut aufpassen. Ich kann mir vorstellen wie du dir jetzt vorkommst. Als mein Onkel mich vor einem Jahr hier her holte hatte ich keinen blassen Schimmer von nichts. Und da war vieles schon hart... du wirst es sicher nicht leicht haben, vor allem als Mädchen," meinte er nachdenklich. "Irgendwie geht's immer weiter. Warts nur ab," lächelte sie fröhlich worauf er ihr spaßeshalber auf die Schulter schlug. "Du bist doch gar nicht so übel wie ich dachte. Wenn du dich jetzt einigermaßen ordentlich in der Kombüse anstellst sieht's ganz gut für dich aus." "Ehrlich?" fragte sie begeistert nach. "Ehrlich Nera. Und da wären wir auch schon," verkündete er und blieb vor einer großen Tür stehen. "Immer rein in die gute Stube," sagte Rico als er die Tür öffnete und Nera den Vortritt ließ. Der Raum war nicht anders als jede andere Küche eingerichtet. Dem Smutje standen einige Arbeitsflächen, ein breiter Herd mit Ofen und ein Spülbecken zur Verfügung sowie ein riesiger Kühlschrank Und wenn man von jemandem spricht, ist er meist nicht weit. "Hallo Wallace," begrüßte Rico einen großen, dicklichen wohlgenährten Mann, der eine flache weiße Mütze trug worunter sich sichtbar eine Glatze abzeichnete. Der Lippenbart ließ darauf schließen, das sein blankes Haupt einmal mit der Farbe Blond geschmückt wurde, was noch am Bart sichtbar war. Am Körper trug er ein blaues Hemd und eine weiße Hose worüber sich eine grüne Schürze absetzte. "Hey Rico. Hast du da unsere neue Assistentin mitgebracht?" fragte er Interessiert. "Jep, hab ich. Nera das ist Wallace unser Smutje und Wallace, das ist Nera, Ace's Tochter," macht Rico beide bekannt. "Dann stimmt es also doch, was man sich erzählt. Hat sich unser Vize doch tatsächlich ein Kind angelacht. Und dann noch so ein hübsches kleines Mädchen. Womit hat er das denn verdient?" scherzte Wallace und reichte ihr die Hand worauf Nera grinsen musste. "Wie alt bist du?" richtete er nun eine Frage an das Mädchen. "Vier." "Erst? Ach du gute... Na, viel können wir mit dir doch noch nicht anfangen," kam er jetzt ins stutzen. "Aber irgend ne Aufgabe habe ich schon für dich." *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Ein paar Stunden später war alle Arbeit in der Kombüse so gut wie erledigt. Wallace schickte seine beiden Helfer zum Abschluss nur noch in den Aufenthaltsraum, wo sie das Essen jeden Abend raus stellten. "Es ist alles fertig und für den ersten Tag von der Kleinen reicht es auch erstmal. Ihr könnt beide Essen gehen, ich brauche euch erst morgen früh wieder," verabschiedete der kugelrunde Mann die beiden worauf Rico Nera ans Handgelenk griff und sie eilig hinter sich herzog. "He! Was ist denn jetzt los?!?" rief sie erschrocken auf worauf Rico ihr eine Erklärung abgab. "Wenn die erstmal was zu Essen haben bleibt nichts übrig. Mein Onkel hebt für mich zwar immer was auf und ich gehe mal davon aus, dein Vater auch was für dich, aber wir sollte uns trotzdem beeilen. Die sind wie ausgehungerte Tiere," meinte er japsend und lies Nera erst vor dem Aufenthaltsraum, dem größten Zimmer des Schiffes, los. Schon von draußen hörte man das fröhliche Gelächter der Männer und das klimpern von Besteck und anstoßenden Gläsern und Tassen. "Da scheint ja wirklich ne Menge los zu sein," stellte Nera überrascht fest. "Auf ins Vergnügen," meinte Rico Ironisch und ging als erster rein. Sofort worden die anwesenden 20 Männer ein wenig stiller, aber nicht aus Höfflichkeitesgründen da neue Mitesser dazu kamen, sondern aus Neugier. Das Gerücht über ein kleines Mädchen an Bord, welches die Tochter von ihrem Vize sein sollte, hatte wohl schon die Runde gemacht... alle Augen lagen Interessiert auf Nera, die sich nun ein wenig unwohl fühlte. Verunsichert ließ sie ihren Blick durch die Runde wandern in der Hoffnung, endlich ihren Vater oder wenigstens Diego ausfindig zu machen. Doch Dank Rico fanden sie wenigstens einen. "Da ist mein Onkel, komm," sprach er fröhlich und zog Nera wieder hinter sich her. Auch wenn sie sich ziemlich rasch durch die Reihen mit den Männer bewegten, so hatte sie doch das Gefühl, ihre Blicke würden sie bis auf die Knochen genaustens mustern. ~ Hab ich was an mir oder warum starren die alle so? ~ dachte sie irritiert ehe Rico stehen blieb. "Na ihr beiden? Setzt euch und greift schon mal zu," bot der erste Maat ihnen an worauf beide seinem Angebot folgten. Nera hatte zuerst ein paar Problem die Bank zu erklimmen doch dank Diego war auch die Hürde rasch genommen. Er stellte ihr auch einen Teller vor die Nase womit sie beim nächsten Problem waren - nämlich Neras Größe... Im sitzen reichte sie nicht einmal mit ihrem Kopf bis auf den Tisch. Prompt kniete sie sich hin und schaffte sich so einen Überblick. Dabei bemerkte sie, dass noch immer sehr viele Blicke fragend auf ihr lagen. "Diego?" wandte sie sich schließlich flüsternd an den guten Freund ihres Vaters. "Waschn?" nuschelte er mit vollem Mund. "Warum starren die mich alle so an?" Er schluckte sein Essen runter ehe er dem kleinen Mädchen die Frage beantwortete. "Weil sie ne Menge Fragen haben, insbesondere was dich betrifft. Und jetzt nimm dir lieber was sonst ist nichts mehr da," riet er ihr leise sprechend und schob ihr dann eine Schüssel vor die Nase die Gemüse enthielt. Gerade hatte sie sich ein wenig auf den Teller gefüllt als der nächste schon grob danach griff und sie ihr regelrecht weg zog. "He, ich wollte mir noch was nehmen," meinte sie verärgert worauf er inne hielt und sie böse ansah. "Diego, ist der Floh da etwa Ace sein Ausrutscher?" "Sag das bloss nicht laut vor ihm sonst handelst du dir ein paar Brandblasen ein. Außerdem hat sie auch einen Namen. Stimmts Kleines?" machte er dem Kameraden klar worauf Nera nickte. "Wie kann man sich bloss als Pirat nen Balg aufhucken," nuschelte er kopfschüttelnd und füllte sich Gemüse auf ehe er die Schüssel zurück in die Tischmitte schob, allerdings zu weit weg für Nera die nun ein verärgertes Gesicht zog. Darauf griff Rico nach ihr und schob sie Nera wieder zu. "Lass sie doch einfach in Ruhe," meinte er genervt zu dem dunkelhaarigen Piraten worauf dieser dem Junge aus heiterem Himmel eine Ohrfeige über den Tisch weg verpassen wollte. Doch Rico bemerkte es und duckte sich noch rechtzeitig. "Halt du Drei-käse-hoch dich da raus!" brüllte er ihn an worauf die anderen zu lachen begannen. "Hey Phil! Lass du lieber meinen Neffen in Ruhe!" mischte jetzt auch Diego mit "Der reinste Kindergarten ist das hier! Was wollt ihr mit zwei Kindern? Bei Rico kann man ja nichts sagen, der scheint gute Arbeit in der Kombüse zu leisten und vielleicht wird auch mal ein guter Seemann aus ihm. Aber was soll denn aus dem Püppchen mal werden? Die ist doch nicht mal annährend so alt wie dein Neffe! Wenn die überhaupt die harten Witterungen auf der Grandline übersteht ist das schon mal viel wert!" verschaffte er seinem Frust Luft. "Sag mal hab ich dir irgendwas getan?" erklang nun Neras zarte Stimme zwischen dem Rumgebrülle der Männer worauf sich der dunkelhaarige Phil grinsend über den Tisch zu ihr rüber beugte. "Will da wer aufmucken?" fragte er lachend und schaute Nera genauer an. "Nein, ganz sicher nicht. Ich wehre mich nur," stellte sie für sich klar worauf Phil wieder lachte. "Das ist ja zu köstlich. Dein Vater hat wirklich Glück, das er bei Whitebeard so hoch in der Gunst steht sonst hätte er dich sicher im nächsten Heim abgestellt. Apropos, zu nen Kind gehören doch immer zwei. Wo hat er denn deine Mutter gelassen? Nein, warte, die hatte sicher die Nase von dir kleinem Rotzgör voll und deshalb hat sie dich deinem Vater gegeben. Oder?" stichelte er worauf Nera mit sich kämpfen musste, nicht los zu weinen. Seine Worte waren grundlos gemein und trafen sie hart. Rico merkte das und wusste genau, wie verletzend einfache Worte waren... der gleiche Kerl hatte ihn nämlich zu beginn auch so zum Weinen gebracht. Und das wollte er jetzt wieder erreichen; sich am Unglück anderer ergötzen. Das kleine Mädchen atmete hörbar laut ein und aus und biss sich dabei auf die Lippe. Sie erlaubte sich nicht, vor diesem Grobian zu weinen, so viel Stolz und Selbstachtung besaß sie schon. Doch leider wusste sie nicht, was sie darauf jetzt antworten sollte. Sie war zwar immer schlagfertig doch hier fehlte ihr der Mut und die passenden Worte. Zudem rissen seine gemeinen Worte tief in ihr wieder alte Wunden auf... "Na sag schon," stocherte er weiter worauf Rico sich wütend auf der Band erhob. Denn selbst ihm reichte es jetzt. Zudem war ihm bewusst, das er Ace versprochen hatte auf Nera zu achten. "Jetzt hör endlich auf du Arschloch!" meinte er patzig worauf er von dem kleinen Mädchen ablies und sich auch hinstellte ebenso wie Diego. "Fass ihn einmal an und du wirst es bereuen," drohte der erste Maat seinem gegenüber. "Spiel dich nicht auf Diego. Ich will nur mal zu gerne wissen, warum du die kleine Göre verteidigst," fragte er den Junge gereizt. "Weil ich auf sie achten soll! Und ich nehme meine Aufgaben ernst! Außerdem weiß ich genau, wie fies du mieser Dreckskerl sein kannst! Du hast es doch bei mir genauso gemacht, du willst sie doch nur weinen sehen!" verteidigte er sein Handeln. Der große Kerl grinste jetzt hämisch und die Reihe runter neben ihm verkniff sich das lachen. "Lass mir doch auch mal meinen Spass." "Aha, kleine Kinder ärgern ist also spaßig?" fragte Rico aufgebracht nach. "Unter Spaß verstehe ich auch was anderes," mischte sich nun eine weitere Stimme mit ein, worauf die anderen augenblicklich verstummten. Auch Phil, der sich bis eben noch bestens Amüsiert hatte, verstummte auf der Stelle und setzte sich hin. ... Denn der Käpten hatte den Raum beteten. "Ziehst du hier gerade etwa die gleiche Nummer wie mit Enrico ab?" fragte er verärgert worauf Phil Diego einen Vorwurfsvollen Blick zuwarf. "Petze, wie so'n Waschweib," zischte er verächtlich worauf Diego wütend aufstand und auf den Tisch schlug. "Wie bitte?!?" "Diego!" ermahnt das Oberhaupt der Bande seinen 1. Maat worauf dieser wieder Platz nahm. "Wenn du denkst Phil, das hier irgendwer so ein Weichei ist und bei mir petzen kommt, dann bist du auf den Holzweg. Bedenke, ich habe auch Augen und ich sehe noch viel. So auch die Sache mit Enrico . Und wie mir jetzt scheint, hast du dir wen neues ausgesucht." "Ach komm Käpten, das ist doch nicht böse gemeint, ich hab doch nur ein wenig - ..." "Schweig!" donnerte seine tiefe Stimme über die Tischreihen worauf alle merklich zusammen zuckten. "Red dich nicht raus. Auch wenn die zwei noch Kinder sind, so gehören sie doch mit in die Gemeinschaft, in unsere Crew. Also zeig ein wenig Respekt vor Ihnen... und wenn schon nicht als Kamerad dann als Mensch! Ich an deiner Stelle würde das Mädchen nicht ärgern, es sei denn du bist Lebensmüde. Ace ist zur Zeit schnell reizbar," warnte er ihn und ging dann gemächlich zu seinem Platz hinüber, welcher am vorderen Ende der langen Tischreihe war. Nera wusste nicht, was sie davon halten sollte. Mit einem tiefen Seufzer verschaffte sie ihrem Herzen neuen Mut worauf sie mit einem entschlossenem Blick zurück auf die gedeckte Tafel vor sich sah und wieder nach der Schüssel griff und sich weiter etwas auffüllte. Die Blicke die bis vor kurzem auf ihr geruht hatten, waren verflogen. Bis auf einen. Zwei braune Augenpaare lagen weiterhin auf ihr und blickten sie mit Stolz aber auch Mitleid an. Sie gehörten zu Ace. Er hatte schon von beginn an mit seinem Käpten draußen vor der Tür gestanden und sich das Schauspiel angehört ehe Whitebeard diesem ein Ende gesetzt hatte. Der junge Vater musste selbst mit sich ringen um nicht einzugreifen um seinem Kind beizustehen. Nera musste sich die Achtung der Männer selbst verschaffen sonst hätte sie als Schwächling dagestanden weil er ihr Vater war. Er, der Vizekäpten, gegen den niemand aufmucken würde. Sie wäre als Uneigenständig abgestempelt worden zumal sie schon allein durch ihr junges Alter schnell in diese Schublade gesteckt werden konnte. Doch sie war zäh, das wusste Ace. Und er war Stolz auf sie, dass sie trotz dieser enormen Belastung eben nicht klein bei gegeben hatte und ihm getrotzt hatte. Diese Runde ging an Nera, auch wenn Whitebeard eingeschritten war. Phil war der Verlierer denn er hatte sie nicht vor der gesamten Crew bloßstellen können. Er atmete noch einmal tief durch und betrat dann den Raum wobei er den Eindruck vermitteln konnte, er sei gerade erst dazu gekommen... *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Es war schon spät an diesem Abend, als die dichte Wolkenschicht am Himmel endlich einen ersten Blick auf die Sterne am Firmament frei gab. Es wehte eine leichte Brise über die See und half somit die Hindernisse am Himmel noch ein wenig weiter weg zu schieben. Das funkeln der nun freigegeben Sterne spiegelte sich in zwei braunen Augenpaaren wieder, die bedrückt zum Himmel aufsahen. Ace saß gemütlich gegen den Mast gelehnt und beobachtete die Himmelskörper ruhig und bedenklich. In Gedanken ließ er den heutigen Tag noch einmal Revue passieren. ... Nach dem Essen am heutigen Abend hatte er Nera der versammelten Mannschaft noch einmal vorgestellt. Viele kamen ihr sogar recht freundlich entgegen was Ace positiv überraschte. Doch er kannte viele von ihnen schon lange um zu wissen, wer es ehrlich meinte und wer nicht. Phil zählte leider nicht dazu. Der kleine quirlige und heute Abend sehr mutige Rico hatte später noch eine ganze weile zusammen mit Nera an Deck gesessen und schon mal versucht, ihr das Kartenspiel beizubringen. Ace hatte schmunzeln müssen bei diesem Anblick zumal Nera im Kartenhalten noch nicht so geübt war wie Rico. Die beiden würden sicher gute Freunde werden. Und das Rico im Stande war sie notfalls zu verteidigen hatte er heute bewiesen. ~ Zur Zeit ist Rico der einzigste, den Nera als wirklichen Freund bezeichnen kann. Ich hoffe das ändert sich mit der Zeit noch. Was ich mir wünsche, ist einfach nur, das die Jungs sie alle akzeptieren wie sie ist. Mehr will ich nicht ~ dachte er seufzend. Whitebeard hatte sie heute bewiesen, das sie sich nicht auf den Ruf ihres Vaters stützte. Das war gut. Das bewies Mut und Selbstständigkeit. ~ Alles in allem kann ich für heute zufrieden sein. Und Nera auch ~ Ein herzhaftes Gähnen überkam den jungen Mann worauf er sich einmal genüsslich streckte und dann erhob. ~ Ab in die Koje. Morgen wird's auch nicht leichter werden ~ Mit einem letzen Blick zu den Sternen ging er noch einmal in sich zurück und schloss kurz die Augen. ~ Gute Nacht Nojiko... wo auch immer du jetzt bist mein Engel.... Ich liebe dich ~ Als er seine Augen wieder öffnete, blitze es kurz am Himmel auf. Ein sanftes lächeln zierte seine Lippen ehe er sich zum Unterdeck begab. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Nera schien schon zu schlafen. Es hatte auf den ersten Blick diesen Anschein. Aber nicht auf den zweiten. Ace kannte seine Kleine jetzt schon zu gut. "Ich weiss das du nur so tust." Stille. "Du machst mir nichts vor," meinte er grinsend als er sich auf sein Bett niederließ und die Schuhe auszog. Ihre Gesichtszüge waren nun merklich angespannt. Ein weiteres sicheres Zeichen dafür, das sie nicht schlief. "Am Schlafen stellen musst du noch üben," fuhr er fort und streifte sich dann auch seine schwarze Hose ab ehe er sich in seinen Bockershorts ins Bett legte und zudeckte. "Nera?" Immer noch keine Reaktion. "Komm schon. Ich bin dir auch nicht böse, weil du eigentlich schon längst schlafen solltest. Augen auf," meinte er grinsend und warf dann seinen Orangen Hut zu ihr aufs knapp zwei Meter weite entfernte Sofa rüber wodurch sie ein wenig erschrak und zusammen zuckte. "Wenn du nicht wach bist fresse ich nen Besen," kommentierte er ihre nun eindeutig aufgeflogenen Tarnung. "Na dann guten Appetit," nuschelte sie leise und öffnet schließlich grinsend beide Augen ehe sie den Hut zurück warf. Ace fing ihn mit einer Hand auf und musste dann lachen während sie sich hinsetzte. Das T-Shirt von ihm, das sie zum schlafen trug war hoffnungslos zu groß. Sie versackte darinnen regelrecht aber was sollte Ace machen, wenn sie keine Schlafanzüge mehr hatte. Die konnte die nette Wirtstocher nämlich nicht besorgen. "Papa ich kann nicht schlafen. Das schaukelt die ganze Zeit so," beschwerte sie sich schmollend. "Daran gewöhnst du dich noch. Aber tröste dich Kleines, ich kann auch noch nicht schlafen," meinte er gelangweilt und stützte dann seinen Kopf im liegen auf eine Hand auf. "Darf... ich zu dir kommen?" fragte Nera nun fast flüsternd worauf Ace erst nicht wusste ob er ja oder nein sagen sollte. Doch dieser Blick im halbdunkeln brachte selbst Eisberge zum schmelzen. "Komm her," seufzte er und hob die Decke ein wenig an worauf Nera von ihrem Sofa runter rutschte, das lange T-Shirt hoch raffte damit sie nicht auf die Ende drauf trat und dann rüber getippelt kam. Zufrieden kuschelte sie sich unter der Decke an ihn und schloss die Augen. "Das mir das nicht zur Gewohnheit wird," machte er ihr gleich unmissverständlich klar worauf sie nickte. "Ja ja... ich bin ja auch schon gross," vertrat sie ihre Meinung worauf er ihr über den Kopf strich und sich auch hinlegte. Eine Weile lang herrschte Stille ehe Ace noch einmal anteste, ob sie schlief. "Noch wach?" "Hm-hm." "Was meinst du zum heutigen Tag?" "Ach, es ging ja," meinte sie gedrückt und öffnete dann ihre Augen. "Wenn du irgendein Problem hast, sag ruhig bescheid. Dafür bin ich schließlich da." "Ich weiß. Aber ich kann mich auch schon gut selbst verteidigen," versicherte sie ihm. "Ja, manchmal schon. Aber wenn's zu viel wird, sagst du mir bescheid. Ich will nicht, das du dir zu viel aufhuckst." "Mach ich. Ähm... Papa?" "Hm?" "Sag mal... bringst du mir später auch ein bisschen was bei?" kam es zögerlich von ihr worauf Ace freudig aufsah. "Das hatte ich vor, ja. Aber jetzt noch nicht. Wenn du älter bist." "Rico hat mir aber erzählt, das sein Onkel Diego ihm auch schon ne Menge beigebracht hat." "Damit har er auch erst vor kurzem angefangen. Wir warten noch. Leb dich erstmal ein," bremste Ace sie aus. "Schade..." "Ich bring dir schon noch was bei, warte die Zeit ab," grinste er worauf auch Nera kichern musste. "Versprochen?" "Hoch und heilig. Aber warum bist du auf einmal so scharf darauf?" Nera erhob eine Hand und begann dann, einige Finger abzuzählen. "1. Weil man sich auf See verteidigen können muss, hat mir Rico erzählt. 2. Weil ich ein Mädchen bin... das hat mir Tante Nami mal gesagt. Besonders Mädchen müssen sich verteidigen können. Und 3. weil ich keinem zur Last fallen will und 4. weil Mira und ich uns was versprochen haben. Aber das ist ein Geheimnis," zählte sie nachdenklich auf. Ace schaute nicht schlecht als sie ihm ihre Beweggründe offenbarte. "Find ich gut. Und ein Geheimnis sollte ein Geheimnis bleiben. Aber trotzdem sollten wir jetzt schlafen findest du nicht auch?" Sie zog ein grübelndes Gesicht ehe sie sich wieder neben ihn kuschelte. "Okay," grinst sie schließlich und schloss die Augen. "Gute Nacht Papa." "Ja, gute Nacht Kleines," lächelte er zufrieden und strich ihr die Haare von der Stirn zurück. "Morgen müssen wir mal wieder versuchen, deinen alten Zopf hinzukriegen. Du siehst ja bald nichts mehr," lächelte er sanft worauf Nera kichern musste. "Da bin ich auch für," flüsterte sie immer leiser werdend ehe nur noch ihr gleichmäßiger Atem wahrzunehmen war. ~ Jetzt schläft sie, da bin ich mir sicher. ~ Er legte unter der Decke eine Arm um den kleinen Körper und schloss dann auch die Augen. Was ihre Erziehung von nun an betraf, würde er sich die größte Mühe geben. Was ihre Zukunft von nun an betraf, wüsste das Schicksal allein. Was ihren Zusammenhalt von nun an betraf, so wusste er mit Sicherheit, dass dieser immer noch mehr gestärkt werden wird. Denn: Gebe dein Leben nicht gleich auf - es ist eine Herausforderung. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Zur gleichen Zeit, auf einem anderen Abschnitt der Grandline, ankerte ebenfalls ein kleines Schiff friedlich und ruhig in einer harmonisch stillen Bucht einer Insel. Die Mitglieder der nun mittlerweile acht köpfigen Crew lagen friedlich in ihren Betten und Hängematten und hielten den Schlaf der Gerechten ab. Nico hatte ihr altes Zimmer wieder ganz für sich allein und auch Mira war seit einigen Tagen stolze Besitzerin eines kleinen eigenen Kämmerchens mit Bett während sich ihre Eltern nach wie vor ihr altes Zimmer teilten und auch die anderen vier Jungs wie üblich dort schliefen wo sie es auch schon früher getan hatten. Die letzten Tage waren nicht weniger und nicht mehr aufregend gewesen wie sie es im gewohnten Alltag einer gesuchten Piraten Bande eben waren. Mira hatte sich ganz gut an Bord eingelebt und jetzt zusammen mit ihrer Mutter begonnen, von ihr das Lesen und Schreiben zu erlernen. Der letzte Tag war mit viel Arbeit und großer Hitze seitens des Klimas verbunden gewesen. Nami war am Abend schon früh und auch weit vor Ruffy schlafen gegangen. Doch leider verfiel sie in den Stunden um Mitternacht in einen Unruhigen Schlaf... Ereignisse aus der Vergangenheit holten sie leider abermals im Schlaf ein. So war es auch schon früher öfters gewesen und aus ihr unerklärlichen Gründen träumte sie in dieser Nacht von Arlong. Ruffy, der bis vor kurzem selig und ruhig neben ihr gelegen und geschlafen hatte, wurde durch ihre unruhige Art und ihrem murmeln im Schlaf wach. Verschlafen drehte er seinen Kopf in ihre Richtung. "Uhm... Nami was ist denn?" erkundigte er sich nuschelnd und gähnte dann einmal herzhaft ehe er sich aufsetzte und streckte. Sein Blick fiel dabei auf seine Freundin, die ihre Gesichtszüge nun angespannt verzog. Auch der Schweiß stand ihr auf der Stirn und als plötzlich eine hell aufschimmernde kleine Perle ihre Wange hinab lief, realisierte er erst wieder die Situation. Sie träumte wieder von ihm... Vorsichtig legte er seine Hände an ihre Schulter und versuchte sie dadurch zum stillhalten zu bringen. Gleichzeitig beugte er sich neben sie und flüsterte ihr etwas beruhigendes ins Ohr. "Geh weg... lass mich," wisperte die Navigatorin leise ehe sich ihr Atem hörbar beschleunigte. "Komm schon Nami, wach auf. Es ist nur ein Traum," flüsterte er ihr hoffend ins Ohr worauf sie plötzlich mit einem unterdrückten Japsen hochschrecken wollte. Doch Ruffy war immer noch über sie gebeugt und hielt sie an den Schultern fest. Sie riss ihre Auen auf und sah sich panisch um. Ihr Herz hämmerte gegen ihre Brust und ihr Atem wollte sich gar nicht wieder normalisieren. "Nein! Lass mich! Ich hab nichts getan! Lass sie in Ruhe!" wisperte sie unter Tränen und schien noch gar nicht richtig da zu sein ehe Ruffy sie merklich fest im liegen umarmte. "Es ist alles in Ordnung, es war nur ein Traum. Hier ist niemand außer uns beiden, beruhig dich, ich bin ja bei dir," flüsterte er ihr wiederholend ins Ohr worauf sie durch seine Stimme angehalten endlich ins Wachsein überging und ruhiger wurde. Ihr Blick wurde wieder normal und endlich nahem sie ihre Umgebung wieder wahr, realisierte seinen warmen Körper, der sie an sich drückte und seine starken Arme, die um sie geschlungen waren. Auch sein stechender Atem, der ihren Hals streifte... denn auch ihm tat es weh, wenn sie schon wie früher so oft der Vergangenheit verfiel und wieder an IHN erinnert wurde... gerade nachts im Schlaf, in ihren Träumen, wo sie eigentlich an etwas anderes denken oder erinnert werden sollte. "Ruffy," flüsterte sie heiser und vergrub dann ihren Kopf an seiner Brust worauf er sie noch enger in seine Umarmung nahm. Nami zitterte merklich am gesamten Körper. "Is gut Nami, ich bin ja da," flüstere er und gab ihr einen Kuss auf die verschwitzte Stirn. "Schon wieder... Verdammt! Schon wieder! Warum immer noch? Er ist doch seit Jahren weg... warum habe ich immer noch so einen riesigen Schiss? Und warum werde ich immer wieder nachts daran erinnert?" fragte sie flüsternd und wischte sich dabei die Tränen aus den Augen. "Es waren zehn Jahre deines Lebens, das vergisst man leider nicht so schnell... es tut mir leid." "Es muss dir nichts leid tun," wandte sie seine Vorwürfe ab und sah ihm dann in die Augen nachdem sie ihren Kopf wieder angehoben hatte. "Das ändert auch nichts mehr an der Sache. Ich bin einfach froh, dass es damals vorbei war. Wärst du nicht gewesen dann... dann wäre heute noch vieles unverändert. Und wir hätten unsere Süsse nicht," sprach sie schluchzend und gab ihm einen Kuss auf den Mund. "Wenn dann tut es mir leid, dass ich dich nachts immer wieder dadurch wach mache weil ich mit meiner Vergangenheit nicht abschließen kann," sprach sie traurig worauf er den Kopf schüttelte. "Nein Nami, sag so etwas nicht. Auch die Vergangenheit gehört zum Leben dazu. Und ich bin immer für dich da, weil ich dich liebe... vergiss das nicht," meinte er seufzend und gab ihr abermals einen Kuss. Sie löste sich keuchend von ihm und vergrub ihr Gesicht abermals an seiner Brust. Eine Weile verharrten sie so ehe Ruffy die Stille brach. "Willst du es mir erzählen?" Zuerst erwiderte sie nichts auf seine Frage doch nach einem tiefen Seufzer sah sie wieder zu ihm auf und nickte schließlich. "Ich hab mich da an eine Sache erinnert, wo ich ziemlich hart von ihm unter Druck gesetzt wurde... Mira steht auch damit in Verbindung..." "Erzähl bitte," bat Ruffy und strich ihr ein paar Härchen von der Stirn. "Es war so detail genau und fast so wiedergegeben, wie es sich tatsächlich ereignet hat... da muss ich so um die 14, 15 Jahre alt gewesen sein... irgendwann wurde ich nach einem erfolgreichen Zug meinerseits zu ihm gerufen," erzählte sie und schaute dann konzentriert auf einen Zipfel der Bettdecke vor sich. Ruffy hörte ihr aufmerksam zu und legte sein Kinn dabei sanft auf ihrem Kopf ab wobei er sie noch immer eng bei sich in den Armen hielt während Nami aus dieser Position heraus nun ihre Wange an seine sich hebende und senkende Brust legte. Beide lagen auf der Seite zueinander gewandt. "Er sagte, dass er nicht blind sei und ich bloss keinen Scheiss bauen solle," berichtet sie weiter. "Ich war total erstaunt und wusste gar nicht, worum es ging ehe mich grob an die Wand drückte und mir die Luftzufuhr... regelrecht abschnürte..." Ruffy drückte sie wieder enger an sich und musste hart schlucken. In Namis Augen bildeten sich erneut Tränen. "Er sagte, das es nicht zu übersehen sei, das ich Erwachsen werde und ich bloss nicht auf die dreiste Idee kommen sollte, mich einem Mann auch nur ansatzweise zu nähren," schluchzte sie unter Tränen worauf Ruffy ihr kurz Zeit zum ausweinen an seiner Brust gab. Als sie sich ansatzweise wieder gefangen hatte, fuhr sie fort. "Ich.. ich solle auch bloss nicht Schwanger ankommen, denn-denn dann sei alles aus... von da drehte sich plötzlich alles und ab da... ab da war plötzlich Mira mit in meinem Traum..." Erneut floss ein Wall von Tränen ihre Wangen hinunter ehe sie ganz die Fassung verlor. "Den.. den Rest kannst du dir ja denken," wimmerte sie und versuchte sich zu beruhigen. Doch es ging einfach nicht, sie war immer noch zu aufgekratzt und mitgenommen. Ruffy nahm daraufhin ihr Gesicht in seine Hände und zwang sie auch ein wenig, ihn anzusehen. "Es war nur ein Traum. Mira geht es gut und Arlong hat dir nichts mehr vorzuschreiben, nie wieder. Du darfst dein Leben selbst bestimmen und dich nähren, wem du willst... Halt! Stopp, da hätte ich dann doch ein paar Einwände," winkte er letzte gesagtes mit rotem Kopf ab worauf sie schon wieder etwas lächeln konnte. "Wie könnte ich... ich Liebe doch nur dich. Und du bist in der Hinsicht der einzigste," grinste sie verlegen und gab ihm dann einen Kuss. Nachdem Namis sich wieder gefangen hatte, lagen beide aneinander gekuschelt in der Mitte des Bettes und hingen ihren Gedanken nach. "Weißt du was?" begann die Orangehaarige nach einer Weile zaghaft. "Was denn?" fragte Ruffy verwundert auf ihre Frage worauf sie wieder lächeln konnte. "Ich bin so froh, dass ich dich damals getroffen habe... und unendlich dankbar, was du für mich und Kokos getan hast," flüsterte sie und schmiegte sich abermals an ihn. "Ich würds immer wieder für dich tun," grinste er fröhlich worauf sie kichern musste. "Und weißt du noch was?" "Nee," meinte er auch kichernd worauf sie etwas höher zu ihm rutschte um ihn anzusehen. "Schließ einfach die Augen ... Schließlich muss ich dir noch für was danken," flüsterte sie verführerisch und küsste den überraschten Jungen Mann schon im nächsten Augenblick zärtlich auf die Lippen. ... *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Am nächsten Morgen war die gesamte Crew schon recht früh auf den Beinen. Aber nicht auf Freiwilliger Basis sondern durch einen lauten Aufschrei seitens Sanji aus der Kombüse. "Das darf doch nicht wahr sein! Ruffy!!!" klang seine aufgebrachte Stimme schallend über das Deck worauf auch schon die gesamte hellwache Mannschaft erschien. "Was ist denn passiert?" erkundigte Nico sich neugierig worauf der Smutje einen erneuten Wutanfall unterdrückte. "Schaut in die Küche und ihr versteht mich!" meinte er aufgebracht und wandte sich dann an Ruffy. "Sag mir bitte gleich im voraus, ob DU das warst!" "Hä? Worum geht es eigentlich?" fragte der schwarzhaarige verwundert und folgte dann erstmal den anderen um sich ein Bild von der Situation zu machen. "Um Himmels Willen..." murmelte Lysop nur und schüttelte den Kopf ebenso wie die andern. Die gesamte Küche war verwüstet und die Vorratskammer war vorneweg als erstes Aufgesucht und komplett leer geräumt worden. "Warum fragst du nicht wie jeder normale Mensch nach ob du noch was zu Essen haben kannst!" wimmerte Sanji verzweifelt und rüttelte Ruffy ehr weniger erstgemeint am Kragen seines Hemdes. "Sanji ich war das nicht," wehrte er ab und hielt sich dabei seinen Strohhut auf dem Kopf fest. Die andren sahen genauso erstaunt wie der Koch zu dem Käpten wie die Navigatorin. "Das kann er gar nicht gewesen sein. Ich habe einen leichten Schlaf, mir wäre es aufgefallen wenn er nachts auf Kühlschrankstöber Tour gegangen wäre. Ne Sanji, Ruffy war das ganz sicher nicht. Oder?" "Nein, ich war's ehrlich nicht," beteuerte er abermals seine Unschuld worauf Sanji ihn los ließ. "Dann einer von euch Gorillas! Wie konntet ihr nur! Das waren unsere gesamten Vorräte und bis zur nächsten Insel sind es noch Tage!" fuhr Nami jetzt auch den Rest an. "Jetzt halt mal die Luft an! Von uns dreien würde sicher auch niemand so ein Chaos veranstalten! Oder Jungs?" verteidigte Zorro sich und seine beiden Zimmergenossen. "Mira fällt da ja auch raus," schlussfolgerte Nico weiter und sah dann genauso verwundert in die Runde wie die anderen. "Aber wer denn dann?" "Guten Morgen!" mischte sich nun Miras zaghafte Stimme mit in die muntere Diskussion ein worauf alle erst einmal ihre Aufmerksamkeit ihr zu wandten. "Guten Morgen Mäuschen," meinte Nami und hockte sich auf den Boden um sie erstmal in den Arm zu nehmen ehe sie mit ihr im Arm wieder aufstand. "Was ist denn hier los?" fragte sie Interessiert und besah sich auch erstmal von Mamas Arm aus das Chaos in der Kombüse. "Irgendwer hat die Küche geplündert," erklärte ihr Chopper seufzend worauf sie plötzlich verwundert zu dem dicht bewachsenem Wald hinter ihnen zurück sah. "Das waren sicher diese Komischen Tiere da drüben," bemerkte sie ganz beiläufig worauf ein erstauntes "Was?! Wo?!" von allen anderen zu hören war. "Wo denn? Was für Tiere Miralein?" hakte Sanji entrüstet nach worauf das kleine Mädchen zum anderen Ende des Schiffes zeigte. "Da drüben am Strand unter dem Bug. Die haben auch noch ne Menge Sachen bei sich rumliegen." Alle sahen sich entsetzt an und eilten dann schleunigst in die gewiesene Richtung von Mira. Und tatsächlich bot sich ihnen unterhalb des Schiffbugs am anderen Ende der Flying Lamp ein Bild, das die wahren Täter beinhaltete. Es waren kleine Affenähnliche Tiere, mit glattem Fell und einem großen Hang zum Fressen. Die kleine Gruppe aus 12 Tieren lag zusammen gekuschelt schlafend am Strand und verdaute in ihren Mägen die Vorräte der Strohhutbande. Den Beweis für ihre Tat hatten sie noch nicht verschwinden lassen. Überall lagen Tüten und Reste herum. "Aus denen mach ich Hackfleisch," knirschte Sanji zwischen seinen Zähnen hervor und ballte ebenso wie Ruffy, Zorro und Lysop die Fäuste. "Was sind das überhaupt für Viecher?" warf Nami eine der überhaupt wichtigsten Fragen in die Runde ein und setzte Mira von ihrem Arm auf die Reling vor sich. "Die haben irgendwie was von Affen," grinste das jüngste Mitleid fröhlich. "Schlagt mich Tod aber mir fällt der Name nicht ein. Die sind auf alle Fälle kleine dreiste Diebe," wandte Nico ein worauf sich die Jungs zunickten. Denn wenn es ums Essen ging, waren sie sich immer einig. Doch während die acht an Bord sich noch heiter weiter berieten, wachte einer nach dem anderen dort unten am Strand auf und stahl sich still und heimlich davon.... Letztenendes waren die Diebe satt und heil davon gekommen, und die Geschädigten standen ohne Essen und Vorräte da. Jetzt war guter Rat teuer - denn die nächste Insel war Tagesreisen entfernt. ------------------------------------------------------------------------------- So, Ace und Nera hätten wir erstmal wieder untergebracht. Ab jetzt gehts wieder bei Nami und Ruffy weiter, hatten sich ja einige unter euch so sehr gewünscht ^-^ Zu Ace und Nera sollte es ja eigentlich net so viel werden aber jetzt is doch so viel bei rausgekommen. So, ich freue mich, wenn ihr mir ein Kommi da lasst. bis zum nächsten Part (der könnte allerdings etwas länger auf sich waren lassen weil ich demnächst wieder Berufsschule habe. Mal sehen) Bis denne, *alleganzdollundliebknuff* eure Easy Part 27 - Piracy for novice --------------------------- Hallo ihr lieben! So, es hat zwar etwas länger gedauert aber dafür kommt hier jetzt endlich der neue Part! Keine Großen Reden meinerseits, außer der kurze Hinweis, dass in diesem Part eine kurze Zwischenblende zurück ins hier und jetzt zu Nami,Mira und Kim statt finden wird. Viel Spaß beim Lesen. Ich hoffe und freue mich auf ein Kommi von euch. *alleganzliebknuff* ------------------------------------------------------------------------------- Part 27 Piracy for novice "Okay Jungs," meinte Nami nachdenklich und rollte auf dem Tisch der Kombüse eine Seekarte aus. Die anderen waren allesamt sitzend um den Tisch herum versammelt. "Und Mädchens," wandte Mira auf Ruffys Schoss schmollend ein worauf Sanji ihr zustimmte. "Genau, die süßen Mädels darf man nicht vergessen," pflichtete er ihr bei worauf sie grinsend nickte. "Und Mädels," korrigierte Nami lächelnd dreinschauend und fuhr dann mit ihrem Zeigefinger eine eingezeichnete Linie auf der Karte nach. "Wir sind hier. Und unser Essen auch, wenn´s auch gerade sicher verdaut wird. Leider beherrscht diese Insel ein Wechselklima sodass hier 100 pro nichts anderes Essbares zu finden sein wird auch wenn sich ein noch so gewaltiger Dschungel hinter uns erstreckt. Momentan ist Sommer aber das kann sich wieder schlagartig ändern. Um überhaupt die nächste Insel zu erreichen, brauchen wir meinen Berechnungen zu folge mindestens eine Woche! Und wir haben nicht mal mehr einen einzigen Krümel," fasste sie die Situation zusammen. "Oh man... ich verschmachte jetzt schon ohne Frühstück," jammerte Ruffy unter prostest seines knurrenden Magens uns lies seinen Kopf auf die Tischplatte sinken. "Kopf hoch Papa," meinte Mira optimistisch und tätschelte mitleidig seinen Kopf bzw. den Strohhut. "Da hat er leider recht Mira," erklärte ihr Sanji seufzend. "Eine ganze Woche, das ist sogar für uns hart. Von Mira mal ganz abgesehen," sorgte sich Chopper worauf Nami mit einem gemischten Gesichtsausdruck zu ihrer kleinen Tochter hinüber sah. ~ Das hält sie nie und nimmer durch. Eine Woche ist zu viel ~ "Nami, hat der Lokport momentan noch einen Kurs? Oder muss er von hier aus erst berechnen?" erkundigte sich nun Zorro worauf sie den Kurs überprüfte. "Er ist berechnet, unser eigentliches Ziel steht schon seid gestern ehe dieses Schlamassel hier passiert ist. Warum fragst du?" hakte die Navigatorin beim Schwertkämpfer nach worauf dieser sich grinsend erhob und an Ruffy wandte. "He Käpten, ich würde vorschlagen das wir weiter fahren. Oder was meint ihr?" fragte er in die Runde. "Was bleibt uns anderes übrig. Je ehr wir aufbrechen, desto ehr sehen wir vielleicht wieder Land," war auch Nicos Meinung worauf die anderen zustimmend nickten. "Vielleicht haben wir ja Glück und ein Handelsschiff schippert uns über den Weg," meinte Ruffy plötzlich beiläufig worauf die anderen nicht schlecht guckten. "Wie meinst du das?" fragte Lysop verwundert. "So wie ich es sage. Wenn die genügend zu Essen dabei haben könnten wir uns doch ruhig ne kleine Portion bis zur nächsten Insel leihen," sprach er grinsend worauf Nico kichern musste. "Das hätte ich jetzt nicht erwartet," brachte sie mit einer Hand vor dem Mund hervor. "Was hättest du jetzt nicht erwarte meine Holde Schönheit?" säuselte Sanji worauf sie abwinkte. "Das wir eines Tages noch mal der handelsüblichen Piraterie folgen würden; Entern und Plündern. Bisher haben wir nur immer eine Menge Abendheuer erlebt, Schätze entdeckt, Länder gerettet und uns mit jeder Menge Typen und Banden angelegt. Aber das ist mal was total neues," teilte sie den anderen mit worauf auch Nami lachen musste. "Recht hast du. Was meint ihr Leute? Wollen wir uns mal der Handelsüblichen Piraterie widmen?" "Aber immer doch Nami - Maus. Mit dir und Nico probiere ich gerne mal was neues aus," flötete Sanji mit Herzchenaugen worauf der berechnete Kurs sogleich angetreten wurde. Am Vormittag hatten alle mit zugepackt und die Küche wieder in Ordnung gebracht. Wenigstens hatten die Viecher die Pfoten von den Wasservorräten gelassen und so konnte Sanji den Jungs und Mädels nach getaner Arbeit am Mittag eine kleine Erfrischung anbieten. Trotz knurrenden Mägen war die Stimmung der acht Freunde auf Hochleistung. Nico hatte sich mit der alten Zeitung von Nami auf das obere Deck zurück gezogen und stöberte sich durch die Artikel von gestern während Sanji, Lysop, Chopper und Ruffy sich auf eine kleine Kartenpartie an Deck eingelassen hatten. Zorro lehnte nicht unweit der Rehling und beobachtete das Spiel der vier aus einem halb geöffneten Auge. Zugucken war auch Interessant. Der Smutje und der kleine Arzt saßen im Schneidersitz dem Käpten und dem Kanonier gegenüber welche sich beide auf den Bauch gelegt hatten und mit je einer Hand ihre Köpfe abstützten. Ruffy ließ dazu noch seine Beine hoch in der Luft baumeln. "Ha! Die Runde geht an mich!" triumphierte Sanji fröhlich und schmiss eine Karte auf den Haufen in der Mitte worauf die anderen drei nur murmelnd ihr Blatt ablegten. "Schon wieder," jammerte Ruffy und ließ seinen Kopf sinken ehe Lysop damit begann, neue Karten zu mischen und an alle zu verteilen. Die neue Partie war eröffnet. Ruffy wollte gerade seine erste Karte ablegen, als plötzlich ein leichter Druck in seinem Rücken zu spüren war. Seine Freunde sahen ihn nur grinsend an worauf er verwundert über seine Schulter zurück schaute und sogleich in zwei aufgeweckte braune Augenpaar blickte. "Was spielt ihr da?" fragte Mira neugierig, welche sich so auf Ruffys Rücken gesetzt hatte wie man es ehr von einem Pferd oder Kamel gewohnt war. Ihren Kinn legte sie müde auf seine Schulter ab und sah ihm dann mit in die Karten. "Schwimmen. Du kannst mit zuschauen," bot ihr Sanji an worauf sie nickte. "Schwimmen kann man auch spielen?" fragte sie skeptisch worauf Lysop lachen musste. "Nein aber so nennt sich das Spiel. Pass gut auf, dann kannst du noch was lernen und zwar ganz besonders von mir," verkündete die Langnase stolz und bäumte seinen Oberkörper auf. Mira lies das ein wenig kalt denn ihr knurrender Magen meldete sich leise. "Tut mir echt leide Miralein aber wie du ja weißt, bleibt die Küche heute kalt," bedauerte Sanji und warf dann eine Karte in die Mitte. "Ich weiß..." gab sie seufzend von sich worauf Ruffy eine Hand nach hinten in Richtung Nacken ausstreckte und sie ihr dann an den Hinterkopf legte. "Bald gibt es wieder was zu Essen, versprochen Mäuschen. So lange guckst du uns jetzt mit zu und passt gut auf, das keiner Mogelt. Damit lenken wir uns auch schon ab," meinte er lächelnd worauf auch sie ein wenig grinsen musste. "Okay Papa." So verging eine weitere halbe Stunde mit Siegen und Niederlagen wobei erstes meist an Sanji ging. "Das ist doch nicht normal! Du mogelst doch sicher," meinte Ruffy mit einen Schmollmund worauf der Smutje lachte. "Wenn ihr alle nicht aufpassen könnt ist das euer Problem," grinste Sanji triumphal worauf auch die andern zwei schmollten. Mira musste nur ein kichern verkneifen worauf Ruffy seinen Kopf auf beide vor sich überkreuzenden Händen auflegte, so das er nun auch mit seinem Oberkörper flach am Boden lag. Zum Leidwesen von Mira denn diese hatte nun keine Kinnstütze mehr. "He Papa," nuschelte sie und setzte sich wieder aufrecht hin. "Ich bin am Boden zerstört... mit leerem Magen kann man nicht denken," meinte er leidlich imitierend und vergrub sein Gesicht dann zwischen seinen Armen worauf die anderen lachen mussten. Plötzlich ließ der kaum merkliche Druck seitens Miras Gewicht nach. Ruffy schlussfolgerte daraus, das sie sicher aufgestanden war. Doch gerade als er seinen Kopf wieder erheben wollte, schein sie sich zurück zu setzen. Allerdings um einiges Schwerer. Und ein sanfter, massierender Druck kam in seinem Schulterbereich dazu. Entspannt ließ er seine Schultern hängen. "Auch wenn du gerade um einiges schwerer geworden bist, so kannst du ruhig rechts weiter oben noch ein wenig doller massieren," meinte er zufrieden. Doch bei der schönen wonnigen Massage blieb es nicht, denn im nächsten Augenblick holte eine harte Kopfnuss ihn aus der Welt der Wellness zurück. Erschrocken fuhr er mit seinem Kopf hoch und rieb sich die Beule. "Aua! Wofür war das denn?" schimpfte er mit einem Schmollmund und blickte dann in Miras lächelndes Gesicht. Doch da sie vor ihm stand, konnte sie das gar nicht gewesen sein. Mit gerunzelter Stirn sah er über seine Schulter zurück und blickte dann in Namis verärgertes Gesicht, die jetzt anstelle Miras dort auf seinem Rücken saß. "Aha, ich bin also dick geworden oder was?" fragte sie wütend worauf Ruffy abwinkte. Die andern vier brachen in schallendem Gelächter aus "Nein, wo denkst du hin Nami, um Himmels Willen!" meinte er abweisend worauf sie ihre Arme demonstrativ vor der Brust verschränkte. "Das will ich auch gehofft haben," meinte sie drohend und zog ihm dann leicht am Ohr worauf Ruffy sich ansatzweise mit Worten wehrte. "Hab ich auch nie behauptet," schmollte er unter ihrer kleinen neckischen Stänkerei worauf Mira und der Rest sich ganz und gar nicht mehr halten konnten. "Was gibt's da zu lachen?" fragte Nami beleidigt in die Runde worauf Sanji sich wieder zusammenriss denn er war nicht auf eine Kopfnuss von ihr scharf. "Oh Namilein, du hast dich super gehalten! Nach einem Kind siehst du immer noch wie ein Topmodel aus," schwärmte er mit Herzchenaugen worauf die Navigatorin kichern musste. "Dafür hab ich mich nach Miras Geburt auch reichlich angestrengt um das alles wieder runter zu kriegen. Es hat sich geloht oder?" fragte sie stolz und ließ Ruffys Ohr los worauf dieser es sich mit einer gezogenen Schnute rieb. "Musst du immer gleich gewalttätig werden?" fragte er wehleidig. Nami musste erneut kichern und beugte sich dann zu seinem Kopf vor. Ihre Hände legte sie leicht auf seinen Schultern auf. "Etliche Gegner hat er bezwungen und nicht einmal gejammert. Aber wenn ich mal hart zu packe, ist es vorbei," sprach sie scherzend neben seinem Ohr. Der schwarzhaarige stützte seine Arme nun wieder auf und legte dann sein Schmollgesicht in seine Handflächen während Nami ihr Kinn grinsend auf ihren rechten Handrücken aufbettete und ihm jetzt provozierend ins Ohr pustete. Ihr Atem kitzelte und jagte ihm zugleich einen kleinen Schauer über den Rücken, auf den seine Freundin ja auch noch zusätzlich hockte. Wobei, ihre Sitzfläche waren doch ehr seine vier Buchstaben. "Denk dran, wer austeilen kann, muss auch einstecken können," warnte sie Ruffy grinsend und drehte seinen Kopf leicht zur Seite da ihr pusten ihn doch ein wenig störte. "Och Schatz," meinte sie übertrieben leidlich und gab ihm dann einen kleinen Kuss auf die Wange da er ihr nun ganz von der Seite zugewandt war. Dann schlang sie ihre Arme von hinten um seinen Hals und drückte ihn sanft. Die Wange legte sie dabei an seine. "He ihr zwei, es sind Minderjährige anwesend," grinste Zorro vor sich hin, der nun ganz seine Augen geöffnet hatte. "Hättest du wohl gerne was?" fragte Nami herausfordernd und verharrte dann so. "Wollen wir noch ne Runde spielen?" machte Lysop nun alle wieder auf ihre Spielrunde aufmerksam und hielt die Karten hoch. "Aber immer doch," sprach Ruffy wieder fröhlicher ehe Mira neben ihm und Nami gekrochen kam. "Mama...Papa... ?" fragte sie leicht knörich und sah beide erwartungsvoll an. "Was ist denn Mäuschen?" erkundigte sich Nami aufmerksam und ließ Ruffy los wobei sie sich wieder normal auf ihn setzte. "Ich hab so schrecklichen Hunger und nach dem Lachen eben tut mir mein Bauch weh... haben wir nicht noch ein paar Krümel?" fragte sie hoffend worauf Nami ganz von ihrem Freund runter ging und sich neben ihre Tochter hockte. Mit einem besorgten Gesicht nahm sie das kleine Mädchen in den Arm. Auch ihr Vater setzte sich nun aufmerksam wieder richtig hin und rückte ein Stück weiter rüber zu seiner Freundin, die das sonst so aufgeweckte kleine Mädchen nun liebvoll in ihren Armen hielt. "Wir haben wirklich nichts mehr Süße, sonst wärst du die allererste, die was bekommen würde. Dein Bauch tut dir weh?" fragte sie noch einmal absichernd nach worauf Mira mit einem traurigen Gesicht nickte. Nami sah auf zu Chopper der daraufhin abwinkte. "Keine Sorge, ihr kann nichts fehlen, ich hab ja erst vor knapp zwei Wochen ihr Blut untersucht und wenn da irgendwelche Entzündungsanzeichen gewesen wären, hätte ich es bemerkt. Das kommt sicher vom Hunger," beruhigte er die Navigatorin worauf diese hilfesuchend zum Käpten schaute, der dem Mädchen in ihrem Arm daraufhin sachte über den Rücken streichelte. "Du musst noch ein wenig durchhalten Mira. Das nächste Schiff das uns über den Weg fährt, wird uns schon ne Kleinigkeit geben. Dafür sorgen wir schon, stimmts Jungs?" meinte er nach letztgesagtem grinsend in die Runde. Seine Freunde pflichteten ihm lächelnd zu. "Möchtest du etwas Tee Mira-Mäuschen?" fragte Sanji lieb und beugte sich ein Stück zu ihr vor. "Hilft das?" erkundigte sie sich zaghaft und kuschelte sich dann noch ein wenig enger an ihre Mutter. "Ein Tässchen Kamille Tee wird deinem Magen gut tun Kleines. Ich werde sofort welchen für dich aufsetzen," sprach er optimistisch und stupste ihr dabei sachte mit einem Finger auf den Bauch worauf sie leicht lächelte. "Danke Sanji," bedankte sich Nami lächelnd worauf er aufstand und sich dann in Richtung Kombüse begab. "Kein Problem Namilein. Bin gleich wieder da," sagte er fröhlich und verschwand dann aus ihrer aller Blickfeld. "Warum macht Hunger solche Bauchschmerzen?" fragte sie schmollend und sah dabei auf ihren Bauch runter. "So ist das nun mal," meinte Nami und legte ihr eine Hand an den Hinterkopf. Mira seufzte resigniert und schloss für einen kurzen Augenblick ihre Augen. Doch ehe sie einmal tief durchatmen konnte, lenkte Nicos Stimme ihre und die gesamte Aufmerksamkeit der Crew zur Archäologin. "He Leute, ihr habt doch sicher immer noch Hunger oder?" fragte sie lächelnd in die kleine "Poker Runde." "Klar, was für ne Frage," meinte Lysop eine Schnute ziehend worauf die Schwarzhaarige Frau lachen musste. "Stimmt, was für eine Frage. Na dann würde ich euch mal raten, alles klar zum Entern zu machen," sprach sie fröhlich weiter worauf die anderen reagierten. "Ist etwa Futter in Aussicht?" fragte Ruffy ganz ausgekratzt und sprang auf. "Jawohl Käpten. Backbord kreuzt in 10 Metern Entfernung ein niedliches Schiffchen mit einer menge reicher Schnops unseren Kurs. Das heisst, wenn sie nicht gerade jetzt voller Panik wenden sollten da sie uns auch schon gesehen haben," meinte sie beiläufig worauf auch die anderen abrupt aufsprangen. "Worauf wartet ihr noch Jungs; habt ihr nicht gehört? Backbord, aber plötzlich!" orderte Nami an und setzte Mira dann auf dem Boden ab während die anderen bereits eiligst auf ihre Posten hechtete um die Verfolgung aufzunehmen. "Süsse, du gehst bitte hurtig in die Kombüse und sagst Sanji bescheid. Und dann bleibst du da, verstanden?" meinte Nami in einem ernsten Ton ehe Mira mit einem halbwegs ernst gemeinten nicken das weite suchte. Die Navigatorin sah nun zu, dass sie zu ihrer Freundin auf das Oberdeck gelangte um mit die Lage und den Kurs zu checken. "Wo wo wo wo wo wo ?" fragte Nami aufgeregt und riss Nico regelrecht das Fernglas aus der Hand als sie nach einem kleinen Sprint bei ihr ankam. "Nicht so stürmisch Nami," lachte diese und gesellte sich dann zu der Orangehaarigen die nun mit einem grinsendem Gesicht ihr Ziel geortet hatte. "Jungs, der Kurs stimmt jetzt! Kommt mal her und seht euch das an," rief sie mit einem Schulterblick auf das untere Deck zurück worauf auch schon Ruffy und Sanji angewetzt kamen. "Was gibt's?" fragen beide synchron und schauten dann einer nach dem anderen mittels gereichtem Fernrohr auf ihr neues Ziel. "Ne näh?" meinte Sanji grinsend worauf auch Ruffys Gestik von einem mehr als eindeutig zweideutigen Gesichtsausdruck geziert wurde. "Genial oder? Wenn die nicht noch nen Batzen Kohle bei sich haben, weiss ich`s auch nicht. Jungs? Heute könnte doch noch unser Glückstag werden," freute sich Nami Hände reibend ehe sie dem Käpten freudig um den Hals fiel. Dieser legte zufrieden einen Arm um sie und gab ihr dann einen Kuss an die Schläfe. "Ist schon Weihnachten oder warum freut ihr euch alle so?" erkundigte sich Zorro der mit Lysop und Chopper im Schlepptau nun auch zu den anderen stieß. "Könnte man so sagen," grinste Ruffy und zeigte dann in der Ferne auf die sich immer langsamer bewegende Prachtyacht, die bei näherem Hinsehen immer mehr an Glanz gewann. "Jungs, das wird einfach. Ich sehe da nur sechs Weiber, die regelrecht danach schreien von ihren ganzen Klunkern die sie tragen erlöst zu werden, eine Handvoll Männer, die jetzt schon Panik schieben da wir immer schnell näher kommen und eine kleine Görenschar, denen man wohl schon von Geburt an das Geld in den Allerwertesten schiebt. Die Crew kann man genauso knicken... höchstens drei, vier Muskelberge von Seemännern, die nach Schläge schreien," observierte Nami nach ihrer fünf Minütigen Aufholjagd mittels Fernrohr ihre Gegner. "Oh Supi! Endlich mal wieder Action!" freute sich Ruffy und lies seine Fingerknöchel knacken. "An denen wirst du nicht lange Freude haben. Das sehe ich schon von hier... aufgeblasene Typen die denken, sie seien die größten und hätten die Ahnung von der See," grinste Zorro und verschränkte dann seine Arme vor der Brust. "Wenn das so ist... Nami, willst du nicht auch mal wieder deinen Spass haben?" erkundigte sich Ruffy bei der Navigatorin worauf diese aber dankend abwinkte. "Ne danke, lass mal. Ich kümmere mich lieber um die Ladys und ihren Schmuck," grinste sie Ruffy zu und wandte sich dann an Nico. "Du hilfst mir dabei doch sicherlich oder?" "Aber gerne doch. Lassen wir den Männern ihre Freude auch wenn die nur kurz währen wird, wie Zorro schon sagte," sicherte die ältere ihr zu worauf Nami lächelnd ihren Stab zückte. "Na dann wollen wir mal." Der mit feinsten Mahagoni Holz ausgelegte Bretterboden an Deck glänzte prachtvoll und ließ jede noch so gute Hausfrau regelrecht vor Neid erstarren. Dank teuerster und intensivster Putzarbeit und den dazu gehörigen kostenspieligen Mittelchen war er mit einer hoch polierten Tanzfläche zu vergleichen. Auch das Holz der Außenwände und die Rehling ließ jeden normalen Baum als schäbig da stehen. Wenn das Deck einen schon so beeindruckte, wie mochten dann erst die Räume unter Deck aussehen? Diese Vorstellung beschäftigte Nami und ließ sie eine noch größere Vorfreude inne halten. Natürlich hatten die wenigen Seemänner die an Bord waren auch einige Waffen gezückt, doch diese waren dank Nico und ihren Teufelskräften schon auf wenige Meter Entfernung passe. Ruffy half zum Schluss mit seinen Fähigkeiten noch mal kurz nach und in Windeseile war die Flying Lamp mit der großen Yacht durch zwei Taue zum Anhalten gezwungen. Zorro war der erste, der mit einem Satz drüben auf dem noblen Deck landete. Nico, Sanji, Ruffy und Nami folgten ihm. "Ich bleibe hier wenn es euch recht ist. Einer muss ja schließlich in der Zwischenzeit auch auf unser Schiff achten und die See im Auge behalten. Bringt nur reichlich zu Essen mit," meinte Chopper grinsend und blieb auf der Lamp, ebenso wie Lysop. "Ihr macht das schon Jungs. Und wenn´s Problem geben sollte ruft mich einfach, ich komme dann in Windeseile zu euch und biege das wieder gerade," prahlte er und stützte sich auf der Rehling des Piratenschiffes ab. "Weißt du was du wirklich mal machen könntest du Held?" meinte Nami ironisch worauf er stolz seine weitere Hilfe anbot. "Was soll ich tun?" "Auf Mira achten. Und das wird schon schwer genug werden. Also, sei Wachsam. Wenn ich zurück bin will ich auch meine Kleine unversehrt antreffen. Ist das klar?" machte sie ihm unmissverständlich klar indem sie dem nun zitternden jungen Mann das Ende ihres Stabes unters Kinn drückte. "Ich achte schon auf sie, keine Sorge Nami," winkte er abermals ab worauf Nami von Ruffy zurück gezogen wurde, welcher nun seine Hände um ihre Taille gelegt hatte und sie ans wesentliche erinnerte. "Lysop macht das schon Nami. Er ist ja nicht zum ersten mal allein mit ihr. Komm jetzt, Berrys und ne Menge zum Spachteln warten auf uns," sprach er drängelnd worauf die Orangehaarige ihm folge leistete. "Du hast recht. Also dann ihr beiden, wir bringen euch gleich mal ne schöne Portion," verabschiedete sie sich von dem Arzt und dem Kanonier ehe sie grinsend von Ruffy zu den anderen Traktiert wurde. Mit einem kleinen Angstaufschrei fiel der junge Seemann bewusstlos auf den Boden. "So was, Tst! Als wenn der da mit seinem Gewehrchen was gegen uns ausrichten könnte," meinte Zorro schnippisch und sah wie die anderen beiden zu ihrem nun aufkreuzendem Käpten und der Navigatorin. "Da sind wir," verkündete Nami freudig und gesellte sich zu Nico die auch schon ein wenig ungeduldig zu sein schien. Doch das war bei dem leckeren Essenduft, der aus der verschlossenen Schwingtür vor ihnen hinaus drang auch niemanden zu verdenken. "Eigentlich sagt man ja Ladys First meine zwei Süßen, aber in diesem Fall sollten Zorro, Ruffy und ich doch erstmal die Lage checken," grinste Sanji charmant worauf die drei Männer sich eiligst der Tür zuwandten. Denn auch ihnen und ganz besonders Ruffy war der Drang dem Essensgeruch zu folgen und die vorfindenden Speisen zu vertilgen, mehr als regelrecht ins Gesicht geschrieben. Die harmonischen Musik, die von einen in Smoking gekleideten Männertrio am Rande der kleinen Dinnerparty ausging, drang lieblich durch den Raum. Die schon von Nami ausgespähten sechs Frauen, fünf Männer und Kinder waren allesamt an einer langen Tafel im Raum versammelt und nahmen genüsslich unter gelegentlichen Plaudereien ihr Mahl zu sich. Zudem waren der Käpten und einige Ranghöhere Seeleute und eine ganze Menge Personal versammelt; die Crew Mitglieder natürlich mit am Tisch bei den feinen Herrschaften. "Sagen Sie, geht auch wirklich keine Gefahr von diesem Schiff aus, das vorhin unseren Weg gekreuzt hat?" fragte eine junge Frau in einem wunderschönen Abendkleid den Kapitän. Es war Hellblau und mit einer Stola über den Schultern versehen. "Keine Sorge Madam, unser Schiff hat schnellstens den Kurs gewechselt und an Geschwindigkeit zugelegt. Das wir Sie, ihre Familie und Freunde hier hinein gebeten haben war nur eine Vorsichtsmaßname," versicherte er ihr lächelnd und wandte sich dann wieder seiner Vorspeise, in diesem Fall einer Suppe, genüsslich zu. "Siehst du meine teuerste, wir sind hier absolut in den besten Händen. Ich habe uns extra die beste Crew zusammen stellen lassen die es in unseren Gewässern daheim gibt. Kein Pirat der Welt wird sich auch nur in die Nähe unserer Yacht und schon gar nicht in die Nähe dieser Crew wagen," meinte ihr Ehemann, gekleidet in einem feinen Smoking, fröhlich zu ihr. "Da hast du recht. Welcher Pirat wäre schon so dumm und legte sich mit diesen starken und erfahrenen Seeleuten an?" kicherte sie hinter vorgehaltener Hand worauf ihre Zuhörer lachend mit einstimmten. Die Kinder fanden es genauso interessant. Gerade in dem Moment, wo sie ein weiteres Kommentar vom Stapel lassen wollte, wurde die große Haupttür mit einem heftigen Schwung aufgestoßen. Sofort hielten alle empört inne; die Frauen verstummten, die Männer erhoben sich teilweise um einfach imponierend da zu stehen. "Was fällt Ihnen ein!" brachte ein junger Matrose unmittelbar der Tür aufgebracht hervor ehe er mit einem gezielten Fußtritt seitens Sanji in die hintere Ecke des Raumes befördert wurde. Auch den anderen dreien, die kurz darauf versuchten den unerbetenen Besuch die Stirn zu bieten, erging es nicht besser. "Will noch wer schläge?" fragte Nico mit einem zuckersüßen lächeln auf den Lippen in die Runde worauf sie und die anderen nun ganz den festlichen Raum betraten. "Wie können Sie es wagen hier einfach hineinzuplatzen und unsere geschlossene Gesellschaft so zu stören!" wandte sich der Gastgeber an die fünf ungebetenen Gäste. "Oh, hing da irgendwo ein Schild?" fragte Nami sichtlich gestellt beschämt worauf der Käpten des Schiffes mit eingriff. "Was soll dieser aufriss hier? Wer sind Sie überhaupt dass Sie sich so eine Nummer erlauben?!" rief er aufgebracht. Doch ehe er sich versaß, ging Ruffy schon schnurstracks auf die reichlich gedeckte Tafel zu an der all die geladenen Leute saßen und ihre Suppe bis eben genossen hatten, und probierte einmal die schon angerichteten Speisen auf dem Tisch für den Hauptgang. "Oh man ist das lecker! Los kommt, greift mit zu," freute er sich und winkte seine Mannschaft heran. Die vier ließen sich das natürlich nicht zweimal sagen und traten nun auch an die Leckereien heran um sich schnell mal mit den Händen zu bedienen. Die Leute auf den Stühlen neben ihnen verzogen erschrocken ihre Gesichter. Die Gastgeberin schien jeden Augenblick vor Wut zu platzen. Schließlich erhob sie sich wütend und wandte sich an Sanji, der neben ihr stand und gerade ein Stück Fleisch mit einer Gabel kostete. "Was fällt Ihnen ein! Ich kann mich nicht daran erinnern auch nur einen von Ihnen eingeladen zu haben! Auf der Stelle verlassen Sie unser Yacht!" fuhr sie den Blonden Smutje ärgerlich an worauf dieser nur ihre Hand nahm und seine altbekannten Herzchenaugen bekam. "Bitte, regen Sie sich nicht auf meine Holde," flötete er worauf sich der Ehemann seines hübschen Augenfangs wutentbrannt an ihn richtete. "Auf der Stelle lässt du deine dreckigen Pfoten von meiner Frau!" brüllte er unmissverständlich worauf ihm Sanji seufzend eine Hand auf die Schulter legte und ihn wieder auf seinen Platz runter drückte. "Bleib da sitzen und iss weiter. Die Suppe wird kalt," riet er ihm abwesend. Niemand achtete weiter auf die Gäste... ehe plötzlich das klimpern von Besteck die Aufmerksamkeit aller anwesenden in eine Richtung zog... "Ihr seid Piraten richtig?" dröhnte die Stimme des Vizekäptens durch den Raum. Doch das war es nicht, was alle Aufmerksam lassen werden ließ. Nein, es war ehr Nami, der er nun seinen Arm an den Hals gelegt hatte und sie in einer bedrohenden Pose festhielt. Ruffy schreckte natürlich als erster auf und schluckte die Reste in seinem Mund hastig runter. "Auf der Stelle lässt du sie los oder es passiert etwas," sprach er mit ernster Miene worauf der junge Mann sichtbar etwas zu zittern begann. Doch Nami musste plötzlich grinsen und ehe sich der strahlende Held der Runde versah, hatte er ihren Ellenbogen im Magen. Japsend stolperte er ein Stück zurück und riss dabei seinen Stuhl um. Die feine Gesellschaft ließ einen entsetzten Aufschrei ihrerseits erklingen. Ruffy atmete entspannt und vor allem erleichtert auf. Er wusste zwar, dass Nami sich gegebenen falls natürlich wehren konnte, aber dieses Bild, dieser Anblick eben rief in ihm viele Ängste wach. Der nun am Boden sitzende junge Mann sah sie wütend an und erhob sich wieder. "Du kleines Miststück!" keifte er wütend und wollte wieder nach ihr greifen, doch da war Nami wieder schneller. Geschickt zog sie ihren Stab hervor und zog ihm eins über ehe sie das Ende wie schon zuvor bei Lysop unter sein Kinn drückte nachdem er auf dem Rücken gelandet war. Hier war es allerdings Ernst und so zeigte der Druck auf seinen Kehlkopf Wirkung und er bekam schlechter Luft. "Danke Ruffy aber ich komm schon zurecht," bedankte sie sich mit einem wunderschönen Lächeln bei ihrem Käpten der ihr darauf leicht lächelnd zunickte. "Ruffy?" fiepte nun ihr außer Gefecht gesetzter Angreifer am Boden worauf Nami sich ihm wieder zu wandte. "Und was dich angeht mein Lieber... fass mich nie wieder an und nenn mich nie wieder Miststück sonst wird mein Käpten sich dir mal widmen und das geht sicher nicht so glimpflich von statten wie ich es gerade tue," machte sie ihm unweigerlich klar und verpasste ihm dann mit dem anderen Ende des Holzstabes einen weiteren Schlag in die Magenkuhle worauf er sich jammernd zur Seite drehte. "Gut gemacht Namilein," lobte Sanji sie worauf die Navigatorin ihren Stab grinsend einmal in der Hand drehte. "Danke Sanji. Wisst ihr wie gut das tut? Ich hab's immer noch drauf," stellte sie freudig fest und wandte sich dann an ihren Freund. "Hey Käpten, wir sollten den andern was bringen und ganz besonders Mira," sprach sie beim letzten Namen besorgt worauf Ruffy nickte und dann zusätzlich das schrabben eines zurück geschobenen Stuhls am Boden zu hören war. "Ihr seit die Strohhut Bande!" stellte der von Stuhl aufgesprungene Käpten der Yacht mit einem gemischten Gesichtsausdruck fest und sah aus, als hätte er gerade einen Geist gesehen, so kreidebleich war seine Gesichtsfarbe nun. "Der Kandidat hat 1000 Punkte," meinte Sanji beiläufig während er sich eine neue Zigarette ansteckte. "Machen Sie sofort die Zigarette aus! Ich dulde es nicht, das hier geraucht wird!" keifte die Gastgeberin. "Mal ganz ruhig Lady, ja? Ich glaube nämlich nicht, dass Sie gerade dazu in der Lage sind, hier Forderungen zu stellen die das Raumklima betreffen," verteidigte der bis eben so ruhige Zorro den Smutje. "Bist du krank oder so?" fragte der Blonde überrascht und aschte dann auf den mit roten Teppich ausgelegten Boden ab. "Darf ich nicht auch mal meine Ansichten vertreten?" entgegnete ihm der Schwertkämpfer worauf Sanji abwinkte. Mit der nächsten Frage des auszurichtenden Mannes dieser Veranstaltung kam wieder mehr Leben in die Runde. "Warum haben Sie uns überfallen? Was wollen Sie? Und ausrauben und töten?" fragte er verbittert worauf seine Gäste ihm das zu glauben schien. "Der eine Teil stimmt schon mal," entgegnete ihm Ruffy worauf allen die blanke Panik im Gesicht stand. "Ruffy! Du hast kein Feingefühl!" fuhr Nami ihn kopfschüttelnd an und wandte sich dann ihre "Gefangenen". "Wir wollen nur ein wenig bei Ihnen speisen, noch etwas davon an Bord unseres Schiffes mit nehmen, eventuell auch Ihre Wertsachen und dann wieder verschwinden. So weit alles klar? Gut. Wenn Sie sich ordnungsgemäß führen und es nicht so machen wir ihr aufbrausender Held da am Boden, dann könne wir als gute Freunde wieder auseinander gehen," erklärte ihnen Nami mit einem lächeln auf den Lippen. "Ich kenne Ihr Gesicht..." durchbrach nun eine weitere Frauenstimme die aufgekommene Ruhe ehe alle Aufmerksamkeit auf ihr ruhte. Das junge Mädchen, welches schätzungsweise knapp 18 Jahre alt sein musste und sicher eine Tochter aus einer der Familien hier war, sah verbittert zu der orangehaarigen Frau auf. "Wirklich? Woher denn bitte? Soweit ich weiss, werde ich noch nicht Steckbrieflich gesucht oder?" warf Nami ihre Überraschtheit in den Raum "Vor über zwei Wochen waren die Zeitungen mit Ihnen voll! Sie waren von der Marine im East Blue gefangen genommen worden und sollten hingerichtete werden. Aber ihre Crew und ganz besonders der Käpten wie man ja sieht haben Sie nicht im Stich gelassen," führte sie stichelnd auf. Nami warf einen kurzen Blick zu Ruffy, der darauf nickte. Beide wussten was jetzt wieder kommen würde. "Den Zeitungen sollte man nicht alles glauben. Laut denen haben wir zwei ja ne Beziehung," zog Nami ihre Anspielung grinsend ins lächerliche worauf auch Sanji und die anderen verstanden. Beide wollten um Miras Willen die Sache noch so lange es ging geheim halten. "Die zwei haben ja auch angeblich ne Tochter zusammen," lachte Zorro gespielt worauf die anderen drei schallend mit einstimmten. "Sachen gibt's, die gibt's nicht," sprach Sanji lachend und sammelte auf einem größerem Teller gleich ein paar Häppchen für Lysop und Chopper zusammen. Für Mira nahm er einen extra Teller. "Sanji, gib ihr nicht gleich so viel. Ihr Magen war jetzt weit über 48 Stunden leer," erinnerte Nico den Smutje, doch dieser bewunderte nur gleich wieder ihr Wissen. "Oh Nico- Schatz! Du bist so schlau! Es ist so niedlich wenn du sooooo sprichst!" schwärmte er ausgelassen. "Vielleicht haben die Zeitungen da auch nur was verwechselt?" spielte Nami grinsend an und sprach es extra so laut aus, dass das junge Mädchen es mitbekam. "So Leute, lasst uns mal wieder zum ernst der Lage kommen. Sanji, wenn du die anderen versorgst, können Ruffy und Zorro sich anschließend mit dir um den Proviant kümmern während Nico und ich uns mal ums Formelle Vergnügen kümmern," schlug die orangenhaarige vor womit ihre Kameraden auch einverstanden waren. "Meine Herren, meine Damen, ich darf Sie jetzt alle der reihe nach bitten von ihren Plätzen zurück zu treten und sich hier in der Raummitte zu versammeln. Anschließend wären wir Ihnen sehr verbunden, wenn Sie ihre Wertsachen dann bei unserer Navigatorin abgeben würden," erklärte Nico äußerst freundlich worauf sich anfangs keiner erhob. "Muss ich nachhelfen?" fragte Nami lächelnd worauf sich die Frauen eingeschnappt an ihre Forderungen hielten, ebenso wie langsam auch die Männer. "Schneller die Herren," meinte Ruffy und stopfte dann am Tisch weiter. "Hilf den anderen lieber, essen kannst du später noch," ermahnte ihn Nami und klapste dem schwarzhaarigen dann im vorbeigehen mit ihrem Stab sachte auf den Po. "Ich bin schon weg," grinste er dreckig und revoncierte sich im weggehen mit einen genauso lieb gemeinten Klaps auf ihren Po, allerdings mit seiner flachen Hand worauf Nami erschrocken ihren Oberkörper nach vorne wegstreckte. "He!" rief sie ihm fast kichernd hinterher worauf Ruffy allerdings schon weg war. "Nami, erst die Arbeit, dann das Vergnügen," grinste Nico sie viel wissend an worauf die Navigatorin sich wieder zu ihr gesellte. "Das hatten wir schon," scherzte sie mit einer Unschuldsmiene ehe zwei der sechs Frauen sie empört ansahen und ihre Kinder, in diesem fall zwei Söhne, zu sich zogen. "Piraterie ist ja schon ein dreckiges Verbrechen aber so was..." meinte die ältere empört. "He, verwechseln Sie da was nicht. Und jetzt mal her mit den Klunkern und allem Geld was Sie dabei haben. Sonst hol ich`s mir," stellte Nami klar und hielt ihr einen kleinen geöffneten Sisalsack entgegen. Widerwillig warfen beide Frauen ihr Hab und Gut an Schmuck hinein. "Sie haben doch sicher genug davon, also was ziehen Sie so ein Gesicht? Kaufen Sie sich einfach was neues und lassen Sie uns unseren Job," lockerte Nico die knisternde Atmosphäre auf. Nami fands lustig, die betroffenen allerdings nicht. Es dauerte keine fünf Minuten, ehe alles was sie brauchten an Bord der Flying Lamp war. Mira saß bei Lysop und Chopper, welche es sich genauso gut schmecken ließen wie sie. "Na ihr drei? Alles klar?" erklang Namis zufriedene Stimme, ehe sie den kleinen Sack mit ihrer Beute auf das Deck des Piratenschiffes abstellte und sich zu ihrer Tochter gesellte. "Schmeckt es Mäuschen?" Mira, die den Mund zu voll gestopft hatte um zu antworten, nickte auf die Frage ihrer Mutter nur. "Na das beruhigt mich. Wo ist denn Sanji?" fragte die Orangehaarige schließlich die Allgemeinheit da sie den blonden Koch nirgends entdecken konnte. "Der hat sich schon an den Herd gestellt um noch mal was anständiges zu kochen," klärte Zorro sie auf und schob das letzte Sakefass, dass er aus dem Unteren Deck der Yacht ergatterte hatte in Richtung Kombüse. "Ach so. Na dann sind ja alle da, soweit ich das im Blickfeld habe. Oder Leute?" "Ja, stimmt schon so Nami," pflichtete ihr Ruffy bei und sah dann zu den anderen. "Wir hätten dann alles. Lasst uns wieder ablegen," orderte er an und warf dann einen letzten Blick zu den an Deck in einem Kreis stehenden "Beraubten", die sich tuschelnd berieten. Die gesamte Crew des Schiffes hatte die Strohhutbande eingesammelt und in den Essenssaal gebracht während sie die Reichen und Schönen an Deck gestellt hatten um sie im Auge zu haben. Doch das auch nur einer von denen überhaupt was ausrichten konnte, glaubte niemand von Ruffys Mannschaft auch nur im Traum. Das Personal der Herrschaften hatten sie mit zu der Schiffscrew gesteckt. "Also dann; wir werden uns zwar leider nicht revanchieren können aber trotzdem Danke für das gute Essen und die nette Bewirtung. Wir haben Ihnen auch noch genug gelassen," rief Ruffy ihnen beim Ablegen zu. Das Holz der Flying Lamp knarrte bei der Wende, die das Schiff nun einschlug um auf seinen alten Kurs zurück zu kommen. Mira war gerade fertig geworden und tapste nun, neugierig sie sie nun mal war, zu ihren Eltern hinüber da sie auch noch mal was sehen wollte. "Papa, kannst du mich mal hochheben? Ich möchte auch was sehen," machte sie sich bei Ruffy bemerkbar indem sie an seinem Hosenbein zupfte. "Klar doch, komm her," meinte er lächelnd und hob sie auf seinen Arm hoch. Mira konnte jetzt gut auf das von ihnen zurück gelassene Schiff schauen. "Warum habt ihr denen gesagt, dass sie sich da hinstellen sollen?" fragte sie neugierig worauf Nami neben sie und ihren Freund trat. "Lektion eins: Hab immer deine Gegner gut im Auge und lass dich nie von ihrem äußeren täuschen. Wenn diese Männer da nicht so verweichlicht wären, könnten sie eine ernstzunehmende Gefahr sein. Also Mira, merk dir das gut: Unterschätze nie einen Gegner, egal wie harmlos er wirkt. Verstanden?" erkläre ihr Nami, welche dann ihren Arm auf Ruffys Schulter abstützte. "Aber... getan habt ihr ihnen doch nichts... oder?" fragte sie ein wenig verunsichert nach. "Wer mir nichts tut, dem tu ich auch nichts... das kannst du als zweite Lektion abstempeln," war Nicos Meinung dazu worauf Miras Eltern nickten. "Wie soll ich diese Lektionen jetzt verstehen?" fragte das kleine Mädchen mit gekräuselter Stirn nach worauf Ruffy grinsen musste. "Unter Lektionen fürs Leben. Oder aber auch..." Er hielt kurz inne und sah dann mit einem schelmischen lächeln zu seiner Freundin, die ihm daraufhin freudig zunickte. "Oder auch unter Piraterie für Einsteiger." +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* >Zwischenblende< *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ "Piraterie für Einsteiger, das find ich gut," kicherte das schwarzhaarige Mädchen fröhlich und goss sich darauf hin etwas Orangensaft nach. "Ja, da hatte er auch recht," verteidigte Mira, die mittlerweile schon wieder zurück vom Markt war und natürlich ein gutes Abnehmer Angebot für die Ernte mit nach Hause gebracht hatte. Sie streckte sich einmal genüsslich im sitzen und ließ sich dann etwas schlaff im Stuhl zurück fallen. "Das du dir den Mund noch nicht fusselig erzählt hast Ma," wandte sie sich grinsend an Nami welche darauf hin lachte. "Wenn ich was kann, dann erzählen. Oder Kim?" meinte sie lächelnd und warf dabei ihrer Enkelin einem prüfenden Blick zu. Die Kleine nickte kichernd. "Das kann sie wirklich." "Ach wirklich?" meinte Mira mit einer hochgezogenen Augenbraue und einem schelmischen Lächeln ehe sie auf ihrem Stuhl etwas zu kippeln begann. "Ja Mira. Und wie oft hab ich dir schon gesagt, dass du nicht kippeln sollst?" wandte Nami mit einem scharfen Blick ein worauf ihre Tochter ganz scheinheilig tat. "Kann mich nicht erinnern." "So? Aber daran erinnerst du dich sicher," meinte die orangehaarige gelassen ehe sie ihr Bein ausstreckte und gegen eines der beiden auf kipp stehenden Stuhlbeine trat. Es war nur ein leichtes und sanftes antippen aber es reichte aus, um Mira mit rudernden Armen zum Fall nach hinten zu bringen. "Mama!" fuhr sie ihre Mutter verärgert an nachdem sie etwas unsanft auf dem Boden gelandet war. "Ich hab's dir hundert mal gesagt. Sei ein Vorbild für deine Tochter," sprach Nami grinsend und reichte ihrem verstimmten Kind zur wieder gut Machung ihre Hand. Mira nahm sie schmollend an und stand in null Komma nichts wieder. Doch sie zog weiterhin verärgert eine Schnute. "Du bist schlimmer als dein Vater," grinste Nami plötzlich und musste unweigerlich zu lachen beginnen. Kim und Mira sahen sich nur verwundert an. Als Nami sich wieder gefangen hatte, räumte sie mit den beiden dunkelhaarigen die Sachen zusammen und strebte den Gang ins Haus an. Es war schön spät und so langsam neigte der Tag sich seinem Ende zu was mehr als deutlich durch den bereits vorhandenen Sonnenuntergang wurde. Die drei aßen noch gemütlich zu Abend ehe Mira ihre Tochter gegen 22 Uhr ins Bett schaffte, wenn auch unter leichtem Protest. "Aber Mama.... Oma wollte doch noch weiter erzählen. Nur noch eine Stunde, bitte," erbat sie dauernd einen Kompromiss aber Mira blieb hart. "Nix da, es geht auf zehn Uhr zu und du hast Ruhe und Schlaf bitter nötig," belehrte sie ihre Kleine und schob sie dann sanft aber bestimmend in Richtung ihres Zimmers. "Aber..." "Deine Mutter hat recht Kim, ab ins Bett. Morgen erzähl ich weiter, hoch und heilig versprochen," versicherte ihr Nami, die auf dem Sofa im Wohnzimmer saß und den beiden bis eben grinsend zu gesehen hatte. "Wirklich Oma?" fragte das Mädchen noch einmal prüfend nach worauf Nami es ihr schwor. "Ganz ehrlich Kim. Gleich morgen früh nach dem Frühstück und wenn unsere Ernteabnehmer die Waren geholt haben. Ist das ein Deal?" "Is es Oma," freute sie sich worauf Mira sich mit dem Rücken gegen den Türrahmen der Wohnstube lehnte und lächelnd zu ihrer Tochter hinab sah. "Kannst du jetzt beruhigt schlafen gehen?" fragte sie auch schon mit etwas kleineren Augen und gähnte dann einmal kurz worauf Kim kichern musste. "Solltest du nicht auch schlafen gehen Mama?" fragte sie mit einem Anstoß von fröhlicher Ironie. "Nicht vor dir, wo kommen wir denn da hin? Na los Süsse, geh deine Oma drücken und dann ab in die Falle," riet sie ihr grinsend worauf Kim zu Nami tapste und dieser einmal kräftig um den Hals fiel. "Nicht so stürmisch Süsse, ich bin auch nicht mehr die jüngste," lächelte sie ihre Enkelin an ehe sie das Mädchen mit einem Kuss auf die Stirn absetzte. "Gute Nacht Oma," verabschiedete sie sich fröhlich und wetzte dann an Mira vorbei in Richtung ihres Zimmers. "Mama? Darf ich dich mal was fragen?" brachte Kim fast flüsternd als Mira sie liebvoll zudeckte. Die junge Frau saß noch auf der Bettkante und sah ihre Tochter nun aufmerksam an. "Hat das nicht Zeit bis morgen Schatz?" fragte sie müde worauf das Mädchen ihr einen regelrechten Hundeblick zuwarf. "Na gut... aber schnell, mein Bett schreit nach mir," meinte sie lächelnd. "Warum.... bist du nicht mehr mit meinem Papa zusammen?" fragte sie zögerlich und sah ihre Mutter erwartungsvoll an. Diese war jetzt fast wieder hellwach. Mira war etwas perplex und erschrocken zu gleich... dennoch versuchte sie ihrer Tochter darauf eine Antwort zu geben... eine ehrliche Antwort... "Weißt du... das ist eine gute Frage Kim..." Sie hielt kurz inne und biss sich leicht auf ihre Unterlippe, "Dein Vater und ich... wir... wir haben uns zum Schluss hin einfach nicht mehr verstanden... und... er hat mir... sehr weh getan..." Die junge Frau schluckte hart und stieß einen Seufzer aus. Langsam senkte sie ihren Blick und suchte weiter nach den richtigen Worten... Worte, die für ein zehnjähriges Kind verständlich klingen sollten, ihr Aufschluss geben sollten... "Warum hat er das gemacht?" ertönte Kims Stimme jetzt wieder zart im halbdunkeln des Raumes. Nur eine kleine Lampe auf ihrem Nachtschrank spendete beiden Licht. "Ich weiß es leider nicht... über all die Jahre hinweg hab ich jetzt versucht ihn zu vergessen. Hat bisher ganz gut geklappt," sprach sie weiter und schüttelte schließlich nach den letzten Worten mit einem kleinen lächeln ihren Kopf. "Himmel was red ich da?" meinte sie leise kichernd und strich dann ihrer auf dem Rücken liegenden Tochter über die Stirn die Haare zurück. "Ein gutes hatte die ganzen zwei Jahre mit ihm," lächelte sie Kim zu und beugte sich dann über sie um ihr ebenfalls einen Kuss auf die Stirn zu geben. Die Kleine schloss lächelnd die Augen und sah ihre Mutter dann an. "Du meine Süsse, bist das beste was mir passieren konnte," sagte sie sanft und strich ihr noch einmal über die Wange. Kim verstand die Sache mit ihrem Vater bis hier nicht aber eines wusste sie ganz sicher; nämlich das ihre Mutter sie unsagbar lieb hatte. Und das es ihr weh tat, über ihren Vater zu reden... "Gute Nacht Mama," flüsterte sie worauf Mira sich erhob und lächelnd abwandte ehe sie das Licht ausmachte. "Nacht Kim. Schlaf gut," verabschiedete sie sich und verließ dann das Zimmer. Auch wenn sie sehr müde war, so steuerte Mira dennoch das Wohnzimmer an und gesellte sich zu ihrer Mutter. Nami war in einem Buch vertieft und sah kurz auf als ihre Tochter den Raum betrat und sich zu ihr gesellte. Das Sofa senkte sich ein wenig als die junge Frau darauf platz nahm und einmal tief durchatmete. Die schwarzhaarige trug heute anstatt eines Knielangen Rockes so wie man es sonst von ihr gewohnt war, eine braune Caprihose.... So wie sie es früher immer getan hatte. Mira änderte ihre Position und thronte nun in einem Schneidersitz neben ihrer Mutter, die ihre Beine zu sich herangezogen hatte und ihr Buch gegen ihre Oberschenkel aufstützte. Eine Weile lang herrschte Schweigen ehe Namis Stimme sie aus ihren Gedankengängen zurück holte. "Mir machst du nichts vor Mira... und du brauchst mir auch nichts vorzumachen," betonte sie das letzte Wort in einem Schwall von Ironie. Dabei nahm sie ihre Augen jedoch nicht vom Buch. "Ich dachte du liest," meinte sie plötzlich beleidigt und sah aus dem Augenwinkel heraus zu ihrer Mutter. "Zum lesen brauche ich keine Ohren. Und um zu bemerken, wie es meiner Tochter geht, brauch ich die auch nicht," meinte sie belanglos worauf Mira verärgert ihren Blick senkte und die Augen schloss. "Ich weiss, wenn ich das jetzt sage... - " begann Nami und klappte ihr Buch langsam zu. "Dann sag es einfach nicht!" unterdrückte Mira ihre nun aufsteigende Wut wobei sie ihre Augen sichtbar zusammen kniff und ihre Hände in ihrem Schoss zu zwei Fäusten ballte. "... dann springst du mir sicher... umgangssprachlich gesagt mit dem nackten Arsch ins Gesicht..." "Dann lass es," knurrte sie und wollte eigentlich aufstehen und einfach gehen... doch dazu fehlte ihr etwas. Ob es Mut war oder Angst konnte sie in diesem Moment einfach nicht feststellen. Und warum sie es nun darauf ankommen ließ, mit der jahrelangen, verdrängten Wahrheit konfrontiert zu werden wusste sie auch nicht. "Ich hab Kim viel erzählt... nicht nur ich bin dabei viel und gerne in alten Erinnerungen geschwelgt... nicht nur in den guten... auch du hast viel Nachgedacht, das ist mir aufgefallen." Sie hielt inne und sah jetzt kurz zu Mira. Sie saß dort merklich verkrampft und schien mit tausend Konflikten zu kämpfen. Aber ganz besonders mit ihrem Herzen. "Man kann vergessen Mira... aber man kann sein Herz nicht belügen." Die orangehaarige atmete tief ein und aus ehe sie ihre Augen schloss um sich zu sammeln. Auch ihre Gefühlswelt war seid beginn ihrer Erzählungen über ihr und Miras Leben innerlich sehr aufgewühlt. Doch dadurch wurden ihr wieder ihre immer noch so tief gehegten Gefühle für Ruffy um so mehr bewusst. Es war keine Trauer, kein Schmerz der ihr durch dieses ganze Erlebte in ihrem Leben inne wohnte, Nein.... Es waren Erinnerungen, wunderschöne Erinnerungen und Gefühle die sie wieder mit ihm verbinden konnte. Und auch Mira tat das... allerdings verdrängt. "Du liebst ihn immer noch..." Ihre Fassade war gebrochen. Ebenso wie ihr Stolz. Das Gefühl hatte sie... doch dem war ganz und gar nicht so. Es war die Wahrheit. Doch manchmal tat eben diese sehr weh. Trotzig und verärgert wandte sie ihren Kopf zur anderen Seite und blickte konzentriert auf den Boden. Ihre ganze verkrampfte Haltung lockerte sich unter diesem Vorgang und ganz besonders durch Namis Worte. Sie hatte recht. Sie hatte ja so verdammt noch mal recht! Und wenn ihre Mutter erst einmal recht hatte, würde man daran so schnell nichts mehr rütteln können. "Es kann nicht sein.... Es soll nicht sein...," brachte sie fast flüsternd hervor ehe sie ihre Augen erneut schloss und endlich der Wahrheit ins Gesicht sah. "Doch es ist so... er war so ein hinterhältiger Mistkerl, hat mich belogen und betrogen und doch.... hat sich in diesen zwei Jahren etwas zwischen uns entwickelt... etwas, was ich selbst nach zehn Jahren nicht vergessen kann, auch wenn ich es wollte. Jahrelang hab ich es verdrängt... aber jetzt, wo wir Kim alles erzählen ist es fast so, als würde sich unser Leben noch einmal vor meinem geistigen Auge abspielen." Nami hörte ihr aufmerksam zu. "Unser ganzen Leben... mit allen schönen und traurigen Momenten... mit allen Gefühlen und Schmerzen... mit allen offenen und unbeantworteten Fragen... wobei mich die, warum er das getan hat, am meisten quält..." Ihre Stimme wurde immer leise und schließlich sah sie langsam und mit Tränen in den Augen zu ihrer Mutter zurück. "Warum?... Warum hat Malin mir so weh getan Mama?" fragte sie mit zitternder Stimme ehe sich die ersten Tränen ihren weg ihre Wangen hinab suchten. Nami schluckte hart und nahm sie dann in den Arm wo ihre Tochter dann nicht länger gegen diesen Gefühlsausbruch ankämpfen konnte und ihren Tränen freien Lauf ließ. Der helle Mond am Himmel suchte sich seinen Weg still und leise in das Wohnzimmer des kleinen Hauses. Seine Strahlen drangen durch die Zimmerfenster und landeten letztendlich an vielen Stellen des Bodens. Nur einer nicht... und dieser suchte sich seinen Weg zu den zwei Frauen, die noch immer auf dem Sofa im Raum saßen und sich anschwiegen. Es war still um die beiden geworden nachdem Mira sich wieder beruhigt hatte. Ihren Rücken hatte sie an den ihrer Mutter angelehnt, ebenso wie anders herum. Beide ließen ihre ausgestreckten Beine über den Abschlusslehnen des Sitzgegenstandes baumeln. "Du weißt es schon die ganzen Jahren, stimmts?" fragte die ältere von beiden in die bedrückende Stille hinein. "Jetzt wo du´s sagst....ja..." antwortete Mira mit einem kleinen Lächeln im Mundwinkel. "Allein wenn ich Kim ansehe... es ist jetzt fast wieder so schlimm wie nach ihrer Geburt. Aber sie kann beim besten Willen absolut nichts dafür... nur... manchmal frag ich mich ernsthaft ob er überhaupt auch nur je den Hauch einer Ahnung von ihr hatte," legte Mira aus und seufzte dann einmal. "Das glaube ich nicht. Woher sollte er es denn auch wissen?" hielt Nami dagegen. "Hast recht, wie hätte er dass denn bemerken sollen... er war ja fast nur noch bei ihr. Hätte Nera ihn damals nicht mit ihr gesehen und mir das gesagt, hätte er mich auch weiterhin noch verarscht. Zum Glück war sie in dieser Zeit bei mir." "Ja, unsere Nera... was die jetzt wohl macht?" interpretierte Nami mit einem Lächeln ehe Mira kichern musste. "Ich kann's mir denken," grinste sie dreckig worauf Nami ihr mit dem Ellenbogen sachte in die Rippen kantete. "Jetzt lenk nicht vom Thema ab." "Mach ich nicht Ma," hörte sie abrupt auf und wurde dann wieder ernst. Doch ein kleines grinsen umspielte weiterhin ihre Lippen. "Weißt du was Ma?" "Nee aber du wirst es mir sicher gleich sagen," meinte Nami und lehnte ihren Kopf in den Nacken womit sie an Miras sachte anstieß. "Immer wenn ich dich und Papa früher gesehen hab, hoffte ich, dass ich diese Glück auch einmal haben würde... eure Liebe war einfach perfekt; der Prinz der seine Prinzessin gefunden hatte und nie wieder gehen lassen würde. Was ihr einander gegeben habt war grenzenloses Vertrauen, Aufrichtigkeit dem anderen gegenüber und... einfach nur Liebe. Wenn ich da an Malin zurück denke... dann gab es das nur am Anfang zwischen uns. Und da wollte ich nichts von ihm wissen... und zum Schluss hin, hat er den Spieß einfach umgedreht." "Mira... es gibt nie die perfekte Liebe. Die muss sich erst entwickeln. Und dafür gibt es auch kein Schema. Suchen und finden, das funktioniert so einfach nicht. Es passiert einem einfach, wie aus heiterem Himmel," entgegnete Nami worauf Mira zu lachen begann. "Ja, genau wie bei Paps. Fällt dir einfach aus heiterem Himmel vor die Füße." "Da wollt`s wohl einer so," lächelte Nami. "Aber weißt du was? Jetzt muss ich dir mal was erzählen," drehte Nami plötzlich den Spieß um und fuhr dann fort. "Sowohl dein Vater als auch ich dachten bis da immer, dass sei unsere erste Begegnung gewesen... aber inoffiziell gibt's da noch ne andere Variante," begann sie mit einem sanften Blick zu erzählen. Nami wollte gerade ihren Mund öffnen um weiter zu berichten, als sie plötzlich nach hinten weg auf das Sofa fiel. Mira hatte sich blitzschnell erhob und umgedreht und knieten nun vor ihrem Kopf und sah sie von oben herab misstrauisch an. "Du wolltest mir jetzt aber nicht die Sache mit dieser Piratenbande erzählen, die du ausgeraubt hast während sich Papa rein zufällig auch auf diesem Schiff befand oder?" fragte sie mit einem skeptischen Blick während Nami nur Bahnhof verstand. "Wie? Was? Woher weißt du das?" fragte sie dann verwirrt nach worauf Mira grinsen musste. "Papa hat´s mir erzählt." "Er wusste das auch?" "Klar, sonst wär's ja nicht eure erste inoffizielle Begegnung gewesen," grinste sie breit. "Was genau hat er dir erzählt?" hakte ihre Mutter neugierig nach. "Na ja... das war ungefähr danach, wo wir diese reichen Schnösel erleichtert hatten. Ich war gerade bei ihm und wir haben etwas rumgealbert. Irgendwann hab ich ihn gelöchert, er solle mir mal erzählen, wie er dich das erste mal getroffen hat. Bis dahin kannte ich ja auch die Variante aus Orange und mit Buggys Bande von dir. Das berichtete er auch zuerst... doch dann flüsterte er nur noch und stellte mir die inoffizielle Sache vor. Ihr zwei habt euch kurz gesehen als ihr geflohen seid, sein Boot hat knapp deines von oben gerammt. Stimmts oder hab ich recht?" sprach sie lächelnd ehe Nami sich erhob und wieder normal hinsetzte. "Wow... dir erzählt er es und mir nicht," meinte sie schelmisch. "Du wusstest es doch auch. Nur komisch, das ihr euch das nie erzählt habt." "Ich weiß auch nicht," grinste Nami und zuckte dann mit den Schultern. "Aber eins weiß ich ganz sicher. Und zwar, das wir auch langsam schlafen gehen sollten Mira. Es ist schon spät." Die schwarzhaarige folgte nun ihrem Blick zur Uhr an der Wand. "Du hast recht Ma. Morgen wird's nicht einfacher... also hoch." Nami nickte Gedankenversunken und folgte dann rasch Mira in Richtung Treppe. Oben angekommen trennten sich ihre Wege. "Nacht Ma und schlaf gut. Und... danke noch mal," meinte sie beschämt und verschwand dann rasch in ihrem Zimmer. Erst jetzt registrierte die orangehaarige richtig, dass sie in der zweiten Etage vor ihrem Schlafzimmer stand... "Ja... Nacht Schatz..." Ein leiser Seufzer entglitt ihrer Kehlte ehe sich zu ihrer Tür wandte und das Zimmer betrat. Langsam ließ sich Nami auf ihr Bett sinken. Seid dem Gespräch unten im Wohnzimmer mit Mira kreisten ihr noch mehr Fragen durch den Kopf als schon zuvor. Insgeheim schmunzelte sie sogar über die eben aufgedeckte Wahrheit von Mira. ~ Da wussten wir beide Jahrelang von der gleichen Sache und verschweigen es uns ~ Mit einem kaum hörbaren Kichern aus ihrem Mund ließ sie sich zurück auf ihr Bett fallen. Ihre Gedanken drifteten schon bald weit weg ab... zurück in eine bessere Zeit, in eine glücklichere ... zurück auf den unbezwingbaren Ozean... zurück auf die Grandline... und zurück in ihre Jugend... ~*~ "Nein! Ruffy das geht doch nicht, das könne wir doch nicht so einfach machen, wenn jetzt..-" Mit einem kleinen Kuss versiegelte er ihre Lippen und unterbrach somit ihren Protest. "Ich sagte dir doch, wir gehen nicht weit. Nur hier vorm Schiff. Wir haben doch alles im Auge. Außerdem hatte ich es dir schon so lange versprochen und immer wieder kam was dazwischen," knörte er schon regelrecht mit einem bettelndem Hundeblick. Die junge Frau seufzte hörbar auf und ließ dann die Wolldecke von ihren Schultern sinken ehe sie aufstand und auf ihren Freund hinab sah, der über den äußeren Rand des Krähennestes hinüber lugte. Sie war zur Nachtwache eingeteilt und ihn stachen jetzt abendheuerlustige Ideen. Na ja, ganz so abendheuerlich waren sie auch nicht, ehr ein Versprechen vor über fünf Jahren. "Okay, überredet. Aber dann ganz leise. Ich finds nämlich den anderen gegenüber unfähr dass ich meinen Posten verlasse," meinte sie mit einen grinsen ehe sie sich Ruffy über den Rand des Ausgucks kletterte um an die Leiter zu gelangen. "Wieso unfähr? Du handelst auf Befehl des Käptens," grinste Ruffy zurück worauf sie kichernd ihre Augen verdrehte und dann nach unten runter stieg. "Und? War das jetzt so schlimm?" fragte der junge Mann grinsend worauf er eine kleine fuhre aufspritzendes Wasser abbekam. "He!" "Psssst! Nicht so laut," lachte Nami unterdrückt und wich dem heran nahendem Wasser aus dem Meer ein Stück aus. Der weiße Sand des Strandes vor ihnen glitzerte im Mondlicht wunderschön und schuf die richtige Atmosphäre für einen nächtlichen Strandspaziergang. "Du kommst auf die dollsten Ideen mitten in der Nacht. Und dann auch noch wenn ich zur Nachtwache eingeteilt bin," sagte sie freudig und griff nach seiner Ausgestreckten Hand. "Auch wenn es jetzt über fünf Jahre her ist, halte ich mein Versprechen," grinste er ihr entgegen worauf sie ihm ein wunderschönes Lächeln schenkte. "Das weiß ich doch." Lächelnd zog er sie daraufhin zu sich heran und gab ihr einen langen und intensiven Kuss. ~*~ Das zwitschern einiger Vögel draußen vor dem Fenster und die neckischen Sonnenstrahlen, die ihr Gesicht beschienen, verdrängten ihren Schlaf. Langsam öffnete die orangehaarige Frau ihre Augen und sah sich dann im Zimmer um. Kurze Zeit später richtete sie sich auf ihrem Bett in einer sitzenden Position auf und rieb sich ein Auge. Etwas irritiert sah sie neben sich. "Ruffy?" murmelte sie in die Stille des Raumes ehe sie plötzlich lächelnd ihren Kopf schüttelte. ~ Es war nur ein Traum von Früher... schade eigentlich... sehr schade... ~ Wieder Orientiert erhob sie sich von ihrem Bett und machte sich daran, die Klamotten von Vortag zu wechseln in denen sie ja gestern Abend eingeschlafen war. Nach ihrem gemeinsamen Frühstück mit Tochter und Enkelin kam auch rasch ihr Abnehmer für die diesjährige monatliche Saison. Geschäftliches war schnell abgeklärt und ehe sie sich versah, befand sich Nami wieder mit Kim im Garten, die förmlich darauf Brannte, die weiter Geschichte zu hören. Womit ihre Großmutter auch sogleich fröhlich fortfuhr. ------------------------------------------------------------------------------- Und mit den weiteren fröhlichen Geschichten und meinen Hirngespinsten gehts das nächste Mal weiter *smile* Danke fürs Lesen *allenochmalganzliebknuff* Wir sehen uns bei den Kommis *liebfrag* (?) Bis dann, eure Easy ^-^ Part 28 - You can get it if you realy wont ------------------------------------------ Hallohallo ihr lieben ^-^ *inRundewink* So, weiter gehts. Und jetzt vollziehen wir mal wieder einen kleinen Zeitsprung wie ihr gleich merken werdet wenn ihr ein Stückchen gelesen habt. Veränderungen wirds auch ne Menge geben aber seht selbst ^^ Zudem möchte ich mich an dieser Stelle einmal für über 300 Kommis bedanken *freu* Ihr seid soooooooooo lieb *alleknuffz* Viel Spaß beim Lesen Leutz ----------------------------------------------------------------------------- Part 28 You can get it if you realy wont Seele des Menschen, wie gleichst du dem Wasser; Schicksal des Menschen, wie gleichst du dem Wind. Kurz hing Namis Blick an den schnell vorbeiziehenden Wolken fest ehe sie ihre Enkelin lächelnd ansah. "Muss mich nur Kurz sammeln," meinte sie kichernd und lehnte sich dann in ihren Gartenstuhl zurück. "Okay Kim... wo waren wir doch gleich? Ach ja, richtig. Die Sache mit der Yacht. Hm... was soll ich dir jetzt noch großartiges erzählen?" "Aufregende Sachen?" meinte sie spaßig worauf Nami lachen musste. "Das sowieso nur. Tja, von da is aber eigentlich nichts großartiges mehr passiert. Wir haben deiner Mutter alles beigebracht, was sie wissen musste." Namis Blick wurde plötzlich weich ehe sie sich freudig auf dem Stuhl aufrichtete. "Damit überspringen wir mal ein paar Jährchen und kommen gleich zum wesentlichen." "Und was ist das wesentliche?" fragte Kim neugierig und hielt dabei ihren Kopf etwas schräg. "Das hier," verkündete Nami grinsend und wedelte dann mit Miras altem Steckbrief vor der Nase ihrer Enkelin herum worauf diese auch breit grinsen musste. "Jetzt wird´s interessant. Erzähl bitte Oma," drängte sie fröhlich worauf Nami ihr diesen Gefallen tat. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Rückblick - vor 12 Jahren - +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Kindheit = Eines der schönsten Geschenke, die Eltern zu vergeben haben. Zeit ist nichts natürliches, sonst könnte man sie definieren. Sie kommt und vergeht, ist teil unseres Lebens; lässt uns lernen und reifen. Anhalten können wir sie nicht. Und so auch nicht all die verstreichenden Tage, Monate und sich daraus ergebenden Jahre. Denn: Zeit ist nichts natürliches... sonst könnte man sie definieren. Seid zwei Menschen erneut zu einander gefunden hatten, waren nun mehr ganze 11 Jahre vergangen. 11 Jahre, die viel mit sich gebracht hatten....11 Jahre, die veränderten, Höhen und Tiefen mit sich brachten... 11 ganze Jahre... Die grauen Wolken am Himmel über einer kleinen, für die Allgemeinheit unbedeutenden Stadt, die nur eine von unzähligen Handelsinseln auf der Grandline war, wurden vom aufkommenden Wind weiter geschoben. Und mit ihnen verließ der Regen das Eiland und die Menschen. Pfützen und kleine Rinnsäle hatten sich in Furchen und Gossen der Straßen gebildet und waren die letzen Zeugen des bis eben noch wütenden Regenschauers. Langsam kamen die Menschen aus ihren Häusern und Unterständen wieder hervor und gingen wieder in ihren Alltag über. Das patschen von zwei eilig davon laufenden paar Füßen auf dem nassen Asphalt war leicht hallend in einer verlassenen Gasse zu hören. Man konnte sie einem jungen Mann zuordnen, der völlig aus der Puste unter einem Hauseingang rast machte. Sein schneller Atem war nicht zu überhören und man konnte die Tatsache, das er einen langen und ausgiebigen Lauf hinter sich hatte auch nicht verdrängen. Doch war es nicht der Regen der ihn zur Flucht zwang, sonders etwas anderes.... ~ Ein Glück, ich hab sie endlich abgehängt ~ grinste er in sich hinein und atmete einmal tief durch ehe seine Hand in eine Jackentasche seines langen Mantels griff und ein Stück Papier hervor holte. ~ Ob es da wirklich was zu holen gibt? Na ja, ich wird´s wohl raus finden müssen ~ dachte er belustigt und steckte es zurück. ~ Da gibt es was, da verwette ich meinen Hintern drauf. Immerhin hab ich`s ja von Leuten die es wissen müssten ~ Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen setzte er seinen Weg fort. Sein Ziel war das Ende der Gasse. Doch dieses wurde ihm plötzlich von einem jungen Mädchen versperrt.... Abrupt blieb er stehen und musste dann grinsen. "Du bist ganz schön lästig," bemerkte er lachend und blieb gut vier Meter vor ihr stehen wobei seine Augen über ihren Körper wanderten. Sie war mittelgroß gewachsen, trug eine braune Caprihose und ein hellblaues Top. An ihren Füssen hatte sie flache Flip Flops. Ihre schwarzen Haare, die sie am Hinterkopf hochgesteckt trug waren vom Regen nass wodurch ihr kinnlanger Pony ihr an den Wangen klebte. Das sie hübsch war, konnte man auf wenige Meter erkennen. Und auch, dass sie tierisch sauer war. "Die Karte," forderte sie mit fester Stimme worauf er lachen musste. "Klar, hol sie dir doch," provozierte der kleine Taschendieb sie grinsend. "Letzte Warnung und somit deine letzte Chance, heile aus der Sache raus zukommen," meinte sie mit einem lächeln im Mundwinkel und griff dann an die Außenseite ihres linken Oberschenkels, wo sich eine längliche Hosetasche abzeichnete. Heraus zog sie mit einer Hand dann drei kurze braunen Stäbe, die sie dann mit einem blitzschnellen Handgriff zu einem ganzen zusammenfügte. "Sollte ich jetzt Angst bekommen?" meinte er spöttisch worauf sich eine Männerstimme mit ins Geschehen einmischte. "Man sollte sich nie vom äußeren Täuschen lassen," drang es vom anderen Ende der Gasse her worauf das junge Mädchen ein leichtes Schmollgesicht auflegte. "Danke Paps aber ich komm schon klar," winkte sie gleich ab worauf sich ihr Ansprechpartner in knapp zehn Metern Entfernung mit einem zufriedenem Gesichtsausdruck an eine Hauswand zurück lehnte. "Weiss ich doch," meinte er freudig. "Aber könntest du dich bitte etwas beeilen? Ich hab Hunger und deine Mutter springt auf dem Schiff sicher schon im Dreieck weil wir alle schon ewig unterwegs sind und sie ihre Karte ja wieder haben will," erinnerte der Käpten der Flying Lamp seine junge Mitstreiterin, bei der es sich auch zugleich um seine Tochter handelte. "Ruhig Blut," meinte Mira gelassen ehe es ihrem gestellten Dieb zu bunt wurde. Nach Ruffys auftauchen am anderen Ende der Gasse wirkte er zunehmend nervöser. "Man soll ja gehen wenn´s am schönsten ist," lächelte er panisch und wollte an Mira vorbeilaufen, doch diese hielt ihn mit einem gekonnten Schlag auf. Der Flüchtling ging stolpernd zu Boden und ehe er sich versah, hatte er einen Fuss im Nacken, der richtig platziert wie er war, ihm das Genick hätte gebrechen können. "Die Karte, heue noch. Mein Vater hat Hunger, du hast es ja gehört," fordert sie ihn auf worauf der junge Mann mit schmerzverzerrten Gesicht in seine Tasche griff und ihr das Stück Papier kurzerhand Freiwillig und ohne Mucken reichte. "Die Firma dankt," grinste Mira uns steckte sie in ihre Hosentasche. "Ach übrigens, dieses Stück Papier ist nichts, wozu es sich hätte gelohnt es zu stehlen. Eine stink normale Karte von der letzten Insel nach Lock Port anzeige. Tja, Pech gehabt Freundchen. Wenn unser Kanonier rumprahlt, da sei der Fundort eines Schatzes eingezeichnet, dann muss das nicht unbedingt stimmen. Und meiner Mutter eine ihrer hoch heiligen Selbstgezeichneten Karten zu stehlen ist nicht gesund." Mit diesen Worten nahm sie ihren Fuss von der Brücke zwischen Leben und Tod und strebte gemäßlich den Gang die Gasse hinunter zu ihrem Vater an. "Können wir?" fragte sie im vorbeigehen an dem Strohhutträger welcher ihr daraufhin folgte und nun neben ihr ging. Das junge Mädchen war fast genauso gross wie er. Wenn man genauer Hinsah, hatten die Jahre Ruffy keineswegs verändert. "Hast du gut gemacht. Endlich können wir zurück," freute sich der Käpten worauf Mira lachen musste. "Paps, du bist unmöglich," tadelte sie ihn fröhlich ehe ihr Vater sie auch schon am Handgelenk hinter sich her zog. Immerhin hatte er ja Hunger. Das gekreische der vielen Möwen in der Luft war über das gesamte Hafenbecken hinweg zu vernehmen. Fischer mussten irgendwo ihre ausgelesenen Fangabfälle abwerfen. Eine orangehaarige Frau lehnte mit ihren Armen aufgestützt auf der Rehling eines mittelgroßen Schiffes. Unruhe und zugleich eine ganze Menge Wut waren mehr als deutlich an ihren Gesichtszügen zu erkennen. Mit einem Finger trommelte sie ungeduldig auf dem Holz herum. "Keine Sorge Nami, einer von den sechs wird den Kerl schon erwischt haben," versuchte sie Chopper zu beruhigen. "Ich will es stark annehmen! Warum muss Lysop auch immer seine Klappe so gross aufreißen? Und warum gibt es solche Vollidioten die das auch noch glauben!" "Reg dich nicht auf, bitte," appellierte der kleine Elch etwas eingeschüchtert an die Navigatorin doch diese schien ihrem Frust jetzt erst richtig Luft zu machen. "Aufregen? Aufregen ist was anderes Chopper! Ich bin außer mir vor Wut! Ausgerechnet die Karte ist eine meiner ersten Aufzeichnungen! Das Ding ist sogar älter als Mira! Die kann man nicht so leicht ersetzen!" Verzweifelt fuhr sie sich mit ihren Händen über ihr Gesicht und ging dabei ein paar Schritte auf und ab. Es war zum Verrückt werden; warum ausgerechnet diese Karte? Hätte es nicht einfach eine von den letzten Inseln sein können? "Wen kann man nicht so leicht ersetzen? Die Karte oder mich?" fragte eine kichernde Stimme hinter der verzweifelten Frau ehe sie den Schatten bemerkte, der nun über sie geworfen wurde. Abrupt drehte sich Nami um und sah dann ihre Tochter neben sich auf der Reling stehen, das kostbare stück hielt sie fröhlich in ihrem Händen. "Mira! Meine Karte! Du bist ein Schatz!" freute sich Nami nahm ihr kostbares Stück Papier an sich. "Wer jetzt von uns beiden?" fragte sie gespielt beleidigt und sprang von der Reling runter worauf Nami ihr um den Hals viel. "Beide aber du mehr. Danke, tausend dank," freute sie sich und ließ die schwarzhaarige dann wieder los. "Wollt ich auch gehofft haben," versicherte sich das Mädchen lächelnd ehe sie über die Reling zurück in den Hafen sah. "Paps?" rief sie prüfend zurück worauf auch schon Ruffy am Dog aufrauchte. Mit ner menge Obst im Arm. "Ruffy wo hast du das alles her?" fragte Nami skeptisch worauf er zusah, dass er auf das Schiff hoch kam. "Hallo Nami," grinste er und bot ihr auch etwas an. "Willst du was?" "Nen Apfel nehm ich mir, danke. Aber wo hast du das jetzt her?" hakte sie abermals nach. "Von nem Obsthändler," meinte Ruffy und biss schon in die nächste Frucht. "Einfach so?" "Nein, der Mann war am Standabbauen und das war alles noch übrig. Er hat´s verschenkt," rechtfertigte sich der Strohhutträger. "Ich dachte schon," kicherte Mira und lehnte sich an die Reling zurück. "Ich jetzt auch schon. Zwei Diebinnen in der Crew reichen ja wohl," meldete sich Zorro mit zu Wort und kam gefolgt von dem blonden Koch zurück an Bord. "Hallo Nami-Maus, hallo Mira-Schatz! Ich bin wieder da ihr beiden Süßen!" begrüßte er flirtend die beiden Frauen. "Wie ich sehe habt ihr beiden den Kerl erwischt. Zum Glück," meinte Zorro und setzte sich dann auf den Boden. "Nami-Maus, was war das eigentlich für eine Karte?" fragte nun auch Sanji nach und gesellte sich zu den anderen. "Eine unersetzbare. Diese Seekarte gehört mit zu meinen aller ersten," berichtete die Navigatorin. "Und dafür jagend wir quer durch die Stadt und lassen uns auch noch nass regnen?" fragte Zorro ungläubig. "Bedank dich bei Lysop," wehrte Nami ab. "Wo ist der überhaupt?" fiel es jetzt erst Sanji auf. "Noch mit Nico unterwegs," mischte sich Mira mit ein. "Na das kann noch dauern. Wollen wir nicht so lange rein gehen?" fragte der Arzt der Bande. Ein prüfender Blick hinauf zum bewölkten Himmel reichte allen sechs ehe sie rasch in die Kombüse des Schiffes gingen um dort auf die zwei fehlenden zu warten. Die Archäologin und der Schütze ließen zum Glück nicht mehr lange auf sich warten. Und so rasch wie sie wieder da waren, so rasch setzte die Strohhutbande daraufhin auch ihre Reise fort. Am späten Nachmittag war es sehr still auf dem Oberdeck der Flying Lamp geworden. Der Kurs stimmte, es waren keine Feinde oder Gefahren in Aussicht und das Wetter war in Ordnung. Also ging jeder seinen eigenen Sachen nach. Nami und Nico befanden sich auf dem vorderen Deck. Die beiden Frauen hatte es sich auf dem warmen Holzboden eine Decke ausgebreitet und blätterten beide einige Zeitschriften und Zeitungen durch, die sie sich in der Stadt besorgt hatten. Sie suchten nach Berichten und Informationen... denn auf der Insel selbst war ihnen ne Menge zu Ohren gekommen was ihre Bande betraf... und etwas anderes... Die Mitglieder der Strohhut Bande wurden mittlerweile Steckbrieflich gesucht. Alle - bis auf ihr jüngstes Mitglied. Während dessen hätte sich Zorro am Mast zu einem Schläfchen hinreißen lassen. Lysop und Chopper waren oben im Krähennest mit erzählen und lachen zu Gange während Sanji sich in der Kombüse aufhielt. Doch er war nicht allein. Zuerst hatte ihn Ruffy mit einem kleinen Snack für zwischendurch beschäftigt und kurz darauf war Mira zu ihnen gestoßen, die sich etwas zu trinken geholt hatte. Jetzt saßen die zwei Schwarzhaarigen am Tisch und schwiegen; einer spachtelte allerhand in sich hinein, der andere rührte mit einem Strohhalm gedankenverloren im halbvollen Glas mit dem frisch zubereiteten Orangensaft herum. "Ich bin draußen. Schreit wenn ihr noch was braucht," verabschiedete sich Sanji nach einer Weile und verließ dann die Kombüse. Zuvor hatte am Herd alles auf - und weggeräumt. Jetzt waren der Käpten und sein Sprössling allein im Raum. Ruffys Augen ruhte nun auf Mira. Doch diese schien ganz weit weg zu sein. Ihr Blick haftete schon eine weile lang am Bullauge des Raumes und an den draußen vorbei ziehenden Wolken. Wahrscheinlich hatte sie nicht mal mitbekommen, dass Sanji den Raum verlassen hatte. Ruffy kaute genüsslich auf seinem Zwischensnack herum während sich seine Stirn nachdenklich in Falten legte. ~Irgendwas hat sie doch. Seid wir wieder in See gestochen sind ist sie so nachdenklich ~ grübelte er besorgt und schluckte dann das gekaute im Mund unter. "Mira?" sprach er seine Tochter an, doch diese reagierte nicht. "He Mira." Wieder nichts. "Mira!" wurde er etwas lauter worauf sie leicht aufschreckte. "Hä? Was?" meinte sie irritiert und sah ihren Vater dann mit ihren großen braunen Augen fragend an. "Hast du was gesagt Paps?" km es dann verwundert von ihr. Ruffy seufzte leise und winkte dann ab. "Nichts, nichts..." meinte er belanglos und widmete sich dann dem Rest seines Essens während Mira einen Schluck von ihrem Getränk nahm und dann - wieder der Träumerei mit den Wolken verfiel. ~ Oh Junge.... Was hat sie nur? ~ Ihr besorgter Vater beschloss daraufhin, es gut sein zu lassen. Ruffy aß alles auf und verließ dann die Kombüse. Doch das schien das junge Mädchen auch gar nicht bemerkt zu haben. Der Tag verging schnell und ehe sich die acht Besatzungsmitglieder versahen, war die Sonne bereits unter gegangen. Die Crew saß bei einem Abendessen mit alltäglichen Ablauf in der Kombüse beisammen. Mira hatte später ihren Mund wieder gefunden und lachte jetzt zusammen mit den anderen über dies und das. Ihr Platz war zwischen Nami und Nico. "Möchte noch eine von euch Süßen einen Nachschlag?" fragte Sanji zuckersüß in die Richtung der Frauen worauf aber alle drei freundlich verneinten. "Ich nehm noch," mischte sich sogleich der Käpten freudestrahlend ein worauf der Smutje ihm schweigend den Topf reichte. Anders kannte man den verfressenen Anführer der Bande ja auch gar nicht. "Leute! Da fällt mir noch was wichtiges ein," sprach Nami plötzlich aufgeregt in die heitere Runde. Sogleich lagen alle blicke auf ihr. "Wir sind ganz Ohr," sprach Lysop neugierig. "Nico und ich haben doch heute die ganzen Zeitungen und Magazine durchforstet. Dabei sind wir auf einen ziemlich interessanten Jahresbericht gekommen," verkündete die Navigatorin freudig. "Wir haben aber erst Januar," meldete sich Zorro zu Wort. "Dabei geht's auch um das letzte Jahr du Hampel," bemerkte Sanji freundlich wie immer. "Ach halt die Klappe," knurrte der Schwerkämpfer worauf Mira einschritt. "Könnt ihr das nachher klären?" fragte sie ironisch und lehnte sich dann auf ihrem Platz zwischen den anderen beiden Frauen zurück. "Danke Mira," grinste Nami und fuhr dann fort. "Wusstet ihr schon, das wir laut Statistik der Marine aus dem letzten Jahr mit zu den 10 gefürchtesten Banden der Grandline gehörten?" grinste sie in die Runde worauf alle freudig aufsahen. "Ne echt jetzt?" hakte Chopper aufgekratzt nach. "Welcher Rang?" wollte Mira neugierig wissen. "Haltet euch fest: Rang eins." "Wie kommen wir denn dazu?" lachte Lysop auf worauf Nami eine Zeitung unter dem Tisch hervor holte. "Passt auf, hier steht´s am besten beschrieben. Wir gehören dies Jahr zur Spitze weil: es unsere Bande schon über 15 Jahre gibt, unsere Steckbriefsummen zusammen schon lange die 300 Millionen Grenzen überschreiten und wir all die Jahre genug aufgefallen sind," fasste sie die Gründe laut Zeitung zusammen. "Na den ersten Platz haben wir uns auch verdient," lächelte Sanji und machte sich sogleich daran, einige Flachen mit Alkohol auf den Tisch zu stellen. "Darauf trinken wir jetzt einen," grinste der Käpten der Bande worauf die anderen freudig mit zustimmen. "Sekunde mal, das wollte wir euch nicht vorenthalten Jungs," unterbrach Nami noch einmal kurz ihre Feierlaune. "Hier steht noch etwas über unsere Mira," lüftet Nico und nahm dann die Zeitung von Nami entgegen. "Über mich?" fragte das Mädchen verwundert worauf auch die anderen nicht schlecht guckten. "Suchen die sie jetzt auch?" fragte Ruffy skeptisch worauf Nami aber ihren Kopf schüttelte. "Jetzt hört doch erstmal zu." "Also Jungs," räusperte sich Nico kurz und begann dann vorzulesen. "Auf die Anfrage unserer Redaktion, warum das junge Mädchen, das nun schon des öfteren zusammen mit der Bande gesehen wurde noch nicht steckbrieflich gesucht wird, erhielten wir folgende Stellungnahme: Bei dem jungen Mädchen handelt es sich um das kleine Kind, welches vor 11 Jahren nur kurz im Gerichtsprozess um die Navigatorin der Bande erwähnt wurde. Das damals fünf jährige Mädchen tauchte nur bei der Verhaftung ihrer damaligen 22 jährigen Mutter auf und wurde von da an auch nur noch einige Male im Beisein ihrer Mutter Nami und der Bande gesehen. Das es sich bei ihrem Vater um den Käpten der Bande handelt, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr..." "Ich muss schon sagen, echt spitze das ihr es bis zu diesem Artikel geheim halten konntet," meinte Zorro kurz und knapp worauf Mira mit den Schultern zuckte. "Jetzt wissens eh alle, kann man nicht mehr ändern," sprach sie locker. "Aber jetzt da alle Welt wirklich darüber bescheid weiß, wessen Tochter genau du bist lebst du gefährlicher als zuvor Mira," redete Chopper besorgt weiter. "Tu ich das nicht insgeheim schon seid meiner Geburt?" fragte sie leicht skeptisch in die Runde worauf ihr Vater ihr zustimmte. "Recht hast du. Aber was wollen wir denn jetzt noch anderes machen? Es war doch klar, dass es eines Tages so oder so mal raus kommt. Und ich muss dazu sagen, dass wir es überhaupt 11 Jahre lang geschafft haben es runter zu spielen ist schon echt gut. Oder Nami?" "Stimmt schon," verfiel sie jetzt auch ins grübeln. "Hört ihr mal damit auf? Ich bin kein kleines Kind mehr, ich kann mich gegebenen falls wehren Ma," meinte das junge Mädchen leicht säuerlich zu ihrer Mutter.. "Das wissen wir doch. Aber trotzdem macht man sich schon so seine Gedanken. Da musst du deine Eltern schon verstehen," versuchte Nico die Lage zu beschwichtigen. "Weiss ich doch. Aber können wir jetzt mal das Thema wechseln?" meinte Mira gelangweilt und wandte sich dann an Sanji "Ich dachte wir wollten alle auf die gefürchteste Bande der Grandline anstoßen oder wie seh ich die Sache?" "Miralein hat recht Leute. Also? Hoch die Tassen oder hoch die Tassen?" grinste der blonde Koch fröhlich in die Runde und verteilte dann schon die Gläser auf den Tisch. Nachdem noch zwei ganze Flaschen Sake und reichlich Bier dran glauben mussten, suchte so jeder nach und nach seine Schlafgelegenheit auf. Es war nach Mittagnacht als Mira sich in ihrem Bett in dem kleinen Zimmer was sie seid Jahren bewohnte auf die Seite drehte und zur Uhr sah. ~Erst Mitternacht... ~ dachte sie bedrückt und legte sich dann wieder auf den Rücken zurück. Ihr Blick wanderte dabei rüber zu dem kleinen Bullauge was ihrem Raum tagsüber Licht spendete. ~ Ich sollte endlich schlafen... aber wenn das mal so leicht wäre wie´s klingt. ~ grübelte sie bedrückt und setzte sich schließlich ganz auf. Ihre schwarzen offenen Haare fielen dabei wirr über ihre Schultern. Seufzend schloss sie kurz ihre Augen. Etliche Gedanken kreisten ihr seitdem Verlassen der letzen Insel durch den Kopf. Ausgelöst hatte sie dieser Dieb. Hätte er nicht in einem entsprechendem Augenblick eine unerwünschte Reaktion gezeigt, dann würde sie hier jetzt nicht sitzen und darüber nachdenken. ~ Nur wegen diesem unbedeutenden Kerl... vor mir hatte er keine Angst. Aber als Paps dann aufgetaucht ist... ~ "So ne Kacke..." nuschelte sie leise und setzte sich dann auf die Bettkante. Das Knielange Nachthemd das sie trug, warf Falten im Stoff. Miras braune Augen suchten den Raum nach etwas bestimmten ab. Als sie es dann erspäht hatte, stand sie leise auf und ging dann zu einem Stuhl an der Wand hinüber. Rasch griff sie nach einer leichten Sweatshirt Jacke und zog sie sich über. ~ Etwas frische Luft kann nicht schaden. Vielleicht kriege ich dann mal wieder einen klaren Kopf und kann endlich einschlafen ~ Weiter glitt ihr Blick über den Boden. Und als sie dann ihre Schuhe ausfindig gemacht hatte und sie trug, war das Zimmer von einem auf den nächsten Augenblick auch schon verlassen. Die kühle Meeresluft der Nacht umspielte frech ihr Gesicht und brachte die schulterlangen Haare immer wieder davor ehe Mira nach ihnen Griff und sie einfach mit einem Haarband aus der Jackentasche zur Ordnung zwang. Der Mond war heute Nacht nicht am Himmel zu sehen; Wolken verdeckten ihn und ließen das junge Mädchen keinen einzigen Blick erhaschen. Gedanken verloren lehnte sie sich an der Reling des Schiffes am oberen Deck bei dem Lammkopf zurück und warf einen träumerischen Blick auf die Orangebäume ihrer Mutter auf dem Dach der Kombüse ihr gegenüber. Nach einer weile war ein leises Seufzen ihrerseits zu vernehmen und sie schloss abermals die Augen. ~ Was soll das eigentlich alles? Warum kann ich denn nicht darüber weg sehen? Aber dennoch ist es ist wie es ist... ohne den Namen meines Vaters bin ich nichts für unsere Gegner. Und für die Presse und die Marine auch nicht.... Es ist echt blöd aber ich glaube, dass diese detsche Tatsache doch tatsächlich an meinem Stolz genagt hat. Tst! ~ Gerade als sie ihre Augen wieder öffnete und zurück gehen wollte, bemerkte sie erst die dunkelhaarige Person neben sich, die sich an die Reling gelehnt hatte und auf das Meer hinaus sah. Die Schwarzhaarige erschrak nicht schlecht. "Pa..Paps?" fragte sie erschrocken und verunsichert zu gleich. "Was machst du denn hier?" "Nachdenken Mäuschen, nachdenken," gab er gelassen von sich und hing mit seinem Blick weiterhin am Meer fest. Mira atmete entspannt aus und gesellte sich dann neben ihn. "Worüber?" "Über diesen Artikel den deine Mutter heute entdeckt hat... und über dich und deine Zukunft." "Über mich und meine Zukunft?" fragte sie stirnrunzelnd. Ruffy erwiderte darauf eine Weile lang nichts ehe er sich plötzlich abwandte und zur Rückwand der Kombüse rüber ging um sich dort an den Boden zu setzen. Mira beobachtete ihn dabei genaustens. Ihr Vater streckte sich einmal genüsslich nachdem er sich an die Wand zurück gelehnt hatte. Dann deute er ihr mit einer Hand an, dass sie sich zu ihm setzen sollte. Mira folgte seiner Aufforderung still und saß einen Augenblick später neben ihn. Sie zog ihre Beine zu sich heran und legte ihr Kinn auf die Knie ab. "Man kann heute Nacht kaum etwas am Firmament sehen," meinte sie belanglos und sah dabei zum Himmel auf. "Ja." ... Eine bedrückende Stille trat zwischen sie. Einzig das rauschen des Meeres war zu vernehmen. Mira wandte ihren Kopf unauffällig in die Richtung ihres Vaters rüber und beobachtete ihn eine weile still und heimlich. Nach außen strahlte er Ruhe und Selbstzufriedenheit aus. Doch je mehr sie ihn genaustens fixierte, je mehr erkannte sie, dass auch ihn etwas zu bedrücken schien. Plötzlich drehte er seinen Kopf zu ihr. Beider Blicke trafen sich und sahen sich in die Augen. "Was ist mit dir los Mira?" Ihr ruhiger und nahezu schon entspannter Gesichtsausdruck wich einem überraschten. "Was soll denn mit mir los sein Paps?" fragte sie irritiert worauf ihr Vater hinaus zum Meer sah. "Na ja... seid wir wieder in See gestochen sind bist du so nachdenklich... und ich habe mich gefragt...ob das vielleicht etwas mit der Situation in der Gasse zu tun hatte," drückte er sich ruhig und gelassen aus. Mira indessen fühlte sich ertappt. ~ Lauf ich mit nem angekratzten Ego rum? ... Scheint wohl so... ~ "Wie ähm... wie kommst du darauf?" Ruffy lächelte kurz und sah dann wieder zu ihr zurück. "Ich bin dein Vater, meinst du ich kenn dich mittlerweile nicht gut genug?" grinste er worauf Mira einen Mundwinkel leicht hochzog. "Und es kotzt mich selbst an, dass die Marine und die Zeitungen dich.. na ja, wie soll ich sagen...," fuhr er vorsichtig fort worauf Mira seufzend seinen Satz zu Ende führte. "Sag doch einfach wie es ist; dass die Marine und die Medien mich in deinen Schatten stellen. Bla bla bla, ect. Ect. Usw..." "Du bringst es auf den Punkt," meinte er erleichtert und sah dann wieder zu ihr zurück. "Es tut mir leid." "Du kannst doch nichts dafür. Du hast dir über die Jahre deinen Ruf als Pirat verdient, dass kann man gar nicht mit mir vergleichen auch wenn ich von klein auf dabei war. Da liegen Welten zwischen," machte sie ihrem Frust Luft. "Ärgert es dich?" "Ein wenig schon. Die sehen nur dich und schreiben gleich für ihre Akten und Schlagzeilen drauf los. Mich und ganz besonders meine Person lassen sie gleich außen vor. Für die gibt es nur Monkey D. Ruffys Tochter." "Vergiss den Mist Mira, was zählt bist du," meinte er mit einem kleinen lächeln und legte dann einen Arm um sie. Seufzend legte das junge Mädchen ihren Kopf daraufhin an seine Schulter. "Ach... die können mich auch alle mal. Irgendwann zeig ich`s denen schon," sprach sie schon ein wenig heiterer. "Na also, das hört sich schon wieder ehr nach meiner Mira an," grinste er worauf sie schmunzeln musste. Beide verharrten ein wenig so und genossen die Stille um sich herum. Plötzlich begann Ruffy leise zu kichern. Mira sah ihn nun erstaunt an. "Darf ich mit lachen?" fragte sie lächelnd worauf ihr Vater seine Arme zum Himmel hinauf streckte und sie dann hinter seinem Kopf verschränkte. "Weißt du Kleines, als ich das eben so alles von dir gehört hab, ist mir ein altes Sprichwort ins Gedächtnis zurück gekommen. Makino, eine alte Freundin meiner Mutter sagte es zu mir als ich damals aufgebrochen bin." "So? Und als das wäre?" fragte sie interessiert worauf der Schwarzhaarige seinen Blick nun wieder zu ihr wandte. "Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal. Und hast du dieses erst angenommen so wirst du es schon meistern." Er machte eine kurze Pause ehe er einem Honigkuchenpferdchen gleich grinste. "Hab ich doch bisher gut gemeistert oder?" Mira musste darauf einmal leise unterdrückt auflachen. "Hast du Paps, hast du. Ich meine, was will man mehr? Frau und Kind, ein nicht zu verachtendes Kopfgeld, eine spitzen Crew und zugleich wahre Freunde fürs Leben und einen großartigen Traum." Auch sie lächelte nun über alle Maßen fröhlich. "Man kann sagen, dass du deinen Weg auf den Pfaden des Schicksals gefunden hast und ihn meisterst. Das nennt man dann wohl ´das Leben´." ~ Cool, das hörte sich jetzt gut an ~ dachte sie stolz über ihre Worte nach. Ihr Vater hingegen sah sie nur mit einem fragendem Gesicht dumm an. "Wie auch immer... aber das hörte sich auf alle Fälle gut an Mira," winkte er den begreiflichen Inhalt ihrer Worte schnell ab. Denn jetzt war gerade ein guter Moment, um an sein eigenes Anliegen anzuknüpfen. "Und wie sieht's damit bei dir aus?" Mira wurde wieder ruhiger und wirkte in der Stille der Atmosphäre nun richtig bedenklich grübelnd. "Hm... na ja..." "Weißt du es noch nicht oder möchtest du es mir nicht sagen?" hakte Ruffy neugierig nach. "Das ist es nicht..." "Verfolgst du noch keinen Traum?" Auf seine letzte Frage hin schüttelte sie mit einem scheuen lächeln den Kopf und kramte dann in der Tasche ihrer leichten Jacke herum. Hervor holte sie nach kurzer Suche einen kleinen, gelblichen Zettel, dessen aussehen Ruffy durch das Mondlicht erkennen konnte. Der große helle Punkt am Himmel schien sich jetzt zwischen den Wolken hindurch zu trauen. Schweigend nahm Ruffy ihn an und betrachtete ihn dann. "Da steht eine 16 drauf. Hat die ne Bedeutung?" Mira nickte still ehe sie das Stück Papier von ihrem Vater zurück gereicht bekam. "Könnte das ein möglicher Wegweiser zu deinem eigenem Weg sein?" "Kann man so sagen. Hinter diesem alten Zettel steht ein Versprechen das Nera und ich uns vor über 11 Jahren gaben..." fuhr sie mit einem sanften lächeln auf den Lippen fort während ihr Blick auf der alten Schrift lag. "Nera und du... ich verstehe..." verfiel nun auch Ruffy der Grübelei. ~ Ich wusste es... seit der Sache in der Gasse, wo sie sich so verbissen durchgesetzt hat, dass ich ihr nicht dazwischen gehe... die Zeit ist wohl nun doch schon da.... Sie hat gewählt und sie wird es durchziehen... ~ Seine rechte Hand wanderte nun zu seiner eigenen Tasche an der Hose. Aus dem Augenwinkel heraus bemerkte Mira kurz die Bewegung seiner Hand ehe sie ihren Kopf hinter her drehte. "Suchst du was?" "Es ist komisch aber mein Gefühl hat mir gesagt, dass ich dich heute Nacht hier antreffen würde. Und deshalb hab ich das hier vorsichtshalber raus gesucht," beendet er lächelnd seine Suche in der Tasche und holte daraufhin ein Stück roten Stoff hervor. Miras Blick lag neugierig auf dem zusammen gefalteten Viereck aus seiner Hosentasche. "Was ist das?" Wortlos legte Ruffy den Stoff auf seinen Beinen auseinander. "Man kann es sehen wie man will. Doch letzten Endes bleibt es nur ein Stück Stoff... mit vielen Erinnerungen." "Du weißt ich liebe Geschichten," grinste sie ihn an worauf Ruffy leise lachen musste. "Klar. Weißt du Mira... dieses rote Tuch hab ich damals von meiner Mutter geschenkt bekommen. Um ehrlich zu sein erinnerst du mich in bestimmen Situationen ganz schön an sie," lächelte er sanft. "Ach?" "Jep. Sie starb früh... viel zu früh. Sie hat es oft getragen und als wir dann an ihrem Sterbebett standen da hat sie es mir gegeben. Ich weiß nicht warum es Ace nicht erhalten hat, keine Ahnung... vielleicht hab ich es bekommen weil ich noch kleiner war. Über den Grund kann ich nur spekulieren. Aber ihre Worte dazu, vergesse ich nie." Mira sah ihn einfühlsam und zugleich äußerst gespannt an. "Wir sollten nicht traurig sein, sie würde trotz allem bei uns sein. Wir müssen von nun an unseren eigenen Weg bestreiten aber das würden wir schon schaffen. Sie glaubte an uns und wir sollten uns eines Tages ins Leben stürzen... das sei der rechte Weg.... Nur, ob sie auch den Weg der Piraterie gut gefunden hätte ist fraglich... aber so wie ich sie in der kurzen Zeit kennen gelernt habe, hätte sie ganz sicher hinter Ace und mir gestanden. Irgendwo komisch, nicht?" "Find ich gar nicht. Das hört sich ehr ... abendheuerlustig ihrerseits an," strebte Mira den Glauben an ihre verstorbene Vorfahrin und Grossmutter an. Ihr Vater musste auf diese Aussage hin herzhaft grinsen. "Mira? Das war gerade so ein Moment wo du mich an sie erinnert hast." Doch anstatt darauf zu antworten schenkte sie ihm ein warmherziges Lächeln. Ruffy senkte seinen Blick auf das Stück Stoff in seiner Hand. Ja, wie ähnlich sie ihr doch wirklich irgendwo war... "Über all die Jahre war dieses Tuch neben meinem Strohhut mein wertvollster Besitz. Und irgendwo kommt da bei dir ihre ganze Heiterkeit und ihr Lebensmut durch. Hier Mira," sprach er ruhig und reichte ihr dann das rote Tuch. "Ich?" fragte sie verwundert und nahm es dann in ihre Hände um es zu betrachten. "Ich wüsste niemanden sonst hier," lächelte er sie an worauf das junge Mädchen freudig zu ihm aufschaute. "Danke Paps," flüsterte sie und umarmte ihn dann. Mit einer gewissen Zufriedenheit die seine Augen in diesem Moment widerspiegelten, erwiderte der Schwarzhaarige die Geste seiner Tochter. "Insgeheim hat's mir geholfen meinen Weg zu finden.... Jetzt bist du dran Mira." "Danke... ich glaube, ich weiss was ich jetzt machen muss," flüsterte sie heiser in seiner Umarmung. "... Könnte das vielleicht etwas mit einer Trennung zu tun haben?" Seufzend nickte sie worauf er seine Hand an ihren Hinterkopf legte. "Ich hab's mir fast gedacht." "Ich weiss Paps... aber... mein Weg scheint zur Zeit noch weit neben dem eurem zu verlaufen. Die Gabelung, an dem er auf euren wieder zurück führt scheint mir noch unerkennbar weit weg zu sein... und dann ist da ja noch dieses Versprechen..." Still nickte der Käpten der Flying Lamp ehe er langsam die Umarmung löste und sie ansah. "Egal was passiert, dein Platz ist immer hier bei deiner Mutter und mir." Nach diesen Worten legte er seine Hände an ihre Wangen und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann erhob er sich langsam und ging in Richtung Treppe zurück. "Du kannst es schaffen, wenn du es wirklich willst. Vergiss das nie Mira," sagte er ruhig und blieb dann noch einmal stehen. "Schlaf gut Kleines," sprach er lächelnd und warf ihr einen letzten Blick über die Schulter zurück zu worauf sie nickte und dann ebenfalls lächelte. "Du auch Paps... gute Nacht." Ein letztes Stummes nicken seinerseits ehe er um die Ecke verschwand und das junge Mädchen allein an Deck zurück ließ... Ihre braunen Augen lagen nun auf dem Stück Stoff in ihren Händen. Bei genauerem Hinsehen und einmaligen Wenden bemerkte Mira die zweite, schwarz karierte Seite. ~ Mein eigener Weg... Paps hat recht, ich sollte ihn finden und beschreiten ~ Aufgeheiterter als am beginn ihrer Schlaflosen Nacht erhob sie sich rasch und ging zurück unter Deck in ihr Zimmer. Ein paar kleine Sachen mussten schließlich noch erledigt werden... *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Ruffys dunkle Augen hafteten nachdenklich an der Zimmerdecke nachdem er sich wieder neben Nami in das gemeinsame Bett gelegt hatte. Seine Arme waren hinter seinem Kopf verschränkt. ~ Ich kenne sie doch... sie zieht das jetzt durch ~ Kurz dachte er noch einmal über seine letzten Worten an Deck zu Mira nach, ehe sich ein freudiges grinsen über seine Lippen stahl. ~ Sie packt das schon, ganz sicher. Immerhin hat sie alles was sie kann nur von den besten gelernt. Zudem hat sie das Durchsetzungsvermögen ihrer Mutter. Also, was soll da noch schief gehen? ... Aus Kindern werden Leute... Alles gute meine Kleine ~ Der schwarzhaarige atmete einmal zufrieden tief durch und streckte sich dann im Liegen genüsslich. Durch die Bewegung auf der Matratze bemerkte seine Freundin die Aktivität neben sich. Leise murrend drehte sie sich zu ihm um und sah den Käpten im nächsten Augenblick ziemlich verschlafen an. "Da bischte ja wieder... wo warscht du denn so lange Ruffy?" fragte sie nuschelnd in ihr Kissen, auch wenn es mehr ihrem Freund galt. "Du merkst auch alles wa?" fragte er fröhlich grinsend worauf Nami lächeln musste. "Wenn neben mir wer ganz bestimmtes fehlt merke ich das natürlich," antwortete sie und kuschelte sich dann an ihn heran worauf er einen Arm um sie legte. "Gut zu wissen. Ich war nur kurz auf und hab mir die Beine vertreten," meinte er lässig. "Aso... dann kann ich ja jetzt weiter schlafen," meinte sie beruhigt und legte ihren Kopf an seine Brust nachdem sie ihm noch einen Kuss gegeben hatte. "Schlaf gut Nami," wünschte er und gähnte dann einmal herzhaft. "Du auch..." wurde sie immer leiser ehe im nächsten Augenblick auch schon ihr ruhiger und gleichmäßiger Atem den erneuten Schlaf bestätigte. Lächelnd strich er ihr noch eine verirrte Strähne aus dem Gesicht ehe sein Blick ein letztes Mal auf ihr friedlich entspanntes Gesicht fiel. Danach schloss auch er langsam die Augen und schlief ein. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Die Rufe der ersten Möwen vor der kleinen, kaum bewohnten Insel wurden langsam lauter. Der Morgen und somit ein neuer Tag kündigten sich an. Am Horizont konnte man schon die ersten hellen Streifen erkennen. Bald würde die Sonne aufgehen. Die Morgenluft an Deck der Flying Lamp wurde durch einen tiefen Atemzug in zwei Lungen aufgesogen die zu einem jungen Mädchen gehörten, die mehr als nur fest entschlossen war. Miras Blick lag auf einem weißen Briefumschlag den sie in den Händen hielt während sie auf die Kombüse des Schiffes zusteuerte. Leise öffnete sie die Tür und trat dann an den leer stehenden Tisch des Raumes heran. Die schwarzhaarige warf einen letzten Brief auf den Kouver ehe sie ihn mitten auf den Tisch legte. ~ Hier hat alles begonnen... damals, als ich zum ersten Mal an Bord kam... irgendwie komisch... ~ Ihr Blick fiel bei dieser Überlegung auf ihr Handgelenk. Ihre rechte Hand umschloss den daran befestigten Lokport, den sie noch vor wenigen Stunden aus dem Häuschen des Hafenmeister zusammen mit dem kleinen Boot vom Steg entwendet hatte. Nach Ruffys Gespräch in der Nacht hatte sie sich sogleich daran gemacht, ihre Sachen zu Packen. Und da Nami die Lamp am Vorabend hier in der Nähe dieser kleinen kaum besiedelten Insel hin navigiert hatte, war es glücklicherweise auch kein Großes Problem gewesen, sich einen Lokport und einen schwimmbaren robusten Untersatz zu besorgen. ~ Danke für alles Leute. Bis irgendwann einmal ~ dachte sie mit einem Schwung Ironie ehe sie den Rückweg an Deck anstrebte. Draußen sah sie sich ein letztes Mal um. Sie würde das hier vermissen, keine Frage. Natürlich auch ihre Eltern und die Crew, erstgenannte 100 pro am meisten. Aber irgendwann würde sie ja wieder kommen, wieder hier stehen und sich umsehen. Nicht morgen oder gar nächste Woche... aber irgendwann einmal wieder. ~Hoffentlich wird Ma nicht allzu sauer sein. Oder gar allzu traurig. Aber das hier muss jetzt sein. Und es wird auch sein. ~ Plötzlich musste sie grinsen. "Schicksal ich komme," sprach sie fast flüsternd ehe sie auf die Reling des Schiffes zu ging und darauf sprang. Unter ihr lag das Boot welches sie nun ihr eigen nannte, bepackt mit einem kleinen Rucksack mit Klamotten zum wechseln, ein wenig Proviant und Geld. Am Hafen waren noch vier andere Boote gewesen, also würde das dem Hafenmeister des kleinen Dorfes nicht gerade finanziell ruinieren. Und den Lokport würde er auch schon verkraften. Mit einem Sprung war sie unten im nun wankenden Boot angekommen und sicher gelandet. Dabei spritze etwas Wasser auf das Mira dann abbekam. Mürrisch sah sie kurz an sich hinunter; die braune Caprihose und das blaue Top würden schon wieder trocknen. Dafür machte sie sich um so motivierter nun daran, die Segel zu hissen und die Leine von der Lamp zu trennen. Mit einem kleinen Windstoss kam das Boot in Gang und trieb nun von dem Piratenschiff weg. Das junge Mädchen warf einen Blick auf ihren Lokport und korrigierte dann den Kurs ehe sie das Segel für die richtige Richtung feststellte. Zufrieden begutachtete sie ein letztes Mal die Leinen ehe sie noch einmal zu dem Schiff ihrer Eltern zurück drehte. Der Wind wehte durch ihre Haare ehe sie dem ein Ende bereitete indem sie das rote Kopftuch, welches sie in der Nacht von ihrem Vater bekommen hatte, aufsetze. Ihren Altbekannten Hochsteck-Zopf trug sie schon. ~Wünscht mir Glück und passt auf euch auf. ~ lächelte sie fröhlich und drehte sich dann wieder in Fahrtrichtung. ~Nera, ich komme ~ Somit besah sie ein weiteres Mal den Lokport und wandte sich dann vollkommen dem Kurs zu. Denn ab jetzt musste sie für sich selbst navigieren, kämpfen und Überleben. Ab jetzt war es ihr Abenteuer und vor allem ihr Schicksal. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Einige Stunden später waren an Deck der Flying Lamp hastige Schritte zu vernehmen, die sich schnell in Richtung Unterdeck bewegten. Sie gingen von zwei schwarzen Schuhen aus, die wiederum von einem blonden, momentan sehr fassungslosen und besorgt drein schauendem Koch ausgingen, der nach einem kurzen Marsch im inneren des Schiffes nun vor einer Bodenluke in die Hocke ging. Sanji schluckte noch einmal kurz ehe er klopfte. "Ruffy? ... Nami-Maus? Seid ihr schon wach?" rief er gen Boden und wartete auf eine Antwort. Doch diese blieb aus. "Ruffy! Nami! Bitte, es ist wichtig," sprach er ernster und klopfte etwas doller. "Ruffy! Na los, es ist wirklich wichtig! Nami!" Eine Weile lang geschah nichts ehe der Smutje die Hoffnung hegte zu glauben, ein leises murmeln vernommen zu haben. "Käpten! Nami! Hey los!" rief er ein letztes Mal ehe endlich Schritte auf der Holztreppe unter ihm zu hören waren. ~ Na endlich ~ dachte er erleichtert und ging zur Seite als die Luke unter ihm geöffnet wurde und eine ziemlich geknickte Nami im Morgenmantel zum Vorschein kam. "Was brüllst du hier denn so rum!" fuhr sie den Blonden verschlafen an. "Sorry Nami aber es ist wichtig," entschuldigte er sich und reichte ihr dann den Brief.... "Wehe nicht... weißt du eigentlich wie früh es noch ist? Sechs Uhr morgens! Was ist das?" meckerte sie und nahm den Brief entgegen. "Den hab ich eben in der Kombüse gefunden...." Sprach er bedächtlich und zündete sich dann eine Zigarette an. Nami sah ihn zuerst verwundert an, faltete dann aber das Stück Papier auseinander und begann zu lesen: > Hey Leute! So´n Mist, ich hatte noch nie was für lange reden über, also mache ich es kurz. Vor elf Jahren, als ich dieses Schiff zum ersten Mal betreten und euch alle richtig kennen gelernt habe, begann ein neuer aufregender Lebensabschnitt für mich, sozusagen die Schule des Lebens wenn man es jetzt mal so nennen kann. Ich durfte von euch lernen wobei das alles von den besten ihres Faches kam. Und dafür bin ich euch unendlich dankbar. Ihr erinnert euch sicher noch an Nera... in den Tagen, wo sie mit ihren Eltern bei uns war, gaben wir uns ein Versprechen. Seid mir nicht böse, aber versprochen ist versprochen. Und ich bin habe mich deswegen auf den Weg gemacht, um es einzulösen. Jeder von euch hat einen Traum... ich habe noch keinen, bis jetzt. Aber eines hab ich ganz gewiss und das ist das Versprechen mit Nera. Macht euch keine Sorgen, ich komm schon durch denn immerhin hab ich doch von den besten überhaupt gelernt. Es tut mir nur leid, dass ich mich so davon stehle und nicht persönlich von euch verabschiede. Ma wäre ausgeflippt womit ich mich dafür an dieser Stelle gleich bei ihr entschuldigen möchte. Sorry Ma aber bitte versteh es. Ich muss meinen eigenen Weg finden. Irgendwann wird mich dieser zu euch zurück führen, dann sehen wir uns wieder. Nur wann das ist, kann ich im voraus noch nicht genau sagen. Macht euch bitte keine Sorgen. Danke für alles, ich hab euch alle ganz doll Lieb. Eure Mira > Entsetzt ließ Nami ihre Hände sinken wobei der Brief runter fiel. "Das... das ist nen schlechter Scherz Sanji. Bitte, sag mir dass das ein schlechter Scherz ist," meinte sie entgeistert und sah den Blonden hilfesuchend an. Doch er schüttelte nur mit dem Kopf. "Es tut mir leid Nami... sie ist wirklich gegangen. Ihr Zimmer ist leer und ihre Sachen sind weg," sprach auch er bedrückt worauf ein leises poltern untern Namis Füßen erklang. Im nächsten Augenblick erschien auch schon verschlafen Ruffy neben ihr. "Was ist denn hier los?" "Mira ist weg," meinte seine Freundin darauf nur traurig und wütend zugleich. "Was? Wie weg?" fragte der Käpten verwundert nach. "Sie ist abgehauen... einfach so. Einen Brief hat sie hinterlassen, das war's. Angeblich will sie Nera aufsuchen weil die zwei sich wohl mal was versprochen haben," klärte Sanji ihn auf. Verwundert schaute der Käpten erst den Smutje und dann die Navigatorin neben sich an. Er schluckte einmal kurz ehe er sich an Nami wandte und sie in den Arm nahm, da sich erste Tränen in ihren Augen bildeten. "Hey Süße... ist gut," sprach er sanft worauf sie sich an ihn klammerte und dann ganz in Tränen ausbrach. "Ich geh noch mal kurz mit ihr runter... sagst du bitte den anderen bescheid?" "Sollen wir ihr nach?" erkundigte sie der Blonde worauf der Käpten aber den Kopf schüttelte. "Es war ihre Entscheidung und ich akzeptiere das. Außerdem muss sie ein Versprechen einhalten, sie kommt schon zu recht." Sanji nickte stumm und lächelte dann scheu. Ruffy hatte recht, die Kleine hatte mehr drauf als man vermuten mochte. Nami hingegen sah jetzt entsetzt auf. "Was?" "Komm mit runter Nami, ich erkläre es dir," meinte Ruffy. "Aber Ruffy - " "Nein, sie kommt schon zurecht." "Aber das geht doch nicht! Überleg mal was ihr da draußen alles passieren kann!" fuhr sie ihn jetzt verärgert an. "Sie ist alt genug und kann sich sehr gut verteidigen."! "Sie ist 16! Das nennst du alt genug?!?" "Wir waren auch noch ziemlich jung als wir losgezogen sind!" wurde nun auch er wütend. "Was hat das jetzt damit zu tun?" "Verstehst du es nicht Nami? Oder willst du es nicht verstehen?" fragte er hoffend worauf sie etwas ruhiger wurde, ja geradezu nachdenklich. "Nami..." setze Ruffy erneut an und nahm dann auf dem Bett neben ihr platz. "Sie will ihr eigenes Ding machen, verstehst du?" "Aber warum alleine?" fragte sie weinerlich worauf er einen Arm um ihre Schulter legte. "Sie ist nicht wie wir. Unsere Crew hat sich damals gefunden weil wir alle ein Ziel verfolgen. Wir alle haben unsere Träume. Jeder von uns hat seine Vorgeschichte und Gründe dazu. Mira ist jung, sie will jetzt die Welt da draußen sehen. Aber nicht so wie bisher sondern auf ihre Art und Weise. Und mit Nera weil sie es sich versprochen haben. Weißt du denn nicht mehr wie das damals war?" redete er ruhig ehe sie zögerlich nickte. "... ich weiß ja was du meinst, ich war ja schließlich auch mal jung... ich will es auch verstehen, ich will sie auch verstehen aber... aber das kommt jetzt alles so plötzlich. Meine Kleine verschwindet holper dipolter plötzlich über Nacht und stürzt sich ins Leben, in die große weite Welt da draußen... und ich kann ihr im Notfall nicht beistehen.... Ruffy, ich bin auch ihre Mutter, ich kann diesen Beschützerinstinkt meinem Kind gegenüber nun mal nicht einfach abstellen..." sprach sie verzweifelt. "Ich verstehe dich. Aber da muss sie nun mal alleine durch. Wir beiden haben ihr das Leben gegeben und sie doch eigentlich bestens darauf vorbereitet. Was sie jetzt daraus macht, werden wir eines Tages sehen." "Na hoffentlich was gescheites...aber eins sag ich dir Ruffy," meinte Nami gelassener nachdem sie sich wieder beruhigt hatte. "Was denn?" hakte er neugierig nach. "Sollte mir irgendwann ein Steckbrief von ihr ins Haus trudeln, ist sie bei unserem Wiedersehen reif! Sie muss in dem Punkt ja nicht so werden wie du!" sprach sie ermahnend worauf der Schwarzhaarige entsetzt drein schaute. "Bitte? Was meinst du?" "Du wurdest schon mit 17 gesucht. Das meine ich!" "Na wenn das die einzigste Sache ist um die du dir noch Sorgen machst, dann bin ich beruhigt," sprach er schmollend. Beim anschließendem Frühstück in der Kombüse war es still. Sanji hatte den anderen rasch bescheid gesagt und als alle dann anwesend waren, gab es eine kurze Lagebesprechung. Auch wenn es schwer fiel, niemand brachte den Vorschlag zu Tage ihr nachzufahren. Jeder wusste, dass sie sich von nun an für ihren eigenen Weg entschieden hatte. Irgendwann, in ferner Zukunft würde sie wieder da sein und auch von ihren Abenteuern und Erlebnissen berichten können. Ihr bis dato jüngstes Crew Mitglied war gross geworden... aber was hatten sie denn erwartet? Das Mira ewig das kleine Mädchen bleiben würde und an Bord blieb? Es war sicher, dass sie eines Tages gehen würde. Doch auf der Flying Lamp würde sie immer willkommen sein. Denn dort ruht ihre Vergangenheit und auch zugleich ihre Zukunft. In Gedanken konnte jeder ihr nur alles gute Wünschen. Ihr Nesthäkchen würde es schaffen. Sie hatte alles mit auf ihren Weg bekommen, was man für die Welt dort draußen benötigte. Denn... Sind die Kinder klein, müssen wir ihnen helfen, Wurzeln zu fassen. Sind sie aber groß geworden, müssen wir ihnen Flügel schenken... ----------------------------------------------------------------------------- So, ausgeflogen is se ^^ Ja ja, kleine Kinder werden gross... jetzt übertreibe ich mal wieder ^^* Na ja, wie dem auch sei, unsere Mira stürzt sich jetzt ins Leben. Und was das dann noch alles mit Nera wird, erfahrt ihr das nächste Mal. In diesem Sinne: Danke fürs Lesen und bis zum nächsten Mal *knuff* Kommi wäre ganz lieb ^^ *knuddelz* Eure Easy Part 29 - Practical test ------------------------ *jubel* Ein Weltwunder! Ich hätt ja selbst fast nicht mehr dran geglaubt,das ich diesen Part mal irgendwann zu ende bekomme *freudentränenvergieß* So lange hat´s glaub ich noch kein mal gedauert ^^* Aber jetz is er ja endlich da *erleichtertis* Und ich hab ihn für euch noch extra lang gemacht *freu* Ob ich eines Tages jedoch noch mal zum Ende komme weiß der liebe Gott allein ^^** Viel Spaß beim Lesen Leutz ^-^ *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Part 29 Practical test Das helle Läuten von einer Kirchturmuhr auf einem großflächigen Marktplatz am frühen Morgen hallte laut bis in die letzten noch stillen Schlafräume. Es war 8 Uhr morgens und damit höchste Zeit, sich einen Platz bei den Verkaufsständen zu sichern. Wer jetzt noch nicht auf den Beinen war, sollte das als Händler schleunigst tun. Für Besucher des Marktes war es eine gute Zeit, um sich einen Überblick auf das Angebot des heutigen Tages einzuholen. Aber nicht nur Waren und Dienstleistungen würden heute die Blicke und Aufmerksamkeit der Menschen auf sich ziehen... um 10 Uhr sollte noch eine Hinrichtung auf dem Schafott anstehen... Ein schon länger gesuchter Pirat war der Marine endlich nach Monaten ins Netz gegangen. 8 Millionen Berry gab es nur für ihn. Läppisch und unbedeutend. Mit den richtig großen und hoch summierten Piraten konnten sie schon lange keine Erfolge mehr verzeichnen. Vorne weg die Strohhut Bande die sich mit einer Rekordzahl von 15 Jahre auf freiem Fuss befand. Um an so eine Bande heranzukommen - da gehörte schon mehr dazu als nur eine simple Falle auszulegen um einen 8 Millionen leichten Piraten zu fangen. Kurz nachdem die Uhr die achte Stunde geschlagen hatte, traf ein Marine Soldat vor einer größeren Aushangtafel in Rathaus nähe ein. Er blieb vor eben beschriebener Tafel stehen und befestigte dort nun fünf neue Steckbriefe. Ältere pinnte er um damit die neuen sofort in der oberen Reihe auffielen. Während er mit seiner Arbeit beschäftigt war, sammelten sich schon ein paar neugierige Leute um ihn herum. Im Hintergrund waren zudem einige andere Soldaten damit beschäftigt, das dort platzierte Schafott für den heutigen Tag vor zubereiten... Zwischen den Leuten die sich noch immer um die Tafel herum sammelten, drängelte sich jetzt ein junges Mädchen mit nach vorne durch um besser sehen zu können. Als der Marine Soldat nach getaner Arbeit weg ging, traute sie sich ganz vor. Man konnte ja schließlich nie wissen. Wenn ihr eins von Anfang an immer wieder eingebläut wurde, so war es die Tatsache, dass man der Marine nie trauen sollte. Murmeln und heiteres Lachen drang nun über die paar Köpfe hinweg. Einige fanden die erhöhten Kopfgelder mancher Piraten wohl belustigend. Die Schwarzhaarige ließ ihren Blick suchend über die Reihen mit Steckbriefen huschen und entdeckte schließlich den ihres Vaters. ~ Immer noch 100 Mille. Paps hält sich ja sehr konstant ~ dachte sie fröhlich und schaute dann weiter. ~ Nichts neues weiter... keine Erhöhungen oder sonst bekannte Leute. Na ja dann... und in zwei Stunden können sie den einen Steckbrief auch als ungültig erklären. Für den Kerl gab's ja eh nur 8 Mille ~ Mira wandte sich von der Tafel ab und bahnte sich einen weg durch die neugierige Masse. Wieder frei stehend warf sie einen kurzen Blick rüber zu den arbeiten am Schafott. "Armer Kerl. Aber so sind die Spielregeln nun mal," murmelte sie vor sich hin und steuerte dann ihren Weg zurück zum Marktplatz an. Sechs Wochen waren seid ihrer Abreise von der Flying Lamp nun schon vergangen. In diesem einem Monat und zwei Wochen hatte sie schon allerhand hinter sich gebracht. Sieben kurz aufeinander folgende Inseln hatte Mira schon besucht. An Land hatte sie immer wieder Geld und Lebensmittel gestohlen, zusätzlich nach Infos zu dem Aufenthaltsort der Whitebeardbande gesucht. Denn eins stand fest: Fand sie diese Bande, wären auch Ace, ihre Tante und Nera nicht weit. Nach einem kurzen Abstecher über den Marktplatz kehrte sie schließlich in eine kleine Spelunke an der Straßenecke ein. Der Geruch von Zigarettenrauch und Alkohol stieg ihr sogar schon am frühen Morgen in die Nase. Doch das ignorierte Mira gekonnt weil sie schon dran gewöhnt war. Die gesamten Stühle des Raumes waren verkehrt herum auf die Tische gestellt worden. Wie es den Anschein hatte, war vor kurzem frisch gewischt worden. Einige Fenster waren zudem weit geöffnet. "Hallo? Ich bin wieder zurück," rief sie in die weite des leeren Raumes hinein worauf einige Schritt zu vernehmen waren. Hinter dem Tresen erschien nun die Wirtin des Hauses. "Ach du bist das. Hat alles geklappt?" erkundigte sie sich freundlich und stellte dann einen kleinen braunen Rucksack auf den Tresen. "Leider nicht so richtig. Kann man halt nicht ändern. Danke das ich meine Sachen hier lassen durfte," sprach die schwarzhaarige lächelnd und wollte gerade nach ihrem Hab und Gut greifen als die Wirtin ihn zur Seite zog. "Na na na... du wirst doch wohl nicht unsere verhandelte Summe fürs aufpassen vergessen wollen oder meine Kleine ?" fragte sie hinterhältig worauf Mira seufzte. "Man kann's ja mal probieren. Hier, die vereinbarten 50 Berry. Und jetzt her mit meinen Sachen," meinte Mira verärgert worauf die Frau ihr den Rucksack reichte und das Geld annahm. "Ich danke recht herzlichst," grinste ihr gegenüber und legte das kleine Bündel mit Geldscheinen in die Kasse. "Auf nimmer wieder sehen," verabschiedete sich Mira und kehrte dem Haus den Rücken. ~ Toll, ich dachte die olle hät´s vergessen. Aber das Geld krieg ich ja zum Glück schnell wieder rein ~ dachte sie über den gezahlten Preis von eben nach. Daraufhin blieb Mira kurz stehen und sah sich einmal in dem großen Strom von fort gehenden Menschen um ehe sie rasch mit gesenktem Kopf an einem besser gekleideten Mann vorbei ging und dann eine kleine Sitzbank am Rande des Geschehens zum Sitzen ansteuerte. Freudig warf sie dann einen Blick in das erbeutete Portmanie. ~ So kann man's auch machen. Ein plus von 100 Berrys is ja auch nicht schlecht ~ zählte sie gedanklich das Geld und steckte die erbeuteten 150 Berry dann in ihren Rucksack ehe sie sich auf den Weg runter zum Hafen machte. Die leeren Geldbörse warf sie unbemerkt in einen Abfalleimer. ~ Hier gibt es nichts mehr zu holen. Zum Glück ist der Lokport schon wieder aufgeladen. Also weiter geht's. Hoffentlich hab ich auf der nächste Insel mehr Glück ~ Am Pier und bei ihrem kleinen Bötchen angekommen, machte die Schwarzhaarige sich dann abreisefertig. Mira hantierte gerade noch an einigen Leinen herum, als plötzlich drei Männer neben ihr auf dem Pier ihre Anlegestelle passierten und dabei herzhaft lachten und redeten. Ganz normale Leute halt... wenn sie nicht ein entschiedenes Detail mit sich führten, dass Mira aufmerken ließ. ~ Bin ich jetzt blind oder war das nicht eben...? ~ Ihr Blick folgte den Männern und als diese dann ihr eigenes Boot bestiegen und die Segel hissten, erkannte sie bei einem von ihnen am Oberarm ganz klar und deutlich das Tatoo der Whitebeard Bande. ~ Danke lieber Gott, danke! Ich muss ja auch mal Glück haben ~ freute sie sich in Gedanken und hisste ebenfalls ihr Segel, den Blick dabei nicht von dem lachendem Trio abgewandt. ~ Ist das Super! Ich muss den dreien jetzt nur noch folgen. Es ist sicher besser, wenn ich erstmal im Hintergrund bleibe. Nachher glauben mir die nicht, dass ich Ace´s Nichte bin. Na dann - Undercover ~ Das Boot der drei verließ nun die Anlegestelle und trieb mit guter Fahrt in den Segeln auf das offene Meer hinaus. Mira wartete ein wenig ehe auch sie ihr Segel ganz hoch zog und damit den Hafen verließ. Ihr Abstand zu den Männern betrug geschätzt über 20 Meter. Es reichte ihr vollkommen aus, solange sie ihre Ozeanführer immer noch mit dem Fernglas erkennen konnte. Ein Blick auf ihren Lokport verriet ihr, dass sie keine feste Route ansteuerten. Daraufhin kramte Mira eine Karte von der Umgebung aus ihrem Gepäck heraus und studierte sie genaustens. ~ Also wenn mich jetzt nicht alles täuscht, steuern die allen Anschein nach auf die Insel Kratarau zu.... Ach du gute Güte, das passt ja wieder wie Arsch auf Eimer... ne Unbewohnte Insel. Das kann ja heiter werden. Und wenn ich richtig Glück habe, treffe ich auch gleich noch die gesamte Bande an. ~ dachte sie besorgt und verglich dann noch einmal mit ihrem Fernglas den Abstand zum anderen Boot. "Jetzt ist es eindeutig... die nehmen wirklich Kurs auf Kratarau... na spitze," nuschelte sie sich zurecht und änderte dann auf der Stelle ihren Kurs. Mit den Piraten der fremden Bande zusammen an der gleichen Stelle anzulegen erschien ihr ganz und gar nicht klug. ~ Wenn ich mich jetzt östlich halte müsste ich eigentlich ganz genau auf der anderen Seite der Insel ankommen. Da kann ich wenigstens in Ruhe nach Nera suchen ~ beschloss sie. Keine zehn Minuten später war Mira auch schon dabei ihr kleines Boot den Sandstrand hinauf zu schieben. Erschöpft ließ sie sich nach getaner Arbeit in den weißen Sand fallen. "Oh Junge..." stöhnte sie geschafft und setzte sich dann hin um erstmal einen Schluck aus der Wasserflasche die sie dabei hatte zu trinken. Danach stand sie auf und sah sich genaustens um. ~ Laut Seekarte ist diese Insel nicht besonders groß. Immer gerade aus durch den Urwald ist da glaube ich die beste Variante um sie ausfindig zu machen. Meine Sachen lass ich hier, wird jawohl keiner klauen. Na dann mal los ~ Da schrille Geschrei von etlichen Vogelarten war kaum zu überhören. Die Luft im Dschungel war feucht und warm, der Weg zwischen den riesigen Bäumen erwies sich als schwerer wie geplant. Immer wieder musste Mira über umgefallene Bäume klettern oder springen was ihr in dem tropischen Klima zusätzlich Kraft kostete. Schweiß rann ihr Tröpfchenweise die Schläfen hinab. Mit ihrem Handrücken wischte sie diesem immer wieder fort. ~ Oh man... hier sind bestimmt locker über 30 Grad, von der Luftfeuchtigkeit will ich`s gar nicht wissen. Hier wird man selbst durch die kleinsten, unnötigsten Bewegungen ausgepowert. Holla.. ~ Sie rastete kurz im Schatten unter zwei Bäumen die nach oben hin in gut fünf bis zehn Meter über ihr ihre Stämme kreuzten. Nur war ihr Holz leider nicht mehr das beste und stabilste. Gerade wollte sie weiter als das knacken von Ästen aus dem Unterholz sie aufhorchen ließ. ~ Da kommt wer ~ war ihr sofort klar worauf sie sich panisch umsah. ~Mist! Wohin?~ schoss es ihr durch den Kopf worauf sie sich spontan für die überkreuzten Bäume entschied. Aus dem Stand heraus sprang sie entgegen der geneigten Stämme und kletterte dann mit einigen Handgriffen an ihnen hinauf ehe sie die Gabelung bzw. Überkreuzung erreichte. ~Das reicht hoffentlich aus ~ überlegte sie und duckte sich dann dort zwischen. Zu ihrem Glück waren an dieser stelle recht große Blätter sodass sie mehr Schutz zum verstecken hatte. Und tatsächlich bekam sie schon im nächsten Augenblick Gesellschaft... "Na los Jungs, schön nach was essbaren suchen wie es unser "Chef" angeordnet hat. Obwohl ich immer noch meine, das wir an der falschen Stelle suchen," erklang eine raue Männerstimme unmittelbar unter ihr. Mira erschrak nicht schlecht und versteifte ihre Glieder merklich als sie mit entsetzten feststellte, wie nah sie ihr schon gewesen waren. "Wenn sich doch aber nichts finden lässt! Du musst dich hier nicht so aufspielen!" stellte ein weiterer klar. Das versteckte Mädchen riskierte nun vorsichtig einen Blick zwischen den Mossbewachsenen Ästen und Blättern hervor. Sie waren zu fünft und gingen alle weit auseinander. Ein dunkelhaariger mit längeren Haaren verkündete immer wieder irgendwelche Befehle die die anderen aber ignorierten. "Wenn schon denn schon hören wir uns Diegos Vorschläge an. Du hast uns nämlich gar nichts vorzuschreiben Phil!" rief ihm der nächste zurück. "Macht doch was ihr wollt!" donnerte eben benannte Phil seine Meinung zurück. "Idiot," erklang es plötzlich leiser gesprochen genau unter Miras Füßen. Sie schluckte einmal verunsichert und stellte dann mit entsetzen fest, das sich ein junger Mann mit rotbraunen Haaren genau unter ihrem Versteck an den Wurzeln des Baumes gelehnte hatte. Sein wuscheliger Pony stand zu den Seiten etwas ab, was zusätzlich durch das blaue Tuch hervorgehoben wurde, welches er zusammengedreht als Stirnband benutzte soweit Mira das von ihrem Platz aus erkennen konnte. Und er schien dort erstmal zu bleiben... ~ Na ganz toll! Geh weiter! ~ hoffte Mira und lehnte sich dann vorsichtig noch ein Stücken vor um nach den andern zu sehen. Leider doch etwas zu weit... denn das Baumholz unter ihren Füßen begann zu knacken... Durch das plötzliche Geräusch aufgeschreckt, sahen sich die Männer prüfend um. Mira verharrte in ihrem tun und wollte sich eigentlich wieder zurücklehnen als sie unerwarteter Weise ein rauschen in der Luft vernahm. Blitzartig duckte sie sich und entkam so einem Treffer von dem eben vorüber ziehendem Bumerang. "He Rico! Guck mal über dir da in dem Baum! Irgendwas is da!" rief jetzt einer der Männer zu dem jüngeren der darauf hin seinen Kopf in den Nacken legte und suchend nach jemanden Ausschau hielt. "Diego, tu mir einen gefallen und wirf noch mal den Bumerang da hin. Wenn da was ist wird es mit Sicherheit getroffen runter fallen," rief der rotbraunharrige zurück worauf sich auch schon erneut das fliegende Objekt ankündigte. Mira wurde kreidebleich und kniff ihre Augen zusammen. ~ Was mach ich jetzt?! Wenn der mich trifft hab ich mit Sicherheit mehr als nur nen blauen Fleck weg! Mist, ich... ach was soll's! ~ entschied sie und zog blitzschnell die drei Einzelteile von Namis altem Stock hervor und fügte sie zusammen um anschließend damit auszuholen. Es gab einen lauten Knall als das fliegende Stück Holz auf das des Stabes traf und die erstgenannte Waffe daraufhin dem jungen Mann unter ihrem Baum vor die Füße fiel. Dieser schaute nicht schlecht als er im nächsten Augenblick auch schon einem Angriff ausweichen musste und hastig zur Seite sprang. "Hey!" rief er erschrocken aus und parierte dann den zweiten Schlag mit der der Scheide seines noch darin befindlichen Schwertes, das er auf seinem Rücken trug. Als er beim dritten Schlagabtausch seinen Gegner aus dem Baum richtig ansah musste er grinsen. "Langsam Kleines sonst tust du dir noch weh," grinste er herausfordernd. Mira sah ihn nur wütend an und holte dann zu einem regelrechten Hagel von Schlägen aus wodurch er so überrascht war, das er zurück weichen musste. "Pass auf was du sagst!" fuhr sie ihn ärgerlich an worauf sie dann auch die restlichen vier Männer entdeckten. "Ich glaub´s ja nicht! Ein Mädchen?" meinte einer von ihnen lachend worauf die anderen mit einstimmen. "Komm schon Rico, die wirst du ja wohl noch schaffen oder?" "Keine Sorge Jungs," grinste der junge Mann zuversichtlich und machte einen wink zu einem der Männer. "Kannst du mir mal kurz deinen Stab leihen? Ich will die kleine ja mit meinem Schwert nicht verletzen," sprach er hämisch worauf der Angesprochene ihm lachend die gewünschte Waffe zuwarf. Im Tausch dazu warf der junge Mann sein Schwert zurück. "Halt mal bitte kurz." Die vier Männer stellten sich jetzt locker unter den großen schatten spendenden Baum und beobachteten das Schauspiel belustigt. "Wer mich so hinterhältig angreift muss auch bereit sein die Konsequenzen dafür zu tragen. Du hast selbst Schuld Kleine," klärte Rico Mira auf worauf diese ihren Stab kurz einmal in einer Hand kreisen ließ. "Spuck nicht so große Töne, das werden wir ja gleich sehen," stellte auch sie klar und machte sich dann zu einem erneuten Schlagabtausch bereit. Dieser folgte auch sogleich von einer Sekunde auf die andere... Wie es schien, hatte Mira nicht die geringsten Probleme, seinen Angriffen mit Saltos und Sprüngen auszuweichen. Als beide wieder etwas weiter auseinander standen und sich musterten begann sie zu grinsen. "Nicht schlecht Herr Specht. Aber nicht gut genug. Machen wir Schluss, ich hab keine Zeit für solche Spielchen," entschied Mira worauf sich einer der Außenstehenden Männer mit einmischte. "Augenblick mal Mädel! Du glaubst doch nicht im ernst, das du unseren Rico platt machen kannst oder? Immerhin stehen hier Piraten aus der Whitebeard Bande vor dir!" "Weiß ich. Eure Tatoos sind ja nicht zu übersehen. Ich bin sogar insgeheim froh, dass ich euch endlich gefunden habe," meinte sie locker. "Tst! Sag bloss du willst Kopfgeldjäger spielen oder was?" fragte der große Phil hämisch lachend worauf sie aber abwinkte. "Ich bitte euch! Wer will denn so´n scheiß Job ausüben? Nicht mal im Traum," stellte Mira für alle klar worauf die Männer neugierig worden. "Warum dann?" "Ich suche jemanden. Aber lasst uns das in Ruhe bequatschen wenn ich euren Milchbubi da fertig gemacht habe okay?" "Das wird ja immer besser," lachte jetzt ein Mann mit kurzen Hellbraunen Haaren und trat weiter vor. "DU willst meinen Neffen besiegen?" fragte er klarstellend worauf Mira jetzt lachen musste. "Jetzt erst recht. Wie ich sehe hast du nämlich diesen detschen Bumerang da nach mir geworfen!" stellte sie nun überrascht fest nachdem sie die hölzerne Flugwaffe an seinem Gürtel gesichtet hatte. "Na da bleib´s wenigstens in der Familie," war Miras letzte Aussage ehe sie wieder in Angriffpostition überging. "Jungs, einen Vorschlag noch: Mir ist klar, das ihr mir einen Sieg über euren jungen Spunt da nicht zutraut. Wenn ich also gewinnen sollte, müsst ihr mir einen Gefallen tun. Deal?" "Wie du willst Püppchen. Und wenn er es doch schafft?" fragte jetzt der grobe Phil nach. "Dann hab ich eben Pech gehabt," meinte Mira schulterzuckend womit alle einverstanden waren. "Na los Rico, zeigs ihr," meinte sein Onkel mit einem nicken, das der junge Mann grinsend erwiderte. Jeder war jetzt auf einen hammerharten, bis aufs Blut gehenden Kampf aus. Doch dieser fand nicht statt, da alles ein ziemlich überraschendes und plötzliches Ende nahm. Kaum hatte Rico zugestimmt, da drehte Mira noch einmal ihren Stab in der Hand und lief auf ihn zu. Plötzlich stützte sie ihn mit voller Wucht auf, so das er sogar ein Stück im Boden war und nutzte ihn als Stütze. Mit ihrem Körper holte sie aus dem Lauf heraus Schwung für ihren Tritt, indem sie sich mit beiden Händen am Holz festhielt und ausholte. Sie war in der Luft, einzig die Hände waren am Stab als sie einen Halbkreis mit ihrem Körper zog und ihren überraschten Gegner mit ihrem rechten Fuß im Gesicht traf. Hart getroffen taumelte der junge Mann nach hinten worauf Mira wieder mit ihrem linken Fuß aufkam und sogleich einen Schritt nach vorne machte und hoch in die Luft sprang. Mit einem Salto nach vorne kam sie rasend schnell aus der Horizontalen auf ihn zu und streckte ihn mit ihrem Fuß voran nieder. Rico prallte mit dem Rücken hart auf den Boden auf und blieb mit schmerz verzerrtem Gesicht liegen ehr er den Druck von ihrem Stabende an seinem Kehlkopf spürte. Miras Atem ging schnell und stoßweise. Mit einem zufriedenem Blick auf ihren besiegten Gegner am Boden strich sie sich ihren Pony zur Seite und sah grinsend zu den vier erstaunten Männer hinüber. "War ja gar nicht so schwer. Also Jungs, ich hab ne Frage," meinte sie lächelnd und ging von Rico weg "Das gibt's ja nicht," staunte Phil und verschränkte sie Arme vor der Brust. "Ne nä?" war das Kommentar von dem besorgt drein schauendem Onkel. Sein Neffe zählte bis dato zu den 10 besten Männern unter ihm. Und jetzt? Besiegt von einem Mädchen! Wobei alle insgeheim zugeben mussten, das ihr letzter Angriff blitzschnell und äußerst präzise ausgeführt wurde. "Der Nahkampf mit dem Stab ist wohl nicht gerade deine Disziplin. Du solltest lieber bei deinem übergroßen Fleischermesser bleiben," meinte Mira während Rico sich nun mit einigen Wunden und Abschürfungen vom Kinn Abwärts wieder erhob. Vorsichtig rieb er sich die getroffenen Stellen und kam wankend auf die Füße zurück. "Hast wohl recht du kleine Kröte. Deine scheint's auf jeden Fall zu sein," meinte er wütend worauf ihm sein Kamerad, der das Schwert hielt, dieses in den Arm drückte. "Hör lieber auf die Kleine," grinste er belustigt worauf Rico ihm seinen Stab sauer zurück gab. "Halts Maul!" "Wer wird denn jetzt ausfallend werden? Kommen wir wieder zurück zur Sache. Ich suche ja jemanden," machte Mira wieder auf das Wesentliche aufmerksam. "Und wen?" fragte der groß gewachsene Phil interessiert nach und machte einen Schritt auf sie zu. Innerlich machte sich in Mira die Panik breit aber nach außen hin beherrschte die Ruhe ihre Reflexe. "Ich will zu eurem Vize. Puma D. Ace." "Normalerweise verlangt man den Käpten immer zu erst und wird dann auf den Vize vertröstet... ist das jetzt Psychologie Schätzchen?" fragte Phil spöttisch nach. "Nein, keines falls. Ich will nur zu eurem Vize, mehr nicht. Also? Wo is er?" wurde Mira nun ungeduldig. "Wer sagt eigentlich, dass wir dir diesen Gefallen tun?" Bei diesen Worten beugte Phil sich grinsend zu ihr runter und musterte sie genauer wobei er ihr eine Hand auf die Schulter legte. Das junge Mädchen sah ihn misstrauisch an und ehe sich der Mann versah, hatte er einen Hieb auf die sie berührende Hand bekommen. Er zuckte im Affekt zurück und schüttelte die Hand kurz. Mira rümpfte die Nase. Er roch stark nach Schweiz und Alkohol und sein Mundgeruch war auch nicht der Angenehmste. "Wir hatten eine Vereinbarung," erinnerte sie ihm mit einem wütenden Blick. "Aha. Und auf welchem Paper bitte?" lachte er nun gedämpft auf und hielt ihr im nächsten Augenblick eine Pistole vor die Nase wobei er die schwarzhaarige mit dem Rücken an den nächsten Baum drückte.... Sie versuchte unbemerkt ihre Angst Angesichts der Waffe hinunter zu schlucken, doch das gelang ihr im Angesicht der Überraschung nicht. "Jetzt kriegt sie schiss," stellte Phil für sich fest und hob ihr Kinn gegen ihren Willen mit einem Finger an. "Ich verstehe sowieso nicht, dass so ein hübsches kleines Ding hier ganz alleine rumhüpft... vielleicht... könnte man über die Sache mit dem Vize noch mal reden... wenn du ein bisschen nett zu mir bist," grinste er dreckig worauf Mira ihn noch wütender als zu vor ansah. "Wag es auch nur und du bist so gut wie Tod!" machte sie ihm unweigerlich klar und drehte ihren Kopf weg worauf ein Klicken ertönte. Jetzt hatte er die Waffe entsichert.... "Phil! Es reicht jetzt!" dröhnte plötzlich die Stimme Diegos lautstark an aller Ohren worauf die anderen zwei respektvoll zusammen zuckten. "Lass mir auch mal ein wenig spaß," murrte Phil und sicherte die Waffe wieder. "Hast du keinen funken Ehre im Leib?" fragte nun auch Rico verärgert nach. Auch wenn er höllische Schmerzen und eine stink Wut hatte, so wahrte er doch seine Kämpferehre. "Ich bin Pirat und kein Edelmann," murmelte Phil vor sich hin. "Aber von dem Wort Anstand hast du schon mal was gehört oder?" mischte nun Mira wieder mit worauf ihr Gegenüber sich wieder ihr zuwandte. "Kleine, ich hab schon Frauen vergewaltigt, da warst du nicht mal geboren..." grinste er und ließ den Lauf der Pistole über ihre Brust abwärts gleiten. Miras Körper versteifte sich merkbar und sie biss sich leicht auf die Unterlippe. ~ Bitte tu doch einer was... Scheisse.... ~ "Phil!" motzte auch Rico ein letztes Mal worauf er die Pistole wieder anhob. "Du hast echt keine Ahnung Junge... jeder vernünftige Kerl hätte schon sonst was mit ihr angestellt. Aber bitte, wenn ihr meint," sprach er beleidigt und wollte sich gerade abwenden als Mira die Zeit für ihre Rache gekommen sah und ihm noch im Weggehen ihr Knie unter die Gürtellinie rammte. "Du kleines Miststück!" schrie Phil auf und sank auf die Knie. "Selbst schuld du Perverser!" keifte sie ihn an und ging an dem jammernden Mann vorbei. "Danke!" fuhr sie nun auch Rico und Diego in einem weniger netten Ton an ehe sie einmal durchatmete. "Vergiss es," winkte Diego gleichgültig ab und ging dann kopfschüttelnd weg. "Kommt Jungs, wir gehen," orderte er an. Die beiden anderen gingen nun zu Phil um diesen zu stützten. "Hey, jetzt warte mal!" rief Mira ihnen nach und lief hinter her. "Was nun?" fragte sie Diego von der Seite nachdem sie ihn eingeholt hatte. "Du wolltest doch zu Ace oder?" meinte er beiläufig. "Ihr bringt mich also zu ihm?" fragte Mira versichernd nach worauf der braunhaarige nickte. "Ich hoffe nur, du hast einen guten Grund ihn zu treffen und er kennt dich. Denn wenn nicht, werden wir dich an Ort und Stelle töten müssen. So sind unsere Spielregeln... nur damit du es mal gehört hast Mädel," klärte er sie auf worauf Mira leicht grinsen musste. "Keine Angst, den hab ich schon," versicherte sie ihm und wandte sich dann an Rico. "Alles noch dran?" "Ha ha... du bist echt gut. Dein Humor erinnert mich an jemanden aus unserer Bande," grinste er zurück und reichte ihr die Hand. "Aber mal im ernst; kein übler Kampf Kleine. Ähm, wie heisst du eigentlich?" erkundigte er sich. "Mira. Und du warst Rico oder?" "Richtig. Aber was genau willst du jetzt von unserem zweiten Chef?" "Das siehst du dann schon," lenkte sie ab und schüttelte ihm die Hand. Diego beobachtete die kleine Unterhaltung aus dem Augenwinkel heraus. ~ Mira... irgendwie sagt mir der Name was... aber die Grandline ist gross. Wie gross könnte also die Wahrscheinlichkeit sein, das gerade dieses freche Gör hier die ist, die ich meine? ....hm, wir werden sehen ~ Nach einem kleinen Fußmarsch der ganze 20 Minuten ihrer Zeit einbezog, erreichten sie am anderen Ende der Insel den Lagerplatz des Schiffes von Whitebeard. Einige Männer hielten sich am Strand auf, wieder andere stapelten Kisten und Fässer im Sand die sie durchzählten und dann weiter zu den Beibooten am Wasser brachten. Mira sah sich gleich suchend um ehe sich Diego an einen herumstehenden Mann wandte. Dieser sollte Ace her holen. "Ich hoffe nur, dass er dich kennt. Sonst kann ich ab hier nichts mehr für dich tun. Ich hab dir gesagt auf was du dich einlässt," ermahnte er sie noch einmal. "Mach dir mal nicht ins Hemd. Er kennt mich," sprach Mira felsenfest überzeugt. "Seid wann spielen wir Sozialdienst?" klang Phils wütende Stimme nun wieder neben Diego, der ihn verachtend von der Seite musterte, ebenso wie die schwarzhaarige. "Vertrau mir mal einfach." "Was soll der Scheiß? Warum stellen wir nicht gleich Schilder auf, wo der derzeitige Ankerplatz der Whitebeard Bande ist und machen Führungen! Bisher kam jeder als Gefangener oder Todgeweihter in unsere Mitte! Hast du jetzt völlig den Verstand verloren du Hirnloser Idiot!?!" fuhr er seinen Vorgesetzten schnaubend an. "Reg dich ab! Ich weiß was ich tu!" keifte Diego zurück. "Und ich habe meine Gründe!" "Na die würde ich gerne mal erfahren!" wetterte Phil weiter. "Die würden mich auch interessieren," wandte jetzt Mira schnippisch ein worauf Diego vorerst schwieg ehe er wutentbrannt zu dem Mädchen und seinem aufmüpfigen Kameraden schaute. "Könnt ihr jetzt beide mal eure Schnauze halten?!?" schrie er die zwei an worauf die gesamte Crew vom Strand und seine Begleiter von der Tour ihn verdutzt anguckten. Die anderen Männer hatten bis dato überhaupt nicht richtig mitbekommen, das ihre Erkundungstruppe wieder da war - und äußerst interessanten Besuch dabei hatte ... was ihnen sogleich ein paar nicht jugendfreie Gedanken bescherte...Neugierig gingen einige auf sie zu und reihten sich in einem Halbkreis um die sechs Personen. "Ich glaube, dass wir dich akustisch alle sehr gut verstanden haben. Danke für diese Info," meinte Mira verärgert und verschränkte gelangweilt ihre Arme vor der Brust während Phil nun gar nichts mehr sagte. "Und was wollt ihr von Gott und der Welt?" fuhr sie schnippisch fort und sah herab weisend durch die erste Reihe des Halbkreises. "Oh ja, das war sehr klar und deutlich Diego," kam ein weiteres Kommentar mit in die angespannte Situation hinein.... Allerdings von jemanden, der bisher überhaupt nicht aktiv an der Diskussion teilgenommen hatte... Die Reihen der um sie herum stehenden Männer lichten sich mit einer gewissen Vorfreude, die man deutlich auf ihren Gesichtern ablesen konnte. Sie hofften auf einen Befehl... einen ganz bestimmten... Zwischen ihnen hervor trat jetzt ein schwarzhaariger Mann, der sehr genervt zu sein schien. "Na ein Glück, jetzt können wir diesen Kindergartenmist beenden. Ich bring sie sogar freiwillig um die Ecke," bot Phil sich fröhlich gestimmt an und machte einen Schritt auf die überraschte Mira zu. "Ich trete gerne noch mal zu!" fuhr sie ihn sofort mit fester Stimme an und bleib standhaft an Ort und Stelle. "Was soll der ganze Auffuhr hier?" erkundigte der Mann sich mit einer Gelassenheit in der Stimme, die Mira mehr als bekannt war. "Dieses kleine aufmüpfige Miststück haben wir im Urwald gefunden. Diego hat sie mitgenommen weil sie darum bat, dich zu treffen. Unsere Spielregeln sind ihr bekannt. Also Ace, sag schon dass wir sie weg schaffen können," klärte Phil auf und fasste Mira grob am Oberarm. "Nimm deine Pfoten weg!" drohte sie abermals worauf er kurz los ließ weil Ace abwinkte. "Langsam, langsam. Lass sie erstmal los Phil," orderte der schwarzhaarige Vizekäpten gelassen an und musterte das junge Mädchen argwöhnisch. Irgendwie... kam sie ihm bekannt vor... Auch Mira sah ihn nun erwartungsvoll an. Ihr Onkel hatte sie keinen Deut verändert, weder noch vom Äußeren noch von seiner Art und Weise. Gerade wollte sie etwas sagen, als Rico vortrat und das an ihrer Stelle übernahm. "Sie ist keine schlechte Kämpferin Ace," lobte er ihr Können, worauf auch Diego mit einschritt. "Ich übernehme die volle Verantwortung weil ich dafür war, dass sie mit kommt." "Mal langsam Jungs. Ich mache doch keinem Vorwürfe oder? Und überhaupt - worum geht's hier eigentlich? Um das was sie kann oder dass sie hier ist? Und sollte es um letzteres gehen - klärt mich bitte mal auf was sie will!" verlor er langsam die Geduld. Seine Männer schien irgendetwas von ihm zu erwarten und jeder schien hier um den heißen Brei herum zu reden. Auf alle fälle ging es um dieses Mädchen - was er aber nirgends in seiner Erinnerung zuordnen konnte! Und trotzdem... "Darf ich auch mal was dazu sagen?" drang nun ihre Stimme fordernd in seine Richtung. Der Vize brachte seine Kameraden durch das erheben seiner Hand zum Schweigen und sah sie nun eindringlich an. "Schieß los Kleine. Immerhin geht's ja um dich," meinte er ruhig worauf sich ihre Stirn in Falten legte. "Ähm... Stopp mal Ace... um eins klar zu stellen : Du weißt schon wer ich bin oder?" fragte sie hoffend und lächelte fröhlich. Er schaute jetzt bedeppert drein und schob seinen Hut mit dem Finger ein Stück höher. "Nö. Keinen blassen Schimmer um ehrlich zu sein. Auch wenn du mir irgendwie bekannt vor kommst," grübelte er laut und führte dann eine Hand nachdenklich an sein Kinn. Sein Gegenüber sah entsetzt auf. "Wie bitte?!?" "Sorry, ich kann dich nirgends richtig hinstecken," kam es schulterzuckend von ihm. "Ace! Ich bitte dich! Das kann's ja wohl nicht sein!" wurde sie jetzt wütend. Phil sah seine Chance gekommen und griff wieder nach ihrem Arm. "Ich hab´s gewusst! Damit bist du fällig!" grinste er freudig und hob sie sogar ein Stück hoch worauf das junge Mädchen aber blitzschnell ihren Stab hervor zog und ihm eine verpasste. Phil taumelte zur Seite, kam aber nicht zum Fall. Mira landete erschrocken auf ihren Füßen und hielt den Stab nun abwehrend vor sich. "Mein Vater vergisst ja schon ne Menge aber bei dir hätte ich auf mehr Erinnerungsvermögen gehofft!" rief sie aufgebracht während einige der Männer Schwerter und andere Waffen zogen. "Moment mal Jungs," stoppte er die angriffslustigen Männer und musterte sie nochmals. Dieser Stab... "Dein Vater? Wer ist das?" fragte er interessier worauf sie ihre Waffe sinken ließ. "Probiers mal mit deinem Bru - Hey!" hielt sie mitten im Satz inne, da Phil ihr das Holz aus der Hand geschlagen und sie so ergriffen hatte, dass ihre Arme sich auf dem Rücken kreuzten. "Lass mich los du Armleuchter!" fuhr sie ihn an. "Augenblick mal Phil! Hat wer was von ergreifen gesagt?" fragte Ace wütend nach worauf der große Mann seinen Griff etwas lockerte, sie aber weiterhin untern Kontrolle hielt. "Ich denke nur voraus," verteidigte er sein Handeln wobei sich die Blicke seines Vizes und dem des Mädchens nochmals trafen. Dabei war er auf einmal der Meinung, die Lösung gefunden zu haben... "Sag mir jetzt bitte, dass ich irre. Bitte, sag das ich mich irre weil deine Mutter mich sonst köpfen wird...," begann er mit einem leichten Anflug von Demut und Erschrecken in der Stimme worauf sie aber plötzlich zu lächeln begann. "Warum nicht gleich so?" hakte sie nun schon fast kichernd nach worauf er seine rechte Hand vor seine Stirn schlug und darüber abwärts bis zu seinen Augen fuhr. "Mira?" fragte er schließlich leidlich klingend und nahm die Hand ganz weg worauf sie ihn mit einem erleichterten lächeln empfing. "Na endlich. Warum hat das jetzt so lange gedauert?" kam es schnippisch von ihr ehe sich der Vize an den großen Mann wandte. "Lass sie los." "Du kennst sie also doch?" fragte er merklich enttäusche nach und leistete dem Befehl folge nachdem der strafende Blick seines Vorgesetzten ihn überzeugt hatte. "Sorry Kleines, ich konnte doch nicht ahnen dass du das bist," suchte er nach einer Entschuldigung während das junge Mädchen sich leicht über ihre von Abdrücken übersäten Oberarme fuhr. "Hab ich mich so verändert?" fragte sie überrascht worauf er sich verlegen am Hinterkopf kratzte. "Na ja.. vor Jahren gingst du mir gerade mal bis übers Knie," meinte er verlegen worauf sie ihm urplötzlich eine Kopfnuss verpasste. "Ma hatte absolut recht! Weder du noch Paps - keiner von euch beiden wird sich je ändern! Ich bin nur gewachsen, sonst nichts!" stellte sie mit beleidigter Miene klar und stemmte ihre Hände in die Hüften. Ace rieb sich bedächtig die kleine Beule am Hinterkopf und bemerkte erst jetzt die irritierten Blicke seiner ganzen Mannschaft die auf ihm und der Fremden ruhten. Sie hatten wahrscheinlich ne Menge Fragen. "Glotzt nicht so!" rief er aufgebracht in die Runde worauf einige ihre Augen von dem Schauspiel abwandten. "Was auch immer hier abgeht - ihr kennt euch ja wohl doch sehr gut. Willst du uns die junge Dame nicht mal vorstellen?" drängte nun Diego mit einem verschmilzten lächeln womit er für alle Anwesenden sprach. Ace musste nun lächeln und stellte sich neben das verärgerte Mädchen ehe er ihr einen Arm um die Schulter legte und sich seinen Kameraden zu wandte. Sie war nur einen guten Kopf kleiner als er. "Unverhofft kommt oft," grinste er sie nun an worauf Mira schon wieder lachen konnte. Wirklich böse konnte sie ihrem Onkel auch nicht sein. "Jungs, darf ich vorstellen? Meine Nichte Mira," sprach er kurz und knapp worauf einigen regelrecht die Kinnladen runter klappten. Denn dem Großteil unter ihnen war nun auch klar, wessen Tochter sie da vor sich stehen hatten... Nach diesem klärendem Gespräch hatten Onkel und Nichte sich an den Rand des Geschehens abgekapselt und auf einer Steingruppe am Strand zurück gezogen um ein wenig zu plaudern. Währenddessen arbeiten die Männer um sie herum eifrig weiter. Die ganzen Kisten und Kasten stammten von einem Handelsschiff das hier vor kurzem angelegt hatte und welches dann von ihnen um einiges erleichtert wurde. "Ich kann's immer noch nicht fassen dass du mich nicht erkannt hast," bemängelte Mira zum hundertsten Mal seid beginn ihres Gespräches sein schlechtes Erinnerungsvermögen. "Zum etlichsten Mal : Es tut mir leid!" meinte er schmollend und verdrehte dabei die Augen. Reichte das nicht mal langsam? "Du bist schlimmer als deine Mutter geworden," ließ er schließlich verlauten worauf seine Nichte aber nur lachen konnte. "Glaub mir Ace, die überbietet so schnell keiner. Nicht mal ich," grinste sie fröhlich. "Na ja gut.... Also deinen Eltern geht's soweit gut, ja?" "Blendend. Außer das sie sich sicher Sorgen gemacht haben nachdem ich weg war." Auf diese Aussage hin zog er die Stirn kraus. "Wie jetzt? Du bist einfach so abgehauen?" "Ja... Ma hätte es mir sonst nie erlaubt. Aber ich hab ja was zu erledigen und aus dem Grund bin ich auch hier. Wo ist Nera? Und überhaupt Nojiko?" fragte sie erstaunt und sah sich dann nochmals über den Strand hinweg um. Ace indessen sah betrübt zu Boden. "Nera ist mit noch zwei anderen unterwegs wegen ein paar Sachen die besorgt werden müssen und Nojiko... tja... deine Tante wirst du hier leider nicht finden," sprach er bedächtig und seufzte. Mira sah zu ihm zurück. "Warum nicht?" war ihre erstaunte Gegenfrage darauf. Doch ehe ihr Onkel überhaupt zu einer Erklärung ansetzten konnte, wurden sie unterbrochen. "Hey Ace!" drang Diegos Stimme laut und deutlich zu den beiden hinüber. "Was ist denn?" rief der schwarzhaarige ihm entgegen. "Ich muss dich mal kurz stören, wir haben da hinten ein Problem wegen der Fracht. Kannst du mal gucken kommen?" Mit einem gelangweilten Gesichtsausdruck erhob der Mann sich von dem großen Stein und schritt davon. "Ich komme gleich wieder Mira," sagte er noch und war auch schon im nächsten Augenblick im Laufschritt unterwegs. Das Mädchen wollte noch etwas sagen, hatte den Mund schon geöffnet und eine Hand zum anhalten erhoben, doch er war schon eilig seinen Pflichten als Vize entgegengejagt. Seufzend ließ sie ihre Hand sinken und sah ihm nach. ~ Was sollte das denn jetzt? ... Die Art und Weise wie er das eben gesagt hat ist mir nicht geheuer ... ~ begann sie sich Gedanken zu machen... ~ Hoffentlich geht's Nojiko gut... ~ ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* "Die Kisten mit dem eingelegten Fleisch bringt ihr unter Deck in den Kühlraum und mit dem Rest haltet ihr euch an den Smutje. War das jetzt so schwer?" fragte der schwarzhaarige Mann gelangweilt in die fragenden Gesichter. "Alles klar Ace. Sag mal.. is die Kleine echt deine Nichte?" kam noch eine dümmliche Frage aus den Reihen seiner Männer. "Ne, meine Mutter. Natürlich ist sie meine Nichte!" sprach er genervt und wollte gerade kehrt zurück zu Mira am fast anderen Ende des Strandes machen, als ein Ruf aus der Menge ihn erneut aufhorchen ließ. "Hey Papa!" Augenblicklich blieb er stehen und drehte sich halb der feinen Stimme zu, ehe ihm im nächsten Augenblick auch schon jemand huckepack auf den Rücken aufsprang und seine Arme von hinten umarmend um seinen Hals legte. Lächelnd wich er stolpernd einen Schritt vor und klatschte dann mit einer Hand nach hinten und erwischte dabei den Oberschenkel des Attentäters worauf dieser auflachte und seinen Kopf in den Nacken des Vizekäptens schmiegte. "He Nera, da bist du ja wieder," sprach er fröhlich und schüttelte sie mit einem Ruck von seinem Rücken ab worauf sie los ließ und auf ihren Füßen hinter ihm im Sand landete. Auch sie war recht gross gewachsen, reichte ihm mit dem Kopf gut bis unters Kinn. Die schwarzen Haare trug sie wie eh und je zurück zum Hinterkopf und ihre braunen Augen leuchteten Aufgeweckt und Lebensfroh. Kein Zweifel - seine kleine Nera. Und die würde sie immer bleiben, egal wie alt. Mit ihren momentanen 16 Jahren wirkte sie immer noch so zurückhaltend und fröhlich wie einst vor 11 Jahren. Aber nur auf den ersten Blick. Das junge Mädchen war ebenso über die Jahre eine hervorragende Kämpferin geworden und wer ihr zu nah kam, sollte das auch zu spüren bekommen. Auch wenn die beiden sich nur vier Stunden lang nicht gesehen hatten, kam es ihnen wie eine Ewigkeit vor und jeder freute sich über den anderen. "Ja da bin ich wieder," grinste sie von einem Ohr zum anderen. Ace konnte nur immer wieder darüber staunen, wie sie sich die Jahre gemacht hatte. Und wie ähnlich sie ihrer Mutter nun langsam sah... "Freut mich. Zudem kommst du gerade passend, wir haben nämlich besuch bekommen," verkündete ihr Vater und richtet sich dabei seinen Orangen Hut, der durch ihr kleines Knuddelattentat von seinem Kopf gerutscht war. "Besuch?" fragte sie erstaunt und streifte dann den zweiten Träger ihrer dunkelblauen Halbbeinigen Latzhose von den Schultern. Der erste war beim Aufspringen auf den Rücken ihres Vaters schon runter gerutscht. Außerdem trug sie die Sachen lieber so, war luftiger und gab dem Oberkörper mehr Bewegungsfreiheit Darunter trug sie ein gelbes T-Shirt das jetzt durch das weglassen des oberen Teils der Latzhose Bauchfrei war. Die Hose selbst hielt gut allein auch ohne die Träger welche nun zu den Seiten hinab hingen. "Ja. Und du wirst es nicht glauben, wer hier ist," machte Ace seine Tochter neugierig. "Na sag schon Papa." "Komm mit und mach dich auf eine riesige Überraschung gefasst," grinste er heiter und wandte sich dann von ihr ab worauf sie ihm rasch hinter her lief. "Jetzt sag es doch einfach, bitte," quengelte sie und lief ihm kurz Rückwärtsgehend vor der Nase herum ehe sie wieder richtig herum auf seine Höhe aufschloss und einen herzerweichenden Blick aufsetzte. "Du siehst es doch gleich," lenkte ihr Vater ab. "Dann gib mir wenigstens nen Tipp." "Okay. Hm... Ihr habt euch ne Weile lang nicht gesehen," verriet er worauf Nera dem grübeln verfiel. "Da gibt's ne Menge Leute die ich ne Weile lang nicht gesehen habe Papa," wiegte sie ab. "Ihr seid euch sehr ähnlich und auch gleich alt," sprach er grinsend weiter und blieb dann einfach stehen. Auch Nera tat dies nun und schaute ihn fragend an. "Red Deutsch mit mir," meinte sie nachdenklich und legte ihre Stirn in Falten. "Ist doch ganz einfach. Guck, da hinten auf den Steinen sitzt sie," sprach er locker vom Hocker und verschränkte zufrieden seine Arme vor der Brust. Seine Tochter folgte nun seinem Blick und entdeckte in knapp 10 Meter Entfernung bei einer Felssteingruppe am Strand ein schwarzhaariges Mädchen, dass gelangweilt im Schneidersitz an Ort und Stelle verharrte. Zeitgleich mit dem Ende ihres Gespräches sah auch die Unbekannte langsam auf und schaute in ihre Richtung hinüber... Neras braune Augen fixierten die Person genaustens. Umgekehrt lief die gleich Handlung seitens der Fremden ab. Und je länger sie sich ansahen, umso mehr sammelte sich ihre Emotionen wobei die riesige Freude die beiden inne wohnte, die Überhand gewann und sich langsam aber sicher in ihrer Mimik abzeichnete. Denn erkannt hatten sie einander schon vom ersten Blick an. Beste Freunde vergessen einander nie. "Ne nä?" grinste Nera schließlich heiter und musste vor Freude auflachen. Ihr Gegenüber in der Ferne tat es ihr nun gleich und rutschte von den Steinen in den Sand hinunter. Der laue Westwind strich über ihrer beider Köpfe und spielte mit den Haaren der jungen Mädchen. "Das gleiche könnt ich jetzt auch von mir geben. Aber ich tu's nicht," sprach Mira lächelnd und strich sich ihren herumwehenden Pony hinter die Ohren während Nera nun lachend einige Schritte auf sie zu tat. "Ich glaub´s ja nicht," sprach sie fröhlich und beschleunigte ihren Gang worauf sich ihr Gegenüber auch in Bewegung setzte. Zwei Meter voreinander blieben sie abrupt stehen und schauten sich breit grinsend einfach nur an. "Du hast es also nicht vergessen. Wow, ich bin stolz auf dich," kicherte Mira. "Es war ein Versprechen. Meinst du etwa ich breche es?" "Ich kenne dich doch, bei dir weiß man nie," grinste die ältere freudig worauf die jüngere gespielt beleidigt ihre Hände in die Hüften stemmte. "Und selbst? 11 Jahre haben deine Vorlaute Art und Weise auch nicht gerade abgeschwächt," meinte Nera unterdrückt lachend. "Klar, sonst wäre ich nicht ich," grinste Mira frech worauf ihre Cousine ganz auflachte. "Mira Orwell, du wirst dich echt nie ändern du olle Zimtzicke," fuhr Nera im spaßigen Sinne fort. Herausfordernd und zugleich Überrumpelt artikulierte Mira nun mit ihren Armen stumm herum. Sie wusste einfach nicht, was sie noch sagen sollte. Da treffen sie sich nach 11 langen endlich wieder und was tun sie? Stacheln einander nur an. Aber so waren sie nun mal. Alle beiden. Und das würde sich auch nicht ändern. Gerade jetzt in diesem Moment nicht und auch künftig. Aber Mira wusste, dass sie nur spaßte. So wie immer. Die zwei Mädchen verstanden sich noch immer ohne Worte. "Du detsche Kuh...," sprach Mira dann betont ehe beide kurz still einander ansahen und laut los lachten. "Oh ne... das kann´s doch echt nicht sein oder?" fragte die jüngere und machte dann gleichzeitig mit Mira einen Schritt nach vorne worauf sie sich in einer freudigen Umarmung wieder fanden und von Herzen lachten. "Ob du´s glaubst oder nicht, aber ich hab dich vermisst," lachte Nera ihrer Cousine ins Ohr. "Und deine grosse Klappe," fügte sie noch hinzu worauf Mira ihr unter der Umarmung in die Seite kniff. "Hey!" lachte Nera auf und schob sie ein Stück von sich denn die älter war es jetzt, die sich nicht mehr ein kriegte "Diese Schnute, dieses Schmollgesicht - das hab ich vermisst. Und dich natürlich auch." "Na das wollt ich auch gehofft haben Fräulein," belehrte sie Nera. "Ein bisschen mehr Respekt älteren gegenüber," konterte Mira spaßend. "Tst, das halbe Jahr was du älter bist." "Und Weiser," ergänzte die Cousine. "Träum weiter Mira," winkte Nera belustigt ab worauf diese ihr erneut von der Seite um den Hals fiel. "Ist das schön, ich hab wieder wen zum ärgern," freute sie sich. Nera indessen tätschelte ihr gespielt den Hinterkopf und verdrehte ihre Augen mit einem lächelnd auf den Lippen. "Schön das ihr euch noch genauso gut wie früher versteht," machte Ace nun wieder auf sich aufmerksam nachdem er an beiden vorbeigegangen und sich auf einem Fels niedergelassen hatte. "Immer doch," grinste Nera worauf ihre gute alte und neue beste Freundin sie wieder los ließ und sich gemeinsam mit ihr zu dem schwarzhaarigen gesellte. "Man o man, du hast ja echt nen ganz schönen Schuss gemacht," stellte Mira nun fest. "Hey, ich kann nicht ewig 1,10 m bleiben oder?" sprach diese lächelnd. "Stimmt schon. Aber ich bin trotzdem immer noch grösser als du," meinte die ältere stolz und machte es sich wieder im Schneidersitz bequem. "Ich unterbreche ja nur ungern eure kleine Übertrumpfungen aber darf ich auch mal wieder was sagen?" tastete Ace sich langsam heran. "Sprich dich aus, wir hör´n dir zu," ließ Mira verlauten und wandte sich ihm zu. "Das rote Tuch dass du trägst... das hat dir doch sicher Ruffy gegeben oder?" fragte er mit einem lächeln sichtlich interessiert worauf sie nickte und es abnahm. "Mit der ganzen Geschichte die dazu gehört. Es war von eurer Mutter, richtig?" erkundigte sie sich ihrerseits und reichte es ihm. "Apropos Mutter : Wo ist deine denn Nera? Ich hab Nojiko bisher noch gar nicht gesehen," fiel es Mira plötzlich wieder ein worauf den beiden anderen das lächeln und die Freude an ihrem Wiedersehen aus ihren Gesichtern verebbte. Mira spürte und wusste nun, dass etwas nicht stimmen konnte... die Gesichter sprachen Bände. "Irgendwann musst du es ja mal erfahren... Nera und mir fiel es über die Jahre nie leicht, darüber zu sprechen und daran erinnert zu werden aber.. es ist nun mal ein Abschnitt in unserem Leben, wenn auch ein düsterer. Trotzdem hast du ein Recht darauf es zu wissen..." Ihr Onkel hielt kurz inne und seufzte. Nera hatte während seines kurzen Ansatzes zu diesem Gespräch nicht ein einziges Mal vom Boden aufgesehen und wirkte jetzt auf Mira abweisend gegenüber dieses Themas. Als wollte sie das nicht hören, ja regelrecht überhören, starrte sie weiterhin stumm und still in den weißen Sand unter ihrem Füßen. Sie schien wie umgewandelt. Auch Mira musste jetzt hart schlucken ehe sie sich Ace zuwenden konnte, da er sie nun direkt ansah und in ihre Augen blickte. "Wir haben uns kurz nach dem Abschied von euch auf der Flying Lamp verloren. Das alles ist auf einer Insel passiert die von einer Sekunde auf die nächsten von einem Vulkanausbruch heimgesucht wurde und der sie nur ein paar Stunden darauf für immer im Meer hat versinken lassen. Schon vor dem Ausbruch einer großen Panik haben Nera und ich sie aus den Augen verloren... für uns ist es bis heute ungewiss, ob sie überlebt hat und irgendwo auf der Grandline ist oder ob sie... dabei ums Leben kam..." Erschrocken und betrübt verarbeitete Mira jedes einzelne Wort aus seinem Mund. Für sie klang das unfassbar und schmerzlich zugleich. Das junge Mädchen wusste nicht so recht, was sie nun darauf erwidern sollte. Oder ob sie überhaupt etwas sagen sollte. Es war wie ein Schlag ins Gesicht. Ihre Tante sollte aller Wahrscheinlichkeit nach Tod sein? ~ Nein, halt stopp, hier kann doch was nicht angehen. Nojiko soll... soll nicht mehr da sein? Einfach nicht mehr da sein? Das kann ich nicht glauben... das geht doch nicht an! ~Verzweifelt versuchte Mira das eben erfahrene noch einmal in Gedanken in ihrem Kopf klar zu stellen um es irgendwie zu begreifen. Es klang so absurd... aber es war wohl wirklich geschehen... Sie wollte und konnte das nicht glauben, diese Nachricht nicht akzeptieren... aber ein einziger Blick in die Augen von Nera, welche nun wieder aufsah und zu ihr hinüber blickte, gab ihr einen schups in die bittere Realität zurück... Sie war nicht mehr da... sie war wirklich nicht mehr da... Ihre Tante war weg. Für immer. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Das Geräusch von herannahenden Schritten hallte gedämpft durch den engen Gang bei den unter Deck liegenden Kojen. Zuordnen konnte man sie einem jungen Mann mit rotbraunen Haaren, der sich eine große Eispackung an die Schläfe seines mit zwei schrammen und einem blauen Augen übersäten Gesichts hielt. Für ihn waren diese sichtbaren kleinen Verletzungen nicht unbedingte das schlimmste, so was kam ja auch schon mal vor, wenn man sich mit einem der Jungs aus der Mannschaft anlegte. Aber von der Person, die sie ihm zugefügt hatte, war das schon irgendwie peinlich. Auch wenn er es nach außen hin nicht zugab - es kratzte schon sehr an seinem Stolz von einem Mädchen besiegt worden zu sein. ~ Diese kleine Göre! Ich kann von Glück reden das so was hoffentlich einmalig bleiben wird. Nera ist nicht so brutal wie sie, zumal die mich noch kein einziges Mal bezwingen konnte. Wo kämen wir denn da auch hin wenn der Schüler den Meister unterkriegt. Ne, das wäre absurd. Diese Mira scheint auch ein ganzes Stück älter als sie zu sein. Unglaublich find ich schon allein, dass Nera mit ihr verwand ist. ~ Wäre Rico jetzt jemand über den Weg gelaufen, so hätte dieser auf der Stelle sagen können, das der junge Mann stinksauer war. Von den Kopfschmerzen mal abgesehen. Die Gedanken über das plötzlich aufgetauchte Mädchen verflogen im Nu als er beim passieren einer Kabine plötzlich hellhörig wurde. Jede andere Koje hätte ihn zur Zeit kalt gelassen aber nicht diese und schon gar nicht die fluchende Stimme die jetzt nach dem poltern zu vernehmen war. ~ Hä? War das nicht Nera? ~ dachte er neugierig und blieb stehen. Ein letztes Mal lauschte er noch ehe er sich sicher war, dass es sich um seine beste Freundin handelte. ~ Sieh an, sie ist ja schon wieder da von den ganzen Besorgungen. Das ging aber fix ~ stellte er freudig fest und klopfte dann an die Tür. Zuerst vernahm man nur ein poltern ehe sich hörbar jemand einen Weg zur Tür bahnte. "Wer ist da?" fragte die weibliche Stimme verärgert. "Rat mal," grinste Rico und lehnte sich neben die Wand bei der Tür ehe diese geöffnet wurde und Neras Kopf um die Ecke lugte. "Hey Rico!" stellte sie freudig fest und fiel ihm auch schon im nächsten Augenblick um den Hals. Der junge Mann war sehr von ihrem handeln überrascht zumal sie sich ja nur ein paar Stunden nicht gesehen hatten. "Äh ja hallo. Ich wusste gar nicht das du schon wieder da bist. Ihr wart schnell nicht?" meinte er peinlich berührt nachdem sie ihn los ließ und einfach nur grinste. "Ja waren wir. Die paar Sachen waren rasch besorgt. Aber sag mir doch bitte mal wer dich so zugerichtet hat," fragte sie grinsend und begutachtete sein Feilchen prüfend von allen Seiten ehe er schmollend den Übeltäter preis gab. "Deine Cousine." "Wie bitte?" sprach Nera überrascht und musste sich dann ein grinsen verkneifen. "Nicht im Ernst oder?" "Oh doch. Das ist alles bei unserem ersten zusammentreffen im Urwald passiert und ehe sich aufklärte, dass sie zu dir und deinem Vater wollte," gab er verärgert zu worauf Nera kichern musste. "Oh du ärmster." "Ja, ich armer! Die ist gemeingefährlich!" "Ach? Ist sie?" gab Nera mit einem skeptischen Gesichtsausdruck preis. "Im Gegensatz zu dir - ja!" "Nur weil ich dich nie so ablasche bin ich das noch lange nicht oder was?" "Das wäre ja noch schöner wenn du das hinkriegen würdest," gab er schmollend von sich und rückte die Eispackung auf seinen Kopf zurecht. "Wenn ich wollte könnte ich. Aber irgendwo erlaubt mir meine gute Erziehung das nicht," grinste sie breit und ging dann zurück in das Zimmer. "Komm rein wenn du dir weiter den Kummer von der Seele reden willst," scherzte sie worauf ihr guter Freund schnaubend ihrer Aufförderung nach ging. "Bitte was?" "Komm, was erwartest du? Meine Cousine war schon immer ehrgeizig und hartnäckig. Mit dieser Eigenschaft wurde ihr alles was sie kann nur von den besten beigebracht. Kein wunder also das sie dich mit Leichtigkeit mal eben abgemackelt hat," gab Nera locker von sich und wandte sich dann dem Chaos vor dem Schrank zu. "Wie auch immer. Was machst du da eigentlich?" erkundigte er sich neugierig und nahm auf der Couch gegenüber Ace´s Bett platz was Neras Schlafstätte darstellte. "Ich hab was gesucht. Was von früher..." meinte sie beiläufig und holte schließlich aus dem ganzen Haufen eine kleine Schachtel hervor. "Ha! Da is es ja endlich!" freute sie sich und tapste rüber zu Rico wo sie sich neben ihm auf dem Sofa hinsetzte, "Und was ist das wenn man fragen darf?" "Miras und mein Versprechen," gab sie lächelnd preis und öffnete den Deckel worauf ein kleiner gefalteter Zettel zum Vorschein kam, welchen sie sogleich auseinander faltete. "Schick. Echt schick. Und was soll diese krakelige 16 jetzt bedeuten?" meinte er gelangweilt und stützte seinen Kopf in eine Hand auf. "Das es soweit ist." "Was so weit ist?" fragte er interessierter als zuvor nach worauf sie selig seufzte und den Zettel in ihrer Hosentasche verschwinden ließ. "Unser versprechen einzulösen was wir uns vor elf Jahren gegeben haben," erklärte sie ihm ruhig worauf er schwieg. "Und... was wäre das?" Insgeheim malte er sich ihre Antwort schon aus. Doch er hoffte, dass es nicht so war. Jedoch hoffte er vergebens... "Wir haben uns damals versprochen, dass wir mit 16 zusammen unser eigenes Ding machen werden," antwortete sie ihm mit einem lächeln auf den Lippen. Einem lächeln, dass von Herzen kam und ihre Freude auf das kommende ausdrückte ... einem lächeln, dass jedoch sein Herz schmerzen ließ... Sie würde also gehen... "Sicher? Immerhin wart ihr da erst vier Jahre alt als ihr euch das versprochen habt," griff er ihre Aussage skeptisch und ungläubig an. "Mira war schon fünf. Sie ist ein halbes Jahr älter als ich." "Was? Ich dachte euch trennen Welten was das Alter angeht," meinte er baff worauf Nera allerdings lachen musste. "Wir sind ein Jahrgang. Das hättest du jetzt nicht gedacht was?" "Absolut nicht. Also bedeutet das, dass du..." "Jep, ich wird euch erstmal für ne Weile verlassen," sagte sie gelassen und stand dann auf. Rasch bewegte sie sich in Richtung Schrank um das verursachte Chaos wieder aufzuräumen. Rico sah ihr bedrückt nach. "Und... das ist beschlossene Sache?" "Hach.. wie soll ich dir das erklären... Mira und ich wurden im selben Haus geboren, sind im selben Dorf aufgewachsen und haben zur selben zeit gemeinsam unsere ersten Abenteuer mit unseren Eltern erlebt. Es gibt da etwas, was uns einfach verbindet. Früher wie heute verstehen wir uns manchmal einfach ohne Worte. Ich hab's ihr noch nicht gesagt das ich natürlich mitkommen werde aber ich weiß einfach, dass sie es ganz genau weiß. Auch wenn wir uns elf Jahre lang nicht gesehen haben, so klappt doch immer noch alles zwischen uns. Sie ist für mich wie eine Schwester," sprach Nera mit dem Rücken zu ihm hin. "Und was ist mit deinem Vater?" "Er weiß auch schon darüber bescheid. Man sieht´s ihm schon an, dass er dem ganzen nur ungern zugestimmt hat. Immerhin hat er ja auch nur noch mich... trotzdem will er mich gehen lassen." "Ach so..." sprach er überrascht und versuchte dann seine Traurigkeit mit einem lächeln zu überspielen während er aufstand und den Eisbeutel am Kopf sinken ließ. "Es stimmt schon, versprochen ist versprochen. Und immerhin ist es dein Leben und deine Entscheidung. Vielleicht ist es auch gar nicht mal so schlecht für dich, alles außerhalb der Bande kenne zu lernen. Du kannst nur dazu lernen," rang er sich durch und schluckte dann den Kloß den er im Hals sitzen hatte runter. Nach seinen Worten erhob sich Nera freudig und kam lächelnd auf ihm zu. "Oh Danke Rico!" freute sie sich und fiel ihm abermals um den Hals. "Jetzt geht's mir besser," seufzte sie erleichtert und ließ ihn vorerst nicht los. Der junge Mann indessen wusste nicht so recht, was er machen geschweige denn nun mit dem ganzen Gesprächsinhalt anfangen sollte. "Ähm... warum?" fragte er nervös und legte dann schließlich eine Hand auf ihren Rücken. "Na ich kann mich doch nicht einfach ohne den Segen meines besten Kumpels verdrücken oder wie sieht die Sache aus?" fragte sie heiter und ließ ihn wieder los. "Ja... da hast du recht..." brachte er gezwungenermaßen freudig hervor und wandte sich dann der Tür zu. "Du hast sicher noch ne Menge zu tun was das packen und so angeht... ich muss auch noch ne Menge erledigen unter anderem neues Eis holen. Wir sehen uns doch noch mal oder?" fragte er gestikulierend nach wobei auch etwas Sorge mit in seiner Stimme wahrzunehmen war. "Klar sehen wir uns noch mal. Mira und ich hatten unseren Aufbruch für heuten Nachmittag geplant. Außerdem muss ich mich doch noch von allen verabschieden, von dir, Papa und Diego allen anderen voran. Und natürlich auch vom Käpten." "Das ist okay. Na dann Nera, wir sehen uns dann draußen oder spätestens beim Essen. Bis dann," verabschiedete er sich und verließ das Zimmer. "Ja bis dann Rico," rief sie ihm noch hinter her ehe sich das junge Mädchen wieder dem Chaos zuwandte. Bedrückt schloss Rico nur ein paar Minuten später die Tür seiner und Diegos Koje. Sein Kopf hatte ja schon vor dem Gespräch mit Nera abartig weh getan. Aber was ihm der Schmerz jetzt noch zu setzte war an Höllenqualen sicher nicht mehr zu überbieten... Seufzend ließ er sich auf sein Bett sinken und versuchte daraufhin seine Gedanken zu ordnen. Sie wäre also in ein paar Stunden weg. Für ungewisse Zeit. So plötzlich und unvorbereitet wie sie ihm vor elf Jahren in der selben Koje eben zum ersten Mal neugierig und argwöhnisch gemustert hatte. Und umgekehrt genauso. Damals war er sogar richtig froh gewesen, endlich jemanden in seinem Alter zu haben. Das es sich dabei um ein Mädchen handelte, war bald egal. Bevor sein Onkel ihn damals zu sich genommen hatte, war er nur mit Jungs befreundet gewesen. Das ganze Jahr allein unter Erwachsenen, die das ganze Leben sowieso zu ernst nahmen war für ihn gewöhnungsbedürftig gewesen. Doch dann kam Nera dazu. Es hatte nicht lange gedauert und die zwei waren die besten Freunde geworden. Gegenseitig halfen sie einander bei der Arbeit in der Kombüse, heckten neue Streiche und Spiele aus und gaben sich beim täglichen Anerkennungskampf unter den Erwachsenen gegenseitig Unterstützung und Rückendeckung ebenso wie beim Training zur Selbstverteidigung. Ja, so vieles hatten sie miteinander erlebt. Vieles verband sie. So viel hatten sie durchgemacht und erlebt. Vieles war zwischen ihnen gleich... doch eine Tatsache würde ewig nicht anzugleichen sein. Er war ein Junge. Sie war ein Mädchen. Und so langsam hatten sich die vier Jahren Altersunterschied und diese sich immer deutlich abzeichnendere Tatsache der Geschlechter Ricos Denken über Nera verändert... Nur was genau er nach dieser Offenbarung über ihr weggehen denken sollte, konnte er für sich nicht sagen. Er würde sie vermissen. Wahnsinnig vermissen. Und außerdem war sie kein kleines Mädchen mehr... Diese Tatsache bescherte ihm weitere heftige Kopfschmerzen. Und daran war von diesem Augenblick an nicht mehr Miras Schlag schuld... *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Der Vormittag verging wie im Fluge. Mira war das überhaupt nicht aufgefallen. Zu sehr war sie damit beschäftigt gewesen, den Verlust mit der Trauer und den Schmerz über Nojikos Verschwinden für sich zu verarbeiten. Es kam alles so plötzlich. Diese Nachricht war hart gewesen und die Tatsachen der Realität noch viel mehr. Wenn für sie schon diese Einsicht so schmerzlich erschien, was hatten dann nur Ace und Nera durchgemacht? Sie wollten sich das erst gar nicht vorstellen. Die Anwesenheit einer weiteren Person, die sich nun neben sie in den Sand nieder ließ, erweckte ihre Aufmerksamkeit wieder. "Hey... wie geht's dir?" sprach Nera sie schließlich zaghaft an worauf Mira mit den Schultern zuckte und sich dann in den weichen Sand nach hinten auf den Rücken fallen ließ. "Ich weiß nicht so recht... und dir?" "Ich muss es nehmen wie es ist. Über all die Jahre hab ich mir immer wieder die Frage gestellt, warum ausgerechnet sie? Warum konnte das nicht wem anderes passieren? Warum meine Mutter?" begann Nera zu erzählen und zog ihre Beine zu ihrem Körper heran wo sie dann ihr Kinn auf ihre Knie auflegte. Mira schaute starr hinauf zum Himmel und hörte ihr dabei aufmerksam zu. "Aber mittlerweile glaube ich, eine halbwegs akzeptable Antwort darauf gefunden zu haben," sprach sie gelassen worauf hin Mira sich mit einem Ruck neben ihr aufrichtete und sie erwartungsvoll ansah. "Und die wäre?" "Es hätte alles viel schlimmer kommen können. Das Schicksal hätte Papa und mir noch etwas viel grausamer zusetzen können. Das eine hab ich gelernt Mira..." Kurz hielt die jüngere inne ehe sie mit einem ernsten Blick in die Augen ihrer besten Freundin sah. "Durch den eigenen Tod stirbt man nur. Aber mit dem Tod anderer muss man Leben... Es ist hart. Aber man muss es akzeptieren. Schließlich geht das Leben weiter, ob man will oder nicht. Behalt sie gut in Erinnerung und denk in stillen Stunden öfters mal an sie. Das ist das einzig richtige was man tun kann. Sie hätte nie gewollt, egal wo sie jetzt auch sein mag, das wir traurig sind und unser Leben der Trauer wegen zurück stellen." Mira lauschte ihren Worten aufmerksam und bedächtig. Nera sprach das aus, was das einzig richtige war. "Wir müssen weiter machen. Und deshalb schlage ich vor, das wir damit noch heute beginnen," fuhr sie mit einem fröhlicheren Gemüt fort worauf Mira sie erstaunt ansah. "Wie jetzt?" Mit einem lächeln auf den Lippen reichte ihr Nera schließlich das zusammen gefaltete Stück Papier. Mira nahm es an und erkannte auf der Stelle ihre gekritzelte 16 von damals. "Du hast es also noch," lächelte sie warm zurück worauf Nera breit grinsen musste. "Klar. Du doch auch oder? Also von mir aus können wir schon nach dem Mittag abdüsen." Völlig überrumpelt blickte die ältere nun in zwei lebensfrohe regelrecht aufleuchtende braune Augenpaare. "Du bist ja von der ganz schnellen Sorte. Und dein Vater?" "Alles schon geklärt. Nachdem du dich vorhin von uns zurück gezogen hast um über das geschehene nachzusinnen, hab ich ihn aufgeklärt. Zuerst war nicht so begeistert doch nach einer Weile gewann er die Einsicht, dass auch ich mein eigenes Ding machen muss. Von der Crew wollt ich mich beim Mittag rasch verabschieden weil wir uns da alle sehen und beim Käpten war ich auch schon. Also, uns steht nichts mehr im Weg. Oder wie sehen Sie die Sachen Fräulein Orwell?" sprach sie freudig und nahm dabei Mira das Papier wieder ab. "Ich bin baff. Du hast es ja recht eilig was?" "Hey, elf Jahre sind elf Jahre," kicherte sie vergnügt und erhob sich dann wobei sie ihrer Cousine eine Hand reichte. "Übrigens hab ich schon anhand von Ricos Allgemeinzustand festgestellt, dass du eine sehr gute Kämpferin geworden sein musst." "Ach ja Rico," grinste Mira jetzt musste dann lachen. "Der hat sich für den größten gehalten. Ich will ja nicht angeben aber - der war leicht zu bewältigen. Ihr kennt euch gut oder?" fragte sie neugierig nach worauf Nera fort fuhr. "Wir waren die einzigen Kinder in einer Horde von Männern, die anfangs nicht das geringste für uns übrig hatten. Rico und ich haben uns zusammen durchgeschlagen. Heute kann ich ihn als meinen besten Freund hier an Bord bezeichnen. Er ist ganz okay. Von ihm konnte ich auch ne Menge lernen." Mira fing jetzt lauthals an zu lachen. "Aber doch hoffentlich nicht den Umgang mit dem Stab oder?" fragte sie schon mit tränen in den Augen worauf auch Nera mit einstimmte. "Das zum Glück nicht. Der Kampfstock war noch nie sein Ding obwohl er es sich wünscht. Der Junge soll mal lieber beim Schwertkampf bleiben," meinte auch Nera worauf Mira sich wieder etwas beruhigte. "Sag mal wie alt ist dieser Traumtänzer eigentlich?" "Rico ist vier Jahre älter als ich. Also is er jetzt 20," erzählte Nera weiter. "Und lässt sich von einer 16 jährigen - also mir - besiegen?" fasste Mira für sich selbst zusammen. "Oh Junge... es gibt echt nur noch Luschen auf dieser Welt," meinte sie kopfschüttelnd. "Ach. Rico ist so weit total in Ordnung. Ich komm gut mit ihm klar," winkte Nera lächelnd ab und setzte sich dann in Bewegung. "Kommst du?" "Augenblicklich," grinste Mira sie an und lief ihr rasch hinter her. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Die Nachmittagssonne stand brennend im Zenit am strahlend blauen Himmel als Mira damit beschäftigt war, im Beisein von Ace und Diego ihr kleines Boot am andern Ende der tropischen Insel abreise fertig zu machen. Neras Gepäck, einen genauso kleinen Rucksack wie Miras hatten sie schon dabei. Die drei waren schon vorgegangen weil Nera sich noch Rasch bei allen während des Mittags für die lange Zeit bedanken wollte. Sie fasste sich schnell kurz und verabschiedete sich vorerst auf ungewisse Zeit. Auch mit Whitebeard hatte sie ein ausgiebiges Gespräch geführt. Über die Jahre hatte selbst er das kleine quirlige Mädchen lieb gewonnen. Doch auch er war sich dessen bewusst, das Nera die Welt da draußen für sich selbst erkunden musste. Positiv auf die ihr bevorstehende Reise mit Mira eingestellt, schloss sie zum letzten Mal die Tür der Kabine, die sie bis jetzt Nacht für Nacht mit ihrem Vater geteilt hatte. ~ Es ist ja nicht für immer. Irgendwann steh ich hier wieder und werde sie öffnen. Es sei denn, man teilt mir eine eigene zu ~ dachte sie belustigt und ging dann den Gang entlang. Auf zu neuen Abenteuern. Auf zu neuen Erfahrungen. Auf zu Mira und ihrem gemeinsamen Versprechen. Aber - Das ginge erst, nachdem sie sich noch von jemanden ganz bestimmten verabschiedet hatte... Die in ihr plötzlich aufsteigende Nervosität konnte Nera sich nicht erklären als sie vor der Koje von Diego und Rico halt machte. Letzen hoffte sie dort anzutreffen. Rico war aus ihr unerklärlichen Gründen nicht beim Essen erschien. Die schwarzhaarige hoffe nun, ihn hier zu sehen. Denn sie könnte nicht gehen, ohne ihm auf Wiedersehen gesagt zu haben. Ihm, ihrem besten Freund. Rico halt eben... Das junge Mädchen schüttele kurz ihren Kopf ehe sie klopfte. "Ja?" drang es von drinnen an ihr Ohr. "Ich bin´s Nera. Ähm.... Rico?" fragte sie beschämt und biss sich auf die Unterlippe. Natürlich war er es. Ging ja gar nicht anders, da Diego ja bereit mit ihrem Vater und Mira voraus gegangen war. Augenblicklich wurde die Tür vor ihrer Nase förmlich aufgerissen worauf Nera erst erschrocken einen Schritt zurück wich. "Holla! Mal langsam mit den jungen Pferden," lächelte sie freudig. Irgendwie wirkte er angespannt. Aber der erleichterte Ausdruck in seinen Augen ließ sie stutzen. Nera konnte sein Empfinden nicht so recht deuten. "Ein Glück, puh. Ich dachte schon du wärst weg," meinte er gelassen und lehnte sich erschöpft an den Türrahmen. Erst jetzt bemerkte Nera seine verschlafenen Augen. Sicher hatte er sich ein wenig hingelegt und nun angenommen, die Zeit verschlafen zu haben. "Guten Morgen," grinste sie worauf er seufzte und ihr dann mit einem wink deutete, mit rein zu kommen. "Ich hab aber nicht viel Zeit," widersprach sie und folgte ihm dann. "Die Zeit muss ja wohl sein oder?" fragte er etwas säuerlich während die schwarzhaarige die Tür schloss und sich mit dem Rücken dagegen lehnte. Ihr Gemütszustand schien auch plötzlich wie umgeschlagen. Über ihr eben noch fröhlichen Gesicht war nun ein Hauch von Wehmut und Traurigkeit gekommen. "Ach Rico..." "Ach Rico was?" meinte er ein wenig patzig worauf sie seufzte. Warum war er plötzlich so zu ihr? ".. mach´s mir doch nicht schwerer als es schon ist," ließ sie schließlich die Katze aus dem Sack und machte einen Schritt zögernd auf ihn zu. "Ich mach es dir doch nicht schwer. Du machst es dir schwer. Schließlich ist es deine Entscheidung." Überrascht von diesem Worten vergaß Nera plötzlich sämtlichen Text, den sie sich schon im Kopf zurecht gerückt hatte. "Also irgendwie hab ich langsam den Verdacht, dass du mir das alles nicht gönnst oder wie seh ich die Sache?" stellte sie mit einem Anklang von Wut in der Stimme die Vermutung auf. "Ich gönn´s dir. Wirklich, ich gönne es dir. Es ist nur..." "Es ist nur was?" fragte sie genervt und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Aus diesem Kerl sollte mal einer schlau werden. Als er in ihre Augen sah, wurde ihm augenblicklich klar das dieser Situation Klärung bedurfte. Sonst würden sie verstritten auseinander gehen... und dieser Gedanke war unerträglich. "Es wird alles so ungewohnt werden. Mensch Nera, ich vermiss dich jetzt schon..." gab er beschämt zu worauf sie ihre Abweisende Haltung lockerte und gerührt drein schaute. "Na wenn das alles ist... aber mir geht's doch auch so. Hey Rico... siehs doch einfach als eine Art ... Ähm.. Trainingsreise. Ja genau, so wie damals wo du mit Diego und den Jungs für einige Monate unterwegs warst," versuchte sie lächelnd abzuwiegen. Doch er schüttelte nur mit dem Kopf. "Das war was anders. Da wussten wir, wann wir wieder zurück kamen. Hier ist es ungewiss." Nach diesem letzten Satz trat stille zwischen die beiden. Nera hatte genauso wie Rico keinen blassen schimmer, was gesagt werden sollte. Mit `Tschüss bis demnächst `war es nicht getan. Worte halfen hier nichts. Und Worte brachten sie auch nicht weiter. Doch ehe einer der beiden auch nur weiter grübeln konnte, handelte Nera schließlich aus dem Bauch heraus worauf sie ihn einfach umarmte und er still erwiderte. Nichts neues bis dato, das kam ja zwischen ihnen öfters vor. Doch nicht diese Geste hier und jetzt... dieses Mal war es anders. Keiner der beiden konnte das komische Gefühl im Magen so recht zuordnen. Also wurde es ignoriert... "Ich muss jetzt los...."durch brach ihre fast flüsternde Stimme die aufgekommen bedrückende Stille. Rico nickte stumm und drückte sie dann ein Stück von sich. "Pass gut auf dich auf," sprach er mit einem durchgerungenem lächeln worauf Nera dies diabolisch erwiderte. "Immer doch. Wird schon schief gehen." Mit diesen Worten wandte sie sich von ihm ab und ging zur Tür. Plötzlich überkam Rico ein merkwürdiges Gefühl und ohne es anfangs zu realisieren, hielt er sie noch einmal an... Nera sah zu ihm zurück als sie schon in der geöffneten Tür stand. "Ich Ähm... ich..." "Ja?" fragte sie erwartungsvoll und hielt inne. "Ich ... Ähm... ich wollt dir noch eine gute Reise wünschen," wog er schließlich ab und hob winkend die Hand. "Danke. Wünsch ich euch auch. Bis irgendwann dann mal. War ne tolle Zeit. Wenn wir uns wieder sehen steigern wir das noch okay?" meinte sie grinsend worauf Rico nickte. "Machen wir." Mit einem leicht gehauchten "Tschau" schloss sie schließlich ganz die Tür und war weg... Weg aus seinem Blickfeld. Weg aus seiner Nähe. Und vor allem weg aus seinem Leben... Wenn auch nur vorerst. Doch die Tatsachen konnte er nicht mehr verdrehen... nach diesem Abschied wurde ihm plötzlich klar, dass mehr zwischen ihnen war... Doch was genau, konnte er sich in diesem Augenblick nicht so recht erklären... oder noch besser ausgedrückt - eingestehen... Irgendwann würde er es ihr sagen . Nicht heute oder gar morgen. Aber irgendwann einmal. Und dann, so war er sich 100 pro sicher, musste es sogar gesagt werden. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Regelrecht in Gedanken versunken erreichte Nera nach gut 20 Minuten endlich die Stelle, die ihr Mira beschrieben hatte. Bei dem kleinen Boot standen auch schon wie erwartet ihr Vater und Diego. "Da bist du ja endlich," freute sich Mira und erhob sich vom Sand wobei sie sich die feinen Körner von den Klamotten klopfte. "Wir haben´s doch nicht eilig oder?" fragte sie lächelnd und kam dann bei den dreien zum stehen. "Alles soweit klar zum ablegen?" erkundigte sie sich interessiert. "Alle fertig Kleines," meldete sich nun Ace mit einem gemischten Gesichtsausdruck zu Wort. Beide waren schon des öfteren auch über Monate von einander getrennte gewesen was oft durch die Aufträge vom Käpten zu Stande kam. Aber eine Trennung auf ungewisse Zeit hatte ihnen noch nie zuvor gestanden. Deshalb verabschiedete Nera sich auch zuerst bei Diego ehe sich ihrem Vater zu wandte. "Ja..." "Ja, jetzt is es soweit. Passt gut auf euch auf und lasst euch nicht unterkriegen. Und vor allem seid vorsichtig, die Grandline hat überall ihre Gefahren und Tücken. Aber da erzähle ich euch zweien ja nichts neues," lächelte Ace und nahm zuerst Mira in dem Arm ehe er sich seiner Tochter ganz zu wandte. "Pass gut auf dich auf Kleines und komm mir gesund und munter wieder, verstanden?" meinte er ermahnend spaßig worauf Nera ihn lächelnd umarmte. "Kein Ding Papa. Achte du auch auf dich und die Jungs," gab sie zurück und musste schon krampfhaft die Tränen unterdrücken. So vieles hatte sie mit ihrem Vater durch gestanden... immer war er für sie da gewesen und das wichtigste überhaupt - immer hatte er zu ihr gestanden. "Danke für alles Papa. Wir sehen uns wieder, Versprochen," brachte sie zusammen gerissen fast flüsternd hervor. Er nickte stumm und ließ sie schließlich ganz los. "Ihr solltet aufbrechen, der Wind wird bald drehen," sprach er bedrückt und gab Nera dann einen kleinen Schubs... einen Schubs in die Selbstständigkeit und das Leben. Sie nickte lächelnd und war dann mit einem Sprung bei Mira im Boot. Diego und Ace schoben dieses daraufhin weiter ins Wasser ehe Mira mit im Beisein von Nera das Segel hisste. Der sanfte Wind trieb sie langsam aber Richtungsbestimmend immer weiter auf das offene Meer hinaus. Das Leben warte dort auf sie und mit diesem zusammen viele Abenteuer und Erfahrungen. Die beiden Mädchen waren irgendwo so verschieden. Doch verband sie eines ganz gewiss: Der Mut zum Leben und der Mut, sich einen Traum zu erfüllen. Doch um ihn sich zu erfüllen, musste er erst einmal gestalt annehmen. Und das würde er. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* War das jetzt mal viel oder war das jetzt mal viel? ^^ Verzeiht mir bitte eventuell anfallende Rechtschreibfehler oder unschlüssige Sätze da ich für eine Überarbeitung bei der Länge echt keinen Nerv mehr hatte. Kommis sind herzlichst willkommen und auch bitte gerade bei solchen langen Kapis erwünscht *liebguck* Also, dann bis zum nächsten Part *winkz* Hab mir schon die ein oder andere Sache überlegt, die die zwei aushecken werden *g* *knuffz* danke fürs lesen *allemegadollknuddel* eure Easy Part 30 - Understanding + Marine = Wanted ----------------------------------------- Hallihallo ihr lieben! ^-^ *knuff* So, noch mal zum letzten Kapi zurück bzw. zu den Kommis dazu: Ich beteure nochmals meine Unschuld dazu, dass ich (bisher ^^) keinen Chara um die Ecke gebracht habe. Verschwundene Personen sind halt... na ja... weg ^^* Weg ist weg ^^ Manchmal bleibt man verschwunden und wird dann einfach für Vermisst oder Tod erklärt und manchmal taucht man wieder auf ^^** In dem Punkt müsst ihr euch leider noch etwas gedulden ^-^ Und heute sind wir schon beim 30 Part angelangt! *Sektkorkenknallenlass* Auch wenn es von der Aufteilung her mehr Kapitel sind aba egal :) Danke für eure bisherigen Kommis die sich ja auch schon die 300er Grenze gesprengt haben *alleganzdollknuff* In diesem Kapitel passier ne Menge wie die Überschrift schon aussagt UND so langsam aber sicher kommt Kim´s Erzeuger mit ins Spiel *g* Viel Spass beim Lesen ^-^ ------------------------------------------------------------------------ Part 30 Understanding + Marine = Wanted Der Geräuschpegel vom klappernden Geschirr in der Spüle wurde durch das entsetzliche Knarren der Holztür zur Kombüse der Flying Lamp um mehrere Oktaven überstimmt. Sanji zuckte aufgrund des Ohren qäualenden Geräusches kurz zusammen ehe er den Blick zur Lärmquelle wandte. Dabei ließ er von den Tellern ab und warf einen kurzen prüfenden Blick auf das Essen am Herd. "Lysop muss unbedingt was mit dieser Tür machen," beschwerte sich Nami und ging dann zum Tisch in der Mitte des Raumes hinüber um dort platz zu nehmen. Auf dem Weg dahin gab sie ein nüchternes "Morgen Sanji," von sich worauf dieser jedoch das ganze Pogramm hinlegte von Nami-Maus bis Liebling über Angebetete usw. und sofort. Doch die Orangehaarige ließ das aufgrund ihres Gemütszustandes äußerst kalt. Besorgt hielt der Koch nun inne und gesellte sich zu ihr an den Tisch. "Och Namilein, jetzt lach doch mal wieder. Ich weiß dass es hart ist und ich da sicher auch nicht der richtige bin, um dich da Emotionell zu Unterstützen aber hey, sie ist doch nicht aus der Welt," sprach er aufmunternd und legte dann eine Hand auf die ihre worauf sie seufzend aufsah. "Das geht jetzt schon seid 3 Monaten so mit dir. Mal zeigst du deine Betrübtheit offen und mal versteckst sie. Letztes aber so schlecht, dass man es schon weiss." "Ich weiß Sanji... aber..." "Aber?" fragt er erwartungsvoll worauf sie kurz ihre Augen schloss. "Sie war noch nie über einen längeren Zeitraum weg." "Unser Miralein muss das aber für sich selbst entscheiden. Und außerdem hat sie ein Versprechen einzulösen, das weißt du doch," versuchte er sie weiter aufzumuntern. "Ihr passiert da draußen schon nichts. Die Kleine ist schlau und gewieft, ganz die Mutter. Die lässt sich so schnell von keinem und nichts unterkriegen. Und dann auch noch bei dem Vater? Hey, was soll da schief gehen?" smilte er sie nun heiter an worauf Nami kurz lächelte. "Irgendwo hast du ja recht," gab sie der traurigen Stimmung am Morgen endlichen einen Schubs in Richtung Abgrund. "Ich sollte mich für sie freuen... oder Sanji'?" meinte sie zögerlich worauf er ihre Hand nun ganz mit den beiden seinen umgriff und sich dabei vom Stuhl erhob. "Und noch viel mehr. Du solltest stolz auf sie sein, dass sie allein diesen Schritt gewagt hat. Das zeigt umso mehr, dass ihr sie gut erzogen habt, das beweist Selbstständkeit," grinste er fröhlich und zog sie dann auf die Beine. "Ich muss mich jetzt leider wieder dem Essen zu wenden sonst guckt dein Schatz nämlich heute morgen in die Röhre. Könntest du ihn auf diesem Weg auch gleich mal wecken?" Namis Gemütszustand veränderte sich jetzt von mies zu fröhlich nachdem sie einmal genauer über Sanjis Worte nachgedacht hatte. Recht hatte er, Stolz sollte sie sein. Stolz auf so ein eigenständiges und kluges Mädchen. Und wenn sie jetzt noch weiter zurück dachte... kam ihr in den Sinn, dass sie sicher genauso gehandelt hätte wenn sie an Miras stelle gewesen wäre. "Aber immer doch. Die anderen schmeiß ich auf dem Weg auch gleich mal aus den Federn," grinste sie nun heiter und wandte sich dann zur Tür. "So gefällst du mir schon viel besser Namilein," gab auch Sanji zufrieden von sich und ging an seinen Herd mit den köchelnden Pfannen und Töpfen zurück. Gerade erklang wieder das weniger angenehme Geräusch der Tür, als die Navigatorin kehrt machte und nach einem Stück Obst, in diesem Fall einem Apfel griff. "Kleiner Snack für zwischendurch. Ich hab nämlich schon Kohldampf," zwinkerte sie ihm zu worauf der Smutje wieder seinen altbekannten Liebesgesäusel verfiel. Mit einem leisen kichern schloss Nami die Tür und begab sich dann in Richtung Unterdeck. Doch kurz vor der Treppe hielt sie inne und sah interessiert in Richtung Reling. "Ah, die Postmöwe," freute sie sich und biss dann in ihren Apfel während sie sich auf das Tier mit der kleinen Tasche zu bewegte. Nachdem sie einen Taler als Sold entbehrt hatte, zog sie sich mit dem Apfel am Mund und der Zeitung in der Hand, halb am Lesen halb am knabbern, zu ihrem Zimmer zurück. Dort angekommen setzte sie sich in den neuesten News vertieft auf die Bettkante und griff mit einer freien Hand zu der Bettdecke, in die Ruffy nur mit Boxershorts noch selig schlafend eingemummelt lag. "Aufstehen Ruffy," meinte sie abwesend und blätterte um, zog aber auch weiter an seiner Decke worauf er sich langsam regte. "Uhm..." knörte der schwarzhaarige verschlafen und öffnete dann seine Augen. "Raus aus den Federn Chef," sprach sie noch immer mehr der Zeitung zugewandt als ihm. "Will nich..." quengelte er wie ein kleines Kind und zog den weichen Stoff über seinen Kopf. "Und ob du willst." "Nee..." "Oh doch. Sanji hat schon das Frühstück fertig." Augenblicklich wurde da jemand hellhörig und lugte langsam unter der Decke hervor. "Was gibt es?" fragte er sichtlich interessiert und richtete sich dann auf um ein Stück zu ihr zu rutschen. "Keine Ahnung, aber es roch gut," gab Nami von sich und lehnte sich an ihn zurück ehe sie rasch den Artikel fertig las und dann ihren Kopf zu seinem kleinen halboffenen Augen drehte. Die Orangehaarige grinste breit und legte dann eine Hand an seine Wange ehe sie ihm einen Kuss gab. "Guten Morgen," meinet sie dann kichernd worauf Ruffy seine Augen wieder schloss und sich schlaff zur Seite fallen ließ. "Gute Nacht..." murmelte er noch ehe Nami ihm eines mit der Zeitung überzog. Allerdings nicht allzu hart. Doch das schien ihn auch gar nicht zu interessieren. "Auf der stelle machst du deine Augen wieder auf," drohte sie ihm spaßend worauf er es gezwungenermaßen auf einen ganz kleinen spalt brachte und sich auf den Bauch rollte. So blieb er ruhig liegen, die Hände nach hinten neben dem Körper ausgestreckt. "Geht nisch..." "Geht alles." "Will aber nicht..." "Ich will aber," fuhr sie lächelnd fort und hob dann mit einem Finger vorsichtig ein Augenlid von ihm an. "Warum denn?" quengelte er weiter worauf sie vom Bett rutschte und sich dann davor kniete. Die Zeitung und den Apfel, von dem mittlerweile nur noch ein Grötsch über war, landeten auf dem Boden wobei sie ihr Gesicht mit einem verträumten Ausdruck auf einen Arm bettete der auf dem Bett ruhte. Mit dem anderen ärgerte sie ihren Freund weiter. "Warum? Kannst du dir diese Frage nicht von selbst beantworten?" frage sie sanft und tippte ihm wiederholt an die Stirn worauf er diese runzelte und seinen Kopf zur Seite drehte. Nami ging mit und legte ihren direkt vor sein Gesicht. "Weil ich während des schalfens jawohl schlecht in deine Augen sehen kann Dummerchen," grinste sie worauf er langsam aber sicher beide Lider flackernd öffnete. "Das Problem kenn ich," grinste er jetzt breit und war endlich mit einem schlag hellwach was Nami freute. "Warum nicht gleich so?" "Weil ich noch müde bin." "Schlafmütze," grinste sie und erhob ihren Oberkörper wieder vom Bett und stand dann aus der knienden Position auf. Gerade griff sie nach ihrer Zeitung und wollte damit fortfahren, als die überraschte orangehaarige Frau auch schon in einer liebvollen Umarmung im Bett neben ihrem Freund befand. So schnell konnte sie gar nicht gucken. "Du altes Spielkalb," lachte sie auf und begann mit ihm eine kleine Kabbelei in der Ruffy allerdings schnell die Oberhand gewann und sie sich spielerisch unter ihm wieder fand. "Wer ist hier jetzt die Schlafmütze?" fragte er grinsend und piesackte sie abwechselnd in die Rippen worauf Nami immer wieder lachend zusammen zuckte. Ihre Zeitung hielt sie dabei nach wie vor aufgerollt in der Hand. Gerade wollte sie Ruffy damit noch eins verpassen, als dieser jedoch ihren Schlag abfing und ihr Handgelenk umschloss. Der kleine Frühsport Kampf am Morgen endete unentschieden und wurde durch eine langen Kuss - also durch Atemnot - beendet. Trotzdem bekam er danach in einem unvorsichtigen Moment noch eins auf den Deckel. Die lachende Nami die immer noch unter ihm lag bekam sich fast nicht mehr ein. "Das war jetzt unfair," meinte er schmollend und sah dann auf die Zeitung in ihrer Hand... wobei ihm etwas auffiel... "Hast du das schon gelesen?" fragte er interessiert nach worauf die junge Frau unter ihm die Zeitung aus ihrer Hand gab. "Nicht ganz. Warum? Steht da was interessantes?" fragte sie aus der Puste nach und streckte ihre Hände über ihren Kopf hoch bis zum Bettrand wo sie die Handgelenke baumeln ließ während Ruffy jetzt von ihr runter ging und sich neben sie im Schneidersitz niederließ. Sie gähnte noch einmal herzhaft ehe auch sie sich auf den Bauch rumrollte und gespannt zu ihrem Freund aufsah der jetzt an ihrer Stelle mit der Zeitung beschäftigt war. "Seid wann liest du Zeitung?" fragte die Navigatorin während sie sich erhob und ihn von hinten umarmte. Ihr Kinn bettet sie auf seine Schulter wobei sie ihre Hände umarmend um seinen Hals legte und ihren Oberkörper sanft an seinen Rücken schmiegte. "Seitdem man über unsere Mira schreibt," gab er lässig von sich worauf seine Freundin aufschreckte und wieder voll bei der Sache war. "Wie bitte?!?" Wie von der Tarantel gestochen entriss sie ihm die Zeitung und setzte sich rasch hin um zu lesen. Das konnte doch alles nicht wahr sein... Gleichzeitig an einem anderen Ort auf der Grandline, weit weg von den Frühsportkämpfen der Besatzung der Flying Lamp... ... blieben zwei braune Augenpaare verdattert drein schauend an einer Zeitunsausgabe haften, die an einem Stand zum Verkauf lag und halb geöffnet war. "Wie viel kostet die heutige Ausgabe?" fragte das junge Mädchen hektisch ehe der Verkäufer sich ihr zuwandte. "Zwei Berry," gab er von sich worauf ihm auch schon eine Münze zuflog. "Danke und Tschüss," verabschiedete sie sich panisch mit einem Exemplar in der Hand und war auch schon im Laufschritt die Straße hinunter unterwegs. ~ Das kann doch nicht wahr sein! Wie kommen diese Heinis nur immer an Fotos? Wenn ich das Mira zeige dreht sie durch... mal abwarten ob es vor Freude oder doch ehr vor Wut sein wird ~ dachte Nera ausgiebig über die eben durchgelesen Schlagzeile auf der ersten Seite nach und blieb dann stehen. ~ Großer Überfall auf Handelsflotte verübt - Täter flüchtig ebenso wie zwei unbekannte junge Mädchen. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 12 ~ überging sie den dickgedruckten Text auf der Titelseite noch einmal prüfend ehe sie besagte Seite 12 aufblätterte. Auf der Stelle fiel ihr ein recht großer Artikel ins Auge mit drei Bildern. Eines zeigte das aufgelaufene Schiff an einem Riff, ein weiteres mehrere Männer die bewaffnet waren und ein drittes zeigte ganz deutlich Mira und sie. Was der Leser an dieser Stelle nicht wissen konnte: Beide waren zufällig vor Ort gewesen und kamen ungewollt zwischen die Fronten. Die Zeitung stellte es jetzt so dar, als ob sie aber mit beteiligt waren. ~ Ach du gute Sch... na ganz prima! Da kreisen wir zwei gerade mal ganze sechs Wochen zusammen durch die Gegend wobei Mira davon schon alleine vor mir sechs Wochen unterwegs war und dann so was! Jetzt werden wir wie Schwerverbrecher hingestellt! ~ Wütend faltete sie die Zeitung zusammen und setzte dann ihren Weg in Richtung Hafen fort. Die Älter von beiden war gerade damit beschäftigt, die neuen Lebrnsmittelvorräte für Nera und sie auf dem kleinen Segelboot zu verstauen, als ein aufgeregtes Rufen ihre Aufmerksamkeit einnahm. "Mira! Mira! Mira!" rief Nera völlig aufgelöst schon von weitem ehe sie bei ihrer Cousine zum stehen kam. "Ich weiß wie ich heisse, danke. Muss doch nicht gleich der ganze Hafen wissen oder?" fragte sie lächelnd und sprang galant zu dem erschöpften Mädchen auf den Steg hoch. "Problem," keuchte die jüngere und reichte ihr die Zeitung während sie sich auf den Boden sinken ließ um sich auszuruhen. Skeptisch dreinschauend nahm Mira die Zeitung entgegen. "Seite 12," jappte Nera worauf sie diese Seite aufschlug... und regelrecht versteinerte.... "Wie bitte?!?!" "Augenblick mal: Wir zwei haben doch damit nicht das geringste zu tun!" erklärte sie verdattert und las dann weiter. "Sag das der Presse und der Marine," war Neras trockene Meinung dazu. "Ich bin Diebin und keine Schiffsversenkerin wobei noch Menschen ums Leben kommen!" jammerte Mira leidlich und ließ sich dann neben Nera sinken. "Denkst du ich?" "Meinst du dass die uns jetzt suchen lassen werden?" "So richtig mit Steckbrief und allem drum und dran?" fragte sie jüngere aufgeregt worauf Mira ihr eins mit der Zeitung über zog. "Bist du wahnsinnig?!? Das würde und noch fehlen! Für jede Tat würde ich mich suchen lassen aber nicht für eine, an der ich nicht beteiligt war! Wenn meine Mutter das liest..." meinte sie betroffen und vergrub ihr Gesicht in den Händen. "Zum Glück liest mein Vater keine Zeitung," wog sich Nera erleichtert in Sicherheit und sah dann zu ihrer verzweifelten Freundin rüber. "Nimms nicht so schwer, früher oder später wäre es doch eh so gekommen," grinste Nera und tätschelte ihr die Schulter. "Nera?" "Ja?" "Ich hab Hunger... lass und noch schnell was essen gehen und dann nichts wie weg hier." "Wenn du meinst? Ich hab übrigens auch Schmacht. Jetzt lass den Kopf nicht so hängen und komm," meinte Nera optimistisch und stand auf worauf ihr Mira folgte. "Schlimmer kann's heute ja nicht mehr werden..." seufzte sie leidlich und folgte dann ihrer Cousine den Pier hinunter. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* "Das muss ein Druckfehler sein!!!" "Beruhig dich erstmal wieder Nami," versuchte Nico ihre Aufgebrachte Freundin zu besänftigen. Die gesamte Mannschaft war mittlerweile in der Kombüse zum Frühstück versammelt. "Mira macht doch nie im Leben bei so einer Schwachsinns Sache mit!" wettere sie weiter. "Das tut sie auch nicht und jetzt komm mal wieder runter Nami," war auch Zorros Meinung dazu. "Da hat der Schwertfuchlter recht, das ist nicht ihre Art und Weise," fuhr Sanji fort. "Mira ist sicher versehentlich auf das Foto gekommen. Aber guck mal Nami, dann müsste das da hinter ihr Nera sein oder?" vermutete Ruffy. "Zeig mal her," sprach sie etwas abreagierter und steckte ihren Kopf hinter die Zeitung mit zu Ruffys. "Ja, das muss sie sein. Man, unsere kleine Nichte hat sich auch ganz schön gemacht und ist gar nicht mehr so klein. Da haben Ace und meine Schwester ganze Arbeit geleistet, genauso wie wir zwei," sprach sie zaghaft - ehe es weiter ging. "Und wofür?! Das die zwei auf ein detsches Foto mit drauf kommen um für Schwerstverbrecher gehalten zu werden?! " "Nami bitte," meinte jetzt auch schon Ruffy mit einem genervten Blick. "Das wird sich alles aufklären. Mira macht so was nicht das weiß ich aber 100 pro." "Da hat er recht. Warte bis morgen, an dieser Sache wird die Presse vorerst dran bleiben weil das noch tau frisch ist. Morgen lesen wir wieder was darüber und dann sieht die Sache schon anders aus, glaub mir," versicherte ihr Nico die sich gleich drauf noch ein Brötchen mit einer gewachsenen Hand ranholte. "Na hoffentlich..." gab die besorgte Mutter von sich worauf ihr Ruffy auf die Schulter tippte. "Abwarten. Ruhe jetzt und Futterluke auf," gab er schmollend von sich und ehe Nami sich versah, hatte sie ein geschmiertes Toastbrot mit Marmelade zwischen den Zähnen stecken. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*++*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Lautes Gerede und Raunen ging durch die Reihen der dicht an dicht stehenden Tische in dem kleinen Wirtshaus am Stadtrand. Hierhin hatte es die Mädchen letzen Endes verschlagen nachdem nichts besseres in ihrer Nähe aufzufinden war. Die beiden schwarzhaarigen hatten sich an einen Tisch mit drei Plätzen gedrängt und nahmen dort ein kleines Mittagsmenue zu sich. Wobei man das in Miras Falle ehr als Lebensmittelmisshandlung abstempeln konnte. So sehr wie sie in dem hilflosen Ragout auch herum stocherte - ihre derzeitige Situation blieb aussichtslos. "Jetzt tu dem armen Fleisch den gefallen und iss es," meinte Nera die ihr gegenüber saß. "Ha ha..." gab sie gleichgültig von sich und nahm dann einen großen Happen. "Schön aufessen sonst scheint morgen nicht die Sonne," ihre fröhliche Tischnachbarin und wandte sich dann dem Nachtisch zu. "Wenn du gleich einen Fleischbrocken im Gesicht hast, frag nicht wofür der war," zischte Mira und aß weiter. "Hui, da hat heute aber einer schlechte Laune." "Schön das auch du dir Gedanken machst," meinte Mira beleidigt und seufzte dann mitleidig. "Mach dir nicht so´n Kopf. Morgen redet kein Mensch mehr davon. Außerdem kann man uns nichts nachweisen," war Neras Meinung. "Noch lauter damit es auch gleich alle mit kriegen," fuhr die ältere schmollend fort worauf ihre Cousine jedoch nur genervt die Augen verdrehte. An der Theke des Hauses standen einige Männer herum und genossen an dem warmen Tag ein kühles Bier oder andere diverse Getränke. Und das, obwohl es noch helllichter Tag war. Aber so ging es nun mal in einer Spelunke in Hafen nähe zu, egal zu welcher Tageszeit. Unter ihnen befand sich auch ein Fremder... der Mann mittleren Alters beobachtete die beiden jungen Mädchen schon seit ihrem Betreten des Hauses. Er schien auf etwas hinaus zu wollen... Sein Blick lag nachdenklich auf dem Rücken der vermutlich älteren von beiden. Aus seiner Jackentasche sah man die zusammen gerollte Ausgabe der heutigen Zeitung ragen... Er nahm noch einen tiefen Zug von seiner dicken Zigarre ehe er diese in einem Aschenbecher auf dem Tresen ausdrückte und sich dann auf den Weg zu den beiden dunkelhaarigen machte... "Bleib locker." "Wie denn bitte wenn unsere Gesichter in der Zeitung abgebildet sind und man jetzt vermutlich nach uns suchen wird," gab Mira zwischen ihren zusammen gebissenen Zähnen und dem Ragout im Mund von sich. "Mira... was glaubst du, wie viele Leute dieses Käseblatt lesen? Hm? Mal ernsthaft," witzelte Nera mit lächelnder Miene. "Genug." "Ach komm. Und wie viele werden sich deiner Meinung nach bei so viel Terror und Leid auf der Welt ausgerechnet den Artikel über uns durchlesen? Geschweige denn die Bilder ansehen?" grinste sie locker und lehnte sich dann steckend auf ihrem Stuhl zurück. "Vielleicht hast du ja recht..." gab Mira plötzlich anders denkend zu. Wahrscheinlich sogar absolut recht. Langsam aber sicher begann die ältere von beiden etwas positiver zu denken und hoffte mehr auf ihr Glück, dass beiden bisher immer zur Seite gestanden hatte. Nera spannte bei ihrer Verrenkung auf dem Stuhl sichtlich fast jeden Muskel ihres Körpers an. Jedoch verkrampfte sich diese entspannende und auflockernde Haltung augenblicklich, als eine raue Männerstimme ein paar Worte von sich gab, die beiden schier den Optimismus nahm, dass man ausgerechnet ihren Artikel überlesen würde... "Na da sieh mal einer an. Sind das nicht die Fotomodels von Seite 12?" Mit großen Augen musterte Mira den scheinbar Fremden Mann während Nera krampfhaft versuchte, den betäubenden Muskelkrampf in ihrer Wade los zu werden der sich eben unter ihrer erschrockenen und nun so versteiften Haltung gebildet hatte. "Heia! Tut das weh!" ließ sie mit zusammen gebissenen Zähnen verlauten und rieb sich dabei ihre Wade. Während dessen versuchte Mira in ihrem Gedächtnis ebenfalls krampfhaft dieses Gesicht einzuordnen. Irgendwo hatte sie doch schon mal was von ihm gehört und gelesen... "Wie meinen?" fragte sie verstellt und wandte sich dann wieder an ihr Essen während der Fremde einfach auf ihrem dritten freien Stuhl Platz nahm. "Ähm... ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir Sie eingeladen haben," sprach nun auch Nera und sah ihn skeptisch an. "Ich mich auch nicht aber was soll's," fuhr er gelassen fort und schlug dann provokativ die Zeitung vor sich auf. "Ihr zwei seid echt spitze getroffen, sehr fotogen. Besonders dich liebe Mira hat man sehr gut in Szene gesetzt," kommentierte er das Foto ehe plötzlich ein leerer Teller darauf gestellt wurde und ein lächelndes Gesicht direkt vor dem seinigen auftauchte. "Guter Mann..." begann Mira friedlich ehe sie ihre Hände an den Tellerrand legte und diesen auf den Tisch drückend zurück zu sich holte wobei die darunter liegende Zeitung mitgezogen wurde. Wieder auf ihrem Platz stellte sie den Teller zur Seite und nahm die berüchtigte Seite 12 in ihre Hände und sah ihn wieder an. "... ich versteh nicht ganz...," meinte sie scheinheilig und knüllte dann die Seite zu einer Kugel und hielt sie in die Flamme einer Kerze die in der Mitte ihres Tisches zur Dekoration stand. Rasch fing das dünne Papier Feuer und wurde immer weniger. Stumm legte das junge Mädchen die noch kokelnden Überreste auf den Teller um sich nicht die Finger zu verbrennen. "... was Sie meinen. Das muss ein Irrtum sein," lächelte sie locker und sah zu Nera hinüber die nun auch gelassen ihre Teller zusammen räumte. "Ach Kinder´s..." lachte er leise auf und griff dann erneut in seine Tasche und legte etwas auf den Tisch. Erschrocken blieben Miras Blicke als Erstes an dem ihr nur allzu gut bekannten Steckbrief hängen. "Du siehst zwar deiner Mutter äußerst ähnlich Mira aber bei dir lacht einen da immer noch das gewisse etwas von deinem Vater an," fuhr er fort und steckte sich nun auch noch eine Zigarre an. "Okay," sprach sie nun etwas wütend und griff nach dem Steckbrief um ihn anzusehen. "Jetzt mal Klartext Freundchen. Wer bist du, was willst du und was weißt du?" fragte sie verärgert und sah ihn fordernd an. Gelassen nahm er einen tiefen Zug und packte dann aus. "Um deine Fragen kurz und genau zu beantworten : Smoker, Marine Käpten aus Lougetown, ich will mit dir reden und weiß ganz genau wer dein Vater ist Schätzchen," fasste er alles informativ zusammen. Nera staunte nicht schlecht im Gegensatz zu Mira die nur hinter vorgehaltener Hand lachen konnte. "Der war echt gut. Wirklich, einmaliger Gag, wow. Leider haben wir keine Zeit um uns das anzuhören, die Zeit drängt, wir haben Termine nicht wahr Partner?" sprach sie an Nera gewandt die darauf nur eifrig nickte und eigentlich aufstehen wollte, doch irgendetwas hielt sie zurück, ebenso wie Mira. Mit Erstaunen stellten die zwei Mädchen plötzlich fest, das sich dicker Rauch um ihre Fussknöchel gebildet hatte und sie anscheinend vom Aufstehen abhielt. "Was ist das?" fragte Nera erschrocken worauf ihr Tischnachbar leise lachte. "Noch nie was von Teufelskräften gehört Kleine?" erkundigte er sich grinsend worauf beide sich unsicher ansahen und dann vorerst inne hielten. "Bevor ich ausfallend und laut werde - WAS SOLL DAS?" blaffte Mira ihn mit großer Zurückhaltung an. "Benimm dich sonst klär ich die anwesenden Kopfgeldjäger mal gleich auf, wessen Töchterlein hier ist," pokerte er weiter. "Wie kommen nur immer alle auf den Spleen, dass ich Ruffys Tochter sei?" kam es genervt von Mira. "Weil es ja kein Spleen ist sonder die reine Wahrheit." "Ach? Was wissen Sie schon Käpten? Das sind doch alles reine Spekulationen die die Runde machen," schmollte sie verärgert. "Beweise muss man ja auch haben," warf er locker in ihre kleine Diskussionsrunde. "Na dann beweisen Sie mal," sprach sie siegessicher und lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück. "Du heisst Mira Orwell und bist der Marine und der Weltregierung bisher noch nicht großartig aufgefallen bis auf diese Sache jetzt von der ich mir eigentlich auch nicht vorstellen kann, dass du und deine kleine Freundin hier daran mit beteiligt wart. Das passt nicht zu dir wenn deine Eltern dich ordentlich erzogen haben, nein nein, ganz und gar nicht. Geboren wurdest du am vierten Juni auf der Insel Kokos im Eastblue, das war so gegen Abend wen ich mich recht erinnere. Deine Mutter, die übrigens die Navigatorin der berühmt berüchtigten Strohhutbande ist, hat sich mit dem hier eingelassen," führte er sein Wissen über das junge Mädchen detail genau aus und tippte am Ende auf den Steckbrief von Ruffy der noch immer vor Mira auf dem Tisch lag. Diese allerdings war ziemlich erstaunt von seinen so genauen Ausführungen das sie vorerst nichts sagte ehe sie flüsternd fortfuhr. "Woher wissen Sie das?" "Ich war dabei wo du auf die Welt kamst." "WAS?" Erschrocken wich sie ein Stück auf ihrem Stuhl zurück ehe auch Nera sich mit dazu einschaltete. "Augenblick mal, jetzt noch mal für Außenstehende : Sie wissen das von sich aus. Das sind keine Informationen von der Marine?" fragte sie ungläubig worauf er abwinkte. "Ich beschaffe mir meine Infos immer selbst. Verlass dich auf andere und du bist verlassen," sagte er gereizt und musterte dann auch sie noch einmal genaustens. "Und du?" "Wie und ich?" "Wer bist du?" "Ich dachte das wüssten Sie?" erwiderte sie stirnrunzelnd. Doch ehe der Mann darauf auch nur im geringsten etwas antworten konnte, hatte er die ziemlich saure Mira am Hals bzw. am Kragen hängen. "DU? Ausgerechnet DU?" fuhr sie ihn wütend an worauf er abrupt aufstand und ihre Hände unsanft von sich weg brachte. "Ich glaube wir sollten das draußen klären... die Leute werden langsam hellhörig Mädels. Einverstanden?" fragte er an beide gewandt worauf Mira zögernd zustimmte. Die dunkle Gasse auf der Rückseite der Spelunke war feucht, dunkel und dreckig. Es roch abartig nach Fisch und Müll. In Eben beschriebenes Eblassomon zogen die drei sich zurück. Smoker wusste das die Mädchen nicht abhauen würden. Nicht nachdem sie erfahren hatten, dass er einen Teil mit zu der langen und schmerzlichen Trennung ihrer Eltern beigetragen hatte. Mira atmete einmal gedämpft aufgrund des Gestankes ein und aus ehe sie los wetterte. "Du elender Mistkerl! Weißt du eigentlich was du meiner Mutter und auch mir angetan hast? Weißt du was es bedeutet, fünf Jahre lang getrennt zu sein und nicht zu wissen, wie es dem anderen geht und wo er ist? Es ist ganz allein deine Schuld, dass meine Eltern getrennt worden!" schimpfte sie hasserfüllt und versuchte dabei krampfhaft die Tränen zurück zu halten. "Da kann ich mich nur anschließen. Es ist Ihre Schuld, dass unsere Väter die ersten fünf Jahre unseres Lebens nicht miterleben durften!" äußerte sich nun auch Nera sauer. "Sei nicht so förmlich, der ist von der Marine, die raffen das nicht so schnell ab," riet ihr Mira worauf sich der Beschuldigte nun auch mal äußerte. "Hütet eure Zungen... ich hab mich nicht auf dieses Treffen eingelassen um mir das anzuhören. Deine Eltern haben selber Schuld, was gehen sie auch der Piraterie nach? Ich mache nur meinen Job!" "Ach? Kompromisse einzugehen und Kindern von Piraten auf die Welt zu helfen gehört auch dazu? Wow, ich wusste gar nicht das Marine Käpten auch ein sozialer Beruf sein kann," spottete Mira und spielte damit auf die Gegenseitigen Gefälligkeiten zwischen ihm und Ruffy an. "Das hat nichts damit zu tun und schon gar nichts mit meinem Job, merk dir das!" schimpfte nun auch er in einem schon lauteren Ton. "Und überhaupt, was hat sie damit zu tun?" fragte er an Nera gewandt die nun auch auspackte. "Meine Mutter müssten Sie, entschuldige, müsstest DU ja noch kennen gelernt haben Smoker. Sie hat meine Tante bei Miras Geburt unterstützt. Und außerdem ist mein Vater auch Pirat," sprach sie wütend weiter. "Oh nein... das Gerücht geht ja schon länger um aber bisher hab ich ihm keinen Glauben geschenkt... dieser Feuerfutzi hat sich auch vermehrt...," stöhnte er genervt und schüttelte darauf den Kopf. "Hey! Sprich ja nicht so abtönig über meinen Vater!" sprach sie wutentbrannt und machte einen Schritt vor worauf ihr aber Mira eine Hand auf die Schulter legte und den Kopf schüttelte. "Lass es...," flüstere sie leise worauf die jüngere sichtlich enttäuscht die schon angelegte Hand an der Waffe in ihrer Tasche wieder zurück zog und sich beleidigt abwandte. "Okay .... Jetzt mal langsam. Du hast schon irgendwo recht Smoker, sicher bist du nicht hier um dir das von uns beiden anzuhören. Es liegt lange zurück und gehört glücklicherweise der Vergangenheit an auch wenn wir einen gestärkten Hass auf dich hegen. Kommen wir noch mal zur Sache: Was willst du von uns?" legte Mira klipp und klar ihre vor kurzem gewonnen Einsichten auf den Tisch. Sein Treffen mit ihnen musste ja schließlich einen Grund haben. "Eigentlich geht es mich ja nichts an. Außerdem frage ich mich, warum ich das mache," sprach er schulterzuckend. "Ich schulde deinem Vater rein gar nichts mehr und trotzdem steh ich jetzt hier um dich bzw. euch zu warnen," klärte er schließlich auf. "Schieß los, was gibt es Qualmer?" fragte nun Nera. "Schlechte Neuigkeiten ... bei denen jede von euch beiden künftig ihr Leben riskieren wird..." "Mein Leben riskiere ich schon seid meiner Geburt," sprach Mira bitter worauf sich ihr und sein Blick intensiv trafen... ...Und genau in diesem Augenblick glaubte der sonst so harte Marine Käpten aus Lougetown bei diesen Worten die sie gerade wiedergegeben hatte, ein gewisses Aufblitzen in ihren Augen gesehen zu haben... Dieser Blick... dieser so entschlossene und willensstarke Blick erinnerten ihn schlagartig an den Piraten, den er vor über 16 Jahren zum ersten Mal im Hafen von Lougetown kennen gelernt hatte und welcher ihn nach dem Weg zum Schafott fragte... Sie hatte mehr von ihm als man äußerlich feststellen konnte. Sie war genauso wie ihr Vater. In diesem kurzen Augenblick wurde ihm plötzlich schlagartig klar, dass es gar keinen Zweck hatte weder Monkey D: Ruffy noch Mira Orwell jemals gefangen zu nehmen. Weder künftig noch heute. Er senkte seinen Blick und zündete sich dann eine weiter Zigarre an ehe er zu berichten begann. "Die Kerle die wir geschnappt haben und die diesen Raub verübt haben den ihr angeblich mit verrichtet habt , leugnen alle dass sie euch kennen," begann er trocken und nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarre. "Was ist daran bitte schlecht?" fragte Nera ironisch worauf er fortfuhr. "Freu dich nicht zu früh, Brandherdableger. Das dicke Ende kommt erst noch," meinte er genervt und drehte ihnen dann den Rücken zu wobei Mira Nera schon wieder regelrecht zurück halten musste. "Die obersten Herren von der Marine wurden neugierig als sie erfuhren, dass ihr zwei nicht das geringste mit der Sache zu tun habt. Die wahren Täter waren geschnappt, das bestätigten auch die restlichen Überlebenden von der Besatzung des gekaperten Schiffes. Jetzt kam die große Frage auf: Wer sind diese zwei Mädels?" Gespannt lauschten die zwei schwarzhaarigen seinen Worten. "Und weiter?" drängte Mira ehe er ihr diesen Gefallen tat. "Alle nur bekannten Archive des Oberkommandos und der gesamten königlichen Marine wurden binnen 24 Stunden durchforstet. Leider haben wir dort nur gut qualifiertes Personal und so war es ein leichtes, dass sie schon nach 10 Stunden sagen konnten, dass Mira bis dato nur mit der Strohhutbande gesichtet wurde. Ruck zuck hatten sie die Lücken gefüllt und das Rätsel gelöst... ich kann euch jetzt nur noch raten diese Insel so schnell wie möglich zu verlassen und erstmal ne Weile unter zu tauchen. Denn Morgen wird in der Tageszeitung ein aktueller Bericht zum Stand der Dinge gedruckt in denen auch ihr zwei erwähnt werdet - allerdings namentlich und mit einer ausgesetzten Kopfgeldsumme..." "Wie bitte?" kreischten beide synchron und sahen sich dann ungläubig an. "Aber aber wir haben doch nichts getan! Du sagtest doch grad das unser Unschuld bewiesen wurde!" fand Nera als erstes ihre Stimme wieder. "Deswegen suchen sie euch auch nicht," unterbreitetet er ihnen grinsend. "Weswegen dann?" fragte Mira gereizt. "Die Archivarbeiter haben binnen 24 Stunden heraus gefunden, was deine Eltern über 16 Jahre lang verheimlichen wollten. Sie wissen über deine Verwandtschaftliche Beziehung zu Ruffy und Nami bescheid und könnten alles so detailliert wiedergeben wie ich. Und mit Nera ist es das Gleiche... allerdings wusste ich noch nicht, dass sie die Tochter von Ace ist. Aber das haben die bestimmt auch schon raus gefunden. Jugendliche wie euch nennt man in der Regierungswelt "Gemindert geduldete Piraten." Jede noch so kleine Sache wird verfolgt, ausgewertet und verglichen. Ihr werdet geduldet da ihr anders als eure Eltern unter anderen Einfluss der Piraterie in diese Kreise hinein geraten seid. Doch dreht ihr auch nur das kleinste Ding, so ist diese zurückgehaltene Strafeinstufung sofort aufgehoben und ihr werdet zu vogelfreien Gesetzesbrechern ausgerufen, so wie eure Eltern," erklärte er ruhig und gelassen. "Soll... soll das heißen das wir...." "Dead or Alive, die Kohle gibt es immer. Ja; ab morgen werden Steckbriefe von euch geltend gemacht." "Ähm... weil wir aufgefallen sind werden wir jetzt gesucht?" fragte Mira noch einmal skeptisch nach worauf er stumm nickte. "Der Grundstein dafür sind eure Väter. Sie sind früh zu gesuchten Piraten geworden. Ihr seid ihre Erben und als diese setzt die Regierung voraus, dass ihr nach deren Lebensstil erzogen wurdet und so automatisch anders an die Piraterie heran geführt wurdet also quasi mit ihr aufgewachsen seid. Außerdem werdet ihr noch offiziell als Diebinnen gesucht da sie einigen eurer kleinen Raube auf die Schliche gekommen sind. " "Piraterie ist nicht erblich!" regte sich nun Nera wieder auf. "So denken die nun mal," wiegte er schulterzuckend ab und wandte sich dann zum Gehen. "Ich muss jetzt los, auf mich wartet noch ein Auftrag... nehmt euch in acht, die Kopfgeldjäger sind in dieser Gegend ganz schön zäh," riet er ihnen noch im weg gehen. "Alles gute Mädels." So schnell wie er aufgetaucht war, so schnell verschwand er auch wieder. Noch bevor auch nur eine von ihnen auf seine letzten Worte reagieren konnte, war er weg. Da standen sie jetzt und sahen sich stumm an ehe Mira sich plötzlich lachend abwandte. "Das gibt es doch nicht!" "Und ob es das gibt..." sprach Nera ungläubig und lehnte sich dann an die Wand zurück. Eine ganze Weile lang herrschte Stille zwischen ihnen. Jede der beiden musste diese Nachricht erstmal für sich Verdauen.... Ehe sie in schallendem Gelächter ausbrachen und sich nur noch freuten. "Wir haben es geschafft, wir sind aus der Sache mit dem Schiffsraub raus!" grinste Nera worauf ihr Mira um den Hals viel. "Ich kann´s noch gar nicht glauben! Ist das schön! Man hält uns nicht mehr für Verbrecher!" "Juhu!" "Und die Steckbriefe?" dickte Mira die heitere Stimmung wieder an ehe sie sich nachdenklich ansahen und dann beide grinsend abwinkten. "Scheiß drauf," kam es wie aus einem Munde ehe sie sich freundschaftlich noch einmal umarmten und dann den Weg zurück ins Innere der Spelunke anstrebten. Es klang alles noch unglaublich aber ab morgen würde es wahr sein - Ab morgen würden sie in der gleichen Liga wie ihre Väter spielen... Wenn auch ungewollt. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Es war mal wieder früher Morgen als das laute Poltern von Schritten vor der Kombüse des Schiffes nicht mehr zu ignorieren war. Mit einem gedämpften Knall flog die Holztür auf. Erschrocken aber sogleich lächelnd eilte Sanji zum Tisch und zog elegant einen Stuhl zurück. "Namilein, guten Morgen mein Sonnenschein. Schön dich zu sehen, setzt dich doch schon mal ich hab gestern Abend noch extra für dich deine Lieblingsmarmelade gemacht damit du sie gleich heute morgen genießen kannst. Die Brötchen sind noch im Ofen aber sie werden jeden Moment fertig sein," sprach er fröhlich worauf sie mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck auf ihn zu kam und nur auf knapp einem halben Meter vor ihm anhielt. Lange sahen sich die beiden in die Augen und Sanji wusste nicht so recht, was gleich kommen würde. Ihr Gesichtsausdruck war einfach nicht richtig zu deuten. Würde sie gleich in die Luft gehen oder wollte sie wofür auch immer danke sagen? Doch als er plötzlich den Ansatz von ihrem Klimataktstock auf seiner Brust spürte, wusste er dass sie sauer war. "Wo ist sie?" fragte die Navigatorin freundlich worauf Sanji fragend dreinschaute. "Wo ist wer?" "Die Zeitung. Zwing mich nicht den hier einzusetzen," grinste sie herausfordernd worauf er abwinkte und einen schritt zurück wich. "Die Zeitung? Ähm... Namilein, es ist noch zu früh für die Postmöwe." "Wie spät ist es?" fragte sie charmant und ließ dann den Stock tippend auf seine Brust federn. "Ähm.... Sieben Uhr morgens?" grinste er verlegen und zeigte daraufhin zur Uhr. "Die Uhr geht falsch," lächelte sie diabolisch und ließ dann den Stock mit der Spitze voran nach unten schnellen so dass er ganz gerade auf Sanjis Fuss aufkam. "Auaaa! Nami-Schatz was soll das?" fragte er irritiert und hüpfte ein Stück zurück. "Erst stellt Ruffy alle Uhren in unserem Zimmer zurück, dann will Lysop mich auf dem Flur fest quatschen und dann will Chopper mir unbedingt so früh was zeigen! Was soll das? Soll ich vielleicht zufällig die heutige Postmöwe verpassen?" fragte sie gereizt worauf Sanji abwinkte. "Wie... Wie kommst du darauf Sonnenschein?" "Sprich sonst wird es gleich ziemlich bewölkt und ein Donnerwetter wird nieder gehen!" drohte sie ihm ärgerlich Enttäuscht seufzte der Smutje ehe er sich geschlagen gab und schließlich sein Schweigen brach. "Okay, Nami du hast gewonnen. Wir wollten doch nur, dass du dich nicht aufregst, die Idee kam von Ruffy und Nico. Es ist jetzt 8:30 Uhr und die Möwe war noch nicht da..." sprach er sichtlich enttäuscht. "Na also, geht doch," grinste sie triumphal und machte auf der Stelle kehrt. "Aber... warte mal bitte kurz Nami," hielt er sie in einem ernsten Ton zurück. "Bitte bedenk, dass sie jung ist und sich erst erproben will und muss. Ihr sind keine Grenzen gesetzt und was auch immer in der heutigen Zeitunsausgabe stehen wird, wäre früher oder später sicher geschehen," meinte er in einem ruhigen Ton. Zu seiner Überraschung drehte sie sich mit einem lächeln auf den Lippen noch mal um. "Das weiß ich doch Sanji.... Weißt du, ich hab mir eine Grenze gelegt, unter 5 Mille werd ich nichts sagen, da freu ich mich sogar für sie. Aber alles was darüber gehen wird, kriegt sie bei unserem Wiedersehen erstmal vorgehalten," grinste sie freudig und vielleicht sogar ehr spaßend. Sanji konnte das in diesem Moment nicht genau deuten aber er war schon einmal froh, dass sie sich damit abgefunden hatte, dass man ihre Tochter von dem heutigen Tage an wahrscheinlich suchen lassen würde. "Abwarten," grinste er zurück und atmete dann einmal erleichtert aus. "Ich bin an Deck und warte auf die Zeitung. Danke für eure Sorge aber die ist umsonst. Ich werd nicht ausrasten, wie viel werden die einem 16 jährigen Mädchen schon anhängen? Mehr als 5 Mille wird da sicher nicht springen," kicherte sie heiter und verließ dann den Raum. "Hm... Abwarten..." flüsterte Sanji leise und wandte sich wieder dem Frühstück zu. Es trat eine herrliche und besinnliche Stille auf dem gesamten Schiff auf. Harmonisch ruhig. Einfach beruhigend, ja fast schon erholsam für die Seele und ganz speziell dem Gehör. Es könnte so schön sein... - wenn nun nicht dieser plötzliche Aufschrei mit einem Gemisch aus Fassungslosigkeit und Entsetzen die Stille durchbrach. Sanji zuckte zusammen. ~ Scheisse... es sind doch mehr als 5 Mille... ~ Zorro hob mit Müh und Not ein Augenlid. ~ Ist das jetzt nötig? Frauen und ihre Mutterinstinkte... ~ Chopper schreckte verschlafen auf und fiel unelegant aus seiner Hängematte. ~ Ich glaube langsam doch, dass sie in die die Wechseljahre kommt... ~ Lysop tat es Chopper gleich. ~ Man! Die soll mal nicht so´n wind von der Sache machen! Es war absehbar dass das passiert. Verdammt, warum ist mir das nicht so früh passier? ~ Nico öffnete nur kurz ein Augenlied und kuschelte sich dann noch einmal in ihre Decke ein. ~ Wenn sie sich weiter so stresst ,ist sie bald urlaubsreif ~ Ruffy schreckte auf und stand senkrecht im Bett. Eine Hand schlug er sich müde und schlaff vor die Stirn. ~ Ihrem Schrei nach gab´s doch mehr als 5 Mille ~ grinste er im nachhinein und stand dann lächelnd auf. ~ Mal schauen wie hoch genau die Summe jetzt ist ~ freute er sich und zog sich rasch an. Fast zeitgleich erschein alle übrigen sechs Mitglieder der Strohhutbande am Schafskopf der Flying Lamp wo sich ihre ziemlich verdatterte und geschockte Navigatorin aufhielt und krampfhaft versuchte, über den eben gelesenen Artikel mit den dazugehörigen Steckbriefen fertig zu werden. Es waren eigentlich nur ganz normale Steckbriefe, sechs in der Anzahl, wovon aber zwei ihr gesamtes Nervenkostüm reizten. "Ich glaube das nicht!" begrüßte sie ihre Freunde mit einem fassungslosen Gesichtsausdruck und fiel dann auch schon ihrem Käpten und Freund in die Arme. "Ruffy! Sag was dazu!" brachte sie weinerlich hervor und hielt dann die beiden Steckbriefe mit den wahrscheinlich jüngsten Gesuchten des Tages direkt vor sein Gesicht. "Hey, Mira haben sie aber gut getroffen. Sie sieht richtig süß aus," sprach der Vater stolz worauf er sich auch schon eine Kopfnuss seitens seiner Freundin einfing. "Guck auf die Summe! Wenn du dann immer noch sagen kannst, dass das süß sei, dann bist du nicht mehr ganz frisch in der Birne!" keifte sie ihn verzweifelt an. Ruffy schaute nur grinsend zu der Navigatorin hinunter und streichelte ihr dann zärtlich über ihre Wange. "Ach Nami. Reg dich doch nicht so auf. Nur weil es deine 5 Mille Grenze überschritten hat ist das noch lange nicht der Untergang. Freu dich doch auch mal für sie," lächelte er warm. "Freuen? Würde ich mich gerne schon irgendwie wie für sie. Hätte es meine Grenze leicht überschritten - kein Problem. Wäre es etwas aus dem Rahmen gefallen - ich bin tolerant," gab sie locker von sich ehe sich ihr Gesichtsausdruck wieder verfinsterte. "Aber das hier," fuhr sie fort und hielt ihm dann die Summe seiner Tochter direkt vor die Nase. "Das hier sprengt den Rahmen!" Seine dunklen Augen erfassten jetzt erst die Konturen und Rahmungen der Zahlen, ordneten sie zu und ließen ihn so die gesamte Summe realisieren... genauso wie bei den anderen. - Die übrigens jetzt so sprachlos wie ihr Käpten waren. "S.. Sa-.. sag mir bitte, dass die eins da ein verschmierter Fleck ist..." fand der schwarzhaarige seine Sprach langsam wieder. "Nein! Die ist bittere Realität! Deine Tochter wird für 18 Millionen gesucht! Und jetzt verarbeite das und sag mir gefälligst, dass du dir auch langsam Sorgen machst!" holte sie ihn grimmig aus seinem Schock zurück. 18 Mille! Das war selbst für ein 16 jähriges Mädchen eine Menge auf dem Kerbholz. Gut, er wurde mit 17 für 30 Millionen gesucht aber dazu war er durch andere Umstände gekommen. Womit man zum Warum kam. "Was bitte schön hat sie angestellt, dass man sie für die Summe sucht?" fragte er geschockt. "Ich zitiere," fuhr Nami fort und suchte sich den dazugehörigen Artikel wieder. "Seid gestern Nachmittag steht ohne Zweifel fest, dass die beiden unbekannten Mädchen in keinerlei Verbindung zu dem Schiffsraub mit unzähligen Toten dazugehörten. Nachforschungen der Marine ergaben, dass es sich bei den jungen Frauen um zwei 16 jährige handelt, die kein Unbeschriebenes Blatt mehr sind und bisher unter den gemilderten Umständen "gemindert geduldete Piraten" geführt worden. Bei der älteren handelt es sich um Mira Orwell welche die Tochter von Monkey D. Ruffy ist. Ihre verhängte Summe von 18 Millionen setzt sich aus der Familiären Verbindung zu dem für 100 Millionen gesuchten Piraten und unzähligen Diebstählen zusammen. Bei der jüngeren geht der gleiche Grund hervor nur dass hier als Verwandter im Verhältnis als Vater der Vizekäpten Puma D. Ace vorangeht. Das hier gesuchte junge Mädchen heisst Nera Geth. Ab sofort erklärt die Marine im Handeln der Weltregierung diese zwei Mädchen für vogelfrei. 18 Millionen ist jede von ihnen schon allein wert. Die Marine erhofft sich baldige Ergebnisse auch von Seiten der Kopfgeldjäger," führte die orangehaarige gelassen vor und faltete dann wieder die Zeitung. "Die wollen meinem Baby ans Leben! Ruffy, sag was!" sprach sie verzweifelt worauf auch mal wieder die andern zu Wort kamen. "18 Mille... hey, die Kleine ist super!" lockerte Zorro die Stimmung auf und schlug Ruffy freundschaftlich auf die Schulter. "Glückwunsch zu einem so talentierten Mädel Käpten." "Ähm... ja... danke..." fand auch dieser so langsam seine Stimme wieder. "Ach? Ist da plötzlich wer geschockt?" fragte Nami sarkastisch worauf er leicht nickte. "Ist ne hohe Summe. Mach dir aber trotzdem keinen Kopf Nami. Auch wenn mein Name sie da mit reingeritten hat, so hält mein Name auch sicher ne Menge Kopfgeldjäger von ihr ab," versuchte er das Positive für sie sichtbar zu machen. "Aha. Und wie bitte?" fragte sie ungeduldig. "Mein Kopfgeld kommt sicher nicht nur vom Leute aufhalten Süsse," grinste er dreckig worauf sie schmollte. "Ich hab auch schon wen umgelegt, da erzählst du mir nichts neues mein Süßer," betonte sie letztes leicht garstig ehe Chopper sich einmischte. "Sie kommt schon damit zurecht. Habt doch bitte alle mal ein bisschen mehr vertrauen in das Mädchen," appellierte er an die Eltern und Freunde worauf diese sich wieder langsam besannen. "Auch wenn ich mich wiederhole - ich bin ihre Mutter und als eben diese mache ich mir sorgen um meine Tochter," legte Nami ihre Argumente auf den Tisch. "Können diese ganzen Sorgen denn nicht ein wenig über die Freude und den Stolz hinaus wachsen?" fragte der kleine Elch hoffend worauf auch Ruffy wieder etwas lockerer wurde. "Nami er hat recht... auch wenn die Sorge da ist, dass wird sie wahrscheinlich immer, sollten wir ihr doch auch den Spass am Leben gönnen, oder?" Langsam aber sicher wechselte der besorgte Ausdruck der Mutter. Doch ihre nächsten Worten waren einfach nur... einfach nur... "Na los, wo ist der Alk? Wir müssen doch auf unsere Mira anstoßen." ... einfach nur ... von den ehrlichen Gefühlen einer guten Mutter, die dies von Herzen sagte. Auch wenn die übrigen sechs erst einmal durch einen riesigen Tropfen am Hinterkopf ihr erstaunen äußerten... *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Der Fahrtwind blies Neras Haare durcheinander während sie sich der aktuellen Zeitung zuwandte. Weder sie noch ihre Cousine hatten diesem Blatt früher Beachtung geschenkt. Doch durch ihre Situation hatte sich das stark geändert. Vor wenigen Minuten war die Postmöwe da gewesen und hatte zwei triumphale junge Mädchen mitten auf dem Meer zurück gelassen. Beide waren äußerst erstaunt aber auch zugleich sehr erfreut über ihre ersten Steckbriefe gewesen. Und Mira war es auch plötzlich egal, was ihre Eltern dazu sagen würden. Insgeheim wusste sie, dass auch diese sich freuen würden, wenn das auch bei ihrer Mutter sicher anfangs schwierig wäre. "18 Mille Mira, 18 Mille! Ich kann es immer noch nicht fassen," lugte Nera über die Zeitung hinüber worauf ihr die Angesprochene zu lächelte. "Is das geil?" "Mehr als geil," bestätigte sie ihr worauf beide herzhaft lachen mussten. "Den rahm ich mir ein wenn wir wieder zu Hause sind," grinste die Ältere bis über beide Ohren und betrachtete noch einmal mit ein wenig Stolz das Blatt Papier in ihren Händen. "Ich mir auch. Besonders Rico wird sich ärgern," freute sich auch Nera. "Ich kann´s mir schon denken. Das wird sein Ego nicht verkraften," lachte nun auch Mira auf worauf Nera mit einstimmte. "Mira, das wird heute sicher ein genialer Tag, ich hab da ein gutes Gefühl. Wann kommen wir auf die nächste Insel?" erkundigte sich das Jüngere von beiden Mädchen worauf Mira aus ihrem Rucksack eine Karte hervor zog und sie auf dem Boden des Bootes betrachtete. "Unser Lokport wird uns am Ende seiner errechneten Route zu dieser riesigen Insel hier führen. Sie heisst Mérida und ist verdammt gross, dass kann man ja schon anhand der Karte sehen. Laut Touristeninformation der letzten Stadt ist sie die viert größte Insel auf der Grandline und beherbergt ne menge reicher und wohlhabender Menschen die dort ihre Hauptwohnsitze haben. Die Marine ist trotz der Inselgröße wohl nur spärlich vertreten, trotzdem müssen wir höllisch aufpassen," erklärte sie im Vorfeld. Nera sah grinsend und zugleich etwas verträumt auf und rieb sich langsam die Hände. "Wohlhabende Leute... Hauptwohnsitze... spärlich vertretene Marine... Mira, denkst du das gleiche wie ich?" "Wo denkst du hin, natürlich," erwiderte diese das lächeln ihrer Partnerin diabolisch. "Wir könnten da unseren Ruf als Diebinnen gut aufmöbeln." "Es wird mir ein Vergnügen sein," freute sich Nera und sah noch einmal mit auf die Karte. "Wann kommen wir da an?" "Ähm... das ist das Problem... es wird lange dauern," gab Mira seufzend von sich. "Sag schon. Zwei Tage? Zwei Wochen? Drei Wochen?" "Fast." "Sprich mit mir," meinte Nera lächelnd worauf Mira es ihr aufschrieb. "Ich bring es nicht übers Herz dir das zu sagen," sprach sie melankolisch und reichte ihr dann den Zettel. "Ich hoffe du hast viel Geduld." Nera nahm ihn entgegen und betrachtete die niedergeschriebene Zahl. "Du willst mich verarschen oder?" "Nein, leider nicht." "Zwei Monate? Das ist nicht dein Ernst! Wie sollen wir das denn Überleben?!" "Das ist das gute an der Route. Siehst du die ganzen kleinen Inseln hier?" fragte sie und zog dann mit ihrem Finger die Linien auf der Karte nach. "Ja. Und?" "Wir werden jede von ihnen passieren müssen da der Lokport immer wieder den Kurs neu berechnen muss. Auf dem Weg nach Mérida sind die Magnetströmungsverhältnisse besonders gestört. Aber keine Sorge, das Aufladen dauert immer nur ein paar Stunden. Deshalb nennt man diese Route auch die "Geduldsprobe"," grinste Mira und überprüfte dann ihren Kurs. "Wir haben wohl keine andere Wahl, hm?" seufzte Nera und setzte sich zurück. "Nein, die haben wir nicht. Aber ich freu mich schon auf die Insel. Weißt du Neralein, ich hab mich nämlich mal umgehört als wir in der Spelunke waren." "Sprich oder ich werf dich aus Ungeduld über Bord," antwortete diese gelangweilt. "Man nennt unser Ziel auch gerne verrucht ausgedrückt `das Paradies der Diebe´. Na? Macht´s Klick?" Die gefragte runzelte ihre Stirn. "Sind die da etwa so doof wie sie reich sind?" fragte sie ironisch nach worauf aber Mira nickte. "Sehr vertrauensselige Leute. Aber das werden wir sehen wenn wir da sind." "Hoffentlich hast du nicht zu viel versprochen Miralein," lächelte sie verwegen worauf ihr ihre Cousine allerdings etwas in Papier eingewickeltes zuwarf. "Du wirst schon sehen. Iss jetzt lieber was, siehst schlecht aus," scherzte sie worauf beide erneut lachen mussten. Mérida lag vor ihnen. Wenn auch erst in geraumer Zeit. Jedoch... ... lagen auch gerade in diesem Augenblick ihre Steckbriefe in den Händen eines jungen Mannes. Noch uninteressiert betrachtete er sie kurz mit seinen blauen Augen, rollte sie dann zusammen und ließ sie in einer mitgeführten Umhängetasche verschwinden. "Danke für die aktuellen Steckbriefe. Man weiß ja nie," grinste er dem Marine Soldat entgegen welcher ihm die beiden Papiere gerade ausgehändigt hatte. "Hast recht Marlin, man weiß ja nie. Schönen Tag noch mein Junge und halt die Augen auf," sprach er freudig und verschwand dann auch schon wieder aus dem Gasthaus nachdem er dem grauhaarigen Wirt noch zwei Exemplare in die Hand gedrückt hatte. Auch dieser betrachtete sie kurz und hängte sie dann hinter seinem Tresen an der Wand auf. Gleich neben den Preisaushängen damit sie auch ja nicht übersehen werden konnte. Zu dem anderen "freilaufenden Wild", wie man hier auf Mérida in den Kopfgeldjägerkreisen zu scherzen pflegte. "Was meinst du Marlin? Was haben diese zwei hübschen Mädchen nur verbrochen, dass man sie für 18 Millionen Berry sucht?" sprach der alte Mann grinsend während er beide Papiere anbrachte. Der junge Mann mit den dunkelbraunen Haaren nahm noch einen Schluck von seinem Getränk und schob das leere Glas dann mitsamt des blanken Tellers zur Seite. "Weiss nicht. Irgend einen Grund wird es schon geben," meinte er beiläufig und legte dann seine Arme überkreuzt vor sich auf dem Tresen ab und mustere noch einmal die Bilder der beiden Neulinge. "Hm... der Schein kann trügen. Irgendwas werden die zwei schon auf dem Kerbholz haben. Aber eins steht fest. Wenn sie hier auftauchen sollten, bin ich um 36 Millionen Berry reicher mein Freund," grinste er siegessicher worauf der Wirt lachen musste. "Sicher mein Freund?" "So sicher wie das Amen in der Kirche." "Du weißt wer die beiden sind oder?" fragte der alte Mann noch einmal nach worauf der Junge allerdings mit den Schultern zuckte. "Warum war mir das nur wieder so klar?" seufzte der Wirt und schüttelte dann mit dem Kopf. "Mensche Morris..." seufzte der braunhaarige und legte dann sein Kinn auf den Armen ab. "Die Sache mit den Kopfgeldern mach ich doch nur nebenbei. Wenn die Marine von meinen Nebentätigkeiten schon Wind bekommen hätte, würde mein Bild auch schon da hängen," gab er bedrückt von sich und deutete mit einem Kopfwink zu den ganzen Steckbriefen. "Das die Kopfgeldsache nur so nebenbei ist hör ich schon seid deiner Ankunft hier vor zwei Jahren," gab er grinsend zurück. "Hey, damals konnte ich noch nichts anderes. Was soll man mit 14 denn bitte auch großartiges machen? Dass Carlos sich meiner damals angenommen hat war reiner Zufall. Ich bin dem ollen Zausel, Gott hab ihn seelig, auch unendlich dankbar dafür. Und das er ausgerechnet Kopfgeldjäger war und mir alles beigebracht hat, war auch Zufall. Und solange es mir hin und wieder was einbringt spricht doch nichts dagegen oder Morris?" fragte er gelangweilt worauf der grauhaarige ihm ein Bier vor die Nase stellte. "Auf Kosten des Hauses," grinste er worauf Marlin lächelnd seinen Kopf erhob. "Danke." "Nur mal so nebenbei mein Junge: Wie laufen die Geschäfte?" flüsterte er ihm zu worauf Marlin allerdings abwinkte. "Könnte besser sein. Von Huan hab ich schon lange nichts mehr gehört, is jetzt fast sechs Wochen her. Aber so lange kann es nun mal dauern, bis das er was Gutes für uns an Land holen kann. Manche Leute sind einfach zu vorsichtig geworden und lassen sich deshalb nicht mehr so einfach übers Ohr hauen wie früher," flüsterte er zurück. "Wenn du mich fragst solltest du diese Sache mit den Betrügereinen aufgeben. Als Kopfgeldjäger springt doch viel mehr für dich raus und du musst nicht jedes mal mit Huan teilen," meinte er nachdenklich. "Leider hast du in dem Punkt recht. In der ersten Jahreshälfte hab ich mit den Steckbriefen mehr Geld gemacht als mit Huan und seinen schrägen Dingern. Obwohl die sich auch Rentieren." "Dann steig bei ihm aus." "Das mit ihm kann ich nebenbei laufen lassen. Wir haben nie einen Vertrag miteinander abgeschlossen. Er kundschaftet die Leute aus und dann ziehen wir das gemeinsam durch. Und das kommt gut 2- 3 mal im Jahr vor. Aber jetzt mal zurück zum Thema, du sagtest doch das diese beiden Mädels da irgend nen Ruf weg haben oder so. Weißt du was darüber?" lenkte Marlin wieder zurück zu ihrem ersten Thema. "Ach ja, die beiden Mädchen," fiel es auch dem alten Morris wieder ein. "Schon mal was von Monkey D. Ruffy und Puma D. Ace gehört?" Auf der Stelle war der junge Mann Feuer und Flamme. "Sprich weiter," grinste er viel versprechend worauf der Wirt seinen Wink verstand. Klar kannte er diese zwei Piraten. Oder mal anders herum gefragt: Wer kannte sie nicht? "Heute steht was darüber in der Zeitung. Die beiden Knirpse sind ihre Töchter und machen zusammen die Grandline unsicher." "Was? Die zwei sind...?" Ungläubig griff er in seine Tasche und holte seine eigenen Steckbriefe von den zweien wieder heraus. Dann betrachtete er sie nachdenklich. ~ Aber hallo! Nicht nur das für beide 18 Mille winken, nein, die sehen auch beide verdammt gut aus. Besonders diese Mira... da geht man doch gerne auf die Jagd ~ grinste er in sich hinein und sah dann wieder zu Morris auf. "Die werden ihres Lebens nicht mehr froh wenn sie hier auftauchen sollten." *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Und wieder einen Part geschafft ^-^ *freu* Vielen lieben Dank fürs Lesen *knuddelz* So, jetzt habt ihr auch einen ersten Eindruck von dem jungen Mann bekommen, dessen Namen ich schon eimmal fallen lassen hab *g* War glaube ich in dem Teil, wo es eine Zwiswcheneinblende von Mira und Nami in der jetzigen Zeit gab und Mira so niedergeschlagen war weil Kim nach ihrem Vater gefragt hatte *hüstel* Jut, wir werden sehen ^___^ Über Kommis freu ich mich natürlich wahnsinnig *smile* Bis zum nächsten Part *winkz* eure Easy *alleknuffz* Part 31 - Welcome to my life ---------------------------- Moin! ^-^ So, ich mal wieder ^^ Warunung vor weg: In diesem Part geht es mal hauptsächlich nur um Nera, Mira und Marlin. Oder um es mal so auszudrücken: Wir bringen die Sachen ins Rollen ^^* Ach, lasst euch einfach überraschen. Und noch was wichtiges (von den letzten Kommis -> siehe Part 30 Kommentare) Ich hab doch noch niemanden um die Ecke gebracht, keine einzigen *heul* und ob ich das tue, steht noch net fest. Lasst euch einfach überraschen, ja? *smile* So, geneug gelabert. Viel Spaß beim Lesen ihr lieben *knuffz* ---------------------------------------------------------------------------- Part 31 Welcome to my life Spät in einer lauen Sommernacht, irgendwo auf der Grandline... Der Mond am Himmle versteckte sich zeitweise hinter den aufgezogenen Wolken am Firmament. Es ging kein Wind und doch war die Luft mit den verschiedensten Gerüchen und Geräuschen erfüllt. Und dieser Lärm wie man ihn auch nennen konnte, kam von einem ankernden Schiff auf welchem ein stink normales Abendessen aufgrund eines kleinen Steckbriefs zu einer großen Fete entartet war... "Auf unsere Kleine!" lallte eine Männerstimme im Alkoholrausch, welche keinem geringeren als Diego zu zuteilen war, wobei er seinen Bierkrug scheppernd mit dem von zwei anderen Mitstreitern zusammen stießen ließ. "Ich hätte niemals gedacht, dass man ihr gleich so viel reinwürgt," freute sich Rico und nahm dann einen großen Schluck, ebenso wie der stolze Vater in der Runde unter ihnen. "Oh man! Tja, da kann mal sehen, wie scharf die von der Weltregierung immer noch auf so alte Hasen wie unser eins sind. Habt ihr das gelesen? Ich hab wohl ne kleine Teilschuld an der Summe," grinste Ace strahlend und kippte dann noch etwas nach. "Ihr Kopfgeld ist höher als ihre Lebensjahre," lachte Diego lauthals auf und goss sich dann auch noch was nach. "Tja, das ist meine Kleine Nera. Jungs, ich schmeiß noch ne Runde. Das ist auch mit euer Verdienst, nicht nur von mir hat sie was gelernt," ließ der schwarzhaarige fröhlich verlauten. Das Gejubel seiner Crewmitglieder war nun so laut wie noch kein mal an diesem Abend. In dem ganzen Getöse das nun herrschte, bemerkte keiner den jüngsten unter ihnen, der ihre Mitte vorerst unbemerkt verließ... Die kühle Nachtluft war für Rico und seine vom Alkohol benebelten Sinne wie ein Schlag vor den Kopf. Er wankte kurz und stützte sich dann am Geländer zur Reling ab um einmal durch zu atmen. ~ Zu viele Leute auf einem Haufen ist auch nichts. Mensch, da drinnen erstickt man ja ~ Er schüttele kurz seinen Kopf ehe er einen zusammen gefalteten Zettel aus seiner Tasche holte und ihn betrachtete... ~ Sie hat's geschafft.... Glückwunsch Nera, Glückwunsch.... Ich bin froh, dass du erreicht hast was du wolltest ~ dachte er heiter und lächelte. "Na Rico? Hättest du dir das mal träumen lassen?" erklang in der Dunkelheit hinter ihm plötzlich die altbekannte Stimme seines Vizekäptens. Ruhig und gelassen verneinte er mit einem Kopfschütteln. "Sie hat was großes Erreicht Ace... Mit gerade mal 16 Jahren kann nicht jeder schon so ein Hohes Kopfgeld aufweisen. Alle Achtung." "Und du hast noch eine reine Weste mein Junge. Das solltest du ändern bis das sie wieder kommt," sprach er spaßend und lehnte sich dabei neben ihn an das Geländer. "Recht hast du. Sonst ist sie vielleicht noch sauer," grinste Rico und schaute dabei weiterhin auf ihr Bild. "Danke mein Freund." "Hm?" Verwundert blickte der junge Mann nun von dem Papier auf in das strahlende und zufriedene Antlitz seines Vorgesetzten. "Danke? Wofür denn?" "Dafür, dass du damals zu ihr gehalten hast. Das du sie verteidigt und auch den einen oder anderen Trick und Kniff beigebracht hast, damit sie sich verteidigen konnte... halt einfach danke, dass du in der schwersten Zeit ihres Lebens an ihrer Seite warst... Danke Rico," sagte er bedächtlich und legte ihm dann eine Hand auf die Schulter. "Du bist auch ein Teil der 18 Millionen und an Neras Werdegang zu der eigenständigen Person, die sie heute ist. Und du bist vielleicht sogar der aller größte," lächelte er mit geschlossen Augen und wandte sich dann von ihm ab... Ricos Blickkontakt zu ihm bracht durch das schließen der Tür ab. Danach richtete er seine Augen wieder auf ihren Steckbrief. ~... vielleicht sogar der größte? Wie meint er das denn? ~ Verwundert drehte er sich nun auch um und lehnte dann an dem Geländer, wie es sein Vize bis eben getan hatte. ~ Is ja auch egal. Das wichtigste ist doch, dass sie glücklich ist... egal wo sie gerade auch steckt ~ Nun huschte ein kleines Lächeln über seine Lippen bevor er sich aufrappelte und der Geselligkeit unter Deck wieder zuordnete. Schließlich war sie der Grund, warum sie dort alle waren und feierten. ... Ebenso wie sie manchmal der Grund dafür war, dass er so viel Grübeln musste... *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Wie Mira voraus gesagt hatte, brauchten sie tatsächlich ganze 2 Monate um nach Mérida zu gelangen. Der Weg war hart und beschwerlich gewesen doch als beide endlich in der sengenden Mittagshitze in den östlichen Hafen der Hauptstadt Soria einliefen und auf dem Pier standen, waren all die Strapazen der letzten Wochen vergessen. "Das haben wir uns jetzt aber redlich verdient," seufzte Mira seelig und ließ sich auf die Knie sinken, gefolgt von Nera sie sich erst einmal auf einem Holzpfahl niederließ an dem ein größeres Schiff angelegt hatte. "Das kannst du laut sagen Cousinchen..." brachte auch sie erschöpft hervor. "Na los, lass uns erstmal eine Unterkunft suchen und was essbares. Mir hängt der Magen sonst wo. Danach können wir in aller Ruhe die Stadt erkunden und uns was überlegen," schlug die Älter vor. Dabei sah sie ihre Freundin mit einem viel wissendem Blick an. "Gerne," lächelte diese zurück worauf sich beide auf den Weg machten. Ihre lang ersehnte Zielinsel hatte eine wunderschöne Hauptstadt. Soria war von einer träumerischen Kulisse umgeben. Großen Plätze waren Anlaufpunkte für Sehenswürdigkeiten, historische Gebäude und wunderbare Kaufpassagen. Rasch hatten die zwei Mädchen sich gestärkt und eine Unterkunft bei einer älteren Dame ausfindig gemacht. Zum Glück war dieses schon von einigen Altersbeschwerden gekennzeichnet; hören und sehen war deshalb nicht mehr allzu gut. In diesem Fall wären ihre Steckbriefe kein Problem. Am Nachmittag noch saßen sie zusammen in ihren kleinen Zimmer und gingen Zeitungen, Magazine und Führer über die Stadt durch. Die brauchten sie nämlich für die Umsetzung ihres neuen Konzeptes. In den zwei Monaten zwischen den kleinen Inseln auf der langen Route und den Seegängen hatten sie sich ihre weitere Vorgehensweise gut und gründlich überlegt. Sie blieben weiterhin Diebinnen doch zugleich wollten sie sich auch einmal am Betrug versuchen. Und zwar bei den Leuten, die das meiste Geld besaßen. Auf Mérida gab es davon genug und Sofia war die perfekte Stadt dafür. Der Plan stand und die Umsetzung brauchte nur noch eine Zielperson. "Hast du was gefunden?" fragte Mira gelangweilt, die sich auf ihrem Bett lang gemacht hatte und in einer Zeitung rum blätterte. Das Zimmer der beiden war klein und spärlich doch es reichte allemal für sie aus. "Na ja, nicht wirklich viel. Ich hab meine Favoriten auf zwei Leute eingegrenzt. Einmal eine ziemlich wohlhabende Familie im Westen der Stadt die einen Wachmann sucht und ein älteres Ehepaar im Norden das sich nach zwei neuen Dienstmädchen und einem Gärtner umsieht. Was hast du?" "Fast nur Leute die wen für ihre Balgen suchen... dafür hab ich keinen Nerv," gab sie motivationslos von sich. "Das zweite da, das mit dem Ehepaar, das hört sich doch ganz gut an. Wie alt?" "Um die 50 wie sie selbst angeben. Hm... recht haste, das wäre was für uns zumal sie gleich zwei Posten zu vergeben haben." "Und wie kommen wir daran?" "Kein Problem. Ich kann uns da sicher was kleines basteln," grinste Nera worauf Mira tadelnd den Kopf schüttelte und ebenfalls grinste. "Tst tst... Nera, Nera... Papiere Fälschen wa?" fragte sie neckisch grinsend und bekam eine überraschende Antwort serviert. "Tja, irgendwas muss mir Diego ja auch mal beigebracht haben. Auch wenn mein Vater nie davon was mitbekommen hat," erzählte sie stolz worauf Mira hellhörig wurde. "Wie jetzt? Du könntest das echt? Nicht jetzt nur so im Spaß?" fragte sie nach worauf Nera nickte. "Kein Problem. Das richtige Papier und schon zaubere ich dir nen Pass oder ein gefälschtes Zeugnis. Diego hat das früher nur gemacht ehe er Pirat wurde. Die Sachen hat er dann auf Anfrage im Untergrund verscherbelt. Schien sich zu lohnen. Rico hat sich nie dafür interessiert, auf mein flehen und betteln hat er es mir schließlich heimlich gezeigt. Papa wäre in die Luft gegangen wenn er das erfahren hätte," lächelte sie fröhlich worauf Mira nun ganz aufstand und an ihr vorbei ging in Richtung Tür ging. Dabei nahm sie Nera die Zeitung ab und schlüpfte in ihre Flip Flops. "Du gehst dir Papier besorgen und verschaffst uns nen hübschen neuen Namen und ich guck mir mal unsere neuen Arbeitgeber genauer an. Die Straße müsste ich mit einem Stadtplan rasch finden," meinte sie noch im auf und ab gehen durchs Zimmer. "Gute Idee. Treffen wir uns dann wieder hier?" "Würd ich sagen. Also machen wir es so?" fragte Mira noch einmal nach worauf Nera ihr eine Hand entgegen streckte. "Abgemacht Partner." "Abgemacht," klatschte ihr Miras flache Hand freudig entgegen worauf beide hastig den Raum verließen. "Bis nachher und viel Glück," rief die jüngere ihrer Freundin noch vor dem Haus hinter her. "Dir auch und pass auf dich auf," war Miras Meinung ehe sie sich in dem Getümmel unter die Leute mischte. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Gegen Abend befand Mira sich gerade auf dem Rückweg zu dem kleinen Häuschen in der Innenstadt wo Nera vermutlich schon auf sie warten würde. Am Nachmittag war sie fündig geworden; das Haus des Ehepaares war eine wunderschöne und riesige Villa welche außerhalb der Stadt fern ab lag. Von außen hatte Mira rund 30 Zimmer wenn nicht noch mehr vermutet. Zufrieden mit ihrer Entdeckung befand sie sich jetzt auf dem Rückweg, die Augen dabei auf die Stadtkarte gerichtet. ~ Wenn ich durch die nächste Strasse gehe kürze ich um einen Block ab. Na das kommt doch mal gelegen ~ stellte sie freudig fest und nahm einige Meter weiter gleich diese passende Abkürzung in Kauf... ... doch wie lehrt man Kindern schon in Märchen und Fabeln? Komm nicht vom direkten Weg ab... Ihre Schritte hallten in der dunklen und leeren Strasse schon bei ihrem betreten laut und deutlich wieder. Durch ihr flaches Schuhwerk gab es patschende Geräusche. Ihre Sinne verschärften sich als sie ein verdächtiges Geräusch vernahm. ... Sie war hier nicht alleine. Wie schon voraus geahnt, versperrten ihr auch sogleich drei finstere Gestalten den Weg. "Na da sieh mal einer an. Hast dich wohl verlaufen Kleine, hm?" erklang eine weibliche Stimme von den dreien sich nun immer deutlicher abzeichnenden Personen die langsam aber sicher auf sie zukamen. Mira hielt inne und ließ ihre Hände sinken, eine schon an die Seitentasche an ihrem rechten Oberschenkel angelegt um jederzeit ihren Stab hervor zu holen. "Nein, keines Falls," gab sie locker von sich und behielt ihre Umgebung im Auge. "Sicher nicht?" drang eine zweite Frauenstimme an ihr Ohr. "Ganz sicher nicht." "Schade. Ist richtig Pech für dich, weißt du?" sprach nun auch ein junger Mann zu ihr. Auf knapp 10 Metern Entfernung kamen alle drei nebeneinander zum stehen wodurch Mira sie nun genauer mustern konnte. ~ Straßenkinder ~ schoss es ihr in den Kopf worauf sie auch gleich ihre Fluchtmöglichkeiten analysierte. ~ Die zwei Mädels sind kein Problem für mich, die sind gerade mal 14, vielleicht 15 Jahre alt. Aber der Bursche da wird schon schwieriger werden... er sieht ganz schön kräftig aus... der ist mindestens 18 wenn nicht sogar älter... ~ ging sie ihre Chancen durch. "Wie wäre es mit einer kleine Geldspende, dann würden wir dich auch durch lassen Schätzchen," sprach eins der Mädchen weiter worauf Mira jedoch nur lachen konnte. "Oh Mädel. Pass mal auf Kleines... seh ich so aus als hätte ich Geld?" fragte sie höhnisch und zog daraufhin ihren Stab. "Lasst mich einfach durch, okay? Versucht nicht einmal mich anzugreifen, ich spiel in einer anderen Liga als ihr," versuchte sie durch einschüchtern einen Kampf abzuwiegen. Doch der erste Anlauf schlug fehl. "Klar doch, du bist sicher Bärenstark. Müssen wir jetzt Angst kriegen?" zog die andere ihre Aussage ins lächerliche. "Die will es nicht anders..." flüstere der einzige männliche Teilnehmer an dieser Runde gedämpft und ehe Mira sich versah, hatten ihre Gegner irgendwelche Waffen gezogen. Und ehe sie auch nur erneut Luft holen konnte, befand sie sich mitten zwischen den dreien... Zum Glück hatte das schwarzhaarige Mädchen ja eine gute Schule durchlaufen. Das ist die halbe Miete. Ruckzuck schaffte sie es die Oberhand zu gewinnen, die zwei Mädchen schieden schnell durch einen gezielten Schlag und Tritt aus wodurch sie angeschlagen zu Boden fielen und auch liegen blieben. Nur mit dem Herren der Schöpfung hatte Mira mehr Mühe als ihr lieb war. Das er stark und vielleicht sogar flink sein würde hatte sie geahnt, aber dann auch nicht wieder so stark, dass er für kurze Zeit die Nase vorn hatte. Mit einem Rückwärtssalto flüchtete sie sich kurz aus dem Gemenge mit ihm und seiner Waffe die sich bei genauerem Hinsehen als eine Kombination aus Stab und Lanze ergab. ~ Wenn er will kann er mich mit der Spitze abstechen... und ich habe das Gefühl, dass er das will ~ fasste sie kurz gesagt ihre Situation zusammen ehe sie für einen letzten Angriff ihre Kräfte mobilisierte und ihn in ein erneutes Gefecht vertiefte. Mit der Hilfe einer aufgestellten Mülltonne die sie mit ihrem Stab umwarf und ihm entgegen rollte, hatte sie ihre Ablenkung perfektioniert und sah nun zu, das sie auf ein Vordacht sprang und sich von da aus über eine gespannte Wäscheleine noch eine Etage höher schwang. Sie landete elegant auf dem winkeligen Dach eines Wohnhauses und verschnaufte dann kurz wobei sie ihren Stab mit nur einem Handgriff wieder in drei Teile brachte und ihn in ihre Hosentasche auf dem rechten Oberschenkel verschwinden ließ. "Puh, manchmal ist ein Rückzug doch taktisch klüger," flüstere sie zu sich selbst und atmete noch einmal tief durch ehe ihr der nächste Schreck durch die Glieder fuhr, denn ihr ungewollter Gegner war wohl auch durch eine gute Schule gegangen... Erschrocken rettet sie sich durch eine Flugrolle zur Seite sonst hätte sie die Spitze seiner Lanze getroffen, die jetzt tief in einem Lehmziegel steckte. "Bist du Irre?!" fuhr sie ihn gereizt an und stellte sich dann wieder hin. "Hey Kleine! Keiner schlägt ungestraft meine beiden Schwestern! Als ältester von uns dreien verpass ich dir jetzt ne Abreibung die sich gewaschen hat! Keiner macht so was mit meinen Geschwistern!" Als Mira seine wutentbrannten Augen aufblitzen sah, die sie fest fixierten überkam sie eine Welle der Angst. Hatte sie diesmal vielleicht übertrieben? ~ Keineswegs! Wie sagte Nico immer? Wer mir nichts tut dem tu ich auch nichts. Aber hier trifft das irgendwie nicht zu... DER will mir ja was tun! Und körperlich überlegen ist er mir auch! Ich hatte es noch nie mit so einem Muskelpaket zu tun... ~ beschlich sie langsam die Panik. "Ähm... sorry, ich bin Einzelkind," winkte sie beschämt ab und sah sich dann um. ~ Ich bin zierlicher als er, also hab ich gute Chancen ihm über die Dächer zu entkommen. Ja, manchmal ist Flucht doch die bessere Strategie. Und in diesem Fall besonders angebracht ~ "Ich kann das also nicht nachvoll ziehen. War nett mit dir, Tschau Großer," winkte sie verschmilzt und sah dann zu, das sie weg kam. Zum Glück lief es bisher so, wie sie es sich aus gemalt hatte. Über den Dächern war sie ihm klar im Vorteil. Rasch ging es von einem Ziegelgedeck zum anderen, Mira ihm zum Glück meist um drei voraus. Es lief alles so perfekt... wenn da nicht plötzlich diese Gerüst mit den Dacharbeiten aufgetaucht wäre welches die schwarzhaarige zu spät bemerkte. "Au Scheiße!" fluchte sie noch laut und kam dann mit abgewinkelten Beinen auf dem obersten Stangen und Brettern mit den Händen rudernd um nicht das Gleichgewicht zu verlieren an. Durch diese kleine Panne holte sie ihr Verfolger leider ein. Sogleich schlug er mit seinem Stab nach ihr worauf Mira immer wieder ihre Beine anzog und hoch sprang oder sich duckte um ihm auszuweichen. "Hey! Jetzt mach mal halblang!" keifte sie ihm zwischen durch an ehe sich rasch durch ein angebrachtes Seil am Gerüst eine Etage tiefer rettete. Taumelnd kam sie dort auf und jappte kurz nach Luft ehe es auch schon weiter ging. Der Kerl war gut. Zu gut. Erneut versuchte sie von dem Stahl und Bretter Bau runter zu bekommen denn hier zu kämpfen war unmöglich. Und wenn das bald so weiter ginge, hätte er sie ausgepowert ohne richtig gekämpft zu haben. Doch plötzlich sah sie einen Lichtblick und somit neue Hoffnung aufkeimen. Am andern Ende, was leider hinter ihrem Gegner lag, hing ein Seil frei mit dessen Hilfe sie vielleicht auf das benachbarte Dach kommen könnte. Doch um dort hinzugelangen müsste sie an ihm vorbei kommen. Rasch sah sie sich nach geeigneten Mitteln und Wegen um, die glücklicherweise schnell gefunden waren. Mit einem grinsen auf den Lippen zog sie eins der drei Teile ihres Stabes hervor und schleuderte dieses gezielt gegen eine aufgestellte Leiter an der Seite worauf diese umfiel und einen aufgestapelten Ziegelhaufen mit umwarf der jetzt scheppernd vor ihrem Gegner fiel und den gutsten damit einen Augenblick irritierte. Das reichte Mira vollkommen aus, um unter eine tragende dünne Stahlstange über ihr zu fassen und durch diese mit ihrem Körper Schwung zu holen um ihn kurz einen Tritt ins Gesicht zu verfassen. Der überraschte Mann ging zu Boden wodurch sie nun über ihn weg schwang und in die Hocke gehend hinter ihm aufkam. Im aufstehen griff sie noch rasch nach dem Einzelteil des Stabes und steckte ihn wieder ein während sie auf das Ende der Gerüstetage zu rannte. Doch ihren Verfolger war sie noch nicht los. Im Gegenteil; noch während er auf dem Boden lag rollte er sich auf den Bauch rum, griff rasch nach einer knapp 20 Zentimeter abgebrochenen Eisenstange und warf sie ihr hinter her... Mira bemerkte das Wurfgeschoss nicht und so setzte sie zum Sprung an um auf das nächste Dach zu kommen. Es trennten sie nur noch ein guter Meter vom Absprung, als ihr ein höllischer Schmerz durch die rechte Wade fuhr und es ihr den Boden unter den Füßen förmlich weg riss... Er hatte sie an der richtigen Stelle getroffen um sie zum Fall zu bringen... und ausgerechnet am Ende des Gerüstes... Mira stürzte hart auf die Bretter und bemerkte noch, wie sie sich einmal überschlug und dann auch schon über die Kante hinaus schoss... Dann ging es im freien Fall geradewegs 15 Meter nach unten... Sie war zu geschockt um im ersten Augenblick ihre Lage zu erfassen. Der stechende Schmerz in ihrer Wade holte sie jedoch im Zusammenhang mit dem Wind im Fall und dem verlorenem Gleichgewicht in die Realität zurück. Von da an ging alles rasend schnell. Gedanklich machte Mira sich schon einmal auf einen sehr harten Aufprall bereit, den sie vielleicht sogar nicht überstehen würde. Später würde sie sich sogar ausmalen, einzelne Abschnitte aus ihrem Leben vor ihrem geisteigen Augen gesehen zu haben. Doch Schluss sollte noch lange nicht sein. Nein, vor ihr lag noch eine Menge und auch Nera wartete auf sie. Doch so sehr sie auch versuchte, sich in der Luft zu drehen, es gelang ihr einfach nicht. ~ Das wird jetzt sehr weh tun...~ war der letzte Gedanke ehe sie ihre Augen zusammen kniff und einen kurzen Aufschrei von sich gab. ... Doch zu ihrer Überraschung folgte kein harter Aufschlag. Und das Pflaster der Strasse blieb auch weg. Statt dessen hörte sie noch einen weiteren überraschten Aufschrei unter sich der sich so ähnlich wie `Oh Mist!` anhörte... Dann landete sie überraschender Weise weich und warm... Ihr gesamter Körper verkrampfte sich und stellte sich auf eine Art Schockzustand ein. Der Atem des jungen Mädchens ging schnell und stockweise, jeder Muskel war angespannt und zitterte mit ihr. Sie glaubte, ihr Herz so laut wie noch nie schlagen zu hören. Doch da war immer noch diese wohlige Wärme die sie umgab. ... Augenblick mal... war sie jetzt vielleicht doch Tot? Langsam versuchte sie ihre Zitternde Hand zu erheben. Als sie Herr der Lage wurde begann sie mit ihr zu Tasten. Eins stand danach fest - sie war weich gefallen. Und dieses weiche etwas schien sie fest zu halten. Panisch riss sie ihre Augen auf und blickte dann in zwei genauso erstaunte wie die ihren. Allerdings waren dieses mit einem wunderschönen blau unterlegt... "An dem Spruch, alles gute kommt von oben muss wohl doch was dran sein," sprach ihr vermeidlicher Retter fröhlich welcher sie wohl aufgefangen haben musste. Mit einer Hand fuhr sie sich plötzlich über ihr Gesicht und ihre Arme ehe sie erleichterte lächelte. "Puh... ich lebe noch...," stellte sie für sich fest und besah sich ihre "Unterlage" bzw. ihren "Retter" dann genauer an. Und ihre Lage... "Alles soweit Klar Kleines?" fragte er sanft weiter worauf Mira endlich sah und begriff, was passiert war. Reinzufällig musste dieser junge Mann, der auf den ersten Blick ihr Alter haben musste, hier entlang gegangen sein. Zufällig genau an der Stelle, wo sie vom Gerüst gestürzt war. Was dann passiert war, konnte sie sich nicht erklären, aber ihrer Lage nach, musste er versucht haben, sie aufzufangen. Bzw. er hatte sie aufgefangen und war dann mit ihr auf den Armen selbst zu Boden gegangen. ... Moment mal... Aufgefangen?!? Sie sah perplex an sich hinunter. Mira saß auf seitlich auf seinem Schoss während er immer noch einen Arm um ihren Bauch und einen um ihren Oberkörper gelegt hatte. ~ 15 Meter... plus ein einfaches Kerlchen wie er... plus die Schwerkraft mit meinem Gewicht dass durch den Fall doppelt so viel beträgt... - oh Gott! ~ Mit einem Mal sprang sie wie von der Tarantel gestochen von seinem Schoss auf und taumelte zur Seite. "Oh nein! Sorry! Himmels Willen! Du musst dir wegen mir sämtliche Knochen gebrochen haben!" stellte sie erschrocken fest und wollte ihm eigentlich aufhelfen, doch durch ihren sich noch im Schockzustand befindlichen Körper und ihr tierisch schmerzende Wade war ihr Gleichgewichtsinn noch durcheinander und so schoss sie vorne stolpern über und fiel noch einmal auf ihn drauf worauf er sie abermals abfing und so vor schlimmeren bewahrte. "Hey Langsam mit den jungen Pferden," grinste er jetzt heiter und lachte plötzlich ein wenig auf. "Bei mir ist noch alles dran. Und selbst?" fragte er gelassen und brachte sie dann vor sich zum knien. "Ähm... wow. Respekt ... mir geht's gut aber was sollte das?" fragte sie verdattert und hielt sich den Kopf. "Was das sollte? Ich hätte es mir mein Leben lang nicht verziehen, wenn ich so eine hübsche junge Dame dem Kopfsteinpflaster der Strasse überlassen hätte. Is auch nett, dass du mir auch gleich noch mal um den Hals fällst," brachte er letzt gesagtes grinsend hervor worauf sich Miras Sinne wieder besannen und sie knallrot wurde. Scharm und Wut hatten hier wohl gerade das gleiche Potenzial. "Jetzt mach mal halblang!" stelle sie für sich klar und stand noch einmal langsam auf. "Bleib wo du bist!" hämmerte plötzlich die Stimme ihres Verfolgers von oben zu ihr runter worauf sie zusammen zuckte und einen Schritt zurück wich. "Ach du gute Güte! Den hab ich jetzt völlig vergessen!" fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. "Danke fürs Auffangen," rief sie panisch, umarmte ihn hektisch und sah dann zu, dass sie weg kam während der junge braunhaarige Mann seine Füße zu einem bequemen Sitz zu sich heran zog und ihr nachsah. Er grinste zufrieden und legte seinen Kopf in seine Handfläche auf. Seinen Ellenbogen des dazugehörigen Arms stützte er auf ein nun angewinkeltes Knie wobei er dem immer kleiner werdenden Punkt in der Ferne hinter her sah bis das sie nicht mehr zu erkennen war da sie in eine anderen Seitengasse abbog. . ~ Die war irgendwie richtig süss ~ dachte er angetan ehe ein Grober Handgriff auf seiner Schulter ihn von Wolke sieben wieder runter holte. "Marlin du Idiot! Warum hast du sie nicht aufgehalten!?" wetterte der einstige Verfolger des jungen Mädchens den nun grinsenden braunhaarigen an. "Ich kann doch nicht ahnen, dass du mit der Kleinen noch ne Rechung offen hattest," gab er scheinheilig von sich und stand dann auf wobei er sich den Staub aus seinen Klamotten klopfte. "Argh! Vergiss es einfach du Holzkopf! Dass du es überhaupt schaffst, Piraten dingfest zu machen grenzt schon allein an ein Wunder! So was unfähiges!" wetterte er während der unbeteiligte Marlin einfach weg ging. Was interessierten ihn schon die Probleme der Gassenlungerer? Er spielte in einer anderen Bronce ... ~ Hm... was sie nur angestellt hat das er so wütend war?... ~ "Hey Amingo," wandte er sich noch einmal an den jungen fluchenden Mann worauf dieser aufsah. "Was hat die Kleine denn gemacht?" "Ein unscheinbares Biest ist das! Sie hat meine Schwestern zusammen getrimmt!" Marlins Blick wurde ungläubig. "Laber." "Ehrlich!" "Aber doch sicher nicht grundlos." "Na ja... wir müssen auch von was leben..." knurrte er in seinen nicht vorhandenen Bart hinein und suchte dann überraschend schnell das weite. Jetzt stand Marlin allein in der dunklen Gasse. Allein mit einigen Gedankengängen... ~ Die hat seine Schwestern verlascht?... Wirkte sehr unscheinbar... aber irgendwie kam sie mir auch bekannt vor... das hübsche Gesicht hab ich schon mal irgendwo gesehen... ~ grübelte er noch immer ehe auch er sich langsam dazu entschloss, dieses Viertel zu verlassen. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Es war schon Sonnenuntergang, als Mira völlig aus der Puste und einmal komplett durchgeschwitzt nach einem Dauerlauf vor dem kleinen Häuschen ankam, in dem sie und Nera beherbergt wurden. Japsend ließ sie auf einem Mauersims vor dem Haus nieder und versuchte wieder geregelt zu atmen. ~ Gute Güte... ~ dachte sie panisch und faste sich an ihr rasendes Herz. ~ Zum Glück hat der Kerl mich aufgefangen sonst wäre es aus gewesen... Dem Himmel sei dank ~ sinnte sie über das vor kurzen geschehene nach. "Na? Noch gejoggt?" vernahm sie plötzlich Neras relaxtes Kommentar von der Seite auf. Ihre Cousine stand gelassen im Türrahm angelehnt und grinste sie breit an. "Sei Froh... sei froh das ich so... so kaputt bin sonst... sonst hätte ich dir jetzt eine geschallert...." gab sie in kurzen Pausen von sich und hielt sich weiterhin den schnell kontrahierenden Brustkorb. "Was ist denn passiert?" fragte sie lächelnd und nahm dann auf abstand neben ihr platz. "Mich wollte erst wer ausrauben... dann hab ich zwei Geschwister umgenietet - mindestens Gehirnerschütterung - und der große Bruder wollt mir anschließend selbst ans Leder..." jappte sie und schloss dann ihre Augen. "Hört sich nett an..." gab Nera interessiert von sich ehe sie fort fuhr. "Du hättest fast allein weiter ziehen müssen... aber dank Casanova himself lebe ich noch...." "Wie bitte?!?" fuhr sie nun erschrocken herum und packte Mira bei den Schultern. "Ich lebe doch noch!" geiferte die ältere genervt zurück. "Erzähl!" drängte Nera besorgt worauf Mira sich ein zweites Mal besann und dann erhob. "Ich bin unglücklich von nem Gerüst gestürzt und gefallen... ich wäre Matsch gewesen wenn mich nicht zufällig so´n Kerl aufgefangen hätte. War so nen ganz netter außer mit seinen Anmachsprüchen... das war´s auch schon. Und wie war dein Tag?" fragte sie letztes mit einer Anspielung von schwarzem Humor. "Besser. Auf alle Fälle besser... außer dass ich mir eine neue Hose kaufen musste," grinste sie fröhlich und präsentierte dann ihren neusten Erwerb den sie bereits an hatte. "Jetzt merk ich es auch. Schick schick Nera," lächelte sie und betrachtete die dunkelblaue Caprihose mit den aufgesetzten Taschen genauer. "Wie kam´s dazu?" "Dummer kleiner Unfall.... Ich bin auf der Flucht vor jemanden mit den Trägern der alten an einem Zaun hängen geblieben... und zufällig war dann da dieser Laden... und die Hose hat mich förmlich in der Auslage angelächelt," grinste sie verwegen und drehe sich dann einmal im Kreis. "Kaum sind wir hier angekommen da klaust du schon die ersten Sachen... ich wollt zuerst was anstellen," scherzte Mira und tat dann beleidigt. "Hast du doch auch schon." "Das war auch ein kleiner, dummer und unbedeutender Unfall," sprach sie lächelnd wobei ihr ungewollt ihr draufgängerischer Retter in den Sinn kam... "...Unbedeutend..." murmelte sie plötzlich wiederholend wobei sie den Weg ins Haus anstrebte. Nera sah verwundert hinter ihrer plötzlich so nachdenklichen Cousine her ehe sie ihr folgte. "Ist wohl das Wetter..." nuschelte sie und schloss dann leise die Haustür. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Es verging eine weitere Woche auf der Insel Mérida die an für sich ohne weiter Zwischenfälle verlief. In dieser Zeit managten die beiden Mädchen alles, was sie für die Umsetzung ihres Planes brauchten. Und dann war endlich der Tag da, den sie so lange herbei gesehnt hatten - ihre Aktion, von welcher sie sich einen dicken Gewinn erhofften, konnte starten. Dank Neras ungeahnten Künsten für gefälschte Dokumente hatte das reiche Ehepaar außerhalb der Stadt rasch zwei neue Dienstmädchen gefunden und eingestellt. Die Stelle für den Gärtner war auch schon besetzt worden. Der gutste war ihnen an ihrem zweiten Arbeitstag aber bisher noch nicht über den Weg gelaufen. Aber der war ja auch nicht interessant. Denn interessanter war alle male der Aufenthaltsort für Geld und andere Wertgegenstände. Lucil und Marta - wie sich beide jetzt nach ihren gefälschten Sachen nannten, lebten sich in den beiden ersten Tagen sehr gut ein, zumal sie auch dadurch automatisch umziehen mussten. Beide bewohnten nun einen kleinen Raum in den Kellergeschossen der sehr hübsch und akorat eingerichtet war. Hier hatten sie aber nicht ihr ganzes Hab und gut untergebracht, das war ihnen im Falle einer vorzeitigen Flucht dann zu hinderlich. Beide hatten clever vorgesorgt und alles zusammen mit ihrem Boot in einer Höhle in einer Bucht abseits vom Hafen versteckt. Betten, Schrank, Tisch, eigene Toilette im Nebenraum mit Dusche - was wollte man mehr? Ihren Arbeitgebern waren sie recht gut gesonnen. Vom aussehen her hatten sie sich nicht viel verändert, die einheitlichen Sachen die sie jetzt trugen, bestehend aus einem knielangen schwarzen Rock, einer weißen kurzärmeligen Bluse und einer Haube die sie tragen mussten, passend zu der Garderobe - mittelalterlich wie Marta alias Mira es nannte - veränderte schon viel an ihrem äußerlichen. Es ließ sie recht brav erscheinen, fast wie zwei Angestellte eines Hotels. Es war der dritte Tag angebrochen, als Mira gerade im Morgengrauen dabei war, das Frühstück für die Herrschaften zu richten. Sie sah noch sehr verschlafen aus, als sie sich gerade auf den Weg ins Esszimmer machen wollte. War ja auch kein Wunder, wenn sie sich nebenbei die halbe Nacht um die Ohren schlug um mit Nera festzustellen, wie die Sicherheitsvorkehrungen in diesen Haus aussahen. Beide wollten hier so schnell wie möglich verschwinden, höchstens vier bis sechs Tage wollten sie für diese Sache aufbringen und heute war schon der dritte. Für ihre Arbeit an diesem Morgen musste sie das große, adrett eingerichtete Wohnzimmer durchqueren, welches einem Tanzsaal glich. Ihre Schuhe hallten auf dem mit Marmor ausgelegten Boden tippelnd wieder. Mit großen Augen betrachtete sie beim durchqueren des Zimmers die riesigen Gemälde an den Wänden. ~ Wow... das letzte mal als ich solche Teile gesehen habe, war ich mit Ma und Paps noch unterwegs... ~ Sie blieb nun vor einem besonders hübsch ausgeschmückten Exemplar stehen und betrachte es kurz. Dabei schweiften ihre Gedanken ab... Wie es ihren Eltern wohl gehen würde? Hoffentlich gut, genauso wie dem Rest der Crew. "Mindestens nen 1000der ..." erklang plötzlich Neras Stimme flüsternd neben ihr. Mira nickte stumm und wandte sich dann aber ab und besah das nächste. Zuvor hatte sie ihre Cousine erst gar nicht gehört, zu leise hatte die jüngere sich angepirscht. "Du wirst nachlässig Mira. Gerade auf dem Boden hättest du mich hören müssen," tadelte sie das abwesend wirkende Mädchen lächelnd. "Sorry, ich war gerade in Gedanken... und nenn mich nicht Mira," erinnerte sie mahnend worauf Nera erschrak. "Mist, hast ja recht Marta," grinste sie vor sich hin und ging dann auf eine von vier Türen im Raum zu. "Ich bin draußen bei dem lieben Federvieh, frische Eier holen. Kümmerst du dich um den Tisch? Der muss noch gedeckt werden," bat sie Mira worauf diese nickte. "Mach ich Lucil... mach ich," sprach sie abwesend und hing weiter mit ihren Blicken an dem Bild vom Meer. Ein riesiges Schiff kämpfte sich darauf in Öl gehalten durch die unbezwingbaren Wellen... Das Meer... irgendwie vermisste sie es langsam. Ob es Nera da auch so ging? Sie lächelte nun und ging dann auch zurück an ihre Arbeit. Wenn ihnen dieser Coup hier gelingen würde, wären beide reich. Stink reich. Das Geld würde mindestens für ein Jahr ausreichen. Freudig gestimmt griff sie nach der Türklinke an der nächsten Verbindungstür in ihrer Nähe. Nur noch ein Händedruck trennte sie vom Esszimmer... wenn sich nicht plötzlich von selbst die große Eichentür geöffnet hätte... Überrascht hielt Mira in ihrem Tun inne und prallte dann auch schon im nächsten Augenblick mit einem sehr hektischen jungen Mann zusammen. Sie stolperte ein Stück zurück und sah dann erschrocken in sein Antlitz auf. Und was sie da sah, bzw. wen sie dann da sah, verschlug ihr erst einmal die Sprache... Der braunhaarige, ganz in grün gekleidet wie es sich für einen Hausgärtner gehörte, dachte auch zuerst, das seine Sinne ihm da einen Streich spielen wollten. Beide sahen sich einfach nur in die Augen ehe Mira kurz blinzelte und dann ihren Kopf schüttelte. Dieser kurze Moment reichte auch aus, um ihn wieder zu Sinnen zu bringen. "DU?" schallte es plötzlich synchron durch den Raum worauf sich Mira aus Überraschung eine Hand vor den Mund schlug. "Wa - was machst du denn hier?" fand die schwarzhaarige als erstes ihre Sprach wieder und wich noch einen schritt zurück. "Die Welt ist klein. Hallo Kleine," grinste er freudig und schloss dann die Tür hinter sich. "Ich glaub´s ja nicht... bist du hier etwa angestellt?" erkundigte sie sich verwundert. "Sieht ja wohl so aus. Ich geh mal recht in der Annahme, dass das gleich auch auf dich zutrifft oder?" Mira besah ihn sich kurz genauer ehe sie misstrauisch wurde. "Halt halt halt... so nicht mein Freund," grinste sie auf einmal und verschränkte dann ihre Arme vor der Brust. "Was so nicht?" fragte er verwundert. "Hier geht doch was nicht an... was bitte schön kommt ein junger Kerl, den ich noch vor Tagen in den runter gekommensten Gegenden angetroffen habe bitte schön an so eine Anstellung?" fragte sie misstrauisch. Zuerst sah er sie ein wenig irritiert an, doch dann grinste er nur dreckig und wehrte sich auf seine Art und Weise... "Tst, tst, tst... das gleich könnte ich dich fragen Schätzchen," liebäugelte er mit Mira worauf diese aber nur lachen konnte. "Jetzt versucht er es wieder damit... vergiss es Casanova, nicht mit mir," wehrte sie ab und sah ihn herausfordernd an. "Wie bitte? Ich bin doch kein Aufreißer Süsse," verteidigte er sich gekonnt mit einem Hauch Charme. "Ach? Du begrüßt immer so die Leute?" "Wer ist mir denn vor über ner Woche so stürmisch um den Hals gefallen?" stichelte er worauf Mira ein wenig rot wurde. "Ich stand unter schock! Und ... und du hast das schamlos ausgenutzt," verteidigte sie ihr handeln von einst. "Klar doch." "Ach denk doch was du willst... auf jeden Fall lenkst du gerade ab." Marlin zog seine Stirn kraus und ehe sich Mira versah, hatte er ihre Haube gemopst, da er doch mindestens fünf bis acht Zentimeter grösser als sie war. "Hey! Ich glaube du spinnst!" fuhr das junge Mädchen ihn daraufhin an und wollte ihm eigentlich eine Ohrfeige verpassen, doch er fing geschickt ihre Hand ab und zog sie ein Stück zu sich vor. "Na na... wer wird denn gleich?" "Ich warne dich mein Freund... lehn dich nicht zu weit aus dem Fenster... du legst dich mit der falschen an. Rettung hin oder her," zischte sie verärgert worauf er aber nur weiter grinste. "Du bist ja ne ganz zickige .... Aber so siehst du gleich viel besser aus, glaub mir, die olle Haube steht dir nicht unbedingt. Und so erkennt man dich auch besser Süsse." "Was soll das nun wieder heißen?" "Heißen? Ach ja, wie unhöflich. Ich hab mich noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist - hey! Mal langsam!" wich er erschrocken zurück nachdem sie mit einem ruck ihre Hand der seinen entzogen hatte und ihm fast mit einem Fußtritt in der Flanke erwischt hätte. "Na die hat mal was drauf," grinste er und hob dann abweisend seine Hände. "Wie sollten das lassen, wenn unser Chef das mit bekommt fliegen wir beide. Deshalb schlage ich auch vor, dass wir uns vertagen. Waffenstillstand Kleine?" bot er ihr verunsichert an, was Mira sehr wunderte. Eben wirkte er noch so selbstsicher und zu allem bereit.... Spätestens jetzt war ihr klar, dass er etwas im Schilde führte... Doch erst einmal war es vielleicht gar nicht so taktisch unklug, darauf einzugehen. Immerhin wollte sie nicht auffliegen. "Einverstanden... aber nenn mich nicht immer Kleine, Süsse und sonst wie! Für dich immer noch Mi - äh.... Marta!" stammelte sie letzt gesagtes gerade so gerettet und wandte sich dann zum gehen. "Marlin, freut mich. Wir sehen uns dann ja noch öfters. Schönen Dienst noch," sprach er wieder fröhlicher und ging dann an ihr vorbei. Jedoch nicht ohne weiter Sticheleien ... "Guck gerade aus und nicht auf meinen Hintern du Perverser Gärtner!" keifte sie ihn an und zog dann beleidigt von dannen. Nachdem die Tür hinter ihr ein wenig unsanft geschlossen wurde, schüttelte Marlin nur den Kopf und machte sich dann auch an "seine Arbeit" "Die Tür war zu...," grinste er freudig. Es war spät am Abend als die beiden Mädchen schon bei Kerzenschein in ihren Zimmern waren und sich noch mit einigen Auflistungen beschäftigten. Mira saß mit aufgestellten Beinen auf ihrem Bett und lehnte an der Wand während sie auf einem Stift herum kaute und immer wieder auf den Block schaute der auf ihren Beinen auflag. Nera während dessen hatte sich auf ihr eigenes Bett gegenüber auf den Rücken lang gemacht und schaute nachdenklich an der Zimmerdecke herum. Die älter hatte ihr natürlich auch über die Begegnung mit ihrem Retter von vor einer Woche erzählt. Beide hatten lange und breit darüber diskutiert was nun zu tun war denn auch er war mit Sicherheit nicht mit guten Absichten hier. Doch vorerst lautete ihre Devise Abwarten. "Und?" fragte Mira quer durch das Zimmer worauf Nera ihre Stirn kraus zog und dann etwas erzählte. "Wir hatten jetzt drei Gemälde die handlich zum mitnehmen waren und vier antike Vasen... die würde ich weg lassen, da ist die Bruchgefahr zu gross. Ich bin statt dessen für die vergoldeten Teller. Schreibst du bitte?" bat sie ihre Cousine worauf Mira mit schreiben anfing. "Das gute Besteck...hab ich," bestätigte sie Neras Anweisung und sah dann nachdenklich auf. "Warte mal Nera... wir haben vollkommen das Tafelsilber vergessen und den Schmuck den die Frau noch besitzt. Hatte sie nicht auf was für besondere Anlässe zur Seite gelegt?" fragte sie interessiert nach worauf ihr Gegenüber zu grübeln begann begann. "Ja, am Anfang erzählte sie mal davon... außerdem hat sie uns doch stundenlang von ihren Ahnen voll gesülzt, weißt du noch?" Mira wollte gerade lachend etwas dazu sagen, als sich ihr Magen jedoch knurrend meldete, synchron mit dem von Nera.. Beide sahen sich verlegen lächelnd an ehe sie auflachten. "Was essen wir auch so wenig zu Abend," grinste Mira und stand dann vom Bett auf wobei sie sich einmal streckte. Sowohl sie auch als Nera hatten sich schon umgezogen und trugen wieder ihre normale Kleidung. "Ich hol uns noch ne Kleinigkeit wenn du auch was willst," meinte sie und wandte sich dann schon der Tür zu, denn Neras Antwort war mit Sicherheit ja. "Ich nehme eine Scheibe Brot mit Käse wenn es dir nichts ausmacht... danke...," murmelte sie schon wieder in Gedanken versunken worauf Mira auch los ging. "Bis gleich und überleg schön fleißig weiter. Ich will auch spätestens bis übermorgen hier weg sein," verabschiedete sie sich winkend und schloss dann auch schon die Tür. Der lange Flur kam ihr unheimlich vor. Doch dieses ungute Gefühl versuchte die Schwarzhaarige so gut es ging zu verbergen. Vielleicht war es auch nur Einbildung, sie wusste es nicht genau aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie nicht alleine in der großen Küche im Erdgeschoss war nachdem sie diese betreten hatte. Mira machte kein Licht an damit die Hausherren sie nicht bemerkten denn deren Schlafzimmer befand sich nur um die Ecke die Treppen hinauf. Sie betrat mit viel Aufmerksamkeit den Raum. ~ Buah, das machen sicher diese Umgebung und das Milieu das was von einer alten Gruselburg hat. Was meld ich mich zum Essen holen auch freiwillig? ~ dachte sie im nachhinein und wandte sich dann dem Kühlschrank zu. Mit einem Teller in der rechten begann sie sich rasch von den abgedeckten Speisen etwas für sich und Nera zusammen zu stellen. Das junge Mädchen war so in ihrer Arbeit vertieft, dass sie die zweite Person im Raum gar nicht bemerkte... Erst als ihr plötzlich jemand auf die Schulter tippte, zuckte sie arg zusammen und schaffte es so, den Teller nach hinten über ihre Schulter zu kippen da sie so aufschreckte. "Nera bist du wahnsinnig... ?" fragte sie noch in herum schnellen doch zu ihrer großen Verwunderung war es nicht die Cousine, die im nächsten Augenblick mit einigen Essensresten auf den Klamotten vor ihr stand... "Marlin?!?" kam es nun mehr patzig als überrascht von der Schwarzhaarigen worauf auch dieser erschrocken bemerkte, dass er da jemand anderes vor sich stehen hatte.. "Martha?" meinte auch er verwundert und wich dann einen Schritt zurück. "Wen sonst hast du erwartet du Radieschen?" fragte sie belustigt und sammelte dann eine Radieschen Scheibe von seinem Hemdskragen und aß sie. Er war auch nicht mehr in Arbeitskleidung, trug ein dunkles kurzärmeliges Hemd und eine helle Capri Hose. Seine dunkelbraunen Haare schimmerten durch die Soße nun auch um so mehr. "Was machst du hier?" fragte er beleidigt und begann dann die Essensreste von seinem Hemd zu bekommen. "Das was ein Dienstmädchen sonst so alles macht? Ich gebe auch gleich mal die selbe Frage an dich zurück," lächelte sie unschuldig und fasste dann an die Wand neben dem Kühlschrank um Licht zu machen. Auf Knopfdruck hörte man das Gas in die an den Wänden befestigen Kerzenleuchter einströmen ehe sie zündeten und so den Raum im Halbdunkeln wieder gaben. "Ich hatte Hunger. Aber mal was anderes Fräuleinchen; wer ist denn bitte schön Nera?" fragte er in einem ziemlich verdächtigen Ton worauf sie eigentlich an ihm vorbei gehen wollte. "Ich hab mich versprochen, " gab sie nüchtern von sich, schloss die Kühlschranktür und hielt dann inne, da er ihr mit einem Arm den Weg versperrte. "Geht das von heute morgen schon wieder los?" fragte sie seufzend und drückte seinen Arm zur Seite um durch zu gehen. Den Teller für sich und die jüngere Schwarzhaarige hatte sie auch immer noch in der Hand. "Sag mal... hast du nicht was vergessen ... Marta?" lächelte er scheinheilig und verschränkte dann die Arme vor der mit Sauce verschmierten Brust. "Oh, hast recht, wie konnte ich nur," lachte sie auf, griff nach einem Stück Brot auf ihrem Teller und dippte dieses in die Soße auf seinem Hemd. "Delikates Essen, solltest du unbedingt probieren," zog sie die Sache ins lächerliche worauf er plötzlich leise zu lachen begann. "Was ist daran jetzt bitte lustig?" "Das ist zu köstlich. Du kannst so gut schauspielern und verziehst nicht mal eine Miene wenn du lügst.... Sag mal kann man dir überhaupt über den Weg trauen?" meinte er grinsend worauf sie neben der Tür stehen blieb. "Hat dir schon mal wer gesagt das du nervst?" lächelte Mira und lehnte sich dann an den Rahmen an wobei sie weiterhin ab und an vom Essen abbiss. "Wieso sollte ich lügen? Und warum sollte man mir nicht vertrauen können?" erfragte sie mit einem anspiel von Fassungslosigkeit. "Vertrauen hat etwas mit Freundschaft zu tun und Ehrlichkeit sowie Aufrichtigkeit. Diese Eigenschaften besitze ich aber zeigen tue ich sie nicht jedem. Vor allem nicht solchen Kerlen wie dir, die mir gerade mal drei Mal über den Weg gelaufen sind. Ich weiß nur eins über dich... du spielst mit den Falschen Karten in diesem Spiel... Aber Ehrlichkeit ist ja auch für dich ein Fremdwort Marlin. Wenn das mal überhaupt dein richtiger Name ist.. ." Teilte sie ihm ihre Auffassung mit und wollte dann eigentlich ganz den Raum verlassen... wenn da nicht plötzlich eine dramatische Wendung eingetreten wäre... "Kennst du den Spruch: Der erste Eindruck ist der wichtigste? Hm... was werden wohl die hohen Herrschaften dazu sagen, wenn ich ihnen mal das hier zeigen würde ...," sprach er provokativ und wedelte dann mit irgendetwas in der Luft herum wie Mira es mit dem Rücken zu ihm gewandt wahr nahm. "Warum und womit willst du mir schon drohen?" sprach sie noch belustigt ehe sie ihren Blick zurück setzte und in ihr eigenes Antlitz sah... "Warum? Weil du ganz schön frech bist und ne Kratzbürste dazu. Wenn auch zugegeben ne Süsse... und das ´Womit´ ist sicher mit dieser zweistelligen Zahl schnell beantwortet..." sprach er locker und wedelte dann provokativ mit ihrem und Neras Steckbrief herum... ~ Scheisse! ~ schoss es Mira durch den Kopf worauf sie stocke steif stehen blieb und den Teller aus ihrer Hand fallen ließ... Scheppern schlug er auf den Gefliesten Boden unter ihr auf und zersprang in etliche Teile. "Das ist dann die liebe Nera oder?" fragte Marlin grinsend und setzte dann ihren Steckbrief vor "Ähm... und sonst geht´s gut ja?" entgegnete das junge Mädchen verdattert. "Okay Marlin, jetzt ist gut? Gib mir einfach die zwei Blätter und wir vergessen die Sache, okay?" begann sie schlichtend und machte dann einen Schritt auf ihn zu. "Hm... lass ich mit mir reden?" stichelte er und tat dann so als würde er überlegen. "Ja, lässt du sicher," meinte Mira überzeugt und wollte schon nach den Briefen greifen die er aber rasch weg zog. Stattdessen fand sie sich nur einen Augenblick später durch eine Stolperschritt ganz nah bei ihm und stieß kurz bei ihm an. "Wie war das vorhin? Geht das jetzt schon wieder los Süsse?" grinste er heiter worauf sie wütend drein schaute. "Aha, so läuft der Hase also... vergiss es, da fliege ich lieber auf!" stellte sie klar worauf aber auch er jetzt lauter wurde. "Hey, denk das nicht mal! Jetzt mach aber mal nen Punkt Mädel, so einer bin ich nicht!" fuhr er sie überraschend an. "Aber wir können doch sicher über diese Sache reden oder?" tastete sie sich hoffend an die Diskussion heran. "Ich Feilsche nie Mira," stellte er sauer klar worauf die Enttarnte ihn nun grob am Kragen packte da er immer noch ganz dicht vor ihr stand. "Pass mal auf Junge, jetzt reden wir mal Klartext! Gut, toll für dich, du hast uns enttarnt, wir werden Steckbrieflich gesucht. Aber ich bzw. wir lassen uns unsere Wochenlange Arbeit nicht von einem Gärtner kaputt machen! Entweder regeln wir das jetzt friedlich oder - ..." "Oder was?" fragte er herausfordernd mit ernstern Miene und griff dann nach ihren Händen die noch immer den Stoff seines Oberteils umklammert hielten und löste sie mit sanfter Gewalt. "He!" meinte Mira aufmüpfig doch ehe sie sich versah, fand sie sich mit dem Rücken gegen den Kühlschrank gedrückt wieder, Marlin direkt und ganz dicht vor ihr... Sie bekam Herzrasen... diese absurde Situation hatte sie schon einmal durchlebt und zwar da, wo sie auf die Piraten im Urwald gestoßen war und dieser Phil die bedroht hatte... doch trotz aller schrecklicher Erinnerungen daran, zwang sie sich ganz locker und ruhig bleiben. "Pass mal auf Kleines... ich lass mir genauso ungern das Geschäft vermasseln wie du und deine kleine Partnerin," machte er ihr mit einem bedrohlichen Blick klar, doch Mira ließ sich davon auch nicht beeindrucken... ... Genauso wenig wie Nera... "Auf der stelle lässt du sie los oder es knallt," erklang ihre Stimme plötzlich warnend hinter ihm, worauf auch ein Klicken ertönte... "Aha, hab ich da gerade das Wort Geschäft gehört?" griente nun Mira trotz ihrer Lage heiter. "Also hast du auch Dreck am Stecken." "Erzähl doch mal Marlin. So war doch sein Name, oder Mira?" drängte nun auch Nera.... Allerdings mit ihrer Waffe, dessen Lauf er nun an seinem Hinterkopf spürte... "Jep, war er. Mach jetzt keinen Fehler mein Junge," lächelte Mira frech worauf er langsam aber bestimmend seinen Griff lockerte und sie los ließ. "Anfängerfehler Nummer eins: Drehe niemanden den Rücken zu... das müsste ein Kopfgeldjäger doch eigentlich wissen," sagte sie relaxt während Mira unter seinen Armen zur Seite weg entwischte. "Danke Nera," atmete die gerettete erleichtert auf und stellte sich dann neben ihre Cousine. "Sei froh das ich einen siebten Sinn für Ärger habe. Du bist ja ewig nicht wieder gekommen, das kam mir spanisch vor. Außerdem war der Teller nicht zu überhören," erklärte sie ihr plötzliches Auftauchen vor Ort und orderte dann an, das Marlin sich umdrehen sollte. "Bitte mit erhobenen Händen wenn es dem Herren nichts ausmacht," grinste Mira worauf er deren Aufforderung folgte. Er war jetzt mehr als stocksauer, das sah man schon auf zehn Meter Entfernung. "So so... Kopfgeldjäger und zugleich ein gemachter Betrüger, der sich als Gärtner ausgibt um ans Geld zu kommen," fasste Nera zusammen. "Ihr zwei seid auch nicht viel was besser... mit dem unterschied, dass man euch schon im Vorfeld sucht," gab er schmollend von sich. Gerade wollten die Mädchen darauf etwas erwidern, als die Tür aufgerissen wurde und ihrer aller Arbeitgeber dort im Morgenmantel und mit einer Flinte ausstaffiert stand und alle drei wütend ansah... "Ich will ja nichts sagen, aber wir erregen so langsam Aufmerksamkeit..." deutete Marlin gelassen an und machte mit seinem Kopf eine Wink zur Tür, wo man jetzt langsam sah, wie der Mann mittleren Alters seine Waffe entsicherte. "Scheisse! Auch das noch!" fluchte Nera und nahm ihre eigenen Waffe runter. "Die Sache ist noch nicht gegessen. Und wenn du auch noch was von dem riesigen Kuchen abhaben willst, dann spielst du jetzt mit und bindest dem zusammen mit Mira und mir einen Bären auf, verstanden Kopfgeldjäger?" beschloss sie mit einem wütenden Blick und verkündete dies mit zusammen gebissenen Zähnen und flüsternd. Marlin war damit nicht wirklich einverstanden aber da sie jetzt alle drei in der Klemme saßen, war ungewolltes Teamwork angesagt. "Wir haben alle nichts davon wenn wir jetzt auffliegen," knurrte er und nickte dann. Auch seine beiden Rivalinnen signalisierten den Waffenstillstand durch ein Kopfnicken. "Was wird das wenn es fertig ist?!?" donnerte nun die gehobene Stimme vom Hausherren zu ihren hinüber. "Mira, was für eine Version, schnell," wandte Nera sich an ihre Partnerin. "Lass mich nur machen," flüsterte sie zurück und trat vor, worauf sie gleich die Waffe auf sich gerichtet bekam. "Entschuldigen Sie bitte den Krach Sir, uns dreien ist zufällig ein Teller runter gefallen weil wir noch mal schnell vor dem schlafen gehen eine Blick in den Kühlschrank werfen wollten. Tja, erwischt, tut uns leid. Sie können uns das ja vom Gehalt abziehen und die Sache damit vergessen. Lucil, Marlin und ich machen das rasch sauber," schleimte sie und wollte eigentlich noch was sagen, als er urplötzlich einen Warnschuss in die Decke nach oben absetzte... Der Putz kam rieselnd runter und eine Staubwolke folgte dem Schutt Aufgebot auch augenblicklich. "Vielleicht schlafwandelt er?" vermutete Mira an ihre zwei Kollegen gewandt worauf Marlin zu lachen begann. "Träum weiter Kleine, wir sind aufgeflogen und geliefert," meinte er gelangweilt und steckte dann seine Hände in die Hosentaschen. "Marlin, von dir hätte ich so etwas nie erwartet... wie konntest du nur? In der Stadt hast du so einen guten Ruf als ehrlicher Bürger gehabt! Viele hatten sogar Hoffnung, das aus dir mal wirklich was anständiges wird! Und jetzt muss ich raus finden, dass du mit diesem Piraten Pack gemeinsame Sache machst!" meinte der Alte enttäuscht und schüttelte betrübt den Kopf. "Nein Sir, Sie verstehen das absolut falsch, ich hab nichts mit diesen zweien am Hut, ich kenne sie überhaupt nicht," versuchte er sich mit den Händen artikulierend zu verteidigen worauf man ein weiteres Mal das Klicken von einer entsicherten Waffe vernehmen konnte. "Hör doch auf! Flossen hoch damit ich sie sehen kann! Das gilt für euch alle!" rief der Mann in der Tür aufgebracht worauf ihm alle drei gehorchten. "Super, danke ihr zwei! Wegen euch bin ich jetzt arbeitslos, aufgeflogen und kann die Stadt verlassen!" schrie Marlin die zwei Mädchen an nachdem sie sich nur fünf Minuten später in einem engen Kellerraum eingesperrt wieder fanden. Es handelte sich dabei um eine Art Lagerraum wo allerhand alter Plunder in Kisten verstaut war. Eine kleine vergitterte Luke spendete ihnen Licht vom Mondschein. Aber absolut dunkel war es nicht, ihr Wärter hatte ihnen freundlicherweise eine Petroleum Lampe gelassen. Bei der Tür die ihnen den Weg zum Flur versperrte handelte es sich zwar nur um ein Holz Model, doch sie war aus Eiche gefertigt, einen der wohl härtesten Holzarten die es gibt und zusätzlich mit einem Riegel von außen versehen. "Schrei mich nicht so an!" hielt Nera dagegen. "Hey ihr beiden, kommt mal wieder runter, ganz ruhig. Für alles gibt es eine Lösung," versucht Mira sie zu beschwichtigen doch das half nichts. Auf der Stelle stand sie im Mittelpunkt der freigelassenen Wut. "Wir sollen mal wieder runter kommen?! Wie bitte schön soll ich in dieser Situation ruhig bleiben?!?" keifte Marlin zurück. "Wir stecken ganz schön tief in der Scheisse wenn es dir noch nicht aufgefallen sein sollte!" bekam sie auch Neras Frust ab. "Jetzt haltet mal die Luft an, okay?" sprach sie immer noch ruhig und gelassen. "Also, jetzt noch mal von vorne: Wie sind alle drei aufgeflogen. Er weiß, wer wir zwei sind," fasste sie zusammen und zeigte dabei erst auf sich und dann Nera welche nun tief Luft holte und sich abregte. "Du hattest die gleich Idee wie wir, stimmt´s?" fuhr sie fort und sah Marlin dabei nicht gerade begeistert an. "Heul doch, auf den Plan hat noch niemand Patent angemeldet," gab er stinkig zur Antwort und wandte sich dann der Tür zu und begann sie auf möglich Defekte oder irgend etwas dass ihnen hier raus helfen konnte zu untersuchen. "Vergiss es, da hast du keinen Erfolg," warf Nera gleichgültig in die Runde ein und lehnte sich dann an die Wand neben ein Regal. "Ach? Hast du einen besseren Vorschlag? Oder willst du darauf warten dass uns die Marine, die er hundert pro schon verständigt hat, freundlicherweise die Tür öffnet?" sprach er ironisch und machte weiter. "Nö aber ich dachte mir, dass wir das Fenster nehmen," meinte Mira locker und wandte sich diesem zu worauf Marlin zu lachen begann. "Du bist echt der Hammer Mira, wirklich, dass ich noch nicht selbst auf diese Idee gekommen bin. Das ist es, wir quetschen uns durch die Gitterstäbe," zog er die Sache ins lächerliche. "Bleib locker, ich hab doch schon ne Todsichere Methode gefunden," verkündete sie grinsend worauf sich Nera mit neuer Hoffnung freudig an sie wandte. "Ehrlich? Sag! Sprich! Kann ich dir helfen?" fragte sie euphorisch und umgarnte die ältere regelrecht. "Nein, das kannst du leider nicht Nera. Aber unser lieber Marlin kann es," verkündete sie und sah erwartungsvoll in seine Richtung. "Ach? Kann ich?" fragte er skeptisch und kam zu ihr und Nera heran. "Wenn du handwerkliche Fähigkeiten besitzt schon. Hier, kannst du damit was anfangen?" Auf einmal hellte Marlins Gesichtsausdruck auf und er nahm neuen Mutes die Metallsäge von Mira entgegen. "Wo hast du die her?" fragte er fröhlich und machte sich dann sogleich an die ersten Stäbe auf Augenhöhe. "Weißt du, manchmal können wünsche in Erfüllung gehen - oder es lang einfach daran dass unser Chef uns mit einem Werkzeugkasten zusammen gesperrt hat," grinste sie heiter und lehnte sich dann auch an die nächste Wand und sah ihm freudig bei der Arbeit zu. "Mira, du bist genial!" freute sich Nera und ließ sich neben dem stehendem Mädchen auf den Boden nieder wobei sie übertrieben dargestellt ihre Beine umarmte. "Du musst mir nicht zum Dank zu Füßen liegen," lachte Mira auf und reichte Nera dabei eine Hand die sie lächelnd annahm um wieder hoch zu kommen. Marlin betrachtete diese Szene nur aus dem Augenwinkel mit einem scheuen lächeln das über seine Lippen huschte. "Sag mal, passen wir da nicht bald schon durch?" fragte Nera ihren Mitgefangenen während dieser sich dem dritten von sechs Stäben zuwandte. Das Sägen war nach einer weile ziemlich anstrengend und ging merklich in die Arme. Schweiß stand ihm bereits auf der Stirn als er am vierten Stab ansetzte. "Bin ich so schlank wie ihr zwei?" gab er keuchend von sich und machte weiter. "Also für mich würde das schon reichen," grinste Nera und wollte sich die Sache einmal genauer besehen, doch Marlin versperrte ihr den Weg mit einer Hand. "Oh nein, so nicht! Ihr zwei habt mich in die Sache mit reingeritten und ihr werdet jetzt nicht abhauen, ehe ich auch hier raus bin, so läuft das nicht," unterbreitete er seine Ansichten. "Wie bitte? Du hast dich da selbst mit eingebracht. Außerdem warst du zuerst hier," vertrat Mira ihren und Neras Standpunkt. "Wenn ihr nicht gewesen wärt wäre ich nie aufgeflogen," beschwerte er sich mürrisch und fuhr mit der Arbeit fort. "Jetzt verdreh mal nicht die Tatsachen Marlin! Wer hat denn wieder angefangen?" zischte Mira verärgert. "Womit was angefangen?" gab er trotzig von sich. "Du hast gestichelt! Du hast mich ausfragen wollen und dabei noch unverschämterweiser bedroht! Sogar handgreiflich bist du geworden, Nera ist mein Zeuge." "Willst du jetzt zur Marine gehen und mich wegen Belästigung anzeigen? Die werden sich freuen wenn sie dich sehen," lachte er auf. "Ich habe jetzt keine Lust und auch keinen Nerv dazu, mich mit dir zu streiten! Säg endlich fertig, die Marine kann jeden Sekunde hier auftauchen. Übrigens, wenn wir hier raus sind siehst du zu, dass du gaaaaanz weit von uns weg kommst. Immer wenn du in meiner Nähe bist passiert was," sprach sie launisch worauf er allerdings nur lachen konnte. "Oh, wie soll ich das bitte verstehen?" grinste er dreckig worauf sie ihm eine Kopfnuss verpasste. "Schon wieder! Du machst es schon wieder!" Marlin rieb sich schmerzlich die Beule an seinem Kopf und sägte dann, was das Zeug hielt. Vielleicht sollte er sich dieses gemein gefährliche Mädchen doch lieber aus dem Kopf schlagen, in ihrer Nähe war man wirklich nicht sicher. Als er sie damals in der Gasse aufgefangen hatte, war ein verstauchter Fuß das Resultat gewesen. Bei ihrer Begegnung im Haus hätte sie ihm um ein Haar fast die Rippen geprellt. Und vorhin beim Kühlschrank hat er ihre Fingernägel ziemlich direkt zu spüren bekommen als sie ihn am Hemdskragen gepackt hatte. Und jetzt? Jetzt hatte er irret wegen eine Beule und Kopfschmerzen, von dem ganzen Ärger und den Problemen mal abgesehen und der Tatsache, dass er mit einem Fuss im Kittchen stand. War das normal? Bei aller Schönheit die von ihr ausging? "War das jetzt nötig?" gab er schmollend von sich und packte dann an den angesägten Stab und hielt diesen im nächsten Moment in seinen Händen. "Da pass ich jetzt auch durch. Eigentlich sagt man ja Ladys First aber ihr zwei seid ja keine Damen," neckte er sie und wollte sich gerade an der Fensterbank aufstützten und sich hoch ziehen. Doch ehe er das ausführen konnte, packte ihn Nera am Kragen seines Hemdes und zog einmal kräftig worauf er sich auf seinen vier Buchstaben sitzend am Boden wieder fand. "He!" "Ladys First ist Ladys First. Immerhin hast du das Wort Ladys ausgesprochen," grinste Nera zu ihm hinab und sah dann zu, dass sie Mira nach draußen folgte. "Wartet mal! So haben wir nicht gewettet ihr zwei Zicken!" Er sprang auf und wollte gerade auch durch das Fenster hüpfen, als ihm überraschender weise eine Hand angeboten wurde. Erstaunt blickte er nach oben und entdeckte die mürrisch drein schauende Mira. "Na komm schon oder willst du unten Übernachten?" fragte sie gelangweilt und zog ihn hoch nachdem er sie lächelnd ergriffen hatte. "Mira!" erklang daraufhin Neras entsetze Stimme. "Mensch, bleib locker. Immerhin hat er die Stäbe durchgesägt," verteidigte sie ihr handeln und sah dann zu ihm zurück... wobei er immer noch ihre Hand fest hielt. "Ab hier trennen sich unsere Wege. War nett mit dir auch wenn du an allem schuld bist," sprach sie ruhig und entzog ihm dann ihre Hand. "Halt mal, Augenblick. Wegen euch hab ich nichts mehr. Ich muss die Stadt verlassen und werde sicher auch gesucht werden... wenn ich schon das aufgeben muss, will ich es wenigstens nicht als armer Mann tun," grinste er hinterhältig. Doch da hatte er sich schwer verrechnet... "Ich hab´s gewusst... Kopfgeldjäger bleibt eben Kopfgeldjäger. Echt schade um dich, in Sachen Betrügen und Klauen wärst du echt gut im Geschäft ... du weißt aber auch, dass du mir damit gerade eine Kriegserklärung abgeliefert hast oder?" führte Mira mit ruhiger Stimme aus und zog dann ihren Stab worauf Marlin ein Stück zurück wich. "Ich hab dich einmal erwischt Mira, ich erwische dich auch ein zweites Mal," versicherte er ihr überzeugt worauf aber auch Nera wieder mit einschritt. "Überleg dir gut was du tust, ich hab dich vorhin auch überrascht... und die Waffe hab ich noch bei mir," machte sie ihm klar und strich dabei über ihre Hosentasche. ... Alle drei standen sich Kampfbereit gegenüber... vielleicht wäre diese Situation sogar eskaliert, wenn nicht aus dem Dunkeln heraus plötzlich ein Schuss gefallen wäre.. Erschrocken blickten die drei in der Dunkelheit umher und ehe sich versahen fiel ein zweiter der Marlin nur knapp verfehlte. "Wo kam das her?" fragte Mira verunsichert und sah sich hektisch um, ebenso wie Nera. "Da!" enttarnte der Kopfgeldjäger unter ihnen auf einmal den Schützen bei dem es sich um keinen geringeren als dem Hausherren selbst handelte. Der alte Mann stand auf dem Balkon in gut zehn Metern höhe über ihnen und lud gerade seine Flinte für den nächsten Schuss nach. "Weg hier!" orderte Nera an und begann in die Dunkelheit der Nacht los zu laufen. Marlin duckte sich unter dem nächsten Knall worauf auch Mira zusammen zuckte und sich dann von ihm abwandte. "Nur damit du es weißt: Du kannst mich mal!" fügte sie zum abschied verbittert hinzu und lief dann auch los. "Oh nein, so nicht!" rief er aus und lief ihr dann nach. Allerdings nur ein paar Schritte... ~ Verdammt was mach ich jetzt nur? Der Alte hat mich sicher auch verpfiffen. Krall ich mir die zwei jetzt oder warte ich auf die Leute von der Marine? Mira und Nera kommen da hinten sowieso nicht weiter, da ist die Mauer, da stehen sie erstmal ne weile ehe sie nen weg drüber finden. Allerdings weiß ich jetzt auch nicht, ob die Gesetzeshüter mich noch für voll nehmen... Verdammt! Warum ist das alles so kompliziert? ~ Sie waren keine drei Meter weit gekommen als sie plötzlich vor einer sehr hohen Mauer zum stehen kamen und einen Weg darüber suchen mussten. "Endstation," hörten sie Marlin aus der Ferne rufen worauf Mira wütend die Zähne zusammen biss. "Der Kerl nervt langsam!" "Wem sagst du das. Los Mira, Räuberleiter," fügte Nera genervt hinzu worauf die ältere ihre Hände faltete und Nera die Handinnenfläche anbot. Diese stellte ihren Fuss dort hinein und mit einem kräftigen ruck aus den Knien heraus seitens Mira die sie so hoch hievte, befand sie sich auf halber Höhe und griff dann an den oberen Sims der Mauer und zog sich hoch. Oben angekommen drehte sie sich und reichte Mira die noch ganz unten stand ihre Hand entgegen. Beide schein auf den ersten Blick hin Welten zu trennen... oder rein Mathematisch gesehen mindestens 10 Meter und mehr. "Nimm Anlauf oder schaffst du das aus dem Stand?" rief sie ihr hektisch zu, denn in der Zwischenzeit hatte die Salve von Schüssen nicht nachgelassen... und ein Stimmen wirrwar kam nun auch noch dazu. "Die Marine ist schon da, mist! Mira beeil dich!" drängte Nera worauf sie etwas zurück trat und Anlauf zum hochspringen nahm. Doch dafür war die Mauer dann doch etwas zu hoch. "Verdammt! Aus dem Stand komme ich nicht so hoch!" entgegnete sie ihr aufgeregt. "Geht weiter nach rechts, ich erinnere mich gesehen zu haben dass es da flacher wurde. Los schnell," sprach Nera und folgte ihr auch von oben. "Vergiss es!" drang nun Marlins erschöpfte Stimme aus der Dunkelheit im Garten zu ihr hinüber ehe der junge Mann an ihr vorbei rannte und dann abrupt stehen blieb. "Ach? Auch mal da? Wieso brauchst du für nen so kurzen Weg so lange?" spottete Nera von ihrem Hochsitz aus während Mira ihren Stab schon griff bereit hatte. "Ich musste mir erst überlegen was ich jetzt mache. Euch zu fangen bringt mir nichts, ich habe gehört als ich da hinten stand wie der Alte mich angeschwärzt hat. Meine Kopfgeldjägerzeit ist damit beendet. Pech gehabt," gab er schulterzuckend eine Erklärung ab und begann dann ein paar Meter von ihr entfernt nach irgend etwas hinter einem Busch zu kramen. Mira meinte zumindest, dass die Schattenumrisse auf so ein Gewächs hinweisen könnten. "Und was sagt uns das jetzt?" fragte die Bodengängerin von beiden verwundert und sah im dunkeln hinauf zu Nera die ebenfalls nur mit den Schultern zuckte und nun in die Hocke ging. "Wir wollen doch alle drei hier raus oder?" fragte er erwartungsvoll. "Ja, da sind wir einer Meinung Marlin. Aber was auch immer du da jetzt vorhast : Wir trauen dir nicht mal für einen Berry über den weg," stellte Nera klar. "Erst mal Respekt, dass du da hoch gekommen bist. Mit Miras Hilfe nehme ich mal an oder? Kein normaler Mensche kommt da ohne Hilfe hoch." "Hör auf zu labern! Ja, ich hab ihr da hoch geholfen! Und jetzt habe ich keine Zeit mehr, die Marine ist sicher schon im Haus und gleich bei uns!" mischte Mira seine Feststellung auf worauf er plötzlich aus sie zu kam. "He! Komm mir nicht zu nahe!" machte sie ihm unmissverständlich klar und hob abwehrend ihren Stab. "Du hast jetzt zwei Möglichkeiten: Die erste ist, du vertraust mir und kommst so hier weg. Oder du nimmst die zweite und suchst weiter allein nach einem Weg darüber und lässt dich dann von der Marine schnappen. Na?" Mira atmete einmal tief ein und aus ehe sie hilfesuchend zu Nera oben auf der Mauer hoch sah. "Ich glaube, dass du das wohl oder übel musst Mira...," kommentierte sie nun ihre Lage. "Ist es so aussichtslos da hoch zu kommen?" fragte sie skeptisch. "Die Zeit dafür reicht nicht aus, es gibt keine Hilfestellung oder Sachen zum drauf klettern und die Heinis kommen gerade in den Garten," teilte sie den beiden unten am Boden mit und zeigte dann in Richtung Haus wo man nun einige Fackeln erkennen konnte. "Na super! Heute muss mein Glückstag sein! Ja gut, ich vertraue dir, mir bleibt ja wirklich nichts anderes über. Aber wehe, wehe du versuchst auch nur wieder ein krummes ding, dann ist der Teufel los!" unterteilte sie ihm ihre Bedingung und reichte ihm dann ihre Hand. Marlin lächelte sie freudig an, griff nach ihrer Hand und zog sie hinter sich her. "Du wirst es nicht bereuen," versicherte er ihr und hielt dann an dem im dunkeln von Mira identifizierten Busch an. "Nera, sieh zu das du da oben runter und in den Wald auf der anderen Seite kommst. Mira und ich werden dich in der Stadt in einer Bar treffen, sie trägt den Namen "Hafeneck". Sag dem alten Besitzer dass du mich kennst, er wird dich dann rein lassen," orderte Marlin an worauf sie nickte und dann im dunkeln verschwand. "Und wie wollen wir jetzt hier weg kommen?" fuhr sie ihn aufgebracht an ehe er sie einfach ohne Vorwarnung nach vorne schubste. Mira taumelte und hatte dann von einer auf die nächsten Sekunde keinen festen Halt mehr unter den Füssen... Nach einem kurzen Fall landeten sie in einem Fluss, der nicht gerade wild aber auch nicht ruhig war. Die Strömung trug das überraschte Mädchen gleich nach ihrem eintauchen in das Wasser mit sich fort. Nach Luft ringend kam Mira wieder an die Oberfläche des eiskalten, stechenden Elements und versuchte sich zu orientieren. Ihr Körper war wie taub und ihr Herz raste nur so durch die Temperaturumstellung. Es war stocke dunkel um sie herum doch wie es aussah, war sie nicht unter freiem Himmel gelandet. Diese Wasserströmung führte Unterirdisch in die Ungewissheit. "Marlin!" rief sie aufgebracht in die Finsternis um sich herum. Doch zum Glück vernahm sie gleich darauf seine Stimme hinter sich. "Zur Stelle," drang es plötzlich neben ihr ins Ohr und eine Hand griff nach ihr. "Ahhh!" erschrak Mira und zog ihm dann ungewollt in ihrer Panik auch schon eins über. "Musst du mich so erschrecken?! Und überhaupt wo sind wir hier, was soll der scheiss! Ging das nicht etwas trockener?" fuhr sie ihn an "Wir sind entkommen, was willst du mehr?" fragte er freudig und griff dann fester um ihren Arm. "Du musst mir nicht gleich den Arm zerquetschen!" "Stell dich nicht so an. Mach dich lieber auf eine kleine Rutschpartie gefasst, denn gleich geht's etwas abwärts," warnte er sie vor. "Ich hasse dich!" lies sie ihren Frust ab. Doch weiter konnte sie nicht wettern, denn schon im nächsten Augenblick ging es auf einmal wie angekündigt steil nach unten... Instinktiv klammerte sich Mira an dem nächst besten in ihrer nähe fest. Und das war natürlich Marlin... "So gerne ich das auch genießen würde - Argh! Du erwürgst mich!" keuchte er unter ihrer Klammerung um seinen Hals. "Du hast es nicht anders verdient!" keifte sie ihn noch an ehe beide erneut unter die Wasseroberfläche kamen, da sie unten waren. Mira stieß ihn von sich und schwamm auf der Stelle nach oben. Aufbäumend drang sie an die Oberfläche vor und holte tief Luft. Japsend besann sie sich und sah sich dann auf der leicht aufgewühlten Wasseroberfläche um. Ihr Brustkorb hob und senkte sie in einem schnell Tempo wozu sie nun auch noch zu zittern begann. Ihre Augen brannten und die Lippen bebten förmlich. ~ Komm wieder hoch und ich ertränke dich! ~ War ihr erster Gedanke worauf sie sich im Kreis drehend umsah. ~Wo bin ich hier überhaupt? ~ Der See in welchem sie sch befand war Riesen gross und lag anscheint mitten im Wald. Der kleine Miniatur Wasserfall von dem sie gerade aus in den See gespült wurde, ragte knapp vier bis sechs Meter über ihrem Kopf aus einer Felsenwand. Das Mondlicht hüllte die ganze Gegend in einem geheimnisvollen Licht ein. Auf einmal stieß irgendetwas an ihre Füße und ehe sie sich versah, tauchte Marlin direkt vor ihr auf und rang ebenfalls nach Luft. Er riss dabei einen Arm hoch und hielt eine Tasche über seinen Kopf. Mira wich etwas zurück ehe sie sich besann und auf ihn zu schwamm. "War das nötig?" feigste sie ihn an worauf er ihr allerdings nur die Tasche in die Hand drückte. "Hier, haste was zu tun. Lass uns jetzt schnell ans Ufer bevor sie uns noch entdecken," rief er und schwamm auch schon los. "Was meist du? Etwa sie Marine?" fragte sie verwundert und folgte ihm dann. "Genau die. Komm erstmal mit raus, dann erkläre ich dir was." Ein wenig später saßen beide erschöpft und frierend am Ufer des kleinen Sees und sammelten neue Kräfte. Mira hockte auf einem Baumstamm und wrang sich ihre Haare aus. "Jetzt klär mich endlich mal auf," sprach sie angewidert wobei sie sich eine Alge aus dem Haar fischte. "Bäh!" "Du meinst das Loch und den Fluss?" fragte er nach und zog sich gerade wieder sein Hemd an. Mira sah auf und wurde unbemerkt von ihm kurz rot auf den Wangen. "Ja das meine ich," sprach sie trotzig und drehte sich dann wieder ihre Haare auf. "Ich komme doch aus der Gegen hier. Daher wusste ich auch von dem Fluss. Dank einiger alten Baupläne wusste ich auch, dass der Fluss unterirdisch unter dem Grundstück verläuft. Als ich den Auftrag bekommen hatte, als Gärtner dort ein paar neue Büsche anzupflanzen konnte ich ungestört diesen Fluchtweg schaffen für den Fall der Fälle. Na ja, der ist ja leider eingetreten. Sachen für diesen Notfall hatte ich da auch gelagert," erklärte er ihr lächelnd und zeigte dann auf die Tasche, welche er ihr bereits im Wasser in den Arm gedrückt hatte. "Nicht schlecht, du hast echt gut im voraus geplant," lobte sie ihn und wrang dann den Saum ihres Tops aus. "Ich würde das ganze ding ordentlich auswringen," meinte er beiläufig und eigentlich ohne Hintergedanken... doch Mira sprang sofort wieder drauf an. "Das hättest du wohl gerne, hä?" meinte sie bitter und sah ihn ärgerlich an. "Ausnahmsweise meinte ich es nur gut, damit du dich nicht erkältest. Aber du verstehst ja auf der stelle alles falsch," antwortete er genervt. "Sei nicht so laut! Die können immer noch nach uns suchen!" "Ach? Wer schreit denn bitte schön die ganze Zeit rum?" meinte er patzig und hängte sich dann die Tasche schräg über, so dass sie auf einer Schulter auflag und über Oberkörper und Rücken schräg bis zur Hüfte auf der andren Körperhälfte runter reichte. "Was hast du jetzt vor?" fragte sie erwartungsvoll und stand von ihrem Platz auf. "Hier weg." "Und wohin?" "Was interessiert dich das denn? Oder bekommst du jetzt nen schlechtes Gewissen weil Nera und du mir alles versaut habt?" meinte er gehässig. "Ich wüsste nicht warum ich ein schlechtes Gewissen haben sollte," sprach sie stur und sah sich dann um. "Allerdings... müsstest du mir noch mal sagen, wie ich jetzt in die Stadt und zu dieser Kneipe komme, zu der du Nera geschickt hast." Marlin verzog wütend das Gesicht und ballte dann seine Hände zu Fäusten. Ein tolles Mädchen! Dank ihr und der anderen Detschen musste er jetzt aus dieser Region verschwinden da seine Nebentätigkeit aufgeflogen war. Wahrscheinlich würde man ihn jetzt auch Steckbrieflich suchen lassen... Und dann musste er sich das hier auch noch alles anhören? Sollte sie doch zusehen, wie sie hier wieder weg kam, was kümmerte es ihn? "Jetzt pass mal auf die aufgeblasene Pute! So nicht ja?!? Es reicht mir jetzt langsam mit dir! Dauernd keifst du mich an und dann machst du mir auch noch ständig Vorwürfe!" "Hey, ich ...-" "Jetzt sei einfach mal still! Nur weil du die Tochter von Monkey D. Ruffy bist musste du dich hier nicht so aufspielen!" Mira hielt kurz inne. Jetzt hatte er es geschafft... jetzt war er eindeutig zu weit gegangen. Wenn es eine Sache gab, die Mira auf den Tod nicht leiden konnte, dann war es DIESE Sache. "Du hast ja keine Ahnung..." sprach sie verbittert und blickte ihn wütend an. "Du kannst mir an den Kopf schmeißen was du willst Marlin. Du kannst mir sagen, was auch in dieser Situation stimmt, dass ich unfair und undankbar dir gegenüber war.... Du hast recht, es tut mir leid, dafür entschuldige ich mich," begann sie trotzig und machte dann einen Schritt auf ihn zu. "Alles höre ich mir an nur nicht diese eine Tatsache," holte sie tief Luft und sah ihm dann ernst in die Augen ehe sie seinem Gesicht noch näher kam. Ihre Nasenspitzen berührten sich fast... Marlin musste plötzlich einmal kräftig schlucken. Was sollte das jetzt wieder? Eben war er noch so was von wütend auf sie und hatte schon damit angefangen, ihr die Meinung zu predigen. Sein Anfang war auch toll, er hörte sich gut und erst an. Doch jetzt, da sie ihm so nah war und mit diesem Blick fixierte - da fehlten ihm die Worte. Es gab wohl einen Grund dafür... Hatte er sie vielleicht gerade verletzt? Ihr Atem schlug in langen und gleichmäßigen Zügen gegen sein Kinn. Ihre Augen drückten wirklich eine Art der Verletzung aus... Und nach ihren drauf folgend Worten, war er sich sicher, dass er gerade etwas falsches gesagt hatte. "VERGLEICH MICH NICHT MIT IHM!!!" Marlin zuckte unter ihrer erhobenen und lauten Stimme zusammen und wich stolpernd einen Schritt zurück wobei er über eine Ast hinter seinen Füßen verfing und sich auf dem Boden wieder fand. "Nur weil ich seine Tochter bin, BIN ich noch lange nicht er! Alle sehen meinen Steckbrief und denken auf der Stelle: Oh, die Tochter von Ruffy mit dem Strohhut. Die ist sicher wie er! Ich kann es nicht mehr hören! Alle Welt stellt mich dauernd in seinen Schatten! Ich hab die Schnauze gestrichen voll! Ich habe meinen Vater unendlich doll lieb, unser Verhältnis ist spitze! Aber diese Runterstufende Tatsache geht selbst ihm auf die Nerven! Also lass seinen Namen mit meinen Fähigkeiten in meiner Gegenwart daraus! IST DAS KLAR?!?!" Marlin wusste nicht wie ihm geschah. Er hatte sein Lebtag noch nie gesehen, wie jemand so ausgrastet ist. Er hatte sie wirklich verletzt. Und sie war wirklich nicht wie er... Mira war eine eigenständige Person mit einem wunderbaren Charakter ... wenn man ihre kleinen Macken und den Sturkopf mal außer acht ließ... "Sorry... tut mir echt leid, dass wusste ich nicht.... Trotzdem weiß ich genau wo von du sprichst... mit meinem Vater ging es mir auch so..." Erstaunt blickte Mira auf das zurück gewichen Häufchen Mensch am Boden nieder. Nach seinen letzten Worten war ihre Wut wie weg geblasen. Er kannte das auch? ... Oder war das wieder nur ein Vorwand? "Wirklich?" fragte sie skeptisch nach worauf er nickte. "Ehrlich.... Darf ich mich jetzt Entschuldigen?" fragte er hoffend und stand auf. "Okay... Entschuldigung akzeptiert..." sprach sie mit einem scheuen lächeln und gab ihm zur Versöhnung die Hand. "Lass und die ganzen Streitigkeiten einfach begraben. Um zur Stadt zu kommen musst du da entlang. Halt dich einfach an den Pfad auf den du nach der Flussmündung gelangst. Die Kneipe liegt unten am Hafen, du findest sie ganz leicht," erklärte er ihr und lächelte warm. "Danke... und bitte Entschuldige den ganzen Ärger... ich konnte ja nicht ahnen, dass das alles passiert und so... auf jeden fall tut es mir auch wahnsinnig leid," sprach sie reumütig. Gerade wollte sie ihre Hand wieder der seinen Entziehen, als ein Rascheln in den Büschen ihre Aufmerksamkeit erregte... Doch ehe sie sich umsahen war es auch schon zu spät... "Hände doch! Ihr seid verhaftet!" Beide erschraken und sahen sich hektisch um. Sie waren im Kreis stehend von einigen Marine Soldaten umzingelt worden die auch schon ihre Waffen gezückt hatten. Nach einem Ausweg suchend standen sie gleich darauf Rücken an Rücken aneinander und erhoben ihre Hände. "Ich will ja nicht sticheln aber: War der Schrei nötig?" fragte Marlin verzweifelt worauf Mira stöhnte. "Ja ja... ist jetzt auch egal... Aber bei dem Thema flippe ich nun mal aus. Sorry," gab sie klein bei und sah dann nach oben. "Wie gut bist du im Nah Kampf?" flüstere sie ihm zu. "Bestens ausgebildet. Und selbst?" "Hey, ich bin Monkey D. Ruffys Tochter," grinste sie spaßend und zählte dann rasch die Männer um sich herum. "HE! Hört auf zu tuscheln!" orderte einer der Männer an und trat auf sie zu. "Sie sind zu sechst... Vorschlag?" "Du nimmst meine Seite, ich deine..." flüsterte er leise. "Warum Seitenverkehrt?" "Is verwirrender. Versprich mir aber, mich für die nächste Aktion nicht zusammen zu schlagen, okay?" sicherte er sich ab worauf Mira nickte. "So lange es wirkung zeigt?" "Na dann los," grinste er und verhakte seine hoch gehaltenen Arme mit denen von Mira, ließ sie abrutschten bis zu ihren Oberarmen runter. Mira verstand sofort, was er damit bezwecken wollte. Sie ließ sich drauf ein und als er sich auch schon bückte, verhakte sie ihre mit und spannte ihre Muskeln an und zog die Beine hoch. Während sie nun so zu sagen auf dem Rücken liegend auf Marlins war, traf sie mit ihrem Fuss schon beabsichtigt den heran nahenden Einsatzleiter ehe Marlin sich nun ganz bückte und sie Kopfüber über sich abrollen ließ. Das hatte den Effekt, das beide nun die Seiten getauscht hatten und einer schon weniger war. Mira wollte gerade wieder den Boden berühren, als Marlin ihr rasch zu flüsterte, sie sollte danach auf der Stelle abhauen. "Mach sie platt und dann verschwinde!" sprach er eiligst als sie gerade mit ihrem Kopf seine Schulter überquerte. Rasch kam sie dann vor ihm stehend wieder auf und wandte sich dann geschickt ihren Gegnern zu, ebenso wie Marlin. Es dauerte nicht lange und Mira hatte wieder freie Bahn. Den Schreien von der anderen Seite her nach zu Urteilen war Marlin auch erfolgreich. Doch da sie ihm vertraute, hörte sie auch auf ihn. Nachdem der letzte vor ihr mit einem Stabhieb nieder gegangen war, lief sie so schnell sie konnte in die Dunkelheit hinein. Auch Marlin erledigte gerade seinen letzen Widersacher mit einem Faustschlag in die Magenkuhle. Er richtete sich erschöpft auf und sah sich dann um. ~Gut, Mira ist schon weg ~ stellte er erleichtert fest und wollte dann eigentlich auch sofort in ihre Richtung hinter her... als plötzlich ein Schuss im Unterholz ertönte... ----------------------------------------------------------------------------- Glückwunsch! WEr bis hier hin gekommen ist und noch net an langer Weile gestorben oder gar blind geworden ist wegen Überanstrengung der Augen - der ist echt gut ^-^ Resepkt, gute Nerven :-) ICh freu mich wahnsinnig über Kommis und eure Meinung dazu. Das nächsteMal kommen die echten One Piece Charas auch wieder vor. Man liest sich Leutchen *alleganzdolleknuffz* eure Easy *winkz* ^-^ Part 32 - New ways, new feelings and new factual ------------------------------------------------ Hallihallo ihr Lieben! *alleknuffz* So, da bin ich wieder, Unkraut vergeht net ^^* Zwischenprüfung hab ich überstanden und zum Glück auch bestanden ^-^ Und nach dem ganzen Stress kann ich euch auch wieder einen neuen Part präsentieren ... wenn auch einen net so ganz interessant is wie ich finde aber na ja... Kurz und knapp: Bei zwei Leutchens kommt da langsam was in gang *zwinker* Sorry, diesen einen Part muss ich euch damit noch nerven ^^ Leider hab ich in diesem Part kaum was von NamixRuffy, dafür aber ne kleine Stelle am Schluss hin. Viel Spass beim Lesen und noch mals vielen lieben Dank für all eure Kommis *knuddelz* ----------------------------------------------------------------------------- Part 32 New ways, new feelings and new factual Es tat weh. Es tat richtig höllisch weh, als die Sinneseindrücke auf das junge Mädchen zurück kamen. Ihr Rücken fühlte sich taub und nass an, ihre Beine schwer und schlaff. Von ihrem Unterbauch ging ein enormer Druck aus, der schwer auf die Luft drückte. Aber am unerträglichsten war der ziehende und immer tiefer gehende Schmerz an ihrem linken Oberschenkel. Nachdem Mira so langsam aber sicher jede einzelne Stelle die auch nur ansatzweise schmerzte in ihrem Kopf zugeordnet hatte, hob sie mit mühe ihre Augenlider. Zuerst flackernd und verschwommen sah sie nach oben in den wunderschönen Sternenhimmel über sich. Der Anblick vom schönen beschaulichen verging ihr jedoch augenblicklich, als die Stelle an ihrem Körper die ohnehin schon am meisten Schmerzte, sich erneut meldete. "Aua!" gab sie jammernd von sich und wollte sich zunächst rein reflexartig an die betroffen Stelle packen. Doch irgendetwas versperrte ihr den Zugriff nach dort. "Hey, bleib still liegen," hörte sie eine mahnende Stimme worauf sie mit einem schlag wieder ganz da war. War das nicht eben....? "Marlin?" gab sie vom schmerz betört von sich und versuchte dabei ihren Oberkörper anzuheben wobei sie sich mit aller Kraft auf ihre Unterarme und die Ellenbogen aufstützte. "W-Was soll das?" fragte sie mit schmerz verzerrten Gesicht und ließ sich wieder zurück fallen. "Jetzt bleib endlich still liegen, ich bin gleich fertig," wies er sie nochmals hin. "Warum tut das so weh und was zum Teufel machst du da an meinem Bein - Aua! Und warum sitzt du überhaupt auf mir drauf?" brachte sie fipsig aber auch böse gemeint über ihre Lippen und versuchte dabei zugleich, mit ihren Händen an seinem Rücken zu drücken um ihn von sich runter zu bekommen. Doch dafür fehlte ihr die Kraft. Denn der gutste Junge saß in einer merkwürdigen Lage auf ihr... Mira lag lang auf dem Rücken und Marlin hatte sich anfangs über sie stehend gebeugt dann auf ihren Bauch gesetzt und versorgte dabei ihren Oberschenkel. Ein Schuss seitens der Marine hatte sie dort gestriffen. Wenn Mira also ihren Kopf anhob, konnte sie lediglich seinen Rücken sehen... wobei... auch ein schöner Rücken kann entzücken.... "Marlin! Was machst du da! Sprich oder ich schreie!" brachte sie schwach aber auch bestimmend hervor wobei ihr Kopf mittlerweile knall Rot war. Der Grund dafür saß sehr präsentabel AUF ihr drauf... "Mach doch. Aber die nächste Kugel fummel ich dir nicht aus dem Fleisch," entgegnete er genervt und griff dann in seine neben ihn offen liegende Tasche am Boden um eine Kompresse heraus zu holen. "Wie bitte?" fragte sie verblüfft und versuchte dann einen Blick zu erhaschen. Doch das war leider unmöglich. Marlin versperrte ihr die gesamte Sicht und auch seine Beine die in einer knienden Position fast bis zu ihr auf Augenhöhe reichten. Schließlich gab sie auf und legte sich wieder zurück. Dabei schlug sie ihre Hände vor ihr Gesicht. "Was ist überhaupt passiert?" "Einer von der Marine hat dich am Oberschenkel erwischt. Es war zum Glück nur ein Streifschuss aber ein kleiner Teil der Kugel ist abgesplittert. Ich hab sie raus geholt und die Wunde desinfiziert. Alles wieder klar," beruhigte er sie und sah dann über seine Schulter lächelnd zu ihr zurück wobei sie aufsah. "Ähm... Danke..." "Nicht der Rede wert. Ich konnte dich ja auch schlecht liegen lassen. Außerdem war ich dir noch was schuldig," grinste er und widmete sich wieder seiner Arbeit. "Jetzt hast du mir schon das zweite mal das Leben gerettet.... das kann ich nie wieder gut machen," gab sie beschämt von sich. "Ach was. Aber... ich wüsste da vielleicht was. Doch das schlage ich dir erst vor, wenn wir Nera wieder gefunden haben." "Okay aber - Ah! Scheisse!" entwich es ihr plötzlich und sie fuhr fast vollständig mit ihrem Oberkörper hoch und krallte sich dabei mit beiden Händen in Marlins linke Schulter da sie sich dabei nach links abwandte da auf dieser Körperhälfte die lokale Schmerzstelle war. "He!" erschrak dieser heftig. "Das tat höllisch weh!" sprach sie mit Tränen in den Augen und krümmte sich dann unter einer verkrampften Körperhaltung im sitzen. "Leg dich wieder hin Mira, bitte. Tut mir leid aber die Wunde muss schon sauber sein sonst kann sie sich entzünden," versuchte er sie zu beschwichtigen und legte dann eine Hand auf ihre beiden, die noch immer krampfhaft in seine Schulter krallten. "Woher... woher kennst du dich überhaupt so gut mit Verletzungen aus? Hab ich hier etwa nen Arzt vor mir bzw. auf mir?" brachte sie gedämpft atmend hervor und drückte dann ihre Stirn von hinten an sein Schulterblatt. "Nein, nur den Sohn eines Arztes. Aber damit musst du leider vorlieb nehmen," erklärte er ihr ruhig worauf sie langsam ihren Kopf wieder anhob; ein Auge hatte sie fest geschlossen, eins halb geöffnet. "Den nehme ich auch liebend gerne...," sprach sie fast flüsternd wobei ihre Augenlider flackerten und sie immer schwächer wurde. Letzten Endes wurde ihr ganzer Körper schwer und sie sackte müde in sich zusammen. Marlin reagierte Blitzschnell und drehte sich rasch zu ihr um und fing ihren Oberkörper ab. "Na ganz toll," seufzte er traurig und legte sie auf den Boden zurück wobei er aufstand. ~ Sie ist vor schmerzen Ohnmächtig geworden... ~ stellte er für sich klar und griff dann nach seiner Tasche die er zusammen drehte und dann unter ihren Kopf bettete nachdem er diesen sachte angehoben hatte. Noch einmal seufzte er tief und lang ehe er lächeln musste und ihr vorsichtig eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. "Na siehst du... auch du bist nicht unverwüstlich. Aber mach dir nichts draus, wir alle haben Schwächen und Stärken. Ruh dich aus," sprach er sanft und widmete sich dann wieder ihrer Wunde. Als die schwarzhaarige in dieser Nacht ein zweites Mal wach wurde, befand sie sich wieder in Bewegung. Allerdings nicht auf ihren eigenen Beinen. Marlin hatte sie huckepack genommen und ging gerade mit ihr durch ein Weizenfeld. Die langen Ähren striffen und kitzelten ihre Beine. Mit müden Augen hob sie ihren Kopf und legte ihn ganz unbewusst auf seine Schulter ab. "Wo bin ich.... Und was ist jetzt schon wieder passiert?" fragte sie nuschelnd und schloss dann bedächtig ihre Lider. "Na? Auch mal wieder da?" sprach Marlin sogleich fröhlich. "Ja... war ich ohnmächtig?" "Ewig, ja." "Was ist mit meinem Bein?" "Tut es noch weh?" erkundigte er sich worauf sie aber ihren Kopf schüttelte. "Ich hab es verbunden. Alles noch dran," beruhigte er sie. "Sag mal... wie bist du da überhaupt dran gekommen? Ich meine... du hast mir doch wohl nicht..." sprach sie erschrocken worauf er allerdings abwinkte. "Ich wusste das du so reagieren würdest und deshalb habe ich dir auch nicht die Hose ausgezogen, keine Angst. Ich hab den Knopf nicht mal angefasst," beteuerte er seine Unschuld. "Und wie konntest du dann die Wunde versorgen?" fragte sie mit einem scharfen Blick. "Bedank dich bei der Marine, durch die Absplitterung und den Streifschuss hatte die Hose eh schon ein Loch. Ich hab noch ein bisschen dran rumgeschnipplet und dann kam ich auch schon hin wo ich ran musste." Marlin machte sich Mental schon einmal auf ein Donnerwetter wegen ihrer Hose bereit. Doch dieses blieb aus. Stattdessen führte sie ihre schlaff über seinen Schultern hängenden Arme zusammen und umarmte ihn herzlichst. "Danke," flüsterte sie in sein Ohr und beließ die Sache dann dabei ehe sie wieder einschlief. ~ Da sieh einer an... sie kann wenn sie will richtig nett und süß sein ~ grinste Marlin zufrieden und sah dann zu, das er endlich an sein Ziel gelangte. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Die Uhr über der Theke kündigte Mitternacht an. Verschlafen reckte Nera ihren Kopf vom Tisch in die Höhe und sah zu dem Zeitmesser auf. Zu ihrer Verwunderung stellte sie fest, das ihr jemand eine Decke über die Schultern gelegt hatte. Vermutlich war es der Wirt. Sie wusste, das er sie längst erkannt hatte; Miras und ihr Steckbrief ragten groß und dick über dem Tresen. Jedoch hatte sie ihm auch unterbreitet, das Marlin sie schickte... entweder verstand er das alles oder er dachte, dass sie ihn aufs Kreuz legen wollte. Aber eins stand fest: Er war freundlich. ~ Oh Junge, langsam sollten die zwei doch mal hier aufkreuzen. Ich warte jetzt schon seid Stunden. Hoffentlich ist da nichts passiert ~ dachte sie besorgt und ließ ihren Kopf auf ihre Arme nieder. Ein lauter Seufzer entwich ihr und als wenn dies das Stichwort gewesen wäre, klopfte plötzlich jemand an die Tür. Der Raum war nur noch von ihr und zwei hartnäckigen Gästen am Tresen besetzt, der Wirt hielt sich im hintern Teil des Zimmers auf. Dadurch aufmerksam geworden, erhob er sich rasch und ging zur Tür um zu öffnen. Er hatte abgeschlossen damit nicht noch mehr Leute rein kamen, denn er wollte ja schließlich auch mal Feierabend machen. Zuerst schaute er durch den Türspion ehe er mit einem erleichterten Gesichtsausdruck den Schlüssel im Schloss umdrehte und öffnete. Nera war augenblicklich hellwach, als sie zwei Personen erkannte, die durch die Tür eintraten. "Marlin, was ist passiert?" erschrak sie und war auf der Stelle bei ihm als sie Mira auf seinem Rücken erkannt hatte. "Was hast du mit ihr gemacht?" fuhr sie ihn verärgert an als sie den Verband am Oberschenkel ihrer Cousine sah. "Ganz ruhig Nera, bleib locker. Sie schläft, das an ihrem Bein war ein Streifschuss. Jim, kann ich sie ins Gästezimmer bringen? Nur so lange, bis das sie wieder wach wird, bitte?" bat er den alten Mann mit einem flehendem Blick. "Ich verstehe deine Absichten nicht ganz... aber weil du es bist, klar doch," sprach er verwundert und sah dann zu Nera, welcher er mit einem nicken den Wink gab, mit Marlin zu gehen. "Danke," sprach sie erleichtert und folgte ihm dann schnell. "Haiy With... waren dasch eben nisch die zwei da aufm Foto?" lallte der eine Gast auf seinem Barhocker. "Ich glaube du hast zu viel gebechert mein Freund. Marlin ist Kopfgeldjäger, der wird seine Gewinne nicht erst hier her und dann zur Marine schleppen. Das waren zwei bekannte vom ihm aber ganz sicher nicht die zwei von den Steckbriefen. Trink noch was, das wird dir gut tun," gaukelte er ihm einen vor und ging dann zu den beiden höchst erfreuten Männern um ihnen noch etwas einzuschenken. Marlin legte Mira mit Neras Hilfe auf ein Sofa im Nebenraum. "Jetzt erzähl mal genau was passiert ist," drängte die besorgte schwarzhaarige worauf er sie an den Schultern in eine Zimmerecke navigierte und sich von da an nur noch flüsternd mit ihr unterhielt. Rasch und in wenigen Sätzen dafür aber sehr ausführlich, klärte Marlin sie über das geschehene auf. "Aber warum das alles Marlin? Du hättest sie genauso gut da liegen lassen können," versuchte Nera die wahren Beweggründe von ihm zu erfahren. "Pass auf, die Sache ist die: In dieser Stadt hält mich jeder für einen rechtschaffenen Bürger wie jeden anderen auch. Das ich meinen Lebensunterhalt mit den Kopfgeldern von gesuchten Piraten verdiene ist auch jedem bekannt. Aber das ich nebenbei die Leute betrüge und sie ausnehmen weiß außer dem guten Jim hier niemand. Gelegentlich wohne ich auch bei ihm aber das ist ne andere Geschichte. Ich konnte Mira doch nicht einfach ihrem Schicksal überlassen oder?" flüsterte er Nera zu worauf diese nickte. "Das wollte ich auch für dich gehofft haben," belehrte sie ihn erleichtert und sah dann im dunkeln zu ihrer schlafenden Freundin hinüber. "Danke dafür," sprach sie lächelnd und wandte sich dann dem Thema wieder zu. "Und frag ruhig.... Ich kann mir schon denken was du noch von uns beiden willst," hakte sie nach. "Ja, das war auch noch ein Grund... aber nur beiläufig. Was wäre denn deine Meinung dazu?" gab er ertappt zu und ließ sich dann leise auf einen Stuhl nieder. "Also ich hab nichts dagegen. Zu dritt ist es sicher auch lustig. Außerdem hast du Mira aus Humanität gerettet also kannst du nicht so verkehrt sein. Meinen Segen hast du," teilte sie ihm mit worauf Marlin erleichtert ausatmete. "Danke Nera, ist echt riesig von dir. Was meinst du? Kann man Mira erweichen?" Er sah Nera hoffend im halbdunkeln des Raumes an worauf sie jedoch nur mit ihren Schultern zuckte. "Du bist dabei du Hampel..." Verwundert richteten die zwei aus der Zimmerecke ihre ganze Aufmerksamkeit nun zu der Verletzten Mira auf dem Sofa, die jetzt fidel mit aufgerichteten Oberkörper dort saß und beide anlächelte. "Mira!" freute sich die jüngere und lief auf der Stelle zu ihr und fiel ihr um den Hals. "Hey Nera," grinste diese und erwiderte ihre Umarmung. "Was bin ich froh," seufzte Nera erleichtert und ließ sie dann wieder los. Marlin trat unterdessen auch zu ihnen heran. "Wirklich jetzt?" fragte er noch einmal vorsichtig nach worauf sie allerdings schon wieder eine Schnute zog. "Ne, das war nur ein Scherz weißte? Natürlich wirklich. Ich könnte mir keinen besseren Lebensretter in meiner Nähe vorstellen. Ohne dich hätte ich schon zwei mal nen Abgang gemacht," grinste sie fröhlich worauf er freudig noch ein wenig näher kam und ihr die Hand reichte. "Das ist spitze. Danke Mädels." Zuerst traf Neras Hand, dann Miras die seine klatschend ehe diese noch etwas sagte. "Talente sollte man nutzen und nicht vergeuden. Und glaub mir, das Betrügen liegt dir mehr als das dingfest machen von Piraten. Obwohl du das ja auch als Nebenjob halten kannst, bring ja Geld. Willkommen im Team." Viel wissend lächelte er sie an. ... Das würde demnächst eine aufregende Zeit werden... Und wie recht er noch mit diesem Gedanken haben würde, war ihm zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar... *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Alle drei verbrachten die Nacht im Wirtshaus. Wegen Platzmangel mussten das dreiergespann sich jedoch das Zimmer teilen, was aber für keinen ein Problem war. Schließlich würden sie ja auch in Zukunft alle zusammen irgendwo kampieren. Am nächsten Morgen wurde Marlin recht früh wach. Er hatte es sich in einem Sessel bequem gemacht und die Füße auf eine Stuhl gelegt. Nera hatte das Sofa mit Mira geteilt. Es war ausziehbar und konnte so von zwei Personen genutzt werden. Gestern Abend noch hatte Marlin seinem alten Freund Jim die neue Situation und auch seine Pläne mitgeteilt. Er freut sich für den Jungen doch fiel es ihm auch schwer, ihm Lebewohl sagen zu müssen. Über die Jahre war er ihm ans Herz gewachsen. Er reckte sich im sitzen einmal der Länge nach und sah dann durch den vom Sonnenaufgang gefluteten Raum hinüber zu dem Schlafplatz der Mädchen... bzw. zu dem des Mädchens... "Hä?" gab er leise von sich und sah sich dann im Raum um. Mira war verschwunden. ~ Wo kann sie denn sein? Die kommt doch mit dem Bein gar nicht weit ~ dachte er besorgt und stand dann auf. Leise schlich er zur Tür um Nera nicht zu wecken und begab sich dann nach draußen. Im Garten hinter dem Haus angekommen war sein eigentliches Ziel die Toilette. Das stille Örtchen war noch nicht im Haus integriert und so musste man auch des Nachts raus durch den Garten um dort ins Nebengebäude hinzugelangen. Doch zum Glück war es nur ein Katzensprung. Wenn man aus der Hintertür hinaus kam, führte noch ein kleine etwa Hüfthohe Mauer an der linken Seite bis zum Nebengebäude entlang. Es war die Grenze zum Nachbargrundstück. Doch gleich nachdem er die Tür schon geöffnet hatte, fiel ihm Mira auf, die sich dort hinauf gesetzt hatte und auf der Seite zu Jim´s Grundstück ihre Beine baumeln ließ. Wenn sie das mal nur tun würde... "He, hab ich dir nicht gestern Abend groß und breit eingetrichtert, das du das Bein schonen sollst," meinte Marlin fassungslos und ging auf sie zu. "Guten Morgen erst mal," belehrte sie ihn lächelnd und führte dann ihre angestrebten Übungen wie sie es nennen würde weiter. Mira hatte sich nämlich einmal angewöhnt, ab und an etwas für ihre Feinmotorik und den Gleichgewichtssinn zu tun. Nun, da sie so auf der Mauer saß, hatte sie eins der drei Holzteile von ihrem Stab genommen, und balancierte dieses elegant auf ihrer linken Fußspitze wobei sie es ab und an ein paar cm hoch schleuderte und dann wieder in der gleichen Position aufzufangen. "Ähm... ja.. Morgen. Aber trotzdem! Es geht ums Prinzip. Du sollst das Bein schonen," sprach er seufzend und schnappte ihr nun einfach den gerade empor geworfenen Stab in der Luft weg. "Och menno," schmollte sie wollte dann das Stabteil zurück haben in dem sie danach griff. Doch Marlin zog seine Hand weg. "Nix da, Trainingsverbot," belehrte er sie eingeschnappt. "Okay, versprochen. Aber gib mir den Stab wieder," seufzte sie betroffen. "Warum? Damit du es wieder machst?" feigste er. "Bitte Marlin, ich mach es wirklich nicht mehr bis da du es mir wieder erlaubst. Aber das Stücken Holz da in deiner Hand ist mir sehr wichtig," versprach die schwarzhaarige wenn auch widerwillig. "Wehe wenn das wieder nur so ein Vorwand ist..." zweifelte er an doch den Zahn zog ihm Mira rasch. "Wenn es um meine Eltern geht, bin ich immer todernst. Ich hab den Stab von meiner Mutter bekommen, das ist die Wahrheit. Und ich gebe davon nicht mal ein Einzelteil gerne aus der Hand... Nera weiß das auch und obwohl sie meine bester Freundin ist, packt sie ihn nicht an. Das dritte Teil bitte," sprach sie nun schon ernster. "Sorry, wusste ich nicht. Hier hast du ihn wieder," entschuldigte er sich erschrocken und reichte ihr augenblicklich das Holzstück. Er war froh, schon ein halbwegs normales Gespräch am Morgen mit ihr begonnen zu haben, ohne zetern und rumbrüllen. Und damit das so blieb und weil er ihr Eigentum respektierte und sie von nun an zusammen arbeiteten, folgte der braunhaarige ihrer Aufforderung. "Tut mir echt leid, das konnte ich ja nicht wissen... darf ich dich mal was fragen?" begann er dann zögerlich worauf sie schon wieder wie umgewandelt war und ihm aufmunternd zu lächelte. "Klar doch, wir sind doch jetzt auch Partner. Schieß los." "Sag mal stimmt es, das deine Mutter die Navigatorin in der Bande deines Vaters ist? Da war sich die Gerüchteküche nie so einig, einige behaupteten das sie schon von anfang an mit dabei war, andere wiederum sagen dass sie aus irgend einem Hafen stammt und von da aus mit gesegelt ist... was stimmt denn nun? Wenn die Frage nicht zu direkt ist." Mira musste sich das lachen verkneifen. Es war einfach zu putzig wie er stand und krampfhaft diese Frage stellte. Ihr war klar, das er sie nicht wieder verärgern wollte. "Sie war das dritte Mitglied in der Mannschaft. Meine Mum ist von anfang an dabei gewesen. Nur verliebt haben sie sich erst viel später. Frage jetzt beantwortet?" fragte sie lächelnd worauf er wieder lockerer wurde. "Ja ist sie," grinste er. "Aber ich hätte da auch noch mal eine. Woher kennst du dich so gut mit Medizin aus, mal davon abgesehen das dein Vater Arzt war." "Er hat mich früher oft mitgenommen. Da bleibt ne Menge hängen. Mit 14 bin ich von zu Hause weg weil es immer nur noch stress gab und meine Eltern auch nicht mehr miteinander klar kamen. Seitdem bin ich unterwegs. Ein Kumpel von Jim hat sich meiner damals angenommen. Bis zu seinem plötzlichen Tod vor knapp einem Jahr. Von da an bin ich eigentlich schon fest hier integriert. Die werden überrascht sein wenn ich plötzlich nicht mehr da bin," erzählte er ruhig. "Woher stammst du?" "Von einer kleinen Insel hier auf der Grandline. Und selbst?" "Wie meine Eltern aus dem East Blue," sprach sie lächelnd und rutschte dann von der Mauer runter. Vorsichtig trat sie mit dem Bein auf und begann dann, wieder Richtung Haus zu humpeln. "Soll ich helfen?" fragte er höflich und musste dabei feststellen, das sie schon wieder erstaunlich gut zurecht kam. "Nein Onkel Doc. Aber trotzdem danke. Sag mal, du hattest doch sicher nen Weg zu erledigen oder?" fragte sie grinsend worauf Marlin sein eigentliches hier sein wieder einfiel. "Du kannst Gedanken lesen, was?" "Was meinst du denn was ich noch alles kann? Ich hab ungeahnte Talente," gab sie ihm mit einem frechen Lächeln auf den Lippen zu verstehen. "Warte erstmal ab, bis das ich wieder fit bin, dann zeige ich dir mal wie man ordentlich kämpft," scherzte sie und sah dann zu, dass sie rasch ins Haus kam. Marlin schüttele nur breit grinsend seinen Kopf und machte sich dann auf den Weg ins Nebengebäude. Wenige Stunden nach Sonnenaufgang waren sie bereits wieder unterwegs auf See. Auch wenn er es nicht so recht zugeben wollte, Marlin würde die Insel Mérida sehr fehlen. Doch er gehörte jetzt in ein Team, das hatte er sich selbst so ausgesucht... Außerdem war eine Luftveränderung vielleicht gar nicht mal so schlecht. Zudem war die Reisebegleitung ja nicht mal die übelste wenn man sie genauer besah... +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* >Zwischenblende< zurück zu der Erzählerin *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ "Cut! Stop! Halt! Auszeit!" Nami hielt verwundert in ihrem tun inne und sah dann genauso erstaunt wie Kim zu Mira rüber, die regelrecht ein Fenster aufgerissen hatte und sie nun zum schweigen anhielt. "Was ist denn?" fragte die orangehaarige irritiert womit auch ihre Enkelin Protest einlegte. "Och Mama, Oma war gerade so spannend bei der Sache," knörte sie und ließ sich dann schlaff in den Gartenstuhl zurück fallen. "Deine Oma kann zwar gut erzählen aber bei den folgenden Geschehnissen wird sie das nicht können," sprach Mira belehrend und lehnte sich dann mit den Armen auf die Fensterbank auf. "Und warum bitte nicht? Los, Kritikbegründung wenn ich schon welche bekomme," drängelte Nami und verschränkte dann ihre Arme vor der Brust wobei ihr allerdings ein Gedanke kam... ~ Ob sie nicht will das ich Kim das erzähle? Immerhin käme jetzt viel über Marlin und sie... ~ grübelte sie über die Einwende ihrer Tochter nach. "Warst du dabei oder ich?" fragte Mira grinsend und war mit einem Schwung durch das Fenster in den Garten gelangt und stand nun frohen Mutes vor ihrer Mutter. "Hä? Wie jetzt?" fragte diese skeptisch drein schauend. "Lass mal den Zeitzeugen ran Ma, du wirst das nun kommende kaum so lückenlos und genau wiedergeben können wie ich," lächelte sie fröhlich und setzte sich dann auf einen freien Stuhl zwischen Kim und Nami. Die Erzählerin runzelte die Stirn und führte ihre Hand dann rasch an Miras. "Geht's dir gut?" fragte sie kritisch ehe ihre Tochter ihre Hand ergriff und diese leicht drückte. Dabei lächelte sie die ältere überglücklich an. "Man kann vergessen Ma... aber man kann sein Herz nicht belügen." Nami sah sie mit gemischten Gefühlen an... Das Gespräch von gestern Abend hatte die junge Frau große Einsicht gelehrt... Einsichten über Gefühle, die tief im Herzen verborgen lagen... "Kim soll alles erfahren. Auch die unschönen Seiten... aber die gehören nun mal auch mit dazu. Sorry Ma wenn ich dich jetzt so unfein unterbrochen habe aber... ich möchte ihr das selbst erzählen," bat die schwarzhaarige mit einem scheuen lächeln worauf ihre Mutter den Händedruck erwiderte und sich mit einem lächeln abwandte. "Ich achte auf das Essen. Wenn ihr mich braucht schreit," verabschiedete sie sich zufrieden und verschwand dann um die Hausecke. ~ Danke Ma ~ bedachte Mira in Gedanken ehe sich ihrer Tochter zuwandte. "So Kimilein... hm... wo soll ich da mal abfangen wenn ich dir ein gutes Bild von diesem liebenswerten Dummkopf vermitteln soll..." grübelte sie laut nach worauf Kim sie allerdings erst etwas irritiert ansah. "Ähm... schon gut Mama... wenn du nicht möchtest dann lassen wir das," wog sie beschämt ab worauf Mira allerdings lachen musste. "Wenn du jetzt denkst, ich zwinge mich selbst dir was zu erzählen Kleines, dann bist du aber auf dem Holzweg," lächelte sie warmherzig. "Nicht?" kam es fipsig von dem Mädchen worauf sie abermals ihren Kopf schüttelt. "Weißt du, es gibt gute und es gibt schlechte Zeiten. An die guten sollte man sich besonders gerne erinnern. Aber auch an die schlechten... sie gehören genauso zum Leben damit zu. Außerdem möchtest du doch auch was über deinen Vater erfahren oder wie sehe ich die Sache?" hakte die schwarzhaarige nach. "Gerne schon... wenn es dir nichts ausmacht," setzet Kim erneut an. "Mir macht es nichts aus. Also: Wo hat deine Oma aufgehört?" "Ähm.... Du warst angeschossen worden und Pa- ähm Marlin... hat dich gerettet und zu diesem Gasthaus gebracht. Da habt ihr Nera wieder getroffen und beschlossen, zu dritt weiter zu ziehen. Am nächsten Morgen hast du mit Marlin im Garten gesprochen. ... Dann ging die Reise weiter. Bis dahin ist Oma gekommen. Und weiter?" fragte sie erwartungsvoll. "Du kannst auch ruhig Papa sagen," meinte Mira leise kichernd und lehnte sich dann zurück. "Na gut... dann halt Papa," grinste sie fröhlich. "Aber eine Frage hab ich da noch." "Als die wäre?" fragte Mira interessiert. "Warum hast du eben liebenswerten Dummkopf gesagt?" meinte sie neugierig. "Weil er das irgendwo noch immer ist," antwortete Mira locker und musste dann lachen, ebenso wie Kim. "Jetzt ist aber mal gut, kommen wir zum wesentlichen sonst sitzen wir noch morgen früh hier," dämpfte Mira die heitere Situation etwas und fuhr dann fort. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Rückblick - vor 12 Jahren - +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Die Zeit schien nur so dahin zu fliegen und ehe man sich versah, waren erneut drei Monate ins Land gezogen. Drei Monate, die sehr viel gebracht hatten. Miras Verletzung war ohne Komplikationen verheilt und zudem hatten die drei zusammen für einige neue Schlagzeilen gesorgt. Marlin hatte nun auch ein stolzes Kopfgeld von 12 Mio´s zu verzeichnen. Die drei hatten sich in den letzten Monaten bestens aufeinander abgestimmt und bildeten ein super eingearbeitetes Team. Die Umgesetzten Raubzüge seid der Gründung des Trios lagen nun schon bei über 80 Millionen Berry Schaden für andere und die Weltregierung selbst. Trotz aller guter Zusammenarbeit waren kleine Sticheleien bei Mira und Marlin schon fast mit an der Tagesordnung geblieben. Ganz zum Leidwesen von Nera. Doch diese hatte dafür schon ihre eigene Technik zum Selbstschutz ausgetüftelt und diese hieß Ohren auf Durchzug stellen. Beide hatten ihren Sturkopf und wenn dieser in Erscheinung trat, tat es auch Neras Ignoranz. Aber damit kamen alle drei ganz gut klar. Ein kurzes anblöken hier und ein kleines motzen da und ein wenig Zeit. Das bewirkte schon manchmal wunder. Doch trotz alledem kam bei Nera so langsam aber sicher ein Verdacht auf.... Dieser Gedanke kam ihr, als die zwei sich eines Abends beim Essen am Lagerfeuer wieder mal in der Wolle hatten. Es ging um die Weiterfahrt. Laut Lokport und Mira würde die nächste geplante Insel eine Tagesreise weit entfernt sein. Laut Marlin, gab es nur ein paar Stunden von ihrem hiesigen Lagerplatz eine kleine Insel, auf der ein beachtliches Lichterfest am morgigen Tag statt finden sollte. Die Abweichung von der errechneten Route hieß Nera auch zuerst nicht für gut. Doch wenn sie von dem Fest aus auf eine andere ausweichen würden, hätten sie in null Komma nichts die alte Route eingeholt und würden dieser wieder folgen. "Was regst du dich denn auf`? Wir würden nur drei bis vier Stunden verlieren aber dafür noch ein wenig spaß haben. Was ist denn schon dabei? Nach den ganzen letzten Monaten haben wir uns eine kleine Auszeit verdient," verteidigte er sein Vorhaben "Hast du schon mal bedacht, was wir damit für ein Risiko eingehen? Ein Fehler und wir können unsere bisherige Route vergessen," hielt die ältere von beiden Mädchen strikt dagegen. "Wovor hast du Angst?" stichelte nun Marlin weiter worauf sein Gegenüber natürlich gleich wieder ansprang. "Wie bitte?!?" "Da haben wir´s! Du weißt einfach, dass ich dich unter den Tisch trinken würde deshalb schwelgst du auch einen Abstecher auf das Fest gleich ab. Da haben wir es wieder," grinste er provokativ. "Hör du lieber auf solche Vorwände zu nehmen. Das stimmt nicht!" blieb sie hart. Daraufhin wechselte Marlin seine Taktik. "Och bitte! Es passiert auch nichts, bitte! Sei doch kein Spielverderber Mira" flehte er wie ein kleines Kind und kam auf Knien zu ihr herüber gekraxelt und blieb in einer bettelnden Position vor ihr knien. Eigentlich wollte sie hart bleiben doch ein Tag Entspannung wurde langsam aber sicher auch mal wieder fällig. Außerdem... wer konnte diesen Augen widerstehen? Als dann auch noch Nera Meuterte und zu Marlin hielt, gab sie sich geschlagen. "Okay.... Überredet. Wir fahren zu diesem Fest," gab sie kleinlaut von sich worauf Marlin sie grinsend umarmte. "Spitze! Du wirst es nicht bereuen," freute er sich und ließ sie dann wieder los, nachdem die schwarzhaarige selbst etwas nachgeholfen hatte indem sie ihm eine Hand ins Gesicht drückte. "Jetzt übertreib mal nicht," seufzte sie genervt. "Hey Mira, entspann dich doch mal," grinste er ihr heiter entgegen. Jedenfalls versuchte er es ehe er ihre Hand aus seinem Gesicht schaffte. "Schön das auch du dir Gedanken um unseren Kurs machst." "Den kriegen wir schon wieder, keine Sorge. Morgen Abend trinken wir erstmal schön was und dann sehen wir weiter," heiterte er sie fröhlich auf worauf sie ihm grinsend mit der Faust gegen den Oberarm boxte. "Na das will ich erleben. Du liegst doch schon nach einem Bier unterm Tisch," ärgerte sie ihn worauf er sie spaßig zur Seite schubste. Da Mira aber nicht damit gerechnet hatte, fiel sie ganz zur Seite. "Lass es nicht wieder drauf ankommen," funkelte sie ihn spielerisch an und streckte dann ihren Fuss aus um ihn am Oberschenkel leicht zu treten. Nera wusste schon was gleich wieder kommen würde. Sie seufzte, schüttelte den Kopf und zählte schon mal in Gedanken rückwärts. ~ 5...4...3...2...1... und Fight...~ "Hey!" "Lass los!" "Ah! Nera, Hilfe!" "Die hilft dir auch nicht." Der Rest ging in einem gekreische und Geschrei von den beiden unter, die sich spielerisch um das Feuer herum kabbelten. "Wie die Kleinkinder... bin ich denn hier die einzigste Vernünftige?" fragte sie lachend in die Runde. "Der hat angefangen," lachte Mira heiter unter Marlin heraus, der halb auf ihr drauf saß und krampfhaft versuchte, ihre Hände hinter ihrem Rücken zu halten. Doch das gelang ihm nicht so recht. "Kommt aber nicht zu mir wenn am Ende wieder einer weint," scherzte Nera und machte es sich dann auf ihrem Schlafplatz gemütlich wobei sie sich schon hinlegte und aus der Position heraus das fröhliche Treiben weiter beobachtete. Die jüngere lachte sich noch einmal still ins Fäustchen und drehte dann dem kleinen Machtkampf den Rücken zu. "... was sich neckt, das liebt sich..." murmelte sie leise und schloss dann die Augen wobei sie sich in ihre Decke einmummelte. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* "Okay! Das ist das letzte mal, das du das an diesem Abend von mir hören wirst! Es war die beste Idee die du bisher hattest. Zufrieden? Ego gestärkt?" fragte Mira gelangweilt und begab sich dann wieder mit Nera auf eine Höhe in den hübsch geschmückten Straßen der kleinen Insel die sie vor gut 20 Minuten erreicht hatten. Überall um sie herum sah man Laternen , Kerzen und Lampilions im großen Stil die Straßen und Häuser ausschmücken. Die Plätze waren gross und voller Menschen die sich genauso wie die drei dicht an dicht drängten. "Na geht doch," freute sich Marlin und drängelte sich dann zwischen die beiden Mädchen wobei er jeder von ihnen einen Arm um die Schulter legte. "So, und jetzt wird mal der ganze Stress der vergangenen Wochen vergessen und auf Feierlaune umgestellt. Wir drei machen uns jetzt nen schönen Abend und feiern unsere Erfolge. Also Mädels?" fragte er erwartungsvoll worauf er allerdings nur Miras rollende Augen beobachten konnte während Nera sich das lachen verkniff. "Bleib mal locker." "Tu ich doch," grinste er die ältere von beiden seitlich an worauf diese schließlich lachen musste. "Oh Himmel, Nera, was haben wir uns da bloß fürn verrückten Typen angelacht?" "Die Frage beschäftigt mich auch schon lange," gab sie lässig zurück. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Später am Abend hatten die drei für sich etwas abseits einen schönen Platz auf einer kleinen Bank gesichert und prosteten sich mindestens schon das sechste Bier zu. Bevor sie allerdings ganz und gar dem Alkoholgenuss verfallen waren, hatten sie sich klugerweise eine Unterkunft für eine Nacht in einem Hotel gesucht. Nichts großes und pompöses, klein gehalten in einem Bungalow mit nicht mal 20 Zimmern insgesamt wovon sich die beiden Mädchen alleine ein Zimmer teilten. Marlins war gleich nebenan. Gegen Mitternacht ging das Fest langsam in seine vollen und wurde noch einmal richtig durch ein wunderschönes Feuerwerk angefochten. Und mit jeder menge Freibier ... Zu den dreien hatte sich zufälligerweise eine kleine Bande aus zwei Leuten gemischt, zwei Frauen mittleren Alters welche die drei erkannt hatten und in ihrem Alkoholrausch ihre Bewunderung und all die guten Seiten an der Piraterie ausplauderten. Die fünf amüsierten sich prächtig und der Alkohol floss nur so in Strömen. Irgendwann gegen 2 Uhr morgens war ein Punkt erreicht, an dem Marlin leicht an seine Grenzen stieß. Nera war verwunderlicherweise noch die frischeste unter allen. Ganz im Gegenteil zu Mira... die schien genug zu haben. Sie war einfach nur hundemüde und kaputt. Betrunken fühlte sie sich gar nicht, ehr angeheitert und lustig drauf. "Nera?" brachte sie in einem fast nicht gelallten Ton heraus, worauf sich ihre feierlustige Freundin zu ihr gesellte und sie angrinste. "Was gibt's?" "Ich bin so müde... willst du noch bleiben?" "Würde ich schon gerne, ist gerade so lustig. Aber wenn du gehen möchtest dann -" "Nein, wenn du noch bleiben willst ist das okay... wenn das auch für dich okay is das ich dann schon mal vor gehe und mich hinlege... ja?" fragte sie mit ziemlich kleinen Augen worauf Nera nickte und sie umarmte. "Das geht klar. Du bist die beste Schnuffi, ich komm dann in einer Stunde nach." Mira lächelte zufrieden und stand dann auf. Jedoch musste sie dabei leicht wanken. "Hey, vielleicht ist es doch besser wenn ich dich zuerst bringe," schlug ihr Nera vor und hielt sie dann an der Schulter fest. "Danke, ist lieb von dir aber das brauchst du nicht. Ich bin einfach erschöpft, betrunken bin ich kaum," grinste sie heiter und streckte sich dann einmal. "Marlin würde ich an deiner Stelle einfach hier irgendwo liegen lassen wenn er nicht mehr in der Lage ist zu gehen. Merk dir nur WO er rum liegt, damit wir ihn morgen wieder finden," lachte Mira heiter und wankte dann ein Stück zur Seite worauf ihr Nera mit einem Ausfallschritt, ebenfalls lachend, folgte. Beide fingen sich gegenseitig etwas ab und verbannten dann die Lachtränen aus den Augen. "Der war echt gut Mira," wurde sie langsam wieder ruhiger und lehnte sich dann an einem Holzmast an ehe sie fort fuhr. "Ich dachte, das du ihn mit nimmst?" Daraufhin seufzte das junge Mädchen und musste dann wieder ein wenig lachen. "Wenn´s denn sein muss?`.. Halt! Aber nur, wenn er sich schon richtig peinlich aufführt, sonst nimmst du ihn mit," protestierte sie etwas lallend worauf Nera mit einem fiesen grinsen den Kopf schüttelte. "Ne ne ne , so haben wir nicht gewettet." Mira atmete einmal tief ein und blies dann die Atemluft stirnwärts wieder aus, wobei ihre Haare leicht flatterten. "Tja, wenn du nicht Babysitter spielen willst und ich nicht, dann gibt es da nur eine Lösung," meinte Mira mit einem komischen Blick worauf Nera ein wenig dreckig lachen musste. Beide sahen sich heraus fordernd an ehe sie je eine Faust hoben und diese zur Mitte auslegten. "Der Verlierer nimmt ihn mit, egal ob er will oder nicht," sprach Nera locker und zuckte dann gleichgültig mit den Schultern worauf Mira nickte. Darauf hin begannen sie sogleich mit einem "Erbarmungslosen Kampf" der nur 30 Sekunden dauerte.... 30 Sekunden, die ein ganzes Leben verändern würden... - "Stein! Ha ha! Ich hab gewonnen! Arschkarte Mira," freute sich Nera triumphal und hüpft einmal im Kreis herum. "Danke. Danke! Irgendwie ist heute nicht mein Tag," seufzte die ältere und gab sich mit hängenden Schultern ihrem Schicksal hin. Nera wandte sich ihr zu und legte ihr einen Arm um die Schulter. "Zuletzt war er bei einer Gruppe einheimischer junger Männer. Einfach nur dem Gebröhle da drüben nach," belächelte sie die Aufgabe ihrer Freundin. "Wir sehen uns morgen... grüß die beiden Frauen und sauf nicht mehr so viel. Und pass auf dich auf," verabschiedete sich Mira mit einem lächeln und ging dann Marlin suchen. "Du auch. Schlaf gut Mira," winkte ihre Cousine und machte dann kehr marsch zu ihrer fröhlichen Runde zurück. "Marlin?" rief sie müde in eine Gruppe aus jungen Männern, worauf sie allerdings nur dumme anmachen zurück bekam. "Hey Süsse, hast dich wohl verlaufen was?" "Leider ja. Vielleicht könnt ihr Halbaffen mir ja weiter helfen," grinste sie gezwungen und drängelte sich dann durch die Gruppe aus knapp 12 Männern durch. "Nen Bierchen?" bot ihr einer an worauf sie ablehnte. "Nein danke. Ich möchte gerne was anderes und zwar einen dunkelbraunhaarigen Vollidioten der schon vor zwei Stunden wo ich ihn das letzte mal sah ziemlich voll war und auf den Namen Marlin hört. Habt ihr so was auf Lager?" fragte sie aufgesetzt lächelnd und blieb in der Mitte stehen. Geifernde Blicke waren das Resultat... und ein nettes Kommentar... "Den Tag an dem du mal was nettes über mich sagst, den wird ich nie erleben du kleine Göre." "Wenn du so weiter machst erlebst du den echt niemals," gab sie trocken von sich und drehte sich einmal auf dem Absatz um. Doch zufälliger weise stand Marlin da schon direkt hinter ihr worauf sie ihm jetzt durch ihre Drehung ganz nah war. Sie erschrak kurz und stolperte dann ein wenig zur Seite. Das junge Mädchen konnte sich selbst wieder fangen und wäre auch nicht gefallen oder dergleichen. Doch Marlin hatte schon seine ganzen Reflexe zusammen genommen und nach ihren Oberamen gegriffen um sie fest zu halten. Ein aufjohlen seitens ihrer Zuschauer um sie herum war das nächste Resultat seid ihrem Auftauchen in der Männerrunde. Glücklicherweise waren beide dann doch etwas zu angetrunken um ihre peinlich berührten roten Köpfe richtig wahr zu nehmen. Doch seine Hände nahm sie um so mehr wahr, ebenso wie er ihre verkrampfte Haltung. "Kerle," murmelte Mira dann nur noch und befreite sich aus seinem Griff. Ihre nächste Amtshandlung war, ihn am Handgelenk zu packen und mit zu ziehen. "Komm jetzt, ich bin hundemüde. Wir gehen," gab sie kurz und knapp von sich worauf er sich allerdings keinen Millimeter rührte. "Und wenn ich nicht will?" Verwundert blieb sie stehen und sah zu ihm zurück. War er doch noch nicht so stramm wie sie dachte? Aber alleine wollte sie auch nicht gehen... was, wenn es noch mehr solcher Kerle unterwegs gab die nur regelrecht auf sie lauerten? Nera hätte nachher Begleitung, die beiden Frauen hätten den gleichen Weg wie sie bzw. die gleiche Richtung. Aber sie? Ihr Blick wurde entspannter und sah ihn dann schon fast flehend an. "Ich will aber nicht alleine gehen," gab sie kleinlaut von sich worauf erneutes johlen die stille Atmosphäre durchbrach. Marlin hob erstaunt eine Augenbraue an. Hatte sie jetzt doch zu viel getrunken oder woher kamen plötzlich diese zaghaften Worte und dieser Blick der selbst den härtesten Stein hätte erweichen können? "Mensch Kleiner, das würde ich nicht abschlagen," kam eine dumme Bemerkung rüber worauf Mira aber diesmal ihre Schamröte nicht unbemerkt lassen konnte, selbst wenn sie noch so viel getrunken hätte. "Was ihr wieder denkt!" keifte sie in die Runde und griff dann ziemlich barsch nach dem Hemdskragen ihres unfreiwilligen Begleiters um ihn mit einem ruck in Bewegung zu setzten. Und da war es wieder - ihre unbändige Laune wenn sie verlegen wurde... so viel hatte Marlin schon in den vergangenen Monaten über sie gelernt. "He Mira was -" "Komm einfach mit!" entgegnete sie ihm barsch und verließ mit dem stolpernden jungen Mann den Kreis aus dem ihnen noch bis zur nächsten Strassenbiegung nachgejohlt wurde. "Warum hast du nicht einfach in einem normale Ton gesagt, das du nicht alleine gehen willst?" meinte Marlin nach ein paar Metern lässig grinsend worauf sie ihn los ließ und weiter Schritt hielt. Er folgte still mit einem lächeln auf den Lippen. "Ich sollte dich mitnehmen." "Als wenn ich nicht alleine nach Hause finden würde," gab er belustigt von sich. "Nein, würdest du auch nicht," sprach Mira kichernd. "He, jetzt verdreh mal nicht die Tatsachen Kleines. Fakt ist doch das du alleine Angst hast. Oder war es nicht so?" fühlte er ihr auf den Zahn worauf sie jedoch erstmal stur dagegen hielt. "Als wenn ich Angst hätte. Phah!" "Hast du. Sonst wäre deine Reaktion nicht so krass gewesen." "Laber." "Tu ich gerne." "Idiot." "Phase eins: Mira gibt etwas nicht zu und fängt an sich mit einzelnen Wörtern zu wehren," begann er spaßend und schloss mit ihr auf eine Höhe auf wobei er einen bösen Blick erhielt. "Laber nicht rum." "Phase zwei: Sie steigert die länge der Sätze," grinste er heiter und lief dann ihr zugewandte vor ihr rückwärts gehend weiter. "Reiz mich nicht Marlin," ermahnte sie ihn, allerdings mit einem kleinen lächeln im Mundwinkel. "Phase drei: Sie droht." "Marlin!" "Und zuletzt die vierte Phase: Sie wird handgreiflich." Kaum hatte er dieses ausgesprochen, da bekam er auch schon eine Kopfnuss verpasst. Darauf folgte schallendes Gelächter von beiden und ehe sie sich versahen waren sie schon wieder in einer Freundschaftlichen Kabbelei verwickelt die jedoch aufgrund ihres alkoholisierten Zustandes ehr taumelnd und wankend von statten ging. Am Ende hatten sie ihre Hände unbewusst wie immer ineinander verflochten und versuchten den anderen jeweils vor sich weg zu drücken. "Komm schon du Angsthase, ich gewinne am Ende sowieso," lachte Marlin und drückte sie immer weiter in Richtung eines plätschernden Brunnens der in der Mitte eines Platzes stand auf dem sie sich nun befanden. Aus den Strassen der Umgebung konnte man noch immer die laute Musik und die fröhlichen Stimmen der Menschen vernehmen. "Nein Marlin, lass das," brachte sie ihm lachend entgegen und versuchte kurz vor dem etwa kniehohen Rand der viereckigen Wasserquelle das Ruder rum zu reißen indem sie sich ihm entgegen stemmte und dann rasch nachgab und zur Seite auswich. Das hatte den Effekt, das ihr Gegner mit voller Wucht noch vorne in den Brunnen stolperte. Mit einem platscher fand sich Marlin im Wasser wieder, die sich halb tot lachende Mira auf dem trockenen draußen vor ihm. "Ich kann nicht mehr! Das geschieht dir recht;" lachte sie auf und hielt sich dabei den Bauch der schon regelrecht durch ihre Lachattacken weh tat. "Na? Wieder nüchtern?" kicherte sie fröhlich weiter als der tropfende junge Mann sich vor ihr in dem Wasserbecken wieder erhob und geschockt an sich hinunter sah. "Na warte, das kriegst du wieder," drohte er ihr mit einem heraus fordernden Grinsen und war mit einem Sprung schon wieder draußen und der nun weg laufenden Mira dicht auf den Fersen. Sie quiekte regelrecht auf als sein nasser Körper sich an ihren Rücken drückte und seine kalten Arme ihren warmen Körper einschlossen. Sich zappelnd wehrend als Marlin sie eingeholt und noch im laufen geschnappt hatte. Beide kamen taumelnd zum stehen ehe der Braunhaarige sie richtig fest hielt und an eine Hauswand drückte. Beide lachten immer noch aus vollem Herzen und konnten sich gar nicht mehr beruhigen. Mit letzter Kraft drehte Mira sich in seinem Griff um und sah auf seinen nassen, vor ihr hinab geneigten Haarschopf, seine Arme hielten sie noch immer an die Wand gedrückt damit sie nicht weg konnte. "He du Wasserleiche," gab sie gedämpft atmend von sich und wollte weiter. Doch er ließ sie nicht los... Stattdessen hob er grinsend seinen Kopf und sah sie herausfordernd an. Dabei spritzte Wasser von seinem Kopf auf ihr Gesicht. Mira kniff ein Auge zu musste erneut los lachen, genauso wie er. Als beide sich wieder beruhigt hatten und zur Ruhe kamen, sahen sie sich einfach nur in die Augen. Ungewollt überkam sie dabei ein komisches Gefühl... Mira wusste selbst nicht, welcher Teufel sie ritt, als sie plötzlich ihre Hände an seine Wangen legte und mit den Fingern einige Wassertropfen weg wischte. Ihr Gegenüber schein sehr überrascht zu sein, genoss es aber auch irgendwo so fürsorglich von ihr berührt zu werden. "Jetzt machst du deinem Namen alle Ehre du olle Wasserratte," sprach sie mit einem komischen, ja fast schon flüsternden zarten Unterton in der Stimme, was sein Herz schneller schlagen liess... Sein Blick hing wie gefesselt an ihren Augen, die nun eine ganz andere Ausstrahlung zu haben schienen... Wer weiß, was vielleicht sogar noch passiert wäre, wenn eine Kollone von daheim ziehenden Betrunkenen ihre plötzlich so vertraute Zweisamkeit nicht gestört hätte... Peinlich berührt schupste Mira ihn plötzlich von sich weg, begann wieder zu lachen und griff nach seinem Handgelenk. "Na komm schon, wir sollten es wie die machen und nach Hause gehen," grinste sie. Doch dabei überspielte sie gekonnt ihre Schamröte und Unsicherheit. Fast genauso wie er. Denn plötzlich, wenn auch noch leicht irritiert von der eben entstandenen Situation, hakte Marlin sie ein und lief in Kreisen mit ihr taumelnd und lachend die restliche Strasse entlang... Beide taten so, als hätte das eben nie statt gefunden... Doch Gedanken machten sie sich schon. ~ Was war denn das?!? Spinn ich jetzt total? Ich trinke nie wieder in seiner Gegenwart Alkohol! Nie wieder! ~ beschloss Mira, als sie noch immer in schallendem Gelächter ihre Unterkunft erreichten. Marlin war noch immer Pitschenass und lehnte sich dann zum verschnaufen an die Holzwand neben seiner Zimmertür an während Mira lachend vor ihrer und Neras zum stehen kam und leicht wankend in ihrer Tasche nach dem Schlüssel suchte. Marlin beobachtete sie dabei aus dem Augenwinkel heraus. ~ Was war das vorhin? Ich konnte ja schon immer von mir behaupten, dass ich sie hübsch fand aber was da vorhin abgelaufen ist war doch echt verwirrend... auch sie war wie umgewandelt... ~ Gedankenlos griff er in seine durchnässte Hosentasche und zog seinen Schlüssel raus ehe er sich gequält umdrehte und nun so vor seiner Tür stand um diese aufzuschließen. Gerade wollte er, wenn auch nicht zielstrebig treffend, den Schlüssel ins Schloss einführen, als eine zierliche Hand nach der seinen Griff und ihn so von dem Vorhaben abbrachte. Er sah im halbdunklen Hausflur auf und blickte dann in Miras Gesicht, die nun ihren gesamten Körper wie eine Sperre zwischen ihn und die Tür geschoben hatte. "Ich hab da ein kleines Problem," grinste sie verlegen und setzte dann einen bettelnden Blick auf. "Ich auch. Ich komme nicht in mein Zimmer weil jemand die Tür blockiert," gab er fröhlich von sich. "Welch Zufall, meine Tür verwährt mir nämlich auch den Einlass," gab sie beschämt zu. "Warum?" "Nera hat den Schlüssel..." Plötzlich musste er breit grinsen woraus sie ihn allerdings eine Kopfnuss gab. "Denk das nicht mal. Nein, ich werde nicht bei dir im Zimmer schlafen. Aber es wäre nett von dir, wenn du öffnen würdest und ich versuchen könnte, von deinem Fenster aus rüber zu unserem zu kommen um so in mein Bett zu gelangen," machte sie sein grinsen nieder. "Schade," meinte er schulterzuckend und griff dann um sie herum um endlich die Tür aufzuschließen... wobei er sich ungewollt zu ihr runter beugte und ihrem Gesicht wieder so nah war wie auf der Strasse vorhin... Beide erschraken kurz als sich ihre Blicke dabei trafen... doch entspannten sich ihre Körper genauso schnell wieder wie sie sich angespannt hatten... Die Augen blieben an denen des anderen haften.... Wobei wieder dieses komische Gefühl zu Tage kam... ... doch dieses Mal war es anders... ... dieses Mal, brachten sie ganz unbewusst das zu Ende, was die Störenfriede in der ersten Absurden Situation nicht zugelassen hatten.... Keiner brachte mehr ein einziges Wort über seine Lippen... ganz unbewusst kamen sich ihre Köpfe immer näher. Die Gedanken kreisten um so vieles, nur nicht um den Ausgang dieser Situation die immer unvermeidlicher wurde. Der Gedanke, was wohl passieren würde wenn sie sich jetzt einfach auf dieses komische Gefühl einlassen würden, reizte beide doch plötzlich sehr... ~ Was soll das auf einmal... warum stört mich das nicht mehr wie sonst wenn er mit so nah kommt? ~ war Miras letzter Gedanke ehe sämtliche Kontrolle des seins und wollens in dem überwältigendem Gefühl seiner weichen Lippen auf den ihren unterging... +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* >Zwischenblende< zurück zu der Erzählerin *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ "Sag mal ist das erblich?" fragte Kim schmunzelnd worauf allerdings ein tiefer Seufzer ihrer Mutter die antwort darauf war. "Da wirst du schon selbst raus finden müssen. Nur weil es bei deinen Großeltern genauso wie bei mir war, heisst das noch lange nichts," fuhr sie grinsend fort und stand dann auf. "Wir müssen jetzt erstmal unterbrechen, deine Oma hat sicher schon das Essen fertig," sprach die Schwarzhaarige Frau und erhob sich dann streckend von ihrem Stuhl. "Was? Du lässt mich jetzt an so einer Stelle einfach eiskalt sitzen?" kam es entsetzt von dem kleinen Mädchen. "Ja." Auf diese Antwort hin fehlten ihr schlicht und einfach die Worte. "Aber Mama...." "Nichts da aber Mama. Was danach passiert ist geht dich nen feuchten Kehricht an. Ich weiß es ja selbst nicht mal mehr richtig," winkte Mira desinteressiert ab und verschwand so schnell es ging aus dem Garten. Zurück blieb die schmollende Kim. "Das ist unfair," nuschelte sie noch trotzig vor sich hin ehe sie auch aufstand und in Richtung Haus ging. Langsam aber sicher hatte sie auch hunger bekommen. Nach dem bescheidenem Mahl verzog Mira sich rasch in ihr Zimmer. Allerdings nahmen ihr weder Nami noch Kim die `ich bin ja so kaputt, ich leg mich hin` Ausrede ab. Und da nun keine Mama mehr da war, dem das Mädchen weitere spannende Storys aus den Rippen leiern konnte, musste die Oma wieder herhalten. "Komm schon Oma, bitte!" bekniete die kleine die Frau mittleren Alters im wahrsten Sinne des Wortes. Doch vorläufig blieb diese hartnäckig und ging ihren gewohnten Gang wie jeden Abend Richtung Wohnzimmer. "Nein Kim, der derzeitige Teil in der Geschichte gehört deiner Mutter und ich werde einen Teufel tun, ihn weiter zu erzählen. Das ist ihre Sache gewesen," winkte sie ab und nahm auf dem bequemen Sofa platz. Gleich darauf erschien vor ihr am Boden das kniende und bettelnde Enkelkind. "Na ja gut, okay... das kann ich irgendwo schon verstehen... aber... Mama hat mich so neugierig gemacht...," gab sie zögernd mit einem gemischten Gesichtsausdruck zu und ließ sich dann auf ihren Po zurück fallen. Nami musste jetzt grinsen, schüttelte ihren Kopf und griff mit ihren Händen in die Richtung des kleinen Körpers, wo ihre Hände sogleich unter die Achseln des Mädchens glitten und diese nun zu sich hoch auf das Sofa hoben. "Mensch bist du schwer geworden," lächelt sie erschöpft und setze Kim dann neben sich ab. "Pass auf... ich mache dir jetzt einen Vorschlag. An deiner Stelle würde ich ihn nicht ablehnen," sprach sie grinsend worauf Kim freudig ihren Kopf anhob. "Ehrlich?" fragte sie erwartungsvoll und kam dabei ein Stück auf ihre Oma zugekrabbelt. "Ehrlich. Folgende Bedingung von mir: Du machst dich jetzt Bettfertig und wir zwei reffen uns in 10 Minuten in deinem Zimmer, wo ich dir dann was ganz tolles zeigen werde. Ist das nen Deal?" Kim zögerte nicht lange und ging sofort darauf ein indem sie wie von der Tarantel gestochen vom Sofa aufsprang und in Richtung Bad verschwand. "Das war dann wohl ein ja," grinste Nami in sich hinein und stand dann auch auf. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Das kleine Mädchen saß aufgeregt auf ihrem Bett und sinnte über den heutigen Tag nach, welcher wieder sehr aufregend gewesen war und ihr neue Einsichten in die Vergangenheit der beiden wichtigsten Menschen in ihrem Leben gegeben hatte. Seid sie sich zurück erinnern konnte, waren ihre Mutter und ihre Oma schon immer an ihrer Seite gewesen. Es war spannend und zugleich wunderschön ihre Lebensgeschichten zu hören. Dabei entdeckte sie Tag für Tag neue Seiten und kleine Details an den beiden Frauen, die ihr zuvor nie so merklich aufgefallen waren. Am meisten aber die Unterschiede zwischen ihren erlebten Gefühlswelten... Während ihre Oma die Liebe in allen Zügen ausleben durfte, wurde ihre Mutter schwer enttäuscht... Langsam ergab alles einen Sinn... Ehe sie jedoch weiter darüber nachsinnen konnte, holte das zuklappen ihrer Zimmertür sie aus ihren Gedanken. "Da bin ich Kleines," kündigte Nami ihr Erscheinen im halbdunkeln an wobei sie auf dem Bett neben ihrer Enkelin platz nahm. Kims gesamte Aufmerksamkeit lag von einer Sekunde auf die nächste auf der kleine Schachtel, die ihre Oma mit gebracht hatte. "Was hast du denn da?" fragte sie neugierig nach worauf Nami den viereckigen Gegenstand auf ihren Schoss stellte und mit der Hand darüber fuhr. "Während deine Mutter vorhin weiter erzählt hat, habe ich mein Zimmer nach etwas ganz bestimmten durch forstet und bin auch fündig geworden," verkündete sie stolz und hob dann den Deckel ab. "Bilder!" stellte Kim freudig fest worauf Nami in die geöffnete Schachtel griff und eins heraus nahm. "Die einzigen die ich besitze... hier, schau mal, das da sind Lysop unser Kanonier, deine Mama und dein Opa. Da war sie sechs Jahre alt," erzählte Nami lächelnd und reichte Kim das Foto. Neugierig betrachtete sie es genauer. Es zeigte im Hintergrund einen Sandstrand und im Vordergrund sah man ihre Mutter, die freudestrahlend auf dem Schoss von einem jungen Mann mit Strohhut saß und mit einem Löffel Eis aus einem Becher löffelte wobei der Mann, bei dem es sich scheinbar um Kims Großvater zu handeln schien, den Becher in der Hand hatte und ebenfalls mit einem Löffel daran am Werke war. Der Mann mit der langen Nase war zufällig mit aufs Bild gekommen... na ja, er drängte sich dem Anschein nach doch ehr mit drauf. "Das dass da Mama sein soll erkennt man schon leicht," meinte Mira leicht skeptisch drein schauend und musste dann kichern ehe sie erwartungsvoll zu ihrer Oma aufsah. "Hast du noch mehr?" "Aber klar doch, ein paar sind noch in der Kiste," bot ihr Nami an, was sich das Mädchen auch nicht zwei mal sagen ließ. Das nächste zeigte die orangehaarige Frau, mitte zwanzig, wie sie mit einem lächelnden Gesicht seitlich auf dem Schoss ihres Freundes saß und die Arme um seinen Hals geschlungen hatte. Ihre linke Wange schmiegte sich an die seine wobei seine Arme um ihren Bauch geschlungen waren und sie so enge an sich drückten. Auch er smilte vergnügt in die Kamera. Beide, bzw. er saß auf einem Holzboden was darauf zurück schließen ließ, das sie sich an Bord ihres Schiffes befanden. Nami hatte seinen Strohhut auf dem Kopf. "Das war bestimmt eine schöne Zeit... oder Oma?" fragte Kim beiläufig worauf Nami stumm nickte. "Sie schönste meines Lebens," seufzte sie zufrieden und schluckte dann einmal hart ehe sie rasch in die Kiste griff und ein weiteres Foto hervor zog... Nach nicht mal zehn fünfzehn Minuten waren alle Lichtbilder betrachtet worden und Nami machte sich auf den Weg in ihr eigenes Bett. Mit gemischten Gefühlen, wie sie ihr schon einmal nach einer Erzählung inne gewohnt hatten, setzte sie sich auf ihr Bett und holte noch einmal aus der Kiste das Foto hervor, dass es fast geschafft hatte, wieder Tränen der Trauer über das Verlorene in ihre Augen zu treiben. Mit einem tiefen Seufzer versank sie kurz in Gedanken... ... Rief sich noch einmal diesen wunderschönen Sommertag auf See zurück in ihr Gedächtnis... Rief sich noch einmal die warmen Sommerstrahlen zurück in ihre Erinnerung... und vor allem seine liebevollen Berührungen auf ihrer Haut unter der Umarmung... Und sein lachen mit diesem einmaligen lächeln... Mit einem ruck öffnete die orangehaarige Frau ihre Augen wieder und fixierte noch ein letztes Mal genaustens die zwei glücklichen Menschen auf dem Bild ehe sie es zu den anderen in die Schachtel zurück legte... Zurück zu all den wunderschönen und vergangenen Erinnerungen aus ihrem Leben... Der nächste Tag brach rasch an und im nu fand Nami sich zusammen mit Mira und Kim auf der Terrasse des Hauses beim Frühstück wieder und zugleich schon wieder mitten in den Erzählungen ihrer Tochter, die nur noch ganze 12 Jahre vom hier und jetzt trennten... 12 Jahre... Das hörte sich alles so... noch gar nicht so lange her an. Sie atmete in einem langen zug leise die Atemluft aus, nahm dann einen schluck von ihrem Morgenkaffee und lauschte dann still Miras Stimme... -------------------------------------------------------------------- Sorry das wieder nur so wenig von Nami und Ruffy mit drin war und das ich die arme Nera fast ganz aussen vor gelassen habe aber na ja, wenn ich alles in einen Part stecken würde, käme dieser äußerst lang ^^ Ich hoffe, das dieser einiger Maßen ging; wie gesagt, mir gefiel er net so... Würd mich riesig freuen, wenn ihr mir ein Kommi da lassen würdet ^-^ Danke fürs Lesen *knuffz* *nochmalalleknuddel* eure Easy Part 33 - I just called to say I love you ----------------------------------------- Hallo ihr lieben! Ja, ich bins *winks* Die, die sich schon seid ewigkeiten net mehr blicken lassen hat *schäm* Aber dafür hab ich heute was feines dabei und auch gleich einen grund zum freuen: Die liebe -KittyCat- hat mir am 14.11.05 um 11:46 Uhr das 400. Kommi bescherrt! *riesigfreu* Vielen lieben Dank! *sieknuff* *Sektaufmach* Und natürlich gilt das auch für alle anderen fleißigen Kommischreiber *auchalleganzdollknuddel* *Rundeausgib* Ohne euch wäre diese Zahl gar net zu stande gekommen und das ich mal soviele Kommis für diese FF bekomme hätte ich mir mein Lebtag nicht erträumen lassen *gerührtis* Danke! Vielen herzlichen Dank, ihr seid die besten und liebsten Kommischreiber und Leser die man sich wünschen kann *snief* *knuddel* Unglaublich, die Zahl ist voll Utopisch ^-^ Sollten wir mal auf 500 kommen, wobei ich das nicht glaube da wir uns langsam dem Ende nähren, wird das Kapi dem jenigen Gewidmet, der es fabriziert ^__^ So, und nun kommen wir zur FF: Es passiert auch hier wieder ne Menge, die später sehr entscheident ist und wie bereits erwähnt, wir kommen langsam aber sicher auf das Ende zu. Viel Spass beim Lesen ^-^ -------------------------------------------------------------------- Part 33 I just called to say I love you +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Rückblick - vor 12 Jahren - +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Das knistern des Lagerfeuers und die damit verbundenen aufglühenden Funken waren der einzigste Blickfang, auf den Nera ihre gesamte Aufmerksamkeit richtete. Irgendetwas brauche sie ja schließlich um sich wach zu halten. Die Feierlichkeiten von dem Lichterfest lagen jetzt ganze 2 Tage zurück; das kleine dreiköpfige Team hatte sich am nächsten Morgen bzw. zum Nachmittag hin rasch von der Insel verkrümelt und dann wieder ihren alten Kurs aufgenommen. Glücklicherweise klappte alles wunderbar. Nun befanden sie sich auf einer weiteren, kleinen unbewohnten Insel auf der sie ihr Nachtlager aufgeschlagen hatten. Nera war in dieser Nacht mit Wachen dran - oder besser gesagt nur bis Mitternacht. Dann könnte sie endlich Mira wecken und sich selbst hinlegen. Die drei hatten sich auf diese Zeiten schon immer so geeinigt. Die schwarzhaarige seufzte kurz und wünschte sich in diesem Augenblick nichts sehnlicher als den Schlaf herbei. Aber dafür war es noch eine halbe Stunde zu früh. Ihre müden Augen flogen zur Kontrolle rasch über die eingemummelten Körper ihrer beiden Freunde die um das Lagerfeuer herum in ihre Decken eingekuschelt lagen und seelig schliefen. ~ Oh Mann... die Riesen Party ist jetzt schon zwei Tage lang her aber ich komm mir vor, als ob ich durchgemacht hätte... liegt vielleicht aber auch nur daran, das ich zur Nacht eingeteilt bin... nur noch ne halbe Stunde.... ~ Abermals flog ihr Blick zurück zu ihrer noch schlafenden Ablösung... die ihr auch zugleich ein paar Sorgen bereitete... ~ Was ist in der Nacht nur noch passiert? Das würde ich mal zu gerne wissen. Marlin spinnt seitdem Fest auch so rum ~ machte sie sich erneut einen Kopf über ihre zwei Teamkameraden und ließ dann ihre Erinnerung an den Morgen danach zurück schweifen... Als sie endlich mal so gegen 4 Uhr in den Morgenstunden zu ihrer Unterkunft zurück fand, verabschiedete sie die zwei jungen Frauen und machte sich dann auf den Weg zu ihrem Bett. Im Zimmer angekommen stellte sie fest, das Mira nicht da war. Da Nera jedoch wusste, das Marlin sicher bei ihr war, machte sie sich keine weitern Gedanken um die verschollene und legte sich selbst hin. Irgendwann so gegen acht Uhr morgens wurde sie von einem Poltern geweckt und erhaschte nur kurz einen Blick auf die völlig aufgelöste Mira, die ihr aber keine Stellungnahme abgab auf die Frage, wo sie jetzt erst her käme. Ihre Cousine legte sich einfach schlafen und ging nicht weiter drauf ein. Als sie dann gegen Mittag aufstanden, gab Mira an, es nicht mehr so recht zu wissen. Nera vermutete ja, dass sie mit Marlin irgendwo noch weiter gefeiert und dann zu viel getrunken hatte. So viel dazu. Aber als Marlin dann am Nachmittag auch noch so rum spann und kaum ein Wort mit Mira wechselte, kam ihr die Sache langsam spanisch vor. Und richtig komisch wurde es erst, als sie wieder unterwegs waren... Die zwei sonst so streitsüchtigen wechselten nur das nötigste miteinander. ~ Ob sie sich irgendwie in den Haaren hatten? Ich muss Mira noch mal auf den Zahn fühlen ~ beschloss sie und sah dann erneut auf ihre Uhr. ~ 23:55 Uhr, jetzt reicht es aber. Ich bin hundemüde und Mira hat genug gepennt,~ entschied sie energisch, kroch zu ihrer Freundin hinüber und rüttelte sie wach. "Aufstehen, Frühstück ist fertig," flüsterte sie leise und rüttelte weiter. "Das wirkt nicht bei mir..." kam es nach einigen Anläufen mürrisch und ziemlich verschlafen unter der Decke heraus. "Bei mir aber schon. So möchte ich gerne morgen früh geweckt werden," grinste ihr Nera entgegen und zog dann mit einem Ruck ihre Decke weg worauf Mira erst einmal fröstelnd zusammen zuckte. "Och nee..." knörte sie und setzte sich dann auf. "Is schon so weit?" "Jep. Und gute Nacht," winkte Nera und krabbelte dann zu ihrem eigenen mobilen Bett hinüber. "Gute Nacht..." kam es grummelnd und gähnend von der ältern worauf sie sich ihre Decke über die Schultern warf und näher ans Feuer heran rutschte. "Na dann schlaft mal seelig..." murmelte sie ein letztes Mal ehe sie rüber zu ihrem Rucksack griff und sich ein Buch zum Lesen heraus holte. Das war ihre Art und Weise des Wachhaltens. ... Das hätte auch normaler Weise gelappt. ... Das hätte hervorragend geklappt. Aber nein, sie musste sich ja schon seid Tagen den Kopf über jemanden bestimmtes zerbrechen! Also konnte sie sich die Sache mit dem Lesen nach gut einer halben Seite abschminken. Mit einem ziemlich fertigen Blick ließ sie Buch und Kopf hängen und schloss die Augen ehe sie ihre Hand an die Schläfe führte. "Scheisse..." flüstere sie leise und sah dann kurz zu Marlin hinüber. ~ Wie konnte das nur passieren! Wie konnte ich nur! Oder er oder was auch immer... Verdammt! Es würde mir ja schon mal weiter helfen wenn ich überhaupt wüsste WAS passiert ist! Ich hab voll den Blackout gehabt... und jetzt immer noch ~ Traurig wanderte ihr Blick zurück zum knisternden Feuer. ~ Ob er es weiß? Das wäre zumindest ein Erklärung dafür, dass er nicht mit mir spricht ~ Sie schloss abermals ihre Augen und holte dann ganz tief Luft. ~ Okay... versuchen wir noch mal, den Abend review passieren zu lassen: Wir waren zu dritt auf dem Fest. Ich sollte Marlin mit nehmen. Gut so weit. Dann haben wir wieder rumgealbert, ich hab ihn in einen Springbrunnen fallen lassen und dann ... und dann gab es da diesen absurden Moment... ~ Sie sah gequält drein und verzog dann ihr Gesicht und schüttelte den Kopf. ~Das wäre eine gute Stelle für: Wie konnte ich nur! Oh Gott... Egal, weiter... dann waren wir irgendwann vor unseren Zimmern. Ja, das weiß ich noch ganz genau. Und dann hab ich mich vor ihn gedrängelt wegen rein lassen und so weil ich den Schlüssel vergessen hatte... dann war er mir noch ganz nahe und dann - Filmriss. Ab da ist alles weg. Scheisse! Kann mir mal wer erklären warum ich am nächsten Morgen neben ihm aufgewacht bin?!?! Zwar am Boden vor dem Bett aber neben ihm! In seinem Zimmer! Und dann nur ... nur ... oh nein... wir werden doch wohl nicht... ~ Sie schlug ihre Hände vor dem Gesicht zusammen und schüttelte ihren Kopf. "Nein..." Ein kurzer Blick zwischen ihren Fingern durch zu ihm rüber reichte erneut aus, um sie aus der Fassung zu bringen. "Ich schreie gleich...DAS darf nicht passiert sein! " flüsterte sie energisch zu sich selbst und ließ sich dann zurück auf den Rücken in ihre um sie gewickelte Decke fallen, die Hände wieder vors Gesicht geschlagen. ~ Ich glaube das nicht... bitte lieber Gott lass das nicht passiert sein... aber er ist so einer dem man das zu trauen kann... oh nein... ~ Sie versuchte sich ein wenig zu entspannen und nahm so die Hände wieder runter. ~Es gibt nur eine sichere Methode um das raus zu finden. Die gefällt mir jetzt schon nicht... aber irgendwann muss ich ja mal wieder mit ihm reden ~ Die schwarzhaarige sah hilfesuchend zu dem mit Sternenbedeckten Himmel auf und seufzte dann. Und als wäre dies das Kommando gewesen - oder einfach nur Telephatie - regte sich Marlin einige Meter neben ihr und stand einfach auf. ~Was hab ich nur verbrochen? Nicht jetzt .... ~ flehte sie gen Himmel. Doch da oben war heute Nacht niemand mit ihr Gnädig. "Mira?" "Hm?" schrak sie sogleich auf und saß wieder kerzengerade da. "Ich dachte schon du wärst eingepennt," gab er müde von sich und streckte sich dann einmal wobei sein Gegenüber sich schon verlegen von ihm abwandte und sich einfach umdrehte. "Ich penn schon nicht ein. Keine Sorge," gab sie kurz und knapp von sich ehe sie ihre Beine zu ihrem Körper heran zog und ihr Kinn auf den Kniescheiben abstützte. Ihr Gehör verriet ihr, das er einige Schritte hinter ihr tat... Schritte, die genau in ihre Richtung führten. ~Bitte nicht... ~ Kurz darauf nahm sie wahr, wie er sich mit dem Rücken zu ihr gewandt hinsetzte. Interessiert und zugleich verwundert, erhaschte sie einen kurzen neugierigen Blick zu ihm zurück. Auch er hatte sich seine Decke über die Schultern gelegt und saß nun ähnlich ihrer Position dort. "Willst du nicht schlafen?" fragte sie verlegen und sah weiter stur gerade aus. "Hm... willst du nicht mal reden?" Ihr Körper versteifte sich unter dieser Frage und sie musste hart schlucken. Die Hitze stieg in ihr auf was Mira darauf zurück schließen ließ, das sie mit aller Wahrscheinlichkeit einen knallroten Kopf hatte. ~ Benimm dich nicht wie ein kleines Kind! Jetzt ist die Gelegenheit die Sache aus der Welt zu schaffen ~ ermahnte sie sich selbst in Gedanken und fasste sich schließlich ein Herz. "Hört sich gut an." "Find ich auch," kam es ehr gequält aus ihrer Gegenrichtung. "Nur eine Frage vorweg: Weißt du noch genau was passiert ist? Ich hab nämlich nen absoluten Filmriss," gab sie beschämt zu worauf er leise auflachen musste. "Ach? Du auch?" "Na perfekt...." Gab das Mädchen von sich und pustete dann ihren Pony Stirnwärts. "Erzähl," forderte er sie auf. "Ich weiß nur noch, das wir vor unseren Türen standen. Von da ist alles weg. Am nächsten morgen bin ich neben dir auf dem Boden aufgewacht... und du?" fragte sie mit einem knallroten Kopf. Glücklicherweise konnte er ihn in der Dunkelheit und durch nicht ansehen ja nicht erkennen. "Scheisse... dann hast du ja ne menge verpasst," gab er nüchtern von sich worauf Mira zusammen zuckte und leicht ihre Stimme erhob. "Sprich!" "Na ja... auf jeden Fall haben wir uns noch vor der Tür... geküsst..." "Was?" kam es darauf fipsig zurück. "Ja... und dann sind wir irgendwie rein gekommen," fuhr er verlegen fort worauf man nur noch ein Klatschen hörte, das von Mira kam die sich eine Hand vor die Stirn geschlagen hatte. "Scheisse..." "Ich könnte mich auch ohrfeigen. Sorry," kam es wehmütig von Marlin. "Und dann?" forderte sie ihn schon fast flehend auf. "Na ja.. wir haben wohl noch ein bisschen weiter gemacht. Irgendwann zwischen Flur und irgendwelchen Gegenständen über die wir dann gestolpert sind fehlt mir auch der Rest. Ab da ist auch alles weg. Als ich am nächsten Morgen wach wurde, lag ich allein auf dem Boden vorm Bett." "Wir sind gestolpert?.. Ach da her hab ich so viele blaue Flecken..." stellte sie seufzend fest. "Ja, wirst du wohl..." kam es traurig von ihm. "Mira, ich weiß nicht was danach noch passiert is... oder passiert sein könnte aber... es tut mir leid." "Ach was... das muss dir nicht leid tun, das kann man jetzt auch nicht mehr ändern. Passiert ist passiert .... Was auch immer." "Wird wohl.... Und... was jetzt?" "Wie was jetzt?" fragte sie verwirrt und wagte es dann, sich ein wenig zu ihm zurück zu drehen, so das sie nun mit ihrem Körper auf die Knie ging und ihn von der Seite ansehen konnte. "Was meinst du?" "Na ja.. wie es jetzt weiter gehen soll?" brachte er die Sache auf den Punkt worauf sie ein wenig die Stirn kraus zog. "Na ich dachte so wie vorher," wandte die schwarzhaarige in einem normalen Ton ein und sah ihn dann eindringlich an. Es dauerte eine weile, bis das auch er seinen Kopf anhob und zur ihr aufsah. Sein Blick wirkte gequält und unstimmig. "Wenn... wenn du das so siehst?" "Ja, seh ich," gab sie nüchtern von sich, kratzte sich dann verlegen am Hinterkopf, wich seinem Blick aus und wandte sich schließlich von ihm ab indem sie nach ihrer Decke griff und eigentlich ein paar Meter weiter von ihm weg wollte. ~ Es ist besser so, glaub mir ...~ dachte sie zugleich und unterdrückte einen Seufzer wobei sie zeitgleich inne halten musste, da er weiter sprach. "Ich aber nicht." Erschrocken stoppte sie auf allen vieren ihre krabbeltour und sah dann zu ihm zurück. "Hä?" "Komm schon Mira, du weißt wie ich das meine," gab er leicht gekränkt von sich und sah sie dabei wieder so eindringlich an. "Nein, weiss ich nicht," gab sie gelangweilt von sich, setzte sich dann wieder im Schneidersitz hin und legte ihre Decke um die Schultern, Blick dabei wieder stur geradeaus. In Marlin stieg mittlerweile die Wut auf und er ballte ganz unbewusst eine Faust. ~ Die macht mich noch wahnsinnig! Rallt sie nicht mal langsam was ich ihr damit sagen will?!? Oder will sie es nicht verstehen? ~ dachte er verzweifelt. "Dir ist das vielleicht alles egal... aber mir nicht. Und jetzt tu nicht so, als ob du nicht wüsstest, was ich dir damit sagen will," redete er mit einem schon leicht verzweifelt klingenden Unterton in der Stimm worauf sie auf ihrem Platz merklich zusammen zuckte. ~Nein, komm mir jetzt bitte nicht mit diesem ... - ~ "Ich hab mich in dich verliebt." ~ ... ich hab mich in dich verliebt krams... oh nein... ~ Niedergeschlagen ließ sie darauf ihre Schultern hängen. Perfekt, jetzt hatte er das ausgesprochen, was sie nach dieser ganzen Aktion unbedingt verhindern wollte. Er sollte das nicht sagen... weil es nicht so sein sollte. ~Bleib jetzt bloss wo du bist sonst sag ich dir nämlich auch noch was falsches... ~ dachte sie verzweifelt und zog dann abermals ihre Knie zu sich heran. "Perfekt... genau das wollte ich vermeiden... super Marlin. Was erwartest du jetzt von mir?" kam es traurig aus ihrer Richtung. "Deine Meinung." "Die müsstest du doch eigentlich kennen..." "Ich weiß. Das Team geht vor oder wie war das?" kam es bitter von ihm. Sie zuckte nach diesem Satz erneut zusammen da seine Stimme plötzlich ganz nah neben ihr war. "Ja. Wir drei sind ein Team und gut is," gab sie gequält von sich und drehte dann ihren Kopf von ihm weg zur linken Seite, die Wange lag kurz darauf auf den Knien auf. "Und was ist mit uns beiden?" "Plan da lieber Nera zwischen," entgegnete sie abweisend. "Herr Gott noch mal Mira! Denk doch nur einmal an dich! Ich kenne dich mittlerweile gut genug um zu beurteilen können, das du gerade ganz schön mit dir selbst zu kämpfen hast! Denkst du etwa Nera würde dir den Kopf abreißen wenn du auf dein Herz hörst?" sprach er wütend worauf sie bedrückt seufzte. ~ Sei endlich ruhig... aber warum hat er dann nur so verdammt recht? ~ Der letzte Gedanke trieb ihr plötzlich ein paar Tränen in die Augen. "Nera will doch auch nur, dass du dein Glück findest. Und ich will nur von dir wissen, wie du zu der Sache stehst. Mir fiel das auch nicht gerade leicht," fuhr er fort und sah dann traurig auf das kleine Häufchen Mensch hinunter das immer nur noch Hilfe suchender seine eigenen Beine umklammerte. "Ich seh das nicht so..." kam es fast geflüstert von ihr worauf es Marlin langsam reichte. Energisch ging er auf die Knie und rutschte direkt vor sie. "Dann guck mich an und sag mir ins Gesicht, dass du nicht das gleich wie ich empfindest," forderte er sie auf worauf sie auch überraschender Weise ihren Kopf anhob und ihn ansah. Ihre sonst so schönen braunen Augen schimmerten im Glanz der Tränen die um Freilassung baten wobei sich schon ein kleiner Salztropfen ihre zarten Wangen hinunter gestohlen hatte und eine feuchte spur hinter sich zog. "Ich..." "Ja?" meinte er fordernd und musste sich dann selbst schon zusammen reißen stand haft zu bleiben. Es tat ihm in der Seele leid, sie zum Weinen gebracht zu haben. Doch das hatte sie sich zu einem großen Teil auch selbst zu zu schreiben. "Ich... verdammt! Das darf nicht sein Marlin. Sieh es doch endlich ein! Wenn wir weiterhin als gutes Team zusammen sein wollen dann darf das nicht sein!" brachte sie in einer Gefasstheit herüber, die Marlin ihr in diesem Moment nicht zugetraut hätte. "Noch lauter und Nera nimmt gleich mit an unserer Diskussion teil," erinnerte der braunhaarige sie beiläufig an die dritte im Bunde. "Das ist mir mittlerweile auch egal! Lass mich einfach damit in ruhe!" fuhr sie wütend fort und senkte dann ihren Kopf wieder zur linken Seite. Marlin schüttelte leicht seinen Kopf, verschränkte die Arme vor der Brust und war im nächsten Moment schon wieder dabei, sich nervös durch die Haare zu fahren. "Du bist so ein Sturkopf." "Und du erst," kam es traurig von ihr. "Ich nehme das jetzt mal als ein Ja hin." "Als ein Ja bezogen worauf?" hakte sie nach und schniefte dann einmal leise. "Auf meine Frage." "Welche Frage du Idiot?" wurde sie aufgebrachter und sah dann schließlich noch einmal zu ihm auf. "Na auf die von vorhin," grinste er sie im Eifer des Gefechts nun einfach an. Denn mittlerweile hatte er den Ernst an der Sache verloren. "Ja verdammt noch mal! Mir geht's genauso! Und jetzt leg dich wieder hin und schlaf sonst trete ich dir so in deinen Hintern das du dich daran noch in zehn Jahren erinnern wirst! Vergiss die Sache, es wird nicht funktionieren!" erhob sie ihre Stimme und wollte dann eigentlich wieder weg sehen. Doch dazu kam sie nicht mehr. Denn ehe sie sich versah, hatte er sich zu ihr hinunter gebeugt, ihr Gesicht in seine Hände genommen und sie einfach geküsst. Im ersten Moment riss Mira vor Überraschung ihre Augen weit auf und wollte ihn von sich schubsen. Doch aus ihr unerklärlichen Gründen war plötzlich jegliche Gegenwehr von ihr gewichen und sie schlang langsam ihre Arme um seinen Hals. ... Der Mond stand in dieser Sternenklaren Nacht frei am Himmel und ließ seinen Schein bis weit in die dichtesten Wälder der Grandline vordringen . So auch auf ein kleines Lager von drei Jugendlich, wovon zwei seelig schliefen und die dritte über sie wachte... Mit neu erfüllten Einsichten. Ganz unbewusst fuhr sich Mira mit ihrem Finger über die Lippen und sah dann hinauf zum Vollmond. ~ Nein... das ist doch keine Phase gewesen ~ Sie lächelte still in sich hinein und sah dann noch einmal rasch auf den neben ihr liegenden jungen Mann der ruhig und gleichmäßig ein und aus atmete. Mit ihrer Hand strich sie ihm eine braune Haarsträhne aus dem Gesicht. ~Manchmal bin ich doch echt zu stur. Aber nur manchmal halt ~ Nun legte sich ein sanftes lächeln auf ihre Lippen. ~ Danke Marlin ~ Sie schloss kurz ihre Augen und griff dann im nächsten Augenblick sogleich zu dem Buch, auf das sie sich noch zu beginn ihrer Nachtschicht nicht im geringsten Konzentrieren konnte. ~ Was auch immer vor zwei Nächten zwischen uns passiert ist ... wir sollten es noch mal bei vollstem Bewusstsein nachholen ~ Ein grinsen stahl sich über ihr Gesicht und sie musste ein kichern unterdrücken. ~ Aber es hat auch etwas gutes bewirkt. Seitdem weiß ich nun wirklich, wie es ist. Man muss den Zauber des Moments ausschöpfen. Jetzt weiß ich auch, wie Mum das gemeint hat ~ Zufrieden begann sie das Lesezeichen aus der Mitte des Buchen zu entfernen um sich nun voll und ganz der Gesichte zu widmen. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* >Zwischenblende< zurück zu der Erzählerin +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Ein Husten und keuchen durchdrang das Erzählerforum und unterbrach so die schwarzhaarige junge Frau in ihrem Redeschwall. "Hey Ma, alles klar?" fragte sie grinsend. Allem Anschein nach hatte sich ihre Mutter am Kaffee verschluckt. "Sag mal spinnst du?" kam es fassungslos von der Orangehaarigen worauf sie ein letztes Mal heftig durchhustete und dann endlich ihre Luftröhre wieder frei hatte. "Was meinst du?" "Wie kann man nur so viel Saufen dass man am nächsten Tag nicht mehr weiß was alles passiert ist? Das ist selbst mir mein Lebtag noch nie passiert und wird auch nicht passieren," meinte sie kopfschüttelnd und schenkte sich dann eine neue Tasse nach. "Jugendsünde?" kam es mit einem geknirschten lächeln seitens Mira. "Aber was für eine..." "Ach? Und du hast dich immer benommen oder wie?" hakte sie besser wissend nach. "Ich hab es nicht so übertrieben wie du," konterte Nami worauf Mira mit einer Schnute abwinkte. "Könnt ihr euch nicht später fetzen?" mischte sich nun auch Kim mit ein worauf ihre Mutter gähnte. "Hast ja recht Kleines... also, wo waren wir? Ach ja, dein alter Herr hatte über die Stränge geschlagen usw. und sofort. Ja... ähm...." Die schwarzhaarige zog ein nachdenkliches Gesicht und kratzte sich dann am Hinterkopf. "Da scheint wohl einer Sprachlos zu sein, was?" grinste Nami frech worauf sie jedoch abwinkte. "Störe nicht meine Muse. Ich muss kurz nachdenken, ob da noch was außergewöhnliches kam." "Vielleicht Neras Nervenzusammenbruch nachdem er sie über eure Beziehung aufgeklärt habt?" stocherte Nami weiter. "Ne, da muss ich dich enttäuschen Ma. Den gab es nicht. Sie hatte sich so was nämlich schon fast gedacht. Ähm... mal was anderes: Was liegt heute noch an?" "Oh, welch seltene Töne aus deinem Munde," freute sich Nami worauf Mira stolz grinste. "Puste dich nicht so auf, heute ist Sonntag solltest du es vergessen haben," kam es gelangweilt von der ältesten in der Frühstückrunde worauf Kim laut auflachen musste. "Hat wer gesagt das dass lustig ist?" kam es tot ernst von Mira worauf ihr fröhliches Gelächter verstimmte, dafür aber ihre Mutter plötzlich auflachte. "Ein blick von mir und du machst hops," lachte die schwarzhaarige über ihr gespieltes ernstes auftreten was wiederum ihrer kleinen Tochter ein beleidigtes Gesicht aufzauberte. Zur Aufheiterung stupste Mira ihr mit einem Finger in die Seite worauf sie zu lachen begann. "Komm schon, das war ein Spass." "Weiß ich selbst," gab sie sich selbstsicher und räumte dann von allein das Frühstücksgeschirr zusammen. "Das ist eine gute Idee Kim. Siehst du Mira, dein Kind denkt wenigstens mit was ich ja von meinem nicht erwarten kann," kicherte Nami worauf ihre Tochter in den Streik trat. "Kannste mal sehen wie gut ich sie erzogen habe." "Leider ja. Die Faulheit deines Vaters muss demnach ja erblich sein." Auf diese Bemerkung hin fingen alle drei erneut zu lachen an. Rasch war der Sonntagsbrunch weggeräumt und ehe Mira sich versah, stand sie allein in der Heimischen Küche. "Mum? Kim?" "Schon wieder im Garten. Wo bleibst du?" hörte sie plötzlich die ungeduldige Stimme ihrer Mutter erklingen worauf sie dieser folgte. "Wie die Orgelpfeifen," grinste die junge Frau draußen im Garten und ging dann langsam mit einem belustigen Gesichtsausdruck auf die heitere Runde am Terassentisch zu. "Was guckst du eigentlich so erwartungsvoll?" richtete sie sich an ihre Mutter die wie ein Honigkuchen Pferdchen grinste. "Jetzt wird es auch für mich spannend. Du hast mir damals nicht richtig erzählt, was für alles der Grund war. Da bin ich jetzt genauso gespannt wie Kim," rechtfertigte Nami ihre Aufregung. "Wer sagt denn eigentlich, dass ich es detaillier auslegen werde?" kam es mit einem verwundeten Unterton von Mira zurück. "Das wirst du schon," versicherte ihr Nami worauf sie sich ihre Tochter mit einem Seufzer auf den Stuhl nieder ließ. "Hättest du mich das vor 10 Jahren gefragt, wäre ich in Tränen ausgebrochen," gab sie melankolisch von sich. "Ich weiß aber genau, dass ich dich das heute fragen kann weil sich vieles geändert hat. Oder?" fragte sie mit einem lächeln auf ihren Lippen worauf Mira verschmilzt grinsen musste. "Warum kennst du mich immer besser als ich mich selbst?" fragte sie gerührt worauf Nami sich entspannt im Stuhl zurück lehnte. "Geheimnis," zwinkerte sie ihr zu worauf Mira ihr dankend zunickte. "Ich weiß ganz genau, dass ihr zwei mir sowieso nicht sagen werdet was ihr damit meint, ist mir auch egal. Aber könntest du jetzt bitte weiter erzählen Mama?" drängelte das junge Mädchen worauf ihre Mutter fröhlich hinauf in den blauen und wolkenfreien Himmel aufsah. "Okay Mäuschen... na ja. Auf alle Fälle war Nera wie bereits einmal erwähnt nicht gerade sonderlich überrascht oder geschockt als wie ihr mitteilten, dass wir nun zusammen waren. Im Gegenteil, sie freut sich wie sonst was. Entgegen meiner Befürchtungen blieben wir ein Eins-A-Team und ließen weiter von uns hören. Weitere zwei Jahre vergingen nur so im Flug und ehe ich mich versah war ich 18 Jahre alt. Marlin hatte zwei Monate vor mir Geburtstag und Nera sollte in den nächsten Tagen auch endlich volljährig werden. Ich erinnere mich noch sehr gut an diesen Dezembertag, es müssten zwei bis drei Tage vor Neras 18. Geburtstag gewesen sein als wir in den Hafen einer neuen Insel einliefen. Wenn mir schon davor jemand gesagt hätte, dass diese Stadt unser aller Schicksal drastisch verändern sollte, hätte ich ihn ausgelacht. Aber es kommt ja bekanntlich immer alles anders..." "Augenblick mal Mama. Du warst schon 18 und es war Dezember? Ähm... dann bin ich doch schon im darauf folgendem Jahr geboren worden oder?" spekulierte Kim in ihre Erzählung. "Gut aufgepasst. Ja, du bist im Juni des nächsten Jahres geboren worden. Wie du es geschafft hast, genau zwei Tage vor meinem Geburtstag zur Welt zu kommen weiß ich bis heute nicht denn laut Arzt und allem anderen solltest du ja erst im Juli zur Welt kommen. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nichts von dir," deckte Mira auf. "Interessant und weiter?" drängte nun auch Nami worauf Mira grinsen musste und endlich fort fuhr. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* >Rückblende< vor 10 Jahren *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Der Zeiger eines Lokports zeigte kerzengerade auf sein Endziel. Zwei freudige braune Augen sahen am frühen Morgen nach der Überprüfung auf das Navigationssystem auf die Küste der langsam sichtbar werdenden Insel. "Juhu! Geschafft!" freute sie sich etwas lauter und wandte sich dann am anderen Ende ihres kleinen Bötchens an die zwei nebeneinander liegenden Mitstreiter die noch seelig schliefen bzw. dösten. "Aloah, wir sind da," rief Nera dem jungen Paar fröhlich zu worauf sich Marlin langsam regte. "Was is?" nuschelte er dem schlaf noch näher als dem wach sein. "Wir sind an unserem Ziel angekommen, da vorne ist die Insel Degas," teilte sie ihm mit. Marlin gähnte einmal verschmilzt und begann dann die dicht an ihn geschmiegte Mira zu wecken. "Süsse wir sind da. Äuglein auf," murmelte er und rüttelte dabei leicht an ihr Schulter. "Kneif ihr mal in die Wange, dass hat bisher immer geholfen," riet ihm Nera worauf hin Marlin das auch eigentlich vor hatte. Seine Hand lag schon mit einem grinsen an ihrer Wange als er plötzlich zurück wich und sein Gesicht schmerzverzerrt wurde. "Ahh!" "Dir helf ich gleich mal Nera," kam es beleidigt von der eben noch so ruhig schlafenden schwarzhaarigen die jetzt müde ihrer Augen aufschlug und sich aufsetzte während ihr Freund sich das Schienbein rieb, dem sie einen heftigen Tritt versetzt hatte. "Hast du das gehört?" erkundigte sich der junge Mann gequält lächelnd. "Wenn man sowieso kurz vor dem aufwachen steht, kriegt man schon ne Menge mit," klärte sie die zwei auf und sah dann grinsend zu ihrem Freund. "Den blauen Fleck gönne ich dir, hast es nicht anders verdient wenn du dich anstiften lässt." "Soll ich jetzt beichten gehen oder was?" verhöhnte er ihre Aussage worauf sie ihm einen Kuss auf die Wange gab. "Den hättest du eigentlich nicht verdient." Fröhlich wühlte sie sich darauf aus ihrem Deckenhaufen heraus und ging zu ihrer Cousine. "Stimmt der Kurs?" "Aber 100 pro Mira. Sag mal, weißt du irgendwas über diese Insel?" "Nein, lediglich ihren Namen und der ist immer noch Degas. Wir müssen uns mal am Hafen informieren," schlug sie vor. Es herrschte ein reges Treiben an den Docks was die drei sogleich auf eine Handelsinsel zurück schließen ließ. "Aber Hallo! Handel pur. Da müsste doch eigentlich auch was für uns anfallen oder Mädels?" fragte Marlin an seine zwei Begleiterinnen gewandt wobei sein Blick neugierig über die unzähligen Docks schweifte. "Seh ich auch so. Aber noch lieber würde ich es sehen, wenn du deinen Hinter mal ganz schnell Richtung Hafenmeister bewegen würdest und eine Anlegegebühr entrichtest. Mira und ich können uns derweil ja mal zwischen den Leuten hier umhören," schlug Nera vor womit beide einverstanden waren. "Und pass auf, dass sie mir kein Seemann anmacht," riet Marlin der jüngeren spaßend wofür er eine liebevoll Kopfnuss von seiner Freundin kassierte. "Ich bin alt genug. Pass du lieber auf," grinste sie ihn an und gab ihm noch rasch einen Kuss auf den Mund ehe sich ihre Wege für eine gute halbe Stunde trennen sollten. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* "Wie wäre es denn, wenn wir den Opa da drüben fragen," meinte Mira nach einem kurzen Gang über die Stegs zwischen den arbeitenden Menschen durch. "Warum ausgerechnet den?" "Na der scheint aus dem gröbsten raus zu sein und sieht außerdem so aus, als wäre er nett. Und auf den kann Marlin ja schlecht eifersüchtig werden," grinste Mira worauf Nera lachen musste. "Na gut, dann fragen wir den." Der ältere Mann saß auf einer Bank die vor einem Kassierhäuschen aufgestellt war. Von diesem Kabuffs gab es meist über zehn Stück an nur einem Hafenabschnitt. Sie kassierten von Anreisenden und Händlern die Hafensteuer. Dafür gab es eine Plakette und den dazugehörigen einen Tag Aufenthalt für das Boot oder Schiff. Er sah bei genauerer Betrachtung wirklich schon sehr in die Jahre gekommen aus. Ganz beiläufig las er eine Zeitung und kaute dabei halbwegs auf einer braunen Holzpfeife herum. Die Brille die er beim Lesen trug ließ ihn weise erscheinen, die alte und abgewetzte Mütze auf seinen Kopf wies ihn als ehemaligen Schiffskäpten aus. Die beiden jungen Mädchen mäßigten ihre Schritte und kamen direkt vor ihm zum stehen. "Verzeihen Sie bitte die Störung aber könnten Sie uns weiter helfen?" fragte Nera freundlich worauf er seinen Blick von der Zeitung wandte. "Und wie bitte?" erklang seine alte und kratzige Stimme. "Meine Freundin und ich sind auf der Durchfahrt. Laut unseres Lokports mussten wir diese Insel ansteuern über die wir unglücklicherweise gar nichts wissen. Und da haben wir Sie hier sitzen sehen und uns gedacht, dass sie uns vielleicht eine kleine Info über das Ländchen geben könnten." Er musste scheu lächeln, blätterte dann auf die nächste Seite seiner Zeitung um. "Ihr seit ihr auf Degas gelandet, eine mittelgroßen Handelsinsel die auf das Frühjahrsklima eingestellt ist. Außer Handel gibt es hier nicht viel zu sehen." "Gibt es hier Marine?" fragte Mira beiläufig worauf er lachen musste. "Wenn die hier nicht gäbe würde ich nicht mehr beruhigt schlafen können Kleines Fräulein. Ja, eine kleinere Kaserne ist inmitten der Stadt vertreten. Wollt ihr sonst noch was wissen?" "Na herrlich," flüsterte Mira ihrer Cousine zu worauf diese nickte. "Gibt's was neues aus der Welt?" redete sie fröhlich frisch weiter und deutete dabei mit ihrer Hand auf die Zeitung in der seinen. "Nichts Großartiges. Hier und da haben sich wieder ein paar Leute gegenseitig umgebracht, der Piraterie wird niemand mehr Herr, die Marine hat den und den Befördert und ist zugleich an ein paar wichtige Pläne gekommen, sonst nichts," zählte er im Groben das neuste auf. "Ist ja ganz nett aber was denn für wichtige Pläne?" plapperte Mira weiter. "Dürfte für Piraten wie euch ganz interessant sein. Klaut euch da drüben ne Zeitung, dann wisst ihrs," betonte er ganz monoton und blätterte dann weiter um. Beim nächsten aufsehen zu den zwei jungen Mädchen stellte er allerdings fest, dass sie schon verschwunden waren. ~Diesem Pack wird wirklich keiner mehr Herr. Das die zwei eben auch so welche sind hätte ich jetzt nicht gedacht. Dabei hab ich das nur aus Spass gesagt. Wie man sich doch täuschen kann ~ *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Völlig außer Atem kamen die zwei schwarzhaarigen hinter dem eben benannten Zeitschriften Handel zum stehen. "Woher wusste er das nur?" keuchte Nera nach Luft ringend während Mira sich einfach nur eine Hand an ihr rasendes Herz hielt. "Ich glaube das war ein schlichter Zufallstreffer. Aber... was meinte er mit diesen wichtigen Plänen? Ob da was dran is?" "Greif um die Ecke und du weißt es," meinte Nera lächelnd und tat dies auch augenblicklich. "Mal sehen, was haben wir denn hier...," mutmaßte sie und klappte dann die gefaltete Zeitung auseinander. ... Beiden Mädchen lief ein Schauer über den Rücken und ihre Augen weiteten sich vor entsetzen als sie die Schlagzeile lasen... Doch schon allein das Titelbild sprach für sich... "Wie bitte? Das ist ja wohl ein schlechter Scherz oder?" meinte Mira, entnahm Nera die Zeitung und wanderte dann einmal um die vor die Kasse aufgestellten Ständer und besah sie sich genauer. "Kann ich Ihnen Helfen Lady?" kam es gleichgültig von dem Besitzer des kleinen Kioskartigen Gebäudes. "Vielleicht. Is das hier ein schlechter scherz oder steht das gleiche auch auf all den anderen Zeitungen?" fragte sie skeptisch und hielt ihm das Titelblatt entgegen. Der Mann mittleren Alters trug einen alten Schlapphut den er sich zuerst einmal mit einem Finger Strinwärts höher schob ehe er seinen Blick auf das Blatt Papier wandte. "Nö Kleine, das ist kein Scherz. Das steht heute auf jedem Titelblatt. Krass wa? Damit hätte doch nach über 20 Jahren kein einziger Mensch mehr gerechnet, finden Sie nicht auch?" meinte er grinsend und sah sie dann erwartungsvoll an. "Macht zwei Berry das Exemplar ansonsten legen Sie das Blatt wieder zurück, okay?" "Hier," meinte Mira erstaunt, schnippte ihm eine Münze zu und wandte sich dann an Nera, die mittlerweile auch zu ihr gekommen war. "Das ist der Oberhammer! Hoffentlich lesen Ma und Paps das auch," freute sie sich breit grinsend und las dann zusammen mit Nera begierig die nächsten Zeilen. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Marlin war schon auf dem Rückweg und schlenderte Gemütlich am Hafen vorbei. ~ Bin mal gespannt was diese Stadt uns dreien zu bieten hat und wie lange der Lokport wohl brauchen wird. ~ dachte er gedankenverloren ehe ihm der Duft von irgendetwas sehr leckerem in die Nase stieg. Der braunhaarige blieb abrupt stehen und sah sich um. ~ Oh lecker! Das riecht voll nach.. nach... irgendwas gebratenem ~ Ein lächeln zauberte sich auf seine Lippen als er eine kleine Bude entdeckte, wo es Curry Würstchen verkauft wurden. ~ Super! Mira und Nera haben sicher auch nichts gegen eine Portion einzuwenden ~ freute er sich und ging zielstrebig auf die kleine Bude zu. Davor standen bereits sechs Leute die sich allesamt das Werk des Koches schmecken ließen. "Drei Portionen zum mitnehmen," verkündete er guter Laune worauf sich der junge Mann sogleich an die Arbeit machte. Danach griff er in seine Tasche um das Geld abzuzählen. ... Dabei bemerkte er jedoch nicht, dass zwei Augenpaare ihn interessiert fixiert hatten... Und nachdem eben diese sich sicher waren, ihn erkannt zu haben, weiteten sie sich vor Überraschung. ... "Marlin?" ... Der Angesprochene sah verwundert auf und traf mit seinem Blick sogleich auf den der jungen Frau, die ihn nun regelrecht anstarrte. "Hä?" "Das gibt es doch nicht, du bist es wirklich!" freute sie sich und fiel ihm im nächsten Augenblick gleich um den Hals. "Verzeihung, kennen wir uns?" fragte er überrascht und drückte sie ein Stück von sich. Die Unbekannte hatte lange, mindestens bis unter die Achseln reichende hellbraune Haare die sie als geflochtener Zopf zusammen trug und über den Rücken fallen ließ; ihre Augen waren strahlend blau. Nach seiner Aussage hin, sah sie ihn enttäuscht an. "Also bitte! Denk mal scharf nach." Daraufhin verfiel er dem Grübeln... bis das plötzlich der Groschen zu fallen fiel.... "Ach du gute Güte... DU bist das ja..." *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* "Das ist der absolute Oberhammer! Ich kann es noch gar nicht fassen! Wir müssen Marlin auch von Sache überzeugen," redete Nera aufgeregt und lief nun mindestens schon zum unzähligsten Mal eine weitere Kreisrunde hinter der am Pier sitzenden Mira, die noch immer die Zeitung studierte. "Den überzeugen wir schon ganz leicht, mal keine Sorge. Und wenn nicht, lass mich nur machen," grinste sie vor sich hin und blätterte dann um. "Der Hammer!" kam es wieder freudig von Nera worauf Mira dieses mal lachen musste. "Du wiederholst dich." "Ich weiß aber ich freu mich so!" "Das merkt man," grinste sie vor sich hin und stand dann ebenfalls auf. Gerade wollte sie zu ihrer jüngeren Cousine etwas sagen, als auch schon der dritte im Bunde mit einer lecker riechenden Portion Essen auftauchte. "Hey Mädels, da bin ich wieder," begrüßte Marlin beide freudig und drückte ihnen dann einfach ihr kleines Menü in die Hand. "Super! Marlin, du kannst Gedanken lesen," freue sich Mira und gab ihm einen raschen Kuss auf die Wange. "Dachte ich mir doch, dass ihr auch ne Kleinigkeit zum Mittag vertragen könnt," grinste er freudig und legte dabei eine Arm um Miras Hüfte während Nera schon fröhlich spachtelte. "Schmeckt echt lecker. Wo hast du das auf die schnelle her bekommen?" erkundigte sie sich neugierig. "Da hinten gab´s nen Stand," meinte Marlin trocken und setzte sich dann im Schneidersitz auf den hölzernen Untergrund worauf es ihm die zwei Mädchen gleich taten. "Und? Habt ihr was interessantes in Erwägung gebracht?" fragte er nach einer Weile "Die Ober-Hammer-Nachricht! Das wirst du nicht glauben!" platzte es plötzlich wieder wie sprudelnd aus Nera hervor. Doch Mira bremste sie rasch aus. "Iss du dein Essen, ich erkläre es ihm," wandte Mira ein und kniete sich dann mit einem breiten grinsen neben ihren noch essenden Freund, der sie nun allerdings ein wenig misstrauisch ansah. "Du bist schon fertig?" "Ja, was doch nun nen Haps." "Langsam wirst du mir unheimlich," meinte er spaßend worauf sie ihm aber eine kleine Kopfnuss verpasste. "Zur Entschädigung will ich noch was von deiner Portion," schmollte sie worauf hin er ihr mit einem grummelnden Unterton seine Gabel entgegen hielt und sie rasch die dort aufgespießte kleine Ration ass. "Da muss ich ihm ausnahmsweise mal zustimmen Mira. In letzter Zeit isst du nicht mehr sondern frisst schon regelrecht. Du scheinst mir langsam ganz und gar auf deinen Vater hin zu arten," war Neras Meinung dazu. "Ach ihr habt sie doch nicht mehr alle," winkte sie ab und kam dann zum eigentlichen anliegen zurück. "Pass auf Marlin: Du hast doch sicher schon einmal etwas von dem sagenumwobenem One Piece gehört oder?" Darauf folgte ein gelangweiltes Grinsen. "Wer kennt das nicht?" "Hätte ja sein können. Auf alle Fälle stehen heute ein paar interessante News darüber in der Zeitung und Nera und ich, wir dachten nun auch daran... vielleicht... eventuell ... und wahrscheinlich doch schon zu 99 % ... uns mit dir auch an der Schatzsuche zu beteiligen. Was meinst du Schnucki?" Außer einem skeptischen Blick kam nicht gerade Begeisterung pur von ihm. "Mira?" "Hm?" "Das ist jetzt nicht euer ernst oder?" "Warum nicht?" mischte nun auch Nera mit. "Hatten wir uns nicht einmal darauf geeinigt, das wir die Pfoten von solchen großen Dingern lassen wollten? Oder habe ich mich da verhört? Und außerdem sucht doch dein Vater schon danach. Und nicht nur er. Also wie um alles auf der Welt kommt ihr plötzlich nach fast zwei Jahren auf diesen Trip?" fragte er leicht entgeistert. Mira und Nera warfen sich einen skeptischen Blick zu ehe die älteren von beiden nach der Zeitung griff die neben ihr am Boden lag und ihm diese direkt vor die Nase hielt. "Deshalb." +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Angesichts so vieler skeptischer und ungeklärten Fragen, brach auf diesen Zeitungsartikel hin an einem anderen Ort auf der Grandline, irgendwo mitten auf dem großen und unendlich weiten des Ozeans ein regelrechter Freudenschrei aus... "Es gibt sie wirklich! Es gibt sie wirklich!" sangen ein Mann mit langer und ein kleiner Elch mit blauer Nase schadenfroh und herumtanzend an Deck eines kleinen Schiffes. Neben ihnen rang eine orangehaarige Frau immer wieder nach Luft, da ihr diese durch die fröhliche und zugleich stürmische Umarmung ihres überglücklichen Freundes verwehrt wurde. "Ruffy! Jetzt lass sie endlich los oder du hast niemanden mehr, der dir den Kurs nach Unikon berechnet!" ermahnte Zorro seinen Käpten grinsend woraufhin dieser die arme Nami endlich wieder los ließ. "Oh, sorry Nami. Aber ich bin total Happy! Juhu! Endlich können wir zur letzten Insel auf der Grandline! Und dank der Marine wissen wir jetzt auch dass es sie wirklich gibt!" freute er sich herum hüpfend weiter. Die erschöpfte Nami hingegen holte erst einmal tief Luft ehe sie sich motzend an den schwarzhaarigen wandte. "Ich wäre fast erstickt!" "Hey, tut mir echt leid," fuhr er reumutig fort und gab ihr eine Kuss auf die Wange worauf hin sie schon wieder ein wenig entspannter drein schaute. "Nami, was genau stand da jetzt drinnen?" fragte der kleine Elch neugierig und sah sie fragend an, in der großen Hoffnung, dass sie ihm das noch einmal erklärte. "Sind die anderen auch alle da? Noch zehn mal lese ich das nicht vor," meinte sie lächelnd. "Ich hole schnell Robin und Sanji," bot sich Chopper eifrig an und lief so schnell er konnte in Richtung Kombüse. Nach nicht mal einer Minute war er mit dem Koch und der Archäologin wieder zurück worauf hin sich die siebenköpfige Mannschaft in einem Kreis auf den Holzplanken am Boden niederließ. "Lies vor Nami-Maus," bat auch Sanji neugierig worauf sie los legte. "Also noch mal: die Marine hat heute morgen einen ziemlich detaillierten Bericht heraus gegeben, der nicht nur für uns sehr interessant ist. Und zwar haben zwei Forschungsschiffe durch einen reinen Zufall eine Felsküstenklippe entdeckt die noch auf keiner einzigen Karte der Grandline verzeichnet ist. Sie ist verdammt gross, eng bemessen und total schwierig anzusteuern da etliche Riffe um sie herum sind. Ein umfahren ist wegen ihrer länge nicht möglich; ein Professor hat sie sogar schon als optische Zwillingsschwester der Redline Küste bezeichnet da sie kein Ende nimmt und auch wahrscheinlich nicht hat. Aufgrund der Tatsache, dass sie zuvor noch niemand entdeckt hat und eine schwer besteuerbare Schlucht direkt durch sie hindurch führt, geht man davon aus, das die bisher unentdeckte Insel Unikon dort hinter verborgen liegt. Außerdem wurden letztlich alte Aufzeichnungen gefunden, die dies belegen könnten. Aber da ist man sich noch nicht so sicher, die sind quasi noch am Forschen," fasste sie die Situation zusammen. "Genial," grinste Nico worauf sich auch die andern einig waren. "Was meinst du Ruffy?" richtete Zorro eine Frage an den Käpten. "Einerseits riecht das verdammt nach ner Falle. Aber auf der andern Seite bringe die Jungs da Fakten, an denen was dran sein könnte. Nami, was denkst du?" Die Navigatorin betrachtet die vor ihr ausgebreitete Zeitung nachdenklich. "Mit der Falle könntest du recht haben. Aber andererseits muss man die Sache auch so sehen... die Route ist neu, unerforscht und brand gefährlich. Nur die besten werden da durch kommen. Sollte es also eine Falle sein, so dezimieren sich die Konkurrenten, in diesen Fall die ganzen Piraten die auf das One Piece scharf sind, selbst. ... Ganz klar, sie wollen die besten Banden vor Unikon sehen und sie schnappen. Daraus ergibt sich das Problem, dass die Marine das hat, was die Piraten wollen... deshalb haben sie auch die Koordinaten frei gegeben," führte Nami die Fakten aus. "Damit hast du schon mal definitiv recht. Sie wollen die Banden mit den hohen Kopfgeldern haben, also die besten. Und wenn sie diese dann geschnappt haben, wollen sie das One Piece... clever," warf Lysop mit ein. "Clever nennst du das? Das ist typisch Marine," hielt Sanji dagegen. "Und was machen wir jetzt?" fragte Nico scheinheilig worauf sofort alle Blicke fragend auf den Käpten gerichtete waren. Jeder schien nun etwas bestimmtes von ihm zu erwarten, das spürte Ruffy schon allein an ihren gemischten Blicken. Der schwarzhaarige Mann mit dem Strohhut senkte kurz seinen Blick und sah konzentriert auf seine überkreuzten Beine im Schneidersitz ehe er zu reden begann. "Wir haben uns damals vor über 18 Jahren alle zusammen geschlossen weil wir unsere Träume verwirklichen wollten. Und das One Piece strebt jeder von uns an. Warum jetzt kneifen? Nein, das gibt es nicht," sprach er gelassen und sah dann erhobenen Hauptes grinsend in die fröhlichen Gesichter seiner Mannschaft. "Sie wollen die Besten vorne sehen? Dann sollten sie schon einmal Platz für uns machen." Er erhob sich rasch worauf es ihm die anderen gleich taten. "Auf nach Unikon. Oder was meint ihr?" fragte er heiter und hielt seine Hand in die Mitte worauf hin die anderen sechs es ihm gleich taten. "Holen wir uns endlich das One Piece und unsere Träume. Ich bin dabei," sprach Sanji überzeugt. "Ich auch!" freute sich Chopper und sah grinsend zu Lysop." "Klar bin ich dabei, ohne mich wärt ihr doch aufgeschmissen," prahlte er stolz. "Keine halben Sachen. Lasst uns die Sache zu ende bringen," griente auch Zorro. "Ja, auf nach Unikon," stimmte auch Nico zu worauf Nami, die letzte im Bunde auch ihren Senf fröhlich dazu gab. "Ich bin so was von dafür!" jubelt sie triumphal und zückte auch schon im gleichen Moment den Lokport samt einer Karte. "Also mal schauen.... Jungs, Nico, das wird dieses mal keine Spazierfahrt. Die Grandline allein ist gefährlich aber diese Aktion wird am Ende sicher nicht einmal mit der Hölle selbst vergleichbar sein. Zudem werden wir uns mit den höchsten von der Marine anbinden müssen. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir es schaffen können. Nach über 18 Jahren Abenteuern ohne Ende streben wir endlich das allergrößte an," verkündete sie glücklich. "Das größte Abendteuer? Ich dachte immer das sei Mira gewesen," wandte Zorro schelmisch grinsend ein worauf die anderen leise auflachten. "Das ist ja wohl was anderes! Wir reden hier von unser aller Lebenstraum und nicht von meiner Tochter," gab Nami ein wenig peinlich berührt zu. "Hey, vielleicht haben wir ja glück und treffen sie auf dem Weg dorthin auch an," meinte Ruffy lächeln. "Das wäre zu schön um wahr zu sein," freute sich auch Nami. "Na dann mal los. Wie lautet unser neuer Kurs?" fragte Lysop gespannt. "Der muss sich erst selbst ergeben. Und um den Lokport neu zu programmieren, müssen wir jetzt eine Insel ansteuern." "Na wenn´s weiter nichts ist," gab Ruffy locker von sich. "Wenn es das mal nur wäre. Ich muss noch ne Menge berechnen und Koordinieren mein lieber und ihr solltet mal eure Köpfe zusammen stecken wie wir unsere ganzen Hindernisse überwältigen wollen," warf sie permanent in die Runde. "Wann kommen wir schätzungsweise an?" fragte Nico. "Das muss ich auch erst errechnen. Aber das es mehrere Monate dauern wird kann ich euch schon aus dem Stehgreif sagen," musste die Navigatorin die Crew enttäuschen. "Ach, das wird schon," versuchte Chopper der nun faden Stimmung wieder Optimismus einzuhauchen "Er hat recht," stimmte ihm plötzlich auch Ruffy zu, ehe er Nami einen Kuss auf die Wange gab und sie in Richtung Unterdeck navigierte. "Du gehst jetzt schön rechnen und wir stecken mal unsere Köpfe zusammen," meinte er gut gelaunt wie eh und je worauf sie schmunzeln musste. "Ja, und halt nebenbei auch gleich mal Ausschau nach unserer Tochter. Vielleicht taucht sie echt auf," hoffte Nami inständig ehe sie die Tür hinter sich schloss und die restliche Crew allein zurück an Deck ließ. "Mach ich," hörte sie noch Ruffys Stimme hinter dem dicken Holz bevor sie ganz und gar ihr Zimmer anstrebte um sich für den Komplizierten Kurs zurück zu ziehen. ----------------------------------------------------------------- Und auch das Ding ist im Kasten! *Freu* *jubel* Himmel, irgendwie bin ich heute aufgekratzt^^* Lag sicher daran, dass ich heute wieder Schule hatte. Vielen lieben Dank fürs Lesen ^-^ Ich würde mich freuen, wenn man sich beim nächsten Part wieder sieht denn immerhin, steuern ja jetzt alle auf ein grosses Ereignis zu *zwinker* Bis denne, man liest sich *nochmalalleganzdollundausgiebigknuddel* eure Easy Part 34 - Twilight moments and a broken friendship -------------------------------------------------- Hallo ihr lieben *gruppenknuff* So, da bin ich wieder und mit mir ein Part, der binnen 48 Stunden einfach so entstanden ist. Ich war im Schreibwahn ^^ Na ja, auf alle Fälle ist er hier nun und ich hoffe, dass er euch gefällt zumal er einige harte Fakten für den weiteren Verlauf der FF enthält und ihr mich einfach mal am Ende des Parts dafür hauen dürft *duck* Ich habs ja selbst net gerne gemacht aber dahinter steckt ein gewisser Sinn... obwohlich ihn zur Zeit auch noch Suche ^^* viel spass beim Lesen ------------------------------------------------------ Part 34 Twilight Moments and a broken friendship... Seit der Bekanntgabe über den möglichen Fundort des One Piece waren nun seither sechs Tage vergangen. Während sich die neusten Nachrichten der Woche wie ein Laubfeuer auf der Grandline verbreiteten, sorgte man an einem anderen Ort bereits für neue... Schallende Schritte hallten in einem riesigen Konferenzzimmer wieder ehe sie plötzlich abbrachen und jemand eine Stimme erhob. "Die neusten Meldungen Sir," berichtete ein Marine Soldat adrett und verschwand dann augenblicklich wieder in die Richtung, aus der er auch zuvor gekommen war. "Danke..." murmelte ein älterer Mann geistesabwesend während mindestens zehn weitere ihren Blick auf ihn gerichtet hatten und auf irgendwelche Anordnungen zu warten schien. Nach gut zwei Minuten des Schweigens sah er von dem Blatt auf und erhob sich auch von seinem Stuhl. "Meine Herren?" richtete er sich mit seiner kratzigen Stimme an die übrigen. "So wie es aussieht, zieht es die ganzen Abenteurer, Handelsleute und Archäologen massenhaft in die Nähe der neu entdeckten Felsküste. Aber ganz besonders die Piraten..." "Aber das ist doch gut so Sir... oder?" fragte ein weiterer Teilnehmer der Runde neugierig. "Einerseits schon... aber auf der anderen ... seitdem die Meldung raus ist, dass man wahrscheinlich die Insel Unikon gefunden hat, worden mehr Piraten gesichtet als uns lieb sein kann. Einige Banden worden sogar schon geschnappt und zerschlagen aber ebenso viele unerfahrene Seeleute sind schon in den letzten sechs Tagen drauf gegangen. Die Meldungen von Schiffsbrüchigen brechen gar nicht mehr ab," fuhr er fort. "Sie alle haben die Grandline unterschätzt... es werden am Ende wirklich nur die Besten über bleiben," meinte ein weiterer Offizier. "Das schreckliche an dieser Massenhysterie werden all die Opfer sein... das gute aber, werden die größten Piratenbanden sein die uns vor Unikon in die Falle gehen werden. Sagen Sie mir meine Herren.... Sind alle größeren Flotten bereits auch auf den Weg zu der berüchtigten Insel?" Sein Blick wanderte einmal durch die ganze Reihe der Anwesenden. "Ja Sir, alle größeren uns zur Verfügung stehenden Flotten sind auf dem Weg dorthin." "Wunderbar. Und gibt es noch andere neue Erkenntnisse seitens der Forscher, die vor Ort sind?" "Nein Sir, leider nicht. Bisher hat sich auch nur ein einziges Schiff in die großen Strömungen gewagt." Interessiert zog er eine Augenbraue hoch. "Und warum liegt dann noch kein Ergebnis vor?" "Nun ja Sir... das Schiff ist vor den Augen der Männer gesunken. Die Strömungen dort sind so stark, dass sie ihnen nichts entgegen zu bringen hatten. Derzeit wird nach einer anderen Möglichkeit gesucht, um wenigstens bis zu der Felsküste vorzudringen. Von dort aus könnte man ja vielleicht wenigstens schon einmal die Existenz der Insel nachweisen, wenn es sie gibt. Doch bis dahin werden wir uns noch gedulden müssen und uns vorerst um das Piratenpack kümmern was sicher spätestens in den nächsten Tagen dort eintreffen wird," erklärte der selbe Sprecher von vor einer Minute. "In Ordnung meine Herren... dann wären wir soweit durch... bis auf die neuste Dienstanordnung vom Hauptquartier," meinte er ruhig und räusperte sich dann. "Neue Anordnung?" kam es fragend zurück. "Jawohl meine Herren. Sie wurde mir vor Beginn unserer Runde gereicht. Das Hauptquartier ist sich der schweren Lage und der künftig hohen Festnahmen die auf uns zukommen werden bewusst. Da die Marine aufgrund dieses Ereignisses einen möglichst großen und Effektiven Schlag gegen die Piraterie treffen will, muss unter den Banden Distanziert werden." Die neugierigen und verwirrten Blicke seiner Rundenteilnehmer lagen nun gespannt auf ihn. "Und das soll bedeuten Sir?" "Das bedeutet, das am Ende dieser Aktion hauptsächlich nur von erfolgreichen Festnahmen im Rahmen der Banden berichtet wird, die sehr berühmt und Steckbrieflich gesehen ebenso höher angerechnet sind als kleine, kaum bekannte Banden. Das soll ihren Piratenkollegen auf der ganzen Welt zeigen, dass wir auch die härtesten und gefährlichsten selbst nach Jahren dran kriegen. Jede der Banden nimmt schon allein mit ihrem Kurswechsel auf Unikon eine strapazierte und brandgefährliche Reise auf sich. Und damit automatisch ihre Festnahme. Denn kaum einer von ihnen wird gestärkt vor den unüberwindbaren Strömungen der Felsküste ankommen, geschweige denn sie durchqueren können." "Verstanden Sir," kam es Synchron zur Bestätigung woraufhin sich alle Anwesenden von ihren Stühlen erhoben. "Wunderbar. Zudem werden Sie vom Hauptquartier dazu bemächtigt, jede einzelne Bande die den Gesamtwert von 10.000 Millionen Berry nicht übersteigt, noch vor Ort zu Eliminieren... wir können uns keine Unnötigen Gefangenen leisten." Keine Regung ging von seinem Gesicht aus, als er diese eiskalten Worte über seine Lippen brachte. "Gehen Sie jetzt und unterweisen Sie Ihre Truppen. Zudem soll dieser Befehl auf der Stelle an die vor Ort eingesetzten Soldaten gefunkt werden. Wir treffen uns dann morgen früh wieder um acht Uhr zur erneuten Lagebesprechung," ließ er raunend verkünden ehe sich die gesamte Runde langsam Mann für Mann auflöste. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Auf einer weitern Insel irgendwo auf der Grandline traf man zur gleichen Zeit zwei junge Mädchen an, die in einem kleinen Wirtshaus saßen und sich ihr Frühstück schmecken ließen. Mira hatte sich neben ihrem Teller eine kleine Karte ausgebreitet welche sie immer wieder zusammen mit Nera überflog. "Und du bist dir sicher, dass wir morgen endlich aufbrechen können?" fragte die jüngere hoffend und widmete sich nebenbei ihrem Frühstücksei. "Ja, morgen ist der siebte Tag und so lange brauch der Lokport auf dieser Insel nun mal. Ich kann es doch auch nicht ändern. Aber auf alle Fälle können wir morgen früh, vielleicht sogar schon heute Abend endlich weiter reisen. Sechs Tage festzusitzen ist auch nichts für mich," entgegnete sie ihr grinsend und aß dann weiter. "Na ja. Wenigstens haben wir in diesen sechs Tagen ne Menge geschafft. Wir müssten doch mittlerweile genügend Informationen zusammen getragen haben oder?" Bei Neras letzen Worten zog Mira nachdenklich die Stirn kraus. "Hm... sag mir das nicht. Langsam übertreibt er," murmelte sie vor sich hin und klatschte dabei unbeabsichtig die Butter etwas heftiger auf ihr Brötchen. "Schlechte Laune?" fragte Nera vorsichtig nach worauf sie nickte. "Ja. Oder siehst du Marlin hier irgendwo?" "Ist er wieder so früh weg?" fragte sie überrascht nach worauf Mira abermals nickte. "Wenn er denn heute Nacht überhaupt hier her zurück gekommen ist. Irgendwie benimmt er sich in letzter Zeit komisch," murmelte sie weiter und sah dann kauend wieder auf die Karte. "Nicht nur er," grinste Nera mit einem hochgezogenem Mundwinkel und aß dann selbst weiter. "Wieh meinchst du das?" fragte die angesprochene mit vollem Mund und warf ihr einen fragenden Blick zu. "Nimm es mir nicht übel Mira aber in letzter Zeit... na ja, da wirkst du immer so angespannt und gereizt und das nicht nur wegen Marlin, das ist mir schon vor dieser Insel aufgefallen. Stimmt irgendwas nicht?" "Nein, nicht das ich wüsste," meinte sie überrascht und sah dann konzentriert auf ihr Brötchen. "Aber wenn irgendwas sein sollte... du weißt ja, dass du jederzeit zu mir kommen kannst," bot sie ihr mit einem lächeln an worauf Mira dieses erwiderte. "Danke Nera aber es ist schon okay. Es kotzt mich nur seid unserer Ankunft hier auf der Insel an, dass Marlin ständig unterwegs ist und ich ihn mal wenn überhaupt nur abends schlafend in unserem Zimmer antreffe und dann will ich ihn ja auch nicht extra wach machen," sprach sie seufzend und griff dann schon zum nächsten Brötchen. "Sag mal, das wievielte war das jetzt schon?" fragte Nera ungläubig worauf ihre Cousine kurz nachsann und dann ganz einfach "Das dritte oder so?" antwortete. "Hilfe... du frisst wie ne ausgehungerte, Marlin ist nur noch unterwegs - ganz klar, ich bin von verrückten umgeben," fasste sie für sich selbst kopfschüttelnd zusammen. "Nach deinem Essen müsstest du schon sonst wie breit aussehen," gab sie kleinlaut weiter von sich und rechnete danach fest mit einem Anranzer seitens Mira doch diese sah nur wieder grübelnd und zugleich besorgt drein. "Wenn ich das man's tun würde und auch nur ein einziges Frühstück morgens mal drinnen bleiben würde..." "Hä?" "Ja, manchmal wird mir morgens nach dem Essen immer spei übel, hin und wieder auch schon vor dem Frühstück. Aber trotzdem hab ich dabei nen Mordshunger. Komisch oder?" "Vielleicht solltest du unseren letzten Tag hier nutzen und dich mal von einem Arzt durch checken lassen. Es geht zur Zeit nämlich nen ziemlich fieser Virus unter den Seeleuten rum. Und ehrlich gesagt habe ich da auch keine Lust mich auch noch bei dir an zu stecken," gab Nera besorgt von sich worauf Mira zu ihrer Überraschung nickte. "Hast recht. So schnell werden wir nämlich nicht wieder an Land gehen können wenn wir rasch zur Insel Unikon kommen wollen. Ausnahmsweise höre ich mal auf dich," seufzte sie traurig und verputzte dann ihr Brötchen. Es verging eine knappe halbe Stunde ehe sich die zwei jungen Mädchen vor einer niedergelassenen Arztpraxis auf der Insel trennten. "Okay, wir treffen uns dann nachher wieder in unserer Unterkunft," sprach Nera gelassen und ruhig während sie sich noch mit einer Umarmung von Mira verabschiedete. "Was willst du denn in der Zwischenzeit machen?" "Ich besorge die letzten Sachen für unsere Abfahrt und schaue mich mal gelegentlich nach unserem arbeitswütigem Marlin um," lächelte die jüngere und machte sich dann mit einer winkenden Hand auf den Weg. "Bis dann," rief ihr auch noch Mira hinterher ehe sich der Eingangstür zu wandte. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Nera schlenderte in einem gemäßigten Tempo durch die Straßen und Gassen der kleinen Insel. In ihrer Hand hatte sie bereits zwei größere Einkaufstüten die mit reichlich lang haltbaren Lebensmitteln bestückt waren. Für eine kurze Pause hielt sie an einer kleinen Bank an und stellte die Tüten darauf ehe sie sich selbst setzte. ~Okay... ich habe eigentlich so gut wie alles gekauft. Mittlerweile ist es auch über ne Stunde her, das ich Mira beim Arzt abgesetzt habe. So langsam könnte ich ja zurück gehen ~ sinnte sie über ihren Bummel nach und stand dann schon wieder auf, um ihre Einkäufe zusammen zu nehmen. Die Tüten waren zum glück nicht sehr schwer, doch plötzlich hielt sie in einer ehr überraschten Position inne, so als ob das ganze doch zu schwer wäre und verharrte dort so... Ihre braunen Augen hatten auf der anderen Straßenseite jemanden entdeckt, der ihr eigentlich beim tragen hätte helfen können. Hätte... Doch seine Begleitung, verschlug ihr die Sprache. ~ Wa...wa...was...???~ Nera schüttelte einmal heftig ihren Kopf und sah den beiden Menschen dann verdattert nach, die jetzt zusammen um eine Hausecke bogen. "Was geht denn jetzt ab?" murmelte sie leise vor sich hin, raffte rasch ihre Tüten zusammen und lief hinter her. Sie konnte ja bis eben noch nicht glauben, was sie da gesehen hatte Aber es war wahr. Da war doch eben vor ihren Augen auf der anderen Seite Marlin lang gelatscht. Aber nicht alleine... Wäre ja auch nicht schlimm gewesen. Zu dem Mädchen was bei ihm war hätte sie auch nicht schlimmes gedacht. Aber - WIE sie dort lang gingen war mehr als fragwürdig.... Das junge Mädchen hatte sich mit einem lächelnden Gesicht bei ihm eingehakt und auch so im allgemeinen schienen sie sich sehr gut zu verstehen. ~ Ich glaub ich fall vom Glauben ab! ~ dachte Nera entrüstete als sie vorsichtig um die Ecke lugte und den beiden nachsah. ~ Was wird denn das wenn es fertig ist? Spinnt der?~ dachte sie entsetzt und schlich beiden still und heimlich nach. Während Nera sich undercover durch die Gassen schlich und dabei nicht so recht wusste wie sie ihre Gedanken aufgrund der Situation die sich ihr bot einordnen sollte, war Mira wieder auf dem Weg zurück zu ihrer Unterkunft. Sie war ein wenig geistesabwesend aber dennoch recht euphorisch auf eine gewisse Art und Weise. Ein breites grinsen zierte ihre Lippen und am liebsten hätte sie die fröhlichkeit die ihr inne wohnte hinaus in die Welt posaunt. Immer wieder versuchte sie sich noch einmal die nur wenigen Worten des Arztes durch den Kopf gehen zu lassen, die von dem Augenblick an ihr Leben verändert hatten. ~ Diese Nachricht wird die beiden aus den Latschen hauen ~ grinste sie vor sich hin. Sie selbst konnte ihre so genannte kleine "Krankheit" immer noch nicht wirklich glauben aber es passte alles zusammen. ~ Die werden Augen machen. Das ist jetzt noch ein Grund mehr, um Ma und Paps schleunigst wieder zu sehen. Aber erst einmal muss ich es Marlin sagen und da kann er heute Abend noch so fest pennen ~ Sie unterdrückte ein kleines kichern auf der Strasse und sah dann zu, dass sie ihre Schritte ein wenig beschleunigte. Das junge Mädchen wollte so schnell es ging zu ihren beiden Freunden zurück. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Es war später am Nachmittag als Nera sich wieder einmal auf einer Bank in der Stadt niederließ um sich auszuruhen. Ihr Blick war starr ins leere gerichtet und sie fühlte sich innerlich leer und hilflos. Ihre mitgeführten Tüten hatte sie wie ihre Arme schlaff neben ihren Körper sinken lassen. Das schwarzhaarige Mädchen schluckte im nächsten Moment hart ihre Fassungslosigkeit hinunter und lehnte sich müde und schlaff mit ihrem Rücken zurück an das Holz der Lehne. Nach einem tiefen Seufzer blinzelten ihre Augen das erste Mal wieder und ihr Kopf schüttelte sich leicht hin und her. Am liebsten hätte sie jetzt angefangen zu weinen, sie fühlte sich so aufgewühlt, so verletzt und hintergangen. "Das darf nicht wahr sein..." murmelte sie ein weiteres Mal fast flüsternd. Noch immer konnte sie es nicht so recht fassen, ja schon gar nicht realisieren was ihre Augen in den letzten Stunden gesehen hatten. Ihr fehlten die Gedanken und erst recht die Worte. Plötzlich kam ihr Mira in den Sinn... Wenn sie schon so als Freundin reagierte, wie würde dann ihre Cousine, welche fest mit ihm leeirt war, darauf reagieren? Ungewollt füllten sich ihre Augen nun doch mit Tränen... Tränen der Verzweifelung, der Angst und des Schmerzen baten um Freilassung. Es war ein merkwürdiges Gefühl... seitdem Verschwinden ihrer Mutter und den anfänglichen Schwierigkeiten mit den Männern an Bord des Schiffes ihres Vaters, hatte sie bis heute keine einzige Träne mehr vergossen. Es war neu... wieder neu für sie... Nun kam ihr auch noch ungewollt Rico in den Sinn... Und mit ihm verband sie Vertrauen. Vertrauen, dass weit über die Grenzen ihrer engen Freundschaft hinaus ging. Genauso ging es ihr mit Mira. Nach Rico und ihrem Vater war ihre Cousine der erste Mensch seit langem gewesen, dem sie so nah stand. An Bord hatte sie nie viele wirkliche Freunde gehabt. Wenn sie nun so darüber nachdachte blieb einzig Rico über den sie als richtigen Freund bezeichnen konnte. Er hatte sie nie enttäuscht, nie im Stich gelassen, war immer für sie da... Sie war bisher nie hintergangen worden was ihre Freunde anging. Doch das, was sie gesehen hatte lehrte ihr nun das Gegenteil. Marlin war ein guter Kumpel geworden. Die drei waren ein Team. Und Freunde. ... "Das darf nicht sein..." murmelte sie weinerlich weiter und ließ dann einer Träne ihren Lauf. Als der salzige Tropfen ihre Lippen erreichte, war es als würde sie aus ihrer Trance wachgerüttelt werden. Ihr Gesichtausdruck verfinsterte sich und die blanke Wut stand in ihren Augen. "Dieser verdammte Mistkerl!" schrie sie plötzlich auf und stand rückartig wieder auf ihren Beinen. In ihrer Rage musste nun ungewollt eine ihrer Einkauftüten hinhalten die sich im nächsten Moment auch schon verstreut ein paar Meter weiter von ihr befand ehe sie sich mit ihrem Handrücken über die wässrigen Augen fuhr und rasch die übrige Tüte nahm. ~ Zurück! Ich muss zurück zu Mira. Und ich muss es ihr sagen. Er hat uns beide zum Narren gehalten! Dieser verdammte Mistkerl! ~ Sie atmete einmal tief durch und sah sich dann suchend nach dem kürzesten Weg um ehe sie so schnell es ging zu laufen begann. ~ Mira... es tut mir jetzt schon leid das es so enden muss. Aber du musst es erfahren, es ist dein gutes Recht. Und ich werde nicht tatenlos mit ansehen können, wie er sie weiter hintergeht ~ Durch diesen gefassten Entschluss angespornt konnte sie kurz ihre eigene Enttäuschung unterdrücken. Denn es ging von diesem Augenblick an wirklich nicht so weiter. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* "Vielen Dank fürs tragen. Die Rechung habe ich ja schon vorhin beglichen," bedankte sich Mira bei dem Wirt des Hauses der ihr den letzten Rucksack mit vor die Tür hinaus trug. "Aber immer doch wieder gerne. Ich wünsche Ihnen und den beiden Freunden eine gute weiterfahrt. Passen Sie gut auf sich auf," verabschiedete sich der älter Mann freundlich von ihr und ließ die junge Frau vor einer Straßenecke an seinem Haus zurück mit ihrem Gepäck. "Wünsche ich Ihnen auch," sprach Mira freudig und nahm dann auf den drei gut bepackten Rucksäcken platz. Zufrieden richtete sie anschließend ihren Blick auf den fertig aufgeladenen Lokport an ihrem Handgelenk. ~ Er war doch ehr fertig als ich es für möglich gehalten hatte. Das passt doch echt super in unseren Zeitplan. Ich hoffe nur, das Nera Marlin gleich mitbringt und wir ihn nicht noch suchen müssen. Sachen packen sparen wir uns ja schon mal ~ grinste heiter und tätschelte dann mit einer Hand die drei Stoffrucksäcke auf denen sie thronte. Gerade wollte sie sich ein wenig weiter zurück setzen damit sie sich an die Hauswand lehnen konnte, als auch schon Nera wie von der Tarantel gestochen die Hauptstrasse in ihre Richtung hinauf gefegt kam. "Na endlich," rief ihr Mira schon von weitem zu und stand rasch auf um ihr langsam entgegen zu gehen. Keuchend und außer Atem kam die jüngere von beiden schließlich vor ihr zum stehen und sah sie nach Luft schnappend eindringlich an. "Hey Nera, du siehst ja so aus als wenn der Teufel persönlich hinter dir her wäre," scherzte sie und legte ihr lächelnd eine Hand auf die Schulter. "Ich...ich.... Ich..." presste sie mit einem hochroten Kopf vom Lauf immer wieder hervor worauf hin sie Mira an den Schultern in Richtung ihres Gepäcks navigierte. "Setz dich erstmal und komm wieder zu Atem. Wie du siehst hab ich schon gepackt. Der Lokport ist fertig, wir können also noch heute Abend weiter. Cool oder?" verkündete sie glücklich und hockte sich dann vor ihre nach Atem ringende Freundin die nun auf dem Reisegepäck saß. Doch diese schüttelte plötzlich heftig mit dem Kopf. "Nichts können wir... ich muss dir erst was wichtiges sagen!" platzte es plötzlich hektisch aus Nera heraus wobei sie Mira krampfhaft an den Schultern packte. "Das passt echt gut, ich muss dir nämlich auch was sagen." "Aber-" "Alter vor Schönheit," unterbrach sie Mira nun barsch und fing dann an zu berichten. "Du wirst es nicht glauben! Der Arzt hat zum Glück keinen Virus oder so was in der Art festgestellt. Meine kleine Krankheit kriegen Frauen schon seid Tausenden von Jahren," sprach sie mysteriös worauf Nera ungläubig mit dem Kopf schüttele. "Ich verstehe nicht..." schaute sie noch besorgter als schon am Anfang drein. Doch Mira lächelte immer noch unbesonnen. "Ich bin gar nicht krank. Sondern Schwanger," grinste sie wie ein Honigkuchenpferd. Erneut stiegen in Neras Augen die mit viel Kraft zurück gehaltenen Tränen auf. "Nein..." war das erste was sie dann fipsig hervor brachte ehe sie nicht mehr Herr über ihre Tränen war und ihnen freien lauf gewähren musste. "Nein...warum ausgerechnet jetzt?" Mira hin dessen sah sie verwundert an. Ihre Fröhlichkeit war wie weggeblasen als sie Neras feuchte Augen sah. Zuerst dachte sie dabei an Freudentränen. Doch ihre Wortwahl passte nicht dazu... "Warum nein? Freust du dich nicht?" "Verdammte scheisse... warum jetzt? Warum gerade jetzt?" brachte sie noch zu standet ehe sie der ältern wimmernd um den Hals fiel. Mira erwiderte ihre Umarmung verwirrt und sah hilflos auf die ihr gegenüberliegenden verputzten Hauswand. "Nera... was... ich verstehe nicht ganz... was ist denn passiert? Was ist mit dir los?" fragte sie besorgt und drückte sie dann ein Stück von sich. "Marlin... er..." Auf der stelle weiteten sich Miras Augen vor Schreck. "Ist ihm was passiert?" fragte sie hektisch nach worauf Nera verbitterte mit dem Kopf schüttelte. "Nein.. . es ist.... Dieser elende Mistkerl!... Mira... er... er hintergeht uns und ganz besonders dich," sprach sie mit Tränen erstickender Stimme ehe sie ihre Cousine wieder an sich drückte. "Seit wir hier sind ist er doch andauernd unterwegs. Angeblich hat er doch Informationen beschafft, erinnerst du dich?" fragte sie etwas gefasster. Miras Augen blickten hilfesuchend hin und her. Sie lauschte ihren Worten. Einzig ein nicken kam still und stumm von ihr. "Er hat was mitgebracht. Wir wissen doch jetzt ne Menge. Und wie meinst du das überhaupt mit hintergehen und all dem was du gerade erzählt hast?" fragte Mira verwirrt. "Ja, die Informationen waren gut. Schon fast zu gut, findest du nicht auch?" sprach sie bitter weiter und schniefte kurz auf. "Vor allem wenn sie aus erster Hand kommen. Er hat sie gegen Bezahlung von einem Spitzel erhalten der sie ihm besorgt hat... einem durchaus attraktivem Spitzel!" "Wie bitte?" fragte Mira entsetzt und schnellte aus ihrer Umarmung zurück so dass sie Nera jetzt in das verweinte Gesicht sehen konnte. "Das ist die Wahrheit Mira, wirklich, bitte glaub mir. Jetzt weiß ich auch, warum wir nur noch so wenig Kohle haben," deckte Nera auf. "Was? Uns fehlt Geld?" fragte sie erschrocken. "Ja... ich habe es dir noch nicht gesagt, weil ich dich die Tage nicht aufregen wollte. Ich dachte, dass ich es verloren hätte obwohl ich mir ganz sicher war, dass ich unseren gemeinsamen Geldbeutel immer bei mir gehabt hatte. War wohl doch ein Irrtum," sprach sie traurig weiter und wischte sich einige Tränen aus dem Gesicht. "Und weiter?" fragte Mira entsetzt. "Nach meinen Einkäufen hab ich Marlin zufällig gesehen. Er ging mit einem jungen Mädchen eingehakt durch die Straßen. Ich habe sie verfolgt und einiges Interessantes gesehen... die beiden schienen sich blendend zu verstehen und außerdem hat sie ihm einige Blätter gegen unser Geld in einem kleinen Haus überreicht. War wohl ihr kleines Eigenheim.... Aber als Marine Soldatin kann man sich so was wohl leisten..." "Wie bitte?!? Sag dass das nicht wahr ist?!" fuhr Mira sie ungewollt barsch und den Tränen nahe garstig an. "Es ist leider wahr! Ich konnte es doch auch nicht fassen, was ich da gesehen habe! Aber er hat wirklich unser Geld gegen Informationen eingetauscht! Und das mit einer Marine Soldatin! Ich habe ihre Uniform im hintern Teil des Zimmers am Schrank gesehen als ich durch das Fenster von draußen spioniert habe... und... als er dann wieder ging...da... da hat sie ihn zum Abschied auch noch geküsst...." Beendete sie ihren Satz fast flüsternd und senkte dann beschämt ihren Kopf. "Es tut mir wahnsinnig leid Mira, dass ich dir das sagen musste... aber ich kann doch auch nicht mit zusehen, wie er uns hintergeht und dir so weh tut... es tut mir leid...." Daraufhin nahm sie ihre ältere Freundin wortlos in den Arm. Nach einer kurzen Weil war noch ein weiteres schluchzen von der Straßenecke zu vernehmen... *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* "Was machen wir jetzt?" Mira sah mit einem traurigen Blick auf zu ihrer Freundin die neben ihr am Hafenpier saß und darauf wartete, das der Hafenmeister endlich wieder den Schiffsverkehr frei gab. Die Flut war bereits eingelaufen und stand schon gut. Es fehlte nur noch die Freigabe des Verantwortlichen. Beide saßen auf dem Holzsteg und ließen ihre Beine schlaff in Richtung Wasser hängen. Ihr kleines Boot schaukelte sachte unter ihren Füßen mit ihren beiden Rucksäcken und reichlich Proviant bepackt im Wasser. "Am liebsten würde ich ihn ja noch mal zur Rede stellen... aber wer weiß wo er jetzt ist....," sprach sie traurig und wischte sich dann eine neue Träne aus dem Augenwinkel. "Ob er sich da überhaupt bewusst ist was er da einfach so weg wirft?" fragte sie Nera erneut mit wässrigen Augen. Doch diese konnte nur tief seufzen. "Knapp zwei Jahre! Dieser dämliche Idiot wirft eineinhalb wunderbare Jahre in sechs Tagen einfach so weg! Als wären sie nichts wert gewesen! Und jetzt kriege ich auch noch ein Kind von diesem Mistkerl!" begann sie erneut zu weinen worauf Nera wortlos einen Arm um sie legte. "Hey, ist gut. Das ändert jetzt leider auch nichts mehr daran," sprach sie traurig und strich Mira beruhigend über den Rücken. "Aber warum macht er so was? Wieso baut er so einen Scheiß?" fuhr Mira nach einigen Minuten fort worauf Nera sich erhob. "Ich weiß es nicht ....," murmelte sie geistesabwesend und sah dann über den Pier zurück zur Hafenmeisterei. "Ich geh mal fragen wie lange die noch mit der Freigabe warten wollen. Das Wasser müsste doch mittlerweile hoch genug stehen. Ich komme gleich wieder, ja?" wandte sie sich an Mira zurück worauf diese stumm nickte. "Mach das, ich bleibe hier." "Bis gleich," redete Nera weiter und entfernte sich dann langsam von ihr. Das 18. jährige Mädchen senkte erneut ihren Kopf und seufzte schwer. Im Wasser unter ihr spiegelte sich der beginnende Sonnenuntergang in der Ferne ein wenig wieder. ~ Warum nur? ... Hab ich was falsch gemacht? Oder war ich einfach nur zu naiv und bin auf ihn reingefallen? Aber wieso hintergeht er uns dann auch Finanziell? ~ Sie erhob ihren Kopf und sah in die unergründliche Ferne hinaus. Der Horizont färbte sich Zunehmens roter. ~Die Frage wird wohl nur er mir beantworten können...~ Plötzlich vernahm sie Schritte hinter ihrem Rücken. "Und? Was sagt der Oberguru?" fragte sie in die laue Abendbrise hinein die ihr nun spielerisch durch das Haar fuhr und ihren Pony durcheinander brachte. "Was für ein Oberguru und überhaupt, warum haut ihr zwei einfach ab und sagt mir nicht bescheid?" erklang eine angesäuerte Stimme hinter ihr die sie nur zu gut kannte... Vor schreck zuckte sie kurz zusammen ehe sie überrascht herum schnellte und in Marlins verärgertes Gesicht blickte der sich nun hinter sie gehockt hatte. "Was?" fragte sie garstig und sah ihn dann eindringlich an. Doch plötzlich veränderte sich sein Gesichtsausdruck von einem auf den nächsten Augenblick in einen mehr verwunderten. "Hast du geweint?" fragte er besorgt und wollte ihr eine Hand an die Wange legen. Doch dazu kam er nicht denn Mira schlug sie im nächsten Augenblick schon zur Seite. "Fass mich nicht an!" "Was ist denn jetzt los?" fragte er überrascht und wich auch schon ein weiteres Stück zurück als sie sich kurzerhand dazu entschloss aufzustehen und sich nun vor ihm aufbaute. "Was willst du überhaupt noch hier?" fragte sie mit bebender Stimme worauf auch er sich rasch erhob und ihr nun gegenüber stand. "Jetzt mal langsam, was soll denn das?" fragte er verwirrt. "Du elender Mistkerl! Das weißt du ganz genau! Denk mal scharf nach!" keifte sie ihn an und gewahr dann ihren ersten Tränen Freilassung. "Was hab ich denn gemacht?" fuhr er nun auch sie verärgert an. "Fällt bei dem Stichwort Informationen, unser Geld und eine Marinesoldatin vielleicht der Groschen?" Für einen kurzen Augenblick glaubte Mira in seinen Augen eine gewisse Entsetztheit gesehen zu haben ehe er dem wilden gestikulieren verfiel. "Woher weißt du das?" "Na bitte! Da haben wir´s! Nicht mal leugnen tust du es!" fuhr sie mit bebender Stimme fort und wischte sich dann mit einer zitternden Hand einige Tränen von ihrem schon roten Gesicht. "Was denkst du eigentlich von mir?" meinte er entsetzt und schüttelte dabei seinen Kopf. "Das, was ich ganz genau gesehen habe! Marlin wie konntest du nur?!?" mischte nun auch Nera mit die gerade zu ihnen zurück kehrte. "Was hast du bitte gesehen?" wandte er sich nun aufgebracht an die jüngste in der Diskussion. "Genug um zu wissen das du uns hintergangen hast und dich von einer Marinesoldatin hast abknutschen lassen!" legte sie die Fakten auf den Tisch. "Ihr wisst gar nichts! Das stimmt überhaupt nicht!" wehrte er sich verzweifelt. "Ach was? Brauche ich jetzt ne Brille oder was?" hielt Nera dagegen. "Verdammt nein! Ja, vielleicht hat sie mich ja auch geküsst aber ich nicht sie! Das kam überraschend und außerdem wisst ihr gar nichts!" versuchte er weiter zu erklären. "Mira, glaub mit bitte, da war nichts," appellierte er ein weitere mal an das schwarzhaarige Mädchen. Doch diese sah nur noch verbitterter drein als zuvor. "Ich weiß bald nicht mehr was ich noch glauben soll," meinte sie verzweifelt und sah ihn dann eindringlich an. "Sag mir die Wahrheit: Was hat das alles auf sich?" "Okay, ich sage sie dir," meinte er ein wenig ruhiger und atmete dann tief durch. "Das ist alles ein dummes Missverständnis. Ja, die Informationen die ich beschafft habe sind von der Marine und... -" "Hände hoch!" unterbrach ihn plötzlich eine kräftige Stimme worauf der braunhaarige inne hielt und sich genauso wie Mira und Nera dem Störenfried zuwandte. "Was wird denn das jetzt?" fragte Nera erschrocken und musterte genauso entsetzt wie Mira die 10 Soldaten die ihnen nun auf knapp fünf Meter mit angelegten Gewehren gegenüberstanden. Unter ihnen war auch das geheimnisvolle Mädchen ... "Na wunderbar! Die haben uns jetzt auch noch gefehlt," stellte Nera ironisch klar und schüttelte dabei den Kopf und erhob ihre Hände wie ihre beiden Mitstreiter. "Freunde von dir?" fragte Mira verbitterte und strafte ihn dabei mit einem noch verletzteren Blick als schon zuvor. "Wie oft denn noch: NEIN!" "Hör auf mich anzubrüllen!" "Dann komm du erstmal wieder von deinem Verräter - Trip runter!" "Wie bitte? Das ist ja wohl die Wahrheit wie man hier gerade wunderbar sehen kann!" Mittlerweile hatten beide die Hände wieder runter genommen und standen sich anschreiend gegenüber. "Ich habe weder unser Team noch dich betrogen!" "Hör auf mit diesen Lügenmärchen! Langsam glaube ich, dass du es von Anfang an auf unsere Kopfgelder abgesehen hattest und dir in Wirklichkeit überhaupt nichts an mir liegt!" "Was?!?" "Nehmen Sie die Hände wieder hoch!" forderte sie der Anführer des kleinen Marine Truppe nun wieder auf worauf Mira ihre Hände in die Hüften stemmte und mit Tränen in den Augen weiter stritt. "Kümmern Sie sich da hinten um ihren eigenen Dreck! Und was dich angeht Marlin - du kannst mich mal! Es ist aus!" "Na schön! Wenn das dein letztes Wort ist....dann...." Plötzlich kam er ins stocken was seine eben gesagten Worte anging... meinte sie das jetzt wirklich ernst? ... Meinte er das ernst? Doch bevor er weiter darauf eingehen konnte, fiel ein Schuss... Mira und Marlin wichen beide erschrocken zurück und betrachteten mit Erschrecken das noch leicht qualmende Einschussloch zu ihren Füßen. "Nicht mal richtig treffen können die," meinte Nera bitter worauf er beleidigt zu ihr hinüber sah. "Halt du dich daraus!" "Geh du doch zu deiner Freundin da drüben auf der anderen Seite rüber! Bei uns bist du falsch!" "Ach? Die kleine braunhaarige da drüben, ja?" fragte Mira verachtend und zog dann ihren Stab. "Na los, kusch kusch, geh zu deinem neuen Schatz," sprach sie wütend und nickte dann Nera zu, welche daraufhin ihre Pistole zog. "Hey, kommt Mädels," geriet Marlin plötzlich ein wenig in Panik und wich einen Schritt zur Seite. "Keine Angst, an dir mache ich mit doch nicht die Finger schmutzig; verpiss dich endlich!" sprach die schwarzhaarige lauter und schubste ihn dann mit ihrem Stabende zur Seite. "Aber Mira -..." "Geh mir aus den Augen!" "Legen Sie die Waffen weg oder wir müssen das Feuer eröffnen!" kam es postwendend von der anderen Seite zurück. "Wir denken nicht dran," rief Nera lauthals erhob dann ihre Waffe... Mit einem Schuss war der Kampf eröffnet. Ein Marinesoldat ging am Bein getroffen zu Boden während die anderen nun ihre Waffen fertig machten und weitere Schüsse fielen... Geschickt wichen die beiden Mädchen diesen immer wieder aus und kämpften sich schließlich bis zu der 10 Mann Rotte vor welcher darauf einer nach dem andern durch Stab-, Fuss- und Handhiebe zu Boden ging. Auch das unbekannte Mädchen befand sich schneller als ihr lieb war bewusstlos auf dem Holzpier wieder. Schnell atmend erhoben beide sich nach gewonnenem Kampf aus der Hocke und sahen dann wütend zurück zu Marlin. Ein letztes Mal traf sein Blick den von Mira... Im Hintergrund ertönte plötzlich weiteres lautes Kampfgeschrei... Nera drehte sich erschrocken der Lärmquelle zu und entdeckte daraufhin eine weitere und viel größere, herannahende Marine Einheit. "Mira, wir müssen weg!" "Wem sagst du das... los, schnell," orderte die ältere rasch an und lief dann zusammen mit ihrer Freundin in Richtung ihres ankernden Bootes. Doch während Nera einfach vom Steg herunter in die Nussschale sprang und schleunigst die Leinen löste, wurde Mira kurz vor dem Absprung von Marlin barsch am Arm zurück gehalten. "Was soll das?" knurrte sie ihn ärgerlich an und hielt seinem wütendem Blick stand. "Warum?" "Warum?" wiederholte sie seine Frage verbittert und konnte sich plötzlich aufgrund der Situation ein leises Auflachen nicht verkneifen. "Warum willst du wissen?" "Mira! Beeil dich!" drang die Stimme Neras aus dem Boot hektisch zu ihr hinauf worauf sie Marlin mit einer schnellen und klaren Antwort abfertigte. "Frag dich das lieber selbst... schönes Leben noch du Arschloch," flüsterte sie fast und riss sich los. Mit einem großen Schritt kam sie nun auch in die Hocke gehend auf dem etwa einem Meter unter ihr ankernden Boot an. Rasch zog sie zusammen mit Nera das Segel hoch und setzte sich dann mit ihr zusätzlich an die Ruder. Zum Glück gewannen sie schnell an Fahrt und waren weit genug vom Hafen weg als die Marine dort eintraf. Zwar fielen noch einige Schüsse die ihnen galten, doch dafür waren sie bereits zu weit auf dem Meer. Aus dem Augenwinkel heraus hatte Nera noch gesehen, dass auch Marlin kurz vor der Ankunft der Soldaten schleunigst die Flucht zurück in die Stadt ergriffen hatte. "Ruh dich ein wenig aus, ich halte uns auf Kurs," sprach Nera plötzlich und nahm Mira einfach das Ruder weg. "Hey, gib das wieder her, wir sind noch lange nicht außer Gefahr," protestierte sie worauf Nera sie aber an der Schulter einfach zum sitzen brachte nachdem sie sich im Protest erhoben hatte. "Der Wind steht gut und außerdem habe ich im Hafen nirgendwo ein Marineschiff gesehen das uns verfolgen könnte. Schon dich jetzt bitte ein wenig," sprach sie bestimmend. "Ich bin nicht krank sondern nur Schwanger... und das auch noch von dem größten Vollidioten auf der Grandline. Bei meinem Glück erleide ich nicht mal nach diesem Kampf ne Fehlgeburt...." "Mira!" fuhr Nera sie daraufhin erschrocken an und hockte sich zu ihr hinunter. "Das Kind kann ja nun am wenigsten dazu dass es so einen dämlichen Erzeuger hat. Ich bitte dich, sag so was nicht," sprach sie traurig worauf Mira schwer schlucken musste. "Tut mir leid... du hast ja recht.... Der kleine Krümel kann das wenigste dazu...," sprach sie bereuend und vergrub dann ihre Gesicht in den Händen. "Warum muss in meinem Leben alles so verdammt schief laufen?" "Keine Sorge, es wird auch wieder besser... das verspreche ich dir," sicherte ihr Nera zu und strich ihr dabei liebevoll über den Kopf. "Komm, Kopf hoch. Erzähl mir doch erstmal überhaupt, in welchem Monat du schon bist," bat sie ihre traurige Freundin. "Über den dritten hinaus... und ich habe nie was bemerkt...," fügte sie traurig hinzu. "Wie denn auch wenn das nie zur Debatte stand? Na komm, wir steuern jetzt schleunigst die nächste Insel an und vergessen den ganzen Mist und Marlin. ... Okay?" fragte sie hoffend und zwang sich dabei zu einem kleinen Lächeln. "Ohne Kohle?" "Na dann klauen wir uns wieder welche. So wie früher. Weißt du noch?" "Natürlich.... Na gut... es muss ja irgendwie weiter gehen," schluckte das traurige Mädchen hart und sah dann auf den Lokport an ihrem Handgelenk. "Kurskorrektur Nera... wir müssen um 20 Grad nach Steuerbord wenden," gab sie teilnahmslos von sich worauf Nera auf der Stelle ihren Befehl ausführte. "Wie genau hast du jetzt eigentlich unseren Kurs berechnet?" "Ganz genau. Wir passieren zwar andere Inseln doch anhalten müssen wir auf ihnen nicht unbedingt. Unser Ziel ist Unikon, wenn auch erst in knapp einem Monat. Und ich hoffe inständig, dass wir meine Eltern auf der Route antreffen. In ihrer Nähe würde ich mich um einiges Wohler fühlen im Bezug auf das One Piece.... Verstehst du?" Nera nickte stumm. "Ich weiß was du meinst. In der Mannschaft deines Vaters hätten wir mehr Überlebenschancen wenn wir mal beide ehrlich sind. Diese Route ist sogar für uns ne Nummer zu gross." "Genau. Ich bin froh, dass wir es beide einsehen und nicht erst dann, wenn es zu spät ist und wir vor unserem Schöpfer stehen...Ich weiß es genau: Wenn es einer schaffen kann, da durch zu kommen dann ist es die Strohhutbande. Wir beiden allein hätten keine Chance," meinte Mira mit einem kleinen lächeln auf den Lippen. "Wir schaffen das. Auch ohne Marlin," pflichtete ihr Nera überzeugt bei und richtete dann ihren Blick auf die orange Sonne die am Horizont schon fast im Meer versunken war... Mira atmete den salzigen Geruch des Meeres ein und lauschte dabei den Wellen wobei ihre Hand sich auf ihren Bauch legte. "Wird schon irgendwie werden... irgendwie..." flüsterte sie in die Meeresbrise hinein welche ihre Worte auf den weiten und unendlichen Ozean hinaus trugen... ----------------------------------------------------------- *zitterndinDeckunggeh* Ganz ruhig, legt die Waffen weg, bitte! *fleh* Das war hart, ich weiß und ich bin böse *Schäm* Aber wie gesagt, das hat alles noch einen Sinn, bzw. wird einen ergeben. Ich hoffe, dass euch der Part trotz aller schlechten Erkenntnisse über Marlin trotzdem gefallen hat. Ein Kommilein würde mich da sehr glücklich machen und mein gestresstes kleines Leben erhellen *smile* Appropos Stress: Vor dem Jahresende gibt es noch einen Part. Eher schaffe ich es net weil ich noch Arbeiten schreiben muss *schmoll* Aber ich bin mir sicher, dass ein neuer Part zwischen Weihnachten und Neujahr noch hoch kommt. Wieviele es noch im neuen Jahr werden, kann ich euch noch nicht mit sicherheit sagen. Da müssen wir uns alle überrschen lassen ^-^* Bis denne, man liest sich *nochmaldieganzeRundeknuffundknuddel* eure Easy Part 35 - No one have the answer... ----------------------------------- Hallo ihr lieben! ^-^ So, das ist der letzte Part im alten Jahr. Ich hoffe er gefällt euch. Vorweg: Es passiert hier ne Menge, von den ganzen Zeitsprüngen mal abgesehen die auch Monate beinhalten werden. Ich selbst find es kompliziert ^^* Ich wünsche euch viel Spass beim Lesen, einen guten Rutsch ins Jahr 2006 und hoffe sehr, das ihr meiner FF auch im nächsten Jahr treu sein werdet *gruppenknuddel* und bedanke mich herzlichst für die ganzen Kommis aus dem diesigen Jahr *verbeug* Vielen Herzlichen Dank ^-^ *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Part 35 No one have the answer... Mittlerweile waren drei Tage verstrichen... Drei Tage, an denen sie nur noch unoffiziell zu dritt unterwegs waren. Es waren Tränen geflossen... Und an ihnen waren nicht nur die Hormone schuld gewesen. Und es waren Einsichten zu Tage gekommen.... Einsichten, die bitter klingen mochten aber für Mira von nun an umgesetzt waren. Sie war auf ihn reingefallen. Das stand für sie fest. Schlicht und einfach hatte sie ihm vertraut. Vertrauen aufgebaut... ihm blind vertraut. Oder es sich einfach nur gewünscht? Mit einem einzigen Moment hatte sich alles verändert. Aber auch absolut alles... Und nicht nur sie war in diesem Fall die Leidtragende. Es war etwas durch ihn entstanden... Etwas, was jetzt eigentlich nicht da sein sollte. Etwas, was an dem ganzen Desaster am wenigsten die Schuld trug. Tragen.... Da waren ihre Gedanken mal wieder beim Schlagwort angekommen. Mira biss sich auf ihre Unterlippe und kämpfte gegen die Tränen an. Tragen war das absolute Stichwort. ~ Welch herrliche Ironie... wenn ich jetzt poetisch veranlagt wäre konnte ich jetzt sagen, das ich seine Lieb im Herzen trug. Und das es sich jetzt unglücklicherweise auf eine Etage tiefer beschränkt... und das noch für mindestens weitere sechs bis sieben Monate... Herzlichen Dank...~ Sie seufzte schwer und sah dann misstrauisch auf die weite See hinaus. Wasser. So weit das Auge reichte. Nichts weiter als Wasser. Sie schüttelte kurz ihren Kopf und fuhr sich dann mit ihren Händen über ihr Gesicht halswärts. ~ Warum mache ich das eigentlich? Warum gebe ich dem Kind schuld? ~ Missmutig sah sie erneut auf ihren noch flachen Bauch hinab. "Sorry... aber wie es ausschaut müssen wir wohl oder übel zusammen auskommen... dabei will ich dich eigentlich gar nicht schlecht machen... aber du musst auch meine Situation verstehen, du solltest eigentlich gar nicht da sein... Jetzt mache ich es schon wieder...." Schmollend brach sie das Gespräch mit ihrem Bauch ab und sah dann auf den Lokport an ihrem Handgelenk. "8:30 Uhr... komm schon Nera, wach endlich auf...." sprach sie gelangweilt und ließ dann ihren Blick neben den kleinen Teller mit dem Kuchenstück neben ihr am Holzboden sinken. Oben drauf ragte eine kleine Kerze. Heute war Neras 18. Geburtstag... Beinah hätte sie den Ehrentag ihrer Cousine in dem ganzen Stress der letzten drei Tage vergessen. "Na das wäre was geworden," flüsterte Mira vor sich hin und musste dabei ein wenig grinsen. ~ Komm schon Mädchen, setz mal wieder dein gute laue Gesicht auf. Heute wird gelacht und nicht mehr Trübsal geblasen. Marlin ist Geschichte, Finito. Meine Gedanken weiter an so einen gefühlkalten und hirnlosen Vollidioten zu verschwenden ist es nicht wert. Lächeln ~ beschloss sie für sich und setzte sich dann bequem in einen Schneidersitz. "Das gilt auch für dich da unten," flüsterte sie und sah dann mit einem fröhlicheren Gesicht als vorher auf das andere Ende des Bootes wo Nera noch seelenruhig in einer Decke eingemummelt schlief. Die Sonne war erst seid knapp einer Stunde aufgegangen und das Wetter war ihnen hold ebenso wie der Seegang. Mira musste sich noch eine gute halbe Stunde gedulden. Aber das warten war es wert. Denn kaum hatte Nera sich auch nur augesetzt, da fiel ihr schon ein total fröhliches Mädchen überglücklich um den Hals. "Alles liebe und gute zum Geburtstag! Willkommen im Club der Volljährigen!" tönte es lautstark in ihr Ohr worauf sie sich erstmal orientieren musste. "Was? Wie? Werden wir angegriffen?" fragte sie schlaftrunken und realisierte erst gar nichts. "Happy Birthday heißt das Stichwort," grinste Mira sie breit an nachdem sie sie ein Stück von sich gedrückt hatte. "Ach ja," lächelte Nera plötzlich freudig und umarmte sie auch noch mal. "Danke Mira," sprach sie fröhlich und setze sich dann zurück worauf ihr auch schon von ihrer Cousine das kleine Stück Kuchen mit der Kerze überreicht wurde. "Auspusten und was wünschen," zwinkerte ihr Mira zu und setzte sich dann auch ihr gegenüber. Nera schloss kurz grinsend die Augen, öffnete sie wieder und pustete die Kerze aus. "Das ist echt super nett von dir," freue sich die jüngere und betrachtete dann das Kuchenstück. "Deshalb warst du vor drei Tagen noch aufn nen Abstecher in die Bäckerei ehe wir zum Hafen gegangen sind," klärte sie für sich selbst auf worauf Mira kichern musste. "Waren mal zwei... aber mein Heißhunger war stärker," gab sie beschämt zu worauf Nera herzhaft lachen musste. "Meine größte Sorge war ja, das er nach diesen drei Tagen steinhart und nicht mehr essbar sein würde. Aber der Bäcker konnte mir nen guten Tipp geben wie ich ihn haltbar bekomme. Aber weißt du... eigentlich wollte ich dir ja was anderes schenken... doch leider bin ich in dem Trubel der letzten Tage darüber weg gekommen... tut mir leid, aber ich mache das wieder gut," versprach ihr Mira. "Hey, du brauchst mir nichts zu schenken. Obwohl... eines hätte ich schon gerne von dir," entschied Nera spontan und sah sie herausfordernd an. "Und das wäre?" fragte ihre Cousine überrascht. "Lächele wieder aufrichtig und nicht gespielt." Nach diesen Worten sah Mira ein wenig säuerlich zur Seite weg. "Ich weiß, dass das hart ist und ich es sicher nach drei Tagen noch nicht von dir verlangen kann aber... du musst es mir versprechen. Okay?" Die braunen Augen ihrer Freundin wanderten zu ihren zurück und sahen sie ein wenig überrascht, ja sogar ungläubig an. Doch nach einem Moment verstand sie und nickte ihrem Gegenüber stumm zu. "Ich weiß was du meinst. Und ja, ich verspreche es dir. Marlin ist das alles nicht wert. Aber vielleicht kann ich dir schon heute einen kleinen Teil von diesem Wunsch erfüllen wenn ich dir mitteile, dass ich einen Entschluss für mich gefasst habe," verkündete sie ihr gefasst und atmete dann einmal tief durch. "Betrifft es das Kind?" fragte Nera vorsichtig an worauf aber Mira zu ihrer Überraschung den Kopf schüttelte. "Nein. Sagen wir... es betrifft meine Einstellung. Oder ehr doch mein angekratztes Ego?... Ach, such`s dir aus," versuchte sie die Sache zu verallgemeinern. "Spucks schon aus," meinte Nera mit einem belustigten Blick. "Zu Zweit ist man ein Team... zu dritt vermasselt man sich nur das Geschäft." "Aha..." kam es skeptisch von dem Geburtstagskind. "Dein neues Lebensmotto?" "Mal schauen," gab Mira gelangweilt von sich und stand dann auf. "Aber jetzt las uns mal den ganzen Mist um uns herum vergessen. Heute ist dein Geburtstag Nera und an dem wird nur positiv gedacht, verstanden," lächelte sie ihr schon wieder zu. "Manchmal machst du mir echt Angst," kicherte die jüngere heiter und stand dann auch auf. "Los, lass uns den Kurs setzen und uns dann dem Stück Kuchen widmen. Das schreit nämlich schon förmlich danach von uns aufgegessen zu werden," lachte Nera nun und wandte sich dann mit der ebenfalls fröhlichen Mira dem Segel zu. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* >Zurück zu der Erzählerin < *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* "Fass das jetzt bitte nicht falsch auf Kim. Ich hab dich unsagbar lieb und du bist wirklich mein ein und alles. Das was ich da eben erzählt habe hat leider in meinem dümmlichen denken wirklich statt gefunden aber nur aufgrund der Situation," appellierte die junge Frau mit einem traurigen Blick an ihre Tochter. "Hört sich schon hart an..." kam es ein wenig traurig von dem kleinen Mädchen worauf ihr Nami eine Hand auf die Schulter legte. "Das ist blöd gelaufen aber glaub mir, ich habe erst das gleiche von deiner Mutter gedacht als ich sie erwartet habe. Schwanger - scheisse! Was mache ich jetzt? .... Es ist eine echt schwere Entscheidung am Anfang vor allem wenn man wie ich vom Alter her selbst noch fast ein Kind war und dann dazu nicht weiß, was der Vater davon hält. Und deine Mutter hatte in dem Fall nicht wie ich einen Freund, der voll und ganz zu ihr stand. Sie war schwer enttäuscht worden .... Versteh das bitte," sprach Nami zu ihrer Enkelin. "Tu ich doch auch. Ich ... ähm... ich bin zwar noch recht jung wie ihr zwei jetzt wieder sagen würdet aber in dem Punkt kann ich Mama schon irgendwie verstehen. Deshalb kann ich ihr heute auch nicht böse sein. Zählen tut doch nur, wie es jetzt ist oder?" sprach sie überraschend weise woraufhin Mira aufstand, sich zu ihr und Nami gesellte und ihre Tochter glücklich in eine Umarmung einschloss. "Danke Kleines," sprach sie erleichtert und sah dann um Kim herum zu ihrer Mutter auf. "Du hast echt ein kluges Mädchen," lächelte Nami erleichtert und schloss sich der Umarmung an. "Es ist echt dumm das zu erklären... weißt du... ich hatte so eine Wut, so einen Hass auf deinen Vater dass ich um alles in der Welt bloss nicht mehr an ihn erinnert werden wollte weil er mich so verletzt hatte. Man kann auch sagen ich war richtig fertig, am Ende und kam insgeheim mit nichts mehr richtig klar...am allerwenigsten mit einem Kind, dass ein Teil von ihm war. Und dann später kam auch noch all das mit meinem Paps dazu.... Doch glücklicherweise hat mir deine Oma noch rechtzeitig vermitteln können, was ein Kind für ein wunderbares Geschenk ist. Von da an war mir um Marlin herum auch alles egal. Was zählt bist du Kim," versuchte sie es ihrer Tochter verständlich zu machen. Mittlerweile hatten es sich die drei auf dem Boden im Gras gemütlich gemacht wobei Mira sich Kim umarmend auf ihren Schoss gesetzt hatte. Nami saß den beiden gegenüber und war einfach nur überglücklich, dass ihre beiden Mädels es auch waren. Und das Kim ihre Mutter so gut verstehen konnte. "Ich hab's kapiert," lächelte diese Mira an und kuschelte sich dann an sie. "Du bist die beste Kimilein," seufzte Mira glücklich und sah ihr dann in die Augen, welche nun heiter die ihren suchten. "Erzählst du weiter?" "Wenn du möchtest ja." "Ich weiß ja, dass das alles Vergangenheit ist und nicht mehr zählt. Trotzdem möchte ich es hören Mama," bat die zehnjährige sie aufrichtig. "Hm... ich bin mir sicher nicht nur du," sprach Mira belustigt und sah dann zu ihrer Mutter auf die sie nur scheinheilig angrinste. "Na los, mach weiter," bat sie Nami ein wenig drängelnd. "Jetzt weiß ich was du damit immer meinst wenn du sagst, Kim ist schon sehr vernünftig... du bist es bis heue nicht," lachte Mira mit Kim und besann sich dann trotz ihrer nun eingeschnappten Mutter auf die weitere Geschichte. "Aber zuerst gebe ich mal an dich ab weil es mit meiner Hälfte nun erstmal nicht so recht passt. Bitte Mam, dein Part," fuhr Mira fort worauf sich Nami lächelnd räusperte und fortfuhr. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* >Rückblende < Vor 10 Jahren +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Das Geräusch von zusammen geknüllten Papier drang mit verstärkter Wirkung an das Ohr eines Mannes der kurz darauf ein Papierknäul an den Kopf geworfen bekam. Wenn auch unbeabsichtigt. Ruffy drehte sich murmelnd um und fand sein Gesicht daraufhin in einem ganzen Papierhaufen wieder. "Nami was machst du da?" fragte er verwirrt und hob seinen Oberkörper abstützend auf seine Unterarme wobei er auf dem Bauch lag. "Oh Sorry. Der Wurf galt nicht dir," entschuldigte sie sich verlegen lächelnd und brachte schon wieder ein paar Striche mit dem Stift auf dem Block, der auf ihren angewinkelten Beinen auflag, zu Papier. "Oh Nami....," knörte Ruffy und vergrub sein Gesicht dabei in sein Kissen ehe er es sich auf den Kopf drückte. "Was ist denn?" "Hast du mal zur Uhr geguckt?" fragte er knurrend. "Ja, es ist 3:00 Uhr morgens... ich weiß," gab sie locker von sich woraufhin er sich zu ihr im Bett aufsetzte und erst einmal das Papierschlachtfeld entfernte indem er sämtliche Abfallblätter einfach aus der Bettmitte hinaus beförderte ehe er sich wieder an Nami wandte. "Willst du nicht mal langsam Schluss machen?" fragte er müde und sah sie dabei erwartungsvoll von der Seite an. "Gleich... ich will nur noch diese eine Gleichung fertig stellen," beschwichtigte sie ihn worauf er sich gähnend von ihr abwandte. "Ich kenne dein "Gleich"... gute Nacht..." gab er schmollend von sich und legte sich wieder schlafen. "Einer muss sich ja um den Kurs kümmern," meinte sie darauf etwas säuerlich. "Bleib locker... keiner hat von dir verlangt, dass du das bis spät in die Nacht machen sollst... Ruh dich aus und schlaf ein wenig. Bitte Nami," appellierte er mit dem Rücken zu ihr hin. "Ja..." "Sturkopf..." *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Stunden später am nächsten morgen öffnete der Käpten der Flying Lamp erneut seine Augen. Träge drehte er sich erneut auf die andere Seite um. Eigentlich hatte er einen neuen und wahrscheinlich noch größeren Papierhaufen hinter sich erwartet. Doch die positive Überraschung beinhaltete seine Freundin, die endlich mal den Block aus den Händen gelegt hatte und seelig schlief. Ein lächeln huschte kurz über seine Lippen ehe er sich leise und vorsichtig aus dem Bett stahl um einmal nach dem Frühstück oben an Deck zu schauen. Mit einem ratschen entledigte der Smutje des Schiffes den Kalender in der Kombüse des alten Blattes vom Vormonat. "Unfassbar.... Jetzt ist echt schon der 1. Februar und wir sind immer noch nicht an unserem Ziel," sprach er mit einem belustigten Unterton in der Stimme und gesellte sich dann zu den anderen Mitgliedern an den Tisch. "Es war doch von Anfang an klar dass unsere jetzige Reise möglicherweise Monate in Anspruch nehmen würde," wandte Nico ein. "Ich weiß Nico-Maus aber trotzdem. Wir wissen seid Anfang Dezember letzten Jahres von der Entdeckung dieser Insel die unter Verdacht steht Unikon zu sein. Das sind jetzt 2 Monate. Es ist einfach ungewohnt so lange einem Ziel entgegen zu fahren," zweifelte er seufzend. "Keine Sorge Sanji, wir kommen schon an. Es dauert halt nur. Nami saß heute wieder bis in die frühen Morgenstunden an irgendwelchen Berechnungen. Sie macht das schon obwohl ich mir manchmal wünsche, dass sie dabei mal ein wenig mehr auf sich achtet," meinte Ruffy besorgt. "Ich verstehe dich Ruffy. Nami legt sich ganz schön hart ins Zeug," war Nicos Meinung dazu. "Sie schläft heute sicher wieder länger..." meinte Lysop bedenklich worauf die übrigen sechs ihm stumm nickend zustimmten. "Ich kenne sie doch... irgendwo is das bei ihr auch wieder eine Art Ablenkung." Sofort waren alle Augenpaare auf Ruffy gerichtet. "Wie meinst du das?" "Sie hofft genauso stark wie ich, dass wir vorher noch auf Mira treffen werden. In den zwei Jahren wo sie jetzt schon weg ist hat sie sich immer wieder Gedanken gemacht. Dass sie sich jetzt so in die Arbeit stürzt ist zugleich bei ihr Ablenkung. So muss sie sich wenigstens nicht immer einen Kopf um Mira machen...." "Tja... sie ist und bleibt mit Leib und Seele ihre Mutter. Kann man ihr auch irgendwo nicht verübeln," meinte Zorro schulterzuckend. "Dabei tut mir das Mädchen jetzt schon leid, wenn sie sie in die Finger bekommt," war Nicos ironischer Kommentar zum weiteren Thema worauf alle schmunzeln mussten. Gegen Mittag wurde die orangehaarige Navigatorin durch ein lautes poltern geweckt worauf sie ein wenig aufschreckte und blitzschnell im Bett hoch fuhr. "Oh... Sorry." "Was wird das wenn es fertig ist?" fragte sie den Käpten skeptisch dreinschauend und setzte sich dann in ihrem Schalfanzug bequem hin. Ruffy wollte anscheint irgendetwas aus der hinteren Zimmerecke holen und hatte dabei das Regal angestoßen. Cirka 20 nun am Boden liegende Bücher waren das Resultat. "Hab ich dich geweckt?" fragte er reumütig worauf sie gähnte. "Könnte man so sagen..." "Ich wollte nur ein Buch holen. Chopper wollte was nachlesen," erklärte er ihr verlegen lächelnd und nährte sich dann dem gemeinsamen Bett wo er sich auf die Kante setzte und seiner Freundin einen Kuss gab. "Is gar nicht so schlecht dass du mich wach gemacht hast. So kann ich gleich weiter rechnen," meinte sie leicht lächelnd und wollte daraufhin eigentlich an Ruffy vorbei und aufstehen. Doch ehe sie sich versah hatte er sie an den Schultern gepackt und zurück in die Kissen gedrückt. "Nichts da Fräulein. Du schonst dich heute ein wenig." "Ha ha... und wer kümmert sich dann bitte um den Kurs und die Berechnungen?" fragte sie verärgert. "Nami... du arbeitest viel zu viel. Und wir beiden wissen ganz genau warum du das machst...." brachte es Ruffy auf den Punkt und sah ihr dabei fest in die Augen. Kurz schaute Nami ertappt ehe sie einfach ihren Kopf zur Seite weg drehte. "Ach?" "Nichts ach. Gib es einfach zu." "Ja verdammt..." flüsterte sie fast tonlos ehe sie zurück in seine Augen schaute. Der Frau war 100 % klar, das er es nicht bei ihrer zwei Wörter Aussage belassen würde. "Darf ich sie etwas nicht vermissen?" "Doch, darfst du natürlich. Aber nicht so. Es gibt auch noch was anderes außer Arbeit." "Trotzdem ist unsere Kursberechung damit verbunden mein Lieber," fuhr sie ärgerlich fort. "Das da Arbeit drinnen steck weiß ich selbst," entgegnete ihr Ruffy ruhig. "Und weiter?" "Friss es nicht ständig in dich rein und verbinde deinen Frust mit Mathematischen Formeln. Mach es einfach wie andere Mütter auch und heul mal. Keiner wird dir dafür den Kopf abreißen und ich am wenigsten." Nach seinem letzten Satz ließ er sie wieder los und setzte sich normal auf die Bettkante. Nami blieb so liegen und dachte über seine Worte nach. Und mal wieder waren sie wahr... In den ganzen zwei Jahren seid Miras Fortgang hatte sie diese Trennung von ihrer Tochter nie richtig für sich verarbeitet. Vielleicht lag es daran, dass sie von einem auf den nächsten Augenblick einfach weg war; kein Abschiedswort, keine Geste ... nur dieser Brief. Halt unpersönlich... Schon so oft hatte sie Menschen in ihrem Leben verloren... Hatte sie das so geprägt? Damals erst Bellemere... dann Ruffy und die Crew so plötzlich und unerwartet. Mira war damals ihr Halt gewesen, war immer da ... und genauso wie all die anderen Menschen die sie verloren hatte war auch sie von einem auf den nächsten Moment einfach weg gewesen. Ohne Lebwohl zu sagen. "Warum ist sie damals einfach abgehauen ohne sich zu verabschieden Ruffy?" durchbrach ihre Stimme nach einer Weile des Schweigens die Stille zwischen ihnen. "Keine Ahnung....vielleicht weil sie einfach so ist wie sie ist?" meinte er belanglos und schaute dann über seine Schulter zu ihr zurück. "Es... es ist so komisch. Damals war sie plötzlich einfach da. Wir haben neun Monate lang alles geteilt. Es war etwas unbeschreibliches sie nach diesen neun Monaten, dieses kleine Geschöpf, in den Armen zu halten was mir doch so nah und plötzlich auch wieder so fremd war. Verstehst du?" fragte sie mehr an die Zimmerdecke gewandt als an Ruffy. "Plötzlich war sie da... und plötzlich einfach weg. Weg... ohne auch nur auf Wiedersehen gesagt zu haben. Das ist für mich das unfassbarste an der ganzen Sache. Und deshalb vermisse ich sie auch so schrecklich." Gelassen und ruhig führte Nami diesen Satz zu Ende ehe sie Ruffys Hand auf der ihren spürte. "Aus Kindern werden Leute Nami. Mir macht es insgeheim auch ein wenig Angst, wenn ich daran denke das bei unserem Wiedersehen eines Tages kein kleines Mädchen sondern eine junge Frau vor mir stehen wird... aber solche Veränderungen gehören nun mal zum Leben dazu ob wir das wollen oder nicht." Nami seufzte kurz, setzte sich dann auf und sah ihm in die Augen. "Warum sagst du in solchen Situationen immer das richtige?" fragte sie mit einem kleinen lächeln und umarmte ihn dann. Ruffy grinste kurz ehe er ihre Geste erwiderte. "Weiß ich auch nicht. Aber ist doch letzten Endes auch egal." ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+ "Verschaukel mich nicht Nera!" "Tu ich nicht! Heute ist wirklich schon der 1. Februar," entgegnete das schwarzhaarige Mädchen genervt und biss dann in ihr Mittagessen das zu ihrem bedauern nur aus einem belegten Brötchen bestand. "So ein Mist, wir müssen unbedingt mal wieder ein bisschen Geld stehlen um uns was anständiges leisten zu können." "Ich scheide da leider aus. Guck dir doch mittlerweile meine Wampe an," meinte Mira gelangweilt und lehnte sich auf dem Pier zurück an dem sie gerade ankerten. Gestern Abend waren sie auf dieser kleinen, kaum bewohnten Insel angekommen. Beide hatten schon gestern so schnell wie möglich ihre Vorräte aufgestockt und geplant, nach dem dürftigen Mittagsmenü wieder in See zu stechen. "Du siehst noch gut für den 5. Monat aus," hielt Nera dagegen. "Das kommt daher, weil mein Top mittlerweile etwas ausgeleiert ist und ich oft den Bauch einziehe so weit es mir noch möglich ist. "Aber die Hose passt doch noch." "Noch." "Hey, jetzt mal im Ernst; wenn ich dich so ansehe hast du nur ne leichte Wölbung vorzuweisen und das kann man immer noch als Babyspeck verkennen. Ich als Außenstehende käme zum Beispiel nicht sofort auf den Verdacht, dass du in anderen Umständen bist. Und das kann im 5. Monat nicht jede Frau von sich behaupten." "Wenn meine Eltern das gleiche wie du denken bin ich ja beruhigt," grinste Mira schelmisch. "Sagen wirst du es ihnen wohl oder übel müssen." "Aber nicht gleich wenn sie mich nach zwei Jahren zum ersten Mal wieder sehen. Zudem brauchen wir noch ganz viel Glück um ihnen doch noch zu begegnen. Immerhin haben wir schon die hälfte der Strecke hinter uns. Es ist nicht mehr weit," gab die werdende Mutter ihrer Freundin zu bedenken. "Zwei Monate ist das jetzt alles her... wow, und da haben wir echt schon die Hälfte geschafft?" fragte Nera noch einmal nach. "Unfassbar oder? Aber es stimmt, wir haben jetzt nur noch zwei größere Regionen auf der Grandline zu durchqueren und dann stehen wir quasi schon direkt vor unserem Ziel." "Na herrlich. Und weit und breit bisher weder deine Eltern noch mein Vater in Sicht. Hoffentlich ändert sich das bald," hoffte Nera und beendete ihr kleines Mahl. Händeklopfend stand sie im nächsten Moment auch schon wieder auf. "Okay, ich wäre so weit. Wie schauts bei dir aus Mami," scherzte sie und musste kichern. "Halt die Klappe und hilf mir lieber dabei das Segel zu setzen," entgegnete sie Nera beherzt grinsend. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* "Wie heißt die Insel Nami?" fragte der Kanonier der Strohhutbande neugierig und gesellte sich dann mit der Navigatorin zu dem schon aufgeregten Käpten an die Galionsfigur. "Sie ist verdammt klein und sozusagen nur ein Zwischenstop wenn man es so will. Einen richtigen Namen hat sie gar nicht, auf meiner Karte steht nur Port 21 verzeichnet. Angeblich wohnen auf ihr auch nur eine Handvoll Leute die die Reisenden versorgen. Mehr kann ich euch dazu auch nicht sagen," sprach sie gelassen und wandte sich dann an ihren Freund. "Ich kann mich doch darauf verlassen, dass ihr die Flying Lamp heile an den klitzekleinen Pier andockt oder?" meinte sie skeptisch. "Kein Problem Nami, überlass das uns. Geh du nur in ruhe dein Mittag weiter essen," beschwichtigte sie Lysop. "Sicher?" "Ganz sicher," meinte auch Ruffy und rief schon im nächsten Augenblick nach seinem Smutje. "Sanji!" Auf der Stelle öffnete sich die Tür zur Kombüse und der blonde Koch schaute auf das Deck hinaus. "Was gibt´s?" "Sag Nami auch mal, dass sie endlich fertig Essen soll. Sonst tue ich es," berichtete ihm der Käpten worauf der Koch eiligst die Treppe hinunter gelaufen kam und zu den dreien lief. "Aber hurtig Fräulein. Dein Mittag ruft. Ruffy hatte schon genug," sprach er ermahnend lächelnd. "Gleich, wenn wir angedockt haben," winkte sie ab und wollte sich dann eigentlich dem immer näher kommenden Hafen zu wenden. Doch das konnte sie sich rasch abschminken. "Hey!" rief sie erschrocken und fand sich überraschender Weise über Ruffys Schulter gelegt wieder, einzig an der Hüfte hielt er sie noch fest. "Jungs, bringt ihr das Schiff sicher an Land. Sanji und ich müssen Nami mal wieder zu ihrem Glück zwingen," gab er belustigt den Befehl an seine Crew weiter und ging dann mit dem blonden in Richtung Kombüse. "Ruffy! Lass mich runter," lachte Nami auf und schlug ihm dabei auf den Hintern ehe sie sich mit ihren Händen so gut es ging an seinem Rücken abstützte um so etwas aufrechter "rum zu hängen". "Frech ist sie auch noch," grinste Sanji und hielt dann dem Käpten mitsamt der unfreiwillig mitgeführten Navigatorin die Tür auf. "Das war noch gar nichts," lachte der schwarzhaarige auf und verschwand dann mit den beiden in der Kombüse. "Sogar das Essen vergisst sie ohne Aufforderung," lachte Zorro und machte sich dann mit Robin, Lysop und Chopper daran, die Segel einzuholen. "Etwas langsamer Jungs, da vorne ankert noch so ne kleine Nussschale. Die sind noch am Aufbrechen, hissen gerade erst ihr Segel. Danach haben wir freie Fahrt und können auch am gesamten Pier ankern, is sowieso eng und begrenzt," informierte die Langnase plötzlich die restliche Crew. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ "Beeil dich mal, da vorne kommt ein größeres Schiff angefahren, die wollen sicher hier ankern," merkte Nera an und machte bereits schon das Tau vom Holzsteg ab. "Nun mal langsam, ja? Die haben zu warten," sprach Mira gelassen und brachte dann zusammen mit ihrer Mitstreiterin das Segel in die richtige Position. "Der Wind steht gut, wir müssen jetzt auf Nord-Ost halten. Hast du die Karte gesehen?" fuhr Mira weiter fort. "Hab ich in deinen Rucksack gesteckt," entgegnete Nera und zerrte dabei ein Seil fest. "Sicher mal wieder nach ganz unten," stöhnte die ältere und begann dann damit, in den tiefen des Gepäckes zu wühlen. Während dessen... ...war man auf dem herannahendem Schiff damit beschäftigt, dieses langsamer an die kleine Bucht heran zu führen. Zorro ging gerade in der nähe der Reling vorbei um zum Anker zu gelangen, als seine Aufmerksamkeit dem gerade an ihnen vorbeischippernden Bötchen ungewollt zugewandt wurde. "Die hab ich in das Seitenfach gesteckt," drang eine weibliche Stimme zu ihm hinauf worauf eine weitere, ebenfalls weibliche Stimme, anscheint dagegen zu halten schien. "In dem vorderen ist sie jedenfalls nicht!" "Ob der Rucksack vielleicht zwei Seitenfächer hat?" "Sag doch gleich dass du das hintere meinst." "Weiber," grinste er belustigt und konnte sich einen kleinen Blick auf die wahrscheinlich belustigten, dahinschippernden und hilflosen Mädchen nicht verkneifen. Im vorbeifahren erkannte er jedoch nur ihre Schattenumrisse, da sie sich auf der anderen Seite hinter dem Segeltuch befanden. "Frauen am Segel...tst." "Ich suche noch, pass lieber auf, dass wir mit diesem Kahn da nicht kollidieren," meinte die zweite Stimme genervt... die ihm plötzlich ein wenig bekannt vor kam... Doch ehe er weiter darüber nachdenken konnte, wurde sein Name gerufen. "Zorro, kann ich dir noch helfen?" Erschrocken drehte er sich um und blickte in das fröhliche Gesicht seines Käptens. "Ähm, nein," winkte dieser jedoch ab. "Ist da was interessantes?" fragte Ruffy nun neugierig denn auch der hatte den Lärm unter ihnen bereits registriert und schaute neben dem Schwertkämpfer über die Reling auf das kleine Bötchen, das sie gerade passiert hatte. "Sind nur nen paar Weiber die sich nicht über ihren Fahr - und Navigationsstil einig werden können," klärte Zorro ihn grinsend auf. "Erinnert mich irgendwie an Nami," lachte sein Käpten plötzlich auf. "Sag bloss du hast sie mal dazu gebracht fünf Minuten auf ihrem Hinter sitzen zu bleiben und in aller Ruhe aufzuessen," zweifelte Zorro worauf der schwarzhaarige allerdings nickte. "Doch, sie sitzt in der Kombüse und isst in Ruhe. Zwar unter Sanjis Aufsicht aber sie will uns mal die Sache überlassen," grinste Ruffy freudig und wollte sich dann eigentlich mit Zorro wieder vom Meer der Insel zu wenden. Doch ... gab es unter ihnen, bzw. schon in knapp fünf Metern Entfernung, wieder was für sie zu hören... ... "Nera! Im Seitenfach sind nur unsere Steckbriefe und der von meinem Paps! Sag schon, wo hast du die Karte?" ... Ungewollt hielt Ruffy inne und sah dann genauso perplex wie Zorro noch einmal zurück über die Reling... ... "Hab ich jetzt Hallus? Oder war das gerade nicht...?" zweifelte Zorro und sah dann Ruffy verwundert von der Seite an. "Ich hab's auch gehört... so rumzicken kann nur eine," grinste er plötzlich breit und kletterte geschwind auf die Reling wobei er sich mit einer Hand an einem Seil festhielt. "Kann gar nicht sein, ich hab sie... ähm... ähm... oh, sorry, stimmt ja," gab Nera plötzlich peinlich berührt von sich und schlug sich mit der Hand vor den Kopf. "Ich hab sie in meinen Rucksack gepackt. Sorry," entschuldigte sie sich und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Warum nicht gleich so, musst du mir erst so ne Angst machen?" fragte Mira erleichtert nach und wollte sich dann eigentlich dem Gepäck ihrer Partnerin zuwenden, als sie plötzlich jemanden ihre Namen rufen hörte... ... "Mira! Nera! Seid ihr das? " ... Kurz sahen sich die beiden Mädchen verwundert an, ehe sie rasch aufstanden, zur Mitte ihres Segels hechteten und dieses zur Seite schoben um zurück zu schauen. Augenblicklich blieb ihnen im wahrsten Sinne des Wortes der Mund offen stehen... "Ich glaub´s ja nicht! Endlich haben wir auch mal Glück!" freute sich Nera plötzlich überglücklich und winkte dem in die andere Richtung fahrendem Schiff aufgeregt zu. "Ja! Wir sind´s! Hallo Onkel Ruffy!" rief sie zurück und hüpfte dabei winkend auf und ab. Durch das dadurch entstandene Schwanken des Bootes besann sich auch Mira wieder. "Paps!" rief sie nun auch heiter und winkte dem Schiff zu. "Los, lass und wenden," orderte Nera aufgeregt an und wandte sich schon im nächsten Augenblick genauso wie Mira dem gehissten Segel zu. "Ist das genial! Sie sind es echt!" freute sich Ruffy und winkte weiter. "Ich werfe mal den Anker aus," grinste Zorro und wandte sich ab. "Was ist denn hier los?" hörte Ruffy plötzlich Lysop hinter sich fragen. "Du wirst es nicht glauben Lysop! Gerade sind Mira und Nera an uns vorbeischippert," klärte er seinen Kumpel fröhlich auf worauf auch dieser sich neben ihn auf die Reling gesellte. "Was? Wo?" "Da, siehst du? Sie wenden gerade," freue sich der aufgeregte Vater. "Geil! Endlich sehe ich meine Eltern wieder!" freute sich Mira die mittlerweile ein Seil zusammen gebunden und sich an den Bug des Bootes gestellt hatte. "Ich freu mich auch. Aber... was willst du ihnen sagen?" meinte Nera und patschte sich dann einmal mit der Hand auf ihren eigenen Bauch. "Nimm die Hand aus der Region! Ich werd´s ihnen schon noch sagen. Aber erstmal kriege ich sowieso ein Elf-Meter von meiner Mutter weil ich damals still und heimlich abgehauen bin," seufzte das junge Mädchen. "Was?!" "Ja, hab ich dir das nie erzählt?" "Nicht das ich wüsste," gab Nera schmollend zu Protokoll und band dann das eingeholte Segel zusammen. "Sorry. Aber ist ja jetzt auch egal. Wichtig ist nur, dass du ihnen bitte nichts sagst oder dich verplapperst. Und das böse Wort Marlin wird auch nicht erwähnt ja?" fragte sie mit einem scharfen Blick über ihre Schulter zurück worauf Nera nur mit ihren Augen rollte. "Ich sage nichts. Das überlasse ich mal schön dir," winkte sie ab und deutete dann mit einem Kopfnicken nach vorne. Die Flying Lamp hatte gerade ihren Anker zu Wasser gelassen und war somit schon an Land angelegt. Nera und Miras Boot trieb nur noch durch die Restströmung dahin. Vom Hafen trennte sie lediglich knapp fünf Meter. Aufgeregt kam Ruffy mit einem Sprung auf dem Holzpier an Land an und lief sogleich an seinem ankernden Schiff entlang um auf das Meer zurück sehen zu können. Zu seiner Überraschung waren seine Tochter und seine Nichte schon fast bei ihnen. "Hey ihr beiden! Lange nicht gesehen!" rief er ihnen entgegen worauf sie abermals winkten. "Kann man so sagen! Hier Paps, fang!" lachte Mira und warf ihm auf die letzten Meter hin das Seil zu, welches er auffing und am Steg befestigte. Als das kleine Boot dann endlich andockte, kam ihm seine Tochter schon förmlich entgegen gesprungen. "Hey Kleines!" lachte Ruffy fröhlich und erwiderte Miras klammernde Umarmung glücklich. "Ist das schön dich endlich wieder zu sehen Paps," freute sich seine Tochter lächelnd und sah dann zu ihm auf. Sofort erkannte sie in seinen dunklen Augen dieses alte und vertraute aufblitzen wieder wofür sie ihm noch einmal um den Hals fiel. "Nicht so stürmisch," lachte der Käpten der Flying Lamp auf und drückte sie dann ein Stück von sich um sie erst einmal richtig zu betrachten. "Mensch, du hast ja noch mal nen richtigen Schuss gemacht Mira," grinste er und strich ihr dann zärtlich über die Wange. "Und richtig hübsch geworden bist du auch," grinste er schelmisch worauf sie ein wenig verlegen grinsend zur Seite weg schaute. "Komm schon, dass waren nur zwei Jahre." "Zwei viel zu lange Jahre." "Jetzt bin ich ja wieder da," lächelte sie ihn erneute an und wandte sich dann an Nera. "Unser Neralein wirst du ja noch kennen oder?" "Aber hallo," lachte Ruffy auf und nahm ebenfalls seine Nicht in den Arm. "Paps, wo ist Mum?" fragte Mira aufgeregt nachdem er Nera begrüßt hatte. "Die hab ich jetzt voll vergessen!" fiel es Ruffy plötzlich wieder ein worauf er sich der Flying Lamp zu wandte und rasch zurück an Bord kletterte. "Ich hole sie, die wird sich riesig freuen," redete er mit einem freudigen Blick zurück auf die zwei Mädchen und verschwand auf dem Deck. Im Gegenzug dafür kamen Lysop, Robin, Zorro und Chopper von Bord und zu ihnen hinunter. "Hey Jungs!" freute sich Mira und fiel einem nach dem andern auch um den Hals wobei diese kurz unbemerkt rot wurden und es mit einem einfach "Hallo Mira, schön dich zu sehen," beließen. Denn nur schon vom hinschauen konnte man mehr als deutlich erkennen, dass sie längst nicht mehr das kleine freche Mädchen von vor zwei Jahren war... "Nico!" freute sie sich lächelnd und umarmte die schwarzhaarige Frau beherzt. "Ich freu mich dich zu sehen," sprach auch die Archäologin und drückte dabei ihr Gegenüber herzlichst. "Ist das schön, wie geht es dir?" erkundigte sich Mira in einem Redeschwall. "Bestens und dir?" "Kann mich nicht beklagen," grinste sie und ließ wieder los. "Sag mal... war Mum damals sauer?" begann sie zögerlich weiter nach zu fragen. "Na ja... du wirst dir sicher gleich was anhören können. Aber auch nur kurz, denn deine Mutter wird einfach zu glücklich sein, dass sie dich wieder hat als dir lange Standpauken zu halten," versicherte ihr Nico lächelnd. "Nami!" hörte man schon von im inneren der Kombüse Ruffys herannahendes rufen worauf die Navigatorin von ihrem Essen aufsah und verwundert zum abtrocknendem Smutje in der Eckt hinüber sah. "Erst bringt er mich persönlich zum Essen und jetzt stört er mich auch noch," grinste Nami und stand dann vom Tisch auf. Gerade als Sanji lächelnd etwas erwidern wollte, wurde auch schon die Tür aufgerissen und der aufgeregte Käpten stürmte hinein. "Nami!" "Was ist denn? Was passiert?" fragte sie ein wenig besorgt nach worauf er sie allerdings rasch am Handgelenk packte und einfach hinter sich herzog. "Sanji, komm auch mit, ihr werdet es nicht glauben," freute er sich lächelnd und verließ mit der stolpernden Nami den Raum die sich allerdings etwas dagegen sträubte. "Nun mal langsam Ruffy, was ist denn überhaupt los?" meinte sie überrascht worauf er sich geschwind zu ihr umdrehte und sie direkt angrinste. "Mira und Nera sind uns gerade über den Weg gefahren." Namis Augen weiteten sich und ein herzhaftes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. "Was? Wo sind sie?" fuhr sie ihren Freund nun hektisch an und sah sich suchend auf dem Deck um. "Ich wusste doch, dass dich das mehr als nur freut. Die zwei sind mit den anderen unten an Land und ... - Hey Nami!" Noch bevor Ruffy seinen Satz überhaupt beenden konnte, war seine Navigatorin auch schon an ihm vorbei gestürmt. "Was ist los? Mira ist wieder da?" kam es nun auch fragend von dem blonden Smutje. "Yep Sanji, unten an Land," grinste der schwarzhaarige und folgte dann so schnell wie möglich mit dem Koch. Nami lief so schnell es ihr ihre Beine zugestehen konnten. Etwas außer Atem und mit zittrigen Händen kam sie an der Reling zum stehen und schaute hinunter auf den Holzsteg. Ihre braunen Augen fanden ihre Tochter und ihre Nichte auf der Stelle. "Mira! Nera!" rief sie freudig und schwang sich dann elegant mit einer Hand über die Reling. In die Hocke gehend kam sie unten an und eilte sofort auf die zwei jungen Mädchen zu. Diese taten es ihr natürlich augenblicklich gleich und liefen der orangehaarigen lächelnd und sogar mit Tränen in den Augen entgegen. ... Vergessen war plötzlich der ganze Stress und die Probleme... vergessen war sogar die Wut, die Nami anfangs empfunden hatte weil Mira einfach verschwunden war. Kummer und Ängste um ihr Kind versiegten in der nun entstandenen Umarmung in die auch ihre jüngere Nichte mit eingeschlossen wurde. "Ich hab dich so sehr vermisst Mira... und dich natürlich auch Nera. Dass du hier bist ist eine wunderschöne Überraschung oben drauf," sprach Nami gerührt und wischte sich dann eine Träne aus dem Augenwinkel ehe sie beiden Mädchen wieder los ließ. "Wir freuen uns auch riesig, nicht wahr Nera?" meinte Mira überglücklich lächelnd und sah dann hoch zur Reling, wo ihr Vater mit dem blonden Smutje stand, welcher nun mal wieder augenblicklich mit seinen Schwärmereinen begann. "Mein Mira-Mäuschen ist Erwachsen geworden!" war der erste Satz mit Herzchen-Augen gewesen... bevor noch jemand weiteres auf ihre Körperlichen Veränderungen einging... "Wie wahr. Doch leider auch ein wenig faul wenn ich das mal annehmen darf, oder?" feixte plötzlich und überraschend ihre Mutter - und tippte ihr dabei auf ihren kleinen Bauch... Mira wich erschrocken einen Schritt zurück und fasste sich peinlich berührt an den Hinterkopf. "Ähm... hä hä... na ja.... Was soll ich da großartiges zu sagen außer ... Erwischt..." "Wusste ich es doch. Schaut man dir mal zwei Jahre nicht auf die Finger wirst du faul," sprach Nami locker weiter und sah dann herausfordernd grinsen zu Ruffy und Sanji hoch. "Ich glaube, dass da mal wieder wer fit gemacht werden muss," meinte sie lächelnd worauf Ruffy mit einstimmte. "Jetzt wo du es sagst - hast recht," stimmte er ihr zu worauf sich Nera unauffällig ein Stückchen nähr zu Mira rüber schob. "Wäre das jetzt nicht ein gutes Moment für die Wahrheit?" flüsterte sie ihr zu worauf die angesprochene allerdings heftigst protestierte. "Halt die Klappe! Lass das mal meine Sorge sein!" feixte sie flüstern zurück. "Ihr braucht euch gar keine Ausrede einfallen zu lassen," stocherte nun auch schon Zorro mit. "Himmel Herr Gott noch mal, das kriege ich schon wieder weg. Hab zu viele Kalorien gefuttert," schmollte Mira beleidigt und verschränkte dann ihre Arme vor der Brust. "Hey, wir wollten dir nicht zu nah treten, war doch nur nen Gag Mira," stieß ihr Lysop als nächstes grinsend in die Rippen. "Ha ha..." meinte sie gespielt und sah dann erwartungsvoll von ihrer Mutter zu ihrem Vater hinauf. "Hey Paps, macht ihr hier Zwischenstopp?" "Ganz genau Kleines. Und ihr?" "Ebenso. Sagt mal... seid ihr zufällig auch auf dem selben Kurs wie wir?" erkundigte sie sich breit grinsend worauf Nami verstand und ihr einen Arm um die Schulter legte. "Wenn du auf die Sache mit dem One Piece hinaus willst dann bist du hier Goldrichtig mein Engel. Und apropos Gold und Kohle und so was... sag mal mein liebes Kind; könntest du mir bitte die 18 Mille erklären die auf dein hübsches Köpfen ausgesetzt worden?" fragte sie mit einem gereizten, sogar sehr bedrohlichen Blick als sie von der Schatzsuche zu Miras Kopfgeld kam. Diese lächelte nur verlegen und sah dann zu Nera hinüber die sogleich auch in die Mangel genommen wurde. "Gleiche Frage auch an dich Neralein," fuhr Nami genauso gut aufgelegt fort wie schon bei Mira. "Ähm... ja... sind wir nicht gut getroffen worden?" überspielte die jüngere gekonnt ihre Lage. "Ma?... wollen wir das nicht bei einem gemütlichen Tässchen Beruhigungstee klären?" versuchte Mira einen weiteren Schlichtungsversuch. "Aber gerne doch," grinste Nami hinterhältig... worauf Mira sogleich klar war, das ihre Reaktion damals auf ihren Steckbrief sehr , sehr heftig gewesen sein musste... *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Der helle Mond schimmerte glänzend auf die ruhige Wasseroberfläche des Ozeans und spiegelte damit seine momentane Gelassenheit und Ruhe wieder. Ganz im Gegensatz zu dem kleinen Schiffchen, das bereits wieder seid einigen Stunden in See gestochen war und ein kleines Boot hinter sich herzog. In der Kombüse brannte noch Licht und sie beherbergte eine fröhliche Runde von Piraten die sich ausgiebig unterhielten. Schon seit ihrem Aufbruch von dem kleinen Port hatten sie sich zusammen gesetzt und beraten. Es stand schnell wieder fest, dass Mira bei ihnen bleiben würde. Auch Nera wollte sich ihnen als Gast für eine Weile anschließen. Und es hatte sich herausgestellt wie bereits von Mira vermutet, das sie beide den gleichen Kurs verfolgten. Ein weiterer Grund mehr um für die nächste Zeit an Bord zu bleiben. Die heitere Runde, fast nur von Mira und Nera unterhalten, schien und schien kein Ende zu nehmen. "...Und so haben wir uns am nächsten Tag mit dem 18 Mille Betrag auf der Fahndungsliste der Marine wieder gefunden," beendete Nera ihren Satz. "Dann haben wir die ganzen Jahre umsonst so getan als sein Ruffy nicht Miras Vater?" fragte Nami entsetzt auf worauf die beiden Mädchen ihr zu nickten. "Leider ja Ma. Diese Mistkerle haben ihre Spitzel überall. Frag mich nicht wie sie es letzen Ende raus gefunden haben, vielleicht ist es ja sogar bis heute nur Spekulation aber fakt ist, dass es die Welt nun weiß," sprach Mira gelassen und nahm dann einen Happen von ihrem Abendessen. "Ist echt ne ganz interessante Chose Mira. Aber eins würde mich ja noch mal interessieren," merkte nun Lysop auf. "Sprich dich aus, ich hör dir zu," scherzte sie auffordernd worauf er das auch tat. "Eine Zeitlang haben die in den Zeitungen immer über euch geschrieben, dass ihr zu dritt unterwegs seid, bzw. wart. Ist da was dran oder einfach nur eine Erfindung der Medien?" Leicht gequält sah Mira aus dem Augenwinkel heraus zu Nera die ihr unauffällig zu nickte. Sie verstand sofort, dass ihre Cousine nicht darüber reden wollte. "Da war was dran. Wir waren mal zu dritt... aber das war wohl nen Satz mit X wie man so schön sagt. Unser dritter im Bunde hat uns verraten, nen ehemaliger Kopfgeldjäger der sich unser Vertrauen erschlichen hat um an unsere Kopfgelder zu kommen. War nen echtes Arschloch," handhabte sie das Thema rasch ab und winkte dann mit der Hand nochmals ab. "Muss ja nen echt unangenehmer Zeitgenosse gewesen sein," meinte nun auch Chopper. "Er hat uns ein wenig finanziell angekratzt," sprach Mira belanglos und schaute dann gelangweilt in der Gegend rum. "Was? Finanziell?" merkte nun Nami auf. "Dann habt ihr das richtige gemacht Mädels. Bei Geld hört die Freundschaft auf," sprach sie überzeugt worauf die anderen Crewmitglieder nur leicht lächelnd ihre Köpfe schüttelten. Die lustige Runde löste sich gegen Mitternacht nach und nach so langsam auf. Nera sollte mit bei Mira in dessen altem Zimmer schlafen. Nami führte die zwei nach dem verlassen der Kombüse dort hin. "Ich hätte es auch noch alleine wieder gefunden," grinste Mira und sah sich lächelnd drinnen um. "Hey, ihr habt nichts verändert oder?" freute sie sich worauf Nami stumm nickte. "Ist schließlich deins," meinte sie und wandte sich dann an Nera. "Hey Nera, ich hätte da noch mal eine Frage an dich," begann sie lächelnd und sah ihrer Nichte dann in die Augen. Größenmäßig waren die beiden mittlerweile auf einer Höhe. "Worum geht's Nami?" erfragte sie noch ziemlich locker ehe jeglicher Ausdruck von Freude ihrem Gesicht entwisch weil ihr eine Frage gestellt wurde, wo sie wusste, dass die Antwort ihrer Tante den Boden unter den Füssen weg reißen würde... "Wie geht es deinen Eltern?" Nera senkte ihren Kopf mit einem kleinen seufzen der ihr entwich ehe sie wieder zu ihrer Tante aufsah... die mittlerweile ahnte, dass irgendetwas nicht mehr in Ordnung war. "Ich muss dir leider etwas trauriges mitteilen Nami..." begann sie zögerlich ehe ihr Mira eine Hand auf die Schulter legte. "Erinnerst du dich damals an die Insel, wo ihr uns drei abgesetzt habt?" Zögernd nickte Nami und antwortete mit Ja.... Ihr wohnte eine böse Vorahnung inne doch sie wagte es nicht einmal sie auch nur in Gedanken zu fassen. "Papa und ich wurden dort leider von Mama getrennt.... Kurz darauf ging die gesamte Insel durch ein Beben mit den gesamten zurück gebliebenen Menschen im Meer unter...." Das junge Mädchen schluckte kurz ehe sie fort fuhr. "Papa und ich haben sie in dem Getümmel verloren.... Einfach verloren..." wiederholte sie die letzten zwei Worte schon mit Tränen erstickender Stimme ehe Nami sie einfach wortlos in den Arm nahm. Auch ihr standen nach Neras letzten Worten bereits die ersten Tränen in den Augen... "Es tut mir leid Nami... ich kann dir nicht sagen, wo sie ist. Keiner weiß es genau... niemand konnte uns sagen, ob sie lebt, tot ist oder einfach nur verschollen.... Ich würde dir gerne etwas anderes von meiner Mutter bereichten aber ich kann nicht.... Papa und ich können nur weiter hoffen, dass sie vielleicht eines Tages wieder auftaucht und zu uns zurück kehrt.... Es tut mir so leid...." schniefte sie kurz unter ihren Tränen auf und erwiderte dabei Namis Umarmung. Mira indessen musste mit viel Kraft ihre Tränen zurück halten.... Nami wurde langsam immer mehr der grausame Inhalt ihrer Worte klar... Sie würde ihre Schwester wahrscheinlich nie wieder sehen... "Psst, ist ja gut Nera... nicht weinen," flüsterte sie dem Mädchen ins Ohr und drückte sie dann ein Stück von sich um ihr über die Wange zu streicheln. "Du kannst doch nichts dafür Mäuschen. Bitte, hör auf zu weinen," versuchte sie zu lächeln und drückte sie dann noch einmal. "Ich bin mir sicher, dass deine Mutter das auch nicht gewollt hätte. Und ich bin mir sogar 100 pro sicher, dass sie ganz gewiss sehr stolz auf dich ist wenn ihr eines Tages mal dein Steckbrief unter die Nase kommt," sprach Nami mit einem kleinen lächeln auf ihren Lippen wobei sie ihre Nichte abermals los ließ. "Egal wo sie ist.... Vergiss nicht, wir finden sie immer hier drinnen wieder," lächelte sie warm und tippte mit ihrem Zeigefinder auf Neras Herz. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Nach einem kurzen Gespräch verließ Nami mit gemischten Gefühlen das Zimmer der beiden Mädchen.... Ihr Schritte lenkten sie wie von selbst nach draußen an Deck. Die braunen Augen der Navigatorin waren von den Tränen leicht gerötet; ihre Wangen zierte zu jeder Seite ein leichte Spur der salzhaltigen Flüssigkeit. Ihr wohnte ein seltsames Gefühl inne... es war merkwürdig... Nach Neras Erzählungen deutete alles darauf hin, dass man sie definitiv für den Rest ihres Lebens als vermisst gelten lassen würde. Es war theoretisch wahr, es war die bittere Wahrheit... Doch tief in ihrem Herzen war sie nicht traurig... denn sie spürte, dass sie auch weiterhin immer bei ihr und den anderen sein würde. Plötzlich kam es wie ein innerer Drang über sie... rasend schnell füllten sie ihre hübschen und ausdrucksvollen Augen mit neuen Tränen bevor sie schwallartig über ihre Wangen liefen... Die orangehaarige Frau sackte in sich zusammen auf ihre Knie, ihre zitternde Hand legte sich langsam auf ihren Mund.... Ihr leises schluchzen ging in den Geräuschen der Nacht und denen des Meeres stumm und leise unter.... *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Auch im Inneren des Schiffes wurde noch viel nachgedacht... Nera lag auf dem Rücken und schaute nachdenklich hinauf zur Zimmerdecke. Nach dem Gespräch mit Nami wusste sie nun auch nicht mehr so recht, was sie tun sollte. Einerseits würde sie gerne noch eine zeitlang an Bord und bei Mira bleiben... doch auf der anderen Seite wollte sie plötzlich unbedingt ihren Vater wieder sehen... und Rico. Sie atmete tief ein und aus ehe sie sich zur Seite drehte. Sie hatte ja nur noch ihn ... sie hatte nur noch ihren Vater. ~ Ob ich ihn suchen sollte? ~ dachte sie geplagt nach und strich sich dann einige Strähnen aus ihrem Gesicht. ~Und selbst wenn, wo könnte die Bande dann sein? Hm... aber vielleicht sind sie ja näher als gedacht.. denn immerhin sucht Whitebeard ja auch nach dem One Piece. Trotz allem ... einen Versuch wäre es wert.. aber.. ob ich Mira so zurück lassen kann? Sie ist immer noch nicht so richtig über die Sache mit Marlin hinweg. Und mit ihren Eltern hat sie auch noch nicht gesprochen ~ "Warum ist das Leben so kompliziert....", flüsterte sie leise vor sich hin und schloss dann ihre Augen. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Der nächste Morgen brach schneller an als ihnen allen lieb war... Nami war gerade pünktlich mit dem Sonnenaufgang aufgestanden und hatte sich für den Tag fertig gemacht, als sie an Deck ein lautes Poltern vernahm. Ihr erster Gedanke war Lysop, der wahrscheinlich von der Nachtwache aus in sein Bett stolperte. Doch als sie dann auch Stimmen vernahm... fremde Stimmen... sah sie schnell zu, dass sie Ruffy weckte. "Hey Ruffy, wach auf!" begann sie an ihrem schlafendem Freund herum zu rütteln worauf dieser natürlich erst einmal belanglos die Seite wechselte und sich umdrehte. "Will noch schlafen..." "Ruffy, da oben ist wer," versuchte Nami deutlicher zu werden. "Sicher Lysop...." "Nein, da unterhalten sich welche," wurde sie nun schon etwas hektischer. "Dann sicher Lysop und Sanji," murmelte er in sein Kissen worauf sie etwas ausfallender wurde und ihn mit aller Kraft zurück auf ihre Seite rum riss. "Verdammt noch mal Ruffy! Da oben spazieren fremde Leute auf unserem Schiff herum!" fuhr sie ihn mit gedämpfter Stimme barsch an worauf der schwarzhaarige hellwach war. "Was?!" war das einzigste ehe er an Nami aus dem Bett heraus sprang und sich seine Sachen im Eiltempo überzog. "Bleib du hier," orderte er an ehe sich auch schon die Luke vor der Nase der orangehaarigen schloss und sie allein im Zimmer zurück blieb. Ihr Gesicht verfinsterte sich ehe sie zu ihrem Klima-Takt-Stock griff der gleich neben dem kleinen Treppenaufgang stand und ihm dann folgte. ~ Jetzt bist du ja da um auf mich aufzupassen. Meinst du etwas dann bleibe ich hier im Zimmer? ~ dachte sie kopfschüttelnd und lief dann die Treppe zur Luke hoch. Schon vor der Tür zum Deck hörte Ruffy die Stimmen ehe er sich dem Ausgang leise nährte. Anscheint erkundeten die Fremden gerade die Lage und sahen sich nach der Besatzung um. Sein Gehör verriet dem Käpten, dass es sich mindestens um drei bis vier Männer handeln musste. Gerade wollte er einen Blick durch das Bullauge der Tür riskieren als er Schritte hinter sich vernahm... Er schnellte rasch herum und blickte dann in die Augen seiner Navigatorin. Der nun schmollende Käpten schüttelte nur mit seinem Kopf und wies ihr dann mit einer Handgeste, dass sie zurück gehen sollte. Nami, die sich ebenfalls nur mit ihm in Zeichensprache unterhielt, schüttelte auch ihren Kopf und blieb demonstrativ stehen. Ruffy biss sich sichtlich auf seine Unterlippe, packte sie dann an die Schulter und flüsterte ihr etwas ins Ohr. "Geh und weck die anderen." Auch sie neigte sich danach zu seinem Ohr. "Das kriegst du jawohl noch alleine hin oder? Außerdem bin ich auch noch hier." "Wir wissen doch überhaupt nicht wer da draußen ist. Das kann die Marine sein oder sonst wer." "Guck doch erstmal nach," meinte sie plötzlich ganz locker worauf Ruffy aufgab und sich grinsend von ihr abwandte. "Ob man dir was sagt oder im Keller fällt nen Sack Reis um... komm, wir begrüßen mal unsere Gäste." Der Mann mit dem Strohhut öffnete ganz normal die Tür zum Deck und trat gefolgt von der Navigatorin an Deck... Beide sahen sich aufmerksam um. Aber anstatt jemanden anzutreffen erblickten sie lediglich die aufgehende Sonne am Horizont und einen ruhigen Seegang... Nami wollte etwas sagen doch Ruffy kam ihr zuvor. "Zwei von deiner Seite, drei von meiner," sprach er leiser und ehe sie sich versahen, hatten sie diese vom Käpten angekündigten Fremden mit Waffen vor sich stehen.... "Guten Morgen," sprach Ruffy belanglos und hob dann ebenso wie Nami etwas die Hände an. "Waffen fallen lassen," orderte ein dunkelhaariger Mann mit Bart barsch an und entsicherte dabei seine eigene. "Ganz ruhig Kumpel," sprach auch Nami gelassen worauf ihr Stock klimpernd zu Boden fiel. "Was wollt ihr von uns?" fragte Ruffy weiter. Die antwort folgte prompt von einem etwas kleiner gewachsenem Mann. "Ihr seid uns zufällig über den Weg geschippert und da dachten wir uns, dass wir mal auf nen Frühstück vorbeischauen. Ähm... seid ihr nicht die Strohhut Bande? Denn wenn, dann müsstet ihr auch eigentlich unsere Bande kennen, bzw. unsere Anführer." "Ja, wir sind die Strohhutbande, live und in Farbe du Gnom," meinte Nami und schaute dann zu Ruffy hinüber der nur mit seinen Schultern zuckte. "Kein Plan wer die fünf sind. Du Nami?" "Nein. Tja Jungs, dann müsstet ihr euch vielleicht mal vorstellen. Aber ohne die Dinger da," fuhr die orangehaarige fort und deutete dann auf die auf sie gerichteten Gewehre. "Nun mal langsam Süsse," erwiderte der Kleine worauf Nami ihr Gesicht ärgerlich verzog. "Hey, mal nicht in dem Ton ja?" Gerade wollte der Mann im nun aufgekommenen Streit mit Nami was dagegen sagen, als sich jemand weiteres mit der Ankündigung "Ganz genau, zeigt mal etwas benehmen!" mit einmischte und der kleine Kerl getroffen von einem Stabhieb zu Boden ging. Sofort war die ganze Aufmerksamkeit auf die dazu gekommene Verstärkung gerichtet, ebenso wie zwei Waffen. "Danke Mira," lächelte Nami und sah dann grinsend zu Ruffy hinüber welcher sich nun einmal strecke und dann seine Fingerknochen knacken ließ. "Lust auf etwas Morgensport Mira?" fragte er seine Tochter worauf diese allerdings plötzlich abwinkte. "Erstmal brauche ich nen Frühstück, eher läuft da gar nichts," meinte sie strikt und streckte dann ihren Stab als Wegweise zeigend in die Richtung ihrer Eltern. "Da drüben läuft die Show Jungs." "Augenblick mal du kleines Früchtchen... dich kenn ich doch," meinte plötzlich einer der vier übrigen Männer und trat eine schritt auf Mira zu worauf diese allerdings ihren Stab zur Abwehr erhob. "Komm mir nicht zu nahe," drohte sie ihm worauf auch Nami mit einschritt, ihren Klimataktstock vom Boden her ergriff und ihn einmal demonstrativ in ihrer Hand drehte. "Hört lieber drauf." "Natürlich doch!" grinste der Mann breit und ließ dann seine Waffe sinken. "Du bist doch mal bei uns aufgelaufen und hast Rico so abgedrescht. Und anschließend biste mit unserer Nera losgezogen," lüftete er das Geheimnis. "Hä?" kam es nur synchron von Ruffy und Nami worauf Mira krampfhaft zu überlegen schien. "Sorry Jungs, ich kenne euch aber nicht." "Klar doch, wir sind auch aus Whitebeards Bande. Du bist Mira Orwell, die Nichte von Ace, unserem Vize," fuhr ein weiterer fort und senkte auch seine Waffe worauf es ihm auch die anderen beiden gleich taten. Mira hin dessen schlug sich jetzt grinsend eine Hand vor den Kopf. "Stimmt ja, ihr vier wart auch mit in dem Spähtrupp im Dsungel auf der Insel und der kleine da am Boden war mit in der Kombüse," erinnerte sie sich und begrüßte die Jungs dann mit einem Handschlag. "Lange nicht mehr gesehen, was verschlägt euch denn in diese Gewässer?" erkundete sie sich neugierig und wandte sich dann erstmal an ihre Eltern. "Ist schon okay Paps, die sind aus Ace´s Mannschaft, ich kenne die Jungs. Leute, darf ich vorstellen, meine Eltern. Müsstet ihr ja eigentlich kennen wenn ihr regelmäßig Zeitung lest," machte sie bekannte. "Na klar, wer kennt denn bitte Monkey D. Ruffy nicht? Außerdem ist er doch auch der Bruder von unserem Vize," lachte der eine heiter auf worauf sich alle an Deck plötzlich Hände schüttelnd bekannt machten. "Nera! Wach auf, ich hab ne Riesenüberraschung für dich!" hallte es lautstark an das Ohr der noch schlafenden schwarzhaarigen ehe sie erschrocken aufschreckte. "Was ist denn los?" "Komm mit, ich hab ne Überraschung für dich," wiederholte Mira aufgeregt worauf sie sich erst einmal aufsetzte und ihre Augen rieb. "Sprich mal Klartext... haste es ihnen gesagt oder was ist los?" meinte sie verschlafen und gähnte dann. "Nein, aber du hast draußen Besuch," grinste sie Mira an worauf Nera langsam aufstand und ihre Sachen zusammen suchte. "Erzähl schon, wer ist da?" knörte sie uninteressiert. "Ach, sind nur fünf Leute aus der Mannschaft deines Vaters aber sonst..." spielte Mira nun die uninteressierte mit einem lächeln im Mundwinkel. "Wie bitte?" kam es nun wacher von Nera. "Ja, zieh dich schnell an und dann komm hoch an Deck," waren Miras letzte Worte ehe sie so schnell wie sie gekommen war, auch wieder verschwand. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* "Ich glaub´s ja nicht! Was macht ihr denn hier?" rief Nera freudig und fiel dann einem nach dem anderen um den Hals nachdem sie nun vollständig die Kombüse betreten hatte. Die restlichen Mitglieder der Strohhutbande waren auch anwesend und vertilgten bereits das Frühstück. "Tja, wir waren gerade so in der Gegend und dachten uns dann, wir überfallen mal deinen Onkel," sprach der kleine Kerl, der mittlerweile wieder bei Bewusstsein war. "Das ist vielleicht ne Überraschung Jungs. Wie geht es meinem Vater?" fragte sie aufgeregt. "Ace geht's prächtig, alles so immer. Und die restlichen Kerle sind auch wohl auf," fuhr einer von ihnen weiter fort. "Du bist aber noch mal ganz schön gewachsen," grinsten die fünf ehe sie mit dem jungen Mädchen weiter ins Erzählen kamen. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Am Nachmittag des selben Tages hatte Mira sich in ihr Zimmer zurück gezogen um einige Sachen umzuräumen. Sie wollte gerade auf einen Stuhl klettern um an das oberste Fach in ihrem Schrank zu gelangen, als sie jemand am Top packte und somit davon abhielt. "Was soll das werden?" erklang Neras Stimme mahnend worauf sie eine Schnute zog und sich dann auf den Stuhl drauf setzte. "Nichts," meinte sie scheinheilig und verschränkte dann ihre Arme locker vor der Brust. "Wenn du noch so weiter machst und dich nicht bald mal ein wenig schonst lässt es dich das Kind bald wissen." "Ach? Als wenn ich das nicht selbst wüsste." "Ja, du weißt es und machst es trotzdem immer wieder. Mensch Mira, schon die Aktion mit Huan den du heute morgen an Deck K.O geschlagen hast war schon zu viel. Und jetzt kletterst du auch noch in der Gegen rum. Willst du es etwa verlieren?" fühlte ihr Nera verärgert auf den Zahn. "Nein.... Aber ich lasse mich nun mal nicht gerne einschränken," sprach sie grimmig. "Das wirst du jetzt nun aber mal machen müssen," seufzte sie und griff dann nach ihrem Rucksack. "Willst du mir jetzt etwa helfen?" fragte Mira überrascht und zog dabei eine Augenbraue hoch. "Nein... ich ähm... ich ... wollte meine Sachen packen..." "Ich hab mich gerade verhört oder?" kam es etwas entsetzt von Mira ehe sie kerzengerade auf dem Stuhl saß. "Nein, hast du nicht. Aber bitte versteh das denn ich will mit dir nicht darüber diskutieren," fuhr sie kurz und knapp fort und packte einige Kleidungsstücke von sich in den Rucksack. Mira senkte kurz den Kopf ehe sie hart schluckte und wieder zu ihr aufsah. "Natürlich verstehe ich.... Du willst gerne deinen Vater wieder sehen und jetzt hast du die Chance dazu. Ich will dir da nicht im Weg stehen." "Tust du doch auch gar nicht. Es ist nur... seid dem Gespräch mit Nami gestern Abend... da hätte ich mir gewünscht, dass er da gewesen wäre und mich wieder tröstet, so wie er es immer getan hat wenn wir über Mama gesprochen haben... Außerdem weiß ich doch, dass du jetzt in guten Händen bist und dich auch hoffentlich bald mal richtig schonst," sprach sie letztes mit einem lächeln. "Ja... ich verspreche es dir. Ab heute rege ich mich nicht mehr auf und schone mich," meinte Mira grinsend und umarmte sie dann herzlichst. "Und du sagst es deinen Eltern endlich, ja?" "Na gut..." kam es seufzend von ihrer Cousine ehe Nera lachen musste. "Du machst das schon, ich weiß es. Deinen Eltern hab ich meine Abreise auch schon mitgeteilt... die Jungs warten schon quasi draußen auf mich. Hilfst du mir noch schnell?" "Ich denke ich soll mich schonen," meinte Mira frech ehe beide zusammen los lachten. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* "Tja... das war's dann wohl wie man so schön sagt," meinte Mira mit etwas Missmut in der Stimme als sie sich kurze Zeit später mit Nera und den anderen an Deck wieder fand um diese nun zu verabschieden. ... wieder einmal... Doch dieses Mal war es anders... So gingen sie doch damals mit einer ungewissen Zukunft auseinander, so konnten sie nun getrost für sich selbst sagen, dass noch etwas vor ihnen lag. Sie hatten sich beide unabhängig von einander und von ihren Vätern einen Namen auf der Grandline gemacht und würden schon bald einen weitern großen Schritt in ihrem Leben beschreiten. Mira wusste für sich, dass sie demnächst ein ernstes Gespräch mit ihren Eltern führen musste, ob sie nun wollte oder nicht. Und das sie in knapp vier bis fünf Monaten Verantwortung übernehmen musste. Verantwortung für ein neues Leben. In Neras Fall konnte sie nur spekulieren... obwohl sie daran fest hielt, dass diese Spekulationen wohl ehr doch in Richtung Rico gehen könnten... Aber wer wusste das schon genau? Die ältere von ihnen konnte da nur ihren Verdacht weiter hegen und pflegen. Und wenn es so wäre, gönnte sie ihrer kleinen Cousine dieses Glück jetzt schon von Herzen. "Quatsch Mira, das war es noch lange nicht. Jetzt geht der Spass erst richtig los," grinste sie tapfer und nahm dann das junge Mädchen in den Arm. "Pass auf dich und ... den Rest vom Fest auf," winkelte sie ihre Indirekte aussage für die Zuhörer ab ehe sie sich ein letztes Mal an ihre Tante wandte. "Danke für den Kurzurlaub. Ich ähm... werd Papa von euch grüßen..." sprach sie gefasst und umarmte die Orangehaarige dann ebenfalls welche nur stumm nickte. "Pass du auch auf dich auf und... alles gute," meinte Nami noch ehe sie mit den fünf Männern in das kleine Beiboot stieg und dann ablegte. "Ja, alles gute und lass mal wieder von dir hören," sagte auch Mira mit einem lächeln und zeigte ihr einen erhobenen Daumen worauf sie das Handzeichen erwiderte. "Du aber auch. Ich will Fakten und Fotos," zwinkerte sie bei letzt gesagten worauf Mira schmunzeln musste und dann winkte... Nach und nach verloren sie sich aus den Augen.... ... aber niemals aus dem Sinn... Mira stand mit den anderen an der Reling und winkte ihr noch lange nach... Hiermit ging ein Abschnitt ihres Lebens zu ende, aus dem sie bisher die allergrößten Erfahrungen errungen hatte. Denn... Im Abschied ist die Geburt der Erinnerung... *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Nami war mit Nico, Ruffy und Chopper die letzte an diesem Abend in der Kombüse. Der Abschied von Nera lag nun schon wieder ganz genau 14 Stunden und einige unzählige Seemeilen hinter ihnen. Beim Essen hatte Nami sie alle aufgeklärt, was Nera mit dem Satz aussagen wollte, als sie bei den Grüßen nur ihren Vater erwähnte... Alle waren von dem Verschwinden Nojikos vor 11 Jahren erschüttert und erschrocken.... Doch dieses Thema war nicht die einzigste Sorge, die der Navigatorin inne wohnte. "Ich weiß auch nicht... das liegt glaube ich nicht mal an der plötzlichen Trennung von Nera. Sie ist einfach so... so unruhig, so aufgewühlt. Ich kann euch das gar nicht beschreiben....", versuchte Nami die von ihr festgestellte Veränderung am Verhalten ihrer Tochter zu erklären. "Sie ist gerade mal wieder zwei Tage hier. Gib ihr Zeit sich wieder einzuleben, das wird schon," riet ihr Chopper während er noch einen schluck aus seinem Wasserglas nahm. "Außerdem hat sie sich in den zwei Jahren wo sie weg war auch verändert. Die Kleine wird jetzt ganz sicher andere Eigenarten und Macken haben wie vor zwei Jahren. Zudem ist sie kein Kind mehr. Daran musst du auch denken," war Nicos Meinung. "Das ist mir klar aber ... ich weiß es doch auch nicht... ob ich mal mit ihr rede?" meinte Nami verzweifelt worauf ihr Ruffy eine Hand auf die Schulter legte. "Lass sie erstmal. Ich denke, dass sie schon auf uns zu kommen wird, wenn sie wirklich noch etwas anderes bedrücken sollte. Mach dir darum bitte keinen Kopf Nami," bat Ruffy mit einem gemischten Blick den sie nicht so recht zuordnen konnte. Doch das auch er sich sorgte, war ihr nicht verborgen geblieben. "Ja ja... die immer währenden Sorgen von Eltern. Sorry Leute aber da müsst ihr nun mal durch. Ich hau mich ins Bett, schlaft gut," verabschiedete sich Nico worauf ihr auch Chopper folgte. "Ich hau mich auch in meine Hängematte. Gute Nacht ihr beiden," gähnte der kleine Elch herzhaft und tapste hinter der schwarzhaarigen Frau hinterher. Zurück blieben zwei nachdenkliche Eltern... "Weißt du was?" brach Nami nach einer Weile das Schweigen. "Hm?" "Lass uns auch pennen gehen... der Tag war chaotisch genug. Heute ist so viel passiert - aus dem Erlebten kann man schon zwei Tage machen. Außerdem legen wir morgen schon wieder an so einem Hafenport an. Ich denke, dass wir da ausgeschlafen sein sollten, an solchen öffentlichen Orten können jederzeit Überraschungen auf uns lauern, von der Marine mal abgesehen," meinte Nami müde und stand dann von ihrem Freund gefolgt auf. "Die Idee is spitze... ich bin hundemüde...," gähnte nun auch schon Ruffy worauf sie lächelnd die Kerze auf dem Tisch löschte und ihm dann folgte. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Weiße Schneeflocken rieselten leise auf die Erde hinab und setzten sich dort auf die Dächer und Straßen der Menschen nieder. Es war bitter kalt geworden und die Null - Grad - Grenze war längst überschritten worden. Die Zeit verging so rasant schnell... Gestern morgen hatte die Bande auf dem angesteuerten Port angelegt und ihre Vorräte wieder einmal dank Ruffy aufstocken müssen. Am Nachmittag waren sie schon wieder auf See und setzten ihren geplanten Kurs Richtung Unikon weiter fort. Glücklicherweise war alles gut gegangen trotz das sie ehr ein kleines Städtchen angetroffen hatten als einen unbedeutenen Passierpunkt. Nami hatte riesige Angst gehabt, das sie im Hafen auffallen würden. Doch glücklicherweise wurde ihr Schiff unter den anderen kaum beachtet. Lediglich Lysop und Zorro waren bei einem kleinen Hafenrundgang ein junger Mann aufgefallen, der sich ständig in der Nähe ihres Schiffes aufgehalten hatte... Die zwei dachten sich nach kurzer Berichtserstattung bei Nami nichts weiter dabei und schenkten ihm keine Beachtung mehr. Sein äußeres ließ ihn nicht gefährlich erscheinen... doch danach sollte man ja nie gehen. Der kalte und beißende Winterwind fegte erbarmungslos über das große Deck der Flying Lamb hinweg und brachte die dort stehende und heftig zitternde Navigatorin erneuet zum frösteln. Da half ihr auch ihr dicker, dunkelblauer Pelzmantel nichts. In ihren Händen hielt sie eine Karte samt des Lokports. Neben ihr standen ebenfalls dick eingemummelt ihre Tochter und das dritte weibliche Mitglied an Bord. "Is euch schon mal aufgefallen dass die Männer ohne uns verloren wären?" meinte Mira bibbernd und machte sich wie ihre Mutter einige Notizen auf einem kleinen Block. Mit den Handschuhen ging das leider nicht sehr gut aber besser eine unleserliche Zeile mehr als eiskalte Hände. Nico hingegen nahm das ganze ziemlich relaxt. "Stellt euch mal nicht so um das bisschen Kälte an," scherzte sie und sah mit auf die Notizen der beiden anderen Frauen. "Wie weit kommen wir dadurch von diesem Eismeer weg das uns wahrscheinlich bevorsteht?" fragte sie die Navigatorin. "Na ja... mit den Daten kann man schon was anfangen. Ich würde sagen wenn wir diesen neuen, umgerechneten Kurs wirklich nehmen, büßen wir zwar etwas Zeit ein, kommen dafür aber mit einem heilen Schiff und einer Überlebenschance von 60% besser weiter. Was meint ihr Ladys?" "Nimm die Route und werd glücklich, ich bin dafür. Und ab jetzt nur noch in meinem warmen Zimmer zu erreichen," bibberte Mira, rieb sich die Behandschuhten Hände und machte sich schnellen Schrittes auf den Weg ins Innere des Schiffes. "Zum Glück sind wir fertig," meinte Nami erleichtert und rollte ihre Karte und die Notizen zusammen während Robin nun ein Fernglas hervor holte und in die Ferne spähte. "Überzeug Ruffy bitte schnell davon, denn unser kleines Krisengebiet ist schon in Sichtweite," berichtete ihr Nico worauf Nami lediglich ein Schnauben von sich hören ließ. "Der wird dem schon zustimmen. Kannst du Zorro bitte sagen, dass er vorerst den Anker werfen soll wenn wir schon so nahe dran sind," bat sie die ältere. "Warum denn?" "Weil ich mir ehrlich gesagt nicht ganz schlüssig bin.... Drum herum wäre zwar sicherere aber mittendurch spart Zeit," grübelte sie laut und wandte Nico dabei den Rücken zu. "Sag unserem Schwertkämpfer einfach erstmal, dass er den Anker werfen soll, wir beraten uns dann alle noch mal im warmen," schlug sie nun uneinig vor worauf Nico ihr plötzlich auf die Schulter tippte. "Was ist denn?" "Schau dir das mal an... wir kriegen besuch," meinte sie belanglos und reichte der nun hellhörigen Frau das Fernglas.... "Sieh einer an... der hält wirklich direkt auf uns zu... und er ist alleine...," stellte sie nach einem prüfenden Blick auf den Ankömmling in der Ferne für sich klar. "Ich denk mir mal, dass die Jungs oder zumindest zwei von ihnen ihren Hintern mal hier her bewegen... man weiß ja nie. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Unter Protest fanden sich Ruffy und Zorro plötzlich an Deck wieder und mussten einer säuerlichen Nami stand halten. "Hört mal auf rumzumaulen. Und wenn der aus der Ferne noch so harmlos wirkt, jeder überlegt es sich zweimal auf ein Piratenschiff zu zuhalten wenn zwei von der Crew an Bord stehen, auf die ein hohes Kopfgeld winkt. Das ist besser als jeder Wachhund. Und was die Kälte betrifft meine Herren...," sprach sie letztes grinsend und schaute dann über ihre Schulter zu den beiden fröstelnden Männer zurück. "Seid ihr Männer oder seid ihr Weicheier? Ich steh hier auch nicht gerne." "Warum können das nicht Sanji und Lysop machen?" maulte Zorro. "Wenn ich euch sehen würde, wäre mein erster Gedanke: Abdrehen und bloß weg. Wer weiß, was der will," entgegnete sie ihm und checkte weiter durch das Glas die lage ehe es ihr etwas unbehutsam von Zorro entrissen wurde. "Hey!" "Zeig mal deine große Gefahr her," machte er sich über die orangehaarige lustig und sah selbst auf die See hinaus.... Was ihn dann doch ein wenig ins stutzen brachte.... "Augenblick mal..." murmelte der Schwertkämpfer vor sich hin als er die Person auf dem kleine sich rasch nährendem Segelschiff erkannte... "Den Kerl hab ich doch schon mal gesehen..." "Doch ne Gefahr?" fragte Ruffy grinsend nach worauf sich Nami an seinen Arm klammerte. "Ich wusste es! Ruffy beschützt mich," appellierte sie mitleidserregend an ihren Freund der ihr darauf den Hinterkopf mit seinen Handschuhen tätschelte. "Keine Sorge Nami, mach ich doch." "Ich weiß es nicht... der Kerl scheint uns gefolgt zu sein. Lysop und ich haben ihn im letzten Hafen gesehen. Er hat unseren ganzen Aufenthalt dort über das Schiff beobachtet... der scheint was von uns zu wollen," spekulierte er und sah dann ratlos zu dem Käpten zurück der sich mit seiner verängstigten Navigatorin auseinander setzen musste, die patu nicht seinen von ihr umklammerten Arm los lassen wollte. "Nami lass das," meinte Ruffy gespielt genervt und legte dann einen Arm um sie womit sich die nun grinsende Navigatorin zu frieden gab. "Vielleicht nen kleiner waghalsiger Kopfgeldjäger?" wandte Nico ein worauf alle anwesenden mit den Schultern zuckten. "Lassen wir ihn erstmal ran kommen... dann sehen wir weiter," war Ruffys Meinung worauf er seinen Blick nun auch fixiert auf das immer näher kommende Boot ausrichtete... Auf die letzten Meter wurden die Segel gestrichen ehe er sich der kleinen Runde zuwandte, die an Deck stand und ihn bereits schon zu erwarten schien... Er atmete einmal tief durch und ließ seinen Blick über die vier Gesichter an Deck wandern... Sie waren ihm alle Bekannt.. Doch vor besonders zweien von ihnen hegte er große Ehrfurcht... und sogar etwas Angst. Was, wenn sie ihnen alles erzählt hatte? War dann seine weite Reise hinter ihr her überhaupt noch sinnvoll? Sinnvoll war gut... hoffentlich konnte er nun endlich mal in ruhe mit ihr reden und die ganze Situation aufklären... Vielleicht gab es dann wirklich noch eine Chance für sie beide. Doch wie er diesen Sturkopf kannte, hatte sie wahrscheinlich nichts erzählt. Hoffentlich... Ein letztes Mal atmete er zur Beruhigung tief ein und aus ehe er seine Stimme erhob. "Ahoi da oben! Ich komme mit friedlichen absichten ... ähm... wenn ich recht in der Annahme bin, seid ihr die Strohhutbande oder?" fragte er an und versuchte dabei die nervosität und unsicherheit die dabei in seiner Stimme lag so gut es ging zu überspielen. "Auch Ahoi.... Ja, sind wir. Was willst du von uns?" stellte der mürrisch dreinblickende Schwertkämpfer die Gegenfrage. "Na ja," grinste er verlegen und lächelte scheu. "Nehmt es mir bitte nicht übel aber von euch will ich eigentlich weniger was.... ist Mira an Bord?" Verwundert schauten die vier an Deck stehenden Menschen von einem zum anderen ehe Nami an die Reling vor trat und sprach. "Ähm... ja ist sie. Wieso?" fragte sie skeptisch nach worauf dem jungen Kerl sichtlich ein Stein vom Herzen fiel. "Nera auch?" "Nein, die ist zu ihrem Vater zurück. Aber jetzt antworte bitte mal auf meine Frage Bürschen," meinte sie etwas wütender worauf Ruffy einschritt und neben Nami trat. "Bist du ein Freund von ihr?" "Sozusagen...." "Aha. Soll ich sie holen?" "Das wäre super," lächelte er ermutigter. "Willst du kurz an Bord kommen?" "Ruffy!" fuhr Nami ihn barsch von der Seite an worauf dieser nicht verstand. "Was denn?" "Man bittet nicht jeden x beliebigen Menschen an Bord." "Aber wenn er doch mit Mira befreundet ist und sie sehen will," hielt er dagegen worauf Nami kopfschüttelnd aufgab. "Warte kurz, wir holen dir ne Leiter und Mira," seufzte sie mit einem kleinen lächeln im Mundwinkel worauf der Gast im Boot erleichtert und freudig zugleich drein schaute. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ "Hey du alte Frostbeule, da ist wer an Deck der nach dir sucht," meinte Ruffy nachdem er bei Mira angeklopft hatte und diese ihre Zimmertür geöffnet hatte. "Wer denn?" "Keine Ahnung." "Tolle Info Paps... ich komme," gab sie mürrisch von sich und griff dann nach ihrem Wintermantel, Handschuhen und einem Schal. Diese Kombination trug sie am liebsten und dankte dafür dem Winterklima weil es am besten ihren Bauch verdeckte... "Wehe das ist nicht wichtig... seit ich wieder hier bin taucht ständig die halbe Grandline hier auf und will was von mir," gab sie genervt von sich. "Schlechte laune?" fragte Ruffy erstaunt worauf sie abwinkte. "Ach, ich hab nur Kopfschmerzen," log sie etwas und folgte ihrem Vater dann hoch an Deck... ... Wo der Fremde mit Nico und Nami ausharrte. Zorro hielt ihn für ungefährlich und hatte sich durch die Kälte ins Warme zurück treiben lassen. Während Nico ihren Blick auf die Umgebung und das Meer gerichtete hatte, versuchte Nami dem jungen Kerl, der ihrer Schätzung nach in Miras Alter sein musste, ein paar Informationen zu entlocken. "Und du kennst sie wirklich?" "Warum sollte ich lügen?" "Na ja... ihr Kopfgeld ist ja auch nicht ohne... oder nen anderer Vorwand," feixte sie in der Hoffnung, er würde ihr was sagen da er sich rechtfertigen wollte. "Sorry, aber die Rechtfertigungs-Masche zieht nicht bei mir. Ich will lediglich was mit ihr klären und das war es dann auch schon. Tut mir leid aber der Grund meines Kommens geht Sie nichts an und wenn sie 20 mal ihre Mutter sind... das ist eine Sache zwischen mir und Mira," servierte er Nami eiskalt ab. Kurz grinste sie etwas irritiert ehe sie ihre Sprache wieder fand. "Ich bewundere deine Ehrlichkeit... wie heisst du?" "Das erfahren Sie gleich, wenn ihre liebe Tochter meinen Namen lauthals übers Deck brüllen wird," meinte er belanglos... und behielt doch tatsächlich recht... ... "Marlin!?!" "Geht das auch freundlicher?" meinte er gelangweilt da er ihre Wutanfälle ja bestens kannte. "Wie wär's mit hallo wie geht's, lange nicht gesehen oder so was." "Spuck hier mal nicht so große Töne ja? Das du dich überhaupt hier her wagst ist allerhand!" fuhr Mira wütend fort und musste dabei krampfhaft ihre Emotionen im Zaum halten... Denn schon allein als ihr Vater die Tür geöffnet hat und sie ihn nur gesehen hatte, kam alles wieder hoch... Der gesamte, bereits ausgestandenen Schmerz war wieder da... Schlimmer und härter als noch vor zwei Monaten... "Ich wollte lediglich noch mal mit dir reden," wurde er nun etwas gebremster als er ihre hasserfüllten Augen sah.. "Was gibt es denn da noch zu bereden? Verschwinde einfach!" "Ähm... ich denke doch schon, dass ihr das klären solltet... worum auch immer es gehr," mischte sich nun ungewollt Ruffy mit ein... und hatte augenblicklich alle Wut auf sich gerichtet. "Das ist meine Angelegenheit Paps! Halt dich da bitte raus!" schimpfte Mira ihn an worauf er abwehrend seine Hände erhob und einen schritt zur Seite wich. "Ich hab nichts gesagt." "Bitte, gib mir fünf Minuten um die ganze Misere zu erklären und dann verschwinde ich für immer aus deinem Leben wenn du das dann noch willst," schlug ihr Marlin mit einem schon fast bettelnden Blick vor. Das wütende Mädchen atmete einmal tief durch ehe sie sich an ihrer Fairness versuchte. "Fünf Minuten und keine Sekunde länger werde ich mir dein dämliches Gelaber anhören du Arschloch," meinte sie verbitterte und ging dann mit einem finsteren Gesicht in seine Richtung und an ihm vorbei. Marlin seufzte schwer und folgte ihr dann. ... Die übrigen an Deck warfen sich fragende Blick zu. ... "Was war denn das bitte?" fand Nami als erste ihre Worte wieder. "Nen heftiger Streit aller Mira?" meinte Ruffy besorgt und schüttelte dann den Kopf. "Was der nur verbrochen hat..." fragte sich Nico laut und gesellte sich dann zu den Eltern des aufbrausenden Mädchens. "Was auch immer zwischen den beiden vorgefallen ist - es muss was größeres gewesen sein. Mira ist zwar leicht reizbar aber so wie eben habe ich sie noch nie erlebt," sorgte sich Nami. Marlin folgte ihr still aufs Oberdeck ehe sie plötzlich vor der Galionsfigur stehen blieb und sich ruckartig umdrehte. "Fünf Minuten ab jetzt!" gab sie verbittert von sich und sah ihn hasserfüllt an. "Na herrlich! Wie soll ich dir bitte in fünf Minuten all das erklären?" entgegnete er ihr verärgert. "Weiß nicht, das ist dein Bier." "Okay.... Noch mal von vorne... ich hab weder dich noch Nera hintergangen. Mehr hab ich dazu nicht zu sagen." "Ach? Wirklich nicht?" meinte Mira schnippisch. "Ja, wirklich nicht. Und die Sache mit dieser Marine-Tante hatte nichts zu sagen!" "Ich lach mich gleich tot... dann erklär mir das mal bitte!" wurde sie nun ungewollt etwas lauter. "Gerne doch. Bevor ich dich und Nera damals zum ersten Mal getroffen habe, bin ich nur umher gezogen. Auf einer Insel hab ich sie dann mal getroffen. Zufällig hatten wir beide das gleiche Reiseziel und sind so ne Zeit zusammen unterwegs gewesen. Mein Geld hab ich mit Tagelöhnen verdient und sie auch. Leider muss ich heute dazu sagen, dass uns die Zeit... na ja.. etwas näher aneinander heran gebracht hatte als mir dann lieb war..." "Sag doch gleich das du was mit ihr hattest," sprach Mira wütend dazwischen. "Damals vor dir und all dem anderen!" hielt er gereizt dagegen. "Alte Liebe rostet nicht..." "Herr Gott noch mal! Die hat mir nie was bedeutet!" "Sah aber anders aus... allein ihr blick als sie da am Hafen das Gewehr auf dich richten musste und wie du da geguckt hast," dramatisierte sie gespielt die Lage. "Darf ich mal weiter erzählen?" "Bitte, tu dir keinen zwang an... du hast noch drei Minuten," gab sie gelangweilt von sich und schaute demonstrativ auf die Uhr an ihrem Lokport. Auch wenn sie jetzt so abweisend nach außen tat... wäre sie am liebsten davon gelaufen. Es tat weh das zu hören... Auch das Kind schien ihre Wut zu spüren... und bewegte sich heftig... ~ Bitte sei ruhig... bitte hör auf dich zu bewegen.... ~ dachte sie traurig und musste den Impuls nieder kämpfen, sich an ihren Bauch zu fassen. Seit einigen Tagen hatte sie die ersten Bewegungen des öfteren schon gespürt... und war überwältigt gewesen. "Am Reiseziel trennten sich unsere Wege. Das sie zur Marine gehen wollte wusste ich nicht. Auf der Insel wo wir zuletzt waren hab ich sie durch einen Zufall wieder getroffen. Sie erzählte mir, dass sie dort stationiert sei und schon bald mit in Richtung Unikon aufbrechen würde... ich hab darinnen die Chance für uns drei gesehen und ihr Geld gegen Informationen geboten. Erzählt hab ich nur, dass ich immer noch allein unterwegs sei und auf Schatzsuche gegangen sei." "Stop mal! Jetzt hab ich mal was einzuwenden mein lieber! Erstens, hättest du uns das sagen müssen, es war schließlich unser aller Geld! Zweitens hätte du mir die Sache auch erklären können anstatt rum zu lügen! So was nennt man Vertrauensbruch!" "Ich weiß dass das eine saublöde Aktion von mir war... und das ich mit euch beiden darüber hätte reden sollen," begann er reumutig. "Aber was für eine! Und weiter? Du hast noch eine Minute!" erinnerte sie ihn mit Tränen in den Augen an seine gegebene Zeit. "Ich seh es dir doch an, dass du mir noch was sagen willst... und das es mit diesem Mädchen im Zusammenhang steht," flüsterte sie schon fast. "Ja..." kam es fast fiebsig von ihm. "Ich kenn dich doch... da war dann doch was..." Er schluckte hart ehe er all seinen Mut zusammen nahm den er noch besaß und stumm nickte. "Es waren nur diese drei verdammten Tagen... die... ich weiß auch nicht... Bevor wir auf diese Insel kamen dachte ich immer, dass unsere Beziehung perfekt sei. Wir haben uns ja natürlich auch öfters in den Haaren gelegen und alles... wie es letzten Endes dazu kam kann ich dir nicht erklären weil ich es ja selbst nicht weiß..." "Und ich kann es nicht verstehen wie du diese zwei Jahre so einfach weg werfen konntest ohne mit der Wimper zu zucken. Ich kann dir gar nicht sagen wie sehr ich dich dafür hasse," sprach sie bitter und wollte dann eigentlich an ihm vorbei gehen... doch Marlin hielt sie am Handgelenk zurück. "Lass mich los," sprach sie eiskalt und sah ihn nicht an. "Ich weiß dass du mich dafür hasst ...ich würde diese drei verflixten Tagen so gerne rückgängig machen aber ich kann es nicht... einzig kann ich darauf hoffen, dass du mir irgendwann verzeihen kannst," bat er sie traurig. Mira kniff ihre Augen fest zusammen um die Tränen zurück zu halten. In ihrem Innersten waren heftige Konflikte ausgebrochen... Doch ihr Herz schmerzte so sehr, dass sie darauf nicht eingehen konnte selbst wenn sie es gewollt hätte. "Du kannst dir nicht einmal im geringsten vorstellen, wie weh du mir damit getan hast. Sag mir wenigsten ehrlich ob ich dir schon davor oder erst danach nichts mehr bedeutet habe," sprach sie mit Tränen erstickender Stimme und sah ihn dann Wut entbrannt in seine Augen... die so viel Wehmut und Schmerz beinhalteten... "Weder das eine noch das andere... du beutetest mir nach wie vor alles, mein Leben würde ich für dich geben... ich liebe dich doch..." Sie schluckte hart ehe sie ihren Kopf schüttelnd abwandte. "Wenn es so wäre, dann wäre das alles nicht passiert. Irgendwas stimmt nicht mehr zwischen uns.... Ich kann nicht mehr Marlin. Verschwinde einfach nur noch aus meinem Leben," sprach sie gequält und riss sich dann los. "Aber..." "Hau ab! Ich will dich nie wieder sehen!" rief sie mit dem Rücken zu ihm während ihre Füße sie so schnell es möglich war einfach nur noch von ihm weg brachten... Nami, Ruffy und Nico sahen ihr erstaunt hinterher als Mira plötzlich laufend an ihnen vorbei kam und mit einem knall die Tür hinter sich schloss. Nami wollte ihr gerade nach als Ruffy sie jedoch kopfschütteln zurück hielt. "Warte noch kurz... vielleicht kann unser Besucher uns ja auch mal was dazu sagen," sprach Nico und sah dann mit den andern beiden zu Marlin, der niedergeschlagen folgte. "Was war denn los?" fragte Ruffy scheinheilig worauf Marlin abwinkte und sich der Leiter zu seinem Gefährt zu wandte. "Danke, dass ich noch mal kurz mit ihr reden konnte... gute Reise..." sprach er fast flüsternd und kletterte dann hinab in sein Boot. "Warte mal kurz!" rief Nami hektisch und eilte mit den andern beiden zur Reling. "Marlin, oder?" rief sie hinunter wo der junge Mann bereits damit beschäftigt war, die kleine Nussschale abreise fertig zu machen. "Was ist denn jetzt los?" "Sie hasst mich und sie redet nie mehr mit mir. Den Rest der ganzen Scheisse sollte sie euch selbst erzählen," gab er traurig von sich und hisste dann seine Segel. "Darf ich daraus entnehmen ... das ähm..." meinte Nami verwirrt worauf er auch schon ablegte. "Ich wäre gerne im guten mit ihr auseinander gegangen und hatte so sehr auf eine Chance gehofft... doch in diesem Fall muss ich Mira ausnahmsweise recht geben... passt gut auf sie auf und ich wünsche euch von Herzen, dass ihr euer Ziel alle erreicht.... Lebt wohl," gab er betroffen von sich und entfernte sich dann genauso schnell wie er aufgetaucht war.... Allerdings mit einem genauso gebrochenem und verletzten Herzen wie Mira... "Kann mir bitte mal einer erklären was da gerade abgegangen ist?" fragte Nami verwirrt und sah dann hilfesuchend zu Nico. "Wie es schient, haben die zwei sich getrennt," meinte sie spekulativ. "Bitte? Du meinst der Kerl...," versuchte Nami geschockt zu formulieren worauf die schwarzhaarige nickte. "Ich denke mal, dass sie was miteinander hatten... allein sein trauriger Blick eben hat ne Menge ausgesagt. Vielleicht hatte Mira das auf dem Herzen und benahm sich so komisch," grübelte Nico worauf Nami dem kleinem Boot in der Ferne traurig nach sah... "Vielleicht solltest du jetzt doch mal mit ihr reden," merkte Ruffy sichtlich nervös an. Seine Freundin nickte stumm und seufzte dann schwer. "Ich geh mal zu ihr," meinte Nami bedrückt und verschwand unter Deck. "Wenn mich wer sucht, ich mache mir einen Kaffe. Auch einen Käpten?" fragte Nico worauf Ruffy verneinte. "Ich blieb noch kurz hier," sprach er ruhig und lehnte sich dann in seinen Winterklamotten gegen die Reling um auf das Meer hinaus zu schauen.... *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Nami hatte sich an die Holzwand neben Miras Zimmertür gelehnt und versuchte ihre Gedanken zu ordnen ehe sie anklopfte. Aus dem inneren vernahm sie ein leises schluchzen... ~ Was soll ich ihr nur sagen? Ich hab so was zum Glück nie durchmachen müssen... ~ grübelte sie. Doch plötzlich nahm ihr die eigene Tochter die Entscheidung ab indem die Türklinke neben ihr runter gedrückt wurde... "Ich weiß dass du bist... komm ruhig rein," sprach Mira traurig im weggehen durch den kleine Spalt. Nami hörte noch, wie sie sich auf ihr Bett zurück setzte ehe sie ihren Mut zusammen nahm und die Tür ganz öffnete und eintrat. Sie kam sich etwas fehl am Platz vor als sie dort nun so stand und dann langsam auf Mira zu ging die wie vermutet auf ihrem Bett saß und sich an die Wand gelehnt hatte. Die Beine hatte sie zu sich heran gezogen und eine Decke über die Schultern gelegt die auf den Knie zusammen schloss. Ihr Gesicht verbarg sie an ihren angezogenen Beinen. Es tat Nami in der Seele weh, sie dort wie ein Häufchen elend sitzen zu sehen. Mira bemerkte wie die Matratze etwas nachgab als sich ihre Mutter auf die Kante des Bettes setzte. "Möchtest du darüber reden?" begann sie zögerlich worauf die schwarzhaarige nickte. Eine kleine Zeitspanne lang war ruhe in dem Raum... nur Miras schluchzen dass nun langsam abklang war zu hören. "Warum tun Menschen nur so einander weh?" fragte sie leise worauf Nami noch ein Stück weiter zu ihr rutschte und sich dann in der gleichen Position wie Mira an der Wand platzierte. "Ich weiß es nicht Mira... die Antwort darauf kann dir leider niemand geben..." "Marlin hätte es gekonnt... aber er war zu feige dafür..." Langsam hob sie ihren Kopf wieder an und wischte sich dann die Tränen so gut es ging aus dem Gesicht. "Bitte sag mir, was vorgefallen ist," bat Nami und nahm sie dann in den Arm worauf sie erneut zu weinen begann. "Ich hab ihn so lieb gehabt Mama... so unendlich lieb. Ich habe diesem Mistkerl blind vertraut weil ich ihn so geliebt habe. Und dann.... Dann hintergeht er mich eiskalt," schluchzte sie an Namis Schulter worauf diese ihr über den Hinterkopf streichelte. "Psst, ist ja gut Kleines.... Es tut mir leid," sprach sie traurig und schluckte hart. So etwas ähnliches hatte sie sich schon gedacht. "Ich weiß leider nicht, was ich dir jetzt sagen soll, ganz ehrlich. Aber ich weiß gewiss, dass es eines Tages wieder gut wird. Die Sache braucht jetzt nur Zeit," sprach Nami bedrückt. "Hört das irgendwann auch mal wieder auf? Ich kann bald nicht mehr... es tut so weh," sprach sie in einem neuen Schwall von Tränen die ihr nur so über das Gesicht strömten. "Die Zeit heilt alle Wunden... es wird dauern Mira aber irgendwann wirst du ihn vergessen können," fuhr sie fort und drückte ihre Tochter dann ein Stück von sich um ihr Gesicht in ihre Hände zu nehmen. "Du weißt doch, dass ich und die anderen immer für dich da sind," redete sie aufmunternd und wischte ihr dann mit ihren Daumen die Tränen fort. "Ich weiß, dass ich euch vertrauen kann Mum... danke," schluchzte Mira ruhiger und wischte sich dann selbst weitere Tränen fort ehe ihr Blick wieder traurig wurde. "Aber die Zeit wird mir da nicht hinüber weg helfen können denn sie mein direkter Gegenspieler was Marlin betrifft," wurde sie wieder weinerlich. Nami hin dessen sah sie fragend an. "Doch, wird sie. Ich verspreche es dir," meinte die orangehaarige mit einem scheuen lächeln worauf Mira allerdings traurig ihren Kopf senkte. "Sie kann es nicht... denn es wird von Tag zu Tag deutlicher... er weiß es nicht und eben an Deck hab ich ihn auch unwissend damit aus meinem Leben verbannt..." sprach sie schon fast flüsternd worauf Nami ihr Gesicht abermals in ihre beiden Hände nahm und Mira damit zwang sie anzusehen. "Was meinst du? Bitte, du machst mir Angst Mira. Was hast du?" fragte sie besorgt ehe Mira sie von selbst ansah. "Etliche Male kam es dazu und nie ist was passiert. Und jetzt spielt mir das Schicksal diesen bösen Streich und hinterlässt trotz der Trennung von ihm immer noch ein Stück von diesem Mistkerl in meinem Leben!" wurde sie unbeabsichtigt etwas lauter. Namis Blick hingegen beinhaltete noch mehr Sorge als zuvor. Was hatte er ihr nur angetan? War sie ernsthaft krank? All diese Gedanken und noch schlimmeres schwebten ihr im Kopf herum ehe Mira endlich deutlicher wurde... "Das ich so zugenommen hab, mich von Übungskämpfen mit Paps und den andern fern halte liegt nicht an mir sondern an dem Umstand... Mum.. ich... ich bin schwanger," ließ sie die Katze aus dem Sack und fiel ihr abermals weinend in die Arme. Nami legte zitternd ihre Hände um das weinende Mädchen in ihrem Arm und wusste nicht so recht, was sie dazu sagen sollte. Einerseits war sie geschockt und andererseits ... erfreut. "Mira... ich weiß echt nicht , was ich dazu soll," fand sie nach einer Weile ihre Sprache wieder. "Ich doch auch nicht... ich hasse ihn so. Seit Wochen versucht ich das Kind zwischen meinen Konflikten raus zu halten. Anfangs war es mir noch möglich aber nach dem heutigen Tag weiß ich nicht mehr, ob ich das schaffen kann. Es sollte gar nicht existieren und dennoch... dennoch ist es da und kann nichts für all das. Was soll ich nur machen Mum?" fragte sie verzweifelt und begann erneut zu weinen. "Hey, ist doch gut, ich bin ja da. Ich denke, das wir erst einmal mit deinem Vater und -..." "Nein! Bitte sag Paps nichts davon... wenn, dann mache ich das selbst, bitte," bat sie Nami verzweifelt und löste sich aus dem Umarmung. "Bitte behalt es für dich." Nami sah Mira unschlüssig an. Schon immer hatte sie Ruffy alles anvertraut... doch sie respektierte Miras Wunsch mit einem stummen nickten. "Ich verspreche es dir. Aber du musst es ihm sagen," erinnerte sie das schwarzhaarige Mädchen streng. "Wenn es mir wieder besser geht, versprochen," schwor Mira. "Wie weit bist du?" packte sie nun doch die neugier. "Laut Arzt soll es im Juni so weit sein," seufzte sie und gab dann mit dem hochkrempeln ihres dicken Winterpullis ihr kleines Geheimnis für ihre Mutter frei. Nami stiegen ungewollt vor Glück die Tränen in die Augen als sie das leicht gewölbte Bäuchlein sah. "In dem Monat bist du auch geboren worden... das sind ja nur noch fünf Monate," huschte ihr ein lächeln über die Lippen. "Oder auch einer mehr, der Arzt konnte es nicht so genau sagen," sprach sie traurig und zog den Pullover wieder runter. Stürmisch nahm Nami sie plötzlich wieder in den Arm und fing selbst an zu weinen. "Mum? Was hast du?" fragte Mira erschrocken ehe sie die leise Stimme ihrer Mutter an ihrem Ohr vernahm. "Da machst du mich mit 36 Jahren schon zur Oma.... Danke, jetzt fühle mich richtig alt," scherzte sie kichernd worauf Mira ihre Umarmung erwiderte und scheu lächele. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Geschafft! Puh, da waren jetzt an die 15.000 Wörter glaube ich ^^* Ich weiß, ich bin verrückt ^^ Na j, auf alle fälle ist Nera jetzt wieder unterwegs nach Hause (keine Angst, gibt noch nen Special-Part zu ihr ^-~), Marlin kam zur Erklärung, Mira hat ihr Geheinmis preis gegeben und es geht weiter nach Unikon *schiwtz* Ich kann net mehr ^^* Verzeiht die Rechtschreibfehler aber hatte keinen Nerv, das alles noch mal zu überlesen. Kommis und kritik sind herzlichst willkommen Einen guten Rutsch (und nicht zu weit ^^ rutschen) und einen guten Start ins neue Jahr *alleknuff* Easy Part 36 - The way is the destination ------------------------------------ Hallihallo hallöle oder besser gesagt Hellau! Oder Rollau ^^ (sagt man so bei uns) Ja, ich lebe noch und ja es geht jetzt endlich weiter ^-^ Ich hatte keine Zeit da ich nur so von Arbeit, arbeit und nochmals Arbeit überhäuft war, für meine Prüfungszulassungs was tun musste und auch noch zwei mal böse krank war ^^ Aber ist alles wieder heil und hier ist endlich der erste Part im neuen Jahr. Ich geh gleich los zum Karneval feiern also viel Spaß beim lesen und lasst mir bitte nen Kommi da (ich persönlich find den Part net so aber na ja, das müsst ihr beurteilen) Viel Spaß *alleknuff* Part 36 The way is the destination Der Vollmond schimmerte hell auf der ruhigen und dunklen Wasseroberfläche des Ozeans. Das rauschen des Meeres war in dieser Nacht angenehm leise und auch sonst wehte kaum ein Lüftchen. Mira atmete einmal tief durch ehe sich an dem Holz des Krähennestes oben im Ausguck wieder in ihre Wolldecke sinken ließ. Sie gähnte einmal müde und rieb sich ihre Augen. "Warum zieht sich das heute nur so hin," murmelte sie vor sich hin und raffte sich dann noch einmal im knien auf um über den Rand zu gucken. Weit und breit war nichts zu sehen. Insgeheim war sie froh in den letzten drei Wochen immer wieder die ruhigen Nächte abgegriffen zu haben. Die anderen hatten kaum eine ruhige Minute... Seit sie die letzten Kartenverzeichneten Gebiete auf der Grandline verlassen hatten waren der Bande fast rund um die Uhr andere Piratenschiffe, riesige Wasserbewohner und Marineschiffe über den Weg geschippert. Glücklicherweise konnten sie die Schlachten bisher immer ohne Verluste für sich entscheiden. Man merkte unaufhaltsam, dass sie ihrem Ziel immer näher kamen. ~Bald sind wir endlich da. Und dann erzähle ich es Paps ~ dachte sie mit einem kleinen lächeln im Mundwinkel und legte dann ihre Arme verschränkt auf den Rand des Ausgucks. Der Mannschaft hatte sie nur lediglich mitgeteilt, dass Marlin ein guter Freund war... den Rest würde sich schon jeder von ihnen selbst denken können. Erstaunt war das junge Mädchen lediglich über ihre Mutter gewesen welche die Nachricht vom Nachwuchs sehr positiv aufgenommen hatte. ~ Wenn Paps das auch tut kannst du ruhig auf die Welt kommen ~ dachte sie schmunzelnd und warf kurz einen Blick auf ihren Bauch hinab ehe ihr Nera plötzlich in den Sinn kam. ~ Ob sie jetzt auch in der Nähe ist? Whitebeard strebt doch auch das One Piece an ~ Ein weiteres gähnen entwich ihrem Mund worauf sie sich streckte. ~ Hoffentlich geht es ihr gut ~ Bei Sonnenaufgang wurde sie vorsichtig von Sanji geweckt der sie an der Schulter sanft wach rüttelte. "Guten Morgen Mira-Maus. Aufwachen, deine Schicht ist vorbei," sprach er fröhlich worauf sie sich knörend bewegte. "Wasch is?" nuschelte die schwarzhaarige erschöpft und öffnete ihre Augen. "Die Sonne scheint und ein herrliches Frühstück wartet schon auf dich mein Sonnenschein," flötete ihr der blonde Koch heiter entgegen. "Ich komme gleich runter...," murmelte sie in ihre Decke hinein die sie nun einmal über ihren Kopf gezogen hatte. "Bis gleich Miralein," verabschiedete sich Sanji und war dann so schnell verschwunden wie er aufgetaucht war. Das junge Mädchen indessen krabbelte müde aus ihrer Decke hinaus und stand dann rekelnd auf. ~ Schnell was essen und dann ab ins Bett ~ dachte sie sich erschöpft und begann dann vorsichtig vom Mast hinunter zu klettern. "Mum, wann sind wir ungefähr da?" Nami sah auf die Frage von Mira hin nachdenklich von ihrem Frühstück auf zuckte dann zur Überraschung aller mit den Schultern. "Das kann ich euch seit gestern nicht mehr mit genauer Sicherheit sagen. Durch den Besuch der kleinen Marine Flotte von gestern morgen sind wir leicht vom Kurs abgekommen. Diverse Strömungen bei denen wir jetzt höllisch aufpassen müssen haben auch die Schuld mit daran. Zudem liegen uns ja keine genauen Koordinaten vor. Ich kann nur weiterhin vermuten, dass Unikon vielleicht schon in drei Tagen vielleicht aber auch erst in drei Wochen vor uns liegen wird," beendete sie ihre Kursführung und nahm dann einen schluck Kaffee. "Das war doch schon genau genug. Danke," grinste Mira zufrieden und aß auch weiter. Namis Augen hingegen schafften es nur widerwillig, von Mira los zu kommen.... Auch sie hatte es mehr als deutlich bemerkt, dass ihre Tochter sich viel zu sehr überanstrengte. Zudem machte sie sich große Sorgen um das Wetter... Seit sie heute morgen aufgewacht war, hatte sie schon diese bedenken. ~ Hoffentlich weiß sie, was sie tut... ~ dachte sie besorgt ehe das friedliche Frühstück plötzlich durch ein grollen von draußen unterbrochen wurde... Augenblicklich horchte jeder von ihnen gespannt auf und ließ von seinem Essen ab um nach draußen an Deck zu gelangen. In dem Gedränge, das sich jedoch vor der Tür bildete, hielt Nami Mira unauffällig zurück. "Du bleibst hier," sprach sie mahnend und zog das junge Mädchen energisch am Arm zurück. "Hey, was soll das?" entgegnete sie ihrer Mutter überrascht. "Halt dich einmal zurück! Du weißt was ich meine!" sprach sie mit einem flüsternden wütenden Ton und ließ sie dann eiskalt zwischen Kombüse und Deck stehen. "Ja aber...!" Mira zog ebenfalls ein verärgertes Gesicht und knallte dann die Tür zu, wissend, dass es nur ein aufziehender Sturm war, der auf sie zu hielt. ~ Das schaffen die auch ohne mich... Man! Warum hat Ma nur immer so recht! ~ dachte sie wütend und nahm ihr Frühstück auf dem Teller mit und verschwand in Richtung ihres Zimmers. An Deck derweil, begann man sich eiligst auf den schnell herankommenden Gewittersturm vorzubereiten. "Wo ist denn Mira?" fragte Ruffy an Nami gewandt die gerade zusammen mit Lysop ein Seil vertaute. "Ich hab ihr gesagt, dass sie sich ruhig hinlegen soll da sie ja die Nacht durchgemacht hat. So nen kleinen Sturm werden wir jawohl auch zu siebt bewältigen können. Nicht das sie uns nachher hier noch vor Erschöpfung auf den Brettern liegt," flunkerte die orangehaarige. ~ Notlüge... sorry Ruffy ~ dachte sie im Zwiespalt und wandte sich dann wieder voll und ganz ihrer Arbeit zu. "Hat sie nicht protestier?" fragte er nochmals nach. "Natürlich, was sonst," gab Nami ihm grinsend zur Bestätigung zurück. "Das die mal auf dich hört," mischte sich Lysop mit in das Gespräch ein. "Tja, gute Erziehung," lobte sich Nami selbst worauf der Kanonier lachen musste, ehe er eine kleine Kopfnuss erntete. "Mach da lieber weiter anstatt rumzulästern," riet ihm die Navigatorin und machte somit wieder auf den ernst der Lage aufmerksam. Die Welle stiegen bereits höher und der Himmel war sichtbar dunkler geworden. Ebenso wurde das grollen des Donners nun immer lauter. "Das wird nen heftiger Sturm werden," befürchtete auch Robin. "Keine Sorge Robin-Maus, ich beschütze dich und Nami schon," brüstete sich der blonde Smutje sogleich wieder. "Hey, Nico hat recht, das wird ne ernste Sache. Konzentrier dich lieber auf deine Arbeit Kochlöffel," ermahnte ihn auch Zorro. "Ruhe!" rief Nami auf der Stelle Prophylaktisch über das Deck in Richtung des sich anbahnenden Streites. "Ihr könnt euch später die Köpfe einschlagen! Passt lieber da vorne auf!" "Aye aye, Nami," flötete Sanji fröhlich worauf Zorro nur mürrisch abwinkte. "Also los Leute, trotzen wir der Natur," witzelte Ruffy worauf seine Freundin ihm auch eine Kopfnuss verpasste. "Kapiert ihr hier alle nicht den ernst der Lage? Da kommt was heftiges großes auf uns zu! Das ist nicht mal so´n kleiner Tropensturm wie wir ihn sonst kennen! Guckt doch mal genauer hin! Der ist riesig!" keifte sie den Käpten an. "Sorry, hast ja recht. Kein Grund gleich so handgreiflich zu werden," winkte er missgültig ab. "Du weißt genau wie ich das meine," erwiderte die Navigatorin genervt und schaute dann auf den Lokport an ihrem Handgelenk. "Wir müssen versuchen den Kurs auf Süd West zu halten. Alles klar Jungs?" verkündete sie für die Allgemeinheit und hielt sich dann nach einer kurzen Schwankung vom Schiff an einem Tau fest. Mittlerweile hatten die riesigen, dunklen Wolken am Himmel das Piratenschiff fast eingeholt. Das grollen des Donners war schon fast über ihnen und auch das Meer wurde immer unruhiger... Ohne Zweifel stand ihnen eine große letzte Prüfung bevor... Mira lag am Abend auf ihrem Bett und war eingeschlafen. Neben ihr auf der Matratze lag ein aufgeschlagenes Buch und der leere Teller aus der Küche. Auf dem kleinen Tischchen neben ihrem Bett flackerte still eine kleine Kerze vor sich hin während das Schiff im ganzen ziemlich doll hin und her schaukelte. Doch dieses schien die schwarzhaarige gar nicht zu bemerken. Erst als sich ihre Zimmertür leise aber knarrend öffnete, schreckte sie aus dem Schlaf hoch und sah erschrocken zum Lichtschein auf, der nun in ihren Raum hineinfiel. "Was...!" "Psst, ich bin's nur," beschwichtigte die Stimme ihres Vater das aufgekratzte Mädchen wieder ehe sie sich gähnend auf die Bettkante setzte. "Was ist denn los?" bemerkte sie ein wenig erschrocken als sie den unruhigen Seegang nun auch spürte. "Wir sind seit Stunden mitten in dem Sturm und warten sein Ende ab. Ich wollte nur mal nach dir schauen, wecken war eigentlich nicht meine Absicht," grinste er verlegen, ging zu ihrem Bett hinüber und pustete vorsichtig die Kerze auf dem Tischchen aus. "Kommst du mit in die Kombüse oder möchtest du weiter schlafen?" "Lass mich raten," grinste Mira und legte sich dann ihre Decke um die schultern wobei sie in ihre Schuhe schlüpfte. "Mum hat dich geschickt?" "Wer sonst?" grinst nun auch Ruffy und reichte ihr seine Hand um ihr aufzuhelfen. Sie ergriff sie und sah ihn dann skeptisch an. "Zieh dich lieber um Paps, du bist klitschenass," bemerkte sie nun nahm ihm die Kerze aus seiner Hand ab. "Is vielleicht echt ne gute Idee Mira," lächelte er und sah dann prüfend an sich hinab. Seine ganzen Sachen waren von den immer wieder anfallenden kurzen Aufenthalten draußen an Deck völlig durchnässt. "Ich komm dann gleich nach," wolle er sich verabschieden bevor Mira ihn plötzlich zurück hielt. "Ähm...Paps, warte mal bitte kurz... ich ähm... ich wollte dir was erzählen," sprach sie unsicher und hätte sich im nächsten Augenblick schon wieder in Gedanken selbst ohrfeigen können. ~ Irgendwie begehe ich gerade einen Fehler... einerseits hatte ich mir ja vorgenommen, es ihm erst auf Unikon zu sagen aber andererseits würde ich es ihm jetzt auch schon gerne sagen ... aber... ~ "Schieß los Kleines, was gibt es?" fragte der Käpten neugierig und sah sie an. "Ich ähm... ach, ist nicht so wichtig. Kann ich dir immer noch mal erzählen. Geh dich lieber erst einmal umziehen, ist jetzt wichtiger als mein Anliegen," winkte sie nervös ab. "Sicher?" hakte er interessiert nach. "Ja, ganz sicher," meinte seine Tochter grinsend und schob ihn dann vor sich her aus dem Zimmer raus. "Vertagen wir dann mal auf irgendwann. Ich bin bei den anderen in der Kombüse," meinte Mira etwas hastiger, schloss die Zimmertür nachdem sie auf dem Flur standen und ließ ihn einfach stehen. Ruffy sah ihr nur verwirrt nach. ~ Frauen ~ dachte er kopfschütteln und machte sich dann auf den Weg zu Namis und seinem Zimmer. "Haltet ihr hier Mahnwache oder so was ähnliches?" fragte Mira lächelnd als sie mit ihrer Decke über den Schultern in die Kombüse geschwankt kam da das Schiff heftig durch den Sturm wackelte. Die gesamte Crew saß teilweise um den Tisch versammelt und hatte in der Mitte auf ihm eine Kerze aufgestellt die den kleinen Raum erhellte. "Hallo Mira-Mausi! Möchtest du noch einen kleinen Happen essen?" erkundigte sich gleich Sanji bei ihr während sie dankend abwinkte und sich neben ihre Mutter setze die an einigen Aufzeichnungen herum kritzelte. Ihr gegenüber saß Nico und lass ein Buch, ebenso wie Chopper welcher auch in einem Wälzer von Medizinbuch versunken war. Lysop saß angespannt daneben und bastelte an irgendetwas herum während Zorro neben der Tür zum Deck am Boden hockte und seelig schlief. Sanji fegte noch am Herd herum und brutzelte etwas an, wahrscheinlich für Ruffy. "Der Sturm ist ziemlich heftig. Bei dem Krach kann erstens sowieso keiner ruhig in seinem Bett liegen und pennen und zweitens wäre es auch zu riskant sich hinzulegen. Wir müssen schon alle gezwungener Maßen hier bleiben um im Notfall was zu machen wenn dem Schiff was passieren sollte. Außerdem muss bei den Sturmböen wer auf den Kurs achten und das jemanden allein zu überlassen ist bei dem Wellengang unmöglich," merkte Lysop auf und wandte sich dann an Sanji der gerade damit beschäftigt war, seine Pfannen auf dem Herd zu behalten. "Könntest du mir bitte auch noch ne Kleinigkeit anbraten? Das duftet so gut," bat der Kanonier freudig worauf der Koch seiner Bitte widerwillig folgte. "Fresssack... na gut. Sonst noch wer was?" fragte der Raucher murrend in die Runde. "Ich hab meine Meinung geändert, der Duft ist zu verlockend. Wenn du noch was da hast nehme ich das dankend," meldete sich Mira nun doch worauf er gleich wie ausgewechselt war. "Aber klar doch Mira-Schatz!" "Komm mal wieder runter," ermahnte ihn plötzlich Nami und sah müde von ihren Zeichnungen auf. Mira musste grinsen und stupste dann ihre Mutter an. "Leg dich doch ein wenig hin, du siehst müde aus," merkte sie an und hatte den Anranzer von vor ein paar Stunden schon wieder völlig vergessen. "Geht nicht," winkte sie beiläufig ab und sah ihrer Tochter dann fest in die Augen. Mira stützte ihren Kopf gelangweilt in ihre Handfläche auf der Tischkante auf und hielt dem stocherndem Blick ihrer Mutter stand. Sie wusste ganz genau, das für Nami die Sache von vorhin noch nicht gegessen war. Stumm schüttelte die schwarzhaarige zum trotz ihren Kopf ehe ihre Mutter sich räusperte. "Is ja gut, du hattest recht," zischte das junge Mädchen schließlich widerwillig und legte ihren Kopf dann auf ihren Händen ab und sah Nami nicht mehr an. "ES geht nicht darum wer recht hat oder nicht. Die Sache ist noch nicht gegessen Fräulein," erinnerte sie Mira sauer worauf Nico von ihrem Buch gegenüber aufsah. "Dicke Luft?" "Ach, nicht so wichtig," schmollte Mira worauf nur ein dumpfes "Tst" von Nami zu vernehmen war. "Ich hatte ihr nur mal freundlicherweise angeraten, sich etwas zurück zu halten. Aber wie ich Mira kenne, gibt sie erst nach, wenn sie vor Erschöpfung nur noch kriechen kann. Aber ich hab jetzt keinen Nerv, mich mit ihr darüber zu streiten," erzählte Nami ihrer Freundin die darauf belustigt wieder in ihr Buch zurück kroch. Kurze Zeit später gesellte sich auch Ruffy frisch umgezogen zu der ehr still ausharrenden Runde. Kaum jemand von ihnen sprach ein Wort. Groß war die Anspannung und auch die Angst, dass dieser heftige Sturm ihnen vielleicht den lang erkämpften Weg nach Unikon doch noch versperren könnte. Doch einerseits war jeder von ihnen auch weiterhin optimistisch aufgelegt, wenn auch verschwiegen. Die Loyalität und ihre Verbundenheit zu ihren Freunden hielt sie wach und beisammen in der Kombüse. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* >Zwischenblende< zurück zu der Erzählerin *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Kim hing wie hypnotisiert an den Lippen ihrer Großmutter. Nicht das der Erzählerpart ihre Mutter langweilig gewesen wäre aber ihre Oma brachte einen etwas anderen spannungsgrad in die Geschichte rein. "Ja aber was war denn nun an diesem Sturm so anders als an anderen die ihr schon überstandne hattet?" fragte die kleine neugierig. "Ich weiß es auch nicht so genau Kim. Vielleicht lag es einfach daran, dass wir alle wussten das es vielleicht der letzte Sturm war, den wir acht gemeinsam ausharrten, dich als neuntes unoffiziell mit ein beschlossen. Oder es lag daran, das er das letzte Hindernis zwischen uns und unseren Träumen war. Auf jeden Fall bedeutete er einen Anfang und ein Ende," sprach Nami seufzend und sah dann zu Mira hinüber die sie nur schräg von der Seite anschaute. "Du hast das Nachspiel vergessen." "Bitte was?" fragte Nami verwundert als Mira plötzlich neckisch grinste. "Du hast es wirklich vergessen, ich glaub´s ja nicht," grinste die schwarzhaarige nun noch breiter. "Was meinst du Mira? Jetzt mal Klartext," forderte die orangehaarige schon sichtlich genervt. "Die Sache damals, weswegen du mich noch am Abend des Sturmes so angestichelt hattest, hast du vergessen mit mir auszudiskutieren." "Oh welch Drama," spottete Nami nun und hielt sich eine Hand an die Schläfe. "Und das fällt dir jetzt nach zehn Jahren ein?" fragte sie kopfschüttelnd worauf ihre Tochter nur mit den Schultern zuckte. "Es geht ums Prinzip. Aber das war nur mal so am Rande bemerkt. Kannst gerne weiter erzählen," lächelte Mira freudig worauf auch Kim nur grinsen konnte. "Mama du bist manchmal so was von unmöglich," kicherte das kleine Mädchen worauf Nami verzweifelt in die Runde schaute. "Ich brauch jetzt nen Kaffee, ehr geht's nicht weiter. Ich streike," sprach die ehemalige Navigatorin mit einem unterdrückten kichern und verschwand hurtig aus dem Raum in Richtung Küche. "Koffeinjunkie," grinste Mira nur frech und stand dann auch auf. "Hast du schon mal zur Uhr geguckt Kindchen?" wandte sie sich rasch an Kim als sie bemerkte, dass es bereits wieder dämmerte. "Uhr? Was ist das?" smilte sie ihre Mutter schienheilig an worauf diese sich streckte und dann mit einem "Mach du man´s so weiter," Kommentar und Blick Nami in die Küche folgte. Dort angekommen fand sie die Orangehaarige mit einer dampfenden Tasse in der Hand gedankenverloren am Fenster stehen. Sie wirkte sehr nachdenklich. "Hey Mum, soll ich dich mal wieder ablösen?" machte die jüngere sich bemerkbar und nahm dann einen Keks aus der Dose von der Küchenzeile. "Es ist schon komisch. Die Jahre sind scheinbar so schnell verstrichen und haben uns hinter der Zeit gelassen Mira," sprach ihre Mutter für sie in Rätseln. "Wie meinst du das?" fragte ihre Tochter verwundert nach und nahm dann auf einem Stuhl am Tisch platz. "Ich dachte immer, das wir alle Fragen für uns beantwortet hätten und ohne sie in ein anderes Leben übergewechselt sind. Alle restlos... doch jetzt taucht nach zehn Jahren dieser Brief und sein Strohhut auf. Ich verstehe das nicht..." sprach Nami bedächtig und griff dabei in ihre Hosentasche. Mira vernahm das rascheln von Papier und erkannte kurz darauf den besagten Zettel in der Hand ihrer Mutter. "Was hat das alles zu bedeuten?" Nami schluckte ihren Frust auf ihre selbst gestellte Frage wie einen dicken Kloß im Hals hinunter und hing dann mit ihrem Blick einer kreischenden Möwe am schon hauchrosa gefärbten Abendhimmel nach. "Ganz klar, Smoker wollte uns damit etwas sagen. Es gibt eine Lücke in unserer Vergangenheit Mum. Eine Lücke, die geschlossen werden muss. Und das ist auch die letzte unbenatwortete Frage in diesem Puzzle, das nun nach zehn Jahren mit dem letzten Teil endlich beendet werden möchte." Mira hielt nachdenklich nach ihrer kurzen Meinungsäußerung inne und sah hilfesuchend über den Küchenboden. "Doch Suchen werden wir es wohl selbst müssen." Nami nickte stumm und nahm dann einen schluck aus ihrer Tasse ehe sie sich noch einmal den entfalteten Brief in ihrer anderen Hand ansah und in Gedanken durchlas... "...Wie soll ich nur anfangen? Was soll ich euch nur sagen? Um ehrlich zu sein: Ich weiß es absolut nicht... in einigen Stunden wird mein Leben ein Ende haben... tja, das war's wohl wie man so schön zu sagen pflegt. All die Jahre sind wir immer wieder aus den heikelsten Situationen heil heraus gekommen aber jetzt? Ich glaube das Blatt hat sich drastisch gewendet... ich wäre gerne noch länger bei unseren Freunden und ganz besonders bei euch beiden geblieben.... was red ich da, wohl bald bei euch dreien... ich finde es nur schade, das ich Miras Nachwuchs nicht mehr sehen kann. Passt gut auf euch und das Baby auf und lasst euch nicht unterkriegen. Sag den Jungs und natürlich auch Nico, das ich stolz war der Käpten dieser großartigen Mannschaft gewesen zu sein. Aber am dankbarsten bin ich, das ich die beste Navigatorin der Welt auf meinem Schiff hatte... und das sie mein Leben für immer verändert hat. Nami, ich danke dir für all die wunderbaren Jahre und für unsere Tochter. Ruffy...." Sie schloss kurz ihre Augen und drehte das Papier dann um. Noch immer hing dort der kleine befestigte Zettel den sie sich ebenfalls noch einmal durchlas, allerdings laut. "Wir sehen uns wieder, versprochen.... zwar nicht heute und morgen aber eines Tages... belohnt werden die Geduldigen und die Hoffenden..." Sie runzelte abermals ihre Stirn wie schon bei ersten Mal als sie diese Worte von Kim gehört hatte und sah dann zu ihrer grübelnden Tochter am Tisch rüber. "Was soll das heißen?" "Wenn ich das wüsste Mum, hätte ich es dir schon längst gesagt... es gibt offene Antworten. Das ist mir beim erzählen erst so richtig klar geworden. Und weißt du was ich richtig mysteriös finde? Sie schaute ihre Mutter herausfordernd an und stand dann auf. "Schieß los," bat diese und nahm dann noch einen schluck Kaffee. "Smoker." "Smoker? Warum denn das?" "Ganz einfach: Warum taucht er hier nach zehn Jahren auf? Warum bringt er uns die Sachen? Und warum hat er sich nen Ast gefreut als er erfahren hat, dass Kim eure Enkelin ist? Ich kapiere es einfach nicht. Warum hegt er Interesse an meiner Tochter?" "Er respektiert sie. Genauso wie er dich immer respektiert hat Mira. Auch wenn er vermutlich im Ruhestand ist, so weiß er doch, dass mit Kim eine neue Generation begonnen hat. Ruffy war nicht irgendein Pirat für diesen Marine Käpten. Er war ein Pirat, den er respektiert hat weil er anders als die anderen war. So war Goldroger auch... ," redete Nami mit einem angedeuteten lächeln im Mundwinkel. "Doch nicht Smoker ist der springende Punkt... sondern dieser Zettel auf der Rückseite vom Brief den ganz gewiss nicht dein Vater geschrieben hat," stellte die ältere Frau bedächtig fest und rollte ihn wieder zusammen ehe er zurück in ihre Hosentasche verschwand. "Es wird immer später. Lass und Kim nicht so lange auf die Folter spannen," sprach Mira seufzend und machte sich dann schon einmal zurück auf den Weg zu ihrer Tochter die mittlerweile im Wohnzimmer ausharrte. ~ Da gibt uns das Schicksal nun doch noch ein Rätsel auf... aber was hat das alles mit uns zu tun?~ dachte Nami betrübt und schwenkte dann mit ihren Gedanken in alte Zeiten zurück... wo es einen Menschen gab, der ihr darauf sicher eine Antwort hätte geben können. ~ Ruffy... ~ Die ehemalige Navigatorin nahm noch einen großen Schluck von ihrem Getränk, stellte die Tasse in die Spüle und folgte dann ihrer Tochter. "Und? Zu was für einem Ergebnis seit ihr nun gekommen?" fragte Kim gelangweilt und ließ dabei ein Bein über die Sofalehne baumeln während sie sich lang auf das Sofa gelegt hatte. "Das es jetzt weiter geht da deine Oma wieder da ist," sprach Mira grinsend, welche sich neben Kim auf das Sofa gelümmelt hatte und nun einen Arm auf dem Kopf ihrer Tochter abstützte. "Oma, Mama ärgert mich," meinte Kim belanglos worauf Nami los lachen musste. "Mira, das ist Misshandlung Schutzbefohlener," lächelte Nami zum Spass worauf Kim sich aus der nun entstandenen Umklammerung ihrer Mutter hinaus wand. "Oma!" "Die hilft dir auch nicht mehr," grinste Mira hinterhältig und im nu eskalierte die Situation zu einer Kissenschlacht. "Kindergarten..." seufzte Nami zwischen dem heiteren Gekreische und Gejohle ihrer beiden Mädchen ehe sie selbst mit eingriff. "Wollt ihr den Rest hören?" fragte sie desinteressiert in die Runde und legte dann ihre Füsse auf einem Hocker hoch nachdem sie auf einem Sessel neben dem Sofa-Schlachtfeld platz genommen hatte. "Augenblicklich hielten die beiden mit ihrer spielerischen Kabbelei inne und setzten sich brav und bequem wieder auf ihre Plätze. "Na geht doch," meinte sie gleichgültig gespielt, sah dann kurz lächelnd zu Mira und Kim hinüber und fuhr dann fort. "Okay. Wie gesagt harrten wir immer noch in diesem Sturm aus und hofften, dass er vorbeiging. So gegen morgen waren wir fast alle in der Kombüse eingeschlafen und erwachten mit den ersten Sonnenstrahlen..." +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ >Rückblende < Vor 10 Jahren *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Die flackernden Augenlider der Archäologin hoben sich träge an als sie am nächsten morgen langsam erwachte. Streckend reckte sie sich einmal, schloss ihr aufgeschlagenes Buch auf dem sie gestern Nacht am Tisch eingeschlafen war und sah dann prüfend in der Kombüse umher. "Guten Morgen," drang Zorros raue Stimme müde zu ihr hinüber worauf sie leicht erschrak. Der grünhaarige saß am Boden neben dem Ruder und hatte die Arme vor dem Bauch verschränkt. "Guten Morgen Zorro. Hast du die letzte Wache übernommen?" fragte sie interessiert worauf er nickte. "Einer muss es ja machen. Außerdem war der Kochlöffel laut Uhr sowieso fertig." Sie nickte stumm und musterte dann sorgsam ihre Freunde die noch alle seelig schliefen. Wenn auch sicher leicht verspannt aber sie schliefen. Chopper lag im ganzen neben ihr auf der Bank auf dem Bauch; daneben Lysop der mit dem Kopf flach auf der Tischplatte eingenickt war. Seine Armen hingen schlaff über seinen Beinen hinab, nur der Oberkörper gab noch den entsprechenden Halt an der Tischkante. Ihr gegenüber waren Ruffy, Nami und Mira sozusagen auf einem Haufen eingeschlafen. Während Nami ihren Kopf auf den Armen gebettet hatte und auf der Tischplatte in einer ehr sitzenden Position schlummerte, dabei leicht zu Ruffy rübergeneigt welcher in der Mitte saß, hatte Mira ihre Beine noch auf die Bank hoch gelegt und schlief mit dem Rücken angelehnt an der anderen Seite vom Käpten. Ihr Kopf hing dabei ein wenig zur Seite doch das schien sie nicht weiter zu stören. Die Decke vom Abend lag noch immer um ihre Schultern. Der Mittelpunkt des Trios, Ruffy, lag mit seinem Kopf wie Nami auf dem Tisch. Ihn und seine Freundin trennten vom Gesichtsabstand her nur knapp eine Handbreite. Auch sein Strohhut hing mehr auf dem Tisch als auf seinem Kopf. Nico schmunzelte bei dem Anblick der drei und schaute dann zum Smutje hinüber, welcher auf einem Stuhl im sitzen neben dem Herd eingeschlafen war. "Wann war es vorbei?" Zorro sah mit einem herausforderndem Grinsen im Mundwinkel zu der schwarzhaarigen Frau auf. "Was denkst du?" "Sicher weit bis in die Morgenstunden." "Darüber hinaus. Es war schon hell als der Wind endlich aufhörte und der Seegang nachließ. So einen heftigen Sturm habe ich in all den Jahren noch nie erlebt," sprach er letztes fast ehrfürchtig aus. Nico nickte stumm und stand dann vorsichtig von der Bank auf. "Ich geh ins Bad. Lassen wir die anderen noch ein wenig ruhen," meinte sie lächelnd und machte sich dann auf zur Tür. "Mach man's," murmelte Zorro verschmilzt, gähnte einmal herzhaft, reckte sich auch und stand dann vom Boden auf. Seine Schritte lenkten ihn in die Entgegengesetzte Richtung auf Deck. Wenig später regte sich auch die Navigatorin der Bande verschlafen auf ihrem Platz und erhob sich dann leise von der Bank. Dabei wachte auch ihr Freund auf und tat es ihr gleich was zur Folge hatte, dass auch Mira aufwachte. "Ich hab nen total steifen Nacken....," knörte diese bedrückt und faste sich dann tastend an ihren verspannten Hals. "Kein Wunder bei der Lage," meinte Nami grinsend und gab dann erst einmal ihrem noch völlig verpennten Freund einen Kuss. "Morgen Chef," grinste sie neckisch und wandte sich dann an die Tischnachbarn die allerdings viel unsanfter in den neuen Tag geschickt worden. "Hoch mit euch!" raunte sie die zwei an wobei Chopper verkrampft wie er war mit einem Aufschrei von der Bank fiel. Lysop wurde dadurch auch geweckt und stand augenblicklich kerzengerade vor der Oranghaarige Frau. "Werden wir angegriffen?" fragte er ängstlich und versuchte seine Gedanken zu ordnen doch seine zitternden Knie überwogen. "Mal den Teufel nicht an die Wand sondern weck lieber Sanji auf," kicherte Mira von der anderen Seite der Bank und stand dann auch auf, noch immer in der Decke eingehüllt. "Ich bin im Bad wenn mich wer sucht," verabschiedete sie sich kurz knapp und war dann auch schon verschwunden. "Und ich bin an Deck den Kurs checken. Kommt wer mit?" fragte sie hoffend in die Runde worauf sich Ruffy ihr anschloss. "Ich eile Namichen," nuschele er verschlafen und folgte dann seiner Freundin träge. "Hey, morgen Zorro," begrüßte die Navigatorin den an der Rehling stehenden Schwertkämpfer munter. "Morgen ihr beiden," erwiderte er nachdenklich ehe ein zitternder Ruffy um ihn herumtänzelte. "Junge, is nur mir so kalt oder ändert sich das Wetter?" fragte er seine beiden Mitstreiter und rieb sich dabei fröstelnd über die Oberarme. Seine Freundin hatte dies schon beim verlassen der warmen Kombüse getan was mal wieder bewies, dass ihr Käpten ein wahrer Blitzmerker war ... "Auch schon bemerkt," grinste Zorro und sah dann erwartungsvoll zu Nami. "Wie weit sind wir vom Kurs abgekommen?" "Wir hatten Glück, die Route ist so gut wie unverändert geblieben. Und heute Morgen scheint uns das Wetter vorerst hold zu sein," verkündete sie den beiden Männern und sah sich dann das Deck genauer an. "Damit hatten wir auch Glück. Deinen Bäumen ist nix passiert und außer einem völlig nassen Deckboden ist nichts dramatisches geschehen. Auch die Segel und der Mast haben´s heil überstanden," erzählte ihr Zorro. "Das sind gute Nachrichten. Wie geht's jetzt weiter Nami?" fragte Ruffy ernst an seine Freundin gerichtet. "Wir halten vorerst den Kurs. Wo uns der Wind und die Strömung allerdings letzten Endes hintragen werden, weiß nur das Schicksal allein.... Tja, ich würd mal sagen Willkommen im nirgendwo. Jetzt sind wir 100% auch aus den letzen unerforschten Gebieten der Grandline raus und befinden uns auf einem ungewissen Kurs der am Ende hoffentlich Unikon sein wird," sagte sie seufzend worauf Ruffy ihr einen Arm um die Schulter legte und sie zu sich in eine Umarmung zog. "Wird schon werden Nami, keine Sorge," sprach er gelassen und schmiegte sein Kinn an ihre Stirn worauf sie ihre Wange an seinen Hals ankuschelte und seine freie Hand dabei ergriff. "Wird schon schief gehen," murmelte sie schließlich und sah dann beiläufig der ausgeatmeten Luft hinter her, welche sich Nebelartig vor ihr auflöste und verschwand. Zorro ließ seinen Blick ein letztes Mal über die diesige See schweifen ehe er sich still von den beiden Entfernte und zurück in die Kombüse ging. "Das wird unser nächstes Ziel sein: Eine Insel. Irgend eine Insel. Hoffentlich Unikon, aber es wird Land sein denn sonst wäre unser Lokport nicht so Kursbeständig," verkündete Nami beim gemeinsamen Frühstück in der Küche das eine knappe Stunde nach ihrer aller Erwachen nun stattfand. "Natürlich muss es eine Insel sein, was denn sonst bitte schön?" hakte Mira skeptisch nach. "Wir könnten in diesem unklaren Gebiet auch auf eine Strömung oder sonst was zu halten. Immerhin sind wir weit über die Grenzen der berechenbaren Zonen vorgedrungen. Wer weiß das schon," hielt die Navigatorin dagegen. Mira zuckte nur belanglos mit den Schultern. "Irgendwo werden wir schon landen," grinste sie schließlich optimistisch und aß dann weiter. "Irgendwo ist gut," murmelte nur Lysop und erhob sich dann. "Ich bin fertig und sollte mich wer suchen findet er mich im Krähennest," stellte er klar du verließ dann gesättigt die Kombüse um seinen Wachdienst anzutreten. Es dauerte noch ein Weilchen ehe auch der Rest das Frühstückchen beendet hatte. "Nami-Maus? Nico-Hase? Mira-Schatz? Darf ich einer von euch noch einen Nachschlag anbieten?" säuselte Sanji schon wieder. "Bin satt." "Nein Danke." "Gesättigt, vielen Dank." "Okay ihr Süßen," kam es zufrieden vom Smutje worauf Ruffy es noch mal versuchte. "Kann ich noch was kriegen?" "Du hattest schon fünf Portionen!" pflaumte ihn der blonde Mann barsch an was den Frauen nur ein schmunzeln entlockte. ... Es wäre auch weiterhin bei dieser fröhlichen und heiteren Stimmung geblieben da es Ruffy sicher noch einmal versucht hätte, um Sanji für seinen Magen zu erbarmen, doch das Schicksal schritt an dieser Stelle ein und übernahm von nun an den weiteren Verlauf.... ... "Hey Leute! Land! Land, da vorne ist Land!" Wie in Zeitlupe fiel nach diesen Worten, die eindeutig von draußen zu ihnen vordrangen, eine Gabel aus der Hand von jemanden und kam klimpernd und unaussprechlich laut klirrend auf einem Tellerrand auf. Als wäre dieser Lärm das Startzeichen gewesen, erhoben sich alle sieben Crewmitglieder eiligst von ihren Plätzen und stürmten zusammen nach draußen an Deck. Jedem von ihnen war die plötzlich auf sie einpeischende Kälte mit dem rauen Wind egal, zählen taten nur die Worte von ihrem Kanonier der jetzt aufgeregt vom Hauptmast hinunter geklettert kam. "Was hast du gesehen Lysop?" platzte es als erstes aus dem hibbeligen Käpten heraus. "Dort hinten sieht man Land! Es ist noch sehr weit weg aber ich habe deutlich die Spitze eines sehr hohen Berges erkannt!" sprudelte es nur so aus der Langhase heraus. "Zeig her," meinte Nami ungläubig aber mit einem lächeln auf den Lippen, entriss ihm in der Hektik etwas unsanft das Fernrohr und kletterte dann blitzschnell den Ausguck hinauf. "Warte auf mich Nami!" rief ihr Ruffy nach und setzte der orangehaarige eiligst mit der Hilfe seiner Teufelskräfte hinterher was ihm dem Vorteil gab, dass er ehr oben war als sie. "Ausnahmsweise übe ich mal in Geduld," grinste Mira vor sich hin und fröstelte kurz. Ruffy reichte seiner Freundin hilfreich seine Hand die sie auf dem letzten Meter dankend annahm und sich zu ihm hochziehen ließ. "Danke Ruffy," lächelte sie warm und schaute dann rasch in die ihr von Lysop gewiesene Richtung. "Und? Was siehst du?" fragte Ruffy aufgeregt und schaute immer wieder zwischen Nami und ihrem Seeweg hin und her. Diese drehte noch an der schärfe der Entfernung und hielt plötzlich damit inne. Nun ging ihr auch regelrecht der Mund auf... "Das... das ist der Hammer! Ruffy, guck," sprach sie plötzlich freudig und reichte ihm das Fernglas. Mit zittrigen Händen nahm der Käpten es schnell an sich und schaute ebenfalls hindurch. Was er sah, verschlug ihm die Sprache... "Der Wahnsinn Leute!" verkündete er in einer stillen Minute die nun unten am Mast eingetreten war, die Neuigkeit. "Was seht ihr?" rief Robin zu ihnen hinauf. "Wir halten direkt auf eine riesige Insel zu und vor ihr liegt eine ellenlange Felsküste! Es ist genauso, wie es die Zeitungen beschrieben haben - das muss Unikon sein!" klärte Nami die Crew unter ihr auf worauf ein Freudenaufschrei über das Deck halte. Mira fiel der Archäologin um den Hals und hüpfte mit ihr vor Freude auf und ab während Lysop den kleinen Elch fast erdrückte. Sanji und Zorro hielten da lieber etwas abstand und beließen es untereinander mit einem Handschlag ehe auch sie von der jungen Tochter des quirligen Käptens angefallen worden. "Wir haben´s geschafft Leute! Wir haben´s geschafft!" quiekte sie vergnügt und hielt mit ihren Knuddel-attacken schließlich bei Chopper inne als dieser sie um Luft anflehte. Zeitgleich war Nami ihrem Partner und Anführer vor Freude ebenfalls in die Arme gefallen und triumphierte in einem kleinen Kreisförmigen Tänzchen auf dem knappen Platz mit ihm. "Wir haben es endlich geschafft Ruffy! Wir haben die letzte Insel auf der Grandline gefunden! Juhu!" Ruffy lachte noch einmal laut mit ihr auf ehe er plötzlich inne hielt und auch sie zum anhalten brachte. "Das hätten wir niemals ohne dich geschafft Nami... nie. Danke... Du bist wirklich die allerbester Navigatorin auf der ganzen Welt," sprach er lächelnd und küsste die überrascht dreinschauende Frau zärtlich. Sie lächelte in sich hinein und schlang dann ihre Arme zufrieden um seinen Nacken. Das gejohle zu ihren Füssen war immer noch im vollem Gange als sie sich nach schier unendlicher Zeit wieder von ihm löste. "Nein Ruffy, ich hab zu danken. Denn ohne dich und die anderen wäre mir das nie möglich gewesen." Sie lächelte freudig zurück und küsste ihn nochmals. "Danke," flüsterte sie anschließend und ließ dann auf das rufen von den anderen her von ihm ab. "Nami! Ruffy! Was seht ihr noch? Wie lange wird es dauern?" drag Choppers aufgeregte Stimme zu ihnen hinauf. Die orangehaarige lehnte sich über den Rand des Krähennestes und schaute in die glücklichen Gesichter ihrer Freunde. "Ich schätze die Entfernung auf eine gute halbe Stunde bis Stunde ein. Leute, wir haben´s geschafft," grinste sie heiter und wandte sich dann wieder an Ruffy. "Nehmen wir den Aufzug nach unten?" Er lachte kurz auf, griff dann um ihre Taille und begab sich mit seinen Teufelskräften und Nami im Arm wieder eine Etage tiefer zu den anderen. Dort angekommen, wurden sie den Knuddel-Angriffen ihrer Mira noch mal ausgesetzt ehe es wieder zum ernst der Lage überging. "Ich würde vorschlagen, dass wir jetzt schon einmal alles für unsere Ankunft vorbereiten sollten wobei einer wieder hoch ins Krähennest gehen sollte und weiterhin die Umgebung im Auge hat. Was haltet ihr davon?" fragte die Navigatorin in die Runde. "Gute Idee, ich geh freiwillig nach oben," meldete sich Mira mit dem Hintergedanken, die Nerven ihrer Mutter zu schonen indem sie sich selbst schont. "Perfekt, mach das," riet ihr auch Nico und nickte zur Zustimmung. "Geh man's," war auch Zorros Meinung ehe sie sich fröhlich abwandte und den Mast hinauf kletterte. "Also dann Leute," verkündete Nami Händereibend und sah dann zum Smutje. "Sanji, könntest du dich bitte um die Vorräte für unsere anstehende Expedition kümmern?" "Sofort meine Holde!" freue er sich mit Herzchenaugen und war schon auf halbem Weg zurück in die Küche während Nami zu Ruffy, Zorro und Lysop sah. "Wärt ihr drei so lieb und macht das Schiff klar? Dann können nämlich Chopper, Nico und ich schon mal unsere Sachen packen denn ohne eine Karte und das One Piece werde ich diese Insel nicht wieder verlassen und Nico will sich sicher auch ein paar Aufzeichnungen machen oder?" fragte sie an die älteste von ihnen gewandt. "Du kannst Gedanken lesen Nami," lächelte sie fröhlich und ging dann ihrer Wege. "Und Chopper, du willst dich doch sicher auch nach was brauchbarem umschauen oder?" "Aber sicher Nami," grinste er und entfernte sich dann auch frohen Mutes. "Super Jungs. Haltet den Kurs so wie er jetzt ist und macht alles soweit fertig. Ich geh dann auch mal mein Krams packen," winkte sie den dreien zu und eilte dann dem Rest unter Deck nach. "So zickig und rechthaberisch sie auch manchmal ist ... aber ohne sie wären wir nicht so weit gekommen," grinste Zorro und machte sich dann ohne Widerrede an seine Arbeit. Lysop nickte nur zustimmend und widmete sich dann einigen Tauen genauso wie Ruffy. "Nami ist das Beste, was uns je passieren konnte," smilte er den Kanonier an worauf dieser leise vor sich hin lachen musste. "Nicht nur uns, sondern auch dir mein Freund." Ruffy sah kurz zu ihm auf und grinste breit ehe beide los lachen mussten. Es verging nicht viel Zeit bis das sich der Himmel erneut mit dunklen Wolken übersäte und der Wellengang auf dem Meer wieder unruhiger wurde. Zorro sah nachdenklich hinauf in den bewölkten Himmel. "Das sieht nicht gerade sehr einladend aus oder was meint ihr Jungs?" fragte er an Ruffy und Lysop gewandt. "Bedächtig... wir sollten Nami holen," schlug Lysop vor worauf ihm auch der Käpten zustimmte. Doch ehe auch nur einer der drei los gehen konnte um die Navigatorin zu holen, wurden sie von Mira auf ein weiteres Problem aufmerksam gemacht.... "Hey Leute! Hört mal her, ich glaube da kommt ärger auf uns zu," hörten die drei Crewmitglieder plötzlich ihre aufgeregte Stimme hoch vom Ausguck her. "Was ist los?" rief Zorro ihr entgegen worauf sie sich etwas über den Rand lehnte und sorgvoll zu ihnen hinab sah. "Ich hab leider zwei ganz schlechte Nachrichten für uns," berichtete sie weiter und machte sich dann rasch daran nebenbei die Stricktaue hinab zu klettern. "Jetzt sag schon!" wurde auch Ruffy etwas ungeduldig. "1 wartet da vorne eine Megaströmung auf uns und 2. sind da unzählige Marineschiffe!" sprach sie ängstlich und kam dann verunsichert an. "Das wird hart, wir sollten die anderen schnellstens ran holen," richtete sie sich wieder an ihren Vater der nur stumm nickte. "Du sagst es Mira... jetzt wird es wirklich hart," wiederholte er ihren Wortlaut zum Teil und sah dann fast ehrfürchtig in die Richtung der anstehenden Prüfung... "Wie viele kannst du sehen?" fragte Ruffy Nami ernst und nahm dann das von ihr an ihn gereichte Fernglas entgegen. "Das sind fast zwei ganze Flotten. Ich habe mehrere große Kampfschiffe zählen können. Wenn diese Strömung dort nicht vor uns liegen würde, wäre ein entkommen kinderleicht da wir mit der Flying Lamp wendefähiger und flinker sind als die Marine," meinte die Navigatorin und sah dann erwartungsvoll zum Käpten, welcher nun wieder das Fernglas absetzte und dann direkt in ihre Augen sah. Nami erschrak für einen kurzen Augenblick... denn diesen Ausdruck in seinen Augen kannte sie nur allzu gut... So nah vor dem Ziel würde er auf keinen Fall aufgeben wollen... Doch insgeheim wusste sie genau, dass dies sicher bei keinem von ihnen anders war. "Wie gut schätzt du unsere Chancen ein?" Die Navigatorin sah ihn erst etwas irritiert an ehe sie antwortete. "Meinst du im Bezug auf die Marine oder auf die Wasserströmungen und Strudel vor uns?" "Hauptsächlich im Bezug auf die Natur. Das sieht übel aus; die Marine wagt sich auch nicht näher heran geschweige denn hinein," grübelte Ruffy über diese Taktik und reichte Nami noch einmal das Fernglas. Sie schaute wieder hindurch und analysierte abermals die ernste Lage. Es schien so, als ob sich diese unzähligen Strudel und Strömungen in einem eingegrenzten Feld nur direkt vor der Felsküste erstreckten. Vom Beginn bis an ihre Grundsubstanz der Felsen konnte man das Gefahrenfeld auf gut einen Kilometer und mehr einschätzen. Nami erkannte es zwar nur ungenau aber vermutlich waren mehrer Lücken zwischen den Felsen die ein weiter kommen hinter diese ermöglichen könnten. "Entweder oder... wenn wir heil an der Marine vorbei kommen, müssen wir unweigerlich in dieses Feld hinein. Schwer wird es, da zu steuern und das Schiff nicht zum kentern zu bringen. Das nächste Problem wird dann die Felswand sein.... Es gibt nur wenige Lücken in ihr und was uns dahinter erwartet ist genauso unklar wie unsere Fahrt in die Fluten. Es ist fast genauso wie vor dem Rivers Mountain... es herrscht dort eine ähnliche Strömung und ein ähnliches System mit dem gleichen Sinn dahinter... wer es nicht schafft da hinein zu lenken zerschellt an den Felsen... nur das unsere aktuelle Situation um einiges schwieriger und gefährlicher ist." "Um wie vieles gefährlicher?" fragte Lysop schlotternd. "Lebensgefährlich... es ist weniger als eine Chance zumal die Marine sich auch nicht weiter vor wagt. Aber bei denen ist es verständlich, mit ihren viel zu großen Schiffen würden sie nicht mal 1/8 der Strecke schaffen und kentern," klärte sie weiter auf. "Aber egal wie wir es anstellen werden... es gibt kein zurück mehr. Die haben sicher schon Meilen hinter uns die Umgebung dicht gemacht," meinte Zorro. "Wie kommst du darauf?" fragte Chopper ängstlich. "Uralter Trick... es ist so was von klar, dass unzählige Piraten hier her kommen werden. Und durch kommen dank Mutter Natur ja bekanntlich immer nur die besten und genau DIE wollen sie hier abfangen. Kaum einer vor uns, geschweige denn dass es da schon welche gab, wird so wahnsinnig gewesen sein und den Tod in den Fluten gesucht haben." "Du meinst also..." schluckte Lysop hart und klammerte sich dann Chopper. "Entweder die Marine oder die Natur wird unser Richter sein," fasste der Schwertkämpfer grob und klar die Lage zusammen. "Du sagst es Zorro... aber das kommt gar nicht in die Tüte," sprach nun wieder der Käpten und trat etwas von der Schiffsreling zurück um sich an seine Mannschaft zu richten. "Wir haben so viele Abenteuer zusammen erlebt, so viele Krisen und Kämpfe überstanden um an unser Ziel zu gelangen und um unsere Träume zu verwirklichen. Es sah oft schon schlecht aus... auch wenn es zugegebener Maßen noch nie so schlecht aussah wie jetzt gerade," meinte er letzteres mit einem leicht ironischen lächeln. "In der Hinsicht will ich wenigstens ehrlich zu sein," rechtfertigte er letzteres und wurde dann wieder ernst. "Ich will durch diese Strömungen kommen und auf die dort hinter den Felsen vermutete Insel gelangen. Und das lasse ich mir weder vom Meer und schon gar nicht von der Marine kaputt machen. Aber anderseits denke ich natürlich auch an unser aller Leben... deshalb will ich diese Entscheidung nicht allein treffen. Also, wer will das mit durch ziehen?" fragte er motiviert in die Runde und streckte dann seine Hand aus. Es dauerte nicht lange und die von Nami und Mira gesellte sich zu seiner hinzu. Ebenso wie Nicos, Lysops, Sanjis und Zorros Hand mitsamt Choppers kleinem Huf. "Das wird jetzt durchgezogen denn ich will die ganzen Jahre nicht umsonst für unser aller Ziel gekämpft haben," sagte Zorro klar und deutlich worauf ihm die anderen mit einem stillen lächeln zustimmten. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Der raue Wind fegte ohne großen widerstand zu erwarten blitzschnell über das Deck eines anderen Schiffes... Schon vor wenigen Minuten waren sie alle zum Appell hinaus gerufen worden und warteten nun auf weitere Anweisungen. Angeblich wurde endlich mal ein Piratenschiff gesichtet und war nun auf dem Weg hierher. Ein Mann trat mit Unterlagen zu einem weiteren heran, grüßte ihn Militärisch und überreichte dann die Papiere. "Sir, hier sind die aktuellsten Meldungen von unseren Spähern. Es ist wirklich ein Piratenschiff. Unsere Wachen im Ausguck haben seine Anwesenheit auf Sicht auch bereits gemeldet. Laut unseren Informationen handelt es sich um die Strohhutbande...Sir, sie haben es tatsächlich geschafft," berichtete der Funker. "Unglaublich... aber sie waren auch mit die einzigen, denen ich das wirklich zugetraut habe.... Sind schon andere Banden gesichtet worden?" "Nein Sir. Aber mir liegen andere Berichte vor, dass erneut Schiffbrüchige Piraten aufgelesen worden aber wie immer weit vor den von uns überwachten Gebieten. Und weiter wurde uns gemeldet, das noch eine Marineflotte unterwegs ist... unter anderem mit Käpten Smoker an Bord." Der Ranghohe Kapitän grinste hämisch und schaute dann auf die nun in seinen Händen aufgeschlagene Akte und musste noch breiter grinsen, als er auf den ersten Steckbrief schaute... "Er kommt extra wegen dem Strohhut... Respekt." *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* "Nicht mehr lange und die werden uns die ersten bleiernen Grüße schicken," meinte Lysop ängstlich und überflog dann noch mal das sich vor ihnen auftuende Feld aus gut zwanzig, riesigen Marineschiffen. "Wie weit ist es schätzungsweise noch?" drängte sich Mira besorgt dazwischen und schluckte einmal unbemerkt hart da sie sich insgeheim grosse Sorgen um den Ausgang dieses Kampfes machte... und um ihr Baby... Doch die Antwort wurde ihr rasch von einem ersten Warnschuss abgenommen... Erschrocken begab sich die gesamte Mannschaft nach vorne an den Schiffsbug... Die Wellen um sie herum waren von der eingeschlagenen Kanonenkugel aufgewühlt worden.... Zudem nahm man jetzt auch Kontakt zu ihnen auf. Desinteressiert hörten sie sich die Forderungen der Marine über einen Lautsprecher an, die natürlich wollten, dass sie sich stellten... "Die sollten sich auch mal nen neuen Text einfallen lassen," spottete Sanji und sah genauso belustigt aber auch ernst wie die anderen drein. In dieser kurzen und ruhigen Minute, nahm Nami Mira unauffällig zur Seite... "Hör mir bitte genau zu," appellierte sie an ihr Tochter und nahm diese am Arm noch ein Stück weiter abseits der Crew. "Was ist Mama?" fragte sie etwas verunsichert worauf Nami sie plötzlich und wortlos in den Arm nahm. "Bitte, versuche jedem Kampf so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen. Ich halte dir natürlich auch den Rücken frei aber bitte Mira, denke dran das alles zu meiden auch wenn ich auf dich aufpasse," vermittelte sie ihr rasch und ließ sie dann wieder los. Mira sah ihre Mutter mit gemischten Gefühlen an und nickte dann schließlich. Nami lächelte ihr aufmunternd zu, nahm sie dann wieder bei der Hand und gesellte sich zurück zu den anderen, die zum Glück nichts bemerkt hatten... Aber bekanntlich bleibt ja nicht immer alles im verborgenen.... Denn auch ein anderes Augenpaar wandte sich gerade in dem Moment erst wieder dem aktuellem Geschehen vor ihnen zu... "Ist der jetzt mal fertig?" fragte Ruffy gelangweilt und ballte dabei seine Hände zu Fäusten ehe er sich an Nami wandte. "Was meinst du, einfach drauf los? "Haben wir eine anderen Wahl?" fragte sie mit fester Stimme und wandte sich dann an die andern. "Ich gebe der Sache keine ganze Minute mehr... dann werden die Kanonenkugeln nur so auf uns niederprasseln Leute. Jetzt oder nie," sprach sie bedächtig ehe sie ihren Ton änderte. "Zorro, Ruffy, Chopper; ihr haltet das Schiff auf Kurs, Sanji du gehst ans Steuer, Nico und Mira, ihr kommt mit mir und Lysop geht in den Ausguck, unser Kurs ist nord-westlich gehalten und egal was kommt.... Einfach immer weiter!" verteilte sie die Aufgaben für das kommende Ausweichmanöver und die überaus schwierige und lebensgefährliche Fahrt in das Areal aus den unzähligen Strudeln Wassersögen.... ------------------------------------ So, weiter gehts noch aber wann genau kann ich euch derzeit noch net versprechen. Vielleicht aber schneller als erwartet, ist wieder arbeitsmäßig bedingt. Bitte lasst ein Kommi da *liebguck* Bis zum nächsten PArt, man liest sich ^-^ *Gruppenknuff* eure Easy Part 37 - The last and huge obstacle ------------------------------------ Hallo Leute und Frohe Ostern! Jep, mich gibt es auch noch ^-^ Und pünktlich zum Osterfest kommt hier ein dickes Ei, extra für euch. Dieses mal hab ich mal wieder... übertrieben was die länge des Parts angeht ^^*aber irgendwann will ich es auch mal fertig kriegen. Wie ich aus den Kommis vom letzten Part entnommen habe, hab ich wohl etwas geschlampt... mittlerweile kann ich mir das auch erklären und hoffe deshalb umso mehr, dass es dieses mal wieder besser geworden ist. Das ich nachgelassen hab liegt an dem enormen Stress den ich zurzeit habe, da kommt hier leider net allzu viel rum, das hab ich jetzt auch gemerkt. Acht stunden arbeiten, dann noch lernen, andere Verpflichtungen einhalten, Jobsuche usw. und sofort. Und das die ganze Woche lang inklusive Wochenende *ächtz* Anfang Mai gehen meine ersten Prüfungen los und daher kann ich euch auch noch net so recht sagen, wann es hier weiter geht. Lest erstmal diesen niedlichen Part hier und dann sehen wir weiter ^-^ Ich hab ihn net noch mal überlesen! Rechtschreibfehler bitte ich daher zu entschuldigen.Danke für die Kommis vom letzten Mal *knuff* *alleknuff+knuddel* ***************************************************************************** Part 37 The last and huge obstacle Als wäre Namis Vermutung eine schon festgelegte Sache vom Schicksal gewesen, schlugen nur wenig später die ersten Warnschüsse vor ihnen ein und ließen das Wasser meterhoch aufwirbeln. Die Crew bekam ungewollt das kalte und nasse Element hautnah zu spüren ehe sie das erste von vielen Ausweichmanövern starteten; ihr Schiff dabei aber tapfer auf Kurs hielten. Immer wieder halten die Stimmen der acht Besatzungsmitglieder von einer in die nächste Ecke des Deckes und immer hastiger wurde ihre Arbeit da schnelles Handeln erforderlich war. Handeln, dass über ihr Leben entschied.... Sie schafften es schnell voran zu kommen und ein beachtliches Tempo zu erlangen. Glücklicherweise waren bis hierher keine Schäden aufgetreten...doch das sollten sich ändern... denn wer dem Meer vertraut, kennt es nicht... Nami hielt sich krampfhaft an der Reling fest und sah immer wieder von dem Lokport auf den Hindernisreichen Weg vor ihnen auf als sie das Unheil auf einmal entdeckte... Ihre Augen weiteten sich vor schreck ehe sie den Blick abwenden musste da eine erneute Welle über sie hinweg gespült wurde und die orangehaarige Frau von ihrem bisherigen Standpunkt regelrecht weg riss. Sie fiel auf den Boden, überschlug sich einmal hart und kam dann seitlich schlitternd noch vor der Treppe zum Unterdeck zum halten da das Schiff durch Wellen von der anderen Seite einen Gewichtsausgleich bekam. Schnell fing sie sich wieder, stand eiligst auf und stolperte zur Reling an der Seite zurück. Dort angekommen umklammerte sie das Holz, hustete erschöpft und sah dann rasch wieder nach vorne auf wobei sie sich mit einer Hand ihre nassen Haare aus dem Gesicht strich wodurch sich ihre Augen erneut Gewissheit auf die Gegenwehr verschaffen konnten... die tatsächlich real war... Vor schreck begannen ihre Lippen zu zittern; ihr Herz setzte einen Schlag aus und ihre Stimme schien ihr nicht mehr zu gehorchen. Erst eine weitere, kalte Wasserfontäne ließ sie aus ihrer Starre heraus kommen worauf sie sich abermals hustend aufrichtete. Ihr ganzer Körper schmerzte höllisch und zitterte. Ob es vor Kälte oder vor schreck war konnte sie nicht recht sagen doch in diesem Augenblick war ihr das auch herzlich egal. Sie musste ihre Freunde warnen, komme was wolle! Ein letztes Mal holte sie japsend Luft und schrie dann verzweifelt los. "Da vorne machen die dicht! Dreht ab! Dreht ab!" Trotz ihres geschwächten Zustandes erreichte ihre angegriffene Stimme die Ohren ihrer Freunde. Jeder einzelne von ihnen sah geschockt von seiner Tätigkeit auf und erblickte mit entsetzen das eben von Nami angekündigte Unheil vor ihnen.... Zwei der größeren Marineschiffe hatten sich von der Vorhut abgesetzt und versperrten ihnen jetzt direkt den Weg... zudem schienen sie mit allem zu feuern was die Kanonen hergaben... Und zu ihrem weiteren Übel hatten sie zu viel Fahrt drauf um das nun kommende noch zu stoppen.... "Dreht ab! Dreht doch verdammt noch mal ab!" schrie die Navigatorin panisch über das Deck als sich die unvermeidliche Situation plötzlich noch weiter zu spitze wobei mehrere Kanonenkugeln sie nur um wenige Meter verfehlten und eine Kettenreaktion auslöste.... Die Wellen übertrafen die Größe der Flying Lamp um Massen und überspülten sie in nur wenigen Sekunden komplett. Das Schiff drohte durch seine hohe Geschwindigkeit zu kentern da diese wie ein Aufprall auf die entstandenen Wellen wirkten. Die Wucht des Wassers riss die orangehaarige einfach mit sich und spülte sie auf das untere Deck. Verzweifelt versuchte Nami sich irgendwo fest zu halten als wie aus dem nichts plötzlich eine Hand vor ihr erschien und sie am Arm ergriff. Sie schnellte hustend und nach Luft ringend in dem Wasserlauf herum und blickte in das erschöpfte Gesicht von Nico welche selbst mit letzter Kraft das Geländer der Treppe umklammerte. Genau in diesem Moment hatte die Welle das Ende des Schiffes erreicht und verließ es wieder womit die beiden Frauen plötzlich wieder festen Boden unter ihren Füßen hatte. Nami landete halb kniend, halb sitzend neben Nico und krabbelte ein Stück zu ihr hinüber als auch schon die nächste Flutwelle vom Oberdeck drohte... Und diese war selbst für die erfahrene Archäologin zu viel... Währenddessen geschah das gleiche Unheil auch auf der anderen Seite des Schiffes. Mira hatte das große Glück ereilt, von Zorro gerettet zu werden. Doch durch die zweite anstehende Welle drohten auch sie von ihrem Platz aus weiter gespült zu werden. "Pass auf! Da kommt schon wieder eine!" schrie Zorro dem schwarzhaarigen Mädchen zu ehe sich mit lautem grollen das übermächtige Element erneut ankündigte... Ihre braunen Augen fixierten ängstlich die aufbäumende Gefahr ehe sie diese einfach zusammen kniff. ~ Das war´s... aus der Traum ~ war ihr letzter Gedanke ehe die Wucht sie schmerzhaft mit sich riss... *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Ihr Körper fühlte sich taub an, überall waren diese Schmerzen... Schmerzen vom kalten und hart auf sie einschlagendem Wasser und Schmerzen von all den Gegenständen an denen sie aneckte... Nami war sich sicher, dass ihr Leben jeden Augenblick enden würde. ... Doch da hatte sie ihre Rechnung ohne ihre Freunde gemacht. Denn plötzlich spürte sie einen harten Aufprall an ihrem Rücken der einen tiefgehenden Schmerz mit sich brachte. Doch gerade dieses hatte sie gestoppt und eine nun schon fast hysterisch auf sie einredende Stimme holte die Navigatorin ins hier und jetzt zurück.... Die Sinneseindrücke preschten unbarmherzig auf sie ein. Das laute rauschen und dröhnen des Meeres, die Schüsse der Kanonen und letzten Endes diese so verzweifelte Stimme welche sie keinem geringern als ihrem Käpten zuordnen konnte, kündigten ihren Übergang ins Bewusstsein an. Erschrocken riss Nami die Augen auf und starrte regelrecht in die besorgten Gesichter von Mira und Ruffy. "Mama! Ein Glück!" weinte das Mädchen plötzlich hemmungslos und fiel ihr um den Hals. "Mach das nie wieder!" meinte auch Ruffy mahnend und zog sie mitsamt ihrer Tochter überglücklich an sich. Da das Schiff aber immer noch kräftig hin und her geschleudert wurde, drückte Nami die beiden von sich und sah sich hektisch um wobei sie auch feststellte, dass sie in mitten ihrer Orangenplantage war. "Was ist passiert und wie ist unser Kurs?" Ruffy ließ die zwei eiligst los und sah sich dann selbst um. "Wir haben dich und Nico bewusstlos vorbei treiben sehen und euch hier hoch geholt sonst wärt ihr wohl vom Schiff gespült worden. Es waren nur Sekunden. Wir sind immer noch inmitten der Marine und finden keinen Ausweg! Nami, wir müssen uns schnellstens was überlegen!" verdeutlichte er ihr die Situation in aller eile und stand dann auf, gefolgt von seiner Freundin. "Mira, du bleibst bei Nico. Ruffy, los schnell runter," sprach sie hustend und sprang dann auch schon mitsamt dem Käpten im Schlepptau von dem kleinen Dach der Kombüse hinunter auf welches sie sich gerettet hatten. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Ein einziger Blick hatte ausgereicht um die weitere Vorgehensweise zu klären. Nur ein einziger Blick, welcher Nami sofort den rettenden Ausweg zeigte "Jungs! Wir brauchen mehr Speed! Los, hisst wieder die Segel und haltet weiter auf die zwei Marineschiffe zu!" "Bist du wahnsinnig?!" kam es postwendend zurück worauf sie mit letzter Kraft stimmlich dagegen hielt. "Vertraut mir! Unsere einzige Chance ist unsere Größe! Egal wie weit sie die Schiffe zusammen ziehen, wir sind immer noch klein genug um durch diese Gasse zwischen den zwei Schiffen hindurch zu entkommen! Los jetzt!" *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Sie konnte nicht mehr genau sagen wie sie es geschafft hatten... aber sie hatten es geschafft.... Millimeter genau fuhr die Flying Lamp mit einem sehr hohen Tempo genau zwischen die enge Spalte zwischen den beiden riesigen Marineschiffen ein und setzte kursgenau ihren Weg fort. Nami hielt vor Schreck und Angst kurz die Luft an als sie die Schiffsrümpfe passierten und die Wellen noch zweimal so hoch schlugen wie zuvor. Doch sie verschonten sie. ... Wenn auch nicht für allzu lange... Denn erst jetzt bemerkten sie, welchen Preis sie dafür zahlen mussten. ... "Achtung! Deckung!" schrie Ruffy warnend auf während bereits die ersten Gewährschüsse ertönten. Jetzt waren sie zwar vor den Kanonen sicher aber dafür schoss man nun von beiden Schiffen mit Gewehren auf sie hinunter... Der schwarzhaarige hatte es gerade noch geschafft, Nami mit sich auf den Boden zur Seite zu reißen. An der Stelle wo sie eben noch standen zierten nun einige kleine Löcher den Schiffsboden. Ängstlich krümmte sich die Navigatorin am Boden ehe sie auch schon wieder von Ruffy auf die Beine gerissen wurde. "Geh in Deckung!" Wie in Trance wollte sie gerade seiner Aufforderung folgen als ihr wieder ihre Tochter einfiel. "Mira!" sprach sie diesen Gedanken laut aus worauf der Käpten hinter ihr prompt stehen blieb, sie selbst schnappte, dabei einigen weiteren Schüssen auswich und sich dann mit Hilfe seiner Teufelskräfte zurück auf das Dach der Kombüse schwang. Mira schrie vor schreck auf als sie plötzlich ihre Eltern vor sich hatte. Das Mädchen hatte sich mit der immer noch bewusstlosen Archäologin weiter unter die Orangenbäume ihrer Mutter geflüchtet. Doch ehe sie auch nur einen weiteren Mucks von sich geben konnte, hatte ihr Vater auch sie und Nico geschnappt und war wieder unterwegs. *+*+*+*+*+*+*+*+ Stolpernd kamen sie unten in der Kombüse an und legten Nico auf den Boden während hinter ihnen klirrend ein Bullauge durch eine Kugel zu Bruch ging. "Was ist passiert?" fragte Sanji verwundert und ließ vom Steuer ab. "Komm mit raus, wir brauchen dich! Nami und Mira werden das Steuer übernehmen," orderte Ruffy japsend an und war im Nu auch schon mit dem blonden Smutje verschwunden. Mit dem Knallen der schon ein wenig mit Kugeln angeschrammten Tür hastete Nami an das Steuer. Ihre zittrigen Hände wollten zuerst keinen richtigen Halt finden doch mit einem weitern Schuss, der sie zusammen zucken ließ da er direkt hinter ihr durch die Holzwand geschlagen war, ließ bei ihr wieder alle Alarmsignale anspringen. "Bück dich Mira und pass auf Nico auf!" schrie sie ihre Tochter hysterisch vor Angst und bereits mit Tränen in den Augen an worauf diese mit einem verstörten Blick und einem stillen Nicken ihrer Aufforderung folgte. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* An Deck derweil war ein weiter harter Kampf ausgebrochen. Zu den Gewehrsalven der Marine von oben waren nun auch noch einige Soldaten hinzugekommen, die sich vom Schiff hinunter auf die Lamp abseilten. Zorro, Ruffy, Sanji, Chopper und selbst der Angsthase Lysop gaben alles, um das Schiff vor ihnen zu verteidigen... *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ "Wo sind sie geblieben?" drang die raue Stimme des Käptens verärgert an die Ohren des 1. Maats nachdem er das Fernglas abgesetzt hatte und sich ihm zuwandte. Auf dem Schiff herrschte allerlei Trubel. Seine Männer waren voll konzentriert in diesem Manöver dabei. "Sie müssen sich in den schmalen spalt zwischen unsere beiden Kampfschiffe geflüchtete haben Sir," vermutete der Mann aus dem Stehgreif. "Stimmt... anders kann es nicht sein...," gab er sich nachdenklich und trat mürrisch drein schauend an die Reling heran. ~ Gar nicht mal so dumm... ~ Er grinste hämisch und stützte dabei seine Hände auf dem kalten und nassen Holz ab. "Los, geben sie den Befehl, dass eine weitere Einheit hinter unseren derweil im Kampf befindlichen Schiffen dicht machen soll! Die Bande müsste bald schon wieder am Ende heraus kommen und dann hält sie nichts mehr außer der Natur auf!" "Jawohl Sir!" bestätigte der Maat und lief hinunter zur Brücke um den Befehl per Teleschnecke weiter zu leiten... *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Die ganzen Vorteile die sie sich erkämpft hatten, schien sich mit einem Mal wie in Luft aufzulösen... Nami kam diese Tortur ewig vor, doch in Wahrheit dauerte ihre Belagerung und der Beschuss von den Schiffen nur wenige Minuten. Mit einem heftigen Schlag beförderte Ruffy den letzten Marinesoldaten von der Flying Lamp hinunter. Auch wenn sie nun zwischen den beiden Ozeanriesen raus waren, schoss man ihnen immer noch mit den Gewehren nach. "Geht denen nicht mal endlich die Munition aus?" fragte Sanji genervt und ging vor einem weitern Schuss in Deckung. "Keine Angst Leute, wir haben es gleich geschafft! Unser Schiff ist gleich bei der Strömung!" verkündete Lysop erleichtert und kam wieder hinter dem Mast zum Vorschein. "Na wenigstens eine gute Nachricht," meinte Ruffy ironisch und sah dann mit besorgter Miene auf die sich nun neu formatierenden Verfolger zurück. Urplötzlich trat eine verdächtige ruhephase auf... Eine schon fast erdrückende Stille... Man hörte neben den Geräuschen des Meeres in der ferne die aufgebrachten Stimmen der Soldaten die ihren Befehlen nachkamen. Der Strohhutträger wusste genau, dass diese kurze Schusspause nicht von langer Dauer sein würde. "Die werden gleich wieder mit den Kanonen nachrücken, uns bleibt also nicht viel Zeit. Los Jungs, haltet den Kurs und holt zusätzliches noch die Ruder raus! Wir müssen unseren Vorsprung ausbauen!" entschied der Schwarzhaarige spontan und eilte genauso wie die anderen vier hurtig an die Arbeit. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* "Sag mal bilde ich mir das nur ein oder werden wir wirklich schneller?" fragte Mira verwundert und kam ein Stückchen aus ihrer Ecke hinter dem sicheren Küchenblock hervor. "Nein, du hast recht... wir gewinnen an Fahrt," bestätigte Nami ihre Vermutung und sah dann prüfend auf den Lokport. Mira indessen richtete sich auf und tastet sich an der beschädigten Wand vorsichtig zum zerschossenen Bullauge vor um einen Blick nach draußen zu wagen. "Sei vorsichtig," ermahnte sie ihre Mutter besorgt streng worauf die schwarzhaarige nur still nickte. In der Zwischenzeit hatte die Sonne sich wieder hinter den Wolken hervorgewagt und beschien nun die so scheinbar friedliche Atmosphäre an Deck. "Und? Was siehst du?" kam es schon fast drängend von der steuernden Navigatorin. "Trügerische Ruhe... und die anderen sind eifrig am Rudern," berichtete sie mit einem skeptischen Blick. "Ruf ihnen zu, dass sie das Schiff um 10 grad nach Backbord bringen sollen," orderte Nami an "Wird erledigt," sicherte ihr Mira zu und öffnete die Tür neben ihr vorsichtig einen Spalt. Erst jetzt bot sich ihr das gesamte Ausmaß der Katastrophe... Das gesamte Deck war nur so von Schusslöchern übersät. Zusätzlich war das Holz an mehreren Einschusslöchern großflächig gesplittert oder sichtbar eingerissen. "Na herzlichen Glückwunsch," murmelte sie vor sich hin und wandte sich dann an die Crew. "Seid ihr alle okay?" "Mira! Geh wieder rein, die hängen uns immer noch an den Fersen!" rief ihr Sanji äußerst ernst entgegen. Sie nickte ruhig und überbrachte dann die Anordnung ihrer Mutter. "Befehl der Navigatorin: 10 grad Backbord und Tempo beibehalten!" hallte es laut zu dem Smutje zurück worauf dieser den Befehl an die anderen weiter gab. Daraufhin zog Mira sich mit einem gemischten Gefühl in der Magengegend zurück und schloss die demolierte Tür. "Das Schiff sieht aus wie ein Schweizerkäse... lange hätten wir denen nicht mehr standgehalten wobei die Sache noch lange nicht ausgestanden ist. Diese Marineeinheit ist lästiger als eine Scheißhausfliegenkollonie, " sprach Mira besorgt und ließ sich dann die Wand neben der Tür hinunter gleiten wobei sie eine Hand auf ihren Bauch legte. "Keine Sorge, die Jungs machen das schon. Irgendwie werden wir da durch kommen wobei ich mir jetzt ehr Sorgen um diese Strömungen mache die wir gleich erreichen müssten. Mira, meinst du, du könntest kurz das Steuer übernehmen?" fragte Nami nachdenklich worauf ihre Tochter aufstand. "Kein Problem." Nami trat einen Schritt zur Seite und machte ihr so platz. "Wenn ich ehrlich bin Mira..." begann sie plötzlich nachdenklich zu sprechen. "Was ist denn?" "Wenn ich ganz ehrlich bin, hoffe ich ganz stark, dass all das hier nicht zu viel für dich ist oder noch wird", fuhr sie mit einem tiefen Seufzer fort und sah sie dann besorgt an. "Du machst dir immer viel zu viele Gedanken Ma! Schon seit hunderten von Jahren kriegen Frauen ihre Kinder unter den härtesten Bedingungen, da wird das jawohl bei mir auch hoffentlich glatt gehen, " redete die jüngere genervt. "Trotzdem mache ich mir nun mal Sorgen!" "Lass uns später darüber streiten, es gibt jetzt wichtigeres, " winkte Mira wütend ab worauf sie Nami mit einem mürrischen Blick abwandte und an Deck ging. "Kann sie mich denn nicht einmal gewähren lassen?" fragte die schwarzhaarige sich selbst und wandte sich dann dem Steuer zu. "Das wird sie nie tun. Denn sonst wäre sie ja nicht deine Mutter, " kam es aufheiternd aus der anderen Zimmerecke worauf das junge Mädchen erschrocken herum fuhr. "Nico!" stellte sie panisch fest und hielt sich dann verkrampft am Steuer fest. "Ich ähm... ich ... wir ... ähm..." "Du brauchst mir nichts zu erklären, ich weiß es schon länger, " sprach sie gelassen und setzte sich dann gegen die Wand. "Aber woher?" "Ach komm schon Mira, ich hab das alles einmal bei deiner Mutter miterlebt und die Sache mit diesem Marlin kam mir eh spanisch vor. Außerdem warst du nie ein schüchternes oder zurückhaltendes Mädchen. Und von all diesen Tatsachen mal abgesehen, musste ich nur eins und eins zusammen zählen nachdem ich dich in den letzten Wochen mal genauer beobachtet habe. So sehr konntest du dich in den zwei Jahren gar nicht verändert haben, dass du plötzlich Sahnetorte magst, " lächelte sie die junge Freundin freundlich an. "Ähm...ja... ertappt würd ich da mal sagen, " grinste Mira schwach ehe Nico leise kichern musste. "Was ist jetzt bitte so komisch daran?" "Du bist deinem Vater manchmal ähnlicher als du denkst", freute sich die Archäologin und stand dann ganz vom Boden auf. "Den Rest denk dir und sprich ihn nicht aus... ich hoffe doch sehr, dass du es keinem weiter erzählt hast oder?" erkundigte sich die Schwangere. "Natürlich nicht. Was denkst du von mir, " meinte Nico gespielt beleidigt ehe sie mit der Gegenfrage fortfuhr. "Hast du denn?" "Nein... aber bald wollte ich es Paps erzählen... zumindest hatte ich das auf Unikon vor wenn du darauf hinaus wolltest, " erklärte Mira. Nico lächelte zufrieden und kam dann etwas humpelnd zum Steuer rüber. "Das meinte ich. Kluge Entscheidung beide Elternteile mit einzubeziehen." Mira schaute die Archäologin plötzlich äußerst skeptisch an. "Ich höre da einen sehr lang gezogenen Unterton mit Ironie in deiner Stimme klingen", meinte Mira sicher. "Könnte schon sein", räumte Nico die Vermutung ein. "Ich mache es doch, was willst du mehr?" "Nichts", kam es nüchtern zurück ehe ihr interessantes Gespräch von Nami unterbrochen wurde, die zurück in die Kombüse gestürmt kam. "Die Kanonen sind bereit und die Marine hat sich wieder in Bewegung gesetzt und - hey Nico!" freute sie sich sichtlich und umarmte die Freundin kurz. "Bin wieder einsatzbereit", lächelte diese und grinste kurz darauf viel wissend. "Und ich weiß über euer kleines Geheimnis bescheid und werde dir natürlich helfen, Mira zwischen den bevorstehenden Kämpfen und Gefahren mit raus zu halten", teilte sie ihr nüchtern mit. "Geheimnis? Was für ein Geheimnis?" versuchte Nami noch gespielt abzulenken bevor Mira in ihr Schauspiel eingriff. "Vergiss es Ma, sie weiß es schon länger", seufzte das junge Mädchen worauf ihre Mutter aufgab. "Du durchschaust auch echt alles", lächelte die orangehaarige halbherzig und klopfte ihre dann auf die Schulter. "Übrigens wollte ich mich noch bei dir bedanken, dass du mir vorhin an Deck das Leben gerettet hast." "Keine Ursache, jederzeit wieder. Und das gleiche gilt auch für euch, danke fürs Leben retten danach, " bedankte sich auch die ältere Frau. "Ich störe ja nur ungern aber sollten wir uns jetzt nicht aufs wesentliche konzentrieren anstatt hier Dankesreden zu schwingen?" mischte sich Mira in ihre Unterhaltung ein. "Ausnahmsweise hast du recht, " bestätige Nami ihre Meinung woraufhin sich auch schon erneut die Gefahr bemerkbar machte... Die drei Frauen schwankten zur Seite als das Schiff plötzlich wieder gefährlich zu wanken begann... Und dieses Schaukeln sollte auch nicht in der nächsten Zeit nachgeben... denn plötzlich gab es einen heftigen Ruck und die drei fanden sich nebeneinander auf dem Holzboden wieder, Mira aber zum Glück von mehreren Händen Nicos sanft abgefedert. "Alles Klar bei euch?" erkundigte sich Nami leicht benommen ehe es erneut so weiter ging... "Was ist das?" rief Mira erschrocken und versuchte sich am Steuer fest zu halten welches jetzt mit aller Kraft von Nico unter Kontrolle gebracht wurde. "Wir müssen die Strömung erreicht haben, anders kann ich mir dieses unkontrollierbare schaukeln nicht erklären," meinte Nami im hin und her schlittern über den Boden ehe Nico ihr helfend eine Hand zur Verfügung stellte und sie so zu ihnen ans Steuer heran holte. Nun versuchten die drei krampfhaft den Kurs zu halten... *+*+*+*+*+*+*+*+ "Haltet euch fest!" hallte die Stimme von Ruffy aufgeregt übers Deck. "Einer muss rein zu den Frauen, die schaffen es bei den Verhältnissen niemals alleine den Kurs zu halten!" schrie Zorro den anderen zu worauf Sanji mit eingriff. "Sollten wir nicht besser alle gehen?" "Warum das?" rief Chopper ihm zu. "Die werden uns nicht verfolgen und ab jetzt hängt alles vom steuern ab! Außerdem hält sich dass Tempo durch die Strömung alleine!" erklärte der blonde Smutje wankend ehe er stolpern den Mast erreichte, wo sich seine anderen Freunde bereits aufhielten. "Und was ist mit eventuellen Hindernissen?" fragte Lysop verunsichert nach. "Mal den Teufel nicht an die Wand!" fuhr ihn der Schwertkämpfer auf diese Aussage hin barsch an. "Zu spät!" machte der Käpten selbst daraufhin die Hoffnung seines Mitstreiters zunichte... ... Denn die Flying Lamp hielt angetrieben durch die Strömung direkt auf ein Felsenreiches Gebiet noch vor der Küste zu... "Sanji und Lysop bleiben hier und geben uns die Hindernisse durch, Chopper wird die Tür der Kombüse aufhalten damit wir die Rufe von ihnen hören können und Zorro kommt mit mir rein ans Steuer," ordnete Ruffy eiligst an und machte sich dann mit seiner Hälfte der Leute auf den Weg zum Steuer während der Smutje und der Kanonier zum vorderen Schiffsteil eilten. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* "Sir, wir haben sie verloren", berichtete der Maat reumütig und sah ängstlich zu seinem Vorgesetzten und Käpten auf. "Ich seh sie aber noch!" hielt dieser mit erhobener und gereizter Stimme dagegen und setzte das Fernglas ab. "Aber Sir, sie sind außer Reichweiter für uns und unsere Schiffe..." "Warum wird ihnen nicht nachgesetzt?!?" schrie er den verängstigten Mann nun an. "Unsere Schiffe Sir... sie... sie sind zu groß um in diesen Strömungsverhältnissen zu manövrieren. Außerdem ist uns bekannt, dass ein Riff mit unzähligen Hindernissen das letzte Teilstück vor der Küste durchzieht. Sir, wir würden auf Grund laufen; nur kleine Schiffe haben dort eine Chance," versuchte er zu überzeugen. "Und warum schicken wir dann kein kleines Schiff hinter her?!" "Selbst unsere kleinsten Einheiten würden dort nicht bestehen können Käpten. Wir sind machtlos..." "Dann fordern Sie Verstärkung an! Treiben Sie mir die wendigsten und kleinsten Schiffe auf! Ich will diese Bande haben! Seit wir hier stationiert sind ist uns noch kein einziger Pirat durch die Lappen gegangen! Und ich will dass das so bleibt! Funken Sie auf der Stelle die umliegenden Einheiten an und holen sie mir von denen die besten Schiffe für diesen Job ran!" "Auf der Stelle Sir!" sprach er eingeschüchtert und lief so schnell er konnte zum Unterdeck. Der Kapitän setzte das Fernglas erneut an seine Augen an und beobachtete brodelnd das kleine Schiff, welches hart mit den Hindernissen zu kämpfen begann. ~ Nur ein einziger Fehler und sie sind des Todes... entweder hat diese Bande verflucht großes Glück oder einen hervorragenden Navigator... niemand ist bisher in diesen Abschnitt freiwillig rein gefahren, ehr haben sie sich gestellt oder unsere Einheit hatte das Schiff versenkt. Diese Crew muss wahnsinnig sein... vielleicht brauchen wir auch niemanden hinter her schicken wenn die Felsen doch noch ihr übriges tun werden... ~ dachte er verbittert und richtete seinen Blick dann auf die Beiboote, welche die im Wasser herum schwimmenden Soldaten wieder einsammelte. ~ Schwachköpfe... können nicht einmal ein Schiff aufhalten dass ihnen scheinbar hilflos ausgeliefert ist ~ Hinter dieser Szene formatierten sich die restlichen Schiffe der Flotte bereits neu... und warteten auf neue Befehle... *+*+*+*+*+*+*+*+* "Rechts! Nach rechts! Und dann sofort wieder scharf links!" rief der blonde Mann aus Leibeskräften worauf der Kanonier, welcher an der Rückwand der Kombüse stand, diesen Richtungswechsel sofort dem kleinen Elch mitteile. Dieser stand genau an der Ecke zwischen der Treppe zum Unterdeck und der Kombüse platziert und rief alles Nami zu, die in der Tür stand und alles an die Steuermänner Ruffy und Zorro weiter gab. Das laute Getöse des schnellen Wassers und die immer wieder an den Steinen und Rifferhebungen zerbrechenden und lauten Wellen machten das Kommunizieren kaum möglich. Einzig diese Kettenweiterleitung brachte der Crew etwas. "Gleich wieder links!" rief Nami angespannt zu den Männern und schaute auf der Stelle zurück nach Chopper welcher wie gebannt auf Lysop um der Ecke starrte. "Wenn das hier gut geht werde ich nie wieder etwas stehlen," schickte Mira ein Stossgebet Richtung Himmel. "Ich nehme dich beim Wort, pass auf was du sagst," meinte Nico freudig und navigierte sie in Richtung Sitzbank. "Ruh dich etwas aus, ist besser für euch beiden," flüsterte sie der schwarzhaarigen leise zu und ging dann wankend zur Navigatorin an der Tür rüber. "Ich leiste Sanji da vorne mal Gesellschaft, vielleicht kann ich etwas ausrichten sollten wir einem Felsen zu nahe kommen," schlug sie vor worauf Nami ihr zustimmte. "Super Idee, mach das." Tatsächlich erwies sich Nicos Vorschlag noch als sehr nützlich und sie konnte die eine oder andere Schramme am Schiff gerade noch so durch ihre Teufelskräfte abwenden. Die angespannte Atmosphäre innerhalb der Crew erreichte ihren Höhepunkt, als sie das scheinbare Ende dieses Mienenfeldes erreichten... "Lysop, sag ihnen, dass wir gleich wieder schneller werden! Da vorne ist eine Flussrichtung, die wieder mehr Tempo beinhaltet und uns direkt auf eine Spalte in den Felswänden zusteuern wird!" rief Sanji unter dem Dröhnen der Fluten worauf der schwarzhaarige Lügenbaron dieses weiter gab. "Es ist das gleiche System wie beim Rivers Mountain! Jetzt geht es um alles oder nichts! Haltet euch fest," sprach Nami warnend als sie diese Nachricht vom Bug erreichte. ... Wenige Sekunden später gab es schon wieder einen heftigen Ruck der die meisten von ihnen erneut auf den Boden zwang und das Schiff wieder beschleunigte. Ein kleiner Aufschrei seitens der meisten Mitglieder erklang kurz ehe sie ehrfürchtig inne hielten und auf das beste für sie alle hofften.... ... Und dann plötzlich geschah etwas, mit dem keiner von ihnen an diesem Tag je noch mal gerechnet hatte... Jegliches ruckeln und schunkeln, welches auf eine unruhige See hinwies, verschwand plötzlich. Auch das laute Dröhnen um sie herum wurde immer leiser und schien sich zu entfernen. "Was zum Henker ist jetzt auf einmal los?" fand Mira als erste von Ihnen die Sprache wieder. "Gute Frage... das Steuer lässt sich wieder ganz leicht betätigen," meinte auch Zorro und half seinem Käpten vom Boden mit auf. "Merkwürdig...," murmelte auch dieser und richtete seinen Strohhut. "Sanji! Nico! Lysop! Was ist da vorne los?" rief Nami lauthals worauf ein husten und keuchen zurück kam und Schritte diesen Geräuschen folgten. Chopper schaute vorsichtig um die Ecke herum und kam dann sogleich stolpernd zu der Navigatorin zurück gehopst. Unerwarteterweise standen die drei plötzlich vor ihr und dem kleinen Elch, noch einmal zusätzlich völlig durchnässt und zogen eine lange Wasserspur hinter sich her. "Ich würde mal sagen, dass wir das schlimmste hinter uns haben... das eben war hoffentlich die letzte Welle," meinte Lysop matt und wrang den Saum seines Oberteils aus. "Mir würde es absolut ausreichen, wenn mein Umfeld ein einziges Mal an diesem Tag trocken wäre," hustete die Archäologin trocken und lehnte sich tropfend an die Außenwand der Kombüse an. Nami wollte gerade grinsend etwas auf ihren kleinen Bericht erwidern, als sich ein leichter Schattenansatz über ihren Köpfen zusammen zog... "Kommt schnell raus, das ist der Wahnsinn! Das müsst ihr sehen!" Die übrigen drei Mitglieder im inneren der Kombüse horchten interessiert bei dem Ruf von draußen auf und machten sich schnell auf den Weg zu der halb angelehnten Tür. Schon beim öffnen schien ihnen die Sonne grell entgegen und die frische Meeresluft roch fast wie an einem neuen Morgen. Mira blinzelte kurz und hielt sich dann eine Hand schützend über die Stirn um besser sehen zu können. Auch ihr verschlug dieser wunderschöne Anblick augenblicklich die Sprache... Die Flying Lamp glitt ruhig und gemäßigt über einen Flussähnlichen Verlauf der sie durch eine eng bemessene Schlucht führte die unergründlich hoch in den Himmel hinauf ragte. Ein Ufer gab es jedoch nicht. Die Felsenwände schimmerten von dem Wasser das an ihnen hoch gespritzt war glitzernd auf. Nur wenig Sonnenlicht kam bis hier runter und trotzdem war doch Leben möglich. An den Felswänden der anderen Seite wuchs allerhand Moos und auch konnte man vereinzelt hier und da ein Grasbüschel sehen. "Wow..." merkte Nami ehrfürchtig auf und bemerkte dabei ihr widerhallendes Echo. "Überwältigend... wenn das hier keine Schlucht wäre könnte man glatt annehmen, dass man eine Höhle durchquert wenn oben geschlossen wäre," war Nicos Ansicht der Dinge. "Ob Gold Roger hier wohl auch durch gekommen ist?" Sofort waren alle Gesichter auf den Käpten gerichtet, der diese Frage gestellt hatte. Sie lächelten ihn freudig an und er erwiderte diese Geste. "Ganz sicher Ruffy... ganz sicher," war Nami überzeugt. "Hey Leute, kommt mal schnell her! Da vorne ist die Schlucht schon zu Ende," hörten sie Mira auf einmal vom Bug her rufen und folgten aufgeregt ihrer Stimme. "Wo?" fragte Ruffy neugierig und hüpfte dabei auf seinen alten Lieblingsplatz wo er in die Hocke ging. "Da vorne Paps. Siehst du?" zeigte sie mit dem Finger auf wobei die andern neben ihr an die Reling traten. "Das war jetzt gar kein so langer Weg. Von außen sah es länger aus," meinte Zorro worauf Nami hinter Ruffy auf den Schafskopf sprang und das Fernglas wieder zückte. "Aber Mira hat recht. Da vorne sieht man die Sonne auf der Wasseroberfläche also können dort keine Felsen mehr sein. Und außerdem... ja außerdem..." Sie hielt mit einem skeptischen Blick inne und begann dabei das Fernglas schärfer einzustellen. "Und außerdem was Nami-Maus?" wurde Sanji aufmerksam. "Da hinten in der Ferne ist etwas... das sieht aus wie ..." Plötzlich zauberte sich ein fröhliches lächeln auf ihre Lippen das mit jedem Meter den sie voran kamen nun breiter wurde. "Das ist doch tatsächlich eine -" sprach sie aufgeregt und stützte sich dabei mit einer Hand auf Ruffys Schulter ab der ja immer noch vor ihr hockte. "Eine Insel!" schrie dieser plötzlich auf und erhob sich ein Stücken vor Aufregung wodurch Nami hinter ihm wohl oder übel von der Reling und der Figur runter auf das Deck zurück fiel. "Ahh! Ruffy!" Glücklicherweise reagierte Nico gerade noch rechtzeitig und bewahrte sie vor einem weiteren blauen Fleck. "Sorry Nami", fuhr der Käpten reumütig herum und hüpfte auch auf das Deck zurück um ihr auf zu helfen. Die Navigatorin, welche noch bis eben auf den Händen über dem Boden gehockt hatte, ergriff seine Hand mit einem grinsenden Gesicht und zog sich ruckartig hoch zu ihm wobei sie ihm einen Kuss auf den Mund gab. "Du wirst dich nie ändern", lachte sie anschließend auf Wenige Meter weiter endete sie Schlucht wirklich und vor ihnen tat sich das unendliche Meer erneut auf. Die Navigatorin ließ von ihrem Freund ab und wandte sich dem Lokport zu. "Unser Ziel ist die Insel da vorne! Das muss Unikon sein!" verkündete sie heiter und sah sich dann genauso erstaunt wie die andere um. "Schaut doch mal, es sieht fast so aus als ob wir genauso wie vorher auf der Grandline sind. Das Meer sieht so ... so gleich wie vorher aus," merkte Lysop misstrauisch an. "Hast du etwa schiss?" hielt Zorro grinsend dagegen. "Nein! Aber.. guck doch mal. Es geht hier einfach stink normal so weiter wie vorher." "Was hast du denn erwartet?" mischte sich nun auch Sanji mit ein. "Na ja... dass es halt anders ist. Immerhin ist das hier die letzte Insel auf der Grandline." "Jetzt sei doch nicht so anspruchsvoll," schob Mira sich auch noch mit dazwischen. "Lysop, wach auf! Wir haben es endlich geschafft. Nach über 18 Jahren sind wir die allerersten Menschen nach Gol D. Roger persönlich! Persönlich mein lieber! Persönlich! Wir haben das erreicht, wovon so viele Piraten ihr ganzes Leben lang träumen - wir haben Unikon erreicht! Hier endet die Grandline, das muss wahrscheinlich so aussehen. Und überhaupt; was laberst du überhaupt von der Gegend? ... ey Hallo? Wir sind am Ziel Leute!" jubelte sie letzt gesagtes gen Himmel worauf sich die anderen ihr anschlossen. *+*+*+*+*+*+*+*+* "Es.. es ist so unglaublich... es ist so... wundervoll..." flüsterte Nami angetan als sie sich wieder der Reling zuwandte und erwartungsvoll auf ihr immer näher kommendes Ziel schaute. Zuvor hatte sie mit den anderen das Schiff anlege bereit gemacht. Der Fahrtwind fuhr sanft über ihre immer noch nassen Haaren und Klamotten hinüber während es hinter ihr an Deck ruhig geworden war. Die restlichen sieben waren sicher ihre Sachen packen gegangen. Das sollte sie eigentlich auch tun... doch irgendetwas hatte sie hier her an die Spitze des Schiffes gezogen und wollte, dass sie dieses unglaubliche Ereignis noch einmal Revue passieren lassen sollte. Plötzlich legte ihr jemand eine Decke über die Schultern und sie sah erschrocken zur Seite in Ruffys lächelndes Gesicht auf. "Hier, sonst erkältest du dich noch." "Danke," lächelte sie warm und schlang den Stoff enger um ihre Schultern wobei Ruffy seine Hände auch dort ablegte. "Es ist so unglaublich Ruffy... selbst nach der langen Zeit. Endlich haben wir unser Ziel erreicht. Endlich... nach 19 Jahren um genau zu sein... " "Mir geht es nicht anders.... Ich glaube manchmal immer noch, ich würde das hier alles nur träumen. Dann denke ich, dass ich wieder zu Hause bin, in meinem Zimmer in der Bar bei Makino und gerade aufgewacht bin, dass alles nur geträumt habe... und jeden Moment wieder der Alltag auf der Insel beginnt..." erzählte er entspannt. "Alles im Leben ist unglaublich... das habe ich auf dieser Reise gelernt. Und das ein jeder einen eigenen Traum haben kann... und das wir ihn verwirklichen können wenn wir das wirklich wollen. Was sind da schon 19 Jahre? Zeit ist relativ. Und ich finde, dass wir sie alle sehr gut genutzt haben," grinste sie freudig und lehnte sich dann an ihn zurück. "Wir haben alle Lebenserfahrung gesammelt. Wir haben uns perfektioniert. Wir haben... wir haben unser Leben lebenswert gemacht. Und dadurch unsere Ziele erreicht. Dein Traum wird sich noch heute erfüllen Ruffy... und meiner auch. Unikon ist die letzte große Insel für meine Weltkarte.... Selbst das ist so unglaublich..." Nami musste kurz schniefen und wischte sich dabei eine Träne aus dem Augenwinkel. Ruffy bemerkte dies und umarmte sie liebevoll von hinten. "Sollst du weinen?" fragte er mahnend und sah sie schmollend von der Seite an worauf sie kurz auflachte. "Nein... das soll ich nicht... nur... wenn ich so daran zurück denke, als ein liebevoller Volltrottel vom Himmel vor meine Fuße gefallen ist und ganz lässig und cool wieder aufstand und sagte: Nichts passiert. Eine sehr interessante Rundreise, würde ich jedem empfehlen... da hätte ich mir nie träumen lassen, mal mit diesem Kerl einen Lebenstraum zu teilen und genau 19 Jahre später mit ihm zusammen am Bug eines Piratenschiffes zu stehen und diesem entgegen zu segeln," grinste sie neckisch, drehte sich dann in ihrer Decke zu ihm um und umarmte Ruffy. "Willkommen im Leben Nami," flüsterte er ihr ins Ohr worauf sie ihn noch fester an sich drückte. "Willkommen in einem wahr gewordenem Traum." *+*+*+*+*+*+*+* "Violla! Ich bin fertig!" Mira kam strahlend in das Zimmer hinein getänzelt und drehte sich dabei einmal im Kreis. Sie hatte sich bereits getrocknet und neu umgezogen und stand jetzt mit einem kleinen Rucksack auf dem Rücken fertig vor ihrer Mutter die gerade noch die letzten Vermessungsgeräte in ihren eigenen Rucksack packte. Nami musterte ihre Tochter von oben bis unten und musste dann grinsen. "Wo hast du denn die Sachen aufgetrieben? Und überhaupt, warst du nicht noch vor ner halben Stunde schwanger?" Das grinsen des Mädchens wurde breiter. "Auch wenn die Sachen von Anno 1700 frag mich nicht sind, so machen sie doch optisch echt schlank oder?" "Wo ist mein Enkelkind geblieben?" scherzte Nami und ging einmal prüfend um Mira herum. "Noch lauter Ma, dann brauche ich Paps nicht mehr zu überraschen wenn er das One Piece in den Händen hält," meinte sie ironisch und zupfte an ihrem roten, halbärmeligen, karierten Hemd herum das sie offen über dem längst gestreiften Top darunter trug. "Streifen machen richtig getragen schlanker und das Hemd schlabbert so rum, da fällt mein Bauch gar nicht auf. Außerdem hat die Caprihose nen Gummizug," erklärte sie gelassen und schaute dann neugierig auf den Schreibtisch. "Und was machst du noch hier? Wir legen bald an." "Ich gehe weder ohne das One Piece noch ohne eine Karte von dieser Insel wieder an Bord. Und wenn du hier schon dumm rum stehst, dann kannst du mir auch helfen," schlug Nami vor und warf sich dabei eine leichte hellblaue Sweatshirtjacke über ihr schwarzes Top über. "Sklaventreiber... siehst du, so geht deine Oma mit mir armen Mädchen um," grinste Mira ihrem Bauch entgegen. "Mal was ganz anderes... hast du dir schon mal einen Namen überlegt?" "Sag mir was es wird und ich sage dir, wie es heißen wird," reimte Mira fröhlich vor sich her und ordnete dabei einige Blätter. "Das nennt man Überraschungseffekt. Außerdem macht mir deine gute Laune Angst. Denkst du etwa, ich wusste was du wirst?" "Mensch Mama, dass muss man doch irgendwie im Gefühl haben." Daraufhin lachte Nami empört nachgestellt auf. "Aber voll doch, ja. Erzähl mal, was wird es denn?" "Wenn ich das so betrachte, war der Erzeuger mies, hinterhältig, ein Betrüger und Weichei. Hm... meine Gene haben da doch schon etwas mehr zu bieten oder findest du nicht?" "Das kann ich nicht beurteilen." "Ma!" "Vergiss den Vorfall, ich warte bis zur Geburt ab." "Super Idee. Bis dahin hab ich auch sicher schon nen Namen." Nami atmete einmal tief durch und wandte sich dann kopfschüttelnd wieder ihren Geräten zu. "Na hoffentlich wird es nicht so frech wie du. Geh deinem Vater auf den Geist, ich komme gleich an Deck." "Aye aye Chefin," witzelte ihre Tochter und machte sich dann auf den Weg nach oben. ~ War ich im fünften Monat auch so durchgeknallt? Na hoffentlich verkündet sie es Ruffy später auf eine angebrachte Art und Weise ~ *+*+*+*+*+*+*+* "Seht mal, da vorne führt ein Fluss in das Insel innere," machte Lysop die Crew aufmerksam. "Wo ist Nami eigentlich?" fragte Chopper in die Runde der gut ausgerüsteten Piraten am Bug des Schiffes. "Hier ist sie," kündete sie Navigatorin sich selbst an und trat zu ihnen an die Reling ran. "Was gibt es?" "Lysop hat einen Flusslauf entdeckt. Damit können wir weiter ins Landesinnere fahren," klärte sie Zorro auf. "Nein, so hab ich das nicht gemeint! Das sieht immerhin sehr gefährlich aus und was ist wenn..." "Was wäre wenn - gute Vermutung Lysop. Ich bin dafür, dass wir es raus finden," meinte Mira und rutschte dann vom Geländer runter auf dem sie zuvor gesessen hatte. "Du bist schlimmer als dein Vater!" hielt die Langnase panisch dagegen. "Ich bin ja auch sein Kind," meinte Mira schulterzuckend grinsend und gesellte sich dann zu dem lachendem Ruffy bei der Gaillionsfigur. "Gut gemacht Kleine," lobte er seine Tochter und hielt ihr helfend eine Hand entgegen die Mira plötzlich ganz unbewusst ergriff. Und schon im nächsten Augenblick fand sie sich etwas unsanft hoch gezogen neben ihrem Vater stehend wieder. ~ Noch ein Grund mehr es ihm heute unbedingt zu sagen... ein ganz großes Sorry für die Turbulenzen an die unterste Mietsetage ~ entschuldigte sie sich in Gedanken und folgte dann dem Blick des Käptens in die Richtung der immer näher kommenden Insel. Sie war sehr groß und unübersichtlich. Überall wucherten die Bäume wild umher und man hörte viele verschiedene Tierlaute aus dem tiefen Wald wieder hallen. Das Klima war angenehm, fast schon tropisch. Es reichte aus, um dieses Eiland der Gruppe der Frühjahrsinseln zu zuordnen. "Was wäre wenn... was wäre wenn wir hier jetzt überhaupt nichts finden sollten?" fasste Ruffy den Spruch von Mira wieder auf und formulierte ihn weiter. "Wie bereits gesagt Paps, dass müssen wir hier und heute heraus finden. Sonst wäre es ja kein Abenteuer," sprach sie kichernd und hockte sich dann zum sitzen runter. Der Käpten grinste still vor sich hin und schaute aus dem Augenwinkel heraus zu dem jüngsten Mannschaftsmitglied hinunter. ~ Erst jetzt wird mir richtig bewusst, wie sehr auch ich sie in diesen zwei Jahren vermisst habe. Aber auch wenn sie dreimal erwachsen ist, so bleibt sie doch immer irgendwo meine Kleine ~ Ganz unbewusst kam ihm in diesem Augenblick die Szene zurück ins Gedächtnis, wo er sie zum allerersten Mal getroffen hatte. Wie verschüchtert und unsicher sie dort in der Kombüsentür stand... wie bitterlich sie in der ersten Nacht an Bord um ihre Mutter geweint hatte... und ihr einmaliges lächeln was ihn so an Nami erinnerte... "Wer will freiwillig ans Steuer?" fragte die orangehaarige in die Runde und holte somit auch den Anführer und Gründer der Bande ins hier und jetzt zurück. "Oh ja bitte! Darf ich? Darf ich?" meldete sich der Schiffsarzt hüpfend und bettelnd um diese Aufgabe. "Aber gerne doch," grinste die Navigatorin und schob den kleinen Elch dann vor sich her in Richtung Steuer. "Ich rufe dir alles zu verstanden?" "Jawohl Nami," freute er sich und verschwand dann um die Ecke. Die Flying Lamp hatte ihr Tempo verringert und fuhr fast nur noch vom Wasserlauf angetrieben den engen Flusslauf in den Kern der unbekannten Insel hinauf. "Das muss einfach Unikon sein... ich spüre das," meinte Nami angetan und überprüfte immer mal wieder aufmerksam den Lokport. "Das ist auch Unikon. Es gibt nur eine Überlieferung von Gold Roger in der er den Weg zur Insel beschrieben haben soll. Er sprach von einem langen und beschwerlichen Weg, von einer lang durchzogenen Klippe und dann einem darauf folgendem weiten Ozean," fuhr Nico fort. "Woher weißt du das?" hakte Lysop interessiert nach. "Ob ich vielleicht gut neun Jahre älter als ihr alle seit? Und ob ich vielleicht damals als Kind von der Hinrichtung gehört und gelesen habe während ihr alle noch in die Windeln gemacht habt oder noch gar nicht geboren wart?" richtete sie die Gegenfrage klug ausgesprochen zurück an den Kanonier. "Wo Gold Roger hingerichtet wurde war noch niemand von uns geboren. Außer vielleicht Sanji und Zorro... die waren in der Planung," vermutete Lysop weiter. "Cool, dann war ich ja noch ganz ungeplanter Quark im Schaufenster," grinste Mira. "Du warst nicht mal Milch wenn es weder deinen Vater noch mich zu der Zeit gab," lachte Nami auf "Von dir mal ganz weit abgesehen Mira hätte da auch noch niemand vermutet, dass das Piratenzeitalter von diesem Zeitpunkt an ganz neu geschrieben werden musste." "Mal was ganz anderes ihr Lieben... habt ihr euch das Schiff schon mal seit dem Angriff genauer angesehen?" heizte Nami plötzlich ein neues und wichtiges Thema an. "Oh..." drang es daraufhin nur peinlich berührt durch die Menge... "Warum war das nur wieder so klar?" fragte sie mehr sich selbst als ihre Freunde und wandte sich dann an Lysop. "Haben wir überhaupt noch genug Holz um all das zu reparieren?" "Sieh dich doch um, hier wimmelt es nur so von Bäumen die wir dafür nehmen können." "Und die Segel?" "Tja ähm... da hatte ich an eure Hausfraulichen Geschicke gedacht," lächelte er freundlich worauf der ärmste gleich eine Beule von Mira kassierte. "Aha, so nennt man das jetzt also?" "Hey! Wo ist dein Problem?" hielt er gereizt dagegen "Da helfen gefälligst alle mit, verstanden?! Hast du dir mal die Löcher angeguckt?" "Halb so wild Mira, das kriegen wir schon wieder hin. Und jetzt reg dich ab, ja?" bremste Nami ihre Tochter seufzend aus. "He, ich wollte nur unsere Position als Frauen klar stellen Ma," wandte sie die weitere Ausbreitung des Streites geschickt ab. "Wir sind hier auf Unikon und stehen kurz vor dem Fund des One Piece und ihr kriegt euch wegen Nähen und Stopfen in die Haare?" schüttelte Zorro verständnislos seinen Kopf. "Da muss ich unserem Schwerterheini ausnahmsweise mal zustimmen... auch wenn es super niedlich ist, wenn mein Mira-Schatz sich aufregt" freute sich Sanji in seinem Liebeswahn. "Sagt mir bitte bescheid, wenn ihr euch wieder auf das wesentliche konzentrieren wollt," merkte Nico gelangweilt an und lehnte sich neben Ruffy an die Reling. Dieser hockte noch immer gespannt wie ein Flitzebogen auf der Galionsfigur. "Und Käpten? Was denkst du, ist das One Piece?" Sein Blick lag weiterhin starr auf dem Flusslauf während er nun durch ihre gestellte Frage kurz grinsen musste. Trotz all dem Stress und Ärger der noch vor wenigen Stunden ihrer aller Leben bedroht hatte, wirkte er so gelassen und entspannt. Die Schwarzhaarige wusste genau, dass die Freude die ihm inne wohnte gewaltig sein musste. Immerhin hatte er wirklich etwas großartiges erreicht - er hatte seinen Lebenstraum wahr gemacht. Kurz musste sie den Drang nieder machen, ein lachen aus ihrem tiefsten inneren hinaus zu lassen, da sie wohl derzeit die einzigste Außenstehende hier an Bord war die wusste, dass der wohl bekannteste und gefürchteste Pirat auf der ganzen Grandline bald Opa werden würde... Schon allein die Tatsache vor 18 Jahren, als sie erfahren hatte dass er der Erzeuger von Namis Kind war hatte sie ehrlich gesagt ins Staunen versetzt. Denn zu dem Zeitpunkt hätte sie sich den Quirligen Anführer nicht im Geringsten als Vater vorstellen können. In einigen Jahren vielleicht mal, wenn er etwas ausgereifter und Erwachsener geworden wäre ja aber auch allein die Tatsache, dass Nami ihn liebte war eine nur zu niedliche Vorstellung für sie geworden als sie es zufällig heraus gefunden hatte. Die beiden hatten eine Menge durchgemacht und wenn sie einander nicht verdienten, wer denn dann sonst? Seit es nun unumgänglich bekannt geworden war, dass die beiden ein Verhältnis hatten, wurde Nami sicher von jeder Frau auf der Welt darum beneidet, die einzigste Frau für einen so bekannten und einzigartigen Piraten zu sein. Seine Stimme holte die Archäologin aus ihren Erinnerungen zurück. Und wie immer hatte seine Antwort auf ihre Frage einen Waisen Inhalt... "Dass Nico, gedenke ich heute heraus zu finden." *+*+*+*+*+*+*+*+*+* Das helle und klare Wasser des kleinen Flussarmes spritzte zu allen Seiten auf als der Anker der Flying Lamp eintauchte und nach halt am Uferrand suchte. Nur wenige Meter trennten die Bande jetzt noch von dem Boden, der vor langer Zeit von dem Mann betreten wurde, der das Piratenzeitalter neu definiert hatte. Zorro ließ zusammen mit Chopper eine Strickleiter hinunter. "Ich finde, dass Ruffy als erster an Land gehen sollte," schlug Sanji vor worauf ihm die anderen nickend zustimmten. "Ich ? Aber warum denn ich zu erst?" meinte der Käpten überrascht. "Weil wir ohne dich nicht hier wären Ruffy," erklärte Robin schmunzelnd. "Aber ohne euch wäre auch ich nicht hier." Nami musste diese Aussage belächeln und ging dann auf ihn zu. "Jetzt mal nicht so bescheiden Käpten. Los, dieser Moment und diese Ehre gelten ganz dir allein," ermutigte sie ihn freudig. Ruffy sah darauf mit einem lächeln in die Gesichter seiner überaus zufriedenen Mannschaft. "Na los, runter mit dir, sonst stehen wir hier noch morgen früh," war auch Zorros Meinung. "Okay, ganz wie ihr wollt," freute sich der schwarzhaarige und schwang sich dann hurtig über die Reling und kam kurz in die Hocke gehend an dem mit Gras bewachsendem Ufer auf dem Boden auf. Mit einem zufriedenem Gesichtsausdruck erhob er sich wieder und ließ seinen Blick auf den vor ihm liegenden Wäldchen ruhen. Während er das tat verließen auch die restlichen sieben Besatzungsmitglieder das Schiff; die Frauen aber überwiegend über die Stickleiter damit Mira nicht so allein da stand weil der Rest einfach sprang. "Also dann Leute," verkündete Ruffy Hände reibend und wandte sich dann zu seinen Freunden um. "Ich bin dafür, dass wir einfach erstmal losgehen, irgendwo hin wird uns der Weg da vorne schon führen. Oder was meint ihr?" unterstützte Mira plötzlich den abendheuerlustigen Ausdruck in den Augen ihres Vaters indem sie diesen Vorschlag vom Band ließ. "Kein Kommentar..." jammerte Lysop worauf die anderen nur lachen konnten. "Ich habe soviel verrücktes und waghalsiges mit euch erlebt, dass ich diesem Vorschlag an dieser Stelle einfach mal zustimme," grinste Nico freudig und hob ihre Hand. "Wahnsinn war es allein schon dieser Mannschaft beizutreten," lachte Zorro und schloss sich Nico an ebenso wie der Rest. "Siehst du Paps, ich hab sie überzeugt," freute sich Mira. "Perfekt. Na dann los," orderte Ruffy heiter an und ging dann gefolgt von den anderen als erster voran. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Der von ihnen gewählte Weg erwies sich Meter für Meter doch schwieriger als sie es erwartet hatten. Alles war zugewuchert und nur so von Sträuchern und Büschen übersäht; ein vorankommen so kaum möglich. Zorro hatte unter nörgeln und maulen seine beiden Schwerter an Sanji und Ruffy abgetreten damit diese die vor ihnen wuchernden Pflanzen beseitigen konnten um wenigstens etwas voran zu kommen. Die warme Morgensonne hatte jetzt ihren Höchststand erreicht und brachte die Feuchtigkeit der Umgebung dazu, dampfend zwischen den Bäumen empor zu steigen. "Wären wir hier aus rein Ferientechnischen Gründen würde ich diesen Anblick sogar genießen," meinte Nami genervt als sie mit ihrem Stab einen störenden Ast zur Seite navigierte. "Aber gegen das Unkraut müsste unbedingt wer was machen!" fuhr sie gereizter fort und schlug genervt auf einen Ast ein, der wieder zurück geschnellt kam. "Seit bloss vorsichtig! Wenn ihr meinen Schwertern auch nur einen Kratzer verpasst, dann verpasse ich euch welche!" wetterte Zorro weiter, der genervt versuchte, um Namis Kampf mit dem Ast herum zu rufen. Doch da ihm das nicht gelingen wollte, griff er kurzerhand ein und machte ihm mit einem Schlag weg worauf Nami genervt durch atmete. "Kleiner Tipp am Rande: Holz auf Holz bringt es nicht so. Steck den Stab weg!" "Besserwisser!" "Sicher doch..." sprach er gelassener und überholte sie einfach wobei er noch ein paar störende Äste dem Erdboden gleich machte. "Nicht aufregen Mama, lass den Jungs doch ihren Spaß," grinste Mira sie fröhlich von der Seite an wobei sie ihre Hände auf den Schultern ihrer Mutter ablegte und sie dabei weiter voran schob. "Pass du lieber auf, dass du nicht stolperst." "Keine Sorge, ich habe alle Reflexe in Alarmbereitschaft versetzt," versicherte ihr das junge Mädchen. "Passt lieber auf dass wir alle zusammen bleiben," mischte nun Nico bei der kleinen Polonäse mit und legte auch ihre Hände auf den Schultern ihrer Vorgängerin, in dem Fall Mira, ab und folgte den beiden. "Wird das hier ne Faschingsveranstaltung oder was?" scherzte Lysop als er die drei Frauen überholte und vor ihnen im Dickicht verschwand. Daraufhin mussten die drei herzhaft lachen und blieben stehen. Doch ihre Freude sollte nicht von langer dauer sein, denn plötzlich drang ein Schrei von dem eben voraus gegangenen Lysop zu ihnen zurück... Erschrocken sahen sie sich an und liefen schnell weiter. Nami hielt plötzlich an und sah auf den Boden runter da sie auf etwas Weiches getreten war und bückte sich danach um es aufzuheben. "He, das ist doch Lysops Tasche oder?" fragte Mira erschrocken und sah dann unsicher zu Nico rüber die neben ihr jetzt anhielt. "Was ist passiert?" platzte es auch aufgeregt aus Sanji heraus, der nun auch zu ihnen stieß, gefolgt von Ruffy und Zorro sowie Chopper. "Wir haben einen Schreit gehört und...-" setzte Nami zur Erklärung an, als sie plötzlich die Stimme des vermissten erneut hörten... und überrascht nach oben schauten... "Könntet ihr mich freundlicher weise hier runter holen?" motzte Lysop lauthals und versuchte panisch an seinen Fuss zu gelangen, um den eine Schlinge zugezogen war. Seine Missliche Lage war von dem Standpunkt der Crew aus ulkig zu sehen doch sie verdeutlichte ihnen jetzt auch, dass es hier Gefahren gab... "Ich hol ihn runter," meinte Sanji seufzend und suchte dann nach dem Anfang des Seiles, welches den Kanonier dort oben Kopfüber hängend in Schacht hielt. "Fallen also... und die ist noch harmlos soweit ich das beurteilen kann," grübelte Mira laut und sah dann zu Nico und ihrer Mutter zurück. "Das soll wohl abschrecken. Auch wenn es lächerlich aussieht. Die Fallenkonstruktion ist die älteste und harmloseste die es gibt. Trotzdem müssen wir uns bei Lysop bedanken. Wäre er nicht gewesen würde jetzt eine von uns dreien da oben baumeln," schmunzelte sie bei letzt gesagten worauf Mira breit grinsen musste. "Danke Lysop, wie aufmerksam von dir," heizte die jüngste die Situation gleich noch ein wenig an. "Sei bloss ruhig!" kam es postwendend zurück. "Halt den Rand und hör auf so rum zu wackeln sonst schneide ich das Seil einfach durch und du rauscht da runter!" ermahnte ihn Sanji, der mittlerweile auf die Höhe des jungen Mannes an einem Baum hoch geklettert war und nun beim Ansatz des dort festgebundenen Seiles war. Der Koch streckte seinen Arm so weit er konnte aus, um den zappelnden Lysop zu erreichen. Während die drei Frauen diese Situation nur schmunzelnd beobachteten, schaute der grünhaarige Schwertkämpfer dem ganzen äußerst Misstrauisch mit zu... "Irgendwas stimmt hier doch nicht..." murmelte er vor sich hin worauf er die Aufmerksamkeit seines Käptens erregte der ebenfalls sehr skeptisch zu der kleinen Falle auf sah. "Da geben ich dir Recht Zorro..." "Es ist so popelig... dabei passiert doch keinem was.... Was also soll der ganze Aufwand also?" Ruffy hörte der Vermutung seines Vizekäptens und Freundes nur mit einem Ohr zu ,da seine Augen plötzlich eine merkwürdige Konstruktion über Sanji und Lysop entdeckten... "Außer das sich dadurch die ganze Mannschaft hier sammelt weil ein Mitglied da rein geraten ist bringt die Sache nicht viel." "Was sagtest du?" fragte der Käpten plötzlich überrascht nach worauf Zorro seine Aussage wiederholte. "Ich sage, dass es die ganze Mannschaft hier her lockt und... -" "NICHT SANJI!" schrie der schwarzhaarige plötzlich panisch auf ... doch da war es schon zu spät... In dem Moment, wo Sanji das Seil an Lysops Fuss durchtrennte und kein Gewicht mehr an diesem lastete, gab es plötzlich ein regelrechtes Schauer aus unzähligen Pfeilen, die auf sie niederprasselten... Mit einem Aufschrei des Erschreckens aller Beteiligten ging das große Rennen um ihrer aller Leben los... Jeder von ihnen warf sich zur Seite oder auf dem Boden und suchte Schutz um nicht von den tödlichen Schusswaffen getroffen zu werden... Nico hatte zum Glück äußerst schnell reagiert und Mira und Nami mit sich auf den Boden hinter einen nahe liegenden Baum gerissen während Zorro und Ruffy mit Chopper zwischen eine Furche im Boden geflüchtet waren. "Wer denkt sich denn so was krankes aus?" schrie Nami empört auf und drückte ihren Kopf auf ihre angezogenen Beine. "Frag nicht sondern lauf!" rief Mira plötzlich und machte Mutter und Archäologin auf die nächste Gefahr aufmerksam... In der Baumkrone über ihnen hatte sich ein Zahnrad zu drehen begonnen und richtete nun einen ganzen Kasten mit neugeladenen Pfeilen direkt auf sie hinunter... So schnell die drei konnten sprangen sie auf und liefen weiter wobei auch die Salven weiter folgten und sie immer mehr von dem Ort des Geschehnes weg trieben... Ruffy und den beiden anderen ging es da auch nicht besser. Von überall her aus den Baumspitzen schienen die gefährlichen Geschosse auf sie niederzuprasseln. "Wir haben die andern verloren!" merkte Zorro hektisch an und richtete sich dann an Ruffy. "Gib mir mein Schwert!" Ohne zu zögern reichte der Gummimensch die Waffe an seinen rechtmäßigen Besitzer weiter der daraufhin tapfer aus seinem Versteck aufsprang und versuchte, gegen die fliegenden Feinde etwas auszurichten. Währendessen flohen auch Sanji und Lysop vor ihrem sicheren Tod. "So ein Mist! Die anderen entfernen sich immer weiter von uns! Von wegen simple Falle!" regte sich der Smutje auf. "Tu doch was Sanji!" rief Lysop ihm zitternd zu während er versuchte, hinter einem größeren Ast in Deckung zu gehen. "Sag mir wie und ich mache es!" "Das Teil muss man doch irgendwo abstellen können!" meinte der Kanonier und sah sich hilfesuchend um. "Ausgelöst wurde es durch den Zug am Seil ... also müsste man es doch auch irgendwie da wieder stoppen können oder Lysop?" vermutete der Blonde. "Ja klar, dass is es! Sanji, wir müssen wieder ein Gewicht an das Seil hängen!" schlussfolgerte der jüngere von ihnen daraus. "Und was bitte schön? Uns vielleicht damit wir hier in alle Ewigkeit rumhängen können?" antwortete er gereizt. "Hast du vielleicht ne bessere Idee?" "Nein... also machen wir es?" "Werden wir ja wohl..." schluckte der schwarzhaarige ängstlich. "Okay Lysop, ich zähle bis drei und dann springen wir an das Seil dran in der Hoffnung, dass es funktioniert." "Und was wenn nicht?" "Dann war es das halt." "Was?!? Das sagst du so locker?" "Entweder oder!" "Ich nehme dann doch lieber das oder..." "Lysop!" "Okay okay, ist ja gut! Bei drei sagtest du?" "Ja!" "Na dann los..." Insgeheim wusste Sanji genau, dass sie nur diese eine Chance hatten... und dass es vielleicht sogar ihre letzte sein könnte. So wie die Pfeile abgefeuert worden war ihre Flugrichtung unberechenbar. Jeder von ihnen könnte getroffen werden... "Eins.... Zwei... und drei!" *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Mit einem Aufschrei fand Nami sich mit den Händen rudernd am Rande einer Fallgrube wieder die sie mit einer ganzen Handvoll aufgestellter Spieße am Grubenboden begrüßte. Gerade noch rechtzeitig packte Mira sie am Kragen ihrer Jacke und zog ihre Mutter zurück wobei diese sich auf den Boden neben ihre Tochter wieder fand. "Oh mein Gott... danke Mira," jappte sie erschöpft und wischte sich mit dem Handrücken den Angstschweiß von der Stirn. "Kein Ding Ma... man war das knapp..." "Achtung ihr zwei!" schrie plötzlich schon wieder Nico worauf Nami blitzschnell reagiert und sich mit Mira im Griff zur Seite weg rollte da bereits wieder mehrere Pfeile auf sie zuschnellten. "Kommt hier rüber!" hörten sie die Freundin am Boden des Dickichts rufen worauf die zwei auf allen vieren ihrer Stimme folgten und sie zum Glück schnell unter einem Felsvorsprung fanden. "Geht es euch gut?" erkundigte die schwarzhaarige sich besorgt. "Ich hab einen Streifschuss abgekriegt... ist aber halb so wild," berichtete Nami und band sich schon dabei ein Stofftuch um ihren Oberschenkel. "Willkommen im Club," meinte Nico ironisch und zeigte den beiden mehrere blutende Kratzer an Armen und Beinen. "Um Himmels Willen!" meinte Mira geschockt. "Das sind nur Kratzer, nichts schlimmes. Geht es dir denn gut?" "Alles klar bei mir. Aber ... nur wegen mir seit ihr verletzt," stellte sie erschrocken fest. "Red keinen Unsinn!" fuhr Nami sie barsch an und biss sich dabei auf die Zähne da die Wunde nun doch zu schmerzen begann. "Ihr beschützt mich doch die ganze Zeit! Sonst wäre mir auch schon was zugestoßen!" hielt sie protestierend dagegen. "Und das ist auch gut so. Schließlich wollen wir nicht dass dir und deinem Kind was passiert. Und jetzt Themenwechsel Mira - wir sind hier nur kurz sicher," stellte Nico fest und sah dann zurück auf die bereits von ihnen überwundenen Fallen. "Ist euch das schon aufgefallen?" "Was?" fragte Nami interessiert nach. "Wenn ich mich nicht irre hat jede Falle das gleich Prinzip: Sie tut sich auf und setzt dann noch einen mit diesen Pfeilen nach um ganz sicher zu gehen, dass das Opfer entweder reingeraten ist oder dann von den Pfeilen getroffen wird. Sollte erstes nicht eingetreten sein. Ganz schön mies." "Und dadurch das uns die erste Falle auseinander getrieben hat sind wir sozusagen alle in die eigentliche Falle geraten," interpretierte Mira weiter. "Treib die Herde auseinander... zusammen sind sie stark, einzeln ganz schwach... auf dieses Prinzip wird hier mit einer todsicheren Art gesetzt," redete Nami nachdenklich. "Und Mädels, was sagt uns das jetzt?" fuhr Mira plötzlich lächelnd fort. "Sprich," forderte Nico. "Hier will jemand mit allen mitteln vereiteln, dass wir weiter ins Inselinnere vordringen können. Und das bedeutet wiederum, dass sich dort etwas großes und wertvolles befinden muss... sprich - das One Piece," grinste sie. "Danke Mira, soweit war ich auch schon. Sag mir jetzt lieber wie wir an diesen Fallen vorbei kommen," meinte Nami ironisch. *+*+*+*+*+*+*+*+*+ "Chopper!" Gerade noch rechtzeitig wechselte der Schiffsarzt seine Gestalt und entging so einem tödlichen Treffer. "Das war knapp... danke Zorro," hechelte der kleine Elch erschöpft und folgte dem Schwertkämpfer hinter eine kleine Anhöhe. "Wo ist Ruffy?" fragte er den Elch erschrocken worauf dieser mit dem Kopf schüttelte. "Gerade eben war er noch hinter mir," stellte Chopper hektisch fest ehe Zorro gespannt aufhorchte da ein zischen in der Luft zu vernehme war. "Weg da!" Im letzten Augenblick entgingen sie einem schnellen Tod durch das beherzte eingreifen ihres Käptens indem dieser die zwei auf einen Baum zu sich hoch holte da ein Beil auf die Stelle einschlug, wo die zwei Crewmitglieder gerade noch gehockt hatten. "Haaresbreite... danke Ruffy," kam es erschrocken von Zorro während sich Chopper kreidebleich an seinen Fuss klammerte, unfähig jetzt auch nur ein Wort hervorzubringen. "Kein Problem.... Wie kommen wir hier nur weg? Und wo sind die anderen?" sagte Ruffy besorgt und blickte ahnungslos auf die verwüstete Landschaft unter ihnen. "Hier ist ne Menge Geschicklichkeit angesagt... mit unseren Waffen kommen wir hier nicht weit," meinte auch Zorro. "Hoffentlich ist den anderen nichts passiert... und Nami und Mira...," äußerte der schwarzhaarige angespannt. "Keine Sorge, denen geht es sicher gut. Außerdem ist Nico doch auch bei ihnen," versuchte der Schwertkämpfer ihn zu beruhigen. "Wir müssen jetzt erstmal an uns denken und hier durch kommen." *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Aufgescheucht durch einen lauten und lang gezogenen Schrei erhob sich ein Wasservogelschwarm blitzschnell vom Ufer des kleinen Sees in die Lüfte und verschwand kreischend in die warmen Mittagslüfte um den eben eingetroffenen Eindringlingen platz zu machen.... Mit einem Sprung, der wirklich mit aller letzter Kraft über einen umgestürzten Baum ausgeführt wurde, kam Nami stolpernd auf der kleine Lichtung an und fiel unsanft auf den Boden. Sie kniff schmerzhaft die Augen zusammen und versuchte sofort wieder hoch zu kommen. Doch mehr als auf alle viere schaffte sie es nicht mehr. In dem Moment kam auch Mira dort an. Allerdings schaffte sie es mit knapper Not zwischen einen kleinen Spalt von Baum und Erde durch zu krabbeln und kam dann hektisch zu Nami. "Alles klar bei dir?" fragte diese besorgt und sah sie dann auf die Zähne beißend an. "Ma! Alles okay?" stellte Mira ängstlich die Gegenfrage. "Wo ist Nico?" Als wäre dies eine Feststellung gewesen, erschien die Archäologin in diesem Augenblick auf dem mit Moos bewachsenem Baumstamm und überquerte ihn mit einem weiteren Sprung. Total erschöpft ließ sie sich auf die Knie neben ihre beiden Mitstreiterinnen fallen. "Das... das ist doch jetzt nen schlechter Scherz oder?" brachte sie nach Luft ringend zum Ausdruck und sah dann zu dem friedlich da liegendem See mit dem tosendem Wasserfall auf der anderen Seite rüber... "Was meinst du?" "Erst gehen wir sprichwörtlich durch die Hölle und jetzt sollen wir im Paradies sein oder was?" kam es etwas gereizt von ihr worauf sich die beiden anderen Frauen genauer umsahen. Erst jetzt fiel ihnen auf, wo sie gelandet waren. ... Und irgendwie hatte Nico da recht... Diese Lichtung war hell und groß, ein breiter See bildete ihren Mittelpunkt. An seinem Ende ragte eine durchgezogene Felswand in die Höhe wo sich ein tosender Wasserfall aus dem Gestein heraus seinen Weg hinab suchte. Vom Ufer aus konnte man eine ganze Reihe von Steinen im Wasser erkennen die heraus ragten und sozusagen eine mehr als einladende Verbindung zur anderen Uferseite bildeten... "Das sieht doch sehr einladend aus, findet ihr nicht? Man könnte meinen, dass diese ganzen Steine im Wasser eine Art Brücke nach da drüben sein sollten oder?" meinte Nico wütend und musste dann kräftig husten. "Wie kommst du nur darauf, dass es anscheint da drüben weiter geht," grinste Mira ironisch. "Das riecht doch förmlich nach nem tödlichen Hinterhalt," fand auch Nami setzte sich dann mit einem schmerzverzerrten Gesicht auf. "Und was machen wir jetzt?" fragte Nico nach einer kurzen Verschnaufpause. "Wagen wir den Schritt da rüber oder suchen wir die andern?" "Keine zehn Pferde werden mich in diesen Horrorwald zurück bringen!" stellte Nami aufgebracht fest. "Und was machen wir dann? Hier auf die andern warten?" "Das wäre mal ne Idee," freute sich Mira. "Nein, wäre es nicht weil wir ja nicht wissen, ob sie auch hier her finden werden so wie wir," hielt Nico dagegen. Gerade wollte Mira darauf antworten als sie Gesellschaft erhielten... Erschrocken fuhren die drei herum und standen reflexartig auf. Instinktiv zogen Mira und Nami ihre Stäbe und gingen in Kampfstellung genauso wie Nico. "Da kommt wer..." "Auch schon gemerkt," meinte Mira zickig. "Hey! Halt deine Hormone in Schacht und pass hier lieber auf!" ging Nami dazwischen als auch schon ein Schrei und die restliche Crew folgte... Wie von der Tarantel gestochen, zerkratzt und völlig erschöpft gab der Wald Sanji und Lysop frei sowie die anderen drei vermissten aus der Meute die sogleich japsend auf den Boden gingen. "Jungs! Da seit ihr ja endlich!" freute sich Nami und lief mit den anderen beiden Frauen zu ihnen hinüber. "Nami! Nico! Mira! Ein Glück, euch geht es gut," freute sich Chopper und ließ sich kraftlos auf die Seite fallen. Ein letztes "Ich kann nicht mehr..." entwich seiner Kehle ehe Zorro ihn etwas unsanft wieder aufstellte. "Hey, du machst ja jetzt wohl nicht schlapp!" fuhr er ihn besorgt an worauf der Elch seinen Kopf schüttelte. "Alles klar bei euch?" fragte Nami aufgelöst ehe sie dem nach Luft ringendem Ruffy stürmisch um den Hals fiel. Dieser hatte es gerade geschafft, sich aufzusetzen. Mit einem kleinen Lächeln im Mundwinkel erwiderte er ihre Umarmung und fiel mit der Navigatorin zur Seite auf den Boden. "Alles in Ordnung... und bei euch dreien?" brachte er schnell atmend hervor. "Alles paletti," freute sich Mira und half dabei dem kleinen Elch auf den Beinen zu bleiben. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Nachdem Chopper erholt die Verletzungen aller notdürftig versorgt hatte, fassten sie ihre aktuelle Lage zusammen und beschlossen dann, über die Steine an das andere Ufer zu gelangen. "Es ist schon fast zu offensichtlich... aber anscheint ist das auch der einzige Weg der uns weiter bringen kann. Also wagen wir es?" wandte Nico sich an die anderen. "Ich würde mal sagen ja," beschloss Ruffy und trat zu den andern an das Ufer heran um den Weg zu überblicken. "Wenn ich das richtig einschätze, liegen die Steine alle mindestens drei bis fünf Meter und weiter auseinander... könnt ihr alle soweit springen Leute?" fragte Sanji in die Runde worauf Nami einen unauffälligen aber auch betroffenen Blick zu Mira rüber warf die schon leicht ins Schwitzen geriet. ~ Na ganz toll... was jetzt? ~ "Bei uns ist das kein Problem... oder Nico?" fragte die orangehaarige nervös ihre Freundin die bereits auch krampfhaft nach einer Ausrede für Mira zu grübeln schien. "Ja ja, da magst du recht haben aber... äh... für Mira wird das sicher schon schwieriger werden ... oder Mira?" gab sie die Frage weiter an die Betroffene. Das junge Mädchen schluckte kurz und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. "Warum sollte das ausgerechnet für Mira ein Problem sein?" hakte Zorro skeptisch nach. "Ja, warum gerade Mira?" wurde auch Ruffy misstrauisch. "Na ja weil... weil sie sich vorhin am Fuss verletzt hat. Stimmts?" log Nami und schaute ihre Tochter dabei eindringlich an. "Oh ja! Stimmt, das meintest du Ma. Es geht zwar schon wieder aber... ich glaube, dass das dann doch eine etwas zu große Herausforderung ist," schwindelte sie weiter. "Warum hast du mir denn vorhin nichts davon gesagt?" schaltete sich Chopper besorgt ein. "Ist doch keine große Sache, das geht auch wieder weg," winkte sie ab und versuchte dabei etwas leidlich rüber zu kommen. "Tut nur noch etwas beim auftreten weh. Ich muss umgeknickt sein." "Und wie gedenkst du nun darüber zu kommen?" fragte Zorro mit einem mürrischen Blick unter dem Mira nun wieder nervöser wurde... Dem Schwertkämpfer kam die ganze Sache langsam spanisch vor... Alle waren verletzt, jeder von ihnen hatte mindestens einen Streifschuss oder ähnliches abbekommen... aber sie nicht... so als hätten Nico und Nami sie beschützt wobei gerade sie das ganz sicher nicht nötig hatte.... Jeder schien an Bord diverse Aufgaben wie beispielsweise Wasser rauf pumpen oder Holz für den Ofen hoch zu tragen zu übernehmen... außer ihr. Dafür sprang jedes Mal Nami ein... Und das sie Übungskämpfen aus dem Weg ging und kaum noch trainierte war ihm seit ihrer Rückkehr auch ganz neu... Und was sollte das hier jetzt bitte schön? Als er und die anderen hier aufgetaucht sind konnte sie doch noch laufen... und auch vorher schien sie den Fuss ganz gut belasten zu können... Das gezeter des Smutjes ließen seine Überlegungen abbrechen. "Ich werde dich tragen Mira-Schatz und sicher auf die andere Seite rüber bringen!" versprach ihr Sanji mit Herzchen Augen. "Wie lieb von dir. Danke Sanji," freute sich Mira und schaute sogleich etwas erleichterter drein... Ebenso wie Nami und Nico... ~ Mit dem Mädchen stimmt doch irgendwas nicht... ~ Aber nicht nur ihm schien aufgrund dieser Tatsache die reine Skepsis ins Gesicht geschrieben... Ruffy schien auch mit dieser Sache überfordert zu sein. "Na ja, wenn das jetzt geklärt ist, dann können wir ja weiter. Freiwillig?" fragte Lysop. "Ich geh zuerst," meldete sich Zorro und trat vor. "Wer weiß, was uns da mitten auf dem See noch erwartet. Und auch gerade wegen Ruffy, Nico und Chopper spiele ich das Versuchskaninchen ehe wir euch noch rausfischen müssen." "Wie edel," grinste Nami ehe sie plötzlich von Ruffy zur Seite genommen wurde. Die anderen schenkten ihnen keine Aufmerksamkeit da alle Augen auf Zorro gerichtet waren, der jetzt die Steine erprobte. "Sag mal was ist denn mit Mira los?" "Äh... was soll mit ihr sein?" winkte sie nervös ab. "Nami, hier stimmt doch was nicht. Ich habe langsam das Gefühl, dass ihr mir was verheimlicht," wurde er direkter. "Nein Ruffy, was soll denn sein?" Daraufhin sah er ihr fest in die Augen. Nami fühlte sich so ertappt und hilflos in diesem Augenblick das sie fast etwas gesagt hätte. Es war ihm bewusst, dass sie log. Doch Ruffys Antwort überraschte sie sehr und brachte sie glücklicherweise nicht in weitere Erklärungsnöte. "Was auch immer los ist... ich vertraue euch beiden voll und ganz und bin mir deshalb auch sicher, dass ihr es mir irgendwann sagen werdet." Er wollte sich gerade abwenden, als Nami ihn am Arm zurück hielt. "Es.. es tut mir leid Ruffy... aber ich habe Mira was versprochen. Aber ich kann dich beruhigen weil ich weiß, dass sie es dir bald mitteilen will.... Mehr kann ich dir dazu jetzt aber auch nicht sagen... das muss sie selbst tun," sprach sie reumütig worauf er sie aufmunternd anlächelte. "Dann werde ich warten." "Danke Ruffy," sprach sie erleichtert und wandte sich dann von ihm ab zu den anderen. Zorro hatte mittlerweile die Mitte des Sees erreicht und sah sich weiterhin vorsichtig um. Mit weitern Sprüngen kam er schließlich am scheinbar sicheren Ufer nahe des Wasserfalles an. Tropfenweise benetzte das strömende Wasser seine Haut worauf er sich erst einmal vorsichtig umsah und prompt etwas interessantes entdeckte... "Kommt rüber! Es ist alles okay!" rief er den andern zu worauf Sanji sich plötzlich galant mit dem Rücken hin vor Mira hockte. "Bitte aufsteigen gnädigste," bat er ihr an worauf sie sich huckepack auf seinen Rücken begab. Der blonde Koch stand auf und huckte das junge Mädchen gleich ein Stück höher. In Gedanken betete Mira zu allen möglichen Göttern, dass er bloss nicht ihren Bauch bemerken würde. ~ Am besten, ich lenke ihn ab ~ kam es ihr in den Sinn wobei sie ihn gleich in ein Gespräch verwickelte als er auf den ersten Stein sprang. Den beiden Plappermäulern folgte Nami mit Ruffy im Schlepptau, dicht dahinter Nico und Chopper mit dem Schlusslicht, welches von Lysop gebildet wurde. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Am anderen Ufer angelangt rutschte Mira erleichtert von Sanjis Rücken hinunter und umarmte ihn zur Ablenkung noch einmal ehe sie so gut es ging ihre Rolle der Verletzten zu spielen begann. "Soll ich mir den Fuss nicht doch noch mal anschauen?" fragte Chopper voller Sorge worauf sie aber wieder abwinkte. "Es geht Chopper." "Guckt mal Leute, ich hab ne Spalte hinter dem Wasserfall gefunden," machte Zorro die andere nun auf seine Entdeckung aufmerksam. "Dann würde ich doch mal sagen, dass es da weiter geht," grinste Nico. "Miralein, soll ich dich wieder tragen?" sülzte Sanji weiter worauf sie abwinkte. "Nein Danke Sanji, Ma wollte mich stützen.... Stimmts?" wandte sie sich an Nami die daraufhin gleich helfend einen Arm um ihre Tochter legte. "Ich mache das schon." "Aber da drinnen ist es zu eng um nebeneinander zu gehen," machte Zorro sogleich mit einem ersten Blick um die Ecke ihren Plan zunichte. "Dann kann ich dich ja doch wieder tragen!" freute sich schon der Smutje ehe plötzlich der Käpten selbst an seine Stelle trat. "Das kann ich doch diesmal übernehmen," bot er sich an worauf Mira hilfesuchend zu ihrer Mutter schaute. "Ach was, dann macht sie halt langsam und geht vorsichtig auf einem Bein," riet Nami von der Idee ab da ihr bewusst war, dass Ruffy mit ihrem Bauch im Rücken ehr verdacht schöpfen würde als Sanji... Immerhin hatte er seine Freundin damals auch öfters mal getragen als sie mit Mira schwanger war... ihm wäre schlagartig klar, was mit ihr los ist... Doch bevor sie sich versahen, hatte Mira selbst zu einer Notlösung gegriffen... "Ist ja echt lieb von euch aber gerade geht es sehr gut. Chopper, du stimmst mir doch dazu, dass ich den Fuss auch etwas belasten sollte oder?" fragte sie an den Arzt. "Ähm.. sicher. Völlige Schonung ist nicht immer das Beste." "Seht ihr, Problem gelöst," winkte sie ab und ging dann gespielt humpelnd an ihrem Vater vorbei. ~ Na warte... ich kriege schon noch raus was da im Busche ist ~ dachte Ruffy sauer und folgte dann Mira und den anderen zu dem Spalt. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Nacheinader tasteten sie sich vorsichtig in der Dunkelheit voran und erreichten nach einer kurzen Wanderung in völliger schwärze einen Ausgang. Das helle Tageslicht schmerzte in den Augen ehe sie einer nach dem anderen blinzelnd auf einem Felsvorsprung standen und nun scheinbar auf der anderen Seite des Sees waren. Sie hatten nicht viel Platz, gerade mal eine geschätzte Fläche von fünf mal fünf Metern erstreckte sich Plateuartig unter ihren Füßen ehe eine ellenlange Hängebrücke den weitern und einzigen Weg bestimmte. Unter ihr schien sich ein lauter und reißender Fluss durchzuziehen. Durch den aufsteigenden Wasserdampf und Nebel vor ihnen konnte man nicht erkennen, wie tief es nach unten ging und auch das Ende der Brücke konnte man nicht abschätzen. Einzig allein ihren schlechten Zustand. "Okay.... Da geht es dann wohl wieder weiter ... oder?" fragte Lysop ängstlich in die Runde worauf Ruffy grinsend an den beginn der wackeligen Brücke trat. "Wird es wohl. Ich sehe keinen anderen Weg drüber." "Das wird ne wackelige Angelegenheit," vermutete auch Robin. "Es sieht gefährlich und unsicher aus... wir sind richtig," grinste Zorro ironisch. "Na los, lasst uns rüber gehen." Nacheinander betrat die Crew nun mit einem mulmigen Gefühl im Magen die knirschende Brücke und folgte somit ihrem unerschrockenem Käpten auf in die Ungewissheit. "Ich hab ja keine Höhenangst oder so aber das hier ist mir dann doch echt ne Nummer zu krass," wimmerte Lysop und stolperte dann plötzlich unter einem markerschütterndem Aufschrei über Chopper, der einfach stehen geblieben war und sich nach etwas am Boden liegendem bückte. Durch den Fall des Kanoniers begann das ganz Unterfangen unkontrolliert zu schwanken und zu schaukeln... Unsicher und erschrocken hockten die restlichen Besatzungsmitglieder sich auf die morschen Holzbretter hin und hofften auf ein baldiges ausschwingen der Brücke... Als sich die Situation wieder entspannt hatte, drehten sich alle aufgebracht in die Richtung zu Lysop zurück der noch immer flach auf den Brettern lag. "Willst du uns alle umbringen? Pass gefälligst auf wo du hintrittst Lysop!" brüllte Sanji gereizt in den Nebel. "Das war doch nicht meine Schuld! Ich wäre nicht gefallen wenn Chopper nicht einfach stehen geblieben wäre!" motzte er zurück. "Jetzt schieb die Schuld nicht auf Chopper!" kam es von Nami. "Tut mir leid Leute, Lysop hat recht, ich bin einfach stehen geblieben und da ist er über mich gefallen... tut mir leid," entschuldigte sich plötzlich der Elch reumütig. "Ist ja nix passiert Chopper... sei künftig vorsichtiger," ermahnte ihn Zorro streng ehe Lysop sich dem blaunasigen Arzt zuwandte. "Warum hat du überhaupt angehalten?" fuhr er ihn gereizt an und kniete sich dann hin. "Tut mir doch leid Lysop. Aber ich hab da plötzlich dieses komische Ding am Boden aufblitzen sehen und wollte es aufheben," sprach er betrübt und reichte dem schwarzhaarigen dann seinen Fund.... "Stehen bleiben! Keiner rührt sich!" schrie der Lügenbaron plötzlich panisch auf worauf die andern seinem Befehl folgten. "Was ist denn nun wieder los?" rief Ruffy zurück und schaute dann genauso besorgt wie die anderen drein. "Bewegt euch bloss nicht! Sonst fliegen wir alle in die Luft!" drang seine Stimme panisch aus dem Nebel zu den anderen vor. Aufgrund der Sichtverhältnisse konnte jeder nur die Umrisse des Vorder oder Hintermannes schleierhaft erkennen. "Wie bitte?" kam es ungläubig von Zorro und Sanji wie aus einem Munde. "Guckt mal neben eure Füsse! Da sind überall Pulverfässer befestigt!" Geschockt folgten sie seiner Aufforderung und wurden tatsächlich fündig... Mira bemerkte, wie ihr Herz zu rasen begann und schaute dann erschrocken auf zu ihrem Fordermann, der ihr nun näher kam. Dabei handelte es sich um Ruffy, der sich plötzlich neben sie hockte da sie noch immer durch den Schaukelangriff auf den Brettern kniete und eine der unzähligen Sprengladung begutachtete, die sich genau unter ihr befand. "Scheisse... er hat recht... wir sitzen hier auf einem richtigen Pulverfass....," murmelte er besorgt vor sich hin und sah dann in Miras erschrockenes Gesicht auf. "Keine Angst Mira, ich pass schon auf uns alle auf," versuchte er ihr Sicherheit zu vermitteln und gab ihr beim aufstehen einen Kuss auf die Stirn. "Rühr dich nicht vom Fleck." Mit diesen Worten verschwand er hinter ihr im Nebel... "Was ist los Ruffy?" fragte die Navigatorin ihren seelenruhig an ihr vorbeispazierenden Käpten. "Bleib wo du bist Nami. Weißt du ob Lysop hinter dir war?" "Ich glaube er war hinter Nico und die war hinter mir. Sei vorsichtig," sprach sie besorgt worauf er sie kurz in dem Arm nahm. "Keine Angst, ich komme gleich zurück." *+*+*+*+*+*+*+*+*+* "Was hast du da?" "Hier, schau dir das an Ruffy. Chopper hat ein Zündkabel gefunden das rausgerutscht ist. Das war unser Glück sonst wären wir alle schon längst in die Luft geflogen." Grübelnd schauten die drei auf das in Lysops Händen liegende Kabelstück, welches in der Mitte durchtrennt war und hell glänzte. "Hey Jungs! Seit ihr sicher dass uns wirklich was passieren kann?" drang die Stimme von Zorro zu ihnen rüber. "Sei bloss ruhig und beschwör das Unheil nicht rauf!" keifte Nami durch die Waschküchenartige Atmosphäre. "Denkt doch mal logisch Leute; durch das Wasser und diesen Nebel hier wird der ganze Kram doch feucht. Und dann kann es bekanntlich nicht mehr zünden vor allem wenn es schon weit über 20 Jahre lang hier befestigt ist!" "Daran werden die schon gedacht haben du Schlaukopf! Das ist nämlich sicher auch kein Schwarzpulver!" rief Lysop aufgebracht zurück. "Was zerbrecht ihr darüber denn den Kopf! Lasst uns bloss schnell von dieser Brücke runter gehen!" drang Miras verzweifelte Stimme aus dem nichts heraus. "Sie hat Recht! Geht vorsichtig weiter Leute!" stimmte Ruffy seiner Tochter zu worauf die Crew ihren Weg fortsetzte. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Als durch die Ankunft von Ruffy die ganze Mannschaft wieder komplett war, atmeten alle erleichtert auf. "Also das muss man Gold Roger und seinen Männern lassen... die hatten echt Ahnung, wie man sich Fremder Piraten entledigt," stöhnte Nami erschöpft und umarmte dann Ruffy erleichtert als er wieder festen Boden unter den Füssen hatte und vor ihr stand. Beruhigt erwiderte er ihre Umarmung und atmete einmal tief durch ehe er sich wieder an seine Freunde wandte. "Alles klar bei euch?" "Muss ja," meinte Sanji gelassen und wollte sich daraufhin eine Zigarette anzünden. "Lass das bloss sein oder willst du uns alle in die Luft jagen?!" fuhren ihn Chopper und Lysop an worauf er es aus Sicherheitsgründen dann auch bleiben ließ. "Na wenigstens kann man ab hier wieder klar gucken," meinte Nami mürrisch und lehnte ihre Stirn dann an Ruffys Kinn, der sie immer noch in eine Umarmung einschloss. "Schaut mal, hier ist der Wald auch wieder so wie auf der anderen Seite," merkte Mira auf und ließ ihren Blick über die eng wuchernden Bäume schweifen. "Und da hinten ist schon wieder eine Höhle," meinte Nico mit einem minder begeisterten Tonfall worauf auch die anderen mit einem tiefen Seufzer ihre Begeisterung zeigten. "Warum konnten die ihren Schatz nicht einfach wie jeder andere vernünftige Pirat verbuddeln!" regte sich Mira nun tierisch auf "Wenn das so einfach wäre, hätte man das Piratenzeitalter nicht neu definieren müssen," hielt Zorro ironievoll gegen ihren Ausraster. "So langsam glaube ich, dass das One Piece ein Krankenhausaufenthalt ist," jammerte auch Chopper. "Ruhig Blut Leute," versuchte Sanji die Stimmung anzuheben. "Ich bin zuversichtig, dass das hier jetzt die letzte Höhle ist." "Was macht dich da so sicher?" fragte Ruffy verwundert. "Stellt euch mal vor, wir hätten die Brücke nicht überstanden... dann wäre von dem hier hinter uns nicht allzu viel übrig geblieben, oder? Und meint ihr etwa, dass die damals ihr eigenes Hab und Gut in die Luft gesprengt hätten?" "Da sagst du was Wahres. Aber die Bande von Roger wird die Fallen jawohl irgendwie umgangen haben," meinte Nami und ließ dann ihren Freund los. "Na dann lasst uns das mal raus finden," grinste der Käpten nun noch zuversichtiger als je zuvor. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Eine angenehme kalte Brise schlug ihnen entgegen als sie die dunkele Höhle betraten und vorsichtig in ihre Tiefe hinein horchten. "Das sieht mir ganz nach einer ziemlich alten Kreidesteinhöhle aus... die muss tausend von Jahren alt sein," vermutete Robin schätzend. "Habt ihr Fackeln eingepackt?" erkundigte sich Nami bei ihren Freuden worauf Lysop seinen Rucksack abhuckte und drei Stabvorrichtungen hervor holte. "Na das ist ja ganz nett. Und in der anderen Höhle hast du sie nicht mal raus geholt, na ganz toll," schimpfte Mira. "Reg dich ab, ich hab sie uns extra dafür aufgehoben." "Das sagst gerade du..." "Streitet euch jetzt nicht," ging Sanji dazwischen und entzündete mit seinem Feuerzeug daraufhin die drei Fackeln. "Auf zur letzten Hürde," meinte Ruffy motiviert und ging dann als erster mit einer Lichtquelle voran. "Ist das hier unheimlich," bemerkte Nami fröstelnd und klammerte sich dann hilfesuchend an Ruffys freien Arm. "Keine Angst Nami, ich bin ja bei dir," sprach er ihr Mut zu worauf sich auch schon Mira hinter ihm an sein Hemd im Rücken klammerte. "Gilt das auch für Töchter?" "Natürlich doch," grinste der zukünftige Piratenkönig zuversichtlich und schaute dann über seine Schulter zu den anderen zurück die ihm still folgten. Nico ging gelassen zwischen Sanji und Zorro hinter her die auch je eine Fackel trugen. Ihnen folgten direkt Chopper und Lysop die genauso viel Angst wie Mira und Nami hatten und deshalb auch aneinander geklammert folgten. Irgendwie vermittelte diese Höhle wirklich eine düstere Stimmung. Ihre Schritte hallten überall wieder und das Feuer warf unheimliche Schatten an die Höhlenwände und die Decke. Ruffy hatte das Gefühl, das die Temperatur immer weiter fiel umso tiefer sie hinein gingen. "Sagt mal Leute... kommt es nur mir so vor oder wird es tatsächlich immer kälter?" fragte er in die bedrückende Stille hinein. "Ja, da hast du recht. Hier drinnen ist es sehr kühl und es wird mit jedem Meter kälter. Das kann eigentlich nur bedeuten, dass wir tiefer ins Erdreich vordringen," meinte Nico fachmännisch und blieb kurz stehen um die Wand abzutasten ehe sie den anderen wieder schnell folgte. Doch mit dem einholen brauchte sie sich gar nicht so rasch zu beeilen... denn Ruffy blieb plötzlich stehen womit auch die andern inne hielten... "Warum bleibst du stehen Paps?" fragte Mira hinter seinem Rücken und wagte es dann kurz, um ihren Vater herum zu schauen. "Wartet mal kurz hier," meinte er zu seinen beiden Frauen und trat dann einen Schritt weiter vor an die nun vor ihnen aufgetreten Ecke. "Sei vorsichtig Ruffy, dahinter kann sich eine Falle befinden oder was weiß der Geier," riet ihm Zorro und hatte dabei schon eine Hand an seinen Schwertern. "Ich passe schon auf. Wartet kurz hier," beruhigte er seine Freunde und tastete sich dann vorsichtig um den Vorsprung herum... *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Eine ganze Weile lang standen sie hier nun schon und warteten auf die Rückkehr oder auch nur einen Laut von ihrem Käpten. Nami wurde zunehmend nervöser und stand nun plötzlich mit einem Ruck von dem kalten Boden auf. "Ich halte das nicht mehr aus! Er ist jetzt schon ganze zehn Minuten lang weg!" teile sie den andere ihre Bedenken mit. "Ich finde auch, dass einer mal nach ihm sehen sollte... ich mache mir auch schon Gedanken," meinte Sanji unsicher worauf Nico sich an die Ecke stellte an der ihr Anführer vor zehn Minuten verschwunden war. "Ruffy? Ruffy? Was ist da los?" rief sie in die Dunkelheit aus worauf sie aber keine Antwort erhielten. "Ruffy! Antworte gefälligst!" legte nun Nami in einem weniger sanften Ton los. Sie hatte große Angst um ihren Freund. Und die Tatsache, dass er sich nicht meldete machte die Sache nicht gerade einfacher. "Paps! Sag doch was!" rief nun auch Mira um die Ecke. "Psst! Seit mal still. Ich glaube, dass er gerade geantwortet hat," merkte nun Chopper auf und gesellte sich mit aufgestellten Ohren zu den Rufenden. Eine ganze Zeit lang horchten sie alle angespannt in die Stille hinein als sich plötzlich ein deutlicher Laut von ihrem Anführer abzeichnete. "Ihr könnt rum kommen, es ist sicher!" hörten sie ihn in der Ferne rufen. "Na endlich," japste Nami erleichtert und legte sich eine Hand auf ihr Herz. Mira grinste freudig und wandte sich dann an die anderen sechs. "Ihr habt gehört was der Käpten gesagt hat, also los." *+*+*+*+*+*+*+*+*+ "Hättest du dich nicht ehr melden können? Wir haben uns schreckliche Sorgen gemacht!" fuhr Nami den freudig dreinschauenden Mann barsch an worauf er sie aber beruhigend kurz an sich drückte und ihr einen Kuss auf die Wange gab. "Tut mir leid. Aber dafür bin ich ganzes Stück weiter gekommen und kann euch jetzt ganz sicher sagen, dass es bis hierhin keine Fallen gibt," verkündete er seinen Freunden stolz. "Na wenigstens etwas," freute sich Lysop. "Hast du schon weiter geguckt?" erkundigte sich Nico. "Nein, zumal es hier auch nicht weiter geht," sprach Ruffy enttäuscht und sah dann an die kahle Wand der Sackgasse vor sich. "Wie bitte?" kam es erschrocken von seinen Mitstreitern worauf Nami fassungslos an die Wand vor sich fasste. "Das ist ein schlechter Scherz!" "Das sieht aber nicht danach aus," sprach Sanji grübelnd. "Und wenn wir hier nun falsch sind?" fragte Chopper. "Das glaube ich nicht... weit und breit haben wir nur Wald gesehen und diese Höhle lag direkt vor unserer Nase und bietet sich doch eigentlich ideal als Versteck an oder?" grübelte Nico worauf Nami wütend mit dem Fuss am Boden aufstampfte. "So ein verdammter Mist!" Abermals ein Aufstampfen der Navigatorin. "Erst werden wir fast aufgespießt, brechen uns beinahe das Genick und werden in die Luft gesprengt und wofür das jetzt?" motzte sie hysterisch los und trat hart ein drittes Mal auf den Boden auf ... worauf Ruffy und die anderen nur noch einen Aufschrei von ihr hörten und sie plötzlich verschwunden war... "Nami!" hustete der schwarzhaarige erschrocken und musste die Augen zusammen kneifen da ihm auf einmal eine Menge Dreck und Staub entgegen gewirbelt kam. Den anderen ging es genauso und auch sie mussten nach Luft ringend versuchen den Überblick zu behalten. "Nami!" rief Ruffy noch erschrockener als zuvor als er feststelle, dass sie wirklich verschwunden war.... "Mama!" entwich es nun auch Mira mehr als erschrocken. "Wo ist sie?" meinte Sanji ängstlich worauf Mira panisch einen Schritt vortrat und ihre Augen durch den noch immer umherwirbelnden Staub wieder zusammen kneifen musste. "Mira, warte," sprach Ruffy besorgt und wollte gerade noch ihr greifen als auch sie mit einem knarren vor ihm verschwand... Gerade noch im letzten Augenblick konnte er ihre Hand ergreifen und hielt sie fest. Doch den Preis den er dafür zahlte war auch sein Verschwinden... Erst jetzt merkte der Gummimensch, dass er zusammen mit seiner Tochter durch einige Bretter gebrochen war und mit ihr fiel. Instinktiv zog er Mira mit aller Kraft höher und versuchte sie über und vor sich zu bringen was ihm auch gelang denn nur einen Wimpern schlag später erfolgte ihr Aufprall... Etwas unsanft landete der schwarzhaarige auf einem nachgebendem Material und seine Tochter direkt auf ihm drauf. Glücklicherweise federte sein Körper auch von alleine ihre Landung ab. Gleichzeit dazu gab es einen verschreckten Schrei der Navigatorin welche er jetzt direkt neben sich vermutete, da es stocke duster war. "Nami?" "Ruffy?" "Mama?" "Mira!" "Nami!" "Paps?" "Der Reihe nach noch mal..." "Gut das es du hier bist," freute sich Ruffy erleichtert in der Dunkelheit und suchte dann nach irgend etwas, was er Nami zuordnen konnte. Dieses fand er auch schnell in der Form von ihrer Hand. Mira war sitzend auf seinem Oberkörper mit dem Hintern voran gelandet und hockte jetzt in der völligen Dunkelheit irgendwo auf seinem Schoss und ihre Mutter vermutlich neben ihnen. "Von wegen da geht es nicht weiter," knurrte Mira verärgert worauf Ruffy lachen musste. "Deine Mutter hat heute mal wieder bewiesen: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Und in dem Fall musste sie mal wieder mit dem Kopf durch die Wand... bzw. durch den Boden," lachte Ruffy. "Jetzt mal Spass beiseite: Wo sind wir hier?" jammerte Nami eingeschüchtert worauf auch schon ein Ruf von oben kam. "Nami! Ruffy! Mira! Wo seit ihr?" kam es verzweifelt von Nico. "Hey Leute! Wir sind irgendwo hier unten!" rief Mira gen Decke. "Es ist stock finster! Könntet ihr uns nicht eine Fackel runter werfen?" bat Nami ängstlich worauf Sanji ihrer bitte nach kam mit allerhand Gesülze dazu. "Nami mein Fledermäuschen! Hier, damit Licht in dein Herz kommt!" "Halt die Klappe und mach uns Licht!" keifte sie den Smutje an worauf auch schon ein heller Schein zu ihnen hinunter gefallen kam. "Ruffy, fang die Fackel sonst geht sie aus wenn sie auf den Boden aufkommt!" fiel es Nami plötzlich wieder ein worauf der Käpten seine Tochter unbeabsichtigt etwas grob von sich runter schubste, aufstand und in die Ungewissheit los stolperte wobei er seinen Arm in die Höhe nach der Fackel ausstreckte um sie zu bekommen. Mira indessen verlor das Gleichgewicht durch diese Aktion und plumpste im nächsten Augenblick ungeplant einen kleinen Hucken runter wobei ihr immer wieder irgendwelche losen und kalten Steine über die Hände glitten. "Wäh! Was zum Geier ist das hier?" rief sie in die Dunkelheit und nahm dann tastend einige dieser Dinger in die Hand die ihrem Gefühl nach rund sein mussten... einige waren sogar eckig.... Währenddessen hörten sie in der Ferne ein poltern und motzen seitens Ruffy der anscheinend die Fackel gefangen hatte und dabei gestolpert war oder sich verbrannt hatte. "Mira, alles klar?" hörte sie nun auch ihre Mutter rufen ehe sich ein kleiner Lichtschein durch Ruffy über ihr abzuzeichnen schien... Nami sah an sich herunter und bemerkte nun, dass sie auf einigen alten Säcken gelandet war und Ruffy die Fackel davor auf einem Steinboden gefangen hatte. "Wo ist Mira geblieben?" fragte der schwarzhaarige seine Freundin bei seiner Rückkehr worauf diese sich erschrocken nach ihrer Tochter umsah. "Eben war sie doch noch hier..." Die Vermisste indessen wurde über das Material unter ihr immer stutziger und konnte es nicht so recht zuordnen. "Rund... hart... uneben... mit Gravierung? Hä? Was zum Teufel ist denn das?" murmelte sie vor sich hin und sah dann nach oben wo sich der Lichtschein durch die Fackel ihres Vaters immer weiter zu ihr ausbreitete. Tastend setzte sie sich auf ihre Knie auf und fuhr dann vorsichtig über ihren Bauch ehe sie wieder nach dem Material unter ihr griff. "Ma, Paps, kommt mal mit dem Licht hier runter, ich bin hier unten auf irgend so nem komischen Kram gelandet," rief sie nach ihren Eltern. "Wo bist du?" "Ich bin irgendwo runter gefallen, gleich hinter Mama und ich kann über mir den Lichtschein sehen. Guckt mal hinter euch runter, da muss ein Huckel sein oder so was," beschrieb sie ihren Standort. Nami kletterte auf allen vieren über die restlichen gestapelten Säcke worauf ihr auch Ruffy folgte. Mit ihren Händen ertastete sie plötzlich ein Stück festes Holz und einen merkbaren Rand. "Hier muss es sein Ruffy... Mira, bist du hier irgendwo?" rief sie weiter und ertastete nun unter ihrer Hand auch irgendetwas kaltes. Mira indessen sah hoch zu dem kleinen Schein und erkannte die abzeichnenden Konturen der Hand ihrer Mutter. "Ich sehe deine Hand Mama, ihr seid richtig!" sprach sie erleichtert. "Ruffy, komm hier rüber, hier muss sie runter gefallen sein," äußerte die Navigatorin besorgt diesen Verdacht worauf ihr Freund rasch zu ihr rüber gekrabbelt kam und gemeinsam mit ihr über den Rand leuchtete... Augenblicklich stockte ihnen der Atem und sie bekamen ihre Münder vor erstaunen gar nicht mehr richtig zu... Mira indessen erblickte dort über sich in knapp zwei Meter Höhe nur ihre geschockt drein schauenden Eltern die anscheint über irgendetwas so erstaunt waren, dass sie selbst ihre Münder nicht mehr schließen konnten... "Was ist denn los?" fragte sie mit verzogener Miene und sah dann an sich selbst runter... was ihr nun verständlicherweise auch die Sprach verschlag... denn sie hockte in einem riesigen Haufen aus Gold, Münzen und Diamanten... "Da... das ... das ist.... Ich muss träumen Ruffy oder?" fand Nami als erste ihre Sprach wieder. "Nein Nami... du träumst nicht..." sprach er fassungslos und musste dann erst einmal schlucken. "Dann sitzt unsere Tochter da unten wirklich in einem Geldhaufen?" fragte die Orangehaarige leicht benommen worauf ihr Freund nickte. "Ich glaub jetzt spinn ich wirklich..." murmelte Mira wirr vor sich hin. "Dann dreh dich erstmal um und fass dass hinter dir alles...." grinste Nami breit worauf das junge Mädchen ihren Kopf langsam zurück wandte und sich umdrehte.... Hinter ihr befanden sich Unmengen von zusammengetragenen Schätzen quer über den Boden zerstreut, Meter hoch gelagert sowie antike Gegenstände und Waffen... "Nami... kneif mich...." brabbelte Ruffy worauf sie ihm den Gefallen tat. "Das... das ist einmalig... das ist... das ist...." grinste nun auch Mira breit worauf ihre Eltern zusammen den Satz vollendeten. "Das One Piece..." +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Rückblende Zurück zu der Erzählerin +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* "Das is ja krass," lachte Kim und musste dabei ein Gähnen unterdrücken. "Hm... die Uhrzeit finde ich auch krass... hast du gesehen wie spät es ist?" murmelte Mira aus der Sofaecke heraus und rieb sich dann einmal über die müden Augen. "Weit nach Mitternacht. Na und?" lächelte Kim zuckersüß worauf sich ihre Mutter grummelnd auf die Seite legte und dabei ein Kissen zu Recht rückte. "Eigentlich schon längst Schlafenszeit Kim," meinte auch Nami und streckte sich dann einmal genüsslich. "Aber doch nicht an so einer spannenden Stelle Oma!" protestierte die zehnjährige. "Macht was ihr wollt... ich mach nur mal kurz die Augen zu und döse etwas..." nuschelte Mira in ihr Kissen und hatte auch schon im nächsten Augenblick ihre Lider geschlossen. "So ne Lusche," lachte Nami leise und setzte sich dann wieder bequem in ihren Sessel. "Normale Menschen schlafen um die Zeit... und lassen nicht die Vergangenheit aufleben..." murmelte Mira noch einmal. "Schlaf du ruhig vor Mama, Oma erzählt mir so lange weiter," beschloss Kim freudig. "Eigentlich ist Oma ja auch völlig kaputt... aber um zu schlafen bin ich noch zu aufgekratzt. Also geht es jetzt extra für dich weiter," smilte sie Kim entgegen worauf diese sich tierisch freute. "Jawohl... mach meine Erziehung zu nichte, lass sie so lange aufbleiben wie sie will..." kam es wieder nuschelnd aus der Sofaecke. "Es ist Wochenende und außerdem hat sie noch Ferien. Und jetzt sei endlich still, ich denke du wolltest vorschlafen?" fragte Nami den Zwischenredner. "Bin schon ruhig.... mach endlich weiter..." winkte sie ab und drehte sich dabei mit dem Rücken zu den beiden. "So, mal wieder zurück zum wesentlichen," merkte Kim an und setzte sich dann in einem Schneidersitz auf ihrem Platz bequem hin. Sie musste dazu ein Stück rücken da ihre Mutter nun den meisten Platz beanspruchte. "Dann habt also ihr drei wirklich das One Piece gefunden?" "Sagen wir mal so... mein Dickkopf, die Sorge deiner Mutter und die Entschlossenheit deines Großvaters, uns beide zu retten haben dazu geführt," zählte Nami lächelnd auf. "Wie viel war es?" begeisterte sich Kim weiter. "Die Frage wird dir kein Mensch beantworten können denn wir haben nie gezählt," grinste ihre Oma. "Sag mal... wenn ihr so ne Menge Geld, Diamanten und Wertgegenstände gefunden habt - warum sitzen wir dann hier heute als mittelständige Plantagenbauer?" Namis Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig... "Die Frage ist echt gut... und die Antwort wirst du gleich aus meinen weiteren Erzählungen ableiten können aber zuerst bleiben wir noch ein wenig bei den freudigen Ereignissen wie z.B. dir und dem weiteren Verlauf nach dem Fund bevor ich wieder zu den unschönen Sachen komme... unter anderem dem Verlust deines Großvaters..." Sie seufzte kurz unbewusst und schloss ihre Augen um sich zu sammeln. Seit dem heutigen Abend hatte die orangehaarige Frau das Gefühl, als würde sich die Vergangenheit wie ein reales Bild noch einmal vor ihrem geistigen Auge abspielen... "Oma? Alles klar?" holte Kims zarte Stimme sie wieder zurück. "Natürlich doch. Nur weißt du... es ist manchmal schwer für mich, diese Erinnerung abzurufen weil sie mit sehr viel Schmerz und Leid verbunden ist..." Das kleine Mädchen ihr gegenüber sah betrübt drein. "Oh... tut mir leid... wenn du nicht darüber erzählen willst ist das natürlich okay Oma." "Nein nein... ist schon gut. Immerhin hast du bis jetzt die ganze Geschichte erfahren, warum sollte ich dann hier überspringen? Und es ist auch zu einem Teil deine Geschichte... auch wenn du bisher nur eine kleine Rolle in ihr spielst. Aber es ist ja noch nicht aller Tage Abend," lächelte sie ihrer Enkelin aufmunternd zu. "Na dann erzähl bitte," bat sie zaghaft worauf Nami sich in ihrem Sessel zurück lehnte und fort fuhr. "Weißt du... ," lächele sie plötzlich und bekam sofort wieder einen träumerischen Ausdruck in ihr Gesicht gezaubert "Die anderen sahen zu, dass sie so schnell wie möglich zu uns herunter kamen und bestaunten dann natürlich auch unseren Fund. Wir freuten uns alle riesig, jeder einzelne war wie aus dem Häuschen und keiner konnte sein Glück so recht fassen. Der Raum war recht gross und enthielt glücklicherweise an den Wänden alte Fackeln. Dank Lysop konnten wir diese schnell wieder in Betrieb nehme und schon bald war alles hell erleuchtet und wir konnten uns ein richtiges Bild von dem legendären Schatz machen. Es war so ein unglaublich schöner Anblick Kim.... Das ganze Gold, die ganzen anderen Schätze und wir mitten drinnen. Doch den größten Fund sollten wir erst machen... bzw. Chopper tat dies..." +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Rückblende Vor 10 Jahren +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* "Auf uns!" Klimpernd prellen die acht Wasserflaschen aneinander ehe die gesamte Crew das kalte Nass aus ihrem Proviant genoss. Da sie leider keinen Sake dabei hatten musste für diesen glorreichen Moment ihr mitgeführtes Wasser aus den Rucksäcken für die Tour herhalten. "Ich kann es noch immer nicht glauben Freunde; wir haben es tatsächlich geschafft!" freute sich Lysop und ließ sich dann rückwärts in einen der vielen Goldhaufen fallen. Auch die anderen sieben wandten sich nun wieder ihrem Fund zu und begutachteten diesen genauer. Kurz darauf kam bei der Observationsaktion der Schätze ein weiterer und einzigartiger Fund zu Tage der ganz sicher einmalig auf dieser Welt war... "He Leute, ich hab hier was gefunden, was uns sicher noch sehr von nutzen sein kann!" hörten sie Chopper plötzlich irgendwo zwischen den Goldbergen rufen. "Wo bist du denn und was genau hast du da?" rief Nami gespannt. "Ich hab ein Buch gefunden... ein Logbuch um genauer zu sein." Augenblicklich war die gesamte Aufmerksamkeit aller auf die Stimme des kleinen Elches gerichtet der nun einen höheren Haufen erklommen hatte und ihnen so den Weg anzeigte. "Zeig her," forderte Nami wissbegierig und nahm Chopper das Buch ab. "Was ist das genau?" fragte der kleine Arzt gespannt worauf die Navigatorin es aufschlug. Nach und nach kamen auch die anderen bei ihr an und versammelten sich neugierig um die zwei herum. Nach den ersten Seiten war der orangehaarigen Frau nun bewusst, was genau sie dort in ihren Händen hielt. "Haltet euch fest Leute. Das hier ist das Logbuch von Gold Roger!" verkündete sie fröhlich. "Wie bitte?" "Ja, wirklich. Passt auf, ich lese euch mal was vor," räusperte sie sich und las dann vor. ************************************************************************** So, Ende Gelände. Zumindest für heute. Weiter geht es, nur wann, das steht noch in den Sternen. Sollte ich allerdings einen Herzinfarkt während meiner ersten Prüfung erleiden, dann haben wir alle ein Problem ^^* Aber ich hoffe, dass es net so weit kommen wird. Ich habe auch geplant, dass es höchstens noch drei Parts geben wird, wenn nicht noch weniger. Wir nähren uns also dem Ende ^-^ Frohe Ostern und genießt eure Ferien noch *Gruppenknuff* *Ostereierverteil* Man liest sich, haltet die Ohren steif ^-^ Eure Easy Part 38 - You are all I have ---------------------------- Hallo ihr lieben! Eine Prüfung überstanden - bleiben noch zwei *heul* Wenigstens ist das nur schreiben *snief* Danke fürs Daumendrücken aber das Ergebnis bekomme ich erst im September (ist das net Folter? -_-*) DAS hier ist jetzt aber wirklich definitiv der längste Part den ich je zu dieser FF geschrieben habe *ächz* *kaputtist* Mein weiteres Vorgehen sieht jetzt folgendermaßen aus: Es wird noch zwei Parts geben damit wir auf glatte 40 kommen und dann ist Schluss ^-^Dann ist wirklich Ende im Gelände. Vielen lieben herzlichen Dank für eure Kommis und ich hege die Hoffnung, dass wir eventuell doch noch die 5oo Grenze knacken ^-^aus dem Grund, hab ich euch ja auch noch was anderes zum Dank geschrieben womit ich mich an dieser Stelle auch aufs herzlichste bedanken möchte dass ihr auch dieses Hirngespinnst meinerseits gelesen und Kommentiert habt ^.^ *sichganzriesigfreu* *Gruppenknuffs* Für alle anderen, die sich mein Dankeschön an euch auch antun möchten, die schauen mal bei der FF "Sommerregen" rein ^-^ So ihr leiben, genug erzählt. Jetzt nähren wir uns mit großen Schritten dem Finale. Viel Spass beim Lesen, wir sehen uns am Ende des PArts wieder ^-^ ************************************ Part 38 You ´re all I have Voller Vorfreude, aufgeregt aber dennoch ehrfürchtig lauschten die sieben anderen den nun folgenden Worten ihrer Navigatorin. „Achtung Leute, “ begann Nami lächelnd und räusperte sich dann nochmals. … November 1499 Ich werde nicht genau sagen können, wie viel Zeit vergangen sein wird, bis dieses Buch wieder von einem Menschen geöffnet und gelesen wird… wie viele Jahre wohl verstrichen sein mögen? Wer auch immer diese Zeilen hier liest, dem kann ich nur zu seinem Überleben beglückwünschen – oder unsere Fallen haben nicht mehr funktioniert.“ … Nami musste schmunzeln und sah kurz zu ihren Freunden auf, die sich ein grinsen auch nicht verkneifen konnten. „Humor hatte er, dass muss man dem Mann schon lassen,“ lachte Ruffy ehe Nami fort fuhr. … „Wie dem auch sei, ihr schient euch alle als Würdig erwiesen zu haben um hier und heute den Schatz der Schätze euer Eigen nennen zu dürfen – Das One Piece. Um diese Unmengen von Gold zusammen zu tragen habe ich mein ganzes Leben hart gearbeitet. Ich war gerne Pirat und hoffe doch sehr, dass es Euch und eurer Mannschaft da genauso geht. Vermutlich war es euer Traum, das One Piece zu finden und wenn dem so sein sollte, hat mein 1. Maat recht behalten und somit wird nach meinem Tod eine neue Schatzsucherwelle ausgebrochen sein. Ich kann all das nur mutmaßen da ich diese Zeilen in meinen letzten Stunden verfasse…“ … Nami unterbrach abermals und sah dann überrascht zu Robin hinüber. „Hilf mir mal kurz… du sagtest doch, dass du damals etwas von der Hinrichtung gehört hattest. Erinnerst du dich noch, wann genau das war?“ Grübelnd wandte die Archäologin ihren Blick zur Decke hinauf. „Das kann ich dir leider nicht genau sagen Nami. Hättest du am Anfang des Eintrages auch nicht das Jahr vorgelesen, so wüsste ich auch nichts darüber,“ musste sie ihre Freundin enttäuschen. „Aber es bedeutet doch, dass er den Brief nur geschrieben haben kann, als er schon von der Marine gefangen gehalten wurde oder?“ vermutete Mira. „Eigentlich müsste sie recht haben,“ mutmaßte auch Sanji. „Lies bitte weiter Nami, vielleicht erfahren wir ja noch was darüber,“ riet ihr Ruffy worauf sie nickte und weiter las. … Es ist mutig von euch, euren Träumen gefolgt zu sein und das ihr heute gemeinsam als eine Mannschaft hier glänzen könnt. In all den Jahren die ich auf der Grandline verbracht habe ist mir nach und nach klar geworden, dass das Abenteuer nicht alles war, was ich gesucht habe. Ich habe mit meiner Crew viel erlebt und gesehen und uns alle verband mehr als nur der Name unserer Bande – wir waren alles sehr gute Freunde die für einander gestorben wären. Leider trat das am Ende auch ein… ich hoffe sehr, dass mein guter Freund und Vizekäpten es noch geschafft hat, dieses Buch und meine letzten Zeilen hier her zu bringen da auch er nach unserer letzten Schlacht schwer verletzt wurde. Außer unserer Bande hat nie ein anderer Pirat diese Insel betreten. Doch wenn ich ganz ehrlich bin… ist das One Piece nicht wirklich der größte Schatz, der euch hier begegnet… … „Hä?“ kam es stutzig von Nami. „Ähm Leute…“ merkte nun Zorro leicht verunsichert an. „Was denn?“ fragte Sanji nach. „An der Story muss was dran sein… ich hab vorhin da hinten beim durchstöbern der Goldhaufen Knochenreste gefunden… vermutlich war das der Vizekäpten von dem in seinem letzten Eintrag die Rede war…“ Erschrocken blickten die anderen Zorro an worauf Robin das Wort ergriff. „Dann entsprechen die Zeilen der vollen Wahrheit… dieser Mann wird es wohl mit knapper Not hier her geschafft haben um den letzten Willen oder Wunsch seines Käptens zu erfüllen. Danach muss auch er seinen Verletzungen erlegen sein.“ „Richtig, Ma hat doch gerade vorgelesen, dass dieser besagte Mann schwer verletzt war,“ fasste Mira es noch einmal auf. „Leute, ich kann mich wage daran erinnern, dass die Festnahme des Piratenkönigs damals ein großer Akt für die Marine war… und wenn sie alle wirklich so loyal waren wie er es hier beschreibt, dann werden sie ihn und sein Leben bis auf den Tod verteidigt haben,“ grübelte Robin weiter. „Aber was zum Teufel meint er damit, dass das One Piece hier nicht der größte Schatz ist sondern etwas ganz anderes?“ warf Lysop in die Runde. „Ich kann mir auch keinen Reim daraus machen…“ murmelte Sanji und zog dann an seiner Zigarette. „Wie dem auch sei, ich lese jetzt weiter,“ beschloss Nami. … „Vermutlich kommt ihr nicht gleich auf Anhieb da drauf aber es ist das Wertvollste, was Menschen einander geben können… und manchmal kann sich sogar noch mehr daraus entwickeln… Sicher runzelt ihr jetzt alle die Stirn und wisst nicht recht, was ich meine. Und da meine Zeit drängt, machen wir es kurz und knapp: Es gibt zwei arten von Piraten… ich bin ihnen immer wieder begegnet. Zum einen gibt es da solche, die der Piraterie nur folgen, um Macht und Reichtum zu erlangen und Angst und Schrecken verbreiten. Solltet ihr zu der Sorten zählen, dann ist euch das One Piece hier und heute das wertvollste. Zählt ihr aber zu der anderen Sorte, welche ihre Träume verfolgen und Leben um Abenteuer auf der Grandline zu bestehen, dann seid ihr genauso wie meine Crew und ich. Und somit ist das wertvollste was ihr hier und heute antrefft eure Freundschaft, das One Piece ist nur materiell, dennoch an großem Wert.“ … Nami lächelte sanft und sah dann von dem Buch auf. „Das ist… das ist unfassbar… er har recht. Er hat so was von recht.“ „Ja… wir sind damals alle los gezogen, um unsere Träume zu verwirklichen. Macht und Reichtum waren uns allen gleich, mir ging es auch nur darum, dass One Piece zu finden, sein Wert war mir egal. Aber das, was wir dafür heute erhalten, ist wahrlich das wertvollste auf der ganzen Welt,“ grinste Ruffy heiter worauf die anderen ihm zustimmten. „Und trotzdem gönnt er uns den Reichtum… auch wenn dieser nur nebensächlich ist,“ lächelte Robin. „Genial,“ freute sich auch Mira. „Wartet mal kurz Leute, hier geht es noch weiter,“ unterbrach Nami ihre Erkenntnisse. … „Es ist von diesem Zeitpunkt an ganz egal, was ihr tut, es ist euer Schatz. Dennoch würde es mich sehr freuen, wenn ihr zur zweiten Sorte Pirat gehört. Genauso wenig kann ich euch jetzt daran hindern, meinen Schatz mit zu nehmen und ihn zu genießen. Das sollt ihr auch, davon will ich euch keines falls abhalten, ihr habt euch das mehr als verdient. Dennoch hoffe ich sehr, dass ich eine Bande vor mir habe, die mit dem Wort Ehre etwas anfangen kann. Hiermit bitte ich euch nämlich um einen Gefallen… Niemand weiß genau, wie groß der Wert des One Piece ist aber ich wäre euch sehr verbunden, wenn ihr mindestens 100 Millionen Berry davon abzählt und sie zu einer kleinen Insel im East Blue bringt…“ … „Was will er?“ „Wir sollen, um es mal anders auszudrücken, Ruffys Kopfgeld abzählen und auf eine Insel im East Blue bringen…“ antwortet Nami Zorro, welcher diese Frage gestellt hatte. „Und warum das?“ fragte Ruffy neugierig. „Das erfahren wir hoffentlich gleich,“ meinte Nami schulterzuckend und fuhr fort. … „Sinn und Zweck dieser Bitte hat etwas mit Verantwortung zu tun. Ich kann ja nicht einfach ein Kind in die Welt setzen und mich dann nicht darum kümmern…“ … „Bitte was?“ kam es ungläubig von der Navigatorin worauf auch die anderen nicht schlecht guckten. „Gold Roger hat Nachfahren?“ fragte Mira überrascht. „Kannste mal sehen, nicht nur der neue Piratenkönig war fleißig,“ grinste der Schwertkämpfer ihr zu worauf sie desinteressiert abwinkte. ~ Wenn der wüsste das ich bereits schon wieder für ne neue Generation sorge… ~ dachte sie innerlich lächelnd und setzte sich dann bequem im Schneidersitz auf den Boden. Langsam wurde das lange Stehen anstrengend und sowieso hatte sie sich und dem Kind heute schon genug zugemutet… Bei dem Sturz vorhin hätte sonst was passieren können… „Also müssen wir da noch wem sein Erbe auszahlen oder wie?“ meinte Lysop. „Sozusagen Jungs… ich lese einfach mal weiter,“ setzte Nami ihre Vorlesung fort. … „Meine heute 22 jährige Tochter kam damals auf meinem Schiff zur Welt. Ihre Mutter überstand die schwere Geburt leider nicht und musste mit dem Leben dafür zahlen. Zu der Zeit war ich schon ein gesuchter Mann und musste mir überlegen, was das Beste für das Kind sein würde. Daher suchte ich einen alten Freund im East Blue auf und erbat seine Hilfe. Ich war überrascht als ich ihn endlich fand, der gutste war mittlerweile Bürgermeister in einem kleinen Inseldorf geworden und sicherte mir Hilfe zu. Ein Kinderloses Ehepaar aus seiner Gemeinde nahm sich meines Kindes an und versprach mir, sie besten Gewissens aufzuziehen und ihr auch eines Tages die Wahrheit über ihre Wahre Herkunft zu sagen. Ich ließ ihnen jeden Monat Geld zu kommen. Heute weiß ich, dass diese herzensguten Leute leider schon verstorben sind aber dennoch ihr Wort gehalten haben. Meine Tochter ist mittlerweile verheiratet und erwartet ihr erstes Kind… … „Das ist doch echt mal interessant,“ murmelte Mira nachdenklich und bemerkte erst jetzt ihren Vater neben sich, der ein wenig … erschrocken wirkte… Aber auch ihre Mutter schien plötzlich über irgendetwas nach zu sinnen. „Lies bitte weiter Nami,“ forderte sie Ruffy nun etwas ungeduldig auf worauf sie kurz aufsah und ihm in die Augen blickte… ~ Das kann alles nur ein Zufall sein… Ruffy scheint das auch gerade zu denken… ~ Sie nickte stumm. … „Ich will, dass es ihr und ihrer Familie auch in Zukunft gut geht und sie ein Sorgenfreies Leben führen kann. Wer weiß, vielleicht setzt mein Enkelkind oder meine Enkelkinder eines Tages diese Geschichte fort und leben den Traum vom Leben weiter… Es ist schon echt komisch, wenn man genau weiß, dass es in einigen Stunden vorbei sein wird. Wie ich gehört habe hat die Marine ganz schön was aufgefahren und es gibt allerlei Spekulationen über das One Piece. Beweist, dass ihr anstand besitzt und bringt die Summe in das Dorf im East Blue. Die Insel liegt auf der nördlichen Route und der Ort trägt den Namen Windmühlendorf…“ … Nami sah blitzschnell von ihrem Buch auf und schaute Ruffy entsetzt an. Dieser schien kreidebleich geworden zu sein und musste einmal hart schlucken. Auch die Blicke seiner Freunde lagen nun fragend auf ihn. „Ruffy…“ „Ich… das… das kann nur ein Zufall sein,“ stammelte er und wusste selbst nicht so recht, was er dazu sagen sollte. „Ich glaube langsam nicht mehr an Zufälle,“ meinte Nami ernst und blickte dann wieder in das Buch. „Das kann nicht sein Leute,“ schüttelte er den Kopf und stand dann auf. „Das kann alles nur ein blöder Zufall sein. Oder er spricht da von einem anderen Dorf im East Blue,“ versuchte er es zu verdrängen wobei der Käpten der Strohhutbande auf und ab ging. „Aber Ruffy, kann es denn so viele Zufälle und Namen auf einmal geben?“ fragte nun auch Sanji. „Ich…“ „Komm schon Ruffy, wo vor hast du Angst?“ mischte sich nun auch Zorro mit ein. Daraufhin blieb der Schwarzhaarige abrupt stehen und sah kopfschüttelnd auf den Boden. „Es … es war alles immer so unklar… niemand konnte Ace und mir eine richtige Antwort auf unsere Mutter geben, nicht einmal Makino gab sie uns. Die Sache war für mich irgendwann mal abgehakt und ich hab nie wieder nachgefragt. … Und jetzt soll ich plötzlich eine Antwort darauf bekommen? Nach über 30 Jahren und mehr?“ „Du hast hier und jetzt die Chance dazu.“ Überrascht schaute Ruffy nun zu Mira rüber, von welcher diese Aussage kam. „Weißt du überhaupt, wovon du da sprichst?“ fragte er sie ernst. „Keine Sorge Paps, ich weiß es sehr wohl. Man will wissen woher man kommt und du bekommst gerade die Möglichkeit, die Lücken der Vergangenheit zu füllen… Lass Ma weiter lesen, bitte…“ bat sie ihn mit einem besorgten Blick worauf er still nickte. „Lies weiter…“ Nami sah ihn mitfühlend an und musste dann schlucken. Sollte da jetzt wirklich etwas Zutreffendes stehen, würde das ihrer aller Leben irgendwie mit verändern… und es würde endlich Klarheit verschaffen. „Ruffy… wie hieß deine Mutter und wann wurde Ace geboren?“ Ein lächeln huschte kaum merkbar über seine Lippen ehe er zu seiner Freundin aufsah. „Jetzt willst du es aber ganz genau wissen,“ sprach er dankend. Die Orangehaarige nickte lächelnd und erkannte dabei eine gewisse Erleichterung in seinen Augen. Sie wusste genau, dass er ein wenig Angst hatte vor dem kommendem. Das erinnerte sie wiederum an den Tag, als sie zusammen mit Nojiko die Wahrheit über ihre Familie erfuhr… „Ich weiß genau wie du dich jetzt fühlst… aber egal was da jetzt stehen wird, ob es ein dummer Zufall mit den ganzen Angaben war oder nicht – du bleibst doch trotzdem unser Käpten und Freund,“ versicherte sie ihm aufmuntern worauf er ehrlichen Herzens lächeln musste. „Na gut… Ace ist im Frühjahr 1500 geboren worden und meine Mutter hieß Fiona Kim… wobei ich langsam glaube, dass die in meinem Heimatdorf was an ihrem Namen gedreht haben…. Ich hab mal durch Zufall nen Hinweis zu Hause gefunden… auf einem Dokument war ihr Name mit einem D eingetragen, so wie Ace und ich es im Namen tragen… ich glaube, die haben das so gedreht um sie versteckt zu halten,“ erzählte er. „Ja natürlich, zu der Zeit fiel es auf, wenn man ein D im Namen trug, das taten nur wenige Leute und die Bedeutung dieses Buchstabens ist immer noch nicht erwiesen. Man weiß nur, dass es viele Piraten hatten… sie hat es an euch weiter gegeben damit es erhalten blieb was nur wiederum bedeuten kann, das sie zu dem Zeitpunkt schon genau über ihre Herkunft bescheid wusste,“ vermutete Nico. „Warum hab ich das dann nicht?“ fragte Mira plötzlich überrascht worauf sich Nami und Ruffy ansahen und nur mit den Schultern zuckten. „Mira D. Orwell hört sich etwas komisch an, findest du nicht auch?“ fragte Lysop skeptisch worauf die junge Frau abwinkte. „Is schon gut, vergiss die Frage. Kommen wir mal zum wesentlichen zurück,“ lenkte sie die Aufmerksamkeit zurück auf den Logbucheintrag. „Sie hat recht, ich lese weiter,“ verkündete Nami und nickte dann Ruffy aufmunternd zu. … „Meine Tochter lebt in der Nähe der einzigen Bar im Dorf. Erkundigt euch dort am besten nach ihr. Ihr Name ist Fiona D. Kim wobei die Leute sie dort wohl ehr unter dem Namen Fiona kennen werden oder als Fiona Kim...“ … „Ich fass es nicht…“ Alle sahen nun zu ihrem Käpten hinüber der ein wenig fassungslos da stand. „Warum hat uns nie einer die Wahrheit darüber gesagt?“ „Vielleicht wollten sie euch schützen?“ meinte Mira und legte ihrem Vater dabei eine Hand auf die Schulter. „Meinst du?“ „Ja…. Nojiko und Ma haben Nera und mich auch jahrelang dadurch geschützt indem sie niemanden verraten haben, wer unsere Väter sind.... oder Ma?“ gab sie diese Aussage weiter an Nami welche dies bejahte. „Da hat sie schon Recht Ruffy. Hätten das damals die falschen Leute heraus bekommen, so wären die Kinder in Lebensgefahr gewesen.“ „Dadurch, dass ich das jetzt alles weiß, wird mir auch so einiges klar… hey Nami, wenn wir wieder zu Hause sind muss ich Makino unbedingt einen Besuch abstatten,“ lächelte er freudig und stand dann auf. „Ich hab ihr doch damals versprochen, dass ich meine ganzen Essensschulden abbezahle wenn ich das One Piece gefunden habe… und sie ist mir glaube ich noch ein paar antworten schuldig.“ „Hey, das freut mich. Du hast schon so viel von ihr erzählt und ich wollte die gutste insgeheim schon immer mal gerne kennen lernen,“ unterstützte Mira den Vorschlag vom Käpten. „Passt doch jetzt ganz gut.“ „Wisst ihr eigentlich was das bedeutet?“ machte Nami wieder auf sich aufmerksam und kam zu den anderen rüber. „Nein, aber du sagst es uns sicher gleich,“ grinste Zorro worauf ihn Sanji anrempelte. „Warum so aufmüpfig Kettenrassler?“ „Ich zeig dir gleich mal was aufmüpfiges du Kochlöffel!“ „He! Benimmt sich so die Crew vom Piratenkönig?“ mischte sich Lysop triumphierend in den Streit ein ehe ihn Nami unterbrach. „Da hast du recht und außerdem bedeutet es, dass das One Piece in der Familie bleibt und…“ Sie begann plötzlich breit zu grinsen und umarme dann Ruffy. „… das ich die große Ehre hatte, diese Familienlinie fort zu setzen!“ Sie lächele zufrieden worauf Ruffy los lachen musste. „Wusstest du eigentlich schon, dass dich laut Umfrage eines Klatschblattes Tausende von Frauen beneiden Mama?“ ergänzte Mira diese Aussage worauf ihre Eltern sie überrascht anschauten. „Echt jetzt?“ „Jep. Und ich denke mir mal, dass sie dir von jetzt an sicher am liebsten ans Leder wollen.“ „Na herzlichen Dank,“ sprach Nami voller Ironie worauf Ruffy sie an sich drückte. „Ich pass schon auf dich auf.“ „Mal was anderes… was machen wir jetzt eigentlich und wie kommen wir hier wieder weg?“ machte Sanji die Crew auf ihr nächstes Problem aufmerksam. „Die Frage war echt gut, die hätte von mir sein können,“ gab Lysop an. „Nicht verzagen, Logbuch fragen. Ich hab immerhin noch nicht zu Ende gelesen und vielleicht kann uns dieses Büchlein weiter helfen,“ winke sie mit dem Buch in ihrer Hand und suchte dann auf der Stelle die Seite wieder. .. „Ihr würdet mir damit die letzte Ehre erweisen und ein gutes Werk voll bringen. Und damit ihr mir da auch überhaupt hinkommt, würde ich sagen, dass ihr euch die Karte auf der Rückseite mal anschaut. Dort ist die gesamte Insel aufgezeichnet und auch der Weg zurück auf die Grandline bzw. zum Rivers Mountain. Ich wünsche euch alles erdenklich Gute und eine sichere Rückfahrt. Gol D. Roger … „Na also, da haben wir es doch,“ freute sich die orangehaarige und blätterte weiter. Zum Vorschein kam auf den nächsten zwei Seiten eine exakt eingezeichnete Karte. „Wow! Ich muss schon sagen Ruffy, dein Großvater hatte einen guten Navigator,“ lobte Nami die guten Aufzeichnungen. „Tja, liegt wohl in der Familie. Ich hab doch auch die Beste,“ schmeichelte er seiner Freundin und gab ihr dabei einen Kuss auf die Wange. „Danke … mal schauen… hier sind wir und da ist der Fluss wo die Flying Lamp ist…“ Während Nami die Karte studierte, begannen die anderen nach einem möglich Weg zurück an die Oberfläche zu suchen… +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Rückblende Zurück zu der Erzählerin +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* „Wie bitte?“ „Ja.“ „Echt jetzt?“ „Ja“ „Ihr zwei schockt mich immer wieder… von einem auf den nächsten Tag bin ich plötzlich die Tochter von einem gewissen Marlin, dann bin ich die Enkelin von Monkey D. Ruffy und jetzt willst du mir auch noch verklickern, dass ich die Urenkelin von Gold Roger sein soll?“ zweifelte sie an der Erzählung ihrer Oma. „Korrigiere… ich bin die Urenkelin von Gold Roger… du bist seine Ur-Ur Enkelin…“ nuschelte Mira unter ihrer Decke hervor die ihr Nami in der Zwischenzeit übergelegt hatte. „Genau,“ gähnte Nami herzhaft und rieb sich einmal über ihre Augen. „Ich fasse das alles nicht… das ist so.. so.. Geil!“ „Du sagst es,“ grinste ihre Oma müde und nahm sich dann selbst eine Decke, welche sie zuvor auch mit gebracht und auf dem Boden gelegt hatte. Jetzt schwang sie sich diese über die Schultern und mummelte sich darinnen ein. „Willst du auch eine Kim?“ „Wenn du noch eine hast?“ „Liegt da am Boden,“ erzählte sie ihr erschöpft worauf auch das kleine Mädchen eine nahm. Seit das Feuer im Kamin ausgegangen war, zeigte die Nacht ihre kühle und unangenehme Seite. „Du Mama?“ fragte die zehnjährige jetzt in die Richtung des nuschelnden Berges in der Sofaecke. „Waschis….?“ „Hast du mich deshalb Kim genannt weil deine Oma sozusagen so hieß?“ „Nee… das hat damit gar nichts zu tun… außerdem heisst du Kimberly und nicht Kim…“ „Ihr nennt mich aber immer alle so,“ verteidigte sie ihren Spitznamen. „Is halt die Kurzfassung… das hat aber nix mit meiner Oma zu tun…“ kam es müde von Mira. „Und warum hab ich kein D im Namen?“ Nun richtete Mira sich müde und schlaff auf dem Sofa auf und drehte sich einmal um. Dabei sah sie ihre Tochter leicht genervt an. „Es reicht schon, wenn die ganze Welt weiß, wessen Tochter ich bin. Da müssen sie nicht noch von dir erfahren.“ „Is das wieder so ne Schutz-Aktion?“ meinte sie spaßig. „Ich meine es ernst Kim…“ Augenblicklich bereute das kleine Mädchen ihre eben so spaßigen ausgedrückten Worte. Ihre Mutter wollte sie wirklich nur schützen… so wie Generationen es vor ihr schon mit ihren Kindern aus dieser Familie taten. „Entschuldige…“ „Schon gut,“ winkte Mira bedrückt ab und sah dann zu ihrer eigenen Mutter auf, welche die zwei die ganze Zeit beobachtete. Mit einem nachdenklichen Blick stütze sie nun ihren Ellenbogen auf der Sessellehne auf und legte ihr Kinn in der Handfläche ab. „Die ganze Welt lebte einst in Ehrfurcht und Angst vor dem Mann, der Piratenkönig war… wenn ich mir euch beiden so anschaue und an Miras Alleingänge zurück denke, muss ich schon sagen, das über die Generationen eine gewisse spaßhafte Ernsthaftigkeit immer wieder weiter vererbt wurde… als ich Ruffy damals zum ersten Mal begegnet bin dachte ich anfangs, dass ich da einen Kerl vor mit habe, der von nix wirklich eine Ahnung hatte. Aber insgeheim hat er seine Ernsthaftigkeit immer nur hinter seiner fröhlichen und gespielten naiven Art und Weise versteckt… ich glaube, dass es wirklich nur wenige Menschen gab, die ihn wirklich so gut kannten wie ich es tat… diese Familie ist schon etwas ganz besonderes,“ lächelte sie warm. Mira zog einen Mundwinkel halbherzig zu einem grinsen hoch. „Vielleicht hast du Recht Ma… aber weißt du, was noch ganz besonders ist?“ Nami schüttelte leicht ihren Kopf und schaute die zwei erwartungsvoll an. „Du und Paps… eure Liebesgeschichte hat die ganze Grandline erreicht und ist auch in jedem der vier Ozeane bekannt. Der Piratenkönig und die Diebin hat einmal eine Zeitung geschrieben die ich nach all den Geschehnissen der Vergangenheit in die Hände bekommen habe,“ erzähle sie träumerisch worauf Nami peinlich berührt zur Seite schaute. „Das haben die Zeitungen geschrieben?“ fragte sie schüchtern. „Ich hab sie aufgehoben. Morgen zeige ich sie dir.“ „Na da bin ich ja mal gespannt, welches Klatschblatt wieder auf so ne Idee gekommen ist.“ „Ich hätte da auch noch ne Idee in Petto und die hat was mit schlafen gehen zu tun. Es ist nämlich schon mittlerweile fast zwei Uhr morgens,“ merkte Mira seufzend an. „Bleib locker, ich bin gerade so gut drinnen. Und außerdem wollte ich mich eigentlich morgen an diesen Brief dran machen… das lässt mir schon seit Tagen keine Ruhe mehr und deshalb möchte ich Kim die Geschichte heute fertig erzählen,“ verteidigte Nami den bevorstehenden Abgang ihrer Enkelin ins Bett. „Oh… den hätte ich fast schon wieder vergessen… na gut Kim… du darfst so lange aufbleiben, bis das Oma fertig ist,“ gab sie sich geschlagen und setzte sich etwas eingeschnappt und mit angezogenen Beinen wieder richtig auf das Sofa ehe ihr Kim von der Seite um den Hals fiel. „Super Mama! Das ist großartig von dir!“ bedankte sie sich freudig und setzte sich dann neben ihre Mutter hin. Mira lächelte stumm und strich ihr einmal über den Kopf. „Na los Oma, erzähl weiter,“ forderte sie von Nami worauf diese ihr gespielt die Zunge raus streckte. „Auch wenn ich Oma bin – man ist so alt wie man sich fühlt. Und ich bin in meinen besten Jahren,“ verteidigte Nami ihre Position und warf Mira dann grinsend ein Kissen an den Kopf worauf diese auflachte. „Okay Ma, is gut. Mach lieber weiter und erzähl Kim, wie du überhaupt dazu geworden bist,“ versuchte sie abzulenken. „Zu was geworden bin?“ „Na zur Oma,“ grinste die Schwarzhaarige breit worauf sie allerdings ein murmeln von ihrer Mutter wahr nahm. „Hallo, ich warte und werde langsam ungeduldig,“ machte Kim seufzend auf sich aufmerksam. „Keine Hast, ja? Also gut, wo waren wir noch gleich?“ überlegte Nami laut worauf Mira Kim neben sich etwas zu flüsterte. „Altsheimer, so geht’s los.“ „Was tuschelt ihr da?“ „Nix…“ wandte Kim scheinheilig ab. „Wollte ich auch gehofft haben, weil ich jetzt weiter mache. Also gut…. Während die anderen damit beschäftigt waren, eine weitere Übersicht über die ganzen Schätze zu erhalten, las ich weiter und machte dabei auf die Karte eine sehr nützliche Entdeckung… +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Rückblende Vor 10 Jahren +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ „Freunde, ich hab die Lösung für unser Problem gefunden!“ rief Nami der Crew begeistert zu worauf sie alle wieder zu ihr kamen. „Ich habe es gewusst! Mein Nami-Schatz findet auf alle Fragen eine Antwort!“ freute sich Sanji „Nicht so voreilig. Hier auf der Karte ist ein Gang eingezeichnet der uns angeblich zu dem Flussbett zurück bringen kann, wo die Flying Lamp ankert. Er verläuft unterirdisch und müsste irgendwo dort an der Nordwand zu finden sein. Hier steht, dass sie einen Stein vor den Eingang geschoben haben,“ verkündete sie ihnen. „Da drüben?“ fragte Mira und hielt genauso wie die anderen gespannt nach einem größeren Stein Ausschau. „Das ist ja echt komisch… wo soll denn dieser Gang schon wieder sein!“ regte sich Lysop auf nachdem er mit den andern gemeinsam zur Wand hinüber gegangen war und alles untersucht hatte. „Entweder sind wir blind oder da will uns wer nen Bären aufbinden,“ vermutete der Schwertkämpfer genervt. „Wartet mal kurz Leute… Nami, sagtest du nicht unterirdisch?“ fasste Nico ihre Worte noch einmal auf. „Ja, hab ich… ah, verstehe! Du denkst also, wir ihn nicht hier sondern auf dem Boden finden werden?“ fragte Nami ihre Freundin. „Richtig. Und schaut mal nach dort drüben,“ gab sie ihren Freuden den entscheidenden Wink und deutete auf eine Reihe mit Steinen, die wie ein Geröllhaufen aussahen. „Schauen wir doch mal da nach;“ schlug Ruffy optimistisch wie eh und je vor worauf ihm Zorro und Sanji folgten. Nachdem die Jungs einen Stein nach dem anderen von der Wand weg geschafft hatten, kam ein ausgehobenes Loch am Boden zu Tage. „Das ist eindeutig von Menschenhand angelegt worden. Schaut euch nur die Bretter hier an, das ist zur Sicherung gemacht geworden,“ observierte Lysop den Einstieg. „Ja, und da unten drunter geht es weiter,“ vermutete Mira. „Und wenn diese Aufzeichnungen wieder stimmen, dann müssten wir da dadurch zurück zu unserem Schiff gelangen,“ redete Nami weiter. „Ganz genau. Und das sollten wir rausfinden. Wer kommt mit mir mit?“ fragte Ruffy munter in die Runde. ~ Meine Chance! ~ freute sich Mira in Gedanken und hob ihre Hand lächelnd. „Ich komme mit Paps.“ Nami warf ihr von der Seite einen verwunderten Blick zu worauf sie ihrer Mutter allerdings kurz zuzwinkerte und diese verstand. „Ich komme auch mit. Immerhin müssen wir doch was zum einpacken mitbringen oder wie wollt ihr was von dem Gold abtransportieren?“ meldete sich nun auch Zorro. Mira wollte darauf etwas sagen als ihr allerdings Ruffy den Wind aus den Segeln nahm. „Das ist ne gute Idee, zu dritt können wir sicher genug Säcke tragen. Auch wenn sich die Sache mit dem Gefallen erübrigt hat, wollen wir doch trotzdem was von dem Geld haben oder seht ihr das anders?“ fragte er in die Runde. „Natürlich Käpten. Und gegen einen kleinen Abstecher nach Hause wird von euch doch sicher auch keiner was einwenden … oder?“ gab Lysop die Frage zurück. „Das ist ne super Idee! Jeder von uns könnte im East Blue seine Familien und Freunde besuchen,“ unterstützte Nami den Vorschlag. „Und was machen wir zwei so lange?“ fragte Chopper etwas traurig und meinte damit sich und Nico. „Anschließend kehren wir zurück auf die Grandline und auch ihr zwei könnt dann eure Leute wieder sehen,“ beruhigte Ruffy die beiden. „Wieder zurück auf die Grandline? Aber warum das denn?“ meinte Chopper verwundert. „Na ganz einfach, ihr müsst doch eure Träume auch noch verwirklichen,“ sicherte ihnen der neue Piratenkönig freudig zu. Als er darauf die zufriedenen und glücklichen Gesichter von Sanji, Zorro, Chopper, Lysop und Nico sah musste er grinsen. „Oder denkt ihr etwa dass ich euch den Spass und die Abenteuer von jetzt an alleine überlasse?“ Sprachlos und gerührt sahen die fünf Freunde ihren Käpten an. „He, wir haben diese Reise gemeinsam begonnen also beenden wir sie auch gemeinsam. Und nur weil Nami und ich hier und heute unseren Traum vollendet haben, heisst das noch lange nicht, dass wir euch fallen lassen werden oder was denkt ihr von uns?“ fragte er scherzhaft worauf Zorro ihm eine Hand auf die Schulter legte. „Danke mein Freund. Ohne dich wären wir heute nicht hier. Es wird uns eine Ehre sein, auch weiterhin mit dir und Nami zu segeln,“ sprach er zufrieden. „Und doch hoffentlich auch mit mir,“ mischte sich Mira mit ein. „Mich werdet ihr in der nächsten Zeit nicht so schnell wieder los werden,“ versicherte sie der Crew lächelnd. „Und natürlich auch mit dir,“ fügte Zorro grinsend hinzu. „Ist doch klar dass wir alle zusammen weiter machen werden. Aber jetzt hört auf mit dem sentimentalem Zeug und lasst uns endlich die Sachen holen,“ winkte Ruffy gerührt ab. „Sollen wir noch was mitbringen Nami?“ „Nur genügend Säcke zum verstauen,“ lächelte sie zuckersüß und gab ihm dann einen Kuss. Während Ruffy und Zorro einfach in das knapp zwei Meter tiefe Loch hin sprangen, kletterte Mira vorsichtig nach unten. „Ich bitte dich, dass ist doch nicht tief,“ neckte sie der Schwertkämpfer. „Zwei Meter sind zwei Meter und außerdem bin ich am Fuss verletzt,“ tischte sie ihre alte Geschichte wieder auf. „Gebt uns noch ne Fackel mit, hier unten ist es sehr dunkel,“ rief Ruffy plötzlich zurück worauf Nami Mira eine runter gab. „Willst du ein Geständnis ablegen?“ flüsterte sie ihr noch schelmisch zu worauf diese nickte. „Ich hab es mir für den heutigen Tag fest vor genommen,“ flüsterte sie zurück. „Passt auf euch auf und viel Spaß,“ sprach sie dann wieder laut und übergab ihrer Tochter die knisternde Lichtquelle. Dann verschwanden die drei gleich unter dem L – Förmigen Bogen in der Dunkelheit. Der Gang war nicht sehr breit und hoch, Zorro musste etwas geduckt gehen im Gegensatz zu Ruffy da dieser einige Zentimeter kleiner war als sein Vizekäpten. „Irgendwie erinnert mich das an den gleichen Weg, den wir oberirdisich hier her gekommen sind,“ merkte Mira nach einiger Zeit an. Sie ging hinter Ruffy her und bildete so die Mitte der drei Personen Schlange. „Er hat nur etwas Ähnlichkeit. Hoffentlich haben die hier unten keine Fallen eingebaut,“ sprach Zorro bedächtig eh er seinen Vordermann bzw. seien Vorderfrau jetzt mal gründlicher musterte… Irgendwie störte es ihn, dass Mira die ganze Zeit schon ihre rechte Hand auf den Bauch gelegt hatte… „Mira?“ „Was denn Zorro?“ fragte sie über ihre Schulter zurück. „Sag mal hast du Bauchschmerzen oder warum hälst du dir schon die ganze Zeit den Bauch?“ Abrupt ließ sie ab und die Hand hing nun schlaff zur Seite runter. „Nein, ich hab mich vorhin beim Sturz auf Paps etwas gestoßen, dass ist alles,“ log sie und konnte sich selbst schon wieder innerlich ohrfeigen. ~ Oh Nein! Diese Lügen werden noch zur Angewohnheit! Wäre Zorro nicht hier, hätte ich es ihm schon längst gesagt. Aber nein, der musste ja auch mit kommen! ~ Sie schnaubte leise und sah dann zu, dass sie etwas abstand von dem Schwertkämpfer bekam. Denn langsam schien auch er schon etwas zu bemerken… ~ Sind wir doch mal ehrlich… selbst wenn Zorro nicht hier wäre hätte ich nicht genug Mut um es ihm zu erzählen. Dabei gibt es doch keinen Grund, ihm nicht die Wahrheit zu sagen…. ~ Nach diesem Gedanken wurde Mira plötzlich furchtbar wütend auf sich selbst. ~ Hallo? Er ist dein Vater Mädchen! Reiß dich endlich mal zusammen! Die Wahrheit – jetzt oder nie! ~ besann sie sich zur Ordnung und blieb dann stehen worauf der unvorsichtige Zorro in dem Moment gegen sie rempelte. „Hey! Warum bleibst du einfach ohne Vorwarnung stehen?“ fuhr er sie an worauf Mira tief Luft holte und ihn dabei einfach zu ignorieren schien. „Paps?“ „Was denn?“ fragte Ruffy neugierig und drehte sich jetzt wegen ihr und Zorros gemaule um. „Ich muss mal mit dir reden,“ sprudelte es plötzlich nur so aus ihr heraus. „Ähm… dann sprich,“ meinte Ruffy ganz gelassen worauf sie aber den Kopf schüttelte, auf ihn zuging, ihm die Fackel aus der Hand nahm und diese dem immer noch herum schimpfenden Vize in die Hand drückte. „Könntest du bitte schon mal vorgehen? Wir folgen dir,“ bat sie ihn mit einem ungeduldigen Blick. „Ich verstehe schon, wenn ich unerwünscht bin,“ meinte er spröde und nahm ihr das Licht ab. „Nichts gegen dich Zorro aber das geht erstmal nur mich und meinen Vater was an,“ sprach sie entschuldigend worauf er still nickte, ihr dann im vorbeigehen eine Hand auf die Schulter drückte und dann vor ihnen verschwand. Zurück blieben ein verwirrter Mann und seine hibbelige Tochter die nun nicht so recht wusste, wo sie anfangen sollte. „Ähm… Mira?“ „Hm?“ „Lasst uns dabei weiter gehen, hier wird es dunkel,“ erinnerte er sie an die unausweichliche Dunkelheit die nun immer mehr zu nahm um so weiter sich Zorro entfernte. Schweigend setzten sie ihren Weg fort ehe Ruffy versuchte zu erfragen, was sie eigentlich wollte. „Worüber wolltest du so plötzlich mit mir reden? Und warum so ernst Mira?“ „Na ja… es gibt da einige Dinge aus der Vergangenheit, die … wie soll ich sagen… ich .. ich ähm… ich hab euch damals nicht alles erzählt was meinen Alleingang in den letzten zwei Jahren betraf.“ „Könnte das was mit deinem Verhalten der letzen Tage zu tun haben?“ fragte er nun etwas ernster. „Wie?“ erwiderte sie überrascht und schaute ihn dann bedrückt an. „Mira…“ begann Ruffy nun mit einem tiefen seufzer und blieb dann stehen wobei er seine Hände auf ihre Schulter legte und sie ansah. „Komm schon, egal was los ist, mir kannst du es doch sagen.“ Betrübt richtete sich ihr Blick nun gen Boden. ~ Okay – jetzt oder nie! ~ Ihre Mimik spiegelte ernst und Entschlossenheit wieder als sie sich endlich wieder traute, ihren Vater an zu sehen. „Erinnerst du dich noch daran, als Marlin plötzlich bei uns aufgetaucht ist?“ Ruffy nickte stumm. „Weißt du… wir waren nicht nur bloss Freunde … ich hab ihm so blind vertraut und wurde dann so von ihm enttäuscht… das ändert trotzdem nichts an der Tatsache dass ich…“ „Komm schon, raus mit der Sprach,“ forderte er lächelnd worauf sie schluckte. „Dass ich… du wirst…“ … „Hey ihr beiden! Ich unterbreche ja nur ungern eure kleine und ernste Unterhaltung aber ich hab hier ein Problem entdeckt!“ hallte Zorros Stimme lauthals wieder zu ihnen zurück. Mira schloss die Augen und versuchte diese Unterbrechung zu ignorieren. Erneut fasste sie sich ein Herz und wollte weiter sprechen. „Dass ich…sch-…“ „Ruffy! Mira! Vertagt dass, es ist wirklich ernst!“ hörten sie ihn ein zweites Mal rufen. „Da stimmt was nicht… Mira, wir reden später weiter, ja?“ sprach Ruffy besorgt und nahm sie dann am Handgelenk ehe er los lief. Sie folgte ihm so gut und schnell es ging. Abgehetzt kamen sie nach zwei Biegungen bei Zorro an der vor einer Wand stand. Anscheint war der Tunnel hier zu Ende. „Was ist denn los?“ meinte Ruffy außer Atem und sah sich dann um. „Hier geht es nicht weiter… war das dein ernstes Problem?“ fragte Mira verärgert nach. „Psst! Seit leise!“ fuhr er Vater und Tochter gedämpft an und zeigte dann mit einem Finger hoch zur Decke… Die beiden Schwarzhaarigen folgten seinem Wink und entdeckten im Schein der Fackel eine Holzklappe in knapp ein Meter Höhe über ihnen. „Was ist das?“ „Nicht so laut! Da geht es raus, funktioniert wie ne Tür und das beste an der Sache ist, dass wir wirklich wieder an dem Fluss sind, wo die Lamp vor Anker liegt. Außerdem ist der Weg verkürzter was nur bedeuten kann, dass wir einmal um die Insel herum gelaufen sind ehe wir beim One Piece angelangt sind.“ „Alles schön und gut Zorro aber warum sollen wir so leise sein?“ erfragte Ruffy das merkwürdige Verhalten seines Freundes. „Kletter hoch und heb die Luke vorsichtig an… dann weißt du es,“ sprach der Grünhaarige verbittert worauf der Käpten vorsichtig an der unebnen Wand vor sich hoch kletterte und auf einem kleinem Vorsprung zum stehen kam ehe er der Aufforderung Zorros folgte… Das Tageslicht blendete ihn und so kniff er erst einmal seine Augen zusammen. Als diese sich langsam an die neuen Sichtverhältnisse gewöhnt hatten, sah auch Ruffy die Katastrophe… Der Ausgang befand sich inmitten eines Steinhaufens. So hatte man zum Glück die Chance, nicht auf Anhieb entdeckt zu werden... vor ihm erstreckte sich ein offener Weg zum Fluss und abwärts in der Ferne konnte er den Masten der Flying Lamp ausmachen. Doch auf dem Stücken davor, lag das Problem… Eine kleine Einheit mit bis zu den Zähnen bewaffneten Marine Soldaten kampierte direkt vor seiner Nase… „Scheisse….“ zischte Ruffy wütend und kletterte dann wieder zurück nach unten. „Wie zum Teufel haben die es durch die Strömung geschafft?“ „Wer ist da oben?“ fragte Mira erschrocken… denn auch sie ahnte nichts Gutes. „Die Marine … da oben kampiert eine kleine Truppe und wer weiß, wie viele von denen noch hier sind,“ antwortete Ruffy wütend und sah dann betrübt zu Boden. „Verdammter Mist! Wie haben die das hier her geschafft?“ empörte sich Mira. „Was jetzt?“ „Lasst uns zurück zu den anderen gehen… wir müssen uns beratschlagen wie wir hier heile weg kommen und wie wir es schaffen können, dass das One Piece nicht in ihre Hände fällt,“ meinte Ruffy entschlossen und schlug schon im nächsten Augenblick mit den beiden den Rückweg ein… *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Während Lysop und Chopper voll und ganz im Geldhaufen bauen vertieft waren, las Nami weiter in dem Logbuch. Auch Nico schien nebenbei einige Aufzeichnungen von alten Gegenständen und der Höhle selbst anzufertigen während Sanji mit dem zubereiten eines kleinen Snack aus dem Rucksack beschäftigt war. Die drei schauten nicht schlecht, als Ruffy, Mira und Zorro plötzlich abgehetzt aus dem Tunnel zu ihnen zurückkehrten. „Was ist denn mit euch passiert?“ stellte Chopper erschrocken fest als er seine entsetzt dreinschauenden Freunde als erster erreichte. „Wir haben ein Problem,“ keuchte Zorro und setzte sich erschöpft auf den Boden. „Was ist denn los? Gibt es da unten Monster?“ fragte Lysop vorsichtig nach. Nami indessen war zu Mira geeilt und hatte ihr geholfen, sich hin zu setzten. „Alles in Ordnung? Wovor seit ihr weg gelaufen?“ versuchte sie in Erfahrung zu bringen. „Weggelaufen sind wir nicht direkt … wir haben das Ende des Tunnels erreicht, er hat uns wirklich direkt zum Fluss und zur Lamp geführt,“ jappte Mira. „Ja und weiter?“ hakte die Navigatorin nach. „Die Marine ist hier,“ kam es wütend von Ruffy ehe dieser schnaubend vom Boden wieder aufstand. „WAS?“ „Ihr verarscht uns…. Bitte sag mir, dass ihr uns verarscht!“ fuhr auch Sanji den Schwarzhaarigen an. „Leider nicht. Wir haben einen kleinen Trupp von knapp zehn Männern am Fluss gesehen. Es ist fraglich, ob noch mehr hier sind und ob sie schon auf der Suche nach uns sind,“ erklärte Zorro weiter. „Na herrlich! Und was machen wir jetzt?“ meinte Nami verunsichert und fuhr sich nervös durchs Haar. „Es gibt da nur zwei Möglichkeiten: Entweder nehmen wir, was wir kriegen können und verschwinden in der Hoffnung, dass sie das One Piece nicht entdecken oder aber wir nehmen uns ihnen an und kämpfen damit nie einer von denen den Schatz und das Geheimnis über euch entdeckt…. Was denkt ihr?“ warf Robin in die Runde ein. Augenblicklich waren alle Augenpaare auf sie gerichtet… „Da ist was Wahres dran. Was denkt ihr Jungs?“ fasste Sanji den Vorschlag auf. „Ich bin dafür, dass einige von uns ihnen entgegen treten und die andern schon mal Gold packen gehen,“ meinte Zorro und legte dabei eine Hand an seine Schwerter. „Das ist doch Wahnsinn! Wir wissen nicht, wie viele uns im Dschungel erwarten werden!“ wandte Chopper unsicher ein. „Da ist was wahres dran Chopper… aber ich würde ihnen auch ungern die ganzen Geheimnisse und den Schatz selbst zu kommen lassen… wir müssen irgend etwas tun,“ riet auch Nami überraschenderweise dazu. „Wenn überhaupt, werden sie nur auf dem Weg hier her finden, den auch wir genommen haben. Dass heisst, dass sie irgendwann am Höhleneingang oben stehen werden wenn die Fallen ihnen nicht den Rest geben. Ich schlage daher vor, dass wir uns erstmal dahin begeben und dann nach einer Lösung suchen sollten,“ schlug Nico ganz konservativ vor. „Mist… die Fallen werden sie auf alle Fälle überstehen weil Lysop und ich ein wenig daran rum manipuliert haben,“ gestand Sanji ärgerlich worauf Ruffy abwinkte. „Das ist doch jetzt auch egal. Kommt, wir sollten erstmal hoch gehen.“ Da die gesamte Crew damit einverstanden war, begaben sie sich einer nach dem anderen an dem Seil wieder nach oben, welches Sanji und Zorro angebracht hatten um vor wenigen Stunden noch mit den anderen hier zu ihrem Käpten, der Navigatorin und deren Tochter runter zu gelangen. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Nami reichte der erschöpften Mira auf dem letzten Stück helfend ihre Hand woran sie sich dankend hoch zog. Unter ihr ging es mehrer Meter nach unten… und diesen Weg wollte sie kein zweites Mal erproben. Sie entfernte sich von dem Loch mit dem darin hinunter gelassenem Seil und machte der letzten Person, Nico, platz. Eiligst begaben die acht sich nach vorne an den Zugang der alten Höhle. Jeden von ihnen schmerzte das grelle Tageslicht in den Augen. Zudem erwartete sie das friedlich daliegende Plato und am Ende von diesem der beginn der gefährlichen Hängebrücke mit ihrer Nebelwand… Die acht bildeten einen Sitzkreis und berieten dann über ihre Lage… „Ich will nicht so weite gekommen sein, um mir dann alles von der Marine wieder wegnehmen zu lassen. Oh nein Leute, nicht mit mir! Ich bin ausgezogen, um ein tapferer Krieger der Meere zu werden – haltet mich für überheblich aber das hier ist meine Chance! Ich bin fürs Kämpfen!“ verteidigte Lysop seine Ansichten. „Ich auch,“ stimme Ruffy ihm zu ebenso wie Sanji und Zorro. „Wir nicht!“ Erstaunt blickten die Männer den kleinen Elch und die drei Frauen an. „Wollt ihr euch das hier alles von der Marine nehmen lassen?“ fragte Zorro patzig. „Nein, aber wir sind doch nicht lebensmüde! Wir wissen nicht genau, was uns da draußen erwartet,“ verteidigte Mira auch die ansichten ihrer Seite. „Aber wenn wir nichts tun werden sie uns alles weg nehmen,“ hielt auch Sanji dagegen. „Gibt es denn keine andere Möglichkeit?“ kam es kleinlaut von Chopper. „Entweder die oder wir.“ „Aber was machen wir, wenn ihr sie besiegt habt?“ argumentierte Nami plötzlich auch dagegen. „Dann ist Ruhe,“ meinte Lysop kurz und knapp. „Ach? Wirklich Ruhe? Denkst du?“ „Ja.“ „Ich will dir mal was sagen mein Freund!“ wurde die Navigatorin jetzt wütend. „Entweder hast du heute Morgen geschlafen als wir diese Insel angefahren haben oder du bist blind. Hast du vielleicht mal an die ganzen Marineschiffe da draußen gedacht die mit ihrem Nachschub vor der Tür stehen?“ „Nami hat Recht. Wenn wir die hier besiegen werden anderen nachkommen. Sie haben einen Weg hier her gefunden … und den werden sie auch weiterhin nutzen. Wenn ihr das One Piece vor ihnen verstecken wollt, dann müsstet ihr schon euer ganzes Leben hier verbringen und sie abwehren.“ Ruffy rieb sich bedächtig die Schläfen. Leider hatten die Frauen recht… es wäre keine Lösung auf die Dauer. „Und was machen wir dann?“ Es trat kurz Ruhe zwischen die Freunde. Die Vögel in den Baumwipfeln zwitscherten ihre Nachmittagsmelodie. Das Getöse des reißenden Flusses hinter ihnen in der Schlucht und das Rauschen des Wasserfalles hinter den Felsen auf der andren Seite der Brücke waren selbst bis hier her zu hören. „Passt auf Leute… ich denke, dass Sanji, ich und Zorro denen, die auf dem Weg hierher sind mal die Meinung geigen sollten. Ihr werdet in der Zwischenzeit einpacken was geht. Anschließend sehe ich nur eine Möglichkeit, um das One Piece vor ihnen zu schützen,“ begann Ruffy ernst. „Als die wäre?“ kam es erwartungsvoll von seiner Freundin. „Wir sprengen danach die Brücke.“ „Das ist nicht dein ernst,“ meinte Nico. „Nen besseren Vorschlag?“ sprach der Käpten genervt. „Nein….“ „Siehst du. So kommt keiner mehr hier rüber und außer uns weiß niemand von dem Gang zum Fluss. Problem gelöst, Marine aus dem Weg geräumt, Geheimnis bewahrt und dann geht’s mit dem Gold im Gepäck zurück nach Hause und der Rest wird auch weiterhin sicher verwahrt sein.“ „Geht so was denn überhaupt ohne dabei selbst in die Luft gesprengt zu werden Lysop?“ mischte sich Mira mit ein. „Die Konstruktion ist alt und leicht zu durchschauen. Ich muss nur einen Ferndraht nach hier vorne anbringen und den kurz geschlossenen in der Mitte reparieren. Dann könnt ihr beim zurückkommen von hier am Eingang sprengen indem ihr nur zwei Enden zusammen steckt. Ich bastele euch noch ein Dial als Auslöser dran,“ erklärte der Schützte. „Ist das auch sicher?“ fragte die Tochter des Käptens skeptisch nach. „Wenn nicht gerade einer wieder nen anderes Draht kappt ist das Todsicher. Ansonsten müsste man es in der Mitte zusammen fügen und das würde keiner so einfach überleben.“ „Soviel dazu,“ grinste der Anführer breit. „Nicht schlecht Ruffy. Ich muss immer wieder über deine Einfälle staunen… wenn du mal welche hast,“ lobte Sanji diese Idee und drückte seine Kippe dabei auf dem Steinboden aus. „Danke,“ grinste Ruffy ironisch und stand dann auf. „Mach wir es so? „Einwende.“ Partu lagen alle Blicke auf der Navigatorin. „Warum?“ „Wie machen wir das mit unsere Abreise mein lieber?“ fragte Nami. „Wie meinst du das?“ „Ich denk, dass es das beste wäre, wenn wir alle hier oben auf euch warten bis das ihr mit denen und der Brücke fertig seit damit wir alle gemeinsam durch den Tunnel zur Lamp können,“ schlug sie vor. „Und was spricht deiner Meinung nach dagegen, dass ihr schon mal vor geht?“ hielt er dagegen. „Desto öfter dieser Gang benutzt wird, desto ehr droht er aufzufliegen. Wir wissen nicht, ob dieser Trupp noch da sein wird, wenn wir gerade ankommen werden. „Ist doch ganz einfach, bringt sie um die Ecke,“ sprach Zorro gleich gültig. „Seh ich aus wie ne eiskalte Killerin? Das sind auch nur Menschen die ihren Job machen! Dass es gerade der falsche ist kann ich doch auch nicht ändern!“ keifte Nami ihn an. „Hey Leute, Friede, Freude, Eierkuchen ja?“ versuchte Sanji den aufkommenden Streit zu schlichten. „Er hat Recht, keine Eskapaden jetzt. Ich vermute mal, dass wir Namis Vorschlag doch nach kommen sollten,“ entschied Ruffy jetzt. „Okay Jungs…. Wie lange braucht ihr?“ wollte Mira ihnen eine Uhrzeit entlocken. „15 Minuten, nicht länger,“ gab Sanji an. „Will ich auch schwer hoffen. Passt bitte auf euch auf,“ sprach Nami bedächtig und sah nachdenklich hinauf in den Himmel… ein komisches Gefühl beschlich sie plötzlich… Chopper und die andern waren auch bereits aufgestanden und wollten nun zurück gehen. Mira sah dabei ihren Vater, der ihr genau gegenüber saß mit einem gemischten Blick aus Enttäuschung und Wehleidigkeit an. Ruffy verstand, denn ihr schien wirklich etwas sehr wichtiges auf dem Herzen zu liegen… doch mussten sie das wohl oder übel erstmal vertagen. Er nickte ihr wissend zu und schenkte ihr ein lächeln, was sie auch verstand und es erwiderte ehe sie sich zum gehen wandte. „Na gut, dann bis gleich und packt die Rucksäcke gut voll,“ grinste Ruffy anschließend heiter und wollte gerade den anderen beiden in den Dschungel folgen als ihn Nami am Handgelenk zurück hielt. Sie sah ihn eindringlich an und umarmte ihn dann plötzlich. „Pass gut auch dich auf,“ flüsterte sie ängstlich worauf er sie ein Stück von sich drückte und ansah. „Hey, wird schon schief gehen. Warum plötzlich diese Sorge Nami?“ fragte er sie ernst. „Ich hab ein komisches Gefühl... und tierische Angst um dich,“ gestand sie worauf er ihr einen Kuss gab. „Die Angst ist umsonst, wir kommen gleich wieder. Geh und hilf den anderen… und sag Mira, dass wir nachher weiter reden werden. Sie wollte mir irgendwas Wichtiges sagen und ich vermute mal, dass du es schon weißt.“ Sie nickte stumm mit einem lächeln auf den Lippen ehe sie ihm ein letztes Mal in die Augen sah. „Beeil dich bitte, ja? Ich will hier so schnell wie möglich weg.“ Noch ehe er ein weiteres Wort sagen konnte, riefen auch schon die anderen nach ihm. „Ich muss los Nami. Bis später,“ verabschiedete er sich rasch und lief dann so schnell er konnte in Richtung Brücke. Lysop hatte derweil schon mit seinen Verkoppelungsarbeiten begonnen und bastelte einige Zündschnüre und Drähte zusammen. Nami sah ihrem Freund noch bis in den dichter werdenden Nebel nach ehe sie sich abwandte und auch zurück in die Höhle lief. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* „Wie lange wirst du denn noch brauchen?“ Mira war gerade damit beschäftigt, einige Diamanten zusammen zu packen als sie ihre Mutter an dem gleichen Goldhaufen neben sich entdeckte. „Ganz ruhig Ma, ich bin doch gleich fertig,“ versuchte sie sie zu beruhigen. „Das meine ich gar nicht! Ich rede von dir, deinem Vater und deinem kleinem Geheimnis,“ erinnerte sie Mira barsch an ihr Gespräch. „Man… ich weiß. Ich hatte ja schon angefangen aber dann kam diese Problem mit der Marine dazwischen,“ seufzte sie. „Es löchert ihn ganz schön, dass du ein Geheimnis vor ihm hast. Und ich finde langsam wirklich, dass er ein recht darauf hat, es zu erfahren,“ erinnerte sie ihre Tochter leicht gereizt an ihre Pflichten. Nami wusste nicht wieso aber in ihr hatte sich auf dem Rückweg eine riesige Wut angestaut die nun um Freilassung bat. „Ich will es ihm doch auch sagen! Aber jedes Mal macht mir irgendwer oder irgendwas einen Strich durch die Rechnung! Das ist gar nicht so einfach!“ hielt sie gereizt dagegen. „Hey ihr beiden! Streiten könnt ihr euch auch später! Seht lieber zu, dass ihr fertig werdet!“ rief ihnen Chopper von einer anderen Seite aus zu. Nami ignorierte seinen Ruf und bearbeitete Mira weiter. „Ich weiß selbst, dass so was nicht einfach ist! Was meinst du denn wie schwer es mir damals fiel, ihm zu sagen, dass ich schwanger war.“ „Mensch Mama! Warum bist du auf einmal so gereizt und keifst mich an?“ wehrte sich Mira wütend. „Weil ich eine beschissene Angst um deinen Vater habe!“ sprach sie verzweifelt und schlug dann mit beiden Händen wütend auf das Gold vor sich wobei die krampfhaft ihre Augen zusammen kniff. Mira erschrak und zuckte zusammen. „Ma… was…?“ „Tut mir leid… ich weiß selbst nicht, was mit mir los ist. Ich hab ein ganz mieses Gefühl wenn ich ehrlich sein soll… irgendwas passiert heute noch…“ sprach sie wimmernd und wischte sich dann eine Träne aus dem Augenwinkel. „Keine Sorge… es wird schon alles gut gehen,“ versuchte ihr Mira Mut zu zu reden und legte dabei ihre Hand auf die geballte Faust ihrer Mutter am Boden. Nami atmete einmal tief durch und sammelte dann schnell weiter das Gold ein…. Auf die Worte ihrer Tochter ging sie gar nicht ein… *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* „Passt auf…. Mira und Chopper, ihr wartet hier. Wir schicken euch gleich Lysop runter wenn er da oben fertig ist und ihr drei werdet dann für die Sicherheit unserer Schätze verantwortlich sein. Wenn wir kommen rafft ihr die sieben Rucksäcke zusammen und gebt Fersengeld Richtung Tunnel. Wir werden direkt hinter euch sein. Am Ende des Ganges wartet ihr auf uns damit wir alle gemeinsam da hoch können. Nico und ich gehen nach oben und warten auf die drei. Alles klar so weit?“ erkundigte sich Nami bei ihren Leuten. „Klar wie Klossbrühe,“ meinte Mira und blies dann schwer die Atemluft aus… „Alles klar bei dir Kleines?“ fragte Nico verwundert nach. „Was sollte denn sein?“ fragte sie verunsichert nach. „Du siehst etwas blass aus,“ stellte auch Chopper fest worauf sie allerdings abwinkte. „War der ganze Stress. An anderen Stellen sehe ich beispielsweise nach dem heutigen Tag sehr blau, grün und gelb aus,“ scherzte sie über ihre blauen Flecken und setzte sich dann schwer schluckend auf einen Stein hin. Als auch Nami das merkwürdige Verhalten ihrer Tochter bemerkte, wandte sie sich kurz noch einmal zu ihr. „Was hast du?“ flüsterte sie ihr ernst ins Ohr nachdem sie hinter Mira getreten war. „Ich weiß nicht… muss von der Schwangerschaft kommen, ich hab so ein Gefühl, als ob ich mich gleich übergeben müsste,“ gestand sie ihrer Mutter. „Ich hab so ein kneifen in der Magengegend.“ „Der Nachteil eines jeden Kindes… ruh dich etwas aus dann vergeht es wieder. Ich muss jetzt hoch,“ riet sie ihr und ging dann wieder zurück nach Nico. „Dann bis gleich und achte bitte etwas auf Mira,“ bat sie Chopper zum Abschied und begann dann zusammen mit Nico das Seil hoch zu hangeln. Oben angekommen beschritten sie den langen Gang bis zum Höhlenausgang. „Mira gefiel mir eben gar nicht,“ meinte die Schwarzhaarige besorgt. „Schwangerschaftsübelkeit, das alte Leid einer jeden Frau,“ lächelte Nami. „Damit wird sie noch ne ganze Weile lang zu kämpfen haben.“ „Sie hat dir doch alles erzählt oder?“ „Ja, warum?“ fragte die Navigatorin ihre Freundin. „Ist es von diesem Kerl der damals bei uns auf dem Schiff aufgetaucht ist?“ Nami nickte. „Aber er weiß nichts davon. Mira hat kein Sterbenswörtchen darüber verloren. Soweit sie mir erzählt hat, ist er ihr Fremdgegangen und hat Nera und sie auch im Vertrauen über ihre Truppe hintergangen,“ berichtete ihr Nami. „Das hat sie nicht verdient…“ „So was hat niemand verdient,“ seufzte Nami schweren Herzens und kniff dann leicht ihre Augen zusammen da sie den Ausgang erreicht hatten. Die Navigatorin setzte sich auf den Boden während sich ihre Kameradin an die Wand neben sie lehnte. „Es ist so unfair… ich weiß genau wie schwer es ist, wenn man das Kind allein bekommen und es aufziehen muss. Auch wenn sie uns noch als Unterstützung hat so ist es nicht dasselbe wie mit einem Partner… und auch das Baby wird irgendwann einen Vater brauchen,“ erzählte die Orangehaarige. „Weiss Ruffy es jetzt schon?“ „Nein… sie wollte es ihm vorhin sagen aber dann kam dieses Drama mit der Marine dazwischen.“ „Schwierige Sache…“ „Wem sagst du das,“ grinste Nami und sah dann ungeduldig zur Brücke hinüber von welcher aus Lysop nun mit einem Draht in der Hand auf sie zu kam. „Sie sind schon seit zehn Minuten weg… wo bleiben sie nur?“ meinte er hibbelig. „Keine Sorge, die werden schon pünktlich da sein,“ beruhigte die Ältere ihn. „Das will ich sehr hoffen. Soll ich hier bei euch bleiben oder runter gehen?“ „Erklär uns schnell die Mechanik und dann geh zu Mira und Chopper. Die werden dir dann weiteres erzählen,“ meinte Nami und stand dann auf. „Gut Mädels, passt auf,“ begann er Fachmännisch und befestigte mit einem Schraubenzieher das lange Draht von der Brücke, welches bis hier her ging, am untern Teil des Dials aus Sky Isand. „Die Teile sind auch noch heute von großem Nutzen,“ lobte er die Erfindung der Himmelsbewohner. „Ihr müsst nur oben auf die Schnecke drücken wenn es soweit ist. Achtet darauf, dass niemand was an den andern Kabeln raus rupft sonst habt ihr diese Chance vertan.“ „Alles klar Lysop,“ bestätigte Nami und nahm es ihm ab während sie sich wieder auf den Boden setzte. „Sei damit vorsichtig!“ ermahnte sie der Schütze ernst und ging dann zurück in die Höhle. „Bis später,“ „Passt mir gut auf das Gold auf,“ rief Nami ihm noch nach worauf er winkend eine Hand erhob ehe sie ihn nicht mehr im Dunkeln erkennen konnte. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Das klirren zweier Schwerter im Hintergrund verriet dem Smutje, dass sein Kamerad gerade eben wieder einen Soldaten zur Strecke gebracht hatte. Er selbst holte jetzt zu einem gewaltigen Tritt aus und ließ diesen seinen Gegner spüren welcher kurz darauf zu Boden ging. „Das war jetzt schon der zweite Trupp. Wie viele sind denn das noch?“ fragte der Grünhaarige genervt und steckte dabei seine Schwerter wieder weg. „Ruffy? Wo bist du?“ rief der Koch ehe sein Käpten plötzlich vor ihm auftauchte. „Ich bin hier.“ „Die fünfzehn Minuten sind bald rum, wir müssen zurück,“ erinnerte Sanji an die ausgemachte Zeit. „Verdammt, warum gerade jetzt? Wenn die ihre Kameraden hier finden wird denen doch gleich klar sein, dass wir was verbergen wollen und da hinten auf der Lichtung hab ich eine Entdeckung gemacht, die ganz und gar nicht gut ist,“ meinte Ruffy. „Was ist da?“ „Mehrere Einsatztrupps und … Smoker.“ Erschrocken sahen seine beiden Freunde zu ihm. „Nicht der auch noch,“ stöhnte Zorro genervt. „Wenn wir die Brücke sprengen werden sie erst recht auf uns aufmerksam… also was machen wir jetzt?“ „Angreifen fällt da weg, der ist mir bis heute eine Nummer zu gross,“ riet Ruffy gleich ab. „Sprengen wir dann nicht oder was?“ … Doch ehe Ruffy ihm auch nur eine Antwort darauf geben konnte, gab es plötzlich ein rascheln hinter ihnen … und jemand hielt ein geladenes Gewehr auf die drei… Der junge Soldat war genauso erschrocken wie seine drei Gegenüber die nun langsam die Hände hoben. Er war jung, vermutlich noch recht unerfahren was den Kampf und die Marine betraf. „Hey Kleiner, ganz ruhig, ja?“ redete Zorro auf ihn ein. Der Gewehrlauf begann zu zittern ehe er seine Stimme erhob. „Ergebt euch im Namen der Marine! Ihr seit verhaftet!“ versuchte er glaubhaft rüber zu bringen. „Hey hey mein Junge, ganz ruhig. Können wir uns nicht einigen?“ fragte Sanji und musste dabei krampfhaft versuchen, ernst zu bleiben. „Der hat uns sicher nur durch Zufalle entdeckt,“ vermutete Ruffy laut und trat dann einen Schritt vor worauf der Lauf sofort auf ihn gerichtet war. „Wir wollen keinen Ärger und du sicher auch nicht, hab ich recht?“ „Bleib auf der Stelle stehen Pirat und lass die Hände oben!“ keifte er Ruffy an. „Noch lauter, dann ist der Rest auch gleich da,“ meinte Zorro ironisch. „Ich hab auch nen Namen,“ grinste Ruffy und ehe sich der Jungspunt versah, war er entwaffnet und zu Boden gedrückt worden. Doch so schnell wollte der junge Mann sich nicht geschlagen geben. Mit aller Kraft bekam er in einem für ihn günstigen Moment eine Hand frei und zog ein Messer von seinem Gürtel. Ruffy, welcher nicht mit dieser Gegenwehr gerechnet hatte, konnte anfangs nicht so schnell reagieren und griff leider etwas zu spät rum. Die zwei rollten sich zur Seite und kamen dann so wie am Anfang wieder zum anhalten. Erschrocken registrierten Zorro und Sanji jetzt das Blut an der Klinge… „Ruffy!“ „Keine Sorge Jungs, nicht passiert, der hat mich nur angeritzt, is nen kleiner Kratzer,“ hielt er seine beiden Freunde zurück und schlug seinem Gegner dann das Messer aus der Hand. Sein Blick huschte kurz zu seiner linken Flanke wo ein Riss vom Messer und ein wenig Blut sein rotes Hemd zierten… ~Verdammter Mist! Ich hab den Kleinen Unterschätzt ~ dachte er verärgert und versuchte dann den brennenden Schmerz auf der verletzten Haut zu ignorieren… denn der junge Mann hatte ihn in Wirklichkeit nicht nur einfach oberflächlich verletzt…. „Und jetzt machst du gar nichts mehr du kleines Aas, verstanden,“ raunte der Anführer ihm wütend entgegen worauf ein lautstarkes „Hilfe!“ seiner Kehle entwich. Sanji und Zorro stürzten erschrocken zu Ruffy rüber und drückten mit ihm zusammen die Hände auf den Mund des jungen Mannes. „Halt dein Maul oder wir brechen dir dein Genick!“ drohte ihm Zorro an worauf der Angstschweiß ihm nur so in Bächen von der Stirn lief. Doch die Drohung kam leider etwas zu spät… „Augenblicklich lasst ihr meinen jungen Rekruten los!“ drang die fordernde Stimme eines alten Bekannten zu den drei Männern am Boden hinunter. „Na herrlich,“ freute sich Ruffy und sah genervt zu den ganzen Soldaten auf, die sie nun im Kreis umstellt und die Gewehre auf sie angelegt hatten . „Hallo Smoker… lange nicht mehr gesehen,“ sprach Ruffy ruhig und drehte seinen Kopf zu dem Marinekäpten um. „Monkey D. Ruffy mit seinen beiden stärksten Mitgliedern… die Ehre ist ganz meinerseits,“ fuhr er grinsend fort und steckte sich eine neue Zigarre an während sich Ruffy, Sanji und Zorro langsam mit den Händen hinter dem Kopf von dem Soldaten unter ihnen abließen und aufstanden. „Na? Das One Piece schon gefunden?“ spottete der Marinekäpten. „Das werde ich dir gerade verraten Qualmwolke,“ lachte Sanji auf. „Aber nur so zur Info …. Vor dir stehe der neue König der Piraten Stinkstiefel,“ fügte der Blonde noch hinzu worauf alle Augenpaare auf Ruffy gerichtete lagen. „Also existiert es… Glückwunsch zum Titel,“ freute sich der weißhaarige verachtend und nahm genüsslich einen Zug von seinem Kraut. „Was interessiert dich das? Es ist ein Piratenschatz, nichts für Marinefutzis aber trotzdem Danke für die Blumen,“ sprach Ruffy grinsend. „Gold ist Gold und der Größte Schatz der Welt ist und bleibt das One Piece,“ sprach er besserwisserisch. „Wenn du wüsstest…. Für dich ist der Schatz nichts denn er besteht nicht aus dem, was alle immer annahmen. Und jetzt würde ich dir vorschlagen, dass wir einen Kompromiss treffen sollten wie wir auseinander gehen,“ schlug der Strohhutträger vor. „Einen Kompromiss? Ah, verstehe, Nami wartet wohl mit dem Essen auf dich, was?“ scherzte er. „Wenigstens hab ich da wen, der auf mich wartet… du weißt genau, dass wir drei deine Leute in Null Komma nix fertig machen können. Vermeide dass wenn es geht… die haben sicher zu Hause auch jemanden, der auf sie wartet…“ Smoker warf ihm einen ernsten Blick zu. … Und insgeheim wusste er genau, dass seine Worte der vollen Wahrheit entsprachen. Er kannte diesen Mann in und auswendig, kannte seine schwächen und Stärken. Seit seinem 17. Lebensjahr verfolgte er ihn nun doch dieser Blick aus seinen Augen war ihm neu… ~Seid wann sorgt der sich um das Wohl meiner Leute? ~ fragte sich der Marinekäpten bedächtig und musste dann lachen. „Denkst du etwa, dass ich sie wie die Lämmer abschlachten lassen würde?“ Ruffy sah ihn nun belustigt mit einem breiten Grinsen im Gesicht an. ~ Wusste ich es doch…~ Der weisshaarige schüttelte nun bedächtig den Kopf und trat dann seine Zigarre auf dem Boden aus. „Wie wär’s mit einem Kampf um das zu entscheiden?“ Alle Anwesenden dachten ernsthaft, sich verhört zu haben. „Ein Kampf?“ wiederholte der Käpten der Strohhutbande verwundert. „Mann gegen Mann?“ mischte sich nun auch der Smutje mit ein. „Nein Blondi. Euer Käpten gegen mich, ihr haltete euch daraus. Dann kann wenigstens keiner behaupten, dass wir zwei unsere Männer geopfert hätten,“ erklärte er sachgemäß. Ruffy war unsicher. Was sollte er jetzt nur tun? ~Verhandeln~ schoss es ihm plötzlich in den Sinn und er schloss kurz die Augen ehe er seine Hände runter nahm. „Abgemacht. Aber nur unter einer Bedingung,“ forderte er mit einem entschlossenem Blick. „Ruffy!“ hielten Sanji und Zorro sogleich synchron dagegen. „Haltete ihr euch bitte daraus!“ forderte er seine beiden Mitstreiter plötzlich barsch auf und wandte sich dann wieder Smoker zu. So oft hatten sie einander unbewusst geholfen… Der Schwarzhaarige wusste genau, dass die Geburt seiner Tochter dank des Älteren ihm gegenüber nicht öffentlich gemacht wurde und auch hatte er ihm so unzählige Male bewusst das Leben gerettet. Ihn beschlich ein merkwürdiges Gefühl… ~ Wenn ich jetzt kämpfe, treten ich irgendwie gegen einen Freund an… aber andererseits kann ich meiner Crew, Nami und Mira den Rücken frei halten… Smoker ist unsere größte Bedrohung...und langsam aber sicher fängt diese detsche Wunde auch noch an weh zu tun….~ „Als die wäre?“ holte die rauchige Stimme den Strohhutträger wieder aus seinen Überlegungen. Ruffy sah ihn nun fest und fordernd in die Augen. „Du gibst uns freies geleit und verfolgst uns nicht mehr wenn ich gewinne.“ „Interessant. Und ich werde dich endlich festnehmen können wenn ich gewinne,“ drehte er den Spieß um. „Ruffy bist du wahnsinnig?!“ fuhr ihn Sanji von der Seite aus an. Daraufhin atmete der Käpten laut und tief durch ehe er seinen Kopf und den Blick zurück zu seinen Freunden über die Schulter richtete. „Ich weiß was ich tue… haltet euch lieber bereit,“ sprach er fest und nickte dann langsam seinen beiden Freunden zu. Diesen schien nun ein Licht aufzugehen und sie glaubte ihn verstanden zu haben. ~Der führt was im Schilde ~ schoss es den beiden Piraten zeitgleich durch den Kopf und sie nickten nur still und stumm. „Was auch immer du noch vorhast Monkey D. Ruffy, ich werde es vereiteln,“ hielt Smoker grinsend dagegen. … Die Luft war zwischen ihnen am knistern … sie verriet die Anspannung und zugleich die Distanz zwischen den beiden Männern. Ruffy war sich immer noch unschlüssig über den Verlauf des ihm nun bevorstehenden Kampfes. Worauf hatte er sich hier nur eingelassen? Und überhaupt, was sollte er tun? Der Pirat wollte den Marinekäpten auf gar keinen Fall töten; er verdankte ihm insgeheim viel. Sehr viel.. ~Das würde ich wahrscheinlich auch gar nicht schaffen. Meine Teufelskräfte sind den seinen immer noch unterlegen und zu meinem Pech bin ich auch noch angeschlagen… dieser kleine Mistkerl hat doch tatsächlich zugestochen – so ein Mist! ~ Und umgekehrt war es nicht anders. Smoker rang innerlich mit sich selbst… ~ Das hat der Strohhut mal wieder ganz toll hin bekommen… diesmal kann ich ihm nicht helfen. Warum ich das immer wieder mache, verstehe ich selbst nicht. Aber eines steht fest: Heute wird das ein Ende haben, die Schonzeit ist vorbei! ~ Die übrigen Marinesoldaten und die zwei Piraten standen etwas abseits von ihnen und schauten der ganzen Sache misstrauisch mit zu. „Unser Käpten wird euren platt machen,“ lies der junge Kerl von vorhin plötzlich großkotzig verlauten. Mit einem „Denkst du das gleiche wie ich“ Blick schaute Sanji zu Zorro rüber, welche nun nickte. ~Mal ne gute Idee Kochlöffel ~ dachte Zorro und ließ sich dann bewusst auf die kleine Provokation ein. „Pah! Von wegen! So schnell werdet ihr gar nicht gucken können, wie unser Käpten euren fertig gemacht haben wird, “ hielt der grünhaarige dagegen. ~ Wie im Kindergarten aber im richtigen Moment wird uns das helfen können um abzuhauen ~ grinste Sanji und mischte auch mit. „Ihr würdet doch nicht mal nen Piraten einfangen können, wenn er sich euch freiwillig stellt.“ Kaum war dieser Satz gefallen, begann auch schon eine heikle Diskussion. „Was machen die da hinten?“ fragte Smoker genervt und schaute über seine Schulter zurück. „Hier spielt die Musik Qualmsocke!“ machte Ruffy wieder auf sich aufmerksam und startete dann den ersten Angriff. Zugegeben, ein wenig gemein angesichts seiner Ablenkung aber wenn sie überleben wollten, musste das heute mal so sein. ~Sorry Smoker aber meine Leute gehen vor ~ entschuldigte sich Ruffy in Gedanken und verpasste dem überraschten Mann einige harte Schläge. Als Sanji aus dem Augenwinkel heraus sah, dass Ruffy gerade die Überhand hatte, stupste er Zorro an und ehe sich die Marinesoldaten versahen, hatten sie einige Kinnhaken und Tritte eingesteckt. „So kann man das auch regeln,“ grinste der Smutje und machte dann zusammen mit dem Schwertkämpfer kehrt marsch. „Ruffy! Komm!“ Der gerufene verpasste seinem Gegner noch schnell einen letzten Tritt, so dass dieser kurz benommen liegen blieb. Als er von ihm abließ hielt er sich mit schmerzverzerrtem Gesicht kurz seine Seite… ~ Mist! Das blutet ja… ~ schoss es ihm durch den Kopf als er seine Hand betrachtete jedoch schnell wieder in die Lage der aktuellen Situation zurückkehrte. „Auf der Stelle!“ rief er hastig und setzte seinen beiden Mitstreitern dann rasch ins Unterholz hinter her wobei er seine blutige Hand an der Hose abwischte. „Gut dass wir uns auch ohne Worte verstehen,“ lobte Zorro im Laufen diese Aktion und sprang dann mit den beiden über einen Baumstamm hinüber der auf dem Boden lag. „War zwar gemein aber ich hänge an meinem Leben,“ fügte Sanji noch hinzu. „Und an unserer Crew,“ ergänzte Ruffy lachend und sprang dann über ein weiteres Hindernis. „Was machen wir jetzt mit der Brücke?“ „Weg damit, jetzt kommt es auch nicht mehr darauf an,“ entschied der Käpten. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* „Gleich ist es soweit.“ „Gleich ist was soweit?“ fragte Nico verwundert nach ehe Nami aufstand und nervös umher schaute. „Gleich ist es soweit, dass ich nervös werde und kurz vorm Austicken stehe! Die fünfzehn Minuten sind schon lange um! Die können was erleben!“ wetterte sie los und verschränkte dann ihre Arme vor der Brust. „Ganz ruhig Nami, die werden sicher gleich hier auftauchen,“ versuchte sie ihre Freundin zu beschwichtigen als das knarren einiger Holzbretter von der Brücke her, jemanden ankündigte… „Siehst du, da kommen sie schon,“ lächelte Nico erleichtert und stand dann auch auf. „Na endlich! Es wird ja auch mal langsam Zeit!“ meckerte Nami nun weiter und nährte sich mit stampfenden Schritten der Brücke und dem Nebel, der die ganze Schlucht nach wie vor umgab. Während ihres Gezeters verdrehte Robin kurz die Augen und sah dann erwartungsvoll zu den sich im Nebel abzeichnenden Schatten…. Doch plötzlich verrieten ihr ihre Sinne, dass hier etwas nicht stimmte… „Könnt ihr nicht einmal pünktlich sein? Wir hatten fünfzehn Minuten vereinbart! Und ihr…-“ „Nami! Achtung!“ durchbrach ein Schrei von der schwarzhaarige plötzlich die stille ehe ein Gewehrschuss fiel… Nami war wie benommen. Sie konnten ihren Ruf gar nicht so schnell zuordnen und reagieren schon gar nicht. Erst als ihre Sinne und sie selbst die Situation begriffen, war es schon fast zu spät… Ihr Körper zitterte und alles was sie sah war der Boden unter ihr und das ganze Blut… „Ni..Nico!“ schrie sie plötzlich auf und drehte die Verletzte Frau neben sich auf den Rücken, welche sich unter schmerzen eine Hand an den linken Arm legte und die Augen zusammen kniff. „Nami…“ brachte sie fast flüsternd hervor ehe die beiden aufgrund eines weiteren Schusses zusammen zuckten der genau vor ihnen in den Boden ging. Die Oranghaarige blickte erschrocken auf und erkannte nun die vier Soldaten von der Marine, die auf sie zugestürmt kamen. „Lauf weg,“ jammerte Nico und krümmte sich dann unter Schmerzen wegen ihres Armes zur Seite. Die Navigatorin überkam auf einmal eine ungeheure Wut und sie griff nach ihrem Klimatakt Stock an der Seitentasche an ihrer Oberschenkelaussenseite. „Auf keinen Fall!“ Nico konnte gar nicht mehr so schnell reagieren. Ihre Freundin hatte den Stock in einem Handgriff zusammengesetzt und lief nun zum Gegenangriff auf... Mit gezielten Schlägen und Hieben setzte sie die vier Männer außer Gefecht und eilte dann zu ihrer verletzten Kameradin zurück. „Oh mein Gott!“ brachte sie nur mit Tränen in den Augen hervor und half ihr dann mit zittrigen Händen, damit sie sich aufsetzten konnte. „Warum hast du das getan du verrückte Kuh! Wegen mir bist du verletzt!“ schrie sie die Schwarzhaarige aufgebracht und voller Sorge an. „Hör auf rumzumeckern sondern hilf mir lieber aufstehen,“ grinste Nico gleichgültig worauf Nami das tat. „Der Schuss galt mir!“ „Hey! Sind wir Freunde oder sind wir Freunde? Und jetzt halt den Mund und komm schnell mit. Da werden noch weitere kommen… eine Einheit besteht aus mehreren Männern und nicht nur aus vieren,“ sprach sie mit schmerzverzerrtem Gesicht und wollte gerade mit Nami in Richtung Höhleneingang als sie durch ein weiteres Klicken im Hintergrund inne hielten. ~Verdammt ~ dachten beide Gleichzeitig und blieben dann versteift stehen. „Stehen bleiben und Hände hoch!“ *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Völlig außer Atem kamen die drei eine Lichtung vor der Brücke abrupt zum stehen und fanden sich dann dank Sanji und einem gewaltigen Schubs in den Büschen wieder. „Klappe!“ raunte der Smutje aufgebracht und ging dann in die Hocke. Seine beiden Crewmitglieder entdeckten auch erst jetzt die neue Gefahr, die von diesem Ort ausging… Eine gewaltige Ansammlung von Marinesoldaten… „Na ganz herrlich… Jackpot,“ flüsterte Zorro grimmig und schaute dann fragend zu seinen Freunden. „Die ist doch kein Problem für uns oder Jungs?“ meinte Ruffy selbstsicher worauf Sanji ihm allerdings eine Hand auf die Schulter legte und bedächtig den Kopf schüttelte. „Tut mir Leid wenn ich dich da enttäuschen muss Käpten aber die werden nicht so einfach auszuschalten sein wie Milchbubi und Co KG. Schaut euch nur mal die Uniformen an… die sind anders. Und die Kerle selbst machen einen völlig anderen Eindruck auf mich,“ meinte der Blonde und zeigte dabei auf eine Handvoll Männer, die ganz dunkelblaue Sachen trugen… „Ich kann dir nicht ganz folgen Sanji. Was soll an denen anders sein?“ wandte der Schwertkämpfer nörgelnd ein. „Ne Zeitlang war es mal ein Gerücht… viele Zeitungen haben darüber spekuliert ob es sie wirklich gibt aber jetzt, da wir sie leibhaftig vor uns haben, war das wohl doch kein Scherz, “ erklärte der Smutje weiter. „Das hört sich verschwörerisch an. Erzähl mal Sanji, wer sind diese mit Muskeln bepackten Berge in den anders farbigen Uniformen?“ versuchte Ruffy ihm die Antwort zu entlocken. „Ein Spezialkommando der Marine. Ihr Einheitsname ist nicht bekannt aber sie sind extra für Piraten wie uns ausgebildet worden und kommen so gut wie nie zum Einsatz. Teufelskräfte haben sie nicht, dafür vergibt die Marine ja bekanntlich Admiralposten oder ähnliches. Aber sie sollen das stärkste sein, was unsere blau weißen Freunde an Menschlicher Muskelkraft aufzubringen haben. Leute… ich sag es ja nur ungern aber wir haben ein Problem,“ beendete der Smutje seinen Vortrag. „Denkst du wirklich?“ Bedächtig nickte der Koch und observierte dabei weiter die Lage. „Super. Und wie kommen wir jetzt an denen vorbei? Zumal auch irgendwann Smoker und seine Kindergartentruppe hier auftauchen müssten,“ erinnerte Zorro an ihre Verfolger. „Schauen wir dich erstmal, was die Jungs zu bequatschen haben. Guckt mal, da kommt gerade einer vom Patrolieren,“ machte sie Ruffy aufmerksam worauf sich die drei mit gespitzten Ohren auf die Lauer legten… *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* „Sie ist verletzt! Nico kann nur einen Arm heben!“ verteidigte die Navigatorin der Flying Lamp ihre Freundin. „Mir doch egal! Los, legt der Schwarzhaarige Handschellen an! Die hat Teufelskräfte,“ befahl ein Offizier worauf ein junger Soldat auf die zwei Frauen zu kam. „Was machen wir jetzt?“ meinte Nami panisch worauf Nico kurz bedächtig ihre Augen schloss. „Wenn ich es dir sage, wehrst du dich mit allem was du hast. Ich kann meine Kräfte trotz der Verletzung noch sehr gut gebrauchen. Okay?“ sprach sie sehr leise worauf Nami kurz nickte. Ihre neuen Gegner waren gut zehn Soldaten. Der junge Mann war gerade vor Nico zum stehen gekommen, als diese ihre Augen regelrecht aufriss und im Handumdrehen den Kerl vor sich ausser Gefecht gesetzt hatte. Ehe die restlichen wussten, wie ihnen geschah, hatten zahlreiche Hände von der Archäologin sie kampfunfähig gemacht. „Los Nami! Ich kann gleich nicht mehr!“ „Auf der Stelle!“ erwachte diese aus ihrer angespannten Starre und gab den überraschten Männern mit ihrem Stab den Rest. Nach dieser Aktion sank Nico erschöpft auf die Beine. „Alles okay?“ meinte Nami besorgt und half ihr dann wieder aufstehen. „Leider bin ich etwas geschwächt durch die Verletzung. Da sind meine Kräfte dann auch nicht mehr so stark,“ erklärte sie der Freundin. Nami nickte verständlich und schaute dann besorgt zu den bewusstlosen Leuten vor ihr auf. „Das werden immer mehr… die kampieren sich auf der anderen Seite der Brücke. Unsere Jungs werden direkt auf sie treffen. So ein verdammter Mist!“ verfluchte sie die Situation. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ „Habt ihr das auch gerade verstanden?“ fragte der Smutje besorgt nach worauf Ruffy eine Hand zur Faust ballte und hasserfüllt auf die Menschenansammlung sah. „Ja… die haben was von zwei Frauen erzählt die auf der andern Seite erheblichen Widerstand leisten. Und eine soll verletzt sein,“ wiederholte Zorro die Aussage des Spähers von der Marine. „Wir müssen was unternehmen!“ entschied Ruffy und kniete sich dann hin. „Warte Ruffy, wir müssen das vorsichtig angehen,“ hielt Zorro ihn zurück. „Aber wir müssen was unternehmen! Nami und Nico werden leicht mit so´n paar Soldaten fertig aber wenn die erst ihre Spezialtruppe rüber schicken – ich will gar nicht weiter darüber nachdenken,“ wimmelte der Käpten diesen Vorschlag ab. „Und was willst du tun?“ „Einfach drauf los.“ „Hier wird nirgends drauf los gegangen!“ mischte plötzlich eine weitere Stimme hinter ihnen mit… +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Das klimpern von einem vollem Rucksack durchbrach die aufgekommene Stille. Mira horchte kurz auf, öffnete die Augen und schloss sie sogleich wieder. Das ganze Gold interessierte sie im Moment herzlich wenig. ~ Was ist nur mit mir los? So was habe ich doch noch nie gehabt ~ wunderte sie sich langsam über den immer heftiger werdenden Schmerz in der Bauchgegend. ~ Ich werde mich übernommen haben und dann noch dieser Sturz – hoffentlich hat das nix mit dem Kind zu tun ~ fiel es ihr plötzlich wie Schuppen von den Augen worauf ihre Hände reflexartig zu ihrem Bauch wanderten… ~ Oh Gott! Wie konnte ich nur so blind sein! Hoffentlich geht’s dem Baby gut ~ Langsam stand sie auf und überlegte dabei krampfhaft, ob sie sich aufgrund der Beschwerden an Chopper wenden sollte. Sie verzog kurz das Gesicht beim erheben von dem Stein und atmete dann einmal tief durch. ~ Das wird immer schlimmer statt besser… vielleicht sollte ich ihn wirklich - ~ „Hey Mira, alles klar?“ unterbrach Lysop ihren Gedankengang worauf sie kurz den Kopf schüttelte. „Ich weiß nicht recht,“ antwortete sie stutzig und verzog vor Schmerz ein weiteres mal ihre Mimik und drehte sich dabei um. Ihre Hände stützen sich auf den Stein, wo sie gerade noch gesessen hatte… ~ Oh Junge… ~ Sie schlug nun langsam ihre Augen wieder auf… und erstarrte im nächsten Augenblick vor schreck…. Lysop kam nun direkt auf sie zu und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Setzt dich erstmal, du schaust echt gar nicht gesund aus,“ sprach er besorgt. „Ich…ich… hol Chopper,“ brachte die Tochter seines Käptens plötzlich geschockt hervor und nahm mit einem entsetzten Ausdruck in den Augen wieder platz auf dem Stein… Ihre rechte Hand, welche sie zuvor gestützt hatte, war etwas erhoben und zitterte stark… Auch der Kanonier erschrak jetzt nicht schlecht und wich ein Stück von ihr. „Mira was - wo kommt das Blut her?!“ „Hol Chopper, bitte schnell!“ brachte sie verzweifelt hervor und begann dann zu weinen worauf der Schütze eiligst nach dem Arzt rief… +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Ruffy schloss seine Augen trotzig und legte dabei seine Hände hinter seinen Kopf. „Schon wieder fit?“ „Halt deine Klappe! Das war ganz schön mies Strohhut!“ fuhr ihn der grauhaarige Käpten barsch an worauf sie von den restlichen Soldaten umstellt worden. Ruffy hatte ihm bei genauerer Betrachtung ganz schön welche verpasst… „Hey Jungs! Alle Mann hier her! Ihr schlaft auch wirklich am helllichten Tage!“ brüllte er seinen Leuten auf der Lichtung zu worauf diese in aller Eile zu ihm gelaufen kamen. „Na super… und was jetzt Ruffy?“ fragte Zorro besorgt worauf sein Käpten lässig durchatmete und dann einen Schmollmund zog. „Wir werden wohl oder übel einfach drauf los müssen.“ „Super Idee Ruffy,“ lobte Sanji mit viel Ironie diesen Vorschlag. „Er hat recht Kochlöffel, uns bleibt ja jetzt nix anderes mehr übrig,“ unterstützte der Grünhaarige den Plan. „Augen zu und durch,“ grinste der Schwarzhaarige und ehe sich die herum stehenden Soldaten versahen, waren sie in mitten eines Kampfes verwickelt… +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Nami schreckte zusammen als sie plötzlich das Gebrüll und die Schüsse von der anderen Seite vernahm. Es war nicht sehr laut, durch den Wasserfall gingen die meisten Geräusche und Töne schlicht weg unter. Sie hielt mit dem Verbinden des Armes der Archäologin mit einem Stück Stoff von deren T-Shirt inne und schaute angsterfüllt in Richtung Brücke. „Oh nein! Sie haben sie sicher entdeckt!“ rief sie panisch und sprang dann auf. „Nami! Halt! Wo willst du hin?“ hielt sie Nico gerade noch am Arm zurück, wenn auch etwas barsch. „Ich muss ihnen helfen!“ „Aber wie denn?“ „Vielleicht kann ich mit meinem Klimatakt Stock was aus dem Nebel raus holen. Möglich wäre es!“ erklärte sie in aller Hektik worauf Nico sie wieder los ließ. „Hol nur die Jungs rüber, den Rest erledige ich dann,“ befahl sie der Navigatorin regelrecht und nahm dann das Dial bzw. den Auslöser für die Sprengladung der Brücke in die Hand. „Ich bin gleich wieder da,“ versicherte sie der Mitstreiterin, umarmte sie hastig und raste dann mit ihrer Waffe in der Hand auf die Brücke zu. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* „Was- was ist passiert?“ fragte Chopper panisch und begann auf der Stelle in seinem Rucksack nach Verbänden zu suchen. Mira indessen flossen die Tränen nur so von den Wangen und sie schluchzte laut auf. „Ich hätte es euch sagen müssen... ich hätte es euch sagen müssen,“ weinte sie laut. „Chopper! So tu doch was! Sie muss sich ernsthaft verletzt haben!“ schob Lysop Panik. Der kleine Elch nickte nur eifrig und wandte sich dann an seine Aufgelöste Patientin. „Mira, bitte! Reiß dich mal zusammen! Ganz ruhig, ja? Zeig mir mal die Stelle, wo es blutet,“ forderte er sie auf worauf sie allerdings ihren Kopf schüttelte. „Ich-Ich hab mich nicht verletzt,“ wimmerte sie leise. „Sondern?“ meinet Chopper nun genervt und schaue sie eindringlich an. „Der ganze Stress…. Und dann auch noch der Sturz… ich hätte es wissen müssen! Ich hätte wissen müssen, dass das auf die Dauer nicht gut geht!“ machte sie sich weinend selbst Vorwürfe. Chopper wurde es nun langsam zu bunt und er wurde nervös, weil das Blut unter ihr auch nicht weniger wurde…. „Also das wird mir hier jetzt langsam zu bunt! Wo blutest du?“ fuhr er sie gereizt an worauf sie versuchte, sich zusammen zu reißen. „Das ist – das ist keine Verletzung…. Das ist… das kommt von meinem….Baby….“ flüsterte sie fast und brach dann erneut in Tränen aus…. Lysop und Chopper schauten sich erschrocken an ehe der kleine Elch einfach ihre Hände vom Bauch zur Seite schubste und ihr etwas grob das Hemd hoch riss…. „Ach du heilige…. Mira! Warum hast du nie was gesagt?!“ brachte er besorgt und erstaunt zugleich heraus als er den prallen Bauch erblickte. „Ist das jetzt noch wichtig?“ maulte sie den kleine Arzt verzweifelt an. „Wichtig ist jetzt was anderes!“ entschied er wütend und zog schnell seinen Arztrucksack zu sich wo er nach mehreren Ampullen kramte und sie zusammen in eine Spritze aufzog. „Lysop, schnell, zieh ihr einen Ärmel hoch, ich muss ihr das sofort spritzen!“ befahl er dem Kanonier noch in seiner Arbeit. „Wie-Was- auf der Stelle!“ Mira indessen überkam eine neue Welle mit Schuldgefühlen und Angst worauf sie erneut zu weinen begann. Dass Lysop ihr grob den Ärmel des Hemdes hoch riss, den Spritzeneinstich und die Worte ihrer beiden Freunde wurden immer unbewusster von ihr wahrgenommen….bis dass alles um sie herum schließlich schwarz wurde…. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Ohne auch nur mit dem Hauch einer Ahnung, stürzte Nami auf die Brücke zu und betrat diese. Ihre Gedanken kreisten um ihre beiden Freunde und den Käpten. ~ Bitte lass ihnen nichts zugegossen sein ~ flehte sie alle höheren Mächte verzweifelt an und musste plötzlich inne halten da sie vor sich jemanden zu erkennen glaubte. Ihr gesamter Körper spannte sich an und der Stab in ihrer Hand begann zu zittern ehe sie mit diesem zu ihrer Verteidigung ausholte und so ihren Angreifer kurz abwehrte. „Ich hab jetzt keine Zeit! Ich muss weiter!“ machte sie sich selbst Mut und vollführte dann bei seinem nächsten Angriff einen Sprung mit Salto vorwärts über ihn in dessen verlauf sie den Mann niederschlug. Wieder auf den Brettern stehend lief sie schnell weiter und stellte sich in der Mitte noch mal zwei weitern Gegnern… +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Leider erwiesen sich die Gerüchte von denen Sanji gehört und gelesen hatte, als Wahrheitskräftig…. Die drei Piraten mussten eine Menge einstecken. Dieser Einsatztrupp war ein harter Gegner. Keiner von den dreien konnte ihnen so recht etwas entgegen bringen. Diese Aufgabe erschwerte ihnen auch noch zusätzlich Smoker und der Rest. Zwischen ihm und den normalen Soldaten mussten sie immer wieder ein paar Hiebe und Tritte sowie Attacken, die aus dem nichts zu kommen schien, abwehren und leider auch einstecken. Sie hatten sich kurz frei gekämpft und standen sich nun fast Rücken an Rücken zur Beratung bei. „Das ist der Wahnsinn! Ich schlage aber nichts passiert – stattdessen kriege ich was ab. Leute, was ist hier los?“ jappte Ruffy erschöpft und wischte sich dann mit dem Handrücken das Blut von seiner Lippe. Er war durch und durch mit Kratzer auf der Haut übersäht genauso wie seine beiden Mitstreiter. Zudem versuchte er immer noch die Schmerzen von der Wunde zu ignorieren… „Irgendwas läuft hier verdammt schief,“ merkte Zorro erschöpft an und zog dann wieder seine Schwerter. „Diese verdammte Spezialeinheit ist mit daran schuld,“ meinte Sanji schnaubend und stellte sich dann wieder in Angriffsposition. „Jetzt spuckt ihr nicht mehr nicht mehr so grosse Töne,“ lachte ein höherer Soldat neben Smoker. „Hey Qualmsocke! Nicht schlecht, was ihr hier aufgezogen habt,“ grinste Ruffy. „Ja, nicht schlecht, was? Diesen Trub gibt es schon seit Jahrzehnten. Einige Generationen vor diesen Männern haben auch schon zur Verhaftung Gold Rogers beigetragen. Passt doch ganz gut,“ belächele der Marinekäpten die Lage seiner Gejagten. „Außerdem warten wir noch auf unsere Verstärkung, die den Rest der Jungs beinhaltet.“ „Herrliche Aussichten. Kann es eigentlich noch schlimmer kommen?“ fragte Zorro ironisch worauf der Kampf auch plötzlich fortgesetzt wurde. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Nami kam völlig außer Atem und mit Kratzern und Flecken übersäht am anderen Ende der Brücke an. Sie stützte sich kurz auf ihre Beine ab um zu verschnaufen und verließ dann die Bretter wobei sie erstmal Schutz hinter einigen Kisten suchte, welche die Marine dort abgeladen hatte. Sie sackte kurz in sich zusammen und hielt sich dann eine blutende Wunde an der rechten Seite wo ihr Oberteil auch kaputt war. Ganz in ihrer Nähe hörte sie bereits das laute Kampfgeschrei der Männer… ~ Super ~ dachte sie ironisch und wollte gerade aufstehen, als sie auch schon wieder entdeckt wurde. „Ergib dich!“ „Nicht mal im Traum!“ rief sie und wollte gerade ausweichen, als der Mann ihr gegenüber sie mit dem Gewehrlauf schlug. Abermals fiel sie auf den Boden und blieb kurz liegen ehe sie sich zur Seite weg rollte und so einem weiteren Schlag mit dem Gewehr auswich. ~ Ich bin ganz schön erschöpft ~ schoss es ihr durch den Kopf wobei sie sich schnell wieder auf die Beine begab. Doch so weit kam sie nicht… Ehe sie überhaupt etwas realisieren konnte, hatte der Angreifer sie zu Boden gerissen und drückte nun mit seitlich gehaltenem Gewehr unter ihren Hals… „Ich hab kein Problem damit dich umzubringen Püppchen. 26 Mille gibt es so oder so für dich!“ grinste er dreckig und drückte dann doller zu. Namis Herz raste vor Angst und die Luft wurde auch immer weniger. Sie versuchte sich verzweifelt zu wehren und drückte dann mit ihren Händen gegen das Gewehr um es nur von sich und ihrem Hals weg zu bringen. ~ Verdammt – ich… ich kriege keine Luft mehr ~ Sie kniff verzweifelt ihre Augen zusammen und versuchte ihre letzte Kraft zu mobilisieren. ~Reiß dich mal zusammen! Du bist aus der Crew vom Piratenkönig! Und außerdem hatte ich noch nicht vor, den Löffel abzugeben! Mira braucht mich doch auch! ~ motivierte sie sich selbst und ging dann noch einmal mit aller letzter verbliebener Kraft gegen ihn an. Und tatsächlich schaffte sie es auch, das Gewehr ein wenig von ihrem Hals zu bekommen. Ihr Kopf war von der Anstrengung her schon ganz rot und blau zugleich und ihre Hände und Arme zitterten unter dem Kraftaufwand, den sie dem Mann entgegen brachte. In einem für sie günstigen Moment zog sie ihr Bein zu sich heran und trat ihn in den Bauch worauf er sich erschrocken krümmte und zur Seite weg rollte, das Gewehr aber nicht los lies, genau wie Nami. Jetzt rangen sie auf den Knien weiter um dessen Besitz… „Lass los du dreckiges Weibsstück!“ „Was hast du da gesagt?!“ fuhr sie ihn japsend an und drückte den Lauf dann Richtung Boden. Dabei lies er plötzlich mit einer Hand von der Waffe ab und würgte sie erneut am Hals. … Was dann im Laufe ihres Kampfes geschah, ging in Sekunden von der Hand. Da der Soldat sich ihr nun auf Knien nähren musste, um die Oberhand zu behalten, wurde das Gewehr zwischen ihre beiden Körper gedrängt. Nami beschlich schon wieder die Angst vor dem Ersticken als es plötzlich zwei mal einen knall gab… +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* „Was hast du ihr jetzt gegeben?“ fragte Lysop besorgt und bettete dann Miras Kopf auf einen der Rucksäcke. „Was zur Beruhigung, was zur Blutung stoppendes und was Wehenhemmendes. Sie muss unter der Dosis Ohnmächtig geworden sein weil sie schon eine Menge Blut verloren hat,“ erklärte der kleine Elch und machte dann ihren Bauch wieder frei. „Warum hat sie nie was gesagt?“ verstand der Kanonier nicht. „Ich weiß es nicht… vielleicht hatte sie Angst es ihren Eltern zu sagen.“ „Konntest du das Baby retten?“ fragte er vorsichtig weiter. „Ich wollte jetzt den Bauch abhören…. Sie muss schon sehr weit sein, ich würde es auf den fünften, sechsten Monat schätzen,“ mutmaßte Chopper und legte dann ein Stethoskop an ihren Bauch. Eine Weile lang schaute er sehr ernst bis plötzlich ein erleichtertes Lächeln sein Gesicht zierte. „Ich hab was gehört und auch einen Herzschlag. Das war knapp,“ teilte er seinem Freund fröhlich mit. „Das ist ja super!“ freute sich auch dieser. „Was is passiert… warum freut ihr euch so…?“ drang Miras Stimme plötzlich schwach und leise zu ihren Ohren vor. Auf der Stelle wandten die beiden sich ihrer Freundin zu. „Hey, kein Grund zur Sorge, Chopper hat alles unter Kontrolle,“ beruhigte sie Lysop worauf sich neue Tränen in ihren Augen bildeten. „Ich hab’s verloren… stimmts?“ „Aber nein Mira, es ist alles okay. Ich hab mir das Blut angesehen. Es ist zwar von dir aber es steht nach Aussehen und Farbe nicht im Verbund mit der Schwangerschaft. Ich kann mir das nur so erklären, dass durch deinen Sturz und den ganzen Stress einzelne Blutungen um die Gebärmutter herum zu standen gekommen und jetzt abgegangen sind. Das hat Wehen verursacht, viel zu früh natürlich aber ich hab’s gestoppt. Du musst sich jetzt schonen, Medikamente einnehmen und meine Anweisungen befolgen und das heisst: Strenge Bettruhe. Sonst verlierst du es wirklich noch,“ ermahnte er sie streng Die Schwarzhaarige nickte stumm und wischte sich dann die Tränen aus den Augen. „Danke Chopper…“ murmelte sie leise und setzte sich dann langsam auf. „Hey! Bleib liegen!“ „Aber…“ „Hörst du jetzt auf mich oder willst du das Kind wirklich noch verlieren?“ sprach er wütend worauf sie wieder den Kopf schüttelte und sich dann hinlegte. „Lysop, du achtest auf sie. Ich suche uns in der Zwischenzeit was zum transportieren,“ unterwies der kleine Arzt den Kanonier. „Warum hast du nie was gesagt?“ Mira sah auf diese Frage hin trotzig zur Seite. „Is doch meine Sache….“ „Und deine Eltern?“ „Ma weiß es und Paps wollte ich es eigentlich heute erzählen. Aber die Marine hat mir nen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht.,“ erzählte sie genervt. „Und wie soll es jetzt weiter gehen?“ „Ich sage es Paps und den anderen sobald sie wieder hier sind. Versprochen,“ schwor sie und hob dabei feierlich eine Hand ehe sie ihren Kopf wieder zurück drehte. „Bist du jetzt glücklich?“ meckerte sie weiter. „Beruhigt Mira… beruhigt,“ gestand er ihr seufzend. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ „Wir müssen weg!“ „Wem sagst du das,“ kommentierte Sanji den Ausruf des Schwertkämpfers. Aus ihnen unerklärlichen Gründen gewannen die Marine Soldaten mehr und mehr die Oberhand… Sie schwächten ihre Gegner ohne dass sie viel taten. „Los Jungs, jetzt oder nie,“ entschied der Käpten worauf sich seine beiden Mitstreiter an ihm fest hielten und er kurzerhand seine Teufelskräfte einsetzte indem er seine Arme zu einem hoch gewachsenem Baum über dem Kampffeld schwang und im nächsten Augenblick mit Sanji und Zorro dort oben zu betrachten war. „Hinter her!“ brüllte Smokers Stimme am Boden worauf man auch schon mit allem was man anscheint hatte, auf sie schoss. Die drei Männer hetzten sich durch die obersten Baumkronen in Richtung Schlucht und Brücke. „Da vorne Jungs! Da können wir runter,“ entdeckte Sanji eine günstige Stelle. … Doch ehe sie diese auch nur im Geringsten erreichen konnten, gab es zuerst ein zischen in der Luft und dann einen Knall… Die Orangehaarige Navigatorin war ein Stück auf den Knien voran gekrabbelt… und zog eine grosse Blutspur hinter sich her. Ihr Gesicht war schmerzverzerrt und ihre rechte Hand lag auf ihrem blutenden Oberschenkel. Nicht unweit von der Stelle entfernt lag ihr einstiger Gegner. Erschossen. Tot. Unter ihrer Kabbelei hatten sich zwei Schüsse gelöst. Der erste endete für den Soldaten tödlich in den Bauchraum, der zweite traf Nami am Oberschenkel. „Verdammter Mist“, fluchte sie unter den höllischen Schmerzen und blieb sitzen. Langsam wurde ihr auch schwindelig was sie auf den großen Blutverlust abschob. „Wo seit ihr nur?“ flüsterte sie verzweifelt und musste dann die Tränen zurück halten. … Während sie dort saß und inne hielt, ertönte in der Luft über ihr plötzlich ein Ohrenzerreißender Knall…. Erschrocken zuckte sie zusammen und sah auf. Jemand schien ein großes Geschoss in die Baumkronen der umliegenden Wälder geschossen zu haben. Ein lichterlohes Inferno breitete sich nun gen Himmel über die Umgebung aus. Sie duckte sich schnell und hielt schützend ihre Hände über den Kopf da Äste und Erde auf sie niederprasselten. Ein lauter Aufschrei aus den Wäldern brachte sie wieder zum aufsehen. Ihre Augen weiteten sich als sie ihre drei Freunde erkannte, welche verletzt und völlig entkräftet zwischen den Bäumen hervor gefallen kamen. „Ruffy! Sanji! Zorro!“ begann sie zu schluchzen und krabbelte dann mit ihrem verletzten Bein zu den drei liegen gebliebenen Männern. Zorro war der erste von ihnen der sich schwer hustend bewegte und dann versuchte, wenigstens auf die Knie zu kommen. Sein ganzer Körper schmerzte höllisch. „Was… was war das?“ brachte er keuchend hervor und hustete dann unter dem unerträglichen Schmerz in seinem Brustkorb auf. Er krümmte sich darunter leicht und sackte wieder in seine liegende Position zurück. „Zorro!“ „Na – Nami?“ flüsterte er ungläubig und hob dann langsam den Kopf. „Was machst du denn hier?“ „Ich wollte euch warnen,“ schluchzte sie und versuchte dann ihrem Freund aufzuhelfen. Nach Atemluft ringend schaffte sie es, den Mann hinzusetzten. „Danke, es geht. Was ist mit deinem Bein passiert und wo sind die anderen?“ fragte er plötzlich hektisch worauf Nami abwinkte. „Das ist jetzt nicht so wichtig. Geht es bei dir? Ich muss nach Sanji und Ruffy schauen,“ drängte sie worauf der Grünhaarige nickte. „Ich guck nach dem Koch, schau du nach Ruffy.“ Es war alles schon fast so unwirklich, verschwommen vor seinen Augen…. Alles hörte sich so monoton und weit weg an. Doch der tief gehende Schmerz an seiner linken Seite und auch die übrigen Verletzungen an seinem angeschlagenen Körper hielten ihn davon ab. ~ Was soll das…. Warum haben meine Sinne mich nur so im Stich gelassen? Mein Übermut kommt mir jetzt teuer zu stehen. Wäre diese Verletzung nicht … ~ Er versuchte seinen Kopf zur Seite zu drehen. Es war sein Instinkt, der ihn dazu trieb da er genau wusste, dass die Marine ihnen im Nacken saß. Doch plötzlich wurde er davon abgehalten da sich zwei zitternde Hände an seine Wangen legten und er eine Vertraute Stimme dazu wahrnahm, welche bitterlich weinte. ~ Nami ~ schoss es ihm durch den Kopf worauf seine Wahrnehmung mit einem Schlag wieder kehrte. Sein Beschützerinstinkt lief wieder auf Hochtouren… „Nami,“ flüsterte er leise worauf weitere Wörter in einem Hustenschwall untergingen. „Geht es dir gut Ruffy?“ fragte sie weiter besorgt und umarmte ihn dann wimmernd nachdem er sich selbst hingekniet hatte. Auch seine Arme legten sich nun schwach um ihren Körper worauf er unauffällig und kurz sein Gesicht vor Schmerzen verzog und einen kurzen Blick auf seine Verletzung warf. ~ Verdammt, dass scheint mehr geworden zu sein ~ Plötzlich bemerkte er die großflächige Wunde am Bein seiner Navigatorin. „Nami, was hast du da?“ rief er erschrocken und schob sie hektisch ein Stück von sich um ihre Blutdurchtränkte Hose besah. „Eine Schusswunde, jetzt aber nicht weiter wichtig. Wir müssen schnell weg,“ erinnerte sie ihn an die ernste Lage. „Nicht wichtig? Nami! Du blutest wie verrückt!“ Gerade als sie darauf etwas erwidern wollte, fiel ihre Aufmerksam auf sein Blut besiedeltes Hemd … „Und was ist mit dir?“ fragte sie erschrocken und wollte das Kleindungsstück hoch ziehen um sich die Stelle anzusehen, als er sie plötzlich grob am Handgelenk packte und sie sich auf seinem Arm wieder fand. „Da ist nichts, das ist beim Fallen passiert,“ servierte er sie ab und ging dann humpelnd in Zorros Richtung, welcher den bewusstlosen Smutje mittlerweile über seine Schulter gehievt hatte. „Ich trage dich.“ „Aber deine Seite - …“ „Da ist nichts, das hab ich dir doch schon gesagt,“ lenkte er ab und wandte sich dann an seinen Vize. „Was ist mit Sanji? Und wie geht es dir?“ Der Schwertkämpfer pochte regelrecht und schaute seinen Käpten mit schmerzverzerrtem Gesicht an. „Der ist nur ohnmächtig, schient aber auch ganz schön was abbekommen zu haben…. Bei mir geht’s, Chopper muss sich das nachher mal ansehen. Was ist mit dir?“ „Nur ein paar Kratzer, ich hatte Glück,“ log er und drückte dann Nami unbewusst etwas enger an sich. Diese bemerkte es natürlich sofort und schaute dann verwundert zu ihm auf… Auf seiner Stirn standen Schweißperlen und im Allgemeinen wirkte er sehr blass. Seine Mimik spiegelte Schmerz wieder… „Was ist mit dir?“ fragte sie beängstigt worauf er den Kopf schüttelte. „Alles klar Nami. Lasst und hier schnellstens weg ehe Smoker und der Rest hier aufkreuzen.“ „Smoker?!“ „Is ne lange Geschichte Nami. Los jetzt Zorro, ihr drei braucht dringend Hilfe von Chopper,“ lenkte er ab und tat humpelnd den ersten Schritt in Richtung Brücke. Zorro sah ihm bedächtig nach und folgte dann keuchend. ~ Meine Lunge brennt wie Feuer und ich kriege kaum Luft. Außerdem stimmt da bei unserem Käpten auch was ganz und gar nicht ~ Als sie ungefähr in der Mitte der Brücke angekommen waren, hielt Ruffy plötzlich inne und blieb einfach stehen. Nami, welche auf seinem Arm schon kurz vor dem weg treten stand, schreckte dadurch auf. „Warum bleibst du stehen?“ „Da ist jemand…“ sprach der Schwarzhaarige in einem scharfen Ton und ehe sie sich versah, hatte er sich einmal mit ihr gedreht und dabei mit seinem Bein einen auf sie zustürmenden Marinesoldaten über das Geländer hinweg in die Tiefe geschickt. In Namis Kopf drehte sich nach dieser Aktion alles und auch Ruffy war nicht gleich so standhaft wie ehe und je. Er schlenderte kurz mit ihr gegen das dünne Geländer aus Seilen… „Vorsicht Ruffy!“ ermahnte Zorro die zwei von hinten. ~ Was ist nur mit ihm los? ~ dachte Nami ängstlich wobei ihr Blick wieder auf die Stelle von vorhin an seinem Oberkörper fiel… ~ Er hat sich sicher verletzt. Warum gibt dieser Sturkopf es nur nicht zu? ~ Auch Ruffy machte sich in diesem Moment so langsam Gedanken zu den Auswirkungen dieser Verwundung… ~ Mir ist total schwindelig… das macht sicher der Blutverlust. Nami scheint auch schon was gemerkt zu haben. Aber das ist jetzt nebensächlich! Ich muss die Jungs und sie in Sicherheit bringen ~ „Los weiter,“ orderte er an und ging dann schnellen Schrittes weiter voran. Zorro folgte ihm stillschweigend und auch Nami verlor kein weiteres Wort über das eben geschehene… „Ein Glück, da seit ihr ja endlich,“ wurden sie von Nico auf der anderen Seite vor der Höhle begrüßt. „Bist du auch verletzt?“ erkundigte sich Zorro und legte Sanji vorsichtig auf dem Boden ab. „Was ist mit ihm?“ „Ohnmächtig. Und sicher hat er noch ne Menge anderes abbekommen,“ klärte er die Schwarzhaarige auf. Während dessen setzte auch Ruffy seine Freundin vorsichtig auf dem Boden ab. Sie stöhnte einmal schmerzlich darunter auf ehe er sich ihr zuwandte. „Geht es Nami?“ „Muss ja,“ seufzte sie und kniff die Augen schmerzlich zusammen. „Wie ist das nur passiert?“ „Nicht so wichtig. Sag mir lieber was da drüben los war und ob das da Smoker war,“ fuhr sie fort und deutete dabei auf seine mittlerweile sehr sichtbar gewordene Wunde. „Das ist nichts und nein, es war auch nicht Smoker. Bitte Nami, verschnauf etwas, du hast ne Menge Blut verloren,“ bat er sie besorgt. „Hey Käpten, sprengen wir jetzt oder was?“ mischte sich Zorro nun schwer nach Luft ringend in ihre Diskussion ein. Ruffy sah zu ihm und Nico rüber und nickte anschließend mit einem ernsten Gesichtsausdruck. „Lasst uns noch ein Stück weiter zurück in die Höhle gehen. Eine Explosion für heute reicht mir,“ fügte er noch hinzu und trug dann Nami wieder. Seine beiden Kameraden folgten ihm mit samt dem Smutje. „Drück drauf,“ befahl nur einen kurzen Augenblick später Nico. Sie holte tief Luft und betätigte dann fast wie in Zeitlupe den Auslöser…. Ruffy hatte sich neben die sitzende Nami gekniet und hielt diese nun schützend an seine Brust gedrückt. Auch die Archäologin hielt sich schon vorsichtshalber ein Ohr zu während Zorro sich etwas schützend vor Sanji hockte, welcher nach wie vor Bewusstlos da lag. Nami kniff die Augen zusammen. Jeden Augenblick musste es knallen…. Doch der große Moment blieb aus… „Funktioniert es nicht?“ fragte die Orangehaarige vorsichtig aus der Umarmung ihres Freundes heraus worauf auch dieser erschrocken aufsah. „Ich weiß nicht, ich drücke schon die ganze Zeit aber nichts tut sich,“ sprach Nico wütend und sah dann hilfesuchend zu Zorro rüber. Diesem fiel es plötzlich wie Schuppen von den Augen… „Ach du … Verdammt! Ruffy, erinnerst du dich an den Soldaten auf der Brücke?“ Der Käpten horchte auf und schloss dann genervt seine Augen. „Oh nein….“ „Doch. Der Mistkerl muss daran rum manipuliert haben,“ meinte der Schwertkämpfer. „Na ganz herrlich. Und was tun wir jetzt?“ fragte die Archäologin in einem Ton der Verzweifelung in die Runde. Jeder von ihnen schaute nachdenklich drein … doch die Antwort blieb aus. „Lasst uns abhauen.“ „Was? Zorro, das kann nicht dein Ernst sein! Hast du denn vergessen, wer uns gerade noch im Nacken saß?“ empörte sich Ruffy worauf Nami ihm zustimmte. „Er hat Recht Zorro. Smoker gehört nicht zu den Typen, die sich leicht abwimmeln lassen. Er wird uns folgen und das ist das Problem. Die Brücke muss weg. Aber da wir jetzt keinen Auslöser mehr haben, müssen wir uns was anderes einfallen lassen.“ „Wie wäre es, wenn ihr sie einfach mit den Schwertern von Zorro kappt?“ schlug Nico vor. „Keine Chance. Hast du dir die Konstruktion mal angesehen? Oben drüber verlaufen Holzbalken und an denen ist sie gespannt. Es würde zu lange dauern, alle einzelnen Seile zu kappen und außerdem müssten wir dafür wieder bis in die Mitte zurück um überhaupt was zu erreichen,“ hielt Zorro dagegen. Nami seufzte plötzlich laut auf. „Ich sag´s ja ungern aber angesichts der Lage werden wir hier jetzt nen großen Abstrich machen müssen,“ begann die Navigatorin schweren Herzens ihre Ansage für den Beginn einer Flucht. Doch bevor sie auch nur weiter sprechen konnte, wurde sie durch einen lauten Zuruf von der anderen Seite her unterbrochen… „Hey Strohhut!“ Augenblicklich war ihnen allen die blanke Panik ins Gesicht geschrieben… Jedem ging vor schreck das Herz schneller und sie überkam ein Gefühl der Angst… Nami krallte sich unbeabsichtigt in Ruffys Hemd fest während Nico und Zorro sich panikerfüllt ansahen. Der Käpten der Strohhutbande legte eine Hand sachte an den Hinterkopf seiner Freundin und wandte dann seine ganze Aufmerksamkeit zu dem Nebel über der Schlucht hin. ~ Smoker… ~ „Na ganz herrlich… jetzt tritt ein, was ich unbedingt verhindern wollte,“ sprach er bedächtig. Dem Schwarzhaarigen wurde jetzt mit jeder weitern Sekunde, nein, sogar schon mit jedem weiterem Atemzug unweigerlich klar, dass sie ganz tief in der Klemme saßen… „Ich weiß genau, dass ihr da drüben seid! Ich komme jetzt rüber! Vorerst alleine! Es kommt ganz allein auf dich an Monkey D. Ruffy, ob die anderen mir folgen werden oder nicht. Ergib dich und erspare deinen Freunden damit unnötige Leiden! Die werden sie nämlich ertragen müssen, wenn ich erst meine Männer los schicke!“ Ruffys Augen weiteten sich vor schreck… In der Stimme des noch weit entfernten Mainesoldaten lag so viel Hass und Wahrheit zugleich… Was sollte er jetzt tun? Erst der schnelle Atem von Nami, welcher jetzt stoßweise an seine Brust schlug, ließ ihn zu ihr hinunter in seine Arme schauen. Augenblicklich kam ihm Mira in den Sinn… ~ Was soll ich machen? ~ Ein Hustenschauer seitens Zorros im Hintergrund ließ ihn in Gedanken zu seinen restlichen Freunden abschweifen… ~ Wir haben so viel miteinander erlebt. Ich würde es nicht ertragen können, wenn auch nur einer von ihnen der Marine in die Hände fällt… nur wegen mir sind sie hier. Ich trage die Verantwortung dafür. Und deshalb ist es jetzt auch meine Aufgabe, sie hier wieder raus zu holen ~ Ein letzter Blick auf das angsterfüllte Gesicht seiner Freundin machte seinen Entschluss sicher. „Nami…“ flüsterte er fast nicht hörbar worauf sie ihren Kopf anhob und ihn mit Tränen in den Augen ansah. … ihre wunderschönen Augen… ihre wunderschönen braunen Augen, von denen er genau wusste, wie sehr sie ihre Schönheit unterstrichen… Diese Frau war sein Ein und Alles… sie war ihm sogar noch wertvoller als jeder Schatz der Welt…. Ja sogar mehr als sein eigenes Leben… Sie war die erste und einzigste Frau die seit je her an seiner Seite war… ihr vertraute er blind und er liebte sie auch nach all den Jahren genauso sehr wie am ersten Tag… Nami hatte sein Leben erst richtig ausgefüllt. Und sie hatte ihm dieses wunderbare Kind geschenkt. Ihre Tochter Mira. Und gerade deswegen musste er jetzt etwas unternehmen. Egal, was danach mit ihm geschehen würde… „Nico, halt dich mit dem Dial bereit.“ Die Schwarzhaarige sah verwundert auf und blickte ihren Käpten dann fragend an. „Was – wie… ich versteh nicht ganz,“ begann sie verwirrt. „Ich werde die Kabel wieder zusammen fügen. Nur so haben wir noch eine Chance, ihm zu entkommen,“ sprach er selbstsicher und stand dann auf. Namis Augen weiteten sich vor entsetzten als sie das hörte… „Was? Nein Ruffy, das wäre viel zu gefährlich!“ So schnell sie konnte hatte sie sich unter Schmerzen hin gekniet und hielt ihn nun am Arm zurück. „Ich weiß genau was ich tue Nami, mach dir keine Sorgen. Ich muss nur dort sein, ehe Smoker die Stelle erreicht und dann ganz schnell wieder hier her zurückkommen,“ erklärte er sein Vorhaben. „Das schaffst du in deinem Zustand nicht!“ hielt sie weinend dagegen. Immer mehr Tränen sammelten sich in ihren Augen und bahnten sich einen Weg ihre Wangen herunter. „Ich gehe jetzt los!“ rief der Marinekäpten warnend von der andern Seite her… „Er geht jetzt los. Wenn ich mich beeile, schaffe ich das noch. Nami, lass mich bitte los,“ versuchte er überzeugend zu klingen worauf sie allerdings stur blieb und eifrig ihren Kopf schüttelte. „Nein! Das ist doch purer Selbstmord! Lass uns verschwinden so lange es noch geht! Vergiss das One Piece und komm mit uns mit!“ flehte sie ihn schon regelrecht an worauf auch plötzlich Nico und Zorro sie unterstützten. „Nami hat recht, hör bitte auf sie,“ appellierte auch Nico an ihren Chef. Doch dieser war ja bekanntlich ein Sturkopf… „Ich werde gehen.“ „Nein Ruffy!“ „Doch Nami, ich mache das jetzt,“ hörte er sich ein wenig verunsichert an und machte dann die ersten Schritte von ihnen weg… „Ruffy!“ kam es auch besorgt von Zorro worauf dieser aber den Kopf schüttelte. „Es geht mir schon lange nicht mehr um das One Piece. Ihr seid mit alle tausend Mal wichtiger! Zorro, sorg bitte dafür dass ihr euch im Höhleneingang befindet wenn Nico drauf drückt,“ befahl Ruffy in einem härteren Ton. „Ich werde nicht ehr abdrücken, bis das du wieder da bist!“ widersetzte sie sich. Er blieb stehen. Es war sichtbar, dass er innerlich mit sich rang ehe diese versteifte Haltung sich lockerte und er noch mal zu ihnen zurück sah. „Ich werde schon da sein, keine Sorge.“ Bedächtig nahm er seinen gesetzten Weg wieder auf… Tausend Gedanken schwirrten ihm durch den Kopf. Vielleicht kam er wirklich nicht wieder… doch daran wollte er nicht denken. ~ Mir ist ganz schön schwummerig… aber das kommt nicht von der Situation her sondern von dieser dämlichen Verletzung. Also los, auf geht’s ~ Kein weiterer Blick zurück… das ging nicht. Hätte er jetzt in Namis Gesicht geschaut, so würde er sich das wahrscheinlich doch noch mal anders überlegen. Aber dennoch würden sein Beschützerinstinkt und seine Verantwortung seinen Freunden als Anführer dieser Bande, das nicht zulassen. Doch wie immer machte ihm seine Freundin einen Strich durch die Rechnung… In dem Moment verfluchte er ihre Entscheidung, ihm einfach nachgehumpelt zu sein und ihn jetzt von hinten zu umarmen. Doch über ihre folgenden Worte würde er ewig dankbar sein… „Du kannst uns nicht alleine lassen! Du kannst mich nicht alleine lassen! Und schon gar nicht Mira!“ weinte sie an seinen Rücken gedrückt und schluchzte laut auf. Der Piratenkönig blieb stehen und sah betrübt auf den Boden. Ein scheues lächeln, mit viel Demut begleitet, huschte über seine Lippen. Da hatte sie ihn wieder durchschaut... Seine Nami. „Ich weiß ganz genau, was du draußen machen willst! Und ich erlaube es nicht! Hörst du Ruffy? Ich erlaube es nicht!“ sprach sie verzweifelt und wütend. Er schluckte hart und drehte sich dann zu ihr um. „Was du wieder denkst,“ versuchte er zu lügen und musste dabei seine eigenen Tränen verbergen. Denn mittlerweile wurde die Situation immer aussichtsloser und mit jeder Träne mehr dachte er an die schreckliche Tatsache, sie eventuell nie wieder zu sehen… Verzweifelt schaute sie ihm tief in die Augen. „Warum willst du dich für uns opfern?“ giftet sie ihn ihrer Verzweifelung an. Doch darauf konnte er ihr leider keine Antwort geben… „Du bist so verantwortungslos! Komm mit mir zurück, noch können wir abhauen!“ weinte sie bitterlich. Doch noch immer keine Antwort von ihm. „Geh bitte zurück, ich kann es noch schaffen wenn ich jetzt loslaufe. Und ja verdammt, ich werde zurückkommen, versprochen! ... Hab ich dich denn je enttäuscht Nami?“ fragte er sie nun ernst „Nein aber du wirst es gleich tun! Denk doch auch mal Mira! Das ist Selbstmord was du hier tust und das weißt du ganz genau! Wir können es auch schaffen ohne dass du dich dafür Smoker stellst!“ Damit schien sie irgendeine empfindliche Stelle getroffen zu haben… „Geh zurück!“ sprach er wütend und wandte sich dann einfach von ihr ab… Nami fühlte sich verletzt und einsam… desto mehr er sich von ihr entfernte, desto kälter wurde es um sie herum. Das konnte doch nicht sein ernst sein! „Denk hierbei nicht an mich sondern an deine Tochter! Sie braucht dich! Und das mehr denn je!“ Während er nun schneller voran schritt bildeten sich unaufhörlich Tränen in seinen Augen… Er wollte die beiden wichtigsten Menschen in seinem Leben nicht verletzen und verlieren schon gar nicht. Deshalb musste er das hier jetzt tun. „Verdammt Ruffy! Hör bitte auf mich! Du kannst Mira doch mit dem Baby nicht allein lassen!“ „Was?“ kam es schlagartig von dem überrumpelten Mann ehe er stehen blieb und sich blitzschnell umdrehte. Dieses Wort verursachte ihm fast einen Herzinfarkt wie er empfand. Und die nun folgende Unschlüssigkeit brachte ihm zum umkehren. „Noch mal langsam Nami,“ sprach er hektisch worauf sie ihm weinend um den Hals fiel nachdem er wieder bei ihr angekommen war „Mira ist Schwanger. Das wollte sie dir die ganze Zeit schon sagen. Und deshalb kannst du ihr das jetzt nicht antun! Du kannst uns nicht allein lassen! Ruffy ich brauche dich doch auch!“ Auch in den hinteren Reihen war das staunen mehr als groß. „Was? Sie ist schwanger?“ kam es erstaunt von Zorro. „Mira, nicht Nami. Versteh das jetzt nicht falsch,“ wies ihn Nico mit einem Lächeln darauf hin trotz der angespannten Situation. „Nami, dass ist ja wunderbar,“ freute er sich sichtlich und drückte sie zärtlich an sich. Auch sie schien erleichtert zu sein, da sie ihn anscheint endlich erreicht hatte. „Ich liebe dich und ich komme wieder, versprochen. Schon allein wegen meinem bevor stehendem Werdegang zum Opa lass ich euch ganz bestimmt nicht alleine,“ lächelte er sie warm an und gab ihr einen letzten Kuss auf den Mund… Nami würde das nun nachfolge nie wirklich verstehen können… Ehe sie sich versah hatte er sich umgedreht und mit Hilfe seiner Teufelskräfte auf die Mitte der Brücke katapultiert… Was nun geschah, war binnen einer Sekunde passiert… Wenn alles glatt gegangen wäre, hätte er die Drähte verbunden, wäre zurückgekommen und mit allen geflohen während die Brücke in die Luft gegangen wäre… Wenn… Doch oft sieht das Schicksal für einen jeden etwas ganz anderes vor… Japsend und mit einem starken Schwindelgefühl kam der Schwarzhaarige auf den Brettern zum stehen. Seine Augen suchten am Boden nach dem durchtrennten Zünder und fanden diesen auch binnen weniger Sekunden… Sein Blick wurde immer glasiger und der Schmerz immer unerträglicher. ~ Nein, ich will Leben! Ich will das hier Überleben! ~ beschloss er für sich selbst und kniete sich dann vor die beiden durchtrennten Kabel. „Was tust du da?“ drang plötzlich die ernste Stimme seines Gegners neben ihn an sein Ohr. ~ Smoker… nicht jetzt! ~ Als er die Konturen seines Jahrelangen Verfolgers im Nebel entdeckte und auf der anderen Seite ein lautes und letztes Mal seinen Namen aus dem Munde der Frau hörte, die er so sehr Liebte, wurde ihm ganz anders ums Herz herum… ~*~ „Ich bin Piratenjäger! Ich werde niemals einem Piraten folgen!“ … „Ich heisse Nami und bin eine Diebin.“ … „Mein Name ist Lysop! Und ich bin der Anführer dieser tapferen jungen Piraten!“ … „Sanji ist mein Name, ich bin Oberkoch zur See.“ … „Ich bin ein Elch und kein Monster!“ … „Nico Robin ist mein Name. Ich bin Archäologin.“ … „Ich weiß... ich.. ich... Hach, so nen Mist!...ich... Ruffy, vielleicht ist es bei dir nur der Alkohol der uns hier hin gebracht hat wo wir jetzt sind... aber... aber bei mir ist es Liebe...“ … „Danke Ruffy... weißt du.... manchmal glaube ich sogar, das sie mir dich als meinen Stern hier auf Erden geschickt hat“ … „Eigentlich haben wir uns das beide eingebrockt... und jetzt bin ich froh darüber, danke,“ … „Ist sie nicht niedlich? Sie ist Nami wie aus dem Gesicht geschnitten,“ „Und wer bist du?“ „Ich ähm... mein Name ist Mira … „Weißt du eigentlich dass du das gleiche Leuchten in den Augen hast wie deine Mutter?“ … „Ich bin so froh, dass du wieder da bist.“ „Und ich erst… lass mich bitte nie wieder los. … „Wie ähm… wie kommst du darauf?“ „Ich bin dein Vater, meinst du ich kenn dich mittlerweile nicht gut genug?“ … „Ach… die können mich auch alle mal. Irgendwann zeig ich`s denen schon,“ „Na also, das hört sich schon wieder ehr nach meiner Mira an.“ … „Ich weiss Paps… aber… mein Weg scheint zur Zeit noch weit neben dem eurem zu verlaufen. Die Gabelung, an dem er auf euren wieder zurück führt scheint mir noch unerkennbar weit weg zu sein… und dann ist da ja noch dieses Versprechen…“ … „Nein! Die ist bittere Realität! Deine Tochter wird für 18 Millionen gesucht! Und jetzt verarbeite das und sag mir gefälligst, dass du dir auch langsam Sorgen machst! … „Und richtig hübsch geworden bist du auch,“ „Komm schon, dass waren nur zwei Jahre.“ „Zwei viel zu lange Jahre.“ … „Das wird jetzt durchgezogen denn ich will die ganzen Jahre nicht umsonst für unser aller Ziel gekämpft haben,“ … „Ruffy ich brauche dich doch auch!“ … *~* „Es tut mir leid Nami…“ flüsterte er ehe seine Finger die Drähte wieder zusammen fügten… … Mit einem gewaltigen Knall gaben die Behälter und Säcke mit dem Schwarzpulver ihre ganze Energie und Sprengkraft frei…. In einem Feuerball ließ diese gebündelte Kraft eine starke Druckwelle zu allen Seiten ausbrechen und drängte die Unbeteidigten am Rande der Brücke weg. Die Orangehaarige schlug hart mit dem Rücken am Boden auf und wurde kurz darauf von dem angeschlagenem Schwertkämpfer zu Boden gedrückt. Sie spürte auf ihren Wangen nun noch mehr die Tränen welche sich zunehmend mit dem warmen Blut aus der neu entstandenen Platzwunde an ihrer Schläfe vermischten. Ihr Herz schmerzte und sie wusste es… doch sie wollte es nicht wahrhaben. … Von diesem Augenblick an, war sie alleine… „Ruffy!“ brüllte sie aus Leibeskräften ehe Zorro die geschockte Frau wortlos an sich drückte und den Kopf schüttelte… „Dieser Vollidiot!“ hörte sie den Grünhaarige Vizekäpten unter Tränen schimpfen… Es tat weh, den sonst so stolzen Mann plötzlich aus heiterem Himmel weinen zu sehen… Tränen, die er um seinen Kameraden, Käpten und Freund vergoss… Nami wurde dadurch noch mehr bewusst, was hier gerade wirklich geschehen war… „Nein! Das glaube ich nicht! Das kann ich nicht glauben!“ weinte sie bitterlich und riss sich dann von Zorro los. Die ganzen Schmerzen von ihren Verletzungen registrierte sie überhaupt nicht mehr… der höllische Schmerz, den ihr ihr Herz bereitete übertraf alles. „Ruffy!“ schrie auch plötzlich Nico neben ihnen los ehe die Tränen ihre Stimme erstickten… Es kam der Navigatorin wie ein Dejavue vor… So unwirklich und doch so unendlich… Ihre Augen brannten von den Tränen und sie konnte kaum noch sprechen da das schluchzen und wimmern überwog. „Ruffy!“ schrie sie ein letztes Mal ehe sie ihren Kopf senkte und nach vorne auf den Boden sank. ************************************************************************* Okay okay.... ganz ruhig Leute, legt die Messer und die anderen spitzen Gegenstände wieder weg, ja? ^^ Gut, ja, ich war ein böses Mädchen und hab da gerade böse Sachen geschehen lassen. Ich fühle mich ja schon schuldig und stelle mich in die Ecke xP Mehr zu diesem dramatischen Unfall (ich wollts ja erst net tun, ehrlich) erfahrt ihr im nächsten Part ^^ Ich hoffe, dass es trotz dieser Ereigniss einigermaßen erträglich war und ihr mir bitte ein Kommi da lasst *liebguck* Danke fürs Lesen *Gruppenknuddels* eure Easy ^-^ Part 39 - You are in my heart – forever and for always ------------------------------------------------------ Hallo ihr Lieben! ^-^ Ja, mich gibts auch noch, Unkraut vergeht net *g* Ich hab die Prüfungen überlebt, bestanden und hab noch das große Glück gehabt von meinem Ausbildungsbetrieb übernommen zu werden *freu* Jetzt kann ich meinen Urlaub genießen und euch mit meiner kranken Phantasie auf den Senkel gehen *smile* Ist das net schön? XD Lange Rede, kurzer Sinn - ich bin wieder voll dabei und damit geht hier jetzt weiter. Das ist der vorletze Part, wir nähren uns dem Ende und den Auflösungen aller Rätsel. Danke auch noch mal für die ganzen Kommis *alleganzdollnuff* und das knacken der 500 Marke. Super, das hätte ich nie erwartet *immernochganzgerührtundperplexis* Ich hoffe wieder auf eure Meinung am Ende ^___^ Jetzt aber viel Spass beim Lesen. Vorhang auf und Bühne frei für Part 39! ^-^ *********************************************************************** Part 39 You are in my heart – forever and for always … Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Günther Hörmann) … Die riesige Staubwolke von der Explosion begann sich langsam am Himmel zu verbreiten…. Noch immer vibrierte die Erde vor der Höhle von der mächtigen Eruption. Man konnte an der Stelle, wo bis vor kurzem noch die Hängebrücke war nichts mehr erkennen… Als sich der Lärm langsam etwas legte und die Erde sich beruhigt hatte, versuchte der Wasserfall im Hintergrund wieder die Oberhand in der Geräuschkulisse zu gewinnen…. Nico versuchte krampfhaft ihren Kopf anzuheben. Alles um sie herum drehte sich und ihr ganzer Körper schmerzte tierisch. Ein leises schluchzen und wimmern war das erste, was sie wieder richtig wahr nahm… „Nami…“ flüsterte sie fast und versuchte dann hoch zu kommen. Schutt und Staub rieselten von ihr runter als sie es endlich geschafft hatte, sich hinzusetzten. Ihr Blick folgte den Lauten…. … Ihre Freundin kniete zusammen gekauert nicht unweit neben ihr und weinte bitterlich… „Nami!“ sprach sie jetzt etwas lauter und krabbelte dann zu ihr hinüber. Der unverletzte Arm der Schwarzhaarigen legte sich zitternd auf ihren Rücken.. Nami nahm es zuerst gar nicht wahr. Erst als ihre Jahrelange Mitstreiterin sie ein zweites Mal ansprach, hob sie langsam den Kopf und sah sie verzweifelt an. Es tat weh den Blick der Navigatorin stand zu halten… Ihre Augen sprachen Bände. Nicos Blick wurde immer trauriger und schließlich gewahr sie einer Träne freien Lauf ehe sie wie in Trance den Kopf schüttelte… Für Nami brach eine Welt zusammen… Sie biss sich schmerzhaft auf die Unterlippe und kniff ihre Augen zusammen um so den Tränen ein Austreten zu verbieten… doch diese ließen sich nicht bändigen. Wortlos drückte Nico sie mit dem einem Arm an sich und schloss dann ebenfalls die Augen… „Sag mir dass das nicht wahr ist…. Bitte Nico… sag es mir,“ schluchzte Nami in ihrem Arm worauf sie ihr leicht über den Rücken strich. „Ich weiß es nicht,“ gestand die Archäologin unter stummen Tränen… obwohl sie im Grunde ihres Herzens die schmerzliche Antwort kannte…. Das konnte niemand überlebt haben…. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ „Vorsicht!“ Mit einem Aufschrei und einem Sprung zur Seite rettete der kleine Elch im letzten Augenblick sein Leben. Der grosse Felsbrocken von der Decke kam mit einem knall neben ihm zum erliegen. Zitternd krabbelte der Arzt nun zu seinen beiden Freunden hinüber welche sich schon zuvor zum Eingang des Unterirdischen Tunnels vorgekämpft hatten und dort unter einem scheinbar sicheren Vorsprung ausharrten. „Was ist da oben nur los?!“ fragte Mira verunsichert und umschlang dann im sitzen schützend ihren Bauch. Lysop hatte sie auf Choppers Anweisung hin hier her getragen da seit einiger Zeit zunehmend einzelne Felsstücke von der Decke runter kamen. „Das kommt sicher von der Explosion die die Brücke zerstört haben muss,“ vermutete der Kanonier. „Hoffentlich kommen die anderen bald, das ist mir alles nicht geheuer,“ quengelte Chopper. „Mir schon lange nicht mehr…“ schluckte Mira hart und kniff dann die Augen zu. „Lysop?“ „Hm?“ fragte er erschrocken und schaute zu seiner Kameradin neben sich. „Die Höhle wird ja wohl halten… oder?“ „Das will ich stark annehmen Mira,“ gestand er ängstlich und sah dann mit einem besorgten Blick gen Decke… *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Das hörbare einreißen und brechen von Gestein ließen die Schwarzhaarige Frau mit erschrecken wieder aufsehen. Nicos Augen suchten auf der Stelle und instinktiv über ihr…. „Nami… wir müssen hier weg,“ sprach sie gefasster und sah sich dann hektisch nach Zorro und Sanji um welche sie seit der Druckwelle nicht mehr gesehen hatte. „Zorro? Sanji?“ rief sie in die nebelige und aus staub undurchsichtbar gewordene Umgebung hinein worauf sie ein Husten als Antwort zurück bekam. Schließlich hörte sie Schritte die auf sie zukamen ehe die Umrisse eines hinkenden Mannes zum Vorschein kamen. Über seine Schulter trug er den immer noch bewusstlosen Smutje. Sie schaute in sein von Schmerzen gepeinigtes und mit kleinen Wunden übersätes Gesicht auf. Er hatte geweint… Feuchte Bahnen zogen sich über seine Wangen und die Augen waren gerötet... Ein Schwall der Hilflosigkeit übermannte die sonst so ernste und standhafte Frau worauf sich neue Tränen in ihren Augen bildeten… Das Erscheinungsbild des stolzen Schwertkämpfers war für sie die Bestätigung für all das, was sie im innersten schon seid dem Knall vor einigen Minuten wusste… Sie hatten ihn verloren. … „Die Höhle wird einstürzen… lasst uns gehen,“ sprach er wie in Trance und blieb mit einem ausdruckslosen Gesicht vor ihr stehen. „Zorro…“ „Wir müssen weg Nico… sie werden hier rüber kommen und uns suchen,“ sprach er in einer tieferen Tonlage und hörte sich dabei fast wütend an… „Nein! Wir können nicht weg! Wir müssen Ruffy suchen!“ meldete sich Nami plötzlich zu Wort und hob ihren Kopf. Nico und der Schwertkämpfer sahen sich traurig an ehe der Grünhaarige seinen Kopf senkte, hart schluckte und sich vor die beiden Frauen nieder kniete. Während er das tat, legte er einen Arm um die völlig verstörte jüngere von beiden und hatte sie im nu auch über seine andere Schulter gehievt. „Lass mich los! Aua! Lass mich runter! Wir müssen ihn suchen!“ begann sie plötzlich hysterisch zu schreien und zu weinen wobei sie sich natürlich auch heftigst wehrte. Völlig unbeeindruckt nahm Zorro die schwachen Schläge hin und hinkte mit den beiden Menschen auf seinen Schultern an der Archäologin vorbei während über ihn weitere Steine vom Höhleneingang zu bröckeln begannen… Nico musste schluchzen und erhob sich dann taumelnd. Das Gestein bröckelte immer mehr und größere Steine waren bereits vor ihre Füsse gefallen. ~ Warum hat er das getan…. Warum tut er ihr das an? Warum tut er uns das an? ~ Ihr Blick wurde immer glasiger aufgrund der Tränen bevor sie sich umdrehte und durch das rieselnde Gestein hinter dem Schwertkämpfer her ging. Sie war keine fünf Meter weit gekommen als auf einmal einen lauten Knall hinter ihr gab und ein Luftzug an ihr vorüber ging ehe es finster wurde. Sie blieb stehen und sah zurück… Der gesamte Eingang war hinter ihr eingestürzt und die riesigen Risse an der Decke zogen unaufhörlich in ihre Richtung weiter. Jetzt war diese Höhle wahrlich unbegehbar. ~ Super Ruffy… jetzt ist das Geheimnis um den Sagenumworbenen Schatz hundertprozentig sicher und verborgen … in alle Ewigkeit ~ dachte sie bitter und wischte sich dann weitere Tränen weg. Ihr verletzter Arm hatte schon wieder neu zu bluten begonnen… „Zorro, wir müssen uns beeilen,“ rief sie dem Vizekäpten zu worauf dieser stumm nickte. Nami war in der Zwischenzeit wieder ruhig geworden und weinte still und leise vor sich hin… Nico mochte sich nicht ausmalen, was jetzt in ihr vorgehen mochte. „Ich weiss… komm schnell weiter ehe wir gar nichts mehr sehen können,“ bestätigte er ihren Ansatz zu einem schnellen weitergang. Die beiden kamen erschöpft vor dem Loch im Boden zum halten. Unter ihnen befand sich das One Piece und ihre Freunde… „Was sagen wir ihnen?“ fragte Nico verzweifelt. Zorro atmete tief durch ehe er im schwummrigen halbdunkeln zu ihr sah. Nami indessen war vor Erschöpfung auf seiner Schulter zu ruhe gekommen. Ihre Wunde am Oberschenkel blutete nach wie vor sehr stark. „Mira darf vorerst nichts erfahren… wenn sie sich aufregt gefährdet das ihr Kind…. Ruffy wird nachkommen, verstanden?“ klärte er mit der Schwarzhaarigen ab worauf diese nickte. „Verstanden Zorro…“ „Wenn wir in Sicherheit sind, wird sie die Wahrheit erfahren… glaub mir, so wird es das Beste sein… Ruffy hätte das auch so gewollt.“ Um den Schatz herum war es still geworden. Die drei Crewmitglieder hockten nach wie vor in dem Tunneleingang und hofften auf die baldige Wiederkehr ihrer Freunde. Alle waren mucksmäuschenstill aus Angst, dass durch die Laute weitere Felsen von der Decke kommen könnten. Doch plötzlich kam wieder Bewegung in die drei, als sie plötzlich ihre vermissten Mitglieder am Seil zu ihnen hinab klettern sahen. „Da kommen sie endlich,“ freute sich Mira erleichtert und reckte den Hals. Zorro war der erste von ihnen, welcher auf dem Boden ankam und sofort den bewusstlosen Sanji aus Nicos helfenden Händen auf seine Schultern legte gefolgt von der mittlerweile auch bewusstlos gewordenen Nami. Kurz dahinter folgte Nico, die sich auch mit ihren Kräften auf den Boden runter ließ. „Nami und Sanji sind verletzt!“ stellte Lysop plötzlich fest und sprang aus seiner sicheren Deckung hervor um den zweien entgegen zu laufen. „Mama!“ rief Mira erschrocken ehe sie Chopper zur Ruhe zwang. „Ganz ruhig! Sie wird sicher nichts Ernstes haben, ich schau sie mir sofort an. Bewahr die Ruhe und bleib sitzen!“ ermahnte sie der Doktor streng. Die junge Frau nickte stumm und sah dem kleinen Elch hinterher. „Was ist passiert?“ fragte Lysop außer Atem und nahm Zorro Nami ab. Lysop schaute besorgt auf die bewusstlose Frau auf seinem Arm nieder. Neben ihren unzähligen Wunden war ihr Gesicht Tränen verschmiert… genauso wie bei den anderen. „Was ist geschehen?“ fragte er nochmals worauf Zorro den Kopf senkte. „Wir müssen schnell zurück zum Schiff, Sanji und die Frauen brauchen Choppers Hilfe,“ sprach er ohne eine Regung in der Stimme und ging einfach weiter. „Aber Zorro –wo ist Ruffy?“ fiel es dem Kanonier plötzlich auf. „Als Vizekäpten folge ich nur seinem Befehl. Komm jetzt bitte und stell keine weiteren Fragen… Nico und ich erklären es euch später,“ gab er ihm seufzend zu verstehen. Auch Chopper hatte sein merkwürdiges Verhalten mit bekommen…. Und sah nun fragend zu der Archäologin auf. „Bitte frag nicht…. Lasst uns schnell hier verschwinden,“ sprach auch nur sie kurz ab und ging dann rasch hinter Zorro her. Lysop und Chopper warfen sich fragende Blicke zu. Jeder der beiden merkte auf der Stelle, dass hier etwas nicht stimmte. „Tun wir was er sagt…. Namis Wunde gefällt mir ganz und gar nicht,“ machte der Arzt nun wieder auf ihre Lage aufmerksam was durch ein weiteres herunter fallen eines Felsbrockens wieder mehr als sichtbar wurde. „Komm Mira, steh schnell auf und sieht zu dass du in den Gang kommst… befehl vom Käpten,“ sprach Zorro schnell und war dann auch schon in der Dunkelheit hinter ihr verschwunden. „Aber was… hey, wo ist mein Vater?“ rief sie dem Vize hinter her doch dieser hörte sie schon lange nicht mehr… „Schnell Mira, setzt dich auf meinen Rücken, ich trage dich zurück,“ sprach Chopper hektisch und kniete in seiner zweiten Verwandlungsform neben der junge Frau nieder. „Wie geht es Ma, ist sie schwer verletzt?“ erkundigte sie sich besorgt worauf Chopper allerdings den Kopf schüttelte. „Sie ist bewusstlos und angeschossen worden, ich werde sie sofort auf dem Schiff versorgen aber sie wird es überstehen, keine Sorge. Komm jetzt bitte schnell, die Höhle wird das nicht mehr lange mit machen,“ sprach er ruhig und sachlich wobei sich Mira seinem Wunsch beugte. „Nico, was ist hier los und wo verdammt noch mal ist Ruffy?“ flüsterte ihr Lysop im Gang zu. „Er kommt nach,“ versuchte sie gefasst zu klingen und vergoss dabei unbemerkt eine Träne. „Warum kommt er nach?“ „Verdammt noch mal, du wirst es schon noch früh genug erfahren!“ fuhr sie ihn aus heiterem Himmel barsch an. Doch schon im nächsten Augenblick tat es ihr leid und sie entschuldigte sich. „Das wollte ich nicht… bitte frag jetzt nichts mehr… bitte…“ bat sie ihn mit einem anschweif von Verzweifelung. Der Schwarzhaarige schluckte hart und sah dann auf die immer noch bewusstlose Nami in seinem Arm hinab… ~ Hoffentlich ist ihm nichts passiert… die zwei verbergen etwas… ~ Als die sieben nach schier endloser Zeit endlich das Ende des Ganges erreicht hatten, hörten sei hinter sich einen Ohrenzereißenden Knall… „Das war die Höhle!“ stellte Lysop verunsichert und ängstlich zugleich diese Vermutung auf. „Das Schiff liegt direkt vor unserer Nase. Wir müssen uns beeilen. Chopper, nimm du Sanji, ich halte uns den Rücken frei,“ orderte Zorro an worauf der Elch Mira kurz runter ließ und seine Gestalt in die dritte Form veränderte. Dann nahm er sie und den Smutje auf seine Arme. „Warum trägst du Mira?“ „Ich ähm…. Nico, sie wissen es. Ich hatte vorhin eine starke Blutung und Chopper hat mir jetzt absolute Schonung verordnet weil ich sonst das Kind verliere,“ klärte sie Nico auf. „Oh… verstehe,“ seufzte die ältere Schwarzhaarige und senkte dann ihren Kopf. ~ Auch das noch… Mira ist Namis letzter Halt und das Kind ihr gemeinsamer! Warum werden die beiden so gestraft?! ~ dachte sie wütend und sah dann wieder auf. „Und weiter im Text?“ fragte Lysop nach. „Wir nehmen den Kurs aus dem Buch um wieder zurück zu kommen. Alles weiter erfahrt ihr an Bord,“ machte Zorro die Frage nieder. Doch Lysop ließ nicht locker. „Und was ist mit Ruffy? Wo sammeln wir den auf?“ Zorro musste sich stark beherrschen. Er schluckte hart und vertröstete den Kanonier auf weiteres. „Verdammt noch mal! Was soll diese ewige Fragerei? Ruffy ist der Käpten und als Vize führe ich nur seine Befehle aus!“ stellte Zorro wütend klar. „Und der wäre?“ hakte Mira noch einmal nach. Daraufhin drehte sich der Grünhaarige erbost um und sah sie streng an. „Dich, deine Mutter und die anderen hier weg zu bringen!“ kam es nun härter zurück. Mira hielt seinem Ausdruck stand… doch auch spätestens in diesem Augenblick merkte sie, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmte… ~ Warum ist er so ernst? ~ „Na los jetzt, bevor der Rest hier auch noch einstürzt.“ Angeführt von Nico verließ die angeschlagene Strohhutbande den unterirdischen Gang. Zorro war der letzte. Mit viel Wehmut verschloss er die hölzerne Klappe und bedeckte sie wieder mit Gras und Moos. ~ Du weißt gar nicht, was du mir damit antust mein Freund… aber ich verspreche dir, sie alle hier raus zu bringen ~ Der Grünhaarige fühlte sich elend. Der Schmerz der tief in seinem Herzen fest saß bohrte sich bei diesem Gedanken nur noch tiefer hinein. Taumelnd erhob er sich schließlich und schlich schnell hinter den restlichen her. Sie kamen glücklicherweise gut voran und blieben unentdeckt. Erst beim ablegen der Lamp wurden einig Marinesoldaten auf sie aufmerksam die der Kanonier aber gezielt ausschaltete. Nico, Zorro und Lysop übernahmen die Aufgaben zur Steuerung der Flying Lamp. Die Frau unter ihnen konnte dank ihrer Teufelskräfte eine Menge ausrichten, den Rest erledigten die zwei Männer. Chopper indessen hatte sich mit den Verletzten in die Kombüse zurückgezogen. Sanji hatte er auf eine Matratze am Boden gelegt und ihm Medikamente gegeben. Seine Bewusstlosigkeit führte er auf eine schwere Geheinerschütterung zurück. Als er sich allerdings Nami zuwandte musste er erst einmal hart schlucken. Mira, welche neben ihrer Mutter am Boden hockte und die Reaktion des Arztes bemerkte, schaute entsetzt drein. „Chopper sag schon, was ist mit ihr?“ Vorsichtig entfernte er mit einer Schere die Überreste ihrer Hose. „Die Wunde ist sehr tief und sie hat viel Blut verloren. Aber keine Angst, ich kriege das wieder hin. Ich gebe ihr erstmal eine Spritze und Schmerzmittel bevor ich die Kugel raus hole. Wenn die anderen gleich kommen, wird dich einer von ihnen runter in dein Zimmer tragen damit du dich ausruhen kannst.“ Mira schaute enttäuscht drein. „Hey, jetzt mach nicht so ein Gesicht. Deine Mutter ist bei mir in besten Händen und du wirst jetzt erstmal an dein Kind denken und dir überlegen, wie du deinem Vater die frohe Botschaft überbringen wirst,“ entschied er mit einem kleinen aufmunterndem lächeln ehe sich Mira an die Wand zurück lehnte und die Geste erwiderte. „Jawohl Sir.“ „Nenn mich nicht so!“ Mira musste schmunzeln ehe die Tür der Kombüse aufging und Lysop die völlig erschöpfte Nico stützte. „Schnell. Sag mir was mit ihr geschehen ist bevor ich mich an Namis Verletzung ran mache,“ sprach Chopper hektisch. „Streifschuss. Nimm Nami zuerst, bei ihr ist es schlimmer,“ sagte Nico müde und legte sich dann auf die nächste von Lysop vorbereitet Matratze auf den Boden hin. „Hilf ihr bitte die Jacke auszuziehen und dann bringst du Mira runter in ihr Zimmer. Und du stehst nicht auf, verstanden!“ wiederholte er seine Regeln nochmals. „Ich hänge an meinem Baby, ich hab dich verstanden,“ seufzte sie wobei er ihr eine kleine Verpackung in die Hand drückte. „Tabletten, die erste nimmst du gleich wenn du im Bett liegst und dann alle zwei Stunden wieder eine. Nimm dir einen Wecker mit, ich muss mich jetzt um deine Mutter kümmern.“ Völlig im Stress wuselte der kleine Elch von einem zum nächsten. Mira bejahte seine Anordnung ehe Lysop auch schon zu ihr rüber kam und sie auf den Arm nahm. „So, da wären wir. Brauchst du noch was?“ Mira nahm ihren Arm von seiner Schulter und legte sich dann seufzend in ihre Kissen zurück. „Was zu trinken wäre nicht schlecht und meinen Vater wenn ihr ihn aufsammelt.“ „Sobald mir Zorro erzählt hat wo wir ihn treffen,“ meinte er traurig. „Wie weit sind wir schon gekommen?“ „Wir befinden derzeit in einem Engpass aber von der Marine hat uns noch keiner weiter verfolgt. Und Zorro redet kaum. Wenn ich ganz ehrlich bin Mira dann traue ich der ganzen Sache nicht…“ „Wie meinst du das?“ fragte sie unsicher ehe er seine Vermutung äußerte. „Ich mache mir Sorgen… ist dir denn vorhin nichts komisch vorgekommen?“ Sie senkte betroffen den Kopf. „Ja schon…. Nicos und Zorros Verhalten ist merkwürdig. Aber sie werden schon wissen was sie tun und mein Vater wird das auch. Im Moment macht ich mir ehrlich gesagt auch mehr Sorgen um Ma… Paps kann sehr gut auf sich selbst aufpassen. Der ist doch Überlebenskünstler, das weißt du doch. Geh jetzt lieber wieder hoch, ich komme zurecht,“ versicherte sie ihm worauf sich der Kanonier verabschiedete. Als Lysop nur wenige Minuten später die Kombüse wieder betrat waren alle zusammen. Doch diese bedrückende Stille macht ihm Angst… Chopper war gerade dabei, Namis Wunde mit einem Verband zu verschließen. Zorro hatte auf seine Anordnung hin Nicos Streifschuss desinfiziert und auch verbunden. Er selbst war danach auch zur Bettruhe von Chopper verdonnert worden wegen seiner Atemnot und lag nun auf Nicos Lager. Sie selbst saß schon wieder am Tisch und studierte das alte Logbuch… Ihren Arm hatte sie in einer Schlinge um ihn zu entlasten. „Alles okay Leute?“ Niemand sah bei dieser Bemerkung auf… Still schritt der Schwarzhaarige daraufhin zu Chopper hinüber und hockte sich neben ihn. „Wie geht es ihr?“ „Sie schläft und ich hab die Kugel draußen. Allerdings ist sie sehr unruhig… andauernd spricht sie von Ruffy im Schlaf. Mit Mira alles klar?“ „Den Umständen entsprechend.“ „Gut… Zorro, du bist jetzt dran, zieh dein Hemd aus,“ forderte Chopper seinen Freund auf. Doch bevor der Schwertkämpfer auch nur zum Zug kam, hielt ihn Lysop zurück. „Einen Augenblick! Bevor es hier weiter geht, wollen wir erst einmal wissen, was überhaupt los ist! Zorro, du hast uns noch kein Sterbenswörtchen davon verraten, wo wir Ruffy einsammeln werden! Ich will das jetzt wissen!“ Erneut kehrte Ruhe ein… gespenstische Ruhe… Der schwer angeschlagene Mann schluckte hart ehe er seine Augen schloss und dann zu reden begann. „Ruffy gab mir einen Befehl…. Ich soll euch hier alle heile raus bringen,“ sprach er bedächtig ehe Nico am Tisch die Fassung verlor und zu weinen begann. Sofort eilten der Elch und Lysop zu ihr da sie von der Bank zu fallen drohte. „Was ist los Nico?“ Sie schluchzte laut auf ehe sie ihr Gesicht in der Handfläche des unverletzten Armes verbarg. „Er… er wird nicht mehr kommen….“ „Was soll das heißen?“ hakte Chopper erschrocken nach ehe Lysop mit geweiteten Augen langsam ein Licht aufging… Doch er wollte das nicht wahr haben… „Nein… bitte… nein…“ „Doch… es ist leider wahr… er hat sich für uns geopfert.“ +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Nami erwachte am nächsten Morgen aus einem unruhigen Schlaf in ihrem Bett. Sie schlug flackernd ihre Augen auf und setzte sich langsam jedoch unter Schmerzen auf. Ihre Hand fuhr instinktiv zu der verbundenen Stelle an ihrem Oberschenkel. Plötzlich bemerkte sie den kleinen Elch am Boden vor ihrem Bett. Chopper war dort eingeschlafen und hatte sich in eine Decke gekuschelt. Seine Mimik wirkte ausdruckslos… er schien geweint zu haben… Nach diesem Gedanken fiel es ihr schmerzlich wieder ein - Die Brücke und all das Geschehene um sie herum. Ihr Kopf schnellte zu dem leeren und unberührten Platz neben sich. Die Tränen kamen wieder in ihr hoch wobei ihre Hand zitternd über das glatte Laken strich. „Ruffy…“ flüsterte sie leise und grub dann ihre Hand in den Stoff. Das war also wirklich passiert… Nami rollte sich unter Schmerzen über die Seite und kuschelte sich dann in das Kissen, auf welchem diese Nacht niemand geschlafen hatte. Die Tränen liefen nur so über ihre geröteten Wangen. Stumm schüttelte sie ihren Kopf und kniff die Augen zusammen. ~ Dieser Vollidiot….was nutzt mir mein Leben noch ohne ihn?! ~ Bei diesem Gedanken wurden ihre Tränen nur noch mehr. Sein Geruch, den sie aus dem Kissen noch aufnahm spornte diesen Effekt noch einmal schmerzlich mehr an. Die Orangehaarige schluchzte laut auf und drückte das Federkissen hilfesuchend an sich. … Hier würde er nie wieder drauf schlafen. … Nie wieder. Sie fühlte sich innerlich Tod, das Gefühl ließ sich ein wenig mit ihrer damaligen, unfreiwilligen Trennung vor 13 Jahren vergleichen… ~ Nein…. Damals haben wir uns wieder gesehen… aber ab heute bin ich alleine… da wird es kein Wiedersehen geben da der Tod unendlich ist… Ruffy du Lügner! Du hast mir versprochen, dass du gleich wieder kommst! Du elender Lügner! ~ „Nein… ich will das nicht wahrhaben …“ flüsterte sie in das Kissen hinein und gewahr einem erneuten Schwall von Tränen, sich zu zeigen. Wie lange sie letztendlich dort so gelegen hatte wusste sie nicht mehr. Erst als jemand leise ihren Namen rief, reagierte sie kurz. „Hey Nami… bitte, sieh mich an… komm schon Nami, bitte.“ Sie schluckte hart ehe sie sich schließlich Nicos Bitte unterwarf und sich aufsetzte. Ihre Mitstreiterin hatte selbst Tränen in den Augen. Die Hand der Schwarzhaarigen legte sich sogleich auf die ihrer Freundin. „Es tut mir so Leid Nami…,“ sprach sie heiser und drückte dann die Navigatorin an sich, welche sie stumm gewähren ließ. Eine Weile lang verharrten sie so, bis das Nami ihr Schweigen brach. „Wissen es die anderen?“ Nico atmete durch ehe sie nickte. „Bis auf Mira… ihr haben wir es noch nicht gesagt wegen des Kindes…. Das wissen die anderen jetzt auch alle weil sie… weil sie…“ Besorgt befreie sich Nami nun aus ihrer Freundschaftlichen Geste und sah sie ernst an. Die ältere von beiden sah augenblicklich den schmerzvollen und gepeinigten Ausdruck in den Augen der Freundin. „Was ist mit ihr?“ „Sie hatte eine Blutung aber keine Sorge, es geht ihr und dem Kind gut. Chopper hat sie ins Bett gesteckt und sie muss Tabletten nehmen. Alles wird wieder gut, mach dir darum jetzt keinen Kopf,“ fuhr sie mit wässrigen Augen fort. Auch in Nami stiegen die Tränen sofort wieder auf. „Wie soll sie das nur auch noch verkraften…“ Nico schloss sie sofort wieder in die Arme. „Wir sind alle für dich und Mira da… vergiss das nicht,“ wurde sie liebevoll erinnert. „Danke Nico… aber… was soll jetzt werden, wie soll es weiter gehen?“ weinte sie und versuchte dabei, ihre Tränen zu verbergen. Als die Archäologin dies allerdings bemerkte, hielt sie ihre Freundin in ihrem Tun auf. „Weine ruhig Nami, unterdrück es nicht… wir tun das auch nicht, das ist nicht gut. Lass es raus und friss es nicht in dich hinein,“ riet sie ihr schluchzend worauf Nami diesen Rat schweren Herzens annahm… Am späten Nachmittag hatte sich die gesamte Stohhutbande um das Bett der Navigatorin versammelt. Alle, bis auf Mira… Die Tochter von Monkey D. Ruffy war immer noch im ungewissen über den Verbleib ihres Vaters… Hier und jetzt sollte beratschlagt werden, wie es weiter gehen sollte. Die Gesichter der sechs Mitglieder waren von tiefer Trauer gezeichnet. Sie hatten ihren Freund, Käpten, Mitstreiter und Gefährten verloren… Niemand von ihnen mochte auch nur erahnen, was Nami zurzeit durch machen musste… Nico saß neben ihr auf der Bettkante; die Hände ruhten auf den Schultern der Freundin. Die Orangehaarige seufzte ehe sie zu der Crew aufsah und nach Worten suchte. „Danke dass ihr gekommen seid… Zorro…“ begann sie fast flüsternd und suchte dann den Blick des Schwertkämpfers. „Ich hoffe, dass ich dich damit jetzt nicht überrumpele aber … du bist der Vize … was meinst du?“ Der Angesprochene trat nun vor und setzte sich neben die Schwarzhaarige Frau ehe er den Kopf schüttelte. „Ich weiß es nicht…“ Hilfesuchend lag der Blick der Navigatorin nun auf den anderen… doch auch sie blieben stumm. „Wir sind von einer Minute auf die nächste Führungslos geworden… Ruffy weiß gar nicht, was er uns damit angetan hat,“ sprach Zorro schließlich verbittert. Eine Weile lang herrschte danach betroffenes Schweigen bevor Nico das Aussprach, was jeder von ihnen noch immer inständig hoffte… „Vielleicht… ist er gar nicht Tod… vielleicht…- “ „Ihr habt die Explosion doch selbst gesehen! Das kann nicht mal er überlebt haben! Ihr habt es mir doch selbst so erzählt!“ unterbrach Lysop den Tränen nahe ihre Andeutung auf einen Hauch der Hoffung. „Gab es heute schon eine Zeitung?“ „Bitte was?“ fuhr Chopper den Smutje auf diese Frage hin an. „Die werden es uns 100 % bestätigen können… die Marine wird davon doch Pablissitie machen,“ sagte er angewidert und setzt sich dann auf den Stuhl von Namis Schreibtisch. „Trotzdem müssen wir jetzt Entscheiden wie es weiter gehen soll,“ holte Zorro sie alle in die schmerzliche Realität zurück. „Mira muss es zu aller erst einmal erfahren… er war ihr Vater, sie hat ein Anrecht darauf,“ erinnerte Chopper nur ungern an die Unangenehmste Aufgabe des Tages. „Ich werde es ihr sagen,“ seufzte Nami traurig und sah dabei unschlüssig zu Nico hinüber. Sie verstand und willigte schweigend mit einem nicken ein, ihr beizustehen. „Ich werde auch mit kommen wenn du erlaubst Nami,“ bat Zorro worauf sie ebenfalls still ihre Zustimmung gab. „Aber nicht als Vize sonder aus einem anderen Grund … denn… ist euch allen überhaupt bewusst, was dieser Unglücksfall noch für das Mädchen bedeutet?“ kam es in einem besorgten Ton von dem Grünhaarigen. So kannte man ihn gar nicht… „Was meinst du damit?“ hakte Nami bedächtig nach und wischte sich dabei eine Träne fort. „Sie ist Ruffys Tochter… ich als Vizekäpten rückte damit automatisch wieder an die zweite Stelle in der Führungsstruktur zurück. Egal was wir für die Zukunft entscheiden werden – Mira hat das letzte Wort darüber. Und das wird hart für sie.“ Die Stille übernahm für einen weiteren Augenblick die Oberhand… Zorro ahnte bereits, mit welchen Gedanken seine Kameraden spielten seit sie alle wussten, dass ihr Käpten Tod war… Man las Bände aus ihren Blicken. Sie hatten verloren, an was sie glaubten. Ganz besonders Nami… Zum zweiten Mal in ihrem Leben hatte die junge Frau einen Menschen verloren, der ihr mehr als nah stand. Mira war wieder einmal ihr letzter Halt und selbst dieser würde Wanken wenn ihr diese Aufgabe oblegt werden würde. … Könnte sie es fertig bringen, dass zu beenden, was ihr Vater sein Leben lang aufgebaut hatte? … Sie würde damit seinen Kindheitstraum beenden… Doch war nicht ein jeder Traum mal irgendwann ausgeträumt? „Ihr denkt alle daran, Schluss zu machen… hab ich Recht?“ Zorro sprach es bedacht aus… und erhielt keinerlei Widerspruch. Ein wenig überraschte es den sonst so kühlen Schwertkämpfer schon. „Wanke nicht… denn wenn du wankst, an wen sollen wir dann noch glauben… erinnert ihr euch?“ zitierte Nico ihren Mitstreiter aus einem früheren Kampf. Die Trauer und die Wehmut über dieses nun so wahr gewordene Zitat seitens des Schwertkämpfers trieb jedem einzelnen von ihnen abermals die Tränen in die Augen. „Ich kann nicht mehr… ich mich innerlich Tod… Ruffy hat den Sinn aus meine Leben mitgenommen… es tut so weh,“ schluchzte Nami plötzlich bitterlich auf und vergrub dabei ihr Gesicht in den Händen. „Bitte sag so etwas nicht! Denk an deine Tochter und ihr Kind! So darfst du nicht reden!“ erinnerte Sanji an das junge Mädchen im Nebenzimmer. „Ihr habt ja keine Ahnung… ich werde meinem Kind sagen müssen, dass sein Vater Tod ist; sie ihn nie wieder sehen kann! Mira ist stark aber dass hier wird ihr einen tiefen Einschnitt in ihr Leben verpassen!“ weinte sie noch heftiger als zuvor woraufhin sie sich überraschender weise in den Armen des Vizes wieder fand. „Auf der einen Seite hast du Recht Nami – du hast weitaus mehr verloren als wir. Aber übersieh dabei nicht, dass auch wir trauern. Doch wir werden dir hierbei natürlich beistehen – als Freunde!“ Verweint kniff sie ihre Augen zusammen und klammerte sich hilfesuchend an den langjährigen und guten Freund. Sie war froh, jeden einzelnen von ihnen in diesen schweren Stunden um sich zu haben. … Es wäre in Ruffys Sinne gewesen. Er hatte sie damals alle vor über 18 Jahren zusammen gebracht, es jedem einzelnen von ihnen ermöglicht, ihre Träume zu verwirklichen. Ohne den gutmütigen und naiven Käpten wären sie nie soweit gekommen. Namis Gedanken schweiften ungewollt ab… Zurück in bessere Zeiten… Zurück an den Anfang… Zurück in den East Blue… Zurück zu Buggy und seiner Bande… Zurück zu dem jungen Mann, der ihr damals aus heiterem Himmel einfach vor die Füße gefallen war… Zurück zu seinen Lebzeiten… Ruffy hatte eine Menge getan und bewirkt; Menschen auf der Grandline und dem East Blue verdankten ihm ihr Leben… … Leben … Auch ihrem hatte er einen neuen Sinn gegeben. Nach Arlongs Tyrannei gab er der Orangehaarigen ihren Traum und ihr Talent zurück. Sie hätte zu dem damaligen Zeitpunkt nie im Leben daran gedacht, nur ein Jahr später ihr Herz zu verschenken – und das ausgerechnet an ihn. Mira hatte ihr Glück erst perfekt gemacht. … aber was waren all diese Erinnerungen im Gegensatz zu der grausamen Realität? Doch Zorros Umarmung und die Stimmen ihrer Freunde im Hintergrund gaben ihr plötzlich wieder die Kraft, an so etwas wie eine Zukunft zu glauben. ~ Für Mira ~ dachte sie entschlossen und löste sich dann langsam von dem Grünhaarigen. „Danke Zorro… Danke Leute… Danke, dass ihr hier seit… ihr habt recht. Das Leben muss weiter gehen, es ist so wertvoll und einmalig. Aber …diese Mannschaft wird wohl ohne mich weiter machen müssen… ich kann das nicht mehr und glaubt mir, Mira wird das sicher auch nicht mehr können… es tut mir leid,“ sprach sie sehr leise worauf Zorro ihr sachte über den Rücken strich. „Ist schon gut Nami. Du hast über all die Jahre einen super Job gemacht, sowohl als Navigatorin und auch als Mutter. Ich kann verstehen wenn du nicht mehr an Bord bleiben willst. Und ich denke mir, dass es in Ordnung ist wenn alle damit einverstandne sind, dass wir die Bande auflösen.“ Ruhige Zustimmung in Form von vier weiteren, fast gehauchten Ja´s erfüllte die hereinbrechende Dunkelheit des Abends. Mit Miras Absegnung wäre das Ende der berühmt berüchtigten Strohhutbande somit besiegelt… +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Die werdende Mutter lag auf dem Rücken in ihrem Bett, so wie es ihr Chopper strengstens angeordnet hatte und machte sich wie seit Tagen bereits über so viele Sachen Gedanken. Es klopfte leise an der Tür wodurch sie aufschreckte. „Ja?“ „Ich bin es Mira,“ kündigte sich ihre Mutter von draußen an. Ein freudiges lächeln breitete sich augenblicklich auf ihrem Gesicht aus. ~ Mama! Ein Glück! ~ Die Schwarzhaarige hatte sie jetzt 24 Stunden lang nicht sehen können, nur von Lysops und Choppers Berichten wusste Mira wie es ihrer Mutter gesundheitlich ging. Die braune Holztür öffnete sich knarrend und Zorro trat gefolgt von Nico ein. Der Schwertkämpfer trug Nami auf dem Arm und setzt sie sogleich auf der Bettkante bei ihrer Tochter ab. Diese fiel der Orangehaarigen natürlich sofort um den Hals. Überglücklich erwiderte sie und schloss die Augen. In Gedanken flehte sie Ruffy verzweifelt an, ihr beizustehen… ~Wie soll ich ihr das nur beibringen? ~ „Geht es dir besser Ma?“ fragte sie begeistert worauf Nami stumm nickte. „Fabelhaft! Und bevor du jetzt wieder mit rum motzen anfängst – ja, ich seh´s jetzt ein, du hattest mal wieder recht. Aber keine Sorge, mir und dem Kind geht es prächtig, ich höre auch ab jetzt voll und ganz auf Chopper, du brauchst dir keine Sorgen um mich zu machen.“ „Das ist schön,“ flüsterte Nami im Gegensatz zu Miras euphorischer Ansage und schob ihre Tochter dann ein wenig von sich. Ihre Hände ruhten auf den Schultern des Mädchens ehe sie eine davon anhob und ihr damit sachte über das Haar strich. ~ Sie ist Ruffy so ähnlich… damals war es schon eine Qual sie heranwachsen zu sehen und zu wissen, er würde das verpassen… jetzt wird er rein gar nix, nie wieder etwas davon erfahren können… ~ Der Gedanke treib ihr die Tränen wieder in die Augen… Mira bemerkte es sofort… ~ Hier stimmt was nicht… Paps wird doch wohl nix passiert sein ~ kam es ihr sofort in Sinn. „Mira… wir müssen dir etwas sagen… es … es geht um deinen Vater,“ begann Nami mit Tränenerstickender Stimme… Auf der Stelle wich das klare, dunkle Braun ihrer Pupillen und nahm einen starren, geschockten Ausdruck an… Schweigend nahm die Mutter sie wieder in den Arm und begann bitterlich zu weinen… *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* „Alles aus und vorbei… Monkey D. Ruffy erliegt Verletzungen in Marinebasis Appletree… Marinekäpten Smoker schwer verletzt… das One Piece scheint auf ewig verloren…“ las Sanji am nächsten Morgen aus der aktuellen Tageszeitung vor. Sein einziger Zuhörer in der Kombüse war Lysop. Der Kanonier saß ihm am Tisch gegenüber und schaute bedrückt auf einen alten Steckbrief von seinem Käpten. Der Blonde seufzte hörbar und stand dann auf. Das Essen auf dem Herd war fertig… Langsam griff Lysop über den Tisch weg und hole sich das Papier heran. „Nami wird es sicher noch lesen wollen… immerhin beweist es, dass Ruffy noch gelebt hat als wir –“ Der polternde Kochdeckel ließ den dunkelhaarigen zusammen zucken und aufsehen. „Ich geh eine Rauchen!“ war Sanjis knapper Kommentar bevor die Kombüsentür knallte. An der Reling angekommen zündete er sich eine Kippe an und schaute dabei sehnsüchtig dem neuen Sonnenaufgang entgegen. Auch wenn er sich nach außen hin kühl verhielt, so litt er doch genauso wie die anderen. Es hatte oft den Anschein gehabt, als könnte er Ruffy nicht leiden, allein wegen der Beziehung zu Nami. Doch anderes war seit ihrer ersten Begegnung seit je her der Fall. Der Smutje verdankte ihm weit mehr als seinen Traum. Sanji war oft die letzte Rettung gewesen. Zusammen mit Zorro bildeten er und Ruffy die Spitze der Bande, ohne die drei ging gar nichts. Natürlich galt das auch für die anderen vier; nur zusammen funktionierten sie aber mit den dreien war das schon so eine Sache gewesen. Wehmütig schluckte Sanji den Kummer hinunter und strich sich beiläufig eine Träne aus dem Augenwinkel… „Bald ist es vorbei… ich hoffe nur, dass Nami und Mira zu Recht kommen werden…“ Mit einem Finger schnippen verschwand seine aufgerauchte Zigarette wenig später im Meer. Das Frühstück musste fertig werden… die anderen würden bald aufstehen… Beim Essen herrschte eine bedrückende Stille… Der Zeitungsartikel war zuvor durch die Reihen gegangen. „Ich bringe Mira ihr Frühstück,“ sagte Nami traurig und bepackte ein Tablett mit allerlei Sachen sowie der Zeitung. Mira sollte auch die Wahrheit erfahren… Nie wieder wollte sie zu ihrer Tochter unehrlich sein oder ihr etwas verschweigen. „Warte, ich helfe dir,“ bat sich Sanji an. „Danke,“ flüsterte sie schon fast und erhob sich dann mit beiden Stöcken, welche sie als Gehhilfen von Chopper genehmigt bekommen hatte. Sie hatte es eh nicht tragen können… doch das fiel ihr erst jetzt ganz beiläufig auf. Außer bei ihrer Tochter zu sein, wollte die Navigatorin derzeit eh nix anderes. Gestern Abend hatte sie bis spät in die Nacht bei ihr gesessen… Irgendwann hatte das Mädchen sich in den Schlaf geweint. Beide Personen hatten den Raum leise betreten. Still hatte der Blonde das Tablett neben dem Bett abgestellt und war dann wieder gegangen. Nami hingegen nahm vorsichtig auf der Kante platz. Sie hörte Miras gleichmäßige Atemzüge und nahm daher an, dass sie schlafen würde. ~ Ich sollte sie schlafen lassen…~ Gerade wollte sie wieder aufstehen, als sich ihre Tochter zu Wort meldete. „Wenn Menschen sterben, gehen sie nicht weg… ist es nicht so Ma?“ Nami hielt versteift inne und bemerkte dabei wie ihr unaufhörlich die Tränen in die Augen schossen… Es brannte und schmerzte; sie wunderte sich schon in einem Schauer von Ironie, dass sie überhaupt noch weinen konnte. In Miras Worten erkannte sie sofort eine alte Märchengeschichte von Ruffy wieder… Nami hatte er sie erzählt als sie gerade mal einige Tage zusammen waren… nach diesem Abend hatte sie die Navigatorin die schönste Nacht ihres Lebens erlebt… Der damals fünf jährigen Mira erzählte er sie einst vor dem zu Bett gehen… „Ja Mira… dann findest du sie am Himmel wieder… als Sterne…“ schluchzte ihre Mutter und nahm wieder Platz, den Blick allerdings gerade aus gewandt. Plötzlich spürte sie eine Hand auf der ihrigen und ergriff sie… „Lass uns nach Hause fahren,“ flüsterte Mira nach einer Weile worauf Nami nickte. „Die anderen sind auch dafür, alle wollen sie Schluss machen… kennst du die Regel?“ „Ja, das Erbrecht… ich hab mich damit auseinander gesetzt und ich stimme eurem Wunsch zu… Paps hätte das sicher auch gewollt…“ Mira lächelte schwach und nickte dann. Ihre geröteten und verweinten Augen suchten die ihrer Mutter. „Das Kind soll zu Hause im East Blue zur Welt kommen, genauso wie ich auf Kokos.“ „Das ist schön,“ versuchte Nami zu lächeln worauf sich Mira auf den Rücken drehte und die Hand ihrer Mutter auf ihrem Bauch ablegte. „Merkst du das?“ fragte sie weinerlich worauf Nami schluchzend nickte. „Da ist aber jemand ganz schön aktiv,“ lächelte sie nun richtig über die Kindsbewegungen und streichelte Mira kurz über die Wange. „Ruh dich noch etwas aus… ich werden den anderen bescheid sagen, dass unser Ziel der East Blue sein wird… ich muss erst den Kurs überprüfen aber 20 Tage und mehr wird es sicher dauern,“ sprach Nami und stand dann auf. „Mira?“ „Hm?“ „Wenn du die Wahrheit erfahren möchtest lies die Tageszeitung…. Und wenn du was brauchst, dann ruf… es… tut mir Leid, aber ich kann das nicht noch mal lesen…. Deshalb gehe ich jetzt hoch… bis später Kleines,“ erklärte sie ihrer Tochter traurig und verabschiedete sich mit einer letzten Umarmung. Mira musste seufzen nachdem sich die Tür geschlossen hatte. Ihre Augen fixierten nun das Tablett mit dem Frühstück und der Zeitung darauf… ~ Ich will es wissen… ich muss es sogar wissen ~ entschied sie für sich selbst und griff dann danach. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Rückblende Zurück zu der Erzählerin +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* In der kleinen Wohnstube war es still geworden. Lediglich das laute zirpen einer Grille war irgendwo in der Umgebung zu vernehmen ehe es durch den Schlag der Wanduhr übertönt wurde… mittlerweile war es vier Uhr morgens. Kim schaute traurig drein. Das kleine Mädchen hätte nie im Leben so eine dramatische Gesichte innerhalb ihrer Familie vermutet… Die Erzählungen ihrer Oma berührten sie und ließen sie zugleich nachdenklich werden. „Noch heute sind so viele Fragen offen… die Zeitung hatte geschrieben, dass er an einer tiefen Stichwunde gestorben sei. Dieser Marinesoldat, der ihn in der kleinen Rangelei mit dem Messer verletzt hatte, war der Auslöser. Der Kerl hat Ruffy in die linke Seite gestochen – und dabei seine Milz verletzt. Es hat immer mehr eingeblutet… und irgendwann konnte sein Körper den Blutverlust nicht mehr kompensieren…. Dazu kam die Explosion… und vermutlich ein sehr tiefer Sturz…“ Nami hielt inne und atmete einmal tief durch. „Es war ein Wunder, dass er noch bis zu dieser Marinebasis durchgehalten hat… und die liegt immerhin eine Tagesreise von Unikon entfernt.“ „Unglaublich…“ flüsterte Kim betrübt und suchte dann den Blick ihrer Mutter, welche jetzt verschmilzt lächelte. „Dein Großvater war ein unglaublicher Kerl – was denkst du denn?“ versuchte sie die gedrückte Stimmung aufzuheben. Das zehjährige Mädchen grinste leicht und nickte dabei eifrig. Sie bewunderte diesen Mann…. Sie bewunderte ihre Oma und ihre Mutter…. Aber am meisten bewunderte sie diese großartige Lebensgeschichte. „Wir sollten langsam zum Ende kommen Kim… es ist sehr spät geworden,“ merkte Mira fürsorglich auf und nickte ihrer Mutter dabei zu. Nami lächelte sanft und fuhr dann fort. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Rückblende Vor 10 Jahren +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* „Haltet euch fest!“ Das Wasser spritzte nur so hoch als die Flying Lamp die 60 Grad Abfahrt den Rivers Mountain hinunter in den ruhigeren East Blue hinter sich gebracht hatte. Nami striff sich die Kapuze ihres Regenmantels vom Kopf und wartete darauf, dass die Gewitterwolken sich auflösen würden. Das in die Jahre gekommene Schiff setzte Segel und wurde so schnell es nur ging von den Strudeln und den Felsen weg gesteuert. Knapp einen Kilometer weiter lösten sich die Wolken wie von der Navigatorin der Lamp erhofft in Luft auf. „Es ist überstanden,“ verkündete sie erschöpft und lehnte sich dann an den Hauptmast zurück. Nach 30 Tägiger Reise waren sie wieder zu Hause. 30 lange Tage hatten sie gebraucht…. Nami konnte es immer noch nicht so recht fassen, sie hatte mit weitaus mehr gerechnet. Das einzig Positive an dieser langen Zeit war, dass ihre Schussverletzung sowie die anderen Wunden der Crew komplikationslos verheilt waren. Zumindest die Körperlichen… All ihre seelischen würden noch eine ganze Weile lang brauchen… Ihre rechte Hand glitt in ihre Jackentasche und holte kurz darauf einen Kompass hervor. Mit etwas Wehmut ließ sie den altbekannten Lokport dafür dort verschwinden. „Mal schauen ob ich es noch kann,“ lächelte sie matt und richtete das Orientierungshilfmittel dann aus. „Wie ist unser neuer Kurs?“ fragte Lysop welcher sich nun mit den anderen vier um Nami herum sammelte. „Kommt darauf an, wohin ihr wollt,“ erwiderte sie nachdenklich und sah dann in die Runde auf. „Ich möchte gerne bei Lysop bleiben… er hat es mir schon erlaubt,“ meldete sich Chopper zu Wort worauf Nami nickte. „Also Syrup. Weiter Leute?“ erkundigte sich Nami „Ich möchte zurück auf das Baratie,“ kam es von Sanji. „Sagen wir doch einfach, dass wir unsere erste Reiseroute von damals nur zurück fahren werden, oder?“ warf Zorro dazwischen. Die gebürtigen East Blue´r nickten wortlos ehe die Navigatorin sich an Nico richtete. „Was ist mit dir?“ „Setzt ihr mich auf der Insel Lougetown ab?“ „Kein Problem aber was willst du dort?“ wurde Sanji hellhörig. „Ich weiß noch nicht so recht…. Aber sollte ich dort keinen Grund finden, um zu bleiben, dann schau ich mal bei dir vorbei Sanji… dieses Restaurant war doch dort in der Nähe oder?“ fragte sie den Smutje. Dieser nickte freudig und zeigte zum ersten Mal seit Wochen seine altbekannten Herzchenaugen wieder. „Ich hab immer eine offene Tür für dich Nico!“ freute er sich. Nami und den anderen lockte er damit zwar nur ein lächeln ab aber es bewies, dass wieder etwas Routine einkehrte… auch wenn es nie wieder so wie früher werden würde… „Lysop, die Lamp sollte bei dir bleiben, immerhin stammt sie aus deinem Dorf. Zorro und du, ihr werdet die letzten sein…. Setzt ihr Mira und mich vorher auf Kokos ab?“ „Klar doch,“ bestätigte ihr der Vize und auch Lysop stimmte ruhig zu. „Okay dann nehmen wir jetzt als erstes Kurs auf Lougetown,“ ertönte plötzlich Miras Stimme hinter ihnen. „Mira!“ freuten sich alle sichtbar und umringten die junge Frau nun erfreut. Sie war noch immer sehr von den letzten Wochen gezeichnet… Ihre Haut war blass und sie wirkte nach wie vor sehr erschöpft. „Hallo Leute,“ erwiderte sie schüchtern lächelnd und schaute sich dann um. Chopper hatte ihre Bettruhe bereits vor zehn Tagen aufgehoben doch seither hatte sie sich kein Mal an Deck oder in der Kombüse blicken lassen. „Wir freuen uns, dich zu sehen,“ sprach Zorro lächelnd und legte ihr dabei eine Hand auf die Schulter. „Und ich mich erst,“ smilte Nami und Umarmte sie. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ „Wir sind wirklich wieder zu Hause…. Schon komisch oder?“ „Hm hm…“ wisperte Zorro auf die von Nami gestellte Frage. Beide standen an der Reling und schauten auf das Meer hinaus. Die Sonne begann abermals am Horizont zu versinken. Es war ihr erster Abend in der neuen und zugleich alten Heimat. Über den Tag hinweg mussten sie bereits mehrere schwere Abschiede über sich ergehen lassen. Jedes mal gab es Tränen, Umarmungen und die besten Wünsche für die Zukunft…. Sogar Sanji hatte Zorro einmal heftig geherzt als sie auseinander gingen. Nami musste bei diesem Anblick schmunzeln wo sie sich doch früher nur in den Haaren gelegen hatten. „Hey! Da vorne ist Kokos,“ merkte die Orangehaarige Frau plötzlich lächelnd auf und zeigte mit ihrem Finger in die Ferne wo sich bereits die Konturen einer Insel abzeichneten. „Ja, ich sehe es,“ bestätigte der Schwertkämpfer matt lächelnd und richtete seinen Blick gen Süden. „Lysop! Mira! Chopper! Kommt raus!“ rief sie zum ersten mal seit Wochen lachend worauf Zorro schmunzeln musste. ~ Sie scheint ein wenig ins Leben zurück gefunden zu haben…. Das ist gut. Hey Ruffy… wo auch immer du jetzt bist, ich hoffe sehr, dass du das jetzt gerade gesehen hast ~ dachte er freudig und sah dann wieder auf die näher kommende Insel. Die Kombüsentür wurde geöffnet und die drei kamen an Deck geeilt. „Wo?“ freute sich Mira ebenfalls ein wenig. „Dort hinten, siehst du?“ erklärte ihr Nami begeistert. Lysop musste bei diesem Anblick grinsen. Es erinnerte ihn an vergangene Zeiten… Wäre Mira jetzt einen ganzen Meter kleiner und nicht Schwanger… dann hätte er ein typische Bild von früher vor Augen. Oft hatte Nami dort so mit ihr gestanden und dem damals kleinen Mädchen die Welt erklärt… Doch leider fehlte jemand zu diesem Idealbild an der Seite der beiden Frauen… Er schloss kurz die Augen und schüttelte seinen Kopf. „Ist was Lysop?“ erkundigte sich Chopper. „Nein nein, schon gut,“ winkte er nur lächelnd ab und sah dann zum Himmel auf. Die ersten Sterne waren schon sichtbar. ~ Pass bloss auf die zwei auf mein alter Freund… sonst kommt Käpten Lysop und erzählt dir nen paar Takte ~ appellierte er in Gedanken an seinen verstorbenen besten Freund. Mit einem plätschern fiel der Anker der Flying Lamp in das seichte Wasser am Hafen. Zu dieser Tageszeit traf man hier kaum noch eine Menschenseele an. Mira hatte ein mulmiges Gefühl im Magen als sie das erste Mal seit Jahren ihren Geburtsort wieder betrat. ~ Es hat sich hier am Hafen nix verändert ~ stellte sie fest und sah sich dann neugierig um. „War das wirklich alles?“ holte sie Lysop aus ihren Gedanken zurück als er ächzend eine grosse Kiste auf dem Boden abstellte. „Ja, danke. Dass war alles.“ „Sollen wir euch die Sachen nicht wirklich bis zum Haus hoch tragen?“ fragte er noch einmal nach worauf Mira jedoch den Kopf schüttelte. „Danke… aber Ma hat schon Recht, es ist ja schon so schwer genug, euch zu verabschieden. Es wird sich schon wer finden, der uns den ganzen Krempel hoch trägt,“ beruhigte sie den Kanonier. „Wie ihr wollt. Wo ist deine Mutter?“ „Unter Deck, in ihrem Zimmer. Ich glaube, sie braucht noch einen Moment,“ sprach der Schwertkämpfer zwischen ihre Unterhaltung. „Den soll sie auch gerne bekommen,“ nickte Lysop sicher und nahm dann auf der Kiste platz. Kurz darauf gesellte sich Mira neben ihn und legte ebenfalls eine Sitzpause ein. Chopper hockte zu ihren Füssen und schaute sich neugierig um. Zorro atmete einmal tief durch ehe er mit einem Sprung unten vor den dreien auf dem Boden landete. Mira musterte den sich erhebenden Mann von oben bis unten und zog dann einen Schmollmund. „Was bin ich froh, wenn ich das erst mal wieder machen kann,“ seufzte sie lächelnd worauf Zorro sie angrinste. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Nami lehnte mit dem Rücken im Türrahmen und ließ ihren Blick ein letztes Mal über das Zimmer und seine Einrichtung schweifen. Hier hatte sich so viel zugetragen… „Ach ja…“ lächelte sie seelig und schloss dann ihre Augen. …. …“Ich bekomme die linke Seite!“ …“Nix da! Die gehört mir!“ … „Ich bin der Käpten und deshalb darf ich künftig links schlafen!“ …“ Ich hab nen Linksdrall und das Baby auch. Schon allein aus diesem Grund hab ich Vorrang,“ sagte sie spitz und steckte den nun schmollenden Käpten die Zunge raus. …“ Gemeinheit…“ …“Och Ruffy,“ grinste sie schelmisch und gab ihm dafür einen zärtlichen Kuss. … …“ Aber wir tauschen mal, ja?“ … Die Navigatorin lächelte stumm vor sich hin als sie sich an diese Begebenheit zurück erinnerte. ~So was kommt leider nie wieder…. Trotzdem muss ich jetzt gerade aus schauen und an die Zukunft denken…~ „Danke für die schöne Zeit Flying Lamp… danke Ruffy….,“ flüsterte sie vor sich hin während sie sich langsam abwandte und die Tür schloss… +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ „Das war´s dann wohl wie man so schön sagt… oder Jungs?“ versuchte Mira etwas lustig zu klingen und sah mit einem gezwungenem lächeln zu den beiden Männern und dem kleinen Elch auf. „Ja… leider…“ seufzte Lysop und trat dann vor. „Ich wünsche euch beiden alles Gute und viel Schaffenskraft. Gerade dir Mira; wenn das Baby erstmal da ist und so,“ lächelte er aufmunternd worauf sie ihn plötzlich stürmisch umarmte. „Danke für alles Lysop und dir auch alles gute für die Zukunft,“ schniefte sie leise und löste sich dann wieder von dem Kanonier der ehemaligen Bande. „Komm her du alter Lügenbaron,“ sprach Nami den Tränen nahe und umarmte ihn ebenfalls. „Du schaffst das schon, ich weiß es,“ versicherte er der alten Freundin mit Tränen in den Augen. „Oh Chopper, dich und dein warmes Fell werde ich besonders vermissen,“ fuhr Mira im Hintergrund fort und knuffte das pelzige ehemalige Mitglied noch einmal durch. „Und denk daran, hin und wieder eine Pause einzulegen, hast du verstanden?“ meinte er traurig worauf sie nickte ehe sie ihn los ließ. Dann wandte sie sich Zorro zu welcher sie einfach wortlos umarmte. „Dein Vater wäre sehr stolz auf dich…. Enttäusch ihn und uns nicht und pass gut auf das Kind auf,“ sagte er bedächtig worauf ein schluchzen zu hören war. „Mach ich Zorro… ich verspreche es dir,“ meinte sie unter Tränen worauf er sie los ließ um sich dann letzten Endes der Navigatorin zu zuwenden… … Beide sahen sich kurz aber dennoch intensiv in die Augen. Sie hatten Ruffy einst als erstes getroffen…. Sie waren seine Gründungsmitglieder… „Machs gut du alte Hexe,“ sprach der Schwertkämpfer mit feuchten Augen und drückte sie rasch an sich ehe er sich einfach abwandte. Nami war ihm darum nicht böse, sie wusste genau wie es gemeint war. Dafür waren sie in ihrer Freundschaft einfach zu tief verbunden. „Ja, du auch Säbelrassler,“ konterte sie mit glasigen Augen und wandte sich dann ebenfalls von ihm ab, wobei sie noch Chopper verabschiedete und dann neben Mira trat. „Gute Reise Leute,“ lächelte die Schwarzhaarige mit geröteten Augen worauf ihr ihre Mutter einen Arm um die Schulter legte und mit winkte als das Schiff vom Hafen ablegte. „Macht es gut!“ riefen die drei zurück und winkten ihnen ebenfalls zu. … Langsam wurde die Flying Lamp in der Ferne immer kleiner… Die Dunkelheit der Nacht war nun fast vollkommen über das Hafenstädtchen hinein gebrochen als sich Nami in Bewegung setzte. „Warte kurz hier, ich lass unsere Sachen beim Hafenmeister bunkern, die holen wir morgen. Such bitte schon mal das nötigste für eine Nacht raus, ich komme gleich wieder,“ sagte Nami müde und trocknete sich dabei mit einem Taschentuch die Tränenspuren auf den Wangen. Mira nickte stumm und machte sich sogleich auf die Suche in den drei Kisten. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Rückblende Zurück zu der Erzählerin +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* „Es war sicher ganz schwer für euch, diese Entscheidung zu treffen… aber Mama, mal ganz ehrlich,“ begann Kim nun neugierig zu fragen. „Wenn du nicht mit mir schwanger gewesen wärst, wäre dann eine Heimkehr nach Kokos überhaupt in Frage gekommen?“ Mira schaute interessiert auf und musste dann matt lächeln. „Zu dem Zeitpunkt hätten mich alle Wege nach Kokos geführt, egal ob du unterwegs gewesen wärst oder nicht Kim. Ich hatte keine Kraft mehr, ich war nach diesem Ereignis der Seefahrt müde… Nein Kim, du warst nicht der Grund warum ich die Piraterie aufgegeben habe. Das wolltest du doch jetzt fragen oder?“ beendete Mira ihre Erklärung grinsend. Ihre Tochter musste kichern und nickte dann eifrig. „Das hätte ich mir auch nicht vorstellen können.“ „Ich auch nicht,“ pflichtete Nami dem kleinem Mädchen bei. „Aber zurück zur Geschichte Kim,“ bat sie wieder um Aufmerksamkeit und räusperte sich dabei ein wenig. „Mira, ich denke mir, dass du ab hier weiter machen solltest…. Immerhin betrifft dieser Abschnitt dich und Kim am meisten.“ Die Schwarzhaarige rückte zu ihrer Tochter auf dem Sofa auf und legte einen Arm um sie. „So! Aufgemerkt Kimilein. Jetzt kommen wir zu deiner viel zu frühen Geburt und meinem Glaubensexzessen. Egal was ich dir jetzt erzähle – du weißt hoffentlich, dass ich dich ganz doll lieb hab und das folgende nix mit dir zu tun hat, verstanden,“ ermahnte sie das Mädchen nochmals. Diese schaute nur verdutzt drein. „Soll heißen?“ „Das soll heißen, dass deine Mutter anfangs zu unreif war um sich um dich zu kümmern… das gebe ich ganz offen und ehrlich zu. Deine Oma und eine ganz besondere andere Person mussten mich erst auf diesen Pfad bringen. Aber am besten lauscht du mir jetzt aufmerksam zu, dann weißt du nämlich ganz genau, warum es damals überhaupt erst dazu gekommen ist,“ meinte Mira neutral worauf ihre Tochter nickte. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Rückblende Vor 10 Jahren +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Trügerisch fielen die ersten Sonnenstrahlen am Morgen durch ein Fenster und wärmten Miras vom Stress geplagten Körper. Sie öffnete Müde die Augen und setzte sich seufzend im Bett auf wobei sie tief durchatmete. Seid drei Monaten waren sie jetzt schon wieder zu Hause… Drei Monate.. Und nix hatte sich verändert. Sie wachte nach wie vor mit einem komischen Gefühl am Morgen auf und ging auch mit demselben abends zu Bett. Doch seit einigen Tagen war es anders. Die junge Frau fühlte sich ausgelaucht, matt, müde und kaputt. ~ Ich hab bestimmt die unterste Stufe meines Selbstwertgefühls erreicht… ~ Ihr Blick fiel auf ihren kugelrunden Babybauch. ~ Wenn du nicht wärst hätte ich vermutlich schon alles hingeschmissen. Erinnere mich daran dir persönlich dafür zu danken wenn wir uns in einem Monat endlich Kennen lernen ~ grinste sie leicht nach diesem Gedankengang. Kraftlos schmiss sie ihre Decke zur Seite und stand auf. Es war alles immer noch so unwirklich und das Meer fehlte ihr. Doch noch mehr als dieses Element vermisste sie ihren Vater… Die Lücke die er in ihrem Leben hinterlassen hatte war gross und klaffend. Dieser Schmerz und die Einsamkeit … sie zerrten seit drei Monaten an ihr und Mira empfand es als immer schlimmer werdend. Sie vermisste ihn schrecklich. ~ Mal schauen wie es Ma heute Morgen geht ~ Mit diesem Gedanken macht sie sich auf den Weg in die Küche nachdem sie sich angezogen hatte. Leise betrat sie den Flur und setzte dann ihren Weg fort. Nichts hatten sie hier verändert, es erinnerte noch immer jedes Detail an ihre Vergangenheit und die Kindheit. In der ersten Nacht nach ihrer Ankunft hatten sie und Nami im Wohnzimmer geschlafen. Genzo und ihre anderen Freunde hier auf Kokos hatten alles mit Laken und Tüchern abgedeckt und die Haustür versiegelt. Sie wollten es so belassen bis das sie eines Tages wieder zurückkehren würden. Der mittlerweile ältere Mann war am nächsten Tag sehr überrascht gewesen als Nami mit Mira plötzlich vor seiner Tür stand. Die Bewohner und er hatten die ganze Tragödie aus der Zeitung erfahren. Der alte Doc war in den Jahren leider Verstorben aber sein Nachfolger war seiner Fachlichen Kompetenz würdig. Es war ein Neffe von ihm aus dem Southblue, er hatte den Inselposten gerne übernommen. Genzo hatte Mira und Nami dabei geholfen, ihr Haus wieder auf Fordermann zu bringen. Wie schon vor 13 Jahren waren beide gern gesehene Leute im Dorf. Dies half Nami am Anfang sehr. Jeder fühlte mit ihnen… alle waren Ruffy zu großem Dank verpflichtet, sie hatten seine große Tat für die Insel nie vergessen. Ebenso Nojiko. Die Betroffenheit über ihren Verlust war ebenfalls sehr groß. Nach wie vor galt die Lebenslustige Frau als Vermisst. Es beruhigte viele daher umso mehr, dass wenigstens ihre Tochter Nera glücklich bei ihrem Vater lebte. Der herrliche Geruch vom Frühstück stieg Mira in die Nase und ihr Magen machte sich auf der Stelle knurrend bemerkbar. Nami drehe sich erschrocken zu ihr um und musste dann lachen. „Guten Morgen Mira. Na, gut geschlafen?“ „Sorry…. Na ja, es ging so,“ entschuldige sie sich für den Lärm und nahm dann am Tisch platz. „Das riecht lecker Ma, kann ich dir noch was helfen?“ bat sie sich an. „Bin jetzt fertig, du brauchst nur noch zu Essen aber trotzdem Danke. Wenn es nicht so pralle war heute Nacht… hast du wenigstens etwas ruhen können?“ erkundigte sie sich besorgt. „Ich bin zur Ruhe gekommen, ja, mach die keinen Kopf. Wie geht es dir heute?“ „Solala… aber das Wetter ist so herrlich und die Sonne scheint, das hebt meine Stimmung etwas,“ lächelte sie Mira an. Diese seufzte unbemerkt und widmete sich dann ihrem Essen. ~ Sie ist wirklich eine perfekte Schauspielerin… ~ dachte das Mädchen bitter. Sie wusste genau, dass ihre Mutter noch genauso heftig wie am ersten Tag unter seinem Verlust litt… nur zeigte sie es nicht. Oft hörte die Schwarzhaarige sie des Nachts weinen… „Was macht das Baby?“ lenkte Nami ab und widmete sich dann auch ihrem Teller. „Das ist heue morgen schon heftig in Bewegung. Ich find das ehrlich gesagt merkwürdig,“ gab sie zu bedenken. „Keine Sorge Mira, das ist normal. Im achten Monat dreht es sich ein letztes Mal richtig zu Recht. Das wird wohl gerade bei dir der Fall sein,“ versuchte sie ihre Tochter zu beruhigen. „Ich würd dir das ja gerne glauben aber… seit einigen Tagen fühl ich mich merkwürdig… ich kann dir das gar nicht beschreiben,“ wandte sie ein. „Du warst doch vor vier Tagen beim Doc. Hast du dem das nicht erzählt?“ „Nein, da war das noch nicht da.“ „Möchtest du heute noch mal hin? Ich kann dich begleiten wenn du willst,“ schlug die Orangehaarige vor. „Daran hab ich auch schon gedacht… aber ich will auch nicht wegen jedem Furtz der mir quer sitzt seine Praxis stürmen…“ „Das nimmt man nicht mal so einfach hin Mira. Immerhin hattest du keine Komplikationslose Schwangerschaft und er hat die auch geraten, schon bei der kleinsten Veränderung bescheid zu sagen,“ ermahnte sie Nami. „Hast ja recht…“ „Pass auf… ich will nachher ins Dorf. Wenn ich alles erledigt habe schaue ich in der Praxis vorbei und bitte ihn, nach Dienstschluss noch mal einen Blick auf dich zu werfen. Du bleibst am besten hier und ruhst dich aus. Ist das nen Vorschlag?“ Mira lächelte zart und aß dann auf. „Angenommen, akzeptiert und genehmigt,“ grinste sie und erhob sich vom Stuhl. „Ich hab Bewegungsdrang, kommst du mit?“ „Nein, ich hab noch ein wenig Hausarbeit zu erledigen. Gegen 10 Uhr wollte ich los. Bist du bis dahin wieder da?“ „Kein Problem, ich wollte nur etwas in die Plantagen. Bis später,“ verabschiedete sich Mira und räumte im raus gehen noch ihren Teller ab. Nami sah ihr nach… lange… „Ach Mira,“ seufzte sie leise und stützte dann ihren Kopf in den Händen ab nachdem sie ihre Ellenbogen auf der Tischkante aufgesetzt hatte. Ihr Blick war leer, ausdruckslos… ~ Und wieder einmal bist du mein letzter Halt Mira… wie damals schon vor 13 Jahren… ich komme mir so hilflos vor…~ dachte sie verzweifelt und unterdrückte ein aufschluchzen. Ihr Allgemeinzustand war schlecht, seit sie wieder hier im Eastblue waren hatte sie ungewollt einige Kilos verloren. „Das hätte er nicht gewollt,“ versuchte sie sich wie immer einzureden und raffte sich dann schließlich auf. Doch die Tränen waren da… einfach da… ~ Hört das denn niemals wieder auf? ~ fragte sie sich selbst und räumte dann leise vor sich hin schluchzend den Tisch ab. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Mira ging langsam durch die Reihen der Plantage. Schon seitdem sie die erste Grasfläche betreten hatte waren ihr viele und wunderschöne Ereignisse aus ihre Kindheit wieder ins Gedächtnis gekommen. Das geschah immer wenn sie hier war. ~ Schade dass ich nicht so eine Platz habe, der mich an Paps erinnert… das wäre zu schön ~ sie blieb stehen und schüttelte dann langsam ihren Kopf. ~Ich Dummchen… den hab ich doch schon ~ ermahnte sie sich selbst scherzend und musste dann lächeln. ~ Im Herzen…~ Langsam und bedächtig setzte sie ihren Fußmarsch fort. ~ Wenn alles so einfach wäre wie das hier entlang schreiten und sich erinnern…. Dabei muss ich langsam mal aufwachen und an die Zukunft denken. In einem Monat wird das Kind da sein, da muss ich Verantwortung übernehmen und Ma nicht damit belasten… sie hat schon genug mit ihrer Trauerbewältigung zu tun. Einen Namen muss ich mir langsam auch mal überlegen… ~ Sie sah in den blauen Himmel auf und fuhr sich dann mit den Händen überkreuzt über die Oberarme. „Es ist ganz schön frisch trotz des Sonnenscheins,“ stellte sie fest und blieb dann stehen. Bedächtig schaute sie über die Orangenbuschwipfel empor…. Ihr Rücken schmerzte leicht und die Füße taten ihr weh. Die Schwarzhaarige streckte sich einmal der Länge nach und atmete sehr tief durch… Mit dem Durchatmen aufgrund des Marsches kam auch plötzlich das komische, beklemmende Gefühl wieder zurück… ~ Ich bin total kaputt, so als hätte ich einen Marathonlauf hinter mir… ach Kindchen, du beanspruchst meinen Körper ganz schon, weißt du das? In einem Monat ist Schluss, da Kündige ich dir die Wohnung da unten ~ Bei diesem Gedanken musste sie sich ein Kichern verkneifen ehe sie Kehrt marsch durch die Reihen zurückging. Wieder im Haus angekommen musste sie überrascht feststellen, dass sie wirklich über eine ganze Stunde draußen gewesen war. ~ Da hab ich aber ganz schön rumgetrödelt ~ Plötzlich kam Nami zu ihr, etwas hektisch drauf mit einem Korb in der Hand. „Ah, da bist ja wieder. Ich hau gleich ab du weißt ja bescheid. Ich bin bis zum Mittagessen wieder da,“ sprach sie im vorbeilaufen. „Kein Problem. Ich leg mich etwas hin, mein Füße bringen mich um, vom Rücken ganz zu schweigen,“ beklagte sie ihr leid und ging an ihrer Mutter vorbei in ihr Zimmer. „Bis später,“ rief diese ihr noch nach ehe sie in der Küche weiter wuselte. Als wäre ihr Bett eine Tagesreise von der Küche entfernt gewesen ließ sich Mira erschöpft auf dieses nieder. „Oh Mann…“ stöhnte sie und rollte sich auf die Seite. Unter ihre Füße legte sie ein separates Kissen um diese und den Rücken etwas zu entlasten. Sie sah bedächtig an sich herunter und entschied dann doch, ihren Rocke und das Top anzubehalten. ~ Nicht jetzt… dafür bin ich viel zu kaputt…~ Sie entfernte ihre Haarspange und schüttelte den Kopf. Die schwarzen Haare fielen wie Seide auf ihre Schultern. Dann legte sie sich auf den Rücken und warf sich eine leichte Decke über. ~Warum bin ich nur so fertig? Ich war doch nur vor dem Haus…~ war ihr letzter Gedanke ehe sie in einen tiefen und unruhigen Schlaf fiel…. … Sie träumte…. Doch an den genauen Ablauf und überhaupt den Inhalt des Traumes konnte sie sich nicht mehr erinnern. ~ Alptraum! ~ schoss es Mira in den Kopf als sie nach drei Stunden in ihrem Bett auf schreckte und sich durch die Haare fuhr. Sie atmete schwer und unruhig… Ihr ganzer Körper war mit Schweißperlen übersäht und auch ihre Kleidung war völlig durch und klebte an der Haut. Doch das war das wenigste Unheil wie sie plötzlich fest stellte… ~ Was zum… ah… wo kommen die Schmerzen plötzlich her? ~ stellte sie erschrocken fest als es sie wie ein Blitz durch fuhr. Ein Stechen und ziehen machte sie in ihrem Bauch bemerkbar; schon das Atmen tat ihr dabei tierisch weh. „Was soll das?“ flüsterte sie zu sich selbst und versucht sich darunter bequem aufzusetzen. Doch es gelang nicht. Im Gegenteil, der Schmerz wurde immer heftiger und der Druck nahm noch einmal zu. ~ Ich komme mir vor, als ob jemand einen Stein auf meinen Bauch gelegt hat…. Oh Nein! Hoffentlich ist nichts mit dem Kind! ~ Panik überzog ihre Mimik und ihre Augen wurden feucht. Mit zittrigen Händen betastete sie ihren Bauch. Als sie plötzlich eine Bewegung seitens des Kindes spürte war sie etwas beruhigter. ~ Ich muss schauen, ob Ma schon wieder da ist ~ Mit schmerzverzerrtem Gesicht schlug sie ihre Decke zurück… und stockte… „Um Gottes Willen! … Ma! Mama! Bist du da?! Ma!“ brüllte sie aus Leibeskräften und rutschte dabei ein Stück höher… Raus aus dem ganzen Blut, welches sich unaufhörlich unter ihr bildete… … Miras Herz raste und noch einmal überzog sie eine neue Woge des Schmerzes. Die Tränen flossen mittlerweile unaufhörlich ihr blasses Gesicht hinab. Der Druck in ihrem Unterleib schien Minute um Minute zu zunehmen. „Wa-Was soll das, was passiert hier?“ stammele sie erschrocken als sie bemerkte dass es erneut mehr wurde. „Mam! Hilfe! Wieso hört mich keiner? Ma!“ rief sie noch einmal verzweifelt ehe es dieses intermittierende ziehen und stechen nicht mehr zuließ. Ihre Hände krallten sich regelrecht in das Laken und das atmen wurde immer anstrengender…. … „Mama! Hilfe!“ *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Nami kniff die Augen zusammen und senkte ihren Kopf als die Sonne plötzlich explosionsartig hinter einer großen Wolke wieder zum Vorschein kam. „Von wegen schönes Wetter. Hierbei wird man blind,“ murmelte sie vor sich hin. Die Orangehaarige Frau hatte ihren Korb mit allerlei Lebensmitteln gefüllt und befand sich gerade auf dem nach Hause Weg. Der Pfad aus dem Dorf hier her zurück war nicht lang, dennoch kam er Nami heute sehr anstrengend und lang vor. ~ Das kommt davon wenn man sich in seiner Bude verkriecht und Trübsal bläst…. Ich sollte mir mal ein Beispiel an Mira nehmen… langsam wird es Zeit, dass ich wieder ins Leben zurück finde. Das Mädchen ist im 8. Monat Schwanger, ich bin ihr dabei echt ne schöne Hilfe mit meinem Selbstmitleid. Das muss ein Ende haben! ~ überdachte sie die letzten Wochen. „Ach Ruffy…“ seufzte die laut und musste dann lächeln… Schwach, aber es war ein Lächeln. „Es muss weiter gehen… oder was meinst du?“ fragte sie gen Himmel und blieb stehen. Und als wäre es eine Antwort auf diese Frage… seine Antwort… kam die Sonne ein weiteres Mal in ihrer vollen Schönheit hinter einer Wolke vor und hüllte die ehemalige Navigatorin in ein warmes, grelles Licht ein. … Es entlockte Nami ein aufrichtiges Lachen ehe sie auf den Grasspfad zu ihrem Haus einbog. ~ Das Leben ist schön – ich hab schon kapiert ~ grinste sie in sich hinein und fühlte sich sogleich ein ganzes Stück besser. … Doch dieses wunderschöne Gefühl verflog augenblicklich als sie jemanden in der Ferne ihren Namen rufen hörte… Sie hielt inne, ließ ihren Einkaufskorb fallen ehe ihr Mütterlicher Instinkt ihren Beinen das Laufen befahl… *+*+*+*+*+*+*+ Zitternd riss sie förmlich die Eingangstür auf und sah sich panisch um. „Ma!“ hörte sie Mira erneut rufen. Es lag viel Angst und auch Leid in ihrer heiseren Stimme. „Um Gottes Willen,“ keuchte Nami außer Atem und lief dann den Flur hinunter. Sie spürte, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Und da sollte sie sich auch nicht täuschen… Mit Herzrasen von der heftigsten Sorte stürmte sie in Miras Zimmer und blieb kurz darauf geschockt und wie angewurzelt stehen… … Der Anblick des ganzen Blutes rief schreckliche Erinnerungen in ihr hoch… … Doch dieses Blut hier war ein anderes… Es bedeutet nicht Tod… Es bedeutete nicht das Ende… Nein. Es bedeutete Familienbande… Es bedeutete einen Neuanfang... Es bedeutete Leben… .. Erschrocken fuhr ihre Hand vor den Mund. Der Schreck saß ihr noch ganz tief in den Knochen, das verrieten ihre zitternden Glieder. Nami konnte in diesem Augenblick nichts anderes als weinen und kraftlos auf die Beine zu sinken. „Um Gottes Willen… Mira was…-“ „Ma… mir.. mir ist so schlecht… ich….“ brachte sie stockend hervor ehe sie kraftlos zurück in die Kissen fiel. „Mira!“ Nami erwachte aus ihrer Starre und eilte zum Bett hin. Sie wusste nicht so recht, um wen sie sich zuerst kümmern sollte. „Oh Gott… Mira, komm schon, wach auf!“ fuhr sie ihre Tochter panisch an und klatschte dieser leicht an die Wangen. Doch das plötzliche geknöre und geschreie der zweiten Person in diesem Bett ließ sie sich nun hektisch dieser zuwenden. Überwältigt und zugleich sehr verwirrt wandte sich die Navigatorin dem schreienden Baby zwischen Miras angewinkelten Beinen zu. „Was mach ich jetzt nur?!“ sprach sie weinerlich und wickelte das kleine Mädchen in eine Decke ein. „Na herrlich, die Nabenschnur ist noch dran…. ganz toll!“ Sie stand auf und lief zum Schrank hinüber wo sie so schnell nur konnte nach dem dort deponierten Nähkasten suchte. „Eine Schnur, ich brauche eine Schnur,“ stammelte sie ängstlich vor sich hin während ihre kleine Enkelin im Hintergrund jetzt richtig laut zu schreien begann. „Psst, ist doch gut Kleines, ist doch gut,“ rief sie in den Raum zurück und fand endlich dass, wonach sie gesucht hatte. Aufgelöst stolperte sie zum Bett zurück und band an beiden Ende die Nabenschnur ab. „Mira! Komm schon! Mach die Augen auf!“ weinte sie verzweifelt mit dem Baby auf dem Arm und klatschte ihrer Tochter dabei immer heftiger an die Wangen. ~ Ich muss den Arzt holen sonst stirbt sie noch! ~ Ihr Verzweifelter Blick fiel auf das schreiende Bündel in ihrem Arm bevor sie die Bettdecke auf den Boden riss und zu einer Mulde auspolsterte. Dort hinein legte sie ihre Neugeborene Enkeltochter mit einer weiteren Decke in welche sie das kleine Mädchen gut isoliert einpackte. „Ich bin sofort wieder da, keine Sorge, es wird alles wieder gut,“ begann sie schluchzend zu weinen und lief dann so schnell sie konnte aus dem Zimmer um Hilfe zu holen. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* „Hier Nami, trink das erst Mal.“ Besorgt suchten die braunen Augen der Orangehaarigen die alten und weisen des Dorfpolizisten. „Danke Genzo,“ sprach sie bedächtig und nahm einen schluck aus der dampfenden Tasse. Sie verzog etwas das Gesicht und setzte das Gefäß wieder ab. „Tut mir wirklich leid deine Teekoch-Künste zu beleidigen aber was zum Teufel ist das?“ fragte sie angewidert. „Eigentlich ein Pfefferminz Tee,“ sprach er peinlich berührt und kratzte sich dabei am Hinterkopf. „Eigentlich?“ „Ja, eigentlich. Schmeckt es echt so scheußlich?“ „Nicht scheußlich sondern bitter,“ schimpfte sie räuspernd und sah dann wieder geknickt zu der ihr verschlossenen Tür am Flurende auf. Genzo folgte ihrem Blick. „Sie schafft das schon, keine Sorge,“ versuchte er die besorgte Mutter aufzumuntern. „Ich weiß… aber trotzdem hab ich eine Heidenangst um sie,“ gestand Nami betrübt. „Versuch lieber noch mal, ob unser kleines Würmchen jetzt vielleicht etwas mehr Appetit hat.“ Nach dieser Bemerkung wandte sie sich wieder dem Baby in ihrem Arm zu. Sie hatte die Augen geschlossen und war noch ganz weißlich an einigen Stellen im Gesicht durch die Käseschmiere. Haare hatte sie kaum doch dort wo schon ein wenig Flaum spießte verriet der Ansatz eine dunkele Farbe. Sofort war ein leichtes lächeln auf Namis Gesicht zu erkennen. „Was hat der Arzt über sie gesagt?“ wollte Genzo weiter wissen als Nami es endlich geschafft hatte, dass sie ein wenig aus der Milchflasche trank. „Es war eine Sturzgeburt, die ganzen Strapazen der letzten Wochen und die Komplikationen vor drei Monaten haben das bewirkt. Aber zum Glück ist die Kleine rundherum gesund wenn auch etwas klein und schmächtig… doch Jim hat schon gesagt, dass das normal sei weil sie immerhin vier Wochen zu früh zur Welt gekommen ist.“ „Hat Mira was von einem Namen gesagt?“ „Nein, absolut nix. Mir hat sie jeden falls nichts erzählt.“ „Also dann erstmal das Namenlose Mädchen,“ lächelte Genzo leicht worauf Nami kichern musste. „Hey, beleidige nicht meine Enkelin,“ scherzte sie worauf der alte Freund ihr auf die Schulter klopfte. „Jetzt bist du schon Oma… daran muss man sich erstmal gewöhnen.“ „Das hab ich jetzt nicht gehört! Dafür bin ich doch echt noch jung oder?“ Ein heiteres lachen seitens Genzo war zu vernehmen als sich endlich die Tür am Ende des Ganges öffnete. Der junge Arzt Jim trat sichtlich erschöpft heraus und schloss leise die Tür. „Wie geht es ihr?“ wollte Nami besorgt wissen und stand mit dem Baby auf dem Arm vorsichtig auf. „Sie ist über den Berg Nami. So eine Geburt ist sehr gefährlich, sie hätte verbluten können. Dadurch dass die Gebärmutter sozusagen das Kind heraus drückt reißen eine Menge Blutgefäße. Dazu kommt, dass der Muttermund eigentlich noch geschlossen ist. Für die eigentliche Geburt ist also noch nichts vorbereitet und das bedeutet bei nicht schnell eintreffender Hilfe oft den Tod der Mutter. Du hast richtig gehandelt als du das Baby abgebunden und mich gleich geholt hast. Zeigst du mir noch mal die Kleine?“ sprach er ruhig und sachlich worauf Nami ihm am ende das Baby in den Arm gab. Sorgsam legte er sie auf die Küchenanrichte und breitete das Handtuch aus um sie ein weiteres Mal zu untersuchen. Schnell war auch das erledigt und der junge Mann übergab der frisch gebackenen Oma ihre Enkelin wieder. „Du kennst dich ja damit aus oder?“ fragte er lächelnd worauf Nami kichern musste. „Bestens, keine Sorge,“ versicherte sie heiter. „Bade sie ein wenig und dann gönn ihr Ruhe. Hat sie getrunken?“ „Nicht viel, knapp 10 Milliliter.“ „Okay, das ist gut für die ersten Stunden danach. Mira schläft und weiß immer noch nichts von ihrem Glück. Schau ab und an nah ihr. Sollte sie allerdings heute Abend noch nicht aufgewacht sein, lass mich holen. Ich denke mir, dass wir uns um unsere kleine Lady hier zurzeit die wenigeren Sorgen machen müssen als um ihre Mama.“ „Vielen Dank Jim,“ bedanke sich Nami und brachte ihn dann noch zur Haustür. „Kein Problem. Morgen früh ist Mira gleich die erste Patienten auf meiner Tour.“ „Ich bleibe heute Nacht bei euch und unterstützte dich. Die Hilfe wirst du brauchen und ich akzeptiere keine Ablehnung, verstanden Fräulein!?“ vertrat Genzo seine Meinung. „Hast gewonnen,“ gab Nami ohne Diskussion klein bei und machte sich dann auf den Weg ins Bad. „Kannst du wenigstens Kochen?“ „Ich? Ich bin der beste Koch im Eastblue!“ „Aber klar doch,“ meinte sie ironisch. „Ich beweise es dir!“ Nami musste kichern und wog das zu knören beginnende Baby im Arm hin und her. „Ich schau kurz nach Mira und dann bade ich unsere kleine Dame hier erst mal,“ teilte sie ihm sichtlich glücklich mit. Ganz leise betrat Nami mit dem wieder ruhig gewordenem Kind im Arm Miras Zimmer. Die Schwarzhaarige lag seelig schlafend in ihrem Bett. Jim war so freundlich gewesen und hatte das blutverschmierte Bettzeug und ihren Rock auf den Boden gelegt. Eine neue Decke hatte sie auch erhalten. Nami trat an das Kopfteil heran und kniete nieder. Lächelnd strich sie ihrer schlafenden Tochter über den Kopf. „Du kannst stolz auf dich sein Mira…. Du hast ein kleines Mädchen bekommen,“ sprach sie fast flüsternd und schaute dann auf das Baby in ihrem Arm. „Sie ist putzmunter und kommt jetzt schon ganz nach dir, ich hab gleich deine quengelnde Art und Weise an ihr wieder erkannt,“ schmunzelte die Orangehaarige. „Du müsstest aufwachen und mir verraten wie sie heißen soll denn Mädchen oder die Kleine hört sich nicht so schön an…. Bitte Mira,“ appellierte sie fröhlich drein schauend. Namis Blick fixierte weiter die frisch gebackene dennoch schlafende Mutter. ~ Es kommt mir wie gestern vor wo sie nur ein Zimmer weiter zur Welt kam…. Ach Ruffy… schade das du unsere kleine Enkelin jetzt nicht sehen kannst. Mira hat das prima hin bekommen ~ lächele sie sanft und beugte sich dann über ihre Tochter. . „Schlaf dich erstmal aus, ich kümmere mich solange um die Kleine,“ sprach sie liebevoll und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Und wir zwei gehen jetzt erstmal baden,“ wandte sie sich dem fast schlafendem Baby wieder zu und verließ dann das Zimmer. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Das klappernde Geschirr im Spülbecken der Küche wurde durch das gleißenden Geschrei eines Babys übertönt. „Uah, jetzt geht’s richtig los was?“ erschrak Genzo und schaute erschrocken zu Nami. „Ja, ich glaube sie hat ihre Stimme entdeckt,“ grinste die Orangehaarie Frau sichtlich amüsiert und begab sich dann zu dem Bettchen im Nebenraum. Das Baby schien großen Hunger zu haben oder irgendein anderes Problem. Hier hatten schon Mira und Nera ihre ersten Lebensmonate verbracht sowie Nami als sie damals ein Säugling war. Es machte sie stolz hier nun eine weiter Generation liegen und heranwachsen zu sehen. „Ist doch gut Kleines, ist doch gut,“ sprach sie sanft auf das Mädchen ein und nahm es auf den Arm. Derweil regte sich etwas im Nebenzimmer… Flackernd öffnete Mira ihre braunen Augen und sah verschwommen an die Decke. ~ Wo bin ich…? ~ ging es ihr durch den Kopf ehe sich dort ein stechender Schmerz breit machte. „Ich fühl mich wie nach ner Durchzechten Nacht…“ murmele sie vor sich hin und fasste sich dann an die Schläfe. Vorsichtig setzte sie sich anschließend hin. Alles drehte sich plötzlich und sie schloss im sitzen wankend die Augen bevor sie sich mit beiden Händen nach hinten abstützte. „Oh Gott… was ist nur mit mir passiert?“ nuschelte sie vor sich hin und fuhr sich dabei mit beiden Händen übers Gesicht ehe ihr Blick fragend im Raum herum glitt. Entsetzt hafteten ihre Augen auf einmal an dem Blutbesiedelen Bettlaken. „Das war… um Himmels Willen… das ist wirklich…. Oh Nein!“ begriff sie plötzlich und schaute an sich herab. Ihr Bauch war fast verschwunden… Tränen schossen ihr in die Augen und sie hielt sich den Mund vor entsetzten zu. ~ Hab ich es doch verloren? …. Bitte nicht… ~ Schwach legte sie sich wieder zurück und versuchte sich an irgendetwas zu erinnern. ~ Blut… da war überall Blut nach den Schmerzen … stimmt ja, es … da war was… ich erinnere mich noch daran wie Ma plötzlich in der Tür stand und mich entsetzt angestarrt hat… und da war noch etwas. Ich … ich hab ein Kind zur Welt gebracht, genau. Ja genau! Jetzt weiß ich es wieder! Da war es auf einmal und hat geweint…. Dann wurde alles schwarz um mich herum. Am besten ruf ich mal Mam… ~ beschloss sie nach diesem Dejavue und setzte sich wieder hin. Gerade wollte sie ihre Stimme erheben als ihr Bewusst wurde, was genau passiert war. … Traurig senkte Mira den Kopf und musste hart schlucken. ~ Is schon komisch wenn da unten keiner mehr ist der mich tritt…. Ob ich dieser Aufgabe gewachsen bin?...~ Betrübt strich sie sich über ihren fast wieder flachen Bauch und seufzte dann laut. Angst beschlich sie… große Angst. ~ Was, wenn ich einen Fehler mache? Was…. ich… ich kann das nicht… Wie soll ich es versorgen und woher weiß ich überhaupt, dass ich alles richtig machen werde? ~ … Es überzog sie wie ein Schatten und ließ ihre Selbstzweifel immer mehr wachsen… ~ Ich kann das nicht… ich hab Angst davor dieses kleine Geschöpf zu sehen und etwas falsch zu machen… was ist, wenn es ein Junge ist und… seinem Missratenem Vater ähnlich sieht? Bei einem Mädchen kann das auch passieren… na super und wieder bestimmt Marlin mein Leben …. ~ Tränen bildeten sich in ihren Augen denen sie ungewollt freies Geleit erlauben musste… ~ Ich kann das nicht… ich will das nicht… ~ Sie kniff ihre Augen zusammen und vergrub ihr Gesicht in den Händen. „Ich wollte doch dem Kind keine Schuld daran geben… ich wollte das doch nicht…“ schluchzte sie und legte sich wieder zurück ins Bett. Sie drehte sich auf die Seite und umarmte ihr Kissen. … Das Herzklopfen wurde stärker… die Selbstzweifel befielen die alten Narben in ihrem Herzen und begannen sie ganz langsam und grausam wieder aufzureißen… „Ich wollte das doch nicht… und jetzt ist es doch passiert….“ flüsterte sie ins Kissen. … Verloren und Hilflos lag sie da und ließ ihren Tränen freien Lauf… *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ „Na da hatte aber jemand großen Durst,“ freute sch Genzo als Nami die leere Milchflasche zum Geschirr in die Spüle tat. Die Kleine hatte sie zum Aufstoßen auf ihre Schulter gebettet. „Mich wunders nicht, immerhin ist sie Ruffys Enkelin,“ lächelte Nami vergnügend und klopfte dann sanft auf den Rücken des Babys. Genzo schmunzelte und fuhr mit der Hausarbeit fort. „Ich gucke wieder nach Mira, vielleicht haben wir ja jetzt Glück,“ entschied Nami und begab sich mit ihrer Enkelin in Richtung Flur. Vorsichtig öffnete sie die Tür und lugte hinein. Erfreut stellte Nami jetzt fest, dass Mira auf der Seite lag und den Arm gerade noch bewegt hatte. Ihr Gesicht lag zur Wand hin, der Rücken zeigte zu Nami. ~Super! Sie ist endlich wach ~ „Mira?“ fragte sie in ihre Richtung worauf die junge Frau im Bett merklich zusammen zuckte. ~Was hat sie nur? ~ dachte Nami perplex und schloss die Tür hinter sich. Das Baby fing dabei auf ihrem Arm an zu knören. Als die Schwarzhaarige das Geräusch wahr nahm hörte Nami nur noch ein bitterliches schluchzen. „Hey, was ist denn los?“ fragte sie besorgt und ging auf das Bett zu. „Bitte… bleib da stehen und nimm das Kind wieder mit.“ Die Navigatorin war erschrocken und kam ihrer Bitte nach. Allerdings nicht freiwillig, die Überraschung auf diese Reaktion sorgte dafür. „Wie bitte?“ fragte sie verwundert nach denn sie war sich sicher, sich verhört zu haben. Das musste einfach so sein, das ging nicht anders… „Nimm es bitte wieder mit,“ brachte Mira unter Tränen hervor und legte dabei ihre Hände auf die Ohren da die Kleine jetzt lauter wurde. „Aber Mira… das kann doch nicht dein Ernst sein,“ fragte Nami nochmals Fassungslos. „Es ist aber mein Ernst… bitte, bring es raus.“ „Du hast eine kleine Tochter… warum willst du sie nicht sehen?“ sagte Nami schon den Tränen nahe. „Ich kann das nicht… bitte, bring sie raus. Ich will sie nicht sehen.“ Die sonst so ausgeglichene Navigatorin wusste sich in dem Augenblick keinen anderen Rat als der Bitte, nein der Aufforderung ihrer Tochter nach zu geben. Wortlos verließ sie das Zimmer und lehnte sich draußen mit einem ausdruckslosen Blick an die Wand neben dem Türrahmen. „Was ist denn los Nami?“ fragte Genzo neugierig nachdem er sie dort entdeckte. „Das muss ein schlechter Scherz sein… das kann sie nicht ernst gemeint haben,“ sagte sie kopfschüttelnd und ging dann auf Genzo zu. Sie gab ihm die Kleine und machte dann kehrt. „Aber Nami – was…-“ „Ich muss mit Mira reden, Wickel sie.“ Etliche Tränen der Verzweifelung durchtränkten das Federkissen immer mehr. Mira erschrak nicht schlecht als sie ganz plötzlich herum gerissen wurde und dem entsetzten Blick ihrer Mutter ausgesetzt war. „Sag das noch mal. Sag mir das bitte noch mal zum Mitschreiben ins Gesicht…. WAS hast du da eben gesagt?“ In Namis Stimme lag viel Zweifel und Angst, das konnte Mira hören. „Ich kann sie nicht ansehen ohne dabei an Marlin erinnert zu werden… ich verstehe überhaupt nicht wie du mich sehen konntest ohne jeden Tag schmerzlich an Paps zu denken,“ schluchzte sie und schaute dann wo anders hin. Sie konnte es nicht ertragen so von Nami angesehen zu werden. „Weil ich dich lieb habe! Deshalb! Und weil du auch ein Teil von ihm bist! Mira! Du hast dich so auf das Kind gefreut – ich verstehe deine Reaktion jetzt nicht!“ wurde sie hörbar lauter. „Ich kann es einfach nicht!“ keifte sie zurück. „Aber sie ist deine Tochter!“ „Du kannst das nicht verstehen! Mit deinen Gefühlen und deinem Herz hat keiner gespielt und es zerbrochen! Dir hat man nicht so wehgetan wie mir! Ich weiß, dass die Kleine das wenigste dafür kann aber… aber… Diese Tatsache dass sie ein Teil von ihm ist, ein Teil von Marlin… die reißt alte Wunden auf! Ich kann das nicht… jedenfalls noch nicht… bitte versteh mich doch …“ weinte sie bitterlich und vergrub dann ihr Gesicht in den Händen. Geschockt schaute Nami auf das verzweifelte Mädchen nieder. Sie war am Ende… das hatte sie nicht gewollt. „Mira ich…“ „Ist schon gut Ma… es tut mir leid, du machst dir halt nur Sorgen… ich fühle mich derzeit mit der ganzen Situation überfordert, es wächst mir über den Kopf, ich kann nichts dagegen tun… gib mir Zeit, bitte… gib mir Zeit….“ schluchze sie verzweifelt worauf Nami sie in den Arm nahm. Die Schwarzhaarige klammerte sich hilfesuchend, verzweifelt an ihre Mutter und weinte sich aus. „Ruh dich erstmal aus, es war ein langer Tag… Natürlich kann ich das nicht nachvoll ziehen… es tut mir leid. Du sollst so viel Zeit bekommen wie du brauchst,“ versicherte die Orangehaarige ihr und strich ihr dabei behutsam über den Rücken. … Nach einer Weile war sie in den Armen ihrer Mutter zur Ruhe gekommen und eingeschlafen. Nami legte sie vorsichtig zurück in die Kissen und deckte sie zu. ~ Das hab ich alles nicht gewollt… erst nimmt man die den Vater und nun das… dieser verdammte Dreckskerl muss ihr wirklich sehr weh getan haben… aber das sie das Kind vorerst nicht haben will schockiert mich schon…. Aber ich muss sie auch verstehen. Es ist doch schon mal positiv, dass sie gerne Zeit haben möchte… die soll sie auf jeden Fall bekommen solange sie dann nur Einsicht erhält und sich besinnt… die Kleine braucht doch ihr Mutter auch ~ dachte Nami über das gerade geschehene nach und strich Mira über die Wange. „Gute Nacht Kleines,“ flüsterte sie wehmütig und verließ dann den Ort des Geschehens. Draußen wartete bereits Genzo auf sie. Er hielt das schlafende Mädchen in seinem Arm und sah Nami hilfesuchend an. „Ich hab das eben mit bekommen…. Wie soll es jetzt weiter gehen?“ „Ich kümmere mich um sie bis das Mira sich dazu bereit fühlt. Sie braucht Zeit… die schmerzlichen Erinnerungen aus der Vergangenheit überwiegen ihren Mutterinstinkt noch… aber das wird sich geben… hoffe ich zumindest.“ Mit einem traurigen Gesichtsausruck nahm Nami ihre Enkelin in den Arm. „Es ist spät geworden, wir sollen uns hinlegen. Ich nehme die Kleine mit zu mir, du kannst auf dem Sofa schlafen Genzo,“ wies sie ihm seinen Schlafplatz zu. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Mitten in der Nacht wurde Mira durch lautes Babygeschrei geweckt. Diese herzzerreißenden Laute trieben ihr abermals die Tränen in die Augen. ~ Es tut mir leid, dass deine Mutter so eine Versagerin ist Kleine… ~ dachte sie über sich selbst und drückte sich dann zur Dämmung das Kissen über die Ohren. Es tat höllisch weh… im Grunde ihres Herzens wollte und liebte sie dieses Baby über alles. Aber die verletze Oberfläche dieses sprach sich noch dagegen… Doch die kleine, laute Stimme verschwand nicht. ~ Ich muss mich besinnen… aber das kann ich nicht hier…. ~ Sie öffnete ihre Augen und gewann ein wenig von ihrem alten, entschlossenem Blick und dem funkeln in den Augen wieder. Zielstrebig stand sie auf, wenn auch wackelig auf den Beinen und begab sich zum Schrank. Nachdem einige Klamotten zusammen gepackt waren und sie sich angezogen hatte, schlich sich die ehemalige Piratin zur Zimmertür. Sie lauschte und öffnete diese dann. Das Geschrei war mittlerweile verstummt und auch ihre Mutter schien wieder zu schlafen. Es war mucksmäuschen still im Korridor. Ihr Ziel war der Nebenraum wo sich Namis alte Karten befanden. Vor einem schmalen Regal hielt sie inne und suchte im Halbdunkeln nach einem großen Atlas. ~ Eastblue – das ist er ~ dachte sie bedrückt und nahm das Buch an sich. Wieder in ihrem Zimmer angekommen schrieb sie im Schein der eben entzündeten Kerze ein paar Zeilen für ihre Mutter auf… Fertig damit nahm sie sich einen Rucksack und den Atlas samt Kompass von ihrem Tisch und machte sich dann daran, das Fenster zu öffnen wobei sie die Kerze auspustete. ~ Es tut mir leid Mam… aber hier kann ich nicht darüber nachsinnen und zu einer Entscheidung kommen. Ich will genau wie du das Beste für das Kind… in ein paar Tagen bin ich wieder da und dann werde ich dazu bereit sein, sie in meine Arme zu schießen…. Versprochen ~ beschloss sie für sich selbst und kletterte dann auf den Sims der Fensterbank. Ihr Bauch schmerzte dabei ein wenig aber das war ihr ja nicht zu verdenken. Sie biss auf die Zähne und kam dann hüpfend am Boden an. Leise verschloss sie das Fenster wieder und machte sich dann aufmerksam auf den Weg ins Dorf… ******************************************************************* Jawohl, da sind wir wieder am Ende *geschafftis* Ich schreib einfach immer viel zu viel *grummel* Typisch Frau könnte man jetzt sagen - kann sich net kurz fassen und kommt net auf den Punkt ^^ Schuldig im Sinne der Anklage ^^* Beurteilt ihr das, ich vertrau euch da voll und ganz Man liest sich *alleganzdollknuff* Danke fürs Lesen *sichverbeug* Eure Easy ^-^ P.S: Bereitet euch moralisch und seelisch schon mal auf das Finale vor. Ich verlasse danach das Land ^^ es sei denn ihr verschohnt mein Leben ^^* Bis denne *winkz* Part 40.1 - A never ending Story... ----------------------------------- Aloha! Ja, mich gibt es auch noch ^-^ Hatte viel zu tun, viel zu viel... Nach über zwei Monaten hab ich es endlich geschafft, das lang erwartete Finale aufs Blatt bzw. auf den PC zu bekommen - ich hab selbst net mehr dran geglaubt ^^* Da es mal wieder unendlich lang geworden is *schmoll* und ich es einfach net gebacken bekomme, mich mal kurz und knapp auszudrücken, hab ich den Part in 2 Teile aufgeteilt also die 40.1 und später die 40.2 40.2 wird allerdings länger als dieser hier sein und danach ist wirklich Schluss, dann sind wir nach 3 Jahren Schreibzeit wahrlich am Ende (ich bins schon lange ^^ *g* ) Kimberly ist jetzt auch in Strich und Farbe bei den Charas zu finden *nochmalsdraufhinweis* Genug gelabert, viel Spass und Vergnügen beim ersten Teil der dreijähringe Rätsel-Rate-Reihe von "Der Traum vom Leben" und nochmals herzlichen Dank fürs Kommentieren und Lesen *sichganztiefverbeug* Danke! *knuddelz* Viel Spass beim Lesen ^-^ -------------------------------------------------------------------------- Part 40.1 A never ending Story… Wie sie es geschafft hatte, wusste sie immer noch nicht so recht … Und auch das ´Warum´ war noch ein ungeklärter Faktor… Doch die Tatsache, dass sie gerade auf dem Holz stand, auf welchem vor über 18 Jahren einst ihr Vater ungeduldig auf seine Abreise in die Welt hinaus wartete, bescherte ihr ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Dazu kamen noch die Nachwehen die ihr zusätzlich ganz schön einheizten… ~ Ich krieg gleich nen Koller! Wann hört das endlich auf?! ~ Sie setzte sich auf eine Kiste am Pier und atmete einmal tief durch wobei sie sich eine Hand auf den Unterleib drückte. Die stechenden Schmerzen vergingen nur langsam. Die Entbindung lag jetzt genau 21 Stunden zurück. ~ Ich hab ja auch selber schuld… bekomme gestern Mittag ein Kind, segele die ganze Nacht durch und sitze um neun Uhr morgens am nächsten Tag mit Nachwehen in einem total fremden Hafen! ~ ärgerte sie sich über ihre derzeitige Situation. „Hey Mädchen! Alles in Ordnung? Kann ich irgendwie helfen?“ erkundigte sich plötzlich ein Mann mittleren Alters bei Mira als er sie dort sitzen sah. Ihre Haltung verriet ihren Schmerz förmlich. „Nein nein, alles okay, danke,“ winkte sie ab und stand dann auf um es ihm zu beweisen. Leicht biss sie sich dabei auf die Zunge wobei sie sich eine kleine Tasche umhängte. Die größere mit ihren Klamotten war noch auf dem Boot verstaut. „Sicher? Sie sehen erschöpft und blass aus. Wollen Sie sich nicht noch etwas ausruhen?“ „Typische Frauenprobleme, nein Danke. Aber Sie können mir in der Tat bei etwas anderem helfen.“ „Als das wäre?“ fragte er neugierig nach. „Ich suche eine Bar…. Gibt es hier doch oder?“ meinte sie leicht irritiert nachdem ihr erst jetzt die wenigen Häuser auffielen. „Aber sicher. Und die ist dazu noch Weltberühmt,“ lächelte er stolz und zeigte dann die Straße hinunter. „Dort hinten rechts um die Straßenbiegung, können Sie gar nicht verfehlen.“ „Aha… danke. Wofür ist die Bar denn berühmt?“ „Sie kommen nicht von hier oder?“ fragte er skeptisch nach. „Kann man so auch nicht sagen… ich bin im Eastblue geboren worden aber das war’s dann auch schon,“ gab sie grinsend zu „Und dann kennen Sie trotzdem nicht die Bar hier? Na ja…“ „Wieso? Muss man die kennen?“ fragte Mira jetzt etwas genervter nach. „Sagt Ihnen der Name Monkey D. Ruffy wenigstens was?“ Die Schwarzhaarige musste hart schlucken ehe sie seufzend nickte. „Ja… er stammt von hier.“ „Ist doch klasse, wenigstens das wissen Sie,“ lachte er jetzt freudig auf. „Ja, unser Ruffy hat das kleine Dörfchen richtig berühmt gemacht und das nicht erst jetzt nachdem er Piratenkönig geworden ist. In der Bar die ich Ihnen beschrieben habe ist er aufgewachsen…. Von dem Vorfall vor drei Monaten haben Sie sicher gehört oder?“ „Wer hat das nicht…“ flüsterte sie fast und ging dann einfach. „Hey Mädchen was…-. „Danke für die Wegbeschreibung,“ sprach Mira zurück und hob dankend ihre Hand ehe sie der Straße wie beschrieben folgte. Der Mann sah ihr nur irritiert nach. „Touristen … das einzig negative an der ganzen Sache.“ ~ Wenn der wüsste….~ dachte Mira genervt und kam schließlich nur wenige Minuten später bei ihrem Ziel an. Erstaunlicherweise war hier mehr los als am Hafen. „Scheint wohl so was wie der Dorfmittelpunkt zu sein,“ sprach sie zu sich selbst und ließ dann ihren Blick über die Umgebung schweifen. ~ Is doch irgendwie ganz nett hier. Dass Paps sich hier wohl gefühlt hat kann ich mir gut vorstellen… ~ Ihre Augen blieben schließlich an der Schwenktür zum Eingang hängen. Leise seufzte sie ein weiteres Mal. ~ Was mach ich hier überhaupt? ~ Irgendetwas in ihr hielt sie plötzlich doch auf… Bedächtig glitt ihr Blick nun Richtung Boden. Der Wind trug den sandigen Straßenbelag gelegentlich in alle Himmelsrichtungen herum. Ihr Vater kam ihr ein weiteres Mal in den Sinn worauf sie die Augen schloss und einmal tief durchatmete. ~ Die Sache mit dem Alleingang hat nicht richtig geklappt, ich bin Halbweise und ne miserable Mutter. Echt geil was ich bisher erreicht habe – Paps würde sich sicher freuen~ dachte sie Ironisch. ~ Soweit dazu. Aber warum bin ich ausgerechnet hier her gekommen? ~ Sie öffnete wieder ihre Augen und blicke sich abermals um. ~ Es ist echt schön hier…. Ob ich mal reingehe? Vielleicht… ~ „Hm…“ gab sie skeptisch von sich und wagte dann einfach einen Schritt vor. ~ Wenn diese Frau wirklich existiert …. Erhalte ich dann meine Antworten? Ach Paps… was würd ich jetzt dafür geben wenn du hier wärst und ich den Grund für meine Flucht rückwärts wüsste… ~ Sie legte ihre Hände an die Schläfen und massierte diese kurz. ~ Langes herum überlegen war nie meine Stärke. Augen zu und durch, ich geh jetzt da rein! ~ entschied sie spontan und befahl ihren Füßen nun die weiteren Schritte …. Die ihr plötzlich absolut nicht mehr schwer fielen. Drinnen herrschte ein buntes Treiben. Seeleute, Fischer und der einfache Durchschnittsmensch von hier oder außerhalb war überall an den Tischen vertreten. Sie unterhielten sich angeregt, Frühstückten oder tranken bereits so früh Alkohol. Mira fühlte sich plötzlich in alte Zeiten zurück versetzt. Ja, so sah das Seefahrerleben aus. Genau am Ende des Raumes befand sich ein langer Tresen. Selbst hier war fast alles besetzt. Das junge Mädchen erhaschte einen freien Barhocker und ging dann zielstrebig durch die Reihen hindurch darauf zu. Einige Menschen sahen ihr hinter her. ~ Die sind vermutlich hier aus dem Dorf. Ich falle denen sicher auf weil ich nicht von hier bin ~ Dort angekommen nahm sie platz und sah sich neugierig um wobei sie ihre Umhängetasche auf der Theke abstellte. … Insgesamt zwei Leute wuselten dort hinter herum… Ein junges Mädchen, schätzungsweise in ihrem Alter und eine ältere Frau, sicher um die 50 Jahre alt schenkten aus. Mira observierte die ältere auf der Stelle genauer… ~ Ob sie das ist? Vom Alter her kommt es hin und was Papas mir immer so alles über sie erzählt hat…. Hm… ~ Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen als sie plötzlich von der Seite geschubst wurde. Reflexartig und sehr knapp hielt sie sich an dem Holzuntersatz der Theke fest um nicht zu fallen. Zuerst verunsichert, dann aber wütend dreinschauend schob sie den leicht angetrunkenen Mann wieder auf seinen Platz neben ihr zurück. „Hey! Bleib gefälligst auf deinem Hocker sitzen und wank hier nicht rum, verstanden.“ „Sorry Süsse…,“ grinste er verstohlen und legte dann einfach einen Arm um sie nachdem er wieder ordentlich saß. „Darf ich dich dafür auf ein Bier einladen?“ „Geht’s noch? Nimm deine Pfoten weg!“ drohte sie ihm wütend und befreite sich aus dieser Lage. „Na na, wer wird denn gleich?“ grinste er freudig und wollte dann wieder seinen Arm nach ihr ausstrecken als sie ihn allerdings barsch am Hemdskragen packte und zu sich vor zog. Der ärmste wusste nicht so recht wie ihm geschah als sie ihm auch noch ein Einzelteil von ihrem Stab unter das Kinn drückte, die anderen beiden dabei parat zwischen ihre restlichen Finger geklemmt. „Weißt du was ich überhaupt nicht abkann?“ fragte sie wütend und sah ihm bedrohlich in die Augen. Er schüttelte überrascht seinen Kopf und schluckte dann einmal ängstlich. „Zum einen wenn mich jemand angräbt und dann kein Nein akzeptiert. Und zum zweiten wenn mich jemand angräbt, kein Nein akzeptiert und dabei auch noch berührt. Tst tst… ganz schlecht mein Freund,“ schüttele sie bei letzt gesagtem den Kopf und drückte das Stabteil nun merklich fester auf seine Haut. „Also lass es jetzt sonst wird es echt unangenehm für dich!“ fuhr sie ihn spröde an und schubste ihn dann von sich zurück. Da er immer noch nicht so recht wusste wie ihm geschah und wo er diese plötzliche aber auch verständliche Handgreiflichkeit hinstecken sollte, drehte er sich einfach zu seinem grinsendem Kumpanen um und trank sein Bier weiter. Mira schüttelte nur ihren Kopf und stecke dann die Teile ihrer Waffe wieder an Ort und Stelle in die kleine Tasche an ihrem Oberschenkel denn nach wie vor trug sie ihre alten Klamotten wieder. Dabei hatte sie nicht bemerkt, dass eine der beiden Frauen vor sie getreten war und beeindruckt lächelte. „Du weißt dich gut zu verteidigen,“ lobte sie Miras Auftritt wobei diese nun erschrocken wieder aufsah und recht überrascht ihr Gegenüber musterte. Die dunkelhaarige Frau lächelte noch immer. „Was darf ich dir bringen?“ „Ähm.. ich.. ähm… nem nen Saft,“ brachte sie schließlich stammelnd ihre Bestellung über die Lippen worauf die Wirtin nach einem Glas auf der Anrichte hinter sich griff und alles zubereitete. ~ Das ist sie! Das muss sie sein! ~ schoss es Mira durch den Kopf worauf sie ihre Arme entspannt auf der Thekenoberfläche ablegte und sie beobachtete. Dabei fielen ihr plötzlich einige Steckbriefe ins Auge die in höhe der Spirituosen aufgehängt waren… Einer davon war sogar eingerahmt was Mira ein lächeln auf die Lippen zauberte. Die Wirtin bemerkte es und folgte ihrem Blick da sie das gewünschte Getränkt zubereitet und schon vor Miras Nase gestellt hatte. Doch diese hatte nur Augen für ein bestimmtes Papier… „Hier spielt die Musik.“ „Oh!“ schreckte Mira auf und sah dann ihre Gesprächspartnerin wieder an. „Sorry, ich war nur gerade abgelenkt,“ gab sie beschämt zu worauf die dunkelhaarige mit dem Kopftuch welches Mira erst jetzt richtig auffiel, schmunzeln musste. Doch ihr Blick war auch zugleich etwas getrübt. „Zahlst du später?“ Das Mädchen nickte stumm und nahm dann einen schluck aus dem Glas. Sie setzte kurz darauf wieder ab als die Frau sich zum weiter arbeiten wenden wollte. „Sie kannten ihn… oder“? Sichtlich erschrocken blieb sie stehen und wandte sich wieder dem jungen Mädchen zu. „Wie kommen Sie darauf?“ wurde die Wirtin nun förmlich. „Das hat man Ihrem Blick angesehen. Hier ist er aufgewachsen richtig?“ fuhr Mira weiter fort worauf sie skeptisch drein schaute. „Das ist allgemein bekannt, ja.“ Mira stützte nun ihren Kopf in ihrer Handfläche ab und schaute weiterhin sanft lächelnd auf den gerahmten Steckbrief. Die älterer folgte ihrem Blick. Derartige Fragen war sie tagtäglichen von neugiereigen Leuten gewohnt die hier regelrecht hinpilgerten um diese Bar zu sehen wo er, der inoffizielle neue König der Piraten aufgewachsen war. Doch bei diesem Mädchen war es anders… Sie kam ihr komisch vor. Jedoch umspiele sie hierbei eine gewisse Vertrautheit… „Und du sitzt auf seinem alten Stammplatz,“ benutzte sie das Du nun wieder und auch sichtlich fröhlicher gestimmt. Das entlockte Mira ein noch breitres Grinsen. „Den hätte ich mir auch ausgesucht.“ Verwirrt hielt sie in ihrer neuen Aufgabe, dem abräumen von leeren Gläsern inne und schaute sie nun durchdringend an. ~ Nein… das ist doch wohl nicht… ~ „Ist Ihr Name Makino?“ … Kurzes schweigen ehe auch das Mädchen den Blickkontakt zu ihr suchte. … Äh…ja… und… und ist dein Name… Mira?“ stellte sie die Gegenfrage perplex.“ Auch hier eine Bestätigung in Form von Nicken. … „Aber woher-?“ „Die Medien berichten eine Menge,“ sprach sie gerührt und zeigte mit dem Daumen über ihre Schulter nach hinten wo Mira jetzt ihr eigener Steckbrief ins Auge stach. Dabei musterte die Wirtin das Mädchen nun ein weiteres Mal wobei ihr ungewollt die Tränen in die Augen stiegen. Sie war es wirklich… es war Ruffys Tochter welche sie bisher nur auf Zeitungsbildern gesehen hatte. „Alana?“ „Ja, was ist Tante Makino?“ antwortete die zweite und jüngere Wirtin auf das Rufen ihres Namens. „Kommst du ein wenig allein zurecht?“ „Ja. Wo willst du hin?“ „Kurz raus.“ „Kein Problem, geh nur.“ „Danke,“ nickte Makino und schaute dann wieder zu Mira hinüber. „Kommst du mit? Hier ist es einfach zu laut für einen kleinen Plausch, findest du nicht?“ fragte sie lächelnd worauf das Mädchen fröhlich zustimmte. Das zirpen der Grillen in der prallen Mittagssonne unterstrich die Hitze noch einmal gewaltig. Sie vermittelten ein gewisses Ambiente was man einfach in die Kategorie eines warmen Sommertages stecken musste. Im Schatten eines Baumes auf dem Hinterhof der Bar saßen zwei Personen auf einer kleinen Holzbank und unterhielten sich… „Wie ist es dazu gekommen? Bitte, sag es mir.“ Mira ging kurz in sich bevor sie sich an die Bank zurück lehnte und zu erzählen begann. „Wir hatten es gefunden. Das One Piece und somit seinen Traum. Du hättest ihn mal sehen sollen,“ lächelte sie sanft worauf Makino schmunzeln musste. „Das kann ich mir lebhaft vorstellen.“ „Ja…. Es lief alles wie am Schnürchen bis das die Marine auftauchte… in einer waghalsigen und knappen Aktion von der ich jedoch nichts mitbekommen habe hat er das getan, was er normalerweise nie im Leben getan hätte… er hat… er sein Leben bedacht aufs Spiel gesetzt… sehr bedacht. Ihm muss klar gewesen sein, dass es vorbei war sonst hätte er das nicht durchgezogen. Dadurch konnten wir entkommen… meine Mutter hat mir später alles erzählt…,“ berichtete Mira traurig. Makinos Blick verlor sich in einigen bunt blühenden Blumen in einem Topf unnahe der Bank… Für sie war eine Welt zusammengebrochen als sie vor drei Monaten von Ruffys Tod erfahre hatte. Sie hatte viel mehr als nur einen Freund verloren. Sie hatte einen Sohn verloren… … Seinen ganzen Werdegang hatte sie über die Zeitungen verfolgt. Dabei war ihr auch eines Tages die Schlagzeile „Bahnt sich da etwas an?“ ins Auge gefallen…mit einem Foto von ihm und einen rothaarigen Mädchen das in seiner Crew als Navigatorin tätig sein sollte. Ihr kleiner Junge war erwachsen geworden … es hatte sie immer wieder zum Schmunzeln gebracht wenn sie Bilder oder Artikel über ihn und diese Nami lass. Sie hatte sich so oft gewünscht, dass Mädchen kennen zu lernen seitdem sie von ihr aus den Medien erfahren hatte. Sie war neugierig auf sie. Aber noch neugieriger war sie auf Mira, seine Tochter, welche eindeutig aus dieser Beziehung hervor gegangen war. Und dass sie nun hier war, gab ihr ein wenig Seelenheil zurück… … „Sie ist eine sehr hübsche Frau…. Ruffy hat wirklich Glück mir ihr gehabt,“ musste Makino plötzlich kichern was Mira nur ein grinsen entlockte. Doch plötzlich wurden beide wieder schlagartig ernst… „Was ist mit der Crew geschehen? Und deiner Mutter?“ „Aufgelöst… leider. Aber es ging nicht mehr, ohne meinen Vater war es nicht mehr das gleiche. Jeder war damit einverstanden. Meine Mutter und ich leben jetzt wieder auf ihrer Heimatinsel, Kokos.“ „Das ist ja gar nicht so weit weg von hier. Warum ist sie nicht mit dir gekommen?“ „Na ja…“ verfiel Mira plötzlich dem Gestikulieren und suchte nach einer passenden Antwort. ~ Am besten die Wahrheit ~ riet ihr ihr Gewissen. „Ist etwas bei euch nicht in Ordnung?“ fragte Makino besorgt nach worauf Mira seufzend nickte. „Kann man so sagen…ich bin abgehauen.“ „Aber warum dass denn?“ Das Schwarzhaarige Mädchen zuckte mit den Schultern. „Angst… vermut ich mal,“ gab Mira kleinlaut von sich. „Angst? Aber wo vor?“ „Vor Verantwortung und Konsequenzen wenn man es so ausdrücken will,“ sprach sie weiter und versuchte dabei halbherzig zu grinsen. Doch es gelang ihr nicht. Stattdessen bildeten sich Tränen in ihren Augen. „Es ist leichter jemanden zu lieben, den man hasst… aber schwieriger ist es jemanden zu hassen, den man liebt.“ Wieder hielt sie inne und wischte sich die salzigen Tropfen von ihren Wangen. „Ich hab … gestern Nachmittag ein Kind zur Welt gebracht….“ rückte sie flüsternd mit dem wahren Grund heraus. Makino sah verwirrt drein. „Aber… aber das ist doch schön, wunderschön sogar,“ steigerte sie sich in die Freude hinein. Doch Miras Haltung nahm ihr diese sogleich wieder. „Irgendwo ja. Aber ich kann mich nicht um sie kümmern,“ schluchzte sie plötzlich auf. „Sie? Ein kleines Mädchen also.“ „Ja… hat meine Mutter gesagt. Ich hab sie ja nicht mal gesehen beziehungsweise sehen wollen…. Mein Vater wäre bitter enttäuscht von mir gewesen,“ schniefte sie und krallte dabei ihre Hände verkrampft in die Hose. „Mira bitte, nicht weinen,“ versuchte Makino sie zu trösten und legte dabei einen Arm um ihre Schulter. „Er wäre nicht enttäuscht, glaub mir.“ „Ich geb ihm aber allen Grund dazu,“ weinte sie weiter und ließ sich dann ein wenig an Makinos Schulter drücken welche nun ihre zweite Hand an die Wange des schluchzenden Mädchens legte. „Nicht Ruffy, glaub mir. Es gibt doch einen Grund dafür, dass du sie nicht sehen willst oder?“ versuchte sich die ältere von beiden an Miras Problem heran zu tasten. „Ja ihr Vater. Dieser Mistkerl…. Er hat mich so enttäuscht und eiskalt sitzen lassen. Er weiß nichts von der Kleinen…“ „Wusste Ruffy es?“ fragte sie hoffend nach worauf Mira stumm nickte. „Meine Mutter sagte es ihm kurz vor seinen Tod. Er ist nicht unwissend gegangen.“ „Das ist schön,“ schluckte sie hart und wischte sich dann eine eigene vereinzelte Träne aus dem Auge. Ihr Blick fiel auf den schwarzen Kopf des Mädchens was sich noch immer an ihrer Schulter ausweinte. Sie wollte ihr gerne helfen. „Möchtest du darüber reden? Ich meine… über den Vater der Kleinen? … Hat sie überhaupt einen Namen?“ fiel es der ältern auf einmal auf. „Darüber habe ich noch nicht nachgedacht….“ beruhigte sie sich langsam und setzte sich dann wieder richtig hin wobei ihr Makino ein Taschentuch reichte. „Danke…“ „Kein Problem.“ Erneut trat Stille und Schweigen zwischen sie. Von drinnen konnte man hören, wie sich die Leute angeregt unterheilten. Auf einmal und ohne Vorwarung sprudelte alles aus Mira heraus. „Ich versteh mich ja selbst nicht….ich meine; ich hab mich gefreut, ich hab mich riesig auf das Baby gefreut. Und auf einmal Peng - da waren sie, die Selbstzweifel und die Angst. Ich hatte mir vor langer Zeit mal zwei Namen zu Recht gelegt aber mit keinem darüber gesprochen…. Na ja, eigentlich hatte ich es vor. Aber die Person, der ich es vorschlagen wollte weiß bis heute nichts davon… also ihr Vater… nein, ihr Erzeuger,“ schnaufte sie über letzteres erbost. „Verrätst du sie mir?“ fragte Makino und drückte dabei leicht ihre Schulter, einer Aufforderung gleich. Sie sollte es sich von der Seele reden. Und es schien zu wirken. Mira lächelte scheu und sah dann in den Himmel auf. „Das war echt Zufall… ich hatte mir für ein Mädchen den Namen Kimberly überlegt. Und da erfahre ich plötzlich dass meine Großmutter Kim hieß,“ musste sie schmunzeln worauf ihre Gesprächspartnerin nicht schlecht guckte. „Du weißt von Kim?“ „Ja… ich kenne die Geschichte von ihr. Wir alle haben sie erfahren, Paps war echt platt,“ grinste sie jetzt erleichtert. „Wir reden gerade beide von Fiona Kim? Ruffys Mutter und meiner besten Freundin?“ erkundigte sich Makino noch einmal ungläubig denn sie konnte es nicht fassen, was sie da hörte. Ein erneutes stummes nicken war die Antwort darauf ehe Mira einen Spruch vom Band ließ, der ihr mehr als ähnlich war… und er bewies, dass sie auf dem Weg der Besserung war… „Irgendwie geht’s mir jetzt gut. Müssen die Hormone sein.“ +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Später am Nachmittag des selben Tages erwachte die Tochter des Piratenkönigs ausgeschlafen auf einem Sofa und richtete sich langsam gähnend auf. Verschlafen fuhr sie sich einmal durchs Gesicht ehe sie sich richtig auf die Kante setzte. Sie fühlte sich besser. Super, topfit um ganz genau zu sein. Dem jungen Mädchen wohnte plötzlich das Gefühl inne, alles zu schaffen, zu verwirklichen, was sie sich vornahm. Auch im Bezug auf ihre kleine Tochter. Innerlich musste sie lächeln und schweifte dann abermals in Gedanken zu ihrem Vater ab… … *~*~* „Ist-ist es so richtig?“ „Ja! Perfekt! Halt das so Mira!“ Ein grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus ehe sie durch eine falsche Bewegung mal wieder das Gleichgewicht verlor und zu fallen drohte. Doch ihr Vater war auf der Stelle bei ihr, um sie aufzufangen. Ruffy musste auflachen und stellte sie dann wieder auf dem Boden ab nachdem er sie einmal in seinem Arm gedreht hatte da sie mit dem Bauch voran auf seinen Unterarmen auflag. Mira ließ sich trotzig auf den Po fallen. „Warum klappt das nicht?!“ schmollte sie und verschränkte ihre Arme vor der dem Bauch was ihrem Vater jedoch nur ein grinsen entlockte. Er strubelte dem verärgerten siebenjährigen Mädchen durch die Haare und setzte sich dann im Schneidersitz vor sie. „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen Kleines. Irgendwann schaffst du das mit dem Handstand. Selbst auf einem Zaun.“ „Genau das klappt ja eben nicht! Ich wette mit dir, dass du das viel schneller konntest!“ „Sicher? Man lernt nie aus.“ „Glaub ich nicht… schon allein durch die Teufelskräfte kannst du ja fast alles.“ „Ich war auch mal so alt wie du und musste ne Menge erlernen. Auch mit den Gum-Gum Kräften. Teufelskräfte kann man verbessern indem man sie trainiert. Hätte ich das nicht getan, wäre ich heute nicht so weit gekommen. Und auch du wirst eines Tages locker lässig einfach aus dem Stehgreif einen Handstand machen können und das aus den luftigsten Höhen. Glaub mir, wenn du nur willst kannst du alles schaffen Mira.“ Er lächelte sie mit seinem typischen lächeln an worauf ihre schlechte Laune auf einmal wie verflogen war. „Ging es Mama da auch so?“ „Natürlich. Jeder fängt mal ganz klein an, da kannst du jeden aus der Crew fragen. Und wenn du das mit dem Handstand drauf hast, bring ich dir nen Salto bei.“ „Ehrlich? Cool!“ freute sie sich und stand gleich wieder auf den Beinen. „Worauf wartest du noch Paps? Los, ich muss das weiter übern damit wir mit dem nächsten weiter machen können!“ war sie Feuer und Flamme. Ruffy begann zu lachen und konnte gar nicht so schnell gucken, wie sie wieder auf den Zaun am Wegesrand rauf kletterte…. *~*~* … Lächelnd erhob sie sich vom Bett. In dem Moment konnte sie einfach nicht widerstehen und machte aus dem Stehgreif einen Handstand im Zimmer. Ihren Körper hatte sie dabei bestens unter Kontrolle, kein Muskel zuckte. ~ Irgendwann kannst auch du das auch…. Danke Paps. Ich schaff das auf jeden Fall! ~ beschloss sie kopfüber und kam dann wieder auf den Boden der Tatsachen zurück indem sie erst ein Bein ausstreckte und dann das zweite nachdem sie wieder sicheren Halt hatte. Dann reckte sie sich einmal genüsslich im Ganzen bevor sie einen Zettel an der Zimmertür entdeckte. Neugierig ging sie vor um ihn zu lesen. Der kleine Raum in welchem sie sich befand war einer von dreien aus Makinos kleiner Wohnung die sich direkt über der Bar befand. Die Wirtin hatte ihr nach dem Gespräch im Garten etwas Ruhe angeboten da sie ja immerhin die ganze Nacht unterwegs gewesen war. Sie selbst war wieder arbeiten gegangen. Das andere Mädchen, diese Alana, war eine Nachbarin und half gelegentlich mit aus. Immerhin war selbst Makino nicht mehr die jüngste… Mira pflückte den Zettel mit einer Handbewegung vom Holz ab und las ihn. ~ Komm runter in die Bar wenn du dich ausgeruht hast. Ich hab dir was vom Mittagessen aufgehoben. Makino ~ ging sie die Zeilen gedanklich durch Und wie auf Knopfdruck meldete sich auch schon ihr Magen. ~ Na dann werde ich ihre Einladung mal annehmen ~ dachte sie lächelnd und begab sich dann eine Etage tiefer. Neugierig betrat Mira die Bar und ging wieder einmal zielstrebig auf die Theke zu. Makino bemerkt sie sofort und sah freudig zu ihr hinüber. „Setzt dich doch, ich hol dir gleich was. Hast du dich ausgeschlafen?“ „Danke. Ja, das hab ich,“ erwiderte die Schwarzhaarige lächelnd und nahm auf einem Hocker platz während Makino nach hinten weg ging. Zurzeit war weniger Betrieb in dem Raum, knapp 10 Leute hielten sich noch auf. Diese Tatsache verwunderte das Mädchen etwas. Und das schien man ihr anzusehen. „Die Ruhe vor dem Sturm. Nachher rennen die uns wieder die Türen ein,“ meldete sich die junge Aushilfe zu Wort. „Ich bin übrigens Alana, Makinos Nachbarin,“ stellte sie sich vor und reichte ihrem Gegenüber die Hand. „Hab ich schon erfahren. Ich heiße Mira, freut mich,“ antwortete sie höflich und erwiderte die Begrüßung wobei sie Alana gründlich musterte. Sie war schätzungsweise in ihrem Alter und hatte lange, blonde Haare welche von einem Zopfband zusammen gehalten worden. Die Statur war schlank und sie wirkte sehr nett. „Sag mal,“ begann sie nun leiser zu sprechen und beugte sich etwas über die Anrichte vor. „Stimmt es wirklich dass du…-“ „Ja,“ seufzte Mira lächelnd und musste dann schmunzeln. „Oben rechts, gleich neben unserem Vizekäpten, dass ist meiner,“ beendete sie den Satz und deutete mit einem nicken in Richtung ihres Steckbriefes. Sie hasste es, wenn man ihr diese Frage stellte aber mittlerweile war eine Art Routine darinnen aufgetreten. Lächeln, schmunzeln, kichern und ja. Fertig. Alanas Blick schnellte freudig zu den ganzen Papieren oben bei den Regalen und verglich sie. Dort hingen eine Menge Steckbriefe; die gesamte Strohhutbande war vertreten sowie Nera und Ace, Mira und die ganze Truppe von Shanks. „Alles Piraten, die das Dorf oder diese Bar geprägt haben. Cool was? Makino kam mal irgendwann auf die Idee,“ verriet ihr Alana. „Für dich kriegt man ja schon nen Einfamilienhaus,“ grinste das Mädchen worauf Mira kichern musste. „Meinst du? Für 18 Mille bekommt man heutzutage nichts gescheites mehr.“ Die beiden sahen sich an ehe sie auflachen mussten. In dem Moment kam Makino zurück, mit einem Randvoll gefüllten Teller. „Na ihr scheint euch ja gut zu verstehen,“ belächelte sie die jüngeren und stellte das Essen vor Miras Nase ab. „Lass es dir schmecken.“ „Vielen Dank,“ freute sich das hungrige Mädchen und begann dann mit ihrem Mahl. Zehn Minuten später klapperte ein Löffel auf einen Tellerrand und hörte ein zufriedenes „Das war super,“ seitens Mira. Die ältere Wirtin musste lächeln und wurde bei dem Anblick des Mädchens gleich wieder an ihren früheren Schützling erinnert. „Sag mal Mira… wie geht es jetzt weiter?“ stellte sie anschließend zaghaft die Frage aller Fragen… Augenblicklich hielt das Mädchen inne und sah auf. Allerdings lächelnd. Makino war überrascht, sie hätte etwas anderes erwartet, war dennoch froh und erleichtert, sie so freudig im Bezug auf das Thema zu sehen. „Ich fahre zurück nach Kokos. Immerhin warten meine Mutter und meine kleine Tochter da auf mich,“ antwortete sie glücklich. „Du hast ein Kind?“ fragte Alana überrascht worauf Mira sich selbst einen Finger auf die Lippen legte. „Psst! Geheimnis,“ zwinkerte sie der Gleichaltrigen zu worauf diese verstand und nickte. „Das freut mich für dich. Ich bin heilfroh, dass du dich besonnen hast. Ruffy wäre mehr als Stolz auf dich,“ versicherte sie der jungen Frau ehe diese nickte. „Ich danke dir Makino. Ohne dich hätte ich das vielleicht nicht erkannt.“ „Ich? Aber was hab ich denn großartiges getan? Du hast es letzten Endes dir selbst zu verdanken,“ wehrte sie ab. „Nein. Wenn dann muss ich dir, Paps und dieser Insel danken. Ich weiß nicht wie ihr es geschafft habt aber ihr habt mich irgendwie wieder auf den richtigen Weg zurück geschubst. Nimm das Danke bitte einfach hin, ja?“ fragte sie grinsend worauf Makino klein bei gab. „Du bist schlimmer als dein Vater… nach dem hatte ich eigentlich immer gedacht, dass man das nicht mehr steigern kann,“ lachte sie plötzlich los worauf Alana und Mira mit einstimmten. „Wann willst du los?“ „Am besten gleich.“ „Na na, nun mal langsam, ja? Es wird in einigen Stunden dunkel und auf dem Meer ist es gefährlich auch wenn das hier nur der Eastblue ist. Ich bestehe darauf, dass du bis morgen früh hier bleibst und dann zurück fährst,“ tadelte sie Makino. „Einverstanden, das nehme ich gerne an.“ „Wunderbar. Morgen früh werde ich dich zum Hafen begleiten. Aber vorher muss ich noch mal einen kurzen Abstecher machen und deine Oma besuchen. Ich pflege ihr Grab… möchtest du mit kommen?“ Mira guckte nicht schlecht, nickte dann aber interessiert. „Gerne doch.“ „Heute Abend werden wir uns leider nicht mehr so viel unterhalten können, du wirst sicher von der Menge mit Fragen übersäht werden da die Leute Wind von dir und deinem Aufenthalt bekommen haben.“ „Was?“ fragte sie erschrocken. „Keine Angst, nur die Dorfbewohner. Deshalb werden wir heute auch sicher einen vollen Laden haben.“ „Damit kann ich leben. Aber unseren Plausch führen wir dann ein andern mal weiter da ich euch jetzt öfters mal besuchen kommen werde,“ versicherte Mira was Makino sichtlich freute. „Aber auch mit Nami und der Kleinen.“ „Du kannst jetzt getrost Kimberly sagen denn bei dem Namen werde ich bleiben. Ja, die zwei kommen natürlich dann auch mit,“ grinste sie fröhlich. Wie schon erahnt wurde es ein heiterer und langer Abend. Mira war von sich selbst überrascht, sie konnte frei und heiter über ihren Vater reden ohne auch nur ein einziges Mal traurig zu werden. Alte Freunde aus Ruffys Kindheit, Nachbarn, Bekannte – ja sogar der alte und mittlerweile fast 80 jährige Bürgermeister war gekommen. Die Gesellschaft und die Gemeinschaft dieser Insel taten dem Mädchen gut. Mit jeder Stunde die verging fühlte sie sich motivierter und gefasster denn je und erwartete mit Freuden den nächsten Tag. … Und dieser kam schneller als gedacht. … Der jungen Frau kam das alles immer noch wie ein Traum vor als sie bei Sonnenaufgang in einer wunderschönen Sommerlichen Umgebung vor dem Grab ihrer Grossmutter stand. Makino wässerte die Blumen und säuberte mit einem Tuch die Grabeinfassung und den Stein. Die Vögel zwitscherten und begrüßten den neuen Tag… ein Tag, der bereits vor 19 Jahren genauso herrlich und frisch wie dieser begann. Beim aufwachen war es Mira erst eingefallen - durch den ganzen Stress der letzten Tage hatte sie fast ihren eigenen Geburtstag vergessen… ~ Neues Jahr, neues Glück. Ab jetzt geht es nur noch aufwärts ~ dachte sie entschlossen als sie sich den Stein genauer ansah. Makino gesellte sich zu ihr und schaute zusammen mit der Enkelin ihrer besten Freundin auf deren Grabmahl. Eine Zeit lang genossen sie die Laute der Natur um sich herum und hielten schweigend Andacht. Jeder hing seinen Gedanken nach ehe Makino ihre Stimme erhob. „Sie war erst 29 Jahre alt als sie mir die Jungs anvertraute.“ Mira sah auf und lausche ihren Worten. „Sie hatte schon früh so eine Vorahnung, dass das Schicksal ihr nicht freundlich gesinnt war. Früh genug redete sie mit mir und anfangs wusste ich nicht so recht, ob ich ihrer Bitte wirklich nachkommen konnte. Mir ging es fast so ähnlich wie dir,“ lächelte sie sanft. „Wirklich?“ fragte Mira verwundert. Ein nicken Makinos folgte. „Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters habe ich Ruffy und Ace zwar indirekt mit aufgezogen aber ich konnte ihnen nie die Mutter ersetzten. Das war mit von Anfang an klar und das wollte ich auch nicht. Sie sollten lediglich ein Stück Glückseligkeit und Geborgtheit bei mir finden um später einmal selbstständig ihren Träumen zu folgen. Ich habe es Kim von Anfang an gesagt und sie akzeptierte das mit Freuden. Sie war glücklich zu wissen, dass ihren Jungs das Waisenhaus erspart blieb. So konnte sie beruhigt von uns gehen… wenn auch viel zu früh.“ Miras Blick schweifte zurück auf den Grabstein. „Meine Mutter war auch eine Waise… auch wenn sie es nicht weiß, ich habe oft mit bekommen, wie sie und Paps darüber gesprochen haben. Sie wollten mir ihrer eigen Schicksal immer um jeden Preis ersparen. Doch als Pirat ist das gar nicht so einfach… und das hat sich ja jetzt leider gezeigt.“ Ein seichter Windhauch kam auf und schaukelte die Blumen auf dem Grab sanft im Winde hin und her. Inmitten dieses Schauspieles legte Makino Mira ihre Hand auf die Schulter. „Ich weiß nicht, ob es dir Ruffy und Ace je gesagt haben aber sie haben dich geliebt und geachtet wie ihre eigene Mutter… du hast deine Sache sehr gut gemacht,“ sprach Mira plötzlich lächelnd und schaute der gerührten älteren nun in die Augen. „Und du wirst deine auch gut machen, das weiß ich. Jetzt muss ich mich mal bedanken Mira,“ fuhr sie fort und reichte dem überraschten Mädchen im nächsten Augenblick ein kleines Päckchen. „Alles Gute zum Geburtstag.“ „Was? Aber woher weißt du das denn schon wieder?“ hakte die schwarzhaarige perplex nach worauf Makino kichern musste. „Die Medien, die Medien. Ich sag’s ja immer wieder. Hast du dir die Steckbriefe noch nie genauer angeschaut? Im Kleingedruckten werden immer so weit vorhanden die Geburtstage der Gesuchten mit abgedruckt und das Geburtsjahr.“ „Das wäre aber nicht nötig gewesen,“ bedankte sie sich freudig. „Bist du jetzt ruhig! Das stimmt schon so. Für die Kleine ist auch noch was dabei. Wann hat die jetzt eigentlich genau?“ „Am zweiten Juni. Vielen herzlichen Dank nochmals.“ „Ruhig jetzt, das ist so okay,“ winkte die Wirtin lächeln ab und wandte sich dann zum gehen. „Es wird leider Zeit, die Flut ist um die Uhrzeit sicher schon komplett da,“ erinnerte sie nur ungern an Miras bevorstehender Abreise. Die Angesprochene bejahte und warf noch kurz einen Blick auf das Grab ehe sie Makino folgte. ~ Ich werde wieder kommen Großmutter, verlass dich drauf. Und deine Urenkelin bringe ich dann auch mit, versprochen ~ Die Sonne erstreckte sich in ihrer ganzen Pracht bereits am Himmel als die beiden Frauen den Ort des Friedens und der Ruhe wieder verließen. Sie schritten den steinigen Pfad in das Dorfinnere wieder an um zum Hafen zu gelangen. „Ich werde das Geschenk zu Hause auf machen denn es ist ja auch für Kimberly, stimmts?“ „Das ist gerecht, mach das so,“ pflichtete Makino dem Geburtstagskind bei. Ihr weiterer Weg führte durch eine herrliche und unberührte Landschaft. Irgendwann endete der Kiesweg und die ersten Häuser des winzigen Dorfes kamen in sichtweite. Überall herrschte noch Ruhe. Fensterläden und Türen waren sichtbar verriegelt. Hier und da erhellte ein Hahn mit seinem morgendlichen Krähen die Umgebung. Dieses Bild änderte sich allerdings, als sie sich dem Hafen nährten. Hier war bereits Leben eingekehrt. Wenn auch nur in Form von knapp fünf Männern… aber sie waren bereits voll dabei und machten einige Kisten verschiffbar. „Morgen Makino, schon so früh hier?“ begrüßte sie ein älterer. „Guten Morgen. Ja, ich möchte Mira kurz verabschieden, sie reist heute Morgen wieder ab.“ „Ruffys Kleine?“ „Ja, Ruffys Kleine,“ mischte Mira grinsend dazwischen und warf dabei bereits ihre Tasche in das Boot unter sich. Der alte Seemann lachte bei ihrem Kommentar amüsiert auf. „Na dann wünsche ich dir eine gute Reise Mira. Wo soll’s denn jetzt hin gehen?“ „Nach Hause, zu meiner Mutter und meiner Tochter,“ erklärte sie. „Grüss schön und bring die beiden das nächste Mal mit, ja?“ „Aber sicher doch. Und ihr passt gut auf euch auf und lasst euch nicht so von den Touristen ärgern,“ grinste sie heiter worauf sich der Alte lachend abwandte. Danach drehte sich Mira wieder der Ziehmutter ihres Vaters zu. „Vielen Dank für alles. Ich werde so bald wie möglich wieder zu Besuch kommen. Grüss Alana bitte von mir,“ begann sie lächelnd und umarmte die Wirtin herzlichst. Diese erwiderte die Abschiedsgeste ein wenig traurig. „Passt gut aufeinander auf. Ich bin mir sicher, dass das Schicksal euch von nun mild gestimmt sein wird. Immerhin sind da oben zwei Personen, die schon dafür sorgen werden,“ versicherte sie dem Mädchen und löste sich dann von ihr. „Mach drei draus. Meine Tante Nojiko zählt ganz bestimmt auch dazu.“ Stumm nickte Makino ehe sich Mira umdrehte und in ihr Boot sprang. Dann löste sie die Leinen, setzte das Segel und fuhr langsam davon. Wie schon vor 18 Jahren, stellte sich Makino an die Kante des Stegs und winkte dem immer kleiner werdenden Boot auf dem Meer nach… „Auf Wiedersehen Mira!“ rief sie ein letztes Mal lauthals wobei sie deutlich erkannte, dass das Mädchen aufstand und zurück winkte. Ihre Worte verstand sie aus der Entfernung leider nicht mehr… doch sie wusste genau, dass sie von Herzen kamen und sicher nur die besten Wünsche beinhalten konnten. Lange noch stand sie dort und starrte in die unendliche Ferne des Eastblues. ~ Jeder einzelne dieser Familie hat mich bisher schwer beeindruckt… und bei Mira wird es nicht anders sein. Ach Kim…. Du hättest noch so oft versuchen können, ein einfaches und normales Leben zu führen – es wäre dir nicht gelungen. Diese Abenteuerlust, diese unendliche Sehnsucht nach dem Meer und einem freiem Leben… sie steckt sowohl in deinen Söhnen als in deinen beiden Enkelinnen… und ganz gewiss auch in deiner Urenkelin. Das Vermächtnis deines Vaters lebt weiter. Und das wird es auch immer tun. Ich bin stolz darauf, einen Teil dazu beigetragen zu haben. ~ Sie atmete einmal tief durch und genoss den salzigen Geruch des Meeres. ~ Es gibt viel zu tun, das Bier lässt sich nicht von alleine Ausschenken ~ Sie grinste viel wissend und machte sich dann schließlich auf den Weg zu ihrer Bar zurück. +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Rückblende Zurück zu der Erzählerin +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* „So hast du also Tante Makino kennen gelernt…. Is ja Interessant,“ fasste Kim zusammen und musste dann einmal herzhaft gähnen. „Ja… so war das,“ bestätigte ihre Mutter, ebenfalls fast am Ende, müde. Nami indessen war zwischenzeitig kurz im Sessel eingenickt. Vor wenigen Minuten war sie wieder unter die Wachen zurückgekehrt. „Wir haben jetzt die ganze Nacht durch gemacht… Kim, wollen wir den letzten Rest nicht doch lieber auf morgen verschieben? Es ist fast fünf Uhr morgens und die Sonne geht bald auf,“ nuschelte ihre Oma. „Erst so große Töne spucken und dann kneifen. Nichts da Ma, du hast vorhin selbst mit zugestimmt, das wir es heute Nacht zu ende bringen ganz egal wie lange es dauern wird. Ich bin doch fast am Ende angelangt,“ hielt Mira mit sehr kleinen Augen dagegen. „Im wahrsten Sinne des Wortes…“ „Ja okay, ich bin am Ende aber den letzten Rest schaffe ich jetzt auch noch. Stimmts Kimi?“ wandte sie sich wieder an ihre Tochter. „Wäre doch gelacht wenn nicht,“ sprach sie äußerst motiviert. „Ich penn gleich im sitzen ein,“ gab Nami zu und lehnte ihren Kopf in der Handfläche ab. „Wenn du möchtest kannst du dich schon mal hinlegen. Ich erzähle Kim nur noch schnell von meiner Rückkehr nach Kokos und dann haben wir es doch schon,“ schlug Mira vor. „Das is nen Wort…. Entschuldige mich bitte Kim aber deine Mutter kann das letzte Stück wirklich am besten erzählen, ich war da ja so gut wie gar nicht mit dran beteiligt. Gute Nacht,“ verabschiedete sie sich erschöpft und schleppte sich dann aus dem Wohnzimmer heraus. „Nacht Ma,“ winke ihr Mira nach während Kim aufstand und fröhlich auf ihre völlig erledigte Oma zutapste. Vor ihr blieb sie stehen und umarmte sie dann auf Hüfthöhe. Überrascht wurden Namis kleine Augen etwas größer um das nun geschehene aufzunehmen. „Danke Oma. Danke dafür, dass du mir alles erzählt hast. Das war sicher nicht immer leicht für dich. Ich verspreche dir, morgen bei dem Brief zu helfen so gut ich kann. Schlaf gut,“ redete sie lächelnd und kuschelte sich kurz an ihren flachen Bauch. Die Orangehaarige musste sanft lächeln und strich ihrer Enkelin dann zärtlich über die schwarzen Haare wobei sie sich vor sie hockte. „Kein Problem Kimberly. Gute Nacht,“ freute sie sich sichtlich du gab dem Mädchen einen Kuss auf die Stirn. Dann verließ sie endgültig den Raum und begab sich zu ihrem Schlafzimmer. Mira hatte diese Szene gerührt beobachtet. Kurz darauf kam ihre Tochter zum Sofa und damit zu ihr zurück getapste. Das Mädchen wuselte sich wieder unter ihre Decke und rückte zu ihrer Mutter hinüber welche sogleich liebevoll einen Arm um sie legte. „Wo waren wir doch gleich?“ setzte sie gähnend wieder an. „Du wolltest zu mir und Oma zurück,“ erinnerte sie aufgeweckt. „Wie schaffst du es nur, so hellwach zu wirken?“ hakte die junge Mutter skeptisch nach. „Das macht die Neugier.“ „Wie auch immer… bevor mir die Augen noch im erzählen zufallen mach ich jetzt lieber mal weiter,“ gähnte Mira und fuhr dann fort +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Rückblende Vor 10 Jahren +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Die Nachmittagssonne beschien wärmend die Strand und Hafenpromenade der kleinen Insel Kokos. Eine Nussschale holte ihre Segel ein und steuerte die letzten Meter wankend auf einen freien Anlegeplatz zu. „Ahoi junges Fräulein und Willkommen auf Kokos! Werfen Sie mir ein Seil zu, ich vertaue Ihr Boot,“ begrüßte ein junger Mann, der Mira unter dem Namen Ed bekannt war, sie aufs freundlichste. Das Gefährt berührte kurz ruppend das Holz wobei er ihr eigentlich freundlich eine Hand reichen wollte. Doch Mira war schneller und kam mit einem eleganten Sprung und ihrem Rucksack auf dem Rücken neben ihm zum stehen. „Das ist dein Boot. Sorry dass ich es mir einfach so geliehen habe Ed. Das nächste Mal frage ich dich auch vorher,“ grinset sie heiter worauf der junge Bursche aus allen Wolken zu fallen schien. „Was zum – Mira!“ „Wie sie leibt und lebt. Ich hab leider keine Zeit für einen Plausch,“ redete sie sich aus der Situation heraus und wandte sich zum gehen. „Wo warst du? Alle haben sich Sorgen gemacht weil du einfach weg warst!“ wurde er sauer worauf sie am Ende des Stegs noch mal anhielt und sich lächelnd umdrehte. „Tut mir echt leid… aber wie gesagt, ich hab jetzt keine Zeit zum Reden, meine Tochter und meine Mutter warten zu Hause. Ich lad dich mal auf nen Kaffee ein, versprochen,“ zwinkerte sie ihm zu und begann dann zu laufen. Erstaunt blickte ihr der Mann nach ehe er grinsen musste. ~ Sie hat sich besonnen, ein Glück. Das wird Nami freuen vor allem aber, dass sie wieder da ist ~ dachte er erleichtert und wandte sich dann kopfschüttelnd seinem wieder errungenem Boot zu. Japsend kam die Schwarzhaarige eine viertel Stunde später vor ihrem Geburtshaus an. Einige Haarsträhnen fielen ihr wild ins Gesicht hinein worauf sie diese nach Luft ringend zur Seite schob. „Endlich zu Hause,“ stöhnte sie und schaute sich suchend nach ihrer Mutter um. Doch anscheint war sie nicht auf der Plantage. ~ Dann sicher drinnen ~ schoss es ihr durch den Kopf worauf sie so schnell sie konnte regelrecht in das Haus hinein stürmte. Im Flur hielt sie inne und zwang ihren Atem zu aller erste einmal zur Normalität. Ihren Rucksack stellte sie in der Küche ab wo ihr sofort ein Haufen mit Milch Fläschchen in der Spüle ins Auge fiel. Beschämt musste sie lächeln. ~ Ich hab ja die Milchbar mitgenommen ~ musste sie innerlich auflachen und räusperte sich dann kurz. Gerade wollte sie nach ihrer Mutter rufen, als ein leises aber beständiges Knören an ihr Ohr drang. Ihr Herz begann wild zu schlagen… aber dieses mal nicht aus Angst. Nein… Sondern vor lauter Freude auf das Baby. Eiligst machte sie sich auf die Suche nach der Geräusch Quelle… und fand sie schließlich auch. Das Schlafzimmer ihrer Mutter war leicht verdunkelt. Nami hatte die Gardinen vor das Fenster gezogen um ein wenig zu ruhen wie es den Anschein hatte. Dabei musste sie wohl die Müdigkeit übermannt haben und sie war eingeschlafen. Mira schlich leise an ihr Bett heran und beugte sich über ihre Mutter. Sie sah sehr erschöpft aus. Die letzten 48 Stunden waren sicher hart für sie. Die Schwarzhaarige fühlte sich schuldig und seufzte leise ehe sie sich lächelnd dem kleinen in einer Decke eingepackten Baby in Namis Arm zuwandte. „Psst, leise,“ flüsterte sie sanft und nahm das kleine Mädchen an sich jedoch nicht ohne dabei leicht zu zittern. Sie war überwältigt. Das war ihre Tochter. Wahrlich und Leibhaftig. Und sie schien hungrig zu sein. „Deine Oma hat sich die Ruhe mehr als verdient. Komm mit, ich mach dir erst mal was zu Essen,“ flüsterte sie dem Baby ins Ohr und gab ihr dann im weg gehen einen kleinen Kuss auf den Kopf. Nami bemerkte von all dem nichts… sie war viel zu erschöpft und schlief weiter. In der Küche angekommen verdeutlichte das Baby sehr schnell, was es wollte indem es die Lautstärke merklich höher drehte. Mira indessen schaukelte sie auf ihrem Arm um sie etwas zu beruhigen während sie eine Milchflasche aus dem Kühlschrank im Wasserbad anwärmte. „Gleich gibt es was. Zum Glück hat deine Oma einige Fälschen vorbeireitet,“ lächelte sie freudig und fischte dann das scheinbar fertig erste aus dem Topf. Anschließend nahm sie mit Kind und Kegel auf dem Sofa im Wohnzimmer platz und machte es sich gemütlich. Dabei konnte sie schon die ganze Zeit ihre Augen nicht von dem Baby lassen. Als sie nun dort entspannt in ihrem Arm lag und genüsslich ihre Flaschenmilch genoss, musterte sie Mira ein weiteres Mal gründlich. „Du fragst dich jetzt sicher wer ich bin oder? Spazier hier so einfach rein und mach dir was zu Essen. Komisch nicht?“ erzählte sie der Kleinen. „Du wirst für die nächsten 18 Jahre mit mir vorlieb nehmen müssen. Und da Kleine, Du oder Baby als Name nicht so gut kommt, hab ich mir überlegt, das durch Kimberly zu ersetzten. Ich find den Namen hübsch. Was meinst du dazu?“ fragte sie das Baby welches aber nur weiterhin zufrieden nuckelnde und schmatzende Geräusche von sich gab und einfach die Milch genoss. „Ich werte das mal als ja,“ lächelte sie sanft und strich ihr mit der haltenden Hand bzw. einem Finger davon über die Wange. „Ich sehe grad, du hast meine Haarfarbe geerbt wenn das so bleibt. Und zurzeit hast du blaue Augen. So was ändert sich ja bei Babys häufig noch ansonsten hast du das von deinem Vater. Na ja und wenn… dann müssen wir halt damit leben. Zu nem Kind gehören immer zwei. Hauptsache du hast nicht seine schlechten Angewohnheiten denn wenn, kannst du dich darauf verlassen, dass ich dir die ganz schnell ab erziehe. Apropos Vater… den wirst du leider nicht haben können da dieser lieber jüngerem Gemüse hinter jagt. Weißt du… vielleicht ist das auch besser so. Immerhin bekommst du dafür eine total liebe Oma und… ja… halt mich. Na okay… ich bin vielleicht nicht so´n prickelnder Preis aber ich werde mir alle Mühe geben. Und dazu bekommst du noch ne Menge netter Leute die dich später einmal sehr gerne haben werden. Kokos is echt schon okay musst du wissen. Das erstmal dazu,“ führte sie ihre Erzählung zu Ende. Kurz darauf war auch Kimberly mit ihrem Mahl fertig worauf sie Mira sanft auf ihre Schulter für ein Bäuerchen bettete. „Dein Appetit gefällt mir. Erinnerte mich ein wenig an deinen Opa. Aber den brauchst du auch denn selbst mir als unerfahrene Mutter fällt gleich auf, dass du zu früh geboren wurdest. Aber das kriegen wir auch noch hin,“ grinste sie heiter und klopfte dann sachte auf den Babyrücken. „Mit dir fängt jetzt ein ganz neues Leben an Kim, weißt du das?“ fuhr sie fort und schaute dann aus dem Augenwinkel zu ihrem Kind herum. Sie versuchte krampfhaft ihren Kopf etwas anzuheben und hatte dabei die Augen geschlossen. Dabei gab sie knörende Geräusche von sich. „Scheiß auf die Marine, scheiß auf deinen Erzeuger und vor allem: Scheiß auf die Weltregierung. Von jetzt an gibt es nur noch dich, deine Oma und mich. Keine Piraten mehr und keine Kopfgelder. Back to Basis… und das bedeutet nur noch Mama sein. So eine Flucht nach hinten los kommt nie wieder vor. Trotzdem müssen wir deinen Opa in Ehren halten und auch ein wenig die Piraterie. Mein altes Leben kann ich nun mal nicht so einfach vergessen, es ist ein Teil meiner Vergangenheit. Eines Tages werde ich dir von ihm und meinen Alleingängen erzählen. Aber jetzt will ich erstmal was von dir hören,“ unterbrach sie und schaute die Kleine Kimberly dann erwartungsvoll aus dem Augenwinkel an. „Na? Wo bleibt´s? Na?“ löcherte Mira ihre Tochter worauf ein kleines Bäuerchen endlich den Abschluss des Mittagessens bildete. „Perfekt Kim, das wollt ich hören,“ lächele sie stolz und nahm das Baby wieder richtig auf den Arm. „Der Name Kimberly ist wunderschön… du hättest keinen perfekteren auswählen können,“ erklang plötzlich die Stimme Namis im Hintergrund. Erschrocken drehte sich Mira zu ihr um. „Ma…“ „Alles Gute zum Geburtstag… und Glückwunsch zu deiner Tochter. Ich bin froh dass du wieder da bist,“ sprach sie gerührt und nährte sich dann langsam der Couch. Die ehemalige Navigatorin nahm neben der jungen Mutter platz und beschaute dann mit ihr zusammen Kimberly. „Danke Mama…“ flüsterte Mira fast und umarmte ihre eigene Mutter dann mit ihrem freien Arm. Nami war überglücklich und drückte sie vorsichtig an sich. „Ich hab das eben mitbekommen….“ „Alles?“ „Ja, so fast alles… ist das wirklich dein Ernst?“ fragte Nami nach worauf ihre Tochter stumm nickte. „Nennen wir es Babypause… ich will mich erst einmal voll und ganz auf Kimberly konzentrieren und sie zu einem rechtschaffenem Menschen erziehen der sich traut, seinen späteren Träumen einmal aus eigener Kraft zu folgen.“ „Sag doch gleich Piraterie,“ grinste Nami schräg worauf Mira schmunzeln musste. „Nein, nicht direkt. Ich möchte, dass sie ganz unbelastet aufwächst. So wie ich es bis zu meinem fünften Lebensjahr auch getan habe. Was danach geschehen wird weiß das Schicksal alleine. Ich meine – immerhin halte ich hier die Enkelin des Piratenkönigs in meinen Armen,“ lächelte sie am Ende ihrer Ausführung. Nami stimmte ihr mit einem kichern zu und strich der kleinen dann über den Flaumigen Ansatz der Haare. „Lassen wir es auf uns zukommen Mira. Das Leben ist eine Herausforderung und alle Umkehr und Erneuerung muss bei dir anfangen. Kimberly wird ihren Weg auch eines Tages finden und beschreiten. Da bin ich mir ganz sicher.“ „Ich mir auch,“ stimmte die Tochter des Mannes, der alles in seinem Leben erreicht und besessen hatte ihrer Mutter glücklich zu und schaute dann genauso wie sie auf die noch in Windeln steckende Zukunft einer neuen Epoche hinab… +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* * Ende der gesamten Rückblende * ******* * Zurück zu der Erzählerin in die Gegenwart * +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* „Danke Mama… danke für die ganze Wahrheit,“ flüsterte Kim sichtlich glücklich und kuschelte sich dann an ihre fast dösende Mutter in der Sofaecke heran. „Das war ich dir schuldig Kleines… gute Nacht…,“ nuschelte Mira fast unverständlich bevor sie noch mal herzhaft gähnte und dann einfach einschlief. Zuvor holte sie ihre Tochter aber noch eine feste Umarmung. Es dauerte keine Minute und dann vernahm man nur noch ein gleichmäßiges Atmen von beiden Personen. … Draußen ging langsam die Sonne auf und kündigte einen neuen und aufregenden Tag an… Ein Tag, welcher Unausgesprochenes aussprechen lassen sollte… Ein Tag, welcher Klarheit schaffen sollte und endlich die ganze Wahrheit ans Licht bringen sollte… Ein Tag, der die Drei Generationen in diesem Haus endlich über alles und jeden aufklären sollte. … Doch dieser Tag sollt erst in einigen Stunden beginnen… Zuerst einmal stand ausschlafen an erster Stelle… die Nacht war hart und lang. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* *ächz* *schwitz* *Fingerspitzennetmehrfühl* So viel zum ersten Teil des Finales. Bitte überseht die Rechtschreibfehler ^^** Rückblenden bezüglich Mira und Kim gibt es ab hier net mehr, wenn dann kommt noch mal was seppereat aus der Erinnerung der anderen. So viel dazu ^-^ Freut euch auf den Letzten Part, hier werden endlich die intimsten Familengeheimnisse und Rätsel aufgedeckt und eins sei ganz sicher gesagt: Es wird mal wieder lang ^^* Vielen herzlichen Dank füs Lesen, es geht bald weiter ^-^ HEAGDL eure Easy 40.2 ...or all good things come to an end ----------------------------------------- 22. Juni 2004 bis 10. Juli 2007… 543 Seiten von damals bis heute in 2 Word Dokumente… Unendliche Lieder zum Konzentrieren… Unmengen an Zitaten…. Hochs und Tiefs…. Meine gesamte Ausbildung über und darüber hinaus…. Total liebe Leser und über 500 Kommentare…. Und das sind nur einige von vielen Fakten denn: DIE FF IST BEENDET ^-^ Leute…. Ich bin fertig…. *breit grins* Ich bin wirklich fertig!!!!! *freudenschrei* *durchdreh* Ich hab´s geschafft! *freudentränen* Hiermit präsentiere ich euch nun den letzten und so lang ersehnten Part 40.2 - Das finale von „Der Traum vom Leben“ Ich bin voll Happy! Ich kann euch gar nicht genug danken, dass ihr bis hier hin mit durchgehalten habt *knuffelsalle* Jetzt aber viel spass beim Lesen und wir sehen uns dann noch mal am Ende ^-^ des Parts. ------------------------------------------------------------------- Kim wurde am nächsten Morgen unsanft geweckt wobei sie sich mit einem Stoß an den Kopf und dem grellen Licht der Morgensonne auseinandersetzen musste. Sie blinzelte irritiert und setzte sich dann auf wobei sie sich ihre frische Beule rieb. Mit einem Schmollmund entdeckte sie sofort den Übeltäter der ganzen Missaere. Mira hatte sich hinter ihr umgedreht und dabei ihren Ellenbogen nicht unter Kontrolle gehalten. „Wie brutal,“ nuschelte sie vor sich hin und beschloss dann aufzustehen da das teilen eines Schlafplatzes mit ihrer Mutter ihrer Meinung nach nicht ungefährlicher werden würde. Da war ihr die in der Küche krach veranstaltende Nami doch um einiges lieber. Tapsend kam sie zu ihrer Oma in den Raum und nahm gleich am Tisch platz. „Guten Morgen Kimi,“ begrüßte diese sie fröhlich. „Morgen…“ „Was ist denn los?“ „Mama schlägt im Schlaf um sich… wusstest du das schon?“ fragte sie knörig worauf Nami lachen musste. „Ja, das ist nichts neues, das hat sie schon immer gemacht. Dein Opa hat das komischer weise am meisten zu spüren bekommen,“ grinste sie breit was Kim ein lächeln entlockte. Nami sah sie dabei sanft an und entdeckte mal wieder eine Gemeinsamkeit mit dem ehemaligen Käpten der Strohhutbande… ~ Sie wird ihm immer ähnlicher und das nicht vom äußerlichen. Nein, ihre ganze Art und Weise kommt ganz und gar nach Ruffy ~ „Was ist Oma? Warum schaust du mich so an?“ fragte das Mädchen plötzlich verwundert worauf Nami freudig abwinkte. „Ach nichts. Ich hab mich nur gerade gefragt, was du wohl von einem kleinen Morgenspaziergang halten würdest,“ versuchte die Ältere ihr den neuen Tag und vor allem die frische Luft schmackhaft zu machen. Ihr Gefühl tendierte zu einem positiven Tagesverlauf als Kim aufgeregt und eifrig zustimmte. Es war einfach toll. Heute würde etwas Maßgebendes passieren… das hatte Nami mehr als genau im Gespür. Das rauschen der Wellen war wie Musik in ihren Ohren… Die Orangehaarige setzte sich langsam in den noch kühlen Sand am Strand von Kokos und sah Kim verträumt dabei zu, wie sie auf einem Bein hüpfend Fußspuren im feuchten Sand hinterließ. Dabei trällerte sie irgendeine Melodie vor sich in, gelegentlich waren Reime darinnen enthalten. Die Tüte vom Becker mit den frischen Brötchen für das Frühstück stellte sie neben Kims und ihren ausgezogenen Schuhen ab. Mira hatten sie einen Zettel hinter lassen damit sie nicht erschrak wenn sie aufwachen und niemanden vorfinden würde. Die Sonne am Horizont war komplett aufgegangen und fasste das Mädchen am Wasser in eine wunderschöne rot gelbliche Farbsioulette. ~ Wie sehr wünschte ich mir, dass du das sehen könntest Ruffy… diese ganzen zehn Jahre ohne dich kommen mir immer noch so unwirklich vor… nach wie vor wie ein böser Traum… wenn ich Kim so wie jetzt vor mir herum spielen sehe, erinnert mich das stark an unsere Mira… und alles was mich an Miras Kindheit noch erinnert, bist vor allem du. Wir wussten wie hart es ist ohne Eltern aufzuwachsen, waren wir doch beide Waisen. Ich bin heilfroh, dass wir unserer Tochter ein halbwegs vernünftiges Familienleben geben konnten…. Kim hin dessen wächst ohne einen Vater auf… und Mira liebt diesen ganz unbewusst immer noch… das Leben ist schon kompliziert ~ Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen als Kim der vor sich hinträumenden Frau Wasser entgegen spritzte. „Hey!“ erschrak Nami und zuckte merklich zusammen. Das Schwarzhaarige Mädchen konnte darüber nur lachen und machte sich zur Flucht bereit als ihre Oma blitzschnell zu den ganzen Sachen im Sand rüber griff und ihr mit diesen unter dem Arm hinter her lief. „Na warte Kimberly Orwell! Wenn ich dich erwische, dann hol ich dich Kiehl!“ drohte sie der Kleinen spaßig an worauf diese noch immer kichernd flüchtete. Ihr Fluchtweg führte durch eine Düne hindurch welche zu einem schmalen Pfad reichte. Dieser wiederum verlief sich in einem regelrechten Unkrautwald. Kim kniff lachend ihre Augen zusammen und bahnte sich einen Weg durch ihn. Nami hätte sie fast erwischte wenn da nicht ein helfender Palmwedel gewesen wäre. Total aus der Puste gekommen, stolperte das Mädchen auf den Straßenpfad zurück und lief dann einfach weiter. Sie bemerkte nicht, wie ihre Oma aus dem Dickicht heraus kam, lachend und fröhlich, und sich umsah ehe ihre Heiterkeit verstummte… Nami hielt inne wobei sie starr dastand und ihren Blick auf die Ruinen vor sich schweifen lies… Augenblicklich setzte ihr Herz merklich einen Schlag aus… … „Hey Oma! Was ist denn los? Bin ich dir zu flink?“ heizte Kim sie aus sicherer Entfernung an wobei sie hinter einer alten und bruchfälligen Säule schutz suchte. „Nein… das nicht… Kim, komm bitte her zu mir, ich möchte dir was erzählen,“ fuhr sie fort und setzte sich dann in einen Schneidersitz auf den verplatteten Steinboden. Irritiert drein schauend wagte sich das Mädchen hinter der Maroden Säule hervor. „Das is nen Trick oder?“ „Nein… komm mal bitte,“ wurde sie bedächtig worauf Kimberly ihrer Bitte folge leistete. Diesen verletzten Blick kannte sie nur zu gut… er war in den letzten Tagen des öfteren in die Augen ihrer Grossmutter getreten. Plötzlich verstand sie… und lief schnell zu ihr hinüber wobei sie der orangehaarigen um den Hals fiel. „Was ist denn mit dir los?“ fragte Nami überrascht. „Du bist auf einmal so traurig… und es hat etwas mit diesem Ort zu tun… hab ich recht Oma?“ fragte sie wehmütig worauf ihr die ehemalige Navigatorin über den Hinterkopf strich und mit der andern freien Hand an sich drückte. „Ja, das hat es aber… es stimmt mich nicht traurig… nicht mehr,“ lächelte sie leicht und drückte ihre Enkelin dann ein wenig von sich. „Schau dich um Kim. Was sieht du?“ Auch dieses Mal folgte sie ihrer Bitte die einer Aufforderung gleich kam. Die dunklen Augen der zehnjährigen musterten die verrottenden Überreste eines alten Gebäudes… „Das war mal ein Haus.. und ein schrecklicher Ort, hier muss viel Schlimmes vorgefallen sein.“ „Leider richtig… das hier war vor vielen Jahren einmal der Schauplatz für einen Kampf zwischen Gut und Böse… er wurde für die Gerechtigkeit und für die Freundschaft ausgetragen… aber in meinem Herzen weiß ich auch heute, dass er für mich ausgetragen wurde,“ lächelte sie sanft. Kim wiederum schenkte ihr einen verwirrten Blick. „Das hier war einmal der Arlong Park… der Ort, wo ich ungewollt meine Kindheit verbringen musste… mit dem Mann, der sie mir nahm.“ Nami hielt inne und musste seufzen. Sie war seit ewigen Jahren nicht mehr hier gewesen… seit seinem Sturz um genau zu sein. Ruffy hatte diesen Alptraum beendet… dank ihm war sie frei und konnte wieder ehrlichen Herzens lachen. „Es ist nicht selbstverständlich dass ein Fremder einfach daher kommt und ein ganzes Dorf rettet. Es ist auch nicht selbstverständlich dass er dir nach einem Verrat noch so vertraut… und es ist nicht selbstverständlich, dass er diesen Kampf für dich und deine Freiheit ausfechtet… Es ist nichts mehr selbstverständlich auf dieser Welt … außer der Liebe.“ Kim suchte neugierig den Blickkontakt zu der orangehaarigen. „In den Jahren habe ich gemerkt, dass da schon vorher etwas zwischen uns war, unbewusst von unserer ersten Begegnung an. Es brauchte Zeit um zu reifen und um uns zu erreichen… und als es dann so weit war haben wir das pure Glück ausgelebt… wer das Herz eines Mann wie das deines Großvater für sich erobern kann, darf sich ein ganzes Leben lang glücklich schätzen…. Arlong nahm mir alles was mir lieb war… Ruffy gab es mir mit seiner bloßen Freundschaft zurück… Arlong schlug und trat mich mit Füßen… dein Opa aber gab mir nur eine Berührung, sei es nur ein Handschlag, und schon war alles wieder in Ordnung…“ Bedrückt sah die schwarzhaarige gen Boden. „Das muss eine sehr schlimme Zeit für dich gewesen sein Oma…“ Nami nickte stumm und legte dabei ihr Kinn auf Kimberlys Kopf ab da die Kleine mittlerweile auf ihrem Schoss platz genommen hatte. Beide genossen die Wärme und Fürsorge des anderen… genossen die Familienbande… „Oma?“ „Hm?“ „Von wo an wusstest du eigentlich, dass Opa dich mehr als eine normale Freundin mochte?“ Die Orangehaarige musste breit grinsen ehe sie ihr antwortete. „Wenn ein Junge dich aus den Händen eines Tyrannen befreit und deswegen dann für 30 Millionen Berry gesucht wird, er dich huckepack bei Minus Temperaturen eine Steilwand hoch trägt und dabei sein Leben riskiert und wenn er dich dann auch noch vor einem Gott rettet – dann ist das der beginn einer unvergesslichen Romanche und Liebe die ein Leben lang hält. Dann solltest du es so langsam mal bemerken,“ zwinkerte sie ihr zu worauf Kim grinsen musste. „Du hast Recht, das sollte Beweis genug sein.“ „Denk ich aber auch,“ stimmte Nami lachend mit ein. Die zwei verließen kurz darauf wieder diesen Ort der Erinnerungen an Namis gestohlener Kindheit. Auf dem nach Hause weg drängte Kim auf weitere Details aus dem Leben ihrer Grossmutter wobei diese ihr freudig nachgab. Sie erinnerte sich nun wieder gerne und ohne Schmerz in ihrem Herzen an den Mann, der ihr Leben ausgefüllt und so bereichert hatte. „Auch mal wieder da. Wart ihr wenigstens beim Becker? Ich hab Kohldampf!“ kam Mira ihnen wild gestikulierend an der Haustür entgegen. „Wir haben was dabei, ganz ruhig Mädchen,“ speiste sie Nami spaßig ab. „Wollt ich auch gehofft haben denn wir haben heute morgen einen Gast.“ Erstaunt blickten die beiden zu der Schwarzhaarigen Frau zurück nachdem sie sich bereits im Hausflur befanden und gerade ihre Schuhe auszogen. „Einen Gast?“ fragte Nami noch mal sicherheitshalber nach. „Jawohl. Ihr wart gerade weg als mich dieser nette Herr hier aus dem Schlaf riss,“ grinste sie breit und zeigte dann in Richtung Küche. Nami und Kim gingen neugierig zum benannten Raum und begaben sich dann freudig zum Küchentisch, wo der beschriebene Herr bereits saß und einen Kaffee trank. „Guten Morgen Genzo, das ist ja eine Überraschung,“ lächele Nami und nahm neben ihm Platz. „Hey Genzo, lange nicht mehr gesehen,“ rief Kim aufgeregt und setzte sich neben den Guten Freund und knuddelte ihn gewohnter weise wie immer durch. „Hallo ihr beiden, euch auch einen guten Morgen. Ich hoffe ihr habt heute nichts großes vor da ich euch einfach so hals über Kopf überfalle,“ lachte er auf und setzte sich dabei seine Mütze richtig auf den Kopf da diese dank Kim nicht mehr so richtig saß. „Nein nein, ich freu mich dich zu sehen und Kim auch wie ich wie man deutlich erkennen kann,“ winkte die orangehaarige ab. „Na dann ist ja gut. Mira hat mich freundlicherweise schon mal mit Kaffee versorgt.“ „Piratin hin oder her, ich kann dich ja schlecht am frühen Morgen verdursten lassen,“ scherzte sie worauf Genzo zu aller erst erschrocken drein schaute. „Keine Sorge Onkel Genzo – ich weiß alles,“ grinste Kim frech von der Seite und setzte sich dann wieder richtig hin. Der mittlerweile in die Jahre gekommene ältere Mann wusste seine Verwundertheit nicht so recht zum Ausdruck zu bringen. „Aber warum… wieso habt ihr Kim das erzählt? Ich dachte jetzt sei endlich Schluss mit dieser ganzen Sache.“ „Ach Genzo… das wird es wohl nie sein,“ versuchte Nami ihn aufzumuntern und schenkte noch etwas von dem Koffeinhaltigem Getränk nach. „Aber…“ „Einmal Pirat, immer Pirat. An dem Spruch ist die Wahrheit verloren gegangen,“ warf Mira ein als sie über Kims Kopf hinweg den Korb mit den frischen Brötchen auf dem Tisch abstellte. „Greift zu, die sind sogar noch warm,“ empfahl sie und setzte sich dann selbst hin. Der alte Dorfpolizist schien in Gedanken versunken zu sein… „Hey, Hallo? Greif zu Genzo,“ erinnerte ihn Nami nochmals. „Was? Ach ja… Danke,“ sammelte er sich wieder und tat wie ihm geheißen wurde. Es herrschte plötzlich eine bedrückende Stille im Raum… Nami warf Mira einen wissenden Blick zu worauf diese stumm nickte. „Ich will ja nicht mit der Tür ins Haus fallen lieber Genzo… aber irgendwas hast du doch oder?“ tastete die älteste der Frauen sich vorsichtig heran. „Ja, vorhin meintest du doch noch zu mir, du bist wegen einer wichtigen Neuigkeit hier und wolltest deshalb mit Ma und mir zusammen darüber reden. Also? Wir hören?“ fühlte auch Mira ihm auf den Zahn. „Tut mir leid Mädels… ich war nur etwas überrascht, ja regelrecht geschockt, dass ihr Kim die Wahrheit gesagt habt.“ „Is doch nichts weiter bei. Ich meine – hey, für den Großvater muss ich mich doch nicht schämen oder?“ grinste die Kleine stolz worauf Nami kichern musste. „Und weiter?“ forderte Mira. „Na ja… der eigentliche Grund meines Kommens ist der, dass eine Postmöwe heute Morgen einen Brief für euch unten beim Postamt abgegeben hat. Er ist an euch beide adressiert… von Lysop.“ Das aufhusten von Mira, da diese sich an ihrem Kaffee verschluckt hatte, hallte in der gesamten Küche wieder. Während Kim zu ihr hinüber lief und sie unterstützend auf den Rücken klopfte, fiel Nami fast regelrecht über den alten Mann her. „Warum hast du das nicht gleich gesagt?! Bitte, gib ihn mir,“ freute sie sich sichtlich worauf der grauhaarige fast vom Stuhl gefallen wäre. „Ich wollte nicht unbedingt… ach… du weißt schon…“ „Ich weiß was schon? Genzo, spucks endlich aus!“ wurde sie nun sauer. „Die ganze Sache mit der Piraterie… ich war damals so froh, als ihr beiden gesagt habt, dass ihr mit Kim von nun an ein geregeltes Leben führen wollt. Und jetzt schreibt euch die Langnase nach zehn Jahren… das kann nichts gutes heißen,“ gestand er der ehemaligen Navigatorin. „Verzeih aber ob das was Gutes ist oder nicht, entscheiden wir beiden immer noch. Lysop ist unser Freund und wird es immer bleiben.“ „Das will ich auch nicht bestreiten. Bis heute sind wir eurer Crew unendlich dankbar, was sie damals für die Insel getan haben aber… ach Nami… wenn du wüsstest was ich in all den Jahren für eine Angst um dich ausgestanden hab. Und als du dann auch noch hochschwanger wieder hier aufgetaucht bist und Mira zur Welt kam… hatte ich eigentlich gedacht, du hättest von da an deinen Platz im Leben gefunden… ich bin doch nur besorgt um euch, damals wie heute,“ gestand er traurig. Sachte legte die Orangenzüchterin ihm eine Hand auf die Schulter. „Genzo… ich hatte ja keine Ahnung…“ „Du bist immer wie eine Tochter für mich gewesen... ich will doch nur das Beste für dich, Mira und Kim.“ „Weiß ich doch… aber wenn du doch mal ganz ehrlich bist, dann weißt du doch auch, dass mein Platz im Leben an Ruffys Seite war, nein, ist. Ich bin ihm damals aus Freundschaft gefolgt und weil er mir die Chance gab, meinen Traum zu verwirklichen. Das ist mein Leben, ich wollte immer schon Navigatorin werden. Und das mir die Liebe dazwischen gekommen ist, war ja nicht planbar aber dennoch das Beste, was mir nach diesen acht Jahren passieren konnte. Ich hab nie etwas davon bereut. Und da willst du mir erzählen, dass du dir Gedanken um meinen Platz im Leben machst? Genzo, ich bin Überlebenskünstlerin, das weißt du doch,“ sprach sie letzteres spaßig aus worauf auch der alte Mann lächeln musste. „Weiß ich …. Tut mir leid. Aber keine Sorge, den Brief hätte ich euch so oder so gegeben. Lügen konnte ich noch nie gut und es wäre nicht Recht. Hier, bitte,“ sprach er sichtlich erleichtert und griff in seine Westentasche. Doch was er dort fand war reine Leere…. „Was? Hä? Ich hatte ihn doch eingesteckt!“ erschrak er und sprang geschockt vom Stuhl auf. „Suchst du den hier?“ Alle Augen lagen jetzt grinsend auf Nami gerichtet welche mit dem begehrten Dokument in ihrer Hand wedelte. „Du kleine Diebin!“ regte sich Genzo gespielt sauer auf worauf die anderen allerdings nur lachen konnte. „Also Ma wirklich,“ scherzte Mira. „Den armen Genzo so auf die Schippe zu nehmen.“ „Ach komm schon, das hättest du doch auch gebracht.,“ wehrte sich ihre Mutter. „Wollt ich ja aber du warst schneller.“ „Und so was wurde von einer Marinesoldatin groß gezogen,“ jammerte der einzigste Mann in der Runde. „Und von einem Dorfpolizisten,“ zwinkerte Nami ihm zu und umarmte ihn dann freudig ehe sie sich dem Brief zuwandte. „Ich freu mich so! Mira, einen Brieföffner, schnell!“ drängte sie hastig worauf ihre Tochter wie von der Tarantel gestochen aufsprang. „Komm schon komm schon komm schon! Lies vor!“ drängte die 28 jährige worauf ihre Mutter den Brief fachmännisch auseinander faltete und ihn zuerst oberflächlich studierte. „Augenblick, es geht sofort los, ruhig Kinders,“ lächelte sie und räusperte sich dann. „Ich kann das gut, nicht?“ zwinkerte sie Kim zu worauf aber ihre Tochter kurz vor einem Ausraster stand. „Heute noch!“ „Pssst Mama!“ ging die jüngste der Runde dazwischen. „Horchet auf ihr Lieben,“ bat Nami ein weiteres mal um Aufmerksamkeit und startete dann endlich mit den lang herbeigesehnten Sätzen. … Hallo Nami, hallo Mira, hallo Miras Baby! … „Was?! Hey, ich bin doch kein Baby mehr!“ regte sich Kim künstlich auf. „Is doch nett, dass er auch an dich gedacht hat,“ zog sie Mira auf. „Seit ihr jetzt mal still?“ wandte Genzo ein denn auch er wollte nur allzu gerne wissen, was das alles auf sich hatte. Er wusste von dem Hut und dem mysteriösen Schreiben. Sollten sie hier nun tatsächlich eine Antwort erhalten? Oder schrieb der Kanonier nur aus Freundschaft? … Es ist sehr lange her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben. Ich hoffe, dass es euch allen dreien gut geht und ihr wohl auf seit. Der Grund meines Briefes nach so langer Zeit ist folgender: Ich habe wunderbare Neuigkeiten für euch. bzw. Kaya und ich. Sie hat ihren Traum, Ärztin zu werden auch verwirklicht und ist in der Zeit nach ihrer Ausbildung weit herum gekommen. So wunderte es mich nicht, dass sie vor gut zehn Jahren auch auf der Grandline gelandet ist und in einer Kleinstadt praktiziert hat. Leider sind wir ihr seit unserem Abschied im Eastblue nie wieder begegnet… dafür sie aber ganz unbewusst uns… beziehungsweise Ruffy und das in der Zeit unserer Trennung. … „WAS?! – Wiederhol das bitte!“ fuhr Mira geschockt hoch worauf selbst Nami äußerst entsetzt drein schaute. „Da muss er sich irren oder Kaya. Paps ist bereits seit über zehn Jahren nicht mehr unter uns… das stimmt zeitlich nicht,“ argumentierte Mira weiter. „Warte mal kurz, ich lese weiter, vielleicht klärt sich das gleich auf,“ versuchte die orangehaarige wieder Ruhe in die aufgeschreckte Runde zu bringen. … Aus diesem Grund gebe ich jetzt weiter an Kaya. Auf den nächsten Seiten unseres Briefes wird sie euch eine neue Darstellung der Dinge aus dem Zeitraum von unserer Abreise auf Unikon und dem erscheinen des ersten Zeitungsartikels über die Zerschlagung unserer Bande wiedergeben. Ihre Zeilen enthalten Details, die selbst mich schwer geschockt haben… Ich konnte und dufte euch erst jetzt nach zehn Jahren davon schreiben da wir beiden sonst ein Versprechen gebrochen hätten. Ein Versprechen, dass sich nun nach all den Jahren endlich auszahlen wird… Habt keine Angst und lest es bitte. Es ändert nichts an der Vergangenheit aber vielleicht ist es ein kleiner Trost für euch. Für mich war es das auf jeden Fall. Euer Lysop … „Was… was meint er damit?“ fragte Genzo verwirrt. Nami schüttelte langsam den Kopf und überflog den Brief ein zweites Mal flüchtig. „Haben wir irgendwas verpasst?“ mischte Kim sich ein worauf Mira einen lauten Seufzer von sich gab. „Jetzt haben wir hier schon zwei Mysteriöse Briefe – und keiner von beiden kann uns wirklich einen Aufschluss über seine Geheimnisse geben. Das ist doch zum Mäuse melken!“ verzweifelte sie. „Drei Mama, drei Briefe,“ verbesserte sie ihre Tochter. „Von mir aus auch drei Briefe….“ „Womit wir zu genau diesem kommen,“ lenkte Nami die Aufmerksamkeit aller wieder auf sich und wedelte mit einem weiterem, geknickten Blatt in ihrer Hand herum. „Lies vor Ma, schlimmer kann es gar nicht mehr kommen,“ quengelte Mira genervt. So langsam machten sie die ganzen Rätsel der Vergangenheit wütend. Warum konnte das kein Ende haben? „Ich für meinen Teil möchte schon gerne wissen, was Lysop und Kaya für ein Versprechen eingehalten haben und was der Zeitraum mit der Trennung unsere Bande damit zu tun hat. Ihr etwa nicht?“ fragte Nami nachdenklich nach. „Doch… aber die ständigen Rätsel und Ungereimtheiten gehen mir langsam aber sich auf den Geist,“ vertrat Mira erneut ihre Meinung. „Mir doch auch … aber vielleicht erhalten wir Dank Kaya nun wirklich eine Antwort darauf. Ich fang mal einfach an, ja?“ „Wer ist diese Kaya noch mal?“ fragte Kim peinlich berührt nach. „Sorry, aber ihr habt von so vielen Leuten und Freunden erzählt da kommt man mal durcheinander, “ verteidigte sie sich. „Eine Freundin von Lysop aus seinem Heimatdorf. Von ihr haben wir die Flying Lamp geschenkt bekommen,“ erklärte ihr Nami nochmals und faltete dabei den zweiten Brief auseinander. „Lauscher auf Leute, es geht…. Weiter… ähm…. Moment mal…“ kam sie nach ihrer ansprache Stückenweise ins Stutzen… „Was ist los Ma?“ Mira schaute gebannt zwischen ihrer Mutter und dem neuen Blatt hin und her ehe diese ihre Sprache endlich wieder fand. „Gebt mir den ersten Brief den wir zusammen mit dem Strohhut von Smoker haben.“ „Hier,“ meinte Kim lässig und reichte ihn ihrer Oma da er genau hinter ihr auf der Küchenzeile lag. „Und was soll das jetzt?“ Eine Weile lang herrschte Stillschweigen im Zimmer… Das ticken der Uhr an der Wand machte Mira und auch Kim von Sekunde zu Sekunde nervöser. Was hatte Nami da bloß entdeckt? …. „Nun sag schon!“ riss Mira nach knapp zwei Minuten der absoluten Stille endlich der Geduldsfaden und sie erhob sich im Eifer des Gefechtes von ihrem Stuhl der dabei sogar nach hinten weg umfiel. „Hey Mira, ganz ruhig,“ beschwichtigte sie Genzo. „Geduld ist mir ein Fremdwort. Ma! Jetzt sag schon was du da entdeckt hast!“ „Die Gleiche…“ „Was?“ kam es wie aus einem Munde von der jüngeren Mutter und ihrer kleinen zehnjährigen Tochter. „Die Gleiche,“ wiederholte die ehemalige Navigatorin lächelnd. „Soll heißen?“ kam es von Genzo. „Es… es ist die gleich Schrift!“ rückte sie schließlich grinsend heraus und beugte sich in die Runde vor. „Hier, schaut. Die Handschrift ist total Identisch! Der mysteriöse Anhang im Brief von Ruffy damals war von Kaya, “ stellte sie glücklich fest worauf es den anderen dreien nun bei näherer Betrachtung auch klar war. „Ja, du hast vollkommen Recht Nami, es ist hundert prozentig gleich – Phantastisch!“ freute auch er sich. Selbst Mira kam nun ein lockeres und erleichtertes Lächeln über die Lippen. „Endlich, ein Rätsel weniger,“ grinste sie und sah dann zu Kim hinüber. Ihre Tochter erwiderte die Geste. „Spitze! Jetzt finden wir auch sicher raus was dieser Satz zu bedeuten hat. Wie war das noch mal?“ meinte das Mädchen zum Ende hin stirnrunzelnd und wandte sich an ihre Oma. „Wir sehen uns wieder, versprochen... zwar nicht heute und morgen aber eines Tages... belohnt werden die Geduldigen und die Hoffenden...,“ zitierte die Orangehaarige die verwirrenden Zeilen von dem Zettel aus Ruffys letztem Brief. „Wenn die Antwort auf diesen Satz nicht in diesem Brief zu finden ist, dann weiß ich es aber auch nicht mehr. Also los Ma, schieß los,“ forderte die Schwarzhaarige Frau lächelnd worauf ihre Mutter nickte und dann vorzulesen begann. „Ich werde noch zur Märchentante,“ zwinkerte sie Kim zu worauf diese schmunzeln musste ehe es endlich los ging. … Liebe Nami, ich schreibe Dir und Deiner Tochter diesen Brief in der Hoffung Euch damit eine kleine Gerechtigkeit zu kommen zu lassen. Wie ihr den Zeilen von Lysop entnehmen konntet, bin ich Ärztin geworden und war auch auf der Grandline unterwegs. Viele Jahre lang war ich in einer Stadt nahe der Marinebasis Appletree ansässig und hatte dort einen großen Patientenstamm gewonnen. … „Moment mal, Appletree? Das war doch die Basis wo sie Ruffy hingebracht haben. Dort ist er gestorben,“ sprach Genzo dazwischen. „Ja, das stimmt,“ bestätigte Mira und musste kurz hart schlucken. Was wollte diese Frau ihnen hier mitteilen?“ … An dem Tag, wo eure Bande nach dem Fund des One Piece der Marine und ihrem Hinterhalt zum Opfer fiel, befand ich mich in der Großstadt wo diese Basis zu finden ist...und auch genau in ihrem inneren. Ich war einer Einladung meines alten Mentors nachgekommen, welcher dort in Appletree als Arzt stationiert war. So bekam ich auch alles um Ruffys und Käpten Smokers eintreffen mit. Die Nachricht verbreitet sich wie ein Laubfeuer in jeder Etage. Meine Sorge war groß da euer Käpten doch zusammen mit Dir, liebe Nami und Zorro damals mein Leben und unser kleines Dorf Syrop gerettet hatte. Für mich stand augenblicklich fest, dass ich handeln musste. Glücklicherweise konnte ich meinen ehemaligen Lehrherrn überreden, bei der Versorgung der Verletzten mit zu helfen. Er willigte ein und schickte mich gleich zu einem Verletzten Marinekäpten namens Smoker. Ich kannte ihn und seinen Ruf nur zu gut aus den Zeitungen und wusste genau, dass ich hier den Mann vor mir sitzen hatte, der das Ruffy und eurer Bande sicher eingebrockt hatte. Ich verbarg meinen Hass ihm gegenüber als er nach der Versorgung seiner Oberflächlichen Wunden einfach aufsprang und verlangte, sofort nach dem Strohhut sehen zu wollen. Hier sah ich meine Chance gekommen und griff beherzt ein. Ich bat, nein, flehte ihn an, mich mit kommen zu lassen da ich noch in Ruffys Schuld stand. Zuerst war er skeptisch und wollte mich sogar entfernen lassen doch als ich ihm sagte, dass ich ihm auch mein Leben zu verdanken hatte, willigte er schließlich ein. Seine Begründung hier für stellte er mir mit wie folgt dar; dass er Ruffy schließlich lebend haben wolle und ich somit vielleicht auch meine Schulden begleichen könnte. Sein Gerede war mir in dem Augenblick völlig gleich; die Hauptsache war für mich, dass ich Ruffy helfen durfte. Als mich mein Mentor entdeckte war er erst sehr aufgebracht doch dank Käpten Smoker war mein Bleiben im Handumdrehen gesichert. Ich will euch nichts vormachen… Seine Verletzungen waren sehr schwer… es war ein Wunder, dass er es überhaupt bis zur Basis geschafft hatte. Außer mir, meinem Mentor und Käpten Smoker waren noch eine Handvoll Soldaten und Krankenschwestern anwesend. Irgendwann hatten wir die Versorgung seiner Verletzungen abgeschlossen und konnten ab diesem Zeitpunkt nur noch auf seine eigenen Kraft und den Lebenswillen hoffen. Smoker schickte alle weg… Jetzt waren nur noch wir drei im Raum. … Nami sah mit Tränen in den Augen auf… „Ruffy war nicht ganz allein… ein Glück,“ freute sie sich und wischte sich dann die salzhaltigen Tropfen weg. Auch Mira saß schon die ganze Zeit wie verseift da und kämpfte mit ihrer Trauer während Kim einfach zu Überwältigt war und nichts zu all dem sagte. Genzo schwieg ebenfalls als Nami fortfuhr. … Smoker und ich unterhielten uns sehr lange. Währenddessen wachte Ruffy endlich auf und sah schwach in den Raum hinein. Der Ausdruck in seinen Augen wird mir ewig in Erinnerung bleiben… er sah so erleichtert und zugleich zufrieden aus ehe er zum sprechen ansetzte da er mich glücklicherweise gleich wieder erkannt hatte. Das gesamte Gespräch daraufhin dauerte über eine halbe Stunde…. Als wir drei es beendet hatten waren ein Versprechen und ein Brief zustande gekommen, den er mit letzter Kraft selbst schrieb. Diesen Brief liebe Nami, müsstest du vor einigen Tagen mitsamt Ruffys Strohhut von Käpten Smoker erhalten haben. Wenn dies alles geschehen ist, dann haben sowohl der Marinekäpten als auch ich unseren Schwur eingehalten. Denn noch bevor der König der Piraten seinen letzten Atemzug tat, versprach ihm der grauhaarige Mann, dass er ihn von ihrer ersten Begegnung an in Lougetown Respektiert hatte und immer wusste, dass er anders als die anderen war. Er hatte Ruffy nie als Feind gesehen, sondern schon von je her als einen Freund… als einen sehr guten sogar… Er versprach, das Unrecht gut zu machen indem er sich dafür einsetzten würde, dass er, Monkey D. Ruffy offiziell als der neue König der Piraten anerkannt werden würde. Auch ich versprach es ihm auf dem Totenbett… Nur wenigen Minuten darauf schlief er ein… seelenruhig und mit einem lächeln auf den Lippen… Die Presse fiel wie eine hungrige Meute über die Bekanntgabe seines Todes her und druckte sie nur einige Stunden später ab. Auch ihr werdet es sicher gelesen haben… Nur wenige Tage später begann es dann… Smoker begleitete mich bis vor den obersten Gerichtshofes der Marine. Ihm war es egal, ob er seinen Titel und auch seinen Ruf aufs Spiel setzen würde. Er wollte Gerechtigkeit. Und er wollte sie sofort. Doch leider erwies sich dieser Schritt schwieriger als wir gedacht hatten… Es existierte nach wie vor ein Gesetzt… und dieses schrieb vor, dass Piraterie ein Verbrechen ist. Doch es existierten auch Menschen auf dieser Welt, die sich erhoben hatten und nun lautstark dafür protestierten, dass er als der neue König der Piraten anerkannt werden sollte. Der Staat Alabasta ist nur einer der wenigen den ich euch hier nennen kann. Im Laufe dieses Papierkrieges widersprach sich ein Wort dem anderen… Viele Menschen kamen zu Wort und viele durften ihre Meinung frei äußern. Trotz allem dauerte es sechs lange Jahre, ehe man die Anhörungen und Beweisaufnahmen in diesem Fall der die Gerichte aller Welt hinter den Kulissen erzürnte abschließen konnte. In dieser Zeit ist Smoker hart geblieben und hat mich immer unterstützt. Ich verabschiedete mich von der Grandline und beschloss, nach Hause zurück zu kehren in der Hoffnung, Lysop auch dort anzutreffen. Das Urteil stand nun aus… und es konnte noch Jahre dauern. Leider tat es das auch… bis ich vor einigen Wochen endlich einen Bescheid erhielt. Ich benachrichtigte Käpten Smoker worauf hin er sich auf den Weg zu euch beiden machte. Mit dem übereichen von Ruffys Hut hat es begonnen… und ich werde es nun endlich beenden können. Nami… Mira… Es ist uns endlich gelungen, Ruffy als den neuen König der Piraten anerkennen zu lassen. Mit dem Segen des Gesetztes. Diese Titelverkündung ist eine Revolution denn nie zuvor war es offiziell von der Marine geduldet worden, die Piraterie über das Grundgesetzt zu stellen. Es ist uns Gelungen – womit auch ihr alle nicht mehr länger nur gesuchte Piraten seid. Im Gegenteil; die Steckbriefe verfallen nach über zehn Jahren automatisch wenn die Gesuchten denn nicht mehr gesehen worden. Da dies der Fall ist und auch ihr zugleich zu Ruffys Crew gehört, seit ihr alle vom heutigen Tage an nicht mehr vogelfrei. Ihr könnt als bekannte Piraten in ein Marinehauptquartiert gehen – niemand dürfte euch etwas anhaben. Das war sein letzter Wunsch. Und ich bin froh und glücklich, ihn erfüllt haben zu dürfen. Zugleich galten seine letzten Worte dir Nami… doch das würde ich dir gerne persönlich erzählen. Wären du und deine Tochter zu einem Treffen bereit? Ich halte mich morgen zusammen mit Lysop auf der Nachbarinsel eures Wohnsitzes auf. Es wäre schön, wenn wir uns dort treffen könnten. Gegen Mittag werden wir dort an Land gehen. Ich hoffe sehr, dass euch der Brief nicht überrumpelt hat und euch auch zugleich ein wenig Gewissheit geben konnte. Es grüßt euch Herzlichst Eure Kaya …. Stumm ließ Nami nach den letzen Worten ihre Hände sinken. Dass sie dabei voll und ganz in den geschmierten Brötchenhälften lagen, störte sie nicht weiter. Auch ihr Blick ging gen Boden… Ein leises wimmern gleich einem lachen machte sich kurz darauf von ihr ausgehend breit ehe sie eine Hand zitternd zu ihrem Mund führte und laut zu schluchzen begann. Auch Mira erging es nicht anders… Still saß sie auf ihrem Stuhl und gewährte den Tränen Freilassung welche stumm über ihre Wangen flossen. Kim schaute bedrückt abwechselnd von ihrer Mutter zu ihrer Oma. In dem kleinen Mädchen herrschte ein Kampf aus Wut und Trauer. Wie konnte die Marine ihrem Großvater dass nur antun? Und warum hatte dieser Smoker das zugelassen? Er beschrieb sich doch selbst als ein Freund von Ruffy. ~ Warum hat er ihn sterben lassen? Warum?! Freunde tun so etwas nicht! ~ Sie kniff ihre Augen zusammen und verließ dann von einem auf den nächsten Augenblick hastig die Küche. „Kim! Warte!“ rief ihr Genzo noch nach doch sie hörte es nicht einmal mehr. „Kim!“ erwachte auch Mira aus ihrer Trance und wollte ihr nach doch Nami hielt sie am Arm zurück. „Lass sie… sie braucht Zeit um das eben erfahrene zu verstehen… lass sie…“ sprach Nami mit bebender Stimme und ließ ihre Tochter dann wieder los. „Ich selbst muss es ja erstmal begreifen…“ fügte die ehemalige Navigatorin fast flüsternd hinzu. „Nami…“ flüsterte auch Genzo bedrückt. „Ist schon gut… ich… ich kapier es nur auch nicht… Smoker… hätte es verhindern können. Aber er bereut auch und leidet wie wir…. Nur leider etwas zu spät,“ lächelte sie halbherzig und unterdrückte ein weiteres schluchzen. „Ich muss an die frische Luft….“ gab Mira plötzlich tonlos von sich und stand auch auf. Sie wollte nach Kim sehen… und zugleich auch einen klaren Kopf über die Sache bekommen. Nachdem die Tür ein zweites Mal ins Schloss gefallen war, wischte sich Nami mit zittrigen Händen die Tränen weg. „Geht es wieder?“ fragte der ältere Mann vorsichtig nach. „Es muss Genzo… es muss,“ sprach sie kurz und knapp ehe sie aufstand und sich an das Fenster im Hintergrund stellte. Die Morgensonne schien und hell und klar durch die Glasscheiben und gab der orangehaarigen ein kleines, kurzes anflügliches Wärmegefühl wieder nachdem sie sich bis eben so verkrampft und einfach nur überrannt gefühlt hatte. Es tat gut zu wissen, was nun wirklich in den 24 Stunden nach ihrem verlassen der Insel Unikon passiert ist. Es beruhigte Nami und gab ihr wirklich, so wie Kaya es erhofft hatte, ein kleines Stück Seelenheil zurück. „Genzo?“ „Hm?“ „Meinst du… ich soll sie morgen treffen? „Wenn du dich dazu bereit fühlst auf jeden Fall. Außerdem muss sie dir doch noch was von Ruffy sagen oder hab ich das falsch verstanden?“ lächelte er leicht und nahm dann einen schluck von seinem Kaffee. Nami nickte stumm und lächelte dabei ebenfalls ein wenig wobei ihre Aufmerksamkeit sich nun langsam auf ihre beiden Mädels am beginn der Orangenplantage versteifte…. Kim hatte sich an einen größeren Baum im Schneidersitz zurückgesetzt und beobachtete gedankenverloren den Himmel. Das eben erfahrene schmerzte. Sie wusste genau, dass ihr Opa in seinem Leben auch viel Gutes getan hatte. Manches sogar einfach so, aus seiner Laune heraus. Warum tat ihm die Marine dann so etwas an? Das kleine Mädchen verstand die Welt nicht mehr… Sie seufzte schwer und bemerkte erst dann den Schatten ihrer Mutter neben sich. Erschrocken sah sie zu Mira auf und schaute dann bedrückt auf das grüne Gras zu ihren Füßen. „Darf ich mich setzen?“ „Das hier ist ein freier Rasen…Klar…“ Mira musste über den Spruch ihrer Tochter schmunzeln. Die schwarzhaarige Frau nahm an der andern Seite des Stammes am Boden platz und lehnte sich dann auch gegen eben diesen. Eine Weile lang herrschte Stillschweigen, einzig der Wind und der Morgengesang einiger Vögel waren zu vernehmen. „Geht es dir gut?“ „Geht so…“ antworte Kim wieder so knapp wie am Anfang. „Es ist schon ganz schön krass was wir da eben erfahren haben… und so hart es klingen mag Kim aber… wir müssen damit leben. Ich kann deine Wut gut nachvollziehen… aber sieh auch den Trost darinnen, er hat seine Ziele und auch seinen letzten Wunsch durchgesetzt und erfüllt bekommen. Wir sollten uns für ihn freuen,“ sprach sie ruhig und wischte sich dabei die letzten Tränen von der Wange. „Ich tue es auf jeden Fall für ihn.“ Kim senkte ihren Kopf und sah zuerst nach wie vor bedrückt drein. „Ich … tu es auch…“ flüsterte sie schließlich zaghaft. „Auch wenn ich es nicht wirklich verstehe….“ „Eines Tages wirst du das… glaub mir,“ lächelte Mira sanft und wandte sich dann ihrer Tochter zu indem sie zu ihr hinüber rutschte. „Und jetzt lächele bitte wieder. Dein Opa hätte diesen trübsinnigen Gesichtsausdruck nicht gerne an dir gesehen.“ Kim musste ungewollt ein wenig grinsen und sah dann zu den Augen ihrer Mutter auf. „Sag mal… wessen Augenfarbe hast du eigentlich?“ Mira sah sie zuerst ein wenig überrascht an, musste dann allerdings ein auflachen unterdrücken. „Bei mir waren sie sich nie wirklich einig da sowohl meine Mutter als auch mein Vater beide braune haben. Suchs dir aus Kim…. Wobei ich bei dir einhundertprozentig genau weiß, dass du meine Augen hast.“ „Sicher?“ fragte sie herausfordernd grinsend. „Sicher. Dein Vater hatte blaue und das nicht nur von drauf schlagen,“ spaßte ihre Mutter schelmisch worauf die Kleine zu lachen begann. „Also könnte ich eventuell auch das Glück haben, einen Touch Braun von Opa bekommen zu haben?“ fragte sie hoffend. „Könnte sein, wer weiß dass schon,“ sprach Mira fröhlicher und stand dann auf. „Lass uns zu deiner Oma zurückgehen Ich will wissen, ob sie sich morgen auf das treffen mit Kaya einlässt oder nicht. „Eine Stunde nach Sonnengang ist Abfahrt, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Soweit alles klar?“ verkündete Nami nur wenige Minuten später die Antwort auf Miras Frage zu dem treffen. „Darf ich auch mit?“ fragte Kim hoffend. „Frag deine Mutter,“ verwies sie die orangehaarige weiter worauf die besagte Person einfach nickte. „Ja, sonst quengelst du mir eh nur wieder die Ohren voll.“ „Super!“ freute sich das Mädchen über alle Maßen und setzte sich dann zu ihrem Frühstück zurück. „Navigatorin? Wie heißt unser Ziel?“ fuhr Mira fort worauf ihre Mutter grinsend mit einer Karte in der Hand wedelte. „Während ihr beiden draußen wart, hab ich schon mal fleißig den Kurs berechnet. Es ist haargenau die Insel, auf der damals alles begonnen hat Mira. Erinnerst du dich?“ „Etwa bei der Insel wo uns beiden die Marine an meinem fünften Geburtstag hops genommen hat?“ fragte sie aufgeregt nach. „Die Insel Kahnus, genau. Kaya hat freundlicherweise die Karte beigefügt.“ „Karte? Fährt da nicht ne Fähre hin?“ „Aber nur einmal in der Woche. Und das ist immer Montags der Fall und heute ist Donnerstag wenn du schon mal auf den Kalender geschaut hättest, “ erinnere sie Nami an die Abfahrzeiten unten am Hafen. „Dann heisst es ja mal wieder rudern…“ „Nicht unbedingt, vielleicht ist der Wind ja auf unserer Seite,“ zwinkerte ihre Mutter viel wissend und setzte sich dann auch wieder an den Frühstückstisch. „Na los, esst und trinkt auf, wir müssen noch unsere Abreise für morgen klar machen und unter anderem jemand um ein Boot bitten,“ erinnerte Nami an die Vorbereitungen. Mira musste breit grinsend und sah mit einem gewieften Ausdruck in den Augen zu ihrer Mutter. „Du meinst Bitten im Sinne von…“ „Nein Mira, ich meine Bitten im Sinne von Fragen und Mieten. Denk nicht mal daran!“ „Aber du…“ „Nein!“ „Schade…“ Kim musste breit grinsen sah zu dem mit den Schulten zuckenden Genzo rüber. Als sich am nächsten Morgen die Sonne am Horizont im East Blue zeigte und einen neuen Tag ankündigte, fielen ihre ersten Strahlen auf ein kleines Boot am Hafen des Dorfes Kokos. Während die Älteste unter ihnen bereits das Segel zum Hissen bereit machte, alberten die beiden anderen noch mit ihrem Gepäck, was aus je einem Rucksack bestand an Land herum. „Gleich geh ich dazwischen,“ murmelte sie kichernd vor sich hin und löste dabei grinsend die Halterungen am Segelstoff. „An Bord ihr Landratten,“ rief sie den zwei Schwarzhaarigen anschließend freudig zu und sah erwartungsvoll zu ihnen auf den Steg hinauf. „Super!“ freute sich Kim sichtlich – und sprang einfach ohne nachzudenken in das Boot hinein. „Nein!“ Doch da war es schon zu spät…. Die kleine Nussschale begann heftig zu schwanken und zu wackeln wobei die orangehaarige verzweifelt mit den Armen und Beinen ruderte, um ihr Gleichgewicht zu halten. Ihrer Enkelin ging es da aber auch nicht anders… „Uah! Kim! Nicht!“ rief Nami im Eifer des Gefechtes erschrocken als die Kleine immer näher zu ihr hinüber gestolpert kam. Mira sah die beiden schon geplanterweise im Wasser und hielt sich die Augen zu. ~ Das wird sie ihr nie verzeihen…~ dachte sie an das lustige bei der Sache und wartete auf einen Platscher. Doch der blieb den beiden im Boot dank Namis Reflexen erspart. Diese hatte nämlich geistesgegenwärtig ihren Klima-Takt-Stock gezogen und ihn zwischen dem eckigen Übergang zwischen Segel und Mast im vorbei stolpern gekeilt. Glücklicherweise hatte sie den kleinen Spalt getroffen und fiel nun nur noch bei den letzten Wogen des Wassers mit Kim auf den Holzboden zurück. „Tut mir leid Oma,“ entschuldigte sich das Mädchen auf ihrer Großmutter drauf liegend und lächelte verlegen. „Mach das nie wieder,“ sprach Nami schmollend und hielt ihr mit einem gespielten bösen Blick ein Einzelteil des Stabes vor die Nase. „Hey, seit wann hast du denn den wieder im Einsatz?“ fragte Mira überrascht und kam nun zu ihnen über die Leiter am Steg in das Boot. „Seit heute wieder offiziell. Und du?“ stellte sie die Gegenfrage und deutete dabei mit einem nicken zu der altbekannten Tasche mit den drei Einzelteilen ihres ersten Stabes an Miras schwarzer Caprihose am Oberschenkel. „Den trag ich immer bei mir. Schläfst du an der Wand?“ fragte sie die junge Frau verwundert und griff dann geschickt mit einer raschen Handbewegung nach ihnen. „Im Ernst?“ fragte Nami nochmals nach denn es war ihr wirklich nicht mehr seit ihrer Schwangerschaft aufgefallen. „Kommt sicher daher weil ich in den letzen Jahren fast nur noch knielange Röcke getragen habe. Deine Beobachtungsgabe hat nachgelassen Ma,“ grinste ihre Tochter viel wissen und drehte dann den mittlerweile zusammen gesetzten Holzstab geschickt im Kreis rotierend zwischen den Fingern ihrer rechten Hand. „Die ist nach wie vor sehr gut. Und Kim?“ „Ja?“ fragte diese unschuldig nach und sah auf. „Runter von mir sonst teste ich den Thunderball an dir.“ Sie schluckte hart und war in Null Komma nix wieder auf den Beinen und reichte ihrer Oma helfend eine Hand. „Tut mir wirklich wahnsinnig leid,“ entschuldigte sie sich nochmals wobei ihr Nami lachend über den Kopf strich. „Wenn du das nie wieder bringst ist es okay. Und keine Sorge; an dir probier ich doch nicht die Attacken meines Stabes aus, was denkst du denn von mir?“ lachte sie auf und wandte sich dann an Mira. „Los geht’s, wir haben schon viel zu viel Zeit verschwendet. Hilf mir mal bei dem Segel.“ Keine zehn Minuten später waren sie bereits in See gestochen und segelten nun bei einer steifen Briese der immer mehr aufgehenden Sonne am Horizont entgegen. Kim war total begeistern und kniete vorne am Bug um sich das Meer genauer zu beschauen. Ihre Arme hatte sie verschränkt auf dem Rand des Bootes gelegt und ihr Kinn ruhte ebenfalls dort drauf. Das rote Haarband was sie an diesem Tag wieder trug änderte leider nichts an der Tatsache, dass der Wind mit ihren Haaren spielte und sie durcheinander brachte. Das rote Top mit einem Aufdruck und die Schwarze Caprihose waren von dem aufgespritzten Wasser am Beginn ihrer Tour schon wieder getrocknet. Ihre Mutter hatte sich neben dem Mast niedergelassen und las sich noch einmal die ganzen Briefe der letzen Tage durch. Ihr bläuliches Top, was dem von vor zehn Jahren leicht ähnelte, lag eng an ihrem Körper an genauso wie die schwarze Hose. Ungern gab sie sich selbst gegenüber zu, dass sie heute Morgen vielleicht bequemere Sachen hätte anziehen sollen. Das altbekannte, rote Kopftuch war auch wieder wie früher an Ort und Stelle auf ihrem Kopf genauso wie ihre Frisur mit der Spange. Nami hingegen war mit der Auswahl ihrer Garderobe ganz zu Frieden. Sie hatte ein dunkelblaues Sweatshirt mit Kapuze und dreiviertel Ärmeln an und dazu eine dunkelbraune Caprihose. Ein Schmunzeln war ihr entwichen als sie mit Freuden festgestellt hatte, dass dies haargenau die Sachen waren, die sie auf Skypia getragen hatte als sie den Kampf gegen Enel bestritten hatten. Die braunen Augen der Navigatorin waren gerade prüfend über den Horizont gewandert ehe sie sich ihrem eigenen Gepäck, ebenfalls einem Rucksack zuwandte und darinnen zu kramen begann. Am Ende ihrer Suche hielt sie den alten Strohhut ihres Käptens in den Händen. Mit einem sanften lächeln auf den Lippen sah sie ihn kurz an ehe sie ihn mit einem Seufzer leicht an ihre Brust drückte. Dabei erhob sie sich aus ihrer knienden Position und schritt auf ihre lesende Tochter am Boden zu. Ohne etwas zu sagen, drückte sie dieser das Symbol aus einer abenteuerlichen Epoche auf den Kopf. Mira sah erschrocken auf und fasste sich dann den Kopf um ihn fest zu halten. Nami hindessen lächelte noch immer und hockte sich dann zu ihr hinab. „Ich dachte mir, dass du ihn ab jetzt hüten könntest. Na?“ „Ma…“ „Ich kann ihn dir auch am Wochenende mal stundenweise abnehmen,“ scherzte sie und legte der jungen Frau dabei eine Hand auf die Schulter. „Danke Ma, das bedeutet mir sehr viel… aber… weißt du… ich kenne da jemanden, der sich noch viel mehr darüber freuen würde als ich. Denkst du nicht auch?“ fragte sie ihre Mutter mit strahlenden Augen und sah dann zu der noch immer am Bug hockenden Kim hinüber. „Und außerdem passt er nicht zu meinem Kopftuch,“ grinste sie schelmisch worauf sich Nami das Lachen verkneifen musste. „Vielleicht hast du recht,“ bestätigte die Navigatorin freudig und drückte im Aufstehen die Schulter ihrer Tochter ehe sie zu dem Mädchen rüber ging die durch den Wind und in ihre Gedanken versunken von all dem nichts mit bekommen hatte. Der salzige Geruch des Meeres war ein angenehmer. Kim war zwar schon öfters in einem Boot unterwegs gewesen aber nicht so wie das am heutigen Tage der Fall war. Sie freue sich riesig auf das zusammentreffen mit all den Menschen, die ihre Mutter und ihre Oma ein Leben lang begleitet hatten. ~ Ich kann gar nichts in der Ferne erkennen obwohl die Insel doch nur eine halbe Stunde entfernt sein soll. Da kann man mal sehen, wie der Blick in die Ferne täuschen kann. Hoffentlich sind wir bald da ~ dachte sie gelangweilt ehe ein leichter Druck auf ihren Hinterkopf kurz all ihre Aufmerksamkeit wieder in die Realität zurückholte. Irgendetwas versperrte ihr die Sicht. Kim griff sich an die Stirn und war für einen kurzen Augenblick sichtlich verwirrt als sie den Strohhut ihres Großvaters in den Händen hielt. Ihre braunen Augen suchten die ihrer Großmutter welche hinter ihr stand und sich mit den Händen auf den Oberschenkeln abgestützt zu ihr hinunter beugte. Ein warmes lächeln zierte ihre Lippen. „Der Hut sucht einen neuen Besitzer… Was meinst du dazu?“ Dem zehnjährigen Mädchen stand regelrecht der Mund offen ehe ihr Blick wieder auf den fast schon nostalgischen Gegenstand in ihren Händen zurückging. „Ich…ich…“ „Ja?“ fragte Nami neugierig worauf ihre Enkelin ihr lachend um den Hals fiel und sie umarmte. „Sehr gerne Oma! Ich danke dir, Danke!“ war sie fast vor Freude am durchdrehen. Nami lachte nun laut auf und erwiderte die Geste ehe sie sie ein wenig von sich schob und ihn ihr dann aus der Hand nahm und ihn aufsetzte. Mira begann zu lachen als der noch viel zu große Hut fast ihr gesamtes Gesicht bedeckte. „Darf ich euch mal nen Stylingtipp geben bis das er ihr passt?“ fragte sie nach Luft ringend und krabbelte dann auf allen vieren zu ihrer Kleinen. Sie nahm den Hut ab und holte das Band hervor um es Kim über den Kopf zu ziehen. Nun lag der Hut auf ihrer oberen Nackenpartie auf und hing lässig als ob sie ihn nur zurück vom Kopf gestupst hätte. „Sieht so besser aus, ehrlich,“ bestätigte ihre Mutter und strich ihr dann durch die Haare. „Da vorne ist die Insel! Guckt mal!“ „Ich hab’s verstanden Mira,“ hielt Nami lautstark gegen die Entdeckung ihrer Tochter dagegen. „Da vorne ist ein Hafen, da können wir anlegen.“ „Perfekt! Segel einholen und Sachen zusammen packen, das letzte Stück überlassen wir der Strömung,“ orderte die Bootsführerin zufrieden an ehe sie Mira bei der aufgetragenen Aufgabe behilflich war. Kim hindessen übernahm die Ordnungsaufgabe mit dem Packen. Als sie kurz darauf die ersten ankernden Schiffe passierten, fiel Nami ein wichtiges Detail auf. „Sagt mal… hat Kaya überhaupt erwähnt, wo sie sich mit uns auf der Insel treffen will?“ Zwei fragende Augenpaare sahen sie nichts wissend an ehe ihre Tochter auf einmal lächelnd und zugleich sehr locker zur Stadt rüber zeigte. „Nehmen wir so lange die Flying Lamb?“ fragte sie lässig und versetzte damit ihre beiden Mitfahrer ins Staunen. „Zum Beispiel… ja, die nehmen wir… - Wow! Sie.. sie ist repariert worden!“ freute sich Nami sichtlich und bewunderte das Restaurierte Schiff nun aus der Nähe da sie dieses gerade auf ihrer Höhe überholten. Es sah wieder genauso traumhaft wie am Anfang vor 20 Jahren aus. Die gesamten Segel waren erneuert worden und keine Stelle war mehr notdürftig geflickt. Auch wenn der Totenkopf auf dem Hauptsegel nun fehlte so hatten sie doch den Jolly Roger am Ausguck oben erhalten. „Da fehlt was,“ merkte Mira an. „Ja, unser Zeichen auf dem Hauptsegel. Aber dafür ist es komplett neu und immerhin kannst du es Kaya nicht verübeln. Sie hätte ja schlecht weiterhin unter unserem Jolly Roger segeln können, die Marine hätte sie dafür ran gekriegt,“ erklärte Nami und warf nun den Anker aus damit sie zum stoppen kamen. „Ich fass es nicht… Oma, das Schiff hast du navigiert? Das ist eure Flying Lamb?“ fragte Kim beeindruckt worauf die orangehaarige nickte. „Cool was?“ „Noch cooler sind die Kerle da an Deck – ich fass es nicht, schau mal Ma!“ stellte Mira plötzlich fest und zeigte auf zwei Gestalten am Oberdeck. Nami sah genauer hin und konnte sich dann vor Freude auch kaum noch halten. „Sanji und Zorro!“ rief sie begeistert und begann dann mit Mira zusammen einmal im Boot hoch zu hüpfen. „Uah! Hey!“ schrie Kim auf und fiel auf den Boden wobei sie den beiden vernichtende Blicke zuwarf. „Ich darf das nicht aber ihr, was?“ „Sorry Mausi, kommt nicht wieder vor,“ entschuldigte sich Nami reumütig und half ihr wieder hoch. „Hey Jungs! Ahoi!“ rief die schwarzhaarige Frau jetzt aus Leibeskräften wobei sich die Angesprochenen nun zu ihnen umdrehten und sie auf dem Wasser zur linken Schiffsseite entdeckten. „Nami! Mira! Ist das schön! Hey Leute, seht euch das an, unsere Ehrengäste sind endlich eingetroffen!“ mischte eine weitere Stimme, die zu keinem geringerem als Chopper gehörte, nun auch mit wobei er seinen Kopf mit Tränen in den großen Kulleraugen durch das Geländer der Rehling steckte. „Namilein! Mira-Schatz! Ich bin so froh, dass ihr gekommen seit!“ verkündete Sanji euphorisch mit Herzchenaugen während sich der Schwertkämpfer mit den grünen Haaren mit einem Arm und einem aufrichtigem lächeln auf den Lippen einfach nur auf der Rehling abstützte und sie von dort aus musterte. „Hallo Mädels!“ begrüßte er sie dann schließlich auch und ließ gemeinsam mit dem ehemaligen Schiffssmutje eine Strickleiter zu der Nussschale runter da sie nun genau an die alte Lamb heran getrieben waren. Beide hatten sich kein Stück verändert was Nami noch einmal zusätzlich freute. Es tat gut sie zu sehen und auch Chopper der wohl anscheint den ganzen Weg von der Grandline oder von Lysops Dorf auch hier her zurückgelegt haben musste. „Hat Kaya euch informiert?“ fragte Mira aufgekratzt und stieg dann als erste hoch. „Ja, sie hat jeden einzelnen von uns gesucht und eine Nachricht für dieses Treffen zukommen lassen,“ klärte Zorro ihre Anwesenheit auf. „Die Frau überrascht mich immer wieder, sie ist toll,“ lobte Nami diesen Schachzug und folgte dann Mira. „Komm Kim,“ sprach sie noch mit einem Blick zurück ins Boot worauf ihre Enkelin stumm nickend auch folgte. „Ich seh gerade, dass ihr da noch eine süße dritte Begleiterin dabei habt,“ merkte Sanji freudig an ehe ihm auch schon die Tochter seines alten Käptens um den Hals fiel wobei sie noch im runter hüpfen auf den Boden des Deckes einen Arm um den Hals des Schwertkämpfer schlang der ungewollt als dritter mit in die herzliche Geste einbezogen wurde. „Ich hab euch total vermisst Leute!“ „Oh Miralein! Und ich erst!“ hyperventilierte Sanji fast während Zorro damit nicht so recht umgehen konnte. Erst das auflachen von Nami brachte die drei auseinander wobei sich Mira nun an Chopper und Nami sich an die beiden Männer wandte. „Wie geht es dir?“ begrüßte sie Sanji und wollte ihr eigentlich nur von der hohen Rehling helfen doch auch sie fiel ihm umarmend um den Hals – aber dieses mal ohne den Schwertkämpfer noch mit dazu zu nehmen. Diesen knuffte sie nur wenige Sekunden später ab ehe auch Chopper dran war. Durch den Lärm angelockt ließen auch Lysop und Kaya ja sogar Nico nicht lange auf sich warten. Die ehemalige Navigatorin war den Tränen vor Freude schon ganz nah. „Ich bin echt sprachlos, sogar du ist hier, Nico?“ fragte sie gerührt und umarmte die alte Freundin dann auch. „Meinst du denn das lasse ich mir nehmen?“ stichelte sie scherzend und drückte die Orangehaarige dann ein Stück von sich. „Gut siehst du aus Nami.“ „Das Kompliment kann ich nur wiedergeben. Keiner von euch hat sich auch nur einen Deut verändert,“ sagte sie noch mal für alle und ging dann mit Freude und unendlicher Dankbarkeit zu der Person hinüber, die dies Wiedersehen erst möglich gemacht hatte. „Kaya?“ „Ja Nami?“ „Danke… vielen Dank… ich weiß gar nicht, wie ich das je wieder gut machen kann. Erst schickst du mir diese wunderbaren Neuigkeiten und nun führst du auch noch unsere alte Bande wieder zusammen. … Danke… von ganzen Herzen,“ sprach sie gefasst und umarmte die blonde Frau dann ebenfalls. „Das hab ich gerne gemacht,“ lächelte diese und freute sich umso mehr, dass ihre Überraschung gelungen war. Kim war in der Zwischenzeit ächzend am Rand oben angekommen und schaute nun neugierig auf die alte sich begrüßende Crew. ~ Sie sehen haargenau so wie auf den Steckbriefen aus ~ dachte sie nach ehe sie selbst plötzlich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand. „Ähm… Freunde? Wo wir gerade alle hier zusammen sind… möchte ich euch auch noch jemanden vorstellen auch wenn ihr sie sicher schon entdeckt habt,“ machte Mira auf ihre Tochter aufmerksam und trat dann an die Rehling zu Kim und reichte ihr eine Hand. Die Kleine sah sie zuerst mit großen Augen an doch als ihre Mutter ihr Aufmunternd zunickte, ergriff sie diese und ließ sich mit einem lächeln im Gesicht auf das Schiff ziehen. Endlich wieder festeren Boden unter den Füßen, stellte sie Mira vor sich und legte die Hände auf ihre Schultern. „Darf ich vorstellen: Kimberly Orwell, meine Tochter und Ruffys Enkelin.“ „Ihr bekommt alle nur Mädchen hin oder?“ scherzte Zorro worauf Mira auflachen musste. „Aus einem guten Grund: Ein Junge könnte sich fälschlicherweise dich und dein vieles gepenne als Vorbild nehmen,“ konterte Mira worauf alle lachen mussten. Schüchtern und sichtlich rot angelaufen stand Kim nun da und schaute in sechs ihr fremde Gesichter. Jedoch nicht mehr lange fremd. Denn im nu war einer nach dem anderen nah bei ihr und stellte sich vor. Und es gab plötzlich noch einen zusätzlichen Grund zur Freude als Nico den alten Strohhut ihres Käptens entdeckte. „Wo habt ihr den her?“ „Wir haben doch… ähm, hat euch Kaya noch nichts von der ganzen Geschichte erzählte?“ fragte Nami erstaunt nach worauf Besagte nun einschritt und das Wort ergriff. „Das wollte ich euch allen zusammen erzählen. Und das am besten noch beim Mittagessen. Ich habe einen Tisch für heute Mittag in einer Bar für uns reserviert.“ „Kaya, du bist einsame spitze,“ lobte Mira diesen Einfall worauf Lysop einen Arm zärtlich um die Schulter der Organisatorin legte. „Ja, die Frau ist einsame Klasse,“ sprach er stolz und drückte sie ein wenig an sich worauf Nami und Mira einiges klar wurde. „Jetzt habt ihr uns mal überrascht, dass wussten wir nämlich noch nicht,“ erklärte die schwarzhaarige Mutter lächelnd im Bezug auf das Pärchen als sie merkte, dass es die anderen überhaupt nicht verwunderte. „Also hier kann man´s aushalten,“ freute sich Zorro über das nette Ambiente des Gasthauses wo die gesamte alte Bande vor wenigen Minuten ihr Mittagsmahl beendet hatte. „Ausnahmsweise stimme ich dir mal zu“, meinte Sanji fröhlich und wandte sich dann an Mira und ihre Tochter. „Sag mal Mira-Maus, ist deine Kleine immer so ruhig?“ „Normalerweise nicht… Kim bist du krank?“ fragte sie das Mädchen gespielt ernst worauf diese lachend abwehrte. „Nein Mama, wirklich nicht.“ „Warum dann so zurückhaltend und ruhig?“ „Ich freu mich gerade so und beginne erst jetzt richtig zu begreifen was für ein Leben ihr wirklich geführt habt. Ich meine… es ist so… Wow! Einfach unglaublich, gar nicht mit deinen und Oma´s Geschichten vergleichbar und immer noch wie ein Traum und ich darf ihn nun mit euch leben da ich alle daraus kennen lernen durfte,“ erklärte sie ihre Schweigsamkeit und grinste heiter. „Na dann bin ich beruhigt. Siehste Sanji, alles paletti.“ Der Smutje konnte sich ein herzhaftes auflachen nicht verkneifen. Ebenso wie die drei waren auch die anderen in Unterhaltungen vertieft. Es gab nach diesen 10 Jahren eine Menge zu erzählen. „Hey Mama, lässt du mich mal bitte durch?“ fragte Kim plötzlich, da sie in der hintersten Ecke einer Eckbank saß. „Wo willst du denn hin?“ erkundigte sich die Angesprochene. „Mal für kleine Mädchen austreten,“ kam es prompt worauf sich die 28 jährige erhob und mit anschloss. „Ich folge dir mal unauffällig“, grinste Mira und ging ihrem Kind nach. „Ich halte eure Plätze warm“, flötete der Blonde Koch zum Schluss und rückte gleich auf die freie Ecke rüber. Mutter und Tochter entlockte er damit ein kichern worauf sie den großen Raum verließen. Ihr Weg führte sie über einen langen Flur welcher mit allerhand Bildern und Gemälden zu beiden Seiten an den Wänden ausgelegt war. Von irgendwo her hörte man gelegentlich Gelächter und Stimmengewirr was darauf zurück schließen ließ, dass mehrere Gäste hier verkehrten. „Cool, die komische Kunst muss ich gleich mal genauer unter die Lupe nehmen“, beschloss Kim begeistert und musterte im strammen Schritt die Rahmen. „Mach das ruhig. Sag mal hörst du das auch? Hier muss ja ein reger Betrieb herrschen,“ merkte Mira neugierig an. „Ja, von draußen sah das Gasthaus auch nicht gerade klein aus,“ stimmte die 10 jährige ihr zu bevor sie ihr Ziel erreichten. Wenig später trat Kimberly wieder hinter der Toilettentür heraus auf den Flur und lehnte sich im gleichen Zuge mit dem Rücken an die Wand an. Mit einem kritischen Gesichtsausdruck begutachtete sie nun die sich darbietende Kunst in Strich und Form ehe sie sich abstieß und langsam rückwärtsgehend den Korridor zurückging. „Na ja… wer´s mag…“ murmelte sie skeptisch und sah sich nun die Deckenkunst an bevor ihr kurzer Ausflug in die Kunstwelt durch ein Hindernis ein jähes Ende fand. … Erschrocken wirbelte das Mädchen herum und sah in ihr zwei völlig unbekannte blaue Augen die sie grinsend musterten. „Ums mögen geht es hier nicht. Echte Kunstliebhaber würden für dies Gekritzel ein Vermögen hinblättern.“ Die Schwarzhaarige blinzelte kurz ehe sie sich besann. „Ach so… Experte oder was?“ merkte sie schnippisch an und begutachtete den fremden Mann argwöhnisch. Dieser fand ihr Kommentar wohl überflüssig. „Bist du eigentlich immer so frech junges Fräulein?“ kam es postwendend aber dafür sehr neckisch. „24 Stunden am Tag. … Der Herr,“ fügte sie nach einer kurzen Pause ihrerseits höflich dazu. Der Braunhaarige fuhr sich durch seine kurzen, leicht zerzausten Haare und streckte sich dabei gelangweilt. „Na wenigstens scheinst du einen Hauch Respekt von deinen Eltern mit auf den Lebensweg bekommen zu haben,“ witzelte er auf das Siezen ihrerseits ehe er dem Mädchen im weitergehen über de Kopf wuschelte und seinen Weg fortsetzte. Kim grinste frech und wusste sogleich, dass er es nicht böse meinte. „Da müssen Sie sich bei meiner Mutter bedanken, mit der anderen Hälfte kann ich leider nicht dienen,“ kicherte sie worauf er sich im gehen wie sie schon zuvor umdrehte. „Na ja, hatte ich auch nie aber man schlägt sich ja bekanntlich so durch. Also halt die Ohren steif Kleine,“ lächelte er aufrichtig worauf Kim fröhlich gestimmt diese Geste erwiderte. Mit einer dreiviertel Drehung wollte der Unbekannte sch nun unbekümmert auf den eigentlichen Weg zurück wenden als ihm aber die nun schwungvoll geöffnete Toilettentür der Damen entgegen kam und ihn mit einem Knall davon abhielt. Hart getroffen taumelte der junge Mann einen halben Meter zurück und ging dann sich die Stirn schmerzend haltend in die Hocke. Kim verzog mitfühlend ihre Mimik während die Übeltäterin, bei welcher es sich um keine geringere als Mira handelte, erschrocken die Hände vor den Mund schlug. „Um Himmels Willen! Bitte Verzeihen Sie mir, das war keine Absicht,“ sprach sie entschuldigend und kniete sich zu dem Fremden runter. „Klasse, hundert Punkte,“ war Kim´s trockener Kommentar während sie sich Opfer und Täter nährte. „Erspar dir das!“ wetterte Mira ihrer Tochter entgegen und wandte sich im gleichen Zuge an den Verletzten. „Zeigen Sie mir mal bitte Ihre Stirn,“ sprach sie höflich und legte ihre Hände sanft auf die des Mannes der nach wie vor seine vor den Kopf presste. Nach ihrer kurzen Ansprache hielt er auf einmal inne und sah hastig zu ihr auf… Einen kurzen Augenblick lang schien die Zeit auf dem Gang stehen zu bleiben… Kim beobachtete die sich ihr bietende Szene aufmerksam und notierte sich Gedanklich jede Veränderung auch wenn sie nur ein Zwinkern enthielt. Es lag eine deutliche Anspannung in der Luft die sich mit jedem weiteren Atemzug der Anwesenden zu zuspitzen schien… Mira war die erste welche erschrocken aufkeuchte während ihr Gegenüber genau das gleiche zu tun schien. Kimberly wollte sich gerade bemerkbar machen um sich nach dem Wohlbefinden aller zu erkundigen als ein synchroner Aufschrei über den Flur hallte. … „DU?!“ Kurz zuckte das Mädchen unter dem lauten Ton zusammen bevor sie zwischen ihrer mittlerweile nach hinten auf dem Po gelandeten Mutter und dem zurück gewichenem Mann zum stehen kam. „Ich nehme mal an, dass ihr euch kennt?“ fragte sie ganz beiläufig wobei sie den Ausdruck Miras endlich deuten konnte… Hass… purer Hass spiegelte sich in ihren braunen Augen wieder während ihr Gegenüber in dem blau seiner Seelenspiegel eingefroren zu sein schien. Langsam wurde es grotesk… „Hallo? Redet mal einer mit mir?“ winkte Kim unschuldig mit einer Hand zwischen die sich gegenseitigen zerfetzenden Blicke. „Jetzt nicht Kimberly,“ sprach Mira trocken ehe sie los wetterte. „Was suchst DU hier?“ „Ich freu mich auch Mira….“ „Kannst du nicht einmal dein blödes Schandmaul halten und einfach auf meine Frage antworten?!“ „Das hier ist ein freies Land, ich kann also hingehen und sein wo ich will, kapiesche?“ „Jetzt auch noch frech werden was? Was zum Teufel suchst du hier im Eastblue?!“ „Wie schon erwähnt, dass hier ist ein freies-…“ „WEICH MIR NICHT AUS!“ „UND DU BRÜLL HIER NICHT SO RUM!“ „EY GEHT’S NOCH?“ mischte sich Kim einfach mit ein … was ihr allerdings nicht so gut bekam. Sofort waren die tödlichen Blicke auf sie gerichtet. Und ausnahmsweise waren sich die beiden hier mal einig. „Halt du dich daraus!“ „Aber….“ „Nichts aber! Geh zurück zu den anderen, ich komme gleich nach,“ wetterte die Schwarzhaarige weiter. Doch ihre Tochter gab sich damit nicht zufrieden. „Garantierst du mir wenigsten dass es nicht all zu viele Tote geben wird?“ fragte das Mädchen aufmüpfig. „Hör lieber auf die nette Frau, Kleines“, gab der männliche Anteil genervt von sich und nahm dann in einem trotzigen Schneidersitz platz. „Halt den Rand! Ich geb dir gleich was Nettes!“ drohte sie mit einer geballten Faust worauf er verachtend pfiff. „Soll ich jetzt Angst bekommen? Fordere es nicht heraus Mira, du weißt, dass ich ein harter Gegner bin.“ „Ein Gegner? Allemal ein Opfer….“ „Was?“ „Wollen wir´s raus finden?!“ „Ich schlag keine Frauen.“ „Dann reiß deine Klappe nicht so groß auf und markiert hier nicht den harten!“ „Aber du!“ „Ich hab auch allen Grund dafür!“ „Aha! Nenn mir mal einen!“ „Das… Der… Ach verdammt! Kim, könntest du uns bitte mal alleine lassen?“ zischte Mira noch wütender als zuvor. „Und kein aber!“ „Aber…-„ „KIMBERLY!“ „Aber Mama!“ … „Mama?“ kam es plötzlich von ihrem Gegenüber worauf dieser das Mädchen anstarrte als würde sie von einem fremden Stern kommen. „Geh bitte!“ sprach sie eindringlicher als jemals zuvor und wies ihr mit einem Fingerzeig die Richtung. Bedrückt seufzte das Mädchen und gab dann schmollend klein bei indem sie sich auf den Rückweg machte. Kommentarlos. Einfach so. … Was war nur plötzlich in ihre Mutter gefahren? Und wer war der Kerl? Sie hatte gerade damit begonnen, ihn ein Stückchen zu mögen. … Aber wie für alles hatte ihre Mutter sicher einen Grund dafür… hoffte sie zumindest inständig denn ihre Worte waren schon hart und verletzend…. Am Ende des Ganges angekommen hielt Kim kurz inne und schüttele dann ihren Kopf. ~ Nein, ich werde da jetzt nicht wieder rein gehen! Das wäre unterlassene Hilfeleistung gegenüber diesem Typen – Mama könnte ihn zerfetzen. Ich bleibe sicherheitshalber mal hier stehen… zu seiner Sicherheit halt ~ erfand sie für sich eine Ausrede um mit ihrem Gewissen ins Reine zu kommen wenn sie sich jetzt ihrer Mutter widersetzen und lauschen würde. Vorsichtig lehnte sie sich an die Wand an und horchte gebannt den sich knapp zehn Meter entfernten, streitenden Menschen zu…. Laut genug waren sie ja allemal. „Wer war die Kleine?“ „Meine Tochter, sieht man das nicht du Blitzmerker?“ „Ja, irgendwie schon…“ „Denk jetzt nichts Falsches!“ drohte sie ein weiteres Mal zu explodieren. „Aha… und was soll ich jetzt bitte denken?“ fragte er verachtend nach. „Ui… du kannst wohl doch eins und eins zusammen zählen was?“ spottete Mira und setzte sich mit verschränkten Armen vor der Brust an die Wand hinüber. „Hm… sieht wohl so aus, als wolltest du da mit mir reden?“ „Ich wüsste nicht über was.“ „Ich aber. Komm schon, sag mir die Wahrheit, ich hab ein Anrecht darauf es zu Wissen wenn…-„ „WENN was?“ zischte sie verachtend. „Wenn…“ „Und selbst wenn es so wäre du Schmalspurcassanova hättest du bei Gott das wenigste Anrecht darauf. Wer hat mich denn sitzen lassen?!“ „Jetzt verdreh mal nicht die Tatsachen! Du bist abgehauen! Du hast dich mit Nera, dem Boot und meinem Anteil davon gemacht!“ „Deinem Anteil? Pft! Noch so ein Witz! Was hatte ich für einen Platz in deinem Leben? Hä? Komm schon, sag es mir! Eine von vielen?“ „Nein und das weißt du auch! … Aber auf jeden fall warst du schon mal charmanter…“ „Charmant? Ich bin charmant! Merk dir das mal!“ „Jetzt gerade nicht …“ „Ach halt doch die klappe!“ „Langsam aber sicher gehen dir die Argumente aus.“ „…“ „Warum bist du so sauer? Und komm mir jetzt nicht mit der Nummer von damals im Hafen, ja?“ forderte er sie zur weitern Wortgewandtheit auf. „Logisches Denken war noch nie deine Stärke oder?“ „Nenn mir bitte einen Grund!“ „Einen Grund möchtest du? Oh, da fallen mir spontan mehrere ein. Zum Beispiel eine Marine Tusse, ganz viel Geld und ein Vertrauensbruch. Reicht das fürs erste?“ zählte sie scharf mit den Fingern gestikulierend auf während er sich mit etwas Abstand zu ihr auch an die Wand zurücksetzte. „Das kann ich erklären, alles bis ins kleinste Detail! Da liegt ein riesiges Missverständnis vor!“ Bedrückt ließ Mira ihren Kopf sinken und umarmte hilfesuchend ihre Beine. „Bitte Marlin… lass es und fang nicht wieder damit an. Du hast mir schon genug wehgetan,“ sprach sie traurig und stand dann auf. Eigentlich war das Gespräch hiermit für sie beendet. Die junge Frau wollte einfach nur noch zu ihrer Tochter zurück und sich für ihre Aggressivität entschuldigen. Doch wieder einmal war er es, der sie zurück hielt. „So haben wir nicht gewettet Fräulein!“ rief Marlin empört und baute sich vor ihr auf. „Was willst du noch?“ fand sie ihren zornigen Ton wieder der fast unter der Last ihres wieder zu blutenden Herzens verloren gegangen wäre. „Die Wahrheit.“ Es wurde plötzlich ganz still auf dem kleinen Gang der zu einem Schauplatz für dieses Liebesdrama geworden war. „Die Wahrheit?“ vergewísserte sich Mira ächtlich und schüttelte dann mit ihrem Kopf. „Ja, die Wahrheit. Mira, ich hab Augen im Kopf… ist es so wie ich denke?“ „Früher hat dich dass auch alles einen Scheissdreck interessiert…. Warum jetzt?“ „Ich habe es nicht gewusst! Wenn mir das vorher klar gewesen wäre dann-…“ „Dafür ist es jetzt ein wenig zu spät, findest du nicht?“ fuhr sie ihn zornig an und schob ihn beiseite. „Bitte! Nur diese eine Antwort!“ „Warum sollst du eine Antwort erhalten wenn ich sie von dir auch nie bekommen habe?“ „Tu es für die Kleine.“ „Tst…“ begann sie auf einmal und hielt sich dann eine Hand vor den Mund. Um ehrlich zu sein wusste sie nicht so recht ob sie über diese Aussage lachen oder weinen sollte. „Du hast doch keine Ahnung…“ flüsterte sie kaum hörbar und setzte dann ihren Weg fort. „Mira!“ Ihre Hände begannen zu zittern und sie hielt erneut inne. Kim hatte das hier sicher alles mit bekommen… wäre sonst mal was neues dass sie auf ihre Mutter gehört hätte. „Sie wird es auch wissen wollen. Bitte, du selbst weißt doch auch wie es ist, wenn man seinen Vater nicht kennt.“ „Erzeuger“, korrigierte sie ihn erbost dennoch immer fast flüsternd. „Wie bitte?“ „Ein Vater ist was anderes… du hingegen bist nur ihr Erzeuger. Merk dir das,“ sprach sie verächtlich und seufzte dann hörbar wobei sie wieder ein wenig Haltung annahm und sichtbar ihre beiden Hände zu Fäusten ballte. „Bist du allein unterwegs?“ „Nein, ich folge einer kleinen Piratentruppe seit sechs Monaten,“ antwortete er in einem normalen Ton. „Piraterie also….“ „Nach wie vor, ja… Darf… darf ich sie sehen? Und mit ihr Reden?“ „Wir sind hier nicht bei Wünsch dir was!“ knirschte sie zwischen ihren zusammen gebissenen Zähnen hervor. „Mira… bitte. Soweit ich das jetzt deinen Worten entnehmen konnte ist sie auch meine Tochter oder?“ „Nicht hier und jetzt….“ würgte sie seine Bitte ab und erhob dann abweisend die Hand wobei sie sich wieder zu ihm umdrehte. „Wegen dir krieg ich noch Migräne….wie lange bist du noch in diesen Gewässern?“ Ein Funken Hoffung keimte wieder in ihm auf und er versuchte ihr so gut es ging entgegen zu kommen. „Nenn mir Zeit und Ort. Ich werde da sein.“ „Glaub jetzt bloss nicht, dass ich dies ganze Szenario dir zu liebe veranstalten werde…. Morgen, sieben Uhr morgens, Insel Kokos, alter Arlong Park.“ Gab sie kurz und knapp von sich und ging dann ihrer Wege. „Danke…“ „Und danach verschwindest du wieder…,“ maulte sie zurück und ließ ihn allein auf dem Flur zurück. „Mama!“ fuhr Kim erschrocken zusammen als ihre Mutter plötzlich ohne Vorwarnung um die Ecke geschossen kam. „Mir bliebt auch nichts erspart! Komm!“ „Ja…“ flüsterte sie seufzend und lugte dann kurz um die Ecke herum… doch er war verschwunden. „Kim!“ Sie ließ ihre Schultern hängen und folgte der aufgebrachten Schwarzhaarigen welche durch eine Seitentür den Weg nach draußen angestrebt hatte. Beide sahen sich auf einem Balkon wieder. „Mama?“ „Ja?“ kam es nun wieder gelassener zurück. „Bist… bist du sauer auf mich?“ „Nein…. Bitte denk das jetzt bloß nicht… Mein Verhalten von vorhin… es tut mir leid… Ich nehme mal an, dass du alles mit bekommen hast oder?“ „Ich versteh dich und …ja… hab ich, “ gab sie ertappt zu und lehnte sich dann an die Außenwand zurück. „Möchtest du ihn sehen?“ Die zehnjährige horchte gespannt auf. Hatte Mira sie das eben wirklich gefragt? „Es ist deine freie Entscheidung. Nur weil ich ihn hasse musst du das nicht auch tun. Wir können halt nicht miteinander wie du eben Live und in Farbe miterlebt hast,“ erklärte die junge Mutter seufzend. „Und ich werde dir weder ein Ja noch ein Nein für übel nehmen. Zu einem Kind gehören nun mal zwei.“ Kurz wurde es still zwischen ihnen… Die sanfte Seeluft umspielte ihre nun wieder entspannten Gesichtszüge und ließ mit dem kreischen der Möwen für einen kurzen Augenblick vergessen… „So war er ja ganz nett zu mir…. Ich denke, ich gebe ihm die Chance. Vielleicht … vielleicht können wir dann auch einiges besser verstehen Mama.“ Stumm schüttelte Mira nach dieser Entscheidung ihrer Tochter den Kopf. „Da gibt es nicht besser zu verstehen… und das wird es leider auch nie mehr geben.“ „Aber… hat denn nicht jeder eine zweite Chance im Leben verdient?“ hielt Kim hoffend dagegen denn sie war sich mehr als nur sicher, dass ein kleiner Teil in ihrer Mutter über das Wiedersehen glücklich war. So viel hass konnte ein Mensch einem anderen nicht entgegenbringen… Nicht, wenn da vorher mal so etwas wie Liebe im Spiel war. „Auch wenn deine Aussage diesbezüglich richtig ist, so sehe ich diese zweite Chance für ihn doch ehr darinnen, dass er sich um dich kümmert und anerkennt.“ „Tut er das nicht schon mit seiner Bitte, mich sehen zu wollen?“ „Über die Brücke gehe ich noch nicht Kimberly,“ musste sie ihre Tochter da ein wenig enttäuschen und drehte sich dann wieder zu ihr. „Ich habe zwei Jahre mit ihm verbracht…. Kein Mensch dreht sie innerhalb von einem Tag um 180 Grad. Bitte setz deine Erwartungen an ihn nicht zu hoch an…. Ich geh jetzt wieder rein. Kommst du auch?“ „Augenblick noch… ich muss das eben geschehene mal kurz für mich selbst ordnen,“ winkte sie dankend ab. Ihre Mutter hielt auf ihrer Höhe und nahm sie kurzerhand in den Arm. „Tu das.“ Als sie sich wieder voneinander trennten, ging Kim vor an das Geländer. „Tust du mir bitte einen Gefallen und sagst deiner Oma nichts davon? Sie wird es nicht verstehen können, “ bat die ältere. „Ich halte dicht, keine Angst.“ Tausend wirre Gedanken schweiften mit einem Mal in ihrem Kopf herum… Heute schien das Schicksal nicht nur alte Freunde und Weggefährten wieder zu vereinen sondern auch Feinde. ~ Feind ist vielleicht etwas übertrieben….~ korrigierte sie diesen Gedanken selbst und blieb mit einem seufzen vor der verschlossenen Tür in den großen Speiseraum stehen. Ungewollt wurden ihre Augen feucht…. ~ Verhasster ehemaliger Freund… Schon besser…. Und jetzt werden deswegen nicht die Dämme brechen, verstanden Mädchen!? ~ ermahnte sie sich streng in Gedanken und schluckte hart. Ein langer Atemzug folgte und sie öffnete schließlich doch die Tür. Wieder im Raum ging sie lächelnd zu ihrem Platz und nahm die Gespräche mit der alten Mannschaft erneut auf. … Maskenhaft und fast gar nicht bei der Sache… Sie bemerkte nicht einmal wie Kim wieder kam und sich neben sie setzte. Das Mädchen lächelte heiter und ehrlich, versuchte ihre Freude so zu verbergen wie sie ihre Verwirrtheit. … ~ Marlin…. Warum tut es nach so langer Zeit immer noch so weh? Was hast du mir nur angetan dass ich es selbst mit Hass nicht vergessen kann? …. Und wie konnte ich nur diesem Treffen zustimmen? War es richtig? ~ Unbemerkt huschten ihre Augen zu ihrem Kind. Als sie ihr lächeln sah, da wusste sie es jedoch…. ------------------------------------------------------------------------- Viele Stunden vergingen und langsam neigte sich der Tag dem Abend. Einige unter ihnen bemerkten es nicht einmal, zu schön waren die vergangenen Stunden gewesen. Niemand wollte an den bevorstehenden und so unvermeidlichen Abschied denken denn er würde eine neue Zeitspanne ausrufen in der sie sich alle nicht sehen konnten. Ein erneutes Treffen würde sich als schwierig erweisen. Viele Veränderungen hatten sich eingestellt … Mira war nicht die einzige welche eine Familie gegründet hatte. Lysop und Kaya hatten eine gemeinsame Tochter. Sie war sechs Jahre alt und wartete in Syrop auf ihre Rückkehr. Auch Nico war nicht untätig geblieben und hatte stolz von ihrem neunjährigen Sohn auf der Grandline berichtet welchen sie adoptiert hatte. Einen Vater dazu erwähnte sie allerdings nicht. Neben den kleinen Familien gab es auch noch andere Verpflichtungen für jeden von ihnen. Dadurch dass sie alle ein neues Leben begonnen hatten, brauchten sie auch Perspektiven. So wie Nami und Mira ihren Lebensunterhalt mit Orangen verdienten tat es Zorro beispielsweise wieder als Kopfgeldjäger. Allerdings an Land…. Piraten gab es nur noch wenige. Und wenn doch, dann nur kleine Fische für die sich der Aufwand weitaus nicht lohnte. Sanji ließ sich wieder als Koch bei Jeff verpflichten und würde demnächst das schwimmende Restaurant übernehmen. Chopper hatte es zurück in seine Heimat Drumm verschlagen wo er als anerkannter Arzt praktizierte. Kuleha steht ihm stets mit Rat und Tat zur Seite. Es war erstaunlich was alles geschehen war. Irgendwie gab Nami das Wissen, dass jeder ihrer Freunde sozusagen in sein altes Leben vor der Piraterie zurückgekehrt war, ein beruhigendes Gefühl. Und es erfreute sie, dass niemand bis zum heutigen Tage den Schritt in Ruffys Mannschaft gekommen zu sein je bereut hatte. Sie alle hatten Träume… Träume, denen sie in dieser Wunderschönen Zeit nachgejagt waren. Träume, die sie ausgelebt hatten. Träume, an welche sie sich nun gerne zurück erinnerten. Träume, die sie haben Reifen lassen um in der heutigen Gegenwart bestehen zu können. Träume, die ihnen niemand mehr nehmen konnte. Und ihre Freundschaft. Freundschaft, welche so tief und verbunden war, dass sie einander auch noch heute blind vertrauen konnte. Ein weiteres wunderbares Ereignis rundete den Abend ab indem Kaya mitteile, dass sie Post von Ace erhalten hatte. Nera und er ließen es sich gut gehen. Und auch sein kleiner Enkel. Denn selbst sie war nicht untätig geblieben was mit an der Heirat mit Rico gelegen haben könnte… Jedenfalls bewohnten beide zurückgezogen von dem Trubel der Piraterie ein Haus in einem kleinen Inseldorf inmitten der Grandline. Großvater Ace schaute des Öfteren auf seinen Streifzügen bei ihnen vorbei, immer mit den nettesten Grüßen von Whitebeard und der Mannschaft im Gepäck. Nojiko hatten sie in ihren Herzen bewahrt…. denn sie blieb auch in den folgenden Jahren spurlos verschwunden. Mit dem versinken der Sonne am Horizont im Meer war es nun soweit. Die Zeit des Abschieds war wieder einmal gekommen. Und abermals war es so bewegend wie vor zehn Jahren. „Grüßt mir die Kinder und haltete die Ohren steif“, grinste Mira und umarmte jeden einzelnen auf herzlichste. Mutter und Tochter der Schwarzhaarigen taten es ihr gleich. „Wir sollten so ein Treffen jährlich veranstalten oder zumindest so wie es uns möglich ist,“ seufzte Chopper bedrückt. „Sicher, wir müssen doch auch weiterhin an die Crew des Piratenkönigs erinnern“, lächelte Sanji freudig und zündete sich zum Schluss altbekannt seine Zigarette an. Selbst im Alter konnte er es nicht lassen genauso wenig wie mit den Frauen… „Ich danke euch nochmals herzlichst für euer Kommen,“ verneigte sich Kaya höflich worauf Zorro abwinkte. „Wir haben zu Danken Kaya. Dank dir und auch Smoker ist unserem Käpten Gerechtigkeit widerfahren. Du hast dafür sogar deine eigenen Ziele zeitweise zurück gestellt nur um dieses letzte Versprechen einzulösen. Die Strohhutbande steht tief in deiner Schuld,“ sagte der ehemalige Vize und erntete von seinen alten Mitstreitern zufriedene Mienen. „Auch ich danke dir aus tiefstem Herzen und das nicht nur als Freundin sondern als Tochter. Du hast auch mir und meiner Mutter damit ein Stück Familienheil zurückgegeben. Es bedeutete mir für meinen Vater sehr viel,“ sprach Mira ergriffen. Kaya lächelte aufrichtig und trat dann auf die Schwarzhaarige Frau zu und nahm sie in den Arm. „Er war sehr stolz auf dich und du sollst in der Zukunft gut auf dein Baby aufpassen… du warst mit einer der wichtigsten Menschen in seinem Leben und er hat dich sehr geliebt,“ flüsterte die Blonde heiser um ihre Tränen zu unterdrücken die um Freilassung baten. Mira sah geschockt drein und schloss mit einem nicken langsam die Augen. „Träume nicht dein Leben, sondern lebe deine Träume.“ Vor ihrem Geistigen Auge passierte langsam das lächelnde und so vertraute Gesicht ihres Vaters ihre Erinnerungen und ließ eine wohlige Wärme um ihr Herz schweifen. „Danke Kaya…. Tausend Dank…“ hauchte sie und löste dann die freundschaftliche Geste. „Gern geschehen,“ lächelte die Ärztin und wandte sich dann an Nami, welche sich nun gerührt dem Szenario anschloss indem sie Kaya stürmisch um den Hals fiel. „Ich kann meinem Dank nicht in Worte fassen,“ gestand sie ihr schließlich nach einem Augenblick des Schweigens. „Und er konnte das nie mit seiner Liebe …. Aber das weißt du sicher auch. Blicke sagen oft mehr als Worte,“ begann Kaya mit brüchiger Stimme ehe ihre Beherrschung den Emotionen weichen musste. „Er liebte dich unbewusst schon seit der Begegnung mit den Booten auf dem Ozean im Eastblue… dieser Vorfall blieb ewig unausgesprochen zwischen euch, hab ich recht?“ Namis Augen weiteren sich und sie erinnerte sich an das Gespräch mit Mira Abende zuvor…. „Du warst sein Leben, sein Antrieb, sein Wille und er hoffte, dass du es ihm eines Tages verzeihen könntest, dass er gegangen ist. Der Wunsch, dich wieder zu sehen hat ihn so lange durchhalten lassen…. doch sein Körper und die Zeit haben es nicht zugelassen…. der einzig sichere Besitz des Menschen ist die Erinnerung denn alles ist vergänglich. So verliert das Wort Ewigkeit seine Bedeutung. Und diese Wiederum beneidet alles sterbliche…. So überdauert eure Liebe zueinander auch den Tod…. Liebe das Leben Nami…“ Die Orangehaarige verstärkte ihre Umarmung noch mehr und unterdrückte ein aufschluchzen. Sie wollte nicht weinen, nicht mehr…. Nie mehr. Aber hier überwog die Rührung….. diese Worte berührten ihr Herz. „Wo der Himmel das Meer berührt werden wir uns wieder sehen.“ Nami schrak auf und löste langsam die Umarmung. „Das… das hat er gesagt?“ Die Blonde nickte lächelnd und stillte ihre Tränen worauf es ihr die ehemalige Navigatorin gleich tat. „Versprochen….. du kennst ihn doch,“ sprach ihr Sanji Mut zu und legte dabei eine Hand auf ihre Schulter nachdem er zu der Frau hinüber getreten war. Ein aufmunterndes Nicken ging durch die Runde ehe die Navigatorin tief durchatmete und sich ein wunderschönes lächeln über ihre Mimik legte. „Danke Freunde.“ ----------------------------------------------------------------------------- Warmes Wasser legte sich über ihre gebräunte Haut und wusch den Schaum und die Seife ab. Mira umwickelte ihren Körper mit einem Handtuch und einem müden Blick sorgfältig ein. Die halbe Nacht hatte sie kein Auge zugetan und nun musste sie so früh raus. Und das alles nur wegen ihm! ~ Am liebsten würd ich mich einfach wieder ins Bett packen und ihn da warten lassen bis das er schwarz wird! Aber das kann ich Kim nicht antun… ~ Schnaubend sammelte sie ihre frischen Sachen zusammen und zog sich nach ihrer Unterwäsche ein hellblaues Top und einen knöchellangen schwarzen Stoffrock an der geschmeidig an ihren Beinen lag. Noch die Flip Flops und fertig war sie. Ihre schlechte morgendliche Laune legte sich nach einem kleinen Frühstück ein wenig. Die noch feuchten Haare drehte sie zusammen und steckte sie zu der altbekannten Frisur seit Kindertagen hoch. Ein letzter Blick in den Spiegel, verbunden mit einem Stoßgebet dass sie nicht die Beherrschung verlieren mögen und schon war sie um 6:30 Uhr bei Sonnenaufgang unterwegs zum ehemaligen Arlong Park. Die Vögel zwitscherten in den Palmenwipfeln. Es war noch morgendlich frisch und Tau lag auf den Gräsern. Die Dämmerung am Horizont über dem Meer zauberte die schönsten Farben an das Firmament. Gestern Abend hatte sie noch einmal mit Kimberly gesprochen. Lange und intensiv. Abgemacht hatten sie letzt endlich, dass Mira zuerst mit ihm reden wollte und dann anschließend mit zur Plantage brachte. Ihrer Oma sollte sie nur sagen, dass diese den Tisch eventuell für vier Personen eindecken sollte. Das Mädchen hatte sich tierisch gefreut doch Mira plagten noch immer zweifel und die Angst davor, dass er auch ihre Tochter enttäuschen könnte indem er ablehnen würde. „Bitte Marlin, tu einmal das richtige in deinem Leben. Bitte…“, murmelte sie vor sich hin als sie endlich nach zwanzigminütigem Fußmarsch vor dem kleinen Palmenwald ankam hinter dessen Wildnis sich die Ruinen aus der wohl schlimmsten Zeit der Inselgeschichte befanden. Sie sah sich vorsichtig um und fuhr unbewusste mit ihrer Hand zu ihrem rechten Oberschenkel. Nie verließ sie das Haus ohne ihre Waffe, den alten Stab. Das verwachsene Dickicht wirkte in der Morgendämmerung unheimlich. ~ Hoffentlich ist er schon da ~ Nach einem kurzen aber beschwerlichen Weg durch das Buschwerk kam Mira auf der anderen Seite ächzend wieder zum Vorschein. ~ Ich sollte mal wieder trainieren gehen ~ tadelte sie sich selbst und klopfte dann die Blätter und den Dreck von ihren Sachen wobei ihr Blick auf das alte zerstörte Eingangstor und die Mauern fiel. Überall auf ihnen wuchs Moos und Unkraut, Efeupflanzen umschlungen die Hespen des Holzes. Ein letztes Mal atmete Mira tief durch und schritt dann auf die Ruine zu. Als Kind hatte sie hier oft mit Nera und anderen Kindern der Umgebung gespielt. Der Ort war klasse, hier gab es so viel zu entdecken. An die Gefahren von herabstürzenden Steinen oder dergleichen hatten sie nie gedacht. Deshalb waren sie immer heimlich hier. Die Erwachsenen hätten nur geschimpft. Sie stieg über das vermoderte Tor und blieb kurz stehen. Lächelnd betrachtete sie die zwei großen Einschläge in dem Stahl. Heute wusste sie von wem sie stammten. Hätte man ihr dieses als vierjährige erzählt wäre dieses Tor ihr Heiligtum geworden weil es eine Spur von ihrem Vater enthielt. Morgentau hatte sich in den beiden angerosteten Faustabdrücken gesammelt. Sie hob ihren Kopf wieder und setzten ihren Weg fort. Überall lagen mit Moos bewachsenen Steine herum. Die See lag in den Einbuchtungen offen vor ihr. Suchend sah sich die 28 jährige um. ~ Er scheint noch nicht da zu sein… na klasse, typisch für ihn ~ Sie suchte sich einen Stein und nahm auf ihm Platz, die braunen Augen Richtung Horizont gerichtet. Unbewusst hing sie nach einiger Zeit ihren Gedanken nach. Erst Schritte unmittelbar hinter ihr ließen sie aufschrecken und versetzten ihrer inneren Ruhe einen so heftigen Adrenalinschub, dass sie reflexartig nach ihrem Stab griff und in Kampfpose vom Sitzplatz aufsprang. Marlin erschrak genauso heftig und hatte einen kleinen Dolch gezogen. „Ach du bist es….“ sprach sie erleichtert und ließ ihren Stab sinken. „Guten Morgen,“ lächelte er freundlich und steckte seine Waffe zurück. „Liebe Sorgen,“ ergänzte Mira beiläufig und nahm mit nur einen Handgriff den Stab auseinander und steckte die drei Einzelteile wieder zurück in ihre Halterung am Oberschenkel. „Danke dass du gekommen bist,“ sagte er erleichtert und sah sich dann um. „Allerdings ist das hier ein ziemlich düsterer Ort.“ „Kein Wunder… hier haben früher mal die gefährlichsten Piraten des Eastblues gehaust.“ „Arlong…. Und dann wählst du ausgerechnet diesen Ort für ein Treffen?“ fragte er akzentrisch nach. „Hätten wir uns am Tante Emma laden an der zweiten Dorfgasse links treffen sollen? Den hättest du bestimmt gleich auf Anhieb gefunden!“ hielt sie ironisch dagegen. „Is ja gut…. Wo ähm… wo hast du die Kleine gelassen?“ Mira seufzte. „Die schläft noch. Aber du kannst sie nachher sehen, immerhin hab ich es ihr versprochen und ich halte meine Versprechen.“ Schnaubend nahm der junge Mann nun auf einem anderen Felshaufen platz und musterte sie eindringlich. Er war in den Jahren noch ein Stück gewachsen und muskulöser geworden, die Haare hatten etwas an dichte zugenommen. Alles in allem sah er recht gut aus. Miras Gedanken spielten ihr einen bösen Streich nach dem anderen… ~ Nein, er sieht ganz bestimmt nicht gut aus! Liebes gutes Herz, bitte hör in diesem Fall auf den Verstand! ~ Sie schüttelt kurz ihren Kopf und setzte sich dann auf ihren Stein zurück. Auch ihr waren seine Blicke nicht entgangen. „Hab ich nen Keks an der Backe?“ „Nein,“ grinste er freudig und zog dann seine Beine zu einem Schneidersitz heran. „Aber ich freu mich halt dich zu sehen.“ Die junge Frau blinzelte verwirrt. „Nach der ganzen Sache?“ „Die hatte doch auch ein gutes oder? Und deswegen bin ich ja heute hier. Erzähl mit bitte was von Kimberly. Wann wurde sie geboren? Wie ist sie so?“ Jetzt war die Schwarzhaarige vollkommen verwirrt. Meinte er das jetzt ernst? Und vor allem… er hatte sich ihren Namen gemerkt. Mira begann Hoffnung zu hegen, dass er es vielleicht sogar wirklich ernst meinte. Früher konnte sich der Kerl gerade mal mit hängen und würgen Geburtstage merken. Und jetzt sogar schon nach einmaliger Erwähnung den Namen seiner Tochter – sie war begeistert. ~ Es passieren noch Wunder und Zeichen~ lächelte sie in sich hinein und begann dann auf seine Fragen einzugehen die er ihr nach und nach stellte. Auch erfuhren sie viel von einander und den letzten zehn Jahren. „Ich hab das mit deinem Vater aus den Zeitungen erfahren… tut mir echt Leid.“ „Danke... aber das ist jetzt Vergangenheit. Meine Mutter und ich können wieder nach vorne sehen. Wir waren froh, dass wir Kim in dieser Zeit hatten. Ohne sie hätte ich sicher auch einige Male das Handtuch geschmissen.“ Plötzlich sah Marlin ziemlich bedrückt zu Boden…. „Ich weiß ja dass… das vergangenes nicht mehr zählt aber… ich ähm… ich finds schade dass es mit uns damals so geendet hat…. Ich meine… auch in diesem riesen Missverständnis und alles.“ „Marlin….“ stöhnte sie genervt auf worauf er sie beschwichtigte. „Ich weiß aber ich hätte das gerne mit dir geklärt auch wenn du meinst, dass das jetzt alles egal ist.“ „Dann klär mich auf wenn es dir so am Herzen liegt,“ stimmte die junge Frau plötzlich zu worauf er seine Chance gekommen sah, endlich klare Verhältnisse zu schaffen. „Ich hab es wirklich nur wegen des Geldes und den Infos getan. Auch wenn ich einmal schwach geworden bin so wie ich es dir damals gebeichtet habe so hab ich doch erst dadurch gemerkt, was du mir wirklich bedeutest.“ „Nämlich gar nichts. Und was heißt überhaupt bedeutest? Bedeutest hast,“ betonte sie letztes scharf. „Außerdem wollte ich dir an dem Tag von der Schwangerschaft berichten… aber das ist ja jetzt auch egal. Themawechsel,“ spielte sie ihre heraufkommende Wut schnell ab. „Wenn du meinst…. Aber sag mir bitte noch, dass du mir glaubst und ich werde das Thema nie wieder anschneiden.“ „Willst du dein Gewissen beruhigen?“ fragte Mira wütend nach. „Nein. Nur Klarheit schaffen.“ „Okay, ich glaube dir. Zufrieden?“ „Das war nicht ernst gemeint,“ würgte er sie ab. „Wenn ich gleich aufstehe und gehe dann meine ich es ernst!“ fuhr sie ihn an worauf er beschwichtigend die Hände hob. „Is ja gut!“ „Okay Marlin, vielleicht war das am Ende unserer Beziehung wirklich nur ein Missverständnis aber auch wenn es so war: Im hier und heute ist Schluss. Und wir sind hier wegen Kim und nicht wegen uns!“ „Tut mir leid….du hast ja recht….“ entschuldigte er sich reumütig und setzte sich dann wieder normal auf den Geröllbrocken zurück. Eine Weile lang herrschte Stillschwiegen zwischen ihnen. Jeder versuchte seine Gedanken wieder auf die Reihe zu bekommen und zu ordnen. „Weiß die Regierung von ihr?“ Mira schaute auf zu ihm. Genau in seine strahlend blauen Augen. … Und da war es wieder… ungewollt war da wieder dieses vertraute Gefühl von früher… Doch sie wollte es nicht und wandte sich so ab, den Blick gen Boden. „Sagt dir Käpten Smoker was?“ „Ja.“ „Nur der. Und da brauchen wir uns wirklich keinen Kopf rum zu machen, der hält dicht.“ „Was macht dich da so sicher? Er gehört immer noch zur Marine.“ Mira schloss ihre Augen und schüttelte langsam ihren Kopf. „Das würde er meinem Vater und mir nicht antun. Nicht noch mal. Er hat es versprochen. Und Smoker hält sein Wort, das weiß ich.“ Die Wellen brachen langsam in die Bucht ein und fanden ihren Halt an den alten Betonbegrenzungen während die Sonne bereits in ihrer vollen Pracht am Morgenhimmel stand. „Du kennst die Hintergründe…“ Marlin nickte stumm ehe er fort fuhr. „Ja… sie waren unbewusst und heimlich Freunde. Sie stellen es über das Gesetzt und die Piraterie… vollkommen frei…“ Kurz musste Mira ein verächtliches Lachen unterdrücken. „Die beiden, ja. Damals… ist lange her. Und wie gesagt, da musst du dir keine Sorgen um Kim machen. Die Regierung hat mir und meiner Mutter schon mehr als einmal alles genommen… aber damit ist seit dem gestrigen Tag Endgültig Schluss. Mit dem neuen Beschluss und damit, dass sie meinen Vater über dem Gesetzt stehend zum neuen König der Piraten ausgerufen haben, können die uns gar nichts mehr.“ Die Frau hielt inne und sammelte sich. „Ich weiß, was du jetzt sagen willst Marlin…. Ich weiß es einfach,“ sprach sie traurig… denn sie hatte seinen Blick gespürt. Und er enthielt so viel Wahres. „Schön dass wir uns trotz aller Differenzen noch immer blind verstehen,“ lächelte er leicht Sie erwiderte kurz aber aufrichtig. „Die Piraterie geht zurück… ich lese seit Monaten davon in den Zeitungen. Die Legendären und großen Freibeuter sind allesamt weg…. Gehängt, eingesperrt, ums Leben gekommen, verkrochen, gemeutert…. Es ist nicht mehr das gleich wie früher, die Zeiten haben sich drastisch geändert…“ „Leider ja…. ich seh es auch Tag täglich auf dem Meer. Unsere Gruppe wird ehrlich gesagt auch nicht mehr lange durchhalten, es gibt kaum noch Perspektiven.. die Regierung gewinnt von Tag zu Tag die Überhand... Ihr habt damals den richtigen Absprung geschafft und seit so zu Legenden geworden…. Man kann kaum noch einen Fuß vor den anderen setzten ohne gleich gejagt zu werden…. Ein freies Leben ist das lange nicht mehr… das habe ich leider nie kennen gelernt,“ seufzte er bedrückt. Mira hörte ihm genau zu, hing beinah wie fasziniert an seinen Lippen… Wie sehr sie diese Nähe in diesem Gespräch zu genießen begann… obwohl es falsch war. Und das Thema so bitter ernst…. „Doch Marlin…. Doch… die gab es. Du hast sie kennen gelernt,“ lächelte sie ihm aufmunternd zu und sah dann träumerisch zum Himmel und seinen dahin ziehenden Wolken auf ehe ihr Blick wieder an Ernsthaftigkeit zunahm. „Es gab mal eine Zeit, in der Piraten ein freies Leben führen konnten…. ich dachte eigentlich, dass diese Epoche ihren Höhepunkte mit dem Piratenkönigen Gol D. Roger erreicht hatte …. Doch nach dem Tod meines Vaters blühte sie ein weiteres Mal auf… wenn auch zum letzten Mal. Doch leider müssen wir in der heutigen Gegenwart begreifen und einsehen, dass sich diese Zeit nun dem Ende zu neigt… Endgültig…. Die Piraterie neigt sich dem Ende zu…,“ wurde sie immer trauriger und seufzte dann schwer. …. Bitter… aber es entsprach der Wahrheit. … Sie wollte es anfangs auch nicht für wahr haben… doch auch ihre Mutter, ihre eigene Mutter war nach wenigen Monaten der gleichen Ansicht gewesen wie die Medien…. Es ging zu Ende…. Und dieses Mal wahrscheinlich für immer…. …. Sie waren alle verschwunden… die großen Helden der See… die großen Träumer der Vergangenheit…. Nachfolgende Generationen waren nicht mehr wie sie…. Es gab kaum noch Hoffung für die Piraterie. … „Nicht so lange es Träume gibt Mira…. Das hast du mir einmal selbst gesagt. Erinnerst du dich?“ Erschrocken horchte sie wieder auf. Hatte er das eben wirklich gesagt? „Erinnerungen gehören der Vergangenheit an genauso wie dieses Zeitalter,“ hielt sie dagegen. „Hast du aufgegeben?“ „Nein aber der Traum meines Vaters ist erfüllt, er ist zu Ende geträumt.“ „Und dein Traum?“ Die braunen Augen mit jenem Glanz, welche die junge Frau eindeutig von dem Mann geerbt hatte, der alles besessen hat, fixierten Marlin nun genausten und noch intensiver. „Mein Traum?“ „Ja, du hast mir einmal erzählt, dass dein Vater dich nach deinem Traum gefragt hat. Da konntest du ihm noch keine Antwort geben. Doch später gabst du sie mir; du wolltest dass das Piratenzeitalter weiter existiert. …. Tut mir leid aber ich kann deinen Worten jetzt keinen Glauben mehr schenken.“ „Das war vor über zehn Jahren, ich hab jetzt ein Kind und somit Verantwortung….und die solltest du langsam auch mal übernehmen wenn du nicht länger nur Erzeuger sein willst.“ Marlin sah sie schweigend an ehe er ein letztes Mal das Wort erhob. „Du bist die Tochter einer Legende…. Kimberly ist es ungewollt auch. Ihr seid eigenständige Menschen und könnt frei über euer Leben und die darin enthaltenden Träume entscheiden…. Aber eines könnt ihr nicht leugnen und dagegen ankommen: Die Sehnsucht zum Meer und zum Abenteuer, der Drang nach Gerechtigkeit und zu einem freien Leben… einem wirklich freien Leben... der Glanz in deinen Augen ist nicht versiegt Mira…. Und Kim hat es auch…. Ich werde für sie da sein, verlass dich auf mich. Aber dann möchte ich auch, dass du mir etwas verspricht.“ „Als das wäre?“ „Lebe deine Träume.“ Damit ging er einfach an ihr vorbei und ließ die überrascht drein schauende Frau allein zurück während ihn seine Füße nun zurück in Richtung Palmenwaldrand trugen. … ~ Leben deine Träume…. Ach Marlin, so einfach ist das nicht….mehr… es ist schwierig geworden….viel schwieriger als du dir das überhaupt vorstellen kannst…. Aber… aber ist es nicht das, wofür Paps gekämpft hat? Das, warum er Pirat geworden ist? Wegen des One Piece? … dem größten Schatz der Welt? ~ Abermals kam ihr Ruffys Gesicht in Gedanken. Ja… das war sein Traum… und ihrer? … ~ Verdammt, warum hat dieser Kerl nur immer so recht? ~ hatte sie auf einmal lächelnd die Eingabe und erhob sie mit einem Ruck. „Träume nicht dein Leben sondern lebe deine Träume!“ Augenblicklich hielt der junge Mann inne und drehte sich mit den Händen in Hosentaschen wieder zu ihr um. Mittlerweile war sein Abstand auf gut zehn Meter vergrößert worden. „Wie war das?“ „Du hast den Satz nicht ganz zu Ende gebracht und einfach abgebrochen,“ lächelte sie frech. „Und du hast recht,“ ergänzte sie weiter und ging dann schnellen Schrittes direkt auf ihn zu. „Ich hab mal recht?“ fragte er grinsend und verharrte weiter in seiner Pose während Mira auf den letzten Meter ihre Schritte plötzlich beschleunigte und ihn einfach umarmte. Marlin, der mit so einer Geste nun überhaupt nicht mehr gerechnet hatte, erwiderte freudig. „Es tut mir Leid….“ „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, für nichts.“ „Ich hätte fast Paps Traum vergessen… auch wenn er schon ausgeträumt ist, so besteht er doch weiter… und ich hab ihn fast vergessen…. Ich schäm mich so….“ gab sie bedrückt zu. „Nein, tu das bitte nicht. Dein Vater wäre sehr stolz auf dich. Und ich bin es auch.“ Verwundert hob sie ihren Kopf wieder an und sah ihm in die Augen. „Wie komm ich zu der Ehre?“ „Du warst so tapfer… Du hast das alles allein durch gestanden und deine Mutter noch zusätzlich unterstützt wo es nur ging. Und Kim erst…. Du sie zu einem total tollen Menschen erzogen der später sicher einmal mutig genug sein wird, um seine Träume zu leben.“ Wärme… diese wohlige Wärme… Warum kam es ihr nur so merkwürdig vertraut vor? Und warum wollte sie es plötzlich zulassen? Leicht bedrückt riss sie sich von seinem Blick und den Augen los… ~ Geh die Sache langsam an Mädchen… langsam… auch wenn er mir die Erkenntnis zurück gebracht hat. … Vielleicht gibt es dann noch eine Chance für uns… aber so weit will ich erstmal nicht denken… Kim ist jetzt wichtiger ~ züchtigte sie ihre Gedanken. „Danke… aber sag mal… wollen wir jetzt nicht mal langsam zu ihr? Sie müsste jetzt wach sein und brennt ganz bestimmt darauf, dass ich dich endlich mit bringe,“ lenkte sie ab und löste sich ein wenig von ihm. „Oh ja, stimmt,“ gab er beschämt zu…. Denn auch ihm gefiel unbewusst dieses alte und vertraute Gefühl ihr gegenüber…. Wie in Zeitlupe beendeten sie diese Vertrautheit, räusperten sich kurz und gingen dann nacheinander durch das Dickicht zurück in Richtung Dorf und Plantage…. …. Zurück in Richtung Zukunft…. -+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+- Es ist Unsinn sagt die Vernunft. Es ist was es ist sagt die Liebe Es ist Unglück sagt die Berechnung. Es ist nichts als Schmerz sagt die Angst. Es ist aussichtslos sagt die Einsicht. Es ist was es ist sagt die Liebe. Es ist lächerlich sagt der Stolz. Es ist Leichtsinn sagt die Vorsicht. Es ist unmöglich sagt die Erfahrung. Es ist was es ist sagt die Liebe. (Erich Fried) -+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+- Traum… all das, woraus man erwachen kann. Leben…. Das was und zustößt während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben. Traum vom Leben…. Ich bin ein Teil all dessen, war mir wieder fährt. So auch in meinen Träumen. Und in meinem Leben. … Der Mensch misst die Zeit anhand von Jahren. Auf Jahre folgen Jahrzehnte Auf Jahrzehnte Epochen. Und in Epochen tauchen Generationen auf. Ich bin ein Teil von ihnen. Ein Teil dieser Namenhaften Generation. … Ich begann als Diebin… spezialisiert auf jene, die diese Epoche so unvergesslich machten. Piraten. Schnell wurde ich selbst eine von ihnen. Auf der falschen Seite… Mein Leben war an einen Punkt gekommen, über welchen hinaus ich keine Zukunft mehr sehen konnte. … Bis das er kam. … Er, der das Leben so hinnahm wie es war. Er, der das Schicksal lenken und beeinflussen wollte. Er, der so einen immensen und großartigen Traum hatte… …. Er, den ich kurz darauf schätzen lernte… und Lieben. … Er, der mir meine Zukunft zurückgab. Er , der mir zeigte, wie lebenswert das Leben ist. Mit ihm wagte ich es… den Schritt zurück ins Leben. … Bis zum heutigen Tage habe ich nichts in meinem Irdischen Leben bereut. Es gibt gute Zeiten. Und es gibt schlechte Zeiten. Wir lernen aus unseren Fehlern. Und wenn mich jemand fragen würde, ob ich je etwas anders machen würde wenn ich noch mal die Chance dazu bekäme so würde ich mit Nein antworten. Wer je geliebt in Liebesarmen, der wird im Leben nie verarmen. … Was nützt einem Geld? Was nützt einem Macht? Was nützt einem all das ohne Liebe? …. Ich bewahre sie noch heute in meinem Herzen auch über deinen Tod hinaus. Noch über die Epoche hinaus. Über mein ganzes Leben hinaus. … Du wolltest mich eines Tages am Horizont wieder sehen… dort, wo der Himmel das Meer berührt. Warte noch ein wenig… bald schon werd ich bei dir sein. Das Alter hat auch mich eingeholt… Hier hält mich nicht mehr viel. Meine Tochter ist in guten Händen…. Alte Liebe rostete nun mal doch nicht. Und die nächste Generation ist auf dem besten Weg dorthin, wo wir geendet haben. Ja… so wie es aussieht, führt unsere Enkelin unser ausgewähltes Leben weiter…. … Dein Abenteuerdrang hat sich unbemerkt von Generation zu Generation weiter geschlichen. Es ist in allen beiden. Es ist in ihren Augen. In ihren Herzen. Und in ihren Träumen. Wir werden weiter bestehen. … Uns bekommt man nicht so schnell klein. Sie denken, dass sie gewonnen haben. Aber da täuschen sie sich… Denn… So lange es noch Träumer wie uns gibt, so lange gibt es auch das One Piece. … Der salzige Wind umstrich die hellen, noch immer leicht orange wirkenden Haare der in die Jahre gekommen Frau. Ihre treuen Augen wanderten vom hohen Aussichtspunkt sehnsüchtig über den Horizont. Im Hintergrund befand sich ein altes Holzkreuz. Eine Windmühle und eine Orange schmückten das blumenlose Grab. … Weitere 20 Jahre waren ins Land gezogen. So schnell…. So unbewusst schnell. Nichts hielt die Zeit letzt endlich auf… … Und somit auch nichts den Tod. … Bald würde ihre Zeit gekommen sein. Bald… Bald, und dann würden sie sich endlich Wiedersehen. … Eine Liebe, die unendlich viele Jahrzehnte überdauert hatte. Eine Liebe, die nach wie vor aus dem gleichen Wunsch heraus basierte… …. Begonnen hatte alles mit einem Traum… Einen Traum, geträumt von einem sieben jährigen Jungen… Ausgelebt von einem willenstarken jungen Mann…. Enden tut es mit einer Legende. Oder so wie es die Ewigkeit vorgesehen hat: Nämlich niemals. Ende -+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+ Das ist der absolute Hammer. Ich kann es selbst immer noch nicht glauben *nochbreitergrins* Hiermit möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei allen Lesern und Kommischreibern aus den ganzen drei Jahren bedanken. Ich möchte keine einzelnen Namen nennen weil ich sonst Gefahr laufe, jemanden zu vergessen deshalb geht ein von Herzen kommendes DANKE an alle da draußen. Danke Leute! Ohne euch wäre das hier nie zustande gekommen. Ihr habt mich immer wieder ermuntert weiter zu machen. Das hat schon gereicht um mein Hirn anzukurbeln damit es voran ging. Und auch ein großes Danke für eure Geduld (ich weiß… mit mir und der Zuverlässigkeit was so die Termine angeht… das klappt auch heute noch net ^^ Sorry.) Gerade das letzte Kapi hat seht lange auf sich warten lassen. Ich habe in der Zeit auch ein wenig die Höhen und Tiefen in meiner FF durchlebt, auch mit den Charas gelitten und gelacht so wie ihr. Die Story ist mir ans Herz gewachsen und somit ist es jetzt doch schon komisch wenn da künftig was im Hinterkopf fehlt ^^ Aber – so schnell werdet ihr mich net los *smile* An One Shots und kleinen Sachen wollt ich schon dran bleiben ^-^ Und vergebt mir bitte die Rechtschreibfehler ^^ Zur Korrektur fehlen mir auch heute so manches Mal die Nerven und die Zeit ^^ Ich hoffe auch sehr, dass dies ein einigermaßen zufrieden stellendes Ende ist. Meine Wenigkeit ist es ^-^ Danke für eure Treue bis zum bitteren Ende *nochmalganzgroßesGruppenknuffz* Hoffentlich liest man sich auch in Zukunft ^-^ Alles Liebe und Gute und nochmals Danke Eure Easy Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)