Der Traum vom Leben von Easylein (FINALE wartet!!!! ^-^) ================================================================================ Part 26 - Change ---------------- Hallihallo ihr lieben! *InRundewink* Neuer Part neues Glück. UND es kommt zum Ende hin wieder etwas für alle Ruffy x Nami Fans unter euch ^-^ dieser Part ist mal wieder besonders lang geworden ^^ Wenn ich erstmal anfange, höre ich so schnell auch nicht wieder auf. So, denn nun viel Spaß beim Lesen und ich hoffe, ich habe Whitebeard so einigermaßen getroffen ansonsten tut es mir jetzt im Vorraus schon leid *sichduck* Der kommt hier nämlich auch vor. Wir sehen uns am Ende dieses Parts *schonmallosgeht* ------------------------------------------------------------------------------- Part 26 Change Langsam konnte man das an ihnen vorbei fahrende Schiff immer klarer trotz des Nebels erkennen... Es war ein beachtlicher zwei Master, ein ganzes Stück größer als das Schiff seines Bruders, die Flying Lamp. Die stolzen Segel waren im seichten Wind gesetzt und trieben es langsam dahin schippernd voran, die Crew lies den mittleren Ozeanriesen durch die kaum vorhandene Strömung fast von selbst seinen weg auf der See bestimmen. Somit machten sie nicht den Eindruck, als hätten sie ein bestimmtes Ziel oder es eilig; nein, sie schien nach etwas zu suchen... und das war anscheinend ER. Noch einmal erklang die gleiche Stimme in der Undurchsichtigkeit der Nebelschwaden. "Ace? Bist du's jetzt? Antworte, ja oder nein," kam es dieses mal fordernder worauf der schwarzhaarige grinsen musste, da er die Stimme nun zuordnen konnte. "Diego?" rief er fragend entgegen des hölzernen Riesen und musste sich im nächsten Augenblick anders hinstellen um besseren Halt zu haben da das nun vorüber ziehende Schiff das Wasser zur Seite drängte und seinem kleinen Boot einige Wellen entgegen brachte. Nera erschrak nicht schlecht und klammerte sich hilfesuchend an die Beine ihres stehenden Vaters. "Keine Angst Nera, die Wellen gehen gleich wieder weg," meinte er zu seiner Tochter und versuchte vergeblich in den dichten des Undurchdringlichen Naturgebildes in der Luft etwas an der Reling zu erkennen. Irgendwie war da jemand, Ace konnte schwach drei sich abzeichnende Schatten erkennen. "Ja! Ich bin's! Leute, das gibt es nicht, ihr werdet nicht glauben wen wir fast über den Haufen gefahren hätten," lachte nun eine Männerstimme worauf einige andere hörbar mit einstimmten. "Ja, das scheint er wirklich zu sein," mischte sich ein anderer ein ehe der erste Mann namens Diego wieder seine Stimme erhob. "Na los, wirf mir ein Seil hoch und komm an Bord. Ist ja echt selten das wir dich mal zu Gesicht bekommen Ace," rief er freudig aus worauf der Vize los lachen musste und schnell nach einem Seil aus dem vorderen Teil seines Bootes griff. "Nera, setz dich bitte hin, gleich wird's ein wenig wackelig," warnte er sie vor worauf sie mit einem kurzen nicken gehorchte und sich zu seinem Seesack gesellte den sie dann hilfesuchend umklammerte. ~ Zu niedlich ~ dachte Ace kurz angetan als er diese Szene beobachten konnte ehe er nähr an den Bug seines Bötchens trat und rasch das Seil in Richtung der nun sich bewegenden Schatten auswarf. Der erste Versuch gelang sofort auf Anhieb und ehe sich die beiden Insassen der Nussschale versahen, gab es einen heftigen Ruck und sie worden auf starken Zug von dem im Wasser dahin treibenden Schiff hinter her gezogen. "Hat geklappt Ace!" kam eine Bestätigung zurück worauf das Seil nun langsam zum fahrenden Schiff heran eingeholt wurde. Nera sah mit gemischten Gefühlen aus Angst aber auch aus Neugier zu dem immer besser sichtbar werdendem Schiff auf. ~ Wow! Ist das riesig! ~ staunte sie in Gedanken ehe sie sich an ihren Vater wandte. "Was sind das für Leute?" "Jungs aus der Bande, wo ich zugehöre. Wir haben die Whitebeard Bande gefunden," erklärte er ihr freudig gestimmt und achtete darauf, das sein Boot nicht zu schnell auf das große Schiff zugezogen wurde. "Wie viele sind das?" "Du fragst mich Sachen Kleines," grinste er zufrieden stellend. "Es sind mit mir knapp über 20 Leute." "Viele also?" "Siehst du gleich." Sie schluckte nervös und duckte sich dann langsam immer weiter hinter seinen Seesack. "Du brauchst keine Angst zu haben. Die tun dir nichts," beruhigte er sie lächelnd worauf Nera zaghaft nickte. Keine fünf Minuten später war sein Boot auf einen maximalen Abstand am hinteren Teil des Hecks gesichert. Eine Strickleiter war bereits für ihn herunter gelassen worden die in die unendlichen dichten des Nebels hinauf ragte. Ace packte rasch die letzten Sachen zusammen die er brauchte ehe er sich an seine kleine kostbare Fracht namens Nera wandte. "Komm her Kleines, ich nehme dich wieder Huckepack, das ist mir zu unsicher wenn du alleine die wackelige Strickleiter hoch krakelst," erklärte er ihr und hockte sich runter. "Und die sind echt alle ganz okay?" kam es zweifelnd aus ihrem Mund worauf ihr Vater grinsen musste. "Ja, alle ganz okay," bestätigte er ihr und stupste dem kleinen Mädchen unters Kinn. "Hab keine Angst. Sei einfach so, wie du dich immer gibst, dann mögen sie dich gleich auf Anhieb," machte er ihr zuversichtig Mut. "Na gut... gehen wir's an," sprach sie sich selbst Mut zu. "So gefällt mir das," lächelte er freudig worauf sie mit einem grinsen einen kleinen Hopser aus dem Stand machte und ein wenig unelegant seinen Rücken erklimmte ehe sie ihre Arme von hinten um seinen Hals schlang. Ace stand daraufhin auf und hievte mit einem Ruck noch etwas höher ehe er nach seinem Seesack am Boden griff. "Halt dich gut fest Nera, ich hab nur zwei Hände und mit der einen muss ich klettern und mit der anderen mich an der Leiter festhalten," meinte er warnend worauf sie ihren griff um seinen Hals verstärkte. "So fest nun bitte auch nicht wieder, atmen muss ich noch," wies er sie auf seine abgeschnürte Luftzufuhr hin worauf Nera grummelnd ihre Armmuskulatur entspannte. "Ich hab nur getan was du gesagt hast," sprach sie schmollend worauf Ace lachen musste. "Hey Ace! Hast du noch wen dabei oder führst du neuerdings Selbstgespräche?" erklang eine lachende, tiefe Männerstimme vom Schiff her. "Seit nicht so neugierig, das seht ihr gleich," rief er zurück und griff dann mit einer Hand nach der am Schiff herab hängenden Strickleiter um endlich an Bord zu gelangen. Wenige Meter vor seinem Ziel hielt er kurz inne und sah dann abschätzend nach oben. "He Jungs! Achtung, hier kommt was geflogen," rief er warnend nach oben und warf dann seinen Seesack die letzten drei Meter nach oben an Bord. "Hey, keiner hat was von Luftpost gesagt!" beschwerte sich einer der Nebelphantome lauthals worauf die anderen lachend einstimmten. Ace hörte interessiert bei dem lachen der Männer auf und vermutete, dass es anhand des Krachs mehr geworden waren. Schmunzelnd warf er einen kurzen blick nach hinten zu Nera und setzte dann seinen Weg fort. Sie indessen versuchte schon die ganze Zeit nicht nach unten zu gucken... der Nebel und die ungewisse Tiefe waren ihr unheimlich zudem hatte ihr bisher niemand das Schwimmen beigebracht. Sie schluckte einmal hart und vergrub dann ihr Gesicht im Nacken des Vaters. "Keine Angst, wir sind gleich oben," versicherte ihr Ace, der ihren Unmut natürlich gleich bemerkt hatte. Als der schwarzhaarige endlich an den Rand der Reling griff, zog er sich den letzten Meter mit einem Ruck nach oben wo er schon von mehreren grinsenden Gesichtern begrüßt wurde aber auch von einem kleinen frechen Windstoss, der ihm leicht den Orangen Hut vom Kopf und in den Nacken wehte bzw. voll und ganz auf Neras Kopf die mit dem Gesicht noch immer in seinem Nacken vergraben lag. Er grinste frech in die sechs Mann Runde vor sich ehe er seine Arme vor sich abstützend auf die Holzplanken der Reling legte während er immer noch auf der Leiter stand und sozusagen auf das Schiff lugte. "Na Jungs? Wie schauts?" erkundigte er sich lächelnd und sah von einem zum anderen. "Das man dich überhaupt mal zu Gesicht bekommt ist ne Seltenheit. Aber trotzdem, willkommen zurück an Bord," begrüßte ein junger Mann mit kurzen hellbraunen Haaren, etwa in Ace's Alter, den Vize Käpten neckisch grinsend und reichte ihm die Hand in welche Ace sogleich einschlug. "Danke Diego," meinte Ace mit einem verwegenem grinsen auf seine Art und Weise auf den Lippen und sah dann noch einmal in die Runde während sein Kumpane Diego, jetzt den Gast auf seinem Rücken entdeckte. "Wen hast du denn da mitgebracht?" erkundigte er sich neugierig worauf Ace sich ganz nach oben zog und seine Beine über die Reling schwang, so das er nun auf ihr drauf saß ehe er dort hinunter hopste und sich hinhockte. Nera hatte ihren Klammergriff durch die plötzliche Bewegung wieder instinktiv verstärkt. "Du kannst die Augen wieder aufmachen Nera, wir sind oben und es ist Holz unter deinen Füssen wenn du jetzt los jetzt," wandte er sich an das kleine Bündel auf seinem Rücken worauf sie erstmals wieder ihren Kopf ein Stück anhob und mit dem leichten öffnen ihrer Augen einen Blick auf ihre Umwelt wagte. Damit rutschte ihr Ace sein Hut ganz ins Gesicht und sie sah gar nichts mehr. Ihr Vater musste schmunzeln und lockerte vorsichtig ihre Hände von den Schultern worauf sie sachte seinen Rücken hinab glitt und schließlich auf den Boden zum stehen kam. Derweil lagen neugierige Blicke auf dem kleinen Mädchen, welches sich nun hinter ihrem Vize abzeichnete. "Ein kleines Kind?" war die erste Reaktion von einem der Männer worauf Nera vorsichtig den Hut aus ihrem Blickfeld schob damit sie etwas sehen konnte. Doch die neugierigen auf ihr ruhenden Blicke verunsicherten sie und sogleich suchte sie stillschweigend verängstigt hinter ihrem noch immer hockendem Vater Schutz ehe dieser sich langsam erhob womit sie hinter seinen Beinen Zuflucht suchte. Ace griff nach seinem Hut und nahm ihn ihr vom Kopf ehe er ihn sich selbst wieder aufsetzte. "Ein Mädchen? Ace, was willst du denn mit der?... Ist die nicht etwas zu jung für dich?" kam die erste dämliche Bemerkung von einem etwas kompakteren Mann worauf die andern zu lachen begannen. "Ha ha..." imitierte der schwarzhaarige junge Mann leicht verärgert und sah den Verfasser dieser Benmerkung kritisch an. "War das lustig Jim, war das lustig... was haben wir alle gelacht," führte der Vize seine Einwende ironisch zu Ende. "He Ace, bleibt mal locker, war doch nur nen spass. Aber jetzt mal im Ernst, warum bringst du ein Kind mit? Dem Käpten wird das gar nicht gefallen," wandte er überrascht auf seine Reaktion ein. "Außer zum arbeiten. Eine kleine Ratte füttern wir ja schon zusätzlich unter diesem Vorwand durch," nuschelte er in seinen kurzen Bart hinein wofür er einen garstigen Blick seitens Diego erhielt. "Hey... pass auf was du sagst. Der Junge tut zumindest was. Mit dem Mädchen kann man noch nicht viel anfangen, die kann nicht mal kochen geschweige denn arbeiten," konterte er die Meinung von Jim ehe er zu Ace zurück sah. "Oder warum hast du sie mitgebracht?" fragte er Interessiert worauf ein weiter Mann der Runde neben Diego trat und Nera näher betrachtete. "Die ist doch sicher nicht mal zehn," beäugte er sie neugierig worauf Nera sich ein Stück weiter auf die andere Seite stahl. "Sie ist vier um genau zu sein. Und lass sie in Ruhe," warf er ihm einen verärgerten Blick zu worauf der Mann Hände abweisend wieder aufstand. "Is ja gut. Man, seit wann setzt du dich so für ne kleine Göre ein?" "Blödmann!" kam es darauf konternd von dem kleinen Mädchen hinter den Beinen des Vizekäpten zurück die sich so etwas natürlich nicht gefallen ließ. "Was?!" meinte der erstaunte Mann erschrocken und hockte sich zurück in seine vorige Position. Auch die andern staunten nicht schlecht und konnten sich ein schmunzeln und kichern nicht verkneifen. "Ich bin keine kleine Göre du Blödmann!" fasste sie es den Tränen nahe noch einmal zusammen. "Hoah, auf den Mund ist die kleine Kröte ja nicht gefallen, alle Achtung," stichelte er nochmals nach worauf vor seiner Nase ein Feuerball aufloderte. "Rick, das reicht jetzt," machte Ace ihm unmissverständlich klar worauf er abermals zurück wich. "Du lässt sie gefälligst in Ruhe. Und das gilt für euch alle hier, verstanden?" warnte er die Allgemeinheit worauf Diego ihm eine Hand auf die Schulter legte. "Oh, ich verstehe schon. Jetzt wird mir einiges klar Ace," begann er grinsend worauf die gesamte Aufmerksamkeit der Anwesenden auf den beiden lag. "Du hast sie von irgendwelchen reichen Fatzken entführt und Lösegeld gefordert. Sie sollen sie aber in einem Stück und unversehrt wieder bekommen oder? Man, das ist raffiniert und bringt Kohle ein," schlussfolgerte er seine Theorien zum neuen Verhaltensmuster seines Vizes. Alle Anwesenden sahen erfreut zu Ace. "Das ist wirklich clever," lobte ihn Rick wandte sich dann abermals an Nera, sie nach wie vor klammernd hinter Ace stand. Der junge Mann grinste dreckig als er ihren verängstigten und unsicheren Blick mit den glasigen Augen bemerkte. "Sag mal Ace, von wem stammt die Göre überhaupt? Ist ihr Vater irgendwer wichtiges auf der Grandline?" In diesem Augenblick fasste Ace sich ein Herz. Langsam gingen diese Sticheleinen zu weit, er sollte endlich Klarheit in die Sache bringen. Doch irgendwie traute er sich die ganze Zeit schon nicht, deshalb sein Schweigen. Zudem war er sich nun nicht mehr so ganz sicher, ob es immer noch Richtig war, das er Nera hier hingebracht hatte. Aber was war ihm denn anderes Übrig geblieben? Er konnte und wollte seine Tochter nicht im Stich lassen. Jetzt und auch in Zukunft nicht. "Ihr Vater fragst du?" erkundigte sich Ace noch einmal bei Rick ehe er ein letztes Mal auf Nera hinab blickte. "Komisch, andere sagen immer, man würde es sehen aber bei deinem mickrigen Verstand kann man das verzeihen," sprach er grinsend. "Sag schon, wer ist ihr Alter? Du hast doch bestimmt nicht irgendein kleines Balg ausgewählt," fragte er nach worauf Ace die linke Hand anhob und eine kleine Flamme entstehen lassen ließ. "Du spielst gerade mit deiner Gesundheit..." "Warum das denn?" fragte er skeptisch nach und erhob sich vor seinem Vize auch wenn ihm insgeheim sein Herz in die Hose rutschte denn niemand war je so dämlich gewesen und hatte sich ernsthaft mit Puma D. Ace angelegt wenn er nicht schon einmal seine Teufelskräfte in Aktion gesehen hatte. Doch plötzlich mischte sich Diego überraschend ein und drückte mit seiner Hand Ace's erhobene runter. "Der ist es nicht wert... denk an Blackbeard, bei dem fing es auch nur mit einer harmlosen Stichelei an ehe er zum Mörder wurde... du weißt was darauf steht...," flüstere er ihm mahnend leise zu worauf Ace wütend in sein Gesicht sah. "Das weiß ich selber," antwortete er lauter und sah dann zu Nera runter die ihn mittlerweile mit großen feuchten Augen ansah. Seufzend legte er ihr eine Hand auf den Kopf. "... aber keiner beleidigt mich grundlos... und meine Tochter schon gar nicht." *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Ein Staunen, wenn auch Schweigend, ging durch die Reihen der sechs Anwesenden Männer ehe Rick begann los zu lachen. "Ne nä? Du hast dir ein Kind andrehen lassen? Ich glaub's ja nicht!" lästerte er ohne Punkt und Komma. "Oh man, jetzt wo du's sagst kann man eine gewisse Ähnlichkeit nicht abstreiten. Aber wie kommst du denn dazu? Konnte dein Mädchen sie nicht behalten oder...-" "Oder was?! Hatte sie die Schnauze von euch beiden voll? Das wolltest du doch gerade vom Band lassen! Ich warne dich Rick, lehn dich nicht zu weit raus!" mischte Ace sich wütend und mit erhobener Stimme in seine Interpretationen und musste sich schwer beherrschen, ihm nicht eine reinzuschlagen. Eine respektvolle und unterwürfige Haltung wurde sofort von den anderen eingenommen ehe Schweigen herrschte. Ace hielt diese Spannung, die Anbahnenden Fragen und Missverständnisse der Blicke seiner Kameraden nicht mehr aus. Noch ein plausibler Grund mehr, um reinen Tisch zu machen. "Um eins mal gleich klar zu stellen: das ist nicht der Grund warum ich sie bei mir habe. Ihre Mutter zählt zu den unzähligen Vermissten der Inselkathastrophe die hier im Umkreis geschehen ist.... Habt ihr davon erfahren?" "Ja. Aber unser Aufenthalt hier hat nichts damit zu tun wenn du das jetzt meinen solltest," verteidigte der eingeschüchterte Jim alles und sich selbst. "Das weiss ich selbst du Intelligenzbestie... natürlich habt ihr nichts damit zu tun. Das war eine Naturkatastrophe!" Kurz hielt er inne und hockte sich zu Nera nieder. "Ich kann sie doch nicht im Stich lassen, sie ist meine Tochter. Und sie wird bei mir bleiben," sprach er fest überzeugt. "Denkst du das der Käpten das zulässt?" mischte sich Diego nun wieder mit ein. "Entweder das oder er muss sich einen neuen Vize suchen," erklärte Ace nüchtern und legte dabei Nera einen Arm um. "Was? Du würdest deine Stellung für ein Kind aufgeben? Für ein Kind an das du nicht mal in ferner Zukunft in Betracht gezogen hättest?" fragte Rick hämisch. "Woher willst du das wissen? Ich stehe zu ihr und in diesem Fall bin ich für sie verantwortlich.... Diego?" wandte er sich nun an den braunhaarigen. "Ja?" "Komm mal kurz mit... ich hab was mit dir zu besprechen," verriet er auch den anderen ehe er mit dem jungen Mann und dem Mädchen ein Stück zur Seite ging. "Könntest du kurz auf sie achten? " bat er ihn leiser sprechend. Tatschlich waren beide schon jahrelang sehr gute Freunde und Ace war damals letztendlich durch ihn in die Bande gekommen. Wenn einer kurz auf Nera achten sollte, dann er. "Warum das denn? Nicht, das ich es nicht machen würde aber was hast du jetzt vor?" fragte er verwundert nach. "Ich muss mit Whitebeard darüber reden... ich kann sie ja schlecht vor ihm verschweigen." "Was denkst du?" Ace sah ihn fragend und auch regelrecht um eine Antwort bittend an. "Wird er etwas gegen sie sagen?" Diego schüttelte artikulierend den Kopf. "Du bist sein Stellvertreter, da wird er sicher nichts einzuwenden haben... das hatte er ja bei mir auch nicht." Grübelnd senkte Diego nach diesen Worten seinen Kopf wobei er nun zufällig auf Nera blickte, die immer noch dicht bei Ace stand. "Sag mal... liege ich recht mit der Annahme, das ihre Mutter ... nicht irgend ein Mädchen ist?" fragte er Interessiert worauf sein Gegenüber leicht lächeln musste. "Erraten..." meinte der Ertappte und atmete einmal tief durch. "Hab ich's mir doch gedacht... du konntest sie nie vergessen, stimmts?" hakte Diego langsam nach worauf Ace grinsend den Kopf schüttelte. Der qúirlige Diego war irgendwie schon immer sein bester Freund gewesen und so hatte er ihm auch damals von der Beziehung zu dem wunderschönen, Lilahaarigen Mädchen mit den grünen Augen erzählt. Der braunhaarige nahm ihn damals zugegeben erst nicht ernst, dachte an eine dieser herkömmlichen Liebeleien, so wie sie oft in den Häfen der Städte ablief. Doch durch seine begeisterten Erinnerungen mit ihr, in denen er umso öfters schwelgte; die Art und Weise in der er über sie sprach, ließen Diego bald darauf zurück schließen, dass es seinen Kumpel voll und ganz erwischt hatte. "Sie war bestimmt ne Schönheit... das hat die kleine jedenfalls nicht von dir," grinste er lächelnd worauf Ace ihm freundschaftlich eine Kopfnuss gab. "Du Hampel," grinste er zurück ehe Diego wieder zurück zum ernst der Lage kam. "Wie heisst die Kleine Süsse eigentlich?" "Frag sie ruhig, sie hat immerhin auch einen Mund," verweis Ace auf das Kleine Mädchen worauf sich Diego zu ihr runter hockte. "Na? Was für einen hübschen Namen hat man dir denn gegeben?" fragte er sie lächelnd worauf Nera sich ein Stück näher zu ihm hin traute. "Ich heiße Nera." "Nera, ein wunderschöner Name. Ich heisse Diego und achte schon seit unzähligen Jahren darauf, das dein Vater keinen Mist anstellt," grinste er stichelnd in Ace's Richtung worauf dieser ihm wieder spaßend Schläge androhte. "Wer muss hier auf wen aufpassen?" "Ich auf dich. Oder wer ist früher immer beim Wache schieben eingepennt?" "Jetzt hab ich ja nen Wecker, reg dich ab," lachte Ace und wandte sich dann an Nera. "Pass auf Kleines. Ich muss jetzt erstmal zu meinem Käpten und das alles mit ihm klären. Diego kommt mit uns mit und wartet draußen mit dir. Er wird auf dich aufpassen." meinte Ace halb zu Nera und halb zu Diego welcher dem alten Freund daraufhin aufbauend auf die Schulter klopfte. "Man, du denkst ja mit. Bravo Ace, bravo. Das gleich hatte ich eben auch schon überlegt," log er gekonnt. "Natürlich..." nuschele Ace leise und navigierte Nera dann ein Stück zur Seite. "Dann wollen wir mal..." Mit diesen Worten gingen die beiden Männer mit dem Mädchen in Richtung Achterdeck... +*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+ Mit unzähligen Gedanken und einem etwas flauen Gefühl im Magen betrat Ace die Treppe zum Unterdeck. Immer wieder begegnete er Mitgliedern, die ihn fröhlich zurück begrüßten, allerdings bei dem Anblick des kleinen Mädchens ein fragendes Gesicht zogen. Endlich kamen sie unter Deck vor der Tür des Käptens an. Der Vize atmete noch einmal hörbar angespannt ein und aus ehe er seine Hand erhob um zu Klopfen. "Das wird schon klappen," versicherte ihm Diego ein letztes Mal aufbauend. "Rico durfte auch bleiben und er ist nicht mal mein Sohn sondern nur mein Neffe." "Aber Rico ist auch schon acht und kann arbeiten... und er ist ein Junge...," flüsterte Ace letztes bedenklich und klopfte schließlich dreimal gegen die grosse Eichentür... Eine ganze zeit lang regte sich nichts bis plötzlich eine tiefe Stimme um Eintritt bat. "Es ist offen," sprach sein Käpten nüchtern worauf Ace die Klinke runter drückte und eintrat. Das Zimmer war ordentlich aufgeräumt und eingerichtet... unzählige Regale ragten an den Wänden und ein großer Eichenschreibtisch stand in der Mitte des Zimmers. Große Purpurnrote Vorhänge zierten die Fenster welche ebenso sauber gehalten wurden wie der Rest des Raumes. Der große, leicht betagt wirkende Mann mit dem weißen Haar und dem Schnurbart hinter dem Schreibtisch, der bis eben anscheinend mit einer Zeitung beschäftigt war, hob Interessiert den Kopf und musste erfreut lächeln, als er sein Gegenüber erkannte. Er strahle eine Menge Ehrfurcht aus. "Ace! Was für eine Freude, dich sieht man ja kaum noch mein Junge. Komm her, setz dich," bot er ihm sogleich lächelnd an worauf der schwarzhaarige freundlich diese Geste erwiderte und auf einem Stuhl vor dem Tisch gegenüber dem Käpten platz nahm. "Hallo Käpten," begrüßte er ihn während der Ältere seine Zeitung ordnete und zusammen faltete. "Wie geht's dir mein Junge und wie läuft deine Mission?" "Wenn du Blackbeard meinst, so kann ich bis heute leider immer noch keinen Erfolg vorweisen... die Ratte findet immer wieder neue Unterschlüpfe und geht mir so dauernd durch die Lappen... Tut mir echt leid," legte er seine bisherigen Ergebnisse mit einem enttäuschten Blick auf den Tisch vor. "Ich weiss.. er ist gewieft und es wird sicher auch noch eine Zeit lang dauern, ehe du ihn erwischen wirst. Immerhin habe ich ihn damals nicht grundlos zu meinem zweiten Mann ernannt. Wenn ich allerdings gewusst hätte, was für ein korrupter Verräter er ist, hätte ich es nie soweit kommen lassen." "Passiert ist Passiert. Du konntest nicht wissen, dass er über Leichen geht," hielt Ace gegen seine Selbstvorwürfe gegen. "Du hast ja recht Ace... doch wenn ihn einer erwischen und seiner gerechten Strafe zu weisen kann, dann nur du. Die Grandline ist gross und deshalb sollst du alle Zeit der Welt haben," versicherte er ihm. "Danke, ich weiss das zu schätzen. Ich kriege ihn eines Tages. Rache verjährt nicht," bestätigte ihm der schwarzhaarige Vize worauf der Käpten zuversichtlich nickte. "Du machst das schon. Gut, dann wäre das geklärt. Wirst du so lange bleiben bis neue Hinweise auftauchen?" Jetzt war der Augenblick da... "Das auch... aber Blackbeard ist nicht der eigentliche Grund, warum ich zu dir gekommen bin..." begann er zögerlich und nahm dann seinen Hut ab. "Wie ich sehe, hast du da gerade die Zeitung... liest du sie immer noch regelmäßig?" "Wie früher auch, jeden Tag," meinte der Käpten grinsend und faltete dann seine Hände vor sich auf dem Tisch. "Aha... dann hast du sicher auch die Aktion um meinen Bruder mitbekommen," meinte Ace mit einem gemischten Blick aus leichter Freude und Verunsicherung. "War nicht zu Überlesen. War es die Navigatorin wert?" "Allemal," versicherte der jüngere worauf Whitebeard grinsen musste. "Sag mal spielen die Medien es wirklich nur hoch oder haben die zwei wirklich nichts miteinander?" "Die Medien sind Gott sei Dank blind. Mein Bruder und seine Crew sind gute Schauspieler," grinste Ace aufgelockerter worauf der weißhaarige lachen musste. "Na dann ist mir jetzt einiges Klar. Glückwunsch zu deiner Nichte." Ace sah ihn erst verwundert an, erinnerte sich dann aber wieder daran, dass Mira ja auch in den Artikeln erwähnt wurde. "Stimmt ja. Danke," meinte er verlegen und fasste sich an den Hinterkopf. Jetzt war ein guter Zeitpunkt gekommen, um anzuknöpfen. ~ Jetzt oder nie ~ fasste Ace sich ein Herz und holte einmal tief Luft. "Ja ja, war ne lustige Geschichte... vor Fünf Jahren so wie jetzt auch zumal ich damals gleich die Schwester meiner Schwägerin in Spe kennen gelernt habe... Ähm... weißt du Käpten... ich..." Nach diesen Worten zog Whitebeard ein belustigtes Gesicht und sah Ace eindringlich an. "Und da konntest du mal wieder deine Finger nicht bei dir lassen. Ja ja, ich kenne dich doch Ace," grinste er schelmisch worauf der angesprochene nur seufzend dreinschaute. "Nicht wirklich..." "Wie nicht wirklich? Diese ... wie heisst die Freundin deines Bruders noch mal?" "Nami." "Ach ja, Nami, sieht nicht gerade hässlich aus. Da kann ich mir ihre Schwester auch nicht gerade verächtlich vorstellen," grübelte er. "Is sie auch nicht... es ist nur so... ja wir hatten was miteinander und sie wollte jetzt auch mit mir mit kommen aber... du hast sicher von der Naturkatastrophe hier in der Gegend gehört," begann er ruhiger werdend ehe sein Käpten verstand. "Oh... Ich verstehe... tut mir leid Ace, dass wusste ich nicht," wurde nun auch er mitfühlender. "Es ist schwer einen lieben Menschen zu verlieren..." Überrascht sah der schwarzhaarige auf. So kannte selbst er seinen immer strengen und hart durchgreifenden Käpten nicht. Doch war nicht auch nur ein Mensch? Ein Mensch wie jeder anderen mit einem Herz. "Ja ist es... aber es ist noch schwerer für die Hinterbliebenen... seit sie weg ist, ist mir vieles erst richtig bewusst geworden, unter anderem was ich mit ihr verloren habe." Kurz hielt er inne und versuchte sich zu einem Lächeln durchzuringen. "Wie nah sich Schatten und Licht doch eigentlich sind... das eine, kann nicht ohne das andere existieren... Schon krass, nicht?" versuchte er seine anschwingliche Sentimentalität wieder auf seine sonstige Art und Weise zu überspielen. "So kenne ich dich gar nicht," stellte Whitebeard lächelnd fest. "Ich mich bis dato auch nicht," grinste Ace und arbeitete sich dann wieder weiter vor. "Weißt du... ich habe sie wirklich geliebt und das tue ich jetzt auch noch, egal wo sie ist... doch ihr verschwinden war nicht nur für mich die Hölle auf Erden... sondern auch noch für eine andere Person..." "Als die wäre?" fragte der Ältere nun sichtlich Interessiert. "Ich möchte jetzt keine Forderungen stellen oder dergleichen aber ich möchte gerne, dass du mich verstehst... könntest du mir die gleiche Erlaubnis zu Teil werden lassen wie Diego vor einem Jahr?" Hoffend und erwartungsvoll traf sein Blick daraufhin den des Erstaunten Käptens. "Was hat Diegos Neffe damit zu tun?" Ungewollt baute sich eine Gewissen Anspannung zwischen den beiden auf. Whitebeard schien irgendwie zu erahnen, was sein Vize ihm gleich mitteilen würde. "Diego bat dich vor einem Jahr darum, den Sohn seiner verstorbenen Schwester zu sich zu nehmen, den damals 7 jährigen Enrico... ihr habt ausgemacht, dass der Kleine bleiben darf wenn er sich mit arrangiert und etwas mit zufasst bei den anfallenden Arbeiten hier an Bord. Ich bitte dich jetzt um das gleiche...allerdings für mein Kind." Die Stille beherrschte erneut die Atmosphäre. Ace hatte ein Überraschtes ja vielleicht auch ein belustigtes Gesicht seitens seines Käptens erwartet, doch das blieb aus. "Ich hab mir so etwas eben schon gedacht." "Ich weiß... du kannst dich gut in Menschen rein versetzen. Aber ich bitte dich, nein, ich flehe dich auch Notfalls an: Lass sie hier bleiben. Sie ist zwar erst vier Jahre alt und bringt dir zur Zeit keine großen Gewinn für die Allgemeinheit, aber sie ist jetzt schon sehr eigenwillig und ehrgeizig und was sie sich zum Ziel setzt, erreicht sie auch. Ich bin mir sicher, dass sie in einigen Jahren ein guter Zuwachs für die Crew ist. Ich - ..." Das erheben seiner Hand ließ Ace kurz inne halten. Der Käpten erhob seinen Kopf und sah ihn mit einem entschlossenen Blick an. "Ich will dir das auch gerne alles Glauben Ace und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dies auch in einigen Jahren der Fall sein könnte, ist ja immerhin dein Kind. Zuerst hat mich das Alter deines Sprösslings etwas abgeschreckt aber hey, das kriegen wir auch hin. Aber bei einer Sachen musst du mir jetzt noch mal helfen; ich höre von dir immer nur SIE nicht ER.... Hab ich was an den Ohren?" fragte er skeptisch worauf Ace seufzen musste. "Nein, hast du nicht... ich habe eine Tochter wenn du das meinst." "Ein Mädchen also..." meinte er nachdenklich und zugleich wirkte er etwas enttäuscht. "Aber das macht doch keinen Unterschied, ich kann ihr alles genauso bei bringen wie einem Jungen auch," erklärte der schwarzhaarige weiter und hoffte auf Anklang. "Daran zweifele ich auch nicht.... Es ist nur- ...Du hast sie doch sicher draußen vor der Tür gelassen, nicht?" fragte er nun worauf Ace nickte. "Hol sie rein." Mit einem neuen Funken Hoffnung bestückt, stand Ace lächelnd auf und ging zur Tür ehe er diese mit leicht zittrigen Händen öffnete. Hier ging es jetzt um alles oder nichts. "Diego? Nera?" rief er in die weiten des Flures draußen worauf sich die zwei gerufenen einfanden. "Was gibt's?" fragte der junge Mann neugierig worauf sein Freund abwinkte. "Er will sie sehen. Ich hoffe es wird klappen," flüsterte der Vize ihm zu worauf der braunhaarige lächelnd nickte. "Siehst du, ein Anfang. Ich drück euch beide Daumen," raunte er genauso leise zurück bevor Ace sich zu Nera runter hockte. "Der Käpten möchte dich Kennen lernen," erklärte er ihr lächelnd worauf Nera nickte und schon im nächsten Augenblick hinter ihren Vater her ging. Diego schloss sachte die Tür und atmete einmal durch. ~ Das wird schon. Immerhin setzte Whitebeard seinen Vize nicht aufs Spiel ~ Auch wenn sie dicht bei Ace ging so ließen ihre Augen sich doch nicht von der ganzen Anmut des Zimmers abwenden. ~ Wow! So lebt also der Käpten von Papa. Die Sachen sehen teuer aus... ~ Als Ace zum stehen kam passte sie erst einen Moment nicht auf und lief so gegen ihn. "Aha... das ist sie also," erklang eine raue Männerstimme kritisch. "Ja. Darf ich vorstellen; Nera. Und das ist der Käpten dieses Schiffes, Whitebeard," machte Ace kurz und knapp beide Seiten bekannt worauf Nera zurückhaltend lächelte und nickte. Ihr Vater war dabei nach wie vor ihr Schutz. "Was sagtest du, wie alt ist sie?" "Vier ist sie." "Vier Jahre ... wusstest du von ihr?" "Ich hatte keinen Blassen Schimmer, es war eine große Überraschung. Trotzdem bin ich froh, das ich sie jetzt habe. Sie ist das einzigste, was mir noch von ihr geblieben ist," sprach Ace gemäßigt und legte ihr abermals eine Hand auf den Kopf. "Okay... ich will dich ungern verlieren Ace, du bist ein guter Kämpfer und Seemann und ein würdiger Stellvertreter. Ich wüsste niemanden, der deine Position hier an Bord auch nur halbwegs ersetzten könnte. Deshalb bin ich dafür, dass wir es probieren." Ein lächelnd seitens Nera und Ace hellte die gespannte Atmosphäre auf. "Ich danke dir Käpten," bedankte sich der schwarzhaarige überglücklich und auch das Kleine Mädchen schien verstanden zu haben, dass sie hier jetzt bleiben konnte. "Nera, geh wieder raus zu Diego, ich komme gleich," grinste Ace sie an worauf Nera mit einem fröhlichen Gesicht zur Tür lief. Dort blieb sie noch einmal kurz stehen und drehte sich zurück. "Vielen lieben Dank das ich bleiben darf. Ich mache auch keinen Ärger," versicherte sie dem Oberhaupt der Piratenbande und verschwand dann. "Aufgewecktes Mädchen." "Ja, war sie schon immer." "Gut... du hast natürlich die Verantwortung für sie und ihr Handeln. Achte also darauf das es keine Unklarheiten mit den Jungs und ihr gibt. Und helfen kann sie auch schon, Wallace kann sie sicher zusammen mit Enrico in der Küche einsetzen, keine harten und schweren Arbeiten, dafür sorge ich schon. Schlafen wird sie bei dir. Du hast doch noch ein Sofa stehen oder?" "Ja hab ich. Danke nochmals." "Keine Ursache. Aber du kannst den Jung s gleich sagen, dass dies das letzte Kind war was mir an Bord kommt. Und bei dir und Diego waren es keine Ausnahmen, nicht das sich wer ungerecht behandelt fühlt weil ich dem Vize und dem 1. Maat alles durchgehen lasse." "Schon klar, unmissverständlich klar," gab Ace ihm seine Regeln zu verstehen und machte sich dann daran, den Raum zu verlassen. "Ach, und noch was..." Der junge Mann blieb stehen und drehte sich dann zu seinem Anführer zurück. "Das ich vorhin so gestutzt habe, weil sie ein Mädchen ist, hat nichts mit Diskriminierung zu tun. Ich mache mir da ehr um was anderes Sorgen." Ace senkte den Kopf ein Stück und sah ernst drein. Er hatte sich das vorhin schon vorm betreten des Zimmer gedacht... "Keine Sorge, das wagt sich keiner." "Will ich stark annehmen. Doch letzten Endes sind sie alle Männer... und Nera wird nicht ewig vier bleiben ... Kleine Mädchen werden gross, vergiss das nicht." "Ich weiss. Aber wir sind im hier und jetzt und was in 10 Jahren ist weiss das Schicksal allein." Der alte Mann nickte viel wissend und wandte sich dann wieder seiner Zeitung zu. "Bis später," verabschiedete sich sein Vize und verließ dann langsam den Raum. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Frische Seeluft strömte durch das geöffnete Bullauge in den kleinen Raum hinein und tauschte die dort vorhandene alte Luft mit der frischen vom Meer aus. Das Zimmer des Vizekäptens war so gross, das ein Bett, ein kleines Sofa, ein sperriger Schreibtisch und eine Kommode für Klamotten gerade hinein passten. Ace stand vor eben besagter Kommode, welche mit 10 Schubladen ausgestattet war die allesamt heraus gezogen waren. Überall lagen Sachen vom ihm und Nera auf dem Bett verstreut. Das war bei ihm der Versuch, übersicht in dieses Chaos zu bekommen wobei das ja eigentlich nicht all zu schwer sein durfte, schon allein wegen dem Größenunterschied. Aber warum einfach wenn's auch schwierig geht. "Okay Kleines, pass auf. Ich bin jetzt so weit," verkündete er nach einer Weile wobei Nera hinter einem Berg von Hosen und Hemden die Ace gehörten hervor kroch. "Jetzt wirklich?" fragte sie skeptisch. "Ja, jetzt wirklich," meinte er beleidigt worauf sie kichern musste. "Gut, ich nehme die ganzen oberen Schubfächer und du bekommst die ganzen unteren weil du noch nicht so hoch kommst." "Is in Ordnung," grinste sie und hüpfte vom Bett runter. "Ich helfe dir beim Einräumen," sprach sie fröhlich worauf Ace aber abdankte. "Lass mal gut sein Nera, ich mache das schon. Du wirst doch gleich abgeholt," erinnerte er sie. "Ah ja, Diego wollte mir ja die Küche zeigen," fiel es ihr wieder ein. "Sag mal... ist das auch in Ordnung? Es tut mir ja leid, dass du auch schon was tun musst aber der Käpten will das nun mal so sehen," meinte er bedrückt. "Ich finde das voll toll, da wird mir wenigstens nicht langweilig. Und dann auch noch in der Küche, ich hab zu Hause immer mit Mira viel für Nami und Mama gemacht wenn die noch geschlafen haben," berichtete sie grinsend worauf Ace schmunzeln musste. "Von den Kochgeschichten hab ich schon gehört," lächelte er viel wissend. "Na dann bist du ja wirklich gut aufgehoben. Und die Gesellschaft ist auch ein guter Umgang für dich. Diegos Neffe ist nur vier Jahre älter als du, ihr werdet euch schon verstehen." "Ich bin verträglich, der Rest kommt ganz auf ihn an," meinte sie frech worauf Ace lachen musste. "Du wirst dich schon durchbeißen. Worum mache ich mir eigentlich Sorgen?" fragte er sich selbst laut. "Hab ich ne Ahnung?" Gerade wollten beide auflachen, als es an der Tür klopfte. "Ja?" meinte Ace Richtung Tür. "Ich bin's," erklang Diegos Stimme worauf auch schon die Tür geöffnet wurde. "Na ihr beiden? Wie schauts?" erkundigte sich der Erste Maat lächelnd und trat ein, ebenso wie ein kleiner Junge. "Wunderbar, wie auch sonst," meinte Ace darauf. Doch ein Blick über das Bett verriet Diego alles. "Ich seh schon, ihr kommt zurecht," war seine Ironische Antwort. "Ich hab nur aufgeräumt," lenkte der schwarzhaarige ab ehe sein Blick auf die Begleitung seines Kumpels fiel. Auch Nera musterte ihr nur zwanzig Zentimeter größeres Gegenüber nun neugierig. Irgendwie erinnerte seine Haarfarbe sie an ihre Tante Nami, nur bei ihm war es fast ein braunroter Ton. Der wuschelige Pony stand zu den Seiten etwas ab, was zusätzlich durch das blaue Tuch hervorgehoben wurde, welches er zusammengedreht als Stirnband benutzte. Seine Augen waren stechend dunkelblau und Gekleidet war er in einem weißen T-Shirt und einer schwarzen Capri Hose. "Hey Kurzer! Na, wie geht's dir?" begrüßte der Vize den acht jährigen Jungen fröhlich worauf dieser in seine ausgestreckte Hand einschlug. "Gut wie immer. Und du hast wen mitgebracht der bei mir abreiten soll erzählt man sich auf dem Schiff," erkundigte er sich neugierig und musterte dann ebenfalls Nera die allerdings etwas skeptisch drein schaute. "Ist die nicht etwas zu klein dafür?" "Bin ich ganz sicher nicht," wehrte sie sich worauf Diego schmunzeln musste. "Ich wusste gleich das sie sich mögen werden," kommentierte er die Ansehung der beiden Kinder. "Dickkopf meets Dickkopf... oh Junge," meinte Ace kopfschüttelnd und hockte sich dann zu den beiden runter. "Passt mal auf ihr zwei so geht das nicht. Ihr werdet künftig ein Team bilden, ob es euch gefällt oder nicht. Und in einem Team arbeite man nun mal zusammen. Nera sieht zwar klein aus, kann aber schon erhebliches leisten. Das sie aber jünger und kleiner ist als du Rico, kann man nicht abstreiten. Ich möchte gerne, das du ein wenig auf sie achtest. Machst du das für mich?" bat Ace den Jungen worauf dieser seufzte und schließlich zustimmte. "Aber nur weil du es bist Ace...." "Du wirst es nicht bereuen. Wenn ihr euch erstmal besser kennt werdet ihr sicher super miteinander auskommen," versicherte ihm der junge Vater grinsend worauf sich beide Kinder etwas irritierte Blicke zuwarfen. ~ Ich mag seine Art und Weise nicht. Der kommt sich besonders schlau vor ~ dachte Nera über ihren "neuen Partner" . ~ Hoffentlich ist sie mir keine Last am Bein und kann wenigstens etwas tun ~ war Ricos Denken über seine kleine Gehilfin. "Wir werden sehen. Na dann komm mal mit," meinte er trotzig und verließ den Raum. Nera sah ihm verwirrt nach. "Geh schon, er wird dir alles zeigen. Und wenn dich wer ärgert - du hast ja nen Mund. Er soll dich nachher wieder her bringen," riet Diego ihr worauf Nera seufzte und schnell hinter dem Jungen herlief. "Das wird schon Ace, keine Sorge, das wird schon. Insgeheim ist Rico froh, das er nun wen in seinem Alter hat. Na ja, fast in seinem Alter," meinte Diego zu dem besorgt drein schauenden Vater ehe dieser sich wieder seinem Chaos zuwandte. "Weißt du Diego, um Nera selbst mach ich mir ja keine Sorgen. Es ist nur..." "Ja?" hakte sein Freund neugierig nach worauf der schwarzhaarige sich zu ihm zurück drehte. "Es ist nur... ich habe Angst, das die anderen ein Mädchen nicht akzeptieren werden. Das bereitet mir Sorgen und Kopfschmerzen." "Warte erstmal ab," beruhigte ihn der braunhaarige und ging dann zur Tür. "Ich muss ins Krähennest, bin dran mit Wache schieben... bis später Kumpel," verabschiedete er sich und war im nächsten Augenblick schon verschwunden. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*++*+ Der rotbraunhaarige Junge trottete Nachdenklich über das Deck des großen Schiffes. Seine Begleitung hatte ihn nun endlich eingeholt und kam japsend auf seine Höhe. "Warum - wartest du - nicht - auf mich?" keuchte das kleine Mädchen nach Luft schnappend worauf er stehen blieb. "Nera war dein Name, richtig?" fragte er mit einem gelangweilten Unterton in der Stimme nach. "Richtig. Und du warst?" fragte sie gereizt nach und stützte dabei ihre Hände auf die Oberschenkel. "Enrico. Aber nenn mich ruhig Rico, machen alle so," sprach er ruhiger und ging dann weiter. "Du machst es schon wieder!" "Was?" "Ich kann nicht so schnell!" beschwerte sich Nera. "Na dann werd schneller. Training ist alles," grinste er frech worauf sie ihm schnell nach setzte. "Immer das gleiche mit diesen Jungs," nuschelte sie vor sich hin nachdem er endlich ein wenig langsamer ging. "Typisch Mädchen... wie du es hier überhaupt hingeschafft hast wundert mich... sag mal bist du wirklich die Tochter von Ace?" "Ich tu nur so weisste," meinte sie grimmig worauf sich sein Gesichtsausdruck schlagartig veränderte und er grinsen musste. "Also auf den Mund gefallen bist du nicht," machte er ihr ein Kompliment. "Danke," grinste sie stolz zurück. "Du musst trotzdem noch ne Menge lernen. Aber tröste dich, ich auch. Wenn wir hier durchkommen wollen müssen wir gut aufpassen. Ich kann mir vorstellen wie du dir jetzt vorkommst. Als mein Onkel mich vor einem Jahr hier her holte hatte ich keinen blassen Schimmer von nichts. Und da war vieles schon hart... du wirst es sicher nicht leicht haben, vor allem als Mädchen," meinte er nachdenklich. "Irgendwie geht's immer weiter. Warts nur ab," lächelte sie fröhlich worauf er ihr spaßeshalber auf die Schulter schlug. "Du bist doch gar nicht so übel wie ich dachte. Wenn du dich jetzt einigermaßen ordentlich in der Kombüse anstellst sieht's ganz gut für dich aus." "Ehrlich?" fragte sie begeistert nach. "Ehrlich Nera. Und da wären wir auch schon," verkündete er und blieb vor einer großen Tür stehen. "Immer rein in die gute Stube," sagte Rico als er die Tür öffnete und Nera den Vortritt ließ. Der Raum war nicht anders als jede andere Küche eingerichtet. Dem Smutje standen einige Arbeitsflächen, ein breiter Herd mit Ofen und ein Spülbecken zur Verfügung sowie ein riesiger Kühlschrank Und wenn man von jemandem spricht, ist er meist nicht weit. "Hallo Wallace," begrüßte Rico einen großen, dicklichen wohlgenährten Mann, der eine flache weiße Mütze trug worunter sich sichtbar eine Glatze abzeichnete. Der Lippenbart ließ darauf schließen, das sein blankes Haupt einmal mit der Farbe Blond geschmückt wurde, was noch am Bart sichtbar war. Am Körper trug er ein blaues Hemd und eine weiße Hose worüber sich eine grüne Schürze absetzte. "Hey Rico. Hast du da unsere neue Assistentin mitgebracht?" fragte er Interessiert. "Jep, hab ich. Nera das ist Wallace unser Smutje und Wallace, das ist Nera, Ace's Tochter," macht Rico beide bekannt. "Dann stimmt es also doch, was man sich erzählt. Hat sich unser Vize doch tatsächlich ein Kind angelacht. Und dann noch so ein hübsches kleines Mädchen. Womit hat er das denn verdient?" scherzte Wallace und reichte ihr die Hand worauf Nera grinsen musste. "Wie alt bist du?" richtete er nun eine Frage an das Mädchen. "Vier." "Erst? Ach du gute... Na, viel können wir mit dir doch noch nicht anfangen," kam er jetzt ins stutzen. "Aber irgend ne Aufgabe habe ich schon für dich." *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Ein paar Stunden später war alle Arbeit in der Kombüse so gut wie erledigt. Wallace schickte seine beiden Helfer zum Abschluss nur noch in den Aufenthaltsraum, wo sie das Essen jeden Abend raus stellten. "Es ist alles fertig und für den ersten Tag von der Kleinen reicht es auch erstmal. Ihr könnt beide Essen gehen, ich brauche euch erst morgen früh wieder," verabschiedete der kugelrunde Mann die beiden worauf Rico Nera ans Handgelenk griff und sie eilig hinter sich herzog. "He! Was ist denn jetzt los?!?" rief sie erschrocken auf worauf Rico ihr eine Erklärung abgab. "Wenn die erstmal was zu Essen haben bleibt nichts übrig. Mein Onkel hebt für mich zwar immer was auf und ich gehe mal davon aus, dein Vater auch was für dich, aber wir sollte uns trotzdem beeilen. Die sind wie ausgehungerte Tiere," meinte er japsend und lies Nera erst vor dem Aufenthaltsraum, dem größten Zimmer des Schiffes, los. Schon von draußen hörte man das fröhliche Gelächter der Männer und das klimpern von Besteck und anstoßenden Gläsern und Tassen. "Da scheint ja wirklich ne Menge los zu sein," stellte Nera überrascht fest. "Auf ins Vergnügen," meinte Rico Ironisch und ging als erster rein. Sofort worden die anwesenden 20 Männer ein wenig stiller, aber nicht aus Höfflichkeitesgründen da neue Mitesser dazu kamen, sondern aus Neugier. Das Gerücht über ein kleines Mädchen an Bord, welches die Tochter von ihrem Vize sein sollte, hatte wohl schon die Runde gemacht... alle Augen lagen Interessiert auf Nera, die sich nun ein wenig unwohl fühlte. Verunsichert ließ sie ihren Blick durch die Runde wandern in der Hoffnung, endlich ihren Vater oder wenigstens Diego ausfindig zu machen. Doch Dank Rico fanden sie wenigstens einen. "Da ist mein Onkel, komm," sprach er fröhlich und zog Nera wieder hinter sich her. Auch wenn sie sich ziemlich rasch durch die Reihen mit den Männer bewegten, so hatte sie doch das Gefühl, ihre Blicke würden sie bis auf die Knochen genaustens mustern. ~ Hab ich was an mir oder warum starren die alle so? ~ dachte sie irritiert ehe Rico stehen blieb. "Na ihr beiden? Setzt euch und greift schon mal zu," bot der erste Maat ihnen an worauf beide seinem Angebot folgten. Nera hatte zuerst ein paar Problem die Bank zu erklimmen doch dank Diego war auch die Hürde rasch genommen. Er stellte ihr auch einen Teller vor die Nase womit sie beim nächsten Problem waren - nämlich Neras Größe... Im sitzen reichte sie nicht einmal mit ihrem Kopf bis auf den Tisch. Prompt kniete sie sich hin und schaffte sich so einen Überblick. Dabei bemerkte sie, dass noch immer sehr viele Blicke fragend auf ihr lagen. "Diego?" wandte sie sich schließlich flüsternd an den guten Freund ihres Vaters. "Waschn?" nuschelte er mit vollem Mund. "Warum starren die mich alle so an?" Er schluckte sein Essen runter ehe er dem kleinen Mädchen die Frage beantwortete. "Weil sie ne Menge Fragen haben, insbesondere was dich betrifft. Und jetzt nimm dir lieber was sonst ist nichts mehr da," riet er ihr leise sprechend und schob ihr dann eine Schüssel vor die Nase die Gemüse enthielt. Gerade hatte sie sich ein wenig auf den Teller gefüllt als der nächste schon grob danach griff und sie ihr regelrecht weg zog. "He, ich wollte mir noch was nehmen," meinte sie verärgert worauf er inne hielt und sie böse ansah. "Diego, ist der Floh da etwa Ace sein Ausrutscher?" "Sag das bloss nicht laut vor ihm sonst handelst du dir ein paar Brandblasen ein. Außerdem hat sie auch einen Namen. Stimmts Kleines?" machte er dem Kameraden klar worauf Nera nickte. "Wie kann man sich bloss als Pirat nen Balg aufhucken," nuschelte er kopfschüttelnd und füllte sich Gemüse auf ehe er die Schüssel zurück in die Tischmitte schob, allerdings zu weit weg für Nera die nun ein verärgertes Gesicht zog. Darauf griff Rico nach ihr und schob sie Nera wieder zu. "Lass sie doch einfach in Ruhe," meinte er genervt zu dem dunkelhaarigen Piraten worauf dieser dem Junge aus heiterem Himmel eine Ohrfeige über den Tisch weg verpassen wollte. Doch Rico bemerkte es und duckte sich noch rechtzeitig. "Halt du Drei-käse-hoch dich da raus!" brüllte er ihn an worauf die anderen zu lachen begannen. "Hey Phil! Lass du lieber meinen Neffen in Ruhe!" mischte jetzt auch Diego mit "Der reinste Kindergarten ist das hier! Was wollt ihr mit zwei Kindern? Bei Rico kann man ja nichts sagen, der scheint gute Arbeit in der Kombüse zu leisten und vielleicht wird auch mal ein guter Seemann aus ihm. Aber was soll denn aus dem Püppchen mal werden? Die ist doch nicht mal annährend so alt wie dein Neffe! Wenn die überhaupt die harten Witterungen auf der Grandline übersteht ist das schon mal viel wert!" verschaffte er seinem Frust Luft. "Sag mal hab ich dir irgendwas getan?" erklang nun Neras zarte Stimme zwischen dem Rumgebrülle der Männer worauf sich der dunkelhaarige Phil grinsend über den Tisch zu ihr rüber beugte. "Will da wer aufmucken?" fragte er lachend und schaute Nera genauer an. "Nein, ganz sicher nicht. Ich wehre mich nur," stellte sie für sich klar worauf Phil wieder lachte. "Das ist ja zu köstlich. Dein Vater hat wirklich Glück, das er bei Whitebeard so hoch in der Gunst steht sonst hätte er dich sicher im nächsten Heim abgestellt. Apropos, zu nen Kind gehören doch immer zwei. Wo hat er denn deine Mutter gelassen? Nein, warte, die hatte sicher die Nase von dir kleinem Rotzgör voll und deshalb hat sie dich deinem Vater gegeben. Oder?" stichelte er worauf Nera mit sich kämpfen musste, nicht los zu weinen. Seine Worte waren grundlos gemein und trafen sie hart. Rico merkte das und wusste genau, wie verletzend einfache Worte waren... der gleiche Kerl hatte ihn nämlich zu beginn auch so zum Weinen gebracht. Und das wollte er jetzt wieder erreichen; sich am Unglück anderer ergötzen. Das kleine Mädchen atmete hörbar laut ein und aus und biss sich dabei auf die Lippe. Sie erlaubte sich nicht, vor diesem Grobian zu weinen, so viel Stolz und Selbstachtung besaß sie schon. Doch leider wusste sie nicht, was sie darauf jetzt antworten sollte. Sie war zwar immer schlagfertig doch hier fehlte ihr der Mut und die passenden Worte. Zudem rissen seine gemeinen Worte tief in ihr wieder alte Wunden auf... "Na sag schon," stocherte er weiter worauf Rico sich wütend auf der Band erhob. Denn selbst ihm reichte es jetzt. Zudem war ihm bewusst, das er Ace versprochen hatte auf Nera zu achten. "Jetzt hör endlich auf du Arschloch!" meinte er patzig worauf er von dem kleinen Mädchen ablies und sich auch hinstellte ebenso wie Diego. "Fass ihn einmal an und du wirst es bereuen," drohte der erste Maat seinem gegenüber. "Spiel dich nicht auf Diego. Ich will nur mal zu gerne wissen, warum du die kleine Göre verteidigst," fragte er den Junge gereizt. "Weil ich auf sie achten soll! Und ich nehme meine Aufgaben ernst! Außerdem weiß ich genau, wie fies du mieser Dreckskerl sein kannst! Du hast es doch bei mir genauso gemacht, du willst sie doch nur weinen sehen!" verteidigte er sein Handeln. Der große Kerl grinste jetzt hämisch und die Reihe runter neben ihm verkniff sich das lachen. "Lass mir doch auch mal meinen Spass." "Aha, kleine Kinder ärgern ist also spaßig?" fragte Rico aufgebracht nach. "Unter Spaß verstehe ich auch was anderes," mischte sich nun eine weitere Stimme mit ein, worauf die anderen augenblicklich verstummten. Auch Phil, der sich bis eben noch bestens Amüsiert hatte, verstummte auf der Stelle und setzte sich hin. ... Denn der Käpten hatte den Raum beteten. "Ziehst du hier gerade etwa die gleiche Nummer wie mit Enrico ab?" fragte er verärgert worauf Phil Diego einen Vorwurfsvollen Blick zuwarf. "Petze, wie so'n Waschweib," zischte er verächtlich worauf Diego wütend aufstand und auf den Tisch schlug. "Wie bitte?!?" "Diego!" ermahnt das Oberhaupt der Bande seinen 1. Maat worauf dieser wieder Platz nahm. "Wenn du denkst Phil, das hier irgendwer so ein Weichei ist und bei mir petzen kommt, dann bist du auf den Holzweg. Bedenke, ich habe auch Augen und ich sehe noch viel. So auch die Sache mit Enrico . Und wie mir jetzt scheint, hast du dir wen neues ausgesucht." "Ach komm Käpten, das ist doch nicht böse gemeint, ich hab doch nur ein wenig - ..." "Schweig!" donnerte seine tiefe Stimme über die Tischreihen worauf alle merklich zusammen zuckten. "Red dich nicht raus. Auch wenn die zwei noch Kinder sind, so gehören sie doch mit in die Gemeinschaft, in unsere Crew. Also zeig ein wenig Respekt vor Ihnen... und wenn schon nicht als Kamerad dann als Mensch! Ich an deiner Stelle würde das Mädchen nicht ärgern, es sei denn du bist Lebensmüde. Ace ist zur Zeit schnell reizbar," warnte er ihn und ging dann gemächlich zu seinem Platz hinüber, welcher am vorderen Ende der langen Tischreihe war. Nera wusste nicht, was sie davon halten sollte. Mit einem tiefen Seufzer verschaffte sie ihrem Herzen neuen Mut worauf sie mit einem entschlossenem Blick zurück auf die gedeckte Tafel vor sich sah und wieder nach der Schüssel griff und sich weiter etwas auffüllte. Die Blicke die bis vor kurzem auf ihr geruht hatten, waren verflogen. Bis auf einen. Zwei braune Augenpaare lagen weiterhin auf ihr und blickten sie mit Stolz aber auch Mitleid an. Sie gehörten zu Ace. Er hatte schon von beginn an mit seinem Käpten draußen vor der Tür gestanden und sich das Schauspiel angehört ehe Whitebeard diesem ein Ende gesetzt hatte. Der junge Vater musste selbst mit sich ringen um nicht einzugreifen um seinem Kind beizustehen. Nera musste sich die Achtung der Männer selbst verschaffen sonst hätte sie als Schwächling dagestanden weil er ihr Vater war. Er, der Vizekäpten, gegen den niemand aufmucken würde. Sie wäre als Uneigenständig abgestempelt worden zumal sie schon allein durch ihr junges Alter schnell in diese Schublade gesteckt werden konnte. Doch sie war zäh, das wusste Ace. Und er war Stolz auf sie, dass sie trotz dieser enormen Belastung eben nicht klein bei gegeben hatte und ihm getrotzt hatte. Diese Runde ging an Nera, auch wenn Whitebeard eingeschritten war. Phil war der Verlierer denn er hatte sie nicht vor der gesamten Crew bloßstellen können. Er atmete noch einmal tief durch und betrat dann den Raum wobei er den Eindruck vermitteln konnte, er sei gerade erst dazu gekommen... *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Es war schon spät an diesem Abend, als die dichte Wolkenschicht am Himmel endlich einen ersten Blick auf die Sterne am Firmament frei gab. Es wehte eine leichte Brise über die See und half somit die Hindernisse am Himmel noch ein wenig weiter weg zu schieben. Das funkeln der nun freigegeben Sterne spiegelte sich in zwei braunen Augenpaaren wieder, die bedrückt zum Himmel aufsahen. Ace saß gemütlich gegen den Mast gelehnt und beobachtete die Himmelskörper ruhig und bedenklich. In Gedanken ließ er den heutigen Tag noch einmal Revue passieren. ... Nach dem Essen am heutigen Abend hatte er Nera der versammelten Mannschaft noch einmal vorgestellt. Viele kamen ihr sogar recht freundlich entgegen was Ace positiv überraschte. Doch er kannte viele von ihnen schon lange um zu wissen, wer es ehrlich meinte und wer nicht. Phil zählte leider nicht dazu. Der kleine quirlige und heute Abend sehr mutige Rico hatte später noch eine ganze weile zusammen mit Nera an Deck gesessen und schon mal versucht, ihr das Kartenspiel beizubringen. Ace hatte schmunzeln müssen bei diesem Anblick zumal Nera im Kartenhalten noch nicht so geübt war wie Rico. Die beiden würden sicher gute Freunde werden. Und das Rico im Stande war sie notfalls zu verteidigen hatte er heute bewiesen. ~ Zur Zeit ist Rico der einzigste, den Nera als wirklichen Freund bezeichnen kann. Ich hoffe das ändert sich mit der Zeit noch. Was ich mir wünsche, ist einfach nur, das die Jungs sie alle akzeptieren wie sie ist. Mehr will ich nicht ~ dachte er seufzend. Whitebeard hatte sie heute bewiesen, das sie sich nicht auf den Ruf ihres Vaters stützte. Das war gut. Das bewies Mut und Selbstständigkeit. ~ Alles in allem kann ich für heute zufrieden sein. Und Nera auch ~ Ein herzhaftes Gähnen überkam den jungen Mann worauf er sich einmal genüsslich streckte und dann erhob. ~ Ab in die Koje. Morgen wird's auch nicht leichter werden ~ Mit einem letzen Blick zu den Sternen ging er noch einmal in sich zurück und schloss kurz die Augen. ~ Gute Nacht Nojiko... wo auch immer du jetzt bist mein Engel.... Ich liebe dich ~ Als er seine Augen wieder öffnete, blitze es kurz am Himmel auf. Ein sanftes lächeln zierte seine Lippen ehe er sich zum Unterdeck begab. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Nera schien schon zu schlafen. Es hatte auf den ersten Blick diesen Anschein. Aber nicht auf den zweiten. Ace kannte seine Kleine jetzt schon zu gut. "Ich weiss das du nur so tust." Stille. "Du machst mir nichts vor," meinte er grinsend als er sich auf sein Bett niederließ und die Schuhe auszog. Ihre Gesichtszüge waren nun merklich angespannt. Ein weiteres sicheres Zeichen dafür, das sie nicht schlief. "Am Schlafen stellen musst du noch üben," fuhr er fort und streifte sich dann auch seine schwarze Hose ab ehe er sich in seinen Bockershorts ins Bett legte und zudeckte. "Nera?" Immer noch keine Reaktion. "Komm schon. Ich bin dir auch nicht böse, weil du eigentlich schon längst schlafen solltest. Augen auf," meinte er grinsend und warf dann seinen Orangen Hut zu ihr aufs knapp zwei Meter weite entfernte Sofa rüber wodurch sie ein wenig erschrak und zusammen zuckte. "Wenn du nicht wach bist fresse ich nen Besen," kommentierte er ihre nun eindeutig aufgeflogenen Tarnung. "Na dann guten Appetit," nuschelte sie leise und öffnet schließlich grinsend beide Augen ehe sie den Hut zurück warf. Ace fing ihn mit einer Hand auf und musste dann lachen während sie sich hinsetzte. Das T-Shirt von ihm, das sie zum schlafen trug war hoffnungslos zu groß. Sie versackte darinnen regelrecht aber was sollte Ace machen, wenn sie keine Schlafanzüge mehr hatte. Die konnte die nette Wirtstocher nämlich nicht besorgen. "Papa ich kann nicht schlafen. Das schaukelt die ganze Zeit so," beschwerte sie sich schmollend. "Daran gewöhnst du dich noch. Aber tröste dich Kleines, ich kann auch noch nicht schlafen," meinte er gelangweilt und stützte dann seinen Kopf im liegen auf eine Hand auf. "Darf... ich zu dir kommen?" fragte Nera nun fast flüsternd worauf Ace erst nicht wusste ob er ja oder nein sagen sollte. Doch dieser Blick im halbdunkeln brachte selbst Eisberge zum schmelzen. "Komm her," seufzte er und hob die Decke ein wenig an worauf Nera von ihrem Sofa runter rutschte, das lange T-Shirt hoch raffte damit sie nicht auf die Ende drauf trat und dann rüber getippelt kam. Zufrieden kuschelte sie sich unter der Decke an ihn und schloss die Augen. "Das mir das nicht zur Gewohnheit wird," machte er ihr gleich unmissverständlich klar worauf sie nickte. "Ja ja... ich bin ja auch schon gross," vertrat sie ihre Meinung worauf er ihr über den Kopf strich und sich auch hinlegte. Eine Weile lang herrschte Stille ehe Ace noch einmal anteste, ob sie schlief. "Noch wach?" "Hm-hm." "Was meinst du zum heutigen Tag?" "Ach, es ging ja," meinte sie gedrückt und öffnete dann ihre Augen. "Wenn du irgendein Problem hast, sag ruhig bescheid. Dafür bin ich schließlich da." "Ich weiß. Aber ich kann mich auch schon gut selbst verteidigen," versicherte sie ihm. "Ja, manchmal schon. Aber wenn's zu viel wird, sagst du mir bescheid. Ich will nicht, das du dir zu viel aufhuckst." "Mach ich. Ähm... Papa?" "Hm?" "Sag mal... bringst du mir später auch ein bisschen was bei?" kam es zögerlich von ihr worauf Ace freudig aufsah. "Das hatte ich vor, ja. Aber jetzt noch nicht. Wenn du älter bist." "Rico hat mir aber erzählt, das sein Onkel Diego ihm auch schon ne Menge beigebracht hat." "Damit har er auch erst vor kurzem angefangen. Wir warten noch. Leb dich erstmal ein," bremste Ace sie aus. "Schade..." "Ich bring dir schon noch was bei, warte die Zeit ab," grinste er worauf auch Nera kichern musste. "Versprochen?" "Hoch und heilig. Aber warum bist du auf einmal so scharf darauf?" Nera erhob eine Hand und begann dann, einige Finger abzuzählen. "1. Weil man sich auf See verteidigen können muss, hat mir Rico erzählt. 2. Weil ich ein Mädchen bin... das hat mir Tante Nami mal gesagt. Besonders Mädchen müssen sich verteidigen können. Und 3. weil ich keinem zur Last fallen will und 4. weil Mira und ich uns was versprochen haben. Aber das ist ein Geheimnis," zählte sie nachdenklich auf. Ace schaute nicht schlecht als sie ihm ihre Beweggründe offenbarte. "Find ich gut. Und ein Geheimnis sollte ein Geheimnis bleiben. Aber trotzdem sollten wir jetzt schlafen findest du nicht auch?" Sie zog ein grübelndes Gesicht ehe sie sich wieder neben ihn kuschelte. "Okay," grinst sie schließlich und schloss die Augen. "Gute Nacht Papa." "Ja, gute Nacht Kleines," lächelte er zufrieden und strich ihr die Haare von der Stirn zurück. "Morgen müssen wir mal wieder versuchen, deinen alten Zopf hinzukriegen. Du siehst ja bald nichts mehr," lächelte er sanft worauf Nera kichern musste. "Da bin ich auch für," flüsterte sie immer leiser werdend ehe nur noch ihr gleichmäßiger Atem wahrzunehmen war. ~ Jetzt schläft sie, da bin ich mir sicher. ~ Er legte unter der Decke eine Arm um den kleinen Körper und schloss dann auch die Augen. Was ihre Erziehung von nun an betraf, würde er sich die größte Mühe geben. Was ihre Zukunft von nun an betraf, wüsste das Schicksal allein. Was ihren Zusammenhalt von nun an betraf, so wusste er mit Sicherheit, dass dieser immer noch mehr gestärkt werden wird. Denn: Gebe dein Leben nicht gleich auf - es ist eine Herausforderung. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Zur gleichen Zeit, auf einem anderen Abschnitt der Grandline, ankerte ebenfalls ein kleines Schiff friedlich und ruhig in einer harmonisch stillen Bucht einer Insel. Die Mitglieder der nun mittlerweile acht köpfigen Crew lagen friedlich in ihren Betten und Hängematten und hielten den Schlaf der Gerechten ab. Nico hatte ihr altes Zimmer wieder ganz für sich allein und auch Mira war seit einigen Tagen stolze Besitzerin eines kleinen eigenen Kämmerchens mit Bett während sich ihre Eltern nach wie vor ihr altes Zimmer teilten und auch die anderen vier Jungs wie üblich dort schliefen wo sie es auch schon früher getan hatten. Die letzten Tage waren nicht weniger und nicht mehr aufregend gewesen wie sie es im gewohnten Alltag einer gesuchten Piraten Bande eben waren. Mira hatte sich ganz gut an Bord eingelebt und jetzt zusammen mit ihrer Mutter begonnen, von ihr das Lesen und Schreiben zu erlernen. Der letzte Tag war mit viel Arbeit und großer Hitze seitens des Klimas verbunden gewesen. Nami war am Abend schon früh und auch weit vor Ruffy schlafen gegangen. Doch leider verfiel sie in den Stunden um Mitternacht in einen Unruhigen Schlaf... Ereignisse aus der Vergangenheit holten sie leider abermals im Schlaf ein. So war es auch schon früher öfters gewesen und aus ihr unerklärlichen Gründen träumte sie in dieser Nacht von Arlong. Ruffy, der bis vor kurzem selig und ruhig neben ihr gelegen und geschlafen hatte, wurde durch ihre unruhige Art und ihrem murmeln im Schlaf wach. Verschlafen drehte er seinen Kopf in ihre Richtung. "Uhm... Nami was ist denn?" erkundigte er sich nuschelnd und gähnte dann einmal herzhaft ehe er sich aufsetzte und streckte. Sein Blick fiel dabei auf seine Freundin, die ihre Gesichtszüge nun angespannt verzog. Auch der Schweiß stand ihr auf der Stirn und als plötzlich eine hell aufschimmernde kleine Perle ihre Wange hinab lief, realisierte er erst wieder die Situation. Sie träumte wieder von ihm... Vorsichtig legte er seine Hände an ihre Schulter und versuchte sie dadurch zum stillhalten zu bringen. Gleichzeitig beugte er sich neben sie und flüsterte ihr etwas beruhigendes ins Ohr. "Geh weg... lass mich," wisperte die Navigatorin leise ehe sich ihr Atem hörbar beschleunigte. "Komm schon Nami, wach auf. Es ist nur ein Traum," flüsterte er ihr hoffend ins Ohr worauf sie plötzlich mit einem unterdrückten Japsen hochschrecken wollte. Doch Ruffy war immer noch über sie gebeugt und hielt sie an den Schultern fest. Sie riss ihre Auen auf und sah sich panisch um. Ihr Herz hämmerte gegen ihre Brust und ihr Atem wollte sich gar nicht wieder normalisieren. "Nein! Lass mich! Ich hab nichts getan! Lass sie in Ruhe!" wisperte sie unter Tränen und schien noch gar nicht richtig da zu sein ehe Ruffy sie merklich fest im liegen umarmte. "Es ist alles in Ordnung, es war nur ein Traum. Hier ist niemand außer uns beiden, beruhig dich, ich bin ja bei dir," flüsterte er ihr wiederholend ins Ohr worauf sie durch seine Stimme angehalten endlich ins Wachsein überging und ruhiger wurde. Ihr Blick wurde wieder normal und endlich nahem sie ihre Umgebung wieder wahr, realisierte seinen warmen Körper, der sie an sich drückte und seine starken Arme, die um sie geschlungen waren. Auch sein stechender Atem, der ihren Hals streifte... denn auch ihm tat es weh, wenn sie schon wie früher so oft der Vergangenheit verfiel und wieder an IHN erinnert wurde... gerade nachts im Schlaf, in ihren Träumen, wo sie eigentlich an etwas anderes denken oder erinnert werden sollte. "Ruffy," flüsterte sie heiser und vergrub dann ihren Kopf an seiner Brust worauf er sie noch enger in seine Umarmung nahm. Nami zitterte merklich am gesamten Körper. "Is gut Nami, ich bin ja da," flüstere er und gab ihr einen Kuss auf die verschwitzte Stirn. "Schon wieder... Verdammt! Schon wieder! Warum immer noch? Er ist doch seit Jahren weg... warum habe ich immer noch so einen riesigen Schiss? Und warum werde ich immer wieder nachts daran erinnert?" fragte sie flüsternd und wischte sich dabei die Tränen aus den Augen. "Es waren zehn Jahre deines Lebens, das vergisst man leider nicht so schnell... es tut mir leid." "Es muss dir nichts leid tun," wandte sie seine Vorwürfe ab und sah ihm dann in die Augen nachdem sie ihren Kopf wieder angehoben hatte. "Das ändert auch nichts mehr an der Sache. Ich bin einfach froh, dass es damals vorbei war. Wärst du nicht gewesen dann... dann wäre heute noch vieles unverändert. Und wir hätten unsere Süsse nicht," sprach sie schluchzend und gab ihm einen Kuss auf den Mund. "Wenn dann tut es mir leid, dass ich dich nachts immer wieder dadurch wach mache weil ich mit meiner Vergangenheit nicht abschließen kann," sprach sie traurig worauf er den Kopf schüttelte. "Nein Nami, sag so etwas nicht. Auch die Vergangenheit gehört zum Leben dazu. Und ich bin immer für dich da, weil ich dich liebe... vergiss das nicht," meinte er seufzend und gab ihr abermals einen Kuss. Sie löste sich keuchend von ihm und vergrub ihr Gesicht abermals an seiner Brust. Eine Weile verharrten sie so ehe Ruffy die Stille brach. "Willst du es mir erzählen?" Zuerst erwiderte sie nichts auf seine Frage doch nach einem tiefen Seufzer sah sie wieder zu ihm auf und nickte schließlich. "Ich hab mich da an eine Sache erinnert, wo ich ziemlich hart von ihm unter Druck gesetzt wurde... Mira steht auch damit in Verbindung..." "Erzähl bitte," bat Ruffy und strich ihr ein paar Härchen von der Stirn. "Es war so detail genau und fast so wiedergegeben, wie es sich tatsächlich ereignet hat... da muss ich so um die 14, 15 Jahre alt gewesen sein... irgendwann wurde ich nach einem erfolgreichen Zug meinerseits zu ihm gerufen," erzählte sie und schaute dann konzentriert auf einen Zipfel der Bettdecke vor sich. Ruffy hörte ihr aufmerksam zu und legte sein Kinn dabei sanft auf ihrem Kopf ab wobei er sie noch immer eng bei sich in den Armen hielt während Nami aus dieser Position heraus nun ihre Wange an seine sich hebende und senkende Brust legte. Beide lagen auf der Seite zueinander gewandt. "Er sagte, dass er nicht blind sei und ich bloss keinen Scheiss bauen solle," berichtet sie weiter. "Ich war total erstaunt und wusste gar nicht, worum es ging ehe mich grob an die Wand drückte und mir die Luftzufuhr... regelrecht abschnürte..." Ruffy drückte sie wieder enger an sich und musste hart schlucken. In Namis Augen bildeten sich erneut Tränen. "Er sagte, das es nicht zu übersehen sei, das ich Erwachsen werde und ich bloss nicht auf die dreiste Idee kommen sollte, mich einem Mann auch nur ansatzweise zu nähren," schluchzte sie unter Tränen worauf Ruffy ihr kurz Zeit zum ausweinen an seiner Brust gab. Als sie sich ansatzweise wieder gefangen hatte, fuhr sie fort. "Ich.. ich solle auch bloss nicht Schwanger ankommen, denn-denn dann sei alles aus... von da drehte sich plötzlich alles und ab da... ab da war plötzlich Mira mit in meinem Traum..." Erneut floss ein Wall von Tränen ihre Wangen hinunter ehe sie ganz die Fassung verlor. "Den.. den Rest kannst du dir ja denken," wimmerte sie und versuchte sich zu beruhigen. Doch es ging einfach nicht, sie war immer noch zu aufgekratzt und mitgenommen. Ruffy nahm daraufhin ihr Gesicht in seine Hände und zwang sie auch ein wenig, ihn anzusehen. "Es war nur ein Traum. Mira geht es gut und Arlong hat dir nichts mehr vorzuschreiben, nie wieder. Du darfst dein Leben selbst bestimmen und dich nähren, wem du willst... Halt! Stopp, da hätte ich dann doch ein paar Einwände," winkte er letzte gesagtes mit rotem Kopf ab worauf sie schon wieder etwas lächeln konnte. "Wie könnte ich... ich Liebe doch nur dich. Und du bist in der Hinsicht der einzigste," grinste sie verlegen und gab ihm dann einen Kuss. Nachdem Namis sich wieder gefangen hatte, lagen beide aneinander gekuschelt in der Mitte des Bettes und hingen ihren Gedanken nach. "Weißt du was?" begann die Orangehaarige nach einer Weile zaghaft. "Was denn?" fragte Ruffy verwundert auf ihre Frage worauf sie wieder lächeln konnte. "Ich bin so froh, dass ich dich damals getroffen habe... und unendlich dankbar, was du für mich und Kokos getan hast," flüsterte sie und schmiegte sich abermals an ihn. "Ich würds immer wieder für dich tun," grinste er fröhlich worauf sie kichern musste. "Und weißt du noch was?" "Nee," meinte er auch kichernd worauf sie etwas höher zu ihm rutschte um ihn anzusehen. "Schließ einfach die Augen ... Schließlich muss ich dir noch für was danken," flüsterte sie verführerisch und küsste den überraschten Jungen Mann schon im nächsten Augenblick zärtlich auf die Lippen. ... *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Am nächsten Morgen war die gesamte Crew schon recht früh auf den Beinen. Aber nicht auf Freiwilliger Basis sondern durch einen lauten Aufschrei seitens Sanji aus der Kombüse. "Das darf doch nicht wahr sein! Ruffy!!!" klang seine aufgebrachte Stimme schallend über das Deck worauf auch schon die gesamte hellwache Mannschaft erschien. "Was ist denn passiert?" erkundigte Nico sich neugierig worauf der Smutje einen erneuten Wutanfall unterdrückte. "Schaut in die Küche und ihr versteht mich!" meinte er aufgebracht und wandte sich dann an Ruffy. "Sag mir bitte gleich im voraus, ob DU das warst!" "Hä? Worum geht es eigentlich?" fragte der schwarzhaarige verwundert und folgte dann erstmal den anderen um sich ein Bild von der Situation zu machen. "Um Himmels Willen..." murmelte Lysop nur und schüttelte den Kopf ebenso wie die andern. Die gesamte Küche war verwüstet und die Vorratskammer war vorneweg als erstes Aufgesucht und komplett leer geräumt worden. "Warum fragst du nicht wie jeder normale Mensch nach ob du noch was zu Essen haben kannst!" wimmerte Sanji verzweifelt und rüttelte Ruffy ehr weniger erstgemeint am Kragen seines Hemdes. "Sanji ich war das nicht," wehrte er ab und hielt sich dabei seinen Strohhut auf dem Kopf fest. Die andren sahen genauso erstaunt wie der Koch zu dem Käpten wie die Navigatorin. "Das kann er gar nicht gewesen sein. Ich habe einen leichten Schlaf, mir wäre es aufgefallen wenn er nachts auf Kühlschrankstöber Tour gegangen wäre. Ne Sanji, Ruffy war das ganz sicher nicht. Oder?" "Nein, ich war's ehrlich nicht," beteuerte er abermals seine Unschuld worauf Sanji ihn los ließ. "Dann einer von euch Gorillas! Wie konntet ihr nur! Das waren unsere gesamten Vorräte und bis zur nächsten Insel sind es noch Tage!" fuhr Nami jetzt auch den Rest an. "Jetzt halt mal die Luft an! Von uns dreien würde sicher auch niemand so ein Chaos veranstalten! Oder Jungs?" verteidigte Zorro sich und seine beiden Zimmergenossen. "Mira fällt da ja auch raus," schlussfolgerte Nico weiter und sah dann genauso verwundert in die Runde wie die anderen. "Aber wer denn dann?" "Guten Morgen!" mischte sich nun Miras zaghafte Stimme mit in die muntere Diskussion ein worauf alle erst einmal ihre Aufmerksamkeit ihr zu wandten. "Guten Morgen Mäuschen," meinte Nami und hockte sich auf den Boden um sie erstmal in den Arm zu nehmen ehe sie mit ihr im Arm wieder aufstand. "Was ist denn hier los?" fragte sie Interessiert und besah sich auch erstmal von Mamas Arm aus das Chaos in der Kombüse. "Irgendwer hat die Küche geplündert," erklärte ihr Chopper seufzend worauf sie plötzlich verwundert zu dem dicht bewachsenem Wald hinter ihnen zurück sah. "Das waren sicher diese Komischen Tiere da drüben," bemerkte sie ganz beiläufig worauf ein erstauntes "Was?! Wo?!" von allen anderen zu hören war. "Wo denn? Was für Tiere Miralein?" hakte Sanji entrüstet nach worauf das kleine Mädchen zum anderen Ende des Schiffes zeigte. "Da drüben am Strand unter dem Bug. Die haben auch noch ne Menge Sachen bei sich rumliegen." Alle sahen sich entsetzt an und eilten dann schleunigst in die gewiesene Richtung von Mira. Und tatsächlich bot sich ihnen unterhalb des Schiffbugs am anderen Ende der Flying Lamp ein Bild, das die wahren Täter beinhaltete. Es waren kleine Affenähnliche Tiere, mit glattem Fell und einem großen Hang zum Fressen. Die kleine Gruppe aus 12 Tieren lag zusammen gekuschelt schlafend am Strand und verdaute in ihren Mägen die Vorräte der Strohhutbande. Den Beweis für ihre Tat hatten sie noch nicht verschwinden lassen. Überall lagen Tüten und Reste herum. "Aus denen mach ich Hackfleisch," knirschte Sanji zwischen seinen Zähnen hervor und ballte ebenso wie Ruffy, Zorro und Lysop die Fäuste. "Was sind das überhaupt für Viecher?" warf Nami eine der überhaupt wichtigsten Fragen in die Runde ein und setzte Mira von ihrem Arm auf die Reling vor sich. "Die haben irgendwie was von Affen," grinste das jüngste Mitleid fröhlich. "Schlagt mich Tod aber mir fällt der Name nicht ein. Die sind auf alle Fälle kleine dreiste Diebe," wandte Nico ein worauf sich die Jungs zunickten. Denn wenn es ums Essen ging, waren sie sich immer einig. Doch während die acht an Bord sich noch heiter weiter berieten, wachte einer nach dem anderen dort unten am Strand auf und stahl sich still und heimlich davon.... Letztenendes waren die Diebe satt und heil davon gekommen, und die Geschädigten standen ohne Essen und Vorräte da. Jetzt war guter Rat teuer - denn die nächste Insel war Tagesreisen entfernt. ------------------------------------------------------------------------------- So, Ace und Nera hätten wir erstmal wieder untergebracht. Ab jetzt gehts wieder bei Nami und Ruffy weiter, hatten sich ja einige unter euch so sehr gewünscht ^-^ Zu Ace und Nera sollte es ja eigentlich net so viel werden aber jetzt is doch so viel bei rausgekommen. So, ich freue mich, wenn ihr mir ein Kommi da lasst. bis zum nächsten Part (der könnte allerdings etwas länger auf sich waren lassen weil ich demnächst wieder Berufsschule habe. Mal sehen) Bis denne, *alleganzdollundliebknuff* eure Easy Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)