Angel of heart von Das_Kenni (Denn du bist der Engel meines Herzens) ================================================================================ Kapitel 1: Wiedersehen mit schlechten Nachrichten ------------------------------------------------- Angel of heart Denn du bist der Engel meines Herzens. Hi. *wink* Hier bin ich wieder. ^.^ Ich habe mich wirklich sehr übe die Kommentare zu meiner letzten FF gefreut. Vielen Dank noch mal allen. Um so mehr habe ich mich darauf gefreut diese FF zu schrieben. Ich habe mich sogar richtig angestrengt diesmal Handlung drinnen zu haben. Ob's mir gelungen ist weiß ich nicht. Und es ist wieder so kitschig geworden. Aber na ja. Hier das erste und bestimmt nicht letzte Kapi. Ich habe mir viel Mühe gegeben. Es ist mehr oder weniger Einleitung. Die eigentliche Handlung beginnt erst im zweiten Kapi. Ich hoffe es gefällt euch! Vor allem dir Jack_Sparrow! Denn diese FF widme ich dir! Hoffentlich gefällt sie dir! *dich knuddel* Ich hab, während ich geschrieben habe "My Will" von dream gehört. Ich finde, dieses Lied ist einfach toll und passt sehr gut zu Inu Yasha. So. Jetzt viel Spaß. Die Schleier der Dunkelheit zogen sich langsam zurück und sie Sonne tauchte das Land in einen sanften Rotton. Keine Einzige Wolke war am Himmel zu sehen, es versprach ein wunderschöner Tag zu werden. An diesem Tag sollte Kagome endlich wieder kommen. Der Hanyou, der Nahe des knochenfressenden Brunnens auf einen Baum saß, war schon seit dem vorherigen Tag nervös. Wenn Kagome nicht da war fühlte er sich einsam. Alles war so ruhig. Er vermisste sie schrecklich. Sein Herz schrie förmlich einen stummen Schrei nach ihr aus. Schon nach drei Tagen war das Verlangen sie wieder zu sehen so groß, dass er sie besuchen ging und am liebsten gleich wieder mitnahm. Doch Kagome blieb hart. Meistens wartete Inu Yasha dann in ihrer Zeit auf sie. Er hatte Angst, dass ihr etwas passieren könnte und machte sich furchtbare Sorgen. Und wenn sie dann wieder da war und ihn anlächelte, wusste er, wieso er sie unbedingt wieder sehen wollte. Ihr Lächeln hatte sich tief in sein Gedächtnis eingebrannt. Für Inu Yasha war es das schönste Lächeln, das er kannte. Manchmal lächelte sie mit Güte und Traurigkeit zugleich. Etwas, das er noch nie gesehen hatte und jedesmal seine Eisigen Mauern, die er um sein Herz errichtet hatte, zum einstürzten brachte. Die Stunden zogen ins Land. Immer noch wartete Inu Yasha auf seinem Baum. Nervös zuckten sein Ohren. Konzentriert nahm er jeden Geruch mit seiner feinen Nase wahr. Es konnte nicht mehr lange dauern. Schon vor geraumer Zeit hatte die Sonne ihren höchsten Punkt erreicht gehabt und drohte nun, wieder hinab zu tauchen und der Finsternis das Reich zu überlassen. Genau in diesem Augenblick stieg Inu Yasha ein ihm wohlbekannter Geruch in die Nase. Er hatte sein Augen geschlossen. Doch sein Herz begann schneller zu schlagen und für den Bruchteil einer Sekunde hatten sich seine Lippen zu einen warmen Lächeln geformt. Sie war wieder da. Er hörte, wie sie auf seinen Baum zuging. Mit jedem Schritt nahm er ihren lieblichen Geruch intensiver wahr. Im wurde heiß. Doch zeigen konnte er es ihr nicht. Er konnte ihr einfach nicht zeigen, wie viel sie ihm bedeutete und wie sehr sein Herz nach ihr verlangte. Vielleicht war er feige, oder hatte Angst. Angst davor, dass sein ohnehin schon verletztes Herz noch mehr leiden muss. Sie blieb unter ihm stehen und sah zu ihm hinauf. Seine Augen waren immer noch verschlossen. "Inu Yasha!" Ihre Stimme halle in seinem Kopf wieder. "Inu Yasha, jetzt komm. Ich möchte zu Kaede gehen." Es war nicht so, dass er nicht mitkommen wollte. Er wollte nur noch ein wenig mit ihr alleine sein. Wenn er sie schon nicht so berühren durfte, wie er es sich so sehnlich wünschte, wollte er zumindest ihre wenigen gemeinsamen Minuten auskosten, die sie alleine waren. "Inu Yasha!" Ihre Stimme klang scheinheilig. Sie wollte doch nicht? Schon der Gedanke daran verursachte Rückenschmerzen. "Du willst doch nicht, dass ich DAS Wort sagen, oder?" Seine Ohren zuckten. Nein. Das wollte er wirklich nicht. Er wollte doch nur sie... Langsam riss ihr der Geduldsfaden. "Inu Yasha! Osuwari!" Sein Kette leuchtete und er sah sich schon auf dem Boden. Mit einem festen Ruck zog sie ihn auf den Boden. Genau vor Kagomes Füße. Er machte sich nicht die Mühe aufzusehen. Sein Rücken musste mal wieder leiden. "Jetzt komm. Ich habe extra Ramen mitgebracht." Zerknirscht sah er zu ihr hoch. Sie blickte mitleidig zu ihm. Es schien ihr wenigstens Leid zu tun. Auch wenn Inu Yasha immer wieder das Gefühl hatte, dass es ihr machte Spaß machte, als dass es ihr Leid tat. Er murmelte irgend etwas unverständliches in seinen nicht vorhandenen Bart und stand dann auf. Den ganzen Weg gingen sie schweigend neben einander her. Als sie die Hütte der alten Kaede sehen konnten, rannte ein kleines etwas mit buschigem Schwanz auf sie zu, das laut "Kagomeeeeee!" durch die Epoche schrie. Der Hanyou verdrehte die Augen. Konnte man denn keine zwei Sekunden Ruhe vor dem kleinen Kitsune haben? Shippo warf sich derweil, vor Freude weinend, in Kagomes Arme. Nein. Konnte man nicht. Inu Yasha drehte sich weg. Er konnte es einfach nicht sehen, wenn Shippo seine Kagome umarmte und sich knuddeln liess. Seine Kagome? Nein. Sie gehörte nicht hierher. Und auch nicht ihm. Genau gesehen konnte eine Beziehung zwischen den beiden überhaupt nicht halten. Kagome gehörte in die Neuzeit. Er ins mittelalterliche Japan. In Gedanken vertieft merke er gar nicht, dass Kagome und Shippo schon weiter gegangen waren. Nicht weit vor ihnen stand Sango. Sie lächelte ihnen zu. Wenn man sie so sah, konnte man gar nicht glauben, dass sie dem Mönch mehr oder weniger regelmäßig eins mit ihrem Bumerang überzog. Mit ein paar Sätzen stand Inu Yasha bei den dreien. "Hallo Inu Yasha. Auch mal wieder da?" ertönte die Stimme eben dieses Mönches. "Hallo Miroku. Mal keinen Röcken am hinterher jagen?" Die Stimme des Hanyous triefte nur so vor Sarkasmus. "Nein." Miroku rückte näher an Sango ran. Zu nah. Sie flüchtet schon einen Schritt zur Seite. Die Rechte Hand am Bumerang. "Weißt du, bei zwei so bezaubernden Damen, wie hier, brache ich das nicht." Und mit einem dumpfen Geräusch hatte der Mönch auch schon den Hiraikotsu am Kopf. Und eine große Beule gleich dazu. "Wage es nicht noch einmal du perverser Mönch!" fauchte Sango ihn an, denn er hatte mal wieder sein Finger an Sangos Hintern geparkt. Sie wusste ganz genau, dass er es immer wieder machen wird und insgeheim freute sie sich darüber. Darüber, dass er bei ihr nicht aufgab, wie bei Kagome, obwohl sie sich besser wehren konnte. Andererseits hätte der Mönch auch einfach eingesehen haben können, dass Inu Yasha es nicht duldet, wenn jemand seine Kagome anfasste. Schon gar nicht an solchen Stellen. Die Dämonenjägerin war hin und her gezogen. Sie konnte ihre Gefühle einfach nicht deuten. So sehr sie es sich auch wünschte. Doch irgendwann würde sie es schaffen. "Also...wollen wir nicht lieber rein gehen? Ich hab Ramen mitgebracht." Schlug Kagome vor. "Okay!" Inu Yasha war der erste, der sich in der Hütte befand. Was die anderen nicht sahen war, dass nachdem er sich umgedreht hatte, sein kindisches Gesicht einem ersten Ausdruck gewichen ist. Kagome hatte irgend etwas; das wusste er genau. Es musste etwas wichtiges sein. Sonst hätte sie es ihnen schon gesagt. Sein Beschluss stand fest. Er würde sie am Abend fragen. Während Kagome das Essen zubereitete, herrschte das üblich treiben: Miroku mit neuen Beulen und einer schlecht gelaunten Sango; ein Halbdämon, der Shippo mal wieder Kopfnüsse verpasste, da das, was der Kitsune gesagt hatte wie immer richtig war. Kindliche Naivität, oder mehr? Der Kleine war mehr als nur ein gewöhnlich kleiner Dämon. "Kagome!" kam er zu ihr angelaufen. "Inu Yasha hat mich gehauen!" und rieb sich den Kopf. Vielleicht doch nur naiv mit einem Gespür für Ärger? Angesprochene nahm ihn tröstend auf den Arm. "Es gibt jetzt Essen." Und wie auf's Wort saßen alle friedlich um die Feuerstelle. Stumm verteile sie das Essen. Zuerst Shippo, da er mal wieder von Inu Yasha geärgert wurde. Dann Sango, Miroku und zum Schluss Inu Yasha, der schon ganz hibbelig war, weil ihm wie immer alles viel zu lange dauerte. Schnell schlang er den Ramen hinunter. Von essen konnte keine Rede sein. Nachdem auch die anderen fertig waren, seufzte Kagome. Jetzt musste sie es ihnen sagen. "Was hast du Kagome?" frage Sango. "Nichts." Die Antwort war wenig befriedigend, musst aber reichen. Was Kagome viel mehr beschäftigte war Inu Yasha. Wie würde er reagieren? Sie hatte so furchtbare Angst vor seiner Reaktion. Sie wollte es gar nicht, musste es aber tun. "Ich ... muss euch etwas sagen." Begann sie. Alles war Still. Sogar Inu Yasha, der sich wieder mal mit Shippo beschäftigt hatte. Sein Herz schlug hart gegen seinen Brustkorb. Was würde sie sagen? Nachdem sie ihre Worte ausgesprochen hatte, schien die Welt kurz den Atem an zu halten. Nichts rührte sich, niemand bewegte sich. Sie alle starrten auf Inu Yasha, der kurz zuvor noch vollkommen aufgelöst und mit zweifelnder Stimme "Das kannst du doch nicht machen." geflüstert hatte. Noch nie hatte einer seiner Freunde ihn so reden gehört. Es tut mir Leid Inu Yasha. Ich möchte dich nicht alleine lassen.... Ende Banane. Kapi 1 ist zu Ende. ^.^ Wie fandet ihr es? Hinterlasst mit bitte Kommentare! Ich freue mich über jedes! ^.^ minnymay Kapitel 2: hin und zurück ------------------------- Hi! Hier das 2te Kapi. Und ich muss sagen. Es hat mir noch nie so viel Spaß gemacht eine FF zu schrieben, wie bei diesem Kapitel. Denn hier habe ich etwas geschrieben, was ich schon immer wollte, aber nicht die richtige Story dafür hatte. ^.^ Es ist meine Lieblingsstelle. Ich hoffe, dass sie euch genauso gut gefallen wird wie mir. Es hat leider länger gedauert, bis ich das Kapi hier fertig hatte. Gomen Nasai. Ich hatte viel um die Ohren. Nun, viel Spaß mit dem Kapi "hin und zurück"! "Mach Platz!" War die kräftige Stimme von Kagome zu hören. Und ein lautes Stöhnen. Das kam allerdings von einem sehr bekannten Hanyou, der mal wieder seinen Willen durchsetzen wollte. Doch Kagome hatte die schlagkräftigeren Argumente. Die Beiden befanden sich vor dem Brunnen, der die Epoche der kriegerischen Staaten mit der Neuzeit verband. Es war bereits Morgen. "Inu Yasha!" Kagome war mehr als nur genervt. "Stell dich nicht so an." "Wieso anstellen? Du kannst doch nicht so einfach abhauen! Du bleibst hier! Aus und basta. Das ist mein letztes Wort!" Kagome verdrehte genervt die Augen. Schloss sie einen Augenblick und Antwortete dann: "Mein letztes ist: Mach Platz!" Und wieder fand sich Inu Yasha auf dem Boden wieder. Wie er das hasste. In ein paar hundert Jahren würde er ständig Rückenschmerzen haben. Sie hatte aber auch keine Gnade. "Kagome." "Ja?" "Das waren aber zwei Wörter." "Und?" "Das war eins!" Sie kochte vor Wut. Das konnte er doch nicht so einfach mit ihr machen! "Das ist mit Schnuppe! Jetzt halt endlich die Klappe und lass mich gehen!" "Nein!" Er war inzwischen, unter Protesten seines Rückens, wieder aufgestanden und baute sich vor Kagome auf. Er wusste, dass er wieder im Dreck landen würde. Aber gehen lassen, konnte er sie nicht. Dafür war sie ihm viel zu wichtig. Er brauchte sie, wie die Luft zum atmen. Würde man sie trennen, würde er daran zerbrechen. Sie hingegen atmete einmal tief durch. "Ich komm doch wieder." "Aber erst in 3 Wochen!" "So lang ist es doch nicht. Außerdem muss ich da hin. Meine Cousine heiratet. Und weil es zufällig auf Hokkaido ist machen wir da Urlaub. Ich hab Ferien! Die will ich auch genießen." "Das kannst du auch hier!" "Mit Dämonen jagen und Splitter suchen, oder was?" Nein, dachte er sich, aber vielleicht könnte ich dir zeigen, dass wie sehr ich mich nach deiner Nähe sehne. Jetzt noch nicht. So einfach ist das nicht. Du hast mein Herz geheilt und mir gezeigt, was es bedeutet zu lieben. Irgendwann werde ich es dir sagen können. Die lange Stille bedrückte Kagome. Sie sah ihrem Gegenüber ins Gesicht. Er wirkte so nachdenklich. Und doch waren seine sonst so harten Gesichtszüge weich. Er sah verletzlich aus. "Inu Yasha." "Hm?" Er sah zu ihr. "Mach Platz!" Und lag nun regungslos auf dem Boden. "Pass auf! Ich bin 3 Wochen nicht da. Da hast du noch ganz viel Zeit an Kikyo zu denken! Und wage es nicht mir zu folgen!" Dann sprang sie in den Brunnen. Inu Yasha lag immer noch auf dem Boden. Unfähig aufzustehen. Zu einem, weil sein Rücken an diesem Tag schon ziemlich was aushalten musste und er dementsprechend lädiert war. Zum anderen, weil er einfach vergessen wollte, dass er sie so lange nicht wieder sehen würde. Natürlich würde er noch an diesem Tag zu ihr gehen. Sie hatte erzählt, dass sie erst am nächsten Morgen fahren. Er konnte sie also in der Nacht noch besuchen gehen. Schon jetzt hatte er Sehnsucht nach ihr. War sie da, so war diese unterdrückt, doch vorhanden war sie schon. Er wollte sie umarmen und ihre Wärme spüren. Jetzt würde er sie noch nicht einmal sehen können. "Bleibt Kagome wirklich so lange weg?" "Ja Shippo." Erklärte Sango. "Aber, dass er sich so angestellt hat." Warf Miroku ein. Sie unterhielten sich im Flüsterton. Inu Yasha lag noch immer auf dem Boden. Seine Ohren zucken kaum merklich. Er atmete schwer aus. "Miroku! Sango! Shippo! Ihr könnt aus dem Gebüsch raus kommen!" Die angesprochenen erröteten Augenblicklich. Sie hatten Inu Yashas gute Ohren total vergessen. Sichtlich ertappt kamen die drei aus dem Gebüsch. Mitsamt Kaede. "Was?" Der Hanyou sprang auf. "Du auch alte Hexe?" "Du bist mal wieder die Höflichkeit in Person." "Seit wann ist man zu einer Hexe höflich?" Seine Laune war eben in den Keller gefallen. Kaede schüttelte den Kopf. "Hey! Wer von uns beiden hat den gelauscht! Wer von uns 5?" Sein Blick richtete sich nun auch auf die anderen 3. "Weißt du Inu Yasha." begann Miroku. "Es ist einfach zu interessant!" Der Halbdämon zog eine Schnute, wie ein kleines Kind. Und so was nannte sich Freunde. Na ja. Sie hielten ja im großen und ganzem zu ihm. Aber sie waren zu neugierig! Wortlos gingen sie zu Kaedes Hütte. Dort angekommen machte sie die Alte daran Essen zu kochen. Inu Yasha schmollte und keifte vor sich hin. Sango besserte ihren Bumerang aus und Miroku sah ihr dabei zu. Shippo half Kaede beim zubereiten des Essens. Sie alle versuchten den äußerst schlecht gelaunten Hanyou so gut es ging zu ignorieren. Nach dem Essen verschwand Inu Yasha wieder in seinem Wald. Er setzte sich auf den Baum, an den er einst von Kikyo gebannt worden war. Er ließ seien Gedanken schweifen. Kikyo, die er geliebt hatte. Die ihn gebannt hatte. Die Kagome und ihn umbringen wollte. Die ihn liebte. Die er vergessen hatte. Ja. Er kam ihm vor, als hätte er vergessen, dass er sie einmal geliebt hatte. Diese Erinnerung ist in weite Ferne gerückt. Mit ihr zu sterben sieht er schon lange nicht mehr als sein Schicksal. Nun ist es sein Wunsch mir Kagome zu leben. Dieser Wunsch zu leben, der schon lange in ihm erloschen war und durch seine Kagome wieder geweckt wurde. Langsam zogen die Stunden ins Land. Die Sonne hatte ihren höchsten Punkt schon vor einiger Zeit erreicht. Den ganzen Tag hatte Inu Yasha damit verbracht auf seinem Baum über Kagome und Kikyo nach zu denken. Bis seine Gedanken irgendwann bei Kagome hängen geblieben waren. Vor einem Tag, um genau die gleiche Zeit saß er an genau der gleichen Stelle und wartete auf sie. Die sein Herzt in ihren Händen hielt. Die Sonne tauchte hinter den Horizont und tauchte das Land in weiche Orange - und Rottöne. Sein Haar glitzerte in dem Lichtspiel des jungen Abends. Seine Augen leuchteten geheimnisvoller als je zuvor. Sie blickten an einen fernen Ort. An einen Ort in der Vergangenheit. An den Tag, an dem er sie das erste mal als den Menschen gesehen hatte, der sie wirklich war; an den Tag, an dem er sich in sie verliebte und Kikyo endlich vergessen konnte. Mit der Sonne verschwanden ach seine Erinnerungen. Er erwachte wie aus einer Trance, bewegte sich sicher uns leise über den kühlen Waldboden. Mit einem kleinen Sprung war er im Brunnen verschwunden und lies die Vergangenheit hinter sich. Auf der anderen Seite kam er wieder heraus und ging zielstrebig auf Kagomes Haus zu. Nach dem ersten Blick sah er, dass sie nicht in ihrem Zimmer war. Er brannte kein Licht. Geschickt sprang er auf ihr Dach, vor das Fenster, durch das er immer hinein kam. Nachdem er es vorsichtig geöffnet hatte huschte er lautlos hinein. Trotz de Dunkelheit konnte er die Einrichtung erkennen. Seine Augen waren sehr viel besser, als die eines Menschen. Doch diese schloss er. Einen kurzen Augenblick lies er die Atmosphäre auf sie wirken, die in diesem Zimmer herrschte. Überall duftete es nach ihr. Seine Ohren zuckten. Jemand kam die Treppe herauf. Es war Kagome. Inu Yasha erkannte sie am Schritt. Sie war fast da. Wie ein Schatten verschwand er wieder durch das noch geöffnete Fenster. Setzte sich allerdings neben das Fenster aufs Dach. Sie zog sich aus und legte sich auf ihr Bett. Doch vorher sah sie zum Fenster. Sie war sich sicher er geschlossen zu haben, lies es jedoch geöffnet und schaltete das Licht aus. Nach ein paar Minuten sprang der Hanyou wieder ins Zimmer, ging zu ihr ans Bett und beobachtete sie ein wenig. Seine Gesichtszüge wurden zärtlich und ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen. "INU YASHA!" schrie Kagome plötzlich und setzte sich schnell auf. Der angeschriene. War dermaßen überrascht, dass er hinten über fiel. "Au." Lies er sie wissen, während er sich seinen Hinterkopf rieb. Wenigstens nicht der Rücken. "Was machst du hier! Ich hatte dir doch gesagt, dass du nicht kommen sollst!" "Aber..." setzte er an. "Nichts "aber"! RAUS!" "Warte doch...." "NEIN!" Ziemlich geknickt hielt er den Mund und sah zu Boden. Sie hätte ihm ein Messer in die Brust rammen können, es wäre nicht minder schmerzhaft gewesen. "Los jetzt! Verschwinde wieder in die Epoche, in die du gehörst!" Das war deutlich. Er gehörte also nicht hier her. Es brannte unter seinen Lieder. Doch er unterdrückte die Tränen. Lautlos, wie er gekommen war, verschwand er wieder in der Nacht, durch den Brunnen zurück in seine Epoche. Auf der andern Seite blieb er regungslos stehen. Er wollte sich eigentlich nur von ihr verabschiedet haben und war brutal zurück gewiesen worden. Er schluckte und sprang wieder zu seinem Lieblingsbaum, um dort den Rest der Nacht zu verbringen. Schlafen konnte er nicht. Sein Herz blutete und aus seinen Augen rannen Tränen. Er wusste nicht was mit ihm los war. Die Eisfestung, die sein herz umgab, war gebrochen und er konnte seine Gefühle nicht unterdrücken. Aufgestaute Trauer uns Einsamkeit bahnten sich ihren Weg. So weinte er sich letztendlich stumm in den Schlaf. Ende Banane! ^.^ Ich hoffe, dass es euch gefallen hat. Mir persönlich gefällt es ganz gut. Was sagt ihr? Kritik? Lob? Morddrohungen? Bitte Kommis! ^.^ Kapitel 3: Can't forget you --------------------------- Can't forget you So. Also. Ich habe etwas umstrukturiert. Das heißt: Ich hatte der 3te Kapitel schon lange fertig, aber es war schlicht und einfach unlogisch und schrecklich. Also hab ich alles wieder gelöscht. Außerdem hatte ich keine Lust, dass die FF so langgezogen wirkt und hab jetzt einfach mal alles total anders gemacht, wie es eigentlich vorgesehen war. XD So kommt es, dass dieses Kapi jetzt das letzte ist. Die Widmung geht natürlich an Jack_Sparrow. Die FF ist ja für dich. ^.^ Ein Herzliches Dankeschön auch noch an alle meine anderen Kommischreiber. Viel Spaß. ^.^ Die Nacht zog ihre Schleier von den Landen des alten Japans und die Tierwelt erwachte aus ihrem friedlichen Schlaf. Ein leichter Hauch spielte mit den Zweigen der Bäume, lies sie sanft im Winde tanzen. Auch Inu Yashas silbernes Haar tanzte in der Morgenbrise und verdeckte so sein Gesicht. Doch wenn der Wind etwas leichter wehte und nicht imstande war seine Haare zu heben, so konnte man die Reste des Geschehens vergangener Nacht erkennen. Getrocknete Tränenbäche, verkrustet und kalt, liefen seine Wangen hinab. Die Tränen letzter Nacht waren wieder versiegt, doch die Trauer blieb. Sein Herz schrie nach ihr. Wollte nicht wahr haben sie für drei lange Wochen verloren zu haben. Auch wenn es töricht erscheint wegen einer solch kurzen Zeit so zu reagieren. Doch sie hatte ihm gezeigt, dass man auch dann geliebt werden kann, wenn man nicht so ist wie die anderen. Wenn man anders ist. Sie, die seiner alten Liebe so ähnlich sieht und doch grundverschieden ist. Ihre ganze Art ist anders. Sie hatte ihn so akzeptiert, wie er nun einmal war: mürrisch, egozentrisch und verschlossen. Sie hatte ihn akzeptiert, als das was er war: ein Halbdämon. Ein Geschöpf, das es eigentlich gar nicht geben sollte. Das nirgendwo hingehört. Dem sie sein Herz gestohlen hat. Der Wind wehte wieder auf. Diesmal in eine andere Richtung. Er blies ihm ruhig ins Gesicht und zwang ihn so seine Augen zu öffnen, die von den Tränen noch schmerzten. Am liebsten hätte er sich für die nächsten drei Wochen in seine eigene kleine Welt zurückgezogen. Eine Welt, die aus Erinnerungen besteht; die falsch ist. Mit dem Wind sog Inu Yasha auch den Geruch von Kaede ein. Sie war eindeutig auf dem Weg zu ihm. Unter seinem Baum blieb sie stehen. "Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, Inu Yasha. Dort, wo sie ist, ist sie in guten Händen aufgehoben und es gibt keine Dämonen." Der Hanyou drehte seinen Kopf in eine andere Richtung. "Das weiß ich." "Und trotzdem sitzt du da und machst dir Sorgen?" "Ich mache mir keine Sorgen um sie. Ich kenne ihre Welt. Dort ist sie sicherer als hier." Die alte Miko bemerkte wie sein Tonfall immer leiser wurde. "Dann vermisst du sie?" Lange antwortet er nicht. Dann schloss er seine Augen und sag der aufgehenden Sonne entgegen. "Ja..." Seine Stimme glich einem Windhauch. Kaede war erstaunt, als sie seine vernahm. Er musste ihr wirklich sein Herz geöffnet haben. Und damit hatte sie ihn verändert. So sehr wie es keiner mehr zu glauben gewagt hatte. Sie hatte es geschafft ihn über seine schmerzhafte Vergangenheit hinweg zu kommen und wieder im "Jetzt" zu leben. "Dann geh doch zu ihr." "Sie will mich nicht." "Doch. Sie hat ein großes Herz. Und dir hat sie einen besonderen Platzt aufgehoben." "Sie hat mich rausgeschmissen. Mich noch nicht einmal ausreden lassen." Sein Tonfall war ungewöhnlich monoton. Erneut glitzerte salziges Wasser in seinen Augen. "Ich wette sie hat da etwas missverstanden. Die Gefühle einer Frau sind unergründlich für einen Mann. ... Geh sie besuchen." Ihre Stimme hallte leise durch den morgendlichen Wald. "Sie wartet sicher..." Dann drehte sie sich um und ging wieder zu ihrer Hütte zurück. Genauso langsam und schwerfällig, wie sie gekommen war. "Jetzt wird sie wohl schon nicht mehr da sein..." teilte Inu Yasha dem Wind mit. Doch trotzdem raffte er sich langsam auf und sprang in das kühle Gras. Mit dem Wind im Rücken machte er sich im Schritttempo auf den Weg zum Brunnen. Während seines Kleinen Spaziergangs lies er die gestrigen Geschehnisse noch einmal Revue passieren. Wie sehr er sich gefreut hatte sie noch einmal zu sehen und wie verletzt er war als sie ihn zurückgeschickt hatte. Am Brunnen setzte er sich auf den Rand und sprang dann hinein. Auf der anderen Seite verließ er wie gewohnt den kleinen Schreib um den Brunnen herum. Der Platzt war leer und wirkte verlassen. Sie musste schon weg sein. Geknickt senkte er seinen Kopf. Was hatte er sich auch Hoffnungen gemacht? Er hatte doch gewusst, dass sie nicht mehr da sein würde. Sein Blick schwenkte vom 500 Jahre alten Baum hinüber zu dem Haus, in dem Kagome wohnte. Es war noch recht früh. Die Sonne war noch nicht ganz am Horizont zu sehen und färbte das Land. Vor der Haustüre glaubte Inu Yasha Kagomes Taschen zu sehen, die Gestern noch in ihrem Zimmer gestanden hatten. Verwirrt schüttelte er seinen Kopf und sah noch einmal hin. Sie standen tatsächlich dort. Er schnupperte in der Luft herum. Ihr Geruch war zwar nicht stark, doch er war noch da. Sie musste also da sein. Sein Herz schlug wie auf Kommando fast doppelt so schnell wie vorher und seine Beine trugen ihn wie von selbst immer näher auf das Gebäude zu. Als er ca. 4 Meter von der Türe entfernt war, ging sie auf und Kagome strecke sich hinaus um ihre Taschen zu holen. Als sie diese hineinziehen wollte, sah sie direkt in sein versteinertes Gesicht. Ungläubig lies sie das Gepäck wieder fallen und trat ganz aus der Türe. Eine drückende Stille bereitete sich zwischen den beiden aus. Kagome fand als erstes ihre Stimme wieder. "Inu Yasha. ... Was machst du hier?" Diese Frage. Wie sehr hatte er gehofft genau diese Frage nicht beantworten zu müssen? Er wusste es ja selbst nicht. Stumm senkte er seinen Kopf und biss sich auf die Unterlippe. Was sollte er tun? Zwei flauschige Hundeohren hörten ihre Schritte. Schnell und sich ständig nähernd. Noch bevor er aufsehen konnte hatte Kagome ihn in die Arme genommen und sich fest an ihn gedrückt. Ihr Gesicht vergrub sie in seiner roten Kleidung. "Es...es tut mir so Leid!" schlutzte sie. "ich...ich wollte das nicht. Ich hab gedacht...du würdest nur an Kikyo denken. Ich dachte du siehst immer nur sie, wenn du mich ansiehst!" Sanft legte er seinen rechten Arm auf ihre Schulter und seinen linken um ihre Hüfte. "Ist schon okay." Seine Stimme klang rauh und heiser. "Hauptsache du bist bei mir..." In seinem Herzen hatte er ihr schon längst verziehen. Seinem Engel, der immer für ihn da war und ihm Kraft gab. Sein Engel, der in seinem Armen lag und sich fest an ihn drückte. Dessen Wärme er endlich einmal spüren durfte. Kagome. Der Engel seines Herzens... Ende! Ich hoffe, es hat euch gefallen. Leider isses wieder nur so wenig. T.T Mein Krea-Teufelchen sitzt mal wieder auf meiner Schulter und sorgt für ein dickes Krea-Tief. v.v" Wichtig: Frage: Soll es eine Fortsetzung geben? Ich bitte um Rückmeldung. Bai bai minnymay Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)